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(Thema begonnen von: Raven am 17. Juni 2002, 10:49 Uhr)

Titel: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Raven am 17. Juni 2002, 10:49 Uhr
Von der östlichen Seite des Markes bis hinunter zum Ufer des Ildorel erstreckt sich der Platz, auf dem das Mittsommerfest gefeiert wird. Die Wirte und Brauer, Weinbauern und Schänken der Stadt haben sich zusammengetan und auf den Wiesen rund um die Stadthalle Tische und Bänke aufgestellt, die unter bunten Laternen auf Besucher warten. Schwere Fässer aus dunklem Eisenholz, gefüllt mit würzigem Met, mit Bier und mit granatrot funkelndem Sommerwein aus den grünen Tälern Erryns sind an der Rückseite des Gebäudes aufgestapelt und große Bratvorrichtungen mit Drehspießen warten auf das Kohlefeuer und die knusprig gegrillten Ochsen und Spanferkel, die sich dort bald drehen werden.

Bunte, mit den Stadtwappen verzierte Fahnen wehen über den blumengeschmückten Platz, und große Kübel mit jungen, bändergeschmückten Birken umranden das gezimmerte Podium, auf dem der abendliche Tanz stattfinden wird und die Gaukler und Jongleure, die Theatergruppen und Minnesänger ihre Vorstellungen abhalten werden.

Zwischen der Goldenen Harfe und der Stadthalle mit dem Tanzplatz, vorbei an der Mauer eines großen Anwesens, zieht sich eine Gasse zum Seeufer hinunter, auf dem der Jahrmarkt stattfindet. In der Gasse und auf den Uferwiesen haben die Händler ihre farbenfrohen Buden und Zelte aufgebaut, in denen sie allerlei Waren feilbieten. Es gibt Stände mit silbernen Halsketten und ornamentgeschmückten Armbändern, mit Ringen und Gürtelschnallen, Buden mit geräucherten Fischen aus dem Ildorel, frischgebackenem Brot oder süßen Kuchen, gebratenen Würsten und duftenden Rosinenbrötchen, Händler mit Lederhäuten, Teppichen und Kleidungsstücken aller Art, mit Waffen, Weinen vom Ostufer und Edelsteinen aus dem Süden. In dem arg geflickten Zelt einer Kräuterfrau kann man seltene Heilpflanzen und Mixturen erwerben, in einem anderen, grellbunten Zelt weissagt eine Elfin die Zukunft. Verschiedene Handwerker bieten ihre Dienste an, so gibt es Pfeilmacher und Instrumentenbauer, Kesselflicker und Schuster, Wappensticker und Buchmaler, und Quacksalber hausieren mit ihren zusammengemischten Arzneien.

Weiter unten auf den Uferwiesen reihen sich die Zelte der Schausteller aneinander, der Jongleure und Feuerspucker, Fakire und Tänzer, und im weißen Sand am Seeufer, unter dem großen, geschmückten Sommerbaum, sind Plätze abgesteckt, auf denen die verschiedensten Wettkämpfe abgehalten werden.
Auch die riesigen Haufen aus Reisern und Stämmen, die die Mittsommernächte mit ihren roten Flammen erhellen werden, sind schon aufgeschlichtet und warten nur noch auf die Fackeln, die sie entzünden.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Raven am 21. Juni 2002, 17:43 Uhr
Am unteren Ende der Festgasse ist eine richtige kleine Stadt entstanden, dort wo die Gaukler und Schauspieler ihr Quartier bezogen haben. In der frischen Brise, die vom See herüberweht und den Geruch von Fisch und Algen mit sich trägt, flattern die bunten Fähnchen und Wimpel lustig umher und die Zeltbahnen knattern und schlagen im Wind. Manche der Unterkünfte haben schon bessere Tage gesehen und sind schon arg geflickt und mit Stoffetzen ausgebessert, andere dagegen sehen aus wie neu - alle jedoch leuchten in grellbunten Farben um die Wette und versuchen, die Blicke der Passanten auf sich zu ziehen.

Raven bindet den Braunen an einen Pfosten und bummelt gemütlich durch die kleine Gauklerstadt, lässt sich den Wind durchs Haar wehen und betrachtet neugierig die Zelte und das bunte Völkchen ihrer Bewohner.

Eine Wahrsagerin mit goldenen Ohrringen, fast so groß wie Wagenräder, bietet in einem offenen Zelt ihre Dienste an und winkt ihr eifrig mit ihrer goldberingten Hand, zu ihr in das Zelt zu kommen, doch Raven schüttelt nur lachend den Kopf und schlendert weiter, um eine Weile zwei Stelzenläufern in bunten Kostümen zuzuschauen, die so eine Art Wettrennen im weichen Sand veranstalten, was alle paar Minuten zu komischen Unfällen führt, die sie zum Grinsen bringen. Auch einen Feuerschlucker, der vor seinem Zelt übt, beobachtet sie eine Zeitlang, und dann einige junge Männer, die wohl für eine Art Gladiatorenschaukampf üben und sich in einem abgesteckten Karree gegenseitig mit Streitkolben und Morgensternen die Köpfe einzuschlagen versuchen.

Mittlerweile lugt die Sonne wieder hinter den sich langsam verziehenden Regenwolken hervor und Raven setzt sich ein Stück abseits der trainierenden Kämpfer auf eine der überall aufgestellten Bänke in den Schatten alter Ulmen. Auf einem mit bunten Bändern gekennzeichneten Platz im weichen Sand ist gerade eine ganze Schar kleinerer und größerer Kinder dabei, sich im Hufeisenwerfen zu üben und ihr Gejohle ist groß, vor allem wenn eines der größeren Kinder daneben wirft und den in den Boden gerammten Pfosten mit den geschleuderten Eisen nicht zu treffen vermag.

Raven schaut ihnen lächelnd zu und bald ist sie von einer ganzen Horde Kinder umringt, die ihr Schwert scheinbar interessanter finden als die langweiligen, rostigen Hufeisen. Zwei der Kleinen wollen ihr scheinbar Löcher in den Bauch fragen, denn ihre Münder stehen nicht still und Raven fängt an, ihnen Geschichten zu erzählen. Sie ist gut im Geschichtenerzählen und Abenteuer gibt es genug, von denen sie berichten kann, und so drängen sich die Kleinen bald lauschend und mit staunenden Augen neben ihr auf der Bank und zu ihren Füßen, während sie mit lebhaften Gesten zu reden beginnt. Eifrig versucht sie, den düsteren Blick eines fiesen Magier nachzumachen, dem sie vor langer Zeit begegnet ist und plaudert und erzählt, während die Kinder ergriffen lauschen. Sie zupfen aufgeregt an Ravens Hemd herum und an ihrem Zopf, der sich langsam aufzulösen beginnt, und bestaunen das lange, glänzende Schwert und den kleinen Dolch an ihrem Gürtel. Zwei ganz kleine Kinder sitzen auf ihren Knien, während ein anderes ihr unbeholfen einen Kranz aus selbstgepflückten Wiesenblumen auf das Haupt setzt, worüber sie herzhaft lachen muß und sich mit einer tiefen Verbeugung bei dem kleinen Mädchen bedankt. Dann nimmt sie die beiden Kleinen von den Knien und steht auf, aber die Kinder hängen an ihrem Hemd und klammern sich an Arme und Beine und Raven scheucht sie fröhlich davon, um sich überhaupt von der Stelle bewegen zu können.

Als sie die Kinder abgeschüttelt hat, die sich wieder ihren Hufeisen zuwenden, bummelt sie weiter die buntgeschmückte Gasse hinauf. Ihr Hemd, an dem die Kleinen herumgezerrt hatten, hängt halb aus der rehledernen Hose und ihr Zopf hat sich unter den Kinderhänden völlig aufgelöst, aber sie stört sich nicht daran, sondern schaut selbstvergessen einem Gaukler zu, der bunte Bälle jongliert und durch die Luft schnellen lässt.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Lynodlaen am 21. Juni 2002, 19:38 Uhr
Endlich war es soweit. Fast hatte Lynod schon nicht mehr daran geglaubt, dass die Waffenlieferung kommen würde, aber zu guter letzt war der Wagen aus den Südlanden doch noch eingetroffen. Lynod hatte sich nicht erst die Mühe gemacht, die Ware in den Laden zu schaffen. Stattdessen war er auf den Wagen aufgesprungen und hatte den Kutscher veranlasst, direkt zum Festplatz weiterzufahren. Was sollte es, es war sowieso nicht weit.

Sein Stand war einer der ersten, die sich in der Straße zum Ildorel hinunter an den Festplatz anschlossen. Natürlich war er schon vor Tagen fertig gewesen und das weinrote Tuch hatte nur darauf gewartet, dass er die herrlich gearbeiteten Waffen darauf platzieren würde. Nun also war es soweit. Hauptsächlich waren da Schwerter aus einem dunklen Metall, dünn geschlagen und mehrfach zusammengelegt und hart wie Diamant und dennoch unzerbrechlich. Die Hefte verziert mit allerlei Edelsteinen und Runen und sonstigen Ornamenten bildeten die Stücke schon allein einen Augenschmaus. Und die Qualität hielt was die Optik versprach. Ausserdem waren da noch Messer, scharf wie die Zunge eines alten Weibs, heimlich wie eine Katze in der Nacht und sicherlich genauso tödlich - die perfekte Waffe für einen Dieb, der sein Handwerk verstand. Auch einige Bögen waren im Angebot, einfach aber hervorragend verarbeitet.

Neben den Waffen hatte Lynod auch einige andere Raritäten ergattern können: Instrumente der wunderbarsten Art, allesamt wertvoll und hochwertig gearbeitet und aus edlen Hölzern. Da waren Mandolinen, Leiern und ein ganzes Sortiment an Flöten.
Zufrieden steht er nun dort und blickt hinunter auf seine Ware. Die Kundschaft konnte kommen und das große Holzschild oben an seinem Stand wies die Heimstatt dieses Händler auf. Endlich würde sich Falascar einen Namen in der Stadt machen.

Ehe er sich versieht und eine Stunde vergangen ist, hat er auch schon zwei Flöten und ein Langschwert mit einem verzierten Heft verkauft und das Gold fühlt sich in dem Beutel unter dem Hemd auf seiner Haut großartig an. Aber das ist nicht allein der Grund, warum ihm ein breites Lachen im Gesicht geschrieben steht. Wer immer dieses Fest organisierte, er machte seine Sache hervorragend.
Neue Kundschaft erregt Lynods Aufmerksamkeit und sieht aus, als würde er wohl gleich einen Kurzbogen verkaufen.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Raven am 21. Juni 2002, 20:02 Uhr
Eine ganze Weile schaut sie dem Gaukler hingerissen zu, während er erst kleine bunte Stoffbälle und dann hölzerne Reifen durch die Luft sausen lässt und das alles auch noch so schnell, daß sie kaum mit den Augen folgen kann. Er mag noch keine zwanzig Jahre alt sein und hat rotblondes, zerzaustes Haar. Gekleidet ist er in ein einfaches Gewand und eine buntbestickte Tunika, die von einer gedrehten Kordel zusammengehalten wird.
Raven kann die Augen nicht von den fliegenden Bällen abwenden und Erinnerungen steigen in ihrem Gedächtnis hoch, Erinnerungen an Raidri Schattenhaar und an lange Winterabende, an denen sie in seinem merkwürdigen, alten Planwagen ebensolche Bälle jongliert hatten. Einst konnte sie es ganz gut, aber das war schon so lange her, daß sie zweifelt, ob sie es überhaupt noch beherrscht. Für den Zuschauer sieht es so leicht und mühelos aus, doch wer sich daran schon einmal versucht hat, wird wissen, wie schwer es ist und daß es lange Jahre Übung erfordert, so schnell und geschickt zu jonglieren wie dieser Gaukler...

Der Artist scheint sie wohl bemerkt zu haben, denn er schaut immer wieder in ihre Richtung herüber, ohne allerdings mit dem Jonglieren innezuhalten. Raven sieht ihm nur schweigend zu und rührt sich auch nicht von der Stelle, um ihn nicht in seiner Konzentration zu stören. Doch dann fängt er die fünf Bälle lässig mit einer Hand auf und hält sie ihr auffordernd hin.

Raven sieht sich verdutzt um, aber außer ihr ist sonst niemand in unmittelbarer Nähe und er scheint wohl tatsächlich sie zu meinen. Lächelnd schüttelt sie den Kopf, aber wieder hält er ihr die Bälle hin, als wolle er sie dazu auffordern, es selbst zu versuchen.
"Nein, nein", winkt sie ab, "ich kann das ja gar nicht, ich will nur ein wenig zusehen." Er zuckt mit den Schultern, jongliert ein bißchen herum und wirft ihr immer wieder verschmitzte Seitenblicke zu, dann tut er so, als fühle er sich gar fürchterlich ertappt und schaut grinsend wieder weg. Sie lacht.

"Ihr macht das schon sehr lange, wie ich sehe", meint sie, doch daraufhin wirft er ihr nur einen bedauernden Blick zu und weist mit der Hand auf seine Lippen. Raven versteht im ersten Moment nicht, was er damit bedeuten will, doch als er die Geste mit einem beinahe traurigen Lächeln wiederholt, dämmert ihr: der Jongleur ist stumm. Als er ihre betroffene Miene sieht, lacht er allerdings und schüttelt den Kopf, als wolle er sagen, es sei nicht weiter schlimm, und er sieht ehrlich vergnügt dabei aus. Er hebt beide Hände und hält sie ihr mit gespreizten Fingern entgegen, dann lässt er sie sinken und wiederholt es mit einer Hand, und dann noch einmal, wobei er nur zwei Finger zeigt. Raven nickt. "Siebzehn Jahre ... Ihr habt früh angefangen, was?"

Der Jongleur lächelt und deutet mit dem Finger auf sie und hält ihr erneut mit hoffnungsvollem Blick die Bälle hin, und diesmal zögert sie einen Augenblick. Sollte sie es versuchen? Er spürt wohl die aufkeimende Unsicherheit, denn kurzentschlossen drückt er der überrumpelten Diebin einfach die fünf kleinen Stoffbälle in die Hand, dann tritt er einen Schritt zurück, verschränkt theatralisch die Arme vor der Brust und nimmt eine so übertrieben abwartende Haltung ein, daß sie wieder lachen muß. Verschämt sieht sie um. Bei allen Göttern ... gleich werde ich mich wieder einmal unsterblich blamieren ...aber was soll's ...

Raven gibt ihm zwei der Bälle zurück, denn drei reichen wohl haushoch für den Anfang. Zögernd wirft sie sie in die Luft und natürlich fallen zwei davon auf den Boden. Seufzend hebt sie sie wieder auf und versucht es erneut, die Stirn vor Konzentration gefurcht. Der Gaukler beobachtet die angestrengten Versuche interessiert eine Weile, dann macht er sie mit einer Handbewegung auf sich aufmerksam. Raven hebt den Blick und sieht ihm zu, wie er erst den Kopf schüttelt, dann mit dem Finger gegen seine Stirn tippt, wieder den Kopf schüttelt. Dann deutet er mit den Händen eine Bewegung an, als würde er imaginäre Bälle in die Luft schleudern. Das ganze wiederholt er einige Male, bis Raven kapiert, was er damit sagen will. "Gehirn ausschalten und die Hände einfach machen lassen", soll das ganze wohl heißen und sie nickt lächelnd zum Zeichen, daß sie ihn verstanden hat.

Und wirklich funktioniert es viel besser, so als würden sich die Hände noch gut daran erinnern, während das Gedächtnis erst grübeln und überlegen müßte, was zu tun ist. Die Bälle kollern immer seltener herunter und nach einer Weile jongliert sie tatsächlich mit vier der Stoffkugeln. Immer schneller und immer höher sausen die Bälle und sie reißt erschrocken die Augen auf, als der Jongleur ihr lachend auch noch die fünfte zuwirft, doch sie fängt sie einfach und lässt sie mit herumwirbeln und ihre dunklen Augen blitzen vor Begeisterung.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Raven am 21. Juni 2002, 20:08 Uhr
Den halben Nachmittag verbringt sie am Strand bei den Gauklern, lässt lachend und mit Begeisterung die Stoffbälle durch die Luft sausen und führt mit dem stummen Jongleur ein angeregtes Gespräch, wobei sie praktisch mit Händen und Füßen reden. Doch das tut der Unterhaltung keinen Abbruch und oft erklingt dabei ihr fröhliches Lachen, und erst als der Abend hereinbricht, regt sich bei Raven das schlechte Gewissen, weil sie den ganzen Nachmittag hier verbracht hat, obwohl sie doch hätte arbeiten müssen. Auch die Auslagen der Stände und Buden weiter oben in der Gasse würde sie sich wohl ein andermal ansehen müssen. So verabschiedet sie sich lächelnd von dem stummen Gaukler und trödelt fröhlich und gutgelaunt zum Strand hinunter, in der Hoffnung, daß der Braune nicht inzwischen schon damit begonnen hat, mangels Futtergras die Zelte anzuknabbern.

Auf dem Weg zum Ildorel hinunter begegnet ihr eine alte Zigeunerin mit ihrem Anhang und im Nu ist sie von einer ganzen Schar schreiender, bettelnder Kinder umringt, die barfuß und in alte zerfledderte Lumpen gekleidet, um sie herumspringen. Die alte Frau spricht sie in gebrochenem südländischen Dialekt an und so viel Raven verstehen kann, bietet sie ihre Dienste als Handleserin an. Doch Raven will nichts davon wissen und schüttelt nur lachend den Kopf, während sie versucht, die Kinder abzuwehren. Jedoch lässt die Alte nicht locker und sie kramt notgedrungen aus dem Lederbeutel an ihrem Gürtel ein paar Kupferlinge hervor und lässt sie der lederhäutigen Zigeunerin in die Rocktasche gleiten, woraufhin diese mit zufriedenem Grinsen Ravens Linke in die ihre nimmt.

Doch als sie ihre schwarzen Knopfaugen auf die Handfläche richtet, verschwindet schlagartig das Grinsen aus ihren Zügen und sie sieht beinahe zu Tode erschrocken aus.

"Was ist?" erkundigt Raven sich und ihr Kichern weicht langsam einem Anflug von Besorgnis, als sie der Zigeunerin ins Gesicht blickt. Die schüttelt nur den Kopf und lässt Ravens Hand los, als hätte sie sich daran verbrannt, ruft die Kinderschar zusammen und verschwindet, wobei sie noch einen Blick über ihre gebeugte Schulter auf die ratlos dastehende Diebin wirft und murmelt "Arme Frau ... nicht mit ihr tauschen möcht..."

Völlig entgeistert blickt Raven ihr hinterher und mit einem Schlag ist die Fröhlichkeit aus ihrem Gesicht gewichen. Was konnte sie nur damit meinen?

Nachdenklich und mit einem unguten Gefühl geht sie die letzten Schritte zum Strand hinunter, bindet die Zügel des Hengstes vom Pfosten los und schwingt sich auf seinen Rücken. Und während sie nach Hause reitet, gehen ihr die Worte der Zigeunersfrau nicht mehr aus dem Kopf.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Morgana am 21. Juni 2002, 20:42 Uhr
Dichtes Gedränge ist um die Stände herum und es werden die unterschiedlichsten Waren angeboten. Morgana bleibt hier und dort stehen und schaut die Auslagen an. An einem der stände entdeckt sie ein wunderschönes Umhängetuch aus weisser Seide mit silbernen Stickereien. Das würde wunderbar zu meinem Kleid passen, und ich müsste nicht immer diese Capes anziehen, wenn es warm ist.

Sie nimmt das tuch in die Hand und wird von der Marktfrau direkt mit einem skeptischen Blick gemustert. "Das ist feinste Seide und von Jungfrauen wurden die Stickereien angefertigt", fängt diese sofort an die Ware anzupreisen. Ob das mit den Jungfrauen stimmt, ist noch die Frage, doch Morgana gefällt das Tuch sehr gut.
"Ich gebe euch 1 Goldmünze dafür." Ihr Gesicht bleibt unbeeindruckt von den Worten der Händlerin und Morgana mustert diese von oben bis unten, als ihr Blick das Gesicht trifft, sieht sie wie die Händlerin kaum noch an sich halten kann. "Was nur eine Goldmünze, das Tuch ist mindestens 10 wert." Vollkommen unbeeindruckt nimmt Morgana das Tuch noch einmal in die Hand und entdeckt einen kleinen Webfehler, der von einer stickerei überdeckt wird. Sie blickt die Händlerin skeptisch an, "und was ist mit diesem Webfehler wolltet ihr mir den verschweigen? Ich gebe euch höchsten 2 Goldmünzen und 5 Silberlinge, das ist mein letztes Wort."
Der Händlerin steigt die Röte ins Gesicht. " Das ist zu wenig für diese hervorragende Arbeit, aber weil ihr es seit, gebe ich es euch für 7 Goldmünzen."

Morgana blickt die Händlerin an, "ist das euer letztes Wort?" Die Händlerin nickt. "Dann kommen wir leider nicht ins Geschäft." Morgana wendet sich von dem Stand ab und will gehen, als die Händlerin ihr hinterher kommt, das Tuch in der Hand" Also gut ich gebe es euch für 5 Goldmünzen, weiter herruntergehen kann ich nicht." Morgana nickt und 5 Goldmünzen und das Tuch wechseln den Besitzer.

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht geht Morgana die Strasse entlang, sie weiss, das sie gerade ein gutes Geschäft gemacht hat, das Tuch wäre auch die 10 Goldmünzen wert gewesen.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Morgana am 21. Juni 2002, 21:31 Uhr
Morgana wird langsam durstig und hungrig, hatte sie in der Nähe der Stadthalle nicht eben Tische und Bänke gesehen. Sie lenkt ihre schritte in diese Richtung und noch bevor sie ihr ziel erreicht, erkennt sie am Duft von gebratenem, das sie richtig gesehen hatte.

Sie erreicht den Platz vor der stadthalle und die Bänke sind schon gut besetzt. Morgana findet einen Tisch, an dem nur am anderen Ende der Bank zwei Leute sitzen, wie es scheint ein junges Liebespaar. Morgana setzt sich ans andere Ende der Bank, um die beiden nicht beim turteln zu stören und bestellt bei einer vorbeigehenden Schankmaid etwas Wein und ein bisschen von dem Spanferkel, welches so herrlich duftet.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 21. Juni 2002, 21:37 Uhr
Hand in Hand spazieren Falcon und Arwen durch die Straße hoch zum Festplatz, immerwieder müssen sie tobenden Kindern, Gauklern und wandernden Händlern ausweichen, doch das tut ihrer guten Laune keinen Abbruch. Das Gedränge ist noch nicht so groß, als dass ihnen wie gestern die Leute auf die Füße treten würden.

Die Händler an den Ständen aus bunten Planen und Tüchern preisen lautstark ihre Waren an, und an dem einen oder anderen bleiben sie stehen und sehen sich das Angebot an. Doch so sehr die Händler auch Preisen und die Güte ihre Waren loben, erfolgt hat keiner bei ihnen. An einem Stand mit Steinmetzarbeiten, Schalen und Schüssel aus poliertem Speckstein, bleiben sie länger stehen.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Sol am 21. Juni 2002, 21:42 Uhr
Die Hände hinter dem Rücken und ein Liedchen summend erreicht Sol den Festplatz und wundert sich über all die Vielfalt, die vielen Farben, die Lautstärke und so manches mehr.

Soso. das ist also das Mittsommerfest.

Sol nähert sich den Marktständen, schaut hier und da die Auslage an und kauft einige Sachen, die er auf irgendeine Art zu brauchen scheint.

Sol sieht aus der Ferne Arwen und Falcon Hand in hand vor einem Steinmetzstand stehen. Muss Liebe schön sein... Schnurstracks geht Sol auf die beiden zu und begrüßt sie.

"Ahh, Arwen, Falcon, schön euch hier zu treffen. Wie geht es euch?"

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Nightdingens am 21. Juni 2002, 21:47 Uhr
Myore und Anastasia betreten den Festplatz.
Die beiden ungleichen Elben steuern als erstes einen Stand an, der frischen Met anbietet.

Myore trägt scheinbar keine Waffen heute, ist aber sonst wie immer in seinen nachtblauen Umhang gekleidet und trägt die getönten Augengläser.

Anastasia hingegen trägt ein Kleid aus mitternachtsschwarzen Samt, welches mit silbernen Stickerein verziehrt ist.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 21. Juni 2002, 21:50 Uhr
Sie drehen sich um, als sie die Stimme hinter sich hören, eine bekannte Stimme.

"Sol, seid gegrüßt! Eine unerwartete Begegnung, dafür um so freudiger."

Sie treten einen Schritt zur Seite um eine drängelnde Mogbar an den Stand des Steinmetzes heranzu lassen.

"Uns geht es gut, danke der Nachfrage. Das neue Haus macht viel Arbeit. Und ihr? Wie geht es euch?"

In dem zunehmenden Gedränge werden sie langsam an den rand des Platzes, in den Freiraum zwischen zwei Ständen geschoben.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Morgana am 21. Juni 2002, 21:51 Uhr
Die Schankmaid kommt nach geraumer Zeit mit einem Teller ,voll mit saftigem Spanferkel und einer Scheibe Brot , in der einen und mit einem Krug Wein in der anderen Hand an Morganas Tisch. Morgana bezahlt ihr das geforderte Geld und probiert dann einen Bissen von dem Spanferkel, es schmeckt hervorragend und Morgana geniesst das Essen, welches sie nur für einen Schluck Wein zum spülen unterbricht. Die Portien ist sehr gross und nachdem sie satt ist, lässt sie den Rest unter den Tisch fallen, wo Lupin sich eiffrig darüber hermacht. Lupin läst auch nicht das winzigste Stück übrig.

Morgana schiebt den leeren Teller zur Seite und beobachtet das muntere Treiben auf dem Festplatz.
Hin un Wieder tauchen Gaukler zwischen den Reihen der Bänke auf und geben ihre Kunststücke zum Besten. Von weitem sieht sie eine Zigeunerin, die Ihr Glück bei den Gästen versucht und ihnen die Zukunft aus der Hand lesen will.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Sol am 21. Juni 2002, 21:58 Uhr
"Mir geht es ebenfalls gut Arwen." Das Sol vor wenigen Minuten bestimmt 60 kg blanken Felsens getragen hat erwähnt er nicht.

"Ein neues Haus? Heißt das ihr wohnt jetzt nicht mehr auf der Burg?" Meine kühnsten Träume scheinen wahr zu werden. Nie wieder rudern.

"Ach ja, Arwen, habt ihr meine Nachricht erhalten, die ich in der Harfe hinterlassen habe?"

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 21. Juni 2002, 22:06 Uhr
"Oh ja, die Nachricht habe ich erhalten. Borgil hat sie ausgerichtet, auch wenn er vor Neugier fast zu platzen schien."

Arwen muss bei dem Gedanken an Borgils Gesicht innerlich lächeln.

"Die Burg wurde auf dauern doch etwas zu klein für uns, und dieses Anwesen konnte ichzu einem günstigen Preis erwerben." Der Stadtschreiber weint wahrscheinlichnoch immer über den Preis. "Warum besucht ihr uns dort nicht einmal? Es ist leicht zu finden. Wenn ihr dieser Straße bis runter an die Uferstraße folgt, lauft ihr fast direkt darauf zu. –Vinyamar Alalminórë- Ihr erkennt es an der Mauer ohne Tor oder Pforte.. und den Ulmen am Eingang."

Sie lächelt bei  der Erinnerung daran, dass Sol, des Elbischen durchaus mächtig ist.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Sol am 21. Juni 2002, 22:12 Uhr
"Schön, dass ihr nun ein Domizil auf festem Boden gefunden habt. Das Wasser war mir doch nicht ganz geheuer." Sol lacht als er daran denkt wie er sich auf dem See angestellt hat.

"Ich besuche euch dort gerne einmal Arwen, spätestens dann wenn ich euch sage wenn ES stattfindet." Ulmen...na ja, jedem was ihm gefällt.

Eine Frau drängt sich an Sol vorbei ohne auf ihn zu achten.

"Arwen mir ist es hier einfach zu voll, zu viel Gedränge, ihr versteht was ich meine..." Arwen nickt lächelnd.
"Also verzeiht mir bitte wenn ich euch jetzt verlassen muss. Wir sehen uns bald wieder."

Sol verbeugt sich leicht vor Arwen und gibt Falcon einen Klaps auf die Schulter, bevor er einen Weg aus der Menge heraus sucht und den Festplatz verlässt.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 21. Juni 2002, 22:21 Uhr
Arwen versteht den Zwerg nur zu gut, auch ihr wird es langsam zu voll.

"Ich verstehe euch, Sol. Also, dann einen schönen Abend noch. Und wie gesagt, ihr seid uns jederzeit willkommen."

Sie erwidert seine Verneigung und kann sich bei dem freundschaftlichen Schlag auf falcons Schulter ein Schmunzeln nur schwer verkneifen.

Eine Weile folgt ihr Blick dem Zwerg auf seinem Weg aus dem Gedränge heraus, bis er auch für sie in dem Gewimmel an Feiernden nicht mehr zu erkennen ist und auch sie sich aufmachen, den Festplatz zu verlassen; zurück in die Ruhe ihres Hauses.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Sephirot am 21. Juni 2002, 22:37 Uhr
Nachdem Sephirot Cloud in den Stall der Harfe gebracht hat geht er hinaus auf den großen Platz. Im dichten Gedränge der Menschenmassen geht er durch die Reihen von Ständen.

Ich kriege Hunger. Ich werde mir an dem Stand etwas gegrilltes Wildschwein holen.

Er holt sich das Wildschwein, bezahlt und setzt sich auf eine Bank um es zu essen. Während er sein Wildschwein genießt beobachtet er die sich drängenden Massen auf dem in der Nacht durch die Lichter hell erleuchteten Platz.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Morgana am 21. Juni 2002, 22:50 Uhr
Der Krug Wein ist leer und Morgana ruft eine Schankmaid zu sich, um sich ein Glas Wein zu bestellen.
Der Abend ist noch angenehm mild und da in der Kate niemand auf sie wartet, beschliesst Morgana noch eine Weile hierzubleiben. Die tage in der Kate haben ihr auch nicht geholfen, zu erfahren wo ihre Häscher sich aufhalten, trotz vieler Meditationen und Gebete war auch die Göttin nicht mehr erschienen.

Plötzlich steht ein Gaukler vor Morgana und sie schreckt aus ihren gedanken hoch. Der gaukler hat sich das Glas Wein geschnappt , das die Schankmaid gerade vor Morgana hinstellen wollte. Der Gaukler nimmt einen dolch in den Mund und balanciert das Glas auf dessen Spitze, während er ein Tänzchen aufführt. Nach Beendigung des Tanzes nimmt er das Glas und stellt es vor Morgana auf den Tisch."Bitte sehr die Dame."
Morgana schenkt dem Gauler ein Lächeln und wirft ihm einen Silberling zu. Der Gaukler verschwindet wieder in der Menge. Morgana ist dem Gaukler dankbar, da er ihre dunklen Gedanken vertrieben hat. Das Lächeln noch immer auf den Lippen beobachtet sie wieder das bunte Treiben und hört den Gesängen der Barden zu.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Morgana am 21. Juni 2002, 23:08 Uhr
Als das Glas leer getrunken ist, erhebt sich Morgana. DerWein und die frische Luft haben sie müde gemacht. langsamen Schrittes überquert sie den Platz, bleibt hier und da noch an ein paar interressanten Ständen stehen,und verlässt den Markt dann in Richtung Nordtor.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Calyra am 21. Juni 2002, 23:31 Uhr
Calyra hat ihr Gewand vom Morgen und Caewlins schweren Umhang gegen ein leichtes, offenherzigeres Kleid aus pflaumenfarbener Wildseide eingetauscht und hat ihr Haar wegen der Hitze aufgesteckt. Sogar jetzt, nachts ist es ungeheuer warm in der Stadt. Sie schlendert an Caewlins Arm über den menschenüberfüllten Marktplatz und bestaunt eine Festattraktion nach der anderen...
Gehörte der morgige Tag dem Sommerturnier und abends der offiziellen Feier, so ist heute die Nacht der Gaukler und Schausteller. An jeder Straßenecke sind Akrobaten, buntgekleidete Äffchen, Schlangenbeschwörer aus den Städten des Südens und Schleiertänzer zu sehen, die ihre Glieder wie Gummi verbiegen...
Sie holen sich an einem Stand eisgekühlte Melonen und nehmen sie mit sich, während sie weiter den Jahrmarkt und die Buden und Stände der fliegenden Händler erkunden....

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Caewlin am 21. Juni 2002, 23:46 Uhr
Gleich einer der ersten Stände, die Auslage ausgeschlagen mit weinrotem Tuch und erweitert um einen wuchtigen Holzwagen, auf dem sich allerlei Waren türmen, bietet einige interessante Waffen aus wirklich gutem Stahl, doch bevor Caewlin den Inhaber des Standes, der gerade mit dem Rücken zu ihnen steht, irgendetwas darüber fragen kann, hat Calyra die Musikinstrumente entdeckt und sich mit einem hörbaren Seufzen aus seinem Arm befreit und über die Mandolinen gebeugt.
Sie sind wirklich sehr schön, das kann auch er sehen, obwohl er von Instrumenten etwa soviel versteht wie der Graue von gutem Benehmen. Ihr Holz ist glänzend und dunkel, die Intarsien aus feinstem Perlmutt.
Er lächelt, als er Calyra so begeistert sieht. Dann dreht sich der Händler um, und zu seiner Überraschung erkennt er Lynod...den Barden aus der Harfe.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Morholdrim am 21. Juni 2002, 23:51 Uhr
Morholdrim schlendert über den Festplatz und bestaunt die verschiedenen Attraktionen, besonders einige Gaukler, die mit Feuer oder scharfen Messern jonglieren oder exotische Künste - wie Schlangenbeschwörung oder ein Gaukler, der nur mit Hilfe von Gesten, Bewegung und Mimik stumm eine Geschichte vorführt - zur Schau stellen, von denen der Zwerg zwar schon gehört hat, sie hier in der Weltenstadt aber kaum erwartet hätte, erregen seine Aufmerksamkeit.
An einem Stand kauft er sich sowas wie einen mit Fleisch und Käse gefüllten Pfannkuchen, doch angesichts des Wetters bereut er es kurz darauf schon ein wenig, sich nicht doch für etwas kaltes entschieden zu haben.
Weiter spaziert er von Stand zu Stand, von Gaukler zu Gaukler... dann sieht er Calyra und auch Caewlin auf der gegenüber liegenden Straßenseite und winkt ihnen freundlich grüßend zu.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Calyra am 22. Juni 2002, 00:14 Uhr
Calyra hat kein Auge mehr für das Treiben um sie her, sie weiß gerade noch, daß Caewlin neben ihr steht und ihr über die Schultern blickt.
Die Musikintsrumente vor ihr sind unglaublich fein und sorgsam gearbeitet und von wahren Meistern ihres Fachs gefertigt worden. Hier dieses Rankenmuster auf dem Klangkörper, dort diese Perlmutteinlangen...
Beinahe ehrfürchtig streift sie mit den Fingerspitzen über das kühle, glatte Holz einer Mandoline mit glänzender Schellacklackierung und seufzt leise. Niemals würde sie sich solche Instrumente leisten können....Sei doch nicht dumm...natürlich kannst du sie dir leisten , wispert eine Stimme in ihrem Inneren. Sie gibt sich entschlossen einen Ruck. Nein, das würde sie nicht tun! Ihre eigene Mandoline war längst keine solche Schönheit, aber sie war sehr gut und reichte vollkommen aus!
Dann jedoch streift ihr Blick eine seltsame Trommel und sie beugt sich vor, um diese genauer zu betrachten. Seltsam...es sieht aus, als könne man sie nur in einem Arm halten...wie einen großen Teller, wenn man sie auf der Hüfte abstützen und senkrecht halten würde...
"Was ist das für eine Trommel?"

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Caewlin am 22. Juni 2002, 00:18 Uhr
Caewlin hebt die Hand zum Gruß, als er Morholdrim entdeckt  - dank seiner Größe hat er guten Überblick über die Köpfe der Menschenmenge hinweg und grinst dem Zwerg zu, während er mit stummen Gesten - rufen hätte ohnehin keinen Sinn in diesem summenden Bienenstock von Stadt - erklärt, daß Calyra sich nicht losreißen kann.
Er sieht auf ihren schlanken Nacken, über den sich ein paar weiche, silberne Locken ringeln, gebräunt von der Sonne und dann wieder auf die dargebotenen Mandolinen, Lauten und Harfen...Calyra jedoch scheint sich für eine Trommel zu interessieren.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Lynodlaen am 22. Juni 2002, 00:21 Uhr
Lynod erkennt das Pärchen, das da seine Auslagen begutachtet, wieder. Die silberhaarige Bardin mit der goldenen Stimme aus der Harfe und ihr Gefährte

"Ich grüsse Euch!" Er reicht dem nordisch aussehenden Hühnen die. Dessen Handschlag ist wie erwartet kräftig und Lynod erwidert diesen, ehe er sich vor der bezaubernden Bardin verbeugt und ihr die Hand küsst. Er bemerkt, mit welchen Blicken sie die Mandoline misst. "Eine hervorragende Wahl habt Ihr getroffen. Wartet, nehmt sie in die Hand. Ein Instrument muss man fühlen"

Sie tauschen einen Blick aus. Wer solle besser verstehen, wovon er sprach als eine Bardin wie diese! Vorsichtig, als würde er einen kostbaren Schatz bergen, hebt Lynod das Instrument an und reicht es Calyra.

"Diese Trommel benutzen die wilden Völker des Nordens.. Zauberkraft wird ihr nachgesagt, wenn sich nur einer findet, der sie zu spielen weiß."

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Morholdrim am 22. Juni 2002, 00:31 Uhr
Morholdrim grinst ebenso zurück, da er erkennt, daß Calyra vor einem Stand steht, an dem die verschiedensten Musikinstrumente feilgeboten werden, und sie sich aus für ihn nachvollziehbaren Gründen nicht von diesem Anblick losreißen kann. Er nickt dem Krieger verstehend zu, grinst noch ein wenig breiter, als auch er sich dem Händler zuwendet, den der Zwerg aber nicht genau erkennen kann und widmet sich dann wieder dem Rundgang über den Festplatz.
Vielleicht ist ja später noch Gelegenheit... wenn nicht, dann morgen...
So ist er bald wieder irgendwo in der Menschenmenge verschwunden, die letzten Bissen seines gefüllten Pfannkuchens genießend...

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Calyra am 22. Juni 2002, 00:35 Uhr
Calyra lacht als der südländische Barde ihr galant die Hand küßt und entzieht ihm sanft aber bestimmt ihre Finger, als sich ihre Blicke treffen. "Ich muss mich wohl vorsehen, Eure Zunge ist schmelzender Honig, Lynodlaen von der See!" Sagt sie, aber ihre Augen funkeln. "Reicht mir diese Trommel bitte...ich habe noch nie so eine gesehen!"
Sie nimmt das Instrument entgegen wie einen kostbaren Schatz und Lynod zeigt ihr, wie sie sie halten muss. Einen Augenblick später tanzen ihre Finger über  die straff gespannte Trommelhaut.
Tock...tock...tock...tock
Sie dreht sich um und strahlt Caewlin an. "Hör doch...!" Wieder tanzen ihre Finger wie rollender Donner über das Trommelfell.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Caewlin am 22. Juni 2002, 00:48 Uhr
Caewlin kann nicht anders als Lächeln, als er sie so begeistert sieht. Sie führt ihm die Trommel vor, eine kunstvoll verzierte und mit blaugrünen Ornamenten bemalte Bodhran, und ihr dumpfer, aufwühlender Klang hat etwas ganz Besonderes an sich. Er hört Lynods Worte
...wenn sie nur einer zu spielen weiß... Wer, wenn nicht Calyra?
Ihre Finger schlagen die Trommel wirklich wie in einem kleinen, kunstvollen Tanz und entlocken ihr rollende Töne.
"Nimm sie doch mit, wenn sie dir so gefällt."

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Calyra am 22. Juni 2002, 00:57 Uhr
Calyra läßt die Trommel noch einmal sprechen

Tock...tock...tock.... "Es lebte einst ein Bär, ein Bär, ein Bär..." beginnt sie lachend, bricht dann aber ab und reicht Lynod sein Instrument zurück, der es sorgsam in einen Sack aus grünem Tuch einpackt. "Gekauft, Lynodlaen!" Grinst sie und reicht ihm die geforderte Summe Silberstücke über die Auslagen seines Standes hinweg, während er die Trommel an Caewlin reicht.  

"Auf bald, Lynodlaen. Vielleicht können wir einst in der Harfe wirklich einmal gemeinsam singen....Ihr hättet gestern bei den stimmgewaltigen Wortfechtereien zweier Nachtigallen anwesend sein müssen..." verabschiedet sie sich lachend und dann schlendert sie mit Caewlin weiter die Straße der Jahrmarktsstände entlang...die würde sie ohnehin zu ihrem Anwesen zurückbringen...

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Lynodlaen am 22. Juni 2002, 01:02 Uhr
Sie hat den Rythmus im Blut.. auch wenn sie nicht aus dem Süden stammt, aber ihre Musik muss wahrlich verzaubern können.. Anerkennend beobachtet er ihre schlanken weißen Finger, wie sie über die Trommel wandern und einen hypnotisierenden Rythmus schlagen.

"Es ist nicht nur in meinem eigenen Interesse, wenn ich Euch sage, dass dieses Instrument wie für Euch geschaffen scheint.. auch wenn mir ein gefüllter Geldbeutel natürlich lieb ist." Ein Grinsen nimmt seinen Worten den Ernst und zufrieden nimmt er das Gold entgegen. Sie würde ihre Freude an dem Instrument haben. Und so sieht er ihnen nach, als sie weitergehen.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Nevermore am 22. Juni 2002, 13:37 Uhr
Endlich scheinen sie das Zentrum der Festlichkeiten erreicht zu haben. Soviel Lärm, geballte Lebensfreude, Musik und Tanz, Waren und Düfte auf einem Haufen hat Nemo noch nicht erlebt, und mit großen Augen schaut sie sich nach allem um, ebenso wie Aelinor, die sie wegen der besseren Aussicht heute vor den Bauch gebunden hat. Irgendwann begnügt sie sich nicht mehr damit, die Melodien nur mitzusummen - die meisten gehen ins Ohr, auch wenn sie nicht bekannt sind, und Nemo hat ein musikalisches Gehör, das es ihr ermöglicht, nach wenigen Tönen den Verlauf zu erfassen - , nimmt die Mandoline hervor und klimpert im Laufen Variationen dazu mit. Reed an ihrer Seite hüpft fröhlich, ab und zu, wenn der Platz es zulässt, läuft er auch schon mal auf den Händen neben ihr her oder schlägt ein paar Saltos.

Ohne dazu aufgefordert worden zu sein, streckt Aeli eins ihrer Händchen aus und hält es auf, und tatsächlich verstehen einige Passanten dies richtig, und ein paar Münzen landen in der kleinen Handfläche.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Niniane am 22. Juni 2002, 14:10 Uhr
Im Schatten weißer Sonnensegel haben die Wirte der Weltenstadt - und vor allem ihre Köche - inzwischen lange, weißgedeckte Tafeln aufgebaut, auf denen sie die Spezialitäten ihrer Gasthäuser feilbieten. Jeder Besucher des Sommerfestes, egal ob Adliger oder Bauer, Bettler oder feister Kaufmann darf sich an diesem Tag hier bedienen, und so türmen sich auf Platten, Tellern, Tabletts und in Schüsseln die kulinarischen Köstlichkeiten der Herzlande:

Die halbwilden, verder Schwarzsauen liefern zartes Fleisch für Schweinebraten in Kräuterkruste oder auf Pflaumen, mit starker, verder Dunkelbiersauce und die kleinen, schwarzgeräucherten Würste auf Lorbeerweinkraut. Es gibt Schweinelende mit Thymian, kleine Fleischbällchen in Fladenbrot und Schweineschulter mit Steinpilzen. In geflochtenen Weidenkörben steht zwischen den Fleischplatten frisches Brot bereit.

Mächtige Auerochsen werden seit Stunden gegrillt und drehen sich langsam auf gewaltigen Spießen, während schwitzende Küchenjungen der verschiedensten Gasthäuser sie mit Butter und Kräutern begießen.
Es gibt mit Feuerwein flambierte Rindermedaillons, saftige Steaks vom Grill, so groß wie die Holzteller, auf denen sie serviert werden, gekochtes Rindfleisch mit Sahnekren und feinen Gemüsen, Rinderschmorbraten in Sahneweinsaucen, gegart in Tontöpfen, Filet im Teigmantel, in Salzkruste, auf Kräutern, in Zwiebelsud und sogar roh auf gerösteten Brotscheiben.

Die berühmten Braesshühner der ildorischen Bauern und die wildreichen Wälder liefern das Fleisch für zahlreiche Geflügelgerichte wie etwa Fasan mit Porree und Sesam, Schmetterlingshuhn mit schwarzen Ildalaer Oliven und Zitronenfüllung auf Safranreis, Räucherrebhuhn mit schwarzen Nudeln, Taubenpastetchen, gebratene Wachteln, Braesshuhn mit Estragon, mit Salbei oder schlicht im Heumantel, Fasanenbrust in Weinsahne und süßsauere Kokoshühnchenspieße mit azurianischen Pfefferschoten.

Nicht zu vergessen die zahlreichen und weit über die Grenzen Ildalas hinaus berühmten Seefischgerichte, die Flusskrebspasteten, Hecht und Zander im Teigmantel, marinierte, scharfe Seebrassenfilets, kleine, salzige Fischchen, die auf Spieße gesteckt und über offenem Feuer gegrillt wurden, die Briocaer Fideln, keine Musikinstrumente, sondern seltsam gebogene, lockenartige geräucherte Fischstücke, die so zart sind, daß sie einem auf der Zunge zergehen, geräucherter Aal und Forelle, Krebsfleisch mit scharfen und süßen Saucen, Fisch und Reispfannen mit verschiedenen Gemüsen, scharf oder eher süßsauer zu bekommen und allesamt äußerst verlockend. Fisch in Bierteig gebacken, in Kräuterbutter gegrillt oder zartestes Filet, roh in eingelegte Blätter gerollt und mit Reis gefüllt.

Aus riesigen im Schatten der Stadthalle aufgebockten Fässern wird Met, kupfergoldenes und nachtschwarzes Verder Bier, Weine vom Ostufer, Hippokras und Branntwein ausgeschenkt, die Wirte der Weltenstadt stehen wie jedes Jahr gemeinsam hinter dem mit Birkenzweigen umkränzten Thekenstand: Borgil von der "Harfe", Yohn Humperknie aus dem "Grünen Aal", Dancy aus dem "Pfirsich", der alte Euron Zaubererschreck aus dem "Kupferkessel" und sogar der vierschrötige Pypar Langdolch vom "Randvollen Eimer" am Wolfsmarkt unten.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Knartz am 22. Juni 2002, 14:32 Uhr
Mit zugehäuften Teller in der Hand bahnt sich Knartz einen Weg durch die Menge. Ein paar mal wäre er fast auf die Schnauze gefallen so groß ist das Gedränge an den reichlich gedeckten Tafeln.
Schließlich hat er sich tapfer ein freies Plätzchen unter einem schattigen Baum erkämpft. Zufrieden nimmt er dort Platz und widmet sich schmatzend seinem Mahl.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Nerion am 22. Juni 2002, 16:31 Uhr
Es sind nicht mehr so viele Menschen bei den Ständen, als noch heute Morgen und heute Mittag.

Vermutlich sind fast alle bei dem Turnier.

Nerion geht langsam von Stand zu Stand und schaut sich die verschiedenen Waren an, die die Händler feil bieten. Bei einem Stand mit kunstvollen Schwertern und Musikinstrumenten bleibt er stehen.

Sie an.....ein paar Instrumente. Ob ich mal wieder anfangen sollte zu spielen? Oder soll ich mich da lieber raushalten. Ein wenig kann ich bestimmt noch.

Einer der Händler hinter dem Tisch schaut Nerion fragend an.

"Kann ich Ihnen weiterhelfen?"

"Nein, eigentlich nicht. Ich frage mich nur, ob ich mal mit der Laute ein paar Töne spielen dürfte."

"Gewiss."

Nerion nihmt die Laute und versucht ein paar Töne zu spielen. Erst langsam, später immer mehr beginnt Nerion sich an alles zu erninnern und er spielt ein altes elfisches Lied, was er von seiner Mutter kennt. Ein paar der Leute, die an den nahen Ständen drehen sich zu Nerion herum, als er anfängt in einer längst vergessenen alten elfischen Sprache zu singen. Es ist ein sehr altes Lied. Es bildet sich eine Menschentraube um ihn und nur noch seine Stimme ist zu hören, so still ist es bei diesem Stand geworden. Alle Gespräche und alle Hektik habe für einige Minuten aufgehört. Als Nerion aufhört zu spielen, bekommt er von der Menge Applause und er ist sher geschmeichelt. Auch Kinder habe diesem Spiel der Musik zugehört und sind amüsiert über einen singenden Elfen.

"Ich glaube, ich nehme die Laute. Sie ist sehr gut."

Der Händler ist vollkommen verdutzt über Nerion musikalischer Einlage und schaut ihn verwirrt an.

"Äh.......ja.......ist ok."

Nerion bezahlt die Laute und geht mit ihr auf dem Rücken gespannt von dannen. Einige Kiner folgen ihm in einem kleinen Abstand in der Hoffnung auf noch eine Vorführung. Ein besonders mutiges Kind rennt vor ihm.

"Kannst du nich nich was spielen?"

Das Mädchen, was gerade ihm mal bis zur Hüfte geht schaut Nerion mit ihren großen braunen Augen an.

"Na gut, aber kein langes."

Das Mädchen lacht Nerion und bedankt sich. Gefolgt von der Kinderschar geht Nerion zur nächsten Ulme und lässt sich in ihren Schatten nieder. Mit dem Rücken an die Ulme gelehnt, beginnt Nerion zu spielen und fängt an zu singen in seiner Muttersprache.

Wahrscheinlich können die Kinder nicht mal die Sprache, aber es gefällt ihnen.

Nerion spielt und spielt und aus dem einem kurzen Lied, was er eigentlich spielen wollte, werden viele Lieder, unterschiedlich in der Länge. Ihm gefällt es zu spielen und zu singen um andere zu erfreuen und er sieht Kinder gerne lachen.
So verbringt Nerion viele Minuten bei den Kindern und es wird langsam Abend. Schließlich steht er auf und geht. Hunger kommt in ihm auf und Durst vom Singen hat er auch. Ein Krug Met und ein Stück Fleisch wären nun genau das richtige für ihn und er geht zu einem Essensstand.




Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun      
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Liebe ist das Schönste, was es gibt. Aber verliebt sein ist die Hölle.
     



Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Sephirot am 22. Juni 2002, 19:41 Uhr
Nachdem Sephirot sein gegrilltes Schwein aufgegessen hat ging er noch lange über den mit Menschen überfüllten Platz vorbei an den vielen Ständen an denen die Marktschreier ihre Besonderheiten feilbieten. Er kauft sich einige Dinge die er für interessant oder wichtig hält und beschließt nun zum Ritterturnier zu gehen.

Welch ein tolles Fest und garantiert wird das Ritterfest noch besser.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Morgana am 22. Juni 2002, 20:09 Uhr
Morgana erreicht den Festplatz, er ist schon gut gefüllt und man hört die Leute überall über das grossartige Turnier sprechen. Morgana holt sich an einem der Stände ein Stück Brot gefüllt mit Rehbraten und setzt sich auf einen der freien Pläzte an einem der langen Tische. Es sitzen noch einige Leute am Tisch und sie hört ihnen zu wie sie über das Turnier erzählen.

Als eine Mogbar mit einem Tablett voll mit Gläsern und Krügen vorbei komt nimmt sie einen Krug Sommerwein und hört dann wieder den Gesprächen zu.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Morgana am 22. Juni 2002, 20:39 Uhr
Aus unerfindlichen Gründen läuft Morgana ein Schauer über den Rücken, sie hat das Gefühl das sich jemand in Gefahr befindet und grosse Angst hat. Das Gefühl ist sehr intensiv und sie kann in etwa die Richtung bestimmen aus der es kommt. Langsam erhabt sie sich und geht zum Rand des Festplatzes. Lupin folgt ihr, die Nase direkt über dem Boden, auch er scheint etwas gespürt zu haben.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Knartz am 22. Juni 2002, 22:06 Uhr
Vollgestopft schlendert der Gnom über den Festplatz. Bei Den kostenlosen Leckerein hat er ohne Umschweife zugeschlagen, gegessen und getrunken was das Zeug hält und sich somit völlig überfressen. Mittlerweile ist ihm etwas unwohl, auch seine Gesichtsfarbe hat sich in ein sattes Grün verwandelt.
Bauchreibend schleppt er sich weiter durch das Getümel.
Seine Hand spielt in seiner Tasche mit einer kleinen Pflanze die er unter Mühen und hohen Kosten aufgetrieben hatte...doch im Moment steht sein Sinn alles andere als danach hier Unruhe zu stiften.


Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Knartz am 22. Juni 2002, 22:22 Uhr
Erschöpft läßt er sich etwas abseits vom Trubel auf den Boden plumpsen. Die Hektik hat ihm den Rest gegeben. Stöhend sitzt er da und stiert in die bunte Menge der Besucher,  Gaukler, Taschendiebe, Betrunkenen und was sich sonst noch hier amüsiert und rumtreibt.
Ich sollte mich herzhaft betrinken und nicht hier rumsitzen kommt ihm den Sinn. Doch sein Versuch wieder aufzustehen scheitert kläglich.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Liya am 22. Juni 2002, 22:39 Uhr
Nuiras Augen glänzen als sie durch das Fest geht. Es ist einfach herrlich. Bunte Lampions erhellen die Nacht und überall scheint jemand zu singen oder ein Instrument zu spielen und die Menschen tanzen auf den Straßen. Wie konnte sie das hier nur austauschen wollen gegen ein Leben ... Leben? in der Unterwelt. Jemand reicht ihr ein Horn und der Geruch verrät ihr, dass es mit Sommerwein gefüllt ist. Es duftet nach Honigkuchen, Gebratenem und der Lebensfreude, mit der die Luft getränkt scheint. Und so bleibt sie einfach stehen, mitten auf dem Marktplatz, an einem Horn voll köstlichstem Wein nippend.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Niniane am 22. Juni 2002, 22:42 Uhr
Niniane hat den Fremden unauffällig durch die Vorhänge der Sänfte beobachtet, aber nie einen freien Blick auf sein Gesicht erhaschen können. Sie sah nur seine Gestalt und sein langes Haar und hörte, wie er mit Caewlin sprach und als die Sänfte sich in Bewegung setzt, sind beide Männer hinter ihr verschwunden. Sie schließt einen Augenblick die Augen und konzentriert sich auf das Fest.
Dann hält die Sänfte endlich an und sie können aussteigen. Niniane verläßt das schwankende Ding als letzte und streicht ihre Röcke glatt, während sie sich umsieht, froh, daß das Geschaukel ein Ende hat. Tausend Fackeln brennen und erhellen die Nacht mit feurigem Schein. Gelächter, Stimmengewirr und Gesang dringen ihnen entgegen und die Vorfreude läßt ihre Augen leuchten, als sie sich umdreht und die anderen ansieht. Caewlin und der Fremde steigen eben von den Pferden....

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Trineas am 22. Juni 2002, 22:51 Uhr
Die Strassen sind überschwemmt mit fröhlichen und feiernden Menschen. Alle singen, trinken und essen und sind einfach froh ihren Alltag vergessen zu können.
Die Nacht ist mittlerweile über die Weltenstadt hereingebrochen, doch wird die Stadt von tausenden von Feuern erhellt als wäre es Tag.
Inmitten dieses Troubles befindet sich Savaira auf seinem Pferd.
Langsam bahnt er sich seinen Weg durch die Massen und erreicht schliesslich einen grossen Platz. Wie die Strassen ist auch dieser mit Menschen überfüllt...doch wird hier auch getanzt oder einfach bei gutem Essen und Wein über Gott und die Welt unterhalten.
José steigt von seinem Pferd, stellt es in einen für das Fest aufgestellten Stall und taucht in den Massen unter. Seinen ersten Tag hier würde er geniessen, bevor er sich seinen Aufgaben widmen würde.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Cron am 22. Juni 2002, 23:05 Uhr
Verführerischer Essensduft kitzelt seine Nase, als sie am Marktplatz ankommen. Cron steigt vom Pferd und will sich eben an Caewlin wenden, als er die Frau sieht, die aus der Sänfte aussteigt.
Ihr Haar ist so rot wie dunkler Wein mit ein paar vereinzelten kupfernen Strähnen. Sie trägt irgendetwas in elfenbeingelb und rotgold und bewegt sich  wie eine Löwin, geschmeidig, weich und sparsam. Er sieht die langen Muskeln an ihrem Rücken, dort wo das Kleid ihre Haut nicht bedeckt und als sie sich umdreht geht ihm noch durch den Kopf, daß ein Mensch gar keine goldenen Augen haben kann.
"Caewlin, tritt mich!" Raunt er heiser. "Wer ist das?"
Calyra tritt zu ihnen und eine weitere Frau, die ebenfalls mit in der Sänfte war, mit sehr langem, sehr dunklem Haar in dem Mondsteine glänzen und der Druide ist sofort an ihrer Seite.  
Sie war auf ihre dunkle Art ebenso hübsch wie Calyra, aber er kann den Blick nicht mehr von einem Paar goldener Augen nehmen, selbst wenn er es wollte.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Caewlin am 22. Juni 2002, 23:10 Uhr
"Soll ich dich wirklich treten?" Fragt Caewlin belustigt, doch dann folgt er Crons Blick und schüttelt den Kopf. "Das ist Niniane aus dem Haus der Tanzenden Winde, Protektorin des Larisgrüns, eine Älteste und Edle ihres Volkes. Du vergißt das am besten ganz schnell wieder!"
Er nimmt dem blinzelnden Tronjer die Zügel Donners aus der Hand und bindet ihn und den Grauen vor der Harfe an. Dann ist Calyra bei ihm und er nimmt sie in den Arm. "Gehen wir...komm schon, du kannst sie unterwegs anstarren und sie wütend machen damit. Los..."

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Liya am 22. Juni 2002, 23:13 Uhr
Langsam schlendert sie weiter und beobachtet die Tanzenden. Wann habe ich das letzte Mal getanzt? Ihr ist warm, kein Vergleich zur Glut der Unterwelt, aber dennoch warm. Einige Male erntet sie seltsame Blicke: an die Narben und Muster, die sich von den Armen bis hoch in den Nacken ziehen, hatte sie bei der Wahl des Kleides nicht gedacht, aber es war sowieso egal. Wen sollte es interessieren oder wer sollte diese Zeichen gar erkennen? Niemand, soviel stand fest. Kaum ein Gesciht kommt ihr bekannt vor und so nähert sie sich dem Rand des Platzes, abseits vom direkten Geschehen und beobachtet nur. In der Hand hält sie noch immer das Horn.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Niniane am 22. Juni 2002, 23:21 Uhr
Niniane hat sich viel zu rasch wieder umgewandt, um irgendwelche Blicke zu bemerken und falls doch reagiert sie nicht darauf. Sie nimmt Raven am Arm und zieht sie mit sich ins Gewühl, hinein in Musik, Tanz und trunkene Sommernachtstimmung und die anderen folgen ihnen.
"Ich muss etwas Essen," verkündet sie und hält zielstrebig auf das Festbankett zu, wo sie sich Hühnchen, Reis und eingelegtes Gemüse auf einen Teller häufen läßt. Was immer sie tut, der Nordmann scheint sie zu beobachten und sie weiß nicht, ob ihr das unangenehm ist oder nicht. Seine Augen sind blau...

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Morholdrim am 22. Juni 2002, 23:49 Uhr
Zur Abwechslung trinkt Morholdrim mal Sommerwein entgegen seiner üblichen Gewohnheiten und er scheint ihm offensichtlich auch zu schmecken. Das muß man den Elben lassen: von Wein verstehen sie eine ganze Menge...

Er steht ein wenig abseits des Getümmels und beobachtet die tanzenden, trinkenden, essenden und redenden Menschen, Elben und Zwerge, neben einigen Angehörigen anderer Völker. Daß sich gar nicht weit weg Niniane, Caewlin und andere Bekannte von ihm gerade inmitten der Menge befinden, weiß Morholdrim nicht und kann er im Moment auch nicht sehen wegen dem Gewusel um ihn herum und auf dem gesamten Festplatz.

Er erkennt kein bekanntes Gesicht in der Menge, doch eine Frau mit flammendrotem Haar, die an ihrem Trinkhorn nippend offenbar die Menschen beobachtet oder vielleicht auch jemanden sucht, fällt ihm auf, die ihm auch irgendwoher bekannt vorkommt, aber einordnen kann er sie nicht. Er weiß nur, daß er sie vor einigen Wochen oder gar Monaten schon gelegentlich gesehen hat. Doch bevor seine Blicke zu aufdringlich wirken - er hofft, daß sie ihn nicht bemerkt hat - wandern seine Blicke weiter über die übrigen Festteilnehmer...

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Trineas am 23. Juni 2002, 00:03 Uhr
Einen Weinkrug in der Hand feiert Savaria ausgelassen inmitten der Massen. Wie ein Teufel tanzt er und wechselt fast im Minutentakt seine Partnerin.
Der starke Wein berauscht seine Sinne und hat ihn die lange Reise vergessen lassen. Im Moment zählt nur der Augenblick...das Vergnügen, das Fest, der Tanz. Es läuft hier so anders ab als auf den Feiern am azurianischen Hofe. Das hier ist so vielmehr lebendig. Ehrlicher....

Die Nacht ist noch jung und José ergreift mit einem strahlenden Lächeln die Taille der nächsten Frau die ihn daraufhin angrinst und anfängt mit ihm zu tanzen....ja die Nacht ist noch jung...

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Knartz am 23. Juni 2002, 00:14 Uhr
Mittlerweile hats sich der Magen von Knartz wieder beruhigt, was ihn gleich darauf veranlaßte jenen mit Met zu maltretieren. Mit zwei Krügen in den Händen, wobei immer abwechselnd von beiden trinkt, steht er  inmitten der Menge und läßt es sich schmecken.
Viel zuviel vom großen Volk stellt er mißmutig fest als er sich umschaut.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Mottenfaenger am 23. Juni 2002, 00:27 Uhr
Als sie am letztendlich am Platz des Mittsommerfestes ankommen, fürchtet Mottenfaenger als erstes vom Regen in die Traufe geraten zu sein. Allüberall Menschen, Tanz, Musik und Wortfetzen, die an sein Ohr dringen.
Je weiter sie aber auf die Mitte des Platzes dringen, umso weniger kann Mottenfaenger sich der allgemeinen Stimmung entziehen. Ihm scheint es nun, als sei nur der Rand des Platzes von solchen Lärm erfüllt gewesen, der bei genauerem Hinsehen tatsächlich beinahe ausschliesslich von Betrunkenen herrührte, die von selbst an den Rand drängen, wo der Schnaps billiger ist und das Bier aus zwar gröberen aber dafür auch grösseren Krügen getrunken wird.
Hier, in der Nähe des Zentrums des Platzes beherrscht die Musik die Atmossphäre, die kaum jemanden unberührt lässt, ja sogar die Funken, die von den überall verteilten, ein warmes rotes Licht ausstrahlenden Kohlebecken in den tiefschwarzen Nachthimmel auffliegen scheinen dies nicht einfach so zu tun, sondern schrauben sich einmal, wiegen sich ein anderes Mal zum Takt der Musik, bevor sie schliesslich verblühen, wie eine einzigartige Blume, sich einmal in ihrem Leben öffnend, um keinen anderen Zweck als den zu erfüllen, die Sinne des Betrachters zu umschmeicheln.
Auch die Nase findet ihre Befriedigung, so duftet es allerorts nach verschiedensten Spiesen, dass es dem Besucher vorkommt, als betrete er mit jedem Schritt die Küche eines vollkommen anderen Landes.
Wie sagte man? 'Triff die Immerlande auf dem Sommerfest?'..
Und nichtsdestotrotz erkennt Mottenfaenger, dass er dieses Mal nicht die Ausnahme bildet. Zwar befinden sich auch hier sehr wohl einige Adlige, doch hält sich das Verhältnis zwischen alltäglich gekleideten und geschmückten seines Erachtens eine akzeptable Waage, was Mottenfaenger sich auch gleich um einiges wohler fühlen lässt.

Erst nach diesem Augenblick des Umschauens bemerkt er, dass Niniane mit den übrigen schon wieder weiter nach vorne geeilt ist, worauf er sich aufmacht, diese wieder einzuholen.


Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Trineas am 23. Juni 2002, 00:33 Uhr
Als die Musiker für eine Trinkpause ihre kunstvollen Instrumente zur Seite legen pausieren ebenfalls alle Tanzenden.
Savaira betrachtet die Frau in seinen Armen. Lange, schwarze Haare, zersaust vom wilden Tanz und der leichten Brise die durch die Gassen wehte. Honigbraune Haut. Hohe Wangenknochen und Augen grüner als die strahlendsten Smaragde am Hofe...
Ihr Atem geht leise und stossweise. Sie ist offensichtlich erschöpft vom langen Tanzen...
José streicht ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schaut ihr tief in die Augen. Verlegen wendet sie ihr Gesicht ab und er kann erkennen wie ihr die Schamesröte ins Gesicht steigt.
"Mein Name ist Luciana", sagt sie leise und mit der Sanftheit einer Nachtigall.
Er kann einfach nicht den Blick von ihren Augen abwenden und so erwidert er: "José. José Luis."
Vorsichtig ergreift sie seine Hand und führt ihn vom Platz weg. "Komm José. Lass uns diese Nacht mit Leidenschaft enden..."
Ohne Gegenwehr lässt er sich durch die Strassen und Gassen zerren während er ständig versucht einen Blick auf ihr Gesicht zu werfen...egal was morgen auch passiert. Der morgige Tag wird auch keinem Fall besser...

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Raven am 23. Juni 2002, 01:35 Uhr
Froh, endlich aus dieser schaukelnden Kiste entkommen zu sein und wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, lässt sich Raven von Niniane einfach mit in das Gewühl zerren. Einen Blick kann sie noch auf den Fremden werfen, der ihre Truppe bis in die Stadt begleitet hatte, doch sie kennt ihn nicht und dann verschwinden er und Caewlin auch schon aus ihrem Blickfeld, weil sie von der Menge einfach weitergeschubst werden und die Waldläuferin von dem aufgebauten Büffet geradezu magisch angezogen wird.

Die langen Tische wollen schier zusammenbrechen unter den ganzen Köstlichkeiten, die die Wirte aufgefahren haben und sie haben alle Hände voll zu tun, all die hungrigen Gäste zu versorgen, die sich dort drängeln. Während Niniane sich den Teller mit allerlei Speisen beladen lässt, nimmt Raven nur einen kleinen Krug mit süßem Sommerwein. Ob sie ihrem Magen nach dieser schaukelnden Reise schon wieder feste Nahrung zumuten kann, daran hat sie noch Zweifel und so lässt sie es lieber.

Ein wenig abseits vom wildesten Gedränge bleibt sie stehen und beobachtet das hektische, ausgelassene  Treiben. Tatsächlich scheint die halbe Stadt auf den Beinen zu sein, und der gezimmerte Tanzboden ist so überfüllt, daß dort kaum Platz ist, einen Fuß vor den anderen zu setzen.

Langsam wird die Luft angenehmer und der laue Nachtwind bringt wohltuende Kühle und weht sachte durch das Haar. Gelb und rund klebt die riesige Scheibe des Mondes am Himmel und bald werden die Feuer am Strand noch die Nacht erhellen.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Nerion am 23. Juni 2002, 01:48 Uhr
Erst spät kommt Nerion zum Fest, doch noch immer ist die Stimmung gut und es sind noch viele Bewohner der Stadt anwesend. Der Hunger treibt ihn erst einmal zum Buffet und mit einem kleinen Happen kommt er aus der Menge auch wieder raus.

Mein Gott, was für ein Andrang, und dabei ist es doch schon so spät

Mit seinem Essen auf einem Teller geht Nerion zum Rande der Menschenmasse und sucht sich einen Stehtisch. Als er endlich einen gefunden hat, sieht er sich beim Essen erst einmal um. Leider sieht er in der Menge kein bekanntes Gesicht. Es ist einfach zu hektisch.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Raven am 23. Juni 2002, 02:14 Uhr
In einer stillen Ecke am Rand des festlich geschmückten Platzes streift Raven sich die drückenden Schuhe von den Füßen und bewegt erleichtert die schmerzenden Zehen.
Eine ganze Weile schaut sie den Tänzern auf dem Podium zu und kichert ein ums andere Mal über einige der schon recht angetrunkenen Pärchen, dann lässt sie den Blick über die dichtgedrängte, feiernde Menge schweifen. Und dann meint sie für einen Augenblick, die Zigeunerin vom Vortag im Gedränge zu sehen und das Lachen erstirbt auf ihren Lippen.

Hastig stellt sie ihren Krug beiseite und drängelt sich durch die umstehenden Festgäste. Sie eilt der Alten nach, so gut es das Kleid und die Menschenmenge zulassen, versucht die Stelle wiederzufinden, an der sie im Gewühl verschwunden ist. Doch sie ist weg. So sehr Raven auch sucht, sie kann sie nicht entdecken. Vielleicht habe ich mir's nur eingebildet ...

Langsam schiebt sie sich durch die feiernde Meute wieder zurück zu den vollbeladenen Tischen, doch ihre Miene ist lange nicht mehr so fröhlich wie noch vor einigen Minuten. Immer wieder sieht sie sich verstört nach der Alten um, und als sie einen Moment nicht aufpasst, rempelt sie im Umdrehen jemanden einfach über den Haufen. Sein Krug und sein gefüllter Teller segeln zu Boden.

"Verzeihung", murmelt sie und betrachtet verwirrt den Elfen, der ihr gegenübersteht. Seine Augen haben eine seltsame grüne Farbe und auf seiner Stirn sind blaue verschlungene Muster tätowiert. "Tut mir leid", stottert sie, "tut mir wirklich leid, ich werde das bezahlen ..."

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Raven am 23. Juni 2002, 02:35 Uhr
Der seltsame Elf winkt nur ab und trotz des mehrmaligen Angebots, ihm den Wein und sein Essen zu ersetzen, lässt er sich nicht erweichen und Raven gibt es schließlich auf, entschuldigt sich noch einmal, nimmt ihre Schuhe und lässt sich dann ziellos durch die Menge treiben. Wo die anderen alle abgeblieben sind, weiß sie nicht - zu unübersichtlich ist das Getümmel hier, und so lässt sie sich einfach bis zum Rand des Platzes schieben, wo es ruhiger und das Gedränge weniger groß ist.
Doch die fröhliche Stimmung will nicht zurückkommen und nachdem sie auch niemanden von den Gefährten wiederfindet, macht sie sich nach einer Weile niedergeschlagen auf den Heimweg.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Mottenfaenger am 23. Juni 2002, 02:56 Uhr
Nachdem Mottenfaenger den ersten Hunger und Durst gestillt hat, begnügt er sich damit dem regen Treiben auf der Tanzfläche ein zuzuschauen, auf der tatsächlich alles und ein jeder zu tanzen scheint .und überhaupt des Tanzens mächtig ist im Gegensatz zu dir...
Erst als eine Gestalt gekleidet in unverkennbares Rot in sein Blickfeld gerät, wendet er den Blick ab und beginnt sich ein wenig nach hinten zu drängeln, um auf diese weise den Tanzboden nicht überqueren zu müssen, wo er nur für unangenehme Aussetzer gesorgt hätte.
Schon nach wenigen Schritten hat er das Gedränge, das die Tanzenden umgibt hinter sich gelassen, als er nicht schlecht erschrickt. Sie ist verschwunden, weg. Für einen Augenblick lang will kalte Unruhe in ihm aufkommen, doch gelingt es, diese wieder beiseite zu drängen.
Das ist ein grosses Fest, du hast sie nur aus den Augen verloren. Nichts beunruhigendes hier...
Trotzalledem beginnt Mottenfaenger mit der Suche, als erstes in der nächsten Umgebung, dann immer weitere Kreise ziehend, bis er sich schon weit vom ursprünglichen Platz entfernt hat
Wärst du nun im Wald, hättest du schon gefunden, ach was... du hättest sie nie verloren..
Schliesslich, schon ganz am Rande des Festes, fast schon ausserhalb des Scheins der Feuer, findet er sie doch. Still ist es hier, die Betrunkenen schlafen entweder schon oder aber haben sich einen neuen Platz gesucht, und Mottenfaengers Lächeln, zunächst strahlend hell, erstirbt bald auf seinen Lippen.
Sie schaut nicht fröhlich aus.. ganz und gar nicht..
ALs ob er zur momentanen Stimmung passen wollte, nähert er sich leisen Schrittes, beinahe kaum hörbar, bis er fast neben ihr steht.
"Tes Lyres hjir ti" flüstert er dann und umarmt sie sanft, wobei das ungewohnte Kleid sich seltsam anfühlt. Ein Blick in ihre Augen verrät ihm, dass etwas nicht stimmt, doch kann er sich keine Reim darauf machen, um was es sich handeln könnte und so geht er nur mit besorgter Miene neben ihr her, die Schritte stetig gen den ruhigen Ildorel lenkend, bevor er fragt
"Wohin wolltest du?... und warum?"

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Raven am 23. Juni 2002, 04:46 Uhr
Sie ist heilfroh, Mottenfaenger zu treffen, und ihr Lächeln ist ehrlich erleichtert. In dem dichten Gedränge und unter den vielen Schaulustigen ist es für sie nicht einmal möglich gewesen, seine Anwesenheit zu spüren und fast wundert es Raven, daß er sie hier gefunden hat. So wenig, wie sie ihm etwas vormachen kann, so wenig kann er es und sie sieht ihm an, daß es für ihn eine Qual sein muß, sich innerhalb einer so dichtgedrängten Menge bewegen zu müssen. Ihr geht es nicht viel anders, die vielen Menschen machen sie unruhig und ihre Blicke machen sie nervös. Ein Leben lang hat sie darauf achten müssen, möglichst unauffällig zu bleiben und sich in den Schatten der Gesellschaft zu bewegen und nun zieht sie auf einmal alle Aufmerksamkeit und alle Augen auf sich und es ist schlimmer als jedes Spießrutenlaufen.

Raven erwidert seine Umarmung und mag sich kaum mehr lösen und auch als sie nebeneinander zum Ildorel hinunterschlendern, bleibt sie dicht bei ihm und seine Nähe hüllt sie ein wie ein warmer Mantel.

Der Sand ist weich und immer noch warm von der Sonne des vergangenen Tages und das Kleid, das ohne Schuhe viel zu lang ist, schleppt leise raschelnd hinter ihr her und hinterlässt eine feine Spur im Sand.

Erst erzählt sie Mottenfaenger lächelnd von der Begebenheit mit dem Elfen in der Hoffnung, er würde es als Grund für die plötzliche Niedergeschlagenheit akzeptieren, doch sie braucht ihm nur in die Augen zu sehen um zu wissen, daß dem nicht so ist. Es hat gar keinen Sinn, ihn anschwindeln zu wollen und genauso gut hätte sie sich gleich ein Schild mit den Worten "Lügner" anheften können, so glasklar scheint er manchmal auf den Grund ihrer Seele blicken zu können.

"Wohin ich wollte?" murmelt sie dann. "Zu einer alten Zigeunerin ... ich dachte, ich hätte sie in der Menge gesehen." Verwirrt erzählt sie ihm von der Begebenheit mit der Alten und wie erschrocken sie gewesen war und ihre Worte scheinen Raven immer noch nahezugehen.
"Lass uns nach Hause gehen", flüstert sie dann.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Niniane am 23. Juni 2002, 07:46 Uhr
Niniane hat alle andere im Gewühl verloren und sie macht sich auch nicht erst die ohnehin verbene Mühe nach ihnen zu suchen. Sie erhascht einen Blick auf Liya am Rand der Menge, ist aber viel zu weit entfernt um zu ihr zu gelangen. Ein Südländer tanzt in einer Menge von anderen sich drehenden Paaren und fliegenden Röcken mit einer Frau nach der anderen und sie selbst zieht sich mit ihrem Essen ersteinmal zu Borgil hinter den schützenden Tresen zurück. Der alte Humperknie begrüßt sie ebenso wie Pypar Langdolch, Dancy aus dem Pfirsich jedoch hat nur einen nervösen Blick für sie übrig und Zaubererschreck tut lieber so, als wäre sie gar nicht da. Die Trommeln und Fideln, die Bratschen und Harfen und Flöten der Spielleute erfüllen die Nacht und mitten auf dem Markt wird gelacht und getanzt.
Nachdem sie ihr Essen beendet hat und Borgil in dem ganzen Trubel etwas Zeit für sie findet, erzählt sie ein wenig vom Ritterturnier und diesem schwarzen Normander und der Zwerg lacht nur.
Sie startet einen vergeblichen Versuch ihre Freunde zu finden, entdeckt im Gewühl aber keinen mehr, so sehr sie auch sucht. Ich sollte nach Hause gehen....so wundervoll dieser Tag auch war, so miserabel war der abend...

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Niniane am 23. Juni 2002, 10:29 Uhr
Es ist später Vormittag, als die letzten Betrunkenen nach Hause wanken, die letzten kichernden Freudenmädchen mit jenen, die noch nicht  trunken genug sind verschwinden und der Platz sich langsam leert. Müde, aber zufriedene Mogbars, Küchenjungen, Schankmaiden und die Wirte versammeln sich um einen heilgebliebenen Tisch und Frühstücken inmitten des ganzen Durcheinanders das, was sie sich vom Festmahl aufgehoben haben, und es schmeckt ihnen nicht minder gut. Zum ersten Mal seit Stunden können sie Ausruhen und Verschnaufen, einmal selbst Essen und Trinken. Borgil spendiert sogar einem jeden von ihnen einen Kelch kostbarsten Ilûcar, selbst die Spülküchenhelfer bekommen ein Fingerhütchen voll davon und trollen sich weinselig wieder.
Und mitten unter den Helfern und Wirten und Mogbars sitzt Niniane in einem Kleid, das ihr einer von Dancys "Pfirsichen" geliehen hat und das ihr gerade so eben passt. Sie hatte sich irgendwann in den Morgenstunden umgezogen und ihr Kleid bei Borgil in der Harfe gelassen  - und der Zwerg hatte ihr wortlos Arbeit gegeben, ohne groß nachzufragen. Und so hat sie die Dämmerung damit verbracht barfuß und mit hochgesteckten Bauernröcken die riesigen Ochsengrille abzuschrubben und die noch brauchbaren Met und Bierkrüge einzusammeln. Nur ihr Haarnetz hatte sie vergessen abzunehmen und dachte überhaupt nicht mehr an die Goldfäden und die schimmernden Smaragde in ihrem Haar.
Bratpfannen sauberzubekommen war wichtiger - und es lenkte von allen gefährlichen Gedanken ab.  

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Trineas am 23. Juni 2002, 11:06 Uhr
Spät am Morgen erwacht Savaira durch die hellen Sonnenstrahlen der Sonne die auf seiner Haut kitzeln. Er weiss nicht mehr wann er einschlief und was unmittelbar davor geschah, aber es war eindeutig positiv. Fetzen der vergangenen Nacht schiessen durch  seinen Kopf...Wein...Tanz...Frauen...Luciana...
Als er ihren Namen im Kopf hat dreht er sich hastig in alle Richtungen und sucht nach ihrem schlafendem Körper, findet sich jedoch nicht. Ein wenig enttäuscht runzelt er kurz er die Stirn und erhebt sich dann vom leicht stechenden Heu des Stalles indem er und Luciane die Nacht verbrachten.
Als er aufsteht, steht er erst noch erst etwas wacklig auf den Beinen...
"Du hättest auf Mutter hören sollen José...Wein und Frauen werden irgendwann noch dein Untergang sein", denkt er sich während er müde durch die Strassen in Richtung des Festplatzes geht wo er am gestrigen Tage sein Pferd in einem Mietstall abgestellt hat.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Trineas am 23. Juni 2002, 11:30 Uhr
Als José den grossen Festplatz erreicht, kann er erst gar nicht glauben dass dies der selbe Ort ist an dem er gestern gefeiert hat.
Überall liegt Müll herum...zerbrochene Krüge, zertretenes Papier, halb aufgegessene Speisen...
Er sieht unzählige Leute herumlaufen die fleissig aufräumen und den Platz wieder auf Vordermann bringen.
Müde setzt sich er sich auf eine der Bänke in der Mitte des Platzes nieder und vergräbt sein Gesicht in seine Hände.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Trineas am 23. Juni 2002, 13:32 Uhr
Josés Blick wandert von seinen Händen hinauf auf das Szenario vor ihm. Die Menschen sind immer noch mit Aufräumen beschäftigt...und er kommt sich wie langsam wie in Idiot vor wie er hier so alleine dasitzt und sein Gesicht trotzig in seine Hände vergräbt...
Langsam erhebt er sich von der Bankund verlässt den Platz. Sein Weg führt ihn zu dem Stall in dem er am gestrigen Abend sein Pferd abstellte. Er tritt den am Eingang schlafenden Stalljungen leicht in die Rippen der daraufhin mürrend und fluchend aufwacht.
"Bring mir mein Pferd Knabe. Es ist der schwarze Azurhengst."
Widerwillig trabt der Junge in den Stall und kommt kurze Zeit später mit dem grossen schwarzen Pferd Savairas am Zügel zurück. Er drückt ihm die Zügel in die Hand und verzieht sich ohne Trinkgeld einzufordern murrend in seine Schlafecke zurück.
Elegant steigt José auf sein Pferd und reitet in Richtung Stadtmitte wo er am heutigen Tage seinen Kontaktmann treffen soll.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Sephirot am 23. Juni 2002, 14:05 Uhr
Ob es heute Abend wohl ein Feuerwerk gibt? Ich werde am besten einfach mal hier bleiben es gibt ja einiges womit ich mir die Zeit vertreiben kann. Als erstes werde ich wohl etwas essen. Ich hatte ja kein Frühstück.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Nerion am 23. Juni 2002, 14:18 Uhr
Mein Gott, hier sieht es ja aus, wie nach einer großen Schlacht! Das kann ja lange dauern bis alles wieder aufgeräumt ist. Ich glaube ich helfe da mal mit. Das geht doch nicht an, dass man erst feiert und dann nicht mithilft aufzuräumen.

Mit einer Hacke bewaffnet beginnt Nerion den Kampf gegen den Müll auf dem Platz. Er fängt schon mal an die ganzen Essensreste mehr oder weniger zusammenzuharken.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Niniane am 23. Juni 2002, 14:38 Uhr
Niniane hat keinen Blick für die wenigen, die ebenfalls mitanpacken - und eigentlich reichen die Mogbars und Schankmaiden und Küchenjungen und sonstigen Bediensteten der Weltenstädter Wirtshäuser ja auch aus...sie selbst hilft Borgil ja nur, um ihre fürchterliche Einsamkeit nicht zu spüren - und nun steht sie mit gerafften Röcken in einer Pfütze voller Waschwasser und kratzt mit drei anderen von Dancy's Pfirsichen das Fett und den Bratsatz aus den riesigen Stahlpfannen, die unter den Ochsengrillen standen...Es ist eine mühselige und schweißtreibende Arbeit, aber sie hält sie wenigstens beschäftigt...

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Cron am 23. Juni 2002, 14:42 Uhr
"Was hat Euch denn der arme Ochsenbräter getan?" Erkundigt er sich unschuldig. Er hat in der völlig verlassenen Harfe hinter der Theke ihr kostbares goldrotdurchwirktes Festgewand gefunden und es mitgenommen...warum wußte er nicht einmal selbst. Wenn ich ihr Gewand mit mir herumschleppe, wird sie wohl mit mir reden müssen...schlimmstenfalls nennt sie mich einen Dieb, dann kann ich mir immer noch etwas einfallen lassen.... Jetzt steht er hinter ihr, während sie mit einem langstieligen Schrubber in der riesigen Bratreine herumfuhrwerkt, als wolle sie sie damit töten und nicht nur säubern, das Seidenschleierkleid über dem Arm und Donner am Zügel.
Der Marktplatz hat inzwischen wieder ein menschenwürdiges Aussehen angenommen, die meisten Spuren der Verwüstung sind beseitigt, Bänke und Tische wieder aufgestellt, Scherben und Metleichen verschwunden und die Sonnensegel neu aufgespannt.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Niniane am 23. Juni 2002, 14:59 Uhr
Niniane fährt herum, die Arme voller Seifenlauge und Fettschmiere, die Röcke hoch und in den Gürtel gesteckt, damit sie nicht ins Putzwasser hängen oder im Dreck schleifen, die Füße nackt und nicht eben sauber. In ihren Augen steht das Angebot einer  Ohrfeige und selbiges hat sie auch schon beinahe auf den Lippen. Doch hinter ihr steht Cron von Tronje, hat ihr Festgewand bei und sein monströses Schlachtroß hinter sich und lächelt dabei unschuldig wie die Morgensonne. Das war zuviel.
Sie funkelt ihn an und zischt. "Ihr habt mein Festgewand, Tronjer!" Ihre Augen glitzern gefährlich als sich Gold in Bernstein mischt, aber er lächelt nur.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Cron am 23. Juni 2002, 15:26 Uhr
"Ich weiß. Ich dachte eigentlich auch eher,  die Smaragde darauf würden gut zu denen in Euren Haaren passen, aber Ihr lauft ja lieber in Kleidern herum, die Euch zwei Nummern zu klein sind." Sein Blick geht  über das nur locker geschnürte Mieder, denn welcher Frau auch immer das Gewand eigentlich gehörte, sie hatte eine wesentlich kleinere Oberweite als dieses goldäugige Geschöpf vor ihm. "Ihr könnt es ja gern nehmen, wenn Ihr möchtet, aber dann ruiniert ihr es mit Euren Fettfingern," erklärt er unbekümmert und mit feinem Spott.  Seine Augen gehen über ihr Gesicht, die hohen Wangenknochen, die feine Nase, einige zarte weiße Striche über dem linken Unterkiefer und dem Hals wie alte, verblassende Narben, kaum zu sehen.  Ihre Augen stehen weit auseinander und leicht schräg wie die einer Katze.  Sie sind rein golden, ohne das Weiße menschlicher Augen, ohne Iris und Pupillen. Trotzdem kann er den Zorn darin deutlich sehen.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Morgana am 23. Juni 2002, 23:17 Uhr
Der Festplatz ist fast vollkommen überfüllt, am Rand findet sie noch einen Platz von dem man gut den Himmel beoachten kann. Die Gesichter der Menge sind zum Himmel gerichtet und es ertönen "ahs" und "ohs" aus der Anwesenden Menge. Immer neue Blumen und sogar Pilze erscheinen am himmel. Es ist als würde der Himmel selber leuchten, um dem Fest einen gebührenden Abschluss zu geben.

Morgana kann sich auch nicht zurückhalten und ein langgezogenes "ahhhh" entringt ihrer Kehle, sie ist ganz gebannt von dem Schauspiel, das sich dort am Himmel abspielt.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Niniane am 24. Juni 2002, 00:53 Uhr
Niniane ist sprachlos und wünscht sich nichts als etwas Schweres zum Werfen.  Nun gut, das Taillenmaß war das einzige gewesen, was sie mit dem Mädchen gemein hatte, dem das Kleid gehörte, aber das gab diesem unverschämten Nordmann kaum das Recht sie so anzusehen.
"Seid Ihr immer so unverschämt, Cron von Tronje?" Fragt sie kühl und mustert ihn. "Ich sollte mich hüten, denn Eure Zunge scheint süß wie Honig, aber in Wahrheit ist sie scharf wie azurianische Pfefferschoten!"

Sie wäscht sich in einem großen Holzfaß mit reinem Wasser die Hände und die verschmierten Arme sauber.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Cron am 24. Juni 2002, 01:13 Uhr
Trotz ihres verdreckten Schankmaiden- Aufzuges und der Seifenlauge auf ihren Armen - und der Tatsache, daß sie gut eineinhalb Köpfe kleiner ist als er - schafft sie es irgendwie kühl auf ihn hinunterzublicken.

"Probiert sie und findet es selbst heraus," erwidert er mit provozierendem Lächeln. "Oder wascht Euch den Schmutz ab und kommt mit mir an den Strand zum Feuerwerk. "

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Niniane am 24. Juni 2002, 01:28 Uhr
Wenn dieser...dieser Junge glaubt er kann mich damit aus der Fassung bringen, dann täuscht er sich...!

"Seid gewiß, das ist das letzte, was ich möchte," erklärt sie mit boshaftem Lächeln, drückt einem von Dancys "Pfirsichen", die wie gebannt in den Himmel starrt, ihre Scheuerbürste in die Hand und geht so nah an ihm vorbei, dass sie ihre Röcke ihn streifen. "Ich gehe auf jeden Fall zum Feuerwerk...und was Ihr tut..." sie zuckt gelangweilt mit den Schultern und geht in Richtung Ildorel davon ohne sich noch ein einziges Mal umzublicken.

Titel: Re: Der Platz des Mittsommerfestes
Beitrag von Cron am 24. Juni 2002, 01:43 Uhr
"Nun, das kann man ja ändern...." erwidert er. So ganz ungeschoren will er sie dann doch nicht davonkommen lassen...außerdem hat er ihr Kleid und das war ja schon beinahe eine Aufforderung. Als sie so nah an ihm vorbeigeht,  scheint die Luft vor Spannung  zu knistern und er folgt ihr lachend.
Ihm gefällt ihre Art zu gehen. In ihren Schritten liegt Verwegenheit, halb schlendert sie, halb wiegt sie sich.
Donner schnaubt und seine Hufe klappern vernehmlich über das Kopfsteinpflaster - doch sie dreht sich kein einziges Mal um.
Sie weiß genau, daß ich ihr folge...Götter, wo war diese Frau nur mein ganzes Leben lang?



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