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(Thema begonnen von: Liya am 31. Aug. 2002, 18:47 Uhr)

Titel: Die Goldene Harfe
Beitrag von Liya am 31. Aug. 2002, 18:47 Uhr
~ Die Goldene Harfe ~ (http://www.rubinrabe.de/wskarten/images/harfe02.jpg)

In der Mitte der Weltenstadt, direkt am großen Marktplatz, steht frei ein einzelnes, großes Haus. Das Dach ist mit Stroh gedeckt und auf der rechten Seite ragt ein gewaltiger,krummer Schornstein hervor, aus dem immer eine Rauchfahne weht. Dies ist die Goldene Harfe , der älteste und angesehenste Gasthof der Stadt. Die Mauern der Harfe sind weiß getüncht und über und über von wildem Wein bewachsen. Aus den Fenstern der Großen Gaststube dringt stets warmes Licht und Stimmengewirr. Über der eisenbeschlagenen, einladenden Holztür hängt ein altes Eichenholzschild, auf dem mit goldener Farbe eine Harfe gemalt ist. Vor dem Eingang zum Gasthof liegt ein kleiner Garten, in dem zahlreiche Blumen und Kräuter unter drei mächtigen Buchen wachsen, wo im Sommer stets Tische und Bänke zu finden sind.    
Ein geräumiger Stall für Reittiere im Ostflügel, saubere Gastzimmer in den oberen Stockwerken und eine vielgelobte Küche gehören ebenso zur Harfe wie das berühmte Starkbier des zwergischen Gastwirtes Borgil , das Weltenstädter Dunkel.

Zur Übersichtskarte der Goldenen Harfe (http://www.rubinrabe.de/wskarten/images/harfe01.jpg)

--> Hier findet ihr den alten Thread (http://www.weltenstadt.de/cgibin/yabb/YaBB.cgi?board=rpgarchiv;action=display;num=1030812439;start=0)

Titel: [i]Text[/i]Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nesmy am 01. Sept. 2002, 13:36 Uhr
Nesmy hat Ihren Apfelschimmel vor der Harfe angebunden und steht noch immer unschlüssig da, dieses Katzenwesen hatte sie zutiefst erschreckt...war es denn nun wirklich eine Werkatze...oder nicht.

Langsam bewegt sie ihren Kopf von einer Seite zur anderen so als würde sie ihn schütteln.
Doch dann fasst sie sich wieder und öffnet die große, schwere Eisenbeschlagene Holztür und tritt ins innere der Harfe.
Sie schlendert an den großen Tischen vorbei die rechts und links von ihr stehen und schlendert auf den Tresen zu.
Dort bleibt sie an der Ecke stehen und lauscht dem Stimmengewirr der Gäste...hier und da ein Zuprosten da wieder ein Lachen...alles in allem hatten die Barden nicht unrecht als sie sagten die Harfe wäre der richtige Ort um Bekanntschaften zu schließen, und nun wollte sie auch die Gastfreundlichkeit auf die Probe stellen.
Sie ging um die Ecke des Tresens auf die Längsseite zu,
"Seid mir gegrüßt" spricht sie den Wirt des Hauses an..."Ich suche ein Zimmer und eine Box für mich und mein Pferd, man sagte mir das ich dieses hier finden könnte"
Borgil gibt ihr nach einem kleinen Plausch die Schlüssel für das Zimmer und sagte ihr wo sie im Stall ihr Pferd unterbringen konnte.

Nesmy verabschiedet sich mit einem Gruß von Borgil und geht wieder nach drausen um das Pferd hinter dem Wirtshaus in den Stall zu bringen.
Nachdenklich öffnet sie das Stalltor, einige Pferde belegten schon die Boxen und schauten ihnen neugierig entgegen....Ein Neuer war angekommen...

Sie geht die Stallgasse hindurch und sucht sich die Box die Borgil ihr zugewiesen hat.
Bindet ihren Apfelschimmel davor an und öffnet den Sattelgurt,  danach trenst sie ihn ab und halftert ihn auf, schüttet noch Kraftfutter in den Trog und stellt ihm einen Eimer Wasser in die Box.
Dann macht sie sich wieder Gedankenverloren auf den Weg in die Gaststube um endlich etwas zu Essen.

Wieder öffnet sie die große Tür und der Duft von Essen schlägt ihr entgegen...da macht sich ihr Bauch bemerkbar...sie reibt sich über diesen und sucht sich nahe des Tresens einen freien Platz.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 01. Sept. 2002, 17:20 Uhr
Anyjen betritt die Goldene Harfe, in der sie schon die nacht wie den Morgen verbracht hatte, und sieht sich nun genauer um, denn zuvor hatte sie sich nur in ihrem Zimmer aufgehalten und den Schankraum bei ihrem ersten Besuch wegen Müdigkeit nicht eingehender betrachtet.
Zur Zeit ist nicht viel los, nur wenige Tische sind mit Gästen besetzt.

Sie überlegt sich ob sie sich zu jemanden setzten sollte oder nicht, entscheidet sich dann aber dagegen, nimmt an einem unbesetzten Tisch Platz und winkt der Schankmagt zu um sich ein Met zu bestellen.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 01. Sept. 2002, 20:37 Uhr
Anastasia betritt die Harfe, nimmt an einem Tisch neben dem Fenster platz.

Bestellt ein kräftiges Frühstück, was ihr die verwunderten Blicke der Bedienung einhandelt, denn es ist doch schon später am Tage.

Sie blickt sich im Schankraum um, widmet sich dann aber dem Essen und dem wärmenden Lichte des Tages.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 01. Sept. 2002, 20:46 Uhr
Nurio flucht. Der Gnom war schon viel zu lange fort. Aber dennoch verspürte er Hunger, denn er wartete nun seit geraumer Zeit auf die Rückkehr seines Dieners. Also entschließt er sich hinunter zu gehen. Borgil wußte, wann er gewöhnlich zu Abend aß und die Mogbars hatten sein Essen wie jeden Abend mit Sicherheit warm gehalten.

So elegant wie es einem Zwerg nur möglich ist schreitet Nurio die Stufen hinunter (den Lavendelduft zu erwähnen wäre an dieser Stelle überflüssig) und überschaut den Gastraum. Sein Blick fällt auf eine Halbelfe, die dort an einem der Tische sitzt. Der Kerzenschein lässt ihre Haut golden schimmern und ihre Augen glänzen im Halbdunkeln, während sie dort sitzt. Der Zwerg verbringt einige Augenblicke damit sie anzusehen, sich jede feine Linie ihres Gesichts einzuprägen, dann geht er auf sie zu. Der nachthimmelblaue Gehrock aus Satin raschelt leise und er tritt an ihren Tisch heran.

"Edle Dame, Eure Schönheit ist es, die es mir unmöglich macht, euch nicht anzusprechen. Erlaubt mir, dass ich mich eine Weile in Eure Gesellschaft begebe? Ihr würdet ein Zwergenherz glücklich machen." Die Wangen glänzen leicht, als er sie anlächelt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 01. Sept. 2002, 20:50 Uhr
Anastasia lächelt den Zwerg an, zeigt auf den freien Platz ihr gegenüber.
"Selbstverständlich, ich freue mich über etwas Gesellschaft"

Still denkt sie, wie sehr doch diese paar Wochen sie verändert haben, von einer Straßendirne zu einer edlen Dame, was für ein Aufstieg.

Bei diesen Gedanken muß sie lächeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Calyra am 01. Sept. 2002, 21:02 Uhr
Naß und frierend vom Regen betritt Calyra das Gasthaus und der plötzlich aufheulende Wind reißt ihr fast die Tür aus der Hand, als sie sie hinter sich schließen will.  
Sie hat keinen Blick für die anwesenden Gäste übrig, nimmt nur das feuchte Cape ab und eilt dann an Kamin und Theke, wo sie mit den Augen nach Borgil sucht. Eine Schankmaid kommt vorüber und sie bestellt eine heiße Mandelmilch und fragt nach dem Wirt, bekommt als Auskunft jedoch nur ein Lächeln und eine Geste des Nichtwissens.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 01. Sept. 2002, 21:02 Uhr
Kaum, dass Nurio sich gesetzt hat, tragen die Mogbars das Essen auf: Wildbraten mit Preiselbeeren, frisches Brot und Honig, dazu eine Karaffe mit Rosenwein aus dem Norden.  Er schenkt in beide Gläser etwas von der rosigen Flüssigkeit ein und schiebt ihr eins hinüber. Dabei klirren die goldenen Armbänder an seinem Handgelenk.

Die wasserblauen Augen zwinkern ihr zu. "Verratet mir eine Sache: warum nur treffe ich in dieser Stadt die schönsten Frauen immer allein an? Gibt es keinen Gefährten an Eurer Seite?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 01. Sept. 2002, 21:08 Uhr
Die schmeichelnden Worte lassen Anastasia leicht erröten.

"Nun", sie nimmt einen Schluck, "ich kann für niemanden anderes sprechen, als nur für mich. Ich bin nicht alleine, jedoch ist er mein Mentor, nicht mein Gefährte."

Sie genießt einen weiteren Schluck des köstlichen Weines, ein ganz anderer als der saure Wein der heruntergekommenen Schänken oder schwere rote Wein, mit der Farbe frischen Blutes, den Myore trinkt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 01. Sept. 2002, 21:27 Uhr
Nurio hebt eine Augenbraue. "Euer Mentor? Und worin bildet er Euch aus, wenn mir die Frage gestattet ist."

Seine Aufmerksamkeit ruht auf ihr, aber er macht sich immer noch Gedanken um den Gnom. Wo bleibt der Kerl? Unmerklich beginnt eine manikürte Hand zu zittern. In diesem Moment öffnet sich die Tür einen Spalt und eine kleine, in eine braune Kutte gehüllte Gestalt huscht herein und verschwindet unauffällig zwischen den Gästen. Eine knappe Kopfbewegung hatte genügt und der Gnom verschwand wie befohlen im oberen Stockwerk.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 01. Sept. 2002, 21:32 Uhr
Anastasia weicht der Frage leicht aus.

"Nunja, er bildet mich in den unterschiedlichsten Bereichen aus. Er ist kein Lehrmeister, im üblichen Sinne, der mich auf einen Beruf vorbereitet. Bildung in erster Linie ist ihm am wichtigsten aber auch, daß ich in der Lage bin mich zu wehren!"

Sie schaut den Zwerg lange an, als wolle sie durch seine Augen in die Seele schauen.

"Und Ihr? Erzählt mir ein wenig von Euch"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Calyra am 01. Sept. 2002, 21:40 Uhr
Als Borgil endlich erscheint, hat Calyra ihre Mandelmilch längst geleert und ihr Cape ist fast wieder trocken.
Zu ihrem Bedauern hat der Zwergenwirt der Harfe jedoch von Caewlin weder etwas gesehen noch gehört in den letzten Tagen. So erfährt sie nichts Neues, und ihre Sorge wächst.  Sie wechselt noch ein paar leise, fast geflüsterte Worte mit Borgil, bevor sie bei der Schankmaid ihre Milch bezahlt, sich rasch ihren Umhang überstreift und die Harfe so rasch verläßt, wie sie kam...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 01. Sept. 2002, 21:41 Uhr
"Statt Euch im Kampf zu schulen, sollte er lieber selbst auf Euch achtgeben. Ich berichte Euch gerne von meinem uninteressanten Leben, aber zuvor wüßte ich nur allzu gern Euren Namen." Er nimmt das Glas und hebt es an, um ihr zuzuprosten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 01. Sept. 2002, 21:45 Uhr
"Verzeiht, ich heiße Anastasia."

Sie erwiedert die Geste und prostet ihm ihrerseits zu.

"Nun, Myore ist nicht mein Beschützer, ihm ist die Unabhängigkeit heilig. Was soll er mit mir wenn ich nur an ihm hänge und nicht für mich selbst sorgen kann?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 01. Sept. 2002, 21:49 Uhr
"Anatasia... ein Name so süß wie dieser Wein. Auf Euch - und Euren unbekannten Beschützer."

Er trinkt und schließt die Augen, um den köstlichen Tropfen ausgiebig zu genießen. Ja, das habe ich vermisst. Diesen herrlichen Wein. So schön der Norden auch sein mag, aber die Herzlande haben ihren Namen verdient, denn hier hängt auch mein Herz.

"Nun, was soll ich großartig berichten. Seht selbst, ich bin ein alter Zwerg. Mein Leben ist von Reichtum gezeichnet, zum Glück. Ich gehe meinen Geschäften nach und ziehe meist durch das Land. Ein Vagabundenleben würden manche sagen, aber wo es Wein und ein warmes Feuer gibt, da fühle ich mich wohl."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 01. Sept. 2002, 21:54 Uhr
"Ich stelle mir ein Vaganbundenleben doch recht aufregend vor. Selbst bin ich noch nie aus dieser Stadt herausgekommen. Da habt Ihr doch sicherlich viele spannende Geschichten zu erzählen, aus der Wildnis, schreckliche Monster und Gefahren, die auf Euch lauerten."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 01. Sept. 2002, 22:08 Uhr
Nurio schmunzelt und streicht sich über den sorgfältig gekämmten Bart. "Nein, Ihr dürft Euch kein Abenteurerleben vorstellen. Ich bin Geschäftsmann, kein Abenteurer. Jedoch führt mich mein Metier in alle großen Städte und ich möchte das auch nicht missen. Seid Ihr nie gereist? Woher kommt Ihr?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 01. Sept. 2002, 22:11 Uhr
"Ich bin hier gebohren, hier aufgewachsen und bis vor kurzem dachte ich auch, daß ich hier sterben werde.
Nun dies alles hat sich grundlegend geändert. Also sicherlich ein langweiligeres Leben, als das Eure und somit könnt Ihr sicherlich ein Mädchen, daß noch nie die Grenzen dieser Stadt überquert hat, beeindrucken."


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 01. Sept. 2002, 22:27 Uhr
"Ihr dachtet, Ihr würdet hier sterben? Habt Ihr denn vor, die Stadt zu verlassen?"

Er zieht aus seiner Tasche Tabakblätter hervor und beginnt, sie zu drehen. Dann steckt er das Ganze in ein schwarzes Mundstück und greift zur Kerze, um den Tabak anzuzünden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 01. Sept. 2002, 22:37 Uhr
"Noch werde ich diese Stadt nicht verlassen, das Wissen, daß sich mir diese Möglichkeit eröffnet hat, ist für sich allein schon beruhigend, das ist alles. Ich bin hier zuhause und fühle mich wohl," mittlerweile, vorher war es die Hölle auf Erden, denkt sie sich, "aber ich werde in den kommenden Monaten dieser Stadt sicherlich den Rücken kehren aber nicht für immer."

Anastasia setzt bei diesen Worten ein zuckersüßes Lächeln auf und schaut den Zwerg direkt in die Augen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 01. Sept. 2002, 22:50 Uhr
Das Wissen um den Gnom im oberen Stock lässt Nurio unruhig werden. Es drängt ihn zu erfahren, was er herausgefunden hatte.

"Anastasia, Ihr müsst mir verzeihen, aber ich werde mich jetzt zurückziehen. Nichts würde mir mehr Freude bereiten, als hier bei Euch zu verweilen, aber ich habe dringliches zu erledigen."

Mit diesen Worten drückt er den glimmenden Tabak auf dem Fußboden aus und erhebt sich trotz seiner aufwendigen Gewandung geschmeidig wie eine Katze.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 01. Sept. 2002, 22:51 Uhr
"Schade, es war ein angenehmer Abend mit Euch aber Eure Aufgaben gehen natürlich vor, ich wünsche Euch einen erfolgreichen Abend"

Mit einem Lächeln nimmt sie noch einen Schluck des leichten Weines.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nightdingens am 01. Sept. 2002, 23:10 Uhr
Myore betritt die Harfe, sieht Anastasia an einem Tisch sitzen und Wein trinken, als sich gerade ein Zwerg von ihrem Tisch erhebt.

Dankbar denkt er sich, daß es doch noch Wesen hier gibt, die kleiner als er sind und muß dabei unwillkürlich leise lachen.

Schnurstraks geht er zu dem Tisch von Anastasia, vielleicht hat sie ja daran gedacht, etwas zu essen zu kaufen.

"Ah, Du bist hier? Wie ich sehe, genießt Du den Tag, war er schön?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 01. Sept. 2002, 23:13 Uhr
Anastasia schaut auf, bei den Worten ihres Mentors

"Ah Myore," sie lächelt ihn an, "ja, mein Tag war wunderschön, leider habe ich ganz vergessen etwas zu essen zu kaufen, bitte verzeih mir."

Mit diesen Worten legt sie einen Schmollmund auf und schaut Myore an, als würde sie befürchten, daß er gleich böse wird. Nur sie beide wissen, daß dies niemals der Fall sein wird und es sich nur um ein Spiel handelt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nightdingens am 01. Sept. 2002, 23:17 Uhr
Myore lacht laut auf

"Nein meine Kleine", was sich bei der erheblich größeren Halbelbin sehr komisch anhört, "es ist nicht Deine Aufgabe für unser leibliches Wohl zu sorgen. Ich werde Borgil fragen, ob er uns eine Kleinigkeit verkauft, daß wir morgen früh etwas zu essen haben. Vielleicht sollte ich mir mal Gedanken über Bedienstete machen."

Mit diesen Worten setzt sich Myore hin, schnüffelt an der Karaffe Rosenwein, rümpft die Nase und bestellt sich bei der Schankmaid einen kräftigen Roten.

"Erzähl, was hast Du den Tag so über getan?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 01. Sept. 2002, 23:29 Uhr
"Ach nicht viel, ich habe eigentlich den Tag nur hier verbracht, eigentlich wollte ich nur eine Kleinigkeit frühstücken aber es war so schön und da die Mittagsstunde sowieso schon lange vorbei war.
Dann hatte ich eine sehr schöne Unterhaltung mit dem Zwerg den Du noch gesehen hast und das war es dann schon.
Was tun wir noch heute Nacht?"

Fragend blickt sie Myore an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nightdingens am 01. Sept. 2002, 23:42 Uhr
"Nun ganz so ohne Training können wir den Tag nicht enden lassen. Wir werden Deine Korrodantion in tiefster Finsterniss trainieren.Aber erstmal möchte ich eine Kleinigkeit essen. Möchtest Du noch etwas?"

Myore bestellt bei der Schankmaid eine der vielen Köstlichkeiten, die Borgils Küche bietet.

Danach geht er schnell in Richtung von Borgil, um etwas zu Essen für den nächsten Morgen zu kaufen.

Als er zurück kehrt.
"Ja, die Zwerge, mosern, sie seien kein Gemüsekrämer und dann doch einem mehr einpacken, als man in einer Woche essen könnte."


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nightdingens am 02. Sept. 2002, 00:28 Uhr
Nachdem Myore gegessen und die Rechnung beglichen haben, machen sie sich auf den Weg nach Allandes Pride um Anastasias Ausbildung fort zu führen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lindan am 02. Sept. 2002, 09:25 Uhr
An diesem Morgen ist Lindan schon früh auf. Die letzten Tage hatte er am Strand und im Haus der Bücher verbracht, immer in der Hoffnung, diese Elfe... Arwen... zu treffen. Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, dieses Elfe ließ Gefühle in ihm erwachen, von denen er geglaubt hatte, dass sie schon vor ungezählten Jahren endgültig in ihm gestorben waren.

Gedankenverloren sieht er aus dem fenster seines Zimmers auf den sich nur langsam belebenden Marktplatz hinunter. Er kennt jetzt zwar ihren Namen und weiss wo sie wohnt, aber das ist auch schon alles. Und es genügt ihm nicht, er will mehr wissen, und das diesmal seltsamerweise nicht weil diese Wissen Macht über andere bedeutet.

Er zieht sich um, legt seine dunkelrote Robe an und bindet seine Haare zum Kopf.

Zuerst zum Stadthaus, dort muss es mehr über das Anwesen am See geben und dann in das Haus der Bücher, dort habe ich Bücher mit den Stammbäumen der Hohen Häuser der Elben gesehen. Und vielleichtgelingt es mir, den alten Priester auszufragen, der ihr immer die Bücher aus dem Schrank gibt.

Er legt seinen Mantel an und greift nach seinem Speer... und nach einem Zögern stellt er ihn zurück an die Wand.

Nein, heute besser nicht. Ich will kein Aufsehen erregen.

Entschlossen verlässt er sein Zimmer und die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Magnus am 03. Sept. 2002, 15:38 Uhr
Magnus betritt voll beladen und die in Lumpen gehüllte Axt auf dem Rücken geschultert die goldene Harfe. Einige Mogbars huschen durch den Raum und bedienen die wenigen Besucher im Raum. Der Abend ist noch fern und so genießt Magnus die Ruhe vor dem Sturm. Suchend schweift sein Blick über den Tresen und den Barbereich ohne ein Anzeichen von Borgil zu finden. Borgil ist doch ein Zwerg und dürfte sich mit Clansymbolen auskennen. Wo steckt er nur? Den Gedanken in der Küche zu suchen schüttelt er schnell wieder ab, Magnus würde sein Quartier noch ein paar Wochen benötigen und möchte den Zwerg nicht so früh verärgern. Mit einem schiefen Grinsen bedenkt er die Mogbarmagd welche der Halbmensch vor ein paar Tagen mit einem Schabernack geärgert hatte. Langsam und bedächtig schreitet er zum Tresen und wartet dort auf Borgil. Die schwere Axt stellt er neben sich auf den Boden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yumeo no kaze am 03. Sept. 2002, 16:14 Uhr
Yumeo band Bordr vor der Harfe an, trat jedoch nicht ein. Sie hockte sich neben ihre Stute, streichelte Shiala und beobachtete die vorbei gehenden Wesen. Es wäre besser, wenn ich hineingehen würde, dachte sich die junge Catterin, tat es aber nicht. Stattdessen nahm sie ihre Stute und ging wieder auf den Marktplatz. Etwas abseits der Stände blieb sie stehen und beobachtete die Leute weiter aus ihren blau-grünen Augen.
Ihr Ausdruck war angespannt, nur wußte sie nicht, warum...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 03. Sept. 2002, 17:12 Uhr
Auf dem Weg zur Goldenen Harfe sieht Aron viele Leute die hastig ihre prall gefüllten Einkaufskörbe zu ihren Häusern schleppen und welche, die einfach nur spatzieren.
Zur Goldenen Harfe wollte Aron schon immer mal, er hat schon so viel von diesem Gasthaus gehört.
Angekommen bindet Aron Romulus an dem Pferdegeländer fest und macht die Tür der Harfe auf. Lichtmuster, die von den Fenstern aus in den Raum fallen, spielen auf den Tischen. Aron setzt sich an einen Tisch und bestellt einen Rotwein. Viele Leute verkehren hier noch nicht, aber es ist ja noch früh.
...heute möchte ich hier endlich mal jemanden kennen lernen, ich binn schon lange hier und kenne noch niemanden, ich war immer nur auf meinem Hof oder auf der Lichtung...  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yumeo no kaze am 03. Sept. 2002, 18:43 Uhr
Yumeo sah einen Mann in die Harfe gehen und beschloß, ihm zu folgen. Hastig band sie Bordr an dem Geländer fest und trat ein.
Sie sah sich um und erblickte den Mann. Sie ging auf ihn zu, er schien niemanden hier zu kennen.
"Darrf icch micch zu Eucch setzen?", fragte sie, wieder in menschlicher Sprache, mit cattischem Akzent. Shiala stand schwanzwedelnd neben ihr.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 03. Sept. 2002, 19:21 Uhr
Aron blickt an der Frau hoch.
"Ja, ja, bitte, setzt euch. Was möchtet Ihr trinken? Oder wollt Ihr etwas essen?"
Aron wird ein wenig rot. Verlegen nimmt er einen großen Schluck aus seinem Weinglas. Er hat sich keine Gedanken gemacht, dass ihn so schnell jemand anspricht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yumeo no kaze am 03. Sept. 2002, 19:46 Uhr
Yumeo lächelte, ebenfalls etwas verlegen. Auch sie hätte nicht mit einem 'Ja' gerechnet. Sie setzte sich.
"Danke, aberr icch möcchte nicchts essen. Trrinken, mmh." Sie überlegte kurz.:"Ein Wasserr. Errlaubt ihrr mirr, Eucch nacch Eurrem Namen zu frragen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 03. Sept. 2002, 19:50 Uhr
Als die Frau anfängt zu sprechen fällt Aron die ungewöhnliche Sprache auf und beim reden sieht er spitze Zähne in ihrem Mund.
"Ahmm...mein Name lautet Aron und Euer?"
Schnell windet sich Aron dem Zwergenwirt zu und bestellt das gewünschte Wasser.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yumeo no kaze am 03. Sept. 2002, 19:56 Uhr
"Man nennt micch Yumeo.", antwortete die Catterin. Dann fiel ihr auf, das Aron sich etwas abrupt an Borgil wante, doch sie dachte sich nicht viel dabei. Viele Menschen hier erschracken, wenn sie Yumeo zum ersten Mal trafen.
"Woherr stammt Ihr, Arron?"
Trotz aller Bemühungen wirkte ihr 'R' noch recht hart und geknurrt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 03. Sept. 2002, 20:03 Uhr
Aron wird unerschrockener, da Yumeo sich sichtlich Mühe gibt und auch ein wenig verlegen wirkt.
" Wenn ich ehrlich bin, weiss ich es nicht so genau. Ich stamme aus einer armen Familie."
Aron ist fast erschrocken darüber, ihr so etwas erzählt zu haben.
Er legt eine lange Denkpause ein.
"Seid Ihr schon lange hier? Kennt Ihr euch hier aus?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yumeo no kaze am 03. Sept. 2002, 20:09 Uhr
Yumeo sah ihn an. Scheinbar war es ihm peinlich, ihr von seiner Herkunft zu erzählen. Sie sah etwas betroffen aus.
"Nein, icch kenne micch hierr zwarr etwas aus" Sie machte eine kurze Pause und dachte an ihre Flucht vor dem Händler, den sie bestohlen hatte und die sie durch die halbe Stadt geführt hatte. Dann fuhr sie fort:
"aberr icch bin errst seit wenigen Tagen hierr. Was ist mit Eucch? Wie lange haltet Ihrr Eucch scchon hierr auf?"
Etwas geschah draußen. Nicht, das sie etwas sah oder hörte. Nein, sie fühlte etwas, etwas sonderbares. Ihr amulett begann kurz zu leuchten, verblaßte dann aber wieder, als wisse es selbst nicht so recht, ob Gefahr drohte, oder nicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 03. Sept. 2002, 20:21 Uhr
Ein schwaches Licht geht bei Yumeo irgendwo am Körper auf, verblaßte aber bald wieder und Aron interessiert sich auch nicht weiter dafür. Die Eigenarten der Frau machen ihn neugierig.
"Am rande der Stadt habe ich von einem alten Mann eine Schafzucht erstanden. Er konnte sie aus altersgründen nicht mehr bewirtschaften. Ich bin zwar schon recht lange hier, aber ich habe mich immer auf meinem Hof aufgehalten."
Arons Augen leuchteten. Ein Ober bringt das klare Wasser und setzt es zu Aron an den Tisch. Er schiebt das Wasser zu Yumeo und schaut aus dem Fenster. Es dämmert schon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yumeo no kaze am 03. Sept. 2002, 20:26 Uhr
Yumeo nickt Aron dankend zu, dann nimmt sie das Glas und prostet ihm zu: "Auf Euerr Wohl!" Sie trinkt und lächelt darauf. "Ihrr lebt also aucch außerhalb derr Stadt?", fragte sie, nachdem sie das Glas abgestellt hatte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aeyolscaer am 03. Sept. 2002, 20:31 Uhr
Ausgeruht und trotz der Aufregung und der Ärgernisse der letzten Tage, vor allem mit gewissen Magiern, guter Dinge, betritt Aeyolscaer erwartungsvoll die Harfe. Es ist wieder mal recht viel los hier, und niemand scheint dem Neuankömmling Beachtung zu schenken. Der Dämon schiebt sich zwischen den Tischen hindurch, wirft hier und dort einen Blick auf die Gäste, kann aber den Engel noch nirgens ausmachen. So sucht sie sich einen freien Platz an einem der Tische und sieht möglichst finster aus, um auch einen Platz neben sich für ihre Freundin freizuhalten.
Da sie kein Geld bei sich hat, weist sie die Mogbarmädchen, die sie nach ihren Getränkewünschen fragen, nicht unfreundlich zurück. Ich möchte nicht, dass Borgil wieder auf mich aufmerksam wird, zusätzlichen Ärger will ich momentan lieber vermeiden... zumindest, bis wir hier jemanden gefunden haben, der uns begleiten will. Scheinbar gelangweilt wickelt sie eine Haarsträne um ihre Finger, ihr Blick scheint in die Ferne zu blicken, doch ganz abwesend ist sie nicht. Ab und zu schaut sie sich um, um den Engel nicht zu verpassen. Ihre Gedanken sind immer noch bei den Ereignissen der letzten Tage und bei dem, was noch vor den beiden liegt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich die Harfe nicht wiedersehen werde... seltsam... soll diese Reise mein Tod sein? Leise Verwirrung schleicht sich in ihren Blick, doch niemand bemerkt es, die anderen Gäste, die mit ihr am Tisch sitzen, sind schon zu betrunken und unterhalten sich angeregt, möglicherweise haben sie Aeyolscaer nicht einmal bemerkt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 03. Sept. 2002, 20:34 Uhr
"Ja, außerhalb der Stadt. Ich mache gerne Außritte durch die nahe gelegenen Wälder. Wo wohnt Ihr denn?"
Neugierig schaut er Yumeo an. Der Löwenfellumhang glänzt im Licht.
"Ihr Umhang, was für ein Fell ist das, ich habe noch nie solch ein Fell gesehen, ein Schaf ist es sicher nicht."
Aron schmunzelt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yumeo no kaze am 03. Sept. 2002, 20:39 Uhr
Yumeo lächelte.
"Icch lebe in einer Höhle im Wald. Derr Umhang?" Sie nahm ihren Umhang kurz in die Hände und betrachtete ihn.
"Nein, das ist kein Scchaf. Es ist ein, ööh..." Ihr fehlte das Wort für Löwe in ihrem Wortschatz. Darum sprach sie es nun cattisch aus :
"Lrrode. Ähm, Löwe, glaube icch in Eurrerr Sprracche. Wißt Ihrr, was icch meine?" Sie sah Aron fragend und etwas hilfesuchend an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 03. Sept. 2002, 20:43 Uhr
"ach, Löwe, Löwe? Selten hier in der Gegend. Ihr wohnt in einer Höhle? Sehr bewundernswert. Gezwungener maßen oder freiwillig?"
Aron wird immer neugieriger und er überlegt ob er nicht ein wenig zu barsch wirkt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yumeo no kaze am 03. Sept. 2002, 20:48 Uhr
"Icch lebe frreiwillig dorrt. Icch bin in der Wildnis aufgewachsen und glaube niccht, das icch micch an eine Statd anpassen könnte..." Wieder nahm sie einen Schluck Wasser.
"Ihrr rreitet gerrn, sagtet Ihrr? Icch habe mirr heute eine Stute gekauft, vielleiccht begegnen wirr uns einmal?" Sie lächelte wieder. Dieser Mann wirkte äußerst vertrauenswürdig.
Wieder flackerte das 'Auge des dyns' kurz auf. Yumeo nahm das Amulett in die Hand und sah es an. Dann blickte sie wieder zu Aron.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 03. Sept. 2002, 20:54 Uhr
Yumeo nimmt ein Schmuckstück, wahrscheinlich ein Amulett, Aron kann es nicht so gut erkennen, in die Hand. Aron beachtet diese geste nicht.
"So, eine Stute, sagt Ihr? Ich liebe Pferde. Welche Frbe hat Ihre Stute? Darf ich sie mir mal anschauen gehen, oder seid Ihr zu Fuß ?"
Arons Augen leuchten noch mehr als vorhin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yumeo no kaze am 03. Sept. 2002, 20:57 Uhr
"Sie ist ein Rrappe. Natürrlich dürrft Ihrr sie Eucch ansehen. Wartet, icch komme mit!"
Yumeo stand lächelnd auf. Obwohl sie bisher nur auf Einhörnern und Drachen geritten war, mochte sie Pferdde. Sie und Aron verließen die Harfe und Yumeo ging zu ihrer Stute, die keinen Sattel trug.
Ein Stück neben Bordr stand Romulus, der seinen Herren mit einem freudigen Schnauben begrüßte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 03. Sept. 2002, 21:05 Uhr
"Oh, wie ungeschickt von mir ich habe vergessen zu zahlen, wartet hier, ich binn gleich wieder da."
Aron geht noch einmal zurück und legt einen Betrag auf den Tisch, der die Kosten erfüllen werde.
Draußen wieder angekommen schaut er sich das schöne Pferd an.
"Ein tolles Pferd, wunderschön, wie heißt es?"
Romulus schnaubt und geht mit seiner Schnautze zu der des Pferdes von Yumeo.
"Oh, ich glaube sie mögen sich."
Aron lacht heisern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 03. Sept. 2002, 21:06 Uhr
Luinalda kommt in die Harfe und sieht sich suchend um.
Sie hatte gehofft hier Vandy anzutreffen. Doch sie ist niergends zu sehen. Dann fällt ihr ein, das Vandy schon lange nicht mehr in der Harfe gewesen ist.

Luinalda geht vor zum Tresen und fragt Borgil den Wirt, nach Vandy. Und dieser kann ihr berichten, dass Vandy schon seit längerem aus der Harfe auslongiert hat und sich eine andere Bleibe gesucht hatte. Wo jedoch, kann er nicht sagen.

Luinalda dreht sich seufzend um, und betrachtet die Gäste. Da fällt ihr Blick auf zwei Personen, die sie vom sehen her kannte.
Die eine Frau ist vor einigen Tagen in den Straßen der Stadt an ihr vorbeigelaufen. Sie wurde aus irgenteinem Grund verfolgt.
Und den Mann der bei ihr sitzt, hatte sie auf dieser schönen kleinen Lichtung gesehen. Sie nahm an, dass er zu dem Gut gehörte das in einiger Entfernung von der Lichtung Lag.
Interessiert sieht sie die beiden weiter an, kann sich jedoch nicht entschließen zu ihnen zu gehen.

Plötzlich stehen die beiden auf und verlassen die Harfe.
Huch? haben sie bemerkt das ich sie angestarrt habe und sind deswegen geangen, um ihre Ruhe zu haben?

Na da hätten sie doch was sagen können.

Luinalda zuckte mit den Schultern und ging zu einem tisch nahe des Tresen um nachzudenken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yumeo no kaze am 03. Sept. 2002, 21:08 Uhr
Yumeo lächelte: "Ja, sccheint so. Sie heißt Bordr, in meinerr Sprracche bedeutet es etwa Drracchenfrreund. Wie heißt Euerr Pferrd? Wo habt Ihrr es herr?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 03. Sept. 2002, 21:17 Uhr
"Mein Pferd heißt Romulus. Mein ehemaliger Herr, bei dem ich verknechtet war, hat es mir geschenckt."
Aron hat eine Frau bemerkt, die als sie rausgingen verstört und nachdenklich geguckt hat.
"Woher hommt Ihr eigentlich? Ihr sprecht manchmal eine komische Sprache. Ich will nicht neugierig sein, aber wo genau kommt Ihr her?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yumeo no kaze am 03. Sept. 2002, 21:21 Uhr
"Icch stamme aus Catriver, einem Land weit östlich von hierr. Genauerr gesagt, aus dem Grrenzgebiet Catriver/Lirrland/Drahgon."
Sie streichelte Bordr. Shiala sprang schwanzwedelnd an ihr hoch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 03. Sept. 2002, 21:26 Uhr
"Ich glaube ich habe schon einmal davon gehört. Wollen wir wieder reingehen, es ist kalt hier draußen, findet ihr nicht?"


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 03. Sept. 2002, 21:47 Uhr
Da Yumeo nicht mehr in die Harfe will verabschieden sich die beiden und schwingen sich auf die Pferde.
Aron reitet zu seinem Hof, so schnell es sein Pferd zu lässt. Seine erste Begegnung mit Yumeo hat ihn positiv überrascht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 03. Sept. 2002, 22:30 Uhr
Es ist später geworden als TianShi beabsichtigt hatte. Kurz nachdem sie Zuhause angekommen war, hatte sie sich schlafen gelegt. Stunden waren so vergangen und sie war auch erst vor kurzem wach geworden. Sie hatte im ersten Augenblick nicht mehr daran gedacht, dass sie sich mit Aeyolscaer treffen wollte und sich dadurch noch mehr Zeit gelassen.
Als es ihr dann wieder einfiel hatte sich Shi beeilt zur Harfe zu kommen.

Knarrend schwing die Tür auf, als Shi eintritt. EIn Besoffener schwankt ihr entgegen und verschwindet dann aber wieder in der Menge. Die Harfe ist nicht übermäßig voll aber dennoch gut besucht. Ganz ins schwarze Cape gehüllt bahnt sich TianShi weiter einen Weg in den Schankraum. An einen abgelegeneren Tisch kann sie Aeyolscaer ausmachen, welche ziemlich grimmig dreinschaut und so jedem Gespräch aus dem Weg geht.
"Was machst du denn für ein Gesicht?" Lächelnd setzt sich Shi zu der Dämonin und winkt eine Bedienung heran. Nachdem Shi für sich und die Dämonin bestellt hatte- auch wenn diese anfänglich abgelehnt hatte etwas trinken zu wollen- legte sie ihr Cape ab und betrachtete eine Weile die Menge hier in der Taverne. Deutlich konnte man den Alkohol riechen. Irgendwo hinten in der Küche brutzelte Essen. Dabei fiel Shi ein, dass sie etwas essen wollte.
Na denn bestell ich es, wenn wir die Getränke kriegen.

Die Luft in der Harfe begann bereits stickig zu werden. In jenem Moment kam Borgil kurz zum Vorschein. Sein Gesicht verfinsterte sich etwas als es Aeyolscaer erblickte, hellte sich jedoch wieder auf, als TianShi ihn grüßte. Nachdem er einige Fenster geöffnet hatte verschwand der Zwerg wieder hiner dem Tresen und der Masse.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aeyolscaer am 03. Sept. 2002, 23:05 Uhr
"Schön, dass Du da bist." begrüßt Aeyolscaer den Engel, und ihr Gesicht wirkt nun viel freundlicher. "Ich weiß nicht, ob wir heute noch jemanden finden, der uns helfen kann... lange kann ich leider nicht bleiben, vielleicht ist es auch besser, wenn Du Dich um die Begleitung kümmerst. Ich denke nicht, dass ich vertrauenswürdige Abenteurer anheuern würde, ich ziehe nunmal... zwielichtige Gestalten geradezu an, denen selten zu trauen ist. Natürlich gibt es auch Ausnahmen..." zwinkert sie dem Engel zu.
Ihr Getränk, das TianShi ihr mitbestellt hat, leert sie dankbar in einem Zug, denn selten kommt sie in den Genuss von solch edlen Getränken, wie Borgil sie in seiner Taverne anzubieten weiß. "Auf jeden Fall brauchen wir Begleiter, die zu kämpfen wissen... sei es mit dem Schwert oder mit Magie... vielleicht auch welche, die sich gut auf das Leben außerhalb von Städten verstehen. Aber wer weiß, unsere Auswahl wird, angesichts der wenigen Zeit, die uns verbleibt, sicherlich nicht groß sein." Mit diesen Worten sieht sie sich etwas abschätzend in der Taverne um, doch niemand der Gäste fängt ihren Blick für länger als ein Augenzwinkern.
"Nun, ich denke, ich gehe jetzt wieder. Tut mir leid, dass wir nicht länger reden können, aber es lässt sich nicht ändern... auf unserer Reise werden wir ja noch Gelegenheiten haben, uns auszutauschen über das, was passiert ist... und was vielleicht sein wird." Ich wäre wirklich gern länger geblieben... mit diesen Worten verabschiedet sie sich von TianShi, um dann die Harfe wieder zu verlassen. Bevor sie geht, sendet sie Shi allerdings noch eine geistige Botschaft.Kommst Du zum Yl und sagst mir Bescheid, wenn Du jemanden gefunden hast? Ich werde dort warten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 03. Sept. 2002, 23:20 Uhr
Während Aeyolscaer mit TianShi redet, nickt diese mehrmals um die Worte der Dämonin zu bestätigen. Sie selber war gar nicht so optimistisch was das Finden von einigermaßen qualifizierten Leuten anging. Aber angesichts der kurzen Zeit, die sie nur noch hatten, war das auch mehr als verständlich.
"Ja vielleicht ist das besser." murmelt TianShi etwas in Gedanken. Ihr wäre wohler gewesen, wenn die Dämonin bleiben würde, aber sicherlich hatte sie auch Recht, wenn sie meinte, dass sie möglicherweise eine falsche Wahl treffen würde.

TianShi hatte vermutet dass Aeyolscaer schon fort war, als sie noch eine Nahricht von ihr erhielt.
Natürlich werde ich dir alles erzählen und dich besuchen. Schlaf gut!
Nachdem die beiden nun Abschied genommen hatten, fiel TianShi ein, dass sie noch immer nichts zu Essen bestellt hatte. Als das nächste Mogbarmädchen an ihr vorbei lief, rief sie es zu sich und bestellte sich etwas kalten Braten und Brot.

Mit einem ersten vorsichtigen Blickt schaute sie sich in der Harfe. Auf den ersten Blick gab es hier niemanden, den sie sofort als Begleitung anheuern würde.
Seufzend lehnt sie sich zurück und wartet. Auf das Essen udn das was kommen mag.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 04. Sept. 2002, 00:00 Uhr
Seit Aeyolscaer die Harfe verlassen hatte, war nur eine neue Person in die Taverne gekommen. Wie der Großteil der nächtlichen Besucher war sie nur des Alkohols wegen gekommen. Die Luft im Innern des Gasthauses war mehr als verbraucht und TianShi beschloß, dass es besser sein würde, wenn sie nun geht.
Wahrscheinlich hatte sie gehofft, dass sie gleich am ersten Abend jemand finden würde, der geeignet wäer, aber da hatte sie sich wohl getäuscht. Sie mußte sich auch eingestehen, dass sie keine Ahnung hatte, wonach sie suchte.
Jemand der Kämpfen kann- ja und woran seh ich das?
Sie bezahlt bei einem Mogbar die Getränke und das Essen und verläßt dann das Gasthaus. Es war schon sehr spät. Als der Engel die Harfe hinter sich gelassen hatte, merke er erst wie müde er noch immer war.
Mit schnellen Schritten ging sie nach Hause und ließ sich gleich in ihr Bett fallen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Magnus am 04. Sept. 2002, 15:27 Uhr
Magnus wurde das warten des Zwerges am gestrigen Abend überdrüssig und begab sich in sein Quartier wo er sich zur Ruhe hinlegte.


Am nächsten Tag sitzt der Halbmensch im Schneidersitz auf dem Bett. Zufrieden liest er das Lagerbuch des toten Händlers. Darin sind einige Gifte und Gegenmittel niedergeschrieben und katalogisiert worden. Fein säuberlich mit schöner Handschrift steht dort die Wirkung eines jeden Giftes haargenau beschrieben. Langsam untersucht Magnus die Ampullen wobei ein teuflisches Grinsen sich auf seinen Lippen bildet. Ich habe alles was ich brauche um meinen Auftrag zu erfüllen. Wunderbar!

Voller innerlicher Freude und äußerlicher Gelassenheit hüpft der Halbmensch vom Bett. Seine Waffen liegen sauber aufgereiht auf dem Arbeitstisch wobei seine Wahl auf die Wurfdolche fällt. Vorsichtig öffnet Magnus das Gläschen mit dem stärksten Gift und bestreicht damit die Klingen. Eine Ampulle mit dem Gegengift stellt er daneben ab. Nach kurzer Zeit als das Gift an den Klingen getrocknet ist und dort haftet streift sich Magnus seinen Lederwams über. Der Waffengurt mit dem Dunkling und einem Dolch wird umgeschnallt. An den versteckten Laschen und soliden Taschen steckt Magnus die Wurfdolche hinein ohne sich selbt mit dem Gift zu töten. Kaum hörbar verschließt Magnus die Spange des Mantels und der Halbmensch verläßt sein Zimmer.


In der Harfe ist am späten Mittag nicht viel los und so werden alle Säufer und Erstkunden ignoriert. Rasch verlässt Magnus die Harfe und taucht in die Schatten der Stadt unter.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yumeo no kaze am 04. Sept. 2002, 16:43 Uhr
Yumeo ritt durch die Straßen. Sie hatte im Schatten eines Hauses geschlafen und wollte nun zurück zum Spinnental.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 04. Sept. 2002, 16:54 Uhr
Nachdem Aron sein Pferd angebunden hat, macht er die quitschende Tür auf und betritt den Raum. Er schaut sich einmal kurz um, setzt sich an den selben Tisch wie gestern Abend und bestellt ein Wasser.
Die gestrige Bekanntschaft mit Yumeo fand er interessant und hofft sie wieder zu sehen oder vielleicht auch jemand anderen kennenzulernen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 04. Sept. 2002, 20:36 Uhr
Eigentlich hatte sie ja Aeyolscaer besuchen wollen, aber es gab bisher noch keine Erfolge, so dass sie sich dafür entschloß abermals in die Harfe zu gehen. Vielleicht würde sie heute Erfolg haben.
Freundin ich werde dich morgen besuchen kommen... Es gibt noch nichts Neues.. Ohne das es jemand hören konnte, dringen die Worte nach draußen.Den ganzen Tag über hatte sie sich Gedanken über die bevorstehende Reise gemacht. tausend Dinge gab es die erledigt werden mußten. Tausend Dinge von denen TianShi nicht wirklich eine Ahnung hatte, da sie noch nie auf eine solche Reise gehen mußte.

Nachdem sie sich einen beliebigen freien Tisch gesucht hat, holt sie aus ihrer Capetasche ein Pergament. Ebenso Feder und Tinte. Sie würde einfach das aufschreiben was ihr in den Sinn fiel und was hilfreich sein könnte für die Pferde. Vielleicht hätte Borfil auch kurz Zeit und konnte ihr einen Rat geben. Nebenbei würde sie sich weiterhin nach geeigneten Leuten umsehen.
Die Harfe schien fast schon leer. Nur wenige Tische waren besetzt.
Scheint so, als würde ich heute auch keinen Erfolg haben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Markos am 04. Sept. 2002, 20:49 Uhr
Draußen dämmert es bereits als Markos behutsam die Tür zur Goldenen Harfe öffnet und einen vorsichtigen Blick in das Innere des Gasthauses riskiert.
Er lässt seinen Blick über die Anwesenden schweifen und begutachtet sie, während er mit seiner linken Hand den Staub von seiner Robe klopft.

Langsam und zaghaft betritt er das Gasthaus und schließt die Tür hinter sich. Sofort strömt ihm der Geruch von Wein und köstlichem Essen entgegen.
Etwas unsicher geht er ein paar Schritte weiter ins Innere der Schänke und schaut sich nach einem freien Platz um. Da heute Abend nicht viele Gäste anwesend zu sein scheinen, steuert er auf einen der vielen freien Tische zu, die im hinteren Teil des Gasthauses gelegen sind und nimmt Platz.

Er schaut sich ein weiteres Mal neugierig um, bevor er der Schankmaid deutet sie möge ihm etwas zu essen und einen Becher Met bringen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 04. Sept. 2002, 20:59 Uhr
Immer wieder schreibt TianShi Dinge auf ihr Pergament und streicht diese kurze Zeit später wieder durch. Sie weiß selber nicht, was sie wirklich benötigen und was sie notfalls noch mitnehmen könnte. Auf alle Fälle würden sie Pferde brauchen. Wäre sie allein mit Aeyolscaer gereist- nun es hätte andere Fortbewegungsmöglichkeiten gegeben, so aber waren sie an Tiere oder ans zu Fuß gehen gebunden. Nahrung brauchten sie sicherlich auch und genug zu Trinken, denn wer konnte schon vorher sagen, ob Städte oder Dörfer in der Nähe ihrer Route lagen.
Auf der Karte, welche neben jenem Pergament von TianShi lagen, war lediglich die Route und das Ziel gekennzeichnet, nichts weiter.
Auch nicht wirklich hilfreich...

Die Tür öffnete sich, als TianShi ihr inzwischen bestelltes Glas Wein entgegennahm. Dankbar nickte sie dem Mogbar zu und blickte dann zu der fremdem Gestalt herüber. TianShi hatte sie bisher noch nicht gesehen, aber angesichts der Größe dieser Stadt verwunderte sie dies auch nicht. Jene Gestalt nahm in einiger Entfernung von ihr Platz.
Als der fremde Mann, welche mit einer seltsamen Robe bekleidet ist, scheinbar in ihre Richtung blickt, nickt sie ihm zur Begrüßung zu. Vielleicht hatte er sich auch einfach nur umgesehen. TianShi wußte es nciht, aber sie schenkte dem weiter keine Bedeutung und wendete sich wieder der Karte und der Planung der Reise zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 04. Sept. 2002, 21:08 Uhr
Von seinem Platze aus hat Aron das geschehen verfolgt. An einem Tisch saß jemand der etwas auf Pergament schreibt und es daraufhin wieder durchstreicht. Ein anderer Mann, der sich an einen der äußeren Tische gesetzt hatte, beobachtete vorsichtig die Gäste.
Aron steigt von Wasser auf Wein um und beobachtet gespannt die schreibende Frau.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elfinira am 04. Sept. 2002, 21:21 Uhr
Sie betritt die Schänke mit einem kurzem Durchatmen.
Hier geht es recht bunt zu. Laute Stimmen schlagen ihr entgegen, aus einer Ecke ertönt ein Lachen. Andere Personen am selben Tisch griensen breit.
Sie schlägt einen Weg ein, zwischen den Tischen hindurch, die schon besetzt sind und erreicht einen Leeren ganz hinten im Schankraum. Dort setzt sie sich mit einem Seufzen nieder. Als jemand kommt, um ihre Bestellung entgegen zu nehmen, schüttelt sie leicht den Kopf.

Wird mir gerade noch fehlen das Getränk nicht bezahlen zu können.

Sie ist hergekommen um ein bischen auf andere Gedanken zu kommen und da kommt ihr das rege Treiben hier genau recht.
Sie lehnt sich zurück und hört mal hier und mal da einem Gespräch zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Markos am 04. Sept. 2002, 21:26 Uhr
Markos, dem mittlerweile sein Essen und sein Becher Met serviert worden war, lässt erneut seinen Blick durch den Raum schweifen.

Er betrachtet den älteren, grauhaarigen Mann, der alleine an seinem Tisch vor einem Glas Wasser sitzt. Dieser scheint die schwarzhaarige Frau zu beobachten, die in einiger Entfernung an einem Tisch sitzt und etwas auf einem Pergament, welches vor ihr auf dem Tisch ausgebreitet ist, notiert.

Sein Blick verharrt auf der Frau.

Hat sie mir eben zugenickt?

Er ist sich nicht sicher. Auf alle Fälle spürt er eine gewisse Faszination, die von der Frau ausgeht. Er betrachtet sie noch einen Moment aufmerksam, bevor er sich seinem Essen widmet und einen großen Schluck Met nimmt.

Ahhh.... So etwas gutes habe ich schon lange nicht mehr getrunken...

Erst jetzt fällt ihm auf, wie hungrig er eigentlich ist. Seit fast 12 Stunden hatte er nichts mehr gegessen und er war froh, dass seine lange Reise endlich zu Ende war...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 04. Sept. 2002, 21:30 Uhr
Scheinbar scheint die Nacht mehr Gestalten in die Harfe zu locken. Seit es dunkler geworden war, waren zunehmend unbekannte Gäste in die Harfe gekommen, die nun schon reichlich gefüllt war. Als eine Bedienung an TianShi vorbeiläuft, winkt sie diese zu sich.

"Bitte bringt mir noch einen Wein!" während sie die Worte ausspricht reicht sie dem Mogbarmädchen das leere Glas und verfolgt ihre Schritte für eine Weile bis zu dem Tisch an dem ein neuer Gast Platz genommen hat. Die Frau lehnt jedoch ab. Scheinbar war sie nur zum ablenken hergekommen.
Während der Blick von TianShi durch die Harfe irrte, fiel ihr aus dem Augenwinkel heraus auf, dass sie jemand beobachtete. Sie kannte den Mann dort nicht der dort saß und interesierte sich nicht weiter dafür. Noch immer gab es niemanden in der Harfe, den TianShi notfalls angesprochen hätte um ihn für die Reise anzuwerben...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 04. Sept. 2002, 21:31 Uhr
Aron hält es nicht mehr aus, steht auf und nimmt sein Weinglas in die Hand. Er geht auf eine schöne Frau zu, die gerade gekommen war.
"Seit gegrüßt. Darf ich mich setzen? ich binn zum zweiten Male hier und langweile mich ein wenig."
Aron wundert sich, dass die Frau nichts bestellt hatte, als eben ein Mogbar gekommen war.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elfinira am 04. Sept. 2002, 21:39 Uhr
Sie schaut auf,als sie angesprochen wird und erblickt einen Mann, der wohl schon hart im seinen Leben gearbeitet haben muss. Er hat einen strengen Gesichtsausdruck, doch waren seine Worte von eben  nicht unfreundlich gewesen.
Sie nickte leicht und deutete auf einen freien Platz neben ihr.
" Bitte setzt euch" sagte sie höflich und schaute schaute ihn neugierig an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lindan am 04. Sept. 2002, 21:45 Uhr
Um sich abzulenken und seine Gedanken neu zu Ordnen beschließt Lindan heute Abend noch runter in den Schankraum zu gehen. Sein Haar zu einem Zopf gebunden und in komplett dunkelroter Kleidung geht er die Stufen hinunter. Mit einem kurzen Blick überschaut er die Gaststube, einige Gäste kennt er vom sehen den bärtigen Mann mit dem strengen Gesichtsausdruck und dieses Engelwesen hatte er in den vergangenen Tagen öffters gesehen. Ein zeichen mit der linken Hand genügt um Borgil anzu deuten das er noch etwas trinken möchte, mit dem Rücken zur Theke schaut er sich demonstrativ um.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 04. Sept. 2002, 21:45 Uhr
"Ich danke."
Aron setzt sich und stellt sein Glas vor sich ab.
"Möchtet Ihr auch etwas trinken? Ach, entschuldigt mich, ich habe mich noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Aron."
Aron schaut die Frau an. Sie ist jünger als er vorher, von seinem Platz aus gesehen hat. Ihre gesammte Bekleidung ist in weiß gehalten.
Er nimmt an seinem Wein und schiebt den Stuhl ein wenig näher an den Tisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elfinira am 04. Sept. 2002, 21:56 Uhr
"Gern! Man nennt mich Elfinira. Freut mich euch kennen zu lernen Sir."
Sie schaute ihn mit etwas schief gelegten Kopf an.
"Ich habe euch zuvor hier noch nicht gesehen. Seid ihr neu hier in dieser Stadt? Entschuldigt, dass ich das Frage, aber ich bin erst seit kurzem hier und wollte wissen ob ihr euch hier auskennt."


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Markos am 04. Sept. 2002, 21:56 Uhr
Ich sollte mich nach einem Quartier für die Nacht umsehen. Es war ein langer Tag.

Markos steht auf, nimmt seinen Stab und geht in Richtung Theke, wo er den Wirt vermutet.
Als er den stämmigen Zwerg erblickt, der hinter der Theke steht und gerade ein dunkeles Bier zapft, geht er auf diesen zu und spricht ihn an.

"Seid gegrüßt, werter Herr. Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Markos."

Nach einer kurzen Unterhaltung und einigen überraschten, ja fast schon verwirrten Blicken des Zwerges, aufgrund der höflichen Umgangsformen, die Markos an den Tag legte und die er ganz offenkundig nicht gewöhnt war, überreicht Markos ihm einen Beutel mit Goldmünzen.

Der Zwerg greift in seine Tasche und holt einen Schlüssel zum Vorschein.

"Angenehmen Aufenthalt wünsche ich, mein Herr.", sagt der Zwerg, den höflichen und freundlichen Ton Markos' nachahmend und überreicht ihm den kleinen Bronzeschlüssel.

Markos bedankt sich, schaut sich noch einmal im Schankraum um, und geht dann nach oben in sein Quartier um sich von den Strapazen des Tages zu erholen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 04. Sept. 2002, 21:57 Uhr
Irgendwie gelang es TianShi nicht das Blatt vor sich zu füllen. Die Harfe war nun voll von Geräuschen und lenkte sie zu sehr ab. Jener Mann der sie beobachtet hatte, war zu dem Neunankömmling herüber gegangen. Vielleicht sollte sie sich für den Rest des Abends auch einfach nur unterhalten.
Sie verfolgte einem Moment den Gedanken entschied sich dann aber dagegen. Warum wußte sie selber nicht, aber sie zog es vor lieber allein zu bleiben- allein so wie immer. Ihr Gesicht verdunkelte sich kurz. Kaum merklich für jemanden der sie nicht kannte.
Das neue Glas mit der roten Flüssigkeit stand bereits neben ihr. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie es ihr gebracht worden war. Es war auch kein Mogbar in der Nähe mehr zu sehen, so dass es wahrscheinlich schon länger auf ihrem Tisch stand.
Jemand kam von oben aus Richtung der Gästezimmer in die Harfe und zog es vor an der Theke zu bleiben. Den ganzen Abend über hatte TianShi kein bekanntes Gesicht gesehen.

Ob es soviele neue Bewohner in der Stadt gibt? Es werden wohl kaum nur Reisende sein.Vorsichtig beginnt sie die Karte zusamenzurollen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 04. Sept. 2002, 22:05 Uhr
"ich binn eigentlich schon eine Weile hier, aber ich habe mich immer nur auf meinem Hof aufgehalten. Jetzt in letzter Zeit wollte ich einfach unter Leute. Doch, hier in der Stadt kenne ich schon so manches, da ich einige Ausritte hierher gemacht habe. So verratet mir was ihr trinken wollt."
Aron empfindet Elfinira als sehr sympatisch und entdeckt ein schönes Schwert an ihrer Seite.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elfinira am 04. Sept. 2002, 22:19 Uhr
Sie muss leicht schmunzeln, als sie an das Glas med dachte, dass sie nur mit Mühe getrunken hatte: " Nur ein Glas Milch, bitte. An die anderen Getränke, die es hier gibt, kann ich mich einfach nicht gewöhnen."
" Ihr kennt euch also hier ein wenig aus." Sie nickte wieder leicht und schüttelte gleich darauf ihren Kopf.
" Ich hoffe euch kommt die Frage nicht ungewöhnlich vor, aber villeicht könnt ihr mir sagen, ob ihr wisst, wo man hier einer Arbeit nachgehen kann. Ich besitze zwar einen Geldbeutel, doch ist der gähnend leer und bin nun auf der Suche, mir etwas Geld zu verdienen."

Sie weiß nicht warum, aber irgendwie ist es ihr peinlich nach soetwas zu fragen, doch dann denkt sie:
Was macht es schon,  ist ja eigentlich irgendwie komisch. Und warum nicht diese Gelegenheit nutzen, sich zu erkundigen.

Sie bemerkt dass er ihr Schwert entdeckt hatte, geht darüber aber hinweg und sieht ihn erwartungsvoll an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 04. Sept. 2002, 22:25 Uhr
Nachdem sie ihre Sachen zusammengepackt hat, verstaut sie alles ordentlich in ihrer Capetasche und wartet auf eine passende Gelegenheit um den Wein zu bezahlen.
Nachdem dies erledigt ist steht sie auf und greift sich ihr Cape. Vorsichtig, damit nichts aus den Taschen herausfällt, legt sie ihr Cape an und ist nun vollkommen schwarz. Lediglich ihr Gesicht hebt sich von dem Rest ihres Körpers ab. Sie hat zwar nicht die Kapuze übergezogen, aber dort wo das Cape endet, hüllen die Haare sie weiterhin in schwarz.

Kurz bevor sie die Harfe verläßt dreht sich TianShi noch zu Borgil um und winkt diesem zum Abschied. Dann macht sie sich auf den Weg durch die halbtorkelnden Gestalten der Harfe. Auch draußen haben sich einige Leute angefunden und lungern im Hafengarten herum, ohne jedoch bedient zu werden. Nachts war keine der Bedienungen hierfür zuständig.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 04. Sept. 2002, 22:27 Uhr
"Arbeit? Nun, ja das ist ein Thema mit dem ich mich nicht beschäftigt habe, da ich ja meinen Hof habe. Es gibt aber viele kleine Geschäfte hier in der Stadt, vor allem um den Marktplatz herum, einfach mal herein gehen und fragen. Die Leute hier sind meistens sehr nett.
Für ein paar Tage, könnt ihr aber auch bei mir auf dem Hof arbeiten."
Aron weiss nicht ob er nicht was falsches gesagt hat.
...klingt es jetzt so, als ob ich mich nur mit ihr unterhalte um nur eine Arbeitskraft zu finden?...
Aron errötet ein wenig.
Das vorhin bestellte Glas Milch wird gebracht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elfinira am 04. Sept. 2002, 22:35 Uhr
Sie bemerkt, wie er errötet und bezieht dies auf sein Angebot auf seinem Hof Arbeit anzunehmen.
"Hm, darüber werde ich nachdenken"
Sie versucht es mit einem kleinen Scherz, ihn über seine Unsicherheit hinwegzubringen. Sie hebt den Zeigefinger." Passen sie auf, es kann sein dass sie mich dann nicht mehr loskriegen." Sie lacht auf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 04. Sept. 2002, 22:40 Uhr
Aron lacht verschwitzt.
"Was verschlägt Euch in diese Stadt? ich habe hier meinen Hof gekauft."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 04. Sept. 2002, 22:52 Uhr
Nachdem Elfinira und Aron sich ausgiebig unterhalten haben, bezahlt Aron die Rechnung und beide gehen aus der Goldenen Harfe, die auch schon leerer als am frühen Abend ist. Draußen vor der Tür bestaunt Aron den schneeweißen Schimmel Elfiniras, bevor sich die Beiden verabschieden.
Aron reitet zurück zu seinem Hof. Die Straßen der Stadt sind schon fast menschenleer und Aron sieht kein bekannte Gesicht mehr.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Markos am 05. Sept. 2002, 17:13 Uhr
Nachdem Markos sich von den Strapazen des vergangenen Tages erholt hat, beschließt er die Stadt zu erkunden.

Er kleidet sich an, nimmt Tasche und Stab und verlässt sein Zimmer. Auf dem Weg nach unten begegnet er dem Wirt, dem er freundlich zunickt.

Er durchquert den Schankraum, der um diese Uhrzeit noch recht leer zu sein scheint und macht sich auf den Weg nach draußen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Brian de la Doree am 05. Sept. 2002, 19:48 Uhr
Vorsichtig, um ja nicht aus dem Inneren gesehen zu werden, schleicht Brian sich an die Tür der goldenen Harfe. Vielleicht hat er ja das Geschehen von vor 10 Tagen vergessen... Brian Nimmt wieder einen Zettel aus seiner Tasche und schlägt ihn mit hastigen Hammerschlägen von außen an die Tür:

Ankündigung
Mit sofortiger Wirkung wird der Tempel der heiligen Wächter von Kyrothy wieder in Betrieb genommen. Es werden folgende regelmässige Veranstaltungen angeboten:  
Morgens bei Sonnenaufgang: Andacht zu Ehren von Kyrothy und den anderen Göttern gehalten von Brian de la Doree, Ritter und Laienprediger
Täglich ab Mittag: Fighters Practice gehalten von Brian de la Doree, Ritter

Gesucht wird noch einE VollwertigeR PriesterIn, die weitere regelmäßige Andachten/Tempeldienste vollziehen kann. Bitte bei Brian de la Doree im Tempel melden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 05. Sept. 2002, 20:36 Uhr
Luinalda hatte die ganze nacht am Tisch gesessen und nach gedacht. Sie konnte sowieso nicht schlafen.
Kurz war sie auf ihr Zimmer gegangen, um zu versuchen etwas Schlaf zu finden, aber die Träume hatten sie wieder geplakt und so ist sie wieder nach unten gegangen.
Dann nach einer sehr langen Zeit, sie wusste nicht wie lange, war sie aufgestanden um draußen vor der Tür etwas frische Luft zu schnappen, denn sie hatte von dem ganzen grübeln, über Vandy, Kopfschmerzen bekommen.

Draußen vor der Tür, bemerkt sie plötzlich einen Anschlag, von einem gewissen Brian de la Doree, einem Ritter. Konnte das der Mann sein dem sie in der Schänke vor vielen Tagen weggelaufen ist?

Nun, auf jeden Fall wird er mir weiterhelfen können, denn hier steht auch was von diesem Tempel, von dem Vandy geredet hatte.

Ohne lang zu überlegen macht sie kehrt um ihren Umhang aus der Harfe zu holen. Sie hatte ihn über der Lehne ihres Stules zurückgelassen.

Dann kehrt sie der Harfe den Rücken und macht sich eilig auf den Weg zum Tempel.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 05. Sept. 2002, 21:48 Uhr
Ohne sich auch nur umzusehen betrat TianShi die Harfe. Sie hatte sich draußen die Kapuze in das Gesicht gezogen, denn sie wollte von niemanden erkannt werden. Allein sein war ja schließlich ihr Vorhaben gewesen.
Einzig ihre schwarzen Haare gucken unter der Kapuze und dem Vorhang- mit Ausnahme ihrer Hände hervor.
Sie hatte sich diesmal einen Platz in einer Ecke der Harfe ausgesucht. Der Kamin war dennoch nicht weit entfernt. Sie bestellte wie gewohnt einen Rotwein und bezahlte diesen gleich, damit sie gehen konnte ohne später noch zu warten. Normalerweise füllte sich die Harfe ja erst um diese Zeit.

Würde nicht von Zeit zu Zeit ihre weiße Hand nach dem Glas mit der roten Flüssigkeit greifen, so wüßte wohl niemand der sich nicht gesehen hatte, dass dort jemand sitzen würde. Einzig Borgil nickt ihr einmal kurz und wissend zu. Ein Lächeln war für jenem Moment in ihrem Gesicht auch wenn es keiner sehen konnte.
In Gedanken ging sie den Ereignissen von vorhin nochmal nach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 05. Sept. 2002, 21:55 Uhr
Nach ihrem Ausritt überredet Falcon, Arwen noch auf ein Glas Wein in die Harfe zu Borgil zu gehen. Zuerst streubte sich die Elbin, sie wäre nicht dafür gekleidet hatte sie gesagt, doch dann hatte sie aufgegeben und die beiden waren durch die Stadt zurückgeritten.

Ein Mogbar kümmert sich fluchend um den Roten, der just in diesem moment wieder schlechte Laune bekommt. Lächelnd gibt der Elb, dem Stallburschen einige Münzen extra.

" Bring ihn bitte zu unserem Anwesen, da übernimmt unser Knecht dann. er scheint dich zu mögen. " ruft er noch hinter dem Mogba hinterher.

Gemeinsam betreten die beiden Elben die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Magnus am 05. Sept. 2002, 22:13 Uhr
Völlig entnervt und müde betritt Magnus die Harfe zu später Stunde. Die Luft ist stickig und viele Gäste tummeln sich an den Tischen. Auf einigen wird mit einem Karten- oder Würfelspiel um Geld geschachert. Doch jetzt interessiert in dieser ganze Haufen nicht, alles wonach sich sein Körper sehnt ist Ruhe. Innerlich brennt der Halbmensch noch von der Begegnung mit dem Elf und der Gedanke an ihm will einfach nicht zur Ruhe kommen. Wenn ich die nötige Geduld und Muße dazu aufbringe werde ich diesen Baumküsser eine Lektion erteilen... Mit diesen Gedanken huscht Magnus die Treppe nach oben in sein Zimmer. Laut fällt die Tür in das Schloss und rastet hörbar ein. Es dauert nicht lange und das Licht in dem Zimmer erlischt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 05. Sept. 2002, 22:28 Uhr
Drei neue Gestalten waren in die Harfe nach ihr gekommen. Bei zweien davon war sie sich nicht sicher, ob sie sie schon mal gesehen hatte. Die dritte Person hatte Shi erst vor kurzem gesehen. Es war Magnus und er schien noch immer ein wenig aufgebracht von dem Vorfall.
Nun ja sie konnte es verstehen, aber irgednwie auch nicht. In dem Moment wo er die Harfe betreten hatte, fühlte sich sich plötzlich doch nicht mehr so unsichtbar in ihrer Ecke. Er war zwar nach oben gegangen, aber hies es auch das er dort bleiben würde? TianShi trank ihren Wein aus und machte sich auf den Weg. Sie wollte vermeiden, dass sie sich begegnen würden, falls er sich es anders überlegen und nochmals runterkommen würde.
Als beim Aufstehen die Kapuze kurz runterrutscht, zieht sie diese schnell wieder tief in das Gesicht und verläßt dann die Harfe um wieder zu einem Schatten zu werden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 06. Sept. 2002, 09:20 Uhr
Eher widerwillig hat sie sich von Falcon dazu überreden lassen, nach dem Ausritt noch auf ein Glas Wein in die Harfe zu gehen. Zwar haben sie einen ruhigen Platz am Kamin gefunden, doch die heftigen Gespräche der Karten- und Würfelspieler werden immer lauter und auch die stickige Luft brennt ihr auf Dauer in den Augen. So gut der Wein auch ist, aber nach einiger Zeit hat Falcon ein Einsehen und sie verlassen dann doch wieder die Harfe und gehen zurück zum Anwesen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 06. Sept. 2002, 17:27 Uhr
Anyjen sitzt immer noch am Tisch in der Schenke und hat ein Becher Met vor sich stehen als sie wieder zu sich kommt. Sie war unmerklich in Trance gefallen und fühlt sich nun wieder frisch und erholt.
Sie greift an ihren Gürtel und löst eines der vielen Fläschchen, eines von grüner Farbe, schüttelt einige Tropfen in ihren Becher und verstaut das Fläschchen wieder. Dann nimmt sie den Becher und nippt vorsichtig daran. Ein Lächeln breitet sich auf ihren Gesicht aus, als sie diesen wieder absetzt.
Doch trotz diesem Lächeln merkt man es ihr ihre Ungedult an.

Wo bleibt sie nur? Ob ich den Ort verfehlt habe? Sie sagte doch ich sollte hier auf sie warten.
Ob ihr etwas geschehen ist?

Sie beobachtet die Anwesenden um sich etwas abzulenken, doch tastet sich ihr Blick immer wieder zu der Tür zu, aus der sie die so vertraute Gestallt erscheinen sehen hofft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 07. Sept. 2002, 10:09 Uhr
Vorsichtig betrat TianShi die Harfe. Sie hoffte das sie nicht allzu voll sein würde. Noch immer rieselte Sand aus ihren Haaren und sie hoffte dass sie nicht so aussehen würde, wie sie sich fühlte.
Mit leisen, langsamen Schritten ging sie zu dem Kaminplatz. Feuer brannte noch keines, aber es war ihr im Moment egal. Achtlos ließ sie ihr Cape auf dem Stühl neben sich fallen und wartete auf eine Bedienung.

"Bringt mir bitte ein Glas Wasser und ein Frühstück." Das Mogbarmädchen nickte und verschwand hinter dem Tresen. Kurz darauf war sie gar nicht mehr zu sehen. Vermutlich war sie in der Küche.
TianShi ließ ihren Blick einmal durch die Harfe wandern. Im Gegensatz zu sonst, konnte man schon behaupten dass sie leer war. Ganze vier Leute- ohne TianShi- waren noch im Raum und aßen schweigend vor sich hin.
TianShi legte den Kopf auf den Armen und döste noch ein bischen vor sich hin. Sie hörte zwar, wie ihr Glas abgestellt wurde, hatte aber nicht den Elan den Kopf zu heben um sich zu bedanken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 07. Sept. 2002, 15:50 Uhr
TianShi hatte nur wenig gegessen. Überhaupt war sie in letzter Zeit eher selten zum essen gekommen, aber das störte sie nicht. Es gab viel zu tun. Zu viel, wie sie selber fand.
Anfangs hatte sie gehofft Magnus hier anzutreffen oder evtl auch Myore, aber keiner von beiden hatte die Harfe betreten.

Mit einem Zug leert sie ihr Glas und geht dann zum Tresen um zu bezahlen. Kaum hat sie sich von dort abgwendet, ist auch schon ein Mogbar an ihrem Tisch um die Sachen wegzuräumen. Mit knappen Worten verabschiedet sich TianShi und verläßt dann die Harfe.
Ich sollte mich vielleicht noch ein wenig hinlegen...
MIt diesen Gedanken geht sie nach Hause.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 07. Sept. 2002, 18:20 Uhr
Das Öffnen ihrer Augen fällt Anyjen schwer als sie wieder zu sich kommt. Die Schwäche hat sie einschlafen lassen, sie richtet ihren Oberkörper wieder auf und langt instinktiev nach dem Becher, welcher immer noch Halbvoll vor ihr steht.
Erst jetzt bemerkt sie den Menschen, der ihr gegenübersaß und ihr zulächelte. er trägt einen beigefarbenen Umhang und darunter einen Wams aus hellem Leder. Sein braungebrantes Gesicht war unbedeckt, die langen goldblonden Haare hinten zusammengebunden und die türkis-grünen Augen schmunzelten ihr leicht zu.

Anyjen wirft ihm ein erstauntes Lächeln zu: "Du?"

Der Mensch lehnt sich vergnügt zurück und grinst sie breit an, doch dieses erstierbt kurz daraufhin sofort und er beugt sich zu ihr vor, sein Gesicht nimmt einen ernsthaften Ausdruck an. Mit grober Stimme berichtet er:
"h'An-juij-sei schickt mich, sie hat Neuigkeiten über Reirns Tod erfahren, seine wahren Mörder, nun ist sie ihnen auf der Spur, es wird wohl längere Zeit dauern bis sie wieder auftaucht. Es hat sie sichtlich mitgenommen zu erfahren, dass Reirn für sie Gestorben ist..... Du siehst auch nicht sehr munter aus, der Hunger?"

Nickend winkt sie ab und beginnt zu grinsen.
"Der ganze Weg nur um mir dies zu sagen, Keillen?"

Keillen erwiedert das Grinsen, holt ein dunkelbraunen Beutel unter seinen Umhang hervor und schiebt ihn über den Tisch ihr zu. Anyjen nimmt den Beutel, wiegt ihn in ihrer Hand, ein leichtes Klimpern ertönt. sie löst ein orangenfarbenes Fläschchen von ihrem Gürtel und reicht es Keillen, der dieses sorgfälltig verstaut.
Mit einem Wink steht er auf und verlässt die Harfe.

Noch lange nachdem sich die Tür hinter ihm wieder geschlossen hatte, kann sie den Blick nicht von ihr wenden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 07. Sept. 2002, 19:17 Uhr
nachdem Keillen gegangen war, hat sich ein seltsames Gefühl in ihr breitgemacht, sie wird unruhig und ein leichtes Zittern wandert über ihren Körper.

Sie lehrt nun endgüldig den Becher, lässt einige Münzen auf dem tisch liegen und verlässt die goldene Harfe.
Nachdem sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte, dreht sie sich um und betrachtet die Abbildung einer Harfe über der Tür, wie zuvor, als sie es vor Tagen oder waren es Wochen? sie wusste es nicht mehr, zum ersten Mal erblickte, lies es alte Erinnerungen aufleben.
Ruckartig wendet sie sich von ihm ab und geht, wohin, ist sie sich noch nicht sicher.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 08. Sept. 2002, 19:57 Uhr
Langsam öffnet TianShi die schwere Holztür. Sofort strömt der Geruch nach Essen, stickiger Luft und allerlei Gewürzen, sowie der von Alkohol nach draußen.
Die Harfe scheint wieder einmal gut gefüllt zu sein.
Bei so einem charmanten Zwerg ist das aber auch kein Wunder. Shi lächelt bei dem Gedanken, wie Borgil sich so manches Mal Fremden gegenüber verhält.
Der Zwerg tat gerne so, als wäre er unnahbar und als könne ihn nichts erschüttern, aber dem war nicht so.
TianShi merkte deutlich dass Niniane ihm fehlte. Nun ja es war ihm auch nicht zu verübeln.

TianShi durchquert einmal die Taverne und winkt Borgil dann zu sich ran. Sie erzählen einige Zeit über alles mögliche. Dann schließlich fragt TianShi den Zwergen wo sie einen Mann namens Magnus finden kann. Bogil weiß sofort von wem TianShi redet, allerdings erst nachdem sie ihn beschrieben hatte. Sicherlich hatte Magnus nicht seinen Namen angegeben als er ein Zimmer wollte.
Mit Händen und Füßen beschreibt Borgil Shi den Weg und das obwohl es nur die Treppe hoch und dann eine der Türen war, die allesamt zu einem Gang führten.
TianShi bedankte sich bei Borgil und ging dann hinauf ins obere Stockwerk.

Die Gespräche wurden etwas leiser. Als TianShi die letzte Stufe hinter sich hatte, schaute sie einfach nur in den Gang. Sie war noch nie hier oben gewesen. Bisher hatte sie noch kein Zimmer in der Harfe benötigt. Langsam und zögerlich ging sie weiter bis sie endlich vor der Tür zur Magnus` Zimmer stand.
Sie hebt die Hand und klopft dreimal dagegen.
Hoffentlich ist er da.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 08. Sept. 2002, 21:20 Uhr
Scheinbar war gerade dies nicht der Fall. TianShi hatte nach einigem Warten nochmals angeklopft. Es blieb jedoch still im Zimmer. Entweder schlief Magnus sehr fest oder er war nicht da. Etwas enttäuscht wendet sich von der Tür ab und geht die Treppe zum Schankraum wieder hinunter.
Sie würde noch eine Weile hier unten warten.
Vielleicht taucht er ja noch auf.

Sie holt sich direkt vom Tresen ein Glas Wasser, bezahlt dieses sogleich und setzt sich dann an einen Tisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nightdingens am 08. Sept. 2002, 22:21 Uhr
Myore betritt die Harfe, er zwängt sich an einigen Betrunkenen vorbei, geht sich in Ermangelung an einer Sitzgelegenheit direkt zu der Theke und bestellt dort einen von Borgils kräftigen Rotweinen, mit dem Rücken zur Theke betrachtet er entspannt das Treiben in der Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 08. Sept. 2002, 22:52 Uhr
Die letzte Person die die Harfe betritt kennt TianShi. Es ist Myore. Seit dem Vorfall am Platz der Händler ist es das erste Mal das sie ihn wieder sieht.
Aeyolscaer war nicht hier, aber TianShi war der Meinung, dass sie langsam einen Schritt vorwärts gehen mußten, ansonsten würde die Reise wohl enden bevor sie überhaupt begonnen hatte.
Sie trinkt den Rest ihres Wassers und steht dann auf.
Scheinbar hatte Myore sie sowohl beim eintreten als auch jetzt, wo er schweigend in die Harfe blickt, nicht gesehen.
Langsam geht sie zu ihm hinüber. TianShi fühlt sich mittlerweile ein wenig müde und abgespannt. Wahrscheinlich sollte sie sich nicht gleich zuviel zumuten. Schließlich war es ja möglich dass die Erkältung doch noch kam.

"Guten Abend, Myore!" beginnt sie. "Schön euch zu sehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nightdingens am 08. Sept. 2002, 23:00 Uhr
Wie aus dem Nichts, bei der vielzahl der unterschiedlichsten Peronen, ist es auch kein Wunder, steht unbemerkt plötzlich TianShi vor Myore.

"Oh, ich grüße Euch. Ich habe Euch gar nicht bemerkt, bitte verzeiht mir." erwiedert er ihren Grüß.

"Was treibt Euch in die Harfe, wenn ich fragen darf?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 08. Sept. 2002, 23:15 Uhr
"Ihr braucht euch dafür doch nicht zu entschuldigen!"
Sie macht für einen Betrunkenen Platz und stellt sich dann zu Myore an den Tresen. Dabei gibt sie dem Mogbar hinter dem Tresen ihr leeres Glas.
"Nun ja..." beginnt sie und überlegt für einen Moment.
Soll ich ihm wirklich erzählen, dass ich wegen Magnus hier bin. Ich glaube kaum, dass er gut auf ihn zu sprechen ist.

"Ich habe jemanden gesucht, aber er war nicht da." antwortet sie schließlich.
"Ihr hättet nicht zufällig Interesse daran mich auf eine Reise zu begleiten? Ich könnte jemanden gebrauchen der es versteht zu kämpfen."
Sie wollte nicht so direkt sein, aber was spielte es schon für eine Rolle. Entweder würde er zu- oder aber absagen. Beides wäre für sie ok gewesen. Sie hatte nciht mehr viel Zeit und vielleicht würde sie ihn nach diesem Abend auch nicht mehr so schnell wiedersehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nightdingens am 08. Sept. 2002, 23:25 Uhr
"Eine Reise? Mir war als erwähntet Ihr auf dem Markplatz etwas. Ihr sucht jemanden der Euch beschützen kann? Nun, es wäre mir eine Ehre! Aber erzählt doch vorerst ein wenig mehr darüber, laßt uns setzen."

Mit diesen Worten wieß er auf einen Tisch der gerade frei wurde und fing schon einmal an etwas Platz zu schaffen, damit Tian Shi ungehindert zu diesen kommen konnte.

Etwas schnell habe ich wohl zugesag, jedoch schien sie mir auf den Marktplatz sehr unsicher, wie würde sie in der Wildniss zurechtkommen? Außerdem habe ich so einen guten Grund das Umland kennen zu lernen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 08. Sept. 2002, 23:40 Uhr
TianShi setzt gerade an zu antworten, als Myore auf einen frei gewordenen Tisch zuhält. Sie folgt ihm und setzt sich dann auf einen Stuhl.
"Nun ja... Ihr müßt verzeihen wenn ich euch nicht alles sagen kann, da es einen privaten Grund für diese Reise gibt." Sie sieht in bei diesen Worten ins Gesicht. Sollte sich jemand daran stören, dass er nicht alles erfahren würde, so wäre er nicht geeignet.

"Eine Freundin und ich müssen uns zu einem Ort begeben, um dort etwas zu tun. Es ist uns jedenfalls untersagt zu kämpfen und zu töten. Leider ist es nur selten der Fall, dass man eine Reise ohne Überfälle machen kann und aus diesem Grund brauchen wir soetwas wie Beschützer."
Sie senkt den Kopf etwas und faltet die Hände.
Ich sollte bald wieder nach Hause gehen. Die Kopfschmerzen kommen wieder.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nightdingens am 08. Sept. 2002, 23:45 Uhr
"Euch scheint es nicht gut zu gehen? Seid Ihr überhaupt fähig eine Reise zu unternehmen?"

Besorgt schaut Myore zu Tian Shi rüber und fährt dann fort:

"Aber wie es mir scheint, ist sie von größter Dringlichkeit. Es ist mir allein schon eine Ehre, daß Ihr mich gefragt habt, wenn Ihr es wolt, ich bin dabei. Sagt nur wann."

Er bestellt noch einen Wein und fragt sie:
"Wünscht Ihr auch etwas?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 08. Sept. 2002, 23:51 Uhr
"Was?" TianShi schreckt kurz hoch. Sie hatte sich für einen Moment in ihren Gedanken verloren.
"Nein es geht mir wirklich nicht gut. Verzeiht mir, aber ich werde auch nicht lange bleiben. Ich kann es mir nicht leisten, so kurz vor der Reise krank zu werden."

Ein müdes Lächeln erscheint auf ihren Lippen, als Myore zusagt. "Ich danke euch. Es wird aber durchaus möglich sein, dass ich noch weitere Personen fragen werden, ob sie mich begleiten würden. Ich halte es für sicherer."
Als Myore fragt, ob sie auch etwas bestellt haben möchte, schüttelt sie nur sacht mit dem Kopf.

"Wann genau es losgeht, kann ich euch noch nicht sagen. Aber es wird bereits in den nächsten Tagen sein. Wir haben bisher noch keine Pferde, keine Zelte, kein gar nichts..." TianShi seufzt. "Es ist eigentlich noch so gut wie nichts geplant und es bleibt nicht mehr viel Zeit. Würdet ihr mir sagen wie ich euch erreichen kann?"
Sie schweigt einen Moment und entschließt sich dann es Myore doch zu sagen.

"Da wäre noch etwas. Es wird euch sicherlich nicht gefallen, aber mir bleibt keine Wahl und vorallem keine Zeit um auf alles Acht geben zu können, aber ich spiele mit dem Gedanken auch Magnus zu fragen ob er mich begleiten wird."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nightdingens am 08. Sept. 2002, 23:58 Uhr
Myore verzieht kurz das Gesicht, als er diese Nachricht hört, fängt sich jedoch wieder.

"Nun, er scheint mir nicht unbegabt zu sein. Ich weiß nicht, was sein Groll gegen mich hervorgerufen hat, ich denke solange er seine Waffen stecken läßt, sei es machbar. Ich verspreche Euch, von mir wird es zu keiner Gewalt gegen Magnus kommen!
Wenn ich Euch bei der Planung helfen darf?"

Dann beschreibt Myore Tian Shi, den Weg zu seinem Anwesen Allandes Pride, winkt der Schankmaid ab, daß er nichts mehr möchte.

"Wenn Ihr gehen wollt, soll ich Euch begleiten?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 09. Sept. 2002, 00:03 Uhr
"Vielleicht wird er ja gar nicht mitkommen!" versucht TianShi Myore zu beruhigen.
"Aber selbst wenn nicht, so denke ich, dass es sich durchaus vermeiden läßt, dass ihr allzu oft zusammen sein müßtet."
Zumindest hoffe ich es..

Aufmerksam hört sie der Beschreibung zu. Soweit TianShi ihm folgen kann, hört es sich danach an als wohne er in de Nähe von Sitechs Acker.
"Es wäre ein Umweg für euch, wenn ihr mich begleiten würdet. Ich komme schon allein zurecht, aber trotzdem danke."
Sie erhebt sich und schiebt den Stuhl ran.
"Ich werde nun gehen und wenn ich etwas neues weiß oder eure Hilfe brauche, werde ich mich bei euch melden. Einen schönen Abend noch."
Mit diesen Worten verabschiedet sie sich von Myore und verläßt die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nightdingens am 09. Sept. 2002, 00:08 Uhr
"Ich wünsche Euch eine starke Gesundheit, die werdet Ihr brauchen können."

Nachdem TianShi gegangen ist, wartet er noch ein paar Minuten und verlässt ebenfalls die Harfe, um noch die Nachtluft genießen zu können.
Diese Tavernen sind auf die Dauer einfach zu stickig.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 09. Sept. 2002, 00:14 Uhr
In blauem Samt gekleidet steht Anastasia in der Türe zu der Harfe, die mittlerweile voll ist mit den unterschiedlichsten Personen.
Vielleicht ist ja dieser Zwerg wieder da, ein sehr netter Zeitgenosse oder sie würde mit den Männern spielen, so ganz entspannt, seid sie deren Bedürfnisse nicht mehr befriedigen mußte.

Fröhlich betritt sie die Harfe und setzt sich an einem leeren Tisch, den einzigen, ein Glas mit den Resten eines schweren Weines steht noch dort, sie meint zu ahnen, wen sie gerade verpasst hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 09. Sept. 2002, 00:37 Uhr
Irgendwie wird sie heute nur ignoriert, bis so ein besoffener Bauer ihr gegenüber tritt und sie doch etwas aufdringlich eindeutige Angebote macht, als er ihr zu nahe kommt, lässt sie ihm an einer besonders delikaten Stelle ihren Dolch spüren, die Geste als sie ihren Rock hochschob hat er doch etwas falsch eingeschätzt, mit einem bitterbösen Lächeln:

"Willst Du es wirklich wissen, Du Tölpel?", leicht verstärkt sie den Druck des Dolches.

Dieses Argument versteht der Betrunkene, der sich rasch aber nicht ohne zu fluchen zurückzieht.

Nach diesem kleineren Zwischenfall bestellt sich Anastasia einen der leichten Fruchtweine und schaut sich die Gäste der Harfe einmal genauer an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 09. Sept. 2002, 01:18 Uhr
Als nichts aufregendes in der Harfe zu passieren scheint, bezahlt Anastasia und geht schnell nach Hause was für ein Gefühl ein Zuhause zu haben um sich vorzubereiten um in der Stadt noch etwas zu erledigen.....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lindan am 09. Sept. 2002, 11:31 Uhr
Als Lindan an diesem Morgen bei Borgil sein Zimmer für die letzten Tage bezahlt, und der Wirt ihn fragt, weil lange er das Zimmer denn noch brauchen wird, weiss er so recht keine Antwort darauf, verspricht aber, dieses dem Zwerg bis zum Abend mitzuteilen.

Man kann die Goldstücke in den Augen dieses Zwerges fast sehen... Aber das Kurzbein hat Recht, ich muss mich entscheiden, denn auf Dauer kann ich mir das Zimmer in der Harfe nicht leisten, das übersteigt meine Möglichkeiten.

Das Gesicht im Schatten der Kapuze seines Mantels verborgen verlässt er die Harfe und begibt sich in Richtung Seeufer. Seine gedanken scheinen ihn wie eine Wolke zu umgeben, denn die Leute, denen er begegnet weichen ihm mit schelen Blicken aus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 11. Sept. 2002, 22:04 Uhr
Knarrend gibt die Holztür nach, als TianShi eintritt. Sofort umhüllt sie die Wärme der Taverne. Mit einem Lächeln und Nicken begrüßt sie Borgil und setzt sich dann möglichst nahe an den Kamin. Auf den Weg hierher hatte sie die ganze Zeit darüber nachgedacht, ob sie hier unten auf Magnus warten oder nach oben gehen sollte. Letztendlich hatte sie sich dafür entschieden noch ein Glas Wein zu trinken. Vielleicht würde ja noch wer auftauchen, der für die Reise wertvoll wäre. Notfalls könnte sie immer noch bevor sie aufbrechen würde, nach oben gehen um nachzusehen, ob er auf seinem Zimmer ist.

Sie bestellt sich ein Glas Rotwein und zieht dann ihr Cape aus. Draußen war es kühl gewesen und so tat ihr die Wärme des Feuers gut, welches sie nun langsam aufwärmte. TianShi schob ihren Stuhl etwas dichter in Richtung Feuer und nahm bereits kurze Zeit später ihr Getränk entgegen.
Hoffentlich sehe ich ihn heute.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 11. Sept. 2002, 22:42 Uhr
Wenn es TianShi recht bedachte, so hatte sie nicht im geringsten eine Ahnung, wie die Reise ablaufen würde. Sicherlich sie würden auf ihren Pferden reiten und irgendwann hoffentlich an ihrem Ziel ankommen, aber was war dazwischen?
Was war wenn jemand sich verletzte? War sie dann gezwungen abermals zu zeigen, wer sie war?
Wüden sie einfach so draußen schlafen? TianShi hatte zwar schon gehört, dass es auf Reisen üblig war, in Zelten zu schlafen, aber wie genau sollte sie sich das vorstellen? Ebenso mußte auch jemand Wache halten. Doch derjenige hätte dann ja keinen Schlaf.

Schluß jetzt! befahl sie sich selber und nahm einen Schluck von ihrem Wein. Nur gedämpft nahm sie die Stimmen der anderen Gäste da. Sie war zu sehr mit ihren Gedanken- ihren Zweifeln an der Reise- beschäftigt. Es konnte so vieles schief gehen. TianShi kam zu dem Schluß dass sie wahrscheinlich nur eine Last während der Reise sein würde, allerdings konnte sie auch nicht einfach sagen, dass sie zuhause bleiben würde. Ihr fiel auf, dass sie noch einiges dieser Welt zu lernen hatte und dass sie hilflos und schutzlos war. Sie konnte sich nicht wehren. Noch immer war es ihr nicht gelungen eine passende Arbeit zu finden- und es wurde bald Zeit. Es gab mehrere solche Dinge, aber weniger wichtig.
TianShi wurde sich dessen bewußt dass sie etwas ändern mußte. Irgendwas. Was auch immer es sein könnte.
Sie nahm einen weiteren Schluck und versank wieder in ihren Gedanken, die irgendwan anfingen sich immer wieder im Kreis zu bewegen. Egal worüber sie nachdachte es endete immer mit der Reise...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Magnus am 12. Sept. 2002, 16:13 Uhr
Spät am Abend kehrt Magnus nach seinem nächtlichen Streifzug zurück. Die Waffe würde noch einnen vielleicht auch zwei Tage in Anspruch nehmen. Diesen Elf Myore ist Magnus seid dem letzten Zwischenfall nicht noch einmal begegnet. Eigentlich schade denn die letzte Prügelei oder Jagd ist schon einige Tage her. Unruhig und desinteressiert stößt der Halbnagre die Tür auf. Keines der neugierigen Gesichter die sich nach ihm umdrehten erregen seine Aufmerksamkeit. Einzig der brennende Alkohol interessiert ihn und so wird ein Verder Dunkelbier bestellt. Erst jetzt dreht sich Magnus zu der heiteren Gesellschaft um. Der Blick schweift über betrunkene Gäste und lachende Frauen. An einer dunklen Ecke des Gasthauses erhaschen seine Augen eine kurze Bewegung. Mit zusammengekniffenen Augen starrt er in die Dunkelheit. In der einen Hand befindet sich der Krug, mit der anderen stützt er sein Körpergewicht auf den Tresen ab und steht etwas schräg. Welch lichtscheues Gesindel versteckt sich denn da?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 12. Sept. 2002, 21:49 Uhr
Irgendjemand hatte die Harfe betreten. Aber TianShi machte sich nicht die Mühe nachzusehen wer es war. Eine seltsame Stimmung hatte von ihr Besitz ergriffen.
War es vielleicht Sehnsucht? Heimweh? Wollte sie möglichweise nach Hause und jetzt wo sie es konnte kamen die Zweifel? Sie wußte es selber nicht. Ein Mogbarmädchen kam vorbei und nahm ihr das leere Glas ab. TianShi blickte sie stumm an und während ihr Blickdie Bedienstete musterte, kam sie zu dem Entschluß noch etwas zu trinken. Ob ihr das bekommen würde wußte sich nicht. In jenem Moment war es ihr egal.
"Bringt mir bitte noch einen Wein!" sagte sie leise und blickte dem in der Menge verschwindenen Mogbar hinterher. Dabei fiel ihr Blick auf eine Person, die sie kannte. Seine Haare waren wohl das auffälligste an ihm. Er war der Grund warum sie eigentlich hergekommen war. Sollte sie zu ihm rüber gehen?
TianShi wollte erst abwarten bis der Wein gebracht wurde. Vielleicht würde sie bis dahin genug Mut sammeln um den Mann anzusprechen. Immerhin kannte sie ihn nicht und eigentlich war ihr Vorhaben absurd. Einen wildfremden Mann der sie unverhohlen auf offener Strasse angestarrt hatte zu fragen, ob er sie auf eine Reise begleiten. Sie schüttelte den Kopf und drehte sich wieder in Richtung Feuerstelle.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lindan am 13. Sept. 2002, 16:06 Uhr
Lange hat er nicht suchen müssen, bis er das Handelshaus des Tuchhändlers und dort dann den Lagervorsteher gefunden hat. Und nachdem er den Namen des Mannes genannt hat, von dem er um das zu pachtenden Haus weiss, ist man sich auch schnell über die Höhe der Pacht einige geworden. Um sich seiner Ruhe sicher zu sein und kein Misstrauen zu wecken, zahlt er dann als er den Schlüssel erhält die Pacht nicht nur für den laufenden Monat, sondern auch gleich für einige Monate im Voraus.

So habe ich auch genügend Zeit mich um einen Gelderwerb zu kümmern, ehe die nächste Pachtfällig wird.

Es ist früher Nachmittag, als er dann wieder in der Harfe auftaucht und seine Sachen zusammenpackt. Viel ist es nicht, was er in seinen Beutel räumt. Und nach einem prüfenden Blick durch das Zimmer, das die letzten Woche sein Schlafplatz und Ort des Rückzugs gewesen ist, schließt er zum letzten Mal die Tür hinter sich und geht über die Treppe nach unten in den Schankraum. Dort wird es am wahrscheinlichsten sein den kurzbeinigen Wirt, Borgil, zu finden.

Als er den Raum betritt sind kaum Gäste anwesend, wie um diese Uhrzeit auch nicht anders zu erwarten. Aber auch Borgil ist nicht zu sehen, nur zwei Mogbars stehen hinter dem Schanktisch. Lindan setzt sich an einen Tisch in der Ecke der Stube um zu warten. Bei dem Mogbar, der schon kurz danach bei ihm erscheint, bestellt er neben einem verspätetes Mittagessen auch Flaschen mit Met und Dunkelbier und etwas von dem Schwarzgeräucherten für das Borgil berühmt ist, denn Vorräte wird er in seinem Haus nicht vorfinden. Ganz zuletzt trägt er ihm auf, Borgil zu sagen dass er ihn sprechen wolle.
Lange dauert es nicht, bis das Essen vor ihm steht und eine der Schankmaiden auch einen Beutel mit den bestellten Flaschen und dem Geräucherten bringt. In aller Ruhe nimmt er sein Essen zu sich und wartet auf das Erscheinen des Zwerges. Schließlich ist er fertig, aber von Borgil ist noch immer nichts zu sehen.

Wo bleibt das Kurzbein bloss. Ich habe keine Lust hier bis zum Abend zu warten.

Nach einem weiteren Krug Met ist seine Geduld auf dem Tiefpunkt angelangt und er winkt einen der Mogbars zu sich. Mit einem genervten Gesichtsausdruck legt er seinen Zimmerschlüssel auf den Tisch und dazu einige Münzen für die Zimmermiete der letzten Tage.

"Sagt Borgil, dass ich ausgezogen bin."

Nachdem der Mogbar verschwunden ist, schultert er seine Beutel, greift sich seinen Speer und verlässt die Harfe ohne sich weiter umzusehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Magnus am 13. Sept. 2002, 16:50 Uhr
Magnus versucht mit Hilfe seiner angeborenen Fähigkeit die Person in der Ecke zu erkennen - leider vergeblich. Neugierig geworden schnappt sich der Halbmensch sein Bier und läuft auf einen Tisch in der Nähe zu von dem sich gerade die Gäste erheben und torkelnd verschwinden. Kaum Platz genommen wird der Inhalt des Kruges wieder etwas weniger als Magnus einen kräftigen Schluck daraus nimmt. Durch die gewonnene Nähe erstrahlt die Person in ihrer vollen Körperwärme. Der Umriss des Körpers zeigt, wenn auch durch die wenigen Bewegungen erschwert das es sich um eine Frau handelt. Aus den Augenwinkeln und ohne offenes Interesse zu zeigen wandert sein Blick immer wieder zu der Person hinüber.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 13. Sept. 2002, 17:40 Uhr
Sie wußte nicht wielange sie einfach dagesessen hatte und weiterhin darüber nachdachte, ob
sie Magnus ansprechen sollten oder nicht. Sie brauchten unbedingt noch jemand anderes
für die Reise und bis auf Caewlin, der momentan allerdings in der Stadt gebraucht wurde, und
dieser Magnus kam niemand in Frage.
Sie würde einfach zu ihm hingehen. Was sollte auch schon groß passieren. TianShi mußte
sich eingestehen das sie Angst hatte. Wovor genau wußte sie nicht, aber davon dass sie genug
Reisegefährten hatten hing wohlmöglich der Erfolg ihrer Reise ab.
Gerade wollte sie aufstehen, als ihr Wein gebracht wurde. Dankbar nickte Shi dem Mogbar zu
und gab ihm sogleich noch das Geld für die beiden Getränke.
Als sie sich wieder Magnus zuwenden wollte, mußte TianShi feststellen das er weg war.
Eben hat er doch noch dort gestanden! Wo ist er?
Sie verfluchte sich in Gedanken. Das hatte sie nun davon, dass sie solange zögern mußte.
Fast schon verzweifelt suchte TianShi den ganzen Tavernenraum ab, allerdings behinderten sie die
zahlreichen Betrunkenen bei ihrer Suche.
Es half nichts. Egal wohin sie guckte sie konnte ihn nicht mehr sehen.
Entmutigt nahm sie einen Schluck von ihrem Wein.
Toll gemacht!
Stumm blickte TianShi in das Glas. Die rote Flüssigkeit spiegelte schwach ihr Gesicht wieder.
Noch einmal ging kurz darauf ihr Blick durch die Taverne aber Magnus blieb verschwunden.
Es waren zuviele Leute hier und der Größteil dazu betrunken.
Eigentlich kann ich nach Hause gehen. Vielleicht ist er gegangen und ich seh ihn noch irgendwo
auf der Strasse.

TianShi wußte zwar dass dem nicht sicherlich nicht so war, aber das störte sie nicht. Sie nahm ihr Cape und ging.

Nachdem sie die Tür geschlossen hatte ließ sie ihren Blick über den Marktplatz gleiten, aber nirgends war jemand zu
sehen der vom Umriß her zu Magnus hätte passen können. Gekonnt wirft sie sich ihr Cape über
und zieht die Kapuze tief ins Gesicht.
Vielleicht reicht Myore ja aus. Aeyolscaer darf zwar nicht töten, aber von kämpfen war ja nicht die rede...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 13. Sept. 2002, 17:54 Uhr
Kizumu schweigt einige Momente während sie sich an einem Tisch in der Nähe des Kamins niederlassen.
Ierás isst seinen Pfirsich und blickt sich mit großen, ruhigen Augen um.

"Hat er euch auch gesagt in welchem Zustand sich Malakai befindet?"
In ihren Augen findet sich für einen Moment der Ausdruck von Verzweiflung und Besorgnis.
"Ich weiß von den Würmern und von der Bedrohung die von ihnen ausgeht. Was ich nicht weiß ist, seit wann er so ist...Traurig oder?"
Das Lächeln der Elfe ist bitter, dann reißt sie sich zusammen.
"Ihr macht euch Sorgen um ihn, was befürchtet ihr?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Magnus am 13. Sept. 2002, 18:08 Uhr
Als die Person aus dem Schatten tritt und zum Haupteingang läuft erkennt Magnus die Frau. Das is doch diese Frau die sich mit diesem erbärmlichen Elf auf dem Markt traf und irgendwie verloren daneben stand Sehr interessant... vielleicht weiß sie wo der Kerl steckt. Magnus leert seinen Krug mit einem großen Schluck, dieser fordert seinen Tribut in Form eines lauten Rülpsers. Ungeachtet einiger Blicke legt der Halbmensch ein paar Münzen neben den Krug und verfolgt die Frau zum Ausgang. Auf dem Weg dorthin begegnet ihm ein Hühne von einem Menschen in Begleitung einer Elfe und einem kleinen Knirps. Eine Elfe! Doch sein Interesse gilt nun der Frau und keinem anderen Wesen. Draussen angekommen erkennt er sie schnell wieder. Kaum hat sie ihre Kapuze übers Gesicht gezogen berührt Magnus langsam ihre rechte Schulter mit einer Hand. "Könnt ihr mir kurz euer Ohr leihen werte Dame?" Seine Stimme klingt freundlich doch seine Instinkte raten ihm zu einer günstigen Position falls sie es falsch verstehen könnte. So steht Magnus schräg hinter ihr bereit schnell zur Seite zu springen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 13. Sept. 2002, 18:27 Uhr
Anastasia betritt die Harfe, sie ist bereits gut gefüllt, ein paar Gesichter aus ihrer Vergangenheit sind dort aber die erkennen sie nicht, gekleidet in dem weichen blauen Samt, mit dem dunkelroten Cape, der Kapuze ins Gesicht gezogen.

Sie sucht sich einen freien Tisch, als sie die Elfe mit dem Kind sieht muß sie unwillkürlich die beiden anlächeln, was für ein schönes Bild.

Dann setzt sie sich an einen kleinen runden Tisch, mit dem Rücken zur Wand und bestellt einen kühlen Rosenwein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caewlin am 13. Sept. 2002, 18:38 Uhr
"Nein..." antwortet Caewlin ausweichend und berichtet Kizumu ausführlich, was Morholdrim ihm selbst über Malakai erzählt hat, er läßt dabei auch die eigenen Vermutungen nicht außen vor. Abgesehen davon, daß er Kizumu vertraut - Malakai ist ihr Gefährte, und daß sie sich um ihn sorgt sieht man ihr an.
"Nachdem was Morholdrim mir erzählt hat, glaube ich ehrlich gesagt nicht, daß Euer Gefährte einen...Wurm in sich trägt. Sein Verhalten ist so auffällig. Ein Wurm würde meiner Meinung nach viel subtiler vorgehen. Wißt Ihr, welchen Studien sich Malakai gewidmet hat?" Er winkt beiläufig einer Schankmaid und bestellt für sich einen Krug Verder Bier. Seine Augen suchen Kizumus traurigen Blick. "Ich mache mir zur Zeit Sorgen um vieles - vor allem um die Würmer. Die Unterstädter werden allein nicht fertig mit ihnen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 13. Sept. 2002, 19:02 Uhr
Etwas erleichtert atmet sie auf, doch so ganz lassen sich ihre Sorgen den Wurm betreffend nicht zerstreuen.
Abwesend blickt sie durch die Harfe, lächelt einer Halbelfe freundlich zu und spricht ohne Caewlin anzusehen.
"Nein, ich weiß nicht womit er sich zur Zeit beschäftigt, er tut ziemlich geheimnisvoll manchmal."
In die blauen Augen tritt ein eigentümlicher Glanz und sie lächelt versonnen.
"Ich weiß das er vor einiger Zeit mit etwas ziemlich..unheimlichem zu tun hatte. Es war gefährlich doch er hat mir versprochen auf sich Acht zu geben."
Als sie ihr Gesicht wieder zu Caewlin wendet liegt wieder Sorge darin.
"Nein, die Unterstädter kommen nicht gegen sie an...es interessiert sie wohl sowieso nur soweit wie es sie selbst betrifft...Aber ob wir etwas ausrichten können?"

Ierás sitzt neben ihr, schaut mit großen, grünen Augen von Caewlin zu seiner Mutter und seine Hand greift nach Kizumu´s.  Sie blickt ihn an und lächelt leicht, dann wandert ihr Blick zu dem Nordmann.

"Wie geht es Calyra? Sie ist auch Teil eurer Sorgen, oder?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 13. Sept. 2002, 21:19 Uhr
Anastasia schaut sich in der Harfe um, die Lusft wird immer stickiger, die Leute immer betrunkener, den einen oder den anderen könnte sie sich vorknöpfen aber nein, sie kommt davon ab.
Irgendwie vergeht ihr die Lust auf ein kleines Spielchen.
Sie bestellt sich einen weiteren Wein und wartet ab.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tereswed og Bejdol am 14. Sept. 2002, 00:08 Uhr
Erwartungsvoll schwingt Tereswed die Tür zur Harfe auf.
Ziemliche Gesellschaft heute, was?....
Die Tische sind fast alle von angeheiterten, lachenden und nach Alkohol riechendem Volk besetzt zu sein.
Von dieser ausgelassenen Stimmung segr angetan, überlegt er sich kurz, ob er sich nicht einfach auch an einen Tisch setzen und kräftig mitzechen soll, aber keinen Augenblick später meldet sich schon sein Pflichtbewusstsein und sein Interesse an Brian's Stein,....oder was auch immer es ist, und Tereswed begibt sich nach vorne zur Trese, wo er auf einen der Barstühle klettert um sicherzugehen, dass er nicht übersehen wird.
Der Wirt, ein Zwerg, scheint ziemlich beschäftigt zu sein, doch das stört Tereswed nicht weiter, da dieser schnell schon in seinen Gedanken, was er mit den Steinbrocken noch so alles anstellen könnte, versunken ist.
Plötzlich höärt er eine Stimme:
"Und was darfs sein?...Schnell, schnell...ich warte nicht hier bis meine Schenke zu Staub zerfällt!"

Aus seinen Gedanken gerissen, ist Ter zuerst ein bisschen verwirrt, doch dann fällt ihm wieder ein, weshalb er hierhergekommen war.

"Ich brauche Zwergengeist!.....viel Zwergengeist!, zwei Fässer!", sagt Ter wichtigtuerisch und holt mit den Händen weit aus um zu zeigen wieviel er meint.

Die Verblüffung steht dem Wirten für eine kurze Zeit ins Gesicht geschrieben. Die Gäste in Ters Nähe verstummen und wenden ihre Blicke dem kleinen Gnom zu, der offensichtlich ernsthaft zwei Fässer Zwergengeist kaufen möchte.

Tereswed bemerkt die schiefen Blicke und verliert einiges an Selbstsicherheit. Mit deutlich leiserer Stimme fügt er an:
"...Zwergengeist.....für Untersuchungen!"

Das scheint zuviel des Guten gewesen zu sein. Die Gäste um Tereswed brechen in schallendes Gelächter aus, sie krümmen sich vor Lachen, ja einer, der scheinbar schon ziemlich viel getrunken hat fällt kichernd vom Barstuhl und bleibt gröhlend am Boden liegen.

Auch der Wirt kann sich ein Lächeln nicht verkneifen, findet die heftige Reaktion der anderen Gäste aber ein wenig übertrieben und sagt deshalb mit lauter Stimme:
"Unser Gnom möchte zwei Fässer Zwergengeist?...Dann soll er ihn auch bekommen!"

Der Wirt holt zwei Fässchen Zwergengeist unter der Bar hervor und stellt sie auf die Trese.

"Und bezahlen können wir auch?..Das macht dann...."
Das Stimmengewirr der Gäste nimmt wieder zu als diese sich von Tereswed abwenden und den Blick wieder in ihr Krug oder auf die drolle Barmaid richten.

Tereswed reicht dem Wirten die erwünschte Summe, er hat keine Lust hier noch zu feilschen, da er nur möglichst schnell von hier weg möchte.

Mit je einem Fässchen unter dem Arm verlässt Tereswed die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 14. Sept. 2002, 00:12 Uhr
Anastasia geht in die Harfe zurück und stolpert beinahe über den Gnom der zwei Fässer gerade rausschleppen will:

"Ach da seid Ihr ja, Brian wartet schon die ganze Zeit auf Euch!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caewlin am 14. Sept. 2002, 10:14 Uhr
Caewlin zuckt mit den Schultern, eine vage Geste. "Ich weiß nicht, ob wir etwas ausrichten können," antwortet er und sieht Kizumu dabei an. Daß sie "wir" und nicht "ihr" gesagt hat, ist ihm nicht entgangen. "Aber ich werde es auf jeden Fall versuchen. Diese Stadt ist irgendwie auch mein Zuhause geworden - ich kann nicht daneben stehen und zusehen und nichts tun." Er lächelt Ierás an, der die Hand seiner Mutter nimmt und bemüht sich so zuversichtlich wie möglich dabei auszusehen ohne dem Kind dabei etwas vorzumachen. Ein hübscher Junge...aber so ernsthaft. Und so still. Hör auf ihn anzustarren, als erwartest du, daß ihm im nächsten Augenblick Schuppen wachsen!
Mahnt er sich selbst und grinst Ierás vorsichtig an.
Die Frage nach Calyra reißt ihn aus seinen Gedanken. Einen Moment lang starrt er in die Flammen des Kaminfeuers nahe ihrem Tisch, aber dann nickt er. "Calyra geht es gut. Sie scheint jeden Tag stärker zu werden," ein unverhohlen stolzes Lächeln geht über sein Gesicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 14. Sept. 2002, 10:39 Uhr
Sie nickt fast unmerklich, Caewlin hatte wohl schon mehr für die Stadt gegeben als viele andere.
"Nein, das ist verständlich..ich..ich würde euch bitten mich auf dem Laufendem zu halten..ich möchte nicht tatenlos herum sitzen müßen.."
Ihr Lächeln ist unsicher. Sie folgt Caewlin´s Blick, der einige Zeit auf Ierás ruht.
"Das ist gut, sie muß stark sein für das was ihr noch bevorsteht."
Sie lächelt wissend, hatte sie doch Calyras Zustand auf der Reise nicht vergessen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caewlin am 14. Sept. 2002, 11:04 Uhr
"Nein," grinst er, "Calyra wird auch so stärker - in allem. Sie hat angefangen heimlich mit dem Schwert zu trainieren und glaubt, daß ich nichts davon weiß. Ich glaube Niniane oder Raven stecken dahinter oder beide und natürlich muß ich so tun, als hätte ich von nichts eine Ahnung. Sie hat um schneller und geschickter zu werden jede einzelne Katze dieser verdammten Stadt gefangen, sogar Borgils einohriges Dämonenvieh! Sie reitet inzwischen so sicher und gut als hätte sie nie etwas anderes getan und auch mit dem Anwesen am See, dem Gesinde, der ganzen Wirtschaft, den Büchern überhaupt mit allem, kommt sie wunderbar zurecht...." Caewlin verstummt grinsend. "Ihr solltet mich bremsen, wenn ich über Cal spreche, sonst rede ich mich noch heiser..." neckt er. Dann wird er übergangslos wieder ernst und  nickt zu ihrer Bitte. "Es wird wohl irgendwann darauf hinauslaufen, daß jemand in die Kanalisation kriechen und die Nester dieser Würmer zerstören muß - und alle Würmer, die schon geschlüpft sind und sich Menschen als Wirte genommen haben..." antwortet er leise und mit ernster Stimme, aber sein Blick geht wieder ins Kaminfeuer. "Morholdrim arbeitet fieberhaft an etwas, daß Feuer, Säure, ein starkes Gift und was weiß ich noch enthält und uns helfen soll, die Nester, wenn wir sie finden, in Brand zu stecken. Gegen die einzelnen Würmer hilft Stahl noch am besten...und Feuer. Heiliges Feuer, wie Niniane es hatte. Die Macht einer elbischen Priesterin. Nur kenne ich leider keine außer Niniane und die ist ...fort."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 14. Sept. 2002, 11:12 Uhr
Kizumu kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, den Krieger so schwärmen zu hören war ungewohnt. Dann wird auch sie wieder ernst und hört ihm aufmerksam zu.
"Wenn jemand geht...ich möchte mit. "
Entschlossen blickt sie Caewlin an, nicht gewillt sich aufhalten zu lassen. Als er jedoch Niniane erwähnt fällt sie aus allen Wolken.
"Sie ist fort?"
Entsetzen und etwas das sie nicht einordnen kann macht sich in ihr breit.
"Fort...ohne ein Wort.." Ihre Stimme klingt müde und ist leise.
"Wann?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caewlin am 14. Sept. 2002, 11:34 Uhr
Caewlin beobachtet Kizumus Gesicht und nickt sanft und leicht hilflos ob ihrer Reaktion. "Schon vor einer Weile. Ich weiß auch nichts genaues, nur daß sie ein Schiff zum Südufer des Ildorel genommen hat...wo ihre Reise genau hinführt weiß ich nicht...Es war aber wohl sehr wichtig für sie, daß sie ging."
Ich glaube es hat mit etwas aus ihrer langen Vergangenheit zu tun...
"Mottenfänger und Raven wissen mehr...und vielleicht auch Tian Shi. Niniane hatte sie noch gebeten, nach Calyra zu sehen..." er schüttelt sacht den Kopf. "Macht Euch keine Sorgen - im Herbst wird sie bestimmt zurückkehren."
Jedenfalls hat sie das gesagt...
"Seid Ihr sicher, daß Ihr mit in die Tunnel hinuntersteigen wollt? Ich war dort unten und es ist..." ein Schatten geht über sein Gesicht. "Es ist kein Zuckerschlecken."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 14. Sept. 2002, 11:44 Uhr
Traurig blickt sie auf die zerkratzte Tischplatte hinunter und Ierás Hand drückt ihre sanft. Dann nickt sie langsam, vorsichtig.
"Ja, ich denke ich ahne wie es dort unten ist." Ihr Blick wandert zu Caewlins rechtem Arm.
"Es macht mir nichts, ich habe einige Zeit in den Gossen anderer Städte gelebt. Es ist wohl nciht vergleichbar damit aber ..vielleicht kann ich von Nutzen sein."
Ihre linke Hand wandert an ihren Hals zu dem Amulett, dass in letzter Zeit ausgesprochen ruhig ist. Nur ab und zu schimmert es dunkler, als schließe sich ein Lid vor ein Auge.
"Ich muß nur einen Platz für den Jungen finden, Malakai hat andere Sorgen als sich um ihn zu kümmern.."
Und ihn vor allen fremden Blicken abzuschirmen....und ich fürchte um meinen Sohn..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caewlin am 14. Sept. 2002, 12:04 Uhr
"Ich brauche Euch nichts vorzumachen - wir brauchen jede helfende Hand, Kizumu und ich weiß, daß Ihr mit Eurem Dolch umgehen könnt." Ein sanftes, schiefes Lächeln erscheint auf seinem Gesicht, als er an die Liedbergreise und den Kampf auf der Lichtung denkt. Es war Kizumu gewesen, die gehandelt hatte ohne vorher groß nachzudenken, den berittenen Kämpfer getötet und die Frau mitten aus dem Schlachtgetümmel gerettet hatte - mit ihrem kleinen zottigen Pony. Er mustert sie noch einen Augenblick und nickt dann. "Gut. Der Gestank ist bestialisch. Er wird Euch umwerfen, dringt durch alle Poren und läßt sich auch nach Tagen mit Kernseifen nicht abwaschen. Wenn Ihr versprengten Kanalratten in die Hände fallt, werden sie schlimmeres mit Euch anstellen, als Euch nur zu töten.  Ihr seid eine Elbe und solltet somit gegen die mentalen Attacken dieser Würmer gefeit sein - aber ihre Wirte sind dennoch noch entsetzlich stark. Der letzte, gegen den ich gekämpft habe, war nur dadurch aufzuhalten, daß ich den Wurm in ihm erstochen habe...zielt unmittelbar auf Milz oder Zwerchfell, dort in etwa sitzen sie." Er fährt sich mit der Linken über Stirn und Haar.
"Malakai...nun ich hoffe er wird wieder gesund bevor...bevor es in die Tunnel geht. Ein Magier wäre eine große Hilfe. Und Ierás..." Caewlin mustert Kizumus Sohn mit leicht schräg gelegtem Kopf. "Ihr könntet ihn natürlich in mein Haus bringen. Dort wäre er sicher und Haus und Anwesen sind groß genug, um einen kleinen Jungen zu beschäftigen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 14. Sept. 2002, 12:32 Uhr
Aufmerksam hört sie den Erklärungen Caewlins zu, prägt sich alles ein was er sagt. Ihr Entschluß steht fest und selbst die nicht sonderlich angenehmen Aussichten schrecken sie nicht ab.
"Gut, ich werde mich vorbereiten soweit es geht."
Sie schaut ihren Sohn eine Weile schweigend an, unentschlossen ob sie sein Geheimnis preisgeben kann und darf. Ihr Schweigen wird vom Lärmen der anderen Gäste übertönt und ihre Stimme ist leise als sie spricht.
"Caewlin...da ist etwas, was zumindest ihr und Calyra wissen müßt...etwas was den Jungen betrifft. Es ist ein Geheimnis und ich muß mir eurer Verschwiegenheit absolut sicher sein können."
Unsicher und hilflos blickt sie zu dem Nordmann hinüber, ihr blieb keine Wahl. Sie wußten nicht wie lange sie dort unten bleiben würden und wahrscheinlich nichtmal Ierás selbst wußte, wie lange er den Zauber aufrecht erhalten konnte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 14. Sept. 2002, 15:44 Uhr
Nur dank Muurens Hilfe hatte sie endlich die Harfe gefunden. Vorsichtig lies sie sich von seinem breiten Rücken rutschen und band ihn vor der Harfe an. Anubis folgte ihr schwanzwedelnd ins innere der Schenke.

Es war noch nicht viel los, meinte Door an den Geräuschen zu erkennen und ging sehr langsam hinter Anbuis her. Vor einem leeren Tisch an der Wand blieb er stehen, sie setzte sich.
Mit einer Hand zog sie die dünnen Kapuze vom Kopf und lehnte sich in ihrem Stuhk zurück. Gedankenverloren strich sie ab und zu über die zwei Narben in ihrem Gesicht. ich sollte ja fast dankbar sein, das ich sie nicht sehen kann...ich würde mich wohl nicht mehr aus dem Haus trauen...
Sie bestellte bei der verwirrten Kellnerin etwas Wasser und wartete.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 14. Sept. 2002, 15:55 Uhr
Ein junger Mann betritt die goldene Harfe. Er bleibt beim Eingang erstmal stehen und läßt seinen Blick durch den ganzen Raum schweifen. Etwas unentschlossen geht er weiter hinein. Wo setze ich mich nur hin?, denkt er bei sich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 14. Sept. 2002, 16:31 Uhr
Er entschließt sich an den Tisch zu setzen, wo eine Frau mit ihrem Tier sitzt. Er schlängelt sich an den anderen Tischen vorbei . Angekommen fragt er: "Kann ich mich zu euch setzen?" Immer noch schweift seit blick hierhin und dorthin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 14. Sept. 2002, 16:35 Uhr
Door unterdrück ein erschrockenes Zusammenzucken, als sie die Stimme vor sich hört. Sie wendet ihre blinden Augen dem Mann zu.
"Natürlich..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caewlin am 14. Sept. 2002, 16:50 Uhr
Er kann sehen, daß Kizumu offenbar mit sich selbst ringt und wartet geduldig, bis sie zu einer Entscheidung gelangt ist. Sein Blick schweift kurz durch den Raum, doch außer Borgil und den bekannten Gesichtern seiner Schankmaiden und Servierjungen kennt er niemand der anwesenden Gäste - und das ist ihm augenblicklich auch ganz recht so. Der drängende Ernst in Kizumus Stimme läßt ihn aufhorchen, doch an seinem halben Lächeln ändert sich nichts. Nur seine Augen suchen ihren Blick. "Ich habe die Gerüchte über Ierás gehört, das wenige, was Niniane Calyra erzählt hat, als die Bedrohung der Kinder noch gegenwärtig war...." antwortet er leise.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 14. Sept. 2002, 16:55 Uhr
Als Tharon in ihr Gesicht sieht. Zuckt er zusammen. Oh mein gott. Er versucht sich zufassen und ist schon fast froh, dass sie seine Reaktion nicht gesehen hat. Er setzt sich vorsichtig und langsam hin. jetzt versteht er auch, warum sie in Begleitung dieses Hundes ist. "H..Hallo."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 14. Sept. 2002, 16:57 Uhr
Door spürt, das er nicht gewusst hatte, das sie blind ist. Sie wendet ihr Gesicht ab, sein stottern tut ihr weh.

"Hallo. Man nennt mich Door. Seid ihr neu hier?"

Mt der einen Hand streicht sie über Anubis Kopf, der auf ihrem Schoß ruht. Aus seinen hellen Augen sieht er zu ihr hoch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 14. Sept. 2002, 17:02 Uhr
Er hat sich wieder gefangen. "Ich bin Tharon, es freut mich dich kennen zu lernen." Mit seinen Augen betrachtet er sie ganz genau. Er weiß, dass er falsch reagiert hat und er schämt sich dafür. Er war einfach zu überrascht. Und wenn er jetzt etwas sagt macht er es womöglich noch schlimmer, aber.......

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 14. Sept. 2002, 17:18 Uhr
Sie atmet ein bißchen erleichtert auf, natürlich hatte Niniane es Calyra erzählt und diese ihrem Mann. Ein leises Lächeln stiehlt sich auf ihr Gesicht, ehe sie antwortet.
"Diese Gerüchte..." Kizumu zögert ehe sie weiter spricht. "Sie sind wahr..Und es ist lebenswichtig das sie als Gerüchte abgetan werden...niemand darf es wissen.."
Sie bricht ab und wartet mit pochendem Herzen auf die Reaktion ihres Gegenübers.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caewlin am 14. Sept. 2002, 17:58 Uhr
Sie sind wahr....? Dann ist der Kleine...ihr Sohn....ein Drachenbastard?
In Caewlins unbewegtem Gesicht zuckt es nicht einmal, als er seinen Blick von Kizumu abwendet und Ierás ansieht. Am Ausdruck in seinen großen und viel zu ernsten Augen kann man sehr gut erkennen, daß er genau weiß, wovon die Rede ist - und er scheint nicht sonderlich glücklich darüber, stets anders zu sein als die anderen. Dennoch reckt er stolz das kleine Kinn und sieht Caewlin ebenso unverwandt an wie Kizumu.
Er ist ein Bastard wie ich einer war....oh Kleiner, ich weiß genau, wie du dich fühlst...siehst du die Narbe? Ich kenne es gut, das Gefühl angestarrt zu werden...davor hast du ein bißchen Angst, nicht wahr?
Langsam nickt er. "Natürlich..." Einen Drachenbastard würde man jagen und wußten die Götter allein, was  man mit ihm anstellen würde, wenn man ihn erwischte. Vielleicht würde man ihn auch als Dämon verschreien und verbrennen...
Caewlin trifft seine Entscheidung schnell und verschwendet keinen Gedanken mehr an Für und Wider..
"In meinem Haus ist er sicher. Mein Gesinde ist vertrauenswürdig und verschwiegen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 14. Sept. 2002, 18:14 Uhr
Kizumu muß tief durchatmen. Sie hatte zwar mit keiner anderen Reaktion gerechnet, aber die eisige Hand der Angst hatte doch nach ihrem Herzen gegriffen. Sie nickt erleichtert.
"Danke..."
Ihr Hals fühlt sich trocken und rissig an, als sie weiterspricht.
"Es ist so...das was ihr seht, ist nur ein Zauber, er wandelt seinen Körper...seine Wahrgestalt ist anders." Unsicher hält sie inne, dann spricht sie leise weiter.
"So lange er kann wird er wohl in dieser Gestalt leben, aber er kann den Zauber nicht lang erhalten....es ist..gewöhnungsbedürftig."
Sie lächelt schief.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caewlin am 14. Sept. 2002, 18:26 Uhr
"Mit Magie umzugehen ist wohl niemals leicht...und schon gar nicht für ein Kind. Er wird es lernen mit der Zeit, er ist ein kluger Junge." Wieder scheint Caewlin mehr mit Ierás selbst zu sprechen, als mit Kizumu, obwohl er auch sie ansieht.  
Wenn sie so lächelt, sieht sie aus wie eine Katze...Niniane hat auch so ein Raubtierlächeln...

"Kommt mit dem Kleinen zu Besuch wann immer Euch der Sinn danach steht, Kizumu, mein Haus steht Euch immer offen. Das Anwesen ist so groß, daß sich dort fern von allen neugierigen Blicken frei bewegen kann. Ob in dieser Gestalt - oder in einer anderen. " Er leert seinen Krug. "Bis Morholdrim sein Mittel bereit hat werden noch einige Tage vergehen. Zeit, die Ihr vielleicht nutzen solltet um herauszufinden, was Eurem Gefährten fehlt..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 14. Sept. 2002, 18:46 Uhr
"Er hat einen..nein zwei gute Lehrer, darum mache ich mir wenig Sorgen.."
Sie läßt ihren Blick durch den Raum schweifen und einen Augenblick ist ihr, als sähe sie ein bekanntes Gesicht, dann wendet sie sich wieder Caewlin zu.
"Ja, ich werde tun was ich kann."
Wieder schleicht sich die Sorge um ihren Geliebten in ihre Augen.
"Und bitte, sagt mir Bescheid sollte sich etwas neues ergeben."
Kizumu blickt zu Ierás hin. Dieser scheint müde zu werden und sie nickt ihm leicht zu.
"Verzeiht Caewlin, aber ich denke hier gehört jemand in sein Bett."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caewlin am 14. Sept. 2002, 18:56 Uhr
Caewlin lauscht ihr schweigend und winkt der Schankmaid um zu bezahlen.
"Ich werde Euch auf dem Laufenden halten, entweder komme ich selbst oder schicke Pyp mit einer Botschaft zu Euch. Erklärt mir nur rasch den Weg zu Eurem Haus und in welchem Viertel es sich befindet. "
Die Schankmaid kommt und kassiert ein paar Kupferlinge für das Bier. Caewlin lächelt dem Jungen zu. "Ich hoffe du besuchst uns bald, wir haben ein Haus am See. " Dann wendet er sich wieder an Kizumu. "Ich werde auch gehen - es ist abend geworden und ich habe Euch ja gefunden. Und haltet Ihr  bitte auch mich auf dem Laufenden, was Malakai angeht....Morholdrim sorgt sich ebenfalls um den Magier. Wenn ich Euch irgendwie helfen kann, laßt es mich wissen."

Er steht auf und verabschiedet sich von beiden und einen Augenblick später verdunkelt seine große Gestalt den Türrahmen, als er die Harfe verläßt um über den Marktplatz ins Seeviertel und nach Hause zu gehen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 14. Sept. 2002, 19:05 Uhr
Schnell erklärt sie ihm den Weg, dann steht auch sie auf, nimmt ihren Sohn auf den Arm und wickelt sich und ihn in das Cape ein.
"Ich halte euch auf dem Laufenden." murmelt sie, ehe er die Harfe verläßt. Wenig später verläßt auch sie die Gaststube.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 14. Sept. 2002, 20:18 Uhr
"Erzählt mir von euch, Tharon. Ich höre gerne zu."

Door lächelt leicht und lehnt sich zurück, wobei sie noch immer über Anubis' Kopf streicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 15. Sept. 2002, 17:21 Uhr
SIe hatten lange miteinander geredet, die ganze Nacht hindurch, doch Door war mit der Zeit müde geworden und hatte sich dann verabschiedet.
"Kommt mich doch einmal in meinem Hain besuchen, ich würde mich sehr freuen."

Dann verlässt sie, nachdem sie bezahlt hat, mit Anubis, der erhbenen Hauptes vor ihr her ging, die Schenke.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nighty am 15. Sept. 2002, 21:28 Uhr
Myore führt behutsam DooR in die Harfe, schaut er kurz nach einem Tisch und schafft es DooR dorthin zu leiten, ohne daß sie angerepelt werden.

"Was wollt Ihr haben?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 15. Sept. 2002, 21:31 Uhr
"Ein Glas Wasser würde mir reichen..."

Sie lehnt sich in den Stuhl zurück und zeigt Anubis mit einer Geste, er solle sich hinlegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nighty am 15. Sept. 2002, 21:37 Uhr
"Wollt Ihr tatsächlich nichts essen? Ich habe einen Bärenhunger."

Myore bestellt das gewünschte udn sich selbst einen warmen Met und ein kräftiges Abendessen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 15. Sept. 2002, 21:40 Uhr
"Nein danke. Es fällt mir noch schwer, nach der langen Zeit, in der ich nichts essen konnte, wieder so viel zu essen."
Sie legt ihre Hände auf den Tisch und wartet ab.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nighty am 15. Sept. 2002, 21:44 Uhr
"Seid Ihr überhaupt in der gesundheitlichen Lage ein hartes Training auf Euch zu nehmen?"
fragt Myore sie besorgt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nighty am 15. Sept. 2002, 22:00 Uhr
Myore und Door unterhalten sich noch eine ganze Weile lang, wärend Myore etwas zu Abend isst.
Dann bezahlt er und geleitet DooR zu ihrem Heim.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 16. Sept. 2002, 14:16 Uhr
Tharon bestellt noch etwas Wasser nach dem Door gegangen ist. Er hofft das hier die Betten gut sind und überlegt sich was er morgen wohl unternehmen wird, während er sein Wasser trinkt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 16. Sept. 2002, 19:32 Uhr
Knarrend öffnet sich die Tür und TianShi tritt ein. Es haben sich jede Menge Gäste hier angefunden und erzählen lautstark über alle möglichen Dinge. Die Wärme hier drinnen ist wahrlich angenehm und TianShi beschließt ein wenig länger zu bleiben und vielleicht auch noch einen Happen zu essen.
Wer weiß, wie oft ich auf meiner Reise was ordentliches zu Essen bekomme.

Sie vermutete dass Magnus sicherlich nicht auf seinem Zimmer war. TianShi hielt ihn für jene Art Mann, die stänsdig unterwegs sein mußten. Sei es um einfach nicht zu lange an einem Ort zu sein oder aber auch um Ärger zu stiften.
Zielstrebig geht sie auf den Tresen zu und winkt Borgil zu sich ran.
Mit einem gebrummten "Guten Abend!" begrüßt dieser sie.
"Könntest du diesen Brief bitte Magnus geben? Es ist sehr wichtig und ich befürchte, dass er abhanden kommen könnte, wenn ich ihn vor seine Tür legen würde."
Mit einem nicht zu deutenden Grinsen nickt der Zwerg und nimmt dann den Brief an sich, der sogleich unter dem Tresen verschwindet, als hätte er etwas bei sich, was niemand sehen dürfte.
Folgenes ist in dem Brief zu lesen:

"Lieber Magnus,

die Reise muß langsam beginnen und darum möchte ich euch bitten mich morgen nachmittag aufzusuchen. Ich hoffe es ist für euch möglich zu kommen, denn es soll die Reise besprochen werden und auch gleich für Vorräte oder benötigte Dinge gesorgt werden!
Auf der Rückseite findet ihr eine Karte zu meinem Haus.

Liebe Grüße,
TianShi."


Lächelnd wendet sich TianShi von Borgil ab und setzt sich dann an einen freien Tisch. Kurz darauf ist auch schon ein Mogbar da und nimmt ihre Bestellung entgegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 16. Sept. 2002, 19:48 Uhr
TianShi genoß die Wärme der Harfe. Entspannt lehnte sie sich zurück und lauschte mit geschlossenen Augen den Gesprächen um sich herum. Eine leichte Gänsehaut überzog ihren Körper als sich die Wärme langsam in ihr breit machte.
Es fiel ihr auf, dass sie in letzter Zeit häufig die Harfe aufsuchte und sie glaubte auch den Grund dafür zu kennen. Zuhause in TianAnmen war sie allein. Sie vermisste es jemanden bei sich zu haben mit dem sie gelegentlich reden konnte oder der einfach nur da war.
Sie verfolgte eine Weile diesen Gedankengang.
Vielleicht sollte ich Zimmer vermieten? So würde ich an Geld kommen und die leerstehenden Zimmer würden auch genutzt werden...
Es war eine Möglichkeit, aber TianShi war sich nicht sicher ob sie dafür geeignet wäre und ob überhaupt jemand zu ihr kommen würde.

EIn Räuspern machte TianShi deutlich, dass ihr Essen und der Wein gebracht worden war. Während sie von Braten und Brot aß, ging die jenem Gedanken weiter nach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Neo am 16. Sept. 2002, 21:09 Uhr
Der Hunger quällt Neo schon sehr und so sucht er ein Wirtshaus auf, er hat zwar Geld aber nicht viel, aber für eine Mahlzeit wird es wohl reichen......
Als er die Türe öffnete roch er edelste Speißen, wie gerne wer er jetzt einer von den Leuten die ihr Essen verzähren. Es gab keine freien Plätze mehr und so fragte Neo höflich ob er sich zu der Dame setzen dürfte die gerade zu essen began.

"Entschuldigt, junge Dame, dürfte ich platz nehmen, es sind keine Tische mehr frei, habt ihr etwas dagegen."

Mit einem lieben Lächeln auf den Lippen zog Neo vorsichtig die dunkelblaue Kapuze des Umhangs ab.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 16. Sept. 2002, 21:19 Uhr
Aus den Augenwinkeln heraus bemerkt TianShi wie sich jemand dem Tisch nähert. Als sie hochblickt sieht sie nur eine Gestalt von der nichts zuerkennen ist, da sie sich unter ihrem Cape versteckt.
"Nein, natürlich nicht. Setzt euch wenn ihr es möchtet."
TianShi deutet auf einen leere Stuhl.
Auch wenn sie es nicht zugeben würde, so hatte sie es eben gestört als sie in ihren Gedanken unterbrochen worden war.
Der Mann schien etwas nervös zu sein, so als würde er etwas verbergen. Als er dann die Kapuze herunternahm, konnte TianShi auch den Grund erkennen. Es war ein Drow. Nun ja sie wußte dass manch ein Bewohner der Immerlande ihnen nicht wohlgesonnen war, aber sie kannte sich mit dieser Rasse nicht aus- also hatte sie auch keinen Groll gegen sie.
TianShi nahm einen Schluck von ihrem Wein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 16. Sept. 2002, 22:50 Uhr
Es war mittlerweile spät geworden. TianShi hatte ihren Teller und ebenso das Glas geleert. Der Drow schien eher zu den schüchternen seiner Art zu gehören, denn seit er sich zu TianShi gesetzt hatte, schwieg er beharrlich.
TianShi kramt einige Münzen aus ihrer Tasche hervor und legt sie auf den Tisch. Morgen hatte sie viel vor. Eigentlich war morgen der entscheidende Tag. Auch wenn sie den Drow nicht weiter kannte und er auch an keiner Unterhaltung interessiert zu sein schien, verabschiedete sich TianShi von ihm.
"Ich wünsche euch noch einen schönen Abend!"

Mit einem Winken quer durch die Taverne zeigt sie auch Borgil, dass sie nun geht.
Der Wind bläst ihr kalt ins Gesicht und hatte seit sie vorhin durch die Strassen gelaufen war an Stärke zugenommen. Vielleicht kam es ihr aber auch nur so vor. TianShi wünschte sich die Wärme zurück. Aber selbst wenn sie zuhause war, würde es kalt sein... und allein. Sie seufzte. Sie durfte sich nicht so sehr an diese Gedanken klammern. Mit gekonnter Bewegung wirft sie sich die Kapuze über und geht los.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 17. Sept. 2002, 15:01 Uhr
Die Bögen haben zwar nicht so viel eingebracht, wie Raven ursprünglich gehofft hatte, aber im Grunde ist sie nicht verwundert, denn sie zählen nicht gerade zu ihrer besten Arbeit, waren nur schnell zwischen Tür und Angel gefertigt worden in den wenigen letzten Tagen, in denen sie überhaupt im Häuschen gewesen war. Doch um Borgil damit die Pacht zu bezahlen und Futter und Stall für den Braunen und den Wolfshund reicht es gerade so.

Die Schankstube ist gerade nur schwach besetzt und die Mogbars scheinen sich eher zu langweilen als zu viel zu tun haben, so daß Borgil sich einen Augenblick Zeit nimmt. Raven bleibt bei ihm an der Theke stehen, schwatzt mit ihm bei einem Humpen Met über dieses und jenes und erfährt auch einiges über den neuesten Tratsch und Klatsch in der Stadt. Obwohl es oft den Eindruck erweckt, als würde Borgil die Harfe kaum je verlassen, scheint ihm doch nichts verborgen zu bleiben, was in der Stadt vor sich geht und Raven lauscht aufmerksam den Geschichten, die er zu berichten hat. Nur auf die Frage, ob er von Niniane gehört hat, muß auch er ratlos mit den Schultern zucken.
Nachdem sie den Humpen geleert und ihm die schuldigen Münzen in die Hand gezählt hat, bespricht sie flüsternd noch einige Dinge mit ihm, dann verlässt sie mit zufriedenem Gesicht die Gaststube, um in den angrenzenden Stallungen Pferd und Hund abzuholen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Magnus am 17. Sept. 2002, 15:36 Uhr
Von einem seiner vielen Streifzüge in der Nacht kehrt Magnus erst gegen Mitternacht wieder zurück. Seine Kehle fühlt sich trocken und rauh. Seine Gedanken kreisen nur um ein gutes Dunkelbier und einen Rachenputzer. Sein Weg führt Magnus zur Theke wo ihn sofort Borgil zu sich winkt. Murrend wendelt er mit einem Stück Papier vor Magnus Nase herum. "Dies gab eine gute Freundin von mir für euch hier ab. Hier nehmt." Hastig überfliegt Magnus die Zeilen nach dem er sich bei Borgil ein Dunkelbier bestellt hat. Schwungvoll und laut setzt er es vor ihm ab, im Gegenzug klappern schon die Münzen für die Bezahlung auf den Tisch die Borgil sofort an sich nimmt. So der Spaß beginnt also Übermorgen, dann sollte ich vorher meine Waffe holen und ein paar Vorräte einkaufen. Ich verlasse mich auf Niemanden, sicher ist sicher. Mit dem Krug verschwindet der Halbmensch auf sein Zimmer und verbringt dort den Rest des späten Tages.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Neo am 17. Sept. 2002, 19:09 Uhr
Neo, saß noch einige Zeit in der goldenen Harfe aber brach dann so schnell auf. es war nun Nacht, seine Zeit, wo sollte er hin, wo hin nur Er zog seinen Uhmhang an und zog die Kaputze weit in sein Gesicht.....
Dann ging er zielsträbig richtung Tür undschleichte davon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 18. Sept. 2002, 11:55 Uhr
Nachdem Nubia lange über den Markt geschlendert war, bekommt sie langsam Hunger.

Soll ich mir diesmal etwas an einem Stand holen oder soll ich irgendwo einkehren?

Unschlüssig bleibt sie stehen und läst ihre Blicke schweifen. Da fällt ihr das Schild der Goldenen Hafe auf.

Mhh da sind bestimmt jede Menge interessante Leute. Ich glaube ich werde diesmal dort essen.

Sie tritt auf die Tür zu und öffnet sie. Schnell läst sie den Blick durch die Runde gleiten und geht dann zur Theke. Dort bestellt sie Wein und Käse mit Brot. Dann sucht sie sich einen Tisch aus, von dem man alles gut beobachten kann und setzt sich hin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 18. Sept. 2002, 15:47 Uhr
Tharon winkt eine der Kellnerinnen heran um sich noch etwas zu Essen bestellen.
Einige Zeit später kommt sie mit einem kostlich riechenden Braten an. Dazu eine Kanne mit weiterem Wasser. Er versichert der Kellnerin, dass ihm das Essen schmecken würd und diese verlässt lächend den Tisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 18. Sept. 2002, 15:57 Uhr
Nachdem er aufegessen hat, geht er zur Theke und fragt den Wirt, ob es eine möglichkeit gibt in Erfahrung zu bringen, ob man irgendwo als Untermieter schlafen kann und auch wie es mit den Jobs hier aussieht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 20. Sept. 2002, 13:59 Uhr
Beim Vorschlag des Wites verzieht er das Gesicht, bedankt sich aber. Er bleibt trotzdem erstmal an der Theke stehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Karilla am 22. Sept. 2002, 02:52 Uhr
Karilla betritt den Schankraum und lässt sich lächelnd - wobei ihre Rüstung leise knarrt - auf einem der Weinfässer nieder. Ihre Blicke schweifen durch den Raum, die wenigen nächtlichen Gäste, den treuen Borgil... Nach einigen Minuten schreitet sie langsam zu Borgil und bestellt sich einen Met. Den irdenen Becher - bis zum Rand gefüllt - kurz darauf in Händen, lässt sie sich wieder auf ihrem Fass nieder und folgt ihren Gedanken...

Ja, ich habe schöne Zeiten hier verbracht und bemerkenswerte Personen in der Stadt kennengelernt. Jede mit ihren Stärken und Schwächen. Gerade deshalb so menschlich, wie überall...  

Eine gewisse Melancholie macht sich in ihrem Gesicht breit.

So lang und doch so kurz...

Sie leert entschlossen ihren Becher, umfasst mit ihrem Blick noch einmal den ganzen Raum und verlässt dann die "Harfe", ohne sich noch einmal umzuwenden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ceres am 24. Sept. 2002, 12:08 Uhr
Die Sonne scheint, doch kann sie keine richtige Wärme mehr spenden. Während Ceres die Harfe betritt schlägt sie die Kapuze ihres Capes zurück und die Wärme die ihr entgegenschlägt läßt sie lächeln.
Mit ruhigen, langen Schritten durchquert sie den Schankraum und tritt an die Theke hinter der Borgil sie abwartend anblickt.
Leise erklärt sie ihm, dass sie eine eigene Unterkunft gefunden hat und somit ihr Zimmer hier vorerst nicht mehr braucht. Lächelnd reicht sie ihm eine Geldkatze und bedeutet Leofric, ihrem Diener, die Koffer und die Kutsche zu holen.
In der Zwischenzeit unterhält sie sich angeregt mit dem Zwerg.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 28. Sept. 2002, 16:04 Uhr
Tharon, der immer noch an der Theke steht, bekommt einen Teil des Gesprächs mit.
Er geht auf Ceres zu. "entschuldigung, dass ich das Gespräch unterbrechen muss, aber ich habe da eine frage an sie." Er lächelt freundlich und man sieht, dass ihm die Unterbrechung unangenehm ist. Mit einer Hand fährt er sich kurz durch die Haare, ohne aber nervös zu wirken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tyo von und zu Nif am 30. Sept. 2002, 18:44 Uhr
Am frühen Abend, es sitzen nur wenige Gestalten in der Harfe rum und unterhalten sich ruhig bei scheinbar nicht besonders starken Getränken, fliegt plötzlich die Eingangstür auf und zuerst hört man nur zwei laute, schrille Stimmen. Der Betrachter muss den Blick bis etwa zwei Fuß über dem Boden senken, um zu sehen, zu wem sie gehören: Dogi-Zwillinge!

Tyo stürzt voran in den Schankraum und zerrt Kyo am Zopf mit sich, greift sich einen Krug Bier, der vor einem nun ziemlich verdutzten Nordmann stand, und schwingt sich auf einen Tisch mitten im Raum. Dort setzt er sich gemütlich hin, lässt die kurzen Beinchen baumeln und leert den Krug in einem Zug. Anschließend ruft er dem Zwergenwirt zu: "hey Rotbart, mehr Bier für meinen Bruder und mich!", wobei er Kyo den Tonkrug über den Kopf zieht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyo von und zu Nif am 30. Sept. 2002, 18:48 Uhr
Ein Schluck und Kyo ist guter Laune. Er nimmt einen der gebrachten Krüge und säuft ihn in einem Zug aus, dann knallt er ihn wieder auf den Tresen, direkt auf Tyo's Hand. "Hups," schreit er durch den Raum, Tyo und Kyo lachen laut, während die anderen Gäste das Gespann entgeistern mustern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tyo von und zu Nif am 30. Sept. 2002, 21:09 Uhr
Tyo zieht Kyo im Gegenzug die Wollmütze bis zum Hals runter, und darunter dringt gedämpftes, aber immer noch schrilles Kichern hervor. Solange Kyo nichts sieht, greift Tyo mit einer Hand nach der Kapuze eines Umhangs, der über der Stuhllehne am Nachbartisch hängt, und knotet sie mit Kyos Zopf zusammen. Dabei scheint er regelrecht in den verblüfften Blicken der Gäste zu baden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyo von und zu Nif am 30. Sept. 2002, 21:15 Uhr
Kyo zieht sich die Mütze vom Kopf um fällt prompt vom Stuhl, worauf ihm der fremde Umhang auf den Kopf fällt.
"Huh, hier ist's jaso dunkel, hilfe...."
Kichernd irrt er durch den Raum, hier und da mal etwas verknotend oder einen Beutel öffnend, damit später alles hinausfällt, was aber niemand bemerkt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tyo von und zu Nif am 30. Sept. 2002, 21:33 Uhr
So langsam staunt Tyo, dass der Wirt noch nicht eingeschritten ist; spätestens zu diesem Zeitpunkt baumeln die Brüder sonst meist gut einen halben Meter über dem Boden und werden unsanft vor die Tür gesetzt. Nun, ihm soll es recht sein, das gibt Spaß!

Tyo springt vom Tisch und landet "zufällig" genau auf dem Umhang, der hinter dem gerade vorbeitaumelnden Kyo herschleift. Natürlich führt das dazu, dass Kyo eine gepflegte Polandung hinlegt, die die beiden nur noch mehr zum Lachen bringt und bei der noch ein paar mehr Krüge zu Bruch gehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyo von und zu Nif am 01. Okt. 2002, 14:42 Uhr
Einer der Gäste lacht, verstummt aber, als sich zwei haarige Gestalten vor ihm aufbauen. Kyo nimmt einen Schluck aus dem Becher des Fremden und spuckt ihn dann wieder in den Becher. Lachend und lallend taumeld die zwei weiter. Besoffen sind sie natürlich nicht, aber so ist es lustiger.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 01. Okt. 2002, 15:28 Uhr
Tharon, der eigentlich Ceres eine Frage stellen wollte, beobachtet die beiden erst lächelnd, aber dann immer genervter. Sein Gesicht zeigte Zorn und er wird sich das wohl nicht länger ansehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tyo von und zu Nif am 01. Okt. 2002, 15:44 Uhr
Einige Gäste amüsieren sich köstlich, aber die Dogis bemerken durchaus, dass die Stimmung an diversen anderen Tischen (besonders dort, wo sie schon vorbeigekommen sind) und hinter der Bar in Richtung Nullpunkt geht. Noch steht niemand auf, und so toben sie weiter, grölen schmutzige Lieder und verbeugen sich anzüglich vor den wenigen Damen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyo von und zu Nif am 01. Okt. 2002, 15:50 Uhr
Einer der Gäste scheint auch erst gelächelt, nun aber zornig zu sein. Kyo rennt zu ihm hin und springt ihm in den Arm, schreit ihm "Hallo, bist du da drin?" ins Ohr und versteckt sich dan schnell hinter Tyo.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tyo von und zu Nif am 01. Okt. 2002, 15:58 Uhr
Na wenn das mal nicht zu weit ging..., denkt Tyo immer noch gut amüsiert. Er macht einen flinken Sprung nach hinten, so dass er nun hinter Kyo steht, und kreischt ihm hämisch "Feigling!" ins Ohr.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyo von und zu Nif am 01. Okt. 2002, 16:07 Uhr
Kyo dreht sich verdutzt um, greift nach einem vollen Bierkrug und schüttet ihn über seinem Bruder aus, der kreischend um sich schlägt. Als Tyo mit bösen Blick seinen Bruder sucht, ist dieser schon laut lachend zur Tür hinaus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tyo von und zu Nif am 01. Okt. 2002, 16:23 Uhr
"Na warte!" schreit Tyo dem flüchtenden Kyo nach, setzt mit kühnem Sprung über ein paar Tische hinweg (wieder ein paar Krüge mehr auf dem Boden), wobei er eine Bierspur hinter sich her zieht, und knallt die Tür hinter sich zu.

Draußen trifft er auf Kyo, der sich schon vor Lachen die Seiten hält. Er stellt sich dazu, und beide lachen, bis sie auf dem Boden liegen und mit den Beinchen in der Luft strampeln. "Das war wirklich gut!", japst Tyo.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyo von und zu Nif am 01. Okt. 2002, 19:01 Uhr
Kyo verschluckte sich vor lauter Lachen und setzte sích mit verwuseltem Haar auf. "Wo wollen wir denn heute nacht unsere Lger aufschlagen?" fragte er mit einer piespigen Stimme. "Glaubst du, jemand lässt uns bei sich pennen?" Kichernd half er seinem noch immer lachendem Bruder auf die Beine.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 01. Okt. 2002, 23:55 Uhr
Mit einem lauten Knall prallt die wuchtige Holztür der Taverne gegen die Wand. Erschrocken drehen sich einige der Gäste im Inneren der Goldenen Harfe zu der Tür und blicken jene Gestalt an, welche sich soeben den Weg Richtung Tresen bahnt. Verächtlich blicken die Augen der seltsamen Frau jene Männer an, denen anzusehen ist wieviele Becher Met sie bereits geleert haben.
Männer...
Um die Tür, die noch immer offen steht, kümmert sich Shyada nicht. Einzig ein Stuhlscharren und das Quietschen der Türscharniere kurze Zeit später verrät ihr, dass wohl jemand anderes ihr die Arbeit abgenommen und für sie die Tür geschlossen hat. Zielstrebig hält sie auf den Zwerg mit der seltsamen Narbe am Kopf zu, der hinter dem Tresen eifrig Bierkrüge sortiert und seinen Bediensteten Befehle erteilt.
Mit etwas Nachdruck ihrer Ellenbogen schafft sich Shyada am Tresen Platz. Jener Mann wollte etwas sagen verstummt jedoch sofort, als er einen Dolch an seinem Oberschenkel spürt, den niemand sonst sehen kann, da Shyada zu dicht an dem Mann dran steht.
"Haben wir ein Problem damit, dass ich gerne mit dem Wirt reden möchte?"
Ein amüsiertes Lächeln macht sich im Gesicht der Amazone breit, als sie in den Augen ihres Gegenübers sowohl Angst aber auch Wut sehen kann. Wieder ein Mann der nicht damit umgehen kann von einer Frau bedroht zu werden. Knurrend zieht sich die Gestalt zurück. Vom Dolch ist nichts mehr zu sehen. Blitzschnell hat Shyada ihn wieder unter ihrem Gewand verschwinden lassen.

"Wirt! Auf ein Wort." Eine erhobene Hand zeigt ihr, dass die Worte erhört worden sind und sie sich einen Moment gedulden möchte. Jedoch braucht der Zwerg nicht lange bei seiner Arbeit und kommt bereits kurze Zeit später auf Shyada zu.
"Was kann ich für euch Tun?"
"Ich brauche ein Zimmer. Wie lange kann ich noch nicht sagen. Ausblick und Komfort spielt keine Rolle. Ich würde auch im Stall übernachten." Im Gegensatz zu vorhin ist die Stimme Shyaday nun weich. Mit einer gekonnten Handbewegung streicht sie sich ihre Haare aus dem Gesicht und blickt den Zwerg abwartend in die Augen.
"Ein Zimmer könnt ihr haben. Bezahlt wird im Vorraus. Da ihr noch nicht wisst, wielange ihr bleiben wollt, zahlt ihr erst einige Tage und dann werden wir weiter sehen."
Zufrieden nickt Shyada und reicht dem Zwerg, der sich als Borgil bei der Schlüsselübergabe vorstellt, die vereinbarte Zahl an Münzen.
"Mein Name ist Shyada und nun entschuldigt mich ich bin müde." ...immerhin war ich lange genug unterwegs...
Gepäcklos wie sie war schreitet sie die Treppe zum Obergeschoß hinauf und geht den Weg, den ihr Borgil beschrieben hat.
Kaum hat sie ihr Zimmer betreten, hat sie auch schon die Tür geschlossen und den Schlüssel mehrmals umgedreht.
Sie läßt ihren Blick kurz durch das Zimmer gleiten, nickt zufrieden und legt sich dann schlafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 02. Okt. 2002, 14:23 Uhr
Nachdem nun endlich wieder etwas mehr Ruhe eingekehrt ist, wendet sich Tharon wieder an Ceres. Er versucht nicht mehr so genervt aus zu sehen und zu lächeln um einen besseren Eindruck zu machen. "Enthsculdigung..." sagt er, während er sie vorsichtig antippt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ceres am 02. Okt. 2002, 16:37 Uhr
Belustigt aber langsam genervt beobachtet Ceres das Treiben im Schankraum der Harfe. Auch das wilde Auftreten des letzten Gastes betrachtet sie mit spöttisch hochgezogener Augenbraue. Sie hatte den jungen Mann erst gar nicht bemerkt, doch als er sie nun antippt blickt sie sich fragend und mit einem Lächeln um.
"Ja?"
Ceres Blick mustert ihr Gegenüber schnell.
Kein Geschäft.
Ihre Miene wird unmerklich kühler.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 02. Okt. 2002, 18:49 Uhr
Tharon, der auf einmal etwas verlegen ist, wird rot. "Guten Tag.Ich habe einen Teil eures Gesprächs mit dem Wirt mitbekommen und da wollte ich fragen, wie man hier eine Wohnung bekommt. Wisst ihr an wen man sich am besten wendet."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 03. Okt. 2002, 22:41 Uhr
Einzig das Licht der Strassenfackeln erhellte das Zimmer der Taverne welches Syada bewohnte. Sie stand am Fenster und blickte auf die in Dunkelheit gehüllte Stadt. Vereinzelt waren Gestalten auszumachen, die über jene Ecke des Marktes huschten, den die Amazone von ihrem Zimmer aus noch sehen konnte. Schwach leuteten vereinzelt Sterne am Himmel. Schwarze dicke Wolken bedeckten alles weitere.

Ein schwacher Lichtschein hatte die Dolche erreicht, welche Shayda in jenem Moment ablegte. Es sah aus als funkelten Augen in der Nacht. Klirrend legte die Amazone beide auf den Nachttisch ab und griff nach dem Brot das dort stand. Als einer der Mogbars ihr es vor wenigen Stunden gebracht hatte, war es frisch gewesen. Der Duft hatte den ganzen Raum erfüllt, aber mittlerweile begann es zäh zu werden. Mit dem letzen Rest Wein spülte Shyada ihre Bissen hinunter und wischte sich den Mund ab.
Ich sollte langsam mal diese Stadt erkunden. Ich brauhe Arbeit. Die Zimmer haben zwar einen gewissen Komfort, aber dennoch einen stolzen Preis.

Sie wußte nicht, wo sie möglichst schnell viel Geld verdienen konnte, aber es würde sich sicherlich etwas finden. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht läßt sich Shyada aufs Bett fallen und streckt sowohl Arme als auch Beine von sich.  Sie war es bei weitem nicht gewohnt ein richtiges Bett als Nachtlager zu haben. Die erste Nacht hatte sie so fest geschlafen, dass sie erst spät am Tage aufgewacht war. Die Sonne hatte hoch gestanden. Den ganzen Tag hatte Shyada in ihrem Zimmer verbracht. Sie hatte stundenlang auf dem Bett gelegen und über ihr weiteren Leben nachgedacht. Über ihre Flucht und dem wie es nun werden würde.

Vielleicht werde ich hier in dieser Stadt finden was ich suche....
Das waren die Gedanken, die sie den ganzen Tag über begleitet hatten.
Müde schloß sie die Augen und schob sich das kleine Kopfkissen zurecht. Die Decke ließ sie unbeachtet unter sich liegen. Langsam schlief sie ein und träumte von ihrem neuen Leben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Calyra am 04. Okt. 2002, 20:04 Uhr
Vor der Harfe schickt Calyra Pyp und Dalla mit den Einkäufen nach Hause. Die beiden Mogbars waren ohnehin schon nass genug geworden und Dalla würde in der Goldenen Harfe  nur wieder ständig kichern und Pyp allen möglichen Unfug treiben und sie will in Ruhe mit Borgil sprechen.
Im Schankraum der Harfe ist es anheimelnd warm und duftet nach Birkenholzfeuern und köstlichen Wildgerichten. Eine Reisegesellschaft Zwerge mit tropfenden Umhängen steht am Kamin und wärmt sich dort auf, augenscheinlich sind sie gerade angekommen. Das Gasthaus ist gut besucht, aber nicht überfüllt und die Mägde lachen schwerzend mit den Gästen, während sie geschickt den hastig hin und hereilenden Servierjungen mit ihren langen Bratspießen ausweichen.
Sie sucht sich einen Tisch  möglichst nahe am Kamin ohne dabei den grimmig aussehenden Zwergen zunahe zu kommen und muß sich quer zu dem kleinen Holztisch setzen, weil ihr die Tischkante sonst in den Bauch drücken würde. Wenn das hier ausgestanden ist, dann bin ich auch froh...langsam werde ich so unförmig und schwerfällig wie ein Riesenkrake an Land! Eine der Mägde bringt ihr heiße Mandelmilch mit Zimt kaum daß sie sitzt und sie streckt dankbar lächelnd die schmerzenden Füße aus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 04. Okt. 2002, 20:41 Uhr
Borgil hat die silberhaarige Bardin längst erspäht und so zapft er rasch die Krüge mit Verder Dunkel für die Zwergengesellschaft fertig, winkt einer Magd und setzt sich dann zu ihr. Abgesehen von der Tatsache, daß Caewlins Frau eines der bezauberndsten Wesen war, das er kannte, war sie höchstens zwei Handbreit größer als er selbst und allein das machte sie schon ungeheuer liebenswert.
"Calyra! Welch seltener Gast in meinem Haus," Borgils seltenes Lächeln erhellt sein sonst finsteres, narbiges Zwergengesicht und er grinst anerkennend über den gewölbten Leib. "Ihr habt nicht mehr lange jetzt bis das Kind kommt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Calyra am 04. Okt. 2002, 21:12 Uhr

Sie lächelt Borgil vorsichtig über den Rand ihres Kelches an und pustet sacht über die Oberfläche der heißen Milch. Der Zimtgeruch erinnert sie an den Winter, der bald kommen würde, an Honigkuchen und Bratäpfel und Schnee. Wieder fragt sie sich, ob es hier so weit im Süden auch wirklich schneien würde.
"Es ist auch schön, Euch zu sehen Borgil," antwortet sie und läßt ihren Blick kurz durch den Raum schweifen. Die Harfe ist wie immer gut besucht, viele Zimmer scheinen vermietet, die Schankmaiden sind fröhlich - Borgil scheint es gut zu gehen. Sie streicht über ihren Bauch, über dem sich das Kleid bedenklich spannt und nickt. "Noch zehn Wochen vielleicht, es müßte in der ersten Hälfte des Julmonds kommen." Mein Sohn wurde unter diesem Dach gezeugt... einen Augenblick lang sieht sie ins Feuer und erinnert sich an die Zeit, als sie und Caewlin noch kein Haus in der Stadt besessen und bei Borgil Zimmer gemietet hatten...
"Erzählt mir, was es Neues gibt in der Stadt - mit der Ernte und den Vorbereitungen auf den Winter haben wir in letzter Zeit kaum Gelegenheit gefunden, den Markt zu besuchen oder Neuigkeiten zu hören."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 04. Okt. 2002, 21:29 Uhr

"Es gibt einen ganzen Rattenschwanz an Neuigkeiten," brummt Borgil und seine schwarzen Augen funkeln, als er sich durch den Bart streicht. "Über die Geschehnisse in der Unterstadt wißt Ihr besser Bescheid als ich," raunt er etwas leiser. Davon, daß Caewlin sich dort unten herumtrieb, Würmer jagte und nach versteckten Zugängen zu den tieferen Tunneln suchte, hatte er schon aus verschiedenen Quellen gehört. Und daß er es allein tat gefiel Borgil ebensowenig wie Calyra. "Doch Ihr wollt vom neuesten Klatsch der Stadt hören und da gibt es einigen. Vor ein paar Wochen hat ein sturzbetrunkener Hirte im Pfirsich Stein und Bein geschworen ein blutrünstiger Oger hätte ihm im Wald aufgelauert und glatt einige seiner Tiere gefressen - ob etwas daran ist oder nicht kann ich nicht sagen. Ein paar Gardisten wollen tatsächlich große Fußabdrücke in der Nähe der Nordstraße gefunden haben, aber sie waren zu undeutlich, um genaues zu erkennen. Jetzt schreien natürlich alle nach Niniane und überhaupt ist die Waldläuferin schuld, daß der Wald nicht mehr sicher sei, schließlich ist sie fortgegangen," verärgert schüttelt Borgil den Kopf. "Ich kann mir nicht vorstellen, daß das wirklich ein Oger gewesen sein soll. Ich kenne zwar diesen Druiden, Mottenfänger, nicht sonderlich gut, aber Niniane vertraut ihm, und das genügt mir. Er wird schon auf den Wald aufpassen. Das ganze ist jedoch fast in Vergessenheit geraten durch den Diebstahl im Shenrahtempel. Ja - irgendjemand war wirklich so dreist dort einzubrechen, stellt Euch das vor! Kaum war der Thaylonschrein wieder hergerichtet und zugänglich, wurde ein heiliger Zeremoniendolch direkt aus der Shenrahstatue entwendet!  Die Priester sind so aufgebracht wie ein Hornissenschwarm. Der Stadtrat hat fünfhundert Goldmünzen Belohnung auf den Langfinger ausgesetzt und Gavin von Tarascon, Präzeptor der Sonnentempler hat nochmal fünfhundert draufgepackt!" Ein hintergründiges Grinsen geht über Borgils narbige Lippen. "Ich bin schon sehr gespannt, wer dieser Beutelschneider war."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Calyra am 04. Okt. 2002, 21:40 Uhr

Calyra lauscht Borgil mit großen Augen. Ein Oger im Larisgrün? Das kann sie nicht glauben, Mottenfänger würde das niemals dulden! Sie hatte von den plumpen, mordgierigen Halbriesen schon viele Schauermärchen gehört, aber natürlich nie einen gesehen. Sie ist sich nicht sicher, ob sie überhaupt an die Existenz von solchen Wesen glauben soll. "Mottenfänger würde nie zulassen, daß ein solches Ungeheuer im Wald herumläuft!" Erklärt sie entschieden. Doch als Borgil dann auch noch von diesem gotteslästerlichen Raub erzählt, schlägt sie rasch ein Schutzzeichen über ihrer Stirn. Sie weiß noch immer nicht recht, an wen sie glauben darf und welche Götter wahr und welche nur Götzen sind, um Menschen gefügig zu machen, aber Faeyris ist ihr seit jenem Abend als sie ihr die Visionen von Caewlins Rückkehr schenkte verbunden  und so wendet sie sich ihr immer mehr zu. "Hoffentlich fassen sie diesen...diesen...Ketzer rasch!" murmelt sie und trinkt in kleinen Schlucken von der heißen Milch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 04. Okt. 2002, 21:46 Uhr
Leicht überrascht über diese heftigen Worte blickt Borgil auf und forscht in Calyras Gesicht, doch sie hält die Augen gesenkt und trinkt von ihrer Mandelmilch. Er hatte nicht gewußt, daß die kleine Bardin so götterfürchtig war. Aber sie hatte auch Recht: die Götter zu bestehlen, war eine ernste Angelegenheit. Und sagt man nicht über Shenrah, er sehe alles?
"Shenrah wird schon dafür sorgen, daß der Dieb bekommt, was er verdient," brummt er und um Calyra auf andere Gedanken zu bringen, fügt er noch hinzu: "Ach ja - eine Wahrsagerin hat sich in der Stadt niedergelassen und so wie ich gehört habe, soll Loba die Wölfin ebenfalls hier in der Stadt weilen. Loba ist eine Legende, Hohepriesterin der Faeyris, die einzige, die den Sternenmantel trägt seit ich weiß nicht wie lange. Aber über ihre Pläne in der Stadt weiß selbst ich nichts, was ich zu meiner Schande gestehen muss."
Daß Tarnaloba Caleya von Bretowen in der Stadt war, pfiffen mittlerweile die Spatzen von den Dächern, was die alte Priesterin hier wollte oder wo sie eigentlich war allerdings schien absolut niemand zu wissen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Calyra am 04. Okt. 2002, 21:52 Uhr
"Ich habe wohl wirklich mein Leben zu sehr in Abgeschiedenheit verbracht. Von dieser Loba habe ich noch nie gehört... aber wir haben ohnehin niemals etwas von wichtigen Leuten oder gar den Priestern anderer Götter gehört, Borgil. Für uns gab es doch nur die Rituale und das Beten und Arbeiten. Einen anderen Gott als dieses kalte Steinbild, das wir verehren mußten auch nur zu erwähnen, wäre schon schwer bestraft worden." Einen Moment lang verdunkeln sich ihre Augen zur Farbe nächtlichen Sturmhimmels, aber gleich darauf werden sie wieder klar und hell. "Aber das ist Vergangenheit und soll ruhen. Es ist vorbei. " Es ist nicht mehr mein Leben. Ich muss mich nicht mehr fürchten. Ich habe Caewlin und mein Kind. Ich bin nicht mehr klein und hilflos. Ich bin nicht mehr wie früher!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 04. Okt. 2002, 22:10 Uhr
Dieser überraschend düstere Einblick in Calyras Vergangenheit läßt Borgil nachdenklich nicken. Das waren wohl Dinge, an denen besser nicht gerührt wurde. "Loba ist...nun ja, schlicht eine Legende. Sie ist ungeheuer weise und mächtig und wird wohl ihre Gründe haben, hier in der Stadt zu sein," brummt er.
Viel mehr weiß er auch nicht über die Hohepriesterin. "Ansonsten ist es ruhig in der Stadt. Die Bauern haben ihre Ernten eingefahren und die Herbstmärkte stehen bevor. Vor dem Winter werden noch einige Handelskarawanen eintreffen und ein paar größere Schiffe im Hafen ihre Waren hereinbringen - wie jedes Jahr," lächelt er grimmig. "Es war ein guter Sommer und eine reiche Ernte, meine Vorratskeller sind wohlgefüllt und die Euren ebenso, wie ich meine," er blinzelt ihr über den Tisch hinweg zu, aber dann wird er doch noch einmal nachdenklicher. "Ach, eines noch: Raven, die kleine Diebin, mit der Ihr gut bekannt seid...sie hat ihr Haus gekündigt und ist ausgezogen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Calyra am 04. Okt. 2002, 22:16 Uhr
Calyra verschluckt sich fast an der Milch, die mittlerweile den Göttern sei Dank nur mehr lauwarm ist. "Raven ist ausgezogen?" wiederholt sie, als sei ihre Stimme Borgils Echo - nur daß dieses Echo entschieden besorgt und sehr erschrocken klingt. "Heißt das etwa, sie ist fort?"
Das kann nicht sein! Raven würde niemals - niemals! - die Stadt verlassen, ohne sich zumindest von Caewlin zu verabschieden oder ein Wort zu sagen, wohin sie ginge. Oder doch...? Sie war so seltsam, als sie neulich abends bei uns war...als Kizumu und ihr Sohn bei uns zu Gast waren...natürlich, Caewlins schlechte Nachrichten haben sie verstört, aber deshalb würde sie doch nicht einfach gehen! Oder doch...? Oder doch?
Hastig nestelt sie ihre Geldkatze vom Gürtel, um die Mandelmilch zu bezahlen und hofft, daß Caewlin bereits zu Hause ist. "Ich muss gehen..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 04. Okt. 2002, 22:30 Uhr
"Langsam, langsam!" Beruhigt Borgil Calyra, die eilig einige Münzen hervorkramt. "Ich glaube nicht, daß Raven wirklich fort ist..." erklärt er schmunzelnd. "Ich könnte mir eher vorstellen, daß man sie im Wald auf dem Baum eines gewissen Druiden finden könnte..." er macht eine vielsagende Pause und winkt ungehalten einigen lauthals nach Bier verlangenden Gästen am Tresen. "Ich muss...die Arbeit ruft, wie Ihr seht," schließt er dann und steht auf. "Macht Euch keine Sorgen. Weder um Raven, die im Wald sicherlich gut aufgehoben ist, noch um Caewlin. Euer Gemahl kann mehr als auf sich aufpassen." Er verbeugt sich nach Zwergenart vor der Bardin, murmelt etwas von "immer zu Diensten" und stapft dann grummelnd an seine Zapfhähne zurück. Betrunkene Tuchhändler, hmph! er mustert die angeheiterte Mannschaft vor seinem Ausschank aus glitzernden Augen. Ihr sollt mir gerade rechtkommen...
"Einen wundervollen Abend die Herren. Eine Runde Vikner Feuer also... Wenn sie sich die feisten Herren die nächsten Tage überhaupt bewegen würden, dann nur vom Bett zum Abtritt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyo von und zu Nif am 05. Okt. 2002, 15:44 Uhr
Als Tyo vorschlug, einfach mal eine "Besichtigungstour" zu machen, war Kyo sofort davon begeistert und zog seinen Zwillingsbruder stürmisch hinter sich her. Dabei erzählte er den vorbeigehenden Passanten, dass sein Bruder ein Prinz sei und sich gleich im Wald mit der Prinzessin der Spitzmäuse vermählen würde, was sein Bruder mit ernstem Geisicht bestätigte, bis er erneut vor Lachen zusammenbrach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 06. Okt. 2002, 15:03 Uhr
Überall ausserhalb der Stadt hatte sie gesucht, jeden Ort, den sie und Anubis kannten, doch vergeblich. Muuren blieb verschwunden.
Anubis blieb stehen und bellte auffordern. Sie folgte ihm von der Straße zu einer breiten Tür. "Was willst du denn in der Harfe, Anubis? Hier wird Muuren nicht sein...sicher nicht...", sie lacht leise, öffnet dann aber vorsichtig die Tür und betritt mit einer Hand unsicher die Wand berührend, den Raum. Es scheint wenig Betrieb zu sein, nur hie und dort hört sie Gespräche. Erschöpft lies sie sich am erstbesten Tische nieder, spürte, wie Anubis sich auf dem Boden niedelies und mit seinem scmalen Schwanz gegen ihr Bein schlug. Sie lehnte sich zurück, wartete.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nesmy am 06. Okt. 2002, 19:13 Uhr
Nesmy hatte sich eine ganze Weile in ihr Zimmer zurückgezogen.
Sie saß an dem kleinen Tisch der an dem Fenster stand und konnte genau auf den Marktplatz sehen, sie beobachtete das bunte treiben und bekam plötzlich den Drang sich von ihren Studien ab zu wenden und sich unter das Volk zu mischen.
So stand sie auf ging zu dem rustikalen Kleiderschrank und bewunderte wie immer die kunstvollen Schnitzereien die auf ihm zu sehen waren, bevor sie die Tür öffnete.
Sie zog ihren Dunkelblauen Mantel heraus warf ihn sich über und öffnete die schwere Eichentür.
Alles hier war rustikal und gemütlich sie hatte die goldene Harfe wirklich lieb gewonnen.
Sie schlenderte die Treppe hinunter und grüßte Borgil der ihr mürrisch aber doch freundlich auf seine Art und Weise zunickte.
Nesmy lächelte in sich hinein Zwerge dachte sie sich und lief weiter auf die Tür zu die sie in den Stall führen würde.
Dort in der dritten Box auf der rechten Seite stand ihr mächtiger Apfelschimmel, freundlich schnaubte er ihr zu als er sie kommen hörte...er kannte sie nun schon so lange und erkannte sie immer wenn sie kam..er hörte und roch sie...
Nesmy holte Sattel und Zaumzeug sowie Putzzeug und machte ihn geschwind fertig um dann einen Ausritt zu machen.
Als sie ihn die Stallgasse entlangführte lächelte sie dem Burschen freundlich zu und drückte ihm ein Goldstück in die Hände, dafür dass er sich so gut um ihren Grauen gekümmert hatte.
Dann verlies sie den Stall mit dem grauen und fand sich in dem bunten Getümmel auf der Straße wieder.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 07. Okt. 2002, 00:07 Uhr
Gegen Abend öffnet sich die Tür der Goldenen Harfe und ein fremder Mann betritt den gut gefüllten Schankraum. Nachdem er sich ein paar Mal umgeschaut und ein paar der Anwesenden kurz gemustert hat, geht er langsam zur Theke und spricht den geschäftigen Zwerg hinter dieser an.
"Ich suche ein Zimmer."
"Moment", brummt der Zwerg und drückt einer Schankmaid ein Tablett mit mehreren Humpen in die Hand.
"Was wollt ihr?"
"Ich suche ein Zimmer. Möglichst ruhig."
"Ihr habt Glück, die Meisten sind belegt, aber ein paar sind noch frei. Bezahlt wird im Vorraus. Wie lang wollt ihr bleiben?"
"Weiß ich noch nicht. Sagen wir erstmal eine Woche."
Rizac gibt Borgil die vereinbarten Taler und begibt sich danach hinauf in das angemietete Zimmer.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 07. Okt. 2002, 14:14 Uhr
Am nächsten Morgen verlässt Rizac sein Zimmer und begibt sich in den Schankraum.
Nach einigen Blicken entdeckt er Borgil, der gerade mehrere Stühle von den Tischen herunter räumt.
"Habt ihr etwas Zeit für mich, ich habe ein paar Fragen an Euch."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 07. Okt. 2002, 15:13 Uhr
Anubis wurde mit de Zeit wieder unruhiger, und Door langweilte sich, da es für sie noch sehr schwer war, etwas aus den viele Geräuschen in der Harfe heraus zuhören. Hinter Anubis verlies sie an der Wand entlang tastend die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 07. Okt. 2002, 16:24 Uhr
In der Harfe herrscht mittlerweile  dank zweier großer Zwergenreisegesellschaften - einmal welche auf dem Rückweg von Belgrave, wo sie Wyrmsilber gegen Schwarzstahl eintauschten nach Immerfrost und eine Handelsabordnung aus dem Wolkenthron auf dem Heimweg nach Nordosten - reger Betrieb. Selbstverständlich kehren alle reisenden Zwerge, die auf der Alten Nord-Südstraße, dem Frostweg oder sonstwohin reisen irgendwann bei Borgil ein, schließlich ist er vom Clan der Blutaxt und obendrein ist sein Bier das beste überhaupt. Die Schankmaiden bedienen schon in zwei Schichten und die Servierjungen rennen sich die Hacken ab, während Borgil ein Faß des süffigen Verder Dunkel nach dem anderen ansticht und seine schwarzen Augen gefährlich lustig funkeln. Die Gaststube füllt sich zusehends und die viele zusätzliche Arbeit scheint den Zwerg nicht im geringsten aus der Ruhe zu bringen. Wie auch? Er ist noch ganz anderes gewöhnt. Manchmal...manchmal vermisse ich Elmyran. Sie war zehnmal soviel wert wie all diese jungen Mägde...
Als der dunkelhaarige Mann, der am Vorabend hier abstieg, ihn anspricht, mustert der Zwerg ihn kurz über den Rand eines gewaltigen Eichentabletts voller Bierkrüge. "Was kann ich für Euch tun?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgaine am 07. Okt. 2002, 17:44 Uhr
Nachdem Morgaine den ganzen Tag gelaufen war kommt sie nun in den Schankraum, wie immer bedacht nicht groß aufzufallen, was ihr aber angesichts der vielen Gäste eher schwer fällt.
Na hoffentlich ist hier überhaupt noch ein Zimmer frei
Dabei hat sie eine Pause bitter nötig, ihre Füße tragen sie nicht mehr weit. Vor zwei Stunden war sie in der Stadt angekommen und hat gleich angefangen nach Arbeit zu suchen, bisher allerdings ohne Erfolg.
Zugegeben, die Stadt ist gross und so hat sie auch gar nicht erwartet gleich nach ihrer Ankunft Arbeit zu finden, aber sie hatte es wenigstens versucht.
Vielleicht weiss der Wirt ja, wo ich hier zu Anfang arbeiten kann.
Mit diesem Gedanken geht Morgaine auf die Theke zu und versucht die Aufmerksamkeit des Wirtes auf sich zu lenken, was aber angesichts des hohen Betriebs eher schwierig ist. Als er dann doch auf sie aufmerksam wird fragt er sie nach ihren Wünschen.
"Ich brauche ein Zimmer. Habt ihr eins frei?"
"Nun, ihr seht ja, was hier los ist, aber ihr habt Glück. Wie lange wollt ihr denn bleiben?"
"Schwer zu sagen, erstmal wohl für drei Tage."
"Gut, ihr bekommt ein Zimmer. Bezahlt wird im Vorraus."
Morgaine gibt dem Wirt die vereinbarte Summe und geht den beschriebenen Weg zu ihrem Zimmer.
Dort angekommen legt sie sich in das Bett und schläft ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 07. Okt. 2002, 18:48 Uhr
"Ich bin erst gestern Abend im Hafen angekommen. Entschuldigt, daß ich mich noch nicht vorgestellt habe, aber ich war zu müde. Die Reise war sehr anstrengend.
Mein Name ist Rizac Voiren."
Rizac schaute sich kurz im Raum herum.
"Die Weltenstadt ist ein beindruckender Ort. Riesig.
Ich habe zwar noch ein Paar Geldstücke, aber meine Börse wird nicht ewig reichen, weswegen ich mich wohl oder übel nach einer Anstellung umsehen muss.
Wisst ihr zufälligerweise, ob jemand einen Lehrer, Schwertmeister oder etwas in dieser Art benötigt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 07. Okt. 2002, 19:05 Uhr
Während ihr Blick die Harfe mehrmals durchstreift, geht Shyada langsam die Treppe herunter. Allerhand Mannsvolk haben sich angefunden und der Geruch der Biers oder auch Mets hängt unverkennbar in der Luft. Diverse andere Gerüche haben sich mit jenem der Getränke vermischt und verleihen der Harfe erneut die Atmosphäre einer gut besuchten Schänke.
Die letze Stufe hinter sich lassend, begrüßt Shyada den Wirt nur im vorbeilaufen und nimmt an einem beliebigen Tisch Platz. Ihre Haare beherbergen dieses Mal weit weniger Zierrat, aber ihre Kleidung ist noch die gleiche. Sie hatte den Tag eigentlich damit verbringen wollen sich in der Stadt nach Läden oder dergleichen umzustehen. Stattdessen aber hat sie fast nur geschlafen.
"Bringt mir einen Met und etwas Brot!" ruft sie einem Mogbar hinterher, welcher es eilig zu haben scheint. Dennoch nickt jenes seltsame Wesen.

Zufrieden lehnt sich Shyada zurück. Obwohl sie noch nicht lange hier war, gefiel ihr die Taverne. Es war behaglich warm und überall waren die Besucher in ihre Gespräche vertieft. Sie lauschte den Worten am Nachbartisch und verbrachte so die Zeit, bis ihre Bestellung gebracht wurde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 07. Okt. 2002, 19:34 Uhr
Sie braucht nicht lange, um das bischen Brot und den Krug mit Met zu vertilgen. Auch wenn es dem ein oder anderen undamenhaft vorkommt, wie sich Shyada gibt, so  scheint es der Amazone selber nicht zu stören. Dort wo sie herkommt, gibt es keine Benimmregeln. Jeder tut nur das wonach ihm stet.
Da sie noch etwas von der Stadt erkunden möchte, winkt sie eine der Bedienungen zu sich, um zu bezahlen.
Vielleicht sollte ich den Wirt nach einer Arbeit fragen. Er müßte soetwas eigentlich wissen. Aber das hat Zeit bis morgen. Erstmal anschauen, was es hier so interessantes gibt.

Eine Weile bleibt Shyada noch sitzen. Sie weiß was sie erwartet, wenn sie die Tür durchschreitet. Die Kälte des Herbstes wird nach ihren nackten Beinen greifen. Es war zwar alles andere als angenehm, aber noch hielt sie es aus, bei diesen Temperaturen ohne Felle draußen umherzulaufen.
Vielleicht kann ich einen guten Schneider ausmachen.

Mit quietschenden Geräuschen schiebt sie den Stuhl zurück und versteckt nur dürftig ein breites Grinsen. Scheinbar mochte nicht jeder Tavernenbesucher dieses Geräusch. Für einen Moment überlegt sie, ob sie den Stuhl nicht evtl ebenso geräuschvoll wieder an den Tisch zurückschieben sollte, aber entscheidet sich dagegen. Man sollte nie zuviel Aufsehen erregen. Schon gar nicht in einer neuen Stadt.
Fast schon geräuschlos verläßt sie dann im Gegensatz zu einigen Momenten vorher die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 08. Okt. 2002, 09:00 Uhr
"Rizac Voiren?" Borgil fährt sich grübelnd durch den Bart und mustert den fremden Krieger vor ihm eindringlich. "Klingt fast nach den Freien Städten. Seid Ihr aus Cardossa? Alayz oder Ambar vielleicht?" Eine Schankmaid kommt und wuchtet das große Tablett davon und Borgil zapft bereits weiteres Bier -  Verder Dunkel und Verder Kupfer, schenkt Wein vom Ostufer des Ildorel aus und kühle Mandel oder Honigmilch für die zarter Besaiteten.
"Arbeit," brummt er. "Lehrer oder Schwertmeister, sagt Ihr? Seid Ihr vielleicht  ein gesalbter Ritter aus den Herzogslanden?"
Vielleicht hat Caewlin Arbeit für ihn...aber ob er Söldner in Dienst nimmt? Aufgaben gäbe es genug in der Stadt ....doch bezahlte Arbeit?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Terial Ramius am 08. Okt. 2002, 11:26 Uhr
Terial Ramius betritt die goldene Harfe. Er klopft sich den Staub der Straß evon seiner Kleidung und gesellt sich mit seinem Stab und Rucksack zur Theke.

" AH, Meister Wirt. Gebt mir doch etwas von eurem kühlen Bier, damit mein Herz vor Freude springt und ich meinen Kummer ertränken kann. Außerdem suche ich ein Zimmer für die Nacht."
Der Wirt bringt das gewünschte Bier und stellt sich als Borgil vor.
"Ich bin Terial Ramius, Reisender, Kräuterkundiger und auch ein wenig Magier.  Wie sieht es denn mit den Zimmern im Hause aus?"
Borgil:" Tja, eins hätten wir noch. Es ist zwar nicht das größte und die Aussicht ist auch nicht die Allerbeste, aber es ist sauber. "
TR:"Das reicht mir.  Wieviel würde denn die Übernachtung mit Verköstigung für eine Woche kosten?"
Borgil nennt ihm den Preis und Terial kramt die Münzen aus seiner Börse und übberreicht sie dem Wirt.

Dann setzt er sich an einen Tisch in der hintersten Ecke und genießt sein Bier. Nach ein paar Minuten kramt er eine alte Pfeife hervor und beginnt sie zu stopfen. Kurze Zeit später sieht man ihn genüsslich vor sich hin qualmen.




Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 08. Okt. 2002, 12:44 Uhr
Zufrieden lenkt Raven den Hengst nach einer Weile durch die vertrauten Gassen Richtung Marktplatz. Über seiner Schulter baumeln ein halbes Dutzend Wildenten, die sie an den Füßen zusammengeschnürt hat. Vor der Harfe zügelt sie den Braunen, springt von seinem Rücken und bindet ihn an einen der Eisenringe, die in die mächtigen Mauern der Taverne eingelassen sind. Wenigstens die Laune hat sich seit dem Morgen durch die erfolgreiche Jagd ein wenig gebessert und die missmutige Miene ist fast verschwunden.

Die Gaststube ist um die Mittagszeit recht gut besucht und sie sieht viele unbekannte Gesichter und nur wenige, die sie vom Sehen her kennt, als sie die Goldene Harfe betritt. Wahre Heerscharen von Zwergen unterschiedlichsten Alters und Aussehens bevölkern die Schenke und Raven mutmaßt schon, daß Borgil ein Clantreffen organisiert hat, doch als sie sich zu ihm gesellt und ihm die Enten über die Theke hinweg reicht, knurrt er nur etwas von zwergischen Handelsabordnungen. Aber seine kleinen Augen glitzern zufrieden, während er die Schankmaiden und Mogbars beobachtet, die mit Krügen und Tellern schwerbeladen durch die Gaststube hetzen - gute Geschäfte machen ihn stets zufrieden und seine Laune ist trotz vorgeschobener Brummigkeit so gut wie lange nicht mehr. Während sie schnell den neuesten Klatsch austauschen und Borgil von Calyras Besuch und ihrer Überraschung über den Auszug aus dem Häuschen berichtet, lässt Raven neugierig die Blicke durch die Gaststube schweifen.

Ein fremdes Gesicht fällt ihr auf. Den Mann, zu dem es gehört, kennt Raven nicht, hat ihn noch nie in der Stadt gesehen. Auf den ersten Blick wirkt er recht unscheinbar dort in der düsteren Ecke, in der er sich niedergelassen hat, sein Haar ist zerzaust und er trägt eine dunkle Robe, die schon ein wenig zerschlissen aussieht. Und doch geht von ihm etwas Merkwürdiges aus. Nur ein Reisender? Der Robe nach ein Gelehrter oder Magier ...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 08. Okt. 2002, 13:01 Uhr
"Raven mein Schatz, wann verlaßt Ihr endlich diesen Baumküsser und heiratet einen wohlhabenden Zwerg in besten Jahren?" Scherzt Borgil hinter seinem Tresen und grinst diabolisch unter seinem Bart - was einen Ausdruck auf sein narbiges Gesicht zaubert, den man getrost einem grinsenden Dämon zuschreiben könnte.
Raven läßt sich jedoch wie stets nicht von seiner rauen Art beeindrucken und so tauschen sie alsbald die neuesten Nachrichten aus. Die Diebin hört allerdings mehr zu, als daß sie selbst etwas sagt und läßt Borgil berichten -  was dieser auch mit Wonne tut. Ab und an verläßt er sie, um mit diesem oder jenem Gast ein paar Worte zu wechseln, aber ihm fällt doch auf, daß sie neugierig die Gäste mustert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Terial Ramius am 08. Okt. 2002, 14:12 Uhr
Terial sitzt in seiner Ecke und genießt den Tabak.
Seine Blicke schweifen über die Gäste. Da erspäht er eine neue Gestalt.
Eine Menschenfrau von graziler Statur. Der Wirt scheint mit ihr zu scherzen, aber genaueres kann er nicht verstehen.

Interessant. Aber warum lächelt sie nicht? Sie scheint den Zwerg ja gut zu kennen. Sie beobachtet heimlich die Gäste. Schnell weggucken, jetzt mustert sie meine Ecke.

Terial versteckt sein Gesicht im Bierhumpen und späht ab und zu über den Rand.

Ein interessanter Ort. Viel Betriebsamkeit. Wahrscheinlich gibt es auch hier etwas für mich zu tun.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 08. Okt. 2002, 14:15 Uhr
"Weder noch, Meister Borgil. Ich komme aus einem kleinen Ort namens Cadora, jenseits des Ildorel im Südosten gelegen. Ich bin nur ein einfacher Mann, der einmal das Privileg hatte eine gute Ausbildung zu genießen."
Vor langer Zeit..., denkt Rizac, während er mit dem Ring an seiner Kette herum spielt.
"Nun, kennt ihr jemanden, bei dem ich mich vorstellen könnte?", fragt er nach kurzer Träumerei.
"Sucht der Stadtrat eventuell fähige Männer? Ein Adliger, ein Kaufmann?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 08. Okt. 2002, 14:42 Uhr
"Eine gute Ausbildung ist doch viel wert..." In was auch immer. Der eine wählt den Weg des Stahls, andere den der Magie oder der Alchemistik...oder sonstwas.
Nachdenklich kratzt sich Borgil am Kinn.
"Nun, Maester Voiren, Eure Anfrage nach Arbeit kommt ungünstig. Natürlich hat der Stadtrat stets Verwendung für fähige Männer und wem das zu ...nun ahm...zu "offiziell" ist," hier zwinkert Borgil grinsend, "der verdingt sich bei all jenen, die es sich leisten können oder gleich in der Unterstadt." Einen Moment lang mustert Borgil den Fremden von Kopf bis Fuß. "In Talyra gelten noch immer weitgehend die imperialen Gesetze, was Gladiatoren und Bestienkämpfe verbietet, aber..." die Stimme des Zwerges wird leiser. "In der Unterstadt könnte ein Mann wie Ihr einiges an Gold verdienen. Die Kampfgruben dort sind gut besucht....nun ja: sie waren es. In der Unterstadt geht zur Zeit...nichts gutes vor. Es wäre Weise, sich von dort fernzuhalten. Nicht einmal die Stadtgarde geht dorthin...."
Nur Caewlin und eine handvoll lebensmüder Diebe geht noch in die tieferen Tunnel...und der Nordmann ist der einzige, der zurückkommt, soweit ich weiß...hoffentlich hat diese Plage bald ein Ende!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 08. Okt. 2002, 14:52 Uhr
"Ich hatte nicht vor mich als Gladiator zu verdingen. Warum wäre es weise, sich von der Unterstadt fernzuhalten."
Warum traut sich die Stadtgarde nichtmal dorthin?
"Was geht denn dort derzeit vor sich. Eine einfache Bande von Schlägern sollte doch kein Problem für die Garde sein oder gibt es dort ein anderes Problem?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 08. Okt. 2002, 15:05 Uhr
Borgils schwarze Augen werden sehr viel ernster und auch ein Stück reservierter als zuvor. Er wirft Raven einen raschen Seitenblick zu. Wie viel von seinem Gespräch mit Rizac bekam die Diebin mit? Und vor allem...was würde sie davon halten, wenn er hier mit dem Neuen, Fremden über die Geschehnisse in den alten Katakomben redete? Einerlei...er hatte gefragt, Geschäft war Geschäft und wenn es am Ende ein weiteres Schwert gegen diese Parasiten, Dämonen was auch immer einbrachte, so war das doch nur gut...
"Hm...kein Grubenkämpfer also," brummt Borgil und scheint fast ein winziges bißchen enttäuscht, so als sehe er künftige Wetteinnahmen davonschwimmen. "Was genau in der Unterstadt vorgeht, ist etwas, das man nicht in einem rauchigen, überfüllten Gasthof erläutern sollte," flüstert der Zwerg dann und fährt fort. "Seltsame und unheimliche Dinge geschehen und die Leute dort unten haben Angst. Die Diebesgilden versuchen, etwas zu tun...doch sie sind, hm...leicht Führerlos seit einiger Zeit," Borgil zeigt kurz ein böses, unfrohes Grinsen, das deutlich macht, was er vom Gildenführer der Diebe hielt. "Die Unterstadt war schon immer ein gefährlicher Ort, fest in der Hand von Dieben, Hehlern, Huren und Halsabschneidern, aber in letzter Zeit..." er zuckt vielsagend mit den Schultern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 08. Okt. 2002, 15:11 Uhr
"Meinen Baumküsser werd' ich nicht so schnell wieder verlassen ... und einen wohlhabenden Zwerg in den besten Jahren würde ich höchstens heiraten, wenn es einer wäre, der keinen Schemel braucht, um mich zu küssen", grinst sie frech auf Borgils Bemerkung.

Wieder schweift ihr Blick durch die gut gefüllte Gaststube und sie hört nur noch mit halbem Ohr dem Gespräch zu, daß der Wirt nun mit einem Fremden führt, der ihn wohl nach Verdienstmöglichkeiten in der Stadt ausfragt. Als die Rede auf die Unterstadt kommt, wird sie allerdings hellhörig und spitzt die Ohren. Eine ganze Weile hört sie interessiert zu und ihre Miene wird um einiges grimmiger. Caewlin, ja ... ich muß dringend noch einmal zu ihm. Seltsam, daß noch keine Nachricht von ihm kam, er scheint wohl von Morholdrim noch nichts gehört zu haben ...

Wieder wird ihre Aufmerksamkeit von dem sonderbaren Fremdling in der Ecke angezogen. Als sie hinübersieht, wendet er schnell die Augen ab und tut so, als wäre sein Humpen das einzige auf dieser Welt, was ihn interessieren würde, aber sie bemerkt, daß er sie beobachtet. So neugierige Blicke, Fremder? denkt sie und ist schon dabei, eine abweisende Miene aufzusetzen, aber dann überlegt sie es sich anders.

Was soll's ... schließlich war ich auch einmal fremd in dieser Stadt, und das ist noch nicht allzu lange her...
Sie nimmt ihren Metkrug vom Tresen und geht zielstrebig auf die Nische zu, in der der Fremde sich niedergelassen hat.

"Ihr seid neu hier in der Stadt, nicht wahr?" fragt sie höflich, "erlaubt Ihr, daß ich mich einen Moment zu Euch setze?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 08. Okt. 2002, 15:23 Uhr
Rizac bemerkte den Blick, den Borgil der Frau in der Ecke zuwarf. Hm, sie scheinen sich zu kennen und Borgil will wohl in ihrer Nähe nicht über die Unterstadt sprechen...
"Nun, ich werde mich wohl erstmal so in der Stadt umsehen. Habt dank für die Auskünfte.", sagt Rizac zu Borgil und während er langsam an ihm vorbeigeht, setzt er leise hinzu.
"Wenn es im Moment zu viele Ohren gibt, möchte ich mich am heutigen Abend mit Euch unterhalten."
Wollen mal sehen, was sich dort herumtreibt.
Rizac ging nochmal kurz auf sein zimmer und kam wenige Minuten wieder hinunter.
Unter seinem Umhang konnte man eindeutig eine Schwertscheide ausmachen.
"Wünsche Euch noch einen schönen Tag, Meister Borgil"
Draußen schaute er sich kurz um und entfernte sich von der Goldenen Harfe. am Rande des Marktes blieb er stehen und beobachtete den Eingang des Gasthauses
Mal sehen, wohin sie mich führt...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 08. Okt. 2002, 15:23 Uhr
Flothemil betrat die Harfe etwas hastig. Er brauchte Ruhe! Ruhe von irgednwelchen Wolfswesen, Löwenkatzenwesen, Gestaltenwandler, Tierwesen, und was in letzter Zeit noch so alles den Hain bevölkerte. Woher Door diese Kreaturen alle kannte? Er überlegte, ob er nicht eine Gesellschaft für Anderswesen eröffnen sollte und schmunzelte bei diesem Gedanken. Ja, er war gemein, aber Flothemil konnte nicht immer ernst sein. Während er seine Blicke schweifen lies, sah er jemand ihm bekanntes... Wie hieß sie? Sie saß in einer Ecke, bei einer anderen Gestalt. Wie war ihr... Raven! So lautete er... Auch eine kurze Bekannschaft von vielen... Wen hast du in dieser Stadt schon alles getroffen und aus den Augen verloren... Einige... Flothemil beschloß, nicht zu Raven zu gehen, sie würde ihn sowieso nicht mehr kennen. Er setzte sich an einen Tisch, nahe der Wand.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 08. Okt. 2002, 15:42 Uhr
Es ist ihm zu voll, zu laut und eigentlich sehnt er sich nach frischer Luft. Nachdem Flothemil das bestellte Bier geleert hat, wirft er noch einmal einen Blick in Ravens Richtung... Und verlässt schweigend die Harfe, währned er im Vorbeigehen am Tresen die Geldstücke ablegt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Terial Ramius am 08. Okt. 2002, 15:43 Uhr
Dann wendet sich die Frau vom Wirt ab und bewegt sich auf mich zu und fragt mich, ob sie sich zu mir setzen darf.

"Aber natürlich, wertes Fräulein. Es ist genug Platz in dieser Ecke für mehrere Personen."
Er wendet sich zum Wirt und ruft:
"Herr Wirt! Bitte noch ein Bier und...!"

An die Dame gewandt fragt er:
"Und was darf ich Ihnen bestellen, gnädiges Fräulein?"
Der Wirt kommt mit dem Bier und sie hat jetzt die Möglichkeit einen Drink zu bestellen.


Was sie wohl bestellen mag? Ein frisches Bier? Ein edler Tropfen Wein? Mal guckn.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 08. Okt. 2002, 16:25 Uhr
Raven kann sich nur mit Mühe ein Schmunzeln verkneifen, als sie mit "Gnädiges Fräulein" angesprochen wird. Schade, daß mein "Baumküsser" das gerade nicht hören kann, grinst sie still in Gedanken, dann nimmt sie den Umhang ab und lässt sich gegenüber des Fremden am Tisch nieder.

Auf sein Angebot, für sie etwas zu trinken zu bestellen, schüttelt sie nur lächelnd den Kopf und deutet auf den noch halbvollen Humpen Met.

"Habt Dank, das ist sehr freundlich von Euch und ich weiß die Geste zu schätzen, aber mein Humpen ist noch zur Hälfte gefüllt ... und mit Borgils Met muß man ohnehin vorsichtig sein, der hat's in sich."

Aus den Augenwinkeln sieht sie, wie eine schmale Gestalt in großer Eile die Gaststube verlässt und sie erkennt in ihr Flothemil, den Elfen. Vor längerer Zeit ist sie ihm schon einmal begegnet und sie erinnert sich an die duftenden, warmen Rosinenbrötchen, die er ihr damals auf die Türschwelle gelegt hatte, doch nun hat sie ihn beinahe eine halbe Ewigkeit nicht mehr in der Stadt gesehen. Bevor sie ihm zuwinken oder ihn ansprechen kann, ist er jedoch schon wieder nach draußen verschwunden und sie sieht nur noch, wie Borgil den Kopf über diesen jähen Aufbruch schüttelt.

Doch dann wendet sie sich wieder dem Fremden zu. Mit einem kurzen, aufmerksamen Blick mustert sie ihn. Er sieht wohl etwas müde aus und seine Kleidung ist ein wenig staubig, so als hätte er eine lange Reise hinter sich, aber sein Gesicht wirkt offen und recht freundlich. Seiner Redensweise nach zu urteilen, stammt er wohl nicht aus dieser Gegend und so fragt sie ihn neugierig:
"Sagt, was hat Euch in diese Stadt verschlagen, Ihr seid offensichtlich nicht von hier." Dann runzelt sie kurz die Stirn. "Verzeiht, es ist wohl ziemlich unhöflich, jemanden gleich mit Fragen zu überfallen, ohne sich vorzustellen ... mein Name ist Raven Schattenhaar. Darf ich auch Euren erfahren, wenn wir hier schon gemeinsam an einem Tisch sitzen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 08. Okt. 2002, 16:26 Uhr
"Ach was, Raven," grinst Borgil zurück, " so winzig wie Ihr geraten seid, habt Ihr wohl selbst zwergisches Blut in den Adern!" Einige der anwesenden Zwerge in der Nähe des Tresens, die seine Worte mitbekommen haben, lassen völlig verdattert ob dieses ungeheuren Kompliments an ein Langbein (wenn auch kein sehr großes) ihre Bierhumpen sinken, beeilen sich doch sofort weiterzutrinken, als Borgil ihnen eines seiner schauerlichen Dämonengrinsen zeigt.
Rizac Voiren nickt er wesentlich ernster zu, als sie ihre Unterhaltung fortsetzen. "Ach wißt Ihr...zuviele Ohren scheint es doch immer überall zu geben. Tatsache ist, daß dort unten unheimliche und tödliche Dinge vor sich gehen. Wenn es so weitergeht, werde ich selbst bald meine gute Axt hervorholen und dort unten...jagen gehen. Einige tun es schon. Auf die Garde und die Obrigkeit kann man in dieser Angelegenheit nicht zählen - und sie wären dort unten auch nicht gerne gesehen. Die Unterstadt ist nicht jedermanns Sache - und nicht jedermann kann dort einfach hinunterspazieren, wenn Ihr versteht. Auch Euch einen schönen Tag noch!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Magnus am 08. Okt. 2002, 16:42 Uhr
Mit grimmiger Visage verschliesst Magnus sein Zimmer in der goldenen Harfe. Das Klicken des Schlosses kündet seinen letzten Gang im langen Korridor zur Treppe an. Noch einmal vergewissert sich der Halbmensch das seine Ausrüstung komplett ist und betritt den Schankraum über die Treppe. Sein Weg führt zum Tresen wo Borgil gerade eine kleine unauffällige Frau verabschiedet. Der Schlüssel landet vor dem Zwerg auf dem Tresen und hinterher ein paar Münzen in einem kleinen Beutel. "Ich werde heute abreisen, mein Zimmer steht wieder zur euren freien Verfügung bereit. Wann ich wieder zurückkehre das wissen nur die Götter." Magnus wendet sich wieder zum Gehen hält jedoch bei der halben vollendeten Bewegung inne und dreht seinen Kopf wieder zu Borgil um. "Die Bezahlung dürfte angemessen sein, wenn nicht, nun ihr werdet mich sicher noch einmal sehen um euren Unmut gegen mich Luft zu machen." Denn Unkraut wie ich vergeht nicht. Leise lachend verschwindet Magnus mit seiner Ausrüstung unter seinem Mantel aus der Harfe und macht sich zum Platz der Händler auf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Terial Ramius am 08. Okt. 2002, 18:29 Uhr
"Ich bin Terial Ramius. Magier, Kräuterkundiger und Überlebender einiger Dungeons. Leider bin ich der einzige Überlebende meiner Gruppe und nach 20 Jahren in dunklen Verließen herumklettern und Monster jagen, wollte ich mich nun ein wenig ausruhen und möglicherweise seßhaft werden.

Wisst ihr zufällig, ob es hier einen kleinen Turm in mehr oder minder gutem Zustand zu kaufen gibt?
Oder interessante Arbeit? Irgendwelche komischen Ungeziefer in der Kanalisation oder ein Werwolfproblem, oder so etwas? Man lebt ja nicht nur von Luft und Liebe allein."

Er nimmt noch einen kräftigen Schluck aus dem Humpen und beuft sich weiter zu Ihr um die Antwort zu erwarten.


[ot]edit: bitte keine smileys! [/ot]

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 08. Okt. 2002, 19:39 Uhr
Als der Fremde, der sich als Terial Ramius vorstellt, davon spricht, der letzte Überlebende einer Gruppe Abenteurer zu sein, wird Raven langsam doch etwas argwöhnisch. Wie kommt's, daß er als einziger überlebte? grübelt sie über seine Worte nach und beäugt ihn unauffällig, entweder war er der Beste unter ihnen, er hatte einfach nur Glück oder er hat seine Freunde verraten ... und eine Werwolfplage? Naja, wundern würde es mich nicht, nach dem, was sich neuerdings hier herumtreibt. Sogar Oger hat man ja schon gesichtet ...
Trotz ihrer freundlichen Miene beschließt sie, ihr gesundes Misstrauen nicht ganz zu vergessen und vorsichtig zu bleiben. Wer weiß, was er in der Stadt wollte.

"Ihr scheint ja vielerlei Fähigkeiten zu besitzen", stellt sie fest. "Magie und Kräuterkunde sind auch recht einträgliche Einnahmequellen, wenn man es geschickt anzustellen weiß. Für einen Kräuterkundigen gäbe es in der Stadt sicher einen Platz, nachdem Morgana, die Heilerin und Kräuterfrau ihre Mauern verlassen hat und nicht wieder zurückgekehrt ist. Es ist ein guter Ort, um sesshaft zu werden, vielleicht könntet Ihr sogar ein Geschäft eröffnen", lächelt sie dann und nimmt einen Schluck aus dem Methumpen. "Wenn Ihr Euch als Arbeiter oder Söldner verdingen wollt, dann fragt vielleicht einmal bei Arwen Rhîwiel und Falcon An Cu. Sie besitzen ein riesiges Anwesen direkt am Strand und beschäftigen auch viel Personal, gut möglich, daß ihr dort ein Auskommen findet. Vinyamar Alalminôre nennt sich ihr Haus. Und so viel ich weiß, werden auch im Elysium der guten Götter Arbeitskräfte gesucht, ich glaube, ich habe da neulich einen Anschlag gelesen ..."

Nachdenklich spielen ihre Finger mit dem Henkel des Krugs, während sie über Terials Frage nach einer Behausung grübelt. "Leerstehende Häuser gibt es mit Sicherheit in der Stadt",  meint sie dann, "da wendet Ihr Euch am besten an Borgil, den Wirt hier. Wenn in der Stadt jemand ein-, aus- oder umzieht, so bleibt ihm dies gewiss nicht verborgen und er kann Euch sicher sagen, wo etwas zu finden ist. Leider weiss ich nicht, ob es hier gerade leerstehende Türme gibt." Das Lächeln wandelt sich zu einem Grinsen. "Daß Magier auch immer stilecht wohnen müssen ..."

Die Gaststube leert sich zusehends und der größte Andrang um die Mittagszeit ist wohl schon vorüber. Raven sieht Borgil am Tresen stehen und gelangweilt den Auszug der Zwerge zu ihrer nachmittäglichen Zusammenkunft verfolgen. Das erinnert sie daran, daß auch sie selbst noch einiges vorhatte, und so eilt sie sich, zu einem Schluß zu kommen und trinkt ihren Humpen aus.

Dann kramt sie ein paar Kupferlinge aus dem Lederbeutel an ihrem Gürtel und legt sie neben den leeren Krug. "Ein Haus zu finden, dürfte nicht allzu schwierig sein", sagt sie aufmunternd. "Und auch Arbeit werdet Ihr finden, wenn Ihr nicht gerade ein Faulpelz seid. Vielleicht treffen wir uns einmal wieder ... doch jetzt muß ich weiter, es wartet noch eine Menge Arbeit auf mich. War nett, Euch kennenzulernen, Terial Ramus, gehabt Euch wohl." Mit einem freundlichen Kopfnicken verchwindet Raven Richtung Theke und handelt mit Borgil den Preis für die Wildenten aus. Zwei Ballen Heu und einen kleinen Sack Hafer gibt es dafür, und einen Lederbeutel voll mit Knochen und Fleischabfällen für den Hund, die sie auch sogleich hinausbringt und dem Braunen, der dösend vor der Tür steht, auf den breiten Rücken lädt. Dann schwingt sie sich selber aufs Pferd und lenkt ihn über den Marktplatz Richtung Stadttor.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 08. Okt. 2002, 20:04 Uhr
Das wird Heute wohl nichts. Wenn sie die Stadt verläßt... Na ja, gibt noch genug Gelegenheiten, die Zeit drängt nicht.
Nachdem klar ist, daß Raven sich in Richtung der Stadttore fort macht, entschließt sich Rizac dazu in die Harfe zurückzukehren.
Nach seiner Ankunft, bestellt er sich einen Humpen Met und setzt sich zu der Person in der schwarz-roten Robe.
"Ihr seid auch erst vor kurzem in dieser Stadt angekommen, oder?
Gestatten Rizac Voiren, mein Name."
Sobald Borgil auf seinem Weg durch die Schankstube an diesem Tisch vorbeikommt, versucht Rizac in anzusprechen, da er mit ihm ja noch reden wollte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 08. Okt. 2002, 20:17 Uhr
Borgil war eine Weile in der Küche und seinen Privaträumen verschwunden, hatte einiges in die Bücher eingetragen, Gefüllte Wildenten mit Orangen und Marillensauce für Morgen auf die Karte setzen lassen und einige Jäger ausbezahlt, die die Harfe jetzt im Herbst regelmässig mit frischem Wild versorgten. Seine Weinlieferung vom Ostufer war ebenfalls angekommen und so hatte er einiges zu verbuchen gehabt. Nach einem leichten Imbiß aus einer Wildschweinkeule und drei Humpen Bier steht der Zwerg jedoch wie jeden Abend unverrückbar an, hinter oder vor seinem Tresen, zapft sein gutes Bier oder schenkt erlesene Weine aus und unterhält seine Gäste. Rizac an einem Tisch weiter hinten in Gesellschaft eines weiteren Fremden in langer Robe Die Magieanwender tragen auch alle dasselbe...auch besser so, dann erkennt man sie wenigstens gleich - vielleicht mögen es die Mages auch nur luftig im Schritt.
Als Rizac sich einen Met bestellt, bringt Borgil ihn entgegen seiner Gewohnheiten selbst an den Tisch. "Nun, wieder hier? Hattet Ihr schon Gelegenheit, Euch umzusehen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 08. Okt. 2002, 20:31 Uhr
"Ein wenig, hauptsächlich den Markt und die nähere Umgebung ein wenig.", antwortet Rizac freundlich.
So kann man es auch ausdrücken...
"Ich weiß ja nicht, ob ihr Zeit habt, aber ich wollte mich ja noch etwas ausführlicher mit Euch unterhalten. Das Problem betreffend."
Rizac leert schnell, den Becher Met. "Ihr habt nicht zufälligerweise einen guten Rotwein. Etwas schwerer, vollmundig?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 08. Okt. 2002, 21:29 Uhr
Erschöpft betretet Anyjen die Harfe und nickte den Anwesenden grüßend zu. Die letzten Tage haben an ihren Nerven gezerrt, doch sobald sie den ihr vertrauten Menschen an einem der Tische erblickt, sprießt das altbekannte Lächeln wieder auf. Sie geht auf ihn zu, am Tisch herscht ein trübe Stimmung und sie kann sich denken woran es liegt. Schmunzelnd setzt sie sich zu Keillen und nickte auch ihm zu. Er erwidert das Nicken, legt seine trüben Gesichtsausdruck ab und grinst ihr schelmisch zu.
"Irgendwelche Neuigkeiten?", fragt sie, nachdem sie sich einen Met bestellt hat. Keillen schüttelt den Kopf.
"Nur aus dritter Hand, und die entsprechen nicht der Wahrheit, soweit ich es beurteilen kann." Die ungewohnt leise und raue Stimme Keillens lässt in ihr eingutes Gefühl wachsen, welches sie schon beinahe vergessen hatte.
"Missbrauche die Macht nicht, die du bekamst, du weißt, was sie anrichten kann." haucht sie ihm zu und entblöst für einen Moment den Knauf ihres Schwertes. Keillen hebt ehrfürchtig die Brauen, bricht dann aber in ein Lachen über. "Keine Sorge ich habe aus deinem Fehler gelernt." Er winkt ab.
"Aber deswegen bin ich nicht hier, Schwesterchen, die Zeiten sind ungewöhnlich, wir müssen hilflos zusehen wie unser Leben sich wendet,. . . wir verändern uns." Die letzten Worte flüstert er, dabei legt er behutsam einen Beutel auf den Tisch und erhält von Anyjen zwei verschiedenfarbige Fläschen.
Bevor Keillen sich in Bewgung setzt, lehnt sie sich zu ihn vor und flüstert ihm leise zu er solle auf sich aufpassen, mit einem Nicken verlässt er sie.
Der Becher Met wird gebracht, sie legt einige Münzen aus dem Beutel auf den Tisch und verstaut diesen dann unter ihrem Umhang. Erst nachdem sie einige Tröpfchen aus einem türkisfarbenen Fläschchen in den Becher hinzugegeben hat, wagt sie einen Schluck.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 08. Okt. 2002, 21:33 Uhr
Borgil registriert ein winziges Zögern nach Rizacs ersten Worten und nickt bedächtig.
"Sehr viel weiß ich selbst nicht," erwidert er freimütig, aber so leise, daß wirklich nur Rizac und sonst niemand ihn hören kann. "Was ich weiß, ist, daß wir bald höllische Schwierigkeiten haben werden, wenn nicht  entschlossen dagegen vorgegangen wird; aber vor allem betrifft diese Sache die Unterstadt. Ich kenne Euch nicht, Maester Voiren. Ich weiß nicht einmal, warum ich Euch das alles erzähle." Er winkt einer Schankmaid und läßt sie einen Weinkelch aus feingeschliffenem Bernsteinglas bringen, gefüllt mit einem Wein so rot wie dunkler Rubin, samtig und schwer. "Nebrinôr. So einen tropfen keltert man nur in Vinnâr," raunt Borgil. "Seht ... im Vorfrühling dieses Jahres tauchten mit einem mal seltsame Dämonenartige Wesen hier und da auf. Sie hatten sich Menschen als Wirte genommen und wenn sie sie nicht mehr brauchten, warfen sie die leblosen Hüllen ihrer Körper fort und suchten sich neue Opfer. Es waren wenige und es fiel niemandem weiter auf. Niniane, Protektorin des Larisgrüns, stolperte durch Zufall in der Unterstadt über soetwas wie die Führerin oder Stockmutter dieser...Dinger. Die Sache währte meherer Wochen und wurde zu einer Art...Duell zwischen Niniane und dem Dämon. Es geschahen viele schreckliche Dinge damals..." Borgil verstummt kurz. Caewlin und Raven gingen in die Tunnel um zu kundschaften und Caewlin verlor seine Hand, als sie auf die Kanalratten trafen... dann wurde Tian Shi entführt und die ist eine leibhaftige Seharim so wahr ich ein Zwerg bin
Für einen kleinen Augenblick wird Borgils Gesicht so hart und kalt wie der Stein, aus dem es einst erwuchs.
"Kurz: irgendwann war das Maß voll und ein Trupp ging in die alten Kanäle, spürte das Wesen auf und verbrannte es zu Asche!"
Aber sie konnten Boretsch den Gutmütigen nicht retten, Shis Gefährten.  Und Ninianes trägt die Narben ihrer Begegnung mit dem Dämon noch heute...wo sie wohl inzwischen stecken mag?
"Seit einigen Wochen nun tauchen diese Wurmdämonen oder Parasiten oder was immer sie sein mögen wieder auf...eine Leiche hier, ein verschwundener Bettler dort, ein Straßenkind weniger. Hier oben fällt das noch niemandem auf. Aber in der Unterstadt tobt Chaos. Der Tod kriecht dort aus den Tunneln und die Menschen dort unten, so dunkel ihre Geschäfte beizeiten auch sein mögen, haben Angst."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 08. Okt. 2002, 21:47 Uhr
Rizac nippt kurz am Nebrinôr und lässt das Aroma sowie die Worte des Zwergs einen Moment auf sich wirken.
Dämonen, die Menschen als Wirte nehmen... Niniane, Protektorin des Larisgrüns... Duell mit einem Dämon... Chaos... Tod der aus Tunneln kriecht...
Wo zum Teufel bin ich hier gelandet?

Rizac beugt sich vor und sprach leise zum Wirt der Harfe:
"Ich weiß Euer Vertrauen zu schätzen, Meister Borgil.
Und ich weiß, daß ich vorhatte mich eventuell hier niederzulassen.
Ihr wisst nicht zufälligerweise wo sich, wie hieß sie doch gleich... Niniane, derzeit aufhält?
Oder kennt ihr jemand anderen, mit dem ich sprechen muss, wenn ich mich denen, die bereits gegen diese Dämonen kämpfen anschließen will?
Versteht mich nicht falsch, ich bin zwar auf der Suche nach einem festen Einkommen, aber Eure Schilderungen zeigen mir, daß dies nicht unbedingt Vorrang hat. Meine Mittel reichen noch eine Zeit lang."
Rizac lehnt sich etwas zurück und nippt erneut an seinem Wein.
"Wo befindet sich eigentlich der nächste Zugang zur Unterstadt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Terial Ramius am 08. Okt. 2002, 22:01 Uhr
"Rizac Voiren ist also euer Name. Meiner ist Terial Ramius. Ich bin Magie- und Kräuterkundiger und suche nach einem Ort, wo ich mich niederlassen kann. Studien, Lebensabend verbringen,... Ihr wisst schon.  Aber wo wir gerade schon davon sprechen, man empfahl mir, Borgil zu fragen, wenn es um Häuser etc. geht. Da kommt er ja gerade.

Meister Borgil! Wäret Ihr so nett, mir kurz zu helfen?"
Der Wirt kommt und fragt nach meinem Begehr.
" Ich suche ein Haus. Am liebsten wäre mir ein kleiner Turm. Einer mit einem Erdgeschoß, einem Obergeschoß, einem Keller und einem Dachboden würde mir schon reichen. Er muss nichtmal absolut in Ordnung sein. Ich wäre bereit selbst Hand anzulegen, um ihn in Schuß zu bringen. Seit Ihr so nett und informiert mich, wenn Ihr diesbezüglich etwas vernimmt. Danke!"
Terial drückt Borgil noch ein Silberstück für seine (zukünftigen) Bemühungen und wendet sich wieder an Rizac.

"So, was ich hier suche, habt Ihr ja gerade mitbekommen. Aber was macht Ihr den in dieser Stadt? Ich wäre erfreut, mehr über euch zu erfahren, der Abend ist ja noch lange nicht vorbei."


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 08. Okt. 2002, 22:05 Uhr
Als Rizac nach Niniane fragt, bekommen die sonst so schwarzen Augen Borgils einen fast warmen Schimmer und sein narbiges Gesicht einen sorgenvollen Ausdruck. "Niniane ist fort," erwidert er leise. "Sie brach im Sommer zu einer langen Fahrt auf...und mittlerweile dürfte sie dort sein, wo Euer Wein herkommt. In den Nebrinôrthares..."
Hoffentlich...sie hat Shugorn noch mit keiner Nachricht geschickt und ich habe seit Monden nichts mehr von ihr gehört. Wenn sie dort ist, wo ich vermute, dann nähert sie sich bald dem Ziel ihrer Reise...und kehrt heil zu uns zurück. Die Götter mögen es geben!
"Für uns unerreichbar." Einen Augenblick schweigt der Zwerg, als wäge er in Gedanken etwas ab oder als grüble er noch über letzten Zweifeln, aber dann nickt er und sein Gesicht ist hart wie eh und je. "Bei jenem ersten Kampf gegen diese Wurmparasiten waren es Raven die Diebin, Mottenfänger der Druide des Larisgrüns, Morholdrim, ebenfalls ein Zwerg und Alchemist der Stadt, Calyra eine Bardin und Caewlin ein Nordmann, die in die Tunnel stiegen und Niniane begleiteten. Ich denke von jedem könntet ihr etwas über die Würmer erfahren - wenn Ihr ihr Vertrauen erringt. Sie schenken es nicht leichtfertig her.... Der nächste Zugang zur Unterstadt liegt nicht weit von hier nördlich des Marktplatzes. Dort ist ein stiller See und eine baufällige Ruine. In ihren Kellern findet Ihr eine tiefe Treppe, die Euch direkt in die Große Halle vor dem Wolfsmarkt und zur Schwarzen Orchidee bringen würde. Aber es ist wirklich nicht ratsam, allein dort hinunter zu gehen in diesen Tagen. Nicht nur wegen der Würmer - die Unterstädter sind mehr als mißtrauisch schon von jeher, aber in solchen Zeiten..." Borgil verstummt vielsagend.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgaine am 08. Okt. 2002, 22:17 Uhr
Morgaine ist entschlossen an diesem Tag eine Arbeit zu finden.
Es muss in der Stadt doch einen Schneider geben der noch einen Gehilfen braucht.
Also schaut sie sich nochmal im Zimmer um, schliesst ihre Tür ab und geht hinunter in den Schankraum.
Dort angekommen begibt sie sich zur Theke um zu versuchen mit dem Vielbeschäftigten Wirt zu sprechen.
"Entschuldigung, mein Name ist Morgaine Zodiac und ich brauche dringend Arbeit. Kennt ihr vielleicht einen Schneider der noch eine Gehilfin braucht?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 08. Okt. 2002, 22:21 Uhr
"Macht Euch um mich keine Sorgen, Meister Borgil, ich weiß auf mich aufzupassen. Aber ihr habt recht, alleine sollte ich mich, zumindest zu dieser Tageszeit nicht dorthinunter begeben. Ich werde wohl bis morgen früh warten, wenn ich qusgeschlafen bin."
Rizac mustert kurz Terial Ramius.
Ob ich ihn... warten wir erstmal ab...
"Raven, Mottenfänger, Morholdrim, Calyra und Caewlin. Könnt ihr mir sagen, wo ich diese finde?"

An Terial Ramisu gewand:
"Über mich gibt es eigentlich nicht viel zu erfahren. Manche Dinge sollte man lieber ruhen lassen..."
Rizac nippt wieder an seinem Wein.
"Habt ihr den hiesiegen Shenrah-Tempel gesehen? Wirklich ein eindrucksvolles Bauwerk."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Terial Ramius am 08. Okt. 2002, 22:50 Uhr
"Solltet Ihr mich damit meinen, Rizac, so kann ich nur verneinen.
Außer..... Raven hat gerade noch mit mir gesprochen, aber sie musste wieder los.
s schien mir so, als ob sie die Stadt wieder verlassen wollte.
Wieso? Kann ich euch vielleicht helfen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 08. Okt. 2002, 22:53 Uhr
"Den Shenrah-Tempel? Natürlich kenne ich diesen Tempel ... ", gibt Borgil völlig unbeeindruckt zurück. "Ganz nett für ein Bauwerk der Menschen." Aus dem Satz klingt deutlich heraus, daß er Zwerge offensichtlich für weitaus bessere Baumeister hält, doch dann zieht er nur die buschigen Brauen zusammen und mustert sein Gegenüber aus zusammengekniffenen Augen.

"Ihr tut wirklich gut daran, Euch nicht alleine dort hinunter zu begeben, so mancher hat in den Kellern unter der Stadt schon buchstäblich seinen Kopf verloren. Ihr solltet erst mit erfahrenen Leuten sprechen, bevor Ihr euch in die Unterstadt wagt." Von der Theke her klingt eine zaghafte Frauenstimme zu ihm herüber und er macht eine Handbewegung hinüber zu der Fremden, daß sie noch einen Augenblick warten soll. Dann wendet er sich wieder Rizac Voiren zu.

"Caewlin und Calyra bewohnen ein großes, herrschaftliches Haus unten am Seeufer, ein sehr gepflegtes Anwesen, Ihr könnt es nicht verfehlen. Und Morholdrim, der Alchemist, wohnt ebenfalls nicht weit von hier, ein schiefergedecktes Haus mit hoher Mauer, die Alte Schmiede in der Gasse südlich von hier. Mottenfaenger und seine Gefährtin findet Ihr dagegen draußen im Larisgrün in ihrem Baumhaus." Er überlegt kurz, dann huscht ein Schmunzeln durch seine schwarzen Augen. "Raven müsstet Ihr eigentlich gesehen haben, sie war vorhin hier ... so eine kleine, zierliche mit einem Zopf fast bis zu den Kniekehlen. Doch nun entschuldigt mich - die Gäste warten", meint er dann mit einem Kopfnicken Richtung Theke und erhebt sich, um sich um die Frau zu kümmern, die schon ungeduldig auf ihn zu warten scheint.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Terial Ramius am 08. Okt. 2002, 22:57 Uhr
"Halt. Wartet noch ein wenig Meister Borgil. Bitte!"
"Könntet ihr mir nun mit dem Türmchen oder etwas ähnlichen helfen.
Ich hatte euch gerade angesprochen, aber dass ging wohl im Lärm unter."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 08. Okt. 2002, 23:02 Uhr
OOC: hab den letzten Post etwas editiert, da er wohl für etwas verwirrung sorgte. der letzte abschnitt war an TR gerichtet ;)


Interessant, sie war also Raven... Dann kenne ich zumindest schonmal ihr Gesicht.
Rizac nippte zum x-ten Mal an seinem Wein.
"Ihr wollt Euch also in der Weltenstadt niederlassen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 08. Okt. 2002, 23:38 Uhr
"Das wundert mich absolut nicht, daß hier Lärm herrscht, wenn jeder Gast nach Arbeit, Obdach, Bier und Unterhaltung schreit", grummelt der Zwerg sichtlich gereizt in seinen Bart und wendet sich dem Fremden zu, der ihn eben angesprochen hat. "Türme sind im Moment aus!" knurrt er über die Tische hinweg in dessen Richtung. "Es gibt ohnehin nur zwei Türme in der Stadt, und beide sind bewohnt. Aber im Norden der Stadt gibt es mehrere leerstehende Häuser. Schaut Sie Euch an und wenn Euch eines davon zusagt, kommt wieder hierher und wir regeln die Pacht."

Dann wendet er sich endlich der wartenden Frau an der Theke zu und mustert sie von oben bis unten. Sie sieht so unscheinbar aus mit ihren dunklen Haaren und den ruhigen grauen Augen, daß er sie wohl einfach übersehen hätte, wenn sie ihn nicht direkt angesprochen hätte. "So", brummt er, "einen Schneider sucht Ihr also." Und bei sich denkt er: Das stimmt, könnt in jedem Fall nichts schaden, wenn ich mir die Kleidung so betrachte...
"So viel ich weiß, ist in der Tuchergasse kürzlich einer eingezogen, Ganion Seidenglanz ist sein Name. Sprecht bei ihm vor, wenn Ihr Arbeit sucht, vielleicht hat er etwas zu tun für Euch. Und nun entschuldigt mich bitte..."

Mit grimmigem Gesicht stapft er hinter die Theke und verschwindet in der Küche, nicht bereit, noch weiter in der Schankstube auszuharren und Fragen zu beantworten. "Bin ich vielleicht eine Auskunftei oder die städtische Arbeitsvermittlung hier?" hört man ihn leise brummen, dann ist er auch schon verschwunden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 09. Okt. 2002, 00:04 Uhr
Gegen ihr Vorhaben, war sie doch noch weiter durch die Strassen der Weltenstadt geirrt und hatte sich weiterhin die Häuser und einfach alles was ihr vors Gesicht kam angesehen.
Es war ein seltsames Gefühl, hier durch eine Stadt zu laufen, welche so groß war. Fast schon riesig wirkte und immer wieder neues enthüllte.

Schließlich forderte die Müdigkeit aber doch ihren Schlaf. Während der Reise zur Stadt hatte sie kaum Möglichkeit gehabt viel und ausgiebig zu schlafen und auch jetzt verlangte sie von ihrem Körper viel zu viel.

Weniger kraftvoll als beim ersten Mal betritt Shyada die Harfe. Gut gefüllt wie immer, doch Shyada scheint kein Interesse an den Gästen oder anderen Dingen im Schankraum zu bekunden. Ohne groß Aufsehen zu erregen, geht sie gleich zur Treppe und verläßt auch schon wieder das untere Stockwerk der Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Terial Ramius am 09. Okt. 2002, 09:56 Uhr
"Nein, Rizac.  Ich habe den Tempel noch nicht gesehen, aber eigentlich interesseiren mich Tempel nicht so sehr.
Schaade, dass es über euch kaum etwas zu sagen gibt. NAja, Prost!.

Wisst ihr, ob es hier etwas interessantes zu tun gibt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nesmy am 09. Okt. 2002, 11:12 Uhr
Nesmy versorgte zuerst ihr Pferd im Stall und geht dann in die Gaststube, wie immer ist sie sehr voll und der Pfeifenrauch schlägt einem ins Gesicht.
Sie geht durch die Menge der Menschen und läuft zielstrebig auf den Tresen zu.

"Einen Wein bitte" gibt sie auf.

"Hier" sagt die Magd.

Sie besah sie Wände mit ihren Bildern und Verzierungen Urgemütlich hier sagt sie und trinkt einen Schluck.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 09. Okt. 2002, 11:26 Uhr
Nach ihren Einkäufen kommen Nubia und Silwa in die Harfe. Ihre Körbe sind vollgepackt und duften herrlich nach frischem Brot und Tee. Nachdem Nubia die Tür hinter sich wieder zugeworfen hat sieht sie sich in der Schankstube um. Sie sucht einen freien Tisch und geht zielstrebig darauf zu. Erschöpft lässt sie sich auf die Bank sinken, der Korb fällt fast zu Boden.

"Meine Güte bin ich erschöpft."

Nachdem auch Silwa sich gesetzt hat steht Nubia wieder auf.

"Ich bestell uns etwas beim Wirt. Was möchtest du denn?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Silwa_Wolfentraum am 09. Okt. 2002, 11:37 Uhr
"Wenn du weniger herumhüpfen würdest, wärst du vielleciht auch nicht so erschöpft" zwinkert Silwa Nubia zu. Aber auch sie lässt sich erschöpft fallen.
"Hmm.. ioch hätte nichts gegen einen guten Wein einzuwenden...  vielleicht auch eine Kleinigkeit zu essen..."
Sorgfältig betrachtet Silwa die Gäste... vielleicht würde sich hier eine Wahrsagestunde bezahlt machen, aber meistens haben die Wirte was gegen solchen Humbug...
So vergisst Silwa Wolfentraum diesen Gedanken, und wendet sich wieder an Nubia...
"Soviel kann ich für mein Mittagessen endbehren... kauf uns was anständiges zum Essen!"
Silwa drückt dem Mädchen einige Münzen in die Hand, und machtes sich etwas bequemer auf der Bank...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 09. Okt. 2002, 11:41 Uhr
Nubia nimmt das Geld und geht in Richtung Theke. Dabei sieht sie sich die Gäste an.

Hier sitzen wirklich viele verschiedene Menschen! Ich liebe die Harfe...

Sie stellt sich an die Theke und wartet darauf, dass der Wirt auf sie aufmerksam wird.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 09. Okt. 2002, 12:46 Uhr
Bis auf die Schnürgeräusche die entstehen wenn Shyada das Leder ihrer Schuhe festzieht, ist kein Geräusch aus ihrem Zimmer zu hören. Man könnte fast meinen das Zimmer sein leer, denn selbst wenn sie beim essen oder schlafen ist, bleibt das Zimmer stumm.
Früh schon hatte sie gelernt "unsichtbar" zu werden. Sich anzupassen und nicht aufzufallen. Oftmals hatte sie aus puren Trotz genau das Gegenteil getan, weswegen sie nicht gerade wenigen ihres Stammes ein Dorn im Auge war.
Schon immer war sie eigenwillig gewesen und scherte sich nicht um das Leid oder die Sorgen der anderen. Sie kannte ihre richtige Familie nicht und fühlte sich somit keinem zugehörig. Vielleicht war sie das was man frei nennt. Shyada hatte ihr Dorf verlassen und saß nun in dieser Stadt. Männer sollten die Ursache für alles Böse sein, hatte man ihr gesagt. Warum aber war es bisher zu keinem Zwischenfall gekommen, seit sie in der Weltenstadt war?
Zufrieden betrachtete sie die fertig geschnürten Schuhe und überprüfte ob der Rest ihrer Kleidung auf ordentlich saß. Leise ging sie zu dem Nachttisch rüber und nahm ihre Dolche in der Hand. Ihr Gesicht, eingerahmt von bunt verzierten Zöpfen und dem dunkelbraunen Haar, war deutlich darin zu sehen. Selten hatte sie die Dolche benutzen müssen, so dass kaum Kratzer zu sehen waren. Mit einer ruckartigen Bewegung versteckt Shyada die beiden Dolche schließlich unter ihren Ärmeln, die eine Halterung für die Waffen verbergen.

Ich denke ich werde mir erstmal ein Frühstück genehmigen.
Ebenso lautlos wie sie sich eben in ihrem Zimmer bewegt hat, verläßt Shyada nun eben jenes. Nachdem sie abgeschlossen hat, drückt sie nochmals die Türklinke herunter um sicher zu gehen, dass sie auch wirklich zu ist und geht dann langsam die Treppe herunter. Sofort steuert sie auf den Tisch zu, der genau vor ihr steht. Jemand unbekanntes- wen sollte sie auch in der Stadt kennen- sitzt bereits dort, aber das stört sie weniger. Der Höflichkeit halber, nickt sie dem Mann dennoch zu als sie sich setzt.

"Bringt mir ein Glas Wasser und ein ordentliches Frühstück."
Der Mogbar nickt und verschwindet dann wieder hinter dem Tresen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 09. Okt. 2002, 15:18 Uhr
"Vielleicht, vieleicht gibt es etwas interessantes in dieser Stadt, werter Terial Ramius, aber darüber können wir auch noch morgen sprechen, ich für meinen Teil werde mich nun auf mein aufs Ohr legen. Wünsche eine gute Nacht."
Rizac steht auf und zieht sich auf sein Zimmer zurück.

Am nächsten Morgen steht er sehr früh auf, frühstückt in der noch einigermaßen leeren Schankstube und verlässt danach das Gasthaus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Terial Ramius am 09. Okt. 2002, 17:40 Uhr
"Dann ruht euch mal gut aus, Herr  Voiren."
Terial genießt weiterhin sein Bier (bevor es allzu schal wird).
Dann macht er sich zu seinem Zimmer auf um auch einen Magierhut voll Schalf zu bekommen.

Am nächsten Morgen steht er auf, wäscht sich und geht Frühstücken.
Der Schankraum scheint ja noch nicht allzu voll sein. Ah, mein Platz in der Ecke ist ja noch frei.
Er beschlagnahmt seinen Platz und freut sich über die gute Qualität des Frühstücks in Borgils Rasthaus.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgaine am 09. Okt. 2002, 23:35 Uhr
"Vielen Dank auch!" ruft Morgaine dem Wirt noch zu, doch der hört sie schon nicht mehr, so beschäftigt ist er.
Nachdenklich schaut sie sich in der Harfe um.
Hier gibt es wirklich viele verschiedene Wesen, da falle ich auch nicht weiter auf.
Seltsam, wie der Wirt mich gerade angesehen hat.

Zweifelnd schaut sie an sich runter, ob sie vielleicht zu viele Flecken auf dem weissen, langen Kleid hat. Erst jetzt bemerkt sie dass es total zerrissen ist.
Das muss dann wohl von meinem nächtlichen Streifzug kommen. Da ist es auch kein Wunder dass der mich komiosch angeguckt hat.
Den Kopf schüttelnd geht sie erstmal zurück in ihr Zimmer, um ihr Kleid zu flicken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 10. Okt. 2002, 11:22 Uhr
Zufrieden und gesättigt schiebt Shyada den leeren Teller und das leere Glas dem Mogbar entgegen.
"Danke! Sagt dem Wirt, dass es sehr gut geschmeckt hat."
Gerade will sich der Mogbar zum gehen umdrehen, als Shyada ihn noch am Arm zurückhält.
"Hier die Bezahlung. Nicht das wir das noch vergessen."
Ein knappes Lächeln huscht über ihre Lippen, ist jedoch kurz darauf wieder verschwunden.
Nachdem die Bedienung sich vom Tisch an dem Shyada sitzt entfernt hat, steht die Amazone auf und verläßt die Harfe. Sie wollte nun endlich einen Schneider finden. Der Herbst war bereits erreicht und auch Winter war nicht mehr lang hin.
In ihrer Heimat hatte sie den Schutz der Bäume, aber hier war es ein ganz anderes Klima. Größtenteils lag es wohl daran, dass in unmittelbarer Nähe das Wasser war.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Terial Ramius am 10. Okt. 2002, 13:18 Uhr
Terial verzieht sich nach dem Frühstück in sein Zimmer, da er sich plötzlich unwohl fühlt.
Er bereitet ein paar Kräuter für sich zu, und kuriert sich aus.
Möglicherweise wird er sich für ein paar Tage auf seinem Zimmer auskurieren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 10. Okt. 2002, 18:45 Uhr
Anastasia betritt die Harfe, ihr eLaune hebt sich selbst bei den Gedanken an den leckeren Rosenwein kein bisschen.
Sie setzt sich mit dem Blick durchs Fenster auf dem Marktplatz, bestellt eine Karaffe ihres geliebten Weines und macht sich dran, den Abend nicht mehr nüchtern zu erleben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nerion am 10. Okt. 2002, 19:30 Uhr
Den ganzen Tag hat Nerion mit Linea verbracht.
Morgens hat er fisches Brot vom Markt geholt und nach dem gemeinsamen Frühstück in seinem Bett, waren sie in der Stadt unterwegs. Nachdem Nerion zum ersten Mal in der Tausendwinkelgasse war, dann sind sie in die Keskstube gegangen und haben was für Nachmittags geholt. Nachdem sie alle Einkäufe erledigt haben, sind beide wieder nach Nerion gegangen. Gemeinsam haben sie den Nachmittag verbracht.
Doch nun ist es abends und Nerion hat sich noch mal alleine auf den Weg in die Harfe gemacht.
Er wollte mal wieder einen guten Wein genießen.
Die Harfe ist nicht sehr voll, als Nerion reinkommt. Er sucht sich einen kleinen Tisch in der Ecke und bestellt einen Wein. Dann holt er seine Pfeife heraus und zündet sie an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von samiel am 10. Okt. 2002, 21:43 Uhr
Als Darkesh die Tür zur goldenen Harfe öffnet ist die Dunkelheit bereits weit fortgeschritten. Er betritt den Schankraum und sieht sich erst einmal um.

Heute Abend scheint nicht viel los zu sein. Kein Wunder bei dem ungastlichen Wetter. Brrr, ich fürchte ich werde mich morgen erst einmal nach einem Schneider umsehen müssen. Er lacht im Geiste vor sich hin. Ich fürchte zuerst werd´ ich mal schauen müssen wie zu genügend Geld komme. Hier wird´s wohl kaum einen Schneider geben der mich nur auf Grund meines breiten Grinsens einkleidet.

Er richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf den Schankraum. Ah, der Tisch in der Ecke direkt beim Kamin sieht einladend aus. So kann ich mich wenigstens wieder ein wenig aufwärmen. Und ein Blick direkt zur Tür ist auch gewährleistet. Vorteilhaft. Also hin.

Als eine Schankmagd den Blick in Darkesh´s Richtung wirft winkt er sie zu sich. "Ich hätte gern einen Krug warmen Weins. Und eine Kleinigkeit zum essen..." Er grübelt kurz und fällt schließlich seine Entscheidung. "Ich glaube, ich werde einfach das Tagesmenü nehmen." Er lächtelt sie an und seine Augen ruhen auf ihrem Gesicht. Als die Schankmagd sein Lächeln unsicher und zaghaft erwidert entspannt er sich zusehends. Sieht so aus, als ob man hier weder mein Volk, noch unsere Zeichen kennt oder erkennt. Vielleicht habe ich endlich einen ruhenden Pol gefunden. Ich mag nicht mehr fliehen. Vergangenheit ist Vergangenheit, ich kann nicht mehr rückgängig machen, was damals geschah. Auch wenn die Götter mich strafen wollen, vielleicht wird mir eine Zeit der Ruhe gewährt werden. Ich wünsche es mir so sehr.

Als die Schankmagd mit seinen Wünschen herbeieilt wirkt Darkesh noch entspannter, jedoch irgendwie, als ob seine Gedanken weit entfernt wären.  Als er nicht sofort auf die Schankmagd reagiert spricht diese ihn an: "Soll ich ihnen einschenken oder reicht es wenn ich ihnen den Krug hinstelle.?" überrascht wird Darkesh aus seinen Gedanken gerissen. "Wie, Was? Verzeiht, ich war ein wenig... abwesend. Danke, es reicht wenn ihr mir die Karaffe und das Horn hinstellt." Er übergibt ihr ein paar Münzen und lächelt. "Die Speisen riechen hervorragend, ich danke Euch."

Als die Schankmagd sich lächelnd abwendet schweifen Darkesh´s Blicke wieder durch den Raum. Eine angenehme Gaststube, so... anheimelnd.

Er wendet sich seinem Mahl zu ohne dabei jedoch in seiner Aufmerksamheit nachzulassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 10. Okt. 2002, 22:04 Uhr
In den letzten paar Stunden hat Anastasia einige Karaffen des guten Rosenweins geleert und sie denkt noch nicht dran aufzu hören, allerdings scheint sie nicht meh rbedient zu werden.

Verdammt! Alles muß ich alleine machen!, dringt es ihr durch den alkoholumnelbelten Kopf, als sie aufsteht und zwar entschlossen, jedoch nicht geraden Schrittes in Richtung Theke geht um sich eine neue karaffe Wein zu bestellen.

Im Vorbeigehen faucht sie noch mißmutig einen sehr muskulösen Glatzkopf an, daß Ihr Tisch gefälligst frei zu bleiben hat und setzt Ihren Weg dann mit leisen Flüchen, die wenn gehört einen Seemann zum erblassen gebracht hätten, fort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von samiel am 10. Okt. 2002, 22:28 Uhr
Darkesh ist ziemlich überrascht. Was hat diese Frau gegen mich? Ich will doch gar nichts von ihrem Tisch. Ein weiteres Mal blickt er sich in der Schankstube um. Nun gut, wenn sie ein Opfer für ihre schlechte Laune braucht, hatte sie wohl kaum eine andere Wahl als mich. Oh ihr Götter, wollt ihr mir denn gar keine Ruhe gewähren?
Schweigend, zugleich jedoch aufmerksam blickt er ihr nach. Welch Unglück mag dieser Fremden wohl geschehen sein, daß sie so niedergeschlagen ist und ihren Zorn in Alkohol ertränkt? Kaum sichtbar und ein wenig traurig schüttelt er den Kopf. Sie erinnert mich an Jasara, wenn ich mich nicht so gegen die Götter gestellt hätte wäre sie jetzt meine Gefährtin. Diese Fremde scheint genau wie sie. Aggressiv unabhängig und stolz. Was mag´ sie bloß so getroffen haben?

Er wendet sich wieder seinen Speisen zu, ohne diese Fremde jedoch aus den Augen zu lassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 10. Okt. 2002, 22:36 Uhr
Ein Windstoß bauscht Arwens Mantel als sie die Tür der 'Harfe' öffnet und eintritt. Schon auf den ersten Blick merkt sie, dass hier an diesem Abend nur wenige Gäste verweilen. Und zu ihrer Enttäuschung ist auch der Tisch in der Kaminecke bereits besetzt, den sie im Sinn gehabt hat, als sie sich entschieden hat die 'Harfe' zu betreten. Ein ziemlich großer Mann mit einem eigentümlichen Zeichen auf seiner Stirn sitzt dort am Tisch und nimmt sein Mahl zu sich.

Nach ihrem Erlebnis am Vortag im Tempel ist ihr altes Misstrauen wieder erwacht und sie sucht sich einen Tisch etwas abseits in einer Ecke. Der Platz liegt teilweise im Schatten, aber sie selber kann den ganzen Schankraum überblicken. Erst jetzt schlägt sie die Kapuze ihres Mantels zurück und man kann ihr Gesicht erkennen. Sie legt den dunklen Mantel ab und setzt sich an den Tisch, den Mantel neben sich auf einem weiteren Stuhl.
Lange braucht sie nicht zu warten, bis eine der Schankmaiden an ihrem Tisch erscheint und nach ihren Wünschen fragt.

"Einen Krug Wasser... und etwas Kräuterbrot."

Mit einem Lächeln verschwindet die Mogbar und bringt nur wenig später einen kleinen Weidenkorb mit dem Brot und einen Krug Wasser, neben den sie einen glasierten Becher aus rotem Ton stellt. Sie will gleich wieder gehen, doch Arwen hält sie mit einer Geste zurück und reicht ihr die Münzen für Brot und Wasser.

Dann kann ich gehen wann ich will und muss nicht erst noch warten um meine Zeche zu begleichen.

Sie schenkt sich etwas Wasser in den Becher und bricht sich ein Stück von dem Brot ab. Gedankenverloren zerbricht Arwen das Brot in kleine, mundgerechte Bissen und kaut. Es schmeckt nach Hefe und Roggenmehl...angenehm säuerlich und nach frischen Kräuter.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 10. Okt. 2002, 22:41 Uhr
Anastasia wankt zu ihrem Tisch zurück.
Leider war sie erfolglos geblieben eine Bedienung oder Borgil davon zu überzeugen, daß sie noch mehr Wein haben möchte.
Dabei bin ich doch vollkommen nüchtern, dieser blöde Gossenzwerg!, flucht sie gottseidank nur in Gedanken.

Sie setzt sich an ihren Tisch zurück, vielmehr plumpst sie wenig damenhaft auf den Stuhl, als sie hochschaut bemerkt sie, daß sich dieser Typ von vorhin doch an ihren Tisch gesetzt hat!

"WWwwaaas eerrrrrlaubscht Duu Diirr? IIisch habb gesacht, ddas mmein Tisch is!", lallt sie.

Plötzlich fängt sie an zu lächeln: "Ach sssoll mirrr egal sssein! Llllaaass eees Dddir ssschmecken!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 10. Okt. 2002, 22:57 Uhr
Aus den Augenwinkeln heraus kann Arwen beobachten, wie eine angetrunkene junge Frau auf dem Rückweg von der Theke zu ihrem Tisch diesen verfehlt und sich an einen anderen  Tisch am Kamin in einen Stuhl fallen lässt. Der Mann mit dem Zeichen auf der Stirn muss sich ihr Lallen anhören. Es ist nur zu deutlich, warum Borgil ihr anscheinend nichts mehr gegeben hat, als sie es sich an der Theke holen wollte.

Arwen kaut den letzten Bissen Brot und leert den Wasserbecher. Auch hier ist es ihr nicht gelungen ihre Gedanken in andere Bahnen zu lenken, da kann sie auch ebenso gut die Stunden alleine im Anwesen verbringen.

Da habe ich wenigstens noch Silver und bin nicht ganz alleine.

Die Hoffnung, Falcon dort anzutreffen, hat sie gar nicht erst. Sie legt ihren Mantel wieder an und schlägt die Kapuze hoch. Schatten verbergen ihr Gesicht als sie den Schankraum durchquert und die 'Harfe' wieder verlässt um sich auf den kurzen Weg zum Anwesen zu machen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von samiel am 10. Okt. 2002, 23:01 Uhr
"Ehrenwerte Dame, ich möchte nicht mit Euch streiten, aber Euer Tisch ist da vorne", und weist mit seinem Kopf in die Richtung zu dem Tisch an der die... Halbelfe?...,  ja sie scheint tatsächlich eine zu sein, ihre Ohren sind spitz aber nicht so ausgeprägt wie bei einem "wahren" Elfen. Auch ist ihr Körperbau kräftiger, nicht so filigran wie der eines Unsterblichen. Und ihr Körper scheint überdurchschnittlich kräftig, sie scheint körperlich hart zu arbeiten. Wie der von Jasara. Doch so schnell der Gedanke kommt, so schnell unterdrückt er ihn wieder. "Seht, Euer Mantel hängt immer noch dort."

Während er den Blick zum Tisch der Halbelfin wirft fällt ihm noch ein neuer Gast auf. Einen Moment lang blickt er sie an, dann nickt er ihr höflich zu.  auch diese Frau scheint ihm... fremdartig... auch sie scheint keine "Normalsterbliche" zu sein. Doch die Entfernung ist zu weit und er wendet seinen Blick ab bevor er unhöflich wird. Doch auf der Netzhaut seiner Augen reflektiert sich noch immer der seltsame Mantel der Fremden. Vielleicht ist er der Grund warum sie ihm so fremdartig scheint. Er scheint zu schillern. Doch einen kurzen Moment später ist er überzeugt davon das die "Fremdartigkeit" tatsächlich an der Person liegt, der Mantel, er unterstützt diese Erscheinung nur...

Schließlich wendet er sich wieder seiner Tischgefährtin zu. er schenkt ihr ein warmes Lächeln und meint: "Wenn ihr jedoch gerne hier sitzen bleiben wollt so seid mir willkommen. Wenn ihr wollt kann ich Euren Mantel gerne herholen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 10. Okt. 2002, 23:13 Uhr
Diese Worte scheinen Anastasia leicht zu ernüchtern.
"Wwas? Nicht mein Tisch?",
etwas desorientiert schaut sie sich um udn sieht ihren Umhang nicht weit von ihr hängen.

Sie wird tiefrot:
"Oh entschuldigen sie bitte, ich glaube ich geh besser mal!"

Sie versucht aufzustehen, aber irgendwie will ihr das nicht so recht gelingen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von samiel am 10. Okt. 2002, 23:22 Uhr
Wieder schenkt ihr Darkesh eines seiner warmen Lächeln.  "Macht Euch keine Umstände, bleibt ruhig sitzen. Es ist nett mal wieder mit jemanden zu sprechen. Ich war lange auf Reisen und hatte nur selten Gelegenheit an einem warmen Ofen zu sitzen und in so reizender Gesellschaft zu speisen. Soll ich Euch Euren Mantel herholen? Es wäre mir ein Vergnügen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 10. Okt. 2002, 23:25 Uhr
Anastasia nickt,
"das wäre sehr nett, ich glaube Borgil hatte recht damit, daß ich heut keinen Wein mehr trinken sollte!",
bei diesen Worten lacht sie leise udn mustert den Fremden etwas genauer.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von samiel am 11. Okt. 2002, 00:04 Uhr
Darkesh erhebt sich, schreitet zum besagten Tisch und holt den Mantel. Kaum das er aufgestanden ist schweifen seine Gedanken schon wieder ab. Ich werde mich um eine Unterkunft bemühen müssen und morgen muß ich mich nach einer Geldbringenden Tätigkeit umsehen. Möglicherweise braucht die Bibliothek dieser Stadt ja einen Schreiber. Wenn nicht, dann werde ich mich wohl am Hafen umsehen müssen. Vieleicht werden dort ja irgendwo Tagelöhner benötigt. Hmmm, vielleicht weiß ja die Fremde ein wenig mehr. Sie scheint schon länger hier zu weilen.

Als er den Mantel der Fremden anhebt sticht ihm sofort eine Art Degen ins Auge, obwohl, vielleicht ist es auch ein langer Dolch. Auf jeden Fall ein seltsames Stück Kriegswerkzeug, nie zuvor sah Darkesh etwas Ähnliches. Verwundert reißt er die Augen auf um diese Gefühlsregung gleich danach wieder abklingen zu lassen. Kurz hält er verwundert inne um gleich darauf jede weitere Irritierung ihres "Handgepäckes" beiseite zu schieben. Kurzentschlossen greift er auch nach dieser ungewöhnlichen Waffe und kehrt zu seinem Tisch zurück.

Er legt den Mantel auf ihrer Seite über die Rückenlehne, den Dolch legt er neben sie auf die Bank. "Eure... äehm... Verteidigungsklinge habt ihr ebenfalls liegen lassen. Ich hoffe es stört Euch nicht das ich auch diese mitgebracht habe." Dabei schaut er ihr in die Augen und zieht kaum merklich eine Augenbraue hoch.  Schließlich setzt er sich ihr wieder gegenüber. "Übrigens, mein Name ist Darkesh und wie werdet ihr genannt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 11. Okt. 2002, 00:16 Uhr
"Ach ja, mein kleiner Beschützer", bei diesen Worten grinst Anastasia breit.

"Ich heiße Anastasia, seid Ihr neu in diese Stadt angekommen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von samiel am 11. Okt. 2002, 00:23 Uhr
Darkesh schenkt sich noch ein Gläschen Wein nach um daraufhin gleich wieder  Anastasia ins Gesicht zu blicken.

"Ja, ich komme aus dem Süden. Ich bin einige Wochen die Handelsstraße entlanggezogen welche mich schließlich hier her führte. Wohnt ihr schon länger hier in der Weltenstadt?"

Während er ihr zuhört winkt er noch mal einer Schankmagd um eine neue Karaffe Wein zu erhalten.

Bei dem geringen Publikum dauert es auch nur einen Augenblick bis er das Gewünschte erhält. Freundlich lächelnd und mit einem Blick aus seinen schwarzen Augen dnkt er der Bedienung ohne jedoch in seiner Aufmerksamkeit Anastasia gegenüber nachzulassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 11. Okt. 2002, 00:38 Uhr
"Ich lebe schon mein ganzes Leben in dieser Stadt", bei den folgenden Worten bekommt sie einen grimmigen Gesichtsausdruck, "und bislang bis ich noch nicht aus dieser Stadt gekommen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von samiel am 11. Okt. 2002, 01:07 Uhr
"Oh, das ist sehr bedauerlich. Viele schöne Dinge warten da draußen entdeckt zu werden. Ihr würdet staunen was es alles gibt." Bei dieser Aussage wird sein Blick wehmütig und scheint in weite Fernen zu schweifen.

Schließlich nimmt sein Blick wieder die allgegenwärtige Traurigkeit an. "Doch nun bin ich hier. Wer weiß,  vielleicht kommt sogar der Tag an dem ich hier in der Weltenstadt aufwache und sie meine Heimat nenne." Er seufzt tief und meint dann: "Oh ja, ich suche schon lange nach einer Heimat."

Er seufzt ein weiteres mal: "Ich danke Euch dafür das ich Eure Gesellschaft ein wenig genießen durfte, doch nun muß ich mich nach einer Unterkunft umsehen. Möglicherweise habe ich ja mal wieder die Ehre..." Damit steht er auf und mit einer leichten Verbeugung verabschiedet er sich von Anastasia.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 11. Okt. 2002, 01:09 Uhr
"Ich wünsche Euch einen schöne Nacht noch."
Anastasia schaut noch kurz dem Fremden nach, steht dann auf, verlässt die Harfe und geht in Richtung Allandes Pride.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 11. Okt. 2002, 15:53 Uhr
Vorsichtig öffnet sie die Tür zur Harfe, gereade weit genug, dass sie hindurch passt. Borgil kümmert sich gerade um den letzten Gast der nicht gehen will und er blickt Kizumu zuerst irritiert an, dann stößt er den Betrunkenen in Richtung der Tür und begibt sich schweigend zur Küchentür. Als er zurück kommt trägt er einen großen Krug mit warmer Mandelmilch und einen Teller mit kaltem Fleisch und Brot in den Händen.
"Leider nur Reste, aber Ihr seht aus, als könntet ihr etwas warmes gebrauchen."
Dankbar lächelnd blickt Kizumu den Zwerg an, kramt einige Silberstücke aus ihrem Geldbeutel, den sie am Gürtel trägt und gibt sie Borgil. Dann setzt sie sich mit dem Krug und dem Teller an den Tisch nahe des Kamins. Er strahlt noch etwas Wärme aus, und während sie isst und die Mogbars beim Aufräumen des Schankraumes beobachtet kriecht diese Wärme durch ihren Körper. Zufrieden streckt die Elfe die Beine unter dem Tisch lang.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nesmy am 13. Okt. 2002, 11:16 Uhr
Nesmy steht an der Theke und beobachtet das Treiben, das Kommen und Gehen.
Sie sieht sofort ob jemand aus der Stadt ist oder nicht.
Viele verrieten sich nur durch Kleinigkeiten, Kleinigkeiten die ihr ins Auge fielen.
Sie nippt an ihrem Wein und lächelt wissend Eindeutig ein Magier, saubere unverbrauchte Hände, schlichte Kleidung, gepflegtes äußeres, ausgebeulte Tasche die auf Bücher hinweisen, scharfe Augen die eine gute Auffassung zeigen, eindeutig Magier denkt sie sich bei diesem Gast Krieger vielleicht auch nur ein Söldner der die Karawanen behütet aber eindeutig ein Kämpfer auch wenn er keine Rüstung trägt, ein Bauer ist er nicht, zuviele Narben..die eine im Gesich..am Arm...die muskulösen Arme kommen bestimmt nicht vom Feld bestellen. Wieder nippt sie an ihrem Glas Wein, lächelt wieder in sich hinein und läuft dann auf die Treppe hinzu, es würde in den nächsten Stunden dunkel werden und sie wollte sich schlafen legen nachdem sie die letzte Andacht gehalten hatte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 13. Okt. 2002, 17:36 Uhr
Nachdem Keillen gegangen war, war sie nicht vom Platz gewichen, so viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf und vernebelten ihr die Sinne, noch jetzt hörte sie die letzten Worte Keillens immer umd immer wieder kehren.
die Zeiten sind ungewöhnlich, wir müssen hilflos zusehen wie unser Leben sich wendet,. . . wir verändern uns
Diese Worte gruben etwas in ihr aus, das sie schon beinahe vergessen hatte und jetzt ist es wieder da. Eine Narbe, die längst verheilt war, wurde aufgerissen und öffnet sich nun mehr und mehr...
Große Augen blicken auf sie herab und eine vertraute Stimme erklingt in ihrem Geist: "Wie kannst du nur zusehen und nichts tun? Wie kannst du ihnen das hier antun, du glaubst, du rettest sie? das ist falsch, so falsch, du nimmst ihnen alles was sie haben..."
"Das ist nicht wahr. Ich verbannen nur das von ihnen, das sie nicht wollen. Ich..." hört sie ihre eigene Stimme erwidern.
"Du gabst ihnen Macht, du gabst ihnen Freiheit, doch diese Freiheit gehört ihnen nicht, sie steht ihnen nicht zu. Du gabst ihnen etwas, womit sie nicht umgehen können, siehst du es nicht? Sie sind nicht wie du, Nyjen, sie hängen an ihrer Vergangenheit, und ihre Erinnerungen bauen einen Gefängnis um sie, eines das sie nicht erkennen, aber dennoch spüren. Sie wissen nicht mehr wer sie sind, du hast sie zerstört, von dem Augenblick an, als du sie trafst, du hast ihen die Idee eines neuen Lebens eingeplanzt, doch der Preis war zu hoch, siehst du nicht? Du hast sie auferstehen lassen nur um sie zu zerstören. Wiedergeburt mündet in Zerstörung, hat man es dir nicht beigebracht, als man dir diese Macht verlieh?"

In diesem Moment kommt Keillen auf sie zu und setzt sich zu ihr. Sein Gesicht scheint fahl und er rastlos zu sein. Kein Lächeln mehr auf seinen Lippen, kein Leuchten mehr in seinen Augen. Seine Erscheinung erschreckt sie, Es hat also wirklich begonnen...
Sein Blick wandert umher, schließlich nickt er und lehnt sich vor. "Du weißt weswegen ich hier bin? Ich würde dich nicht bitten, wenn es nicht so ernst wäre und ich bin nicht der einzige, der dich darum bittet... Wir sterben,  oh Schwersterchen, wir sterben, selbst Ajrrel geht zugrunde, ich weiß nicht wieso, doch er wird schwächer, er fragt nach dir..."
Anyjen legt ihr Gesich auf die Hände, es hat also wirklich begonnen. Wiedergeburt mündet in Zerstörrung, selbst ich habe es erlebt... ein Zittern wandert durch ihren Körper und wenn es sie nicht so traurig gemacht hätte hätte sie beinahe aufgelacht auch ich habe es erlebt, doch im Gegensatz zu mir werden sie daran zerbrechen , während Keillen ungehindert weiterspricht:
"Sajir steht drausen, er wird sich hier aufhalten, während  du uns hilft, er wird alles überwachen, du wirst mit uns gehen. Wenn sie kommt, wird er sie zu uns geleiten oder dich rufen, das wird ihre Entscheidung sein."
Sie hebt ihren Kopf und sieht ihn an, Ihr Gesichtsausdruck bringt Keillen aus der Fassung, es wirkt müde, so unendlich müde. Sie nickt leicht und so vorsichtig, als könne ihr Kopf bei jeder heftigen Bewegung abfallen, gemächlich breitet sich Angst in ihr aus. Ruckartig steht sie auf, benommen geht sie zur Theke ruft sich zu Borgil vor, sobald er seine Aufmerksamkeit ihr zuwendet, gibt sie ihm einen mit Münzen gefüllten Beutel und erklärt im, dass sie für eine Weile die Stadt verlassen werde und ein junger Mann statt ihrer ihr Zimmer benutzen werde.
Nachdem sie ihm Sajir beschrieben hatte, wendet sie sich wieder Keillen zu und sie verlassen gemeinsam die Harfe und kurz darauf die Stadt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Terial Ramius am 13. Okt. 2002, 19:16 Uhr
Nachdem sich Terial nun mehrere Tage auf sein Zimmer verkrochen hatte, und sich mit seinen Kräutern kurierte, ist er nun fast schon bereit etwas zu wagen.

Morgen! Morgen bin ich wieder fit. Mal guckn ob Rizac dann in der Harfe ist. Er machte ja mal Andeutungen, das es da etwas interessantes zu tun gäbe. Morgen......

Mit dem Gedanken auf seinen Lippen fällt er wieder ins Traumland zurück und schläft dem Morgen entgegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 13. Okt. 2002, 20:59 Uhr
Die Gaststube ist für einen Sonntagabend überraschend leer. Nur Borgil steht missmutig hinter der Theke und Unterhält sich mit dem Ortsansäßigen Metzger, zwei Mogbarmädchen springen auf als die beiden Elben eintreten.
Prustend und lachend betreten sie die Harfe, ihre Mäntel hängen sie an einen schmiedeeisernen Haken, neben dem großen Kamin, und wie versprochen bestellt Falcon sich einen heißen Met, für Arwen einen Apfelwein.

Silver der den missmutigen Blick von Borgil ignoriert läßt sich auf dem Kaminsims nieder und genießt die Wärme des Feuers.

" Leider ist heute nicht viel los hier, selbst die Spielleute sind bei diesem Wetter zu Hause geblieben, und ich hätte zu gerne mit dir getanzt. Naja vieleicht wird es ja noch etwas voller, und wenn nicht auch nicht so schlimm."

Das Mogbarmädchen kommt mit den Getränken, und stellt noch ein paar gebratene Fleischspieße auf den Tisch, dazu eine rote Soße.

" Das geht heute aufs Haus " sagt sie freundlich, dann läßt sie die beiden Elben schnell allein. Silver von seinem Aussichtspunkt aus, beobachtet die Spieße ganz genau, und schätzt ab wie schnell er unter den Tischen verschwinden muß um Arwen und Falcon mit einem dieser Leckerbissen zu entkommen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 13. Okt. 2002, 21:20 Uhr
Der Weg zur 'Harfe' ist ihr noch nie so kurz vorgekommen. Es tut gut,  Falcon so frei und offen lachen zusehen, nach den vergangenen Tagen. Diesmal ist der Tisch neben dem Kamin frei, und so setzen sie sich in die Ecke. An jenen Tisch, an dem sie vor vielen Wochen einander endlich ihre Gefühle gestanden hatten. Arwens Hand geht unbewusst zu dem Amulett, das unter dem Stoff ihres Kleides kühl auf ihrer Haut ruht.

Etwas erstaunt blickt sie auf, als die Schankmaid die Fleischspieße an den Tisch bringt. Ihr Blick wandert zu Falcon.

Seit wann serviert Borgil... ein Zwerg... Speisen auf Kosten des Hauses? Aber das können wir wohl kaum ausschlagen ohne ihn zu beleidigen.

Freundlich lächelt sie das Mädchen an und bedankt sich mit einem Neigen des Kopfes in Richtung von Borgil dafür. Doch der winkt mürrisch ab, so als sei das nicht der Rede wert. Kaum ist die Mogbar weg, als Arwen Silvers Blick bemerkt.

Denk nicht einmal daran, Silver!

Sie prostet Falcon mit dem Weinglas zu und trinkt einen Schluck. Der Apfelwein ist so gut wie alle Getränke, die Borgil in der 'Harfe' serviert. Die Wärme, die von dem Kamin ausgeht ist nach dem Regen und dem beissenden Wind angenehm. Und so lehnt sie sich in ihrem Stuhl zurück und sieht Falcon schweigend und lächelnd über den Tisch hinweg an, der sich bereits einen der Fleischspieße genommen hat und in die rote Sauce taucht. Gespannt wartet sie auf seine Reaktion, denn dem Geruch nach zu urteilen ist die Sauce aus Pfefferschoten gemacht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 13. Okt. 2002, 21:33 Uhr
Mutig beißt Falcon in ein stück Fleisch, nur um es sofort zu bereuen. Die Soße ist wahnsinnig Scharf, die Tränen schießen im in die Augen, als er luftschnappend um sich schaut, ein Blick auf Borgil verrät ihm warum der Zwerg so großzügig gewesen war. Sich vor Lachen den Bauch festhalted steht Borgil hinter der Theke.

" Verzeiht Falcon, ich konnte nicht anders, dieser Kräuterhändler aus dem Süden hat mich auch herrein gelegt mit diesen Schoten, ich mußte ausprobieren ob ich alleine so darauf reagiere, seid beruigt das Brennen läßt nach ein zwei Stunden nach"

Falcon hört nur die hälfte von dem was der der Wirt sagt, verzweifelt versucht er das Brennen unter kontrolle zu bekommen.

" Bessten Dank Herr Zwerg " bringt er gerade noch so heraus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nesmy am 13. Okt. 2002, 21:38 Uhr
Nesmy hat ihre Andacht gehalten und kann aber nicht einschlafen, der hunger nagt an ihrem Magen und ihr war schon fast schlecht vor hunger.
So zupft sie ihre Gewänder zurecht und legte und heftet sich die Nadel auf der Mystras Symbol zu sehen ist.
Dann öffnet sie die Tür und es kamen ihr nicht wie gewohnt ein Schwall von Stimmen entgegen, im Gegenteil es war leise, es war ruhig, war heute Ruhetag?
Nein, das kann nicht sein so etwas gab es soviel sie wusste nicht.
So geht sie die Treppe hinunter und sah nur ein paar Gäste scheinen da zu sein, und besonders fällt ihr das Pärchen auf das an einem Tisch saß und Spieße aß.
Sie musterte die beiden hochgewachsenen Elben, wenn gleich sie selbst noch nie solch große gesehen hatte, hatte sie doch schon von ihnen gehört.
Sie mit unnahbarem Gesicht und dunklen Haaren und er mit Sandfarbenen Haaren, leuchtend grünen Augen und einfacher Kleidung die man im Walde trug.

Vielleicht Waldläufer sie geht an den beiden vorbei und grüßt sie freundlich "Mystras Licht scheine euch den Weg" und will sich schon auf den Weg eines der heute mal vielen freien Tische machen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 13. Okt. 2002, 22:02 Uhr
Arwen kann sich ein Schmunzeln nur schwer verkneifen, Silver dagegen grinst unverhohlen vom Kaminsims herüber. Ganz so, als ob er sagen will >Das habt ihr davon, dass ihr mir nichts abegeben wollt.< Das Mogbarmädchen kommt mit einem Krug Wasser und einem Becher an den Tisch, doch Arwen winkt ab.

"Das ist gut gemeint, macht das Brennen aber nur schlimmer... Bring uns bitte etwas Brot und Käse." Sie sieht Falcon mitleidig lächelnd an. "Ich hoffe, es wird keine zwei Stunden dauern. Du solltest etwas von deinem Met trinken, das lindert bis das Brot kommt."

Den Gruß der Frau, die an ihrem Tisch vorbei geht, nimmt sie nur mit halbem Ohr wahr und nickt freundlich grüßend zurück. Sie nimmt eine Scheibe von dem Brot, dass das Mädchen sofort gebracht hat und reicht sie Falcon, dem noch immer Tränen in den Augen stehen.
Es dauert eine Weile, bis Falcon sich wieder unter Kontrolle hat, aber Brot und Käse und ein weitere Met helfen über das Schlimmste hinweg. Das restliche Fleisch essen sie vorsichtshalber ohne die Sauce.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nesmy am 13. Okt. 2002, 22:11 Uhr
Nesmy geht an einen der freien Tische, und schon eilt auch ein Mädchen herbei um ihre Wünsche aufzunehmen.
Sie bestellt sich das Tagesgericht und einen Krug Wein dazu.
Dann nimmt sie ein kleines Büchlein aus den Gewändern heraus und fängt an zu lesen.
Sie scheint sofort in das Buch vertieft zu sein, und nickt nur als das Mädchen den Wein bring.
Das Pärchen scheint nicht mehr von ihrem Interesse zu sein...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 14. Okt. 2002, 08:29 Uhr
Eine ganze Weile sitzen sie noch da, essen in aller Ruhe und genießen die heimelige Wärme, die der Kamin ausstrahlt. Leise reden sie dabei über dieses und jenes. Und nachdem Silver lange genug mit Hundeblick und Leidensmiene gebettelt hat, bekommt schließlich auch er etwas von den Fleischspießen ab. Die ohne die feurige Sauce ganz hervorragend schmecken.

Die Zeit vergeht schnell, und es ist schon spät in der Nacht, als sie dann ihre Zeche bei Borgil begleichen, sich dabei nochmal für die vorzüglichen Fleischspieße bedanken und sich dann auf den Heimweg machen. Silver verschwindet sofort unter Arwens gefüttertem Mantel, denn weder der beissende Wind noch der Regen haben unterdessen nachgelassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Terial Ramius am 14. Okt. 2002, 20:33 Uhr
Terial Ramius ist fast wieder fit. Er geht zur Kneipe herunter und probiert wieder ein Bier und ist froh, das er es bei sich behalten kann.
Diese Prüfung scheint bestanden zu sein. Argh Würg. Hmm Rizac ist nicht da. Vielleicht het er ja ne Nachricht hinterlassen.

Terial spricht Borgil an: "Ah Meister Wirt. Hat Rizac eine Nachricht für mich hinterlassen?"

Borgil verneint das, aber er sagt das Rizac morgen vorbeischauen will.

Darauhin erkundigt sich Terial nochmal wegen einer Behausung. Da Türme gerade aus sind, hätte er gerne ein etwas abgelegenes Häuschen, damit nicht alle Leute in Panik geraten, wenn mal wieder etwas anbrennt.
Borgil will sich erkundigen, besonders über den Preis, aber das kann noch ein paar Tage dauern.

Daraufhin verlässt Terial die goldene Harfe und erkundet die Stadt.
Auch wenn es jetzt schon später am Abend ist, ist noch viel los in dieser Stadt.

Stunden später kommt er wieder in die Harfe und freut sich auf den Morgen.
Hoffentlich verschläft er nicht schon wieder und hoffentlich ist dann endlich diese doofe Magenverstimmung weg.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 13:33 Uhr
Nubia nimmt die Getränke und die Speisen vom Wirt entgegen, zahlt und schlängelt sich durch die Tische zurück zu ihrem Platz. Sie stellt die Sachen ab und setzt sich.

"So, lass es dir schmecken! Ich hab wahnsinnigen Hunger!"

Sie beisst in das Brot mit Schinken und lässt es sich schmecken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 14:06 Uhr
Kenji kommt nach seiner Meditation an der Goldenen Harfe vorbei, sein knurrender Magen sagt ihm deutlich, dass es Zeit ist sich zu stärken und für neue Kraftreserven zu sorgen.
Er schaut sich das Gebäude von Außen an, ihm behagt es nicht, dort hinein zu gehen aber er hatte Nichts in seinen Vorratsschränken, außerdem mußte er sich anpassen an diese Welt.
Er betritt die Taverne und schaut sich nach einem freien Platz um, es ist sehr viel los in diesem Etablissement. Überall um ihn herum Stimmen, Lachen, der Geruch von Essen steigt ihm in die Nase.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 14:11 Uhr
Nubia sieht auf als sich die Tür öffnet. Sie sieht erst nur eine Siluette, da es drinnen etwas dunkler ist als draussen. Aber mit der Zeit erkennt sie einen grossen schwarzhaarigen Mann, den sie noch nie in der Stadt gesehen hat. Sie beobachtet ihn wie er sich in der Taverne umsieht und lächelt ihm schüchtern zu, als er in ihre Richtung sieht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 14:13 Uhr
Kenji schaut sich weiter um, als er die junge Frau sieht, die ihn freundlich anlächelt. Er lächelt schüchtern zurück und faßt sich all seinen Mut zusammen. "Darf ich mich zu Euch setzen junge Frau? Es ist so voll hier und ich möchte etwas speisen. Wenn es Euch genehm ist, nehme ich Platz an Eurem Tisch."
Er wartet höflich ab auf die Reaktion der Frau.

Titel: [i]Er bewegt sich sehr geschmRe: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 14:22 Uhr
Als Nubia sieht, dass der Mann auf sie zukommt rutscht sie unruhig auf ihrem Platz hin und her. Er sieht gut aus. Sie schluckt. Als er sie anspricht sieht sie ihm mit erröteten Wangen an. Ihre Haare leuchtem im Licht, obwohl es relativ düster ist.

"Natürlich ist hier noch Platz! Bitte!"

Sie rutscht ein Stück zur Seite und weist dann auf den Platz neben sich. Während er sich setzt beobachtet sie seine Bewegungen.

Er bewegt sich sehr geschmeidig...

"Ähm, seit ihr neu in der Stadt? Ich habe euch noch nie hier gesehen."

Sie versucht ihre Unsicherheit zu überspielen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 14:25 Uhr
Ein dankbares Lächeln schenkt Kenji der jungen Frau. Seine Augen schauen sie interessiert an, sie macht einen sympathischen Eindruck auf ihn.
"Verzeiht meine Unhöflichkeit, ich bin Kenji Yamamoto, Heiler und Gelehrter aus einem weitentfernten Land. Habt Dank." Er nimmt Platz, bekommt dabei aus den Augenwinkeln mit, wie sie ihn mustert. Er lächelt ihr zu.
"Und wie ist Eurer Name?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 14:31 Uhr
"Mein Name ist Nubia. Ich wohne schon seit meiner Geburt hier."

Sie nimmt einen Schluck Wein.

"Ihr kommt aus einem fernen Land? Das hört sich sehr interessant an. Was führt euch denn hierher?"

Sie hofft sie ist nicht zu neugierig. Während sie redet schaut sie sich den Mann neben ihr mal genauer an. Man kann sehen, dass er von weit her kommt, denn er sieht ganz anders aus als alle Menschen die sie bisher gesehen hat. Vor allem sein Gesicht...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 14:37 Uhr
"Nubia." Kenji spricht den Namen fast andächtig aus, seine fast schwarzen Augen schauen die hübsche Frau durchdringend an, es sieht fast so aus, als ob er in ihr Innerstes schauen würde.
"Ja ich komme von weit her und bin erst seit zwei Monden hier, ich habe gerade meine Praxis fertiggestellt, wo ich meine Heilkünste anbiete für Jedermann. Ich plane noch, Interessierten einige andere Dinge zu lehren, jedoch werde ich mir diese Kandidaten genauer anschauen."
Sie ist sehr attraktiv,durchzuckt es den jungen Mann. Während er dies denkt, kommt eine Erinnerung an frühere Zeiten in seinem Geist durch.
"Und was macht Ihr?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 14:45 Uhr
Bei seinen Blicken durchläuft sie ein Schauer. Fast hätte sie den Blick gesenkt, hält ihm dann aber doch stand.

So durchdringend hat mich ein Mann noch nie angesehen...

"Was für andere Dinge meint ihr? Jetzt habt ihr mich aber neugierig gemacht."

Sie lächelt ihn an.

"Nun, ich mache eigentlich nichts besonderes. Ich arbeite ab und zu in einem Stall. Ich liebe Pferde! Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich sie wirklich verstehen könnte. Und sie mich."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 14:53 Uhr
"Ich lehre Körperbeherrschung  und Akrobatik und ein wenig Selbstverteidigung. Da wo ich herkomme, ist es völlig normal, dass man seinen Körper ertüchtigt und sich auch ohne Waffen seiner Haut erwehren kann."
Kenji mustert Nubia mit seinen Augen, sie hat einen schönen geschwungenen Mund.
"Nun Pferde, ich kann nicht gut reiten, wenn ich ehrlich bin. Vielleicht könnt Ihr es mir zeigen?"
Er lächelt sie dabei an und dieses Lächeln sagt mehr als Worte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 14:57 Uhr
NUbia wird rot bei diesem Lächeln.

Meine Güte! Ich hab diesen Mann gerade erst kennengelernt...

"Ähm natürlich kann ich euch Reiten beibringen. Was müssen die Menschen denn für Vorraussetzungen haben um von euch etwas beigebracht zu bekommen? Ein bischen Selbstverteidigung kann ich zwar, aber mehr als mit meinem Dolch ungehen ist das auch nicht."

Sie sieht ihn erwartungsvoll an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 15:01 Uhr
Sie sieht süß aus, wenn sie rot wird. Kenji ist kruz abgelenkt durch Nubias Reaktion.
"Das wäre nett von Euch. Was die Selbstverteidigung angeht, ein Dolch ist gut für die Verteidigung aber es gibt Momente, wo man noch nicht mal eine Klinge zur Verfügung hat. Wenn Ihr möchtet, werde ich es Euch zeigen, aber nicht jetzt und nicht hier. Besucht mich in meinem Haus wenn Ihr mögt, wir können einen Tee trinken und in Ruhe reden, ich möchte viel wissen über diese Stadt und ihre Bewohner."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 15:04 Uhr
Nubia erschrickt innerlich.

Will er etwa schon gehen?

"Ähm ich komme gerne mal vorbei. Wo wohnt ihr denn?"

Verzweifelt versucht sie sich etwas einfallen zu lassen, um ihn noch ein Weilchen hier zu halten.

"Ihr habt ja noch gar nichts bestellt. Habt ihr keinen Hunger mehr?"

Sie sieht ihn vorsichtig von der Seite an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 15:06 Uhr
"Ich wohne am Rand der Stadt, ich werde es Euch gerne zeigen wenn Ihr möchtet, aber sagt, was könnt Ihr mir empfehlen, mein Magen knurrt wie ein ganzes Rudel reißender Wölfe!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 15:12 Uhr
Nubia atmet innerlich auf.

"Also der Schinken hier ist sehr zu empfehlen. Aber das Fleisch auch. Das Brot ist eigentlich auch immer frisch. Aber ob das Bier schmeckt weiss ich nicht. Der Wein ist aber vorzüglich."

Sie beugt sich verschwörerisch zu Kenji rüber.

"Auch wenn der Wirt manchmal sehr mürrisch ist."

Sie grinst verschmitzt.

Ich bin ja mal gespannt wie er wohnt...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 15:19 Uhr
"Schinken? Habe ich noch nie gegessen, was ist das? Ich bevorzuge eigentlich Geflügel und Fisch, etwas Reis wäre nicht schlecht, aber gibt es das hier? Bier kenne ich auch nicht, muß ich gestehen Nubia."

Er lacht kurz auf.

"Hmm Ihr müßt mich für einen Mann halten, der aus der Provinz kommt. Da wo ich herkomme, sind viele Dinge anders als hier in dieser Stadt scheint mir."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 15:23 Uhr
Nubia sieht ihm in die Augen.

"Ich würde gerne mehr darüber erfahren."

Dann senkt sie ihren Blick und räuspert sich. Sie greift auf ihren Teller und nimmt ein Stück Schinken.

"Das ist Schinken. Er schmeckt wirklich sehr lecker. Ihr könnt ihn gerne mal probieren."

Sie hält ihm das Stück hin.

"Ob es hier Reis gibt weiss ich nicht. Hab ich noch ni gegessen. Vielleicht solltet ihr Bier mal probieren? Die meisten Männer hier trinken es. Also muss es ja wohl nach irgendetwas schmecken."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 15:26 Uhr
Ihr Blick fährt Kenji durch Mark und Bein.
Sie schaut wie Shao.
Er riecht an dem Schinken. "Was ist das für Fleisch Nubia? Rind? Reis kennt Ihr auch nicht, dass ist schade, dann wohl auch keine Nudeln. Verzeiht meine Neugier aber ist Bier alkoholischer Natur?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 15:33 Uhr
Nubia schaut verwirrt auf das Stück Schinken in ihrer Hand.

Fragen stellt der....

"Ähm nein, ich glaube das ist Schweinefleisch. Sicher bin ich mir da aber nicht. Ich hab mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Und ja, Bier ist alkoholisch. Man sollte also nicht zu viel davon trinken."

Sie schaut auf ihren Wein.

"Das ist bei Wein aber genauso."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 15:35 Uhr
"Schweinefleisch? Nein danke, ich esse kein Schweinefleisch, verzeiht. Und Alkohol trinke ich auch nur sehr selten, Ihr findet das bestimmt albern."
Kenji schaut ein wenig beschämt aus und winkt eine der Schankmädchen zu sich.
"Bringt mir Brot, Käse und wenn Ihr es habt, ein gebratenes Huhn."
Er wendet sichan Nubia. "Mögt Ihr auch noch etwas?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 15:40 Uhr
Nubia schaut jetzt noch verwirrter drein.

Kein Schweinefleisch, kein Alkohol??

Erst beim zweiten Ansprechen reagiert sie.

"Ähm nein ich möchte nichts mehr. Danke!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 15:44 Uhr
Hab ich sie verstimmt? Oder ist meine Aussage komisch für sie?Kenji überlegt kurz.

"Nubia, da wo ich aufgewachsen bin, ist Schweinefleisch ein Essen der Barbaren, es ist unrein, ich bin so erzogen worden. Bier ist mir völlig unbekannt, Wein kenne ich, aber ich wurde gelehrt gewissen körperlichen Gelüsten zu entsagen, Alkohol ist eines davon, dafür gibt es andere Gelüste, die ich sehr schätze. Ich stamme aus einer für Euch fremden Kultur, ich muss viel lernen und mich anpassen, was bestimmt nicht einfach für mich sein wird. Vielleicht helft Ihr mir dabei?"
Kenjis Augen schauen sie fast bittend an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 15:47 Uhr
"Ähm...also..."

Nubia stottert. Dann reisst sie sich zusammen. Das war alles so neu für sie.

"Das hört sich alles fremd für mich an. Aber auch sehr interessant. Ich will euch gerne helfen. Zumindest so weit ich kann."

Was für andere Gelüste er wohl meint?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 15:50 Uhr
Kenji ergreift zaghaft Nubias Hände und lächelt sie an. "Danke!" Nur dieses eine Wort, mehr sagt er nicht, dafür strahlen seine Augen.

Das Schankmädchen bringt das Essen, kassiert sofort ab und verschwindet wieder im Trubel. Kenji schaut die junge Frau, deren Hände er immer noch hält, wie gebannt an, dann räuspert er sich. "Ich sollte wohl essen bevor es kalt wird!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 15:59 Uhr
Die Geräusche und die Menschen um Nubia herum verschwimmen. Sie nimmt nichts mehr war bis auf seine Hände, die ihre halten. Ihr wird warm, unheimlich warm.

Ich werd mich doch wohl nicht verlieben?

Sie spürt wie das Blut in ihren Kopf steigt. Sie kann die Augen nicht von seinen lösen. Er hat wunderbare Augen. So schwarz und tief...

Als Kenji ihre Hände wieder loslässt ist der Moment vorbei. Die Menschen und die Geräusche um sie herum stürzen wie ein Wasserfall auf sie ein.

Hab ich mir das alles nur eingebildet?

Sie schüttelt den Kopf, greift nach ihrem Krug und nimmt einen tiefen Schluck. Sie spürt wie der Alkohol ihre Kehle herunterrinnt und ein sich beruhigendes Gefühl in ihrer Magengegend breit macht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 16:03 Uhr
Kenji spürt, dass Nubia kurz durcheinander war aber würde es nicht wagen, ihre Gedanken auszuspionieren, die erlernten Fähigkeiten eines Schattenmeisters würde er nur noch im Notfall einsetzen, dies hatte er sich geschworen.

"Was ist los Nubia? Du...Ihr seht etwas verwirrt aus."

Ich fühle mich auf eine Art und Weise zu ihr hingezogen, die mir seltsam erscheint. Sie macht mich nervös. Sammle Deine Kraft Kenji, fokussiere Deinen Geist auf einen Punkt. Die Einsamkeit verwirrt Deine Sinne.

Kenji beißt in das Hühnerfleisch und kaut drauf herum, dabei hat er aber Nubia immer im Blick, sie zieht ihn förmlich magisch an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 16:09 Uhr
Nubia zuckt zusammen und macht ein Gesicht als hätte sie in eine saure Zitrone gebissen.

Ich hasse es, dass man meine Gefühle in meinem Gesicht ablesen kann. Das macht doch nur Probleme! Reiss dich gefälligst zusammen!!

Sie beugt ihre Nase über ihre verbliebenen Schinkenbrote und beisst hinein.

"Nein, esch isscht allesch ok."

Oh wie ich das hasse!!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 16:11 Uhr
Kenji lächelt sie einfach nur an.

Sie ist ein wunderbares süßes Ding, ich könnte mich in sie verlieben aber ich kenne sie doch noch gar nicht.Merkwürdig, so war ich früher nie gewesen.

Die Beiden essen ohne viel zu reden, aber ihre Blicke, die sie sich gegenseitig zuwerfen erzählen komplette Geschichten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 16:14 Uhr
Nubia überlegt was sie sagen könnte, damit sie sich bald wiedersehen.

"Ähm, wann kann ich denn vielleicht mal vorbeikommen? Oder wollt ihr zuerst zu mir kommen und die Pferde kennenlernen?"

Das hört sich so ungeschickt an...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 16:16 Uhr
"Oh ja die Pferde würd ich gerne sehen, wenn Du willst, können wir jetzt zu Dir gehen."

Nein jetzt habe ich sie schon viel zu vertraut angesprochen, was sie jetzt wohl von mir denkt?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 16:20 Uhr
Nubia zieht etwas erschrocken die Luft ein. Das war jetzt doch etwas schnell. Sie sieht zu Silwa hinüber. Die hatte sie die ganze Zeit total vergessen. Was sollte sie jetzt machen? Sie würde wirklich gerne mit ihm mitgehen, aber sie konnte ihre neue Freundin doch nicht einfach so hier sitzen lassen. Ihre Blicke wandern zwischen den beiden hin und her.

"Also ich werd meine Freundin noch nach Hause begleiten. Aber wenn ihr wollt können wir uns in zwei Stunden vor den Toren der Stadt treffen. Ich werde dann ein Pferd mitbringen."

Hoffentlich hatte sie ihn jetzt nicht damit vor den Kopf gestoßen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 16:22 Uhr
"Warum kommt Eure Freundin nicht einfach mit? Sicher schaut sie sich auch gerne die Pferde an, oder?"

Kenji schaut sie freundlich an während er dies sagt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 15. Okt. 2002, 16:45 Uhr
Nubia weiss nicht so genau ob sie lieber mit ihm alleine wäre oder nicht.

"Natürlich kann Silwa mitkommen."

Sie sieht Silwa an und fragt sich ob sie wohl reiten kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kenji am 15. Okt. 2002, 16:48 Uhr
"Na dann laßt uns gehen. Die Luft hier drin ist auch nicht gut."

Kenji strahlt richtig als die Drei die "Goldene Harfe" verlassen.

Ich wäre lieber alleine mit Nubia aber das gehört sich nicht. Ihre Freundin war schließlich mit ihr gemeinsam dort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nesmy am 15. Okt. 2002, 18:49 Uhr
Nesmy steht auf und drückt einem der Mädchen ein paar Münzen in die Hand.
Sie wird heute noch einen Langen Tag haben und wollte nicht unnötig Zeit vergeuden.
So geht sie auf ihr Zimmer und fängt an aufzuräumen.
Sie legt ihre getragenen Roben zusammen und hängt sie fein säuberlich über einen Bügel.
Dann fällt ihr Blick auf die wunderbaren Verzierungen, die elfischen Stickereien, das feinste Tuch, ja sie lebte in Luxus, und viele andere nicht.
Sie musste die Roben unbedingt waschen lassen, dann geht sie zum Schrank und zog eine andere feine Robe heraus nachtblau mit silbernen Stickerein die eindeutig elfischer natur waren, wenn ein fachmann sie betrachtet. Aufjedenfall war sie so edel dass ein Bauer wohl ein Jahr ohne zu arbeiten in Saus und Braus leben könnte.
Sie betrachtet die aufgestickten Muster und fuhr sanft darüber, Ihre Stellung hatte auch bequemlichkeiten mit sich gebracht, sie zieht sich um und betrachtet sich im Spiegel, ihr glattes feines Gesicht, ihre wissenden Augen, und ihre langen schwarzen Haare durchzogen von leuchtend Silbernen Strähnen dann langt sie an die Stirn und befühlt den Mond auf ihrer Stirn Was Fell nun macht, das würde mich mal interessieren, wirklich interessieren...das war ein netter sie erinnert sich an Sigil und ein Schauer läuft ihr den Rücken herunter.
Wie sie entführt wurden, und sie nicht viel Zeit hatten ihr eigenes Leben zu retten.
Sie alle waren damals verflucht worden, und Fell, Milory und Aefelgard halfen ihnen aus der Patsche und zeigten ihnen die riesige Stadt das Zentrum des Universums.

Und nun ist sie hier, wieder in einem Zentrum, die Weltenstadt.

Sie wendet sich vor dem Spiegel, Eitelkeit, eine meiner schlechtesten Tugenden, aber jeder Mensch hat seine Fehler

dann geht sie zu ihrer Tasche und zieht ein kleines Schmuckkästchen heraus.
Sie öffnet es und zieht ein Diadem heraus, und setzt es sich auf, um die Haare zurückzuhalten, und um ihre Stellung zu zeigen.
In der Mitte waren ebenfalls die sieben Sterne eingelassen die im Kreis wirbelten.

Sie griff sich hinter die Schultern unter ihre Langen Haare und hob sie hinter die Schultern, so dass sie fliesend über ihren Rücken fielen.
Sie betrachtet ihr Ebenbild wieder im Spiegel, und war zufrieden mit sich.
So konnte sie sich im Tempel blicken lassen.
Zwar war es wohl ungewöhnlich dass eine Pristerin ihres Ranges ohne Geleit kam, doch auch nicht so dass es schon Fragen aufwerfen würde.

Sie nahm ihren Stecken von der Wand der kunstvoll mit Einhörnern verziert war und auf dessen Spitze ebenfalls ein Einhorn prangte und ging aus der Tür hinaus.
Sie wusste sie würde alle Blicke in dem Moment auf sich ziehen wie sie die Gaststube betrat, denn sie würde wohl kaum ungesehen zur Tür hinauskommen, doch es war ihr Egal, sie wollte ein paar Wochen für sich haben, und nicht nur mit Pflichten voll gefüllte Tage ausleben.

Sie wollte ein paar Tage selbst bestimmen ....Moment, tue ich das nicht, beim Lichte Mystras ich bin die höchstgestellte in meinem Tempel, und ich bestimme was ich tue, was rege ich mich denn eigentlich so auf... sie wirft einen Blick auf die Anwesenden und mit leisen Schritten, fast als würde sie schweben, so galant bewegte sie sich, geht sie zur Tür hinaus...



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 15. Okt. 2002, 20:34 Uhr
Den ganzen Tag über hatten die beiden Elben mit den unterschiedlichsten Arbeiten verbracht, am Haus im Stall und auch im Garten. Als ie Abenddämmerung einsetzte beschlossen sie Borgil einen Besuch abzustatten.

" Irgendwie werde ich es diesem Zwergen Heimzahlen, das war überhaubt nicht lustig gestern" trotz seiner Worte muß Falcon grinsen, diese Soße war wirklich höllisch. Der Weg zur Harfe ist wieder einmal Nass, der Nieselregen und der kalte Wind machten aus dem Spaziergang keine Freude, als sie in die Gaststube kamen, waren sie auch deshalb nicht Überrascht das niemand zu sehen war, bei diesem Sauwetter würde die Harfe auch sehr wahrscheinlich leer bleiben. Mit einem kurzen Nicken in richtung Borgil gehen die beiden Elben zum Kamin rüber und nehmen den gleichen Tisch wie gestern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 15. Okt. 2002, 20:49 Uhr
Warme Luft schlägt ihnen entgegen, als sie die 'Harfe' betreten und selber einen Schwall kalter und feuchter Luft mit hinein bringen. Der Schankraum ist fast völlig leer, nur einige Handwerksburschen hocken an der Theke. Borgil erwidert ihren Gruß mit einem kurzen Nicken, und kaum haben sie sich ihren Platz am Kamin gesucht und ihre feuchten Mäntel an die Haken gehängt, als auch schon einer der Mogbars nach ihren Wünschen fragt.

Mit einem kurzen Seitenblick erst auf Borgil und dann auf Falcon bestellt Arwen heißen Gewürzwein, Brot, Butter, Käse und Essiggemüse.

"Und bitte keine extra Würzsaucen."

Arwen hält ihre kalten Hände in Richtung des Kamins, diese nasse Kälte kriecht durch Mark und Bein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 15. Okt. 2002, 21:15 Uhr
Schon nach kurzer Zeit bringen die Mogbarmädchen die bestellten Speisen. Schweigend essen die beiden Elben, immer noch ist das Gasthaus nicht voller geworden.

Nach dem Essen gießt Falcon, Arwen nochmal etwas Wein nach. Dann schaut er sie an, langsam beginnt er zu reden.

" Unser Ausflug neulich, etwas...irgendetwas stimmte nicht auf der Lichtung, das hast du auch gemerkt, nicht war?
Heute Morgen als ich Shadow striegelte, erinnerte ich mich an immer mehr Einzelheiten.
Diese Kälte und der Nebel, das war nicht natürlich, ich kenne die Vorzeichen des Winters, das war irgendetwas anderes...etwas das mir Angst gemacht hat, irgendwas das mich an meine Vergangenheit erinnerte...ich komm nur nicht drauf, an was!"

Falcon hat inzwischen ihre Hände genommen um ihre kalten Finger zu wärmen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 15. Okt. 2002, 21:33 Uhr
Während des Essens schweigen sie, doch es ist kein unangenehmes Schweigen. Wobei es sich auch bemerkbar macht, dass Silver sie heute nicht hat begleiten wollen, es ist ihm zu feucht und zu kalt, er findet den Kamin im Anwesen deutlich anziehender.
Sie kann spüren, dass Falcon etwas in Gedanken beschäftigt, für das er nach Worten sucht. Doch erst nachdem eine der Mogbars wieder abgeräumt hat, bricht er das Schweigen mit leisen Worten zu sprechen. Sein Blick hält ihren fest, und sie hört ihm schweigend zu. Und während er langsam anfängt zu reden, hält er ihre Hände in seinen um die Wärme in sie zurückzuholen.

"Ja, ich habe auch gespürt, dass da etwas ... anders ... war. Aber ich konnte nichts Körperliches spüren, und auch in der Nacht war da nichts, der Schutzzauber war am Morgen unversehrt, als er sich mit dem Licht der Sonne auflöste... Oder haben uns unsere Sinne nur einen Streich gespielt?"

In ihrer Stimme klingt ein Anflug von Unsicherheit mit. Auch wenn sie es nicht in Worte fasst, weiss sie, dass da irgendetwas war, was nicht wirklich dorthin gehörte, etwas, was das Gleichgewicht des Waldes gestört hat. Aber jetzt und hier, in Falcons Nähe und der Wärme des kamins erscheint es ihr so fern und unwirklich, dass sie sich auch nicht wirklich sicher ist, was sie dort auf der Lichtung gespürt hatte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 15. Okt. 2002, 21:40 Uhr
" Du hast recht, es wird der letzte Rest der Träume gewesen sein, fetzten der Nacht die uns nicht loslassen wollten." Falcon setzt ein lächeln auf" außerdem sind wir jetzt hier, und nur das jetzt zählt. Was hast du in den lezten Tagen alles gemacht, als ich in den Straßen herumirrte, mit mir selbst mehr beschäftigt als mit allem anderen.
Hast du irgendwas von unseren ehmaligen Reisebegleitern gehört? Seit dem Sommerfest hab ich sie nicht mehr gesehen, selbst den großen Kämpfer Caewlin der eigendlich nicht zu übersehen ist, oder von Niniane? "

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 15. Okt. 2002, 21:56 Uhr
Arwens Gesicht verdunkelt sich kurz, als er die vergangenen Tage erwähnt, doch der Moment ist sofort wieder vorbei. Er hat Recht, nur das Jetzt zählt. Sie überlegt kurz, wo sie anfangen soll, ab wann er begonnen hatte, sich von allem abzukapseln.

"Außer Kizumu habe ich keinen von ihnen mehr gesehen, seit jenem Abend des Sommerfestes, hier in der Harfe... Wenn die Gerüchte stimmen, die durch die Gassen und über den Markt geistern, hat Niniane die Stadt schon vor einiger Zeit verlassen, auf einem Schiff Richtung Sûrmera, aber mehr weiss ich auch nicht... Und was diesen Nordmann angeht, keine Ahnung, was er tut."

Und dann erzählt sie ihm von all den Belangen des Anwesens, von denen er sich ausgeschlossen hatte. Dass sie im Haus der Bücher war, verschweigt sie ihm. Erst ganz zum Ende erzählt sie von ihrem Erlebnis mit dem Drow im Tempel, ihrer Angst an jenem Abend.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 15. Okt. 2002, 23:03 Uhr
" Ein Drow in der Stadt? Bist du sicher das es ein Dunkelelb war, der dich im Tempel ansprach? Diese Stadt wird immer verückter" Falcon schüttelt nur den Kopf, ruft Borgil zu sich und zahlt die Zeche, es war spät geworden und das Wetter wurde nicht besser. Es war Zeit nach Hause zu gehen. Falcon half Arwen in ihren Mantel, dann verließen die beiden die Goldene Harfe und machten sich auf den Weg zurück zum Anwesen.
"  Ich habe gehört das der Sonnentempel ausgeraubt wurde, die Templer sind sehr aufgebracht über diese Tat. Morgen werde ich mal in den Tempel gehen und meine Hilfe anbieten...bist du sicher, ein Drow?" Falcon hält den Kopf gesenkt um sich vor dem Regen zu schützen, seine Gedankenüberschlagen sich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 16. Okt. 2002, 06:32 Uhr
Rizac öffnet die Tür der Harfe, nimmt seinen Mantel ab und wringt ihn kurz vor der Tür aus, während er einige Flüche über das Sauwetter draußen vor sich hermurmelt.
Er grüßt Borgil, der, trotz der fast leeren Schankstube, es immernoch schafft geschäftig auszusehen und geht nach einem kleinen Nachtmahl auf sein Zimmer.

Mal sehen, ob ich Morgen Terial Ramius erwische. Muss mich mal länger mit ihm unterhalten; eventuell könnte er ganz nützlich dort unten sein...
Hm, ich sollte auch schauen, ob ich nicht irgendwo einen geeigneten Trainingsplatz finde. vielleicht draußen vor der Stadt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 16. Okt. 2002, 23:51 Uhr
Nach einem anstrengenden Weg zu dieser Taverne, in der so spät Abends nicht mehr viel los ist, sackt Florin in einem Stuhl an einem Tisch in der Ecke zusammen.
Nur noch wenige Gäste sind hier im Raum und so wird er schnell bedient. Nur noch wenig Geld hat er bei sich, aber ist bereit, wenn sein Geld nicht reichen sollte, seine Mahlzeit heute abend abzuarbeiten so viel Hunger und Durst hat er.
Nachdem eine Magd ihm sein Essen gebracht hat und auch sein Bier, bezahlt er sofort und er ist es froh, dass es gerade so eben reicht.

Lange kann ich nicht so leben. Ich muss unbedingt eine Arbeit finden, um mir ein weiteres Essen leisten zu können.

Dann lässt er sich das Bier schmecken und als er endlich ein Stück Brot gegessen hat, merkt er, wie seine Kräfte langsam wiederkommen.
Noch eine Weile nachdem er seine Mahlzeit verspeist hat, bleibt er sitzten und ruht sich aus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 17. Okt. 2002, 04:53 Uhr
Rizac verläßt früh morgens nach einem kurzen Frühstück die Harfe in Richtung des Shenrah-Tempels.

Wenn ich schon gegen Dämonen oder ähnliche Ausgeburten der Hölle kämpfen werde, sollte ich vielleicht erstmal im Shenrah-Tempel vorbeischauen. Mein letztes Gebet ist schon eine Weile her...
Wird vielleicht nicht helfen, aber schaden wird es auch nicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 17. Okt. 2002, 18:15 Uhr
JEmand öffent langsam, fast mühevoll die Tür zur "Goldenen Harfe" und tritt herein. Es  handelt sich um einen jungen Elfen, der in Lumpen gekleidet ist und auf einen Stock gestützt geht. Seine wilden Haare überwuchern die obere Hälfte seines Gesichtes, doch kann man sehen, daß er mehrere Bandagen um seine Augen gewickelt hat, so als müßte er eine schwere Verletzung bedecken. Seine Haut gibt den Eindruck, als wäre sie von Asche und Dreck bedeckt, bei näherem Hinsehen scheint sie allerdings doch tatsächlich so beschaffen zu sein.

Er bahnt sich seinen Weg zum Wirt des Gasthofes, ohne mit irgendwem zusammenzustoßen oder über etwas zu stolpern und erringt dessen Aufmerksamkeit nach kurzer Zeit. Nachdem er ein Zimmer von Borgil erhalten hat, ordert er noch eine warme Suppe und ein Stück Brot und verfügt sich mit diesen an einen freien Tisch im hinteren Teil des Schankraums.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 17. Okt. 2002, 19:27 Uhr
Mehrmals war sie in den letzen Tagen unterwegs gewesen und hatte sämtliche Händler der Tausendwinkelgasse aber auch die Stände jener die sich in der Tuchergasse angesiedelt hatten besucht. Das Ergebnis war, dass sie ein- für ihren Geschmack- etwas zu teures Cape erstanden hatte und einen Rock der mit langen Schlitzen an den Seiten versehen war und sie somit beim Kämpfen nicht behindern würden. Beides war in schwarz gehalten.
Unnötig laut knallt die Tür gegen die Wand als Shyada die Harfe betritt. Zeitweise konnte sie der Versuchung nicht wiederstehen für Aufsehen zu sorgen. Mit einem spöttischen Lächeln auf den Lippen schließt sie die Tür wieder und hält auf einen freien Tisch zu. Gekonnt wirft sie das Bündel Stoff auf einen Stuhl und setzt sich selber auf die Bank die daneben steht.
Allerhand Mannsvolk hier. stellt sie etwas missmutig fest.
"Bringt mir nur einen Wein!" erklärt sie dem Mogbar der im Vorbeigehen ihre Bestellung entgegen nimmt.
Zufrieden lehnt sie sich zurück und genießt die Wärme und den Geruch der Harfe. Sie wollte nicht wissen nach was genau es alles roch, aber die Mischung gehört zur Harfe und Shyada hatte schon fast das Gefühl dass sie hier zuhause wär. Zuhause war für sie immer das wo sie sich wohlfühlte, wo Wärme war, Wesen zum unterhalten und vertraute Gerüche.
Während sie wartet schweift ihr Blick erneut durch die Harfe und mustert alle die sich in ihr befinden. Weiter hinten sitzen einige Männer und unterhalten sich angeregt über irgendwelche Geschäfte. Vereinzelt sitzen Pärchen an den Tischen und werfen sich verliebte Blicke zu. Auch ein kränklicher Mann ist anzufinden.
Es erstaunt mich immer wieder, was hier alles einkehrt.
Dankbar nickt Shyada als ihr Wein kommt. Sofort nimmt sie einen kräftigen Schluck und stellt dann das Glas vor sich hin.
Ich habe noch immer keine Arbeit gefunden. Ich sollte mich darum als nächstes kümmern.
Ihre Hand verschwindet unter dem Tisch und kurze Zeit später hat sie einen kleinen Lederbeutel zwischen den Fingern. Münznen klimpern bei jeder Bewegung.
Langsam kippt sie diese vor sich auf den Tisch aus, zählt sie und läßt die Münzen danach wieder im Beutel verschwinden.
Eine Weile werde ich damit noch auskommen. Sehr gut. So kann ich mich genauer umsehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 17. Okt. 2002, 19:48 Uhr
Nachdem er die Speise verzehrt hat, greift der Elf in seine Tasche und holt ein kleines Päckchen Karten heraus und breitet sie in einem bestimmten Muster vor sich aus. Die arten unterscheiden sich von normalen Karten dadurch, das sie anscheinend nicht aus Papier sondern aus sehr dünnem Metall gefertigt sind und auch nicht mit Bildern, sondern mit Symbolen bedruckt sind. Diese Karten sind offensichtlich nicht zum Spielen gedacht.
Neben Ihm an der Wand lehnt jetzt sein Wanderstab. Er ist mit vielen fremdartigen Zeichen und Einkerbungen übersehen, die scheinbar wahllos, ohne Sinn und Bedeutung auf das Holz aufgetragen wurden. Sie scheinen keiner der herkömmlichen Sprachen oder Alphabete entnommen worden zu sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 17. Okt. 2002, 20:32 Uhr
Wieder sitzt sie in dem stickigen Schankraum, erfüllt von dem Geräuschen und Gerüchen, die sie nur noch schwer den Bildern aus ihrer Erinnerung zuordnen kann. Der mit Wasser gefüllte Becher steht noch immer unberührt vor ihr, und wieder fragt sie sich, was sie an diesen lauten Ort geführt hatte. Umringt von Leuten, die mich mustern, beobachten, und doch...etwas vertrautes weilt in diesem Raum. Vielleicht die rothaarige Frau, die ich in meinen Gedanken hörte als ich noch...
Unwillig unterbricht sie den Gedankengang, und fährt mit der Hand durch Anubis' struppiges Fell. Aufrecht sitzt er neben ihren Stuhl und lehnt sich leicht gegen ihr Bein. Sie nimmt einen Schluck aus ihrem Becher, fühlt die rauhe Tischplatte, und lehnt sich zurück.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 17. Okt. 2002, 20:49 Uhr
In aller Ruhe trinkt Shyada ihren Rotwein aus und betrachtet die verschiedenen Gäste. Sie konnte sich daran gewöhnen an solch belebten Orten zu sein. Dort wo sie herkam, gab es keine Tavernen wo man sich abends traf. Meist versammelten sich nur einzelne ihrer Stammesmitglieder in den Hütten.
"Ich würde gerne zahlen!"
Der Mogbar blickt sie einen Moment verwundert an, als könne er sorecht nicht erfassen, was Shyada soeben gesagt hat. Angesichts dessen das der Mogbar gerade bei anderem Kunden abgerechnet hat ist dies aber auch nicht weiter verwunderlich. Geduldig wartet Shyada bis sich die Bedienung ihr endlich zuwendent.
Die Münzen verlassen klirrend die Hand der Amazone und verschwinden kurze Zeit später in einer Tasche des Mogbars.

Geräuschlos steht Shyada auf und nimmt ihr Stoffbündel. Ein letztes Mal blickt sie sich um und geht Richtung Treppe. Der seltsame Mann, welche eindeutig krank zu sein scheint- zumindest lassen dies die Verbände  vermuten- hat irgendwelche Karten auf dem Tisch verteilt und beschäftigt sich mit diesen. Es mögen aber auch rituelle Gegenstände sein. Shyada kannte ähnliches von Zuhause. Etwas abseits bleibt sie stehen und betrachtet weiterhin was jener Mann dort treibt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 17. Okt. 2002, 21:50 Uhr
Nach einigen sich wiederholenden Abläufen des Kartenauslegens, wobei er mehrmals Gesten und Zeichen mit seinen Händen in der Luft über den Karten zieht, mischt er sie wieder zusammen in einen Stapel und legt sie rechts von sich auf den Tisch. Dann läßt er, man könnte sagen seinen Blick, aber die Augen sind ja verbunden, durch den Raum schweifen, verweilt kurz bei jeder Gruppe von Personen oder Einzelnen. Besonders bei einer Person verweilt er länger. Irgendwas scheint hm aufgefallen (?) zu sein. Dann greift er nochmals in seine Tasche. Diesmal holt er einen kleinen Beutel hervor, aus dem er ein Pulver auf seine Handfläche streut. Darauf treufelt er eine Flüssigkeit aus einer kleinen Phiole - nur einen Tropfen - die er aus demselben Beutel hat und inhaliert die entstandenen Dämpfe. Ein kurzer Schauer geht durch seinen Körper.

" Unterhalte ich Euch? ", scheint Shyada plötzlich im Inneren Ihres Kopfes zu hören.
Die Stimme ist freundlich, wirkt aber nich ganz real, so als wäre es ein Traum.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 17. Okt. 2002, 22:10 Uhr
Fasziniert blickt die Amazone den geschickten Handbewegungen des Mannes hinterher. Von Zeit zu Zeit mustert sie ihn genauer. Er hatte eine seltsame Ausstrahlung. Irgendwie schien er fremd zu sein oder anders. Vorhin hatte sie ihn als Bettler oder Ausgestoßenen abgetan, aber er schien irgendwie mehr zu sein. Zwischen den Haare gucken Ohren hervor die ihn eindeutig als Elfen kennzeichnen. Vielleicht war er ein Magier der sich hinter diesem Aussehen versteckte.
Der Blick wandert ein letztes Mal über die seltsame Gestalt und findet zu den Karten zurück.

Der Mann denkt jedoch nicht daran sein Spiel fortzusetzen, sondern holt etwas aus seiner Tasche. Pulver oder etwas ähnliches fällt kurz darauf in seine aufgehaltene Hand. Es scheint als wäre es Medizin oder dergleichen. Eigentlich interessierte Shyada sich nicht für andere Wesen, aber das was der Fremde dort tat, hatten die Schamanen oft in ihrem Dorf getan.
Ein Stimme läßt sie plötzlich umschauen. Niemand scheint jedoch von ihr Notiz zu nehmen.
Was war das? Etwas verwirrt und auch verärgert darüber, dass sie sich so leicht hat ablenken lassen blickt sie sich um.
Ihr Blick macht eine Runde und kehrt dann zu jenem seltsamen Mann zurück.
War er das? Aber wie? Misstrauische Blicken treffen nun den Fremden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 17. Okt. 2002, 22:20 Uhr
Die Aura der Frau die er gerade angesprochen hat zeugt von Verwirrung. Sie schaut sich um um den Ursprung seiner Stimme zu ermitteln. Etwas schämt er sich für sein rüdes Eindringen in Ihre Privatsphere, Ihr Heiligstes, Ihre Gedanken.

Habt keine Angst, Ihr seid nicht verrückt oder unaufmerksam gewesen. Es obliegt mir mich zu entschuldigen. Ich hätte nicht in Eure Gedanken treten dürfen. Ich bitte vielmals um Verzeihung.
Nach deisen Worten, die wieder einfach in Ihrem Kopf entstanden sind, macht der Fremde mit den Karten eine freundliche verbeugende Geste. Er legt seinen rechten Arm  mit der offenen Handfläche vor seine Brust und senkt den Kopf leicht in Ihre Richtung. Dannmacht er eine einladende Geste auf den Platz sich gegenüber am Tisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 17. Okt. 2002, 22:37 Uhr
Es ist ein seltsames Gefühl die Stimme eines Fremden in seinem eigenen Kopf wahrzunehmen. Etwas zu fühlen was nicht dort sein sollte.
Zu ihrer Verwirrung mischte sich Wut. Auch wenn es nicht viel war, aber jener Mann hatte es schon richtig erfasst. Er hätte nicht einfach Teil ihrer Gedanken werden dürfen. Allein die Tatsache das es ein Mann war verstärkte diese Wut.
Als der Fremde jedoch ihr einen Platz anbietet, verschwindet der Großteil dieser Wut. Vielleicht war es aber auch einfach die Tatsache, dass er verletzt war oder zumindest nicht gesund im üblichen Sinne. Kranke Wesen waren das Einzige wogegen Shyada keinen Hass oder Wut entwickeln konnte.
Langsam nur nähert sie sich dem Tisch und nimmt schließlich Platz.
Eigentlich hatte sie auf ihr Zimmer gehen wollen, aber letztendlich war es egal. Noch gab es nichts an Pflichten und dort oben würde sie den Rest des Abends sowieso allein verbringen.
Kein Wort kommt über ihre Lippen. Stumm sitzt sie vor dem Mann und blickt ihn an.
Konnte er vielleicht auch gar nicht reden oder hören, sondern sich nur gedanklich verständigen?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 17. Okt. 2002, 22:51 Uhr
Ein Lächeln zeichnet sich auf dem Gesicht des Elfen ab, als Shyada seiner Einladung folgt. Sein "Blick(?)" scheint Ihr zu folgen als sie durch den raum auf seinen Tisch zuschreitet. Er sieht die (gerechtfertigte) Wut in Ihrer Aura und schämt sich für sein nicht sehr sensibles Auftreten.
Sie setzt sich Ihm gegenüber, schweigt jedoch weiterhin. Hoffentlich habe ich sie nicht zu sehr verletzt... Wieder lächelt er sie an. Dann spricht er. Seine Stimme sit seltsam für Shyada. Sie ist zwar sehr sanft und elfentypisch melodisch, doch auch die Stimme wirkt so, als wäre sie nicht wirklich ganz hier, sondern eine Stufe höher oder niedriger ... .... Nein, eher "um die Ecke" von hier. Auf jeden Fall lässt Ihr diese Stimme einenleichten Schauer über den Rücken laufen.

"Einen schönen Tag wünsche ich Euch. Abermals entschuldige ich mich für mein Eindringen. Ich weiß, damit ist es nicht gut zu machen, aber lasst mich Euch einladen auf ein Getränk Eurer Wahl, so ich es mir leisten kann." Dann verstummt er, scheint kurz nach zu denken und fügt dann hinzu: "Wie vergesslich von mir, mein Name ist übrigens Sethai."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 17. Okt. 2002, 23:11 Uhr
Selbst als sie schweigend voreinander sitzen scheint den Mann nichts aus der Ruhe zu bringen. Shyada kann nicht leugnen dass sie ihn dafür bewundert. Erst jetzt wo sie ihm näher ist, kann sie erkennen, dass der Verband nur die Augen bedeckt. Sie hatte mal von einem Volk gehört, dass so die anderen Sinne verbesserte. Vielleicht war er einer von ihnen. Vielleicht aber auch einfach nur blind.
Das Lächeln des Elben irritiert sie. Sicher er konnte nichts von ihrer Ablehnung was Männer angeht wissen, aber die meisten spürten es, auch wenn sie Shyada nicht direkt ansahen. Sethai- so hatte sich der Mann soeben vorgestellt- mußte es dann doch noch viel deutlicher fühlen oder nicht?

"Danke für euer Angebot, aber ein Getränk verleitet nur  länger zu bleiben und ich bin mir noch nicht ganz sicher ob ich dies möchte." lautet ihre ehrliche Antwort auf sein Angebot.
"Zudem möchte ich niemanden etwas kosten." Sie verzieht ihre Lippen, was wohl ein Lächeln darstellen soll, rutscht in eine bequemere Position und stützt sich mit den Ellbogen auf den Tisch ab.
"Man nennt mich Shyada." folgt dann leise nach einer Weile, so dass nur der Elf ihre Worte hören kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 17. Okt. 2002, 23:23 Uhr
Er hört den knappen Worten der Frau zu Shyada, welch melodischer Name... und ist erfreut, das sie trotz Ihrer offensichtlichen Abneigung zu Ihm gekommen ist. Er betrachtet genau Ihre Aura und genießt einen kurzen Moment die Ehrlichkeit Ihrer Emotionen.

"Oh seid Euch gewiss, ich möchte Euch keinen Moment länger in meiner Nähe binden, als Euch genehm ist. Es liegt mir fern. Doch würde es mich sehr freuen, wenn Ihr etwas verweilt. Ich bin gerade erst in dieser Sammlung angekommen und noch ziemlich desorientiert ob der hohen Anzahl von Wesen die auf mich eindringen. Es würde mich erfreuen wenn Ihr mir vieleicht etwas von den lokalen Gepflogenheiten berichten könntet. Aber ich rede zu viel, Ihr kommt ja gar nicht zu Wort. ... ... und habt keine angst, das Ihr mich etwas kosten könntet. Ich mache mir nicht viel aus weltlichem Besitz und wenn Euch der Durst plagt, dann ist es eine Freude für mich ihn stillen zu können."

Dann verstummt er wieder und wartet auf eine Antwort der Frau. Obwohl er offensichtlich durch die Bandagen nichts sehen kann, fühlt Shyada doch so etwas wie einen Blick auf sich lasten, nur intensiver...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 17. Okt. 2002, 23:55 Uhr
Die ganze Art Sethais war seltsam. Seine Stimme war ohne besondere Gefühle und schien fast schon hypnotisch. Sie zog einen in ihren Bann ohne das man genau wußte warum. Es war fast so als wolle Sethai den fehlenden Blickkontakt durch seine Stimme wiederherstellen, um somit den Gesprächspartner an sich zu binden.

Shyada hatte damit gerechnet dass Sethai ihr eine Antwort geben würde, die ihrer Unhöflichkeit- auch wenn sie ehrlich war- gleichkam, aber stattdessen erklärte er ihr, dass es nicht in seinem Sinn sei, wenn sie gezwungenermaßen länger bleiben würde.
Etwas unruhig rutscht Shyada auf ihren Stuhl hin und her.
"Es stört mich nicht, dass ihr viel redet. Ich gehöre nicht zu jener Sorte die anderen Wesen viel erzählen. Sei es des fehlenden Wissens wegen oder einfach nur weil ich es nicht für angepasst halte. Zu dieser Stadt und den Sitten hier kann ich euch nicht viel erzählen. Ich selber verweile erst einige Tage hier und konnte mir noch nicht alles ansehen. Aber es scheint eine sehr große und -was ihre Bewohner angeht- gemischte Stadt zu sein. "
Sie schweigt einen Moment in welchem ihre Augen die Karten betrachten die unmittelbar vor ihr liegen.
"Ich habe gerade erst einen Wein getrunken. Das sollte genügen."  Ihr Blick wandert von den Karten zu der Stelle des Elfen wo die Bandagen die Stelle im Gesicht verdecken, die eigentlich Augen zeigen sollte.
Waren dahinter nicht doch Augen? Wenn nicht, was war es sonst was Shyada in den Glauben ließ, das sie von dort aus etwas beobachtete?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 18. Okt. 2002, 00:03 Uhr
"Ja, die Stadt ist sehr ... ... gemischt..."
Sethai spürt die drängende Frage Shyada´s auch ohne in Ihre Gedanken einzudringen. Ihre Konzentration auf seine Bandagen spricht Worte.
"Ich werde Eure Neugier gerne befriedigen wenn Ihr es wünscht."
Langsam hebt er seine Hände  an seinen Kopf. Die Haut auf den langen weißen Fingern ist genauso wie überall wo man sie unter den Lumpen an ihm sehen kann -  bläulich-aschefarben und erweckt den Eindruck, das sie nicht besonders dick ist, so als ob sie bei bloßem Kontakt reißen könne. Mit diesen Händen schiebt er behutsam die Bandagen hoch, vorsichtig, sie nicht zu sehr zu lockern. Darunter kommen glasige milchig-weiße Augen zum Vorschein; Augen mit denen es sicher nicht möglich ist zu sehen, nicht einmal den hellsten Fackelschein, geschweige denn Sonnenlicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von samiel am 18. Okt. 2002, 00:12 Uhr
Als Darkesh in die Harfe tritt ist die Dunkelheit schon weit fortgeschritten.  Dir Arbeit an den Docks hat seine Kleidung durchnäßt und ihm ist unangenehm kalt. Er schließt die Türe hinter sich und genießt einen Augenblick lang die Wärme des Schankraumes während er sich aufmerksam umsieht.
Hmmm, irgendwie habe ich kein Glück wenn ich in die Harfe komme. Sieht nicht so aus als ob sich hier irgendjemand aufhalten würde den ich kenne. Nachdem ihm dieser Gedanke durchfährt muß er sofort einen selbstironischen Grinser unterdrücken. Ich kenn´ ja auch niemanden in der Weltenstadt. Dockarbeiten sind nicht wirklich vorteilhaft um Bekanntschaften zu schließen. Egal, wenigstens kann ich mich jetzt die nächsten Tage wieder über Wasser halten. Aber ich muß mich dringend nach eine feste Arbeitsstelle umsehen. Tagelöhnen ist nicht mein Ding. Morgen werde ich endlich mal in die Bibliothek der Stadt gehen. Vielleicht kann ich dort eine Arbeit als Schreiber oder so erhalten. Ja, morgen ganz bestimmt.
Als er sich umsieht fallen ihn keine besonderen Gäste auf. Als er einen freien Tisch entdeckt geht er zielstrebig darauf zu. Doch da, im Augenwinkel, diese zwei Gestalten sind ihm unbekannt. Wer sie wohl sein mögen? Auf jeden Fall ein seltsames Paar. Der Mann... Ist er denn einer?... Ja vermutlich schon doch auf die Ferne kann Darkesh keine näheren Details feststellen. Nur das er irgendwie... abgewrackt wirkt. Ich sollte mich hüten solche Dinge zu denken. Ich seh´ selbst nicht besser aus. Glaub´ ich halt. Er blickt an sich runter und muß seinem Gedankengang bedauerlicherweise zustimmen. Nun, ich sollte mir wenigstens ein Handtuch kommen lassen um die Feuchtigkeit abzuwischen. Dann jedoch fällt der Blick auf die Frau. Auch sie scheint "fremd" hier zu sein. Doch ihre Optik... Irgendwo hab´ ich diese Art von Frau bereits gesehen. Ihre Kleidung, ihre Gestik (nun, soweit ich das jedenfalls erkennen kann) ... Egal, vielleicht bin ich auch nur übermüdet. Aprubt wendet er sich wieder in die Richtung wo er den freien Tisch entdeckt hat.

"Mogbar, ich hätte gerne eine warme Suppe, ein wenig kaltes Fleisch, etwas Brot und Butter, mit einer Karaffe warmen Weines. Und... wäre es vielleicht möglich das sie mir ein Tuch bringen könnten damit ich meine Arme trockenreiben kann?" Es dauert nicht lange bis er das Erwünschte erhält und nachdem er seine Arme und Beine trockengerieben hat wendet er sich genußvoll seiner ersten richtigen Mahlzeit an diesem Tage zu. Seine Augen jedoch schweifen durch den Schankraum und er bemüht sich alle Eindrücke festzuhalten. Besonders das ungleiche Pärchen fasziniert ihn doch er bemüht sich seinen Blick nicht aufdringlich wirken zu lassen was ihm auch ganz gut gelingt.
Kurz bevor er die Schwelle der Unhöflichkeit überschreitet wendet er sich wieder konzentriert seinen Speisen zu. Er gießt sich ein Horn warmen Weines ein und entspannt sich zusehends.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Okt. 2002, 00:19 Uhr
Die linke Augenbraue rutsch ein Stück nach oben und fragend blickt Shyada zu Sethai.
"Was meint ihr?"
Im ersten Moment fällt es ihr alles andere als leicht dem Elfen bei seinem Gedankengang zu folgen. Als er jedoch seine Hände, die ie gleiche seltsame Farbe wie die Gesichtshaut haben gen Gesicht bewegt, ahnt sie was er tun wird.
"Ich... " sie verstummt und wird für einen Moment rot.
Ja sie wollte wissen ob er blind war oder nicht. Aber woher hat er dies gewußt? Allerdings hatte er sie sogar vohin bemerkt, wo sie ein Stück weiter weg stand, warum dann nicht auch ihre auffälligen Blicke. Vielleicht war er gar nicht so blind, wie man im ersten Moment annahm und konnte auf eine andere Art und Weise sehen.
Fast schon widerwillig folgt sie den Händen mit ihrem Blick. Das Weiß der Augen ist eindeutig und spricht für sich. Shyada wendet ihren Kopf zu Seite und obwohl sie es nicht versteht, so verspürt sie mit einem Mal Mitleid. Nicht etwas für den Elfen, sondern einfach aufgrund der Tatsache dass er sovieles nicht sehen konnte. Für nur wenige Augenblicke versucht sie sich vorzustellen, wie ihr Leben wohl blind aussehen würde.
"Ihr hättet das nicht tun brauchen..." spricht sie leise zu ihm und hält den Kopf nach unten gewandt.

Erst jetzt wird ihr bewußt, dass sie sich völlig unnormal benehm. Schon seit sie Sethai beim Kartenspiel zugesehen hatte. Lag es an dem Elfen? War es weil er ein Mann war? Oder gab es etwas an dieser Stadt was sie nicht mehr normal handeln ließ? Sie war hergekommen um sich zu ändern. Hergekommen um ein Leben kennenzulernen, in denen vielleicht auch ein Mann Platz finden würde, aber konnte man sich so schnell ändern? Wieder war da versteckte Wut. Diesmal aber über sich selber.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 18. Okt. 2002, 00:24 Uhr
Anastasia betritt die Harfe, sie ist die ganzen Tag durch die Stadt gestreunt und wußte nicht wirklich was mit sich anzufangen, jetzt hatte sie einfach Hunger.

Sie schaut über die Menge und erblickt Darkesh, den sie vor ein paar Tagen getroffen hat.
Bei dem Gedanken, wie trunken sie war, wird sie leicht rot.

Sie geht zu dem Tisch, lächelt freundlich und grüßt den Fremden, der aussieht, als hätte er einen schweren Tag gehabt:

"Ich grüße Euch Darkesh, darf ich mich zu Euch gesellen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 18. Okt. 2002, 00:27 Uhr
Sethai bemerkt die negative Veränderung Ihrer Aura. Er rückt die Banagen wieder so zurecht, das sie die Augen verdecken und stramm genug sitzen, um nicht zu verrutschen.
"Ich entschuldige mich, falls ich Euch durch meine Enthüllung verstimmt haben sollte. Doch ich bemerke auch, das Euch viel mehr plagt als nur mein nicht vorhandenes Augenlicht. Ich hoffe sehr, das Ihr findet was Ihr sucht. ", dann zögert er etwas. "Wenn es Euch vieleicht erleichtert, könnt Ihr mir ja berichtet was Euch so zusetzt. Ihr scheint innerlich sehr zerissen zu sein. Vieleicht kann ich ja helfen nur dadurch, das iIhr es jemandem erzählt. Man sagt ich sei ein guter Zuhörer." Diese letzten Worte spricht er noch leiser und ruhiger als zuvor. Er scheint es wirklich ernst mit diesem Angebot zu meinen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Eliphas am 18. Okt. 2002, 00:36 Uhr
Eliphas ist von seinem langen Marsch zurück. Warum er wieder in die Weltenstadt zurückgekehrt ist, weiss er selbst nicht genau. Vielleicht weil er hier die Hilfe fand, die ihn nun zu einem freien Menschen gemacht hat. Der Troll begleitet ihn nicht mehr, nach dem Eliphas seine Mission beendet hatte, schenkte er dem Troll die Freiheit. Auch magische Wesen haben ein Recht zum weiterleben, auch wenn sie ihren Zweck erfüllt haben.
Eliphas hat nur noch den willen sich auszuruhen. so lässt er sich an einem Tisch der Harfe nieder und lässt sich  von den Bediensteten Brot, Fleisch ,Wasser  und Wein bringen. Während Eliphas speisst, blickt er sich um, doch er findet kein bekanntes Gesicht. Vielleicht  wird er nachdem Mahl zu dem Platz gehen, wo die Toten liegen, um zu meditieren.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von samiel am 18. Okt. 2002, 00:38 Uhr
Überrascht stellt Darkesh fest das auf einmal Anastasia an seinem Tisch steht. Der Tag mußte ihn doch stärker mitgenommen haben als er angenommen hatte. Au Mann, ein paar Tage Stadtleben und schon verweichliche ich. Ich muß das dringend wieder unter Kontrolle bringen. Sonst krieg´ ich schneller Probleme, als mir lieb ist. Ab morgen werde ich wieder trainieren. Vielleicht findet sich irgendwo außerhalb der Stadt ein Trainingsplätzchen für mich. "Ah, die Lady Anastasia wenn ich mich recht entsinne. Selbstverständlich, nehmt doch Platz." Bei diesen Worten schenkt er ihr ein warmes Lächeln. "Es freut mich ein bekanntes Gesicht zu sehen. Wollt´ ihr den Mantel gleich hier liegen lassen oder soll ich ihn Euch später wieder holen? Es wäre mir auch diesmal wieder eine Ehre." Bei diesen Worten funkeln schelmisch seine Augen. "Darf ich Euch ein Horn warmen Weines anbieten?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 18. Okt. 2002, 00:44 Uhr
Mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck setzt Anastasia sich hin und bestellt etwas zu essen.

"Erzählt! Was habt Ihr so in der letzten Zeit gemacht? Ihr seht erschöpft aus."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von samiel am 18. Okt. 2002, 00:51 Uhr
Darkesh setzt ein etwas mißmutiges Lächeln auf. "Wißt ihr, als ich in der Weltenstadt ankam waren meine Ressourcen ziemlich erschöpft und ich war gezwungen, mir eine brufliche Tätigkeit zu suchen. Doch mein Qualitäten scheinen hier nicht sonderlich gefragt. Daher arbeite ich derzeit als Tagelöhner am Hafen."
Entschlossen gießt er sich noch ein Horn Wein ein und bestellt einen weiteren Krug mit einem zusätzlichen Trinkgefäß.

"Sagt, was arbeitet ihr eigentlich beruflich?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 18. Okt. 2002, 01:17 Uhr
"Was sind den Eure Qualitäten?" fragt Anastasia Darkesch.

Sie nimmt einen Shcluck wein zu sich, das Essen dauert noch eine Weile.

"Ich lebe bei Myore, einen Elben, er ist mein Mentor."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von samiel am 18. Okt. 2002, 01:30 Uhr
Darkesh macht einen interessierten Eindruck. "Einen Elben. Interessant, ich muß zugeben das ich hier in der Weltenstadt das erste mal mit Elben konfrontiert wurde. Selbstverständlich sah ich den einen oder anderen auf meinen Reisen, es bat sich jedoch nie eine Situation an in welcher ich ihnen näher kam. Sie sind faszinierende Wesen, diese Elben, und ich würde mich darüber freuen mal mit einem ein Gespräch zu führen. Ich hörte, das ihre gesamte Mentalität von der Unseren sehr differenziert ist. Ihr scheint mit ihrem Blut gesegnet zu sein. Die körperlichen Merkmale sind unverkennbar. Ich beneide Euch darum. Um Euer Blut, meine ich." Bei diesen Worten wird sein Blick wehmütig, sofort unterdrückt er diese Regung jedoch wieder. "Darf ich Euch ein Gläschen Wein anbieten?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anastasia am 18. Okt. 2002, 01:44 Uhr
"Ihr könnt froh sein, nur von einer Art Blut in Euch zu haben, glaubt es mir!", erwiedert Anastasia, etwas gröber als sie es eigentlich wollte, doch ihr bisheriges Leben macht sie wütend.

Das Essen kommt endlich, hungrig fängt sie an zu essen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nesmy am 18. Okt. 2002, 02:36 Uhr
Nesmy will gerade die Tür hinausgehen, als sie von einer jungen Frau fast umgestürmt wird.
"Oh verzeiht" murmelt sie, dann richtet sie die Augen auf Nesmy und erschrack "Oh Mutter Nesmy ihr seid es, entschuldigt aber aber..aber..." sie fängt an zu stottern, Nesmy ihrerseits erschrack ebenfalls denn vor Ihr stand einer ihrer Novizinnen, doch lies sie sich äußerlich nichts von ihrem Schreck anmerken.
"Was gibt es meine Tochter" sagt sie und fasste die Novizinn an den Schultern.
Die junge Frau sah sie mit ihren großen grauen Augen an "Ihr müsst schnell kommen ich bin mit zwei der Tempelwächter durchgeritten, es ist dringend, auf dem Rückweg erläutere ich euch alles, aber es hat keine Zeit" sie erschrack sich nochmals über die Worte die sie Nesmy gegenüber gebraucht hatte.
Doch Nesmy bleibt ruhig stehen und betrachtet sie mit einem Blick der undefinierbar ist.
Sie nickt, und dreht sich um, um ihre Sachen zu holen.

Eine halbe Stunde später hat sie den Wirt bezahlt und ihr Pferd aus dem Stall geholt.
Seufzend blickt sie auf den Futeral, sie würde wohl nie wieder dazu kommen ihre Leidenschaft auzuleben, immer kam etwas unvorhergesehenes und verlangte nach ihrer Anwesenheit, die Freiheit war endgültig vorrüber.





Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Okt. 2002, 12:45 Uhr
Nachdem die Augen des Elben wieder verhüllt sind blickt Shyada diesen sichtlich ruhiger an. Etwas verstimmt sie aber dennoch. Er hatte es nicht nur geschafft dass sie sich unnormal verhielt, sondern auch dass sie Gefühle zeigte. Etwas das sie nur ganz Zelten und in extremen Situationen tat. Was war das für ein Elf, dass es ihm ein leichtes war dies alles hervorzurufen. Sonst konnte sie auch keiner so leicht aus der Fassung bringen.

Nein! Nein ich werde dir nichts erzählen. Niemand wird etwas über mich erfahren der mich nicht lange genug kennt. redet sie sich in Gedanken ein. Sie konnte spüren, dass es gerade zu verlockend war, mit jemanden zu reden, aber die war eine Amazone und unter diesen gehörte es sich nicht, anderen einfach blind zu vertrauen.
"Verzeiht, aber ich halte es nicht für richtig, mich euch anzuvertrauen. Ich kenne euch nicht und seid gewiß ihr könnt mir sicherlich nicht bei meinem Problemen helfen." lautet schließlich die Antwort Shyadas.

Die letzten Worte jedoch lassen Shyada wieder zweifeln. War sie vielleicht ungerecht zu diesem Mann, der es scheinbar ernst meine mit seinem Angebot und doch nur helfen wollte. Wollte er das überhaupt? Wäre es nicht vielleicht auch möglich, dass man ihn geschickt hatte um sie zurückzuholen? Aber warum dann ein Mann? Oder gerade deswegen, weil sie ihn nicht als Gefahr ansehen würde?
Shyada merkte wie ihre Gedanken zu kreisen anfingen. Ihr Misstrauen gehen Fremde war wieder erwacht, aber  all das andere, was an ihr die Amazone ausmachte blieb stumm.
"Ich glaube ich sollte gehen." folgt dann nach einiger Zeit. Sie verspüre plötzlich das Bedürfnis zu gehen, wollte aber dennoch gerne wissen, was genau es war, was sie immer wieder zu fremden Handlungen zwang.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 18. Okt. 2002, 13:24 Uhr
Für einen Moment scheint ein Anflug von Trauer auf dem Gesicht Sethais zu erscheinen, unmerklich, fast nicht vorhanden um die Winkel seines Mundes herum. Auch die Schultern scheinen kurz abzusacken, nur ein kleines Stück. Dann sind seine Züge wieder wie zuvor, strahlen die gleiche Ungewissheit aus, die ihn anscheinend umgibt.  "Ich respektiere Euren Wunsch, Euere Geheimnisse für Euch zu behalten, denn Geheimnisse sind es. Doch danke ich Euch das Ihr wenigstens so viel Vertrauen gezeigt habt, mir - obschon ich fremd für Euch bin -  Euer größtes Geheimnis für einen kurzen Moment entschleiert zu haben."
Dann greift er zu seinem Kartendeck und beginnt langsam sie zu mischen. Fast hypnotisch wirken seine Bewegungen, während sich im Metall der Karten leis der Fackelschein spiegelt und so auf seinem Gesicht ein buntes, aber fahles Farbenspiel erzeugt.
"Euer Wunsch zu gehen erfüllt mich jedoch mit Bedauern, hab ich Eure Gesellschaft Shyada doch genossen. Lasst mich aber bitte zum Abschied Euch dann noch die Karten legen, als kleines Dankeschön für die verbrachte Zeit, wenn sie auch nur einen Augenblick währte."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Okt. 2002, 13:53 Uhr
Regungslos hört Shyada den Worten Sethais zu und betrachtet jede seiner Bewegungen. Für einen kleinen Augenblick strahlt er soetwas wie Trauer aus. Niemand zuvor hatte so reagiert, wenn sie ankündigte zu gehen. Die meisten waren froh wenn sie weg war. Hier war jedoch schon alles von Anfang an anders gewesen.

Die Farben der Karten erhellen das Gesicht des Elben und täuschen Bewegungen vor wo keine sind. Hüpfende bunte Punkte die fast schon mit dem bläulich-weißen Ton der Haut verschwimmen.
"Sofern ihr nicht nur auf der Durchreise seid, wäre es möglich dass wir uns durchaus ein weiteres Mal begegnen, aber es gibt einige Dinge die mich momentan beschäftigen und mich zwingen euch allein zu lassen." spricht die Amazone leise und in ihrem gewohnt kühlen Ton.
"Ich kannte auch jemanden der einst Karten für mich legte und auch wenn ich es nicht gerne zugebe, so würde es mich interessieren was bei den euren zum Vorschein kommt." fährt sie schließlich fort. Gerade wollte sie eine Geste beginnen, die Sethai auffordern solle zu beginnen. Mittendrin stockt sie jedoch.
"Fangt an."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 18. Okt. 2002, 15:11 Uhr
Sethai mischt die Karten einweiteres Mal, diesmal in einer Einzigen sehr schnellen Bewegung. Dann legt er die Karten vor sich ab, vollführt eine Geste (er verkreuzt seine Arme vor seinem Gesicht und zieht sie dann langsam zu den Seiten auseinander, wobei er mit dem Handrücken der rechten Hand den Kartenstapel streift). Dann flüstert er Ihren Namen. "Shyada...", und hebt die erste Karte ab, die er ins Zentrum des Tisches legt. Auf Ihr ist eine längliche, verzierte Rune abgebildet. Er fährt mit den Fingern darüber. "Die 1 der Stäbe. Ihr steht am Anfang einer Aufgabe oder eines Weges. Kraft und Durchaltevermögen sind wichtig für Euch."
Dann zieht er eine weitere Karte und legt sie quer über die Erste. Diesmal ist keine Rune auf der Karte, sondern das Bildnis eines Jünglings. "Der Bube der Münzen ist Euer Gegenspieler. Etwas das in der Kraft des Weiblichen liegt steht Euch entgegen und wird ein Hindernis auf Eurem Weg sein. Auch verdeckt es einen Teil Eures Wesens." Eine dritte Karte wird gezogen und über den Beiden ersten plaziert. 4 Runde Runen schmücken sie. "Ihr wünscht Euch Stabilität in Eurem Leben. Das bisherige Chaos in dem Ihr Euch befindet soll also geordnet werden, auf das Ihr Euren Weg klar erkennen könnt."
Die vierte Karte plaziert er unterhalb der beiden Ersten. Diesmal zeigt sie 5 Runde Runen. " Im Moment macht Ihr eine Veränderung durch. Ein Teil zumindest von Euch ist in Aufruhr und sucht einen neuen Weg."
Die fünfte Karte legt er neben die ersten beiden, und zwar rechts von ihnen. Wieder zeigt sie die Runden Runen, diesmal jedoch zwei von ihnen nur. " In der Vergangenheit habt Ihr eine Entscheidung getroffen, die Euch von einem vorherigen Weg fortgeführt hat, von einem Weg der Weiblichkeit und der Stärke."
Die sechste Karte legt er nun links von dem Rest ab, so das ein Kreuz entsteht. Wieder zeigt sie die runden Runen; 7 an der Zahl. "Jetzt und in der näheren Zukunft werdet Ihr verschiedenen Wege wählen, die sich Euch öfffnen werden. wenn Ihr den richtigen wählt, dann werdet Ihr entweder Reichtum oder Erleuchtung erlangen."
Nun zieht er eone weitere Karte, die er jedoch weit rechts vom Rest ablegt und etwas tiefer als die anderen. Diesmal sind neun längliche Runen auf Ihr.
"Um Euer Ziel zu erreichen müßt Ihr allerdings viel lernen, Ihr werdet Veränderungen durchmachen und viel erfahren, was Ihr bisher anders kanntet."
Die achte Karte plaziert er direkt über der 7ten. "Die Stärke. Ihr werdet Unterstützung finden auf Eurem Weg, doch das was Euch hindert ist auch kräftig und hat die Macht Euch daran zu hindern. Ihr müßt entschlossen sein."
Auf der neunten Karte ist wiederum eine längliche Rune zu sehen, jedoch von anderer Art als die Erste. Mit viel Phantasie könnte es sich um eine Waffe handeln.
"Aus Eurem Streben kann ein großer Konflikt für Euch entstehen, jedoch kann es auch der Anfang von einem neuen Leben sein und einer neuen Identität die Ihr findet, vieleicht sogar ein männlicher Partner für Euch."

Dann hält er kurz inne, die Hand über dem Deck. Ich werde nun die Zehnte und finale Karte ziehen. Sie wird uns zeigen wie alles wahrscheinlich aussgehen wird auf Eurem Weg. Ich muß Euch nun fragen, ob Ihr diese Karte wirklich sehen wollt. ICh habe von vielen schon gehört, das sie die Zehnet lieber nicht erfahren hätten. Die Wahl ist die Eure." Eine Erwartungsvolle Stille lastet über dem Tisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 18. Okt. 2002, 18:03 Uhr
Nachdem sich Aron auf dem Platz der Händler ein wenig umgeschaut hat beschließt er auf einen Tee in die Harfe einzukehren. Also bindet er Romulus an den Anbindepfosten der Harfe an und betritt die Harfe. Ein schwall gastwirtschaftlicher und wohlriechender Gerüche kommt ihm entgegen.
Aron geht zum Tresen und bestellt einen Kräutertee. Von dem langen Ritt ist ihm kalt. Er ght zu einem freien Tisch der am Fenster steht. Seinen langen Mantel hängt er über seinen Stuhl und kramt in der Innentasche nach einer Zigarre die er auf dem Platz der Händler gekauft hat. Dazu nimmt er ein Schwefelhölzchen aus einem vorgesehenen kleinen Beutel und streicht dieses an der Tischkannte entlang. Es zischt und leuchtet im gleichen Moment auf. Ein süßer Geruch nach starkem Tabak steigt in die Luft und vernebelt die Luft in der Nähe von Aron. Sogleich kommt auch schon der Kräutertee.
Aron beobachtet zwei Personen die gespannt auf Karten schauen und sie plötzlich und hastig, manchmal langsam und zagsam umdrehen. Vermutlich, so denkt Aron, ist dies ein Glücksspiel und beobachtet gespannt die Kartenspieler.
Aron liebt es andere Leute zu beobachten, jedoch würde er sich auch über ein wenig Gesellschaft erfreuen.
Er zieht lange an seiner Zigarre und läßt das Ende hell aufglühen. Er muss leicht husten. Da hat er sich wohl übernommen. Um den beißenden Geschmack aus seinem Munde zu bekommen nimmt er einen großen Schluck von dem Tee. Er schmeckt köstlich, denkt er, nicht zu stark und nicht zu schwach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 18. Okt. 2002, 21:21 Uhr
Aron wird der Kräutertee zu öde und bestellt sich einen doppelten Korn. Ihm ist langweilig. Doch möchte er nicht zu seinem Hof zurückkehren da er dort auch nicht viel mehr anfangen könnte als in der Harfe. Also holt er sich aus seinem Lederbeutel ein dünnes Buch, welches vom vielen herumtragen und der Jahre die es durchlebt hatte schon speckig und der Ledereinband schon verschlissen und an den Kannten aufgeplatzt ist. Das Buch ist ein Tagebuch von einem Abenteurern der die weiten Meere besegelt hat. Eigentlich interessieren Aron solche Lektüren nicht doch er trägt dieses Buch immer mit sich falls es ihn mal langweilig würde. Wie in dieser Situation.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Okt. 2002, 21:49 Uhr
Fasziniert betrachtet Shyada Sethai. Gekonnt legt er die Karten aus und erklärt die Bedeutung einer jeden. Immer wieder fahren seine Finger über die Karten um zu erkennen, welche er offenbahrt hat. Von Zeit zu Zeit war Unglaube in ihrem Blick zu erkennen- was der Elf jedoch nicht sehen konnte. Ebensowenig wie er die Figur sehen konnte, die er vor sich legte und dennoch war es ein perfektes Kreuz gebildet aus jenen seltsamen Karten.
Shyada konzentriert sich so sehr auf das was ihr geboten wird, s dass sie nichts anderes als sich und Sethai mehr wahrnimmt. Mit jedem Satz des Elben der erstaunliche Paralellen zu ihrem Leben aufweisen kann, zieht es sie mehr in den Bann des Kartenlegens.
Immer wieder huscht der Blick der Amazone zwischen den Karten, den Händen und dem Mund der die Worte langsam ausspricht hin und her. Nichts von dem was sich vor ihr abspielte wollte sie sich entgehen lassen.
Wie macht er das bloß? Warum ist mir sovieles von dem was er erzählt mir bekannt? Er kennt doch mein Leben nicht. Sagen ihm das alles die Karten?

Ungläubig blickt sie Sethai ins Gesicht und bemerkt erst jetzt das er ihr eine Frage gestellt hatte. Die Worte hallen noch in ihrem Kopf wieder, so dass sie nicht nachfragen muß, was er gesagt hat.
"Ich bitte darum."
Sie hatte anfangs gedacht, dass sie sich das Spielchen ansehen und anschließend nachts in ihren Bett darüber lachen würde. Natürlich war dem Nicht so. Sie wollte nun wo sie sich dem Ende näherten auch endlich wissen, ob das was ihr der Elf aus den Karten lesen konnte, auch war ist oder werden würde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 18. Okt. 2002, 22:40 Uhr
Sogleich legt er die letzte Karte. " Der König der Kelche." Er spricht die Worte wie ein richter ein Urteil verkünden würde. Klar, bedeutungsschwanger und langsam, mit dem größt möglichen Eindruck. Dann macht er eine kurze Pause - nur einen Herzschlag lang, aber lang genug um Spannung aufzubauen. Dann setzt er zur Erklärung an.
"Der König symbolisiert die vollständige Erfüllung oder Realisierung von Etwas. Die Kelche hingegen sind eng verbunden mit dem Femininen. Sie halten die Emotionen von Liebe und Freundschaft bereit Aber sie symbolisieren auch das Ungesehene und Verborgene. Gepaart mit dem König zeugt dieser Ausgang, diese Karte von emotionaler Erfüllung. Ihre Zukunft scheint Glück für sie bereit zu halten. Ich gratuliere Ihnen, Shyada."

Nach dieser Verkündung lässt er die Karten noch eine Weile so liegen, damit sie sie selbst betrachten kann und schließlich legt er sie wieder alle auf den Stapel und wickelt diesen in ein verziertes Tuch. Das Ganze packt er dann wieder in seine Tasche. Dann richtet er seine Aufmerksamkeit wieder auf Shyada. "Bedenkt aber, auch wenn diese Legung überaus positiv für Euxch verlaufen ist, das Schicksal ist unberechenbar. Es gibt Unwägbarkeiten im Strang der Vorbestimmung, die alles über den Haufen werfen können. Ich wünsche Euch jedoch, das alles so verläuft, wie ich es gelegt haeb. Nicht nur geht Ihr so gestärkt aus einer Zeit der Prüfungen hervor, sondern Ihr werdet Euch auch dem Nähern was die meisten esen anstreben, ein zufriedenes Leben."

Dann verstummt er. Sethai scheint Ihre Reaktion abwarten zu wollen, auf das was er soeben offenbart hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 19. Okt. 2002, 10:26 Uhr
Ein Lächeln zeichnet sich auf dem Gesicht der Amazone ab. Sethai konnte es natürlich nicht sehen, aber vielleicht würde er es spüren. Genauso wie er vorher all ihre Gefühle gespürt hatte.
Während der Elf die Worte zu der letzten Karte aussprach, wurde sich Shyada dessen bewußt, dass Sethai dies nicht nur zum Zeitvertreib machte, sondern durchaus wußte was er tat. Ihre Stammesangehörigen konnten sie nie dermaßen für das Kartenlegen begeistern. Er, der völlig fremd war, hatte es allein durch Worte und einige beiläufige Gesten geschafft.

Mit gekonnten Bewegungen läßt Sethai die Karten in seiner Tasche wieder verschwinden und hebt dann den Kopf in ihre Richtung. Hätte er Augen, dann würde er sie nun wohl anblicken, um zu sehen was seine Vorhersagen bei ihr bewirkten.
"Ich werde mir euren Rat zu Herzen nehmen. Bin aber trotz allem der Meinung- obwohl das Ergebnis durchaus positiv für mich verlaufen ist- dass man sich nicht zu sehr auf solche Kartenspielchen verlassen sollte. Selbst wenn ihr mir meinen Tod in nächster Zeit vorhergesagt hättet, so besteht stets die Chance dass man selber sein Leben bestimmt."
Die Worten der Amazone entsprachen nicht ganz ihren Empfindungen. Ja sie glaubte dem was Sethai ihr zu den Karten gesagt hatte, aber wollte es dennoch nicht wahr haben. Ein zufriedenes Leben. War es das denn wirklich das was sie wollte? Würde sie dann, wenn es nichts mehr gab was man anstreben konnte, wirklich zufrieden sein? Wieder waren diese Gedanken in ihrem Kopf. Gedanken die normalerweise keinen Platz darin fanden. Sie mußte weg von diesem Elben.
Auf eine Weise war er faszinierend mit dem was er tat, aber genauso war er abschreckend und beängstigend.
Ob es allen bei ihm so geht?

"Nun ich sollte dann jetzt gehen. Ich wünsche euch noch einen angenehmen Abend."
Mit diesen Worten erhebt sie sich vom Stuhl. Das Stoffbündel unter dem Arm geklemmt, verläßt sie den Schankraum und geht langsam die Treppe hinauf. Obwohl es nur wenige Stufen sind, geht ihr währenddessen der gesamte Verlauf des Gesprächs noch einmal durch den Kopf.
Sollten sie sich noch einmal begegnen so würde sie ihn beobachten. Ein letztes Mal wirft sie einen Blick auf Sethai ehe sie im oberen Stockwerk verschwindet. Kurze Zeit später ist das Schließen einer Tür zu vernehmen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Okt. 2002, 10:55 Uhr
Ein kaum zu erkennendes Lächeln auf den Lippen beobachtet Sethai Shyadas Aura als diese sich verabschiedet. Die Emotionen auf Ihrer Oberfläche sind nun andere als zu Beginn Ihres kurzen Treffens. Er ist zufrieden.  Als sie sich erhebt und verabschiedet senkt er höflich den Kopf und vollführt eine Geste des Abschieds. "Ich hoffe das wir uns wieder treffen werden. Ihr seid eine sehr interessante Person." sind seine Worte als sie schon fast außer Hörweite ist. Die ganze Zeit, die sie noch im Schankraum verbringt lässt er sie nicht aus seinem "Blick", verfolgt jede Ihrer Bewegungen und genießt es, das Ihre Bewegungen nun um so viels entspannter scheinen als zuvor.
Anscheinend habe ich Ihr helfen können. So nimmt der Tag doch ein gutes Ende, zumindest für einen von uns... Eine Zeit lang noch ruht seine Aufmerksamkeit auf dem nun leeren Platz vor Ihm, auf Shyada´s Auraschatten, der nun langsam entschwindet. In wenigen Minuten würde er nichts mehr sein denn eine Erinnerung. Deshalb konzentriet er sich auf jede kleine Nuance, die von Wichtigkeit sein könnte um mehr über sie zu erfahren. Doch vergeblich. Die geballte ansammlung von Auren in diesem Gasthaus, die sich alle überlappen und teils vermischen verhindert eine genaue Bestimmung. Ich könnte ... ...  Nein, ich war heut schon einmal unhöflich. Sethai, lass dieses Verhalten nicht einreißen...

Wieder schweift sein "Blick" durch den Schankraum, wieder hält er Auschau nach Neuem oder Interessantem; doch diesmal um sich abzulenken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 19. Okt. 2002, 11:00 Uhr
Nachdem Florin fast zwei Tage verschlafen hat in der Harfe, geht er morgens in den Schankraum.
Viel los ist hier nicht, nur ein Kartenleger fällt ihm auf.
Florin setzt sich an einem Tisch in der Ecke und frühstückt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 19. Okt. 2002, 11:37 Uhr
Nach seinem Spaziergang durch ein paar Gassen der Stadt geht Aron in die Harfe um seinen Durst zu stillen.
Er bestellt einen Met und beobachtet die Leute. Die zwei Kartenleger von gestern sind immer noch unter den Gästen und ein Mann sitzt an einem Tisch und Frühstückt.
Der Met schmeckt Aron sehr gut, er lässt ihn lange im Mund ehe er das edle Getränk herunterschluckt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 19. Okt. 2002, 17:49 Uhr
Noch immer sitzt Aron in der Harfe. In der Zwischenzeit hat er etwas gegessen und ist auf Bier umgestiegen. Gerade wird Aron ein neuer Bierkrug mit einer schön gezapften Krone gebracht. Er bedankt sich und nimmt einen kleinen Schluck des kühlen Gerstensaftes.
Er blickt sich um: Nicht gerade viele Leute sind hier, aber es ist ja noch früh und Aron schwebt immer noch in der Hoffnung einen Gesprächspartner zu finden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 19. Okt. 2002, 18:00 Uhr
Florin sitzt seit heute Morgen in der Ecke und medietiert. So kann er wenigstens den Rest des Tages ohne Essen auskommen. Er hat ja kaum noch Geld. Heute wird er nicht mehr dazu kommen einen Job sich zu suchen. Das muss er dann wohl morgen machen.
Zur Zeit sind nicht viele Personen in der Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 19. Okt. 2002, 18:13 Uhr
Schon lange beobachtet Aron einen großen, fast hünenhaften Mann mit Federschmuck in den Haaren. Aron ist es sehr langweilig und so beschließt er zu ihm herüberzugehen und ihn auf etwas zu trinken einzuladen. So nimmt er seinen Bierkrug und geht auf den dunkelhaarigen Mann zu.
"Guten Tag, mein Name ist Aron, darf ich mich zu euch setzen oder störe ich euch?"
Aron ist ein wenig nervös. Er hat Angst das der Mann ihn abweisen könnte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 19. Okt. 2002, 18:21 Uhr
Florin wird von einem Mann angesprochen, der schon vor ihm in der Harfe war.

"Nein, Ihr stört nicht. Ich bin sowie so gerade alleine und habe Zeit. Setzt Euch doch. Mein Name ist übrigens Florin."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 19. Okt. 2002, 18:26 Uhr
Aron setzt sich und stellt seinen Bierkrug auf den Tisch.
"Danke. Möchtet ihr etwas trinken?"
Aron schaut Florin an. Er hat braune Augen und ein grünes Hemd. Für Aron sieht er sehr interessant aus. ...mit diesem Mann, Florin kann man sich bestimmt gut unterhalten...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 19. Okt. 2002, 18:32 Uhr
"Das wäre nicht schlecht. Ich bin nämlich gerade ein wenig knapp bei Kasse und suche noch nach einer Arbeit. Wißt Ihr vielleicht wo man einen finden kann ??"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 19. Okt. 2002, 18:37 Uhr
"Hmmm" Aron muss zunächst nachdenken.
"Ja, in der Tausendwinkelgasse oder in den zahlreichen kleinen Läden dieser Stadt. Doch vielleicht habt Ihr Lust euch selbstständig zu machen. Ich persönlich habe einen Hof, außerhalb der Stadt. Ihr könnt ja einfach mal vorbeikommen. Doch ich finde Ihr hättet bestimmt Talent einen eigenen Laden zu führen."
Aron schweigt.
"Aber verratet mir doch erst einmal was ihr trinken möchtet."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 19. Okt. 2002, 18:44 Uhr
"Ach ja. Ich hätte gerne ein Glas Met. Das würde mir reichen. Vielen Dank dafür. Acuh für den Tip mit der Gasse. Ich werde da mal schauen. Aber im Moment reicht das Geld noch für eine Nacht hier. Danach muss ich wohl auf der Strasse übernachten. "
Vollkommen in Gedanken holt Florin auf einmal seine Pfeife aus seiner Tasche, die neben ihm auf der Bank liegt und steckt sich sie an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 19. Okt. 2002, 18:54 Uhr
"Auf der Straße?", fragt Aron in einem lauten Ton der ihn selber erschreckt. So hatte sich Aron in seiner Vergangenheit auch durchschlagen müssen. Bilder von seiner Mutter und von dem Gutshof auf dem er arbeiten musste huschen ihm durch den Kopf.
"Wenn Ihr möchtet könnt Ihr ein, zwei Nächte bei mir schlafen, ich habe zwar nur ein bescheidenes Gästezimmer aber es ist besser als auf der Straße. Ich möchte Euch meine Gesellschaft nicht aufdrängen, nur wenn Ihr möchtet. Es ist nur ein Angebot."
Aron bestellt den Met und lehnt sich in seinen Stuhl zurück. Der Geruch des Tabaks steigt ihm in seine Nase. Er atmet extra durch die Nase um noch mehr des vollzüglichen Tabak zu riechen.
"Wie heißt diese Sorte des Tabaks?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 19. Okt. 2002, 19:01 Uhr
"Ich weiß leider nicht mehr, wie der Tabak heißt. Ich habe ihn schon lange in meinem Beutel und hatte kaum Zeit mal wieder eine Pfeife zu genießen. Das ist meine erste seit langem.
Danke für das Angebot für das Übernachten. Wenn ich muss, dann nehme ich es an. Aber ich werde erst selber nach Arbeit suchen. "

Er ist hilfsreich und nett.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 19. Okt. 2002, 19:02 Uhr
Nevermore schleicht sich, das jetzt schlafende Kind auf dem Arm, durch einen Hintereingang in die Harfe und fragt die Mogbars, ob Borgil aufzufinden ist. Sie möchte mit Aelinor nicht den Schankraum betreten und ihn einfach nur nach einem Zimmer für die Nacht fragen. Wenn sie erst einmal eine Nacht in einem richtigen Bett geschlafen hat, und möglichst auch ein schönes heißes Bad genommen hat, dann fällt ihr vielleicht etwas ein, was sie in Bezug auf Reeds Verschwinden unternehmen kann... Wenn wenigstens Niniane hier wäre... Sie könnte Shugorn und sicher auch andere Tiere des Waldes auf die Suche schicken. - Oder finde ich vielleicht einen Druiden? Wo lebt dieser Mottenfänger?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 19. Okt. 2002, 19:03 Uhr
Nicht mal bei genauerer Betrachtung hätte man die Gestalt hinter dem Fenster erkennen können, welche in dem völlig dunklen Raum stand. Einzig der schwache Lichtschein der Fackeln der sonst die Strassen erhellte, drang in das Zimmer und ließ undeutig die Umrisse der Möbelstücke erkennen.
Völlig regungslos stand die Amazone vor dem Fenster und blickte nach draußen. Die neu erworbenen Sachen lagen unverpackt auf dem Stuhl neben ihr und ein Teil ihrer Kleidung die sie sonst trug ebenfalls.
Hier wo sie allein war konnte sie ihren Gedanken nachgehen. Hier brauchte sie auch keine Angst haben, dass jemand Fremdes bis zu ihnen vordringen würde. Sie wollte das Gefühl was sie bei Sethais eindringen in ihre Gedankenwelt gespürt hatte vorerst nicht erleben. Er hatte die Möglichkeit gehabt, dass zu sehen, was sie vor anderen verbarg. Was ihr Geheimnis war.
War es das wovor mich die anderen gewarnt hatten? Hassten sie deshalb Männer? Oder lag es nicht daran dass er ein Mann war?
Wieder kamen Zweifel ob die Entscheidung richtig war ein neues Leben zu beginnen. Ein Leben in dem sie entschied was als nächstes zu tun war und nicht ihre Stammesoberhäupte.

Rascheln von Stoff ist zu hören, als Shyada sich vom Fenster wegdreht. Nur kurz ist das Knarren einer Leiste zu hören als sie zum Bett geht und sie darauf niederläßt.
Das was heute Abend geschehen war, durfte sich nicht wiederholen. Solche Leute zum Feind zu haben, wäre ihr Ende. Aber mußte Shyada sie deswegen als Freund haben? Freunde waren Schwachpunkte. Verwundbare Stellen an denen man angreifbar waren. Oder doch nicht? Verbündete! Genau das war es. Man konnte sich austauschen ohne das geredet werden mußte und man ging keine Verpflichtungen ein. Keine Gefühle sondern nur Tauschgeschäfte....

Ihre Gedanken nahmen kein Ende. Bis spät in die Nacht verfolgte Shyada den eingeschlagenen Weg in ihrem Kopf. Irgendwann jedoch übermannte sie der Schlaf. Nicht mal zum zudecken war sie gekommen, so dass sie nur halb angezogen und ohne wärmende Decke auf dem Bett schlief. Ihre braunen Haare hingen ihr wirr über dem Gesicht und die Arme hatte sie als Kissen unter ihrem Kopf gebettet.
Nicht mal ihre Atembgeräusche waren zu hören. Einzig der Wind der draußen die Nacht unterhielt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 19. Okt. 2002, 19:10 Uhr
"Gut, Ihr müsst wissen, mein Angebot stheht offen."
Aron schaut Florin an. Er scheint nicht von hier zu sein oder von jemandem aus fernen Ländern abstammen. Seine leicht dunkle Hautfarbe glänzt im Schein der Kerze die auf dem Tisch steht. Seine Beobachtung wird durch den Mogbar der den Met für Florin auf den Tisch stellt unterbrochen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 19. Okt. 2002, 19:17 Uhr
"Das ist gut. Ich werde darauf zurückkommen, wenn ich muss."

Die Bedienung ist auch schon wieder weg und Florin genießt sein Met. Es schmeckt herrlich und ist schön kalt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 19. Okt. 2002, 19:24 Uhr
Aron bestellt zwei Rum. Als sie gebracht werden fragt er:" Wollen wir den Rum anzünden oder trinken wir ihn so?"
Aron blickt auf die hellbraune Flüssigkeit.
...hoffentlich mag er Rum. Vielleicht war ich zu voreilig mit meiner Bestellung...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 19. Okt. 2002, 19:27 Uhr
"Oh, Rum. Das ist gut, den kann ich gut gebrauchen heute. Danke sehr. Aber ich bin für trinken und nicht für anzünden."

Florin nihmt das Glas und hebt es an.

"Prost würde ich dann sagen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 19. Okt. 2002, 19:35 Uhr
"Ja dann prost."
Aron und Florin lassen die Gläser klirren. Beide trinken den guten Rum in einem Schluck.
"Dies ist ein schöner Abschluß für diesen Abend. Es tut mir Leid aber ich muss zu meinem Hof. Ich muss heute Abend die Schafe füttern und das beansprucht sehr viel Zeit. Wir können uns ja irgendwann noch einmal treffen."
Nach gründlicher Verabschiedung, dem bezahlen der Rechnung und einem Absacker macht sich Aron auf den Heimweg.
Angeheitert denkt Aron: ...netter Kerl dieser Florin...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 19. Okt. 2002, 23:27 Uhr
Fluchend wendet sich Sajir vom Fenster ab, die Nacht war bereits eingebrochen und das Zimmer lag im Dunkeln, mit einem Zeufzer setzt er sich auf das Bett, er kann sich immer noch nicht an dessen Härte gewöhnen.
Er läßt sich nochmals die letzten Tage durch den Kopf gehen und fragte sich wieder, wie es nur dazu kommen konnte, wie kam es dazu, dass er nun hier war und warten musste, während seine Familie ..., er wagte nicht einmal daran zu denken und doch bannte sich dieser Gedanke immer wieder hervor und lächelte ihm brutal zu. Inständig hofft er, dass sein Warten ein Ende fände und Juven endlich auftaucht, und erinnert sich, wie er ihr zum ersten Mal begegnete. Damals war sie noch glücklich gewesen, wie sehr sie sich gefreut hatte mit ihm sprechen zu können, ihre Art, die ihn verließ sein Wesen zu ändern. Nach Reirns Tod hatte er sie nicht mehr gesehen und bedauert dies nun. Mit Scham, Sorge und Wut über sich selbst tritt ein neuer Gedanke in seine Erinnerung, ein Gedanke, der ihm so zuwider war, dass er ihn zurüchschob und mit dem Wunsch, ihn niemals gedacht zuhaben, veruchte er ihn zu vergessen. Er fragte sich, ob diese Situation, in der er sich momentan befand, in der sich seine Familie befand, ob sie ihn wohl verdorben hatte, denn wie konnte er sie nur beschuldigen, für das Sterben seiner Familie verantwortlich zu sein? Leise flüsternd bat er sie ihm zu vergeben...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 20. Okt. 2002, 00:49 Uhr
Schweizgebadet schlägt Sajir seine Augen auf, sein Körper verkrampft und angespannt. Angst und Entsetzen ertränken die sonst noch vorhandenen Gefühle. Benommen und doch mit Klarheit beschlagen erhebt er sich und geht zum Fenster, so dunkel...Nyjen, kannst du uns helfen, wirst du uns dafor bewahren können zu töten um zu überleben?
Er wendet sich wieder vom Fenster ab und wandert im Raum umher, mit der Gewissheit er werde sich nicht ewig der Müdigkeit Widerstand leisten können.
Nach geraumer Zeit bricht der Widerstand zusammen und er legt sich wieder hin.
Ein ruheloser und mit Albträumen bepflasterter Schlaf folgt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 20. Okt. 2002, 04:58 Uhr
Nachdem einige Zeit vergangen ist steht Sethai von dem Tisch auf. Auch er wendet sich nun der Treppe zu, über die Shyada vorhin entschwunden ist, bunte Reste Ihrer Aura hinterlassend, schwindend und fein wie ein Sommerwind und entspannend wie eine ruhige harmonische Melodie. Obwohl sie so geplagt ist von düsteren Gedanken strahlt Ihre Aura doch etwas Besonderes aus. Aber mir wurde ja auch berichtet, das diese Stadt ein Sammelbecken des Besonderen und Außergewöhnlichen ist. Vieleicht werde ich hier fündig und meine Suche hat ein Ende... Dann erhebt er sich von seinem Platz.

Langsam begiebt er sich die Treppe hoch und in die Richtung, die Ihm der Wirt beschrieben hat. Fetzen dessen und derer, die kurz vorher den Gang entlang geschritten sind umspielen seinen Geist und künden von den ganz individuellen Emotionen Ihrer Erzeuger. Freude, Leid, Trauier und viele andere Gefühle berührt er auf seinem Weg. An der Tür angekommen schließt er sie auf und tritt langsam in den Raum. Ein Bett. Wann habe ich zu letzt in einem Bett geschlafen? Solange ist es schon her.... Sanft läßt er sich auf der Matraze nieder und beginnt sich zu entkleiden. Nur hier, in der relativen Geborgenheit eines Tavernenzimmers traut er sich seinen Arm ganz zu entblößen. Wie auf seinem Stab sind fremdartige und seltsame Runen in die Haut tätowiert. Sie ziehen sich vom Handrücken der rechten Hand bis zur Schulter hinauf, hervorgehoben durch einen kräftigen Goldton, der scheinbar von innen heraus schimmert. Niemand darf dies jemals sehen. Es würde nur Fragen aufwerfen... Dann legt er sich auf das Bett, selbst die Bandagen von seinem Gesicht sind entfernt; die weißen Augen weit geöffnet. Nur nicht einschlafen. Bloß meditieren. Wie fürchtet er sich vor der Nacht in dieser Stadt. In wie viele Träume würde sein Geist wohl abdriften und was würde er dort anrichten? Bisher war er nur in Dörfern und kleineren Siedlungen gewesen, wo er die Nächte relativ abgeschieden auf einem Hof außerhalb verbringen konnte. Doch nun waren Tausende über Tausende von anderen Bewußtsein um ihn herum. Welches Chaos, welche Zerstörung könnte er in einem oder mehreren von Ihnen anrichten, wenn er selbst einen Alptraum haben sollte? Nein, er mußte den Schlaf aus seinem Körper verbannen und sich anders Erholung verschaffen, wenigstens bis er sich an den Lärm und die Emotionen gewöhnt hatte.

Große Macht bringt große Verantwortung...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 20. Okt. 2002, 11:26 Uhr
Müde verlässt Door die Schenke, sie hat lange nachgedacht und war doch zu keinem Ergebniss gekommen. Vorsichtig bahnt sie sich einen Weg zur Tür, wobei sie eine Hand leicht auf Anubis Rücken liegen hat, der ruhig neben ihr hertrottet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 20. Okt. 2002, 11:41 Uhr
Einige Stunden später verlässt Sethai das Zimmer wieder. Die Nacht hatte so ziemlich seinen Erwartungen ensprochen. Er hatte sich große Mühe geben müssen, damit sein Geist nicht zu "wandern" begann. Doch nun war er wieder voll in seiner Kontrolle. Wieder angekleidet begiebt er sich runter in den Schankraum und beginnt damit ein leichtes Frühstück einzunehmen Ein Stück Brot und ein Tee aus Kräutern, die er abermals aus seiner Tasche zaubert, sind alles was er zu sich nimmt. Er genießt die Wärme des Getränkes und die dann einsetzende heilende Wirkung der Kräuter, die seinem Körper die Stärke zurückgeben einen weiteren Tag ohne Schmerzen durchzustehen. Noch einmal lässt er den letzten Abend in seinem Kopf Revue passieren. Dann zuckt er zusammen. Die dunkle Aura! Ich habe vergessen sie näher zu untersuchen. Etwas wie die Aura der Person hat er noch nicht zuvor gesehen. Er würde heute nach Ihr Ausschau halten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 20. Okt. 2002, 11:57 Uhr
Bald steht Sethai auf und wendet sioch in Richtung Tür um sich mit der Stadt genauer bekannt zu machen. Doch srockt er kurz. Er wendet sich der Theke zu und greift in seine Tasche. Heraus holt er etwas, das in ein dunkels Tuch eingewickelt ist und gibt es dem Wirt. Dazu legt er ein paar Münzen auf die Theke.

"Gebt dies der Frau Shyada wenn Ihr sie das nächste mal seht. Es soll Ihr Trost und Hoffnung spenden."

Nach dieser kryptischen Botschaft verlässt er die Harfe, und stürzt sich langsam in den Trubel der Stadt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 20. Okt. 2002, 13:39 Uhr
Aron hat sich heute Morgen mit seiner Arbeit beeilt um den rest des tages frei zu haben.
Im Schankraum der Harfe befinden sich nicht viele Leute, wie allerdings zu dieser Tageszeit üblich ist.
Aron setzt sich und beobachtet die wenigen Leute hier.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 20. Okt. 2002, 16:46 Uhr
Tharon begibt sich in sein Zimmer um dort zu nächtigen. Am nächsten morgen verlässt er das Gasthaus schon früh mit einem etwas mürrischen Blick. Er schaut sich vorher kurz um und nach etwas Anstrengung schafft er es weniger trübsinnig zu sein.Es wird schon werden

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 20. Okt. 2002, 18:26 Uhr
Spät am Tag verläßt Shyada ihr Zimmer. Sie hatte nicht wirklich gut schlafen können. Immer wieder waren während ihrer Träume blinde Leute oder Karten aufgetaucht. Selbst an den unpassensten Orten.
Müde fährt sie sich mit einer Hand durch das Gesich tund schließt die Tür hinter sich ab.

Ihre Haare sind gewohnt mit Federn und anderen Dingen verziert. Statt ihren kurzen Rock trägt sie nun allerdings jenen, den sie gestern erstanden hatte. Schwarz ist alles was ihn beschreiben könnte. Keine Verzierung ist zu finden. Auf der linken Seite sind Schnüre befestigt, welche es ermöglichen die Bewegungsfreiheit zu erhöhen. Sollte es jemals zum Kampf kommen, so brauchte sie nu daran ziehen und sie wäre nicht eingeschränkt in ihrem Handeln.
Ihr Cape lag irgendwo in ihrem Zimmer. Vermutlich auf dem Stuhl. Noch brauchte sie es nicht.

Untem im Schankraum is augenscheinlich niemand der Bedienung zu sehen, so dass sich Shyada gleich zur Tür begibt. Wäre sie Borgil begegnet, so hätte sie ihm nach möglichen Arbeitsstellen fragen können, so aber mußte sie sich wohl selber auf die Suche machen.

Bevor sie ganz die Harfe verläßt wirft sie schon mal einen Blick auf den Marktplatz. Etwas unschlüssig wohin sie sich begeben soll, verläßt sie schließlich die Taverne. Ihr Blick war nun wieder immer. Gewohnt kühl und herablassend. Besonders wenn ein Mann ihren Weg kreuzte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 20. Okt. 2002, 18:49 Uhr
Aron sitzt immer noch in der Harfe, hat inzwischen schon gespeist, das essen hier ist wirklich gut, sein Buch hat er auch schon ausgelesen. So sitzt er so dar und überlegt was er tun könnte.
...soll ich noch eimal einen Spaziergang machen oder nach Hause gehen? Nein, nein, ich warte noch ein wenig und hoffe auf ein vertrautes Gesicht...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Alena am 20. Okt. 2002, 19:32 Uhr
Eine schlanke, junge Frau mit schwarzen Haaren betritt den Schankraum. Sie schaut sich innen um; die meisten Tische sind besetzt und es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Langsam geht sie auf den langen Holtresen zu, vorbei an den Tischen und den Männern mit ihren Krügen, ihren Spielkarten. Am Tresen bleibt sie stehen; es ist niemand da, also wartet sie...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 20. Okt. 2002, 19:44 Uhr
Aron sieht eine schlanke Frau den Raum betreten. Er schaut sie an als sie zum Tresen geht.
...sie hab ich noch nie zuvor gesehen, sieht hübsch aus. Ich frage mich auf wen sie wartet...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Alena am 20. Okt. 2002, 19:47 Uhr
Alena schaut sich um. Der Wirt kommt nicht. Nun ja, er wird wohl gleich kommen. Sie mustert die Gäste im Schankraum etwas genauer, doch es scheint niemand ihrer Anwesenheit besonderer Beachtung zu schenken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 20. Okt. 2002, 19:52 Uhr
Die Frau blickt sich um. Sie scheint Aron nicht gesehen zu haben. Aron interessiert es brennent auf wen sie wartet. ...vielleicht auf den Wirt? Auf eine Person mit der sie sich verabredet hat?...
Aron findet keine Antwort. Er nimmt einen tiefen Schluck Wein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Alena am 20. Okt. 2002, 19:55 Uhr
Aus einer Ecke sieht die Frau nun einen Mann mit einer Schürze in Richtung Tresen kommen. Das muss der Wirt sein, denkt sie sich. Der Mann geht um den Tresen herum und wischt sich dabei die Hände an der Schürze ab.

"Seid gegrüßt, werte Reisende. Womit kann ich dienen?"

"Ich bin soeben erst hier in der Stadt eingetroffen. Kann ich bei Euch ein Zimmer mieten und etwas zu essen bekommen? Die Reise war sehr anstrengend."

"Aber sicher könnt Ihr das. Dafür bin ich ja da." Er lächelt sie an. "Wenn Ihr mir bitte folgen wollt?"

Er deutet auf die Treppe und geht voran. Kurz darauf verschwinden die beiden im ersten Stock.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 20. Okt. 2002, 20:00 Uhr
Aron's neugierde ist gestillt. Er hat seine Antwort gefunden. Er nimmt den letzten Schluck aus dem Weinglas und bestellt gleich darauf ein neues.
Nun erschien es ihm fast peinlich die fremde Frau so begafft zu haben. Hoffentlich binn ich ihr nicht aufgefallen, dachte Aron.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Alena am 20. Okt. 2002, 20:06 Uhr
Die Frau und der Wirt kommen leise diskutierend die Treppe wieder herunter. Der Wirt gestikuliert wild und verspricht ihr, das alles zu ihrer vollsten Zufriedenheit geschehen werde. Sie bräuche sich keine Sorgen zu machen. Es scheint, als sei es dem Wirt sehr wichtig. Dann eilt er in die Küche, um der Köchin die Wünsche für das Essen mitzuteilen.

Die Frau bleibt kurz am Tresen stehen und sieht sich nach einem freien Platz um. Sie will gerade zu einem der großen Tische in der Mitte des Raumes gehen, doch dann fällt ihr Blick auf einen Mann. Es scheint ihr, als werde sie schon seit ihrem Eintreten von ihm beobachtet. Also setzt sie sich in Bewegung und tritt zu ihm an den Tisch.

"Ist hier noch frei? Ich esse nicht gern im Stehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 20. Okt. 2002, 20:14 Uhr
die Frau hat mich doch gesehen, hoffentlich denkt sie nichts falsches von mir..., denkt Aron und erwiedert: "Ja, ja sicher, setzt euch."
Aron versucht schüchtern zu bleiben und nicht wie fast wie immer neugierig zu wirken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Alena am 20. Okt. 2002, 20:25 Uhr
Die Frau scheint zufrieden zu nicken, zieht den Stühl zurück und setzt sich dem Mann gegenüber an den Tisch. In diesem Moment kommt auch schon eine Magd mit einem großen Tablett auf den Armen an den Tisch. Sie beugt sich herunter, richtet das Essen vor der Frau an - einen Teller mit Braten und frischem Gemüse, Kartoffeln, einen dunklen Eintopf.

"Bitte, My Lady, lasst es Euch schmecken."

Mit diesen Worten zieht sie sich wieder zurück, wirft der Fremden aber beim Weggehen noch einen unterwürfigen Blick zu.

Die Frau beginnt, zu essen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 20. Okt. 2002, 20:29 Uhr
"Auch guten Appetit von meiner Seite."
Aron versucht höflich zu wirken. Das Essen das Die Frau verspeist sieht wirklich sehr frisch und lecker aus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Alena am 20. Okt. 2002, 20:44 Uhr
Die Frau schau von ihrem Teller hoch.

"Danke. Aber ihr müsst mir nun nicht auch noch beim Essen zusehen. Ich hab das vorhin sehr wohl bemerkt. Doch keine Sorge - damit muss ich mich wohl abfinden. Ich denke mal, dass ich alle Fremden auch erst einmal etwas ausgiebiger mustern würde."

Sie zwinkert dem mann zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 20. Okt. 2002, 20:53 Uhr
"Entschuldigt mich"
Aron schaut verlegen im Raum herum. Der Schankraum ist sehr voll und die Mogbar haben alle Hand voll zu tun und auch Borgil, den er vom sehen her kennt und vom rufen seines Namen steht hinter der Theke und schenkt Met aus.
Aron kommt sich in seiner lage recht misslich vor. So nimmt er seine Zigarre heraus, die er auf dem Weg beim Platz der Händler gekauft hat und steckt sie an. Schon wieder fühlt er sich verlegen.
...bei Shenrah, jetzt habe ich vergessen zu fragen ob es ihr auch angenehm ist. Ich Dummkopf...
"Stört es sie wenn ich rauche? Soll ich die Zigarre ausmachen?"
Aron versucht die Fremde nicht direkt anzuschauen aber so das sie sich angesprochen fühlt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 20. Okt. 2002, 22:22 Uhr
Am vorigen Abend hatte Borgil Nevermore bereitwillig ein Zimmer gegeben und viel Verständnis und Mitgefühl gezeigt. Nachdem er murmelnd und kopfschüttelnd wieder die Treppe runtergepoltert war, hatte Lilith sich auf das Bett gesetzt und Aelinor fest an sich gedrückt. Fast schon zu fest, doch das Kind verzichtete auf Protest - die alte Seele in ihr verstand die Gefühle ihrer Ziehmutter, und sie selbst vermisste den Gaukler.

Eine unruhige Nacht später waren beide wie gerädert aufgewacht. An Schlaf war kaum zu denken gewesen, trotz des kuscheligen Bettes. Sie hatten sich ein ausgedehntes heißes Bad gegönnt und dann ein Frühstück genossen, das ihre Lebensgeister wieder erweckte.

Am frühen Abend kehren sie zurück von einem Tag, an dem sie wirklich alles versucht haben. Es hilft nichts, sie werden jemanden finden müssen, der sich im Wald auskennt und weiß, wie man dort jemanden wiederfinden könnte. Gleich am nächsten Morgen wollen sie sich auf die Suche nach dem Mottenfänger machen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Alena am 20. Okt. 2002, 22:47 Uhr
"Bitte, tut Euch keinen Zwang an." Sie macht eine wegwerfende handbewegung.

Dann zupft sie einen der Mogbar, der gerade an ihrem Tisch vorbei geht, am Ärmel.

"Könnte ich wohl bitte ein Glas Wein haben? Und für meinen Freund hier bitte einen Teller Braten."


"Aber gewiss doch, My Lady." Mit diesen Worten eilt er los in Rictung Küche.

Die Frau wendet sich wieder dem Mann zu.

"Nun schaut nicht so überrascht drein. Ihr seht nicht so aus, als hättet Ihr heute schon etwas Anständiges zu essen bekommen. Und so etwas kann ich mir einfach nicht mit ansehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Alena am 22. Okt. 2002, 00:00 Uhr
Die Frau konzentriert sich wieder auf ihr Essen und steht nach kurzer Zeit auf. Sie legt einige Silberstücke auf den Tisch und verabschiedet sich von dem Fremden:

"Gute Nacht. Wer weiß - vielleicht sehen wir uns ja mal wieder? Würde mich freuen."

Sie schenkt dem mann noch ein Lächeln und geht dann in Richtung Ausgang, öffnet die Tür und ist weg.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aron am 22. Okt. 2002, 10:31 Uhr
Aron hat heute einen freien Tag und ist auf dem Weg zur Harfe. Er geht extra einen Umweg über den Platz der Händler um sich eine Schachtel Zigarren zu kaufen.
Inm Schankraum sitzen nur zwei Personen, aber Borgil steht wie fast immer hinter dem Tresen und polliert Weingläser.
...dieser Mann, wie schaft er das nur, wan schläft er?...
Aron nickt Borgil freundlich zu und setzt sich. Ein Mogbar nimmt seine Bestellung auf. Es dauert nicht lange und er kommt mit einem Teller Rührei und einem Krug Wasser aus der Küche.
Das Essen ist wie immer gut.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tharon am 22. Okt. 2002, 14:17 Uhr
Am Abend kommt der junge Mann mit deprimierten Gewsicht zurück. Whärend er zu einem leeren Tisch trottet schüttelt er immer wieder verzweifelt den Kopf.
Er bestellt bei einer Kellnerin ein Wasser und ne kleine Portion essen. Auf Dank kann sie vergeblich warten, denn er beachtet sie gar nicht weiter. Die gute Laune von gestern und die Freundlichkeit, davon merkt man heute nichts mehr. Ziemlich lustlos stochert er in seinem essen herum.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 22. Okt. 2002, 23:53 Uhr
Shyada hatte noch gar nicht ganz die Türe geschlossen, als Borgil auch schon auf sich aufmerksam macht und sie zu sich winkt.
Mit einem Stirnrunzeln im Gesicht nähert sich die Amazone  dem Zwerg und sieht ihn fragend an.
"Was gibt es so dringendes Wirt? Haben sich die Preise geändert? Oder soll ich mein Zimmer verlassen?"

"Nein, nein nichts dergleichen!" brummt Borgil sofort.
Eine Hand verschwindet in seiner Tasche und kurz darauf fördert Borgil etwas in Stoff eingewickeltes heraus.
"Man hat mich gebeten euch dies zu geben. Es handelt sich hierbei um jenen Mann, der euch neulich seine Kartenkünste vorgeführt hat. Er meinte es wird euch helfen."

Sethai? Was vermag er mir zu geben?
Verwundert blickt Shyada das Stück Stoff an. Sie wagt es nicht es hier auszupacken. Hätten andere es nicht sehen dürfen, so hätte Sethai es ihr bestimmt selber gegeben, aber sie zog es dennoch vor allein zu enthüllen, was sich ihn ihrer Hand befand.
"Habt Dank, Wirt!"
Shyada schiebt einige Münzen zu dem Wirt und verabschiedet sich dann.

Abschätzend wippt Shyada das Geschenk- war es denn eins?- in ihrer Hand um das Gewicht zu schätzen. Was auch immer unter dem Tuch war, sein Gewicht war nicht viel aber schon spürbar.
Als die Amazone vor ihrer Tür steht und aufschließt, fällt ihr ein das sie etwas vergessen hatte.
Nun denn, morgen ist auch noch ein Tag.
Bevor sie ihr Zimmer betritt schaut sie sich noch einmal auf dem Flur um.
Niemand ist zu sehen.

Schließlich ist nur noch das Einrasten des Schlosses zu hören und Shyada ist bis zum nächsten Morgen nicht mehr zu sehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 23. Okt. 2002, 14:14 Uhr
Flothemil betritt die Harfe. Es ist ungewöhnlich leer, wenig Wesen befinden sich in dem geräumigen Schankraum. Er setzt sich an einen Tisch nahe dem Tresen. Was mache ich hier eigentlich?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elin am 23. Okt. 2002, 14:23 Uhr
Müde sieht sie aus. Dunkle Ringe liegen ihr unter den Augen und ihre Kleidung sowie auch ihr silber schimmerndes Haar hängen nur noch an ihr herunter.
Als Elin die Tür zur Harfe öffnet, kommen ihr der Geruch von Essen und Menschen entgegen und am liebsten wäre sie wieder gegangen. Aber dann sah sie in einer Ecke ihren Freund Flothemil sehen und es zog sie zu ihm hin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 23. Okt. 2002, 14:29 Uhr
Flothemil erblickt Elin die gerade durch die Türe tritt. Seine Freude jedoch weicht schnell einem Schrecken. So hat er Elin noch nie gesehen. Sie kommt auf ihn zu. "Elin... Setz dich doch!" Sie sieht schlecht aus... Was ist geschehen? "Sag, geht es dir nicht gut? Magst du etwas trinken, essen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elin am 23. Okt. 2002, 14:45 Uhr
"Nein, nein... mir geht es gut... zumindest besser!" Sie bringt sogar ein kleines Lächeln zustande. Es ist rührend, wie er sich um mich sorgt...

Sie streicht sich die verfilzten Haare aus der Stirn. "Könnte ich etwas zu trinken haben?" Ihre Stimme kling spröde und zaghaft, doch sie bringt es sogar fertig, einen bittenden Ton in den Satz zu legen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 23. Okt. 2002, 14:52 Uhr
"Natürlich, Elin..." Flink bestellt Flothemil Elin einen heißen Kakao. "Wo warst du? Was hast du gemacht? Wir haben uns länger nicht gesehen. Im Hain lebt eine Kolone Gestaltenwandler oder so... Womöglich sind sie schon weg, aber ich hatte die Nase voll. Mir war es zu bunt dort... Door wurde angegriffen, ich weiß aber, dass sie gut bewacht wird, von einem Menschlöwen. Was genau passiert ist, weiß ich bis heute aber nicht. Seltsam, wie die Zeit vergeht... Wie bist du in die Stadt gekommen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elin am 23. Okt. 2002, 15:10 Uhr
Als der Kakao endlich an ihrem Tisch ist, umfängt Elin die Tasse mit ihren kalten Händen.
"Door wieder mal Probleme?" Emotionslos schaut sie auf ihre heiße Schokolade, die Kreise in dem Becher zieht. "Ich hoffe doch, es geht ihr jetzt wieder gut oder zumindest besser?" Sie schaut auf, Flothemil ins Gesicht und in ihren Augen liegt sogar ein Schimmer Hoffnung."
Dann schüttelt sie sich kurz und schaut wieder auf ihre Tasse.

"Weshalb ich hier bin?" Sie schweigt einen Moment lang. "Ich weiß nicht... nicht mehr... vielleicht hab ich es nie gewusst. Ich bin einfach gekommen, von zuhause und alles, was mir hier widerfahren ist, war schlecht. Nein, nicht alles. Du und Door und vielleicht sogar noch einige andere Dinge... aber der größte Teil war schlecht, war böse..." Sie schweigt, hebt ihren Kopf und schaut sich in dem Raum um, als suche sie etwas.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 23. Okt. 2002, 15:18 Uhr
"Es ist auch lange her, seit ich meine Heimat verlassen habe... Vielleicht sind unsere Bewegründe verschieden und doch gleich. Niemand war bösartig, o nein, aber sie haben mich erdrückt, gefordert, und gefordert... Ich fühlte mich unwohl. meine Kindheit war wundervoll... Dannach wurde es immer schlimmer, und ich verlor viele, die ich liebte, weil ich... ach... Mein bester Freund ist mein Feind, meine Schwester, die ich liebte, ist mir nicht mehr nah... Und doch haben wir uns wiedergefunden, was mich wenigstens ein wenig glücklich macht... Eûna, die ich liebe, lebt in der Heimat und wartet, dass ich wieder komme, und den Platz einnehme, den ich einzunehmen habe... Aber ich kann nicht, auch wenn ich sie liebe. Bin ich ein Feigling, der sich der verantwortung entzieht?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elin am 23. Okt. 2002, 15:32 Uhr
Sie fixiert wieder Flothemil. "Dolthe ist dein Bruder?" Verwirrt schaut sie ihn an. "Brüder, Feinde." Ein zynisches Lächeln nistet sich auf ihren Zügen ein. "Das Leben ist manchmal einfach nur ungerecht. Und in der Familie meist nur noch grausamer..."

Dann überlegt sie eine Weile. "Feige? Nein, ich glaube nicht, dass du feige bist, das das etwas mit Feigheit zu tun hat. Angst ist ewas anderes. Aber Ängste muss man überwinden, damit man sie verliert... Hast du denn Angst vor deiner Heimat, von dem Teil deines Lebens, in dem du aufgewachsen bist? Oder Angst vor den Elfen dort?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Alena am 23. Okt. 2002, 20:34 Uhr
Langsam wird es auf den Straßen der Stadt dunkel. Es wird von Tag zu Tag kälter, und was ist da schöner als ein gemütlicher Abend in der Goldenen Harfe? Alena betritt mit wehendem Umhang den großen, gemütlichen Raum und steuert zielstrebig die Theke an, hinter der Borgil gerade mit seiner Köchin spricht. Sie muss vorher noch etwas klären.

"Wirt? Habt Ihr euch schon um das kümmern können, worum ich Euch gebeten hatte?" Kühl und ruhig steht sie da und wartet auf seine Antwort; es ist ihr egal, dass der Wirt sich im Moment in einem Gespräch befindet.

Borgil legt der Köchin beschwichtigend eine Hand auf den Arm und flüstert ihr leise etwas ins Ohr, ehe er sich Alena zuwendet.

"Seid gegrüßt, werte Dame." Er verbeugt sich tief vor ihr.

"Ich hatte Euch erst morgen abend erwartet - aber ich habe mich bereits darum gekümmert. Es ist alles zu Eurer Zufriedenheit gelaufen, denke ich. Ich habe 6 meiner besten Männer zusammentreiben können. Allesamt stark und kräftig. Sie können sofort anfangen, wenn Ihr es wünschen solltet..."

"Das ist gut. Ich schätze solch rasche Arbeit sehr. Seid so nett und teilt ihnen mit, ich erwarte sie morgen gegen Mittag drüben auf der anderen Seite des Marktplatzes. Falls es Euch noch gelingen sollte, einige mehr aufzutreiben, so ist mir das auch recht. Ich möchte, dass alles so schnell wie möglich abgeschlossen ist. Dafür zahle ich auch anständig. Sagt euren Männern das ruhig noch einmal!"

"Aber natürlich, My Lady. Es wird alles bestens laufen, vertraut mir."

Alena holt eine schwere Münze aus ihrer Tasche und drückt sie Borgil in die Hand.

"Hier. Für Eure Mühen. Ich weiß das zu schätzen."

Sie lächelt ihn warm an, dreht sich dann um und setzt sich an einen großen Tisch in der Mitte des Raumes.

Borgil schaut sie noch einige Momente neugierig an, kommt dann aber wieder zu sich, steckt das Geld ein und wendet sich wieder seiner Köchin zu.

"So, wo waren wir stehen geblieben? Ah ja, der Hirschbraten. Also, ich denke, wir sollten das so machen, das..." Mit diesen Worten verschwinden die beiden in der Küche.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 23. Okt. 2002, 23:14 Uhr
Borgil kehrt aus der Küche hinter seinen Tresen und zu seinen Bierhumpen und Metkrügen zurück - dahin, wo er sich seit mehr als zweihundertfünfzig Jahren gut aufgehoben fühlt und sieht dieser Alena nach. Seine schwarzen Augen glitzern und er streicht sich grinsend durch den roten Bart, was seinem narbigen Gesicht einen schon etwas mehr als leicht teuflischen Ausdruck verleiht. Ach ja, manchmal lohnten sich Kratzfüße eben doch...
Dieses Weib war hier hereinspaziert und hatte sich von der ersten Minute an benommen wie die Königin von Pejora höchstselbst, aber sie hatte gut bezahlt.
Ach, zum Erzschmelzer! Sie mag ja zickig sein, aber bei Sils Schmiedebalg, was für ein Hintern!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 23. Okt. 2002, 23:43 Uhr
Zusammen mit Arwen betritt Falcon die Goldene Harfe, der jungdrache hat sich wie üblich bei Arwen unter den Mantel gezwängt. So spät am abend sind nicht mehr viele Gäste anwesend, die Nacht lud auch nicht gerade zum Ausgehen ein.
Die beiden Elben, Priesterin und Templer, schauen sich kurz um und entdecken Borgil hinter dem Tresen, wo er gerade dabei ist einige Flaschen nach zufüllen. Eine Mogbarbedienung kommt auf Falcon zu und bietet ihnen einen Platz an.

" Danke, wir würden gerne mit Borgil sprechen, ist das möglich?"

Das mogbarmädchen zuckt kurz mit den Schultern, dreht sich aber dann um und geht zu Borgil.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 23. Okt. 2002, 23:51 Uhr
Die Magd richtet Borgil ein paar leise Worte aus und gestikuliert vielsagend zu den beiden hinüber. Der Zwergenwirt nickt und wirft sich brummend sein weißes Tuch über die Schulter. Dann stapft er hinter seinem Tresen hervor, durchquert den Gastraum - wobei er immer wieder von dem ein oder anderen späten Gast kurz aufgehalten wird - und steht schließlich vor beiden Elben, die ihn um einiges überragen. Nun, dafür ist er fast ebenso breit wie hoch und vor Langbeinen hatte er noch nie übertriebene Ehrfurcht. "Was gibt es? Falcon, Arwen..." er nickt beiden zu. "Setzt Euch." Er winkt einer Magd, die sogleich eine Karaffe guten Roten vom Ostufer bringt und sich rasch wieder verzieht. "Ihr seht aus, als hättet Ihr einen Geist gesehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 24. Okt. 2002, 00:02 Uhr
Gerne nehmen die beiden das Angebot von Borgil an sich zu setzten.

" Endschuldige die späte Störung Borgil, aber wir würden nicht zu dir kommen zu dieser Stunde wenn es nicht wichtig wäre."

Mit knappen Worten berichtet Falcon von der Begegnung mit dem Wesen in den Straßen vor zwei Nächten. Arwen schweigt und nippt an dem Rotwein den die Magd auf den Tisch gestellt hatte.

" Ich habe schon so einiges Erlebt, aber soetwas ist mir neu, es war wiederlich, das kann ich dir sagen. Weißt du was das sein kann? Wäre es nicht sinnvoll die Wache zu verständigen? Man kan sich ja nicht mehr sicher sein, wenn soetwas durch die Gassen kriecht." Nervös schaut Falcon sich um, hält die Hand von Arwen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 24. Okt. 2002, 00:13 Uhr
Schon wieder einer in der Stadt? Bei Sil und all seinen Archonen, langsam wird das zur Plage! Und der Elb hält sich anscheinend schon für im selben Steingarten gewachsen wie ich, mit seinem vertraulichen "du"...

Er sieht Falcon und Arwen eine Weile schweigend an, fährt sich durch den Bart und über seine lange Schädelnarbe. Es ist ihm deutlich anzusehen, daß ihn etwas ziemlich beschäftigt und er nicht so recht weiß, wo er anfangen soll.

"Wir wissen von den Würmern. Seid versichert, es wird etwas dagegen getan," brummt er schließlich  ausweichend. "Haltet bloß die Blaumäntel da heraus, sonst gibt es nur Tote - aber auf der falschen Seite.  Ja, die Würmer sind widerlich." Er berichtet Falcon mit knappen Worten, was er über die Würmer an sich weiß: Wie groß sie sind, daß sie stark ätzende Säure verspritzen können und mentale Kräfte haben - und daß sie Menschen als Wirtskörper suchen.
"Erinnert Euch an Boretsch. Soweit ich weiß, habt Ihr damals mit Niniane die Totenwache gehalten. Der arme Kerl war Wirt für einen solchen Wurm. Und daran ist er auch gestorben. Wie jeder, der sich mit diesen Biestern anlegt, wenn Ihr mich fragt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 24. Okt. 2002, 00:27 Uhr
Die Worte beruigen Falcon gar nicht, auch Arwen ist anzusehen wie Nervös und Angespannt sie ist. Als er von ihren Fähigkeiten hört nickt er kurz, das deckte sich mit seinen Beobachtungen.

Es wird was dagegen Unternommen? Was soll das heißen? Halte dich da raus Langohr das geht dich nichts an.

" Also brauchen wir uns keine Sorgen zu machen,können wir weiterhin unserem Tagesablauf nachgehen, ja? Ich weiß nicht wie es dir dabei geht Arwen, aber ich kann das alles nicht glauben. Es ist bekannt das es diese Viecher gibt, und das schon länger, das mit Bortsch ist Monate her, noch bevor du in die Stadt gekommen bist. Wer also unternimmt was dagegen, Borgil?"

er will nicht richtig raus mit der Sprache, verständlich was würde wohl in der Stadt los sein, wenn es bekannt würde das solche Kreaturen ihr Unwesen in der Stadt treiben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 24. Okt. 2002, 10:04 Uhr
Borgil kann nicht sagen, ob das beharrliche Nachhaken des Templers ihm gefällt oder nicht, aber er kann nicht umhin, es  auch zu bewundern.
Der ist auch beharrlich, wenn er sich mal etwas in seinen Templerschädel gesetzt hat. Ach zum Donnerdrummel, wir sind ohnehin wenige genug!

Einen Augenblick lang noch taxiert er Falcon und Arwen aus schwarzen Augen, aber diesmal ist sein Blick nicht mehr grübelnd, eher entschlossen - soweit man das bei zwergischer Mimik überhaupt sagen kann.  

"Nein," antwortet er leise und starrt in den roten Wein seines eigenen Kelches. "Ihr solltet Euch die größten Sorgen machen. Ihr solltet Tag und Nacht die Augen offen halten und nicht mehr ohne schwere Waffen und Rüstung aus dem Haus gehen. Ihr solltet Euer Gesinde warnen und Eure Freunde und möglichst vermeiden, daß die Obrigkeit davon erfährt und eine wilde Panik in der Stadt ausbricht - oder die Unterstadt niedergebrannt und geschleift wird. Zweifellos wären die Armen und Bettler, die Straßenkinder, die Hehler und Diebe und Huren daran schuld, wie stets wenn eine Bedrohung da ist, die niemand so recht greifen oder erfassen kann. Wir haben Monde gebraucht, um dahinter zu kommen, was diese Bedrohung ist und was man dagegen tun kann. "  Nachdem er geendet hat, hebt er den Blick und sieht die beiden Elben an. "Caewlin tut etwas dagegen. Caewlin. Calyra. Morholdrim. Raven. Mottenfänger. Kizumu. Malakai. Rizac Voiren - und meine Wenigkeit.  Wenn Ihr wild auf einen Ausflug in Gestank und Tod seid, dann seid ihr herzlich dazu eingeladen. Aber vielleicht söhnt Ihr Euch vorher mit dem Nordmann aus."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 24. Okt. 2002, 11:52 Uhr
"Nein Elin..." Flothemil seufzt. "Dolthe ist nicht mein Bruder, den Göttern sei Dank, denn er ist ein gieriger, neidischer, rachsüchtiger, verkommener... Elf..." Sein Blick senkt sich. "Wir waren Freunde, sehr gute Freunde, aber die Freundschaft zerbrach, wie alles immer zerbrach. Sag, hast du noch nie von Siam, dem wandernden Walde gehört?" Er kann dies eigentlich gar nicht verstehen, wo dieser Wald doch längst zur Legende in den Menschenlanden geworden ist. "Aber wie auch immer. Ich bin fortgegangen, und eines Tages werde ich zurückkehren. Doch dies wird noch lange dauern, man erwartet mich so oder so..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elin am 24. Okt. 2002, 14:43 Uhr
"Was? Nicht dein Bruder?" Sie runzelt die Stirn. "Oh... da hab ich wohl etwas durcheinandergebracht. Aber ich bin zur Zeit sowieso zu nichts zu gebrauchen, nimm es mir nicht übel."

"Siam vom wandernden Walde?" Ein Lächeln stiehlt sich auf ihre Wangen. "Ich glaube, du hast vergessen, wer ich bin...wer ich war. Und zurückkehren wird wohl jeder einmal; manche vielleicht später, als sie denken, aber doch jeder!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 24. Okt. 2002, 15:47 Uhr
Sie war sofort zu Bett gegangen und hatte das Geschenk- oder wie auch immer man es bezeichnen konnte- nicht weiter untersucht.
Jetzt jedoch, wo die Morgensonne sie wachgekitzelt hatte, saß sie in ihrem Bett und blickte den Kristall an, welche die Form eines Ei`s besitzt. Vorsichtig nimmt Shyada ihn aus dem Tuch heraus und hält ihn gegen das Licht. Im blauen Licht erstrahlt der Kristall selbst dann noch als sie ihn wieder herunternimmt. Eine seltsame Wärme scheint von ihm auszugehen. Etwas das beruhigend Einfluß auf Shyada auswirkt.
Was zum Teufel ist das?

War es eine nett gemeinte Geste oder war doch etwas an diesem Sethai was ihr nicht wohlgesonnen war? Sie war eine Kriegerin und da gehörte es sich nicht ausgeglichen und ruhig zu sein. Warum also schenkte er ihr sowas?
Prüfend dreht sie den Kristall in der Hand um und wickelt ihn anschließend wieder in das Tuch ein. Vorsichtig legt sie ihn auf den Nachttisch, so dass er nicht herunterfallen kann. Dann steht sie auf und kleidet sich an. Ihre Haare sind diesmal schmucklos. Kurz nachdem sie aufgewacht war, hatte sie die Perlen aus den Haaren entfernt. Ebenso wie sie zahlreichen Zöpfe. Ihre Haare fielen nun glatt über die Schultern und rahmten ihr Gesicht ein. Gleichzeitig nahmen sie ihr etwas von ihren Wildheit, welches ihr der Haarschmuck anhaftete.

Ein letztes Mal überprüft sie den Sitz ihrer Kleidung und verläßt dann ihr Zimmer.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 24. Okt. 2002, 17:25 Uhr
"Ich habe nie vergessen wer du bist und warst, Elin, doch ich weiß so wenig über dich... Erzähle mir mehr. Wir kennen uns nun schon so lange. Ich weiß, du bist etwas besonderes..."

Hörst du, was anderen verborgen ist?

Er betrachtet sie aufmerksam. Er ist sich sicher, sie sind von einem Volke, obwohl er nie dannach gefragt hatte, niemals.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 24. Okt. 2002, 20:20 Uhr
Arwen hört Falcon und Borgil die ganze Zeit schweigend zu. Das Glas mit dem Wein hat sie längst vergessen und ihre Hand aus Falcons gelöst. Gedankenverloren krault sie den kleinen Drachen, der unter ihrem Mantel heraus auf ihren Schoß gekrochen ist und sich dort eingerollt hat. Das, was sie hört, beunruhigt sie noch mehr als alles, was sie neulich Nacht in der Gasse erlebt und gesehen ha-ben. Für jeden anderen wirkt Falcon äußerlich ruhig und beherrscht. Aber Arwen entgeht nicht, wie nervös und besorgt er ist, und seine Anspannung überträgt sich auch auf sie. Ihre Stimme ist leise, aber trotzdem gut zu verstehen, als Arwen zum ersten Mal an diesem Abend das Wort ergreift.

"Von uns wird es die Obrigkeit nicht erfahren. Nichts läge uns ferner, als eine Panik auszulösen, deren blinder Hass sich gegen die Schwächsten richten würde... Und ich vermute wohl nicht zu Unrecht, dass diese Würmer unter den Bewohnern der Unterstadt schon zahleiche Opfer gefordert haben, nichtwahr?"

Bei den Namen, die Borgil nennt, verstummt sie kurz. Einige davon kennt sie nicht. Doch die Namen derer, die sie zumindest eine Zeitlang auf der Reise nach Liedberg begleitet haben, wecken Erinnerungen. Erinnerungen an jenen unseligen Streit an der Lichtung von Burg Liedberg.

"Ich bin nicht wild auf einen Auflug in Gestank und Tod, seid dessen versichert, Borgil. Aber ich habe hier in der Stadt ein Zuhause gefunden, das ich nicht bereit bin schon wieder aufzugeben."

Bei Borgils Bemerkung zu einer Aussöhnung mit Caewlin sucht ihr Blick Falcons. Diese Aussprache hätte so oder so irgendwann kommen müssen. Sie schweigt. Letztendlich überlässt sie diese Entscheidung Falcon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 24. Okt. 2002, 21:39 Uhr
Nachdenklich betritt Sethai die "Harfe". Was war das eben? Wieso fühlte ich mich so geborgen bei Ihr? Langsam geht er in Richtung der Treppe zu den Zimmern, als Ihm auffällt, das er nun doch nicht wirklich etwas gegessen hat. Also geht er zur Theke, legt einige Münzen auf den Tisch und nimmt eine Suppe und ein Brot wieder mit an den Tisch, den er auch schon am Vorabend occupiert hatte. Dort sitzt er nun und schlürft nachdenklich und in sich versunken die Suppe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 24. Okt. 2002, 22:20 Uhr
Vielleicht sollte ich diese Stadt doch verlassen. Was hält mich hier? Und Arbeit scheint es hier auch nicht zu geben. Zurückkehren werde ich aber auch keinem Fall.
Kraftvoll schmeißt Shyada die Tür ins Schloß, nachdem sie in das Innere getreten war. Überall waren die Tisch besetzt und an einigen Standen sogar kleine Trauben von   Wesen die sich angeregt unterhielten. Es schien eine bunte Mischung aus Elben, Menschen, Zwergen und allerhand anderen Völkern zu sein.
Woher nehmt ihr das Geld um euch zu amüsieren, wenn ihr doch keine Arbeit anbietet?

Rücksichtslos arbeitet sie sich durch die Menge. Jemand hält sie am Arm fest und zieht Shyada zu sich rum.
"Na wen haben wir denn da?"
Ein lüsterndes Lächeln schleicht sich in das Gesicht des Besoffenen. Auch die anderen der kleinen Gruppe lächeln sie gierig an.
"Nichts für dich!" erwidert Shyada gelangweilt.
Wie konnte man sich nur so gehen lassen. Es war kein Wunder dass ihr Stamm immer mehr Angehörige fand.
"Und nun laß mich los!" zischt sie den übel riechenden Kerl an. Mit einer ruckartigen Bewegung hat sie ihren Arm wieder frei und entfernt sich von der Gruppe. Nicht jedoch ohne ihnen warnende Blicke zuzuwerfen.

Vor dem Tresen macht sie halt und lehnt sich hab auf diesen.
"Bringt mir einen Rotwein." Der vorbeilaufende Mogbar nickt und holt eines der zahlreichen Gläser aus dem Regal und füllt dieses mit Wein. Anschließend reicht er es der Amazone mit einem Lächeln.
"Danke!" erwidert Shyada ohne große Gefühlsregung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 24. Okt. 2002, 22:25 Uhr
Durch eine bekannte "Stimme" aus seiner Trance geweckt, bemerkt Sethai die Kriegerin von gestern.
Guten Tag, Shyada. Schön Euch zu sehen. Er "blickt" die stolze Frau durch die Menge an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 24. Okt. 2002, 22:32 Uhr
Ruckartig dreht sich Shyada um als sie die Stimme in ihrem Kopf vernimmt.
Er schon wieder. Diesmal werde ich mich nicht auf seine Spielchen einlassen.
Noch hat sie ihn nicht ausmachen können, aber ihre Augen suchen weiterhin die ganze Taverne ab, bis sie ihn schließlich wieder an jenem Tisch vorfindet, an dem sie ihn  bereits beim letzen Mal gesehen hatte.
Sie nimmt ihr Glas in die Hand und geht zu ihm herüber.
"Guten Abend, Sethai."

Ohne diesmal auf eine Einladung zu warten, setzt sie sich auf einen freien Stuhl und stellt das Glas vor sich ab.
"Sagt, was hat es mit eurem Geschenk auf sich? Normalerweise gibt man mir nicht so einfach etwas, ohne nicht auch was dafür zu verlangen."
Misstrauisch blickt die Amazone den blinden Elben an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 24. Okt. 2002, 22:39 Uhr
"Ihr schient mir innerlich aufgewühlt." Wieder hört sie diese fremdartige Stimme. "Ich dachte Ihr könntet etwas brauchen, was Euch, wenn Ihr mit Euren Sorgen alleine seid, etwas Trost und Wärme spendet."
Während er dies zu Ihr sagt, holt er wieder die Kräuter und die Phiole aus seiner Tasche, die er schon am Vorabend benutzt hat. Wieder verreibt er die Kräuter zu einem Pulver auf seiner Hand und tropft etwas Flüssigkeit darauf. Und wieder steigt ein seltsamer Dampf auf, den er tief inhaliert. Es riecht leicht bitterlich und etwas abgestanden, so wie man es von manchen Sumpfkräutern kennt. Ein kurzer Schauer scheint durch seinen zerbrechlichen Körper zu wandern und für einen Augenblick nur meint Shyada es durch ein Loch in seinem rechten Ärmel kurz golden aufleuchten zu sehen. Dann ist das fremdartige Schauspiel wieder vorbei.

"Aber erzählt mir, wenn Ihr wollt. Was habt Ihr seit gestern so erlebt? Ihr wirkt als wäre der Tag nicht so verlaufen wie Ihr es Euch erhofft hattet."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 24. Okt. 2002, 22:54 Uhr
"Es sollte mich nicht wundern, dass ihr wieder mal wisst wie es mir geht. Scheinbar interessiert ihr euch sehr für Personen denen es nicht bestens geht."
Ihre Stimme hatte stets einen bissigen Unterton.
Oh nein. Dieses Mal würde es ihm nicht wieder gelingen sie zu beruhigen. Sie wollte es verdammt nochmal nicht. Glaubte der Elf denn wirklich, dass alles mit ein paar Worten vergessen war? Oder war es doch möglich?
Abschätzend sieht sie den Elben an.
Für einen Moment hat sie das Gefühl etwas schon erlebt zu haben. Wieder holt Sethai jenes seltsame Pulver hervor und inhaliert die Dämpfe welche kurz darauf vor ihm entstehen.

"Warum sollte ich euch nur immer etwas erzählen? Habt ihr denn gar nichts zu berichten?" Sie war sich dessen bewußt, dass Sethai wußte was bei jener Inhalation mit seinem Körper geschah. Aber er konnte nicht wissen, das sie jenes Leuchten gesehen hatte und nun darauf anspielte. Vielleicht würde er es ahnen, aber das war eher unwahrscheinlich.
"Aber ihr habt recht. Mein Tag war alles andere als erfolgreich, was mich dem Entschluß näher bringt diese Stadt möglichst bald zu verlassen. Es gibt hier nichts was einen hält."
Bei den letzten Worten fällt der Blick der Amazone auf jenen Mann der sie kurz zuvor festgehalten hatte.
Abfällig verzieht sie ihr Gesicht und widmet sich dann wieder dem Elben vor ihr.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 24. Okt. 2002, 23:01 Uhr
Falcon bemerkt den Blick von Arwen, doch weigert er sich sie an zusehen, er starrt weiterhin Borgil vor sich an, während Arwen redet. Aber leider steht in seinem Gesicht nicht die Antwort auf seine Fragen. Silver macht sich immer kleiner, während dem ganzes Gespräch hatte er sich nicht gemuckst und auch jetzt hielt er sich zurück.  

Plötzlich wird Falcon die stille bewusst, die am Tisch herrscht, Borgil und Arwen scheinen nur auf eine Antwort von ihm zu warten, langsam dreht er seinen Kopf zu Arwen die ihn beinahe flehend ansieht.
Sie will nicht in die Kanäle, das sehe ich ihr an. Immer noch fürchtet sie die Dunkelheit, wäre sie überhaupt stark genug das zu überstehen? Kenne ich sie überhaupt? Was wenn ihr Fluch aufs neue besitzt von ihr ergreift?
" Die Liedbergreise war eine Katastrophe" beginnt Falcon leise" Von Anfang an war diese Mission zum scheitern verurteilt, ich dachte die ganze Zeit ich hätte meinen Elbentrupp um mich. Eine Gruppe treuer und ergebener Männer und Frauen die sich blind verstanden und vertrauten. Das war der größte Fehler den ich damals begangen habe. Wie konnte ich nur so anmaßend sein zu glauben das eine Gruppe, mir völlig Fremder ebenso meine Beweggründe und Ziele verstehen würde. Jeder von ihnen hatte eigene Vorstellungen die ich in keinster Weise erfüllen konnte. Ich weiß bis heute nicht welchen Groll  Caewlin gegen mich hegt, obwohl ich inzwischen annehme das er noch nicht mal gegen mich persönlich was hat, sondern einfach nur gegen das was ich verkörpere." Krampfhaft versucht der Elb zu lächeln. " Er ist ein wahrer Krieger, doch seine Vergangenheit ist düster, irgendein böser Schatten liegt auf ihm. Doch liegt es nicht an mir das Geheimnis zu lüften. Ich glaube nicht das er mich auf seinem Anwesen Willkommen heißen würde, obwohl wir fast Nachbarn sind habe ich ihn seit dem Sommerfest nicht mehr gesehen. was mich anbelangt so denke ich müsste ich zuerst mit Raven ins reine kommen, denn dieser Streit bedrückt mich wirklich. Wir hatten einfach einen schlechten Start. Keine Zeit uns kennen zu lernen. Sie hat mich nur als einen verantwortungslosen Elbenritter kannengelernt, der andere benutzt um an sein Ziel zu kommen." Falcon schaut den Zwergenwirt nicht an, sein Blick ist auf die hölzerne Tischplatte geheftet. " Verzeih wenn ich dich mit meinem Geschwätz langweile, du hast sicherlich besseres zu tun. Ich werde versuchen zu Helfen gegen diese Pest anzugehen, auch wenn das bedeutet in die stinkende Kanäle zu steigen und dem Tod ins Anblick zu starren, den mir geht es wie Arwen, diese Stadt bedeutet mir etwas und ich werde nicht zusehen wie einige Kreaturen sie zerstören." Bei den letzten Worten hebt er den Kopf und schaut Borgil direkt in die Augen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 24. Okt. 2002, 23:04 Uhr
"Auf diesen Mann richtet sich gerade Euer Zorn?", sein "Blick" jedoch wendet sich nicht von Ihr ab. "Auf den braucht Ihr nicht sauer zu sein, er hat es schwer genug in seinem Leben. Seine Arbeit wird schlecht bezahlt, seine Frau betrügt Ihn und seine Kinder verachten Ihn. Deshalb sucht er Zuflucht im Alkohol und versucht so dem Fluch, der sein Leben ist, zu entkommen. Beschäftigt Euch nicht länger mit Ihm. Morgen wird er von einer Planke im Hafen begraben, der er nicht ausweichen kann, da der Suff seine Reflexe zerstört hat." All dies spricht Sethai mit einer Finalität in seiner Stimme aus, das Shyada keinen Zweifel hat, das es tatsächlich so kommen wird.

Er nimmt ein Stück Brot und kaut es langsam. "Aber wir wollen Gleichheit schaffen zwischen uns. Mein Tag war - im Gegensatz zu Eurem wie es scheint - erfreilich, aber auch verwirrend. Ich habe jemanden getroffen, der große Ähnlichkeit mit mir besitzt, wenn auch völlig anders. Und dies hat mich ungewöhnlich unemfänglich für die Welt um mich gemacht. Das hat mich verwirrt. Unsere Fähigkeiten scheinen komplimentär zu sein." Ein weiteres Kraut holt er nun aus seiner Tasche und kaut darauf herum. "Aber wieso wollt Ihr die Stadt verlassen, nach nur einem Tag? Werft Ihr so schnell das Handtuch? Ich hatte den Eindruck Ihr wäret Schlimmeres gewohnt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 24. Okt. 2002, 23:32 Uhr
Die Art mit der Sethai über den Mann spricht verwundert Shyada. Sie hatte den Elben für einen der sensiblen Sorte gehalten, warum mischte er sich auch sonst ständig in ihre Gedanken oder fragte wie es ihr ging.
"Könnt ihr das seinen Gedanken ansehen? Wenn ja müßte er doch seinen eigenen Tod kennen. Oder was ist es, was euch so sicher wissen läßt, dass es sich genau so ereignen wird?"

Seid ihr wirklich der, der ihr zu sein scheint?
"Er allein ist jedoch nicht mehr Grund, für meine reizvolle Stimmung." anwortet sie etwas verspätet.
"Es freut mich zu hören, dass ihr einen besseren Tag hattet. Sicherlich tut es gut jemanden zu finden der einem ähnlich ist udn der einen versteht- oder?"

Ein leises Lachen dringt aus ihrem Mund.
"Ihr mögt damit recht haben, dass ich nicht schnell aufgebe, aber warum nicht mal etwas Neues probieren? Vielleicht gelingt es einem so einen anderen Weg zu finden um an seine Ziele zu kommen. Zudem verweile ich schon etwas länger in der Stadt, aber hatte bisher nicht den Drang verspürt hier etwas zu unternehmen. Es gibt hier wahrlich zuviele Wesen die ich normalerweise meide."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 24. Okt. 2002, 23:38 Uhr
"Nein, das sehe ich nicht in seinen Gedanken, ich würde mir nicht anmaßen ohne guten Grund in sie einzudringen. Genauso wie ich nicht ohne Grund in Eure Gedanken schaue. Manchmal sehe ich bei Menschen, deren Tod direkt bevor steht denselben." Dann verstummt er kurz. "Ja, es tut gut so einen Jemand zu finden, aber es ist auch ein sehr verwirrendes Erlebnis." Einen langen Moment sinnt er über Ihren letzten Satz nach. Dann spricht er vorsichtig weiter.

"Welches sind denn diese Wesen, die Ihr sonst meidet? Meint ihr Männer?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 24. Okt. 2002, 23:52 Uhr
"Hattet ihr dann einen guten Grund als ihr mich das erste Mal gesehen habt?"
Wahrscheinlich was ihre Frage ähnlich einer realen Ohrfeige, aber hatte er sie gefragt ob er durfte? Abschätzend sieht sie Sethai an. Für einen Moment wunderte sich Shyada über sich selber. An Sethai schien es nichts schlechtes zu geben und vielleicht interessierte er sich wirklich für andere und wollte helfen, aber in jenem Moment hatte sie das Gefühl, als wollte er zuviel von ihr wissen. Mehr als sie preisgeben wollte. Was sie aber noch viel mehr störte war die Tatsache das er auch dazu in der Lage war zu erfahren was mit ihre los war, auch wenn sie es ihm nicht verraten würde.

Verwirrend?Ob ich auch jemals jemanden kennenlernen werde der mir ähnelt?
"Wie kommt ihr darauf, dass ich Männer meine?" fragt sie tonlos. Wieder erahnte er etwas- oder verriet sie sich selber?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 25. Okt. 2002, 00:03 Uhr
Borgil hat sowohl Arwen als auch Falcon schweigend zugehört und auch nachdem der Elb geendet hat, schweigt er noch eine ganze Weile, bis er schließlich bedächtig nickt.

"Caewlin..." meint er endlich leise. "Caewlin ist ein Nordmann. Das ist das eine. Ich weiß nicht, wie viel über die Menschen dort oben wißt. Sie sind ebenso hart und kalt wie ihr Land dort.  Außerdem ist er der Sohn und Erbe des alten Nordlords. Sturmlords nennen sie sie in Normand. Auf seine Art besitzt Caewlin mehr Ehre, als so mancher Ritter. Seht Ihr - aus irgendeinem Grund verachtet er Ritter zutiefst und ich kann ihm das nicht einmal übelnehmen. Wieviele wahrhaft ritterliche Ritter habt Ihr je gekannt?" Ein düsteres Lächeln huscht über Borgils Gesicht. "Ich weiß nicht, was auf Eurer Liedberg Reise genau vorgefallen ist, aber ich habe das ein oder andere gehört ....wißt Ihr... wenn Ihr mit Raven gestritten habt - aus welchem Grund auch immer - so wundert es mich nicht, daß Caewlin auf ihrer Seite stand. Er hat einfach einen Narren an dieser Diebin gefressen. Die Götter allein wissen, was sie in der Kanalisation damals gemeinsam durchgemacht haben. So etwas schweißt zusammen. An Eurer Stelle würde ich es einfach darauf ankommen lassen. Sucht ihn auf. Oder trefft ihn hier. Überrumpelt ihn. Sagt ihm einfach, ich hätte Euch geschickt. Er wird Euch zuhören glaube ich."


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 25. Okt. 2002, 00:04 Uhr
"Ja, ich hatte Euch kennenlernen wollen. Aber ehrlich gesagt bin ich da auch nicht in Eure Gedanken eingedrungen, sondern habe nur meine übermittelt. Ein Eindringen geht nicht so sanft vor sich. Deshalb möchte ich es auch nicht tun, wenn ich es vermeiden kann." Sethai schweigt dann. Er beschreíbt eine Geste in der Luft und ein kleiner goldener Regen geht über dem Suppenteller nieder. Shyada ist als würde sie kleine Glöckchen hören, die in der ferne, irgendwo hinter Ihrem Geist spielen. "Ich spüre, das Ihr glaubt ich würde Euch bedrängen mehr von Euch preiszugeben. Dem ist nicht so. Ich bin zwar begierig mehr über Euch zu erfahren, aber es liegt ganz an Euch ob ihr reden wollt. Das was ich eben tat, verrät euch aber mehr über mich. Die Funken die Ihr gesehen habt, das waren Splitter aus der Zwischenwelt. Ihr habt die Kräuter gesehen, die ich zu mir nehme. Sie verhindern, das ich ganz in diese Welt abdrifte. Was dann geschieht, ich weiß es nicht. Ob ich danach noch ich selbst bin oder etwas Anderes ist selbst mir verborgen. Nun habe ich etwas über mich offenbart, was kaum jemand kennt. Also braucht Ihr nicht mehr zu glauben, ichwäre nur darauf aus Euch auszuhorchen. Was sagt Ihr, hab ich nun wenigstens einen kleinen Teil Eures Vertauens? Und was das Wissen über Euren, nennen wir es Groll auf Männer, angeht. er stand Euch schon gestern wie ins Gesicht gemeißelt, auch wenn Ihr ihn zeitweise vergessen zu haben schient, als Ihr hier am Tisch zu Gast wart."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 25. Okt. 2002, 00:17 Uhr
Er hatte es wieder geschafft. Nichts hätte er von sie preisgeben müssen, zumal sie sich gar nicht kannten und dennoch hatte er es getan. Sethai hatte sich ihr- einer völlig Fremden anvertraut. Es ging hierbei nicht etwa um Kleinigkeiten wie die Sorgen eines Momentes, sonderm dem was sein Leben ausmachte.
"Ihr erstaunt mich immer wieder Sethai." Sie lächelt ihn an, auch wenn er dies nicht sehen kann. Spüren wird er es sicherlich, wenn er sonst auch alles an ihr spüren kann.
"Was die Sache mit den Gedanken angeht. Nun ja mein Kopf ist das einzige in dem ich vorherrsche. Der Ort an dem meine Regeln gelten und wenn jemand plötzlich dort drinnen erscheint und zu mir reden kann, so hat es doch etwas von ungewollten Eindringen."
Es liegt kein weiterer Vorwurf in den Worten. Vielmehr ist es eine Erklärung. Für Sethai möchte das Gedankenübertragen angenehm erscheinen, aber wie war es bei all jenen, die diese Art der Kommunikation nicht kannten?

"Ich glaube kaum, dass ich euch nicht vertrauen könnte, wenn ihr mir derart viel preisgebt ohne mich doch wirklich zu kennen. Oder könnt ihr mehr an mir erkennen als andere? Auch mehr als jene sie sehen können?"
Am Anfang des Gespräches hatte sie es wieder versucht. Sie wollte sie nicht einwickeln lassen. Nicht ruhig werden. Einfach ihren Groll auslassen, aber nein Sethai war es gelungen sie zu beruhigen.
Einen Moment lang spielt sie mit ihrem Glas und nimmt dann einen Schluckt daraus.
"Sagen wir meine Gedanken an die Männer waren für die Dauer unseres Gesprächs in den Hintergrund gedrängt worden. Was einem schon als kleines Kind gepredigt wird, vergisst man nicht so schnell."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 25. Okt. 2002, 00:26 Uhr
Sethai lächelt. "Und ich habe mich auch dafür entschuldigt gestern, da ich spürte wie sehr es Euch verstörte. "Ich sehe in Euch eine warmherzige und freundliche Frau, die jedoch nicht daran gewöhnt ist offen mit andere Menschen zu reden - zumindest nicht über sich selbst." Er nimmt einen Schlcuk aus einer Trinkflasche, die er aus seienr Tasche holt. Sie ist, wie alle Gegenstände, die aus dieser Tasche bisher gekommen waren, aufwendig verziert und von erlesener Handwerkskunst, die Verzierungen selbst jedoch scheinen völlig willkürlich und ohne Sinn für Farbe, Form und Perspektive angebracht worden zu sein. Die Flüssigkeit selber verbreitet einen süßlichen Geruch, der eine berauschende Wirkung zu verursachen verspricht.
"Ihr spracht von Eurer Kindheit, das Ihr früh darauf getrimmt worden seid, Männern nicht zu trauen. Erzählt mir bitte mehr davon. Ich bin nicht viel in der Welt herum gekommen. Warum gibt es solch einen Ort? Und warum wird dort solches gelehrt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 25. Okt. 2002, 06:59 Uhr
Morgause betrifft zögerlich die goldene Harfe.
Ein wenig unsicher blickt sie sich um, Ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Sie geht langsam auf die sich unterhaltenden Menschen zu.
Vorsichtif fragt sie diesen großen Mann der ihr irgendwie unheimlich aussieht, doch sicherlich ahnung hat wo sie ein Zimmer für die Nacht bekommen kann.
Es ist alles so fremd hier denkt sie sich. Manchmal wünscht sie sich in ihren Garten zurück, wo ihr alles bekannt und vertraut ist.
Vollen Mutes und voller Zuversicht spricht sie den großen Mann an " Entschuldigt das ich Euer Gespräch unterbreche, aber ich suche ein Zimmer für die Nacht, könnt ihr mir sagen wo ich eines bekomme?" lächelt den Fremde freundlich an und wartet seine Reaktion ab

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 25. Okt. 2002, 11:21 Uhr
"Nun damit mögt ihr Recht haben, denn was nützt es mir, wenn ich andere meine Vorzüge oder Nachteile erzähle? Es glaubt jeder das was er möchte, also wäre es sinnlos etwas zu verraten. Wenn Interesse besteht forscht man weiter bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist."

Wieder tat Sethai etwas, was Shyada nicht ganz nachvollziehen konnte. Hatte das was er ihr wenige Augenblicke zuvor gesagt hatte soviel Einfluß auf seine Existenz das er immer wieder Dinge einnehmen und inhalieren mußte?
"Verzeiht mir die Frage, aber was seid ihr noch außer Elf? Ihr sagtet etwas von der Zwischenwelt- ist das eure Herkunft?"
Ist er genauso geflohen wie ich und verhindert damit dass er zurückkehrt?

Noch immer hält Shyada ihr Glas in der Hand und spielt damit herum.
Was veranlaßte ihn dazu, mehr über sie erfahren zu wollen? Was sollte es so interessantes an ihr geben, dass er sie kennenlernen wollte- wie er es selber nannte? Flüchtig wirft sie einen Blick in die Mitte der Taverne. Jener Mann ist nicht mehr da. Vermutlich war er erst vor kurzem verschwunden. Nach einem weiteren Schluck, stellt sie ihr Glas ab und streicht sich die Haare zurück. Der Stuhl knarrt verdächtig, als sich die Amazone zurücklehnt und wieder ihr gegenüber mustert.

"Ich denke es ist kein Wunder dass ihr nichts davon erfahrt. Normalerweise verheimlichen wir unsere Existenz. Wir verstecken uns und zeigen uns eigentlich niemanden." Shyada sprach von uns. Aber gehörte sie noch dazu? Jetzt wo sie geflohen war und sich anderen offenbahrte? War sie immer noch eine Kriegerin des Waldes?
"Dort wo ich herkomme leben keine Männer. Alles wird von Frauen erledigt. Immer wieder wird kleinen Mädchen erzählt das das Böse dem männlichen vorbehalten ist." Ein amüsiertes Lächeln huscht über Shyadas Lippen.
"Nun ja wenn man ohne sie aufwächst und nie einen kennenlernt sollte einen nicht verwundern, dass die Mädchen es irgendwann glauben. Oder was meint ihr? Warum es gelehrt wird kann ich euch nicht sagen..."

Shyada wirkt nachdenklich, fast so als Suche sie selber auch nach einem Grund warum dies so ist. War sie nicht genau deswegen hergekommen? Herauszufinden, ob die Welt außerhalb ihres Waldes wirklich so schlimm war?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 25. Okt. 2002, 12:43 Uhr
Wieviele wahrhaft ritterliche Ritter habt Ihr je gekannt? Die Worte klingen in seinem Geist wieder.Er hat ja Recht, die sogenanten Ritter meines Vaters überfallen in der Nacht Frauen. Aber ist das ein Grund alle über einen Kamm zu scheren, nicht alle sind so...nicht alle.
" Sicherlich habt ihr Recht mit dem was ihr da sagt. Caewlin ist ein rauer Bursche, und nicht nur was sein benehmen angeht. Ein Nordmann halt, auch ich kenne Geschichten über das Land und seine Bewohner, doch das ist jetzt unwichtig. Ich würde hundert seiner Art, gegenüber hundert Rittern vorziehen, den wenn all das wahr ist was ihr da über die Unterstadt erzählt, und daran zweifle ich nicht, ist es eine fast unlösbare Aufgabe bei der man zu unmöglichen Mitteln greifen muß um sie zu meistern.
Aber nicht mehr heute, es ist spät geworden Meister Borgil. Morgen suche ich den grimmigen Nordmann und seine bezaubernde Frau auf, und ich will hoffen das er mir nicht den Kopf einschlägt" Falcon versucht zu lächeln, was ihm aber in anbetracht der Vorstellung an Caewlin nicht so ganz gelingt.
" Wir werden wieder kommen und von unserem Erfolg berichten, und wenn nicht so werdet ihr Wissen das wir gescheitert sind."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 25. Okt. 2002, 12:52 Uhr
Aufmerksam hört er den Ausführungen Shyadas zu. "Auf meinen Reisen habe ich gelernt, das das Böse in beiderlei Geschlecht vertreten ist. Es nimmt sich nicht den Luxus nur Männer zu befallen. Langsam und hartnäckig schleicht es sich in die Herzen jedes Lebens, das es zulässt. Glaubt mir, das Böse ist nicht maskulin allein.

"Was meine Herkunft betrifft, das Blut meiner Mutter ist eng mit der Zwischenwelt verbunden gewesen, und so ist es mein Eigenes. Dies ist mein Erbe. JE weiter ich im Leben fortschreite und je länger ich meine Existenz führe, desto mehr gleite ich in diese Welt der Feenwesen ab. Die Kräuter die ich einnehme verhindern das Fortschreiten dieser Entwicklung zum Teil. Eines Tages werden auch sie nicht mehr helfen und ich werde eine Veränderung durchmachen - ob zum Guten oder Bösen, das vermag ich nicht länger zu sagen. Das Schauspiel, das ich Euch eben vorführte, setzte meinen Schritt wieder ein Stück näher an die Grenze dorthin. Doch dieses Opfer war es  wert."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 25. Okt. 2002, 13:29 Uhr
Zustimmend nickt Shyada als sie Sethais Worten lausch.
"Nun wenn ich nicht auch einer anderen Meinung wäre oder dem nachgehen möchte, so wäre ich sicherlich nicht hier, sondern würde immer noch daheim sein."
Sie leert den Rest ihres Glases und winkt eine der Bedienungen zu sich.

Shyada holt einige Münzen aus ihrem Beutel der an einem Gütel befestigt ist und reicht sie dem Mogbar zusammen mit dem leere Glas. Der Mogbar bedankt sich und verschwindet dann auch schon im Trubel der Harfe.
"Also wollt ihr nicht in jene Welt die, wie ihr sagt, das Heim der Feenwesen ist? Warum? Wenn es doch euer Schicksal und es sowieso unabwendbar ist, was gibt euch dann die Kraft sich dagegen zu stellen? Ich kenne niemanden der sich nicht grundlos gegen etwas wehrt."

Das ganze Wesen Sethais interessierte Shyada immer mehr. Er schien in keinster Weise normal zu sein und vermutlich waren auch seine Vorhersagen keine zufällig richtigen Vermutungen.
Erste Anzeichen von Müdigkeit sind bei Shyada zu sehen. Ein kurzes Gähnen entringt sich ihr.
"Ihr scheint mehr zu sein, als man auf den ersten Blick vermuten läßt. Aber so sehr es mich auch interessiert was euch umgibt. Ich sollte nun langsam hinauf gehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 25. Okt. 2002, 13:48 Uhr
"DEr Grund, weshalb ich mich dagegen wehre ist teils purer Egoismus, ich möchte ienfach ich selbst bleiben und noch mehr von dieser Welt sehen, die ich gerade erst beginne zu erfahren. , mit all dem Leben in Ihr, den Wundern aber auch den Schrecken. Die andere Hälfte, die mir Kraft gibt dagegen zu kämpfen ist die Angst davor, was aus mir werden könnte, wenn ich hinüber wechsel. Beträchtlich könnte der Schaden sein, den ich anrichte, wenn ich nicht mehr die Kontrolle über mein Selbst habe." Nach diesen Worten, die er aussprach, als hätte jedes einzelne das Gewicht eines Bergmassivs für ihn - besonders im letzten Teil - erhebt er sich und hält Ihr die Hand zum Händedruck entgegen. Allerdings die Linke, obwohl alles bisher darauf hindeutet das er Rechtshänder ist.

"Doch wenn Ihr müde seid, möchte ich Euch nicht von Eurem nötigen Schlaf abhalten. Auch bleibt uns so noch ein Teil der Geschichte für ein weiteres Mal. Ich wünsche Euch eine angenehme Nacht und hoffe das der kommende Morgen mehr für Euch bereithält als der Vergangene es tat." Bei diesen Worten umspielt ein nicht zu deutendes Lächeln seine Mundwinkel, so als hätte er ein Fragment des nächsten Tages gefangen und einen kurzen Blick darauf erhascht, ohne jedoch zu verraten was es wahr, das er gesehen hatte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 25. Okt. 2002, 16:47 Uhr
Als Falcon endlich ihren Blick erwidert, glaubt Arwen darin den Schatten eines Zweifels zu sehen. Doch der Moment  ist so schnell vorbei, dass sie sich nicht sicher ist, ob sie es sich nicht nur eingebildet hat. Mit gemischten Gefühlen lauscht sie den Worten von Borgil und Falcon. Ihr Blick ruht dabei sanft auf dem Gesicht des Elben.

Seit seinem Zusammenbruch neulich Nacht, als er seine Verschlossenheit aufgab, und dem Besuch im Anukis Tempel hat er sich verändert. Früher hätte er sich einem Zwerg gegenüber niemals so offen und selbstkritisch geäußert.

Zusammen mit Falcon erhebt sie sich und schließt ihren Mantel wieder, unter dem Silver lautlos verschwunden ist. Sie verneigt sich leicht in Borgils Richtung.

"Wir haben eure Zeit mehr als genug in Anspruch genommen. Habt Dank für euren Rat und das Wissen, das ihr mit uns geteilt habt, Meister Borgil. Wir werden tun, was wir können, um zu helfen. Mögen die Götter euch und uns eine ruhige Nacht gewähren."

Sie verabschieden sich höflich und verlassen die Harfe, hinaus in den kalten Wind, der noch immer weht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 25. Okt. 2002, 19:46 Uhr
Geht zu dem augensheinlich Blinden Mann. Er macht ihr irgenwie einen Netten Eindruck. Der Trubel in der Harfe verwirrt sie ein wenig. Dieser Geruch von Schweiß, Met und Essen...
"Verzeiht das ich Euch einfach so anspreche, mein Herr, doch in bin gerqade in Weltenstadt angekommen und suche eine Unterkunft wo ich heute Nacht schlafen kann. Ich hörte diese Taverne biete Zimmer an, könnt ihr mir sagen an wen ich mich wenden muss?"

Ihre Stimme dringt sanft und freundlich an sein Ohr.

hoffentlich hält er mich jetzt nicht für aufdringlich, doch ich kenne mich hier nicht aus und dan Den nicht in seiner Höhle ist brauche ich ein Zimemr zum schlafen..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 26. Okt. 2002, 12:03 Uhr
Sethai wendet sich dem Neuankömmling an seinem Tisch zu, während er noch auf eine Antwort Shyadas wartet. "Auch in bin noch nicht lange in deiser Stadt, aber wenn Ihr ein Zimmer sucht, wendet Euch doch an den Wirt. Mir zumindest vermittelte er ein Zimmer zu fairen Preisen. Mein Name ist übrigens Sethai. Ohne aufdringlich zu erscheinen, aber dürfte ich wohl Euren erfahren."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dendraton am 26. Okt. 2002, 16:28 Uhr
Leise hört Mor Dendratons mentale Nachricht:

Liebe Mor, schön dass du in der Stadt angekommen bist! Tut mir Leid dass ich nicht an der Höhle war, aber ich werde dich so bald ich das Gespräch mit einer alten Freundin beendet habe von der Harfe abholen. Hoffe du bist mir net böse, Gib auf dich Acht! Dein Den

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elin am 26. Okt. 2002, 19:00 Uhr
Etwas besonders... So einen Satz hatte sie schon lange nicht mehr gehört und unbewusst setzte sie sich gerade jetzt wieder aufrecht auf ihren Stuhl. Sie strich sich noch einmal die Haare glatt, dann sah sie zwar etwas besser aus, aber auch noch nicht gerade gut, wie sie wusste.

"Wir lebten in den Bergen. Also mein Volk lebt immer noch dort, nur ich nicht. Weit oben, fast am Himmel. Deshalb hat man diesen Ort auch manchmal selbst den Himmel genannt, obwohl das natürlich nicht gestimmt hat..." Sie schaut sich trotzig in der Taverne um. "Was willst du denn noch wissen? Und... ja genau, wie steht es mit deinem Volk?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 26. Okt. 2002, 21:43 Uhr
Morgause lächelt Sethai freundlich an. " Habt Dank für Eure Auskunft Sethai. Es freut mich Eure Bekanntschaft zu machen. Verzeiht mein unmögliches Verhalten ich hätte mich natürlich als erstes vorstellen sollen,mein Name ist Morgause." Senkt den Kopf leicht zum Gruße.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 26. Okt. 2002, 21:50 Uhr
Er deutet eine leichte Verbeugung an. "Ich freue mich auch Eure Bekanntschaft zu machen Morgeuse. Und entschuldigt Euch nicht für etwas wie das. Namen haben Macht und das man sie dem nächsten Fremden manchmal nicht nennen will, das kann ich verstehen. Drum nehmt es nicht als unhöflich, wenn ich Euch nicht diese Dame neben mir namentlich vorstelle, denn darüber hat sie selbst zu entscheiden." Er macht eine einladende Geste zu Shyada, hoffend, das sie diese Gelegenheit nutzt. " Aber wenn ich fragen darf, was hat Euch denn hierher geführt? Ihr wirkt weitaus freudiger als die meisten die ich bisher traf. Ihr scheint von innen her ereluchtet zu sein, so als würdet Ihr Euch auf ein Ereignis vorbereiten, das für Euch viel Freude bereit hält"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 26. Okt. 2002, 22:05 Uhr
Ein breites Lächeln ziert ihr Gesicht und ihre Augen beginnen zu strahlen. " Ist es denn so offensichtlich?" sie lächelt wieder und errötet leicht " Ihr habt Recht. Ich bin nach Weltenstadt gekommen um meinen Verlobten zu treffen. Wir wollen gemeinsam in seine Hobbithöhle ziehen." Bei diesen Worten beginnt der Ring den sie am Finger trägt auf wundervolle Art zu leuchten.
Morgause sieht die Frau neben Sethai an "Ich grüße Euch"  sie knickst leicht  " wie ihr sicherlich vernommen habt ist mein Name Morgause"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 26. Okt. 2002, 22:12 Uhr
"Dieser Verlobte, von dem Ihr sprecht. Ich glaube ich habe Ihn schon kurz getroffen. Leider war es mir nicht vergönnt mit Ihm zu sprechen." Er hält kurz inne, so als würde er einem besonderen Geruch oder etwas ähnlichem seine Aufmerksamkeit schenken, dann fährt er fort. "Kann es sein, das Ihr gerade mit Ihm gesprochen habt, das Ihr mit Ihm in verbindung steht?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 10:26 Uhr
Morgause sieht Sethai lange und beobachtend an. "Ihr habt recht, ich stehe in Verbindung mit ihm. Woher wisst ihr das? Ich war immer in dem Glauben ich könne meinen Gadanken gut vor anderen abschirmen." sie wirkt ein wenig erschrocken da er so viel über sie zu wissen scheint. So als ob er sie schon lange kennen und ihre nächste Tat vorhersehen könnte. Sie beschließt vorsichtiger zu sein.
"Ihr erstaunt mich wirklich Sethai" ein leichtes schmunzeln umspielt ihre Lippen. "Doch sagt wo glaubt ihr meinen Verlobten getroffen zu haben?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 27. Okt. 2002, 11:41 Uhr
"Manchmal sehe ich Dinge, die Anderen verborgen sind. Nennt es eine Gabe wenn Ihr möchtet." Er macht eine Geste auf einen freien Platz am Tisch. "Aber so setzt Euch doch. Um wie viel schöner ist ein Gespräch, wird es nicht im Stehen geführt. Und was Euren Verlobetn betrifft ... ... " Für einen Moment scheint er wieder abwesend. " ... ... Dendraton, wenn ich nicht irre, ich traf Ihn wohl an einem Ort völliger Güte, wo die Freundschaft zu Hause ist. Dort steht ein Haus inmitten der Stadt um das herum ein Hainj sich erstreckt. Ich verließ gerade die Zierde dieses Ortes um ein wenig über das Erlebte dort nachzudenken, als er eintraf. Er schien schon früher dort gewesen zu sein, denn er kannte Sie. "

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 11:48 Uhr
Morgause nimmt Platz an dem Tisch. "Habt Dank, ihr habt recht es ist viel angenehmer sich nicht im stehen zu unterhalten.  Wie ich sehe kennt ihr meinen Verlobtenm Den." als sie seinen Namen ausspricht leuchten ihre Augen in einem Glanz den Sethai noch nie vorher bei einem Menschen war genommen hat "ja, er sagte mir er sei bei einer Freundin. Ich kenne ihren namen nicht, doch es muss dieses Haus im Hain von dem Ihr spracht. Aus Euren erzählungen höre ich das ihr an diesem Ort viel gutess Erfahren habt. Ihr scheint Euch sehr hingezogen zu fühlen. Es muss schön dort sein, denn wen Den sich dort wohlfühlr muss es so sein. Darf ich euch auch etwas zu trinken bestellen?" sie sieht Sethai lächelnd an und winkt einen Bedinsteten herbei.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dendraton am 27. Okt. 2002, 11:50 Uhr
Nach einer Weile erreichen DooR mit ihrem Anubis und Dendraton die Harfe.
Nun lässt Den seinen Blick durch den Schankraum schweifen und entdeckt die Person die er gesucht hat:
Morgause.
"Ich hab sie gefunden!" sagt er erfreut zu DooR, nimmt sie leicht bei der Hand und führt sie zu Morgause und Sethai.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 27. Okt. 2002, 11:56 Uhr
Sethai wirkt plötzlich selber überrascht Ist es so ? Fühle ich mich dort hingezogen? "Das Haus im Hain ist schön, da kann ich Euch nur beipflichten und hoffe, das Ihr Euch bald selbst überzeugen könnt. Was das Getränk betrifft, ein Tee wäre angenehm."

Als DooR und Den die Harfe betreten, bemerkt Sethai sofort die Aura der Frau, mit der er die letzten paar Stunden verbracht hat Waren es nur Stunden?...
"ich glaube Euer Verlobter ist eingetroffen..." Mit disen Worten erhebt sich Sethai langsam und deutet eine Verbeugung in DooRs Richtung an. Es ist schön Dich wieder zu treffen, DooR, Königin des Hains.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 11:56 Uhr
"Er ist hier! Den ist hier!" Ihre Augen funkeln und ein lächeln umspielt ihre Lippen "ich spüre es genau!" Sie sieht sich in dem Trubel der Harfe um

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 12:00 Uhr
Morgause sieht den Bedinsteten an "einen Moment bitte, freunde von uns kommen gerade, wenn ihr einen Moment warten könntet?" der Bedienstete verdreht leicht die Augen nickt dann aber zustimmend. "ihr habt recht Den ist da." jetzt hat auch sie ihren Verlobten erblickt und steht vom Tisch auf um ihn zu umarmen. Freudig geht sie auf ihn zu

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dendraton am 27. Okt. 2002, 12:04 Uhr
"Schön dich zu sehen, meine Liebe", spricht Den seine Verlobte an und schließt sie kurz in die Arme. Dann folgt er Mor mit DooR zu ihrem Tisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 27. Okt. 2002, 12:06 Uhr
Übertreibt nicht, werter Freund. Es ist schön, euch wieder zu "sehen", auch wenn wir nur kurz getrennt waren.
Dendraton zeigt ihr den Weg durch das Gedränge und lässt an dem Tisch angekommen ihre Hand los. Sie tastet nach Sethai und umarmt ihn leicht und schüchtern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 12:08 Uhr
Mor Lächelt ihn überglücklich an "ja, es ist schön dich zu sehen." sie genießt die kurze doch innige Umarmung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 12:11 Uhr
Morgause sieht die Fremde an " Ihr müsst wohl die Freundin sein von der Den erzählte, Ich grüße Euch" sie senkt den Kopf leicht zum Gruß
"Nun, was wollt ihr trinken?" Den Blick zu dem offensichtlich entnervten Bediensteten gerichtet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dendraton am 27. Okt. 2002, 12:13 Uhr
Zieht für DooR und dann für sich einen Stuhl an den Tisch und nickt dann Sethai zu:
"Seid gegrüsst, mein Name ist Dendraton..." sagt er lächelnd.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 27. Okt. 2002, 12:14 Uhr
Sethai erwiedert die Umarmung, überrascht von der Welle der Emotionen die Ihn durchfährt als er die Elfe berührt. Er hält sie dadurch für einen kurzen Moment länger als es schicklich wäre. Als er sie wieder loslässt, streift seine rechet Hand aus Versehen die Ihre und sie kann das Chaos in seinem inneren genau spüren. Und doch freue ich mich Euch wieder zu sehen, als wären es Wochen gewesen
Dann wendet er sich an Ihren Begleiter. "Ihr müßt dann der Verlobte dieser höchst angenehmen Person hier sein. Darf ich Euch gratulieren zu Eurem Glück denjenigen gefunden zu haben, mit dem Ihr die Ewigkeit teilen wollt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 27. Okt. 2002, 12:19 Uhr
Door lächelt leicht, als sie Sethais Gefühle spürt, sie genießt die Umarmung. Dann dreht sie sich in die Richtung, aus der die helle Stimme gekommen war. "Ja, ich bin Door..." Sie fährt mit der Hand am Tisch entlang und lässt sich auf den leeren Stuhl neben Sethai fallen, sie spürt, wie Anubis sich neben ihr auf den Boden sinken lässt.
Auch mir kam es viel zu lange vor...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 12:20 Uhr
Morgause errötet leicht bei den Worten von Sethai und sieht Den dann lange und verliebt an.
auch sie spürt das Gefühlschaos von Sethai schweigt aber da es sie nichts angeht. Sie lächelt Sethai einfach nur an, wohlwissend das  er weiß das auch sie es spüren konnte

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 12:23 Uhr
"ich freue mich euch kennenzulernen Door." sie lächelt Door an "Ihr müsst eine Wundervolle Person sein wenn Den Euch eine Freundin nennt"
Sie bestellt für Sethai einen Tee und für sich ebenfalls zu Den und Door " was wollt Ihr Trinken?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dendraton am 27. Okt. 2002, 12:30 Uhr
"Ich denke ein Becher Met wäre fein"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 27. Okt. 2002, 12:31 Uhr
"Für mich nichts, bitte, ich habe soeben etwas getrunken..."
Unsicher lehnt sie sich in ihrem Stuhl zurück und lauscht dem Stimmengewirr.
Ich würde die zwei so gerne zusammen sehen...Dendraton, es ist so lange her, seit ich ihn gesehen habe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 12:33 Uhr
gen die Bedienung " einen Becher Met"  die Bedienung wieselt gen Theke.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 27. Okt. 2002, 12:37 Uhr
Sethai nimmt den wissenden Ausdruck in Morgause´Aura wahr. Innerlich erschrikt er. Geht es los? Verliere ich die Kontrolle? Wenn es mir schon nicht gelingt diese Emotionen zu kontrollieren, was ist dann mit.... Doch verwirft er diese Gedanken sofort schnell wieder, bevor man Ihm allzu viel davon anmerken kann. Er spürt wie DooR sich neben Ihn setzt; Ihre Aura etwas heller als noch am Morgen. "Ihr habt recht, Morgause, DooR ist eine wundervolle Person. Darauf würde ich jederzeit einen Eid leisten."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dendraton am 27. Okt. 2002, 12:41 Uhr
Lächelt auch bei Sethais Worten "Ja, das ist sie und danke für eure Glückwünsche...", blickt ebenfalls verliebt zu Mor...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 12:47 Uhr
lächelt DooR an. "Ihr scheint bezaubernd zu sein, ich freue mich darauf euch kennenzulernen. Lasst uns darauf trinken." Wie gerufen kommt einer der Bediensteten mit einem Tablett aus schön verziertem Holz und reicht die Getränke an den Tisch. " Habt dank."
sie gibt ihm einige Goldmünzen worauf der Bedienstete zu den nächsten eilt

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dendraton am 27. Okt. 2002, 12:54 Uhr
Erhebt sein Glas und lächelt glücklich in die Runde.
"Also dann auf uns und eine schöne Zeit in dieser Stadt!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 12:57 Uhr
Hebt ebenfalls ihren Becher " Auf uns und die Weltenstadt, auf das wir glücklich in ihr werden"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 27. Okt. 2002, 13:01 Uhr
Sethai beobachtet die Beiden. Ihre Gefühle füreinander beherrschen Ihre Auren. Bänder aus Goldener Substanz verbinden sie miteinander und geringere Farben umspielen sie. Manchmal sogar springt etwas auf ein Aurafragment einer der anderen Personen in der Taverne über und hellt dies auf. Fast ansteckend scheint das Spiel. So sieht es immer aus, wenn junge Liebe erblüht. Aber wie fühlt es sich an? was geht in einem Wesen vor wenn es so fühlt... Diese Frage hat er sich schon öfter gestellt, doch nie hat er bisher die Intimsphäre Liebender gestört und sich eingeklinkt. Manchmal verfluchte er seine hohen ethischen Werte.
Gedankenverloren trinkt er seinee Tee. Immer wieder ertappt er sich dabei, wie er nach DooRs Aura schaut.

Verspätet nur bekommt er den Toast mit und erhebt ebenfalls seinen Becher. "Die wünsche ich Euch von ganzem Herzen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dendraton am 27. Okt. 2002, 13:02 Uhr
So glücklich, wie wir es woanders vielleicht nicht können... hört sie seine Stimme in ihrem Kopf, sie ist voller Zuneigung...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 27. Okt. 2002, 13:05 Uhr
Ich glaube, wir sollten die zwei alleine lassen... Door lächelt bei diesem Gedanken und Sethai spürt, wie ihre Aura fröhlich heller wird.
"Ja, auf die Weltenstadt, die voller Wunder und Geheimnissen ist..." flüsters sie leise zu sich selbst und berührt leicht Sethais Hand, drauf dass auch er ihre Gefühle spüre.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 13:26 Uhr
Mor richtet den Blick gegen Sethai und lächelt in Gedanken spricht sie zu ihm Verzeiht, doch ich las eure Gedanken, eigentlich ungewollt. Doch sie waren von solcher Trauer...folgt Eurem Herz...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dendraton am 27. Okt. 2002, 13:28 Uhr
Nimmt dann einen Schluck von seinem Met und blickt DooR und Sethai an.
"Möchtet ihr meiner Verlobten und mir nicht erzählen, was sich so getan hat in der Stadt, es ist wirklich lange her..." versonnen schaut er auf seinen Becher und schaut die beiden dann fragend an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 27. Okt. 2002, 13:42 Uhr
Als DooR seine Hand berührt zuckt sie zunächst zurück, dann jedoch lässt er die Berührung zu und spürt was sie Ihm vermitteln will. Er genießt die Wärem, dei von Ihr ausgeht. So könnte ich mich verlieren...

Dann jedoch hört er Morgause Stimme in seinem Kopf. Er festigt seine mentalen Grenzen wieder, anscheinend waren einige Blockaden gebrochen. Welche Trauer meint sie...? "Nun, Herr Dendraton, ich selbst bin erst seit knapp 2 Tagen in dieser Stadt und DooR war viel zu sehr mit eigenen Umbrüchen beschäftigt, da bin ich mir sicher." Dann macht er eine kurze Pause, trinkt den letzten Rest seines Tees und spricht weiter. "Doch leider, so gern ich noch verweilen würde, ich habe DooR versprochen Ihr bei einem Problem zu helfen. Und ich glaube, dies duldet keinen weiteren Aufschub mehr. Ich hoffe Euch macht unser Aufbruch nicht all zu viel aus, aber Ihr habt Euch ja auch selbst erst wieder getroffen und sicher habt Ihr noch einiges zu sschaffen, was die Zweisamkeit erfordert. Ich danke auch noch sehr für den Tee." Dann erhebt er sich vom Tisch und reicht DooR die Hand, damit sie leichter aufstehen kann. "Ich freue mich schon darauf Euch beide mal wieder zu treffen. Es war eine erfreuliche, wenn auch kurze Zusammenkunft."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von DooR am 27. Okt. 2002, 13:47 Uhr
Door nickt zustimmend und steht auf. "Ich wünsche euch noch einen wünderschönen Tag...komm, Anubis..."
Sie folgt Sethai durch das Gedrängel, wobei sie nicht selten angerempelt wird oder an Tischkanten stößt. Dann stehen sie endlich vor der Harfe; die frische Luft tut Door gut.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgause am 27. Okt. 2002, 16:24 Uhr
Morgause trinkt mit einem Zug den noch verlbeibenden Tee und sieht Sethai und DooR nach. Es hat mich gefreut Eure Bekannschaft zu machen, Auf bald
Dann sieht die Den an "komm mein Liebster zeig mir deine Höhle, ich bin schon so gespannt darauf." Ihre wunderschönen blauen Augen sehen ihn erwartungsvoll an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 27. Okt. 2002, 19:58 Uhr
Irgenwann nachdem Shyada Morgause kurz ihren Namen genannt hat war sie auch ziemlich lautlos verschwunden. Sie hatte Sethai zum Abschied nur kurz zugelächelt und ihm keine weitere Antwort gegeben, nachdem die fremde Frau erschienen war.
Sicherlich werden wir uns nochmal treffen. Es scheint ja fast so, als wenn ich euch doch wieder über den Weg laufen werde.

Ohne sich groß aufzuhalten, war sie nach oben und in ihr Zimmer gegangen wo sie sich sogleich zu Bett gelegt hattel.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sima Diao Xiong Zhurong am 27. Okt. 2002, 21:42 Uhr
Im Stall, hört sie von draussen das pfeifen des Windes und das krachen der Äste die heruntergewirbelt wurden, hier und da wurde ein Blumentopf heruntergeweht und einige Häuser, deren Besitzer es sich leisen konnten, verloren ihre Dachziegeln.
Sima hat ihren langen Fellmantel um sich geschlungen und führte ihre Stute durch die Stallgasse.
Als der Junge auf sie zukam konnte dieser nicht erkennen woher sie kam, sie war sichtlich erleichtert dass dieser nicht schreiend wegrannte, aber der Junge war sowieso einiges gewohnt.

Sie drückte ihm eine Münze und die Zügel in die Hand, packte sich ihren geschwungenen ReiterKompositbogen, und die Satteltaschen und ging in die warme gemütliche Gaststube.
Und steuerte auf den Tresen zu.
Einzelne Gäste verstummten als sie den fremdartigen Bogen sahen und die mittelgroße in Felle gehüllte Person, andere sogen scharf die Luft ein "Steppenreiter" meinte ein anderer leise als sie an ihm vorbeiging.

Dann stand sie am Tresen und setzte sich auf einen freien Hocker, sie nahm den Mantel ab und nun war es für jeden sichtbar das sie tatsächlich einer von diesen verhassten Steppenreitern war.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 28. Okt. 2002, 13:31 Uhr
"Mein Volk? Es wird ihm gut gehen, Elin, bestimmt... Nur ich konnte nicht dort bleiben, vielleicht... Weil ich in eine Rolle hinein geboren wurde, die ich nie wirklich wollte. Nun bin ich fort, und sie sagen: Flothemil ist auf Wanderung, um Erfahrungen zu Sammeln, für das, was ihn erwartet. Aber eigentlich bin ich nur davon gelaufen. Lange habe ich die Immerlande durchquert... Nun bin ich hier, in einer Stadt, die ein Punkt des Schicksals zu sein scheint." Er blickt sie an. "Du liebst deine Heimat nicht?" Wenn dem so wahr, versteht er sie gut. Auch er hatte viele Enttäuschungen erlebt, und eine Krieg. "Ich bin froh das wir uns kennen und ich schwöre Elin, wenn ich eines tages, in ferner Zukunft, den Platz einnehmen muss, der für mich bestimmt ist... Ich werde dich nie vergessen und die immer ein warmes Bett anbieten, wenn du als Gast in meine Heimat kehrst. Wenn du einmal nicht weißt, wohnin du sollst, erinnere dich an mich, an Flothemil!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elin am 28. Okt. 2002, 13:41 Uhr
Gerührt von seinen Worten, schaut sie ihn dankbar an. "Vielen Dank, mein Freund. - Ich würde gerne wissen, wo ich stehen werde, wenn du deinen Platz eingenommen hast, aber ein Wunsch ist oft nicht das, was man sich wirklich wünscht, verstehst du mich?" Bedrückt denkt sie an die vergangenen Tage, dann aber schüttelt sie die Erinnerungen schnell wieder ab. Daran möchte ich jetzt nicht denken!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 28. Okt. 2002, 14:02 Uhr
Flothemil nickt. "Und ob ich das verstehe... Ich muss gehen, Elin. Ich hoffe, wir werden uns bald wiedersehen, zu besseren Zeiten?" Hoffnungsvoll schaut er sie an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sima Diao Xiong Zhurong am 28. Okt. 2002, 19:39 Uhr
Sima steht an der Theke und wird von dem Wirt misstrauisch beäugt "Solange ihr keinen Ärger macht Lady" zischt er zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch.

Sima nickt und blickt aus dem Fenster Das kann Tage so weitergehen und bestellt sich einen Tee.

Als sie diesen vorgesetzt bekommt zieht sie eine Augenbraue hoch Der riecht ganz anders als bei uns, ich hoffe das er genauso gut ist Sie hebt die Tasse vor den Mund und nippt etwas daran... verzieht kaum merklich das Gesicht...Man kann es trinken aber wie zuhause ist es nicht

Nachdem sie den wärmenden Inhalt der Tasse ausgetrunken hat, legt sie eine Münze auf den Tisch und bedankt sich beim Wirt.
Misstrauische Blicke werden ihr nachgeworfen und sie vernimmt Getuschel hinter ihrem Rücken.

Warum können diese leute mir nicht klar sagen was sie denken, ich hasse es, ich bin froh wenn ich endlich bei Tante Shen bin

Dann geht sie in den Stall sattelt ihr Pferd dass zufrieden in der Box steht und führt es wieder hinaus in den Sturm.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elin am 29. Okt. 2002, 13:50 Uhr
"Natürlich werden wir uns wieder sehen. Aber sag, wohin gehst du?" Verwirrt, aber lächelnd, schaut sie ihn an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 29. Okt. 2002, 16:36 Uhr
Wohin will er eigentlich? So richtig weiß dies nicht, und eine passende Antwort zu finden fällt ihm schwer. "Ich muss... Meine Zukunft ordnen, Elin. Bis bald." Er drückt ihre Hand und verlässt dann die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 30. Okt. 2002, 10:34 Uhr
Frisch ausgeruht und voller Tatendrang verläßt Shyada ihr Zimmer. Nachdem die Nacht am Strand etwas unruhig verlief, konnte sie ihr so den "verlorenen" Schlaf nachholen. Mit einem Lächeln auf den Lippen, welches nicht recht zu deuten ist, geht sie die Treppe hinab und läßt ihren Blick durch die Taverne gleiten.
Nicht viele hatten bisher ihren Weg zu Borgil und seinem köstlichen Essen gefunden. Der Großteil saß müde über einem uppigen Frühstuck. Geredet wurde kaum. Einzig das Knacken der Holzscheite im Kaminfeuer, welches bereits angezündet worden war um die morgentliche Kälte zu vertreiben, war zu hören. Nur von Zeit zu Zeit drangen Klirrgeräusche aus der Küche, die dann meist mit dem Schurren von Stuhle begleitet wurden, wenn sich ein neugieriger Gast auf umdrehte.

An die Theke angelehnt, wartet Shyada bis einer der Mogbars auftaucht. Ihre Finger spielen während der Wartezeit mit den zahlreichen Perlen in ihren Haaren.
"Bringt mir bitte ein Glas Wasser und ein ordentliches Frühstück!" erklärt sie schließlich der Bedienung. Noch während Shyada spricht wandern die Münzen über den Tresen.

"Kommt sofort!" lautet die prompte Antwort.
Shyada nimmt schließlich ihr Frühstück entgegen, welches aus Rührei und Brot besteht entgegen und nimmt in der Ecke nahe des Kamins platz.
Wieder kehrt Stille in die morgentliche Harfe ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 30. Okt. 2002, 10:42 Uhr
Nachdem Shyada noch eine Weile in der Harfe verbracht hat, bricht sie schließlich auf.
Sie würde ihr Glück noch einmal in der Tausendwinkelgasse versuchen. Dort gab es zum einen viel zu sehen und in den kleinen Winkeln und Gassen war es erheblich wärmer, als wenn sie am Hafen arbeiten würde.

Lautstark schiebt sie ihren Stuhl zurück und erntet einige grimmige Blicke der müden Tavernenbesucher. Ein belustigendes Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen.
Männer.
Schließlich stellt die Amazone das benutze Geschirr auf den Tresen, von wo es auch sofort in die Küche gebracht wird und verschwindet kurz in ihr Zimmer.

Kurz darauf verläßt sie die Harfe. Sie hatte nur noch ihr Cape geholt in welches sich Shyada nun gehüllt hatte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Askaron am 30. Okt. 2002, 10:42 Uhr
Erschöpft lässt sich Askaron auf einem der vielen bequem aussehenden Stühle nieder und stellte die schweren Leinentaschen neben sich auf den Boden. Den ganzen Tag war er durch die Stadt gewandert und hatte das nötigste eingekauft. Unterwegs war er hungrig geworden und hatte nach einem Gasthaus ausschau gehalten, wo er etwas anständiges in den Magen bekommen könnte, und so war er schließlich in der Goldenen Harfe eingekehrt. Ich bin hier noch nie gewesen... Aber das Essen scheint gut zu sein, denn es ist gut besucht. Er dreht sich langsam um und beobachtet die Menschen die den Raum füllen. An fast jedem Tisch sitzen zwei oder drei von ihnen, nur ganz selten sieht man einen alleine sitzen. Er überlegt kurz ob er sich zu einer jungen Frau setzen soll die zwei Tische weiter sitzt, aber er verwirft den Gedanken sofort wieder. Eigentlich ist ja nichts dabei, aber ich habe nunmal nicht den Mut dazu. Was bin ich nur für ein Tölpel. Dort drüben sitzt eine hübsche Frau und ich traue mich nicht sie anzusprechen... aber ich werde schon noch genug Menschen kennenlernen. Mit diesem Gedanken dreht er sich wieder zu seinem Tisch herum und bestellt das Essen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elin am 30. Okt. 2002, 15:11 Uhr
Kurz nachdem Flothemil die Harfe verlassen hat, macht auch Elin sich auf den Weg. Auf dem Tisch bleibt eine Münze liegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Askaron am 31. Okt. 2002, 15:11 Uhr
Das Essen hier ist wirklich sehr gut. Ich werde bestimmt noch einmal hier essen. Schwerfällig steht Askaron auf und sucht den Wirt auf. "Ich hoffe es hat euch geschmeckt"fragt der Wirt, als er das Geld entgegen nimmt. "Ja, so etwas herrliches habe ich schon lange nicht mehr gegessen! Ich werde sicher noch oft hier essen, aber jetzt muss ich zurück an die Arbeit"Mit diesen Worten tritt Askaron über die Schwelle und geht zurück zu seinem Wagen, vor dem er seine zum Verkauf stehenden Sachen aufgebaut hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 04. Nov. 2002, 23:31 Uhr
Irgendwie hatte Kaney es geschafft, sich zu der Goldenen Harfe zu schleichen, ohne irgendeinem Wächter aufzufallen.
Nun befindet er sich inmitten von anderen lachenden Personen... von den Münzen, die er dem getöteten Dieb in der Unterstadt abgenommen hatte, hat Kaney sich ein Dünnbier gekauft, während Garok sich außerhalb des Gebäudes versteckt hält.
Immernoch hat Kaney die Kapuze tief in sein Gesicht gezogen, er will nur ungern zuviel Aufmerksamkeit erregen.
So trinkt Kaney alleine an einem Tisch sitzend sein Dünnbier, während er die anderen Gäste verstohlen beobachtet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 09. Nov. 2002, 11:20 Uhr
Gewohnt stürmisch betritt Shyada die Harfe und blickt sich im Tavernenraum um, während sie die Tür schließt.
Recht leer hier. Ich hoffe nur das Borgil kurz Zeit hat und überhaupt da ist.

Bevor Shyada aber mit Borgil reden möchte, geht sie nach oben in ihr Zimmer. Die Treppe knarrt einige Male als sie auf die Stufen tritt. Der Geruch des Schankraumes verfolgt sie bis in ihr Zimmer.
Kaum hat Shyada ihr Zimmer betreten öffnet sie das Fenster um frische Luft hereinzulassen.
Prüfend sieht sie sich in der kleinen Unterkunft um. Nein viel besaß sie wirklich nicht, aber sie klammerte sich schließlich auch nicht an materielle Dinge.
Shyada holt das Stück Stoff hervor in dem ihr Cape und Rock eingewickelt wurden und breitet es auf dem Bett aus. Anschließend holt sie ihren kurzen Rock, diverse Schmuckteile für ihre Haare und jenen seltsamen Ei-Kristall von Sethai hervor und packt alles in das Stück Stoff ein.
Das wars schon? Shyada muß für einen Moment lächeln. Ich würde sagen ich besitze weniger als wenig.
Kopfschüttelnd nimmt sie ihre Sachen vom Bett und plaziert diese auf einem Stuhl um das Bett ordentlich zu machen. Dann schließt sie wieder das Fenster, klemmt die Sachen unter dem Arm und verläßt das Zimmer. Zweimal schließt sie die Tür ab.
Während sie die Treppe hinabgeht wirft die Amazone den Schlüssel immer wieder in die Luft um ihn anschließend aufzufangen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 10. Nov. 2002, 18:19 Uhr
Kaney ist froh darüber, dass die Goldene Harfe im Moment eher leer ist.
Wenn es zu voll ist, bemerkt man mich vielleicht eher... andererseits... wenn es zu leer ist, falle ich vielleicht auch auf... grübelt Kaney nach...
Doch die meisten der Anwesenden sind mit ihren Getränken beschäftigt, oder sie unterhalten sich mit irgendwelchen Gesprächspartnern.
Froh nicht draußen sein zu müssen, trinkt Kaney noch einen Schluck seines Dünnbieres.
Ein Geräusch lenkt Kaneys Aufmerksamkeit auf die Treppe.
Eine Frau steigt diese hinunter, etwas in der einen Hand haltend, anscheinend in Stoff eingewickelte Gegenstände... das Geräusch wird von einem Schlüssel verursacht, der von der Frau immer wieder in die Luft geworfen wird.
Irgendetwas an der Frau macht Kaney nervös... Ihre bronzene Haut? die grünen Augen oder der seltsame Haarschmuck?
Sie ist gefährlicher, als sie aussieht... denkt er...
Vor seinem geistigen Auge sieht Kaney den Schlüssel auf den Boden fallen...
Kaney schließt mit sich selber eine Wette ab, dass der Schlüssel nicht auf den Boden fällt...  irgendwie würde das zu der Frau nicht passen...
Gespannt beobachtet Kaney die Frau...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 10. Nov. 2002, 19:15 Uhr
Nach der Besprechung in Caewlins Haus, begibt sich Rizac Voiren zur Goldenen Harfe.
Dort angekommen, setzt er sich an die Theke und bestellt einen Nebrinôr.
Nachdem er diesen ausgetrunken hat, begibt Rizac sich auf sein Zimmer und legt sich zur Ruhe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 10. Nov. 2002, 21:13 Uhr
Morgana steht vor der Harfe und der wunderbare Duft von gutem Essen und Met dringt ihr in die Nase, auch Lupin hebt die Nase ganz hoch um sich keinen der Gerüche entgehen zu lassen.
Morgana öffnet die Tür und tritt gefolgt von Lupin ein. Einige Tische sind besetzt, doch es ist kein bekanntes Gesicht unter den Anwesenden, Sie geht hinüber zu einem der Tische und setzt sich.
Borgil kommt gerade aus der Küche und erblickt sie, ein kleines Lächeln huscht über sein Gesicht, aber dann wird er auch schon von einem der Mogbars abgelenkt.
Ein anderer Mogbar erscheint an Morganas Tisch und fragt sie nach ihren Wünschen. Am liebsten würde Morgana die Speisekarte einmal herauf und wieder herunter Essen, aber das wäre wohl doch etwas übertrieben. So bestellt sie sich einen Wildbraten und einen Krug Wein und sieht sich weiter in der Harfe um.

Lupin hat sich zu ihren Füssen gelegt und beobachtet on dort aus jeden einzelnen Gast ganz genau.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 10. Nov. 2002, 22:46 Uhr
Das Essen hat Morgana richtig gut getan und auch Luoin hat seinen Teil abbekommen. Fast fühlt Morgana sich wieder ganz hergestellt, doch ihre Gedanken schweifen häufig zurück, sie weiss nicht genau was während des Kampfes mit den Häschern des dunklen Lord geschehen ist. Mit der Hand greift sie an den Stein um ihren Hals, den Malakai ihr verschmolzen hat, doch er ist nicht mehr da. Bilder kommen und gehen, aber sie sind wie in Nebel gehüllt und fürchterlich undeutlich.

Habe ich den Stein während des Kampfes benutzt und was ist aus den Häschern geworden, bin ich jetzt endlich frei?

Diese und noch viele andere Gedanken schwirren ihr durch den Kopf, unbewusst nippt sie an dem Glas Wein und der Schankraum scheint weit entfernt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 10. Nov. 2002, 22:54 Uhr
Immer noch beobachtet Kaney die Frau auf der Treppe... immer noch ist der Schlüssel nicht auf den Boden gefallen...
Doch dann öffnet sich die Tür, wieder tritt ein neuer Gast ein...
Eine Frau tritt ein, sie trägt ein schwarzes Cape mit einer großen Kapuze..
Doch nicht die Frau ist es, die Kaneys Aufmerksamkeit fängt, sondern ihr Begleiter, ein weißer Wolf.
Ich grüße dich, Bruder grüßt Kaney den Vierbeinigen in Gedanken.
Die meisten Wölfe, die er in den Wäldern getroffen hat, haben ihn verstanden, ob dieser ihn auch versteht... Kaney war sich unsicher, denn es gab einen unterschied zwischen den wilden Tieren in den Wäldern und den in der Gesellschaft der Menschen...
Ich hoffe, du hattest einen angenehmen Tag, und eine erfolgreiche Jagd
Aufmerksam beobachtet Kaney das Tier, um zu erfahren, ob dieser Wolf ihn versteht..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 10. Nov. 2002, 23:02 Uhr
Lupin spitzt plötzlich die Ohren, als ob er etwas hören würde. Er blickt hoch zu seiner Herrin, doch diese scheint mit den Gedanken weit weg zu sein, ob sie die Worte auch gehört hat. Lupin hat die Worte verstanden, genauso wie er die seiner Herrin versteht, doch antworten kann er nicht. Seiner Herrin kann sehen, was er erlebt hat, wenn sie die Hand auf seinen Kopf legt, ob das auch bei dem fremden passiert, kann keiner sagen.
Vorsichtig erhebt sich Lupin und schreitet langsam auf den Fremden zu.

Morgana ist noch so in ihren Gedanken vertieft, dass sie nicht bemerkt wie Lupin sich vom Tisch entfernt.

Lupin hat den Fremden erreicht und schnüffelt vorsichtig an dessen Bein, dann setzt er sich vor ihn und blickt ihn an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 10. Nov. 2002, 23:13 Uhr
Zufrieden lächelt Kaney...
Wolf bleibt also Wolf.. egal wo...auch wenn der hier etwas anders ist denkt Kaney...
Die anderen Wölfe, die Kaney im Wald gesehen hat, haben kurz stehengeblieben, haben ihm einen Blick zugeworfen... und sind dann weitergezogen..
Dieser Wolf ging auf ihn zu... beschnupperte ihn....
Schön dich kennenzulernen...
vorsichtig hält Kaney die Hand vor die Schnauze des Tieres... er hat keine Angst.. immerhin sind der werblütige Jüngling und der Wolf doch irgendwie miteinander verwandt...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 10. Nov. 2002, 23:21 Uhr
Vorsichtig beschnüffelt Lupin die Hand des Fremden, er riecht etwas, das ihm bekannt vorkommt, doch was es ist, weiss er nicht genau.

Morgana richtet ihren Blick auf, Lupins Aura hat sich verändert. Nun erst bemerkt sie, das Lupin nicht mehr bei ihr liegt, sie schaut sich in der Stube um und entdeckt Lupin am Tisch eines fremden, sehr jungen Mannes.

"Entschuldigt, wenn euch mein Wolf gestört hat, er tut so etwas normalerweise nicht."spricht Morgana den Fremden an, "Lupin ist ganz friedlich und tut keinem Etwas, ausser mir droht Gefahr." Ein Lächeln huscht über Morganas Gesicht, als sie ihren treuen Gefährten anblickt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 10. Nov. 2002, 23:21 Uhr
Borgil eilt mit seiner Last über den von Nachtfeuern erhellten Marktplatz, doch wegen der Kälte und der späten Stunde sind kaum mehr Bürger auf den Straßen und er erreicht die Harfe ohne aufgehalten zu werden. Der Mann ist groß und schwer und schüttelt sich im Wundfieber. Sein Bein ist grotesk angeschwollen und er riecht wie eine Leiche.
Borgil benutzt den Hofeingang und bringt den Verwundeten so über den kurzen Flur in die Harfe und dann über die Gesindetreppe nach oben. Er nimmt das erste freie Zimmer, das er findet und läßt den schweren Körper so sanft es geht auf das Bett nieder. "So," schnauft der Zwerg, "das hätten wir. Nur noch zusammenflicken. Irgendwie..."
Blut und Wundflüssigkeit haben seinen Überwurf durchtränkt, doch das kümmert ihn nicht. "Bist ein zähes Langbein," knurrt er anerkennend, ehe er das Zimmer verläßt. Er poltert die Treppe hinab in den Gastraum, ruft sein Gesinde zusammen und erklärt ihnen rasch, was geschehen ist.  Dann entdeckt er zu seiner Überraschung Morgana die Heilfrau in seinem Gasthaus.
Wenn das keine göttliche Fügung ist, bin ich ein Elb!
Er durchquert den Gastraum, bis er vor ihr steht und sie kann schon an seinem Gesichtsausdruck sehen, daß es dringend ist. "Morgana...eure Heilkünste werden gebraucht. Wenn Ihr kommen könntet? Schön, Euch wieder in der Stadt zu haben!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 10. Nov. 2002, 23:29 Uhr
Morgana hört ein Poltern die Treppe hinunterkommen und ihr Blick wendet sich ab, von Lupin und dem Fremden. Borgil stampft auf sie zu und sie erkennt sofort, dass irgendetwas passiert ist.
"Seid gegrüsst Borgil, was ist passiert, wo kann ich helfen?" Fragend blickt sie den Zwerg an und er scheint besorgt zu sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 10. Nov. 2002, 23:38 Uhr
Morgana wendet sich kurz dem Fremden und Lupin zu.
"Wenn es euch nichts ausmacht, könnt ihr Lupin ein wenig Gesellschaft leisten, ich kann ihn sicherlich nicht mit zu dem Kranken nehmen. Solltet ihr gehen müssen, sagt einem der Mogbars Bescheid, sie kümmern sich dann um ihn." Dann wendet sich Morgana wieder Borgil zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 10. Nov. 2002, 23:43 Uhr
"Er stört nicht, seit unbesorgt!" Kaney will die Frau gerade fragen, wie sie zu solch einem Begleiter gekommen ist, als ein Zwerg, soweit Kaney mitbekommen hat der Besitzer der Goldenen Harfe, die Frau anspricht...
Heilkünste? hmm.. eine Heilerin also...
Kaney blickt wieder zu dem Wolf, der wohl Lupin heißt...
Du wirst wohl einiges an Leid gesehen haben, wenn du mit einer Heilerin reist... Und um ehrlich zu sein, ich hätte nicht gedacht, dass man hier Tiere erlaubt... aber so kann man sich irren...
Vorsichtig legt Kaney seine Hand auf den kopf des Tieres, krault den Wolf hinter den Ohren, dort, wo sein eigener Hund es besonders gerne mag, bereit, es sofort sein zu lassen, wenn der Wolf sich dagegen wehrt..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 10. Nov. 2002, 23:51 Uhr
Borgil wirft dem Jüngling einen raschen, scharfen Blick aus schwarzen Augen zu. Das ist ein Warg, so wahr ich ein Zwerg bin...wie hat der sich denn hierher verirrt? Er nickt kurz und das, was unter seinem Schnurrbart auftaucht, könnte fast ein Lächeln sein. "Ich entführe Euch Morgana nur kurz." Er nimmt die Heilerin sanft am Arm und führt sie die Treppen hinauf, während er von dem Verwundeten berichtet, der oben in einem der Zimmer liegt.
"Sieht aus, als wäre er unter eine Schar Riesen geraten. Keine Ahnung, wer er ist. Spricht nicht. Fiebert. Sein Bein ist gebrochen und er hat eine Kopfwunde."
Sie erreichen das Zimmer, wo bereits zwei Mägde mit sauberem Leinen, heißem Wasser und weichen Tüchern auf die Heilfrau warten. "Na, Ihr kennt Euch ja noch von früher hier aus. Wenn Ihr etwas braucht, ruft, ich muss mich waschen. "

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 11. Nov. 2002, 00:03 Uhr
"Ich werde mich noch zurecht finden, Danke, geht euch nur waschen." Ein Lächeln huscht über Morganas Gesicht, als sie dem Zwerg hinterherblickt, der das Zimmer eilends verlässt. Dann wendet sie sich dem Verwundeten zu.Er sieht arg zugerichtet aus. Das Bein ist gebrochen und unsachgerecht geschient, die Wunde am Kopf trägt schon einen Schorf, um die wird sie sich später kümmern.
Sie kramt in einem Beutel und holt Etwas Eichenrinde und Lindenblüten und ein paar nicht zu definierende Kräuter aus dem Beutel. Sie reicht die Kräuter einer der Mägde,"geht in die Küche und lasst aus den Kräutern eine Tee machen, er wird sein Fieber senken." Die Magd verschindet eilends aus dem Zimmer.
Dan nimmt Morgana ihren Dolch und schneidet die Hose am gebrochenen Bein auf, entfernt die provesorische Schiene,reinigt anschliessend das Bein, dann richtet sie den gebrochenen Knochen und schient das Bein erneut.
Das wäre erledigt und nun zu der Kopfwunde.
Vorsichtig weicht sie den Schorf mit warmem Wasser und einigen Kräutern auf, entfernt dann die Haare und den Dreck aus der Wunde und verbindet diese.
Einige Male hat der Fremde gestöhnt und sich bewegt, doch richtig erwacht ist er nicht, sein Fieber ist sehr hoch und Morgana hofft, dass sich die Wunde nicht schon entzündet hat.
Die Magd kehrt mit dem Tee zurück und vorsichtig träufelt Morgana einige Tropfen davon auf die Lippen des Fremden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 11. Nov. 2002, 00:29 Uhr
Die Tropfen Tee flissen durch die leicht geöffneten Lippen und der Fremde schluckt die Flüssigkeit.

Mehr kann ich im Moment leider nicht für dich tun.

Sie wendet sich an eine der Mägde,"Gebt ihm immer wieder etwas von dem Tee. Er wird jetzt wohl einige Zeit schlafen, ich werde morgen wieder nach ihm sehen."
Morgana träufelt nochmals etwas mehr von dem Tee auf die Lippen und der Fremde schluckt sie willig. Sie nickt der Magd nochmals zu, mit dem sicheren Gefühl den Fremden gut aufgehoben zu wissen.
"Ruft mich wenn sich sein Zustand ändert, ich brauche jetzt auch etwas Schlaf, ich denke Borgil wird noch ein Zimmer für mich haben, so das ich gleich zu erreichen bin."
Dan verlässt Morgana das Zimmer und geht wieder hinunter zu Lupin und dem anderen Fremden, dessen Namen sie auch noch nicht kennt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 11. Nov. 2002, 00:40 Uhr
Es dauert mehrere Minuten, bis die Frau, die Begleiterin des Wolfes, wieder herunterkommt.
"Er war ganz lieb." erklärt Kaney, seine bestiengelben Augen nicht von dem Tier lassend... auch seine Fangzähne sind nicht zu sehen...
Ich hoffe mal, dass sie nicht zu geschockt ist, falls sie es bemerkt... ich habe keine Lust, wieder zu rennen....
Bei dem Gedanken an die Flucht durch die Kanalisation schüttelt sich Kaney...
Immernoch krault er Lupin hinter den Ohren

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 11. Nov. 2002, 00:47 Uhr
"Das ist er meistens, danke, dass ihr ihm Gesellschaft geleistet habt, ich hätte mich gerne mit euch unterhalten, doch nun bin ich müde. Wir werden uns bestimmt nochmal treffen und dann können wir uns unterhalten. Übrigens mein Name ist Morgana." Sie nickt dem Fremden zum Abschied zu und geht dann hinüber zu Borgil an die Theke. Rasch berichtet sie Borgil, wie es dem Verwundeten geht und bittet dann um ein Zimmer. Borgil gibt ihr das Zimmer neben dem Verwundeten und Morgana geht mit Lupin hinauf um sich hinzulegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 11. Nov. 2002, 00:47 Uhr
Vorher: Die Straßen der Stadt (http://www.weltenstadt.de/cgibin/yabb/YaBB.cgi?board=stadtrpg;action=display;num=1030812812;start=165#bot)

Von alledem spürt sein erschöpfter Körper nichts.

Zusammenhangslose Bilder blitzen in seinem Geist auf... wirre, unverständliche Fragmente... Hütten, an einen Berghang geschmiegt... Eisige Luft... Schwerter, Blut... Das Klirren von Metall... Das Lächeln einer Frau... Blüten, schimmernd in leuchtendem Purpur... der Zorn... auf ihn... Sithech...

Wie ein hohles Echo verklingt der Klang des Wortes langsam und dank der fachkundigen Behandlung der Heilerin fällt Guthwulf in einen tiefen, traumlosen Schlaf...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 11. Nov. 2002, 12:23 Uhr
Der Morgen dämmert langsam und hüllt das kleine Zimmer in sanftes Licht. Guthwulf ruht auf dem Bett, das fast die gesamte östliche Wand des kleinen Zimmers füllt. Seine Augen sind geöffnet. Sie sind zur holzverkleideten Zimmerdecke gerichtet und scheinen doch nichts wahrzunehmen. Der frische Kräuterverband an seinem Kopf verströmt einen belebenden und erfrischenden Geruch. An der Seite des Bettes stehen Schüsseln, Stoffreste, eine Kanne mit inzwischen kaltem Tee.

Eine Fliege summt träge durch das Zimmer. Untentschlossen lässt sie sich auf dem Gesicht des Verwundeten nieder. Guthwulf blinzelt mit den Augen und bewegt seinen Kopf, als er die Berührung spürt. Die Fliege steigt sofort wieder auf und sucht sich, wütend brummend, einen anderen Platz zum landen.

Er spürt die Hitze des Fiebers, aber es fühlt sich längst nicht mehr so schlimm an, wie noch... ja wann eigentlich? Seine Hände fühlen rauhen, aber guten Stoff... es liegt sich bequem in diesem Bett. Wie in Watte gepackt. Das Pochen der Schmerzen klingt wie ein dumpfes Echo, kaum wahrnehmbar unter der Watte, die seine Gedanken nur langsam fließen lässt. Jeder Versuch sich zu bewegen scheint überflüssig. Die Maserung im Holz über ihn, hält seinen Blick gefangen. Lange geschwungene Linien, die zusammenlaufen und sich wieder voneinander entfernen. Es erscheint ihm fast wie ein Spiel. Gutes Holz. Er weiß nicht, woher er das weiß, aber er ist sich sicher, das es so sein muss. Vage Schuldgefühle dringen in ihm auf. Wer hat ihn hierher gebracht, seine Wunden versorgt? Schnell verschwinden sie wieder. Er könnte ewig so liegen bleiben. Das durch das kleine Fenster hereindringende Licht, wirft Schattenspiele an die Decke, die sich langsam im Rhytmus seines Atmens, so scheint es, weiterbewegen. Sein Atem geht ruhig und kräftig. Nichts scheint von Bedeutung. Er erinnert sich vage an das Gefühl der Panik. Ihm will aber einfach nicht einfallen, worüber.

Zufrieden lässt er sich wieder in den Dämmerschlaf sinken. Die Wärme umspült ihn und nimmt ihn bereitwillig auf...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 11. Nov. 2002, 14:36 Uhr
Morgana ist spät erwacht, der gestrige Abend und die lange Reise hatten sie doch sehr müde gemacht. Sie steht auf, wäscht sich kurz und verlässt dann ihr Zimmer, um rasch einen Blick ins Nachbarzimmer zu werfen.
Der Fremde schläft ruhiger als letzten Abend und es scheint ihm soweit gut zu gehen. Morgana beschliesst schnell einige Einkäufe zu erledigen und sich dann wieder in  die Harfe zu begeben. Leise verlässt sie das Zimmer und geht die Treppe hinunter.
Unten sagt sie einem Der Mogbars Bescheid und verlässt dann die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mornael am 11. Nov. 2002, 17:36 Uhr
Es ist schon dunkel als Mornael in der Goldenen Harfe ankommt. Scheint nicht besonders viel los zu sein, denkt sie und Corax, ihr Rabe krächzt auf ihrer Schulter.

Die kleine Frau geht zum Tresen und bestellt sich ein Abendessen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 11. Nov. 2002, 20:42 Uhr
Nachdem Morgana ihre Einkäufe in der Kräuterkate verstaut und dort etwas aufgeräumt hat, betritt sie nun wieder die Harfe, dicht gefolgt von Lupin.

Sie geht hinüber zu Borgil und erkundigt sich nach dem Verwundeten, der noch immer zu schlafen scheint.

Der Schlaf tut ihm sicherlich gut und seine Wunden heilen besser.

Sie reicht Borgil einen kleinen Beutel mit Käutern und bittet ihn daraus einen Tee zu bereiten und ihn dann nach oben zu bringen. Sie selbst steigt die Treppe hinauf und betritt das Zimmer des Fremden. Vorsichtig fühlt sie seine Stirn, das Fieber scheint zu sinken, dann kontrolliert sie kurz die Verbände und setzt sich dann auf einen Stuhl und wartet auf den Tee.
Lupin hat sie auf dem Flur vor der Tür gelassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 11. Nov. 2002, 21:29 Uhr
Guthwulf spürt eine Berührung. Der leichte Halbschlaf in dem er seit geraumer Zeit vor sich hindämmert, weicht einem langsamen Erwachen. Diesmal gibt es keine Stimmen, Bilder oder wirre Erinnerungen an schlechte Träume. Das Fieber scheint zurückgegangen zu sein. Trotzdem fühlt sich sein ganzer Körper erschöpft und matt an. Immerhin scheint sein Geist wieder klar zu sein und das Denken fällt ihm leicht.

So spürt er auch, das noch jemand im Raum ist. Als er langsam die Augen öffnet, ist er kurz vom Licht der Kerzen geblendet. Schnell hat er sich daran gewöhnt und betrachtet sein Umfeld. Er scheint sich in einem kleinen Zimmer zu befinden. Die Wände sind mit Holz vertäfelt, die Einrichtung ist spartanisch, strahlt aber einen gewissen Hauch von Gemütlichkeit aus. Seine Unterlage fühlt sich weich und bequem an. Er scheint auf einem Bett zu liegen. Ein Geruch nach Kräutern liegt in der Luft, deren Geschmack seltsam vertraut erscheint.

Neben dem Bett erkennt er eine Gestalt. Eine Frau, gekleidet in ein weißes Kleid mit wunderschönen strahlenden silbernen Verzierungen, ruht auf einem Stuhl. Sie hat die Kapuze ihres schwarzen Capes, das sie locker über dem Kleid trägt, zurückgeschlagen und ihre langen schwarzen Haare, versetzt mit roten und weißen Strähnen, die ein faszinierendes Gesicht einrahmen, fallen ihr locker über die Schultern. Sie blickt ihn ruhig und offen an. Etwas an ihrem Blick, sagt ihm, das er es nicht mit einer einfachen Magd oder Heilerin zu tun hat.

Meine Retterin?

Untentschlossen und ein wenig hilflos öffnet er den Mund um etwas zu sagen. Als er seine Lippen befeuchtet, bemerkt er, wie rauh sich sein Hals anfühlt. Seine Stimme klingt kratzend und unbeholfen.

Zu mehr als einem kläglichen „Seid ge...“ ist er nicht in der Lage, bevor sich der Hustenanfall seinen Weg gebahnt hat und ihn durchschüttelt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 11. Nov. 2002, 21:37 Uhr
Die Tür öffnet sich knarrend und Borgil tritt ein, steigt grinsend mit einem großen Schritt über den Wolf, der mitten vor der Tür liegt, als knurrende Warnung an jeden, der es wagen sollte, sich zu nähern und bringt den von Morgana georderten Tee. Er stellt ihn auf dem Tisch gegenüber des Bettes ab und wirft einen raschen Blick auf den Fremden, den tiefes, bellendes Husten schüttelt.
"Er ist wach?"  


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 11. Nov. 2002, 21:38 Uhr
Morgana steht auf und nähert sich dem Bett, als sie bemerkt, das der Fremde erwacht. Er will ihr gerade etwas sagen, als ein Hustenanfall seine Worte untergehen lässt. Eilig schüttet Morgana etwas von dem frischen Tee, den Borgil gerade gebracht hat, in die Tasse, stützt den Kopf des Fremden und hält ihm die Tasse an die Lippen. Zu Borgil gewandt sagt sie:" Ja, er ist gerade wach geworden, doch als er sprechen wollte, kam nicht mehr als diese Husten." Dann wendet sie sich wieder dem Fremden zu.

"Trinkt erst ein wenig und dann versucht es nocheinmal mit dem Sprechen. Ich bin Morgana und ihr seid hier sicher bei Borgil in der Goldenen Harfe. Eure Wunden sind versorgt und das Fieber scheint zu sinken., dennoch braucht ihr jetzt viel Ruhe."

Sie wartet bis der Fremde die Tasse fast ganz geleert hat und stellt sie dann zurück auf den Tisch. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht, als sie sich wieder dem Fremden zuwendet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 11. Nov. 2002, 21:50 Uhr
Borgil nickt, brummt etwas in seinen Bart und legt Morgana kurz die Hand auf die Schulter. Der Anflug eines grimmigen Lächelns liegt unter seinem Schnurrbart verborgen und seine schwarzen Augen glitzern.
"Es ist wirklich ein Segen, daß Ihr wieder hier seid, Morgana. "
Dann zieht er sich ein wenig zurück an den Tisch und nimmt sich einen Stuhl. Seine Neugier hält ihn im Raum, doch aufdrängen will er sich nicht. Irgendetwas an dem Verwundeten ist anders, merkwürdig, auch wenn er es nicht ganz einordnen kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 11. Nov. 2002, 21:52 Uhr
Welch ein verunsicherndes Lächeln, die Frau hat. Plötzlich fällt ihm wieder ein, wie er am Flußbett aufgewacht ist, ohne Erinnerung daran wer oder wo er ist. Ein Anflug von Panik huscht über sein Gesicht. Die Namen sagen ihm gar nichts. Aber was kann das schon heißen? Kennt er diesen Ort vielleicht? Ist das alles ein übles Spiel? Wird er genarrt?

Es fällt ihm schwer die Frau einzuschätzen. Der stämmige Zwerg jedoch macht einen so entwaffnend gutmütigen Eindruck, das sich das Gefühl des Mißtrauens wieder ein wenig beruhigt.

Vorsichtig, um keinen weiteren Hustenanfall zu riskieren, sagt er: „Ich danke euch, der Tee ist sehr belebend. Wie es aussieht befinde ich mich in keinem glücklichen Zustand. Ich habe euch viel zu verdanken. Leider kommen mir eure Namen unbekannt vor. Auch sagt mir der Ort „Goldene Harfe“ nicht viel. Handelt es sich dabei um... eine Art Schenke? Ein Wirtshaus? Sind wir in einer Stadt?“

Erinnerungen an seine Fieberwanderung zucken durch sein Gedächtnis... endlose Häuserreihen... kalter Wind... ein torkelnder Schritt vor den anderen... jemand, der ihn an der Schulter packt...

Sein zweifelnder Blick fällt auf den Zwerg. Die Stimme klingt unsicher: „Wie bin ich hierher gekommen?“

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 11. Nov. 2002, 22:04 Uhr
Morgana blickt kurz zu Borgil und antwortet dann dem Fremden, mit sanfter beruhigender Stimme. Der Fremde scheint verwirrt und seine Gefühle scheinen keinen klaren Weg zu gehen.
"Borgil hat euch auf der Strasse gefunden, er ist der Besitzer dieses Gasthauses, und hat euch hierher gebracht. Der zufall meinte es gut mit euch. Ich war gerade unten im Schankraum und konnte mich so gleich um euch kümmern. Ich bin eine Heilerin und ich versorgte eure Verletzungen. Ihr seid hier in der Weltenstadt, vieleicht könnt ihr euch jetzt ein wenig erinnern." Diese Mal huscht ein sanftes beruhigendes Lächeln über ihr Gesicht, sie will den Fremden nicht noch mehr verunsichern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 11. Nov. 2002, 22:09 Uhr
"Ihr seid mir praktisch vor die Füße gefallen," knurrt Borgil und bemüht sich nach Kräften, das Bild des narbigen, bärbeißigen Zwergenveteranen, das er so gern von sich selbst hat, zu erfüllen.
Morgana, die ihn kennt, nimmt ihm das natürlich nicht ab, doch die Heilfrau sieht ihren Schützling an.
"Also hab ich Euch hergetragen. Konnt Euch doch nicht liegenlassen. Und zu Eurem Glück und Sithechs Pech war Morgana gerade mein Gast." Er hakt die Daumen in seinen breiten Ledergürtel, an dem seine Dolche, zwei Geldkatzen und allerlei Schlüssel baumeln.
"Wer seid Ihr? Und was in Sils Namen ist mit Euch geschehen, Mann?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 11. Nov. 2002, 22:25 Uhr
Der Zwerg hat mich... Ein weiterer zweifelnder Blick gilt dem Zwerg. ...Und die Welt kippte... Guthwulf wird klar, wie unhöflich diese Gedanken sind. Außerdem umgibt den Zwerg eine Aura an Stärke und Stolz, wie er bewundernd registriert.

Erst jetzt bemerkt er, das er in einfache Leinenkleidung gehüllt ist. Ein Schreck durchfährt ihn. Meine Sachen! Was, wenn Hinweise darauf, wer ich bin, verloren gegangen sind, während ich schlief.

Er blickt besorgt Morgana an. „Wo sind meine Sachen? ...“ er stockt... „Ich weiß wie tief ich in eurer Schuld stehe Morgana und Borgil. Ich möchte gern für die Unterkunft bezahlen und sobald ich bei Kräften bin, meine Schuld abarbeiten. Vielleicht findet sich in meinen Kleidern ein paar Münzen, die fürs erste genügen, so das ich euch nicht zur Last falle.“ War die Angst zu offensichtlich auf meinem Gesicht zu lesen gewesen? Er befürchtet, das es so war.

„Wie geht es meinem Bein?“ Die Schmerzen scheinen nur dumpf zu ihm zu dringen. Wahrscheinlich ist das die betäubende Wirkung der Kräuter.

...Sithech... der Name, den der Zwerg ausspricht, löst ein unangenehmes Echo in ihm aus... Vage Erinnerungsfetzen schwirren durch seinen Geist... Ein Stück Holz... Wasser, das über ihm zusammenschlägt... Luft, ich brauche Luft...

Er schnappt panisch nach Luft, bevor er registriert, das er sich immer noch im Gasthaus befindet.

Seine Worte kommen stockend, unsicher wieviel zu verraten klug ist: „Ich ... glaube... mein Name, Guthwulf... Was ist das für ein Name... Sithech? Ich... ich... bin mir nicht sicher...“ Wieder drängt die Panik in ihm hoch. „Ich kann mich nicht erinnern.“

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 11. Nov. 2002, 22:35 Uhr
Guthwulf, so war also sein Name. Er scheint Morgana sehr verwirrt und ein Teil seines Gedächtnisses scheint verloren und er scheint sich vor etwas zu fürchten.

"Eure Hose musste ich leider zerschneiden, da ich sonst nicht an Euer Bein gekommen wäre. Das Bein ist gebrochen, ich habe es gerichtet und neu geschient, es wird euch noch einige Zeit Schmerzen bereiten und ihr müsst vorerst noch an Kücken laufen, doch wenn der Bruch geheilt ist, wird man nichts mehr merken. Der Tee nimmt euch die Schmerzen und beugt einer Entzündung der Wunden vor. Trinkt ihn regelmässig, ich werde Borgil einen Vorrat der Kräuter hierlassen. Die anderen Kleider von euch liegen dort hinten über einem Stuhl. Über die Bezahlung macht euch vorerst keine Sorgen, werdet erst einmal wieder gesund."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 11. Nov. 2002, 22:44 Uhr
Gute Jagd! wünscht Kaney dem weißfelligen Wolf noch, bevor dieser dann der Frau folgt...

Doch langsam wird es Kaney zu voll in der Harfe... er trinkt sein Dünnbier zu Ende, verlässt dann mit gesenktem Blick den Gasthof.
Draußen wartet schon Garok auf seinen Herrn, erfreut springt der schwarzfellige Hund an Kaney hoch.
"Ist gut, alter Junge! Ich würde sagen, wir haben für heute genug von der Stadt. Wir gehen zurück, oder was meinst du?"
So begeben sich Kaney und Garok langsam wieder in Richtung des Larisgrün

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 11. Nov. 2002, 22:48 Uhr
Etwas kratzt beharrlich an den Wänden seiner Erinnerung. Jetzt fällt es ihm wieder ein. Als der Zwerg hereinkam. Das Stück Fell – weiß. Die Erinnerung.

Eine Schneedecke... Jaulen das durch die kalte Luft dringt... Berge... Jagende Gestalten huschen durch den Schnee... Auf ein Dorf zu... an den Berghang geschmiegt...

„Borgil, draußen vor der Tür liegt ein weißer ... Wolf? Ich... ich... glaube. Gibt es solche weißen Wölfe ... hier... irgendwo? Ich weiß nicht... etwas kommt mir bekannt vor.“

Er fühlt, wie ihn die Erschöpfung langsam packt. Seine Gedanken rasen jedoch nun fieberhaft. Klammern sich eisig an das Gefühl des Vertrauten fest. Wo bleibt die Erinnerung? Was ist passiert?

Er richtet sich aufgeregt auf. Die Schmerzen durchzucken seinen Kopf. Er stöhnt auf. Bilder... keine Bilder... es will ihm nicht einfallen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 11. Nov. 2002, 23:15 Uhr
"Eure Sachen sind alle hier und niemand hat sie angerührt, allerdings lohnen die Lumpen, die ihr als Kleider am Leib trugt, nicht einmal mehr das Waschen. Ich habe genug Kleidung, die Euch passt, ich laße Euch welche bringen. Um Bezahlung macht Euch vorerst keine Gedanken, das laßt meine Sorge sein. Kommt Ihr erst einmal wieder auf die Beine. Für eine kräftigen Kerl findet sich immer Lohn." Er mustert den fremden Mann, das blutverklebte Haar, der zottige Bart.
"Guthwulf...klingt nordisch, wenn Ihr mich fragt. Und der Aussprache nach könntet Ihr ein Nordmann sein. Normand? Sterford, Corwyn, Myrme? Kingsala...? Tronje, Stürmen...? Sagt Euch das irgendetwas? Lupin, Morganas Wolf, ist weiß, aber weiße Wölfe gibt es nur im Norden - dort allerdings überall," setzt er nachdenklich hinzu. "Wenn Ihr aus dem Norden seid, dann habt Ihr einen weiten Weg hinter Euch, Guthwulf." Borgil schweigt einen Moment und läßt dem Fremden Zeit, all das gehörte zu verdauen.
"Sithech," brummt er dann schließlich. "Sithech ist der Gott von Tod und Winter, mein Freund."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 11. Nov. 2002, 23:25 Uhr
Enttäuscht lässt er sich wieder zurücksinken. „Ich weiß es nicht... Mir sagt keiner dieser Namen etwas...“ Die Verzweiflung ist unüberhörbar.

Er spürt wie die Erschöpfung ihn übermannt. Seine Gedanken gleiten ab. Die Augen werden schwer. „Schlaf... ich brauche etwas schlaf...“

„Ein kleiner Beutel... eine Tasche... irgendwas... in meiner Kleidung“ murmelt er schon halb im Dämmerschlaf. Er hat Angst vor Träumen. Angst vor dem, was sie ihm zeigen könnten.

Weiße Wölfe... Sithech... Der Norden... zusammenhanglose Fetzen umschwirren ihn, während er langsam abgleitet. Langes schwarzes Haar... von roten und weißen Strähnen durchzogen... tiefe unergründliche Augen... kräftige Hände die ihn packen und hochheben wie eine Feder... Schnee... der Berg... im Wasser... Luft... ... ...

Fast unmerklich gleitet er weg. Sein Atem wird ruhig und gleichmässig. Die verkrampfte Hand lockert sich. Der Schlaf hat ihn wieder.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 11. Nov. 2002, 23:35 Uhr
Guthwulf scheint wieder in einen erholsamen Schlaf zu fallen, die Anstrengung des Sprechens und seine verwirrten Gedanken, haben ihn erschöpft. Morgana blickt hinüber zu Borgil.
"Ein seltsamer Mann, der dir da vor die Füsse gefallen ist, doch wir lassen ihn nun besser schlafen, der Schlaf heilt viele Wunden und wenn sein Fieber ganz weg ist , kehrt womöglich auch seine Erinnerung zurück. Ich könnte auch etwas Schlaf vertragen. Ich werde heute aber zur Kate zurückkehern, sollte etwas mit Guthwulf sein, dann ruft mich und ich komme sofort."
Morgana erhebt sichund zieht sich ihren Umhang über.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 12. Nov. 2002, 00:08 Uhr
Zum Abschied nickt sie Borgil noch mal zu und wirft einen Blick auf Guthwulf, der nun tief und fest schläft.

Ein seltsamer Mann, ich hoffe er findet sein Gedächtnis wieder, ich kann es ihm nachfühlen, wie es ist, wenn man Lücken hat, die man nicht schliessen kann.

Für einen Moment denkt Morgana an den Kampf zurück, doch schüttelt sie den Kopf um wieder klare Gedanken zu bekommen, leise öffnet sie die Tür und verlässt das Zimmer. Lupin steht sofort auf als er seine Herrin hört und beide gehen die Treppe hinunter und verlassen die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 12. Nov. 2002, 00:08 Uhr
Etwas unschlüssig bleibt Shyada am Fuße der Treppe stehen. Ihr Blick schweift kurz zur Theke aber Borgil ist nicht zu entdecken.
Dieser Zwerg scheint viel beschäftigt zu sein.
Während Shyada diesem Gedanken nachhängt merkt sie deutlich, dass sie von jemanden beobachtet wird. Für sie war es nichts Neues mehr, dass sie die Blicke auf sich zog. Vermutlich aber eher, weil sie für den einen oder anderen seltsam aussehen möchte und nicht weil sie eine Frau war.
Die Aufmerksamkeit läßt nach als eine Fremde  zusammen mit einem weißen Wolf die Harfe betritt.
Ein schönes Tier.
Ihr Blick wirkt erfreut als sie das Tier sieht. Viele ihres Stammes hatten Begleittiere, nie aber einen Albino.

Shyada wollte sich gerade zur Theke begeben, als die Tür ein weiteres Mal aufgeht und Borgil mit einem Mann beladen in die Harfe stürmt. Von niemanden wird der Zwerg mit der Narbe aufgehalten. Ein jeder macht dem Wirt Platz und läßt ihn passieren. Ohne groß auf irgendwen zu achten verschwindet dieser sofort mit seinem Gepäck, welches mehr als krank zu sein scheint- nach oben.
Ich glaube das wird dauern bis ich mein Zimmer loswerde.
Shyada verzieht die Lippen und setzt sich auf einen freien Platz.
Naja dann werde ich noch etwas essen bevor ich wieder zu Amandall zurückgehe.

Als die Bedienung erscheint, taucht auch Borgil wieder auf und spricht jene Frau an die kurz vor ihm die Harfe betreten hatte. Gemeinsam verlassen sie den Schankraum.
Scheint ja mächtig viel los hier zu sein. Shyadas Augen blitzen kurz vergnügt auf ehe sie ihre Bestellung aufgibt und anschließend auf ihr Essen wartet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 12. Nov. 2002, 08:51 Uhr
Borgil nickt und brummt etwas, nickt wieder und tauscht besorgte Blicke mit der Heilfrau.
Er nimmt das Bündel vom anderen Stuhl, in das seine Mägde die verdreckten Kleider und alle persönliche Habe Guthwulfs eingewickelt haben, schnürt es ein wenig auf, so daß es leicht zu öffnen ist und legt es sacht ans Fußende des Bettes.
Als Morgana sich verabschiedet, verläßt auch er den Raum. Der Verwundete brauchte zweifellos Ruhe und Mitternacht war vorüber.

Unten in der Gaststube sitzen fünf Zwerge über Starkbierkrügen aus Verd und streiten knurrend über die Qualitäten von Stahl, was ihn boshaft grinsen läßt.
Am großen Ecktisch gleich neben der Eingangstür sitzt eine ganze Runde Stadtwachen, deren Wachschicht eben geendet hat, bei Met und Wein. Die Amazone ist auch noch da und nimmt ein Nachtmahl, allerdings so weit von den Männern der Wache entfernt, wie es die Harfe gerade zuläßt.

Borgil macht seine Runde, mischt sich kurz in den Streit der Zwerge und hält dann ein Schwätzchen mit den Blaumänteln von der Stadtgarde. Was er dabei zu hören bekommt, läßt ihn die Ohren spitzen, und er verläßt ihren Tisch wieder mit einem höchst selbstzufriedenen Grinsen. Muss morgen gleich vorbeigehen. Vergiß es nicht, alter Zwerg! Sonst brauchst du bald einen Schreiber, so einen kleinen Grünschnabel, der dir ständig zwischen die Füße kommt und alles besser weiß!
Er redet hier und da mit den Gästen, tauscht geflüsterte Worte mit den Mägden und Servierjungen, setzt irgendwann einen sturztrunkenen Wachszieher vor die Tür und nimmt dann seinen Platz hinter dem Tresen wieder ein, bis die Harfe sich in den letzten Nachtstunden endlich leert...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 12. Nov. 2002, 21:27 Uhr
Morgana erreicht die Harfe, öffnet die Tür und tritt zusammen mit Lupin ein. Die Harfe scheint heute nicht gut besucht zu sein. Sie geht hinüber zu der Theke, Borgil scheint ausser Haus und so fragt sie eine der Mägde nach dem Befinden von Guthwulf. Die Magd sagt, das es ihm einigermassen gut gehe und er noch immer schläft. Morgana bestellt sich etwas zu Essen und einen Krug Rotwein und setzt sich dann an einen der Tische.
Es dauert nicht lange und ein herrliches Essen steht vor ihr und sie beginnt mit gesundem Appetit zu essen. Lupin hat sich wie immer zu ihren Füssen postiert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 12. Nov. 2002, 22:13 Uhr
Nachdem Morgana ihr Essen beendet hat und Guthwulf immer noch schläft, entschliesst sie sich nach Hause zu gehen. Auch sie ist sehr müde von der Arbeit im Garten und das Gute Essen tut sein weiteres. Sie legt ein paar Münzen auf den Tisch, zieht sich die Kapuze tief ins Gesicht und verlässt, gefolgt von Lupin, die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 12. Nov. 2002, 23:33 Uhr
Kaum das Shyada mit ihrem Essen fertig war und auch Borgil seinen Platz hinter dem Tresen eingenommen hatte, war sie auch schon bei ihm gewesen. Nach einem kurzen Gespräch und der Schlüsselübergabe hatte die Amazone schließlich die Taverne verlassen.
In ihr Cape gehüllt macht sie sich auf den Weg zur Buchbinderei.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 13. Nov. 2002, 18:43 Uhr
Ein leichter Wind weht durch die Stadt als Schilama die Tür zur Goldenen Harfe öffnet, sie schaut sich das Wirtshaus an mit einem lächelm im Gesicht, sie war noch nie in einer grossen Stadt, lebte nur mit ihren Eltern im Wald.

Schilama nähert sich Borgil und begutachtet ihn mit schnellem blicke und spricht dann zu ihm "Ich hätte gern ein Glas Milch" Borgil schaut sie an nickt und zeigt auf den leeren Tisch nahe des Fensters.

Schilama geht zum Tisch setzt sich, und wartet auf ihre Milch...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 13. Nov. 2002, 20:49 Uhr
Nach ein paar Minuten bringt Borgil die Milch, Schilama trinkt sie so gleich, da sie nicht die Elbe ist die gerne Zeit verliert.

Schillama schaut sich noch etwas um legt ein paar Goldmünzen auf den Tisch und geht auf die Strassen um sich die Stadt anzuschauen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 13. Nov. 2002, 22:59 Uhr
Es ist bereits Abend als Guthwulf wieder erwacht. Die Sonne ist schon lange untergegangen und schwacher Mondschein dringt durch das Fenster herein. Von unten klingt gedämpftes Stimmengewirr aus der Gaststube bis in das kleine Zimmer. Er muss lächeln, als er an die fürsorgliche Behandlung der Heilerin und des Wirtes denkt. Das Fieber scheint bereits heruntergegangen zu sein. Die fiebrige Hitze in seinem Kopf ist verschwunden. Die Stirn fühlt sich kalt an. Das Bein beklagt sich zwar andauernd mit leichten pochenden Schmerzschüben, aber er ist sicher, das Gröbste überstanden zu haben, zumindest was seinen Körper angeht.

Er lauscht dem schweren Knacken der Dielen, dem gleichmässigen und lebendigen Gemurmel von unten und dem Wind der die Fensterläden klappern lässt. Die Panik ist längst verflogen. Er weiß, das das Rätsel in seinem Kopf nicht zu lösen ist, solange er nicht wieder auf den Beinen ist.

Der kleine Lederbeutel, der ihm in die Hand gefallen ist, als er die kümmerlichen Überreste seiner Kleidung durchsuchte, die Borgil freundlicherweise in seine Reichweite gelegt hat, verbarg nichts als eine kleine Menge an Münzen. Zumindest wird er seine Retter gebührend bezahlen können. Leider lassen die Münzen keinen Schluss über seine Herkunft zu. Einige scheinen nordischen Ursprungs zu sein, während die großen glänzenden Taler mit dem Schwerterpaar der hier üblichen Währung angehören. Ihm wird klar, das ihm die Geschichtes dieses Landes völlig fremd ist. Vielleicht lässt sich einiges in Erfahrung bringen, wenn Lyana, die Magd, die ihm immer frischen Tee bringt und auch sonst alle paar Stunden nach dem Rechten schaut, wieder nach ihm sieht. Vielleicht schauen morgen auch  Morgana und Borgil vorbei. Er nimmt sich vor, ab jetzt nicht mehr so viel zu schlafen. Es wird Zeit, das er sich um seine Genesung kümmert und wieder ein wenig Leben in seine Glieder bekommt.

Kurz zuckt er zusammen, als vor dem Fenster ein Flattern ertönt und eine Eule ihren Weg auf den Sims vor dem Fenster gefunden hat. Er beobachtet den schönen Vogel eine Weile. Die Eule lässt sich nicht von den Stimmen aus dem Lokal beirren. Ihr aufmerksamer Blick gilt einem unbestimmten Punkt, links von der Gaststube. Guthwulf bereut, das er noch nicht aufstehen kann, um selber einen Blick hinaus zu werfen.

Der Mondschein hüllt das Zimmer in ein sanft leuchtendes Licht. Die langen Schatten, zeigen ihm, das heute kein Vollmond sein kann. Wie lange er wohl schon durch die Wälder geirrt ist? Wie kam er in den Fluß, der seine Kleider so durchnässt hat, das das verquollene Leder zu nichts mehr zu gebrauchen ist? Seine Wunden scheinen von einem Sturz aus großer Höhe herzurühren. Zumindest die Platzwunde, könnte eine Erklärung für den Gedächtnisverlust sein? Enttäuscht sieht er der Eule zu, die sich wieder auf ihre Reise durch die Nacht macht.

Viel Glück bei der Jagd!

Erstaunlich mit sich und der Welt im Einklang, rückt er sein Kopfkissen zurecht und lässt sich vom Stimmengemurmel wieder in den Schlaf wiegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 13. Nov. 2002, 23:13 Uhr
Unten in der Gaststube, in der heute bis auf zwei sûrmerianische Marmorhändler und eine Reisegruppe auf dem Rückweg nach Dornheim wenig los ist, sitzt Borgil an seinem Stammplatz am Kamin bei einem Krug malzigen Starkbiers und einem Nachtmahl aus frischen, geräucherten Würsten, Graubrot und Griebenschmalz.
Er grübelt über den geheimnisvollen Fremden nach, der oben einem seiner Gastzimmer liegt und mit Wundfieber und Verwundungen kämpft und der nicht mehr zu wissen scheint, wer er ist.
"Morgen," brummt er in seinen Bart, "schicke ich ihm den Bader hinauf und Kleidung, die ihm passt. Er wird noch nicht aufstehen können, aber waschen und sauber ankleiden wird er sich bestimmt wollen...."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 13. Nov. 2002, 23:38 Uhr
Raven bedeutet dem Hund mit einer knappen Handbewegung, neben der Tür liegenzubleiben - das Risiko, von Borgil mit Putzlappen und Wasserkübel ausgestattet zu werden, um Stelzes schlammige Pfotenspuren aufzuwischen, will sie lieber doch nicht eingehen. Sie wirft einen Blick hinter die Theke und versucht, durch die Küchentür zu spähen, doch dann entdeckt sie den Zwerg in einer dunklen, warmen Ecke am Kaminfeuer sitzend und er ist so in seinen Bierkrug vertieft, als könne er daraus das Wetter, die Zukunft oder sonstige wichtige Dinge herauslesen.

Raven wünscht ihm einen guten Tag und lässt sich schmunzelnd bei ihm am Tisch nieder. Doch die Augen blicken ernst, als sie auf die Nachricht zu sprechen kommt.
"Worum geht es denn ... ist mit Niniane etwas geschehen? Oder weswegen sollte ich herkommen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 13. Nov. 2002, 23:57 Uhr
Borgils Augen, schwarz wie Kohlen, glitzern im schummrigen Halbdunkel, das nur vom rötlichen Kaminschein noch erhellt wird.
"Aah, Raven. An dich habe ich gestern gedacht und dir eine Nachricht geschickt. Der kleine Tobo hatte als er zurückkam soviel Angst vor dem "Zauberbaum" des Druiden, daß er nie wieder in den Wald will," ein Grinsen geht über das bärtige, narbenzerfurchte Zwergengesicht und läßt Borgil mehr wie einen Dämonen aus der Unterwelt aussehen, als wie einen Gastwirt - doch Raven, die dieses besondere Grinsen längst kennt, ist davon nicht mehr zu beeindrucken.

"Niniane?" Bei diesem Namen werden die schwarzen Augen ernst. "Nein. Shugorn hat eine Nachricht überbracht, daß es ihr gut geht, daß der Nordmann bei ihr ist, dieser Tronjeirgendwas, der das Sommerturnier gewonnen hat, und daß sie erst im Winter zurück kommt. Nein, nein," er schiebt Essbrett und Bierhumpen von sich und stützt die Arme am Tisch auf.

"Es ist nur folgendes... gestern nacht waren ein paar Männer der Stadtwache hier zu Gast und ich habe ein wenig mit ihnen geplaudert. Das Wetter, der Dienst, die Töchter des Hauptmanns, na du weißt schon...Dabei ist mir etwas zu Ohren gekommen, das mich gleich an dich denken ließ. Der Bogenmacher der Blaumäntel, der alte Alric Graubart, ist ein Tattergreis von über achzig Jahren. Er ist stocktaub, zittert wie frische Sülze und wird wohl bald blinder als ein Maulwurf sein, kurz - seine Bögen sind nichts mehr wert, keiner taugt etwas. Die Sehnen reißen, das Holz ist viel zu dick und die Pfeile brechen, wenn man sie nur ansieht..." er grinst die Diebin an und seine Augen glitzern.
"Jedenfalls haben sie gestern erwähnt, daß sie einen fähigen Bogenmacher bräuchten - und noch dringender Bögen. Übungsbögen für die Rekruten, Kurzbögen für die Mauerschützen, Langbögen für die Turmschützen. Viele Bögen. Ich hab natürlich sofort an dich gedacht, also wenn du Bögen verkaufen willst, Mädchen, dann auf zu den Kasernen. Übungsbögen brauchen die Blaumäntel immer...das wäre ein hübsches Sümmchen jeden Mond, was meinst du?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 14. Nov. 2002, 11:55 Uhr
Sein dämonisches Grinsen kann Raven nicht erschrecken, dazu kennt sie den Zwerg mittlerweile zu gut, und als er von seinem Botenjungen erzählt, der sich vor dem Baum des Druiden fürchtet, kichert sie nur. Eine Mogbarmagd, die er heranwinkt, bringt Borgil einen frischen Humpen Starkbier und will auch ihr einen vor die Nase stellen, doch Raven schüttelt energisch den Kopf und bestellt sich nur einen Becher leichten Met.

Zu hören, daß es keine schlechten Nachrichten über die Waldläuferin zu berichten gibt, beruhigt sie, und als der Zwerg dann mit der Sprache herausrückt und erzählt, was er von den Wachsoldaten gehört hat, legt sie nachdenklich die Stirn in Falten. "Das wäre natürlich eine sichere Einnahmequelle", gibt sie zu. "Wenn man sich geschickt anstellt und die Wache zufrieden ist, behält man diese Stelle wohl bis an sein Lebensende - oder bis man zittert wie frische Sülze und blind wie ein Maulwurf ist." Sie lacht über Borgils anschaulichen Vergleich. "So, der alte Graubart begibt sich also auf's Altenteil und nun wird ein Nachfolger gesucht .... natürlich wäre ich interessiert, keine Frage. Bögen lassen sich momentan auf dem Markt recht schlecht verkaufen, in Friedenszeiten werden höchstens einmal Jagdbögen benötigt und die letzten Wochen ging die Werkstatt eher schlecht als recht und es reichte kaum zum Leben, was ich mit der Bogenmacherei verdiente. Was glaubst, wieso ich dir dauernd die Pacht für das Häuschen schuldig blieb?"

Sie seufzt und nimmt einen Schluck aus dem Humpen. "Ich weiß nur nicht, ob ich Bögen in solch großer Zahl herstellen kann, das ist wohl das Problem ... meine Werkstatt ist aufgelöst und im Baum draußen lässt sich das in dem geforderten Ausmaß wohl nur schlecht bewerkstelligen. Mottenfaenger  würde mich vermutlich an einem Strick von der höchsten Astgabel baumeln lassen, wenn ich das Domizil des Obersten Druiden im Larisgrün in eine Werkstatt voller Sägemehl verwandeln würde..." Sie schmunzelt bei dem Gedanken, aber dann fährt sie fort: "Nein, im Ernst, im Baum geht das einfach nicht ... wo hat dieser Graubart denn gearbeitet, hatte er eine Werkstatt in der Kaserne?" Der Gedanke, tagtäglich in einer Kaserne voller rauhbeiniger Wachsoldaten ein- und auszugehen behagt ihr zwar nicht, weil sie durch die Jahre in den Diebesgilden zur genüge weiß, welch zotige Sprüche sie sich als Frau unter einer Horde Männer anhören müßte, aber Geldverdienen war noch nie einfach und sie weiß sich ganz gut zu wehren. "Zuhause könnte ich wohl nicht arbeiten, aber vielleicht lässt sich ja eine andere Lösung finden ... " Nachdenklich ruht ihr Blick eine Weile auf Stelze, der in einer Ecke neben der Tür vor sich hin döst, dann richtet sie die Augen wieder forschend auf den Zwerg.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 14. Nov. 2002, 14:13 Uhr
Borgil macht eine wegwerfende Handbewegung. "Bah, die Pacht vergiss mal ganz schnell, das hat Zeit. Das mit der Werkstatt mag ein Problem sein, aber warum immer alles verkomplizieren, hm? Natürlich kannst du im Druidenbaum keine Bogenmacherei aufmachen, auch wenn Mottenfänger lang nicht soviel dagegen hätte, wie du einem glauben machst. Aber der Wald ist doch groß genug, oder nicht? Er ist voller Höhlen, nicht diese feuchten schmutzigen Erdlöcher, sondern behaglich und trocken, wie's die Kobolde gern mögen. Bau dir eine Werkstatt, wenn dir keine Höhle zusagt - oder noch besser: lass dir eine wachsen. Im Pflanzen überreden soll Mottenfänger mehr als talentiert sein, habe ich mir sagen lassen. Natürlich, da ist Graubarts Werkstatt mitten im Handwerkerviertel, aber es ist sein eigenes Haus und ich weiß nicht, was er damit anfangen will. Du musst den Posten als sein Nachfolger natürlich auch nicht annehmen, es war nur ein Einfall von mir. Sie brauchen Bögen, du brauchst Arbeit (und Geld) und machst welche - wenn's nur so einfach wäre, wie ich mir das gedacht hatte. Ob du nun Alrics Nachfolge antritts oder nicht, die Männer der Stadtwache brauchen dringend Lang- und Kurzbögen.Was ist mit deinen alten Beständen? Du hast nicht alle verkauft, oder?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 14. Nov. 2002, 17:19 Uhr
"Hm, naja ... eigentlich schon, ich hab sie an einen Händler in der Tausendwinkelgasse verhökert, weil ich dringend Geld brauchte. Er hat mir schon einige Male welche abgekauft und macht einen recht guten Preis. Im Moment besitze ich also nicht mehr als meine Schnitzmesser und Werkzeuge, die Bögen sind weg, die Werkbank ist weg und das gelagerte Holz habe ich aufgebraucht."

Raven lässt sich zurück gegen die Stuhllehne sinken und nippt nachdenklich von dem honigduftenden, goldgelben Met. "Das Angebot ist viel zu verlockend, um es auszuschlagen", meint sie dann. "Irgendwo wird sich schon ein Platz zum Arbeiten finden, eine Höhle wäre zum Beispiel gar nicht mal schlecht... doch zuerst sollte ich mit der Wache reden und mich kundig machen, welche Arbeit sie verlangen und was sie als Bezahlung bieten. Wer ist denn in der Kaserne verantwortlich für das Personal und die Waffenkammer, ist das noch dieser schnöselige Hauptmann Fliegenbein? Oder sollten die Hohen Räte inzwischen doch jemand gefunden haben, der auch fähig ist, eine Stadtwache zu kommandieren?" Sie grinst bei dem Gedanken an den langen, dürren Hauptmann, der in seiner Rüstung stets so fehl am Platze aussieht wie ein Ackergaul in einem rosa Morgenrock.

"An wen muß ich mich in der Kaserne denn wenden, wenn ich näheres wissen will, ist dir das bekannt? Die Wachsoldaten hängen doch mehr oder weniger ständig hier herum, vielleicht wärst du so gut und könntest sie mal fragen, falls du es nicht ohnehin schon weißt?" Sie versucht gar nicht erst, einen gewinnenden Bettelblick aufzusetzen, da sie ahnt, daß das auf Borgil ohnehin keinen Eindruck macht, stattdessen prostet sie ihm mit dem Humpen zu und schaut ihn nur neugierig an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 14. Nov. 2002, 17:59 Uhr
"Ach Fliegenbein - nenn ihn bloß um Himmels willen nicht so!" grinst Borgil boshaft - "Fliegenbein wird noch Hauptmann sein, wenn die Sonne im Westen über den Dämmermeeren aufgeht. Sein Vater ist ein Hohes Tier im Stadtrat, aber der wahre Befehlshaber der Blaumäntel ist Olyvar von Tarascon, junger, bulliger Kerl. Rote Haare, Bart. Wenn er zornig wird, wird er so rot wie eine Rübe, aber das will man lieber nicht erleben," Borgil verdreht warnend die Augen und leert sein Starkbier. Komische Leute, diese Verder, aber vom Bierbrauen verstehen sie was, bei Sils Bart, so ist es!
"Am besten man wendet sich an ihn, will man bei der Stadtgarde was erreichen. Befehligt das Verder Tor und die Westkaserne und ist ständig bei seinen Männern. Die lieben ihn abgöttisch, würden alles für ihn machen. Du weißt schon - der geborene Anführer. Aber von der Wache und Verteidungsanlagen versteht er was, und mit der Lanze soll er wirklich gut sein. Also mit der aus Eisen," kann es sich Borgil nich verkneifen, noch hinzu zu fügen.
Draußen dunkelt der düstere Nachmittag einer noch düstereren Nacht entgegen und der von Borgil bestellte Bader taucht schnaufend und mit zwei Gehilfen in der Harfe auf. Der Wirt winkt ihm kurz, er möge warten und wendet sich dann wieder an Raven. "Ach, bevor ich es vergesse - eine Karawane aus dem Norden wird jetzt jeden Tag erwartet."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 14. Nov. 2002, 19:46 Uhr
"Tarascon...", wiederholt Raven murmelnd den Namen des Befehlshabenden, "kommt mir irgendwie bekannt vor. Naja, hätte mich auch gewundert, wenn Fliegenbein dort tatsächlich etwas zu sagen hätte. Er hat den Posten vermutlich nur inne, um den Stadtrat zu beruhigen und wer weiß, was sein Vater hat blechen müssen, um ihn in einer solchen Position unterzubringen. Tarascon ... den Namen werde ich mir wohl merken müssen ..."

Auf Borgils Bemerkung hin lässt sie eine Augenbraue in die Höhe wandern und ihre Miene ist die Unschuld selbst, aber in den Augen liegt ein spitzbübisches Funkeln. "Natürlich mit der aus Eisen - ich wüßte nicht, welche du sonst meinen solltest." Doch dann horcht sie auf, als er von einer Karawane spricht. "Aus dem Norden? Woher weißt du das nun schon wieder?" Bedauernd äugt sie in ihren leeren Becher, beschließt aber dann, lieber doch nichts mehr zu bestellen, einerseits um den schmalen Geldbeutel zu schonen, andererseits weil sie noch einige Dinge in der Stadt zu erledigen hat. Neugierig wendet sie sich wieder dem Zwerg zu.  "Gibt es einen besonderen Grund, daß sie hier Halt machen oder sind sie nur auf der Durchreise?"

Kaum daß sie die Worte ausgesprochen hat, ertönt draußen auf der nachmittäglich geschäftigen Straße ein langgezogenes Hörnersignal, das über die ganze Stadt hinweg schallt. Stelzes Kopf ruckt hoch und er stellt die Ohren und auch die Gäste in der Wirtsstube werden aufmerksam und spähen zu den Fenstern hinaus. "Sie scheinen wohl gerade anzukommen ...", stellt Raven fest und schiebt ihren leeren Becher beiseite.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 14. Nov. 2002, 20:10 Uhr
Verschwörerisch beugt Borgil sich ein wenig vor und flüstert. "Olyvar von Tarascon ist der Bastard von Gavin von Tarascon - dem Präzeptor der Shenrahtempler...." er will noch mehr sagen, doch als Ravens Augenbraue sich nach oben zieht und sie ihre unschuldigste Miene präsentiert, muss er lachen. "Wie, du weißt nicht, welche Lanze...? Das müssen wir ändern, Ravenschatz. Wann verläßt du nun endlich diesen Druiden, Liebes? Druiden haben von Lanzen ohnehin keine Ahnung," grinst er.
" Ach, ein kleiner Vogel hat mir ewas ins Ohr geflüstert, " fährt er immer noch grinsend fort.  "Ist die übliche Herbstkarawane aus Torhof. Ist jedes Jahr ein Riesenspektakel, wirst schon sehen. Ist immer die letzte Karawane und meistens überwintern sie hier oder in Brioca. Dieses Jahr sind sie spät dran, also werden sie in der Nyzemia bleiben, schätze ich. Sie bringen Waren Nachrichten, Neuigkeiten und Briefe und überhaupt alles, was sich bewegen und verkaufen läßt: aus Normand, Ardun, Laigin, von den Saraz und aus dem Dunkelwald. Manchmal sind auch Zwerge und Ambarianer, oder sogar Wildlinge und Eismeerpiraten dabei."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 14. Nov. 2002, 22:33 Uhr
Im Obergeschoss, in einem der Zimmer...

Nevermore liegt auf dem Bett, Aelinor fest in den Armen, die Kleidung sieht aus, als hätte sie sie seit Tagen nicht gewechselt und das Haar hängt in Knoten und mit Zweigen und Kletten durchzogen wild um ihren Körper herum. Sie hat Mottenfänger und Raven noch nicht ausfindig gemacht und bisher allein im Wald nach Reed gesucht, natürlich vergebens, aber die Tätigkeit ist das einzige, das gegen ihre Unruhe hilft.

Obwohl sie jetzt schläft, kommt ihr Geist nicht zur Ruhe, fürchterliche Traumbilder tauchen vor ihrem geistigen Auge auf, eins schrecklicher als das andere. Ihnen gemeinsam sind nur zwei Gesichter, die immer wieder auftauchen: das der kleinen Aelinor - und das von Joey... Mal hält Joey die Kleine auf dem Arm, und beide strahlen über das ganze Gesicht, doch Lilith kann ihn nicht erreichen, weil eine Wand aus Flammen zwischen ihnen steht... Mal liegt Joey zerschmettert am Grunde eines tiefen Abgrundes... Mal haben Räuber Joey gefesselt, geknebelt und verschleppt, und er harrt nun seines Schicksals...

Unruhig wälzt sie sich auf dem Bett herum, und Aelinor ist mehr als einmal in Gefahr, unter Nevermore begraben zu werden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 15. Nov. 2002, 12:19 Uhr
"Was weißt du schon von Druiden", kichert sie, "manche verstehen jedenfalls mit Lanzen eindeutig besser umzugehen als Zwerge mit ihrem vorlauten Mundwerk." Sie beugt sich ebenfalls ein wenig nach vorne über den Tisch und zupft ihn schmunzelnd an seinem roten Bart, doch dann zieht Raven es mit sanft geröteten Wangen vor, das Gespräch schnellstens in andere Bahnen zu lenken, bevor es allzu verfängliche Wendungen nehmen kann.

Stattdessen quetscht sie Borgil über Karawanen im Allgemeinen und die Herbstkarawane im Besonderen aus und will ihm schier Löcher in den wohlgerundeten Zwergenbauch fragen, so neugierig ist sie auf das Getümmel, das wohl gerade im Augenblick über die Stadt herfällt wie eine Heuschreckenplage.

Mit einem Seufzen und in die Hand gestütztem Kinn lauscht sie all den fremdklingenden Namen, die der Zwerg nur so um sich wirft und kommt zu dem Schluß, daß sie ihn unbedingt demnächst über seine Reisen ausfragen muß. Doch die Karawane will sie sich erst einmal selbst ansehen und so erhebt sie sich und nimmt ihren Umhang von der Stuhllehne, als Borgil seine Ansprache beendet hat. "Ich werde mir das mal mit eigenen Augen anschauen ... du wirst wohl keine Zeit haben mitzukommen, oder? Das da draußen klingt so, als würde es nicht lange dauern, bis hier in der Wirtsstube die Hölle los ist."

Raven kramt einen Kupferling aus ihrem Lederbeutel und legt ihn neben den leeren Becher, dann verabschiedet sie sich mit einem liebevollen Bartziepen von Borgil und pfeift den Wolfshund zu sich. "Bist du denn überhaupt gerüstet für so einen Ansturm? Du wirst wohl Aushilfsbedienungen brauchen, wenn deine Mogbarmägde nicht reichen..." Schon im Gehen dreht sie sich noch einmal um, weil ihr gerade etwas einfällt, doch auf den erwartungsvollen Blick des Zwerges grinst sie nur und winkt ab. "Mach dir keine falschen Hoffnungen, ich habe bestimmt nicht vor, hier Bierkrüge durch die Gegend zu schleppen und mich dumm von Betrunkenen anreden zu lassen", lacht sie. "Aber beim Sommerfest haben dir doch Nevermore und der Gaukler ausgeholfen, vielleicht könnten sie ja einspringen, nur ... ich habe sie schon so lange nicht mehr gesehen, sie sind wohl gar nicht mehr in der Stadt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 15. Nov. 2002, 15:53 Uhr
"Ach, bei Sils Lanze, Raven, wenn du rot wirst brichst du noch mein altes, kaltes Zwergenherz. Ich werde meine Anstrengungen wohl verdoppeln müssen, damit du diesen Druiden endlich vergißt..."
Er schiebt den Kupferling wieder über den Tisch zu ihr zurück und zwar so lange, bis Raven endlich nachgibt, und das Geld seufzend wieder einsteckt.

"Nein, ich werde hier vor dem Morgengrauen kaum wegkommen und dann ist da noch dieser Fremde, Guthwulf. Sieht übel aus, ist mir auf der Straße im Wundfieber in die Arme getaumelt. Hab ihn her gebracht und - ach du großer Schmiedehammer, das weißt du ja noch gar nicht: Morgana ist wieder in der Stadt. Hat wohl einiges hinter sich, geht ihr aber gut," grinst er. "Jedenfalls war da dieser Kerl, sieht fürchterlich zugerichtet aus. Hab ihn hergebracht und Morgana hat sich um seine Heilung gekümmert. Geht ihm schon besser, aber - er kann sich an nichts erinnern, außer daß er glaubt, sein Name sei Guthwulf. Ist ein Krieger, wenn du mich fragst, aber frag mich nicht, woher ich das wissen will, kann's selbst nicht sagen. Hat sowas an sich... ich weiß auch nicht. Erinnert mich irgendwie ein bißchen an Caewlin, obwohl er ganz anders aussieht." Er zuckt mit den Schultern.

"Wie dem auch sei, für den Ansturm bin ich gut gerüstet, ist ja jedes Jahr dasselbe. Nevermore wohnt ohnehin unter meinem Dach, aber arbeiten kann sie im Augenblick kaum. Sie kam hier völlig verzweifelt reingeschneit, hat im Larisgrün ihren Gaukler verloren. Reed ist seit Wochen wie vom Erdboden verschluckt und natürlich befürchtet sie das Schlimmste, armes Ding. Sie spricht kaum und ißt zu wenig, und wenn sich das nicht bald ändert, dann weiß ich auch keinen Rat mehr." Borgils narbiges Gesicht nimmt einen betrübten Ausdruck an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 15. Nov. 2002, 16:31 Uhr
Die Tür der Goldenen Harfe geht auf und die Elbe Schilama steht in der Tür, sie tritt ein, geht in richtung Borgil und bittet freundlich um verzeihung in und Raven zu unterbrechen.
"Herr Borgil wüssten sie wo ich zur Zeit eine paar Tage arbeit finden könnte?
Ich bräuchte nämlich für ein paar Tage eine unterkunft die Nacht draussen ist hier kühler als ich es gewöhnt bin."
Schilama setzt sich, und wartet mit einem lächeln im Gesicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 15. Nov. 2002, 17:20 Uhr
Ninimiel betritt die "Goldene Harfe" und sofort drängen ihr die verschiedensten Gerüche und Wortfetzen endgegen... Hm. Hier bin ich wohl richtig, wenn ich nach dem neusten Tratsch suche, hihi.
Sie bahnt sich ihren Weg vorbei an den Tischen, deren Besetzer sie teils neugierig mustern, teils sie gar nicht beachten, zum Tresen. Hier bekomme ich bestimmt  eine Auskunft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 15. Nov. 2002, 18:05 Uhr
Gerade hat ihn wieder der Schlaf umfangen, als ihn der hohle Klang eines Hornes wieder aus seinen Träumen reisst.

„Was zum...“ Eine Sekunde lang muss er sich sammeln, bevor er begreift, das es sich wohl um ein Signal von den Stadtmauern handelt. In seinen Ohren klingt der Ton schrill und warnend.

Wird die Stadt angegriffen?

Aufmerksam lauscht er den Geräuschen von draußen. Die Welt draußen scheint in Bewegung zu kommen. Geschäftiges Stimmengewirr kommt auf. Es scheint jedoch keine Angst in dem Wirrwarr mitzuschwingen. Vielmehr klingt es recht erwartungsvoll und freudig. Wie ein Bienenschwarm, der auf einmal zu emsiger Betriebsamkeit erwacht ist.

Verdammt, ich muss endlich wissen wo ich bin und was hier los ist!

Ein Poltern ist zu hören, das ihn kurz zusammenzucken lässt. Ein wildes Fluchen zweier Streithähne, die offenbar anneinandergeraten sind und dabei etwas umgestoßen haben, geht fast in der allgemeinen Aufregung unter. Einige Wortfetzen dringen bis zu ihm hinauf. Nur wenige Worte kann er identifizieren, darunter auch das Wort „Karawane“ und „Norden“.

Sofort ist Guthwulf hellwach.

Eine Handelskarawane aus dem Norden? Was sagte doch gleich der Zwerg? Ich sei möglicherweise aus dem Norden?

Stöhnend zieht sich Guthwulf hoch. Das Pochen in seinem Kopf und ein kurzes Schwindelgefühl rauben ihm für einen kurzen Moment den Atem, aber er kommt schwankend in einer sitzenden Position zur Ruhe. Erst jetzt merkt er, wie erschöpft sein Körper noch ist. Vorsichtig untersucht er sein Bein. Als er die Bruchstelle ertastet, rast eine stechende Schmerzkaskade das Bein entlang, die ihn laut aufstöhnen lässt.

Das Zimmer liegt immer noch im fahlen Dämmerlicht des Mondes. Direkt neben dem Bett steht ein massiver Holzstuhl. Seine Blicke fahren skeptisch über den Boden und messen die Entfernung zum Fenster aus. Einige Schüsseln liegen am Boden, die ihm Sorgen machen. Selbst wenn er stehen könnte, müsste er sich irgendwie daran vorbeischieben. Er beschließt, den Versuch zu wagen.

Mit Hilfe seiner Hände schiebt er das gebrochene Bein langsam über die Bettkante. Mehrmals zuckt er schmerzerfüllt zusammen, als sich die Wunde voller Protest meldet. Er nimmt sich vor, genau auf den Verband zu achten. Das fehlte ihm noch, ein Spaziergang, bei dem er sich seinen Verband ruiniert und die ganzen Fortschritte im Heilungsprozess vernichtet.

Schwer atment hält er inne. Der Stuhl scheint zu weit weg zu stehen. Zweifelnd betrachtet er die Entfernung. Seine Arme schmerzen noch und er müsste die Kraft aufbringen, sie weit genug zur Stuhllehne zu strecken. Gar nicht zu reden von der Anstrengung die es kosten wird, sich daran hochzuziehen ohne mit dem gebrochenen Bein irgendwo aufzutreten.

Sein Ansinnen erscheint ihm auf einmal reichlich lächerlich, wie er verschwitzt, nach Luft keuchend, hier auf dem Bett sitzt und sich kaum aufrecht sitzend halten kann. Sein Blickfeld verschwimmt immer wieder und das Pochen im Kopf ähnelt langsam einer ganzen Trommelband, die auf seinen Nerven einen wahren Freudentanz veranstalten.

„Na da hast du dir ja was vorgenommen“ Er grinst überrascht, als er bemerkt, das er Selbstgespräche zu führen beginnt. Das Gefühl sich wieder zu bewegen, tut überraschend gut. Endlich wieder etwas unternehmen und nicht nur passiv vor sich hin modernd im Krankenbett liegen.

„Ich werd doch wohl den kurzen Weg schaffen... Ha, wäre ja noch schöner, wenn ich nichtmal das hinkriege!“

Entschlossen schiebt er sich langsam vorwärts...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 15. Nov. 2002, 19:28 Uhr
Sethai betritt erschöpft die Harfe. Diesmal treibt der Hunger Ihn hierher. Er weiß, das in DooRs Heim zur Zeit niemand ist und da er ungern alleine ißt, hat er beschlossen in der Taverne zu speisen. Vorsichtig bahnt er sich einen Weg durch die Menge und lässt sich gegen das fast schon übliche Entgelt einen Laib gesäuertes Brot und eine Schale mit Käse geben, sowie einen Becher mit heißem Wasser. Dann setzt er sich an einen tisch und beginnt zufrieden mit dem Essen. Der Tag war für Ihn bisher gut verlaufen, auch wenn er spürte, das für viele Andere in der Stadt dieser Tag Trauer und Schmerz bereitgehalten hatte. Eine Ausprägung dessen hatte er selbst im Wald gesehen, anderes spürte er nur im Verhalten der Leute und in der leichten Veränderung des Hintergrundes. So viele neue Erfahrungen birgt diese Stadt...
Beiläufug bereitet er aus den gepflückten und gesammelten Kräutern in dem Wasser etwas zu, was einem Tee nicht unähnlich zu sein scheint. Die restlichen Kräuter breitet er vor sich in der nun leeren Schale aus und legt etwas dunkelrot Glühendes hinein. In kürzester Zeit scheinen die Kräuter zu vertrocknen und zurück bleibt nur ein feines Pulver aus den verschiedenen Resten. Dieses füllt er in einen kleinen Beutel und verstaut ihn wieder in seiner Tasche. Dann trinkt er genüsslich den Tee.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 15. Nov. 2002, 21:09 Uhr
Durch das Fenster scheint plötzlich das Licht großer Nachtfeuer. Das Zimmer erstrahlt unter dem flackernden Schein der Lichter. Guthwulfs Fingerspitzen krallen sich angestrengt um die Stuhllehne. Stück für Stück verlagert er das Gewicht auf das gesunde Bein. Die Anstrengung treibt ihm Schweißperlen auf die Stirn, die salzigen Tränen gleich seine Wangen hinablaufen. Wirsch schüttelt er den Kopf um den Schweiß zu vertreiben. Draußen scheint indessen angespannte Ruhe eingekehrt zu sein. Die Stille erweckt in ihm den Drang sich zu beeilen. Langsam zieht er sich, auf die Stuhllehne stützend nach oben. Durch die leichten Leinenkleider, die wohl aus dem Gasthaus stammen, dringt kühle Luft. Die Temperatur im Zimmer hält nur noch einen schwachen Hauch der Wärme des kleinen Kamins in der Ecke fest, der am Abend das Zimmer in eine angenehme Atmosphäre gehüllt hatte. Der Stuhl wackelt bedrohlich, als er sich vollends auf die Stabilität des Holzes vertrauend, auf ihn stützt. Sein gebrochenes rechtes Bein berührt nur leicht den Boden, keinerlei Gewicht tragend. Sein gesundes Bein zittert leicht unter der Anstrengung, aber, obwohl ihm beinahe die Lehne aus der Hand rutscht, was die auf dem Stuhl plazierte Schüssel zum Anlass nimmt, polternd dem Boden entgegenzufallen, steht er schließlich aufrecht. Hastig lässt er siegesgewiß den Atem durch die angespannt zusammengekniffenen Lippen weichen. Draußen scheint die Stadt seinen Erfolg mit dem erneuten Erklingen der Signalhörner feiern zu wollen. Den Signalhörnern gesellen sich wieder aufgeregt durcheinander redende Stimmen hinzu. Draußen scheint die halbe Stadt versammelt zu sein. Aus der Ferne ist das Blöken von Vieh zu hören, das klappern von großen Rädern auf den Straßen, Lärm vieler Füße und Hufe, die sich den Stadttoren zu nähern scheinen. Die Karawane muss eingetroffen sein.

Schwankend steht Guthwulf neben dem Bett und lässt seinen Puls wieder ein wenig zur Ruhe kommen. Interessiert lauscht er den vielfältigen Geräuschen von draußen. Mit der Ankunft der Karawane ist vor dem Gasthaus wieder emsige Geschäftigkeit ausgebrochen. Geschäftiges Hämmern, das ängstliche blöken irritierter Tiere, unzählige Stimmen, die herrisch unverständliche Befehle über den Platz schreien, das Wiehern der Pferde, die von dem Getümmel beunruhigt nervös mit den Hufen scharren.

Es nützt alles nichts. Wenn er etwas erfahren will, muss er es wohl oder übel bis zum Fenster schaffen. Er packt den Stuhl noch fester. Langsam schiebt er die Beine des Stuhles knarrend über den Boden. Mit seinem gesunden Bein vollführt er kleine Minihüpfer und arbeitet sich so langsam Richtung Fenster vor. Es scheint Ewigkeiten dauern. Der Schweiß bricht ihm wieder aus und rinnt ihm in Strömen am Körper herunter. Er schickt kleine Stoßgebete an die Götter, deren Namen ihm leider entfallen sind. Die kleinen Hindernisse am Boden lassen sich glücklicherweise erstaunlich einfach überwinden und als er endlich die Fensterbank erreicht, möchte er vor Glück laut auflachen. Das Schauspiel was sich vor ihm im Fenster abspielt, lässt ihn jedoch staunend innehalten.

Vor ihm öffnet sich ein großer Platz, der von frisch angezündeten Feuern beschienen wird. Es muss sowas wie ein Marktplatz sein. Er kann eine Unzahl an Ständen ausmachen, provisorische genauso wie robust gebaute, die ihren angestammten Platz schon seit Urzeiten innezuhaben scheinen. Die Ankunft der Karawane hat Leben auf den Platz gebracht. Etliche Stände werden aufgemacht. Händler kramen in ihren Sachen herum und brüllen Lehrlinge an, die nicht wissen was sie machen sollen. Einige haben irgendwoher Karren angeschleppt und machen sie für die Abfahrt zu den Stadttoren fertig. Vor dem Gasthaus diskutieren erregt einige Leute. Die meisten Leute scheinen zielstrebig auf einer breiten gepflasternden Straße links vom Gasthaus in Richtung der schimmernden Lichter, der Nachtfeuer zu verschwinden, von wo auch die Geräusche herüberwehen. Nicht weit entfernt scheint einem der Karren die Achse gebrochen zu sein. Jetzt blockiert er fast die ganze Straße. Schnell hat sich eine Traube aus Schaulustigen Passanten gebildet, die den Lehrling mit amüsierten Rufen anfeuern, der mit hochrotem Kopf versucht, den Karren von der Straße zu schaffen, während der Besitzer mit wutverzerrter Mine sinnlose Kommandos schreit. Das Maultier vor dem Karren scheint dem Chaos recht gleichgültig gegenüberzustehen. Keiner der Versuche es zum Ziehen des kaputten Karrens zu bewegen bringt den erhofften Erfolg. Eine Gruppe in schwere Rüstungen gehüllter Zwerge, die aus Richtung der Stadttore kommen und offensichtlich der Karawane angehören, springen hilfsbereit von ihren Ponies und helfen, den Stau aufzulösen. Den Zwergen folgen andere Neuankömmlinge, die nichts besseres zu tun zu haben, als zielstrebig das Gasthaus anzusteuern, in wilder Diskussionen verstrickt. Man erkennt verschiedene fremdartige Rüstungen und Kleidungsstücke. Der raue Akzent einiger stattlicher Krieger, die in dicke Felle gehüllt, ihre Pferde neben dem Gasthaus anbinden, lässt in Guthwulf eine vage Erinnerung an hohe Berge und dunkle Wälder aufkommen.

Fasziniert sieht Guthwulf den unterschiedlichen Neuankömmlingen zu und vergisst für den Moment sogar seine unglückliche Haltung und die Anstrengung. Erst als ihm fast der Stuhl aus der Hand zu gleiten droht, lässt er für einen Augenblick ab und schiebt sich in eine bequemere Position, in der er sich vorsichtig auf die schmale Fensterbank setzen kann. Endlich sitzend verfolgt er das Geschehen draußen wieder und sucht in dem Klang der fernen Geräusche Dinge, die ihm vertraut erscheinen, in der unwahrscheinlichen Hoffnung seiner verlorenen Erinnerung auf die Spur zu kommen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 15. Nov. 2002, 21:10 Uhr
Als sie von Morganas Rückkehr hört, lächelt sie erfreut. "Das wird auch Zeit, daß sie wieder im Lande ist - was ist schon eine Stadt ohne Heiler, gerade jetzt? Doch auch ungeachtet dessen, ist es schön zu hören, daß sie wohlauf und wieder hier ist." Eigentlich hatte Raven die Harfe schnell verlassen wollen, doch die Gelegenheit muß genutzt werden, und sie liebt diese gemütlichen Plauderstündchen ebenso wie der Zwerg, also setzt sie sich noch einmal an den Tisch und sie tauschen den neuesten Klatsch aus und ratschen wie zwei Waschweiber aus der Tuchergasse über dieses und jenes - über den verletzten Krieger namens Guthwulf, über die Stadtwache, die Karawane und alles, was sich in den letzten Wochen in der Stadt zugetragen hat.

Was Borgil dann allerdings von Nevermore berichtet, klingt weniger erbaulich und Raven runzelt sorgenvoll die Stirn. "Im Larisgrün, sagst du? Hm, seltsam ... wir haben weder etwas von ihm gehört noch gesehen, er scheint ja wirklich wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Können wir denn gar nichts für sie tun? Es ist sicher nicht einfach für sie, sich und das Kind durchzubringen, jetzt wo sie allein ist ..." Sie seufzt. Nevermore und Reed hatten so großartige Pläne für ihre Zukunft gehabt, hatten so hart gearbeitet und jedes Kupferstück für ihr Häuschen gespart - was sollte jetzt aus Mutter und Kind nur werden, wenn der Gaukler nicht wieder auftauchen würde? Ganz abgesehen davon, daß sein Verlust und die Ungewissheit über seinen Verbleib Nevermore sicher an den Rand der Verzweiflung bringt. "Ich würde ihr so gerne helfen", meint Raven nachdenklich, "wenn ich nur wüßte wie. Vielleicht könnten wir gemeinsam einmal im Larisgrün nach ihm suchen, Mottenfaenger kennt den Wald ja wie kein anderer. Und im Spurenlesen bin ich auch nicht schlecht, außerdem habe ich den geborenen Spürhund an meiner Seite." Sie deutet mit einer Kopfbewegung zu Stelze, der zusammengefaltet unter dem Tisch ein Nickerchen hält und im Moment eher aussieht wie ein Wolfshund im Ruhestand als ein Spürhund. "Wenn es ihr wieder ein wenig besser geht, solltest du sie zum Baumhaus hinaus schicken oder lass mir eine Nachricht zukommen, dann werde ich in die Stadt kommen. Vielleicht können wir irgend etwas für sie tun."

Während ihres Geplauders ist es ihr gar nicht aufgefallen, daß die Gaststube sich zusehends gefüllt hat, umso erstaunter ist Raven nun, als sie sich umschaut und praktisch keinen einzigen freien Tisch mehr entdecken kann. Lauter fremde Gesichter sieht sie, doch ob es neue Stadtbewohner oder Reisende aus der Karawane sind, kann sie auf Anhieb nicht unterscheiden. Ein seltsam graugesichtiger, magerer Elb, der eben die Wirtsstube betritt, fällt ihr auf und ebenso eine fremde Elbin mit haselnußbraunem Haar, die mit ihrer Größe und Statur aussieht wie die reinste Walküre. Das Gedränge wird immer schlimmer und Raven eilt sich, sich von Borgil nun endgültig zu verabschieden, während eine fremde Elbenfrau zu ihnen an den Tisch tritt und nach einem Zimmer fragt. Raven nickt ihr freundlich zu und ruft Borgil noch einige Abschiedsworte hinterher, doch der Zwerg ist schon mit der Elbin im Schlepptau unterwegs zum Tresen. Für fremde Ohren kaum hörbar pfeift Raven fast lautlos durch die Zähne, woraufhin sich Stelze sofort erhebt und ihr nach draußen in den dämmrigen Nachmittag folgt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 15. Nov. 2002, 21:27 Uhr
Der Weg zur Harfe hat länger gedauert, als sie gedacht hat, die Strassen der Stadt sind voll mit Menschen und Karren, doch nun hat sie die Harfe endlich erreicht und öffnet die Tür. Lautes Stimmengewirr schlägt ihr entgegen und die Tische sind alle voll besetzt.
Morgana weicht einigen eilig Tabletts tragenden Mogbars aus und erreicht schlieslich die Theke hinter der Borgil, in unverkennbarem Ton Befehle gibt, damit auch jeder Gast das gewünschte erhält. Sie grüsst ihn schnell mit einem Nicken und deutet dann mit Gebärden an, das sie sich nach oben in das Zimmer von Guthwulf begibt. Borgil nickt ihe ebenfalls kurz zu und winkt mit einer Hand nach oben.
Morgana geht die Treppe hoch und bleibt vor Guthwulfs Zimmer stehen. Sie klopft an die Tür und wartet, ob eine Antwort kommt, falls er wach ist möchte sie nicht einfach so hineinplatzen. Lupin befiehlt sie sich im Gang hinzulegen, der Wolf würde Guthwulf womöglich verunsichern, sie kann ihn später noch hineinholen. Morgana hält das Ohr nahe an die Tür, damit sie eine Antwort, durch das Gelärme von unten nicht überhört.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 15. Nov. 2002, 21:58 Uhr
Er wird von einem Klopfen aus den Gedanken gerissen. Erschreckt wird ihm klar, das er total durchgeschwitzt auf der schmalen Fensterbank, in diesen merkwürdigen Kleidern sitzend wie ein Irrer wirken muss. Hastig ordnet er sein Haar und rutscht auf der Bank zurück, um ordentlich zu sitzen. An den umgekippten Stuhl wird er nun wohl nicht herankommen und an den Weg zurück ins Bett ist vorerst gar nicht zu denken. Er nimmt sich fest vor, sich morgen wieder menschlich herzurichten und solche Ausflüge zu unterlassen. Er kann froh sein, sich das Bein nicht wieder weiter aufgerissen zu haben.

Zögernd ruft er: „Ja? Ich bin wach... Wer ist da?“ in der sicheren Gewißheit, das ihm das Glück versagt bleiben wird, das sich jemand nur in der Tür geirrt hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 15. Nov. 2002, 22:00 Uhr
Borgil fährt sich nachdenklich durch den Bart, als Raven, sich eigentlich schon verabschiedend, noch auf Nevermore und Reed zu sprechen kommt.
"Raven, ich sag es nicht gern, aber der Junge ist sein Mittsommer verschwunden...ich glaube nicht, daß ihr ihn finden werdet, obwohl ich es der kleinen Nevermore mehr wünschen würde, als irgendetwas sonst," erwidert er seufzend. "Er ist tot." Ravens eindringlicher Blick jedoch läßt ihn die Hände heben. "Schon gut, ich sag es Nevermore, wenn ich sie sehe. Mach dir mal um sie keine Sorgen, ich werd doch eins meiner Mädchen nicht dem Ungewissen überlassen. Ihr Kind und sie haben hier ein Zuhause so lange sie kein anderes hat. Und sie wird hier immer eins haben. Hat ihre alte Kammer wieder bezogen. Sie mochte die kleinen, runden Fenster und den Blick über den Marktplatz so gern."

Die Harfe hat sich gut gefüllt und es ist allerlei fremdes Volk unter den Gästen. Das Gewirr von einem halben Dutzend verschiedener Sprachen erfüllt den Gastraum und eine Horde angeheiterter Laiginer, was bei diesem trinkfesten Volk etwas heißen will, verlangt lautstark nach Feuerwein. Borgil entdeckt Morgana im Gewühl, doch die Heilerin kann ihm nur Handzeichen geben und verschwindet nach oben. Dann verabschiedet sich die Diebin sehr zum Bedauern des Zwergen und eine Elbin spricht ihn an.
Er mustert sie aus schwarzen Augen. Das ist ja noch ein halbes Kind!
"Arbeit sucht Ihr? Nun, das kommt darauf an, was Ihr könnt. Zimmer habe ich noch frei, aber nur wenn Ihr Euch gleich für eines entscheidet. Ist eine kleine Dachkammer im zweiten Stock oben, kostet dafür aber nur ein paar Kupferlinge. Tut mir leid, aber die Karawane...da sind alle Zimmer schnell vergeben und auch im Pfirsich und im Kupferkessel wird's nicht anders aussehen Mä...ahm, Mylady." Fast hätte er Mädel gesagt, erinnert sich aber gerade noch rechtzeitig an die spitzen Ohren, die zu diesem jungen Gesicht gehören.
Doch dann hat er keine Zeit mehr zum plaudern: Fremde wie Einheimische drängen sich in der Gaststube und sogar im Harfengarten, die Kälte nicht achtend. Borgil läßt Kohlebecken hinausschaffen und eilig ein paar Tische und Bänke aufstellen, die kaum einen Augenblick später von Arduner und Normandern besetzt werden. Servierjungen mit langen Bratspießen eilen hin und her und die Schankweiber laufen, daß ihre Schuhe rauchen.
Wo bleibt der verdammte Bader? Wird auf den Platz der Händler gerannt sein, wie die halbe Stadt! Leise in der Zwergensprache fluchend kommandiert er zwei Mägde ab, Schere, Rasierzeug, Waschschüsseln und Handtücher zusammen zu suchen, und dann dem verwundeten Fremden ein Bad zu richten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 15. Nov. 2002, 22:08 Uhr
Als Morgana die Stimme von Guthwulf hört, öffnet sie die Tür und streckt den Kopf vorsichtig ins Zimmer, ihr Blick fällt als erstes auf das Bett, das aber verlassen ist. Zuerst etwas verwirrt blickt sie sich im Zimmer um, und entdeckt Guthwulf, reichlich verschwitzt am Fenster. Wäre die Sache nicht eigentlich so ernst, müsste sie über diesen Anblick lachen, doch schnell verkneift sie sich dies und nur ein aufmunterndes Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht.Sie bemerkt, wie unangenehm Guthwulf diese Situation ist, doch daran ist wohl nichts zu ändern, eilig betritt sie das Zimmer und schliesst die Tür vor neugierigen Blicken.
"Euch scheint es ja schon viel besser zu gehen, wenn ihr schon solche Ausflüge wagt." Ihr Lächeln wird noch ein wenig breiter." Ich werde Borgil nachher Bescheid geben, damit er euch ein paar Krücken besorgt und ihr nicht wieder diesen unhandlichen Stuhl als Stütze gebrauchen müsst.
Während sie dies sagt, geht sie hinüber zu Guthwulf, hebt den umgestossenen Stuhl auf und setzt sich auf diesen.
"Möchtet ihr noch eine Weile am Fenster sitzen bleiben, oder soll ich euch helfen wieder ins Bett zu kommen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 15. Nov. 2002, 22:18 Uhr
„Äh“ Guthwulfs Kopf glüht und er ist sich keineswegs sicher, ob das nur von der Anstrengung herrührt. Warum musste es auch ausgerechnet seine Heilerin sein. Morgana scheint eher belustigt als verärgert über die Eskapade zu sein. Der sanfte Kerzenschein, der kleinen Tischkerze, die sie beim Betreten angezündet hat, lässt genug Schatten im Zimmer zu, das er sich nicht völlig entblößt vorkommt.

Er kratzt sich etwas verlegen am Kopf. „Der Lärm unten hat mich aufgeweckt und ich musste einfach wissen was hier vor sich geht. Ich habe etwas von einer Karawane aus dem Norden gehört. Wißt ihr etwas darüber?“

Im fällt auf, das Morgana ihm mitten in der Nacht einen Besuch abstattet. „Stellt die Ankunft der Karawane die ganze Stadt auf den Kopf oder gibt es einen besonderen Grund warum ich zu so später Stunde in die Ehre eurer Gesellschaft komme?“

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 15. Nov. 2002, 22:21 Uhr
Schilama hörte gut zu was Borgil sagte, sie überlegte, dann ging sie mit Borgil mit da er wegen den vielen Gästen sehr beschäftigt schien, und sagte
"Ich kann allerlei Herr Borgil, trotz meines Alters lernte ich von meiner Mutter das Handerwerk des Schneiderns auch wenn nicht mit den hier üblichen Materialien."

Ich kenne mich auch mit den nötigsten Heilkräutern aus, könnte vieleicht einer Heilerin helfen die nicht so viel Zeit hat.
Ich währe aber auch mit weniger guter arbeit zufrieden falls ihr noch eine Magt gebrauchen könnt und auf die schnelle nichts anderes zufinden ist."

Borgil rennt immer noch hin und her während Schilama das Wort an ihn richtet trotz der vielen Gäste scheint Borgil noch zu lauschen, trotz einer gewissen abwesenheit, und Schilama fährt fort.

"Wegen des Zimmers Herr Borgil, ich würde es gerne nehmen doch könnt ich euch nicht gleich bezahlen,  ich hab keine einzige Kupfermünze mehr in der Tasche, doch ich würde euch das Geld so schnell wie möglich zurück geben."

Schilama geht nun erstmal wieder zum Tisch zurück setzt sich an den Platz an dem sie sass, wartet, da Borgil momentan sehr viel zu tuhn hat, und sie will ihn nun wirklich nicht stören.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 15. Nov. 2002, 22:29 Uhr
Zwei Mägde schnattern herein, grüßen Morgana ehrerbietig und werfen dem Fremden am Fenster neugierige Blicke zu. Sie bringen Handtücher, Waschschüsseln, Seife, Rasierzeug und einen Stapel Kleider, die nach der Ansicht ihres Herren Borgil seinem Gast passen sollten.
Hinter ihnen schnaufen vier Knechte unter der Last eines großen, niedrigen Holzzubers, der bereits zur Hälfte mit dampfendem Wasser gefüllt ist. Sie keuchen damit herein und stellen ihn hinter einem hölzernen Paravent ab, das mit Schnitzereien verziert ist, die allesamt Zwerge auf der Jagd nach Riesen zeigen.
Nach einem Blick auf Guthwulf am Fenster wendet einer von ihnen sich an Morgana. "Der Herr hat uns befohlen, das herzubringen. Helft Ihr dem Verwundeten, oder sollen wir ihm zur Hand gehen?" Er scheucht die kichernden Mägde und die restlichen Knechte bis auf einen stämmigen Mogbar hinaus. "Der Herr hat gemeint, mit der niedrigen Wanne sollte es mit dem Bein gehen..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 15. Nov. 2002, 22:36 Uhr
"Hm," brummt Borgil. "Wenn Ihr als Schneiderin arbeiten wollt, so versucht es in der Gasse der Webstühle oder bei den Tuchhändlern. Oder Ihr fragt Morgana die Heilerin, ob sie eine Gehilfin wünscht. "

Ja bin ich vielleicht Laeran Schicksalsfüger? Oder glauben die Leute ich sei ein barmherziger Samariter?

Trotzdem hört er sich sagen: "Ihr könnt das Zimmer haben, ich Stunde Euch eine Woche Kost und Logis. Aber dann müßt Ihr bezahlen - oder Ihr arbeitet es ab. Geht das für Euch in Ordnung?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 15. Nov. 2002, 22:39 Uhr
Guthwulf starrt den Knecht mit heruntergeklappter Kinnlade an. Fassungslos hat er dem plötzlich im Zimmer losbrechenden Chaos zugeschaut und sprachlos erkannt worauf es hinauslaufen wird. Es scheint als hätte sich die Hektik, die mit der Ankunft der Karawane in die Stadt gekommen ist, bis in dieses kleine Zimmer geschlichen.

Halten die Leute denn hier gar nichts von Nachtruhe?

stotternd bringt er ein zögerndes "ich denke ich komme schon klar." Panisch versucht er jeden Gedanken daran zu vermeiden, was das Gegenteil bedeuten würde.

"Es wäre sehr freundlich, wenn ihr die Geduld aufbringen würdet draußen zu warten, bis ich fertig bin" Er zwinkert ein paar Mal mit den Augen, in der Hoffnung das die ganze Angelegenheit von selbst verschwindet, aber die extra niedrige Badeschüssel scheint ihn nur hämisch anzugrinsen

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 15. Nov. 2002, 22:45 Uhr
Morgana kann sich ein Lachen kaum verkneifen, als die Mägde gefolgt von den Knechten das Zimmer betreten und das Zimmer in ein Bad verwandeln.
Der Gute Borgil denkt wirklich an alles.

"Ich denke einer der Knechte sollte sich des Herrn annehmen und ihm helfen. Ich werde solange rausgehen und auf dem Flur warten"
Dann wendet sie sich Guthwulf zu.
"Wenn ihr mit dem Bad fertig seid, sagt Bescheid, ich würde mir gerne eure Verletzungen nochmals ansehen und dann kann ich euch auch etwas über die Karawane erzählen." Mit einem Lachen auf dem Gesicht verlä#sst Morgana das zimmer und wird auf dem Flur freudig von Lupin empfangen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 15. Nov. 2002, 23:12 Uhr
"Ich danke ihnen für die Gastfreundschaft, und Auskunft Herr Borgil, ich werde sogleich die Orte und Leute aufsuchen die ihr genannt habt.
Sofern ich diese Orte und Leute finde, habe mir doch noch keinen Stadplan besorgen können.

Schilama grübelt nach und kommt zu dem entschluss als erstes zu dieser Morganna zu gehen, sie liebt die Pflanzen und anderen Leuten damit zu helfen würde sie auch gern, auch wenn sie vieleicht nur ein paar Pflanzen für die Heilerin suchen ginge.

Sie geht zum nächsten Gast der einigermassen freundlich aussieht und sagt
"Entschuldigen sie, wissen sie wo ich eine gewisse Morgana finde ?"
Der Gast zeigt die Treppen hinauf und Schilama wundert sich kurtz.
Oha da schein ich ja mal Glück zu haben.

Schnell und ungeduldig wie sie sein kann dränkt sich Schilama durch die Menschen mänge in richtung Treppe.
Da sieht sie nun eine Frau mit einem Wolf, sieht den Wolf bedenklich an doch wagt es trotzdem die Frau anzusprechen.
"Enstschuldigung wissen sie wo ich eine gewisse Morgana finde ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 15. Nov. 2002, 23:21 Uhr
Mißmutig beäugt er den Knecht dessen Grinsen ihm einen Tick breiter erscheint als notwendig.

„Wenns denn unbedingt sein muss“ Er hebt drohend die Augenbrauen, in der Hoffnung dem vorlauten Bengel klarzumachen, das er sich gefälligst ordentlich benehmen soll. Leider erscheint ihm die Chance sich selber ohne Hilfe zu waschen, verschwindend gering zu sein. Zu schwach fühlt sich sein Körper noch an.

Glücklicherweise erweist sich der Knecht als pfiffiges Kerlchen, der sich erstaunlich höflich im Hintergrund hält und nur dann zur Hand geht, wenn Guthwulf seine eigene eingeschränkte Beweglichkeit hinderlich im Weg steht.

Trotzdem dauert die ganze Prozedur quälend lange. Staunend beobachtet er, wie unter der Dreckschicht sein ausgemergeler Körper zum Vorschein kommt. Auf seinem Oberarm entdeckt er eine seltsame Tätowierung deren Ursprung ihm völlig unbekannt ist. Nichtmal das vage Gefühl des Bekannten will sich ihm einstellen, als er den Dornenkranz mit dem stilisierten geöffneten Drachenmaul betrachtet. Im Hintergrund erhebt sich die Spitze eines hohen Berges. Unter dem Kranz erkennt er im Spiegel einige Zeichen, deren Bedeutung sich vor ihm verbergen. Der Knecht zuckt bei diesem Anblick nur ratlos mit den Schultern und widmet sich wieder dem Säubern seines Rückens. Sein Blick scheint fasziniert auf dem Narbengewebe auf dem Rücken festzukleben und Guthwulf muss ihn erst ermahnen, sich zu beeilen.

Entschlossen rückt Guthwulf auch dem wild wuchernden Bart zuleibe und betastet im Anschluss vorsichtig vor dem Spiegel die Platzwunde am Kopf, die gut zu verheilen scheint. Ihm blickt ein recht jugendliches Gesicht entgegen, in dessen blauen Augen ein merkwürdiger Glanz liegt. Die lange Narbe reicht ihm fast bis zu dem Mundwinkel. Das helle Narbengewebe verleiht dem Gesicht einen harten Ausdruck. Dort wo die Narbe seine Haare fast erreicht hängt ihm eine blendend weiße Strähne über die Schläfe. Sein ansonsten dunkelblondes Haar ist nur schwer in Zaum zu bekommen und seine Arme ermüden langsam. Glücklicherweise zeigt der Knecht ein gewissens Geschick im Umgang mit der Schere und schließlich kann er sich ein bewunderndes Pfeifen nicht verkneifen, als er das Ergebnis der Arbeit des Knechts bewundert.

Obwohl die Erschöpfung auch seine Gesichtszüge zeichnet und einige harte Linien eine gewisses Maß an Erfahrung nicht verhehlen können, gehört er noch lange nicht zum alten Eisen. Eine seltsame Sache, sein eigenes Alter nur schätzen zu können. Der Knecht interessiert sich nicht für solcherlei existentielle Fragen, sondern versucht indessen den Zehennägeln den Kampf der Gerechtigkeit anzutragen.

Nachdem sich Guthwulf endlich ordentlich gesäubert und damit, wie ein neuer Mensch fühlt, dringt auch langsam die Erschöpfung wieder durch. Das Anziehen der Kleider, die Borgil ihm freundlicherweise zu Verfügung gestellt hat, bereitet ihm schon wieder außerordentliche Mühe. Der Stoff ist fest und fühlt sich angenehm auf der Haut an. Die Kleidung ist schlicht, kann aber eine gewissen Eleganz nicht verbergen. Verblüfft brummt Guthwulf in seinen inzwischen nicht mehr existenten Bart, einige Worte: „Woher hat dieser Zwerg nur solche Sachen? Raubt er öfter Händler aus der Gegen aus und stapelt die Kleidung auf Vorrat?“ Der Knecht ignoriert geflissentlich die Frage und konzentriert sich auf das Aufäumen. Er hilft Guthwulf wieder zurück auf die Fensterbank und beginnt dann die Utensilien für den Abtransport fertig zu machen.

Guthwulf betrachtet, eingehüllt in eine Wolke aus Seifenduft, die Schnitzereien auf dem Paravent.

Zwerge, die Riesen jagen. Ob er mir damit irgendwas sagen will?

Der Knecht verspricht Morgana Bescheid zu sagen und steckt, keck lächelnd, die ihm zugeworfenen Münzen ein. Guthwulf fummelt indessen an dem Verband unter dem hochgerollten Hosenbein herum um die Beinwunde freizulegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 15. Nov. 2002, 23:21 Uhr
Morgana lächelt und schaut die zierliche Elfe an, Lupin hebt die Nase und schnuppert der Fremden entgegen.

"Ich denke ihr habt sie gefunden, ich bin Morgana, was kann ich denn für euch tun."

Kurz lauscht Morgana in Richtung Tür, doch aus dem Zimmer dringen noch immer Wasserplätschern, also hat sie wohl noch ein wenig Zeit um sich der Elfe zu widmen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 15. Nov. 2002, 23:29 Uhr
Schilama war glücklich, so viel Glück hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Als der Wolf plötzlich an ihr schnuppert wird ihr ein bisschen mulmich, doch als sie merkt, dass der Wolf zahm zu sein schein holt sie erstmal tief Luft.

"Ich habe gehört, dass ihr eine Heilerin und Kräuterkundige seid, ich suche eine Arbeit und würde dabei gern gutes tun."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 15. Nov. 2002, 23:36 Uhr
Morgana blickt die junge Elfe an, falls sie so jung ist wie Morgana vermutet, bei Elfen fällt es ihr schwer das Alter zu schätzen.
"HMM ich könnte schon jemanden brauchen, der sich ein wenig um meinen Garten kümmert und mir bei denr Zubereitung von Tinkturen und Tees hilft. Ich mache dir einen Vorschlag. Komm morgen zu mir in die Kräuterkate und du kannst dir alles mal ansehen.Dann können wir auch alles weitere besprechen."
Bevor Morgana weiterreden kann öffnet sich die Tür und der Knecht verlässt Guthwulfs Zimmer. Er gibt Morgana Bescheid, das Guthwulf nun fertig sei und sie hereinkommen sollte. Morgana dankt dem Knecht und wendet sich wieder Schilama zu.
"Wie ihr hört muss ich jetzt zu einem Kranken, ihr findet meine Kate am Nordtor, ihr könnt sie nicht verfehlen, ansonsten fragt nach dem Weg. Man wird ihn euch schon weisen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 15. Nov. 2002, 23:49 Uhr
"Ich danke euch Morgana, ich werde euch spätestens morgen abend einen besuch abstatten, ich werde euch jetzt nicht mehr stören,  Gute Nacht und bis bald"

Ich hab glatt meine höflichkeit vergessen, ich hätte sie vieleicht lieber mit *Frau* ansprechen sollen, schliesslich kenn ich sie noch nicht.

Schilama ging nun nochmal herunter um sich bei Borgil nach dem Schlüssel für das Dachstüblein zu erkundigen, er erinnert sie noch mal an die Bezahlung die sie spätestens in einer Woche zu tätigen hätte, und kümmert sich weiter um seine Gäste.

Schilama geht ohne weitere umschweiffe die Treppen bis ins zweite Stockwerk nimmt den Schlüssel und öffnet die Tür, staunend tritt sie ein.
Sie sieht viele Möbel trotz der Dachkammer.

Was hatte der Herr Borgil bloss ? Hier ist es doch wunderhübsch, nun denn, mehr hab ich mir auch nicht gewünscht, hauptsache es ist warm genug und das ist es hier allemal.

Schon bald ist Schilama eingeschlaffen trotz des lärms der noch immer in der Goldenen Harfe herscht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 16. Nov. 2002, 00:07 Uhr
Nachdem sich die Elfe verabschiedet hat, klopft Morgana kurz an die Tür und betritt dann den Raum. Sie ist reichlich überrascht von dem Anblick der sich ihr bietet. Ein gutaussehender Mann, blickt ihr entgegen, der garnicht mehr heruntergekommen wirkt.Sie lächelt ihn an und bemerkt gleichzeitig, das das Bad ihn wohl auch sehr angestrengd hat.
"Wie fühlt ihr euch nun, ich hoffe ein wenig besser. lasst mich kurz nach eurem Bein und der Kopfwunde sehen."

Morgana geht auf Guthwulf zu und tastet vorsichtig das Bein ab, als sie an den Bruch kommt, zuckt Guthwulf kurz zusammen, gibt aber keinen Ton von sich. Zum Glück hat sich der Bruch durch Guthwulfs aufstehen nicht wieder verschoben und eine Entzündung scheint sich auch nicht zu bilden. Die Wunde am Kopf sieht auch recht gut aus und wird bald verheilt sein.

"Das Bein sieht recht gut aus, und ihr habt Glück gehabt, das durch euer Aufstehen der Bruch nicht nochmals auseinander gegangen ist. Die Wunde am Kopf heilt auch sehr gut, ausser einer kleinen Narbe wird nicht viel davon übrig bleiben. Der Bruch wird noch ein wenig länger dauern. Da euch nichts im Bett zu halten scheint, solltet ihr morgen damit anfangen mit den Krücken zu üben."
Bei den letzten Worten überzieht ein Lachen Morganas Gesicht.
"Wie fühlt ihr euch sonst, mal abgesehen von dem Bein und der Wunde am Kopf?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 16. Nov. 2002, 00:33 Uhr
"Ein wenig benebelt" Morganas Lachen ist ansteckend und auch Guthwulf bricht in schallendes Gelächter aus. Welch eine absurde Situation.

Als er sich wieder beruhigt hat, sieht er Morgana dankbar an. "Ihr seid ein erstaunliches und seltsames Völkchen hier. Es tut gut noch lachen zu können"

Sein Blick wird wieder ernster: "Was seht ihr, wenn ihr mich anschaut?" er stockt kurz... "versteht ihr, ich blicke in den Spiegel und erkenne mich nicht. Ich weiß nicht mal wie alt ich bin oder woher ich komme. Das einzige was ich habe, ist das was der alte Zwerg sagte. Ich bin mir nichtmal bei meinem Namen sicher"


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 16. Nov. 2002, 00:34 Uhr
Nachdem er mit seinem Tee fertig ist steht der blinde Elf auf und bringt das benutzte Geschirr zurück zur Theke, wo es von einer Schankmaid aufgenommen wird. Dann geht er langsam die Treppe herauf und stellt sich vor das Zimmer, in dem die Heilerin den Verletzten versorgt. Geduldig wartet er darauf, das die Fraue wieder heraustritt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 16. Nov. 2002, 00:46 Uhr
Auch Morgana kann sich das Lachen nun nicht mehr verkneifen, als sie aufhört denkt sie über Guthwulfs Frage nach und antwortet ihm schlisslich.

"Hmm, ihr fragt was ich sehe. Einen jungen Krieger der einen weiten Weg hinter sich hat, die Vermutung ihr kommt aus dem Norden scheint zu stimmen. Ihr scheint auch schon viele Kämpfe durchgemacht zu haben, wovon eure Narben künden. Was weiter ist, ist schwer zu sagen, ich spüre das  ihr verwirrt seid und euch eurer selbst nicht sicher seid, leider bin ich nur Kräuter und Heilkundig und keine Hellseherin. Ihr solltet vieleicht dem Haus der Bücher einen Besuch abstatten, vieleicht findet ihr dort etwas, was eure Erinnerung auffrischt. Wenn sich der Trubel auf dem Platz der Händler gelegt hat, solltet ihr euer Glück auch dort einmal versuchen, vieleicht kennt euch einer der Händler."
Lupin der Morgana ins Zimmer gefolgt war, hebt plötzlich den Kopf und ein leises Knurren entringt seiner Kehle, es scheint jemand vor der Tpr zu sein, den er nicht kennt. Morgana schaut kurz zu Guthwulf und dann wieder zu Lupin, der sich in Richtung Tür begibt.

"Was ist los mein Guter?" dann we´ndet sie sich zu Guthwulf, "soll ich mal eben nachsehen, was Lupi so beunruhigt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 16. Nov. 2002, 00:50 Uhr
"Krieger ... seltsam, ich fühle mich nicht wie ein Krieger und doch spüre ich eine gewisse Wahrheit in den Worten. Wie sollte sich ein Krieger fühlen?" Er betastet nachdenklich seine Narbe.

"Ja, schaut besser mal nach" Guthwulfs Blick hängt fasziniert an dem großen weißen Wolf fest. So etwas wie eine tiefe Zuneigung zu dem Tier, die er nicht erklären kann, erfasst ihn.

"Ein weißer Wolf. Es erscheint mir so vertraut"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 16. Nov. 2002, 01:03 Uhr
Nachdenklich betrachtet Morgana erst Guthwulf und dann Lupin, Lupin scheint Erinnerungen in Guthwulf wachzurufen. Dann geht sie zur Tür und öffnet sie, vor der Tür steht ein Mann, der eher ein Bettler zu sein scheint, doch irgendetwas ist anders Morgana spürt das sofort, doch sie kann noch nicht sagen was dieses etwas ist.
"Guten Abend, kann ich was für euch tun?" spricht sie den Fremden an. Lupin steckt den Kopf ebenfalls zur Zimmertür herraus und schnuppert eingehend in der Luft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 16. Nov. 2002, 01:14 Uhr
"Guten Abend Heilerin ... Morgana. Mein Name ist Sethai.", spricht der blinde Elf mit seiner sonderbaren Stimme und reicht Ihr die Hand zum Gruße. Als sie sie annimmt und den Grußm erwidert erhascht sie vor Ihrem inneren Auge kurz einen Blick in eine andere Welt. Farbige Nebel durchziehen dort einen unwirklichen Wald. In der Ferne heulen Wesen, deren Existenz selbst die erfahrensten Märchenerzähler bis heute verneinen. Sie fühlt sich, als lasteten tausend Augen von unsichtbaren und missgelaunten Wesen auf Ihr. Inmitten des Ganzen steht ein goldener Schatten der sie bedrohlich betrachtet. Ein Schauer fährt Ihr durch die Glieder und sie lässt die Hand wieder los. Dann ist die Vision ebenso schnell wieder verschwunden wie sie kam und sie sieht wieder den Flur und den Elfen vor sich.
"Ich bedaure es wenn ich Euch gestört habe, aber ich hörte Ihr würdet Euch gut mit allerlei Kräutern auskennen. Es gibt da Einige, die ich benötige, aber nicht alleine finden kann. Eure Hilfe würde ich in dieser Sache sehr schätzen."

Dann "blickt" er an der Heilerin vorbei und richtet seine Worte an den Verletzten. "Seid unbesorgt ... Guthwulf. Ihr werdet bald wieder gesund sein ... ... körperlich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 16. Nov. 2002, 01:26 Uhr
Guthwulf betrachtet nachdenklich den Unbekannten. Er kann seine Faszination nicht verhehlen als er die merkwürdige blau schimmernde Haut wahrnimmt. Besorgt registriert er die Schatten, die sich über den Blick Morganas gelegt haben. Sie erscheint noch abwesend, als müsse sie sich sammeln.

In ihm regt sich Mißtrauen. "Wie kommt es das ihr meinen Namen wißt und solche merkwürdigen Worte an mich richtet?"

Er betrachtet die Bandagen, die der Fremde um den Kopf trägt. "Wohin sehen eure Augen, die unzweifelhaft nicht mehr in diese Welt schauen, wie es meine tun?"

"Wollt ihr nicht einen Moment hereinkommen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 16. Nov. 2002, 01:32 Uhr
Morgana steht durch die Vision überrumpelt noch immer an der Tür, erst Guthwulfs Worte reissen sie aus den Gedanken. Sie sieht sich Sethai nochmals genau an, doch sie kann nichts konkretes erfühlen. Dann richtet auch sie das Wort an ihn.
"Sicherlich könnte ich euch bei den Kräutern behilflich sein, doch woher kennt ihr mich, ich bin erst seit kurzem wieder in der Stadt?"
Morgana scheint immer noch leicht verwirrt zu sein, sie tritt einige Schritte zurück ins Zimmer, um Guthwulf einen besseren Blick zu gewähren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 16. Nov. 2002, 01:42 Uhr
Der Wolf scheint beunruhigt zu sein und Guthwulf teilt dieses Gefühl. Das Bild, das er sieht, als Morgana zur Seite tritt, stimmt ihn in keinem Maße ruhiger. Der Fremde sieht auf eine seltsame Art, falsch aus, als gehöre er nicht an diesen Ort.

Guthwulf betrachtet die Kleidung, die ungepflegten Haare und ist sich nicht mehr so sicher, ob es gut war, den Fremden hereinzubitten.

Vage Worte, die mir nichts neues erzählen. Warum weißt er mich auf das offensichtliche hin und woher zum Teufel kennt er meinen Namen?

Zweifelnd betrachtet er den Fremden: „Kennen wir uns vielleicht?“

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 16. Nov. 2002, 01:46 Uhr
"Ich nehme eure Einladung gerne an Guthwulf. Doch nur wenn auch die Dame nichts gegen meine Anwesenheit einzuwenden hat." Noch bleibt Sethai im Flur stehen und nähert sich nicht dem Zimmer und auch nicht dem Wolf. "Ehrenwerte Heilerin, Euer Ruf eilt Euch vorraus, ein elfisches Mädchen hat den Wirt nach einer Heilerin gefragt und er nannte Euren Namen. Kurz darauf verschwand sie die Treppen hinauf, die am Ende dieses Ganges liegen. Ich bin Ihr ... man könnte sagen gefolgt und so hab ich Euch gefunden. Und nun bin ich hier."
Der Wolf knurrt kurz auf. Er hat als Einziger den kleinen goldenen Blitz bemerkt, der vom Bein des Elfen in die Dielenbohlen fährt, sich kurz fortsetzt im Holz und dort einen kleinen schwarzen Fleck hinterlässt, etwas von der Größe einer Fliege. Für die anderen Beiden ist der Blick auf diese Stelle verdeckt.

"Nein, werter Herr, wir haben uns noch nie getroffen..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 16. Nov. 2002, 02:00 Uhr
Morgana blickt Sethai lange an, als Lupin kurz knurrt blickt sie den Wolf an, doch sie kann nichts aussergewöhnliches entdecken.
"Ich habe nichts dagegen wenn ihr eitretet, ich werde mich sowieso gleich auf den Weg nach Hause machen, der Abend ist schon weit voran geschritten. Wegen der Kräuter, kommt einfach an der Kate vorbei, ich habe dort einen Garten mit Kräutern und auch einen Vorrat an getrockneten Kräutern, vieleicht sind die, die ihr sucht ja dabei."
Morgana tritt noch einen Schritt zur Seite und lässt Sthai herein. Dann wendet sie sich an Guthwulf. Wenn ihr mich jetzt entschuldigen wollt, ich bin ziemlich müde und auch ihr solltet bald Schlafen, ich sage Borgil wegen den Krücken noch Bescheid, damit ihr schon morgen wieder einigermassen auf den Beinen seid."
Ein Lachen zieht über Morganas Gesicht und sie greift nach ihrem Mantel.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 16. Nov. 2002, 02:05 Uhr
"Einen schönen Abend noch Heilerin. Ich wünsche Euch eine geruhsame Nacht. Auf das kein Alptraum Euren Schlaf heimsuche." Sethai verbeugt sich vor Morgana. Dann tritt er ins Zimmer ein, vorsichtig dem Wolf nicht zu nahe zu kommen.

Dann wendet er sich Guthwulf zu. "Ihr wirkt so, als hättet Ihr viele Fragen. Was bedrückt Euer Herz?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 16. Nov. 2002, 02:06 Uhr
"Ihr wollt schon gehen?" Enttäuschung huscht über sein Gesicht. Als er Morgana lachen sieht, muss er jedoch zurückgrinsen. "Schade, aber ihr habt natürlich recht. Ich freue mich schon auf die ersten blauen Flecken von den Krücken. Vielleicht können wir dann später unser Gespräch fortsetzen." Er stockt kurz "Und danke nochmal... für alles..."

Unschlüssig sieht er Sethai an. Ihm ist keinesfalls entgangen, das der merkwürdige Fremde, seiner eigentlichen Frage ausgewichen ist. Lupin scheint ihn nicht zu mögen, wenn er das Knurren des Wolfes richtig deutet und ganz wohl ist sich Guthwulf bei der Sache auch nicht. Vielleicht kann der Fremde ihm aber helfen. Er weiß schließlich seinen Namen. Vielleicht weiß er noch mehr.

Vorsichtig wagt er sich vor: "Verzeiht meine Unkenntnis, aber ihr erscheint mir reichlich seltsam. Ihr kennt meinen Namen, weist mich auf meine körperlichen Wunden hin und könnt doch nicht durch eure Augen sehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 16. Nov. 2002, 02:15 Uhr
Morgana lächelt Guthwulf noch kurz zu und sagt:" Nichts zu danken, werdet nur wieder gesund, das ist Dank genug. Ich werd bald wieder nach euch sehen."Dann nickt sie zum Abschied Sethai kurz zu und verlässt das Zimmer, dicht gefolgt von Lupin.
Eilig geht sie die Treppe hinunter in die Gaststube, wo die letzten Gäste, schon reichlich angeheitert, ihre letzten Krüge lehren. Sie geht schnell hinüber zu Borgil an die Theke und bittet ihn, ein Paar Krücken für Guthwulf zu besorgen und verlässt dann die Harfe.
Die Nachtluft ist Kalt und langsam wird ihr Kopf wieder klar.
Ein seltsamer Kerl, dieser Sethai, ob es richtig war ihn zu mir zu bitten, wir werden sehen, Lupin ist ja auch noch da.
Mit diesen Gedanken im Kopf wird Morgana von der Nacht verschluckt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 16. Nov. 2002, 02:16 Uhr
Der blinde Elf setzt sich zielgerichtet auf einen Einzelnen Stuhl in einer dunklen Ecke des Raumes. "ICh darf mich doch setzen. Mein Körper ist schwach und das viele Stehen bekommt mir nicht so gut. Was Eure Fragen betrifft. Eure Wunden sind offenkundig, denn warum sonst sollte sich die Heilerin um Euch kümmern. Außerdem atmet Ihr schwer, da Euch selbst der Gang durch das Zimmer Schmerzen verursacht. Euren Namen könnte ich aufgeschnappt haben vom Wirt oder durch ein Gespräch das durch die Türe drang. Das alles müßte noch nichts bedeuten. Doch..." Der Elf hällt kurz inne und sein Gesicht verzieht sich so, wie es von jemandem mit starker Migräne bekannt ist. "... Eure Vermutung ist richtig. Ich kann mehr Sehen als die Meisten. Ich bin was viele einen Seher nennen. Das allein ruft in vielen Menschen Angst oder Misstrauen hervor. Letzteres erfahrt Ihr ja soeben selber."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 16. Nov. 2002, 02:31 Uhr
Betrübt sieht er Morgana nach. Nun ist er allein mit dem Fremden, der doch eigentlich nur die Heilerin sprechen wollte.

Irgendetwas ist hier schiefgelaufen

Er wendet sich wieder Sethai zu, der es sich ausgesprochen bequem gemacht zu haben scheint. Und wieder scheint es ihm, als würden die Worte nicht das bedeuten, was er zu hören glaubt. Er weiß das er sich nicht bewegt hat, seit er nach dem Bad, auf der Fensterbank sitzt. Kann der Fremde ihn schon früher belauscht haben, bei seinem eigensinnigen Ausflug zum Fenster, als die Karawane eintraf? Wieso erwähnt er einen Gang durch das Zimmer? Guthwulf wird bewußt, das er sich unhöflich verhält.

"Verzeiht meine... Verwirrung... aber eure Worte haben mich überrascht. Meine Erinnerung bereitet mir Sorgen. Ich habe mir wohl mit meiner bösen Platzwunde eine Überdosis Vergessen eingehandelt. Ganz zu schweigen von dem Verlust meiner Höflichkeit. Natürlich dürft ihr euch setzen und nehmt meine Worte nicht zu krumm. Ich hoffte, das ihr mich von früher kennt."

Er hält nachdenklich inne...

"Ihr sagt, das ihr ein Seher seit. Mein Gefühl sagt mir, das es verschiedene Arten von Sehern gibt."

Ihm schwirren Worte im Geist herum, deren Herkunft er nicht genau bestimmen kann. Irgendetwas löst der Fremde bei ihm aus. Ist es Erinnerung?

"Raubt man der Welt nicht Möglichkeiten, wenn man Dinge sieht? Wie..." er sucht nach den richtigen Worten... "als stünde man in einem Tal in das man hineinblickt, aber über dessen Ränder zu sehen unmöglich wird und damit auch in die Täler daneben?"

"Ich weiß nicht ob das einen Sinn für euch ergibt und ich weiß nichtmal ob es für mich einen Sinn ergibt" Er seufzt. "Ich bombadiere euch mit Worten, weil ich verzweifelt versuche herauszufinden, wer ich bin"

Er merkt, wie ihn langsam die Erschöpfung überrollt... Diese Nacht war ausgesprochen anstrengend. Das flackernde Licht der Kerze taucht den Raum in ein unruhiges Licht. Sethai hat sich geschickt in den Schatten plaziert, als könne er das Licht spüren. Seine Augen werden schwer und sein Blick verschwimmt wieder ein wenig, als er versucht den Fremden zu fixieren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 16. Nov. 2002, 02:45 Uhr
"Euer Vergleich mit den Tälern gefällt mir. Und ja, es nimmt dem Leben etwas, aber es gibt Ihm auch wiederum Einiges. So kennen die meisten Seher zum Beispiel den genauen Zeitpunkt und Umstand Ihres Todes. Viele würde dieses Wissen in die Verzweiflung treiben, viele hat es schon in sie getrieben. Und doch bleibt der Seher stabil. Aber der Welt nimmt es nichts. Denn es gibt viele Zukünfte.
Recht habt Ihr auch damit das es unterschiedliche Arten von Sehern gibt. Es gibt solche, die nur in die Zukunft sehen, solche, die nur Vergangenes sehen. Dann gibt es wenige, die nur Emotionen sehen. All diese gibt es. Auch gibt es sogenannte dunkle Seher, diejenigen von uns die nur Leid und Tod vorraussagen können. Sie müssen die gefestigsten sein, um nicht verrückt zu werden." An dieser Stelle bricht er ab in seinem Redefluss und schaut Guthwulf auffordernd an. "Sicher wollt Ihr nun wissen welche Art ich bin. Habe ich recht."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 16. Nov. 2002, 11:33 Uhr
Nach einiger Zeit schlaf entschliesst Schilama sich aufzubrechen der Morgen graut und in der Goldenen Harfe ist Ruhe eingekehrt.

Schilama geht nach unten fast alle Tische sind leer und Borgil scheint auch zu schlafen, trotzdem geht sie hinaus, sie entschliesst sich soglreich zu Morgana aufzubrechen trotz der ungewissheit das sie vieleicht noch schlafen könnte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 16. Nov. 2002, 14:40 Uhr
„Das Wissen um den eigenen Tod. Seltsam. Bleibt der Seher wirklich stabil oder ist es nur der Anschein der Stabilität? Die Eisfläche auf einem zugefrorenen See scheint auch stabil zu sein. Zumindest dort wo man gerade steht. Jeder neue Schritt kann jedoch das Verderben bringen, obwohl man den See zu seiner Gänze vor Augen hat.“ Guthwulf lächelt müde. „Ich glaube nicht, das ich den Zeitpunkt meines eigenen Todes kennen möchte. Mir genügt vorerst ein Hauch von Ahnung über meine Vergangenheit.“

Guthwulf betrachtet nachdenklich die Bandagen. Er fühlt sich ausgesprochen schläfrig und erschöpft. „Seltsam. Ich habe das Gefühl als würden sie mich gerade ansehen? Ich würde gerne wissen, welche Art von Seher sie sind, doch befürchte ich, das ich momentan zu erschöpft bin. Der Tag war anstrengender als ich gedacht habe. Mein kleiner Ausflug zum Fenster und die ganze Hektik haben mich mehr mitgenommen als gut ist. Ich fürchte ich werde kaum in der Lage sein, ihren Worten, die ihnen gebührende Aufmerksamkeit zu schenken... ich...“ Guthwulf blinzelt mit den Augen. Er fühlt wie er langsam in den Schlaf hinübergleitet. „Ich...“ er blinzelt mit den Augen und richtet den Kopf auf. Irgendwas wollte er noch fragen. Etwas wichtiges. Wer ist dieser Fremde im Zimmer? Was sagte er doch gleich? Wie lautete sein Name?

Guthwulf merkt nicht, wie sein Kopf wieder nach vorne sinkt. Dort sitzt er, auf der Fensterbank gegen die Wand gelehnt, während draußen vor den Toren der Stadt munter Lagerfeuer die Nacht erhellen und emsige Betriebsamkeit ausgebrochen ist und schläft direkt vor dem fremden Besucher ein, den er Minuten zuvor selber in das Zimmer hereingebeten hat... Die Nacht hat ihn wieder...

Die kleine flackernde Kerze ist fast heruntergebrannt und die Schatten im Zimmer werden länger. Im Dunkel auf einem Stuhl sitzend betrachtet eine Gestalt regungslos den Schlafenden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 16. Nov. 2002, 17:43 Uhr
Schlafe Guthwulf. Du hast es verdient... So viel hast Du vergessen. Ich bete für Dich, das Du Dich nie an alles davon erinnern wirst... Sethai bleibt auf dem Stuhl sitzen. Er wirkt abwesend...

Wie ein Schatten verlässt Sethais Geist seine Hülle. Er schwebt durch die Decke des Wirtshauses und steigt in die Höhe über die Stadt. Unter Ihm fließen die Träume und gedanken der Menschen entlang. Er hält Ausschau nach einem bestimmten Muster. Dort in der Ferne, unter der Erde sieht er Sie, DooR. Sie kniet bei zwei weiteren Wesen. Trauer und Verzweiflung erfüllt sie. Es zerreißt dem Elfen fast das Herz und er kann sich nur mit eisernem Willen davon abhalten nicht einzugreifen. Diese Prüfung muß sie allein bestehen. Er darf sich nicht ungefragt einmischen. Höher steigt er und weiter. Immer näher kommen die Nebel der Zukunft. Doch er kennt seinen Weg. Er it ihn schon so oft gegangen. Bald kommt er in einer  Gasse an. Es ist eine enge dunkle Gasse. Ein Schatten kniet über einem leblosen Körper. Seinem leblosen Körper. Hier endete sein Leben. Er kannte den Zeitpunkt schon seit langem. Niedergestochen. Wegen eines, wie üblich, niederen Grundes. Er hatte Angst vor diesem Tag. Nicht wegen seines Todes. Nein, der wäre ering zu ertragen, sondern wegen der darauf folgenden Augenblicke. Er sah wie die Gestalt nach seinem Beutel griff, der nun blutdurchtränkt war, sah wie sie einen Stein herausnahm. "Lauf!", dachte er, doch sie konnte Ihn nicht hören. Dann geschah alles so schnell. Der tote Körper wurde von einem LEuchten erfasst, golden, aber mit einem dunklen Ton. Die Gestalt weitete Ihre Augen. Im Schein konnte er genau Ihr Gesicht erkennen und Trauer kam in Ihm hoch. Dann verzehrte das Licht seine Leiche, verzehrte den Stein, den die Flüchtende Gestalt fallen ließ. Schließlich kollabierte das Glühen und  an dem Ort seines Todes war keine Spur dessen mehr zu sehen. Alles war getilgt worden von dort, selbst die alte Steinmauer des Gebäudes hatte an Substanz verloren. In der Mitte der Gasse jedoch stand er, der Goldschatten. Der Seelenwanderer. Sein Schicksal, das er zu bekämpfen versuchte, seit er zum ersten Mal diese Szene erllebt hatte. Traurig wendete er sich ab und floh zurück in seinen Körper. Vieleicht würde es ja in dieser Stadt etwas oder jemanden geben, der das Unvermeidliche verzögern, oder gar verhindern konnte...

Wieder zurück in seinem Körper spürt Sethai, das Zeit vergangen war. Mehr als üblich. die warmen Strahlen der Morgensonne fallen auf seine Hand und erwärmen sie. Ein Kribbeln leuft über die Runen seines Armes.
Guthwulf schläft immernoch, erholt sich von seinen Wunden

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 16. Nov. 2002, 17:51 Uhr
Der Himmel ist in ein tristes Grau gehüllt und mächtige Wolkenberge schieben sich, majestätischen Schiffen gleich, über den Horizont. Der Wind hat nachgelassen. Das Pfeifen der heftigen Böen, das einem bis ins Knochenmark zu dringen scheint, ist zu einem leichten Fauchen verkümmert. Die Luft ist klar und kalt, trotz des bedeckten, grauen Himmels. Die Sonne ist nur eine matte Scheibe hoch über dem Horizont, die die Welt in ihr sanftes Licht hüllt.

Die Hochebene bricht an dieser Stelle weg und öffnet den Blick auf eine Schlucht. Nebelschwaden hängen dort unten fest und verwehren den Blick auf den Grund. Der Pfad schlängelt sich am Hang entlang in die Tiefe. Es ist als würde die Nebelbank die Welt verschlingen, genau dort wo der Pfad sich dem diffusen Schleier ergeben muss. Am Hang stehen kleine Tannen, die sich eng an den Boden schmiegen, als hätten sie Angst den Halt zu verlieren. Ihre grünen Zweige sind schwerbeladen vom frischgefallenen Neuschnee. Die kalte Luft schneidet schmerzhaft in den Lungen und der frostige Atem kondensiert in einer nebligen Wolke, wenn man ausatmet. Er lauscht dem Knirschen der schweren Stiefel im Schnee, als er sich umdreht. Das Knacken und Mahlen der feinen Körner unter der dichten Schneedecke, die nur hier und da aufreißt, um den Blick auf steinigen gefrorenen Boden freizugeben, klingt wie Musik in seinen Ohren. Vereinzelt entdeckt man kleine Büsche und Moos, die sich trotzig gegen den ewigwährenden Winter wehren und an ihrem Leben festklammern. In der Einöde scheint sich nichts lebendes zu bewegen. Nur das Knirschen der Stiefel, als er sich langsam vom Hang wegbewegt, hallt durch diese stille und tote Welt.

In seinem Blickfeld türmen sich hohe Berge auf, egal in welche Richtung man schaut. Ihre majestätischen Spitzen, auf denen ewiges Eis liegt, scheinen bis in den Himmel zu reichen. Sein Atem geht schwer und ruhig. Dicke Fellkleidung hält ihn warm und nur das Gesicht ist den Unbilden der Natur schonungslos ausgesetzt. Die beißende Kälte wirkt belebend. Der Pfad windet sich vor ihm sanft Bergauf. Flankiert wird er von hohen Fichten, zwischen denen das ewige Halbdunkel des Hochwaldes herrscht. Ein Baum ist unter der Last der Schneedecke weggebrochen. Vielleicht ist es aber auch nur die Schwäche des Alters gewesen, die ihn hat umknicken lassen. Er bleibt stehen und schließt die Augen.

Tief atmet er ein und riecht den harzigen Geruch des Waldes, den frischen klaren Geruch des frischgefallenen Schnees, der die Landschaft, wie ein Leichentuch bedeckt. Die Luft hier oben bringt eine Geschmacksnote mit sich, die er nicht genau bestimmen kann, die ihn jedoch freudig erschauern lässt. Und noch etwas spürt er. Kleine Zweige knacken und als würde sich ein Schatten bewegen, schleicht sich etwas vor ihm auf den Pfad und bleibt regungslos stehen. Er atmet den neuen Geruch ein und hält die Augen geschlossen. Das Fauchen des Windes scheint gänzlich abgeklungen zu sein. Selbst das leise Knarren, der Bäume, die sich noch kurz vorher im Wind wiegten, ist verschwunden. Er hört dumpfes weit entferntes Grollen, als löse sich irgendwo in der Ferne eine Lawine und entfessele in sicherer Entfernung ihre todbringende Macht. Der Schnee scheint zu atmen. Er kann es riechen und hören. Der neue Geruch bringt eine wilde Geschmacksnote mit sich, die er kennt. Etwas kleines fällt auf den Boden.

Er öffnet lächelnd die Augen und erwiedert den Blick. Gerade einmal drei Schritte vor ihm steht ein weißer Wolf und starrt ihn ungerührt an. Die dunklen schwarzen Augen scheinen fast zu leuchten, als sie ihn mustern. Die Lenden des majestätischen Tieres beben vor Anstrengung. Er muss schnell gelaufen sein. Die Schnauze ist rot von Blut. Das halbgeöffnete Maul gibt den Blick auf scharfe, tödliche Zahnreihen frei. Unbekümmert senkt er die Schnauze auf den Boden und widmet sich seinem Mitbringsel.

Neugierig nähert er sich seinem Gefährten. Am Boden vor dem Wolf liegt ein toter Vogel. Sein zerschmetterter Körper scheint von einem überraschenden Biß zermahlen zu sein. Langsam färbt das Blut des kleinen Tieres den Schnee dunkelrot. Der Wolf leckt den toten Vogel ab.

Oh du bringst mir ein Geschenk mein Freund.

Er bückt sich neben dem Tier und fährt ihm durch das Nackenfell. Die Spitze seiner Schwertscheide schleift kratztend an einem Stein, als er am Boden kauert und das Geschenk betrachtet. Er fühlt es... seine Narbe brennt vor Vorfreude. Die gebrochenen toten Augen des kleinen Vogels starren ins Nichts. Der Körper ist aufgerissen von den scharfen Zähne, die Innereien des Tieres hängen halb heraus. Unbändige Freude erfüllt ihn.

Das ist nur ein Vorgeschmack mein Freund... nur ein Vorgeschmack...

Hinter ihm erklingt bereits das Klappern der Hufe von vielen Pferden, die sich den Bergpfad hinaufquälen. Der Wolf widmet sich seinem kleinen Snack am Boden. In ihm singt die Gewissheit, des Kommenden. Der vom Blut getränkte Schnee ist nur ein Vorbote. Er richtet sich auf um den Neuankömmlingen entgegenzugehen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 16. Nov. 2002, 17:52 Uhr
Schreiend wacht Guthwulf auf. Zitternd sieht er sich um. Nur langsam begreift er, das es ein Traum, ein Alptraum war. Ihm wird übel, als er an das Bild des armen kleinen Vogels denkt. Der Wolf sah aus wie Lupin... ein Frösteln schüttelt ihn. Er fühlt sich matt und zerschlagen.

Es scheint viel Zeit vergangen zu sein. Die Sonne draußen ist bereits aufgegangen. Sein Körper fühlt sich verspannt an, verkrampft von der unbequemen sitzenden Stellung, in der er geschlafen hat. Das Fieber ist wieder zurückgekehrt. Sein Kopf fühlt sich benebelt an. Die Anstrengung von gestern, es war nur die Anstrengung, redet er sich ein. Ein erschrockener Blick gilt dem Stuhl. Er erinnert sich an eine Gestalt. Teil des Traums? Ein Seher? Er ist sich nicht mehr sicher.

Stöhnend macht er sich auf den beschwerlichen Weg zurück ins Bett. Die Traumbilder halten ihn umfangen. Es war so real...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 16. Nov. 2002, 18:35 Uhr
"Ihr hattet einen Traum. Er war aus Eurer Vergangenheit." Erst jetzt bemerkt Guthwulf das der Elf noch immer auf dem stuhl sitzt,. Zumindst dies war keine Einbildung gewesen. Dann wird Ihm der Tonfall des Elfen bewußt. Er hatte es nicht als Frage formuliert. Es war eine Feststellung.

"Was habt Ihr gesehen Guthwulf? Was macht Euch so zu schaffen an den Bildern? Denkt darüber nach, ... ... Krieger? Wir werden uns wiedersehen." Mit diesen Worten scheint der Elf langsam zu verblassen, bsi seine Gestalt für Guthwulfs Augen verschwunden ist.

Unten im Schankraum verlässt sethai die Harfe...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 17. Nov. 2002, 02:30 Uhr
Guthwulf steht wie versteinert im Zimmer. Die Augen fixieren die nun leere Stelle, an der bis vor kurzem der seltsame Seher gestanden hat. Der Kopf hämmert in pochendem Schmerz. Ihm fällt wieder die Nacht ein, die Hektik, die Anstrengung und vor allem der seltsame Besucher zu so später Stunde.

Ein Geist aus meiner Vergangenheit... Vielleicht doch kein Traum.

Er lächelt. Vielleicht erweist sich diese Bekanntschaft ja noch als nützlicher, als er bisher dachte. Die letzten Worte des Sehers scheinen ihm nicht wie eine Prophezeiung sondern vielmer wie eine Aufforderung zu sein. Er nimmt sich vor sobald er wieder kräftig aufrecht stehen kann, den seltsamen Sethai aufzusuchen und das abgebrochene Gespräch fortzusetzen. Außerdem hat er einiges gutzumachen. Seine rüde Art, wichtige Gespräche einfach zu verschlafen und seine abweisende Haltung erscheinen ihm auf einmal mehr als lächerlich.

Vielleicht nimmt er ja meine Entschuldigung an. Ich muss wissen was sich hinter dieser seltsamen Gestalt verbirgt.

Mühsam schleppt er sich langsam zum Bett. Mehrmals versichert er sich mit einem kontrollierenden Blick, das der Platz auf dem Stuhl nun dauerhaft leer und verlassen liegt. Erschöpft lässt er sich auf das Bett sinken. Die Anstrengung von letztem Abend war wohl zuviel gewesen. Das Fieber hält ihn wieder in seinem unerbittlichen Griff. Langsam gleitet er in der Schlaf der Erschöpfung, hoffend, das ihm diesmal Träume erspart bleiben.

Was mich so erschreckt hat? Die Freude... die pure ungebändigte Freude beim Anblick des Blutes...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 17. Nov. 2002, 15:32 Uhr
Es ist bereits Nachmittag als er wieder die Augen aufschlägt. Erschreckt vergewissert er sich, das diesmal niemand im Zimmer ist. Zwei Krücken lehnen wie versprochen am kleinen Tisch neben dem Bett in seiner Reichweite. Borgil scheint seinen Knechten die Anweisung gegeben zu haben, ihn ausschlafen zu lassen. Stöhnend rappelt sich Guthwulf auf. Sein Körper fühlt sich noch recht matt an, aber der Schlaf scheint gut getan zu haben. Die Hitze in seinem Kopf ist wieder zurückgegangen. Verschlafen reibt er sich die Augen. Die Traumbilder spuken immer noch in seinem Kopf herum.

Was hatte der Seher gesagt? Ein Traum aus meiner Vergangenheit?

Er ist sich nicht sicher, ob er die Worte richtig verstanden hat, aber vielleicht sind diese Träume ja tatsächlich ein Tor zu seinen verschütteten Erinnerungen. Wenn er nur genug graben würde, könnte er das Tor vielleicht vollends aufstoßen. Mehr als die vagen Bilderfetzen hat er momentan jedenfalls nicht.

Die Krücken scheinen ihn auffordernd anzustarren. Wenn er den Platz der Händler jemals erreichen will, sollte er wohl langsam mal mit üben anfangen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 17. Nov. 2002, 17:22 Uhr
Die frühe Winterdunkelheit  ist bereits hereingebrochen und die Nachtfeuer flammen in der Stadt auf, als der stämmige Zwerg an Guthwulfs Zimmertür klopft und seinen bärtigen Schädel hereinstreckt. "Ah, Ihr seid wach, das trifft sich gut." Er öffnet die Tür ganz und hinter ihm erscheint eine dralle junge Magd mit haselnussbraunen Zöpfen, die lächelnd ein Tablett hereinträgt und dann wieder hinausgeht.
"Heiße Fleischbrühe, ein wenig gebratenes Hühnchen, frisches Fladenbrot und ein paar Feigen."
Leichte Kost hat Morgana aufgetragen... na, wenn ich so abgemagert wäre, würde ich einen Ochsen am Spieß verschlingen und um Nachschlag bitten, aber die Heilfrau wird schon wissen, was gut für ihn ist.

Borgil reicht Guthwulf die Krücken, damit dieser leichter aufstehen und zum Tisch humpeln kann.
"Lust auf ein Schwätzchen? Ich könnte mir denken, daß Ihr hunderttausend Fragen habt...?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 17. Nov. 2002, 17:23 Uhr
Schilama stürmt duch die Türe, einige Gäste starren sie kurtz an bevor sie sich ihr wieder abwenden, aber das störrte Schilama nicht weiter.

Eilig sprang sie fast die Treppen hoch bis in den zweiten Stock zu der Dachkammer die ihr Borgil sagen wir mal geliehen hatte, dann nahm sie Glücklich ihre Decke, es war ein Geschenck ihrer Mutter und wollte es auf keinen fall verlieren.

Dann räumte Schilama noch etwas das Dachstüblein auf, obwohl es nicht viel zu tuhn gab, darauf hin ging sie ruich und gelassen die Treppe wieder hinunter doch als sie grade die Treppen in richtung Erdgeschoss herunter gehen wollte hörte sie ein klacken in dem Zimmer vor Treppe.

Ist das nicht das Zimmer wo Morganna Vorgestern gewesen ist?
Es muss ein Pazient von ihr sein, falls er noch in diesem Zimmer weilt.


Mit diesen Gedanken bleibt Schilama vor der Tür stehen und lauscht in richtung Tür, daraufhin hört sie die Stimme von Borgil und klopft an, da sie noch den Schlüssel abzugeben hatte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 17. Nov. 2002, 18:17 Uhr
"Heiße Fleischbrühe, hmmm..." genüßlich atmet Guthwulf den herrlichen Geruch ein. Fasziniert beobachtet er die neue Frisur von Lyana und nickt ihr freundlich zu, als sie das schwere Tablet auf dem Tisch plaziert. "Ihr seid ein äußerst fürsorglicher Wirt" Er grinst den Zwerg an. "Man kann gar nicht anders, als sich bei euch völlig geborgen zu fühlen. Ein Schwätzchen wäre jetzt genau das richtige. Außerdem habe ich noch etwas für euch" Er humpelt vorsichtig Richtung Tisch, allerdings fällt ihm die Handhabung der Krücken ausgesprochen schwer.

Reiß dich zusammen... Erst das eine Bein... dann aufstützen... die andere Krücke nach vorne ziehen...

Als plötzlich ein Klopfen an der Tür ertönt, zuckt Guthwulf erschrocken zusammen und landet mit der Krücke auf einer kleinen Schüssel, die noch auf dem Boden liegt. Quietschend rutscht die Schüssel unter dem Druck zur Seite und die Krücke verliert gänzlich ihren Halt. Die Welt kippt um und als ihm plötzlich der Boden entgegenspringt, kann er nur noch denken

Merke: Immer vergewisssern ob der Boden auch fest und sicher ist, bevor man sich aufstützt

Das Poltern hallt hohl in dem kleinen Zimmer wieder, als er der Maserung des erstklassig verarbeiteten Holzfussbodens näher kommt, als ihm lieb ist.

"Au... verdammt!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 17. Nov. 2002, 18:32 Uhr
Als Schilama das poltern hört erschrickt sie, tritt ein obwohl sie noch keine Antwort erhalten hatte, schliesslich liegt hier vieleicht noch ein verltzer im Zimmer auch wenn Borgil da zu sein scheint.

Sie öffnet die Tür und sieht Borgil und einen Mann hinter dem Bett auf dem Boden, sie sieht sein Gesicht, und es scheint als hätte er sich wehgetahn, so wie sein Gesicht ausah.

"Verzeihung das ich unaufgefordert eintrette, aber ich hörte das Poltern und..."

Schilama hällt inne als der Mann am Boden sie ansah, fährt dann aber fort.

"Kann ich euch behilflich sein ?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 17. Nov. 2002, 18:40 Uhr
"Immer langsam mit den jungen Pferden," brummt Borgil und sammelt als erstes Guthwulf wieder auf, stellt ihn nicht einmal unsanft wieder auf die Beine - das heißt, auf das eine Bein. "Ihr wollt Euch nicht den Hals auch noch brechen, oder?"  Er hält den Mann, der knapp zwei Köpfe größer als er selbst ist, eisern am Arm fest, bis dieser wirklich auf einem der Stühle sitzt.

In diesem Augenblick platzt das Elbenmädel von gestern herein, den eisernen Schlüssel der Dachkammer in der Hand.

"Nein, Ihr könnt nicht  behilflich sein, wie Ihr seht, kommen wir gut zurecht!" Borgils schwarze Augen glitzern. Kann man dieses Zimmer nicht betreten und fünf Worte mit diesem Mann reden, ohne daß gleich irgendeine Weibsperson hier einfällt? So wie die hier herumscharwänzeln, könnte man meinen, sie haben in ihrem Leben noch keinen Mann gesehen!

"Der Herr nimmt gerade sein Abendmahl ein und wir haben ein paar Worte zu wechseln, wenn Ihr so gütig wärt!" Er nickt zur Tür hinüber. " Wollt Ihr den Schlüssel abgeben? Das könnt Ihr auch am Tresen unten tun, mein Gesinde ist für derlei Sachen ebenso zuständig wie ich."


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 17. Nov. 2002, 18:49 Uhr
"Entschuldigung Herr Borgil, ich wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen"

Sie geht rasch aus dem Zimmer und schliesst es hinter sich.

Oh weh was hab ich da angestellt, ich hoffe dem Mann ist nichts passiert, ich hab jetzt wohl ein Grund mehr die Schulden bei Borgil so schnell wie möglich abzubezahlen.

Sie geht nach unten zu einer Magd gibt ihr die Schlüssel und sagt:
"Gebt dies Borgil und sagt ihm das ich meine Schulden in spätenstens vier Tagen abezahle, sagt ihm auch das ich bei Morgana zu finden bin."

Die Magd nickt und Schilama verlässt die Taverne.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 17. Nov. 2002, 19:01 Uhr
Guthwulf reibt sich mißmutig die Beule an seiner Stirn. Fantastisch... Platzwunde... Narbe und jetzt noch eine Beule... Ich fürchte bald wird alle Mühe umsonst sein, jemanden zu finden, der mich am Gesicht erkennen könnte.

Er betrachtet die merkwürdige kleine Elbin mit dem kirschroten Haaren, die ihn bereits mit ihrem harmlosen Klopfen zu Boden geschickt hat.

Zufrieden hört er wie der resolute Wirt die Sache klärt. Sein Arm schmerzt noch von dem festen Griff, mit dem ihn der Zwerg wieder aufgeholfen hat. Er beginnt zu glauben, das er von diesem Zwerg problemlos durch die Straßen getragen wurde.

Als die kleine Elbin hastig mit erschrockenem Gesichtsausdruck aus dem Zimmer verschwindet muss er grinsen. "Macht sie nicht für meine Tolpatschigkeit verantwortlich." Er legt lachend den Kopf schief "Wahrscheinlich ist das auch der Grund für meine Platzwunde und das gebrochene Bein. Bin vielleicht nur beim Beerenpflücken ausgerutscht und hab mir den Kopf angeschlagen"

Auch wenn er der Erklärung selber keinen Glauben schenken kann, bessert sich doch spürbar seine Stimmung. Er kramt suchend in der Kleidung herum und holt den kleinen Lederbeutel, den er in seinen alten Sachen gefunden hatte, hervor. Er schiebt ihn lächelnd Borgil entgegen.

"Ich weiß das ich euch mein Leben schulde und diese Schuld nicht so schnell abtragen kann. Aber um erstmal eure Kosten, die ihr mit mir habt, tilgen zu können -  nehmt euch hieraus soviel ihr für richtig erachtet. Ich wäre außerdem neugierig ob ihr die Münzen erkennt, die nicht der hiesigen Währung entsprechen. Lyana, eure Magd, meinte sie könnten nordischen Ursprungs sein, aber ich bin mir nicht sicher."

Er langt nach dem Fladenbrot und der Schüssel mit der Fleischbrühe. Jetzt erst merkt er, wie ausgehungert er eigentlich ist. Beim Anblick der Köstlichkeiten läuft ihm das Wasser im Mund zusammen.

"Ich hoffe ihr haltet es nicht für unhöflich, wenn ich während unserer Unterhaltung esse. Mein Magen verlangt unüberhörbar nach seinem Recht." Wie um das zu bestätigen, erklingt aus seinem Magen ein erwartungsvolles Blubbern.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 17. Nov. 2002, 20:37 Uhr
"Wie...? Oh nein, esst." Er schließt die Tür, als das Spitzohrmädel sich verabschiedet und kehrt zu Guthwulf an den Tisch zurück, der bereits hungrig die Fleischbrühe aus der Schale trinkt und Fladenbrot dazu nimmt.
"Ihr seid viel zu dünn, müßt lange unterwegs gewesen sein. Mit ein bißchen mehr Fleisch auf den Rippen, werdet Ihr Euch sehr viel besser fühlen."

Der Lederbeutel, den Guthwulf ihm zugeschoben hat, ist nicht allzugroß, aber schwer. Prüfend wiegt der Zwerg sein Gewicht in der Hand und schüttet den Inhalt kurzerhand auf den Tisch. Eine ganze Handvoll Kupferlinge rollt heraus, aber auch zwölf Silberlinge und ein schweres Goldstück und Borgil pfeift leise durch die Zähne. "Arm seid Ihr jedenfalls nicht," grinst er. Dann betrachtet er die Münzen genauer. "Die sind allesamt aus dem Norden...seht her. Seht ihr auf den Silbermünzen sind Wolf und Stör, die sind aus Ardun, aber im ganzen Norden gebräuchlich. Die Kupferlinge sind einfach und manche schon ziemlich abgenutzt, aber sie zeigen verschiedene Zeichen...holla, da sind sogar welche aus Laigin dabei, hier die kleine Harfe hintendrauf. Na wie gesagt, kleine Münzen gehen weite Wege." Er mustert Guthwulfs Gesicht, der eben vom Fladenbrot beißt, ob irgendeiner der Namen ihm vielleicht etwas sagt. "Das Goldstück ist aus Normand. Vorne drauf ist der Bärenkopf und auf dem Revers werdet Ihr ein Drachenschiff finden... das ist eine hübsche Summe in nur einer einzigen Münze. Sagt Euch denn keiner dieser Namen etwas? Seltsame Sache..."
Eine Weile scheint Borgil mehr als nachdenklich, doch dann brummt er. "Da Ihr eine Weile hierbleiben werdet mit Eurem Bein, werde ich mir fünf Silberlinge nehmen." Er schiebt das restliche Geld zurück in den Beutel und reicht ihn Guthwulf wieder. "Wenn Ihr wollt, könnt Ihr das Goldstück bei mir wechseln, das wären hundert Silberlinge - manchmal ist es praktischer, nicht so viel Geld mit sich herumzuschleppen."  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nerion am 17. Nov. 2002, 20:46 Uhr
Es kamen wirklich ein paar Wachen dem Weg lang. Man konnte sie schon an ihren Eisenstiefeln hören, die auf dem Pflaster schepperten.
Durch die Dunkelheit der Nacht schlichen sie an den Wänden der Häuser entlang an den Stadtwachen vorbei. Über den Platz vor der Harfe konnten sie nicht, da waren zu viele Wachen. Ein Glück kennt Nerion einen Weg zur Rückseite der Harfe. Er führte Neo dahin.

"Ich gehe von Vorne rein und ich mache dir hinten auf. Warte hier."

Dann wandte Nerion sich um und schritt zum Eingang der Harfe.

---

In der Harfe ist die Luft zum Schneiden dick, so heiß und nebelig von Tabakrauch ist sie. Nerion muss schon tief einatmen, um nicht umzufallen.
Dann sucht er den Wirt Borgil und findet ihn schnell. Er steht wie immer hinter Theke am Bedienen seiner Stammkunden.
Nerion geht zu ihm und beugt sich zu ihm rüber und tuschelt mit ihm was ins Ohr. Kurz darauf nickt Borgil Nerion zu und schickt ihn ins Hinterzimmer der Harfe.
Nerion macht Neo die Tür auf.

"Komm rein. Es ist sicher hier. Niemand wird uns stören."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Neo am 17. Nov. 2002, 21:04 Uhr
Der Drow tritt aus dem Schatten hervor....
Noch nie war er in so einem Haus gewesen, und er hielt seine Waffen dicht an sich. Viele Gedanken schweiften durch seinen Kopf, alles schien ihm so fremd und bedrohlich, er zog seine Kaputze weit in sein Gesicht.

"Was ist das hier für ein Haus, ihr müsst verstehen ich komme aus einem weit entfernten Land, un habe meine Kindheit in den Wäldern verbracht......"

Neo blickt sich um, dicke Rauchsparen ziehen durch die Luft, und die eine oder andere formt sich zu einem Kreis und schwebt weiter durch die Luft, als Neo einatmet beginnt er zu husten.....

"Was ist das hier, Nerion, dieser Nebel in einem Raum?
Das kann nicht mit rechten Dingen zu gehen"
Neo redet einige Worte die Nerion nicht zu verstehen scheint, dann gehen die Beiden in den Hauptraum.......

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nerion am 17. Nov. 2002, 21:30 Uhr
"Keine Sorge Neo, das ist nur der Qualm von den Fackeln und den Rauchern im Raum. Man gewöhnt sich daran. Ich habe es auch gemacht. Es ist wie in jeder Gaststube so, wo sich Abends Leute treffen und zusammen sind. Und nun ziehe besser die Kapuze tief in die Stirn. Man soll dich ja nicht sofort erkennen.“

Neo zögert, doch dann macht er es. Gemeinsam gehen sie in den großen Schankraum hinein. Sie gehen durch die Massen und bannen sich den Weg zu einen Tisch in der dunklen Ecke des Raumes. Ein Dienstmädchen kommt und nimmt die Bestellung auf. Dabei versucht sie einen Blick unter die Kapuze zu erhaschen.

"Nerion, was ist mit Eurem Freund ? Ist er verletzt ?"

"Nein, macht Euch keine Sorge. Er ist...fremd hier und..." Nerion stockt, "...schüchern."

Noch mal versucht sie einen Blick auf Neo zu bekommen, doch der dreht sich weg. Sie zuckt mit den Schultern und holt dann die Getränke.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 17. Nov. 2002, 22:02 Uhr
Die Tür öffnet sich einen Spalt breit und Kizumu schiebt sich durch diesen Spalt in das Innere der Goldenen Harfe. Wie immer ist das Gasthaus gut besucht, doch Borgil kann sie nirgendwo erkennen und ein wenig erleichtert darüber schiebt sie einige Männer zur Seite um an einen der näher am Kamin gelegenen Tische zu kommen.
Dort angekommen schiebt sie die Kapuze zurück und lächelt die Mogbarmagd an, die sie fragend anblickt.
"So wie ich Borgil kenne hat er sich doch bei der Herbstkarawane seinen Wintervorrat an Schätzen aus dem Norden gesichert, nicht wahr?"
Mit roten Wangen nickt die Bedienung.
"Dann einen Krug vom guten Edola´er Bernsteinwein, bitte."
Das Mädchen entfernt sich und Kizumu lehnt sich zurück. Der Seelenstein unter ihrem Hemd pulsiert, ebenso wie das Drachenamulett, doch sie ignoriert beides. Zuviele Gedanken, Fragen, Zweifel, Hoffnungen und Gebete schwirren in ihrem Kopf umher, geben keine Ruhe, drängen, bedrängen sie und verdrängten ihre eigenen Wünsche und Gefühle. Schon lang hatte sie sich tnicht mehr so eingeengt, hoffnungslos und sehnsüchtig gefühlt.
Die Mogbar bringt den Wein und Kizumu nickt ihr geistesabwesend zu. Sie nimmt den großen Krug, setzt in an ihre Lippen und trinkt mit großen Schlucken beinahe den halben Krug aus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 17. Nov. 2002, 22:09 Uhr
"Seltsam..." Guthwulf erinnert sich an die karge Lederkleidung, die er anhatte, als er so abenteuerlich am Flußufer auftauchte. "Glaubt ihr das Goldstück sei mein Eigentum? Mir erschien es nicht, als würde meine Kleidung auf eine reiche Herkunft hinweisen. Erzählt mir doch ein wenig von den Ort, ihr sagtet Normand, von dem diese Münze stammt, wenn es euch nichts ausmacht. Das Drachenschiff..."

Nachdenklich stockt er. "Ich habe da noch etwas, was ich euch gerne zeigen würde" Er lässt den Löffel in die Schüssel gleiten und säubert sich die Finger. Dann rollt er langsam den linken Ärmel hoch. Das Tattoo kommt zum Vorschein.

Ein Dornenkranz mit einer Bergkuppe im Hintergrund, der einen Drachenkopf mit weitgeöffneten Maul umrahmt. Unter dem stilisierten Emblem sind Schriftzeichen zu erkennen.

"Schaut her... diese zwei hier scheinen Zahlen zu sein. Die anderen sind mir völlig unbekannt. Ich verstehe den Sinn nicht. Es scheint mir fast so etwas wie ein... Erkennungszeichen zu sein? Vielleicht irgendein Emblem."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 17. Nov. 2002, 22:19 Uhr
Morgana erreicht die Harfe und schon von draussen hört sie, das die Harfe gut besucht ist, wie immer seit dem die Karawane die Stadt erreicht hat. Sie öffnet die Tür und betritt den fast schon überfüllten Gastraum. Sie blickt sich kurz um, an einem der weiter entfernten Tische entdeckt sie Kizumu und nickt ihr zum Gruss zu, obwohl sie sich nicht sicher ist, das Kizumu es bemerkt hat, sie scheint in Gedanken versunken. Da alle Tische belegt sind, schiebt sich Morgana vor zur Theke. Borgil ist nicht zu sehen. Sie bestellt sich einen Krug Wein und beobachtet das Treiben in der Gaststube, nachher wird sie nochmal nach Guthwulf sehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 17. Nov. 2002, 22:34 Uhr
Der erste Durst ist gestillt und die Elfe nippt nur noch an ihrem Wein, als sie meint, ein bekanntes Gesicht in der Menge entdeckt zu haben.
Morgana.
Sie rafft das Cape zusammen und schnappt sich den Krug um sich durch die Menge zur Theke zu kämpfen.
"Morgana? Seid ihr es wirklich?"
Sie legt der Frau sacht die noch freie Hand auf die Schulter.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 17. Nov. 2002, 22:41 Uhr
Morgana dreht sich zu Kizumu hin und ein Lächeln huscht über ihr Gesicht.
"Ja, ich bin es. Ich bin erst seit ein paar Tagen wieder in der Stadt und froh wieder hier zu sein. Ihr seid ausser Borgil, das erste bekannte Gesicht, was ich hier sehe. Wie geht es euch und Malakai und eurem Sohn?"
Morgana steht die Freude regelrecht ins Gesicht geschrieben, endlich ein bekanntes Gesicht zu sehen, bisher hat sie nicht viel über die damaligen Freunde in Erfahrung bringen können.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 17. Nov. 2002, 22:47 Uhr
Das Lächeln in Kizumu´s Gesicht erstirbt, als Morgana sie auf Malakai und Ierás anspricht und sie nimmt noch einen großen Schluck aus ihrem Krug ehe sie antwortet.
"Es würde zu lange dauern, euch das alles zu erklären..meinem Sohn geht es gut und Malakai...ich denke auch."
Sie grinst, doch dieses Grinsen erreicht ihre Augen nicht, sie bleiben traurig und hoffnungslos. Unwillig blickt Kizumu zu Boden, sie weiß das es wenig Sinn macht sich vor Wahrheiten zu verstecken, aber heute war es so um vieles leichter zu ertragen. Ihre Stimme ist leise und Morgana muß sich anstrengen, die Elfe zu verstehen.
"Wie ist es euch so ergangen? Ihr seid zur rechten Zeit wieder zurückgekommen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 17. Nov. 2002, 22:56 Uhr
Morgana bemerkt die Unruhe , die Kizumu erfasst, aber sie möchte auch nicht weiter in sie dringen, also beginnt sie ihre Geschichte zu erzählen.
"An vieles kann ich mich nicht erinnern, ich musste die Stadt überstürzt verlassen, da Feinde, die mir aus meiner Heimat gefolgt waren, sich der Stadt näherten. Ich hatte die Befürchtung sie würden viel Unheil hier anrichten und so beschloss ich bei Nacht und Nebel zu verschwinden. Auf einem Berg fern von hier stellte ich mich meinen Verfolgern und mit der Hilfe der Göttin und dem Stein , den Malakai mir gemacht hat, konnte ich sie wohl besiegen, was während des Kampfes und danach geschah, liegt allerdings wie in einem Nebel. Irgendwann erwachte ich mit Lupin an meiner Seite und machte mich wieder auf den Weg in die WEltenstadt, die mir eine neue Heimat geworden ist, und so steh ich nun wieder hier. Aber ihr sagtet, ich komme zur rechten Zeit, was geschieht denn hier, das man eine Heilerin braucht?"
Morgana nippt an ihrem Glas WEin und sieht in Kizumus besorgtes Gesicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 17. Nov. 2002, 23:07 Uhr
Kizumu lauscht der Erzählung Morganas und trinkt in der Zeit den Wein aus. Bei der Schankmaid hinter dem Tresen bestellt sie einen weiteren Krug und als sie diesen erhält nimmt sie Morganas Hand und zieht sie in eine etwas ruhigere Ecke.
"Das ist nichts für die Ohren der meisten hier."
Sie setzt sich und deutet Morgana an, dasselbe zu tun.
"Ihr errinnert euch sicher noch an diese Wurmdämonen? Als Raven und Caewlin in die Kanalisation gegangen sind und später auch Niniane und Morholdrim. Nun sie sind wieder aufgetaucht und bald geht es wieder hinunter...und ich glaube es ist gut euch in der Stadt zu haben."
Ihre Stimme ist leise und eindringlich während sie Morgana über einige der Pläne in Kenntnis setzt, so erzählt sie ihr von den Feuerkugeln mit deren Hilfe sie die Nester in Brand stecken wollen.
Zwischenzeitlich nippt sie immer wieder an dem Bernsteinwein und langsam schlägt der Alkohol auch bei ihr an und ihre Wangen röten sich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 17. Nov. 2002, 23:14 Uhr
Morgana lässt sich willig von Kizumu in eine ruhigere Ecke ziehen und lauscht dann gespannt ihren Worten. Ein Schauer läuft ihr über den Rücken, als sie an den Wurmdämon denkt und was dieser aus Boretsch gemacht hat. Als Kizumu geendet hat, versteht sie ihren besorgten Gesichtsausdruck.

"Das sind wirklich keine guten Neuigkeiten und ich hoffe meine Künste werden nicht gebraucht werden, obwohl ich es nach dem letzten Kampf kaum zu hoffen wage. Wann soll es denn losgehen? Ich werde mich auf jeden Fall schon mal vorbereiten. Ihr habt Niniane, bei den Plänen gar nicht erwähnt, ist sie nicht in der Stadt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 17. Nov. 2002, 23:21 Uhr
Sie schüttelt den Kopf.
"Nein..keine guten Nachrichten...Niniane? Nein sie ist nicht in der Stadt, hat sie im Sommer verlassen und wollte schon längst zurücksein."
Sie seufzt leise und hat das Gefühl ihr ganzer Kopf würde leuchten wie die Kuppeln Cap Arduns in der Abendsonne. Es dauerte schon immer einige Zeit ehe Alkohol anschlug und schon lang hatte sie ihm nicht mehr so zugesprochen. Ihre Augen glänzen während sie den letzten Schluck aus dem Krug nimmt.
"In vier Tagen soll es los gehen. Haltet euch bereit, Morgana. Ich glaube wir werden euch brauchen."
Ihre Bewegungen wirken müde und schlaff als sie einen weiteren Krug bestellt.
"Ich bin wirklich froh das ihr wieder da seid."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 17. Nov. 2002, 23:37 Uhr
Morgana schaut Kizumu ein wenig besorgt an, sie scheint sich noch um etwas weiteres Sorgen zu machen.
"Ich werde auf jeden Fall alles vorbereiten und wenn man mich braucht, ist in der Kräuterkate immer jemand, der weiss wo ich bin. Ich habe nun zwei Gehilfinnen, ich werde sehen, das immer jemand da ist . Euch bedrückt doch noch etwas anderes, ihr müsst es mir nicht sagen, aber manchmal hilft reden."
Morgana trinkt ihr Glas leer und blickt in Kizumus nun schon vom Wein gerötetes Gesicht. Die Elfe wirkt müde und erschöpft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 17. Nov. 2002, 23:52 Uhr
Kizumu blickt Morgana lange und fest in die Augen, was ihr dank des unseligen Schwankens der Sitzbank nicht gerade leichtfällt. Sie weiß nicht, ob die Frau etwas darin erkennen kann und so setzt sie zu einer Erklärung an.
"Ich..es würde zu lang dauern euch das zu erklären..und ich verstehe es ja selbst nicht. Ich fühle mich nur gerade, als würde man mir alles entreissen woran ich seit so langen Jahren geglaubt habe, mir den Boden unter den Füßen wegziehen. Und alles was ich eigentlich will ist mein Leben wieder so haben wie es noch vor einigen Monaten war..ruhig und gemeinsam mit Malakai..glücklich und nicht wie jetzt, hoffend das er dieses unsägliche Ritual überlebt und er selbst bleibt und ich nicht ohne ihn leben muß...und in dem Glauben, wahres Vertrauen zu kennen, es zu jemandem zu haben und für jemanden eine Vertrauensperson zu sein....ich weiß nicht, ob ich aus diesen Kanälen wiederkehren möchte..."
Die Mauer die sie um sich herum aufgebaut hat, beginnt einzureißen und nur mühsam schafft sie es die Tränen zurückzuhalten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 18. Nov. 2002, 00:01 Uhr
Morgana setzt sich neben Kizumu auf die Bank und nimmt die leicht schwankende Elfe in den Arm. Der Wein hat seine Wirkung nicht verfehlt.
" Ich kenne diese Gedanken nur zu gut, als ich damals meine Heimat verlassen musste, empfand ich den selben Schmerz wie ihr und meine Hoffnung auf ein normales einfaches Leben schien zerstört, ich musste alles was mir lieb und teuer war zurücklassen. Doch ich fand den neuen Weg und auch eine neue Heimat, und ihr werdet diesen Weg auch finden. Mit solchen Gedanken im Kopf, solltet ihr nicht in die Kanäle gehen, ihr müsst auf jeden Fall zurückkommen, euer Sohn wird euch brauchen und Malakai auch."
Morgana ist sich nicht sicher, ob diese Worte Kizumu trösten können, mehr kann sie leider nicht tun.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 18. Nov. 2002, 00:14 Uhr
Die Umarmung tut gut und Kizumu, mittlerweile stark alkoholisiert, lehnt sich an Morgana.
Im Grunde hatte die Frau recht und Kizumu weiß dies, aber im Moment sind diese Gedanken wesentlich leichter zu denken, als die, was nach dem Kanal auf sie warten würde.  Verzweiflung, Verwirrung und eine gute Portion Selbstmitleid übermannen sie und Tränen laufen ihre Wangen herunter. Sie weint still, kein Schluchzen ist von ihr zu hören, nur die Tränen die über ihr Gesicht rollen. Es ist ihr egal, was für seltsame Blicke ihnen zugeworfen werden, sie legt den Kopf an Morganas Schulter und weint.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 18. Nov. 2002, 10:50 Uhr
"Hmpf..." macht Borgil und nach einer Weile noch einmal: "Hmpf... tut mir leid, aber die Tättowierung sagt mir nichts. "Komische Sache das...Dornen...ein Berg und ein Drache...und diese Schrift. Könnten Runen sein, aber wenn, kann ich sie nicht lesen. Sieht aus wie die Zeichen mancher Krieger. Oder Orden. Seid Ihr am Ende ein Ritter, Guthwulf?" Borgils Augen glitzern als habe er einen kleinen Scherz gemacht, den nur er versteht, werden aber sofort wieder ernst.
"Wenn Ihr nicht wißt, ob es Euer Gold ist, weiß ich es erst recht nicht. Jedenfalls war es in Eurem Beutel und bisher ist niemand aufgetaucht, der geschrieen hätte: Meines! oder?"

Der Zwerg zieht eine lange, geschnitzte Pfeife unter seinem Wams hervor und beginnt sie umständlich zu stopfen, während Guthwulf sein Mahl beendet.
"Normand..." eine Weile scheint er zu überlegen. "Ich selber bin nie weiter nördlich als bis zum Wolkenthron gekommen. Es ist kalt dort oben. Im Sommer geht die Sonne niemals wirklich unter und im Winter herrscht ewige Dämmerung, zumindest im Norden Normands. Vor der Zeit der Schrecken war dort oben das Elbenreich von Dúne. Ardun, Normand, das war alles ein Reich der Schönen. Dann kam Ottur Waefre mit seinen Barbaren und seinen Drachenschiffen und eroberte alles Land zwischen dem Rand der Welt, dem Wolkenthron und dem Kentyr..." Borgil entzündet seine Pfeife. "Die Elben wurden geschlagen, ihre Städte geschleift...aber das ist lange her. Die Menschen dort oben sind so rauh, wie das Land in dem sie Leben. Es gibt Wälder, so schwarz wie ein Bärena...höhle und Seen so klar wie Glas. Das Wappen Normands ist der Eisbär und seine Könige herrschen seit mehr als fünfhundert Jahren von Kingsala aus. Reiches Land. Mächtige Lehen. Haben schwere Kriege mit Barsa hinter sich, aber die sind seit fünf Jahren vorbei. Schade, daß Cron nicht in der Stadt ist. Der Bastard von Tronje könnte Euch einiges über Normand erzählen..."

Und Caewlin auch, aber der hat gerade andere Sorgen als einen Mann ohne Erinnerung. Vielleicht nach dieser Kanalgeschichte. Bekannt machen sollte ich die beiden auf jeden Fall...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 18. Nov. 2002, 14:19 Uhr
Stillschweigend sitzen die Beiden eine Weile da. Morgana lässt Kizumus Tränen fliessen, jedes weitere Wort würde nur stören.
Am Nebentisch sitzen einige Nordmänner mit langen Bärten und amüsieren sich über den Anblick der beiden, ihrem Gespräch ist zu entnehmen, das sie es fürchterlich finden, wenn sich schon die Waschweiber in einer Gaststätte treffen. Als einer der fünf aufsteht und zum Tisch von Kizumu und Morgana herüberkommt, leicht schwankend von zu viel Met, und einen bösen Kommentar abgeben will, blickt ihm Morgana nur einmal ganz tief in die Augen. Dieser Blick scheint alles zu sagen, dem Nordmann bleiben die Worte im Hals stecken und er fährt sich verlegen mit der Hand durch seinen roten Bart, wendet sich von dem Tisch ab und geht wieder hinüber zu seinen Gefährten.
Morgana wendet ihren Blick wieder Kizumu zu.
"Ich glaube wir sollten beide nach Hause gehen, der Abend ist schon weit vorangeschritten und ihr solltet noch ein wenig Schlaf bekommen."
Die Tränen von Kizumu sind versiegt und ihr Gesichtsausdruck ein wenig entspannter. Morgana legt einige Münzen auf den Tisch, zieht ihren Umhang ein wenig fester um sich und erhebt sich.
"Seid mir nicht böse wenn ich euch jetzt verlasse, aber mir fallen bald die Augen zu."
Sie nimmt Kizu noch mal in den Arm,"Ich wünsch euch viel Glück, bei eurem Vorhaben, kommt mir ja heil wieder !"
Ein Lächeln zieht über Morganas Mundwinkel und bald darauf schliesst sich die Tür der Harfe hinter ihr und Lupin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 18. Nov. 2002, 14:44 Uhr
Sie hat den Nordmann und seine Reaktion nicht bemerkt, ihr Blickt haftet einfach an der Tischplatte fest und sie wagt es nicht ihn zu heben und schon gar nicht, Morgana anzublicken.  So nickt sie nur zu den Worten der Heilfrau, bleibt jedoch sitzen.
Irgendwann trinkt sie den letzten Rest der Weines aus und legt noch einige Münzen zu denen von Morgana hinzu.  Dann wirft sie das Cape über, zieht die Kapuze tief ins Gesicht und verläßt die Harfe.
Die Wirkung des Alkohols ist mit den Tränen fortgewaschen worden und so eilt sie rasch heim.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 18. Nov. 2002, 15:49 Uhr
Guthwulf lächelt. „Ihr seid ein talentierter Geschichtenerzähler und ein angenehmer Gesprächspartner, ganz zu schweigen von euren Talenten als Lebensretter. Gehört das zu eurem Berufsvorraussetzungen?“ Er grinst breit.

„Vielleicht kann ich euch ja auch mit einer kleinen Geschichte unterhalten, auch wenn ich fürchte das sie nicht annähernd so viele Details enthält wie eure.“ Guthwulf beginnt seinen Traum zu schildern. Die eisige Luft, der Berg, die weite Schneelandschaft und das seltsame Ende mit dem großen weißen Wolf und seiner vor Blut tropfenden Schnauze und dem kleinen toten Vogel. Er erwähnt auch seine Hochgefühl, das er beim Anblick des Blutes empfand. Er erzählt von seinen wirren Erinnerungsfetzen. Der Baum mit Purpur Blüten, das kleine Dorf, an einen Berghang geschmiegt. Der Name Sithech, der ihm wie ein Geist im Kopf herumspukt.

„Ihr seht ich scheine eine ziemlich seltsam ausufernde Fantasie zu haben. Ich weiß nicht wieviel davon wirklich Bilder aus meiner Vergangenheit sind. Der Traum mit dem Wolf ist mir in allen Einzelheiten im Gedächtnis haften geblieben, wie es doch eigentlich bei einem Traum nicht sein sollte und doch kommt mir alles so unbekannt vor und die Freude die ich im Traum dabei empfand so abstoßend“ Er schaudert bei dem Gedanken daran „Der Wolf sah wirklich wie Lupin, Morganas Wolf, aus“

Als er an Morgana denkt, fällt ihm auch der merkwürdige fremde Besucher von letzter Nacht wieder ein. „Kennt ihr einen blinden Seher namens Sethai? Er hat eine merkwürdige blaugraue Hautfarbe und Bandagen um den Kopf. Er stand gestern plötzlich vor der Tür und wollte eine Auskunft von Morgana. Als Morgana sich verabschiedete blieb er noch und wir unterhielten uns.“ Sein Blick verdüstert sich „Lupin mochte ihn nicht. Und ich habe auch ein ungutes Gefühl bei ihm“

Mit einem empörten Gesichtsausdruck wendet er sich an den Zwerg, der ihm geduldig lauscht. „Als ich aus Erschöpfung einschlief, blieb er die ganze Zeit reglos im Zimmer sitzen und lies mich in meiner  unbequemen Haltung bis zum Morgen vor mich hindämmern. In dieser Zeit hatte ich auch den Traum. Sethai meinte, er sei aus meiner Vergangenheit obwohl ich ihn mit keinem Wort erwähnt hatte als ich aufwachte. Ich weiß nicht. Irgendetwas fühlt sich bei ihm falsch an. Wißt ihr zufällig etwas über ihn?“

Guthwulf wird sich bewußt das er die letzte halbe Stunde pausenlos auf den freundlichen Wirt eingeredet hat. „Entschuldigt meine Unhöflichkeit. Ich belästige euch hier mit meinen Problemen und Sorgen. Ich denke ich sollte mich wohl erstmal darauf konzentrieren wieder gesund zu werden. Wenn ihr eine Hilfskraft gebrauchen könnt, die sitzende Tätigkeiten verrichten muss, so scheut euch nicht, es zu sagen. Ich würde gerne einiges wieder gut machen und ein bisschen Ablenkung würde mir glaube ich ganz gut tun. Die ganze Mühe, die ihr mit mir hattet, soll nicht umsonst gewesen sein. Vielleicht klärt sich mein Problem mit der Erinnerung ja von ganz allein. Oder jemand von der Karawane erkennt mich. Im Notfall kann ich mein Glück ja auch in dem Haus der Bücher versuchen, das Morgana einmal erwähnte.“ Er kratzt sich am Kopf „Natürlich weiß ich nicht worin ich gut bin und wo meine Schwächen liegen. Trotzdem wäre ich für jede Beschäftigung, die mir hilft der Enge des Zimmers zu entfliehen, bis ich vollends genesen bin, äußerst dankbar“

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 18. Nov. 2002, 16:22 Uhr
Währendessen sind Schilama, Ninimiel und ihr Wolf angekommen, Schilama bleibt aber vor der Harfe stehen und sagt:

"Es komme gleich wieder, der Wolf währe hier drin vieleicht nicht so erwünscht auch wenn sich manche schon an Morganas Wolf gewöhnt haben, du kannst ja mit ihm kurtz warten ich bin gleich wieder da."

Ninimiel nickt und Schilama geht in die ncoh immer prahl gefüllte Harfe, der Rauch und Qualm hat sich noch etwas verstärkt, Schilama hat mühe den Gestank von so vielen Pfeifen zu ertragen, ein bischen ok aber so abgehärtet war sie doch nicht.

Schilama geht schnell zu der Magd gibt fragt wie viel sie Borgil schulden würde, die Magd antwortet mit
" 50 Kupferlinge"
Schilama drückt der Magd die Silbermünze in die Hand, und diese gibt ihr dann 50 Kupferlinge zurück.

Oh wie schön, also bleibt doch noch etwas für mich übrig, vieleicht schau ich später bei dem Mann vorbei, ich möchte mich noch bei ihm Entschuldigen, jetzt hab ich zuviel zu tuh.

Schilama wendet sich der Magd ab und geht vor die Tür, Ninimiel und ihr Wolf warten schon, dann gehen die Drei in richtung Tausenwinkelgasse da sie das nötigste bestimmt hier kriegen werden.
Denn Rest können sie sich immernoch am überfühlten Platz der Händler holen, und wenn nicht, einen Ausflug dahin währe bestimmt auch nett.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 18. Nov. 2002, 16:30 Uhr
Auf seinem Weg zur Harfe kommt Sethai an den beiden Kräuterlehrlingen Schilama und Ninimiel vorbei und grüßt sie durch ein freundliches nicken. Den Wolf beachtet er nicht.

Schließlich betritt er die Harfe und auf seinem Weg zur Theke tippt er Guthwulf telepathisch einmal kurz auf die Schulter Da bin ich wieder, ... Krieger?. Er bezahlt wieder eine Suppe und nimmt sie mit an einen Tisch im hinteren Teil des Wirtshauses, wo er sie langsam mit dem erhaltenen Brot verzehrt. Dabei denkt er über die Personen nach, die er kennengelernt hat. Guthwulf, Morgana, Ninimiel, Schilama... immer mehr Menschen treffe ich, die alle Ihre eigenen Probleme und Erfahrungen haben, und doch haben sie alle so viel gemeinsam ohne es zu merken...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 18. Nov. 2002, 19:06 Uhr
"Krötenrotz," lacht Borgil, was in etwa so klingt, als rieben zwei schwere Mühlsteine aneinander. "Ihr ruiniert noch meinen Ruf als Grobian mit großer Klappe, Mann."  
Ich kann mir nicht helfen, Langbein, aber dich mag ich, und wenn du früher den Dunklen angebetet hast.
Als Guthwulf jedoch von seinem so wirklich erscheinenden Traum erzählt, wird der Zwerg zusehends ernster und seine Brauen ziehen sich wild gesträubt zusammen.

Er mustert die große, schlanke Gestalt, das blonde Haar die helle Haut. "Ihr seid doch kein Warg, oder? Warge werden nur den Stämmen geboren, fragt mich nicht warum. Aber wie ein Kind der Stämme seht Ihr nicht aus..." eine ganze Weile mustert der Zwerg seinen Gast schweigend, doch dann atmet er hörbar und zuckt mit den massigen Schultern. "Und wenn schon, das sind auch Erdenkinder, oder nicht? Sei es wie es will..." Er macht eine kleine Pause.

"Sethai? Hmm... ich habe schon das ein oder andere von ihm gehört. Der "Blinde, der sehen kann", nennen sie ihn in der Stadt. Ich bin ihm selber nie begegnet, höchstens kurz zwischen Tür und Angel. Hab auch nie mit ihm geredet. Allerdings weiß ich nicht," schließt er mit hörbarem Grollen in der Stimme. "Ob es mir gefällt, wie er in den Gedanken meiner Gäste herumschnüffelt."
Und im Stillen nimmt er sich vor, ein Wörtchen mit dem Elben zu reden, sobald er ihn irgendwo erwischen würde.
Er zieht an seiner Pfeife und bläst einen dicken, bläulichen Rauchring in die Luft, der über den Tisch schwebt und langsam verblaßt.

"Ach was, Ihr belästigt mich schon nicht, Guthwulf." Fast hätte er "mein Junge" gesagt, beißt sich jedoch gerade noch rechtzeitig auf die Zunge. "Im Haus der Bücher wird viel Wissen aufbewahrt... Ihr werdet einiges über den Norden finden. Geschichte der Königreiche und ihrer Herrscher, Reisebeschreibungen, etwas über die Große Mauer und dergleichen... aber ob Euch das mit Eurer Erinnerung weiterhilft," er zuckt mit den Schultern. "Ihr könnt jederzeit zu mir in die Gaststube hinunterkommen. Wir finden schon eine Beschäftigung für Euch. Wenn Ihr allerdings den Platz der Händler besuchen wollt, ruft Euch lieber eine Sänfte."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Neo am 18. Nov. 2002, 19:43 Uhr
Neo füllt sich beobachtet, er hällt schon seine Krummsäbel in den Händen, schiebt sie aber dann wieder in die Scheiden die X-förmig auf Neos Rücken befestigt sind.

"Was wollte diese Frau von mir, normalerweiße schlitze ich ihr die Kehle auf. Seit ihr Menschen immer so neugierig, erzählt mir ein bisschen von dieser Rasse die ihr Menschen nennt, ich war noch nie in eurem Reich, ich hab in den Elfenwäldern vor meiner Heimat gelebt."

Plötzlich kommt die Wirtsfau wieder und versucht wieder einen Blick unter die Kaputze des Dunkelelfen zu ergattern, aber wieder gelingt es ihr nicht, sie dreht sich um und geht.
Neo ist erleichtert, er sieht das Getränk vor im kann es aber nicht genau zuordnen...

"maer"
"ich meine gut, schmeckt nicht schlecht, was ist das?"

Neo blickt Nerion fragent an, er hofft antworten zu bekommen um die Menschen besser verstehen zu können...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 18. Nov. 2002, 21:16 Uhr
Guthwulf schüttelt sich kurz. Ihm war als hätte ihm eine Stimme etwas zugeflüstert.

Da bin ich wieder... Krieger? Seltsam, langsam werde ich schon verrückt und höre Stimmen, von Personen, die gar nicht da sind.

Er blickt zu Borgil, der seine kurzzeitige Verwirrung nicht bemerkt zu habe scheint. Der Zwerg pafft genüßlich seine Pfeife und sieht ihn aufmerksam an.

Irgendwie fühlt er sich wohl sobald der Zwerg in seiner Nähe ist. Der grummlige alte Wirt scheint bemüht zu sein, einen gewissen Ruf zu wahren, aber Guthwulf glaubt längst hinter der rauen Schale das gute Herz entdeckt zu haben. Er lacht bei dem Gedanken, daran ein Warg zu sein auf: „Nein ich glaube nicht, das ich ein Warg bin. Ich fühle mich eigentlich ganz normal. Fast schon langweilig normal. Habe auch kein gesteigertes Bedürfnis den Mond anzuheulen oder etwas ähnliches.“ Er betrachtet belustigt den Zwerg: „Ich nehme an für die Sänfte hättet ihr schon ein äußerst erschwingliches Angebot, das ihr mir antragen könntet. Ich glaube jedoch es wäre besser, wenn ich erstmal mit diesen...“ er klopft vorsichtig auf die Krücken „...Holzbeinen umzugehen lerne und mich nicht mehr bei jeder Gelegenheit mit dem Boden auf einen netten Plausch zwischendurch treffe, nur weil ich mal wieder ein Rille übersehen habe.“

Er zögert kurz, bevor er es wagt weiterzusprechen: „Was wisst ihr eigentlich über Morgana. Sie erscheint mir eine sehr gütige, weise und ... äh ... erfahrene... Heilerin zu sein.“ Auf einmal erscheint ihm das Thema aus unerfindlichen Gründen als zu heikel. „Egal, sie wird sicher noch einmal vorbeischauen. Euer Essen schmeckt übrigens hervorragend. Richtet doch meinen Lob den Köchen aus. Mir fällt auf, das ich eigentlich gar keine Ahnung habe, wo genau ich mich befinde. Ich weiß nur das es hier einen Fluss gibt.“ Er grinst: „und das dieser ausgesprochen kalt ist.“

"Gibt es z.B. einen guten Schmied in dieser Stadt? Ich habe das Bedürfnis herauszufinden, wieviel an dem Krieger dran ist, den mir alle unterstellen. Natürlich wird das erstmal ein Wunschtraum bleiben. Ach und bleibt die Karawane lange in der Stadt oder sollte ich besser schnell laufen lernen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 18. Nov. 2002, 21:40 Uhr
Morgana betritt die Harfe und geht schnellen Schrittes, so fern ihr das bei dem überfüllten Gastraum möglich ist, auf die Treppe zu den Zimmern zu, heute will sie sich von niemandem aufhalten lassen. Aus den Augenwinkeln heraus sieht sie Sethai an einem Tisch sitzen, sie nickt ihm flüchtig zu und geht die Treppe hinauf. Oben bleibt sie vor Guthwulfs Zimmer stehen und klopft leise an die Tür, sie will ihn nicht wecken, falls er schläft. Dann wartet sie, bis sie eine Antwort bekommt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Nov. 2002, 21:55 Uhr
Die Harfe ist mehr als gut gefüllt, als Shyada die Taverne betritt. Nun ja sie hatte zwar nicht gehofft ihren Abend in einer Taverne zu verbringen, die außer besoffenen Männern und dem Geruch von Alkohol und Zigarren im moment nichts weiter zu bieten hatte, aber wenn sie an ihre Gesellschaft zuhause dachte, fiel ihr auch kein Grund ein, warum sie das dort vorziehen sollte.
Mit rüden Schlagen mittels Ellenbogen verschafft sich Shyada Luft und durchquert die Harfe bis hin zum Tresen.
Erst als die dort angekommen ist, schlägt sie ihre Kapuze zurück und blickt kurz über die Menge, die sich in der Harfe versammelt hat.
Überwiegend alles Männer, die nicht wirklich ansprechend aussahen. Nun ja sie würde abwarten, vielleicht gab es ja noch eine Schlägerei, so dass es sich lohnen würde hier zu bleiben.
Mit einem Fingerschnippen macht Shyada auf sich aufmerksam und bestellt ein Glas Wein.
Gegen die Theke gelehnt, nimmt sie ihr Glas entgegen und betrachtet das Treiben vor ihren Augen. Nebenbei lauscht sie dem ein oder anderen Gesräch in ihrer Nähe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 18. Nov. 2002, 22:16 Uhr
Als ein Klopfen an der Tür ertönt blickt Guthwulf erstaunt auf. Einen kurzen Moment lang, befürchtet er, das der Seher wieder da ist, allerdings fühlt er, das Sethai wohl nicht wie jeder gewöhnliche Mensch einfach nur anklopfen würde. Da dies hier ja wohl sein Zimmer ist, ruft er mit seiner freundlichsten und neutralsten Stimme: „Ja, tretet bitte ein. Die Tür ist offen. Ich kann leider nicht selber zur Tür kommen.“ Der Zwerg lässt sich von dem Klopfen nicht beeindrucken und genießt weiter seine Pfeife, obwohl Guthwulf ein Zucken in den Augenwinkeln des Wirtes zu erkennen glaubt.

Und wenn es nun Morgana ist? Was wird sie zu meiner Beule sagen? Ich muss ja wie ein Tolpatsch wirken..

Neugierig blickt er die schwere Eichentür an, gespannt wer sich zu so später Stunde hierher verirrt hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 18. Nov. 2002, 22:25 Uhr
Langsam öffnet Morgana die Tür und betritt das Zimmer, als erstes sieht sie Guthwulf, der auf einem Stuhl am Tisch sitzt und dessen Stirn eine frische Beule ziert. Dann bemerkt sie Borgil, der Pfeife rauchend bei Guthwulf am Tisch sitzt.
"Einen schönen Abend wünsch ich, ich hoffe ich störe nicht. Ich wollte mich eigentlich nur kurz erkundigen wie es euch geht Guthwulf. Wie ich sehe habt ihr schon mit den Krücken geübt, wie ich sehe mit mehr oder weniger viel Erfolg." Ein Grinsen huscht über Morganas Gesicht, als ihr Blick auf Guthwulfs Gesicht fällt. Borgil bedenkt sie mit einem freundlichen Nicken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 18. Nov. 2002, 22:29 Uhr
"Na hört mal, ich führe ein Gasthaus...das älteste und größte in der Stadt. Wär ein schlechter Wirt, wenn ich keine Sänften, Kutschen und Pferde hätte, hm?" Grinst Borgil, was jedoch der dichte feuerrote Schnurrbart und der noch dichtere Bart in seinem Gesicht gut verbirgt. Er schmunzelt erheitert über Guthwulfs Gerede vom Mondanheulen und Bodenküssen. Immerhin hat er sich einen trockenen Humor bewahrt. Wenn ich nicht wüßte, wer ich bin, würde ich die Wände hinaufgehen!
Als er nach Morgana fragt, wandert eine von Borgils buschigen Brauen ein Stück nach oben. "Morgana," erklärt er mit rauher Stimme, die einen merkwürdig warmen Unterton hat, "Morgana ist ein feiner Kerl. Wirklich gute Heilerin. Hat ihre Heimat verlassen müssen. Krieg, unschöne Sache. Hat viel verloren. Ist aber immer zur Stelle, wenn man sie braucht. Es gibt da so einige, die sich freuen werden, wenn sie hören, daß sie wieder in der Stadt ist." Ein weiterer Rauchring steigt auf, diesmal schafft er es bis knapp unter die Zimmerdecke, eher er sich zerfasernd auflöst. "Der "Fluss" in den Ihr gefallen seid, ist die Grünwasser - und es ist November," brummt er. "Ihr seid in Talyra - der Weltenstadt. Am Westufer des Ildorel-Sees inmitten des Larisgrüns. In Ildorien. Ich bin selbst Schmied, aber kein Meister. Sol soll nicht schlecht sein, ein Zwerg wie ich, aber ich kenne seinen Clan nicht, kann nicht viel über ihn sagen. Und die Karawane wird schon ein, zwei Wochen bleiben. Normalerweise sind sie bis zum Julmond noch hier, eine Weile habt Ihr also Zeit, um..." ein Klopfen unterbricht ihn, doch er schweigt und überläßt es Guthwulf, den Besuch hereinzubitten. Das ist Morgana oder ich bin ein Kobold! Im nächsten Augenblick steht die Heilerin im Zimmer und Borgil dreht sein Gesicht kurz zum Fenster und tut meisterhaft so, als hätte er sich gerade fürchterlich am Pfeifenrauch verschluckt, um sein Grinsen zu verbergen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 18. Nov. 2002, 22:38 Uhr
Verdammt, hab ichs doch geahnt

„Äh...“ Guthwulf merkt, wie er zu stottern anfängt und auch das Zucken in den Augenwinkeln bei Borgil scheint inzwischen seltsamerweise einem breiten Grinsen gewichen zu sein... um genau zu sein wirkt er, als würde er krampfhaft ein Prusten unterdrücken. „da tauchte auf einmal so ein kleiner Rotschopf auf, der überraschend gegen die Tür gehämmert hat und ins Zimmer geplatzt ist und da... äh... wurde ich abgelenkt und ... äh...“ Ein verzweifelter Blick wandert zu Borgil „... äh... bin ich wohl irgendwie hängen geblieben“ Sein hilfloser Gesichtsausdruck muss lächerlich wirken.

Na klasse... nun hält sie dich garantiert für einen Trottel. Guthwulf... der große Krieger...

Ihm erscheint es, als wäre es im Zimmer deutlich wärmer geworden. Andernfalls könnte er seinen plötzlichen Schweißausbruch nicht erklären. Mißtrauisch beäugt er die Kerze, die ungerührt weiter vor sich hinflackert und mit ihrer winzigen Flamme auszudrücken scheint, das sie nicht einmal daran denken würde, die Temperatur im Zimmer in ungebührende Höhen treiben zu wollen. „Aber kommt doch rein und setzt euch zu uns!“

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 18. Nov. 2002, 22:46 Uhr
Morgana muss sich ein Lachen verkneifen, sie merkt wie unangenehm Guthwulf die ganze Sache ist. Sie holt einmal tief Luft, um normal reden zu können.

"Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und ich kann mir vorstellen, das es nicht einfach ist anstatt mit zwei, Plötzlich mit vier Beinen laufen zu müssen, und solange ihr euch nur eine Beule und keinen weiteren Bruch holt.... davon abgesehen, wie geht es eurem Bein, schmerzt es noch sehr?"

Morgana ist während sie gesprochen hat näher an den Tisch und Guthwulf getreten und sieht sich die Wunde am Kopf genauer an, dann setzt sie sich zu den beiden an den Tisch.

"Die Wunde am Kopf wird bald verschwunden sein, sie heilt wirklich gut."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 18. Nov. 2002, 22:59 Uhr
Guthwulf kratzt sich verlegen am Kopf. „Um ehrlich zu sein, hat das arme kleine Ding, wohl eher einen Schreck bekommen, so panisch, wie sie eiligst an ihre Decke geklammert, den Rückzug angetreten hat, als Borgil sie nach unten geschickt hat. Wollte ja nur ihren Schlüssel abgeben. Hoffe sie hat sich nicht zuviel Vorwürfe gemacht.“

Gutwulf sieht sich das immer noch ziemlich volle Tablett an. „Wenn ihr noch hungrig seid, dann fühlt euch eingeladen. Unser guter Wirt hier scheint zu glauben, das ich die halbe Stadt leeressen könnte. Ein wenig Fleischbrühe und ich bin schon gesättigt. Für mehr erscheint mir mein Magen noch zu empfindlich. An die Feigen wage ich mich gar nicht erst ran.“

Er erinnert sich an die Frage und starrt nachdenklich auf den Tisch. „Das Bein schmerzt noch, aber es geht. Ich fürchte nur das es steif und unbeweglich wird, wenn ich es solange nicht bewegen kann. Das Fieber schien gestern abend fast abgeklungen zu sein, aber dann als der Seher da war und ich einen merkwürdigen Traum hatte...“ Er betrachtet nachdenklich den Wolf „Ja genau wie Lupin...“

Unsicher blickt er auf und umreißt noch einmal kurz den Traum und die seltsame Begegnung mit Sethai danach. Um Borgil nicht schon wieder mit dieser Geschichte zu langweilen, fasst er sich diesmal kurz.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Nov. 2002, 23:03 Uhr
Nicht mal in besoffenen Zustand können einen Männer unterhalten.
Shyada hatte gehofft irgendwie ihren Abend spannender zu verbringen, aber das sie nun hier einfach an der Theke stehen würde um sich an Wein zu vergnügen hatte sie nicht in Aussicht gehabt.
Für eine Weile hängt die dem Gedanken nach, was wohl passieren würde, wenn sie einige von den Gestalten provozieren würde, aber sie wollte keinen Ärger mit Borgil, der vermutlich mehr als nur einflußreich hier war und dann könnte sie sich gleich eine neue Stadt suchen.
Seufzend nimmt sie einen Schluck aus ihrem Glas und wendet sich dann dem Tresen zu. Ihr Blick geht aus dem Fenster und starrt einfach in das Dunkel hinaus, welches nur mäßig von den Strassenfackeln vertrieben wird.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 18. Nov. 2002, 23:06 Uhr
Nachdem Borgil sich vom vermeintlichen Hustenanfall erholt hat, steht er auf, räumt das leere Geschirr zusammen, die übrigen Speisen auf den Tisch und nimmt das  Tablett mit sich. Dazu brummt er noch etwas von " schicke Magd mit frischem Gedeck" oder so ähnlich.
"Wenn Ihr irgendetwas braucht, so ruft nach einer der Mägde oder nach einem Knecht. Ich muss los...meine Gäste warten, seit diese Karawane in der Stadt ist, platzt jedes Gasthaus aus allen Nähten." Er legt Morgana nur zum Abschied kurz eine Hand auf die Schulter und nickt Guthwulf zu. "Wir sehen uns morgen."
Durch die Tür muss er allerdings seitwärts gehen, weil er und das Tablett zu breit für den Türstock sind.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 18. Nov. 2002, 23:09 Uhr
"und dort verschwindet er..." Verblüfft beobachtet er wie der Zwerg das benutzte Geschirr einsammelt und  im Türrahmen verschwindet, auch wenn seine nicht ünbeträchtliche Leibesfülle gewisse technische Probleme, beim durchschreiten eben jener, mit sich zu bringen scheint. Irgendwie wirkt dieser hastige Aufbruch eher wie eine Flucht.

"Danke für das interessante Gespräch und das Essen. Es wäre nett, wenn ihr an das Lob für den Koch denken würdet."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 18. Nov. 2002, 23:11 Uhr
" Was ist genau wie Lupin?...Ich lasse euch nacher ein Pulver hier, das ihr in netwas Wasser auflösen könnt, wenn die Schmerzen im Bein zu schlimm werden. Morgen oder übermorgen, werde ich den Verband und die Schine mal lösen und genauer nach dem Bruch schauen, vieleicht muss ich ja nicht das ganze Bein neu schienen und ihr könnt wenigstens euer Kniegelenk bewegen dann bleibt es auf keinen Fall steif."

Von unten dringen die Geräusche der Gaststube nach oben, als Borgil etwas umständlich den Raum verlässt.Lupin hat sich direkt neben Morgana gesetzt und seinen Kopf in ihren Schoss gelegt. Er riecht wohl das Essen, das noch auf dem Tisch steht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor_DuBois am 18. Nov. 2002, 23:15 Uhr
Ein Fremder tritt ein, edel gekleidet, einen Reiseumhang um die Schultern und mit 2 Koffern beladen. Er streift sich die Kapuze von Kopf, und zum Vorschein kommt ein scharfes Gesicht mit stechenden Augen und eine lange weißblonde Mähne.

Er nimmt seine Koffer wieder auf und wendet sich an die Person, die zweifelsohne wie ein Wirt aussieht.


"Verzeihung." Seine Stimme ist leise aber bestimmt. "ich suche eine Unterkunft."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Nov. 2002, 23:21 Uhr
Eine Stimme ganz in ihrer Nähe reißt Shyada aus ihren Gedanken heraus. So als habe sie alle Zeit der Welt dreht sie sich herum und blickt einem Fremden ins Gesicht. Die grünen Augen der Amazone streifen kurz über die weißen Haare und blicken den Mann vor sich anschließend abschätzend ab.
Der Fremde besitzt eine gewisse Ausstrahlung, aber scheint dennoch etwas von jenem Gesindel zu haben, was allgemein als Adel bekannt ist und welches gerne mal die Nase über ander erhebt.
Shyada ist durchaus bewußt dass sie mehr als offensichtlich in die Richtung des weißhaarigen Mannes blickt, aber das störte sie nicht im geringsten.
Vielleicht wird der Abend ja doch noch interessant.
Sie nimmt ihr Weinglas in die Hand und tut so, als interessiere sie der Mann neben ihr nicht mehr wirklich, nachdem sie ihn genauer betrachtet hatte.
Scheint so als wolle er länger hier bleiben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 18. Nov. 2002, 23:23 Uhr
Borgil ist eben erst die Treppe heruntergekommen und zurück hinter seinem Tresen. Ein Dutzend Gäste um ihn her schreien nach Speißen, Wein, Zwiebelkuchen, kaltem Braten, Servierjungen, dem nächsten Hurenhaus und Bier.
In diesem ganzen Durcheinander steht ein Mann in dunklem Reisemantel, der so leise spricht, daß Borgil sich vorbeugen muss, um ihn zu verstehen.
"Dann seid Ihr hier richtig, das ist ein Gasthaus. Allerdings bin ich wegen der Karawane voll bis unters Dach. Eine Dachkammer ist noch frei - keine Herrschaftszimmer, aber sauber."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor_DuBois am 18. Nov. 2002, 23:32 Uhr
Szandor zieht eine Augenbraue nach oben.

"Dachkammer..." sein Blick wird härter, fixiert den Wirt. "Sie scheinen nicht zu wissen, wer hier vor ihnen steht... ich denke es wird ihnen möglich sein, ein Zimmer zu räumen...."

Die Knöchel an Szandors Kiefer zucken leicht. fast unmerklich zieht sich seine Oberlippe nach oben. Ansonsten regt sich sein Gesicht nicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 18. Nov. 2002, 23:37 Uhr
"Ich danke euch für die gute Behandlung" Er stockt kurz, als ihm der Lederbeutel wieder einfällt. "Ich habe euch noch gar nicht für eure Dienste bezahlt." Er grinst schief "Es hat sich herausgestellt, wie mir unser vollig selbstloser Wirt mit einem gewissen Glänzen in den Augen mitteilte, das ich nicht völlig mittellos bin. Da ich euch mein Leben verdanke, was natürlich nicht mit ein paar Münzen abgegolten ist, nehmt euch, was ihr für angemessen erachtet. Vielleicht kommen euch ja auch einige der Münzen bekannt vor und ihr könnt mir noch etwas erzählen, was der Zwerg nicht wußte."

Er sieht fasziniert Lupin zu, der sehnsüchtig von Morganas Schoss aus über die Tischkante schielt. "Während ihr die richtige Summe heraussucht kann ich euch ja nocheinmal genauer von dem Traum erzählen. Ihr erinnert euch an den Wolf den ich erwähnte?" Erneut beginnt er die Geschichte zu erzählen. Diesmal jedoch lässt er kein Detail aus. Aufmerksam beobachtet er den Wolf. Die beiden Tiere sehen sich tatsächlich zum verwechseln ähnlich. Der Wolf aus seinem Traum hat ein wilderes Glänzen in den Augen und erscheint in seiner Erinnerung ein wenig größer und stämmiger, aber das kann auch eine Täuschung sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Nov. 2002, 23:39 Uhr
Shyada kann sich gerade noch zusammenreißen um nicht eine spitze Bemerkung zu machen.
Kriegen wir etwa nicht das was wir haben wollen? Das ist aber schade.
Ein amüsiertes Lächeln ziert ihr Gesicht. Abermals blickt sie in zu dem Neuankömmling. Kurz schweift ihr Blick auch zu Borgil, dessen Augen Bände sprechen.
Die Arme auf den Tresen gestützt, wobei eine Hand mit den Perlen in ihren Haaren spielt, schaut die Amazone zu den beiden.
Na Borgil nun sag ihm schon was du von solch einer Einstellung hälst, sonst tu ich es wohlmöglich noch.
Ein Glitzern schleicht sich in Shyadas Augen. Fast scheint es so als habe ein Raubtier seine Beute gefunden und wartet darauf es zu zerfleischen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 18. Nov. 2002, 23:46 Uhr
Borgil erwidert den stechenden Blick des Langbeins völlig ungerührt. Starrt Löcher in die Luft, so lange Ihr wollt, Hexenmeister! Ich bin ein Zwerg, da ziehen Eure Spielchen nicht.

"Nein, ich habe keine Ahnung, wer vor mir steht," erwidert er gelassen. "Ihr habt Euch nicht vorgestellt. Die Dachkammer ist frei und Ihr könnt sie haben, solange Ihr unter meinem Dach keine Magie ausübt. Das ist die Regel und an die hat sich jeder zu halten, und wäre es Albion Graumantel persönlich."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor_DuBois am 18. Nov. 2002, 23:51 Uhr
"Mein Name ist Szandor DuBois, ich komme aus Dunkelschein."

Szandor öffnet seine Hand so, dass Borgil etwas Gold glitzern sehen kann.

Du wirst es noch bereuen, mir zu widersprechen

Szandor wirft einen stechenden blick auf die gaffende Amazone, wendet sich dann wieder Borgil zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 18. Nov. 2002, 23:54 Uhr
Die Magd mit dem neuen Gedeck erscheint und stellt es vor Morgana auf den Tisch, während sie Guthwulfs Bericht aufmerksam lauscht, nimmt sie sich etwas von dem Hühnchen und dem Brot und beginnt zu essen. Hin und wieder lässt sie einen kleinen Brocken Fleisch fallen, der von Lupin dankbar angenommen wird.

Als Guthwulf ihr die Münzen hinüberschiebt, betrachtet sie sie einige Zeit und nimmt sich dann zwei der Münzen.
"Das dürfte als Lohn reichen, einige der Münzen sind mir bekannt, sie stammen aus den Nordlanden, die mit der kleinen Harfe drauf ist mir auch bekannt, sie kamen in meiner Heimat recht häufig vor, doch Münzen gehen oft verschlungene Wege. Zu dem Wolf den ihr im Traum saht, kann ich euch nicht viel sagen.... aber Lupin stammt aus meiner Heimat, ich fand ihn eines Tages neben seiner toten Mutter und zog ihn auf, doch auch in unserem Land sind weisse Wölfe selten und ich kann mich auch nicht erinnern... aber wartet, ich hörte einmal vor langer Zeit, von einem fahrenden Händler in meiner Heimat eine Geschichte, vielmehr eine Sage, das es weit oben im Norden, noch hinter den uns bekannten Ländern, weisse Wölfe geben soll, sie leben im ewigen Eis und man nennt sie Schneewölfe, aber ob euch das weiterhilft, weiss ich nicht zu sagen. Es war das einzige Mal, das ich von diesem Land gehört habe."

Morgana hat ihr Mahl beendet und schiebt den Teller ein Stück zur Seite.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 19. Nov. 2002, 00:02 Uhr
Und wenn du mich tausendmal mit deinen Blicken durchbohren würdest, ich würde dennoch nicht vor dir winseln.
Gelassen hält Shyada den Blick des Fremden stand. Jedoch scheint sie einzusehen, dass es hier wohl nicht annähernd so interessant werden würde, wie sie gehofft hatte. Nur ein Wichtigtuer, der nicht einsehen wollte, dass man nicht überall mit Geld oder Gold weiterkam.
Mit einem letzten Schluckt leert sie ihr Glas und stellt es dann auf den Tresen.

"Ihr solltet lieber vorsichtiger bei eurer Wortwahl gegenüber Borgil sein." spricht Shyada schließlich den Fremden an, schmeißt einige Münzen für den Rotwein Borgil entgegen und entfernt sich dann von den beiden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 19. Nov. 2002, 00:03 Uhr
"Tja..." nachdenklich versucht Guthwulf das Gehörte zu verarbeiten. "Es ist seltsam, keine Erinnerung zu haben. Ich weiß nichteinmal ob es überhaupt Erinnerungen sind oder nur Träume." Da fällt ihm wieder das Tattoo ein. Entschlossen krempelt er den Ärmel erneut hoch und zeigt ihr das seltsame Emblem. "Ich habe nicht die geringste Vorstellung davon um was es sich dabei handeln könnte. Mein Rücken ist von Narben überseht, wie ihr sicher bereits wißt." Er stockt...

Wer hat mir eigentlich die Leinenkleider angezogen, die ich beim Erwachen trug?

Sofort wandelt sich seine Gesichtsfarbe in ein dunkles leuchtendes Rot. Verlegen versucht er ein Thema zu finden, auf das er ausweichen kann... Sofort!

"Äh... hmm... Was haltet ihr eigentlich von Sethai? Insbesondere von seinem seltsamen Gebaren nach meinem Traum?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 19. Nov. 2002, 00:06 Uhr
Was für ein nettes Wesen...

Borgil scheucht ein paar seiner Mägde weiter. "Dunkelschein soso. Da habt Ihr einen weiten Weg hinter Euch von Immerfrost bis hierher.  Ja, schönes Gold, das Ihr da bei Euch habt. Aber die Dachkammer kostet drei Kupferling am Tag, vier mit Frühstück. Das Essen im Gasthaus ist extra. Die Wäsche könnt Ihr den Mägden überlassen, die werden sie für Euch richten."

Glaubt er vielleicht, nur weil ich ein Zwerg bin, verliere ich bei dem Anblick von Gold den Verstand? Sind Magier alle so überheblich? Müssen die arkanen Studien sein... irgendwann glauben sie von sich, sie haben  über sich nur noch den Himmel und die Götter und vielleicht nicht mal die!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Nov. 2002, 00:15 Uhr
Morgana sieht wie sich die Röte über Guthwulfs Gesicht zieht und um ihn nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen, schneidet sie das Thema nicht an, sondern begutachtet die Tätowierung, dann schüttelt sie leicht den Kopf.
"Leider sagt mir die Tätowierung nichts und zu Sethai. Ja, er ist ein seltsamer Genosse, ich empfange Visionen von ihm, die ich nicht zu deuten weiss und die mich erschaudern lassen, ansonsten scheint er aber kein schlechter Kerl zu sein, ich denke sein eigenes Schicksal beschäftigt ihn sehr und die Zukunft, die er für sich selber sieht."
Der Mond schleicht sich langsam in den Rahmen des Fensters und erst jetzt wird Morgana bewusst, wie spät es schon ist.
"Aber Morgen ist auch noch ein Tag zum reden, die Nacht ist schon weit vorangeschritten und ich muss noch nach meinen Schützlingen sehen, übrigens kann ich mir nun auch vorstellen warum Schilama gestern so verunsichert nach Hause kam, sie scheint es gewesen zu sein, die allzu stürmisch an euer Tür geklopft hat."

Morgana erhebt sich und zieht sich ihren Umhang über, den sie über ihren Stuhl gelegt hatte.

"Ich wünsche euch eine angenehme Nacht."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor_DuBois am 19. Nov. 2002, 00:17 Uhr
Szandor wirft Borgil eine Goldmünze hin.


"Ich nehme das Zimmer. Ziehen Sie die Unkosten die ich verursache von dem Geld ab.

Ach...Gibt es hier einen Ort an dem ich Anzeigen aufgeben kann? Oder steht hier ein Haus zum Verkauf?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 19. Nov. 2002, 00:22 Uhr
Guthwulf versucht seine Überraschung zu verbergen und sieht schweigend zu, wie sich Morgana auf den Weg macht.

Er kann gerade noch ein: "Euch auch eine bezaubernde Nacht. Bis morgen dann" hinterherrufen

Bezaubernd... aha, wie brillant

Ein wenig ratlos prüft er seinen Geruch und grummelt ein wenig verdrossen vor sich hin: "Ich hab mich doch erst vor kurzem gewaschen."

Die angenehmen Unterhaltungen scheinen immerhin die Schatten vertrieben zu haben und als Guthwulf fast zufrieden die Kerze löscht und sich zu seinem Bett quält, erscheint ihm die Welt nicht mehr so erschreckend wie noch gestern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 19. Nov. 2002, 00:25 Uhr
Irgendwann ist auch Shyada endlich wieder bei der Tür angekommen. Bevor sie die Tür öffnet schlägt sie die Kapuze über den Kopf und verbirgt so ihr Gesicht darunter. Dann tritt sie nach draußen und wirft die Tür schwungvoll hinter sich zu.

Eine Weile atmend sie die frische und klare Nachtluft ein und macht sich dann langsam auf den Weg. Es gab nichts was sie erwartete, also warum eilen?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 19. Nov. 2002, 00:38 Uhr
Borgil mustert das freche Langbein voller Unglauben, während seine schnellen Hände, das Goldstück in sichere Verwahrung nehmen. „Unkosten? Jungchen, was glaubst du in was für einer Sprache ich rede? In meinen Zimmern wird nicht rumgekokelt und auch keine sonstigen Schweinereien veranstaltet. Bei Sils blutiger Axt, wenn ich dich dabei erwische das irgendwelche Dämonen durch meine Flure schleichen, weil du Mist gebaut hast, dann wirst du feststellen, das hinter diesem roten Bart, ein feuriges Gemüt steckt. Glaub ja nicht, das du auf mich herabblicken kannst nur weil du dir ständig deinen Schädel an Türrahmen stößt, durch die ich bequem hindurch passe“

Borgil atmet einmal tief durch, um wieder die Ruhe zu finden, in der gebotenen Höflichkeit zu sprechen.

Er wirft ihm ein Tuch zu: „Hier für euer Augenproblem. Das sieht nicht gesund aus, wie die tränen... ihr solltet sie nicht so überanstrengen“

Er wirf einen Blick auf die Koffer. „Ach und glaubt nicht das ich eure Koffer tragen werde. Die könnt ihr schön selber tragen.“ Er pfeift einen tolpatschig wirkenden schlaksigen Jungen heran. „Simon, zeig dem Herrn hier wo unsere komfortable Dachkammer ist.“ Seine gefährlich blitzenden Augen mustern scharf den Fremden.

Der bringt nur Ärger. Warum nur bin ich immer so gutmütig und geb jedem seinen Schlafplatz, egal wie er sich hier aufführt? Kein Wunder, das dieses Langbein oben glaubt ich hätte ein weiches Herz

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor_DuBois am 19. Nov. 2002, 00:47 Uhr
Szandor folgt Simon die Stiege hinauf, die Koffer in der Hand. Er drückt dem Knaben eine Kupfermünze in die Hand und lächelt ihn - man mag es nicht glauben - freundlich an.
Oben angekommen mustert er verächtlich das Zimmer.
Dann zückt er ein kleines Notizheft und schreibt etwas hinein.

Schließlich legt er seine Kleider ab, verschließt die Türe, legt sich auf das unbequeme Bett, stößt noch einen Seufzer aus und schlummert ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nyla am 19. Nov. 2002, 13:04 Uhr
In dem großen Gedränge welches im inneren des Gasthauses herrscht, weiss Nyla nicht wirklich was sie tun soll. Hilfesuchend schaut sie sich um.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Nov. 2002, 14:10 Uhr
Gegen Mittag des nächsten Tages, für die Nacht hatte Sethai sich ein kleines Zimmer gemietet, er war zu müde gewesen um zum Hain zurückzulaufen, klopft der Elf an Guthwulfs Zimmertür. Vieleicht hat er ja inzwischen mehr erfahren über seine Vergangenheit.


Nachdem Guthwulf auch nach längerem Warten nicht öffnet, begiebt sich Sethai wieder zurück in den Schankraum und setzt soch an einen der freien Tische. Wird wohl noch schlafen. Bei den Verletzungen kein Wunder.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 15:03 Uhr
Vor der Türe zur Goldenen Harfe...
"Hör zu, Mithrandir, wie machen es wie gestern. Du bleibst erst mal hier draußen, verstanden?"
Wenn Sethai wirklich da ist bist du mir eh keine große Hilfe...

Ninimiel öffnet die Eingangstüre und tritt ein. Sofort strömen ihr die Gerüche von fettigem Essen und abgestandenem Met in die Nase. Ninimiel sieht sich um und entdeckt an einem der freien tische Sethai.
Was für ein Zufall... aber vielleicht sollte ich im Bezug auf Sethai aufhören von Zufällen zu sprechen. Bei ihm scheint alles möglich.
Zielstrebig geht sie auf den Tisch zu.
"Einen wunderschönen Tag, Sethai! wie schön, dass ich euch hier treffe."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Nov. 2002, 15:11 Uhr
"Ninimiel. Auch mich freut es Euch wieder zu treffen. Wir hatten ja kaum Zeit für ein ordentliches Gespräch neulich Abend. Setzt Euch doch." Mit diesen Worten weist er auf einen Stuhl sich gegenüber und winkt eine Schankmaid herbei, damit sein Gast sich etwas bestellen kann. Bald schon rauscht diese auch mit dem Getränkewunsch davon.

"Ich hoffe der gestrige Tag war nicht zu anstrengend für Euch. Ihr seid ja viel in der Stadt rumgekommen. Was macht sie auf Euch für einen Eindruck?" Langsam nippt der Blinde an seinem Tee.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 15:19 Uhr
Obschon überrascht von soviel Freundlichkeit, nimmt Ninimiel das Angebot sich zu setzen gerne an.
Woher er nur weiß, wie seine Umgebung aussieht?

"Danke, das ist sehr zuvorkommend von euch. Ich werde euch lieber nicht fragen, woher ihr dies alles schon wieder wißt. Ich würde es wahrscheinlich eh nicht verstehen. Aber ja, ich verspüre einige Verspannungen, ich hatte gestern viel zu tragen. Nun das, was ich bisher von der Stadt sehen konnte macht einen recht friedliebenden und geschäftigen Eindruck, wie ich hörte solles da in der Unterstadt ganz anders zugehen. Wart ihr bereits dort?" Freundlich lächelnd blickt Ninimiel ihn an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Nov. 2002, 15:28 Uhr
"Ninimiel, ich weiß nichts, ich sehe nur Vieles." Wieder nimmt er einen Schluck von seinem Tee. Der Geruch der Flüssigkeit zieht langsam zu Ihr herüber. Bitter ist es und irgendwie beruhigend, dieser Geruch; wie feuchtes Moos im Morgengrauen nach einem Regen, wenn der Wald noch ruhig ist. Wie von Geisterhand massiert scheinen Ihre Verpannungen nachzulassen. Ob das an dem Duft liegt? "Nach der Unterstadt fragt Ihr? Das soll ein gefährlicher Ort sein. An Eurer Stelle würde ich mich dort nicht alleine hinwagen. Gesindel und Halunken lauern dort, nur um einer Frau wie Euch etwas anzutun. Ich selbst bin gestern erst dort gewesen. Das Leid an einigen Ecken ist unaussprechlich. Aber nun zu dem wirklichen Grund Eures Besuches. Ihr seid sicher nicht gekommen um mit mir darüber zu sprechen. Was treibt Euch her? Welche Fragen warten in Euch nur gestellt zu werden?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 15:41 Uhr
"Nun ich hatte in nächster Zeit nicht vor mich dorthin begeben, trotzdem hätte ich gerne etwas mehr darüber erfahren. Vielleicht werde ich mir auch mal eine Karte anschauen. Wisst ihr, wo ich eine finden könnte?"
Ninimiel fällt ein merkwürdiger Geruch auf, der von Sethais Tee zu kommen scheint.
Seltsam, jetzt fühle ich mich schon besser! Es scheint am Tee zu liegen. So langsam wird mich hier wohl nichts mehr wundern...  
"Nun Sethai, wie ihr an besagtem Abend schon vermutetet bin ich mir nicht so sicher, ob ih es wirklich von euch erfahren will. Wisst ihr, ich wuchs bei Menschen auf, doch ich war nie einer der ihren...aber so wie ich euch kenne, kennt ihr meine Geschichte eh."
Ich mag es nicht, wenn er alles über mich weiß-mehr sogar, als ich es tue.
Ninimiel versucht gar nicht erst ihre Gefühle zu überspielen, ihr ist Sethai noch immer nicht geheuer, obwohl sie eine gewisse Zuneigung, die sie sich selbst nicht erklären kann, spürt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Nov. 2002, 15:51 Uhr
"Ich kenne Eure Geschichte nicht, Ninimiel. Woher auch. Wir sind uns in der Vergangenheit noch nicht begegnet und es ist nicht meine Art in die Geschichte von Anderen zu blicken, außer sie fragen mich danach. Manches jedoch ist für mich nicht zu übersehen. So auch an jenem Abend Eurer Wunsch mehr zu wissen. Und ja, es liegt in meiner Macht mehr über Euch zu erfahren, als Ihr selber wisst, doch tue ich es nicht. Eure Gefühle jedoch sind wie ein offenes Buch für mich, die Gefühle jedes Einzelnen hier. Das kann ich nicht verhindern. Ich habe in den Jahren gelernt von den Gefühlen der Menschen auf Ihre Gedanken zu schließen. So wird mir oft einiges offenbart. Stark emotionale Gedanken jedoch drängen sich mir auf. In den Fällen kann ich nicht anders als sie zu erfahren. " Dann hält er kurz inne und scheint etwas in seinem Beutel zu suchen. Nicht ganz die Wahrheit, aber genug davon. Ich hoffe die SIE nimmt es mir nicht übel...
"Aber erzählt mir doch bitte von Eurer Vergangenheit. Es interessiert mich sehr wie Ihr sie seht."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 16:05 Uhr
"Es beruhigt mich das zu hören. Trotzdem muss euch diese Gabe doch auch manchmal zur Last fallen, nicht wahr? Versteht es bitte nicht falsch, ich möchte mich nicht in eure Angelegenheiten einmischen, doch ich könnte mir vorstellen, dass ihr manches gar nicht erfahren wollt."
Ich fürchte, ich bin zu emotional, um ihm etwas verheimlichen zu können. Ein offenes Buch...

Nun mich soll es nicht stören, ich habe nichts zu verheimlichen...
Ninimiel beginnt von ihrer Kindheit zu erzählen. Auch dass ihre Zieheltern schon lange gestorben sind lässt sie nicht aus. Als sie mit der Ankunft in der Weltenstadt endet schaut sie auf. Sie war so ins erzählen graten, dass sie ihr Umfeld kaum noch wahrgenommen hatte, aber Sethai sitzt immer noch ihrgegenüber auf einem Stuhl und hört zu.
Wie nett von ihm... er muss merken, wie wichtig es mir ist...
"Entschuldige Sethai, ich habe euch hoffentlich nicht gelangweilt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Nov. 2002, 16:12 Uhr
"Ihr habt recht, manches möchte ich nicht erfahren. Einiges habe ich schon erfahren, das ich lieber nicht wüßte, aber jede Gabe hat auch Ihre Schattenseiten. Gestern war es mir möglich ein Kind vor dem bevorstehenden Tod zu retten. Gleicht allein dieser eine Moment nicht jede Unbill aus die ich erfahren könnte?"
Dann lauscht er ihren Erzählungen aus Ihrer Vergangenheit. Gespannt nimmt er jedes Wort auf und betrachtet dabei genau wie Ihr Innerstes glüht, je länger sie davon berichtet. ´

"Wie könntet Ihr mich langweilen mit etwas das Euch so wichtig ist, zumal noch ich selbst Euch bat darüber zu sprechen. Doch eins habt Ihr noch nicht erwähnt. Warum seid Ihr hierher gekommen? Was hofft Ihr hier zu finden?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 16:23 Uhr
"In meinem Dorf gab es nur Menschen und nichts als Menschen, irgendwann wurden sie neidisch auf meine Jugend, denn während aus starken Jünglingen im besten Alter Greise wurden, schien ich mich kaum zu verändern... Sie wussten ja nicht, dass es für mich eher eine Strafe, als eine Gabe war. Ihr seht, ihr seid nicht der einzige mit diesem Problem!" Ein bitteres Lächeln huscht über Ninimiels Gesicht.
"Ich konnte nie Freunde finden, ohne sie im selben Augenblick wieder zu verlieren... Das machte mich sehr traurig. So beschloss ich vor einiger Zeit, auszuziehen um meinesgleichen zu finden. Hier habe ich auch schon einige Elben und Elfen gesehen, aber ich weiß nicht... Ich glaube, ich bin weder das eine, noch das andere."
Betrübt schlägt Ninimiel die Augen nieder. Es ist ein wenig viel für sie, diese ganzen Emotionen zu verarbeiten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Nov. 2002, 16:35 Uhr
Sethai beugt sich vor über den Tisch und schiebt mit der Hand Ihr Kinn in die Höhe, so das sie Ihn wieder ansieht. Gleichzeitig legt er seine Hand auf die Ihre. "Ihr seid vor allem anderen Ihr selbst Ninimiel. Und wir sind alle Eins im Herzen. Vergesst das nie. Es ist völlig egal was Andere sagen oder denken. Ob Mensch, Elf, Zwerg, Gnom oder Halbling, egal aus welchem Dorf, aus welcher Stadt, aus welchem Land man kommt. Wir sind alle Eins. Und in diesem Einen, da seid Ihr Ninimiel, ein leuchtender Stern. Eure Gefühle sind klar, Ihr schämt euch nicht sie zu zeigen. Es gibt viele die dies nicht können. Ihr könnt es. Lasst nicht Trübsal darüber in Eurer Herzen einkehren. Wer Euch ablehnt, der lehnt die Gelegenheit ab ein wunderbares Wesen kennenzulernen. Seid gewiss, Ihr werdet Freunde finden. Und wenn Ihr darüber nachdenkt, habt Ihr das nicht schon? Schilama und Morgana, haben sie nicht schon einen Platz in Eurem Herzen erobert?"
Dann lässt er sie wieder los und setzt sich hin."Ob nicht bald Euer Getränk eintrifft? Ah, dort kommt es schon." Die Schankmaid bringt einen Becher warmen Kräutertee an Ninimiels Platz und Sethai zahlt sie großzügig aus. Dann verschwindet sie wieder.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 17:02 Uhr
Wären Sethais Gesten nicht mit so warmen Worten verbunden, hätte Ninimiel sie bestimmt als störend empfunden, so schenken sie ihr Trost.
Wie einfühlsam er sein kann...
"Danke!" ist das einzige, was sie noch sagen kann, bevor ihr begleitet von einem leisen Schluchzen eine Träne die Wange herabrinnt. "Das habt ihr schön gesagt. Und es ist sehr viel Wahres daran."

Die Magt kommt und bringt Ninimiel ihren Tee. Dankend nimmt sie ihn entgegen. Es ist genau das, was sie jetzt braucht. Wärme.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Nov. 2002, 17:06 Uhr
Einige Zeit sitzt Sethai nur so da und beobachtet wie der Tee Ninimiel zurückgibt, was sie braucht. Dann richtet er wieder eine Frage an sie. "Weshalb wollt Ihr diese stelle bei Morgana? Wollt auch Ihr Euer Leben der Heilkunst widmen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nyla am 19. Nov. 2002, 17:23 Uhr
Dieses Durcheinander war Nyla eindeutig zu viel.

ich werde mir ein ruhigeres Plätzchen suchen um hier jemanden kennenzulernen,

dachte sie sich und ging wieder nach draussen.



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 17:24 Uhr
Inzwischen hat sich Ninimiel wieder gefangen...
"Nun, ich muss sagen, an die Heilkunst speziell habe ich nicht gedacht. Vielmehr suchte ich eine Arbeit, die etwas mit der Natur und den Tieren, die ich so liebe zu tun hat. Bei Morgana kann ich viel über Pflanzen lernen, außerdem kenne ich ja noch kaum jemanden außer ihr hier. Darf ich fragen, warum ihr euch so dafür interresiert?" Ninimiels Augen sind zwar noch ein wenig gerötet, aber ihr Blick ist wieder klar und das Eisblau ihrer Augen funkelt im Licht der Funzeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Nov. 2002, 17:29 Uhr
"Mich interessiert eigentlich alles über die Menschen, mit denen ich Umgang habe. Ich rede gern mit Ihnen, erfahre was sie bewegt und antreibt. Was Ihre Ziele und Hoffnungen sind. Und ich habe festgestellt, das es den Jenen, die mit mir darüber reden oft danach besser geht. Wie ist es mit Euch? Geht es Euch nun besser?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 17:47 Uhr
Ninimiel muss lachen. Natürlich geht es ihr nun besser.
"Ich bin froh, dass ich bei euch mein Herz ausschütten durfte, aber ich möchte es nicht zur Gewohnheit werden lassen. Für mich wird die Last auf meinen Schultern zwar leichter, doch ich möchte auch niemand anderen damit belasten."
Es muss schon Abend sein, hoffentlich macht sich Morgana keine Sorgen.
"Hört, Sethai, ich würde mich nur allzugern bei euch revangieren, doch morgen werde ich einiges erledigen müssen. Kommt doch einfach mal in der Kräuterkate vorbei, wenn ihr in der Nähe seid!"
Ninimiel möchte Sethai auf keinen fall abwimmeln, aber ihr fällt auch Mithrandir wieder ein, der vor der Tür wahrscheinlich schon eingeschlafen ist vor langeweile.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Nov. 2002, 17:52 Uhr
"Diese Einladung werde ich sicher annehmen. Auch ich muß langsam wieder fort. Ich hoffe der heutige Tag hält nich etwas Schönes für Euch bereit. Und sprecht bitte einmal mit Morgana. Sie macht sich große Sorgen um ein Ereignis in der nahen Zukunft. Es hilft sicher, wenn sie es nicht alleine bewältigen muß. Und da Ihr Beide ja schon bei Ihr wohnt...
Aber nun muß ich wirklich fort. Ich danke Euch für Eure Offenheit. Bei Gelegenheit werde ich Euch dann von mir erzählen. Auf Wiedersehen."

Mit diesen Worten verabschiedet er sich von Ninimiel. er steht auf und verbeugt sich respektvoll vor Ihr, bevor er durch den Schnakraum und die Tür entschwindet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 17:59 Uhr
Ninimiel sitzt noch eine Weile da und denkt nach...besonders über Sethais letzte Worte.
Morgana hat sich gar nichts anmerken lassen. Oder WILL ich nur nicht merken, dass etwas nicht stimmt? Ich werde sie gleich daheim darauf ansprechen...
Ninimiel steht auf und verlässt die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nerion am 19. Nov. 2002, 19:54 Uhr
"Was ? Du willst alles über Menschen wissen ? Das wird schwierig. Slebst ich verstehe sie manchmal nicht. Aber ich kann es ja mal erklären.
Eigentlich ist das hier ein Ort des Feierns, wenn man es so will. Die meisten Menschen und auch Elfen und andere Wesen verstecken sich hier nicht. Hier ist man sicher und will sich nicht verstecken vor Gefahren, die es hier nicht gibt.
Wenn nun hier jemand mit Kapuze reinkommt, der sich hier versteckt, dann macht man sich so seine Gedanken. Es ist nur normal, dass man sich dann Gedanken macht. Das Dienstmädchen wollte nur freundlich sein. Sie ist nur besorgt gewesen. Ein nur allzu menschlicher Charakterzug. "

Hat er denn noch nie mit Menschen zu tun gehabt ? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Es gibt doch so viele Menschen hier. War er etwa nie in Gesellschaft ? Wo hat er denn dann gelebt, wo kommt Neo dann her ?

"Wenn man jedoch von der Gesellschaft gemieden wird, dann ist es schlecht. Ein Drow ist schon sehr seltsam hier in der Harfe. Daher ist Vorsicht besser als Nachsicht."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 19. Nov. 2002, 20:27 Uhr
Rizac Voiren kommt schwer beladen von der Felsenschmiede zur Harfe. Unterwegs hat er seinen Mantel zum Tragebeutel für die Rüstungsteile umfunktioniert und muß unwillkürlich an eine große Gestalt mit Roten Mantel, Mütze und weißem Rauschebart denken, als er, den Sack über der rechten Schulter, die Schankstube der Harfe betritt.
Als wenn jemand sich freiwillig derart kleiden würde...
Als Rizac sich schließlich an der Theke niederläßt und den Beutel neben sich stellt scheppert und klirrt es noch einmal, bevor er, froh, daß Gewicht von der rechten Schulter absetzen zu können, einen Nebrinôr bestellt, auf dessen Geschmack ihn erst Borgil gebracht hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor_DuBois am 19. Nov. 2002, 21:13 Uhr
Szandor hat sich angekleidet, die Zimmertür magisch verschlossen, sein Frühstück eingenommen - welches ihn nicht wirklich vom Hocker gehauen hat -  und verlässt nun die Harfe mit einer Papierrolle und seinem Gehstock in der Hand

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 21:34 Uhr
Langsam öffnet sich die schwere Eingangstür und Ninimiel und Morgana treten ein. Der Schankraum ist um diese Uhrzeit stark gefüllt, doch in einer Ecke können die beiden noch einen freien Tisch finden.
Sethai scheint nicht da zu sein. Na, er wird wohl besseres zu tun haben.
Die beiden Frauen begeben sich zu dem Tisch und Ninimiel winkt einer Schankmagd, die mit einer Geste bedeutet, dass sie gleich kommen wird.
"Setzt euch, Morgana."
Ninimiel deutet auf einen freien Stuhl ihrgegenüber.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rizac Voiren am 19. Nov. 2002, 21:40 Uhr
Als der schwarzbemantelte Fremde die Schankstube durchquert, muß Rizac ihn genauer anschauen, tut dies jedoch möglichst unauffällig, wie er es in langen Jahren gelernt hat.
Selbstsicher... im Stock könnte ein Degen versteckt sein, von diversen Messern und Dolchen am Körper abgesehen...
Als der Fremde, ohne auf Rizac oder jemaden anderen zu achten die Harfe verlässt, entspannt er sich wieder...
Du wirst langsam paranoid auf deine alten Tage... Ariliath hat schon Zaulith und seine Leute gedingt und die sind alle Mal unauffälliger... aber....
Rizac kippt den letzten Schluck des Nebrinôrs hinunter und bringt den Umhang mit der Rüstung, die er bei Sol erstanden hat auf sein Zimmer.
Nach dem er diese in die Truhe neben dem Bett gelegt hat, holt er zwei Blätter Pergament, Federkiel und Tinte, sowie eine Kerze aus Siegelwachs.
Nachdem er beide Briefe beendet, versiegelt er sie, schließt sein Zimmer ab und begibt sich auf die Suche nach einem Botendienst.
Theith sollte den Brief in etwa fünf Tagen erhalten. Nochmal zwei Tage, bis er das Geld beisammen hat und wiederum fünf Tage zurück. Sol sollte das Geld also in zwölf Tagen erhalten, sofern ich nicht vorher in der Unterstadt umkomme.
Auf Nachricht von Dwardocan werde ich wohl etwa vier Wochen warten müssen. Vielleicht länger...
Wenigstens werde ich dann wissen, ob Ariliath die Suche entlich aufgegeben hat und Zauliths Spürhunde zurückpfeift...
Wird wohl noch einige Jahre dauern, bis ich Ariliath seiner gerechten Strafe zuführen kann...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Nov. 2002, 21:43 Uhr
Morgana schiebt sich hinter Ninimiel durch die stark gefüllte Harfe.
Borgil wird dieser Tage ein gutes Geschäft machen.Der einzige Tisch der noch frei ist, steht etwas abseits, was Morgana ganz recht ist, so wird man nicht ständig angestubst, oder bekommt einen Ellbogen ab. Die Mogbars laufen eilig hin und her, um jeden Wunsch zu erfüllen. Nachdem Morgana und Ninimiel sich an den Tisch gesetzt haben, Morgana ihren Mantel über die Rückenlehne des Stuhla gelegt hat und die beiden Wölfe sich unter den Tisch verkrochen haben , kommt endlich ein Mogbar um die Bestellung aufzunehmen.
Morgana bestellt sich ein Stück Rehrücken und Gemüse und einen Krug von dem dunklen Wein, den sie so mag. Dann wendet sie sich an Ninimiel,
"Und für was entscheidest du dich, das Wild ist hervoragend bei Borgil, aber auch alles andere."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 21:53 Uhr
Ninimiel bestellt für sich nur einen Teller Gemüse und einen Tee. Der Mogbar macht sich eilig auf den Weg.
"Ich esse selten Fleisch, ich mag Tiere zu gerne, um sie zu essen. Aber meine Ziehmutter sagte einmal, es wäre wichtig und gesund, Fleisch zu essen, aber ich meide es dennoch."
Unter  dem Tisch stubst Mithrandir sie mit seiner kalten Schnauze an.
"Sagt Morgana, irgendetwas bedrückt euch doch, wollt ihr darüber sprechen? Ninimiel schaut Morgana fest in die Augen und etwas liebevolles schwingt in ihrem Blick mit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Nov. 2002, 22:03 Uhr
Morgana schaut Ninimiel zuerst ein wenig erstaunt an und dan lächelt sie.
Kann mir schon denken, wer ihr diesen Floh ins Ohr gesetzt hat, normalerweise habe ich meine Gefühle gut im Griff.
Noch bevor Morgana antworten kann, kommt die Schankmaid mit den bestellten Getränken und bittet um Entschukldigung , das das Essen noch etwas dauern würde.
Morgana nimmt sich das Glas und füllt es mit dem dunklen Wein, der im Licht der Kerzen zu funkeln scheint.
Wieviel soll ich ihr sagen, sie muss ja wissen, was möglicherweise auf uns zu kommt.
"Ich mache mir um viele Sachen sorgen, um den Patienten, der hier oben in einem der Zimmer liegt und sein Gedächtnis verloren hat, um Sethai, der mir seltsame Visionen beschert, aber am meisten mache ich mir Sorgen um einige Leute, die du noch nicht kennst. Sie haben eine schwere Aufgabe vor sich und keiner wird wissen, wie sie diese bewältigen werden, zuviele Gefahren und Risiken gibt es dabei."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 22:12 Uhr
Also hatte Sethai recht... und ich Dussel habs erst heute Nachmittag bemerkt.
Ninimiel nippt vorsichtig an ihrem Tee. Er ist noch heiß, genauso wohltuend warm wie heute Nachmittag.
"Du sprichst von denen, die in die Unterstadt wollen, hab ich Recht? Ich konnte gestern auf dem Platz der Händler einige Gerüchte aufschnappen. Wusste aber kaum etwas mit ihnen anzufangen. Sethai war wohl gestern auch dort unten. Ihm scheint es gar nicht gefallen zu haben. Wart ihr schon einmal dort?"
Fragend schaut Ninimiel Morgana an und nippt erneut an ihrem Tee.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Nov. 2002, 22:19 Uhr
"Nein, ich war noch nicht in der Kanalisation und wenn ich nicht muss, werde ich auch nicht dorthin gehen.Ich weiss nur was mir die Anderen darüber erzählt haben, und ich sage dir, das hat mir gereicht."
Das Essen kommt und es riecht schon von weitem köstlich, erst jetzt bemerkt Morgana, das sie seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hat.
"Die Kanalisation oder die Unterstadt sind bestimmt kein Ort für jemanden wie dich oder mich."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ninimiel am 19. Nov. 2002, 22:26 Uhr
Auch Ninimiel hat lange nichts mehr gegessen und so wartet sie , bis die beiden ein wenig gessen habe ehe sie anfängt zu sprechen.
"Ich habe auch nicht ansatzweise mit dem gedanken gespielt, mich dorthin zubegeben. Was man so hört ist tatsächlich nichts für so kampfunerfahrene ..."Ninimiel stockt kurz."...Wesen wie mich." Sie kann sich bei dem Wort Wesen ein grinsen nicht verkneifen.
Womit wir wieder beim Thema wären.
Erneut grinst sie.
Es ist schon spät und ich bin hundemüde
Ninimiel gähnt hinter vorgehaltener Hand.
"Tut mir leid Morgana, aber ich glaube ich bin zu müde um noch lange zu bleiben..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Nov. 2002, 22:40 Uhr
Das Essen ist beendet und Morgana merkt, wie müde Ninimiel ist. Morgana nippt kurz an ihrem Glas und schiebt den Teller auf die Seite.
"Wenn du müde bist, geh ruhig zurück zur Kate. Ich bleib noch ein Weilchen hier."

Ninimiel unterdrückt ein Gähnen und bald schon steht sie auf und verabschiedet sich von Morgana, als Ninimiel ihren Silberling auf den Tisch legen will, winkt Morgana mit einer Hand ab.

"Das übernehme ich heute, geh ruhig und schlaf gut."

Ninimiel erhebt sich und verlässt gefolgt von Mithrandir die Harfe. Morgana füllt sich ihr Glas noch einmal nach und beobachtet das bunte Treiben in der Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Nov. 2002, 22:54 Uhr
Schilama erreicht die Goldene Harfe und tritt sogleich ein, sie sieht das die Harfe voll belegt ist und hällt auschau nach Morgana und Ninimiel, sie geht erst zur Theke da sie die beiden nicht sieht, doch als sie sich nochmal umschaut sieht sie Morgana an einem etwas abseits stehendem Tisch sitzen.

Schilama quetscht sich durch die Menge, doch nach ein paar Umwege um die Gäste herum setzt sich Schilama an Morganas Tisch und sagt:

"Guten Abend Morgana, ich hab wohl ein bischen lang geschlafen, habe aber die Stube ein wenich aufgeräumt um wenigstens ein Teil der Arbeit wieder einzuholen.
Die Kräuter sind allesamt noch gut getrocknet."

Schilama schaut Morgana nun mit einem lächeln an, für einen moment jedoch schaut sie die Treppe hinauf mit einem verunsichtem Gesicht, blickt dann jedoch wieder mit einem lächeln im Gesicht zu Morgana.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Nov. 2002, 23:02 Uhr
Morgana kann ein Grinsen gerade noch rechtzeitig unterdrücken, als sie Schilamas verstohlenen Blick zur Treppe hin sieht.
Ich hatte wohl recht damit, das Schilama  es war, die in Guthwulfs Zimmer stürmte.

"Guten Abend Schilama. Ja ihr habt lange geschlafen, aber das tat ich auch. Wir werden morgen mal gemeinsam nach den Kräutern sehen und schauen, welche wir vom Dachboden holen können. Das Fegen der Stube gehört eigentlich nicht zu eurem Aufgabenbereich, aber es ist sehr schön, das ihr es getan habt."
Morgana trinkt an ihrem Glas, dann fällt ihr auf, das Schilama noch nichts zu trinken hat, sie winkt einem der Mogbars, der eilig an ihen Tisch kommt.
"Wollt ihr etwas trinken und habt ihr schon etwas gegessen ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Nov. 2002, 23:10 Uhr
"Ich habe in der Kate es was zu mir genommen aber ich denke eine Tasse mit warmen Tee wird mir nicht schaden"

Der Mogbar hört aus dem Gespräch mit Morgana die bestellung heraus und verschwindet wieder im Gewimmel.

"Sagt mal Morgana.. wie geht es eigentlich eurem Patzienten hier, den Mann nach dem ihr bei der ersten begegnung geschaut habt?"

Bei dem Satz stockt Schilamas Stimme ein bischen, schliesslich hatte sie dem armen Mann im oberen Stockwerk zumindest Kopfschmerzen bereitet, wenn nicht noch mehr.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Nov. 2002, 23:19 Uhr
Jetzt kann Morgana sich ein Lachen nicht mehr verkneifen.

"Er ist auf dem Weg der Besserung und die Beule, die er sich bei einem Sturz mit den Krücken zugefügt hat, ist nicht weiter schlimm und wird seine Genesung nicht beeintächtigen."

Der Mogbar bringt den Teeund Schilama pustet vorsichtig erst einmal in die Tasse, bevor sie an ihr nippt.

"Gefällt euch die Arbeit bei mir bisher und habt ihr Fragen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Nov. 2002, 23:29 Uhr
Schilama schaut Morgana erstaunt an, besinnt sich jedoch wieder, sie lächelt und ist froh das dem Mann nicht mehr passiert ist.

Als der Mogbard kommt pustet Schilama erst mal an ihrem Tee, trinkt ein schluck und sagt:

" Ja Morgana sie gefällt mir, aber ich überlege das Ninimiel  die Arbeit bei dir nicht vieleicht mehr brauchen kann als ich, ich bin es auch gewöhnt andere Arbeiten zu verichten, obwohl ich auch nicht weiss wie es damit bei Ninimiel
steht."

Schilama schaut Morgana mit einem fragenden Blick an und wechselt das Thema.

"Sagt Morgana wozu sollten Ninimiel und ich eigentlich die vielen Zutaten besorgen?
Wollt ihr eure Voräte nur aufstocken oder ist etwas vorgefallen ?"

Dann trinkt sie wieder einen schluck und schaut Morgana wieder mit einem fragendem Blick an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Nov. 2002, 23:35 Uhr
Morgna denkt einen Moment nach und dann antwortet sie Schilama.

"Es könnte sein, das wir in naher Zukunft ein paar Verwundete bekommen und ich will darauf vorbereitet sein, damit ich schnell helfen kann. Darum brauchen wir die Vorräte, wieviele und ob es überhaupt Verwundete geben wird, weiss nur die Göttin."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Nov. 2002, 23:44 Uhr
"Das hört sich ja nicht grade nach Guten Neuichkeiten an Morgana, ich hoffe das es keinen einzigen Verwundeten geben wird, doch falls, sind wir mit den Einkäufen hoffentlich ausreichend gewappnet"

Schilama lächelt kurtz bei ihren letzen Worten, schaut kurtz darauf jedoch nachdenklich durch die Gegend, sieht  Borgil an der Tehke und drett sich schnell wieder in richtung Morgana.

Ich hab zwar meine Schulden beglichen doch mit diesem Zwerg möchte ich nicht nochmal aneinander geraten.

Schilama trinkt ihren Tee zu Ende, lächelt daraufhin als hätte sie einen Preis gewonnen und stellt die leere Tasse wieder auf den Tisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Nov. 2002, 23:53 Uhr
Morgana hat ihren Krug Wein geleert und eine bleierne Müdigkeit, die wohl auf den Wein zurückzuführen ist, überfällt sie.

"Ich glaube es wird Zeit für mich ins Bett zu gehen, wollt ihr noch ein Weilchen hierbleiben, oder kommt ihr mit?"

Morgana hatte den Blick in Richtung Borgil bemerkt und sie war sich nun fast ganz sicher, das es SChilama war, der Guthwulf die Beule zu verdanken hatte.

Es scheint Schilama sehr zu bedrücken, doch solange sie nicht selber mit der Sprache herausrückt, lasse ich die Sache wohl auf sich beruhen. Jedenfalls scheint sie ziemlichen Respekt vor Borgil zu haben.

Morganas Mund umspielt ein leises Lächeln, bei dem Gedanken an den Zwerg, wenn ich ihn nicht besser kennen würde, würde ich auch ein wenig Angst vor ihm haben. Dann kramt Morgana in ihrem Beutel und legt einige Münzen auf den Tisch.
"Euer Tee ist bezahlt, Schilama, wenn ihr wollt kommt mit, ich werde jetzt gehen."
Als Morgana sich erhebt rührt sich auch Lupin, der friedlich unter dem Tisch gelegen hat. Der Chankraum ist auch längst nicht mehr so überfüllt, wie bei ihrer Ankunft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 20. Nov. 2002, 00:14 Uhr
"Ich danke euch Morganna, ich denke ich werde noch etwas hierbleiben, aber nicht zulange damit ich nicht wieder den ganzen Tag schlafe."

Schilama lächelt und winkt Morgana noch hinüber, dann fallen Schilama plötzlich zwei gestalen in der Ecke auf, der eine scheint ein Waldläufer oder ein Jäger zu sein, während man es bei dem anderen nicht sagen kann da die Kaputze sein halbes Gesicht verdeckt.

Schilama schaut hin und wieder hinüber da sie doch ein bischen neugirig ist wer unter der grossen Kaputze steckt, wirft die Blicke jedoch unaufählich wie möglich auf sie.
Nun lass das aber mal Schilama du musst doch sehr unhöflich wirken wenn du die beiden so anstarrst..
Nun schaut Schilama lieber wieder den anderen Gästen zu da sie nicht unhöfflich wirken will, doch schweift dann mit den Gedanken um.

Dem Mann geht es also besser, Morgana scheint etwas mitgekriegt zu haben, ich denke es währe besser mit ihr darüber zureden, er hat ja auch nur.. eine Beule am Kopf, durch mich.

Mit diesen Gedanken bleibt sie erstmal noch am Tisch aber sie wird wohl bald aufbrechen damit sie mit Morgana Morgen einige der Kräuter herunterholen kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 20. Nov. 2002, 01:29 Uhr
Schilama merkt das es schon recht später geworden ist, trotz der Tatsache das sie nicht lange hier gewesen war, macht sie sich auf den Weg, erst wieder an den Gästen vorbei, dann soweit wie möglich an Borgil vorbei, und dann hinaus an die frische Luft.

Schilama bricht nun mit zügigen Schritten in richtung Kräuterkate auf, nach kurzer Zeit erreicht sie auch schon ihr Ziel.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 20. Nov. 2002, 11:27 Uhr
Das Zimmer ist ein weiches Dämmerlicht gehüllt. Die Strahlen der Morgensonne, die durch das Fenster eindringen, lassen die flirrenden Staubteilchen in der Luft erstrahlen. Auf dem Tisch stehen noch einige Schüsseln vom Abendessen. Seine Holzkrücken lehnen achtlos am Stuhl über den er seine Kleider geschmissen hat. Guthwulf hat die Augen offen.

Wieder einmal wandern die Augen über die Decke und verlieren sich in den vielfältigen Mustern der Maserung. Von unten dringen noch kaum Geräusche. Die ganze Welt scheint in regungsloser Stille gefangen zu sein. Er lächelt zufrieden bei dem Gedanken an den gestrigen Tag. Nachdem er morgens zerschlagen aufgestanden war, hatte er sich nach dem morgendlichen Waschen mit frischem Wasser, das ihm Lyana fröhlich lächelnd von unten hochgebracht hatte, an seine Übungen gemacht. Das herzhafte Frühstück hatte ihm gutgetan und obwohl sein Körper noch schwach war, begann er langsam Erfolg mit den Krücken zu zeigen. Er hatte trainiert bis zu totalen Erschöpfung. Als er einmal nach Luft keuchend auf dem Boden gelegen hatte und der Schweiß ihm in Strömen herunterlief, hatte er vor Freude gebebt. Endlich war er nicht mehr zu Tatenlosigkeit verdammt. Er trieb sich an und holte sich blaue Flecken, sein Gesichtsfeld verschwamm vor seinen Augen und der Kopf prügelte mit bohrenden Schmerzen auf ihn ein, aber er quälte sich weiter und weiter. Borgil hatte ihn wie einen Irren angeschaut als er abends nach ihm sehen kam und ihn scharf zurechtgewiesen, aber Guthwulf konnte nur lachen. Die Energie, die ihn gepackt hatte, ließ ihn nicht mehr locker. Bis spät in die Nacht hatte er seine Arme und das gesunde Bein seinem Trainingsprogramm unterzogen. Irgendwann war er aus Erschöpfung einfach eingeschlafen.

Jetzt richtet er sich langsam. In ruhigen tiefen Atemzugen zieht er die kühle Luft im Zimmer ein.

Der Seher war gar nicht dagewesen. Schade auch das Morgana gestern nicht mehr vorbeigekommen ist. Vielleicht kommt sie ja heute vorbei.

Gähnend streckt er sich und fühlt den Heißhunger in sich. Die Dielen knarren leicht, als er aufsteht und zum Fenster läuft. Ein Lächeln liegt auf seinen Lippen. Draußen liegt meterhoher Schnee. Der Winter hat zugeschlagen. Die Straßen sind noch menschenleer und die niedrigen Häuser ducken sich schutzbedürftig auf den kargen Boden. In der Ferne, weit hinter der Stadt, sieht er die Silouhette eines großen Gebirges. Über dem Gebirge, steht strahlend ein Feuerball. Die Sonne taucht die Gegend in ein magisch wirkendes Licht. Er fummelt an den Fensterläden herum und bekommt sie schließlich auf. Knarrend gibt das Fenster seinem Druck nach und öffnend sich. Welch herrlicher Geruch. Er schließt die Augen. Frischer Schnee... Ein Geräusch dringt an seine Ohren. Er blickt wieder hinunter. Mitten auf dem Platz, der von einigen Schneebedeckten Tannen eingerahmt wird, sitzt ein Hund. Er schaut genauer hin. Der Hund erscheint ihm ausgesprochen groß zu sein. Das Tier hockt seelenruhig auf seinen Hinterbeinen mit dem Rücken zu ihm und leckt den Neuschnee auf. Guthwulf pfeift herunter und der Hund hebt den Kopf und dreht sich um. Von seiner Schnauze tropfen kleine rote Tropfen. Schwarze aufmerksame Augen mustern ihn.

Guthwulf läuft es eiskalt den Rücken hinunter. Das Atmen fällt ihm plötzlich schwer, als würde etwas seine Brust zusammenschnühren. Das ist kein Hund, sondern ein großer weißer Wolf. Haltlos stolpert er nach hinten. Er stößt gegen den Tisch und klappernd springen die Schüsseln auf den Boden und färben den Boden rot von ihrem blutigen Inhalt. Ein Schrei entringt sich seiner Kehle. Blut... überall Blut... Er stolpert und stützt sich auf seine Knie. Die Gedanken rasen, durch die Kehle rinnt ein schaler brennender Geschmack, der ihm den Atem zu rauben droht. Er blickt an sich herunter, das Herz scheint ihm aus der Brust springen zu wollen. Er ist gelaufen... auf beiden Beinen. Mit einem ängstlichen Wimmer kauert er sich in die Ecke und nestelt an dem lose befestigten Verband herum. Langsam fallen im Zimmer purpurne Blütenblätter auf den Boden. Er spürt den süssen Geruch ihrer Pollen. Sein Atem kommt nur noch stoßweisse. Die Bandagen lösen sich endlich von seinem Bein. Er blickt auf die Stelle, wo eigentlich eine langsam heilende Wunde sein sollte und sieht rohes Fleisch. Maden winden sich in den vor Wundsekret tropfenden offenen Stehlen. Sein Unterschenkelknochen ist fast gänzlich freigelegt. Ohnmächtig tasten seine Hände in dem Brei herum. Seine entsetzt geweiteten Augen beobachten, wie lange schwarze Würme in sein Bein kriechen und... Er beginnt zu sich die Seele aus dem Leib zu schreien...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 20. Nov. 2002, 11:27 Uhr
Das Zimmer ist ein weiches Dämmerlicht gehüllt. Die Strahlen der Morgensonne, die durch das Fenster eindringen, lassen die flirrenden Staubteilchen in der Luft erstrahlen. Auf dem Tisch stehen noch einige Schüsseln vom Abendessen. Seine Holzkrücken lehnen achtlos am Stuhl über den er seine Kleider geschmissen hat. Guthwulf hat die Augen offen.

Sein keuchender Atem kommt nur stoßweise aus den Lungen. Der Schweiß steht auf seiner Stirn und ihm scheint jeder Muskel im Leib weh zu tun. Seine Hände sind in das Laken gekrallt. Ein Wimmern tritt durch seine zusammengepressten Lippen und nur langsam kann er sich beruhigen. Stöhnend zieht er sich hoch. Sein Blick hängt wie festgeklebt an den Schüsseln auf dem Tisch. Als er sich endlich aufgesetzt hat, sieht er das sie nur alte Essensreste von gestern enthalten. Nur langsam kann er sich überwinden die Bettdecke zur Seite zu ziehen.

Es war nur ein Traum, nur ein Traum!

Der weiße Verband um seine Wunden scheint unangetastet und fühlt sich normal an. Er langt nach den Krücken. Es scheint Stunden zu dauern, bis er sich aufgerichtet hat und stöhnend vor Schmerzen wankend zum Stehen kommt. Sein ganzer Körper scheint aus einem einzigen Muskelkater zu bestehen. Bis er sich zum Fenster vorgearbeitet hat, dauert es eine weitere Ewigkeit. Erleichtert stößt er den Atem aus, als er endlich nach draussen blicken kann. Vereinzelt laufen Menschen über den völlig schneefreien Platz. Auch sonst liegt noch lange kein Schnee auf den Straßen. Es gibt auch keine Tannen oder das Gebirge. Er sieht einige Händler, die ihre Stände für den täglichen Markt zu öffnen scheinen. Eine Mutter zieht ein quengelndes kleines Kind hinter sich her, das sichtlich nicht damit einverstanden ist, so früh aufzustehen. Stöhnend lässt er sich auf die Fensterbank sinken und schließt die Augen. Sein Puls rast immer noch hinter der Stirn und er lauscht der Stadt, die langsam zu erwachen beginnt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Neo am 20. Nov. 2002, 20:13 Uhr
Der Drow hörte Nerion genau zu was er sagte....

"Ihr kennt die Menschen selber nicht so genau? Zu welcher Rasse gehört ihr denn dann?"

Der Blick des Drowsa wird trauriger, amn sieht richtig wie sehr es ihn mitnimmt das alle Leute so schlecht über die Drow denken

"Ich weiß nich ich kann und will die Menschen nicht verstehen, ich habe niemanden etwas getan und trotzdem komm ich mir vor als hätte ich die Leben vieler Leute auf dem Gewisen. Es tut weh, was haben wir Drow den Menschen getan, jemand erzählt eine erlogene Geschichte und jeder glaubt ihm auch noch wo soll das hinführen...."

Der Drow nimmt einen Schluck seines Mets

"Ich habe nie mit Menschen zusammen gelebt, ich habe in ekinem Elfendorf gelebt und sie haben mich aufgenommen als wäre ich einer von Ihnen, früher war es so das die Elfen und mein Volk Krieg gefürt haben doch die Zeit ist nun vorbei, das wollen die Menschen nicht verstehen."

Neo schwelgt in Erinnerungen, er denkt an die Zeit des Krieges und verschewindet in seinen Gedanken, plötzlich reißt ihn ein Gedanke wieder hoch......

"In der Unterwelt steckt die Wahrheit."
"Nerion wir müssen los schnell."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 20. Nov. 2002, 23:59 Uhr
Wieder eine dieser Nächte...

Tagsüber verbringt Nevermore die Zeit nach wie vor mit der Suche nach Reed, doch inzwischen glaubt sie kaum noch an einen Erfolg. In ihrem Herzen macht sich langsam Resignation und Trauer breit, gegen die sie so lange mit dem ihr eigenen Dickschädel gekämpft hat. Doch auch wenn sie es tagsüber gerade noch fertig bringt, sich durch Aelinor trösten zu lassen,  hilft im Schlaf gar nichts mehr. Unaufhaltsam stürzen Nacht für Nacht die übelsten Traumbilder auf sie ein. In dieser Nacht scheint es noch schlimmer zu sein als sonst...

Lilith steht am Grunde einer Schlucht, die Felsen türmen sich scheinbar kilometerweit über ihrem Kopf auf, so dass ihr schon vom Hochschauen schwindelt. Dennoch ist es ihr unmöglich, den Kopf abzuwenden - denn ganz, ganz oben, gerade noch als kleiner Punkt sichtbar und doch unverkennbar, steht Joey und ruft zu ihr und dem Kind hinunter. Es ist kein Wort zu verstehen, viel zu hoch sind die Felsen. Schließlich hält der Gaukler es anscheinend nicht mehr aus, von seiner kleinen Familie getrennt zu sein, und so stürzt er sich plötzlich nach unten... Sein Fall dauert ewig, und Lilith legt so behutsam,wie es in der Eile eben geht, Aelinor neben sich ab und hält die Arme hochgestreckt, als könnte sie Joeys Sturz irgendwie dadurch bremsen... So hoffnungslos ihr erbärmlicher Rettungsversuch auch ist, so unsinnig ist er auch, denn Joey kommt nicht einmal näher, er fällt und fällt und fällt und fällt...


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Toki am 21. Nov. 2002, 00:23 Uhr
Die Nacht ist weit fortgeschritten und der Mond steht hoch über der Weltenstadt. Wie auch die Nächte zuvor fällt von ihm ein besorgter Blick auf einen Gast in der Harfe. Doch diese Nacht ist es anders. Ein Nebelschleier löst sich und schwindet langsam in das Zimmer in der Wirtschaft und langsam tritt TokRa aus ihm hervor.

Ich kenne diese Frau. Hat sie nicht einmal hier gearbeitet ?

Eine Weile betrachtet er ihren unruhigen Schlaf und ist besorgt über das Baby neben ihr. Manchmal so scheint es, als würde das Baby unter die Frau geraten. So dringt TokRa in den Traum der Frau ein, jedoch noch ohne gesehen zu werden. Die Deutungen sind vielfältig doch eines scheint TokRa am wichtigsten zu sein. Er verläßt noch einmal kurz die Traumwelt und legt das Baby ein wenig zur Seite, damit es nicht Gefahr läuft, erdrückt zu werden. Dann taucht er wieder in den Traum ein. Die Frau steht mit dem Rücken zu ihm und dem Baby. Behutsam nimmt er das Kind auf und beginnt zu sprechen.
"Meint ihr nicht dies Kind hier bedarf noch mehr eurem Schutz?"
Erschrocken dreht sich die Frau um, nicht mehr sicher ob sie noch träumt.
"Darf ich mich vorstellen, mein Name ist TokRa. Ich glaub dies Kind vermisst seine Mutter."
Auffordernd hält TokRa der Frau ihr Baby hin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 21. Nov. 2002, 00:32 Uhr
Wie durch dichten Nebel dringt die Stimme an ihr Ohr, erreicht gerade so ihren Verstand, der sich doch so auf Joey konzentriert. Sie hat die Stimme schon einmal gehört, und obwohl sie sie gerade nicht zuordnen kann, überrascht sie das Wiedererkennen so, dass sie sich unwillkürlich umschaut. Die Arme noch in der Luft, starrt sie den Mann mit Aelinor auf dem Arm an und weiß beim besten Willen nicht, ob sie schon erwacht ist oder nicht.

TokRa... war er nicht mit Kizumu einmal in der Harfe, damals, als ich noch bedient habe? Nun erinnert sie sich - er ist der Traumwächter - und schon wundert sie sich nicht mehr, was er in ihrem Traum verloren hat. Noch einmal schaut sie nach oben; Joey fällt nicht mehr, er steht auch nicht oben, er ist ganz einfach verschwunden... Es treibt ihr die Tränen in die Augen, doch sie reißt sich zusammen und nimmt dem Traumwächter schuldbewusst das Kind aus den Armen. Während Aelinor sich trostsuchend an sie kuschelt - auch ihr laufen Tränen die runden Wangen herunter - mustert sie stumm TokRas Gestalt. Sie weiß nicht was sie sagen soll und zuckt ratlos die Schultern; ihr Mund bewegt sich, doch sie bekommt kein sinnvolles Wort heraus. Ihre Augen blicken ihn hilfesuchend und unendlich traurig an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Toki am 21. Nov. 2002, 00:43 Uhr
"Euch bedrückt die Suche nach diesem Gaukler, nicht war?"

Ein wenig abwartend hält er inne.

"Es ist nobel von euch, doch in diesen Träumen findet ihr keine neuen Kräfte für den kommenden Tag. Doch diese Kräfte braucht euer Kind. Zur Zeit hat es nur Euch."

TokRa konzentriert sich und macht danach eine Handbewegung. Die Felswände der Schlucht entfernen sich und der Boden auf dem die beiden stehen scheint sich zu erheben. Kurz danach stehen sie auf einer weiten Auenlandschaft. Es ist so ruhig, wie es die Natur eben sein kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 21. Nov. 2002, 00:55 Uhr
So ungern Nemo es zugibt, doch Aelinor hat sie wirklich in letzter Zeit sträflich vernachlässigt... Auch wenn sie die Kleine nie allein gelassen hat, so hat das Kind es nicht verdient, dass Nemo sich den ganzen Tag und auch noch die Nacht nur nach Reed verzehrt. Die Kleine trägt selbst genug Schmerz durch den Verlust ihres Ziehvaters mit sich herum.

Die Landschaft, die TokRa beschwört, lässt für einen Moment die Tränen versiegen. Sie ist unwirklich schön, und all die vielen Grüntöne wirken beruhigender auf Nemo, als es eine real existierende Landschaft je könnte. Die Trauer um ihren Verlust, das Gefühl des Verlassenseins wird betäubt, unterdrückt, doch Nemo bleibt sich dieser Gefühle bewusst. Sie hat das Gefühl, wenn sie noch mehr Zeit in der Traumwelt verbringt, verlässt sie sie nie mehr...

"Seid ihr noch da, wenn ich die Augen öffne?" fragt sie flehentlich; sollte seine Antwort nein lauten, hat sie die feste Absicht, gar nicht mehr aufzuwachen. Seine Anwesenheit hat etwas unerwartet Beruhigendes.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Toki am 21. Nov. 2002, 01:04 Uhr
"Sofern ihr es möchtet, werde ich dann da sein. Doch hier ist die Zeit relativ. Ihr könnt in einer einzigen Nacht Tage, Wochen, Monate ja sogar Jahre in der Traumwelt verbringen. Dennoch wird es nur ein Traum sein und enden, wenn ihr erwachen solltet. Die Traumwelt kann Quelle von Kraft und innerem Frieden sein, aber auch selbstzerstörerisch.
Deshalb gibt es den Orden der Traumwächter. Wir versuchen das Gleichgewicht aufrecht zu halten. Sowohl hier in der Traumwelt, als auch in der richtigen Welt, sofern es in unserer Macht dort steht."

Während dieser Worte gehen beide einen kleinen Wiesenweg entlangt und bevor es sich die Frau versieht, steht sie am Ufer eines kleinen Baches und schaut auf ihr Spiegelbild.

"Darf ich euch nach eurem Namen fragen ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 21. Nov. 2002, 01:11 Uhr
Unwillkürlich muss Nemo lächeln. "Wir sind uns schon einmal vorgestellt worden, vor langer Zeit, in diesem Haus." Von Kizumu... Was wohl aus ihr geworden ist? Diese Frage, die sie sich nicht das erste Mal stellt, schiebt Nemo in diesem Moment beiseite und erwähnt die Elfe mit keiner Silbe. Vermutlich kann er sowieso meine Gedanken lesen. Könnt ihr das, Traumwächter? "Man nennt mich Nevermore. Ich habe früher in der Harfe bedient", ergänzt sie, als sie förmlich sehen kann, wie es hinter des Traumwächters Stirn arbeitet. Bevor Aelinor zu mir fand.

Bei dem Gedanken an diese Zeit fällt Nemo einmal mehr auf, wie einsam und perspektivlos sie im Moment ist. Wovon sollen sie und das Kind leben? Und wo sollen sie bleiben? Sie erforscht ihr Spiegelbild im Wasser - und das TokRas neben ihr. Die Oberfläche ist absolut glatt, im Gegensatz zu der ihrer Emotionen. Sie seufzt tief.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Toki am 21. Nov. 2002, 01:32 Uhr
"Meine Kräfte hier übersteigen die in der realen Welt bei weitem. Gedankenlesen gehört auch dazu. Er dies geht nicht bei allen. Vor allem muss es die Person zulassen, indem sie mich in ihrem Traum einbindet und annimmt.
Ja sind viele Nächte ins Land gegangen seitdem wir uns vergestellt worden. Doch ich bin auch nur ein Mensch."
Der Traumwächter wirft Nevermore ein Augenzwinkern zu.
"Ich kann euch eine Unterkunft anbieten, wenn ihr nicht wißt, wo ihr euch hinwenden sollt. Und keine Angst dies Angebot wird euch nichts kosten.
Und die Harfe ist wohl auch nicht der passende Ort für ein kleines Kind."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 21. Nov. 2002, 01:39 Uhr
"Das ist wohl wahr", stimmt sie dem Einwand zu. "Ich bin mit Aelinor schon viel zu lange hier. Dennoch muss ich euer freundliches Angebot, nun ja, überschlafen - dafür habt ihr sicher Verständnis, hoffe ich?" fragt sie mit einem hoffnungsvollen Lächeln. Merkwürdigerweise fragt Nemo sich, ob sie sich nach dem Erwachen noch an dieses Gespräch wird erinnern können.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Toki am 21. Nov. 2002, 10:13 Uhr
"Keine Sorge ihr werdet euch daran erinnern können, doch nun werde ich euch wieder euren Träumen  überlassen. Und seit gewiss ich werde über euch wachen."

Mit diesen Worten öffnet sich hinter TokRa ein Portal, in diesem er entschwindet. Als sich das Portal zu schließen beginnt, erscheint aus ihm ein Adler. Mit einem Schrei erhebt er sich in die Lüfte und läßt sich in einem entfernten Baum nieder.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 21. Nov. 2002, 22:29 Uhr
Nach TokRas Verschwinden blieb auch die idyllische Traumwelt nicht mehr sehr lange bestehen. Bevor sie sich völlig auflöste, war es Lilith jedoch so erschienen, als hätte jenseits des gurgelnden Bächleins vor ihr Joey gestanden und ihr mit einem aufmunternden Lächeln zugewunken, dass ihr Herz kurz hüpfen ließ.

Erst im Morgengrauen erwacht Nemo, den kleinen Bronzebären von Reed in der einen Hand und mit der anderen Hand den Kopf ihrer kleinen Ziehtochter streichelnd.

Mutter? Wird alles gut?

"Ja, mein Kind, das wird es", beantwortet sie die mentale Frage - gern wäre sie sich da sicherer...

...Erst dann fällt ihr Blick auf den Traumwächter, der auf ihrem Bett sitzt wie ein Überbleibsel aus einem Traum, das nur sieht, wer es sehen darf. Sie muss mit einer Hand über seinen Arm streichen, um zu sehen, ob er real ist oder sie immer noch träumt.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Toki am 21. Nov. 2002, 22:48 Uhr
"Guten Morgen Nevermore" beginnt der Traumwächter mit ruhiger Stimme zu sprechen. "Ich sagte euch, wenn ihr es wünscht, werde ich da sein." Langsam erhebt er sich, um Nevermore nicht zu bedrängen.
"Der Gaukler, den ihr sucht, ich weiß nicht ob ich euch dabei helfen kann. Ich sah ihn schon lange nicht mehr träumen. Aber es gibt viele Gründe warum Wesen nicht mehr träumen, Natürliche wie Magische."
TokRa verbirgt bei diesem Worten sein besorgtes Gesicht.
"Wenn ihr wollt könnt ihr mir gern etwas über ihn erzählen. Vielleicht unten im Schankraum ? Ein wenig Gesellschaft wird euch auf andere Gedanken bringen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 21. Nov. 2002, 23:04 Uhr
"Guten Morgen", antwortet Nemo automatisch und immer noch leicht verwirrt. Die Aussagen TokRas muss sie erstmal verarbeiten. Joey träumt nicht... Vielleicht nimmt er wieder diese wahnsinnigen Tropfen, wie damals, als er Angst hatte, Aelinor im Traum zu töten... Natürlich kann Nemo nicht vor sich selbst leugnen, dass sie sich mit dieser auch nicht gerade schönen Alternative etwas einreden will.

Die Erwähnung des Schankraums erinnert Nemo daran, wie lange sie schon nichts mehr gegessen hat. Für Aelinor hatte sie zwar soweit gesorgt, doch nicht für sich selbst. So schwingt sie die Beine aus dem Bett, steht auf - und sitzt im selben Moment wieder, weil ihr schwarz vor Augen wird. "Ich muss wirklich etwas essen", murmelt sie und wartet darauf, dass sie wieder etwas sieht. "Lasst uns frühstücken." Langsam kommt ihre pragmatische Seite wieder durch; der erholsame Schlaf am Ende der Nacht, den sie TokRa verdankt, hat ihr schon sehr geholfen.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Toki am 21. Nov. 2002, 23:16 Uhr
"Langsam" kann TokRa nur noch sagen bis Nevermore sich wieder setzen muss. "Nehmt euch ruhig Zeit. Ich werde hinunter in den Schankraum gehen und etwas bestellen. Kommt einfach wenn ihr euch ein wenig frisch gemacht habt."
Mit diesen Worten verläßt TokRa langsam das Zimmer und geht runter in die Wirtschaft. Er kommt direkt an der Theke vorbei und bestellt bei Borgil eine Schale Obst und je einen Krug Milch und Wasser.

Er setzt sich an einen freien tisch und kurz darauf wird seine Bestellung an diesen gebracht und er wartet auf die junge Mutter mit ihrem Kind.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 21. Nov. 2002, 23:27 Uhr
Wenige Minuten später folgt Nemo mit Aelinor auf ihrem Arm vorsichtig TokRa in den Schankraum, wo sie ihn nach einem schnellen Blick und einem Lächeln in Richtung Borgil schnell an einem der Tische wiederfindet.

Die Morgensonne scheint durch die Fenster, ein Anblick, den Nevermore schon lange nicht mehr bewusst wahrgenommen hat. Einen Moment genießt sie die freundliche Wärme, die der Lichtstrahl auf ihrem Gesicht erzeugt, dann setzt sie sich zu TokRa und seufzt beim Anblick der Früchte erfreut auf. "Wunderbar", meint sie mit einem breiten Lächeln und steckt abwechselnd sich und Aelinor die leckersten Trauben und Beeren in den Mund.

Nach einer Weile schaut sie zum Traumwächter auf und fragt: "Wollt ihr wirklich mehr über Jo... Reed erfahren?"

Als TokRa sie mit einer Handbewegung ermuntert, denkt Nevermore kurz nach, wobei ihr Gesicht ganz weich wird, und erzählt: "Reed... Er ist - oder war? - mein Lebensgefährte. Ein Gaukler, wie ihr ja bereits wisst." Bei der Bemerkung ziehen sich ihre Augenbrauen fragend zusammen, doch sie redet weiter. "Er ist nicht Aelinors Vater", beeilt sie sich zu erklären, und streicht dem zufrieden kauenden Mädchen durch die dunklen Locken. "Aber natürlich hat sie ihn genauso um den Finger gewickelt wie  mich..."

Zwar fragt Nemo sich, wieso sie so viel von sich selbst preisgibt, doch es tut verdammt gut, dass TokRa zuhört.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Toki am 22. Nov. 2002, 00:00 Uhr
TokRa hört Nevermore ruhig und bedacht zu. Er merkt förmlich, wie gut ihr dies tut. Er läßt sie reden und schwenkt öfters fasziniert den Blick zu dem kleinen Mädchen.
"Er ist nicht der Vater und dennoch habt ihr eine sehr starke Bindung zu ihm. Und ihr hab Recht, die Kleine hat etwas besonderes an sich."
Ganz unbewußt füttert TokRa das Mädchen mit ein paar Trauben und sie nimmt dies auch sofort an, als hätte TokRa etwas vertrautes an sich.
"Ihr müßt wissen, Kinder träumen sehr viel."
bemerkt er ganz beläufig.
"Wißt ihr wo ihr Reed finden könntet ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 22. Nov. 2002, 00:12 Uhr
"Ich bin ja auch nicht ihre Mutter", lächelt Nevermore, "und doch sind wir eine Familie..." Oder waren es... "Aelinor hat sich ihre Eltern einfach selbst ausgesucht." Amüsiert beobachtet sie, wie die Kleine auch schon den Traumwächter zu becircen beginnt.

"Aelinor hat ihre Träume noch nie erwähnt... Doch ich bin sicher, wenn sie Reed aufspüren würde, dann würde sie es mir nicht verheimlichen." Wie nach Bestätigung suchend schaut sie Aeli an, und das Kind schaut aus großen grünen Augen ruhig zu ihr hinauf. "Ich selbst weiß nur, dass ich ihn im Larisgrün zuletzt gesehen habe, doch auch das ist schon einige Nächte her..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor_DuBois am 22. Nov. 2002, 01:31 Uhr
Szandor und der Gnom betreten die Harfe.
Sofort stürmt der Gnom vor, und sucht einen freien Platz für die beiden. Dann nimmt er Szandor den Mantel ab und setzt sich schließlich in Kauerstellung auf seinen Stuhl.
Erwartungsvoll betrachtet er Szandor von unten herauf. Dieser zuckt mit keiner Mine und stiert zurück.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 22. Nov. 2002, 01:55 Uhr
Sofort laufen die Bediensteten auf DuBois zu. Sie haben gleich erkannt, daß hier ein vornehmer Herr gastiert. Also versuchen sie , einen besonders guten Eindruck zu machen  und den besten Service an den Tag zu legen. Normalerweise ist es nicht üblich, aber in dem Fall bringen sie duBois einen Speisekarte, die nach ihrem Aussehen einiges wert sein dürfte und wirklich nur bei reichen Gästen gebracht wurde.  Einer der Bediensten beugt sich untertänig zu DuBois und flüstert ihm zu: " Verzeiht mir hoher Herr...aber ihr Diener, meinen sie nicht, er sollte in die Schankstube zurück, an diesen Plätzen werden nur vornehme Leute bewirtet und ihr Diener ..nunja.... er macht nicht den saubersten Eindruck".
Ukko ist beleidigt, er hat das Flüstern genau gehört. Wie wird duBois handeln ?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor_DuBois am 22. Nov. 2002, 16:00 Uhr
Szandor blickt den Bediensteten irritiert an.

"zuerst bekomme ich das hinterste Loch in diesem GEbäude als zimmer, und nun kriecht ihr mir in den Hintern?
eigenartig, wirklich..."

In seiner Stimme ist der Zynismus nicht zu überhören.

"Ich entschuldige mich für das Aussehen meines Dieners. Er ist erst neu hier eingetroffen, ich hatte noch keine Gelegenheit, ihm angemessene Kleidung zu besorgen."

und ob er die bekommt wird sein Verhalten zeigen....

DuBois winkt mit der Hand, und der Bedienstete schleicht davon. Dann schlägt Szandor die Speisekarte auf und entscheidet sich schließlich für Wildschweinbraten und Rotwein. Für Ukko bestellt er Traubensaft und eine große Portion Eintopf.

du bist zu großzügig.... verdient hat dieser Stinker es nicht. Und sollte ich ihn für mich gewinnen werde ich ihn als erstes in ein Seifenbad tunken!


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Nov. 2002, 21:26 Uhr
Morgana erreicht mit Schilama zusammen die Harfe. Sie hatte ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen,jetzt nimmt sie sie ab und öffnet die Tür der Harfe Lupin ist froh in die Wärme zu kommen. Schilama betritt vor Morgana den Gastraum,als alle drinnen sind schliesst sie die Tür und sieht sich um in der hinteren Ecke nahe dem Kamin ist ein Tisch frei, diesen steuert Morgana an, die Harfe ist wie immer gut besucht und Morgana muss sich durchzwängen , um den Tisch zu erreichen. Schnell lässt sie sich auf den Stuhl fallen, bevor noch jemand ihnen den Tisch vor der Nase wegschnappt.

Ein Duft von Gebratenem dringt aus der Küche in den Gastraum, und Morganas Magen macht sich bemerkbar.

Als auch Schilama sich gesetzt hatsagt Morgana: " Wir sollten erst mal etwas Essen, mein Magen knurrt schon."

Eilig kommt ein Mogbar und will die Bestellung aufnehmen. Morgana bestellt einen Krug Wein und ein Hirschragout mit brot und Gemüse.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 22. Nov. 2002, 21:42 Uhr
Schilama legt die Decke erst mal hinter sich auf den Stuhl damit sie trocknen kann und antwortet dann:
"Du hast recht"
sie wendet sich zum Mogbar hin und bestellt einen Gemüseintopf und Tee.
Nach einiger warte Zeit stellt der Mogbar den beiden das gewünschte auf den Tischt, Schilama pustet ein wenig den Tee an isst ein wenig von dem Eintopf und lauscht den Gerüchten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Nov. 2002, 21:52 Uhr
Morgana isst mit grossem Hunger und es schmeckt wie immer wunderbar.Als sie fertig ist mit dem Essenschiebt sie den Teller zur Seite, der bald darauf abgeräumt wird. Die Innerer Unruhe scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben und langsam gewöhnt sie sich an das Gefühl. Sie zieht ihr Glas Wein näher zu sich und betrachtet in Gedanken versunken eien Weile das rotglitzernde Getränk, dann nimmt sie eienen Schluck, blickt kurz Schilama an, die noch ihren Eintopf löffelt und sieht sich dann im Gastraum um.
Ihr fällt ein sehr vornehm aussehender Herr auf, der von einem Gnom begleitet wird. Sie betrachtet das ungleiche Paar einen Moment, wendet ihren Blick dann aber wieder ab.

"Wie gefällt dir deine Arbeit bisher Schilama? Ich hoffe sie macht dir ein wenig Spass."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 22. Nov. 2002, 22:02 Uhr
"Ja, es macht Spass, ich kann mir langsam die Namen der vielen Kräuter merken, und wenn ich in der Dachkammer bin richt es auch wunderbar nach diesen vielen Kräutern."
Wobei ich froh bin das keines der Kräuter in meiner anwesenheit auf der Dachstube verschimmelt sind, aber ich hab sie ja auch gut genug verteilt.
Was mich besonders freut ist das kleine neue Pflänzchen, es macht sich prächtig, auch wenn mit ein wenig hilfe.

Schilama lächelt und merkt die Blicke in richtung der zwei gestalten, auch Schilama findet dies ein bischen seltsam, wendet sich dann doch wieder ihrem Eintopf zu, isst in auf und nippt ein bischen an ihrem Tee.
"Ich habe gestern Mottenfaenger und Raven getroffen, wollt ihr mir ein bischen über die beiden erzählen?"


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Nov. 2002, 22:10 Uhr
"Es freut mich,das dir die Arbeit Spass macht. Ihr wollt etwas über Mottenfänger und Raven wissen? Die beiden sind Gefährten. Mottenfänger ist Druide und ich würde mal sagen 'der Herr der Larisgrün'. Keiner kennt den Wald und seine Geschöpfe so gut, wie er. Raaven kenne ich durch den ersten Kampf in der Kanalisation. Sie ist eine gute Bogenmacherin und versteht es sehr gut mit ihenen umzugehen, im Kampf weiss sie sich zu verteidigen. Auf jeden Fall habe ich beide ins Herz geschlossen. Wenn du dich öfter im Larisgrün aufhalten willst, solltest du dich gut mit Mottenfänger stehen, er bawacht den Wald wie seinen Augapfel und duldet nichts, was die Ruhe des Waldes stört."
Als sie über die beiden spricht, liegt ein lächeln auf Morganas Gesicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 22. Nov. 2002, 22:22 Uhr
Schilama schaut Morgana an, und freut sich dessen das sie entlich mal wieder ein lächeln im Gesicht trägt.
"Es freut mich zu wissen das du hier viele Freunde zu haben scheinst." Schilama schaut ein wenig nachgrübelnt und lächelt dann wieder.
"Na gut das ich das letzte mal kein Feuer angezündet hab, ich war nicht weit von seinem Haus entfernt als ich im Larisgrün übernachtete."
Schilama schmunzelt bei dem Gedanke was wohl passiert währe wenn sie dies getahn hätte, die erste Begegnung mit den beiden währe dann wohl anders verlaufen.
"Keine Sorge, ich werd mich mit Mottenfaenger und Raven schon vertragen, ich hab ihnen gesagt das ich mal wieder vorbeischaue."
Schilama schaut nun hoch zur Treppe.
"Sollen wir ihn noch ein wenig in Ruhe lassen oder meinst du er ist vieleicht grade wach?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Nov. 2002, 22:27 Uhr
"Einen Moment Schilama."
Morgana blickt zur Theke und entdeckt Borgil, schnell geht sie zu ihm hinüber, wechselt ein paar Worte mit ihm und kommt dann mit einem Grinsen auf dem Gesicht wieder.
"Ich denke er schläft. Borgil sagt , Guthwulf hätte den ganzen Tag mit seinen Krücken geübt und hätte früh sein Mahl eingenommen, danach hätte er sich zu 'Bett begeben. Anscheinend geht es ihm gut und wir sollten ihn schlafen lassen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 22. Nov. 2002, 22:33 Uhr
"Dann verschieben wir es besser"
sagt Schilama mit einer sicheren Stimme, es wird schon langsam spät und der Regen ist nicht mehr ganz so stark wie voher.
Ich hab Ninimiel gestern und heute noch gar nicht gesehen.
"Morgana, wo ist eigentlich Ninimiel, ich habe sie das letze mal vor meinem Auflug ins Larisgrün gesehen."
Schilama blickt Morgana fragend an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Nov. 2002, 22:39 Uhr
"Ich habe Ninimiel zum Kräutersuchen ins Larisgrün geschickt, bisher ist sie noch nicht wieder da, aber sie hat Mithrandir bei sich und wird schon wieder zurückkommen."
Morganas Gesicht scheint ein wenig besorgt, doch schnell verdrängt sie diesen Gedanken, wäre Ninimiel etwas zugestossen, hätte sie es sicherlich gespürt.Sie füllt ihr Glas Wein nochmals auf, und trinkt daran. Ihr Blick schweift wiederum durch die Harfe, die Gäste scheinen Borgils Wein und Met reichlich zu geniessen und einige fangen lauthals an Lieder zu singen, es scheinen Händler von der Karawane zu sein, denn die Lieder sind Morgana unbekannt. Nachdem die Nordmänner geendet haben, brechen sie in schallendes Gelächter aus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 22. Nov. 2002, 22:48 Uhr
Na wenn Mithrandir dabei ist kann ja wohl nichts passieren.
Schilama erschrickt als die zwei Zwerge so plötzlich laut werden, sie ist es noch nicht gewöhnt in so lauten Räumen zu sein, der Regen klingt immer mehr ab bis er fast gänzlich verschwunden ist.
"Ich würde vorschlagen wir machen uns auf den Heimweg, aber es war eine gute Abwechslung hier herzukommen."
Vor allem für sie, sie schien so trübsinnig..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Nov. 2002, 22:52 Uhr
"Geh ruhig schon nach Hause, ich bleibe noch eine kleine Weile hier, mein Krug ist noch nicht leer und es wäre schade um den Wein, das Essen bezahle ich."

Morganas Blick richtet sich wieder dem Glas zu das sie gedankenverloren in den Händen dreht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 22. Nov. 2002, 23:07 Uhr
Schilama grübelt ein wenig als sie sieht, das sich Morganas Laune wieder zu verschlechtern scheint.
"Ich danke dir Morgana, das Essen schmeckte gut und den Tee konnte man auch nicht verachten."
Schilama wusste zwar das es für Morgana irgendwie selbstverständlich war zu zahlen, doch wollte Schilama Morgana irgendwie erfreuen wenn es nur wieder für einen kurzen Augenblick war.

"Bis später Morgana."
Schilama verlässt Morgana ungern, wie sie auf ihr Weinglass starrte gefiehl ihr eben so wenig.
.Es scheint wirklich schlimmes auf uns zuzukommen wenn Morgana so trüb dreinschaut.
Schilama nahm ihre Decke von dem Stuhl und hängte sie sich über, dann winkt sie Morgana noch, geht hinaus und schliesst hinter sich die Tür und bewegt sich schnellst möglich in richtung Kräuterkate da es anfängt häftig zu stürmen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Toki am 22. Nov. 2002, 23:12 Uhr
"Ihr seit nicht ihre Mutter? Dabei hat sie das gleiche zauberhafte Gesicht wie ihr." meint der Traumwächter ganz bewußt nur so beiläufig und Nevermores Reaktion zu beobachten.
Das kleine Mädchen setzt bei der Frage ein zufriedenes Lächeln auf, als hätte sie sie verstanden.

"Bei der Suche nach dem Gaukler wird sich meine Hilfe auf diese Welt vorerst beschränken müssen. Ich weiß nicht wo er in der Traumwelt ist. Aber sagt einfach wie und wo die Suche beginnen soll. Meine Diener und ich werden das Notwendige dannin die Wege leiten."
Noch einmal streichelt TokRa über das zärtliche Gesicht des kleinen Mädchens.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Nov. 2002, 23:15 Uhr
Morgana blickt kurz von ihrem Weinglas auf, und lächelt Schilama zu. als diese die Harfe verlässt.
Ich grübele zu viel, was nutzt es sich jetzt Gedanken über Dinge zu machen, die noch garnicht passiert sind.
Morgana blickt wieder in ihr Weinglas und obwohl sie es nicht will schweifen ihre Gedanken in die Vergangenheit. Sie denkt an Tian Shi und Boretsch und was damals alles geschah.
TianShi, ich habe sie noch gar nicht gesehen, und weiss nicht wie es ihr geht. Ich sollte mal bei ihr vorbeischauen.
Morganas Gedanken treiben weiter zu ihrer Flucht aus der Weltenstadt und zu dem Kampf auf dem Berg. Das bunte Treiben im Gastraum zieht an ihr vorbei, ohne das sie ihm Beachtung schenkt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 22. Nov. 2002, 23:23 Uhr
Nemo ist sich sicher, dass sich bei dem Kompliment des Traumwächters ihre blassen Wangen röten; sie fühlt die Wärme förmlich aufsteigen. Aelinor ist da selbstbewusster und grinst sich eins, aber ihre Seele hat der Nemos ja schließlich auch ein paar Jahre voraus. Kaum zu glauben, wenn man diesen winzigen Körper sieht...

Doch Nemo geht ohne ein Wort darüber hinweg, weil ihr sowieso keine schlagfertige Antwort eingefallen wäre. Stattdessen meint sie:  "Wenn die Waldläuferin nicht auf Reisen wäre, hätte sie mir sicher einen ihrer Tiergefährten zur Verfügung stellen können, um den Wald zu durchsuchen. Hoffentlich kehrt sie bald zurück, mir fallen schon keine Orte mehr ein, die ich selbst überprüfen könnte..."

Hilflos zuckt sie die Schultern. "Ich, nein, wir danken euch für euer Hilfsangebot." Sie blickt auf die Hand TokRas, die zart auf Aelinors runder Wange liegt, und lächelt ihn dann dankbar an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Toki am 22. Nov. 2002, 23:44 Uhr
Ein kleines Schmunzeln geht über TokRas Wangen als er merkt, dass Nevermore ein wenig rot wird. Er überlegt weiter, welche Waldläuferin sie wohl meinen könnte. In letzter Zeit sind so viele neue Gesichter in die Stadt gekommen und auch die alten hat er schon lange nicht mehr gesehen.
Was wohl aus ihnen geworden ist ?
Und so Frage er ganz einfach die junge Mutter.
"Welche Waldläuferin meint ihr?" und schaut sie ein wenig fragend an.
"Und vielleicht braucht ihr nicht unbedingt einen solchen Gefährten. Der Wachturm hat eine ausgereifte Bibliothek. Auch Karten von der Umgebung der Weltenstadt. Wenn ihr wollt können wir gern einmal nachschauen gehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 22. Nov. 2002, 23:50 Uhr
"Verzeiht, ich bin ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass ihr Niniane kennt. Sie bewohnt einen großen, sehr lebendigen Baum im Larisgrün, ihr untersteht der gesamte Wald mitsamt seinem Getier. Sie ist nur leider auf unbestimmte Zeit verreist." Dass sie auch den Kindern und deren Müttern lange Zeit Unterschlupf gewährte, erwähnt Nemo nicht; entweder kennt der Traumwächter sowieso die ganze Wurmgeschichte, oder aber es ist besser, wenn er nicht durch sie davon erfährt.

"Karten von der Stadt und der Umgebung? Auch vom Larisgrün?" Das weckt ihr Interesse. "Ich habe nie zuvor eine solche Karte gesehen!" Nun glühen ihre Wangen vor Begeisterung und Eifer; wenn auch nur der kleinste Hinweis auf den Verbleib ihres Gefährten daraus zu entnehmen ist... Schon steht sie auf und man sieht ihr an, dass sie sich beherrschen muss, um nicht gleich loszuflitzen. "Bitte führt mich zu eurem Turm", bittet sie.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Toki am 23. Nov. 2002, 00:05 Uhr
So einen Ansturm von Begeisterung hatte der Traumwöchter nicht erwartet, doch um so mehr erfreut es ihn.
"Es ist nicht weit und ganz einfach von hier aus zu finden, einfach gerade aus über den Markt."
Mit diesen Worten ist TokRa auch schon an der Tür der Harfe angekommen und wirft Borgil ein paar Münzen zu. Danach Öffnet er dich Tür und macht einen Wink mit seiner Hand.
"Da hinten ist er schon, seht ihr ihn ?"
Nevermore folge ihm auf den Fuße, ihr Kind sicher im Arm und nickte sogleich, als sie den Wachturm wahrnahm.
Um den Wachturm lag wie immer eine Art Schleier, da es noch Tag war. Denoch war er weithin gut sichbar.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 23. Nov. 2002, 00:26 Uhr
Morgana erwacht wie aus einem Traum aus ihren Gedanken, als Lupin sie sanft mit seiner Schnauze anstösst. Sie blickt hinunter auf den Wolf und streicht ihm sanft über den Kopf.
Ich weiss schon was du sagen willst, es ist Zeit nach Hause zu gehen.
Morgana trinkt an ihrem Glas und schüttet dann den Rest aus dem Krug hinein.
Sie blickt sich um, die Harfe hat sich meerklich geleert, die Nordmänner sitzen noch an ihrem Tisch und singen Lieder, die Gesicht fast so rot wie ihre Haare, vom guten Met und der Wärme in dem Gastraum. Morgana hört eine Weile den Lieder zu, den Text versteht sie nicht, aber es scheinen fröhliche Lieder zu sein.Hier oben wird gefeiert und unter der stadt kämpfen einige dafür, das es auch weiterhin so bleiben wird.
Morgana leert ihr Glas nun ganz legt einige Münzen auf den Tisch und zieht sich ihren Umhang an.
Als sie die Harfentür öffnet schlägt ihr ein heftiger Wind entgegen, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen und den Umhang eng an sich gezogen tritt sie hinaus in die Dunkelheit der Nacht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 23. Nov. 2002, 02:16 Uhr
Diesmal ist Ukko ehrlich beeindruckt. Der typische "Jawohl-der-Gnom-muss-raus"-Satz war nicht gefallen, stattdessen bestand duBois darauf, daß Ukko am Tisch blieb ...ein Herz für Gnome?  Auch daß er ihn als  seinen Diener bezeichnete und ihm neue Kleider versprach, gefiehl Ukko ...obwohl er nicht wusste was mit seiner jetzigen Kleidung nicht stimmen sollte.
Er schnuppert an seiner Fellweste..gut, sie riecht nicht nach Erdbeeren, aber er kümmerte sich sonst auch nicht besonders um sein Aussehen, hielt er sich doch ständig für unverschähmt gutaussehend.

Obwohl er duBois wieder für knausrig hält, da er nur Saft , aber keinen Wein bekommt, schlingt er dennoch mit Genuss seinen Eintopf hinunter. Während Ukko frißt, rülpst und schmatzt betrachtet er heimlich duBois, der ohne eine Miene zu verziehen, bedächtig und gesittet sein Mahl zu sich nimmt, zwischendurch absetzt, und sich mit der Serviette den Mund wischt.....Seviette? Ukko schüttelt innerlich den Kopf...wie konnte jemand sooo langweilig sein.
Der hat doch in seinem Leben noch nie viel zu lachen gehabt, langweilig, immer den Gesichtsausdruck eines Meuchelmörders im Gesicht ....laaaaaangweilig. Wenn ich soviel Geld hätte... Ukkos Gedanken schweifen zu seinem Lieblingstraum...."Viel Geld".

Als beide mit dem Mahl fertig sind, sagt duBois:" Ich werde mich nun zurückziehen, sei morgen pünktlich wieder hier ,Gnom...dann zeigts du mir das Haus. Mit maskenhaftem Gesich ohne Ausdruck erhebt sich duBois und strafft sein Gewand. Seine behandschuten Finger ergreifen den Gehstock . Langsam und stets auf Haltung bedacht , verlässt duBois den Raum.
Ukko blickt ihm nach ...das Essen war gut..aber er ist trotzdem ein feiner Pinkel... Ukko muss aufpassen, dass er nicht damit anfängt duBois zu mögen....Er hatte stets Probleme damit Leute zu beklauen die er mochte....und duBois war tatsächlich freundlich zu ihm gewesen, obwohl Ukko es von ihm am allerwenigsten erwartet hätte.....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nerion am 24. Nov. 2002, 19:52 Uhr
Schnell steht Neo auf. Zu schnell, denn dabei stößt er den Tisch um und seine Kapuze fällt in seinen Nacken. Mit lautem Poltern und Rumpel fällt der Tisch zu Boden. Mit ihm die Gläser und zu dem Lärm des Tisches kommt das Klirren der Gläser.
Plötzlich wird es still in der Harfe. Jene, die noch nüchtern sind und bei Sinnen drehen sich zu dem Lärm um und beide stehen auf einmal im Mittelpunkt der Harfe. Schnell ergreift Nerion den Tisch und stellt ihn wieder hin.

"Nichts passiert, meinem Freund ist nur schlecht."

Daruaf drehen sich die Schaulustigen wieder um. Ein alltäglicher Vorfall also. Keinem ist aufgefallen, dass Neo ein Drow ist. Ein Glück.

"Schnell raus hier, bevor sie doch noch merken, dass du ein Drow bist."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 24. Nov. 2002, 20:59 Uhr
Die Nacht ist kalt und die innere Unruhe ist zurückgekehrt.Wenn ich doch nur genau wüsste was diese Unruhe bedeutet, sie macht mich noch verrückt.
Morgana erreicht die Tür der Harfe und öffnet sie. Ein Schwall warmer Luft und der Geruch nach Met und gutem Essen, schlägt ihr entgegen.Die Harfe ist gut besucht und Morgana drängelt sich , dicht gefolgt von Lupin, durch die Menge in den hinteren Teil des Gastraums, dort wo das Feuer im Kamin behaglich knistert. Sie kann gerade noch einen tisch ergattern und setzt sich eilig hin, den Umhang hängt sie über den Stuhl. Die silbernen Verzierungen in ihrem Kleid schimmern im Licht des Kaminfeuers. Als ein Mogbar kommt bestellt sie etwas zu Essen und einen heissen Gewürzwein , um ihre kalten Glieder und vieleicht auch ihr Gemüt zu erwärmen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 24. Nov. 2002, 22:43 Uhr
Der Gewürzwein, das Essen und das warme Feuer, haben Morgana gut getan. Ihr Körper ist jetzt warm, doch die Unruhe ist noch nicht verflogen. Eine Weile hat Morgana das bunte Treiben in der Harfe beobachtet, doch nun schleicht sich die Müdigkeit in ihre Glieder.
Sie legt die Münzen, die sie aus dem Beutel geholt hat, auf den Tisch und wirft sich ihren Umhang um.Dann verlässt sie die wohlige Wärme der Harfe , um in die Kälte der Nacht hinauszugehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor_DuBois am 25. Nov. 2002, 15:58 Uhr
Szandor betritt die goldene Harfe, wie immer ohne die Insassen eines Blickes zu würdigen.

Er schaut sieht suchend nach Borgil um

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 25. Nov. 2002, 20:05 Uhr
Nachdem Florin lange aus der Stadt war, ist er nun endlich wieder hier.
Nach einer langen und anstrengenden Reise durch so mancher Wiese und durch manchen Wald haben sein Kräutersäckchen schwer gemacht. Mit Rucksack und einer Tasche geht er zur Theke und schaut nach Borgil. Er findet ihn auch schon. Er führt eine Unterhaltung mit ein paar Zwergen am anderen Ende der Theke. Florin bannt sich seinen Weg und fragt Borgil nach einem Zimmer. Dieser kann ihm sogar sein altes noch geben. es wurde in der Zwischenzeit kaum genutzt. Dankend nihmt Florin das Zimmer an.
Dann verschwindet er nach oben und packt seine Sachen aus.

Ein paar Minuten später kommt er die Holztreppe wieder herunter. Die Goldene Harfe ist wesentlich voller geworden. Hier und da sind alte bekannte Gesichter, aber manche Wesen sieht er zum ersten Mal.
Sein üblicher Tisch ist aber immer noch frei und so begibt er sich dort hin. Ein kleiner Tisch hinten in der Ecke. Eine Kerze steht auf dem Tisch und eine Öllampe hängt am Balken über ihm. Nachdem er sich gerade erst gesetzt hat, kommt auch schon eine Bedienung an und nihmt seine Bestellung auf.
Immer noch so schnell und gut wie ich es in Erninnerung habe. Schön mal wieder hier zu sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 25. Nov. 2002, 20:15 Uhr
Langsam geht Lyra in die volle Gaststube herein, und schaut sich suchend um.  Sie brauchtet dieses urige Gebäude, in dem es laut, aber auch fröhlich her geht.

Ein netter Ort, er hat so etwas.... geheimnissvolles.

Sie sieht sich nach einem freien Platz um, kann aber keinen finden. Zu voll ist es zu dieser frühen Abendstunde. Aber dort erblickt sie einen Tisch, an dem nur eine Person sitzt. Diese fällt ihr besonders auf, habt er sich doch durch seine Kleidung, aber ganz besonders durch seine Größe hervor.

Langsam geht sie auf ihn zu und spricht ihn an:

"Seid gegrüßt! Ich bin Lyra, eine Elfe, und bin neu in der Stadt. Darf ich mich setzten?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 25. Nov. 2002, 20:24 Uhr
Florin schaut neugierg auf von seinem Teller und seinem Essen. Langsam gleiten seine Augen über Lyra. Sie ist in einem langen weißem Gewand gekleidet und ihre Haare trägt sie offen.

Schon wieder ein neues Gesicht in der Stadt. Aber schön, dass ich dieses nun kenne.

"Guten Abend. Ich bin Florin und Ihr dürft Euch setzten. Mein Tisch soll Euer Tisch sein für diesen Abend."

Kurzes Schweigen zwischen beiden.

"Ach ja, tschuldigun', wo bleiben meine Manieren."

Florin steht auf und rückt den Stuhl für Lyra zurecht.

"Setzt Euch."

Nachdem sie sich gesetzt und bedankt hat, geht Florin wieder auf seinen Platz und nihmt einen Schluck von seinem Wein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 25. Nov. 2002, 20:34 Uhr
" Das ist aber nett. Danke sehr. Seid ihr auch neu in der Stadt, oder weilt ihr hier schon lange?"

Lyra mustert ihren gegenüber interessiert, und ihr Blick gleitet über das Gesicht, das ihr mit hellen, und klaren Augen entgegensieht.

"Wisst ihr, ich bin neu in der Stadt, und erhoffe mir, hier sesshaft zu werden. Ich habe nämlich schon viel hiervon gehört, drüben, auf der anderen Seite des großen Sees, wovon ich komme."

Lyra steht auf und holt sich etwas zu trinken, und setzt sich dann wieder zu Florin. Ganz aufgeregt, und gespannt schaut sie ihn an.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 25. Nov. 2002, 20:53 Uhr
Neugirieg sieht er Lyra an.

"Nein, so lange bin ich nicht wieder hier. Ich war lange Zeit verreist und bin seit gerabe eben erst wieder in der Stadt. Und es freut mich sofort jemand neues kennen zu lernen."

Florin lächelt Lyra an und nihmt sich sein Glas Wein und trinkt einen Schluck.

"Keine Bange, hier ist es wunderbar und man kann schnell sesshaft werden und sich an die Leute gewöhnen.
Und du kommst von der anderen See-Seite ? Wie ist es denn da ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 25. Nov. 2002, 21:13 Uhr
"Wie es auf der anderen Seite des Sees ist, fragt ihr mich?"

Lyras Blick schweift ab in die Ferne, und sie überlegt einen Moment. Dann wird ihr Blick wieder klar, und sie beginnt zu sprechen:

"Anderes, obwohl ich nicht behaupten kann, das es mir dort nicht gefallen hat. Ich hatte wunderbare Eltern, die sich aufopferten, ihrer einzigen Tochter ein gute Ausbildung zu bieten. Sie behüteten mich wie ihr Schatz, und ich bin ihnen auch heute noch dankbar. Leider ist etwas passiert, wodurch ich gezwungen war, meine Heimat zu verlassen. Ich hoffe ihr habt Verständnis, wenn ich darüber nicht sprechen möchte."
Lyras Augen werden für kurze Zeit trübe, dann jedoch wieder klar.

"Sagt, Florin, woher kommt Ihr, und wioeso hat es euch in diese Stadt verschlagen?"

Sie trinkt einen Schluck, und sieht ihn erwartungsvoll an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 25. Nov. 2002, 21:27 Uhr
"Entschuldigung, wenn ich so nachfrage, habe ich nicht gewußt, dass mit eurer Familie.
Aber wie anders ist es auf der anderen Seite  ? Sehr anders ? Ich weiß, ich bin neugierig, aber daran muss man sich bei mir gewöhnen.
Warum ich hier bin ?? Ich weiß nicht, aber ich bin durch Zufall hier hergekommen. Ich hatte eigentlich eine Reise auf die andere Seite des Ildorel vor. Aber ich bin nie dazu gekommen. Hier finde ich es einfach zu schön."

Florin lacht.

"Ich bin einfach viel zu faul.
Und nun bin ich einfach hier und suche noch Kräuter für meine Tränke und für meine Pfeife.
Nun seit ihr aber dran. Aber warum seit ihr denn hier ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 25. Nov. 2002, 21:35 Uhr
" Warum ich hierbin? Ich möchte ein Leben führen, so wie ich es mir wünsche. Vielleicht einen laden aufmachen. Ihr müsst wissen, ich interessier mich sehr für die Sterne. Man kann eigentlich sagen, dass sie mit der Natur, oder um es auf Euch zu beziehen mit den Kräuter, viel gemeinsam haben. Von beiden geht eine Kraft aus, aus denen wir viel lernen können. Meint Ihr nicht auch?"

Lyra trinkt den letzten Schluck aus ihrem Glas, und richtet dann wieder das Wort an ihren Gegenüber:

"Ich hoffe Ihr entschuldigt mich. Doch ich bin müde von der langen Reise, und würde gerne den Wirt nach einem Zimmer fragen. Ihr entschuldigt mich?"

Mit einem Lächeln steht Lyra auf und geht Richtung Theke. Sie fragt Borgil nach einem Zimmer, und geht dann die Treppe herrauf, um sich schlafen zu legen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor_DuBois am 25. Nov. 2002, 22:29 Uhr
Szandor  fängt Borgil ab und erklärt ihm, dass er sein Zimmer nun nicht mehr benötigt.
"Von dem Goldstück ziehen Sie bitte die weiteren Speisen und Getränke ab, die ich noch zu mir nehmen werde."

Szandor bestellt sich eine Kleinigkeit zu essen und einen Tee.
Dann begibt er sich in seine Kammer und packt seine Koffer zusammen.

Leichtfüssig läuft er die Treppe hinunter, verlässt die Harfe und begibt sich in Richtung "zuHause"

Alter Knacker, was bist du so fröhlich? Weil dir das Haus gefällt? das steht dir nicht schimpft sich Szandor selbst, und unterdrückt den Drang zu Pfeifen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tinuviel am 26. Nov. 2002, 22:02 Uhr
Die alte holztür knarrt leise.
Tinúviel die Elfe tritt in den Gasthof "Die goldene Harfe".

Lautes Stimmengewirr schallt ihr entgegen...hier und da wird ein Glas umgeworfen.
Sie schaut mir weit geöffneten Augen mehrfach durch den erhellten Raum.
Dann lächelt sie leicht,lässt ihre Schultern sinken und seufzt.

Tinúviel geht zu Theke und bestellt sich ein einfaches Glas Wasser.

Viele verschiedene Rassen hier...da falle ich bestimmt nicht auf.
Sie beobachtete noch eine Weile die bunte Menge, bevor sie sich an den Herren hinter dem Thresen wendet:

"Entschuldigen sie, hätten sie noch ein Zimmer für mich frei? Ich würde es mir zur Not auch teilen.
Ach ja, wie sieht es zur Zeit in der Stadt aus, würde hier noch ein Bogenmacher gesucht?"

Tinuviel lächelte den Wirt nett an und wartete auf eine Antwort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 01. Dez. 2002, 01:05 Uhr
Die Träume kommen und gehen. Es gibt Tage an denen er sich der Illusion hingeben kann, das seine Innere Genesung genauso gut voranschreitet wie seine äußerlichen Wunden und an anderen Tagen ist er völlig in seinen Träumen gefangen. An seinem Bein wird wohl eine kräftige Narbe zurückbleiben, dort wo der gebrochene Knochen eine große Wunde ins Fleisch gerissen hat, aber das scheint keine große Rolle zu spielen. Immer wieder wacht er nachts schweißgebadet auf. Bilderfetzen huschen vor seinen Augen auf und ab und vernebeln seinen Verstand. Manchmal verzweifelt er an der Frage ob die Kanne vor ihm auf dem Tisch real oder Ergebnis seiner wirren Gedankenfetzen ist. So bleibt er manchmal stundenlang grübelnd mit glasigem Blick sitzen und verliert sich in den dunklen verschlossenem Labyrinth seiner fehlenden Erinnerungen. Es gibt Tage, an denen er sich abends nicht mehr erinnern kann, was er tagsüber gemacht hat oder sogar ob und wann er aufgestanden ist. Die Sonne scheint im flirrenden Zeitraffer der dahinrasenden Wolken auf und ab zu gehen und ihn in ihrer endlosen Wanderung mit hinein in eine Alptraumwelt zu ziehen.

Borgil hat nur noch wenig Zeit um auf ein Schwätzchen vorbeizuschauen. Bei seinen seltenen Besuchen liegt ein Schatten auf der ansonsten so lebenslustigen Miene des Wirtes, als bereite ihm etwas heftiges Kopfzerbrechen. Guthwulf versucht bei den spärlichen Besuchen seine innere Verfassung zu verschleiern und zum Glück ist der Zwerg zu abgelenkt um die Düsternis zu erkennen, die sich in der flackernden Finsternis der Kerzenflammen im kleinen Zimmer zwischen den Schatten breitgemacht zu haben scheint. Morgana bleibt ihm auch fern, aber der Wirt berichtet davon, das sie sich regelmäßig nach ihm erkundigt und das sie momentan viel zu tun hat. Lyana die Magd kontrolliert regelmässig die Wunde und bringt ihm Speisen und Tränke, aber seitdem er sie einmal heftig völlig grundlos angefahren hat, weil sie die Schüssel mit der Suppe auf den Boden geschüttet hat, hat eine andere Magd ihren Dienst übernommen, die mit stoischem Blick jeden Kontakt vermeidet. Guthwulf kann dem Zwerg nicht erzählen, das er eines Nachmittags in einem Wutanfall gefangen die so verhaßten Krücken zerbrochen und das halbe Zimmer verwüstet hat, bis er verkrampft um Luft ringend auf dem Boden mit Tränen in den Augen innehalten musste. Stattdessen hat er einen Sturz als Grund für den Schaden vorgeschoben. Die Wände scheinen von Tag zu Tag näher an ihn heranzurücken, die Schatten nachts länger und länger zu werden und selbst das Licht der Mittagssonne scheint ihm gänzlich falsch und fahl durch das kleine Fenster zu fallen.

Sein Körper kommt langsam wieder zu Kräften. Trotzdem verfängt er sich immer wieder in seinen Krücken und stürzt mit abwesendem Blick zu Boden. Das Heulen des großen weißen Wolfes aus seinen Träumen geht ihm nicht mehr aus den Ohren und selbst im Pfeifen des Windes vermeint er die klagende vorwurfsvolle Stimme des Tieres zu vernehmen. Schon lange ist es her, das er die Duftkerzen aus dem Zimmer verbannt hat, roch er doch nur den süsslichen Duft der purpurnen Blüten aus seinen Träumen. Wenn er klar denken kann, versucht er seiner Erinnerung her zu werden und seine Alpträume zu verdrängen, doch kommen sie des Nachts mit geballter Kraft wieder und ein Flüstern das beharrlich den Namen Sithech wiederholt bleibt in ihm haften. Sein beharrliches körperliches Training schlägt sich in seinem verkniffenen Blick wieder. Er weiß, das er endlich kräftig genug werden muss, um aus dem Zimmer fliehen zu können. Vielleicht kennt die Welt dort draußen die Antworten auf seine Fragen und doch fürchtet er sich vor ihnen mehr als vor allem anderen. So vergehen langsam die Tage und jeden Morgen, wenn er sich aus dem Nebel der Traumwelt befreit hat, schaut er stundenlang auf die Tür, die ihn hinausbringen wird. Er fühlt das der Tag naht, an dem er sich der Realität stellen muss und in anderen Momenten ist er sich nicht sicher, ob es die Tür überhaupt gibt.

Als er einmal wieder zitternd in seinem Bett liegt und in einem Reigen aus wirren Bildern gefangen ist, wünscht er sich das der Zwerg ihn nie aufgelesen und er draußen in der Kälte in einer dunklen Ecke ein endgültiges Ende in totaler Vergessenheit gefunden hätte. Seine alte Narbe scheint manchmal zu brennen und das Gefühl der Hitze breitet sich bis in seinen Geist aus. Dann riecht er wieder das Blut aus seinen Träumen und fühlt unbändige Energie in sich.

Guthwulf schüttelt sich und wendet sich langsam vom Fenster ab und lässt den verlorenen Blick durch das Zimmer schweifen.

Morgana, wo bleibst du? Ich brauche Hilfe....

Das Zimmer bleibt stumm und nur das leise Knistern der erlöschenden Kerze erklingt in der sich ausbreitenden Dunkelheit der Nacht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 01. Dez. 2002, 10:54 Uhr
Die Karawane hält die Stadt noch immer in Atem und die Gasthäuser sind mittlerweile so überbelegt, daß schon die Heuböden und Ställe mitvermietet werden. Borgil hat alle Hände voll zu tun, ebenso Yohn Humperknie im Hafen unten, der Wirt des Grünen Aals, Dancy vom Pfirsich und der alte Euron Zaubererschreck aus dem Kupferkessel ließ seine Gäste sogar schon in der Besenkammer schlafen, nach allem, was man so hört.
Guthwulfs Genesung scheint langsam voranzuschreiten und Borgil kann sehen, daß irgendetwas mit seinem Gast ganz und gar nicht stimmt, aber der alte Zwerg hat schon so vieles gesehen und weiß, daß solche Wunden Zeit brauchen. Und damit meint er nicht die äußeren. Und Guthwulf ist nicht Borgils einzige Sorge - alle seine Flüsterer und Ohrenbläser sehen in diesen Tagen nur auf die Unterstadt und alle Nachrichten, die von dort kommen, sind spärlich. Ach...Raven mein Liebling, denkt er wohl hundertmal am Tag betrübt. Caewlin und die wunderschöne Calyra - höre ich ihre Stimme je wieder in der Harfe? Und die Zwerge, ich will gar nicht dran denken. Kizumu, die tapfere, sture Kizumu (bei diesem Gedanken muss er doch immer lächeln). Und Malakai. Arwen und Falcon, Sil möge sie behüten. Und diesen Rizac, feiner Kerl, den gleich dazu!
Einer Elbin, die sich nach Unterkunft und Arbeit als Bogenmacher erkundigt, kann er nur die Dachkammer anbieten, aus der Szandor Dubois eben ausgezogen ist (Borgil hat den Raum unter dem Dach oben allerdings erst einmal von einem Faeyrispriester reinigen lassen - nur für alle Fälle).
"Bogenmacher werden immer irgendwo gesucht," erwidert er, als er der Elbin den Preis erklärt und den Schlüssel überreicht. "Ich weiß ja nicht, was Ihr vorhabt. Gelegentlich ein paar Bögen könnt Ihr auch auf dem Markt oder besser an die Karawanenwächter auf dem Platz der Händler verkaufen. Wenn Ihr Euch eine Werkstatt einrichten wollt, fragt im Handwerkerviertel nach."
Er drückt seinem neuen Gast die Schlüssel in die Hand und wird auch schon weitergerufen.

Am späten Vormittag findet er endlich ein paar Minuten Zeit, um zu Guthwulf hinaufzugehen und so nimmt er zwei Krüge Verder Dunkel mit sich und seine Pfeife und macht sich auf, nach seinem Gast zu sehen. Guthwulf ist wach, sitzt auf seinem Bett und starrt trübsinnig Löcher in den Dielenfußboden. Borgil setzt sich schweigend, schiebt den Bierkrug für Guthwulf an den anderen freien Platz an dem kleinen Tisch und mustert den Mann vor ihm aus schwarzen Augen. Wäre diese Narbe in seinem Gesicht nicht, sähe er wirklich gut aus für ein Langbein. Und jetzt, wo sein Haar nicht mehr verfilzt in alle Richtungen absteht und dieses Gestrüpp eines Bartes entfernt ist, sieht er auch nicht mehr aus wie ein zottiges, gelbes Tier. "Guthwulf," brummt er schließlich. "Ihr habt Euch jetzt lange genug in Selbstmitleid gewälzt, von heute an ist Schluß damit. Ihr müsst hier heraus und unter Leute. Vielleicht werdet Ihr Eure Erinnerungen nie wieder finden, aber ich frage Euch: ist es wichtig, was Ihr wart oder ist es wichtig, was Ihr seid?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 01. Dez. 2002, 12:48 Uhr
Die Nebelschwaden haben sich während Morganas Gang durch die Weltenstadt verzogen, gerade als sie die Tür zur Harfe öffnet, glaubt sie eine Schneeflocke zu sehen.
Ungewöhnlich für diese Jahreszeit.Ist es nicht noch ein wenig zu früh dafür?
Als Lupin hinter ihr in den Gastraum getreten ist, schliesst sie die Tür. Der Schankraum ist um diese Zeit nicht sehr gut besucht, alles ist in der Stadt selber unterwegs und nur ein paar Taugenichtse sitzen vor ihrem Humpen Met und erzählen sich den Neuesten Klatsch.
Morgana geht hinüber zum Tresen und fragt nach Borgil, als sie hört das er in Guthwulfs Zimmer ist, geht sie die Treppe hinauf und klopft leise an die Tür, ein gebrummtes 'Herein' von Borgil, lässt sie die Tür öffnen und eintreten. Guthwulf sitzt mit Borgil am Tisch, und Guthwulf sieht nicht so aus als ginge es ihm sehr gut. Die Wunde am Kopf ist so gut wie verheilt und das Bein scheint auch ganz gut auszusehen, soweit Morgana das von ihrer Sicht aus beurteilen kann. Doch sie spürt sofort, das die seelische Genesung Guthwulfs wohl noch nicht weit vorangeschritten ist.
Ich hätte mich doch wohl eher hier blicken lassen müssen, du bist eine tolle Heilerin, wenn du alle deine Patienten so vernachlässigst.
Trotzdem versucht sie ein Lächeln.
"Seid gegrüsst,darf ich mich zu euch gesellen, oder störe ich euch in einem wichtigen Gespräch, und entschuldigt, das ich euch ein wenig vernachlässigt habe, ich hatte so viele Dinge zu erledigen....."
Morgana hört auf zu sprechen, es würde wohl keinen der beiden interessieren, was sie in den letzten Tagen gemacht hat.
Lupin geht hinüber zu Guthwulf und setzt sich neben ihn, und schaut ihn aus ruhigen Augen an, so als wollte auch er ein wenig helfen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 01. Dez. 2002, 13:05 Uhr
Er hat gar nicht bemerkt das der Zwerg das Zimmer betreten hat. Langsam blinzelt er mit den Augen und versucht die Schatten aus seinem Blick zu vertreiben.

Als auch Morgana eintritt, glaubt er wieder in einem Traum gefangen zu sein. Passiert dies alles wirklich? Lupin, der große weiße Wolf scheint zu wissen, wie es um ihn steht. Als er sich neben ihn setzt und ihn mit seinen großen schwarzen Augen mustert, fühlt Guthwulf wieder Leben in sich. Ein müdes Lächeln umspielt seine Lippen. Dankbar lässt er seine Hand auf das Fell des Tieres sinken und atmet den starken Geruch des stolzen Tieres ein.

Als er aufblickt sieht er seine Gäste und ein Hauch von Gewissensbissen durchzuckt ihn.

Was bin ich nur für ein Gastgeber

"Ja, kommt herein und setzt euch bitte. Ich..." er blickt sich um und registriert wie chaotisch es im Zimmer aussieht. Das Bett ist eine einzige Müllhalde. Schüsseln und Kannen stehen auf dem Boden, seine Sachen die der Zwerg ihm so großzügig geschenkt hat, sind über das ganze Zimmer verstreut. "... entschuldigt die Unordnung hier. Ich hatte so spät nicht mehr mit so nettem Besuch gerechnet."

Ist es eine Täuschung oder haben die Kerzen auf einmal das Flackern eingestellt. Guthwulf erscheint das Zimmer plötzlich mit warmen ruhigen Licht ausgefüllt.

"Borgil, danke das ihr mal wieder vorbeischaut. Wie kommt es das ihr mir so viel Aufmerksamkeit widmet?" Er lächelt "Verdient jeder Gast diese freundliche Behandlung, wenn er unter eurem Dach nächtigt? Ich weiß das ich hier rauskommen muss und es ist kein Selbstmitleid ..." eine Sekund verzieht er das Gesicht, als ihn die schmerzhaften Erinnerungen an die Träume und Wahnvorstellungen durchzucken. "...ich..."  

Er schweigt gedankenverloren. Das Heulen des Wolfes. Seine Hand, die das Fell von Lupin krault hält inne und er blickt zweifelnd auf den großen weißen Wolf, der ihn ruhig und aufmerksam anschaut.

Bin ich wieder gefangen in einem Traum?

So sitzt er und verfällt wieder in Schweigen und bemerkt seine Gäste nicht. Nur der Wolf in seinem Blickfeld scheint ihn vorwurfsvoll auf etwas aufmerksam zu machen. Und draußen erklingt wieder das Heulen, das ihm die Nächte zur Qual macht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 01. Dez. 2002, 13:20 Uhr
Morgana setzt sich an den Tisch und blickt Guthwulf eine Weile an, dann richtet sie einen fragenden Blick zu Borgil, doch als auch dieser nur mit den Schultern zuckt, widmet sie sich wieder Guthwulf.
Er sollte dringend aus diesem Zimmer raus und unter Menschen, er braucht eine Beschäftigung, um nicht immer diesen trüben Gedanken hinterher zu laufen.

Als Morgana anfängt zu sprechen, scheint es als würde Guthwulf einen Moment zusammenzucken und aus einem Tagtraum gerissen werden.
"Macht ihr Fortschritte mit den Krücken? Es wird langsam zeit, das ihr euch wieder unter Menschen wagt. Ich weiss das Borgil ein guter Gastgeber ist und euch niemals vor die Tür setzten würde, doch ihr müsst dieses Zimmer auch irgendwann einmal verlassen. Ich helfe euch gerne dabei und Lupin scheint dem auch nicht abgeneigt zu sein. Ihr müsst ja nicht direkt die ganze Stadt erkunden, aber ihr solltet zumindest eure Mahlzeiten unten im Gastraum einnehmen, so kommt ihr wenigstens wieder unter Leute."
Morganas Stimme ist sehr eindringlich und sie hofft die Worte finden Einlass in Guthwulfs Gedanken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 01. Dez. 2002, 13:36 Uhr
Als Morgana's Stimme erklingt stupst ihn der Wolf vorsichtig mit der Nase an. Guthwulf blinzelt mit den Augen.

Wieder in einem Tagtraum gefangen...

Hastig blickt er sich um und erkennt die Besorgnis in den Augen seiner Gäste.

Was sagte sie?

"Ja, ich glaube das wäre eine gute Idee." er zögert. Seine Hände fühlen das weiche Fell des Wolfes an seiner Seite und endlich kann er sich aus dem Traum lösen und erkennt, das dies alles in der Wirklichkeit passiert. Er wirft Lupin einen dankbaren Blick zu und krault ihm das Nackenfell "Ich komme schon ganz gut mit den Krücken klar. Auch gewinne ich langsam wieder an Stärke. Wenn..." er blickt Borgil an, der ihm aufmerksam zuhört und Morgana in deren Blick tiefe Besorgnis zu liegen scheint. "... manchmal... ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll... ich stürze manchmal weil... es...." er seufzt "nicht so wichtig."

Vorsichtig greift er mit der freien Hand nach dem Bierkrug. "Ich danke euch Borgil, aber ich glaube nicht, das das heute eine gute Idee wäre. Vielleicht möchte Morgana einen Schluck trinken um die Kälte aus den Gliedern zu vertreiben." Er bietet ihr den Bierkrug an, in dem er ihn langsam in ihre Richtung schiebt.

"Ihr sagtet, das ihr viel zu tun hattet. Ist etwas schlimmes passiert? Auch unser guter Wirt hier scheint in letzter Zeit mit neuen Sorgenfältchen durch die Gegend zu laufen"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 01. Dez. 2002, 13:47 Uhr
Guthwulf scheint sich endlich wieder in der Realität zu befinden und Morgana spürt, wie seine Gedanken sich klären. Dankend nimmt sie den Bierkrug an und trinkt einen Schluck bevor sie anfängt zu sprechen.

"Ja, ich hatte viel zu tun in letzter Zeit und meine Lehrlinge beanspruchen auch einen Teil dieser Zeit. In einer so grossen Stadt geschehen immer viele Dinge, um die man sich Sorgen machen muss. Ein paar meiner Sorgenfalten gehören auch euch. Was bedrückt euch so, das ihr, wie mir scheint, teils keinen klaren Gedanken fassen könnt? Seid mir nicht böse, aber ihr scheint sehr abwesend zu sein und euch in euch selber zurückzuziehen."

Morgana sagte absichtlich nichts über die Kanalisation und was dort unten vor sich ging, Guthwulf musste sich nicht auch noch damit auseinander setzten, erst einmal war es wichtig, das er selber wieder zu sich fand.
Morgana schaut in Guthwulfs Gesicht und versucht jede Regung darin zu erkennen und zu deuten, doch ihr scheint es nicht ganz zu gelingen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 01. Dez. 2002, 14:09 Uhr
"Eure Lehrlinge? Ich wußte gar nicht das ihr Lehrlinge habt. Sollten Lehrlinge nicht eigentlich euch Zeit ersparen?"

Sein Blick sucht Hilfe bei Lupin. Wie soll er das auch erklären, was mit ihm passiert, wenn er es selber nicht fassen kann.

"Macht euch um mich keine Sorgen. Ich denke ich komme schon irgendwie zurecht." er schließt die Augen und versucht die Bilder zu vertreiben. "Ich träume viel. Es sind Bilder, Geräusche, manchmal auch Gerüche. Ich kann sie nicht einordnen. Es scheinen Dinge von hier... ihr, eurer Wolf" er schaudert als er an die bluttriefende Schnauze erinnert, aber der ruhige Blick von Lupin holt ihn wieder zurück "ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube nicht das es ausschließlich Erinnerungen sind. Manchmal denke ich, das ich wach bin und stelle dann fest das ich doch nur träume. Das alles ist so verwirrend. Einige Dinge tauchen immer wieder in den Träumen auf. Ich habe schon alles versucht um Herr darüber zu werden, aber manchmal glaube ich immer tiefer in meinem Wahn zu versinken." er seufzt. "Es ist wahrscheinlich tatsächlich am besten, wenn ich endlich aus dem Zimmer herauskomme."

Er lächelt dem Wirt zu. "Wie ihr sagtet Borgil. Es ist wichtiger zu wissen was man ist, als zu wissen was man war."

"Morgana erzählt mir doch, was in der Stadt vor sich geht. Ich glaube ein wenig Ablenkung täte mir gut. Ich bin nicht so zerbrechlich, wie es vielleicht scheint. Diese Träume werden auch wieder verschwinden oder vielleicht irgendwann meine Erinnerung wieder öffnen. Solange sollte ich mich auch mal um weltliche Dinge kümmern."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 01. Dez. 2002, 22:02 Uhr
Morgana sieht hinüber zu Borgil, sie will nicht zuviel über die Kanalisation erzählen, das soll ruhig Borgil erzählen, er weiss wahrscheinlich mehr darüber als Morgana selbst, und so beginnt sie erst einmal über Sethai zu reden.

"Ich hatte in den letzten Tagen sehr häufig Besuch von Sethai, ich weiss nicht, ob ihr euch an den Seher erinnert. Er war mir, genauso wie euch sehr unheimlich, aber nach einigen Gesprächen mit ihm, wurde mir einiges klar. Er wurde durch eine Verletzung sehr geschwächt, ähnlich euch, und befürchtet nun in die Zwischenwelt zu gleite, aus der es vieleicht keinen Weg zurück gibt. Ich bin allerdings der Meinung, das er ein Wanderer zwischen den Welten ist, doch um das zu probieren, muss er wohl erst wieder zu Kräften kommen. Leider habe ich ihn auch schon seit zwei Tagen nicht gesehen."
Morgana bemerkt, wie aufmerksam Guthwulf ihren Worten folgt, sie nimmt noch einen Schluck von dem Bier und sieht dann aus dem Fenster.
"Seht nur es hat tasächlich angefangen zu schneien, schneit es in der Weltenstadt immer schon so früh, bei uns auf der Insel hat es immer erst nach der Wintersonnenwende geschneit."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 01. Dez. 2002, 22:44 Uhr
Guthwulf folgt ihrem Blick und erschauert. Der Schnee erinnert ihn zusehr an seine Träume. Draußen ist es inzwischen dunkel geworden. Die Schneeflocken fallen fast schwerelos gen Boden. Ein Teil färbt den schmalen Fenstersims langsam weiß. "Eure Insel? Ihr seid also nicht hier geboren? Ich stelle mich euch an einem warmen lebendigen Platz vor" er lächelt "das würde gut zu euch passen."  

Er rückt den Stuhl ein wenig zurück. Das Zimmer ist erfüllt von dem Geruch den der Wolf hineingebracht hat. Die flackernden Schatten erscheinen ihm auf einmal anheimelnd und wärmend. Ein Hauch von Geborgenheit scheint im Zimmer zu liegen. "Ich danke euch, das ihr vorbeigeschaut habt. Euch allen drei. Sethai kann warten. Ich bin mir sicher, das sich unsere Wege nocheinmal kreuzen werden, auch wenn ich nicht weiß, ob ich froh darüber sein soll. Wer weiß..." er legt den Kopf schief "Vielleicht besuche ich euch ja bald einmal persönlich. Euch und euren Wolf"

Lupin fühlt sich offensichtlich in seiner Nähe wohl und hat es sich zu seinen Füßen bequem gemacht.  Guthwulf muss sich eingestehen das ihn ein Hauch von Vertrautheit durchströmt, wenn er den großen weißen Wolf in seiner Nähe weiß. Dann scheinen die Träume seltsam belanglos zu werden. "Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich gerne ein wenig aus eurer Vergangenheit erfahren. Wo z.B. habt ihr euren treuen Begleiter kennengelernt? Wo kommt ihr her? Was sind das für Inseln?"


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 01. Dez. 2002, 22:54 Uhr
Die Gesellschaft scheint Guthwulf gut zu tun und auch die Geschichten die er zu hören kriegt, lenken ihn von seinen eigenen Gedanken ab.Und so beginnt Morgana zu erzählen, von der Insel im Nebel, auf der sie aufwuchs; von ihrer Erziehung zur Priesterin und Heilkundigen; wie sie Lupin gefunden hat, und warum sie die Insel verlassen musste. Zwischendurch nippt sie immer wieder an ihrem Bier.
Lüpin scheint sich bei Guthwulf sehr wohl zu fühlen und er beachtet Morgana kaum noch. als Morgana mit ihrer Geschichte geendet hat, knurrt ganz leise ihr Magen, ein wenig Röte steigt in ihr Gesicht und dann muss sie lachen.
"Wie ihr sicherlich gerade vernommen habt, verlangt mein Magen nach Nahrung. Wie sieht es mit euch aus? Sollen wir hier oben etwas essen, oder wollen wir versuchen, ob ihr bis zur Gaststube hinunterkommt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 01. Dez. 2002, 23:07 Uhr
Als der Zwerg zustimmend etwas in seinen Bart grummelt, muss Guthwulf ein wenig das Gesicht verziehen.

"Jaja, ich weiß schon. Ab unter Menschen" Er stöhnt auf. "Aber ich denke das wäre eine gute Idee, vorausgesetzt ich schaffe es in die Gaststube ohne meine Krücken ineinander zu verhaken und polternd den kurzen Weg hinunter zu nehmen. Bei Gott, ich hoffe ihr habt mich nicht in das höchste Zimmer des Hauses geschleppt und auf mich warten unzählige Treppen. Der Ausblick zum Fenster deutet ja auf einiges hin."

Suchend sieht er sich in dem kleinen Zimmer nach den Krücken um und bemerkt zum ersten Mal bewußt das Chaos, das um ihn herum herrscht. Die Überraschung treibt ihm die Schamesröte ins Gesicht.

"Mein Gott, was müsst ihr von mir denken. Diese Unordnung hier. Und ich sehe bestimmt schrecklich aus." Ein Anflug von Panik hüscht über sein Gesicht. Eilig versucht er seine Haare ein wenig zu ordnen und sieht sich nach der Wasserschüssel um.

"Wenn ihr mir nur einen kurzen Augenblick geben könntet und ich mich schnell noch ein wenig fertigmachen kann. Geht ruhig schon hinunter. Eurer Magen scheint ja sehr bestimmend in dieser Angelegenheit zu sein. Ich vertraue eurer Weißheit. Bestellt also bitte schon etwas für mich mit."

Seine Hektik scheint den Wolf anzustecken und er hebt neugierig den Kopf. Borgils belustigtes Glitzern in den Augen nicht beachtend dreht sich Guthwulf knarrend mit dem Stuhl um, um nach seinen Krücken zu langen, wobei er beinahe das Gleichgewicht auf dem Stuhl verliert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 01. Dez. 2002, 23:21 Uhr
Morgana erhebt sich und lächelt vor sich hin.

"Gut ich gehe schon mal voraus und suche uns einen Platz, der nicht gerade im dicksten Gedrängel ist, Borgil sollte vieleicht hier oben warten und euch bei der Treppe helfen, es würde nicht viel bringen, wenn ihr euch nacher bei einem Sturz die Treppe hinunter auch noch das andere Bein brecht."
Mit einem Grinsen auf dem Gesicht verlässt Morgana das Zimmer und geht hinunter in den Schankraum. Sie findet auch bald einen Tisch der ihr geeignet erscheint, er ist nahe der Treppe ,aber nicht total abseits. sie setzt sich hin und bestellt bei einem der Mogbars eine Platte mit verschiedenen Gemüse- und Fleischsorten, so das sich jeder sein Essen selber zusammenstellen kann. Obwohl sie nicht glaubt, das borgil Zeit hat sich zu ihnen zu setzten ordert sie drei Teller.
Die Schankstube ist schon gut gefüllt, und immer wieder kommen neue Gäste, die sich in die Wärme der Gaststube begeben, um der Kälte draussen zu entkommen. Es scheint noch immer zu schneien, denn die Mäntel der Neuankommenden sind mit Schneeflocken bedeckt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 01. Dez. 2002, 23:35 Uhr
Borgil verschwindet ebenfalls grinsend aus dem Zimmer und pfeift draußen vor der Tür ein fröhliches Lied. Guthwulf bricht indessen in Hektik aus, als er sich seine Krücken greift und rüber zur Waschschüssel geht. Der kleine Spiegel zeigt ihm, das er sich bereits einige Zeit nicht rasiert hat. Er ordnet seine Haare, wäscht sich das Gesicht bis es rot glüht und betrachtet skeptisch die Stoppeln, aus denen bald ein Bart wird wenn er nichts dagegen unternimmt.

Das schaffe ich nie...

Sein zweifelnder Blick als er das Rasiermesser in der Hand hält schwenkt unschlüssig zwischen Spiegel und Messer hin und her. Kurzentschlossen, es wenigstens zu probieren, setzt er an und...

"Au"

Ein dünner Blutfaden rinnt ihm die Kehle hinunter, als die Klinge abrutscht und sich knapp neben der nervös pulsierenden Ader in die Haut bohrt. Mit dem Handtuch versucht er die Blutung zu stillen, während er sich für seine Dummheit verflucht. Glücklicherweise hört das Blut schnell auf zu fließen, aber der Schnitt ist deutlich zu erkennen. Da er keinen Weg sieht den Unfall zu kaschieren, wechselt er die Kleidung und maschiert vorsichtig zur Tür

Jetzt wo es soweit ist, befällt ihn wieder Nervosität. Die Hand, die gerade so den Türknopf erreicht bleibt zitternd kurz vor ihrem Ziel stehen. Er blinzelt mit den Augen. Das Pfeifen des Zwerges vor der Tür reißt ihn jedoch schnell wieder aus seiner Unsicherheit und er dreht den Türknopf und betritt den Flur. Borgil beweißt erstaunliches Geschick dabei den doch so viel größeren Guthwulf die Treppen hinunter zu schaffen. Einmal wären sie beinahe gestolpert, aber ein beherzter Griff des Zwerges verhindert das Gröbste.

Der Schankraum ist voll. Das Menschengewirr, schockiert ihn einen Moment lang, aber Borgil zieht in unbeirrt weiter in eine ruhige Ecke, wo er Morgana erspäht hat. Fluchend treibt er die Gäste aus dem Weg, die das merkwürdige Duo nicht sehen und murmelt irgendetwas in seinen Bart. Bei dem Tempo des Wirtes hat Guthwulf Probleme mit den Krücken mitzuhalten. Ein wenig außer Atem erreichen sie den Tisch und Borgil verschwindet mit einem Hinweis auf etwas wichtiges, das er erledigen muss im Gedrängel.

Guthwulf sieht sich im Schankraum um....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 01. Dez. 2002, 23:47 Uhr
Morgana sieht die Beiden die Treppe hinunterkommen, als sie kurz einmal straucheln, schliesst sie schnell die Augen, doch Borgils sichere Hand verhindert einen Sturz. Als Beide den Tisch erreichen, lächelt sie den beiden entgegen, und Borgil verschwindet schnell in dem Gedränge, um seine Mogbars zu scheuchen.
"Schön das ihr es geschafft habt, lasst euch von dem Volk hier keine Angst einjagen, es sind eigentlich alles ganz friedliche Gesellen."
Kaum hat Morgana den Satz beendet und Guthwulf sich etwas umständlich auf den Stuhl gesetzt, als auch schon das Essen kommt. Eine grosse Platte auf der sich Gemüse, Kartoffeln und verschiedene Wildfleischsorten tummeln. Es duftet verführerisch und Morganas Magen meldet sich wieder lautstark.
"Getränke habe ich noch nicht bestellt, da ich nicht wusste was ihr trinken möchtet. Ich selber trinke einen warmen Gewürzwein."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 01. Dez. 2002, 23:55 Uhr
Ein wenig hilflos auf den Berg Essen schielend sagt Guthwulf zögerlich: "Mir fällt auf, ich habe nicht die geringste Ahnung, was mir schmeckt oder was ich gerne trinke. Ich glaube ich schließe mich euch an" Neugierig blickt er sich um. Im Gedränge der vollen Gaststube kann er viele unterschiedliche Kleidungsstile ausmachen. Einige davon erscheinen ihm nordisch, andere völlig unbekannt. Kurz erhascht er auch einen Blick auf Lyana die sich, ein vollbeladenes Tablet balancierend, einiger Betrunkener Recken erwehren muss. Schnell senkt er den Blick wieder auf den Tisch.

"Ich gestehe, ich fühle mich ein wenig erschlagen" er horcht prüfend in sich hinein "aber keineswegs unwohl." Der Duft des Essens, steigt ihm verführerisch in die Nase und auch sein Magen gibt grummelnd seine Existenz bekannt. "Diese rote Frucht hier sieht lecker aus. Worum handelt es sich dabei?" Zögernd zeigt er auf eine längliche Hülsenfrucht, die am Rand der Platte dekorativ aufgeschichtet liegt. "Ich glaube Borgils Köche verstehen ihr Werk"

Ein zufriedenes Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit.

Zum Glück hat sie den Schnitt nicht bemerkt

Lockend beugt er sich zu dem Wolf hinunter, der es sich bei seiner Herrin bequem gemacht hat. Seine Frage gilt Morgana "Ob Lupin auch etwas von den Köstlichkeiten abhaben will? Wo waren wir eigentlich oben stehengeblieben?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 02. Dez. 2002, 00:08 Uhr
Lupin schielt nach dem Essen und hebt erwartungsvoll seine Nase über die Tischkante.

"Natürlich bekommt Lupin etwas ab, aber bitte erst nach dem wir gegessen haben."

Morgana nimmt sich etwas von den Möhren, Bohnen, dem Rehfleisch und dem Wildschwein. Ein Mogbar erscheint und bringt den Wein. Mit viel Appetit beginnt Morgana zu essen. Nachdem der erste Hunger gestillt ist beantwortet sie Guthwulfs Frage.
"Ich hatte euch meine Geschichte erzählt und wie ich in die Weltenstadt gekommen bin. Interessiert euch sonst noch etwas? Ich stehe gerne Rede und Antwort."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 02. Dez. 2002, 00:19 Uhr
Guthwulf muss auflachen "Rede und Antwort. Das klingt nach einem Verhör. Bitte verzeiht, wenn ich zu neugierig bin."

Zögernd füllt er seinen Teller mit Proben aller Dinge, die ihm recht schmackhaft erscheinen. Genießend fächelt er sich den Duft zu. "Ah, das ist etwas anderes als sein Mahl alleine im Zimmer mit etwas Fleisch und Suppe zu verbringen." Er denkt einen Moment nach, während vorsichtig ein Stückchen Fleisch löst und es sich in den Mund schiebt. Der Geschmack ist saftig und herzhaft. Eine seltsame Süsse von ihm fremden Gewürzen schwingt im Geschmack mit, die sehr angenehm ist.

"Ich fürchte meine Möglichkeiten Geschichten zu erzählen sind begrenzt. Aber ich will euch schildern was mir in den Träumen immer wieder wiederfährt." Guthwulf beginnt, während er das Essen genießt, die Träume zu schildern. Die seltsamen Bilder, den Schnee, den Wolf..." er stockt "Ihr seid doch auch eine Kräuterkundige? Ich sehe auch immer wieder purpurne Blütenblätter. Einmal sogar an einem Baum der voll mit diesen Blättern ist." Guthwulf beschreibt ausführlich die schmalgliedrige Gestalt der Blätter, den penetranten süssen Gestank aus seinen Träumen, die gelben Pollen, den dunklen Stamm des Baumes "Ich weiß nicht, vielleicht erkennt ihr ja die Art des Baumes?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 02. Dez. 2002, 00:33 Uhr
Morgana hört sich die Geschichte sehr aufmerksam an, doch weiss sie die Träume auch nicht ganz zu deuten.

"Die Träume sind sehr undurchsichtig und ich bin keine Traumdeuterin, der Schnee und der weisse Wolf scheinen daraufhinzudeuten, das ihr aus den Nordlanden kommt. Tja und der Baum, da fallen mir mehere ein die in etwa auf eure Beschreibung zutreffen. Es gibt da einen Baum, sein Name fällt mir jetzt nicht ein, der auf eure Beschreibung passt. Seine Blüten verströmen einen sehr starken Geruch, der bei Menschen Halluzinationen auslöst, ob es sich aber um diesen Baum handelt.... Ihr solltet, wenn ihr euch stark genug fühlt zu mir in Meine Kate kommen, dort habe ich einige Bücher, in denen die Pflanzen abgebildet sind, vieleicht finden wir da euren Baum."
Morgana hat ihren Teller geleert und auch die Platte hat sich zusehend geleert. Sie schiebt ihren Teller beiseite und gibt Lupin ein paar von den verbleibenden Fleischstücken, die er begierig hinunterschlingt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 02. Dez. 2002, 00:47 Uhr
Guthwulf zuckt mit den Schultern, während er lächelnd Lupin beobachtet, der nur auf diesen Moment gewartet zu haben scheint. Im Nu sind die Fleischbrocken verschwunden, die Morgana ihm hinhält. "Das ist sicher eine gute Idee. Ich denke, jetzt wo ich den ersten Schritt gemacht habe, werden die nächsten Schritte leichter gehen." Guthwulf fühlt auch langsam ein Sättigungsgefühl das sich wohlig wärmend in seinem Magen breitmacht. Langsam schiebt er den noch halbvollen Teller von sich und lehnt sich zufrieden zurück.

Inzwischen ist auch der Gewürzwein eingetroffen und vorsichtig nippt er an dem vollen Becher. Das Aroma ist unbeschreiblich und raubt ihm einige Sekunden lang den Atem. "Ich glaube so kann ich es hier aushalten" Als er sich auf seinem Stuhl zurechsetzt, klimpert verhalten der kleine Lederbeutel in seiner Tasche. "Fühlt euch eingeladen. Die Rechnung würde ich gerne übernehmen. Ihr wart mir wieder einmal eine unersetzliche Lebensretterin. Lasst uns jetzt den Abend geniessen und einmal über etwas anderes als die Vergangenheit reden. Erzählt mir doch wer all diese Menschen hier sind? Ich bin neugierig was seit der Karawane in der Stadt vor sich geht. Die Männer dort hinten.." er zeigt auf ein paar rauflustige erscheinende kräftige Burschen mit dichtem Bartwuchs, die in dicke Felle gehüllt große Krüge mit etwas Flüssigem drin stemmen "Sind diese aus dem Norden? Und dieser dunkelhäutige dort? Ich erblicke auch ein paar Elfen und andere Gestalten. Die Einwohner der Weltenstadt scheinen sehr abwechslungsreich zu sein."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 02. Dez. 2002, 17:36 Uhr
Etwas zögerlich betritt Asrai die Harfe.Ich war so lange nicht mehr hier. Ich sollte mich nicht immer bei mir zu hause verkriechen. Leider sieht sie in kein bekanntes Gesicht. So sucht sie sich einen freien Tisch und setzt sich. Nachdem sie einen Krug Met bestellt hat, nimmt sie ihr Buch aus der Tasche und vertieft sich darin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 02. Dez. 2002, 18:14 Uhr
Morgana nimmt einen Schluck von dem wärmenden Wein und schaut sich in der Gaststube um, die schon fast überfüllt wirkt.

"Danke für die Einladung, ich nehme sie gerne an. Die Weltenstadt vereinigt wie der Name schon sagt sehr viele verschiedene Rassen, die hier meist friedlich miteinander leben. Hier gibt es Elfen, Zwerge, Feen, Gnome, Zauberer, Waldläufer, Gestaltwandler, Wasserwesen und auch Dunkelelfen habe ich schon gesehen. Jetzt bevor der Winter kommt herrscht viel Trubel in der Stadt, alles bereitet sich auf den Wintereinbruch vor, aber auch ansonsten ist es selten ganz ruhig in der Stadt. Es gibt immer wieder Feste die gefeiert werden und auch mancher Neuankömmling wirbelt die Stadt durcheinander. Aber die Stadt ist nicht nur das was man sieht. Es gibt auch noch die Unterstadt, dort leben die lichtscheuen Wesen, die Halunken, Diebe, Hehler, Huren und auch der ein oder andere Kämpfer, der für genug Gold, fast alles tun würde. Ihr seht diese Stadt hat, wie die meisten auch, zwei Gesichter."

Morgana nippt wieder an dem Wein, der ein warmes Gefühl in Kehle und Magen hinterlässt. Lupin hat sich unter den Tisch gelegt und gibt vor zu schlafen, was er natürlich nicht tut. Immer wieder zucken seine Ohren und ihnen scheint kein Geräusch zu entgehen. Die Nordmänner, nach denen Guthwulf eben fragte, beginnen Lieder zu grölen und andere, die diese Sprache verstehen, beginnen zu Lachen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 02. Dez. 2002, 18:32 Uhr
"Nur zu welcher der beiden Gesichter gehöre wohl ich? Sagt ihr habt Lehrlinge? Eure Dienste als Heilerin scheinen ja sehr gefragt zu sein."

Guthwulf lauscht den grölenden Nordmännern. Enttäuscht bemerkt er, das ihm der Klang der Lieder unbekannt ist. Sein Blick bleibt fasziniert an einer kleinen unscheinbaren Gestalt mit langen blonden Haaren kleben. Die leuchtend blauen Augen scheinen im Schein der Lampen förmlich zu erstrahlen und bilden einen seltsamen Kontrast zu ihrer bleichen Haut. Sie scheint sich völlig in ihr Buch vertieft zu haben.

Guthwulf seufzt: "Ich kann kaum etwas einordnen und sehe nichts bekanntes. Wenn ich aus dem Norden stamme, dann sind mir diese Lieder..." er deutet auf die angetrunkenen bärtigen Sänger in der Ecke "... völlig unbekannt oder meine Erinnerung spielt mir wieder mal einen Streich. Sagt, wer ist dieses bleiche Wesen da, das eben die Gaststube betreten hat? Sie scheint mir weder Elb noch Mensch zu sein."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 02. Dez. 2002, 18:42 Uhr
Kurz hatte Morgana gehofft, Guthwulf würde die Sprache der Nordmänner verstehen, doch schnell wurde diese Hoffnung zerstört. Als Guthwulf sie nach der Blondhaarigen Frau fragt, sieht sie zu ihr hinüber.

"Sie gehört wohl zu den Wasserwesen, ich habe sie zwar schon öfter hier in der Stadt gesehen, aber noch nicht mit ihr gesprochen, wenn ich mich nicht vertue, betreibt sie eine Keksbäckerei in der Stadt."

Lupin streckt sich unter dem Tisch, setzt sich neben Morgana und legt den Kopf auf ihren Schoss, sie streichelt dem Wolf ruhig den Kopf.

"Ja ich habe Lehrlinge, aber wie in jedem Beruf gibt es ruhige und stressige Zeiten. Mal sind es kleinere Sachen und seltener Schwerverletzte. Aber ich bin nicht nur Heilerin, sondern kenne mich auch gut mit Kräutern aus, hinter meiner Kate habe ich einen Garten in dem ich Kräuter anpflanze und diese dann auch verkaufe."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 02. Dez. 2002, 18:58 Uhr
"Eine Keksbäckerei" Guthwulf muss auflachen... "Wasserwesen die eine Keksbäckerei betreiben. Eure Stadt ist wahrlich seltsam. Umso erstaunlicher das ihr es da nur selten mit Schwerverletzten zu tun bekommt."

Guthwulf denkt an die lebhafte Vergangenheit von Morgana. "Sind alle Lebensgeschichten der Einwohner so ungewöhnlich wie eure? Vielleicht könnt ihr mir ja eure Kate bald einmal zeigen? Ich hoffe sie liegt nicht weit außerhalb der Stadt."

Guthwulf betrachtet sinnierend den Wolf, der ihn träge von Morganas Schoss aus anblinzelt. "Eure Gesellschaft tut mir gut und euer Wolf fasziniert mich jedesmal aufs Neue. Er scheint etwas, vielleicht eine Erinnerung in mir anzustoßen. Vielleicht kann ich ja mal einige Zeit mit ihm verbringen. Es würde mich interessieren ob noch mehr Bilderfetzen aus meiner Vergangenheit auftauchen."

Guthwulf stockt lächelnd "Aber was rede ich da... Ich bin ja schon wieder bei der Vergangenheit. Unser freundlicher Wirt und mein edler Lebensretter scheint eine wichtige Persönlichkeit hier in der Stadt zu sein, nicht wahr? Und so wie der Laden hier läuft rotiert er wahrscheinlich gerade in der Küche um seine Angestellten durch die Gegend zu scheuchen. Ich sehe dort hinten die Theke. Sagt, wie bringt der Gute es fertig hinter einer so hohen Theke Augenkontakt mit den Gästen herzustellen?" Guthwulfs Grinsen könnte nicht breiter sein. "Und wieso versucht er sich den Anschein eines raubärtigen alten Haudegens zu geben. Gehört das zu den Einstellungsvorraussetzungen für Wirte? Ich meine, sein Äußeres scheint ja auch auf eine bewegte Vergangenheit hinzuweisen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 02. Dez. 2002, 19:23 Uhr
Asrai blickt kurz von ihrem Buch auf und blickt hinüber zu einem Tisch, an dem sich ein Mann und eine Frau unterhalten. Ihr ist, als wäre die Keksbäckerei erwähnt worden und sogleich wird sie wieder traurig. Ach Kalin alter Freund... Dann senkt sie wieder ihren Kopf und versucht sich auf ihr Buch zu konzentrieren um die trüben Gedanken zu vertreiben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 02. Dez. 2002, 19:26 Uhr
Als Lupin das Wort Wolf vernimmt, geht er hinüber zu Guthwulf und legt seinen Kopf auf dessen Schoss.

"Lupin scheint euch auch zu mögen. Die Kate liegt direkt am Nordtor und ist nicht zu übersehen, es ist allerdings schon ein gutes Stück zu laufen. Aber Borgil kann euch sicherlich eine Sänfte organisieren. Also zu Borgil kann ich nur sagen, dass ich den mürrischen Zwerg ins Herz geschlossen habe. Er ist wie er ist und schwer zu beschreiben, Streit möchte ich keinen mit ihm haben, aber er hat auch ein gutes Herz. Die Harfe ist einer der beliebtesten Treffpunkte in der Stadt und Borgil hört so manches, was anderen verschlossen bleibt. Er kennt, glaube ich, fast jeden hier in der Stadt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 02. Dez. 2002, 19:45 Uhr
"Was nicht das Rätsel um die Theke klärt"

Guthwulf ist überrascht, als der große Wolf so selbstverständlich zu ihm kommt und den Kopf in seinen Schoss legt. Eine Sekunde lang hätte er beinahe zurückgezuckt. Fast erfürchtig lässt er seine Finger vorsichtig in das weiche Fell des Tieres gleiten.

"Ich glaube, in einer Sänfte durch die Gegend getragen zu werden, wäre im Moment zuviel für mich. Ich würde mich wahrscheinlich dort drin sehr unwohl fühlen." Der beißende Geruch des Qualms der vielen unterschiedlichen Pfeifenkräuter kratzt ihm im Hals. Erstaunt stellt er fest, das der Becher mit Gewürzwein irgendwie auf wundersame Weise leer geworden ist, als er nach ihm greifen will, um seinen Hals ein wenig zu befeuchten.

In seinem Innern hat sich bereits eine angenehme Wärme breit gemacht und der Wein scheint ihm gut zu tun. Rasch winkt er eine der Mägde heran, die emsig durch die Gaststube huschen. Nachdem er eine neue Runde mit Wein geordert hat, fällt ihm auf, das er Morgana gar nicht danach gefragt, ob sie überhaupt noch etwas trinken will. Die Magd ist jedoch schon wieder im Gedränge verschwunden.

"Verzeiht Morgana. Es ist schon spät. Ich will euch nicht über Gebühr beanspruchen. Wenn ihr den Wein nicht mehr wollt oder euch langsam die Müdigkeit packt, zögert nicht es zu sagen. Ich bin momentan noch zu neugierig um schlafen zu gehen und fürchte mit meinen löchernden Fragen ein wenig übers Ziel hinauszuschießen."

Gedankenverloren krault er das Nackenfell des Wolfes. Die Nordmänner haben inzwischen ihr Gegröhle eingestellt und ein heftiger Streit scheint am Tisch ausgebrochen zu sein, der nicht minder lautstark durch die Taverne hallt. Erstaunlicherweise scheinen die übrigen anwesenden Gäste dem Geschehen keinerlei Aufmerksamkeit zu widmen. Der Betrieb in der Gaststube geht unverdrossen weiter und Guthwulf beobachtet verblüfft, wie ein kleiner Gnom  sich den unbeachtet auf einem Stuhl liegenden Beutel eines der Nordmannen schnappt und in windeseile im Gedränge untertaucht, obwohl der Beutel fast so groß wie er selbst ist. Aufgeregt deutet er hinüber "Habt ihr das gesehen? Dieser kleine Mistkerl hat dem Krieger da den Beutel gestohlen" Aufgeregt späht er in die Masse und versucht den kleinen Gnom ausfindig zu machen.  


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 02. Dez. 2002, 22:00 Uhr
Erschrocken blickt Asrai von ihrem Buch auf, als sie hört, wie jemand anscheinend einen Dieb erwischt hat. Sie erblickt den Mann, zu dessem Tisch sie vorhin schon einmal rüberblickte. Doch einen Dieb kann sie nirgends entdecken. Unschlussig wie sie sich verhalten soll, wartet sie noch einen Moment. Es wird unruhig in der Harfte. Dann geht sie auf den Fremden zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 02. Dez. 2002, 22:11 Uhr
Morgana dreht sich erschreckt um und sieht in die angegebene Richtung, kann jedoch scheinbar nichts erkennen. Guthwulf zuckt grinsend mit der Schulter. Der Nordmann hat offensichtlich ebenfalls noch nichts von seinem fehlenden Beutel bemerkt und der Gnom ist sicher längst durch das Gedränge nach draußen geschlüpft und in der Dunkelheit der engen Gassen verschwunden. "Ich glaube es ist..."

Vom Tisch der Nordmänner ertönt lautes Gezeter als der Verlust endlich bemerkt wird und die sich vorher so lebhaft streitenden Krieger plötzlich in eisiger Wut vereint den schamlosen Dieb suchen. Guthwulf sieht Borgil der wie aus dem Nichts auftaucht um die Sache zu klären und sich ohne Scheu vor die so viel größeren Krieger schiebt. Da wird jedoch seine Aufmerksamkeit  von der geheimnisvollen Buchleserin unterbrochen, die aufgestanden ist und sich ihrem Tisch genähert hat. Lupin spitzt eine Sekunde lang die Ohren und mustert die Fremde aufmerksam, scheint seinen jetzigen Platz jedoch zu bequem zu finden um angemessen auf den Eindringling zu reagieren.

Guthwulf ist ein wenig überrascht und versucht sein freundlichstes Lächeln aufzusetzen: "Hallo, setzt euch doch zu uns und leistet uns ein wenig Gesellschaft"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 02. Dez. 2002, 22:39 Uhr
Morgana sieht in die Richtung in die auch Guthwulf sieht, doch von dem Diebstahl hat sie nichts gesehen. Sie beobachtet das Schauspiel eine Weile, wird dann allerdings von der sich ihrem Tisch nähernden Frau abgelenkt. Sie scheint ein wenig unsicher, ob sie der Einladung folgen soll. Morgana lächelt ihr zu.

"Nehmt ruhig Platz, ihr stört uns nicht. Guthwulf ist sicher über jede neue Bekanntschaft erfreut. Mein Name ist Morgana."

Morgana deutet mit der Hand auf den freien Stuhl und nickt einladend. Dann wendet sie sich kurz Guthwulf zu.

"Ich habe nichts gegen noch ein Glas Wein, gerade wo es hier so aufregend ist. Wer war denn der Dieb?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 03. Dez. 2002, 12:53 Uhr
Etwas zögerlich und doch lächelnd nimmt Asrai die Einladung an. Sie macht selten neue Bekanntschaften in der Stadt. "Ich nehme an, soetwas passiert hier öfter. Jedenfalls scheint es hier nicht viele Leute zu stören." Sie schmunzelt.

"Mein Name ist Asrai und ich bin erfreut euch kennenzulernen." Sie setzt sich und bestellt sich noch einen Krug Met. "Ich hoffe, ich störe euch wirklich nicht." Bewundernd blickt sie auf das große Tier. "Gehört der euch?", wendet sie sich an Guthwulf in sichtlicher Bewunderung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 03. Dez. 2002, 13:25 Uhr
"Wer Lupin?" Guthwulf muss auflachen. "Wohl eher nicht. Ich bezweifle das er irgendjemand gehört. Aber er ist Morganas treuer Begleiter und versucht mich wohl grad ein wenig aufzumuntern."

Borgil scheint die Angelegenheit mit dem Dieb routiniert in den Griff zu bekommen und komplimentiert die großen Nordmänner energisch und bestimmt nach draußen.

"Ja das scheint tatsächlich nichts besonderes zu sein, wenn ich mir so unseren Wirt anschaue und sehe wie schnell er die Angelegenheit geklärt hat. Verzeiht auch meine Manieren und das ich uns nicht gleich vorgestellt habe. Ich bin neu in der Stadt und..." ein Schatten zieht über sein Gesicht, kurz glaubt er wieder das Heulen des Wolfes zu hören. Er deutet entschuldigent auf den dicken Verband um das rechte Bein und die langsam verheilende Wunde an der Schläfe "ich hatte wohl einen kleinen Unfall und habe darüber auch meine Manieren vergessen"

Als er zu Morgana hinübersieht bemerkt die Müdigkeit in ihren Augen und die dicken Sorgenfalten auf ihrer Stirn.

Was beschäftigt euch Morgana? Worüber macht ihr euch solche Sorgen?

"Morgana, macht euch um mich keine Sorgen. Ich komme schon wieder hoch ins Zimmer und habe ja jetzt auch noch ein wenig angenehme Gesellschaft. Ihr seht sehr erschöpft aus. Ruht euch auch einmal selber aus. Auch eine Heilerin braucht ein wenig Schlaf"

Er wendet sich wieder Asrai zu. "Ich habe gehört ihr besitzt eine Keksbäckerei? Das hört sich interessant an."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 03. Dez. 2002, 17:25 Uhr
"Die Keksbäckerei...ja...", murmelt Asrai und beißt sich auf die Lippen.Sie scheint mich zur Zeit irgendwie zu verfolgen.

"Sie gehört mir nicht direkt. Ich bin nur Teilhaberin. Eigentlich gehört sie Flothemil, einem Elf, der auch hier in der Stadt lebt. Ich weiß nicht, ob ihr ihn kennt. Er ist ein sehr lieber Freund von mir und hat nicht viel Zeit, sich um die Bäckerei zu kümmern. Im Grunde genommen habe ich dort nicht viel zu tun. Ich seh nur hin und wieder nach dem Rechten. Ich würde mich sehr freuen, Euch einmal dort anzutreffen." Sie lächelt Guthwulf an.

Dann wendet sie sich an Morgana. "Ein sehr schönes Tier habt ihr. Ihr seid sicher sehr stolz darauf." Wieder gleitet ihr Blick bewundernd über das große Tier.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 03. Dez. 2002, 17:44 Uhr
Morgana lächelt müde und bewegt leicht die Hand. Lupin hebt sofort seinen Kopf und eilt an die Seite seiner Herrin. "Ja Lupin ist mir ein wertvoller Weggefährte seit so langer Zeit gewesen. Aber Guthwulf hat recht. Ich bin tatsächlich ziemlich erschöpft. Ich denke ich werde mich dann langsam aufmachen und mal nach meinen Lehrlingen sehen." Sie lächelt Asrai und Guthwulf freundlich zu und erhebt sich.

Guthwulf sieht seiner Freundin ein wenig betrübt hinterher. "Sie ist eine ganz außergewöhnliche Person. Ohne sie wäre ich schon längst..." er stockt "es ist nicht so wichtig." Trotzdem bleibt sein Blick am Rücken der Heilerin kleben, bis sie durch die dicke Eichentür der Gaststube hinaus in die Kälte verschwunden ist. Eine Dienstmagd unterbricht seinen Gedanken, als sie sich überraschend vor dem Tisch aufbaut und die beiden Gewürzweine und den Krug Met auf einem vollbeladenen Tablet bringt. Glücklicherweise handelt es sich nicht um Lyana und Guthwulf betrachtet ein wenig zweifelnd die beiden Becher Wein.

"Jetzt sieht es wohl so aus, als müsse ich doch noch zwei Becher Wein geniessen. Lasst euch euer Met schmecken. Ich hoffe ich darf es euch ausgeben. Nach meiner Verletzung lag ich lange Zeit oben bei Borgil in einem seiner Zimmer und Morgana hat mich gepflegt. Heute habe ich zum ersten Mal den Schritt raus aus meinem Zimmer gewagt und daher ein wenig etwas zu feiern. Außerdem bin ich neugierig, da ich fast nichts über diese Stadt oder ihre Einwohner kenne. Daher sagt mir auch der Name eures Freundes nicht viel."

Er betrachtet fasziniert die glänzenden blauen Augen. "Asrai ist ein schöner und ungewöhnlicher Name in meinen Ohren. Euer Äußeres kann ich ebenfalls nicht einordnen. Ihr scheint mir etwas elfisches auszustrahlen und doch bezweifle ich das ihr eine Elfin seid. Wie kommt es, das es euch in diese Stadt verschlagen hat? Oder lebt ihr schon Zeit eures Lebens hier?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 03. Dez. 2002, 18:04 Uhr
"Nein, mit Elfen habe ich wahrlich nichts zu tun.", antwortet sie schmunzelnd. "Man nennt mein Volk die Meergeister oder auch Wasserfeen. Es gibt ehrlich gesagt nicht mehr viele von uns. Ich...ich habe schon seit Jahren niemanden mehr von meiner Art getroffen." Ihr Blick wird traurig. "Ich habe die Suche nach ihnen aufgegeben und so bin ich letztendlich hier gelandet. Hier habe ich Freunde." Sie lächelt wieder.

"Erzählt ihr mir, was mit eurem Bein geschehen ist? Ich will nicht neugierig erscheinen, aber ich bin es nunmal." Asrai schmunzelt und nimmt noch einen Schluck aus ihrem Krug. "Vielen Dank für die Einladung übrigens."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 03. Dez. 2002, 18:33 Uhr
"Oh es ist gut Freunde zu haben." Guthwulf lächelt. "Ihr seid gewiss nicht zu neugierig, im Gegensatz zu mir. Wenn ich zu viele Fragen stelle, dann weist mich ruhig darauf hin"

Er blickt nachdenklich auf seinen Verband und der würzige Duft des Weines steigt ihm in die Nase . "Tja seht ihr... ich bin vor einigen..." er stockt und runzelt die Stirn. "...ich bin mir nicht ganz sicher. Sind es nur Tage gewesen oder ist es schon Wochen her? Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor." Er nimmt einen kräftigen Schluck. "Jedenfalls wachte ich am Ufer eines Flusses auf, mit ebenjenem schlimm zugerichteten Bein und der Platzwunde, schwer fiebern und völlig verwirrt. Irgendwie muss ich mich in die Stadt geschleppt haben, wo mich unser guter Wirt - Borgil - aufgelesen hat. Tja als nächstes wache ich dann oben in einem angenehm weichen Bett auf und blicke in das besorgte Gesicht eines vor sich hin grummelnden Zwerges, der behauptet mich durch die halbe Stadt auf seinen kleinen Schultern geschleppt zu haben und der Heilerin - Morgana - die ihr eben kurz kennengelernt habt." er seufzt...

"Es hat seine Zeit gedauert, bis das Fieber sich legte und ich wieder klar denken konnte. Seit dem habe ich das Zimmer nicht verlassen und in meinen wohl vom Unfall verschütteten Erinnerungen gegraben. Bis jetzt leider ohne Erfolg. Ich glaube zwar, das ich von irgendwo aus dem Norden stamme und das mein Name Guthwulf ist, aber wer kann sich da schon sicher sein? Ich weiß es einfach nicht..."

Er lacht auf "Ich schätze damit passe ich ganz gut hierher, wo jeder den ich bisher kennelernte eine seltsame Geschichte zu erzählen hatte. Wie seid ihr denn zur Keksbäckerei gekommen? Es erscheint mir... seltsam für eine Wasserfee zu sein, ins Bäckereigewerbe einzusteigen" Gutwulf grinst seine Gesprächspartnerin an. Glücklicherweise ist das Gewühl und die Lautstärke in der Gaststube inzwischen auf ein erträgliches und der späten Stunde, angemessenes Niveau heruntergegangen, so das eine angenehme Unterhaltung ohne weiteres möglich ist. Der dichte Rauch diverser starker Pfeifenkräuter liegt in der Luft und vernebelt den Blick. Guthwulf spürt befriedigt wie er sich wohl fühlt. Die Erinnerungen an die Träume und beunruhigenden Bilder scheint in weiter Ferne zu liegen und irgendwie unwirklich und irreal zu sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 03. Dez. 2002, 18:51 Uhr
Asrai muss lachen. Irgendwie fasziniert der Fremde sie. "Was glaubt ihr denn, was die geeignete Arbeit für einen Meergeist wäre?" Sie schaut Guthwulf schmunzelnd an.

"Flothemil hat mir damals angeboten, Teilhaberin der Bäckerei zu werden. Wir kennen uns schon unendlich lang, so scheint es mir. Damals war die Stadt noch nicht so groß wie heute. Es ist eine Menge hier geschehen. Die Bäckerei ist mit der Zeit ein Teil von mir geworden und ich schau immer wieder gern dort vorbei. Die Leute, die dort arbeiten sind wie eine Familie für mich."

Ein zufriedenes Lächeln macht sich auf ihrem Gesicht breit. Dann gleitet ihr Blick wieder auf Guthwulfs Bein.

"Es ist sicher schlimm für euch, dass ihr euch an nichts erinnern könnt. Aber vielleicht kehren sie ja mit der zeit zurück. Die Erinnerungen meine ich. Ich wünsche es euch auf jeden Fall von ganzem Herzen."



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 03. Dez. 2002, 22:02 Uhr
Auf der breiten Türschwelle der Goldenen Harfe steht seit dem heutigen Abend wie jedes Jahr um diese Zeit ein aus dunkler, biegsamer Weide geflochtener Eber, dessen Rückenborsten golden gefärbt wurden -  der traditionelle Juleber und passend dazu läutet Borgil in seinem Gasthaus die ebenso traditionellen Wildwochen ein - Hirschragout, Rehrücken, Wildschweinbraten gefüllt mit Pflaumen oder vom Spieß, Wachteln, Schneehühner, Fasan und Hase... all das wird die Harfe bis nach Mittwinter nun in allen nur denkbaren Variationen auf dem Speiseplan haben. Im Schutz der Klauen des Ebers aus Weidenzweigen steht ein Schälchen mit süßer Milch, das den alten Bräuchen zufolge von der jüngsten Magd des Hauses jeden Abend frisch gefüllt werden muss - als Dank an die guten Kobolde, die Pookas. Denn das Julfest gehörte nicht nur Sithech, sondern auch ihnen. Den alten Legenden nach kommen die Pookas nämlich zum Julfest mit Geschenkesegen in jedes Haus, das sie gut bewirtet hatte und treiben bösen Schabernack mit jenen, von denen sie vergessen worden waren. Alle Fenster des Großen Gasthauses wurden mit Ilexgirlanden geschmückt, und die Türbögen und Durchgänge mit Tannengrün, an dem vergoldete Walnüsse, Holzäpfel und kleine, geschnitzte Koboldsfiguren  hängen. Rote Stumpenkerzen brennen auf den Tischen, Buchsbaumkränze hängen an den Fenstern mit den Butzenscheiben und es duftet nach Tannengrün und Honig. Borgil steht hinter seiner Theke, die eisenharten Hände in die Hüften gestützt und beobachtet aus schwarzen Augen das Treiben um ihn her. Unter seinem beachtlichen Schnurrbart schnuppert er die vertrauten Gerüche von Mistelzweigen, Immergrün, Pfefferkuchen und Zimt und grinst in sich hinein...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 03. Dez. 2002, 23:00 Uhr
"Ihr habt ein bezauberndes Lächeln." er schaut Asrai verträumt an "Ich danke euch für eure guten Wünsche." Als er den Becher mit Gewürzwein heben will, erkennt er, das dieser schon wieder leer ist. "Merkwürdig..." Verwundert schaut sich Guthwulf um. Er blinzelt mit den Augen um den Blick zu klären. Glücklicherweise erinnert er sich an den zweiten Becher Gewürzwein, der noch auf dem Tisch steht und seiner Aufmerksamkeit bedarf. Sein Blick fällt auf die Theke hinter der sich Borgil aufbaut und äußerst zufrieden mit sich selbst, gerade ein großes Schild aufgehängt hat und sich nun grinsend umschaut. So sehr Guthwulf sich auch anstrengt, die Schrift auf dem Schild will einfach nicht scharf werden. "Die... .... W.. Wi... Wild... .... wochen?"  

Er wendet sich Asrai zu. "Ist das ein einheimischer Brauch? Ich habe mich schon den ganzen Abend über die festliche Dekoration..." er deutet auf die farbenprächtigen Girlanden und die großen Kränze an den Fenstern "...gewundert, mich aber nicht getraut danach zu fragen."

Er lächelt. "Da hätte ich mir ja einen wunderbaren Moment ausgesucht, um mich in der Stadt blicken zu lassen. Vielleicht beschreibt ihr mir einfach den Weg zu eurer Bäckerei. Ihr habt mich neugierig gemacht. Vielleicht besuche ich euch ja bald einmal, sofern ihr nichts dagegen habt. Da ich in dieser Stadt niemanden kenne, bin ich froh über jede neue Bekanntschaft und insbesondere wenn sie so nett wie ihr ist." Er nimmt einen tiefen Schluck. "Eins muss ich sagen. Ich weiß ja nicht, was für ein Mensch ich vor meinem Gedächtnisverlust war, aber ich kann mir nicht vorstellen, das ich einen solch herrlichen Wein abgelehnt hätte" Ein weiterer großer Schluck rollt ihm wärmend die Kehle hinunter.

Sein leicht getrübter Blick nimmt wahr, das sich die Taverne inzwischen ein wenig geleert hat. Es scheint bereits sehr spät zu sein. Merkwürdigerweise ist er noch überhaupt nicht müde. "Sagt, was mir vorhin auffiel, der Wolf scheint euch ja fasziniert zu haben. Hat das einen bestimmten Grund? Ihr werdet doch schon einmal einen Wolf gesehen haben?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 04. Dez. 2002, 11:37 Uhr
Schilama kommt spät am Abend zur Goldenen Harfe, sie hatte sich voher überlegt das sie vieleicht nicht lieber zum Platz der Händler geht, aber noch war sie nicht ganz so fit, und der Weg zum Platz der Händler war noch um einiges weiter als der zur Goldenen Harfe.
Als sich Schilama die Harfe genauer anschaut sieht sie die Tannenzweige an der Tür.
Heute ist warscheinlich ein hier üblicher Festag, welches Fest hier wohl gefeiert wird?.

Schilama tritt ein und sieht die noch immer die gut gefüllte Taverne, trotz der späten Stunde. Sie will sich schon in Richtung Treppe begeben als sie Guthwulf an einem Tisch sitzen sieht. Angewurtzelt bleibt sie stehen, schaut noch einmal genauer hin, und erkennt auch noch eine Frau an seinem Tisch sitzen. Das ich in jetzt wohl stören darf?  Aber ich will das auch mal hinter mich bringen.
Als Schilama sich dem Tisch nähert merkt sie das ihr etwas schwummerig wird. Vieleicht war der Weg zur Goldenen Harfe doch etwas lang, aber ich kann ja hier eine weile sitzen bleiben bis ich mich erholt hab, das wird schon gehen. Dann muss Schilama niessen, gesund war sie momentan auf jeden fall nicht,.

Schilama steht nun neben den beiden am Tisch
Sollt ich sie überhaupt grüssen? Vieleicht fällt Guthwulf dann ja rückwärts vom Stuhl wenn er mich sieht.
Schnell verdränkt sie diese Gedanken wieder
Blödsin, was du dir immer alles denkst.
Schilama steht noch ein paar Sekunden da bevor sie anfängt zu reden:
"Hallo, dürfte ich mich zu euch setzen?"
Schilama schaut erst die Frau an und scheint etwas an sich zu haben das Schilama nicht kennt.
Dann schaut Schilama, Guthwulf mit einem lächeln im Gesicht an, auch wenn es ihr wegen der Situation vom letzen mal nicht grade leicht fällt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 05. Dez. 2002, 18:02 Uhr
Asrai errötet und neigt ein wenig den Kopf, als Guthwulf ihr Lächeln anspricht.

"Ich muss gestehen, ich bin nur selten hier in der Harfe und weiß daher nicht viel über die Bräuche hier. Aber ich glaube, von diesem Brauch habe ich schon einmal etwas gehört und er gefällt mir, weil er den Leuten ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubert."

Als Guthwulf wieder die Bäckerei anspricht wird ihr Blick traurig. "Wenn ihr wollt, hole ich euch einmal hier ab und wir gehen gemeinsam hin. Ich glaube, das ist ein wenig einfacher, als wenn ich euch den Weg beschreiben würde."

Sie leert mit ein paar wenigen Schlücken ihren Krug. Dann kommt sie auf den Wolf zu sprechen. "Tiere faszinieren mich allgemein und dieser Wolf war ein außergewöhnlich schönes Tier. Ich habe Respekt vor ihnen. Normalerweise begleitet mich auch ein kleiner Gefährte. Dergon heißt er und ist ein Fuchs. Aber heute habe ich ihn zu hause gelassen. Die letzten Tage waren wir viel unterwegs und ich wollte ihm ein wenig Ruhe gönnen."

Als eine Elbin an ihren Tisch tritt, schaut Asrai auf. Sie kommt ihr nicht bekannt vor, die Elbin scheint jedoch Guthwulf zu kennen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 05. Dez. 2002, 19:13 Uhr
Guthwulf erinnert sich ebenfalls noch sehr genau an das Klopfen und den kleinen Rotschopf, der ihm so unverhofft eine schmerzhafte Begegnung mit dem harten Boden beschert hat. In dem etwas unsicheren Lächeln der kleinen Elfe, sieht er, das es ihr immer noch Kopfzerbrechen bereitet.

"Natürlich setzt euch ruhig zu uns." Er nimmt die Gelegenheit war, einen weiteren kräftigen Schluck aus dem Weinbecher zu nehmen. "Und falls ihr euch noch Sorgen wegen dem Sturz macht. Keine Angst, es war eher meine eigene Tolpatischkeit als euer Erscheinen im Zimmer, der ich den Ausflug zum Boden zu verdanken habe. Ich glaube unser guter Wirt hat an dem Abend eine ein wenig gereizte Stimmung verbreitet. Lasst euch von seinem Poltern nicht beeindrucken. Im Herzen ist er ein zutiefst gutmütiger Mensch."

Er deutet auf Asrai. "Meine angenehme Gesellschaft hier, trägt übrigens den Namen Asrai." Stirnrunzelnd kramt er in seinem inzwischen schon recht schwerfälligen Gehirn nach Erinnerungen. "Ich bin mir nicht sicher." Ein weiterer Schluck aus dem Weinbecher rinnt ihm warm die Kehle hinunter. "Hatten wir uns schon einander vorgestellt? Verzeiht das ich mich nicht an euren Namen erinnere"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 05. Dez. 2002, 19:30 Uhr
Schilama atmet erleichtert auf, erstens, weil sie sich entlich setzen konnte, und zweitens, als sie hört, das Guthwulf ihr schon längst verziehen hatte.
Sie setzt sich und ihr geht es dann auch schon besser, da ihr schon ein bischen schwumerig war.
"Angenehm eure bekanschaft zu machen Asrai!
Nein, wir wurden uns noch nicht vorgestellt aber durch Morgana weiss ich euren Namen Guthwulf.
Ich heisse Schilama und bin Lehrling bei Morgana."
Schilama muss lächeln, nun hat sie eine Sorge weniger, das lächeln verschwindet für einen moment als sie husten muss.
"Das mit Borgil hab ich mir schon gedacht, aber am Anfang hat er mich ganz schön Respekt gelehrt."
Schilama schaut Guthwulf an, bisher hatte sie noch gar keine Zeit dafür gefunden. Sie erkennt nur das er wohl aus dem Norden stammen muss, an den Narben zu urteilen war er warscheinlich ein Krieger.
Schilama freut sich auf das Gespräch, nach dem sie soviel über Kräuter und Behandlungen gelesen hatte...


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 05. Dez. 2002, 21:10 Uhr
Ausgeruht von ihrer langen Reise kommt Lyra die Treppe in den Schankraum herunter. Sie schaut sich um und stellt fest, dass trotz der Abendstunde nicht allzu viel Betrieb ist.

Sie geht zur Theke und holt sich beim Wirt ein Krug Rotwein und begibt sich dann zu einem freien Tisch der in einer gemütlichen Nische steht.

Lyra setzt sich hin und beginnt die Leute zu beobachten, die ebenfalls da sitzen und genauso wie sie nachdenken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 05. Dez. 2002, 21:19 Uhr
Die Tür geht auf und in einem langen schwarzen Umhang kommt Florin herein in die Harfe. Seine Hände sind noch ganz rot von der Kälte, die draußen herrscht.
Nun verspürt er erst mal einen kleinen Drang nach einer Pfeife und einem kühlen Bier.
Er geht durch den Raum und sucht einen leeren Tisch. Leider ist keiner mehr frei und selbst die Theke ist auch schon sehr voll. Mal wieder mal zu spät, denkt er bei sich. Dann jedoch sieht er Lyra in der Ecke sitzten bei einem Glas Wein. Bei einem vorbeikommden Dienstmädchen bestellt er sein Bier und geht dann zu Lyra.

"Guten Abend. Erfreut dich wieder zu sehen. Darf ich mich hier noch dabei setzten, oder ist der Platz schon bestetzt ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 05. Dez. 2002, 21:29 Uhr
Aufgeschreckt aus ihren Gedanken schaut Lyra hoch und sieht vor sich Florin mit dem für ihn typisch gegerbten Gesicht. Freunde blitzt in ihrem Gesicht auf.

"Florin, das ist ja schön. Setze dich."

Sie wartet bis er sich hingesetzt und seinen schwarzen Mantel abgelegt hat.
"Was gibt es Neues? Ich habe leider noch nicht viel von der Stadt mitbekommen und auch noch keine anderen Leute kennen gelernt. Ich weiß auch nciht, aber ich habe noch nichts geschafft."

Ihr Augen werden trübe, als sie daran denkt, wie wenig sie von dieser Stadt und ihren Einwohnern weiß.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 05. Dez. 2002, 21:36 Uhr
"Viel neues ist in der Stadt passiert. Es ist bald Winter und das Fest des Winters kommt immer näher. Viele Läden in der Tausendwinkel-Gasse haben ihre Glasscheiben verziert und auch den Laden von innen geschmückt mit allerlei Sachen.
Viele Läaden haben nun auch extra zum Fest ganz besondere Waren im Angebot. Die Bäckerei um die Ecke hat nun viele Weihnachtsgebäcke. Sieht alles sehr lecker aus.
Aber ansonsten ist nicht viel passiert. Warst du noch nicht in der Stadt und hast dich umgeschaut ?"

Florin nipt an seinem Bier und stopft seine Pfeife.

"Oh, stört es dich, wenn ich rauche ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 05. Dez. 2002, 21:45 Uhr
"Nein, rauche ruhig, es stört mich nicht.
Ich war noch nicht in der Stadt, aber ich würde so gerne die Leute kennenlernen. Ich kann mir richtig gut vorstellen, dass alle Läden geschmückt sind und sich alle auf das bevorstehende Winterfest freuen.
Hast du keinen Laden, oder möchtest einen eröffnen?"

Lyra sah ihren Gegenüber erwartungsvoll an, während sie wieder einen Schluck aus ihrem Weinglas nahm.

"Weißt du, später einmal, wennn ich mich hier auskenne, würde ich gerne einmal einen Laden haben, in dem sich viele Leute versammeln und einen Treffpunkt darin sehen. Das wäre schön"

Ihre Gedanken schweiften ab und sie dachte an die Zeit, als sie noch nicht in der Stadt war.

"Aber das dauert noch, bis man sich so etwas aufgebaut hat, oder? Was meinst du?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 05. Dez. 2002, 21:48 Uhr
"Ich weiß nicht, aber viele Häuser stehen hier noch frei. Eines kann betsimmt deines sein, wenn du willst. Was willst du denn für einen Laden haben ?
Ich werde auch bald einen Laden aufmachen. Aber ich bin noch auf der Suche nach einem geeigneten Haus."

Nerion stopft seine Pfeife zu ende und zündet sie an. Genussvoll zieht er und blässt den Rauch in die Luft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 05. Dez. 2002, 21:54 Uhr
"Ich bin bewandert auf dem Gebiet der Sternenkunde und habe darin meine Aufgabe gefunden. Viele Leute können sich gar nicht vorstellen, wie interessant es ist, sich mit den Gestirnen zu befassen. Sie sagen einem oftmals mehr als man denkt."

Lyra sah Florin ins Gesicht, um eine Reaktion feststellen zu können.

"Welchen Laden möchtest du eröffnen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 05. Dez. 2002, 22:05 Uhr
Fasziniert zieht Florin eine Augenbruae hoch.

"Sternenkunde ? So so, das ist ja sehr interessant. Ist das sehr schwer zu erlenen ? Oder geht das ganz einfach ?"

Florin legt seine Pfeife auf den Tisch und holt einen kleinen Beutel hervor.

"Hier sind kleine Kräuter drin. Ihre bestimmte Zusammensetztung macht daraus Tabak für alle Pfeifen. So zu sagen kenne ich mich mit Tabak aus. Aber man kann auch mehr damit machen. Pass auf."

Florin nihmt die Fackel von der Wand und Borgil wirft ihm einen besorgten Blick zu. Doch Florin beruhigt ihn mit einer Handbewegung.

"Und nun pass auf."

Er greift in seinen Kräuterbeutel und wirft eine kleine Prise in die  Flamme.
Plötzlich steigt eine blaue Falmme hoch und eine rot schimmernde Wolke bildet sich.

"Zaubertricks. Dafür sind die Kräuter auch gut. Damit würde ich einen Laden aufmachen. Mit Tabak und Zaubertricks. Zaubern selber kann ich nur ein wenig, aber nur ein paar kleine Sachen."

Einige Leute im Raum haben sich nach der Quelle der roten Wolke umgesehen, die nun durch den Raum schwebt. Florin hängt die Fackel wieder an die Wand und setzt sich wieder.

"Was meinst du, ob das hier wohl geht ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 05. Dez. 2002, 22:42 Uhr
"Es freut mich euch kennenzulernen.", begrüßt Asrai die Elbin und reicht ihr die Hand.
"Ich hoffe, ihr beide nehmt es mir nicht übel, aber langsam muss ich mich auf den Weg nach hause machen. Es ist schon spät und nachts sind mir die Straßen der Stadt nicht so ganz geheuer." Sie erschauert bei dem Gedanken, allein im Dunkeln nach hause gehen zu müssen. "Außerdem wartet zu hause jemand auf mich." Sie zwinkert Guthwulf zu. "Darf ich euch dann demnächst zu einem Besuch in die Bäckerei hier abholen Guthwulf?" Sie blickt Guthwulf fragend an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 05. Dez. 2002, 23:18 Uhr
Nach einer langen Woche trifft Sethai endlich mal wieder in dem gemütlichen Gedränge der "Goldenen Harfe" ein. Obwohl so viele Wesen hier auf einem Fleck residieren und sich Ihre Gedanken und Emotionen mischen und auf ihn eindringen hat er die Taverne doch irgendwie lieb gewonnen.

Nachdem er den Schankraum betreten hat, aus der kalten Nacht kommend, bleibt er erstmal etwas neben der Tür stehen und schaut in die Runde der Versammelten ob er jemanden entdeckt den er kennt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 05. Dez. 2002, 23:32 Uhr
Als Asrai kurz zur Tür blickt entdeckt sie Sethai. Auch wenn sie ihn bislang erst einmal getroffen hat, drängt es sie, ihn zu begrüßen.

"Entschuldigt ihr mich einen Moment? Ich bin sofort wieder da.", entschuldigt sie sich bei Guthwulf und Schilama.

Dann steht sie auf und geht auf Sethai zu.

"Sethai, schön euch wiederzusehen. Wie geht es euch?", begrüßt sie ihn.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 05. Dez. 2002, 23:41 Uhr
Der Elf wendet sich Ihr schon zu, als sie Ihm entgegen kommt und verneigt sich leicht vor Ihr. "Danke, gut. ... Asrai, wenn ich nicht irre. Euch habe ich doch vor einiger Zeit in DooRs Heim getroffen. Leider hatte ich nicht die Zeit Euch näher kennenzulernen." Er reicht Ihr die Hand zum Gruß. Er sieht verändert aus seit sie Ihn zuerst traf. Nicht mehr ganz so schwach wie vorher. Aber noch etwas ist anders. Es ist nicht greifbar momentan für sie, aber irgendwie liegt etwas in der Luft um Ihn herum, noch kaum wahrnehmbar und sicher nicht für einen Menschen. So als läge es noch hinter dem Mond und würde sich nur versteckt andeuten.
Als sie seinen Händedruck erwiedert ist da wieder dieses Gefühl der Vertrautheit, das sie schon beim erstenmal empfand. Allerdings zuckt kein Blitz diesmal über seine Hand.
"Ich hoffe Eure Trauer hat sich etwas gelegt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 05. Dez. 2002, 23:48 Uhr
"Die Trauer...ja...sie ist noch nicht wieder verschwunden, aber sie hat sich ein wenig gelegt. Momentan scheint sie mich zu verfolgen." Sie seufzt, doch dann lächelt sie wieder. "Ihr habt euch verändert. Ich hoffe, es ist euch gut ergangen in den letzten Tagen." Dann deutet sie auf den Tisch an dem Schilama und Guthwulf sitzen. "Mögt ihr euch einen Augenblick zu mir und meinen Bekannten setzen? Ich habe sie auch erst heute kennengelernt, aber ich denke, es ist immer gut neue Bekanntschaftenn zu machen." Sie lächelt ihm aufmunternd zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 05. Dez. 2002, 23:54 Uhr
"Auch mir sind die Beiden flüchtig bekannt. Ich nehme Eure Einladung gerne an." Mit diesen Worten folgt er Ihr zum Tisch und verneigt sich dort abermals, diesmal vor den beiden, Schilama und Guthwulf. "Schön Euch wiederzutreffen großer Krieger und auch Euch, Schilama, Freundin der Pflanzen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 06. Dez. 2002, 00:01 Uhr
"Wie ich sehe, kennt ihr euch schon." Lächelnd setzt sich Asrai wieder auf ihren Platz. "Eine Weile werde ich nun wohl noch bleiben, aber dann muss ich mich wirklich auf den Weg machen. Ich kann mein Tier ja zuhause nicht verhungern lassen." Sie schmunzelt und bestellt sich noch einen Krug Met. Jetzt ist es auch egal. Es ist sowieso schon dunkel und man lernt nicht jeden Tag so viele nette Leute kennen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 06. Dez. 2002, 00:22 Uhr
Schilama hatte beobachtet wie sich Asrai und Sethai unterhielten. Sie scheinen sich zu kennen.
"Ich freu mich ebenfalls euch wiederzusehen Sethai"
Schilama muss schmunzeln als Sethai sie Freundin der Pflanzen nennt.
Er weiss es jetzt schon ganz genau, obwohl er es erst einmal an mir beobachtet hat.
Dann wendet sie sich zu Asrai.
"Ich kenne das Gefühl Asrai, früher hätte ich mich um diese Uhrzeit draussen wohl noch die Augen zugehalten"
Schilama muss bei diesem Gedanken lächeln.
"Inzwischen ist es mir zwar immer noch unangenehm, aber erträglich."
Schilama schaut heiter in die Runde, sie ist gerne mit anderen Leuten zusammen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 06. Dez. 2002, 12:26 Uhr
Guthwulf merkt das die Welt langsam zu schwanken beginnt. Um das Schwanken zu bekämpfen will er einen besonders großen Schluck nehmen, muss jedoch feststellen, das der Becher merkwürdigerweise schon wieder leer ist. Träge blinzelt er in die nun recht große Runde. "Sethai der mysteriöse Seher. Seid willkommen und fühlt euch alle eingeladen auf meine Kosten zu trinken. Nur nennt mich nicht großer Krieger. Falls ihr mir damit etwas andeuten wollt, habe ich es bereits verstanden. Allerdings werde ich weiterhin davon ausgehen das ich nur ein unbedeutender Bauernlümmel bin" Leise klimpert das Gold in seinem Beutel, als wolle es ihn auf etwas aufmerksam machen.

"Ich habe heute die Tatsache zu feiern, das ich mich endlich aus meinem Zimmer hinunter geschleppt habe. Stoßen wir darauf an. Seid doch so gut Shilama und haltet Ausschau nach der Kellnerin. Irgendjemand scheint mir mein Wein wegzutrinken. Bestellt doch bitte bei Gelegenheit noch eine weitere Runde für unseren Tisch. Etwas kratzt beharrlich an den Wänden seiner Erinnerung. "Freundin der Pflanzen. Stimmt ihr sagtet es vorhin ja bereits. Ihr seid also einer der Lehrlinge von Morgana." er grinst schelmisch "Nun wird mir klar warum sie so im Streß war, in den letzten Tagen."

Er blickt sich in der Runde um. "Es scheint als wären wir alle Bekannte unseres blinden Freundes hier. Ihr kommt viel herum Sethai. Vielleicht könnt ihr mir erzählen, was in der Stadt noch vor sich geht und was Morgana und unserem guten Wirt soviel Sorgenfalten bescherrt"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 06. Dez. 2002, 12:46 Uhr
Schilama hällt ,nach den worten Guthwulfs, aschau nach einer Kellnerin, kurze Zeit später sieht sie auch eine und Schilama ruft sie zu ihnen.
Alle bestellen etwas und nehmen damit Guthwulfs Einladung an, wobei sich Schilama auf eine Tasse Tee beschrenkt.
Als Guthwulf sagt das er verstehen würde wieso Morgana soviel arbeit hat, muss Schilama schmunzeln.
Dann fragt Guthwulf wieso Morgana so besorgt sei, Schilama schaut etwas traugig, sie weiss inzwischen das ein paar Leute die Morgana kennt da unten sind, unter anderen wohl auch Raven die sie flüchtig kennengerlent hatte.
Schilama trinkt ihrem Tee, und schaut Sethai an.
Das er es ihm wohl sagen wird?
Dann schaut sie kurz in ihre Tasse, wie sich das Licht darin spiegelt, schaut ein wenig traugig und schweigt erst einmal.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 06. Dez. 2002, 17:50 Uhr
Sethai ordert nur einen Becher heißes Wasser, nach deren Ankunft er ein Kräuterpulver aus seinem Beutel darin verschwinden lässt. Ein intensiver Geruch scheint kurzzeitig den Tisch zu beherrrschen, vermsicht sich dann jedoch mit den restlichen Eindrücken des Schankraumes und nur eine leichte bittere Erinnerung, wie an eine Nebelwehe im Moor, bleibt zurück.

"Guthwulf, so sehr ich Eure Neugier verstehen kann mehr über das zu erfahren was den Menschen Sorgen bereitet die Ihr hier am ehesten als Bekannte oder gar Freunde bezeichnen würdet, so liegt dies doch nicht in meiner Hand. Ihr solltet Morgana oder Borgil selbst danach fragen. Ich bin mir sicher sie werden Euch ausreichend antworten. Es wäre vermessen von mir so in Ihre Angelegenheiten einzugreifen." Dann richtet er seine Aufmerksamkeit einen kurzen Moment besonders stark auf Guthwulf. "Vergesst für heute Abend die Sorgen Anderer. Feiert lieber und freut Euch Eurer neugewonnenen Freiheit."
Dann nimmt er selbst einen Schluck von seinem Tee. Die Wärme des Getränkes durchfließt Ihn wohlig. Er hat kaum mitbekommen, das die Kälte der Strasse Ihm so in die Glieder gefahren war. Jetzt gab der Tee seinem Körper zurück, wonach er verlangte. Das ist der Preis. Je stärker ich für Andere empfänglich werde....

"Asrai, erzählt mir doch bitte etwas von Euch. Von allen hier Anwesenden seid Ihr die jenige, von der ich am wenigsten weiß. Wenn es Euch icht unangenehm ist, würde ich dies gerne ändern."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 06. Dez. 2002, 19:25 Uhr
Als Sethai die Sachlage klärt ist Schilama froh darüber und lächelt. Das hast du gut hingekriegt Sethai, wir müssen uns ja nicht alle Sorgen machen.
Schilama schaut nun nochmals in die Runde, und bemerkt dabei wie müde sie schon ist und sagt:
"Ich muss mich nun entschuldigen, es ist schon spät und ich bin müde."
Schilama blickt nochmal jeden an und schüttelt ihnen zum Abschied die Hand, sie will Sethai auch schon die Hand reichen da zuckt sie kurz zurück, sie weiss was letzes mal passiert ist, doch sie reisst sich zusammen und schüttelt auch ihm zum Abschied die Hand.
Kurz darauf sieht sie wieder diese bunten Lichter, als sie in Richtung Tür schreitet.
Es ist mir nicht unbedingt angenehm, dieses Gefühl.
Dann verlässt sie die Harfe und winkt dabei nochmal zum Tisch. Spät in der Nacht erreicht Schilama dann auch die Kräuterkate.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 06. Dez. 2002, 19:59 Uhr
"Auf Wiedersehen Schilama.", verabschiedet sich Asrai von der Elfe.

Dann trifft ihr Blick besorgt auf Guthwulf. "Ihr solltet vielleicht nicht so viel trinken. Ich weiß, heute möchtet ihr feiern, aber bitte übertreibt es nicht. Alkohol kann mehr Schaden anrichten als man denkt. Und außerdem denke ich nicht, dass ich euch später in euer Zimmer tragen kann, wenn ihr die Treppe nicht mehr hochkommt." Sie lacht leise.

Dann wendet sie sich Sethai zu. "Ihr habt recht, unser erstes Zusammentreffen war relativ kurz und ich habe das Gefühl, noch viel weniger über euch zu wissen als ihr über mich. Sagt, wohnt ihr bei DooR im Hain oder ward ihr nur zufällig dort?"

Die Harfe scheint sich langsam zu leeren. Es ist jedenfalls nicht mehr so laut wie ein paar Stunden zuvor. Verzeih Dergon, heute musst du wohl mal ein wenig länger auf mich warten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 06. Dez. 2002, 20:18 Uhr
"Ich habe ein Zimmer im Hain bei DooR, ja... ", Etwas mischt sich bei diesen Worten in seine Stimme, das für Asrai schwer zu deuten ist. Es hat den Klang von Schmerz, jedoch auch von Freude,"... und ich war zufällig dort."

"Da wir beide von einander wenig wissen, wollen wir diesen zusatnd nicht ändern? "

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 06. Dez. 2002, 20:30 Uhr
"Ja, ich würde ihn gern ändern." Sie lächelt Sethai an. "Und wie fangen wir es am besten an?" Sie wirft noch einen besorgten Blick auf Guthwulf, der nicht mehr ganz nüchtern zu sein scheint. Es muss unerträglich sein, keine Erinnerungen zu haben. Er tut mir so leid.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 06. Dez. 2002, 22:05 Uhr
Der Elf bemerkt Ihre besorgten Gedanken. Er muß damit für sich selbst klarkommen und es selbst herausfinden. Alles was wir tun können ist Ihm Halt zu geben.

"Nun, dann mache ich einfach mal den Anfang. Ich ben Sethai Sarathai, der Seher. Ich bin unterwegs um die Wekt kennenzulernen und meinem Weg zu folgen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Hochelfe_Nin am 07. Dez. 2002, 11:19 Uhr
Eine Gestallt, eingehüllt von einem großen Umhang, trat ich die Goldene Harfe ein.
Sie ging zum Wirt, bestellte sich etwas, und ging dann zu einem freien Platz nahe am Fenster, drehte sich um, und sah durch die runde, wer noch alles hier ist.
"Hm... neue Gesichter..."
Die Gestallt zog vorsichtig ihre Kapuze vom Kopf, dann sah sie wiedermals durch die runde.
Nin lächelte und setzte sich nun hin.
Verträumt sah sie aus dem Fenster, in der hoffnung, das alte bekannte hereinkommen würden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 08. Dez. 2002, 13:43 Uhr
"Oh, ein Seher." Sie lächelt anerkennend. "Seher sind mir noch nicht viele Begegnet. Dann werd ich jetzt mal weitermachen. Mein Name ist Asrai. Einfach Asrai und genaugenommen ist es nicht mein eigener Name, sondern der Name meines Volkes, den ich weiter trage. Viele Jahre habe ich gehofft, Angehörigen meines Volkes zu begegnen, doch nichts geschah und so bin ich in dieser Stadt gelandet. Mir gehört die Bäckerei, zusammen mit Flothemil, den ihr ja auch zu kennen scheint."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Hochelfe_Nin am 08. Dez. 2002, 18:58 Uhr
Gelangweilt ging Nin zum Wirt, bezahlte obwohl sie noch nichts bekommen hatte und ging aus der Tür.
"Auf Wiedersehn."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 08. Dez. 2002, 21:08 Uhr
Guthwulf sieht der Unterhaltung der beiden zu und bemerkt, das er Mühe hat, dem Gespräch zu folgen. Sein neuer Becher ist bereits geleert und langsam macht sich in ihm die sichere Erkenntnis breit, das es höchste Zeit ist den Weg ins eigene Zimmer anzutreten.
Als er den Lederbeutel aus seiner Tasche herausziehen will, gleitet er ihm beinahe aus der Hand. Mit einem unsicheren Griff fängt er ihn jedoch rechtzeitig wieder auf, was jedoch die Welt veranlasst, in schnelle Rotationen zu verfallen. Er blinzelt verwirrt mit den Augen und bekämpft das Schwindelgefühl.

"Isch schätze... ... isch sollte mich langsam auf den... Weg machen." Sein Zunge fühlt sich schwer und behäbig an. Konzentriert baut er seine Sätze aus sorgfältig betonten einzelnen Wörtern zusammen. "Es ist schon spät und ich bin ziemlich... müde. Es war nett euch kennenzulernen Asrai. Euch beiden noch einen schönen Abend." Ein paar Münzen landen auf dem Tisch. "Ich hoffe das reicht zum bezahlen der ausstehenden Rechnung beim Wirt."

Träge blinzelt er in den Raum. Die Treppe scheint meilenweit entfernt zu liegen. "Äh..."

Als sein zu schwer gewordener Kopf auf den Tisch sinkt, hat ihn längst die Müdigkeit übermannt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 09. Dez. 2002, 12:52 Uhr
Erschrocken blickt Asrai auf Guthwulf. "Ich hab ihm doch gesagt, dass er besser mit dem Trinken aufhören soll. Und nun liegt er hier auf dem Tisch. Wie bekommen wir in jetzt nach oben in sein Zimmer?" Fragend blickt sie Sethai an. "Er ist viel zu schwer um ihn nach oben zu tragen, aber ich glaube kaum, dass wir ihn so schnell wieder wach bekommen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 10. Dez. 2002, 20:24 Uhr
Lyra ist ebenso wei einige andere Besucher der Goldenen Harfe zusammen gezuckt, erholt sich aber wieder schnell von dem Schrecken und schaut Florin fazienirt an.

" Das ist ja Wahnsinn! Wie hast du dir dieses Wissen aneignen können?
Ich denke schon, dass man hier einen Laden damit aufmachen kann. Schließlich, von dem, was ich bisher gehört habe, gibt es ja schon viele Kräuterläden, die in der Richtung ja das selbe beinhalten."

Lyra stutzt einen Augenblick, bevor sie weiterfährt.

"Der Tabak der ist doch zum Heilen gedacht, oder vertue ich mich damit?"

Sie nimmt einen großen Schluck aus dem eisernen Weinbecher.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 10. Dez. 2002, 20:33 Uhr
Florin setzt sich wieder hin und nihmt seine Pfeife. Dann sieht er das Entsetzten in Lyras Zügen.

"Keine Bange, das war nur ein kleiner Trick mit Pulver. Nur eine kleine Spielerei. Das kann jeder Laie. Die richtigen Zauber aber sind schwer zu lernen und schwer zu beherrschen. Aber wenn man lange genug geübt hat, dann kann man das auch."

Dann greift er zu seinem Glas und leert es. Bei einem Dienstmädchen bestellt er sofort ein neues Bier.

"Ob der Tabak zum Heilen ist ?
Na ja, nicht oft wird er zum Heilen eingesetzt, aber es geht. Sind ja auch nur ein paar Pflanzen. Aber eigentlich ist er zum Rauchen gedacht und auch als Duftstoff in der Wohnng, aber das sind nicht die Blätter, die man sich in die Pfeife stopft. Das sind edlere und seltene Gewächse, die solche Blätter haben.
Aber davon mal kurz abgesehen, du meinst, dass ein Magierladen hier gut wäre ??"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 10. Dez. 2002, 20:43 Uhr
Nachdem Florin sie beruihgt hat, wird Lyra ruhiger und zugleich packt sie eine von innen kommendes Intresse.

"Natürlich macht sich ein Zauberladen gut, in so einer Stadt. Mich würde er sehr interssiern."

Lyra grinste ihn an.

"Wie gesagt, dein erster Kunde sitzt vor dir."

Sie nimmt wieder einen Schluck aus ihrem Becher und sieht ein freudiges Funkeln in seinen Augen."

"Findest du nicht, dass unseren beide Berufe viel gemainsam haben? Zwar sind die Grundelement verschieden, aber es beinhaltet doch das gleiche Ziel. Ich möchte meine Kunden mit der Sternenkunde bezaubern, und du deine mit den Kräutern. Meiner Meinung sind da schon einige Parallelitäten zu erkennen, findest du nicht auch?"

Von dem erregten Gespräch haben sich ihr Backen leicht gerötet, und sie pustet eine Locke aus ihrer Stirn, die sich aus ihrer Haarspange gelöst hat. Erwartungsvoll schaut sie Florin an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 11. Dez. 2002, 14:15 Uhr
"Ich denke nicht, das es ein großes Problem sein wird Ihn auf sein Zimmer zu bringen." Sethai berührt Guthwulfs besinnungslosen Körper mit seiner rechten Hand und für einen kurzen Moment ist es, als würde dieser von einer dunklen, goldenen Corona umfasst. Dann ist wieder alles normal. Nicht einmal Guthwulfs Schnorcheln hat sich verändert.
"Nun lasst Ihn uns hach oben bringen. Zusammen sollten wir es schaffen. Ihr werdet merken, er ist nicht so schwer wie er aussieht." Mit diesen Worten wuchtet der Elf den einen Arm des Mannes über seine Schulter und wartet darauf das Asrai dasselbe tut. Als sie seiner Bitte folgt, stellt sie fest, das wirklich kaum Gewicht in dem Körper zu sein scheint.

"Wir sollten uns beeilen, ich habe so das Gefühl, das er bald wieder schwerer wird...", richtet Sethai das Wort an sie. In seiner stimme liegt nun Anstrengung und Konzentration.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elanor am 11. Dez. 2002, 20:29 Uhr
Elanor betritt den Raum. Sie geht zur Ladentheke und fragt ob noch ein Zimmer und ein Platz für drei Pferde ist. Danach geht sie zu einem Tisch und bestellt sich einen Tee zum Aufwärmen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 11. Dez. 2002, 23:45 Uhr
Etwas verwundert hilft Asrai Sethai Guthwulf nach oben zu tragen. In ihm steckt mehr als ich angenommen habe, denkt sie anerkennend. Verwundert blicken ihnen die Leute im Schankraum nach. Es ist auch ein seltsamer Anblick, wie ein scheinbar Blinder und eine recht kleine Wasserfee einen Betrunkenen die Treppe hinaufhiefen. Asrai muss grinsen bei dem Gedanken. Doch im Flur bleibt sie plötzlich stehen. "Ich weiß nicht, welches sein Zimmer ist.", bemerkt sie. Sie blickt sich um. Noch nie war sie hier oben fällt ihr auf. Immer hat sie bei Freunden Unterschlupf gefunden, bevor sie ihr eigenes Haus bezogen hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elanor am 12. Dez. 2002, 12:42 Uhr
Elanor erhebt sich. Sie geht nochmals zur Theke.
Sie erblick einige Männer und Frauen.
Fröhlich begrüsst sie die umstehenden mit einem: Hallo!
Sie erblickt einen Mann. Sein Name scheint Florin oder so ähnlich zu sein. Sie beginnt ein Gespräch mit ihm. Neugierig fragt sie:"Seid ihr oft hier?
Lebt ihr schon lange in dieser Stadt? Ich bin nähmlich erst kürzlich hier eingetroffen. Könnt ihr mir etwas über diese Stadt erzählen was ich noch nicht zu Ohren bekam?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 12. Dez. 2002, 13:06 Uhr
"Rechts... Drei Türen... unverschlossen...", kommt Sethais Antwort schleppend. So wenig Belastung Asrai empfindet, der Elf spricht als lastet ein vielfaches seines Gewichts auf Ihm. Schweißperlen laufen Ihm übers Gesicht und er kommt nur mühsam vorran.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 12. Dez. 2002, 13:33 Uhr
Besorgt blickt Asrai auf Sethai. Als sie die Tür erreichen ist sie tatsächlich nicht verschlossen. Ein recht seltsames Gefühl, einen Seher zu kennen. Gemeinsam tragen sie Guthwulf zum Bett und legen ihn hin. "Geschafft!" Asrai lächelt. "Er wird morgen sicher einen mordsmäßigen Kater haben, aber ich denke, damit wird er leben müssen." Sie kramt in ihrer Tasche nach einem Blatt Papier und einem Stift. Dann schreibt sie Guthwulf eine Nachricht:

Verehrter Guthwulf,

ich hoffe, ihr erholt euch recht schnell wieder von diesem Abend. Ich werde in den nächsten Tagen nach euch schauen und würde mich sehr freuen, euch zu einem Besuch in meiner Bäckerei abholen zu können.

Es verbleibt mit den besten Wünschen,
Eure Asrai


Sie legt den Zettel auf den Tisch und packt ihren Stift wieder ein. "Geht es euch gut?", wendet sie sich wieder besorgt an Sethai, der auf einem Stuhl Platz genommen hat um einen Augenblick auszuruhen.
"Ich werde mich nun wirklich langsam auf den Weg nach hause machen müssen. Mein Fuchs wartet zu hause auf mich und ich kann ihn ja nicht verhungern lassen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich noch auf eine Tasse Kakao oder ein Glas Wein begleiten würdet." Lächelnd reicht sie ihm die Hand und hilft ihm beim Aufstehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 12. Dez. 2002, 15:47 Uhr
Dankbar nimmt er die Hand an und erhebt sich wieder. Auch seine Stimme klingt wieder wie gewöhnlich (normal ist sie ja bei weitem nicht zu nennen). "Ich werde Euch gerne noch begleiten. Ihr interessiert mich, Eure Geschichte und was Ihr seid macht mich neugierig. Ich hoffe Ihr nehmt mir diese Offenheit nicht übel."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 12. Dez. 2002, 17:53 Uhr
"Nein, ich nehme euch eure Offenheit keineswegs übel." Sie lächelt ihn an. "Ich muss zugeben, dass es mich erleichtert um diese Uhrzeit nicht mehr allein nach hause gehen zu müssen. Und ich denke, Guthwulf wrd wohl erst einmal seinen Rausch ausschlafen müssen." Asrai kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Beide verlassen das Zimmer und Asrai schließt die Tür hinter sich. Kurz darauf verlassen beide die Harfe und begeben sich auf die Straßen der Stadt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ieras am 13. Dez. 2002, 22:11 Uhr
Ierás zieht den jungen Mogbar ohne auf dessen Proteste zu achten hinter sich her ins Innere des Gasthauses. Eine angenehme Wärme schlägt ihnen entgegen und die runden Wangen Pyp´s färben sich rosig. Sein Grinsen läßt einer der Schankmägde die Röte ins Gesicht steigen und mit einem leisen Kichern wendet sie sich wieder ihrer Arbeit zu. Ierás gibt dem Mogbar einen Knuff gegen die Schulter, doch der zuckt nur mit derselben um sich dann an einen der Tische in der Nähe des Kamines zu setzen. Ierás tut es ihm gleich und leert dann vorsichtig seinen Geldbeutel auf dem Tisch aus. Doch das Ergebnis ist mehr als ernüchternt. Nur zwei Kupferlinge rollen aus dem großen Beutel und kreiseln auf der Tischplatte aus. Die Jungen blicken sich an und Pyp zuckt wieder mit den Schultern.
"Borgil hätte uns doch eh nichts gegeben, meinst du nicht? Lass uns lieber heim gehen, Dalla will dich rund füttern."
Er lacht leise vor sich hin, während Ierás bedrückt wirkt und aufsteht.
"Lass uns gehen, wir sollten uns lieber um die Pferde kümmern. Wenn Caewlin und meine Mutter zurückkommen und sie sind nicht vollkommen staubfrei wird uns der Kopf abgerissen."
Das Lächeln wirkt eher gequält und auch Pyp´s Grinsen erstirbt.
Dick in ihre Mäntel gehüllt verlassen die beiden Freunde schweigend die Goldene Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Leuana-Owany am 14. Dez. 2002, 03:29 Uhr
So unauffällig wie möglich betritt Leuana~Owany den Raum, der von Menschen verschiedenen Schlages gefüllt ist. Sie setzt sich an einen kleinen Tisch in eine Ecke und mustert die Gäste.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Leuana-Owany am 14. Dez. 2002, 13:17 Uhr
Leuana~Owany spürt, wie der Schankwirt sie beobachtet. Es ist ihr nicht unangenehm, wie manch anderes Mal, wenn sie in einer Schänke gemustert wird.

Sie schaut ihn an und bittet ihn mit einer höflichen Geste, zu ihm zu kommen.

"Es ist schon sehr spät und der Marktplatz ist leer, kann ich bei Euch diesen Edelstein in Gold- und Kupferlinge tauschen?" spricht sie in ihrer tiefen melodischen Stimme, die wie die Wellen des Meeres auf und abschwingt den Wirt an, als er bei ihrem Tisch angelangt ist und fügt noch hinzu: "Ich bin Owany."

Einen Moment scheint der Wirt leicht irritiert, faßt sich aber schnell wieder und sieht sie an als wollte er ihr Wesen ganz ergründen.
Sie kennt diesen Blick nur zu gut. Ihr feucht glänzendes Haar und Gewand mit einer für Landwesen undifinierbaren Struktur und ihre eher goldfarbene glatte Haut mit ihrem grünlichen Schimmer ruft immer wieder verwunderte Blicke der Landbewohner hervor.

Ruhig blickt sie dem Schankwirt in die Augen, er ist ihr angenehm, obwohl er insgesamt etwas grummelig wirkt. Sie spürt intuitiv sein gutes Wesen und faßt gleich Vertrauen zu ihm. Ja, ihn werde ich später fragen, ob er von meinem Vater gehört hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Leuana-Owany am 15. Dez. 2002, 12:11 Uhr
Borgil gab Leuana~Owany einige Godstücke für ihren Edelstein. Sie bestellte noch eine heiße Milch bei ihm und wartete.

Eine junge Schankmagd kam nach einer Weile auf sie zugeeilt und stellte ihr die dampfender Milch auf den Tisch und sah sie dabei mit großen Augen an. Leuana blickte lächelnd in ihre blauen Augen und für einen Moment verschmolzen ihre Blicke. Leuana öffnete ihr Herz, worauf die Magd einen tiefen Atemzug machte und sich ihr Antlitz sichtlich entspannte. Auch ihre angespannten Schultern sanken nach unten. Leuana nickte ihr freundlich zu und nahm ihren Blick wieder zurück. Beschwingt eilte die junge Magd davon.

Leuana~Owany holte aus ihrem Gewand eine kleine perlmuttene Dose und streute von dem grünen Pulver, das sich in ihr befand, eine Prise in die heiße Milch, die sich sogleich grünlich gelb verfärbte. Voller Wohlbehagen schlürfte sie den nahrhaften Trank.

Sie bezahlte die Milch und verließ die Taverne. Sie würde den Wirt ein andermal nach ihrem Vater fragen.

Sie hatte das Bedürfnis, wieder zu ihrer Muschel zurückzukehren und machte sich auf den Weg zum See.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Iarephelion am 17. Dez. 2002, 16:55 Uhr
Iarephelion tritt in die Harfe ein, so gleich erblickt er eine gedrungene Gestalt hinter der Schanktheke. Der Geruch der ihm in die Nase steigt weckt in ihm unwolsein, ihm wird regelrecht schlecht. So beschließt er so schnell wie möglich sich ein Zimmer zu mieten und sich dann auf den Weg zu machen sich einen passenden Standort für seinen Laden zu suchen.

Er schreitet gerade Wegs auf die Theke zu der kleine Wirt schaut ihn grimmig an und fragt "Was suchen sie hier, was machen sie hier und wo kommn sie her?" Iarephelion erwidert "ich bin hier um zu arbeiten, und wo ich her komme wirst du wohl nie erfahren oder es wird wird schlecht ergehen!"

Iarephelion fragt nach einem Zimmer wo er sich nieder lassen kann und Borgil fragt Iarephelion, wie könnte es anders sein, nach dem Geld was er für seine Unterkunft beansprucht. Iarephelion gibt ihm das Geld und verschwindet wieder geschwint aus dem Haus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 17. Dez. 2002, 17:00 Uhr
OT:

Ich wäre dann doch dankbar, wenn man mir weder solche Worte noch solche Taten andichten würde [smilie=irked] [smilie=grumpy]

Wenn ich mich recht erinnere, steht in den FAQS etwas von: spielt euren Charakter, aber NUR euren! :P

Abgesehen davon, wird bei Borgil niemand, der ihn so anranzt, ein Zimmer bekommen! [smilie=irked]
-------------------------------------------------------------------

Borgil ist mehr als sprachlos über die Unverschämtheit des Fremden, packt die Kupferlinge, die ihm dieser in die Hand gedrückt hat und wirft sie ihm durch die offene Tür hinterher. Breitbeinig und mit funkelnden Augen steht der Zwerg im Türrahmen seines Gasthauses. "Freundchen, wenn du glaubst, so ein Zimmer hier zu bekommen, dann bist du dümmer als ein Schwein im Eichenwald! Raus hier und lass dich in meinem Gasthof nie wieder blicken, oder und das sei dir versichert, es wird dir leid tun!"


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Iarephelion am 17. Dez. 2002, 21:56 Uhr
Am Eingang angekommen, stellt er den Korb neben der Eingangstür ab. auf dem Zettel steht Für den Schankwirt Borgil, von ihrem unfreundlichen Gast von vorhin.

So macht sich nun Iarephelion, grübelnd, zurück zu seinem Wagen um dort zu schlafen. Auf dem Weg denkt er darüber nach das es nicht gut war die ganzen guten Sachen zu verschenken, doch will er sich es ja mit niemanden arg verscherzen. Auch denkt er darüber nach, wenn Borgil nun dieses Present falsch versteht, nun ja er wird es schon sehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 21. Dez. 2002, 19:19 Uhr
Endlich steht Deliah vor dem Gebäude mit dem Schild auf dem ein goldenes Instrument abgebildet ist. Staunend betrachtet sie das große Haus und sie kommt zu dem Schluss, dass dies wohl tatsächlich ein Wirtshaus ist, denn sie hört leises Stimmengewir herausdringen. Unschlüssig steht sie vor dem Eingang.

Ich hoffe ich kann mich ungesehehn reinschleichen und mich in einer dunklen Ecke etwas aufwärmen. Hoffentlich beachtet  mich keiner.

Kurz zögert sie noch, doch dann treiben ihre eiskalten blosen Füße sie nach drinnen.
Verstohlen öffnet sie die Tür und lässt sie leise hinter sich wieder ins Schloss fallen. Wohltuende Wärme schlägt ihr entgegen, schnell sieht sie sich um und huscht in eine Ecke von wo sie der Wirt hinter seiner Theke nicht sehen kann. Mit klopfenden Herzen kauert sie sich auf den Boden und bläst in ihre Hände. Es scheint das niemand sie registriert hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 21. Dez. 2002, 23:31 Uhr
In der Harfe herrscht wie stets um diese späte Stunde dichtes Gedränge und außerdem ist heute der Tag der Wintersonnenwende, Sithech Nacht, wie sie im Allgemeinen genannt wird. Borgil und seine Schankmaiden servieren kupferfarbenes und dunkles Starkbier aus Verd, geräucherten Schinken und frisches Graubrot, als ein Junge hereinwuselt, dem Aussehen nach direkt aus der Unterstadt. Er huscht wie ein Schatten ins Gasthaus, erspäht Borgil hinter seinem wuchtigen Holztresen und hat den Wirt erreicht, ehe irgendjemand ihn abfangen kann. Aber er will nicht stehlen oder betteln, sondern flüstert dem Zwergen aufgeregt etwas ins Ohr und drückt ihm eine kleine Pergamentrolle in die Hand.
Borgil lauscht ihm mit unbewegter Miene, aber als der Knirps endet und die schwieligen Zwergenhände die Botschaft entrollen und lesen, geht ein Funkeln durch Borgils schwarze Augen. "Geh in die Küche, Kleiner und lass dir ordentlich was zu Essen geben," brummt Borgil schließlich mit einem unüberhörbaren Lachen in der Stimme. "Und nimm auch gleich was für den mit, der dich hergeschickt hat!" Ruft er dem Botenjungen nach, der schneller in der Küche verschwunden ist, als irgendjemand im Raum "Huch" sagen kann.
Borgil glättet den kleinen Pergamentfetzen und liest ihn wieder und wieder und ein rauhes, tiefes Zwergenlachen kommt aus seiner Kehle. Grinsend wendet er sich an seine Gäste vor dem Tresen und in der Gaststube. "Die nächste Runde geht auf mich! Das muss gefeiert werden..."
Nur Augenblicke später ist die Harfe von Stimmengewirr und Lachen erfüllt und alle Schankmaiden und Servierjungen müssen ihre Beine in die Hand nehmen, um den zahlreichen Bestellungen nachzukommen. Borgil läßt sich nicht lumpen, sondern spendiert jedem seiner Gäste heute abend ein Getränk, und so sehr sie ihm alle auch Löcher in seinen alten, knorrigen Zwergenleib fragen, was genau der Anlaß für seine Freude ist, will er nicht verraten...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 22. Dez. 2002, 00:16 Uhr
Deliah sitzt erst kurze zeit in ihrer dunklen Ecke als ein großer Tumult im Gasthaus ausbricht. Verwirrt reckt sie den Kopf in die Höhe um zu sehen was die Ursache dafür ist.

Doch schnell zieht sie ihn wieder ein und drückt sich noch weiter in den Schatten, denn jetzt sind alle Gäste aus ihren Gesprächen aufgeschreckt und irgendjemand wird sie bestimmt entdecken, wenn er zufällig in ihre Richtung sieht.

Mist, dass hat mir gerade noch gefehlt. Jetzt werde ich bestimmt gleich rausgeschmissen, sollte mich jemand melden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 22. Dez. 2002, 01:00 Uhr
Anyjen betritt das Gasthaus, gefolgt von einer weiteren Gestalt, welche die Tür behutsam hinter sich schließt.
Sie zieht ihre Kapuze zurück und eilt durch das Gedrängel zum Tresen, dass die Stimmung erfüllter ist als sonst, fällt ihr gar nicht auf, und wendet sich an Borgil, das erfordert einige Zeit, denn der Zwerg scheint gerade noch gefragter zu sein als sonst, es scharren sich eine große Reihe an Gestallten um Borgil und reden auf ihn ein, während dieser sie lachend abzuwehren versucht.
Währenddessen bleibt ihr Begleiter neben dem Treppenansatz stehen und wartet ungeduldig, beginnt langsam zu zittern, die furchen auf seinem Verdeckten gesicht sind nun noch tiefer und seine Mundwinkel ziehen sich nach unten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 22. Dez. 2002, 01:07 Uhr
Plötzlich geht die Tür zum Gasthaus auf und zwei verhüllte Gestalten treten ein. Die eine von beiden schlägt ihre Kapuze nach nach hinten und eine Frau kommt zum Vorschein. Die andere Gestallt bleibt an der Tür stehen, während sich die Frau zum Wirt vorkämpft.

Interessiert beobachtet Deliah die zurückgebliebene Gestalt an der Tür. Sie bemerkt wie er zu Zittern anfängt.

Was hat denn der?

Deliah beobachtet weiter und bemüht sich nicht aufzufallen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 22. Dez. 2002, 01:42 Uhr
Endlich gelingt es Anyjen die Aufmerksamkeit des Wirtes zu erhaschen, er wendet sich ihr zu und beantwortet ihr einige Fragen, dann nickt sie und gibt ihm einen Beutel mit Geld, mit dem sie der Bezahlung ihres Zimmers nachkommt.
Noch bevor sie sich von ihm abwenden kann, reicht Borgil ihr lachend ein Becher mit Met und verkündet mit lauter Stimme, es sei auf Kosten des Hauses. Sie nimmt es dankend an und bemüht sich eines Lächelns, doch dieser scheint ihr zu misslingen.
Sie kämpft sich erneut dürch das Gedränge zu Ihrem Begleiter hindurch und merkt nicht, wie sich um Borgil wieder eine große Anzahl von Leuten scharrten und ihn erneut mit Fragen bombadierten, so reicht sie ihm den Becher und sie wechseln flüsternd einige Worte.  
Kurz darauf begeben sie sich hinauf und verschwinden geräuschlos in ihrem Zimmer.

Auf dem einzigen Bett liegt Sajir, der Junge, den sie hier zurückgelassen hatten, und während Anyjen zum Fenster geht und in die dunkle Nacht hinausblickt, besieht ihr Begleiter den Jungen, dieser ist von Schweiz überzogen, und da seine Augen halbgeöffnet sind, kann er erkennen, dass sie vollkommen glasig sind. Er senkt den Kopf und schüttelt ihn sacht.
"Heute können wir nichts mehr tun, du weißt, er muss bei vollem Bewusstsein sein." ,meint Anyjen und blickt weiterhin in die Nacht.
hoffen wir nur, dass er es bald wieder erlangt

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 22. Dez. 2002, 02:14 Uhr
Langsam tauen Deliahs Füße auf. Ein schmerzhaftes Stechen und Prickeln quälen ihre Füße, als das Blut wieder zurückkehrt.
Dann als sie sich wieder normal anfühlen und bewegen lassen, beschließt Deliah sich wieder nach draußen zu stehlen um eien Schlafplatz zu suchen.
Sie erhebt sich vom Boden und huscht zur Tür. Wieder wurde sie nicht bemerkt oder beachtet und leise fällt die Tür hinter ihr ins Schloss.
Draußen empfängt sie die eisige nächtliche Winterkälte. Frierend schlägt sich Deliah die Arme um den Oberkörper und blickt sich um.

"Brrr,ist das kalt."

Da fällt ihr Blick auf den Pferdestall, der an das Gasthaus angrenzt.

Ich habe den perfekten Schlafplatz gefunden. Ich will nur hoffen das niemand bemerkt das ich heute nacht dort bin.

Schnell geht sie zum Stall und drinnen sucht sie nach einem verborgenen Fleckchen, wo sie schlafen kann.
Kurzerhand entschließt sie sich zu einem der Pferde in die Box zu gehen und sich unter Stroh zu verbergen.
Deliah öffnet eine Box, schließt sie schnell hinter sich, damit der Inhaber nicht entwischt und legt sich in die Ecke, die nicht von einem zufälligen Vorbeigehenden eingesehen werden kann. Mit beiden Händen rafft sie Stroh über sich und gleich darauf ist sie eingeschlafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 22. Dez. 2002, 14:34 Uhr
Als Deliah erwacht ist der Morgen schon in den Mittag übergegangen. Gähnend richtet sie sich auf undstreift sich das Stroh ab. Kurz lauscht sie, ob sich jemand im Stall befindet, aber als sie kein verdächtiges Geräusch hört, steht sie auf und gibt ihrem Boxinhaber einen freundlichen Klapps auf den Hals.

"Danke für die Unterkunft."

Sie schlüpft aus der Boxentür und verlässt gleich darauf den Stall. Draußen schlägt ihr die Winterkälte entgegen.
Doch sie ignoriert sie und überlegt was sie jetzt tun soll.
Was zu Essen wäre nicht schlecht, doch heute will sie es mal mit betteln versuchen und wenn das nicht klappt, na dann wird halt wieder was so nebenbei mitgenommen. Mit einem Grinsen wendet sie sich Richtung des großen Wassers, an dem sie bei ihrer Ankunft kurz vorbeigekommen ist. Dort gibt es bestimmt was zu holen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 22. Dez. 2002, 21:25 Uhr
Nur wenige Stunden nach ihrer Ankunft, hat Anyjen begonnen, eine Medizin für Sajir herzustellen und es dauerte nicht lange, bis sich ein habwegs angenehmer bis unangenehmer Duft in Zimmer verbreitete, Keillen, ihr Begleiter, der sich neben Sajir auf das Bett gelegt hatte, rümpfte für einen Moment die Nase und trotz des Duftes und seiner Erregung schlief er die ganze Nacht durch.
Es hatte schon zu dämmern begonnen, als sie die Medizin zusammengestellt hatte, sie untersuchte den Jungen und flößte ihm etwas von der Medizin ein.

Nun ist der Tag bereits wieder beinahe um und  Sajirs Zustand hat sich noch nicht verändert. Keillen sitzt am Bett und wacht besorgt über den Jungen, während Anyjen nervös am anderen Ende des Raumes steht und von Zeit zu Zeit den Kopf schüttelt
Wie hat es nur dazu kommen können, As Esin, er ist noch ein Kind, wir hätten ihn niemanls hierlassen dürfen
"Es nützt nichts, wenn er nicht bald zu sich kommt, verlieren wir ihn ganz," sie sieht zu Keillen und geht dann zur Tür, "falls wir ihn nicht schon veroren haben, du weißt was zu tun ist, wenn er aufwacht, ich versuche möglichst bald wieder hierzusein."
Nachdem die Tür hinter ihr zuschlägt, nickt Keillen traurig.
er wird nicht aufwachen

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 26. Dez. 2002, 02:13 Uhr
Umbemerkt hat Anyjen die Stadt betreten, genauso unbemerkt gelangte sie zur Goldenen Harfe, erst als sie ihr Zimmer betretet wird sie für das sehende Auge sichbar. Sofort sucht sie den Blick des Mannes, welcher nur resigniert den Kopf schüttelt. Er sitzt immer noch an Sajirs Seite und sieht erneut zu ihm hinab. Der Junge liegt wie zuvor reglos da und scheint sich in den Tagen ihrer Abwesenheit nicht bewegt zu haben. Sein Gesicht ist immer noch von Schweißperlen überzogen und nun scheint er auch zu zittern, das Zittern eines alten Mannes, der im sterben liegt. Seine Hände haben sich krampfhaft zu Fäusten geschlossen. Anyjen geht zu dem Bett und setzt sich auf die andere Seite zu Sajir, sie betrachtet ihn obwohl sie weiß, das er derselben Verfassung ist wie vor Tagen. Dann holt sie ein karmesinrotes Fläschchen hervor und reibt den Inhalt in sein Gesicht ein. Nachdem sie das Fläschchen wieder verstöpselt und auf den kleinen Tisch neben dem Bett abstellt, holt sie ein weiteres nun leuchgelbes unter ihrem Umhang hervor, öffnet auch diese, flöst ihm die Flüssigkeit ein, stellt auch sie verschlossen auf den Tisch.
Sie wartet einige Minuten, dann legt sie ihre Hände an seiner Stirn an und beginnt einige Worte zu flüstern, ein Gebet für das Erwachen des Kindes zu sprechen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 26. Dez. 2002, 23:13 Uhr
Es ist ein ruhiger Abend in der Harfe, die dicken weißen Kerzen in ihren Kränzen aus Ilexzweigen in den Fenstern brennen warm und hell. Borgil hat den meisten seiner Schankmädchen für den Rest der Nacht freigegeben und sitzt an seinem Tisch am Kamin, sieht die Einkaufslisten durch und nimmt einen Mitternachtsimbiß aus Starkbier, Zwiebelkuchen und kaltem Hühnchen zu sich.
Ich frage mich, wo Nurio die ganze Zeit steckt...seit er in der Unterstadt verschwunden ist, hab ich nur seinen Lustgnom ab und an hier durchhuschen sehen... Borgil schüttelt sich bei dem Gedanken an die - in seinen Augen - abartigen Gelüste seines "Bruders". Wenn ich daran denke, daß wir im selben Steingarten gewachsen sind, stellen sich mir alle Haare auf!
Eine Weile sieht er aus dem Fenster auf die immer noch festlich erleuchtete und geschmückte Stadt. Wieder geht ein Jahr zur Neige. Mein dreihundertvierundsiebzigstes in dieser Stadt und nicht das schlechteste...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 26. Dez. 2002, 23:18 Uhr
Lynodlaen kann sich das Grinsen nicht verkneifen, das auf sein Gesicht gekrochen ist, seit die Harfe in Sichtweite gekommen ist. Und nun die schwere Holztür zu öffnen ist noch mehr "nach Hause kommen" als es die abgestandene und doch so vertraute Luft in Falascar war.

Wärme, der Duft nach Honigwein und allerlei Gegrilltem schlägt ihm entgegen und an einem Tisch neben dem Kamin sitzt - wie sollte es anders sein - Borgil der Wirt. Ohne den anderen Gäste einen weiteren Blick zu schenken durchschreitet er den Raum, bis er dem Zwerg gegenüber steht.

"'Grüß die Götter, Herr Borgil. Wie ist es? Habt ihr noch einen Krug Met für einen müden Reisenden übrig?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 26. Dez. 2002, 23:28 Uhr
Borgil sitzt ganz in Gedanken, aber vor allem, weil der Zwiebelkuchen seine ungeteilte Aufmerksamkeit fordert, am Fenster und bemerkt den hochgewachsenen Mann erst, als er direkt neben ihm steht. Das bekannte Gesicht jedoch bringt ein breites Grinsen unter den dichten roten Bart von Borgil.
"Lynodlaen! Bei Sils rostigem Hammer, was hat Euch denn wieder hergetrieben? Dachte schon, die Anderen hätten Euch erwischt! Setzt Euch, Mann, setzt Euch! Brynna!" Brüllt Borgil in Richtung Tresen. "Ein Horn Met, aber schnell!"
Er rückt Lynodlaen den zweiten Stuhl hin und macht eine knappe Handbewegung, und der Mann sitzt noch nicht richtig, als auch schon eine dralle Brünette mit seinem Met am Tisch erscheint. Sie lächelt süß wie Zucker, als sie es abstellt und Borgil muss sich vernehmlich räuspern, bis sie ihre blauen Augen von dem Langbein nimmt und wieder hinter den Tresen geht. Zweifellos mit wiegenden Hüften und sehr viel langsamer, als nötig. "Und? Wo seid Ihr gewesen, Lynodlaen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 26. Dez. 2002, 23:45 Uhr
Erschöpft verstummt sie und lässt ihre Hände von Sajirs Stirn gleiten, verzweiflung macht sich in ihrem Gesicht breit und sie schüttelt hilflos den Kopf. Aprupt steht sie auf.

"Das hat alles keinen Sinn, ich kann ihm nicht helfen solange er ohne Besinnung ist, ich brauche Hilfe..."

Sie sieht Keillen an, der auch keinen Rat weiß: "Wartet hier und achtet auf ihn, ich werde versuchen Hilfe zu holen."

Mit diesen Worten wendet sie sich gen Tür und schreitet hinunter in die Gaststube, wo sie Borgil mit einem Fremden an einem Tisch sieht, langsam geht sie auf die beiden sich unterhaltenden Männer zu und räuspert sich kurz um die Aufmerksamkeit des Zwerges auf sich zu richten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 26. Dez. 2002, 23:47 Uhr
Obwohl die Stühle der Harfe aus Holz sind wie alle anderen, so fühlt sich Lynod dennoch mehr daheim als sonstwo und er kommt der Aufforderung des Wirtes auch umgehend nach. Und kaum, dass er sitzt, sieht er sich auch schon einem ausladenden Dekollete gegenüber, bis ihm schließlich das Methorn auffällt, welches das Mädchen, das Borgil Brynna gerufen hat, ihm vor die Nase hält. Als sie sich umdreht und davongeht, bleibt sein Blick an ihrem Hinterteil hängen, ehe er sich wieder Borgil zuwendet. Er nimmt einen tiefen Schluch Honigwein und wischt sich dann mit dem Handrücken über den Bart.

"Borgil, wo auch immer ich war... und so kurz ich in der Weltenstadt war, spätestens jetzt weiß ich, dass das hier mein Zuhause ist!" Als er lacht, sieht man deutlich einen abgebrochenen Schneidezahn. "Herr Zwerg, ich war weit im Norden, dort, wo ein Mann aus dem Süden für gewöhnlich nicht hinkommt. Ich war auf der Suche nach anständigen Waffen aus der Schmiedekunst der Zwerge, wobei man sagen muß, dass sie ihre Arbeiten nur gegen einen unverschämten Preis aus den Händen geben. Aber lassen wir es damit gut sein. Wart Ihr je dort oben? Ein rauhes Land, fürwahr. Bis nach Kingsala führte mich meine Reise, und dank meines schnelles Pferdes auch rechtzeitig wieder zurück, ehe ich dort oben festgefroren wäre. Aber es hat sich gelohnt." Nach einem weiteren Schluck Met und nachdem er die Beine behaglich ausgestreckt hat fährt er fort.


"Was hat sich hier ereignet im letzten halben Jahr? Mir scheint, es ist alles beim Alten und doch anders als zuvor."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 26. Dez. 2002, 23:58 Uhr
"Hmpf," brummt Borgil, aber seine schwarzen Augen lächeln. "Und sie haben Euch nicht in Fischöl gebraten dort oben, so als Südländer?" lacht er. "Ich stamme aus dem Wolkenthron, kenne den Norden dort oben ganz gut, aber nördlicher als Trondheim bin ich selbst nie gekommen und ich hab es auch nicht vor. Nie geht im Winter die Sonne auf und im Sommer geht sie dann wieder nicht unter und - man, es ist so kalt, daß einem die Ei...ahm ja. " Borgil nimmt einen Schluck von seinem Starkbier. "Zwergenwaffen..." leise pfeift er durch die Zähne. "Jaa... meine Vettern verstehen sich aufs Handeln. Und zweifellos, habt ihr für den unverschämten Preis auch unverschämte Qualität erhalten." Er schiebt Lynodlaen einen halben Zwiebelkuchen zu. "Hunger? Ich bin pappsatt. Zwergenwaffen lassen sich hier sehr gut verkaufen, Ihr werdet sehen, man wird sie Euch aus den Händen reißen. Wenn Ihr ein paar sehr seltene oder erlesene Stücke habt, schreibt den Schmieden von Blurraent, ich gebe Euch ein paar Namen. Ich selbst..." Gerade will er Lynodlaen den neuesten Klatsch berichten und die Gerüchte weitergeben, als er von einer jungen Frau abgelenkt wird, die sehr besorgt aussieht.
"Was ist, Mädel? Kann ich etwas für Euch tun?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 27. Dez. 2002, 00:05 Uhr
"Entschuldigt bitte dass ich euch unterbreche, aber ich brauche dringend einen Heiler, könnt ihr mir sagen wo ich jemanden finde, an den ich mich wenden kann?"

Nervös blickt sie sich um, ihr bleibt nicht mehr viel Zeit, sie muss handeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 27. Dez. 2002, 00:09 Uhr
Lynodlaen betrachtet die schlanke junge Frau, deren Stirn sich in hektische Falten gelegt hat. Was auch immer sich geändert hat, einiges davon ist sicher sehr ... ansehnlich.

"Beruhigt Euch, junge Frau. Was ist geschehen, dass Ihr um diese Zeit einen Heiler braucht?" Er tauscht einen Blick mit Borgil. Wenn jemand etwas über einen Heiler wußte dann der Zwerg.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 27. Dez. 2002, 00:10 Uhr
Borgil mustert die junge Frau vor ihm und nickt. "Es gibt nur noch eine fähige Heilerin in der Stadt, da Tian Shi und Niniane fort sind. Morgana." Er beschreibt ihr den Weg zu ihrem Haus und pfeift nach zwei Knechten, die auch prompt erscheinen. "Nehmt sie mit Euch, sie helfen Euch, wenn Ihr sie benötigt und sie kennen auch den Weg. Wenn Ihr es nicht zu Morgana schafft, dann geht in den Faeyristempel. Die Anirapriesterinnen dort können sich ebenso gut wie ein ausgebildeter Heiler eines Kranken oder Verwundeten annehmen."  Er wechselt ein paar leise Worte mit den beiden und sein Blick streift Lynodlaen, der seine Worte natürlich gehört hat, schließlich sitzt er keinen Schritt von ihm entfernt. "Neuigkeiten wollt Ihr erfahren...nun, davon gibt es eine ganze Menge..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 27. Dez. 2002, 00:24 Uhr
Hastig versucht sie ein Lächeln aufzubringen und bedankt sich kurz für die Antwort. Ihr Blick bleibt auch kurz an dem fremden Mann hängen: "Entschuldigt, das ich eure Neugier nicht befriedigen kann,da ich es sehr eilig habe."

Sie nickt Borgil nochmals dankend zu und folgt den beiden Knechten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 27. Dez. 2002, 00:26 Uhr
Als Borgil sich setzt, blickt Lynod ihn entgeistert an. "TianShi ist weg? Wie meint Ihr das... weg? Wo ist sie hin?" Diese Neuigkeit hat ihm allen Wind aus den Segeln genommen und die Freude über die Heimkehr hat einer nicht zu übersehenden Enttäuschung Platz gemacht.  Seine Hand umklammert um das Methorn. Wie konnte ich einfach gehen, ohne noch einmal mit ihr zu sprechen?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 27. Dez. 2002, 00:33 Uhr
Borgils schwarze Zwergenaugen blicken tief und sehen so manches mehr, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag. Und nun sieht er den Schrecken auf Lynods Gesicht und wie weiß die Knöchel durch die Haut schimmern, als er sein Methorn festhält.
"Tut mir leid, Mann. Ja, Tian Shi hat die Stadt verlassen. Zusammen mit Andariel, eine... ihrer Freundin und zwei  Kerlen, die sie als Söldner angeheuert haben, ein zwielichter Elb und ein Halbnarge aus dem Norden. Soweit ich gehört habe, sind sie nach Süden geritten, in Richtung der Erikarberge." Und ich verwette meinen Bart, daß die Reise nicht sonderlich gut verläuft für die Seharim und die Dämonin...aber ich wußte nicht, daß Lynodlaen das so nahe gehen würde...obwohl, wenn ich mich recht erinnere, war er damals sehr fasziniert von Tian Shi. Und wer könnte es ihm verdenken, sie ist ein wunderschönes Weib.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 27. Dez. 2002, 00:40 Uhr
"Einem Elb und einem Halbnarge sagt Ihr? Aber..." Tausend Gedanken schießen ihm durch den Kopf, die er ein halbes Jahr lang beinahe vergessen hatte. "Nein, lasst es gut sein. Ihr könnt auch nur mutmaßen." Der Zwiebelkuchen steht noch immer auf dem Tisch, aber Lynod schenkt ihm keine Beachtung. Genauso wenig wie dem Grummeln in der Magengegend. Diese Neuigkeit hatte ihm fürwahr den Appetit verdorben. "Borgil, ich danke Euch für den Met. Aber ich bin müde, ich.. ich habe eine lange Reise hinter mir. Bitte schreibt an, was ich Euch schuldig bin. Die Rechnung begleiche ich beim nächsten Mal... Und dann ist sicher nochmals Zeit für eine ausführlichere Unterhaltung." Seine Augen strafen sein Lächeln Lügen, und er weiß nur zu genau, dass er dem Zwerg nichts vorspielen kann. Er erhebt sich und hat das Gefühl, als hinge Blei an seinen Beinen, als er hinaus in die kalte Nacht tritt. Aber selbst die kühle Luft vermag seine Gedanken nicht zu ordnen und den Regen nimmt er kaum wahr, als er den Weg nach Tian Anmen einschlägt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 27. Dez. 2002, 01:38 Uhr
Gefolgt von Morgana hastet Anyjen durch die Gaststube und dann die Treppe hinauf, die schon etwas angetrunkenen Anwesenden beachtet sie nicht.

"Um welche Krankheit es sich handelt, darüber sind wir noch nicht ganz schlüssig, sie ist uns neu und wir kämpfen momentan mit ihr, ich weiß nur sie macht sich durch Trägheit, Schwindel und Schwäche bemerkbar, ihr Träger schweift langsam in eine andere Welt ab und verliert das Bewusstsein, wie es mit Sajir geschehen ist."

Nachdem Sie herein getreten sind, schließt sie die Tür, Keillen steht auf und kommt Morgana entgegen, fragend blickt er Anyjen an, diese schüttelt sachte den Kopf und gewärt Morgana einen Blick auf Sajir, den wie tot auf dem Bett liegenden Jungen. Sein Geschicht ist ganz bleich und von Schweiß überzogen, sein Atem kommt nur noch stoßweise hervor, das Zittern hat sich gelegt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Guthwulf am 27. Dez. 2002, 14:53 Uhr
Hier noch ein wenig Schraffur mehr...

Die Miene des Stiftes fährt in schnellen Bewegungen über das Papier. Seine Lippen sind konzentriert zusammengekniffen, die Augen starr auf den Tisch gerichtet. Seine Bewegungen mit dem Stift, verdunkelt Teile der Zeichnung auf dem Blatt Papier. Als er sich zurücklehnt, um das Gesamtwerk zu betrachten, entfährt ihm ein bewunderndes Seufzen. Zufrieden greift er sein Werk mit beiden Händen und hält es in das Licht der Kerze. Ihm blicken erstaunlich lebensecht wirkenden dunklen Augen eines großen Wolfes entgegen, dessen halbgeöffnetes Maul blitzende messerscharfe Zahnreihen enthüllt. Guthwulf lächelt zufrieden und dreht sich um, um das Papier zu den anderen Zeichnungen zu legen. Ein wilder Haufen, gefüllt mit Bäumen, Bergen, Dörfern, wirren Erinnerungsfetzen bedeckt eine Ecke des Zimmers. Sorgsam hat er seine kleinen Kunstwerke dort aufgeschichtet.

Als er kurz den Tisch streift, segelt ein kleines Blatt beschrieben mit einer Notiz zu Boden. Er erkennt die saubere und klare Handschrift von Asrai. Lächelnd erinnert er sich an den Morgen, als er sie gefunden hatte. Der Kopf dröhnte noch von dem vielen Gewürzwein am Vorabend. Stöhnend hatte er sich aufgerappelt und die langen Gespräche in der verqualmten Gaststube von Borgils Wirtshaus vor seinem inneren Auge passieren lassen. Die Frage wie er ins Zimmer gelangt war, schien die kleine Notiz auf dem Tisch zu klären. Leichtes Schuldgefühl hatte ihn durchzuckt, als er daran gedacht hatte, das die zarte Wasserfee und der blinde Seher seinen betrunkenen und bewußtlosen Körper bis hoch hinauf in sein Zimmer geschleift haben müssen.

Guthwulf hatte den ganzen Morgen mit seinem Kater zu kämpfen, fühlte aber die erregende Energie neuer Lebenslust in sich. Sein neugefundener Tatendrang liess ihm keine Ruhe und er grübelte über seine Träume nach und sein Unvermögen anderen begreiflich zu machen, was er genau fühlte und sah, wenn er von diesen Bildern gefangen genommen wurde. So fragte er die Magd, die ihm das Frühstück brachte nach etwas Papier und Malutensilien. Ein Versuch konnte sicher nicht schaden.

Er weiß noch, das es körniges Schwarzbrot gab, mit einer leichten Hühnersuppe, die ihm warm und belebend die Kehle hinunterran, während er nachdenklich mit der Schreibfeder auf seinem Tisch herumspielte und begann erste Skizzen zu machen. Wenn es ihm gelang, so dachte er, seine Bilder aus den Träumen auf Papier festzuhalten, so würde er vielleicht die Macht über sie gewinnen und nicht mehr in ihren verstörenden klammen Händen gefangen sein. Vielleicht konnte er so sogar seine Erinnerungen auf Trab bringen, auf das sie ihm endlich wieder zu seinem Gedächtnis verhalfen. Schnell stellte er fest, das er ein gewisses Talent im Umgang mit Papier und Stift besass. Er versuchte im Spiegel seine Tätowierung auf dem Arm zu zeichnen und war verblüfft, wie gut das Ergebnis ausfiel. Von da an versank er in Arbeitseifer und brachte nach und nach alle Bilder, die ihm aus den Träumen beschäftigten zu Papier. Er versuchte sich auch an einem Selbstportrait und grinste breit, als er sein Gesicht so treffend und lebendig auf dem Papier wiederfand. Überhaupt, die Bilder strahlten alle eine ungeheure Wirkung aus. Seine Bilder von den kalten Schneelandschaften ließen dem Betrachter ein Frösteln über den Rücken laufen, sein Berg, regte zu ehrfürchtigem Staunen an und seine Wolfsskizzen, liessen ihn selbst mehrmals zurückzucken, denn fast schien der Wolf bereit zu sein aus den Bildern lebendig zu werden und seine zweidimensionale Vorlage zu verlassen. Er versuchte sich auch an Leinwand und Pinsel mit echten Farben. Borgil besorgte ihm dazu, gott weiß woher, feinste Leinwand und wundervolle Rotmarderhaarpinsel, mit denen das Malen wie von selbst lief. So brachte er die betörende Wirkung des verschlungenen Baumes in der seltsamen Höhle zu Papier, dessen lange filigrane Äste mit purpurnen Blüten besetzt in seltsamen Kontrast zu den steinigen Höhlenwänden standen. Das Motiv erschien ihm, so zu Papier gebracht, noch surrealer, als in seiner Erinnerung.

Seit er zeichnete, liessen ihn die Träume in Ruhe. Er fühlte, wie er langsam Ordnung in seine Gedanken bekam und genoss die kreative Beschäftigung. Seine Mahlzeiten nahm er meist in seinem Zimmer ein. Ab und zu, insbesondere an langen Abenden, zog es ihn wieder hinunter in die Gaststube, in der er meist alleine sitzend die Atmosphäre und die vielen Menschen genoss, die den Raum mit lebhaftem Gemurmel füllten. Er begnügte sich in solchen Momenten mit der Rolle des Beobachters. Ab und zu gesellte sich Borgil zu ihm und unterhielt sich eine Weile mit ihm, wobei Guthwulf die Gesellschaft des Zwerges jedesmal aufs Neue genoss. Er fühlte eine tiefe Zuneigung und Freundschaft für den grummelnden Zwerg, der so bedacht auf sein rauhbeiniges Image war und doch ein so gutes Herz sein eigen nennen konnte.

Asrai blieb der Goldenen Harfe fern und auch Morgana oder der blinde Seher liessen sich nicht mehr blicken. Guthwulf blieb geduldig und übte den Umgang mit den Krücken. Langsam aber sicher wurde er besser und auch wieder kräftiger. Die Platzwunde verheilte sehr gut und auch das gebrochene Bein schien zu gesunden. Seine Erinnerungen freilich blieben dunkel und verschlossen wie eh und je. Die Bilder nahmen jedoch seinen Träumen den Schrecken und machten sie greifbar genug, um mit ihnen fertig zu werden.

Lächelnd greift er nach unten und packt die Notiz, wieder auf ihren Platz zurück. Er fühlt das er bald kräftig genug für einen Spaziergang draussen in der Stadt ist. Inzwischen hat sich über die Stadt eine dicke Schneedecke gelegt und er fühlt so etwas wie Erregung in sich aufsteigen, wenn er daran denkt in den Schneebedeckten Straßen entlangzuwandern und die frische kalte klare Luft zu geniessen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 27. Dez. 2002, 20:27 Uhr
DerJunge sieht blass aus und kalter Schweiss steht ihm auf der Stirn, sein Atem ist unregelmässig und seine Augenlieder flattern. Morgana setzt sich auf das Bett und fühlt die Stirn des Jungen.Die Stirn ist heiss und die Haut des Jungen fühlt sich seltsam an, seine Aura ist nur noch sehr schwach mit Leben erfüllt, doch es ist noch vorhanden, also scheint noch nicht alles verloren.

Morgana blickt die beiden anderen Personen im Zimmer an."Ich weiss nicht, ob ich ihm helfen kann, ich werde wohl verschiedene Sachen ausprobieren, sollte es mir nicht gelingen, gibt es noch eine Möglichkeit. Sethai ein Seher könnte womöglich behilflich sein, wenn meine Künste versagen. Erst einmal versuche ich das Fieber zu senken, so lange er Fieber hat wird er kaum aus der Bewusstlosigkeit erwachen. Wäret ihr so freundlich und würdet bei Borgil einige grosse Leintücher und kaltes Wasser, am besten Eiswasser vom Brunnen besorgen."

Morgana kramt in einem der Beutel und holt eine Phiole hervor in der sich ein Extrakt aus Holunder und Lindenblüten befindet.Sie nimmt ein Glas von dem Tisch neben dem Bett und giesst ein wenig Wasser aus dem auch dort stehenden Krug hinein, dann gibt sie einige Tropfen aus der Phiole hinzu. Nochmals kramt sie in ihrem beutel und holt ein kleines Säckchen hervor in dem sich Chinarindenpulver befindet, von diesem Pulver gibt sie auch etwas in das Glas. Sie verührt das Pulver und hebt dann vorsichtig den Kopf des Jungen. Sie hält das Glas an die Lippen und lässt einige Tropfen in den ein wenig geöffneten Mund fliessen. Erst schluckt der Junge nicht, und einen Moment lang glaubt Morgana, das es so nicht gehen wird, doch dann schluckt er doch die bittere Flüssigkeit. Es ist mehr ein Reflex des Jungen, als eine bewusste Handlung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 27. Dez. 2002, 20:39 Uhr
Während Anyjen besorgt zu dem Jungen und Morgana blickt, verlässt Keillen das Zimmer, um die gewünschten Dinge zu besorgen. Nach kurzer Zeit kommt er wieder ins Zimmer, die Tücher und eine Schüssel mit Wasser gefüllt in den Händen und stellt diese auf den kleinen Tisch neben dem Bett.
Aufmerksam beobachtet er ihr Handeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 27. Dez. 2002, 20:45 Uhr
Morgana wartet eine Weile bis der Mann wieder zurück ist und die Tücher und das Wasser in einer grossen Schüssel bringt. Morgana Legt die Tücher kurz in dei Schüssel und wringt sie dann gut aus. Sie blickt zu der Frau, die ihr noch nicht ihren Namen verraten hat, was Morgana auf die Aufregung zurückführt.
"Ihr müsstet mir jetzt helfen, wir müssen ihn in die Tücher packen, am besten wäre es wenn sein ganzer Körper dsamit bedeckt ist. Es wirkt am besten, wenn es direkt auf der Haut liegt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 27. Dez. 2002, 20:52 Uhr
Anyjen und Keillen nicken kurz dann beginnen sie den Jungen zu entkleiden, die Kleidung legen sie achtlos und ungeordnet auf den einen nahstehenden Stuhl.
Dann helfen sie Morgana, ihn in den feuchten Tüchern zu verpacken.
Dass sie es versäumt hat der Heilerin ihren Namen zu nennen, wird ihr nicht bewusst.

ich hoffe nur sie kann ihm helfen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 27. Dez. 2002, 21:00 Uhr
Ein Schaudern läuft über den Körper des Jungen, als die nassen Tücher seine Haut berühren. Als der Junge komplett mit den Tüchern bedeckt ist, versucht Morgana erneut ihm etwas von der Medizin einzuflössen. Es dauert lange ehe der Junge auch nur einige Schlucke getan hat. Doch nach einiger Zeit ist das Glas halb leer und Morgana lässt den Kopf des Jungen sanft auf das Kissen zurückgleiten.

Sie wendet sich vom Bett ab und setzt sich auf einen der Stühle." Es wird jetzt einige Zeit dauern ehe ich weiss, ob wir Erfolg haben. Ab und zu müssen wqir die Tücher erneuern, immer dann wenn sie zu warm geworden sind. Erzählt mir in der Zwischenzeit doch etwas mehr über euer Volk und diese Krankheit. Ich will nicht neugierig erscheinen, doch je mehr ich weiss, um so mehr kann ich vieleicht helfen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 27. Dez. 2002, 21:20 Uhr
Als sich Morgana hinsetzt und sagt, das es nun daran sei abzuwarten was geschehe, setzt sich Anyjen neben ihren Bruder auf den Bett, Keillen lehnt sich erschöpft an eine Wand.

"Unser Volk,.. die Krankheit,.. oh, verzeiht mir meine Unachsamkeit, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, mein Name ist Anyjen h'Orsej und dies ist Keillen, mein Bruder.
Nun, unser Volk existiert noch nicht lange, und eigentlich kann ich uns auch nicht ein Volk nennen, wir sind nun ja eine Anzahl von Wesen, die..", an dieser Stelle stockt sie kurz, "wie soll ich das erklären, wir haben uns wiedergebären lassen, deswegen nennen wir uns die Wiedergeborenen, natürlich wussten wir von vorneherein, dass wir damit einen Preis zahlen müssen, doch ich hätte damals niemals gedacht, dass dieser Preis so hoch ist."

Sie blick kurz zu Keillen, welcher den Kopf gesenkt hat, dann richtet sie ihren Blick wieder Morgana zu:

"Die Krankheit begann erst vor kurzem sich auszubreiten, nun ja womöglich bekam ich sie als erste, aber das ist schon etwas länger her und ich glaubte nicht, dass es direkt etwas damit zu tun hatte, doch nun breitete sich die Krankheit aus, wir wissen nun zwar wie wir ihre tödliche Wirkung hinausschieben können, doch dazu muss er bei Bewusstsein sein.
Eine Heilung dieser Krankheit ist auch noch nicht gefunden.
Was ich sonst noch über sie weiß sagte ich bereits."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 27. Dez. 2002, 21:58 Uhr
Morgana hört gespannt den Worten Anyjens zu.

"Ihr seid wiedergeboren, so etwas habe ich noch nie gehört, geswchweige denn, bin ich sojemandem scvhon einmal begegnet. Seid mir nicht böse, ich bin eben nur sehr erstaunt. Das heisst ihr habt schon einmal gelebt und seid auch schon einmal gestorben?"

Morgana erhebt sich und kontrolliert die Tücher, sie sind schon fast trocken geworden in dieser kurzen Zeit.

"Wir müssen die Tücher wieder wechseln, sollte das Fieber in etwa drei Stunden noch nicht gesunken sein, müssen wir etwas neues probieren."

Morgana beginnt damit die Tücher abzunehmen un erneut in das kalte Wasser zu geben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 27. Dez. 2002, 22:08 Uhr
Während Keillen zum Bett eilt, den Jungen von den Tüchern befreit und diese Morgana reicht, steht auch Anyjen auf und wickelt die angefeuchteten Tücher, welche sie von der Heilerin gereicht bekommt um des Jungen Haut.

"Möglich, dass dieser Begriff nicht sehr verbreitet ist, wir werden eher als Gefallene bezeichnet. Ja, ich hatte zuvor ein anderes Leben, aber ob ich das Wechseln von jenem Leben in das diesjenige als sterben bezeichnen kann, weiß ich nicht so recht."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 27. Dez. 2002, 22:51 Uhr
Der Junge ist wieder in die Tücher eingewickelt, er zittert am ganzen Körper, ob dies von den kalten Tüchern oder vom Fieber herrührt weiss Morgana nicht. Mit einem solchen Patienten hat sie es noch nie zu tun gehabt. Sie ist sich nicht sicher, ob ihre Methoden ihm überhaupt helfen können. Ihre Zweifel lässt sie aber nicht nach aussen dringen.Routiniert flösst sie dem Jungen nochmals etwas von dem Trank ein, in den sie zuvor noch ein wenig Mistel gegeben hat, um seinen Kreislauf zu Stabilisieren.
"Reagieren eure Körper genauso so wie....ähm... normal Sterbliche, ich meine bis auf diese Krankheit?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 27. Dez. 2002, 23:01 Uhr
Auf die Frage muss Anyjen kurz lächeln, doch dieses vergeht schnell, sodass es fast umbemerkt bleibt.

"Natürlich, wir sind immer noch normal Sterbliche..."

Das Wort Sind betont sie besonders stark.

Ansonsten hätte ich wohl gar keine Hoffnung mehr, dass ihm geholfen werden könnte

"Ich wage es kaum zu fragen, aber glaubt ihr, er wird wieder erwachen?"




Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 27. Dez. 2002, 23:09 Uhr
Morgana bemerkt das kurze Lächeln und auch sie lächelt als sie Anyjens Frage hört.

"Ich kann es euch nicht versprechen, doch ich werde nichts unversucht lassen, um ihm zu helfen. Ich glaube das seine Bewusstlosigkeit von dem hohen Fieber kommt, wenn wir es schaffen das Fieber zu senken, dann wird er sicherlich erwachen.Wisst ihr wie lange er schon in dieser Bewusstlosigkeit ist?"

Morgana fühlt abermals die Stirn des Jungen, sie glaubt eine leichte Verbesserung zu spüren, doch sie ist noch sehr gering, abermals wechseln sie die Tücher, das Wasser ist fast ganz verbraucht und sie schickt den Jungen Mann los, um nochmals kaltes Wasser zu holen.Als er gerade aus der Tür verschwinden will ruft sie ihm noch hinterher. "Lasst Borgil etwas Schne in die Schüssel geben, dann bleibt das Wasser länger kalt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 27. Dez. 2002, 23:27 Uhr
Deliah betritt die Harfe und sucht sich zielstrebig einen freien Platz aus, der weiter hinten an der Treppe ist. Doch bevor sie sich setzten will rempelt sie einen Mann an, der eine Schüssel mit Wasser trägt. Die Schüssel mit Wasser, die zum Teil auch mit Schnee gefüllt ist, wird aus den Händen des Mannes geprellt und das eiskalte Wasser landet auf Deliah, das dann langsam ihren Körper hinunterrinnt.
Erschrocken springt sie zurück und will den Mann schon anflaumen, als ihr einfält, dass sie ihn ja eigentlich angerempelt hat.

Schnell nuschelt sie eine Entschuldigung:

"Schuldiun'. das wollt ich nicht."

Verdattert steht sie da.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 27. Dez. 2002, 23:27 Uhr
Nachdem sich die Tür hinter Keillen geschlossen hat, erhebt sie wieder die Stimme:

"Wann genau er in diesen Zustand verfallen ist, kann ich nicht sagen, als wir zurück kamen, war er bereits bewustlos, das ist nun so ungefähr vier Tage her, ich bin mir nicht sicher, ich kann mir das Verstreichen der Tage nicht merken. Aber ich glaube kaum, dass er länger als zehn Tage in dieser Verfassung ist."

Sie senkt ihren Blick und besieht sich das Gesicht des Jungen, für einen Moment glaubt sie sein früheres Gesicht zu sehen und das fröhliche Lachen zu hören, wie einst, dann verschwindet das Bild und stattdessen schiebt sich das Reale zu ihre Augen, sodass sie erschrocken zusammenzuckt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 27. Dez. 2002, 23:38 Uhr
Keillen sieht zu dem Mädchen hinunter, dass ihn angestoßen hatte, der  Schmutzt in ihrem Gesicht verläuft durch das Wasser und dringt in die unpassend saubere Kleidung des Mädchens ein.
Die Sorge um den Jungen und die immer wachsende Müdigkeit lässt ihn sie anfahren:

"Kannst du denn nicht aufpassen du kleines Gör, wo hast du denn deine Augen?"

Träge und verärgert hebt er die Schüssel auf, die am Boden liegt und macht sich auf neues Wasser und Schnee zu holen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 27. Dez. 2002, 23:48 Uhr
Verdutzt sieht Deliah dem mann ins Gesicht. Normalerweise würde sie jetzt zurückkeifen und sich umdrehn und davon gehen. Doch als sie die Erschöpfung im Gesicht des Mannes bemerkt, kommt ihr ein kleines Bischen ein schlechtes Gewissen.

Mist, dieser Iarephelion färbt irgendwie ab.

Nach kurzem Zögern geht sie dem Mann hinterher und nimmt ihn entschlossen die Schüssel aus den Händen.

"Gebt her. Ich mach das für euch. Soll die Schüssel nach oben?"

Der Mann sieht sie einen Moment an und nickt dankend. daraufhin wendet er sich ab und begibt sich wieder die Treppe hoch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 27. Dez. 2002, 23:48 Uhr
"Hmm, vier Tage ist schon eine lange Zeit, aber sie ist noch nicht zu lange."Morgana fühlt nochmals die Stirn des Jungen, jetzt scheint es ihr so, als wäre das Fieber wieder gestiegen.
"Die Tücher müssten wieder gewechselt werden, wo bleibt er den mit der Schüssel Wasser?"Morganas Stimme klingt nicht verärgert, sondern eher besorgt.Sie flösst dem Jungen nochmals etwas Flüssigkeit ein. Die Augenlider des Jungen beginnen zu flattern, als die Flüssigkeit in seinen Mund läuft, es scheint so als würde er versuchen die Augen zu öffnen, es aber nicht schafft.Komm streng dich an, hier in dieser Welt warten Menschen auf dich, Göttin wenn du mich hörst hilf ihm doch bitte.

Bei diesen letzten Gedanken blickt Morgana durch das Fenster im Zimmer, der Mond ist durch wenige Wolken verdeckt hin und wieder zu sehen, die Wolken treiben schnell und für einen flüchtigen Moment sieht es so aus ,als würde ihr ein freundliches Gesicht,aus dem Mond heraus, zu lächeln.Morgana weiss die Göttin hat sie gehört.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 28. Dez. 2002, 00:01 Uhr
Die Tür öffnet sich und Keillen tretet mit lehren Händen ein. Die folgenden Worte presst er nuschelnd hervor:

"Ein kleines Mädchen hat das Wasser eben verschüttet und angeboten die Schüssel sofort gefüllt zu bringen"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 28. Dez. 2002, 00:05 Uhr
Deliah füllt die Schüssel wieder mit Wasser und Schnee. Schnell geht sie wieder hinein und durchquert den Schankraum. Dann stapft sie vorsichtig, um nichts zu verschütten, die Treppe hoch und sieht sich um.

Wo muss ich jetzt eigentlich hin?

"Ach hier irgendwo muss es schon sein. Ich werd einfach überall anklopfen."

Nur das Deliah zum Anklopfen ihren Fuß benutzt, da sie beide Hände braucht um die Schüssel zu halten. Endlich, nach einigen falschen Türen, aus denen aus manschen ein wütendes Fluchen zu hören ist, wegen dieser späten Störung, hat sie die richtige gefunden.
Wieder stößt sie mit ihrem Fuß gegen die Tür und ruft:
"Hallo braucht hier jemand Wasser?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 28. Dez. 2002, 00:11 Uhr
Keillen, der noch an der tür steht öffnet sie für das Mädchen welches vorsichtig herreinkommt und fragt wo sie die Schüssel abstellen soll, auf einen Wink von Morgana stellt sie diese auf den Tisch ab und verschüttelt dabei ein wenig.
Sofort machen sich die drei Erwachsenen auf, die Tücher zu erneuern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 28. Dez. 2002, 00:55 Uhr
Ihm ist als sei sein Kopf leer, sein Denken hat sich eingestellt und die Welt kommt ihm einfach vor, die Welt um ihn herum, so als würde er sie aus Kindesaugen erblicken.
Selbst wenn er wüste was Farbe ist könnte nicht sagen, ob es um ihm herum hell oder dunkel ist, auch kann er seine Umgebung nicht in Farbe fassen, sie scheint farblos und verwischt, und jeden Moment erlebt er es neu, denn so plötzlich wie etwas in seinen Sinn kommt, so verschwindet es auch wieder, als sei nie etwas gedacht.
Bilder ziehn vor ihm her, er lebt in einer Hülle und erlebt, kommt es ihm bekannt vor?
ja?
nein?
er weiß es nicht und es interessiert ihn nicht.
Halt da war etwas, stop stop ich will es sehen,
wieder vergessen und das spiel geht weiter.
Dann kommt ein Ruck, so ganz plötzlich als ob ihn jemand schütteln würde, versuchen würde ihn aus seinem Traum zu reißen und er blickt sich um..
Wieder vergessen...
Etwas ist neu, er weiß nicht was, aber etwas kommt ihm neu vor, zuvor kam ihm auch alles neu vor, doch dies war anders, so anders, ist das Dunkel, das sich über ihn legt?
Vergessen.
Stimmen, er hört Stimmen, ganz nah, so fern, ganz vertraut, so fremd, Bilder tauchen auf neue Bilder, alte Bilder, Bilder die erinnern, Bilder die vergessen werden.
Vergessen
Immer dunkler wird es oder ist das Helligkeit?
Etwas kommt auf ihn zu und sieht ihn an, wer ist es, er kennt es nicht, niemals gesehn, die Bilder verstummen, die Simmen schon ewig vergessen, eine Stille legt sich über ihn und dieses Wesen, so seltsam, so alt und so fremd,
ist er ihm jemals begegnet?
Es blickt ihn direkt an, unter dem Gewand das es trägt, offenbart sich ihm eine düstere Ausstrahlung, und die Augen, nur leere Hüllen,
es kommt ihm nun doch vertraut vor, er war ihm begegnet, wird ihm klar, er war ihm begegnet
Vergessen
Und das Wesen blickt ihn weiterhin an, beginnt zu lächeln, ein Bläcken der Zähne und scheint dann Worte zu sprechen, stumme Worte, die sein Ohr nicht erreichen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 28. Dez. 2002, 11:03 Uhr
Als das Mädchen mit dem Wasser da ist, werden die Tücher sofort ausgetauscht. Die Augäpfel des Jungenb bewegen sich schnell unter den Lidern, es sieht so aus als würde er träumen und es scheinen keine guten Träume zu sein. Morgana fühlt wie die Aura um den Jungen sich ändert und zwar nicht unbedingt zum Guten.Göttin, nein nicht jetzt lass es nicht zu, das er hinübergeht, er ist noch nicht reif dafür, helf ihm.
Als ihr Stossgebet beendet ist, siehjt sie wie ein leicht silberner Schimmer über die Haut des Jungen gleitet, er ist kaum zu sehen, doch Morgana weiss, die Göttin hilft.
Der 'Junge beruhigt sich wieder und seine Augen gehen nicht mehr hin und her.
"Los Junge, streng dich an, reiss dich los von der anderen Welt, wenn ich könnte würde ich zu dir hinüberkommen, doch dieser Weg ist mir versperrt. Solltest du auf eine gütige ganz in weiss und silber gekleidete Frau treffen, die von innen her zu leuchten scheint, folge ihr, sie wird dich zurückführen, sei aber vorsichtig vor anderen Wesen in dieser Welt." Leise und beruigemd spricht Morgana diese Worte, die sich fast anhören wie eine Beschwörungsformel, Wenn ich ihn nicht so zurückbekomme, muss ich Sethai holen, er kann vieleicht in die Welt des Jungen hineingehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 28. Dez. 2002, 12:32 Uhr
Von der Tür aus betrachtet sie den Jungen der wie tot auf dem Bett liegt.

Leise murmelt sie: "Uh, der sieht aber gar nicht gut aus..."

Dann blickt sie zu den Erwachsenen, die sich um ihn bemühen.

Ich glaube ich stör hier nur. Ich werde draußen warten, falls sie wieder Wasser brauchen, oder was anderes.

Deliah verlässt das Zimmer und setzt sich draußen in den Gang an die gegenüberliegende Wand auf den Boden.

Hier ist es warm, da lässt sichs aushalten. Was der Junge blos hat? Er erinnert mich irgendwie an Jock.
Wie würde ich wohl reagieren, wenn er in diesen Zustand wäre?

Grübelnd und wartend sitzt sie still auf dem Gang, die Tür zum Zimmer immer im Blick.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 28. Dez. 2002, 14:12 Uhr
... Bald betritt Sethai die Harfe. Zielstrebig geht er am Tresen vorbei und die Treppe hinauf in den Zugang zu den Zimmern. Dort sitzt schon ein junges Mädchen vor einer Tür und scheint besorgt und nachdenklich.
Der blinde Elf stellt ungefähr einen Meter neben sie.

"Hallo Deliah... schön Dich kennen zu lernen... Ich bin Sethai. Auch ich warte darauf was dort drinnen passiert." In seiner Stimme liegt ein gewisses Maß Amüsement, doch nicht über die Abläufe im Zimmer amüsiert der fremde sich... vielmehr scheint es Deliah so, als wäre sie der Auslöser dafür.
Dann hockt er sich hin, mit dem Rücken an der Wand lehnend.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 28. Dez. 2002, 14:24 Uhr
Einen seltsamen Blick wirft sie Sethai entgegen, der sich kurzerhand neben sie setzt.

"Woher wisst ihr meinen Namen?"

Verwundert sieht Deliah an sich hinunter, als ob ihr Name dort vieleicht stehen würde. Doch dann bemerkt sie das der Fremde eine Binde um die Augen trägt, also konnte er keinen auf merkwürdige Weise entstanden Namenszug an ihr gelesen haben.

Perplex sieht sie ihn an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 28. Dez. 2002, 14:26 Uhr
"Namen... Namen sind einfach. Sie stehen den Mesnchen fast schon hinter der Stirn geschrieben. Schwerer zu lesen sind Moticvationen. Gefühle wieder leichter. Seid nicht verwirrt. Aber sagt mir doch bitte, was genau geht dort drinnen vor sich, was habt Ihr gesehen mit Euren Augen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 28. Dez. 2002, 14:31 Uhr
 Hä? Was redet der da? Kapier ich nicht.
Was da drinnen vorgeht? Hm..Na darauf kann ich wenigstens antworten.

"Ich weiß nur das dadrinnen ein Junge liegt, der gar nicht gut aussieht...Irgendwie tot.
Und er wird von den drei Erwachsenen in kalte nasse Tücher gewickelt."

Deliah zuckt die Schultern. "Mehr kann ich nicht sagen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 28. Dez. 2002, 14:36 Uhr
"Ahja. Nun, wenn Morgana Hilfe braucht, dann wird sie wohl kommen. Ich bin hier um Ihr den Weg zu ersparen mich zu holen. Aber was hat Euch hier her bewogen? Warum helft Ihr Ihnen bei der Behandlung des kranken Jungen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 28. Dez. 2002, 14:42 Uhr
Munter schwatzt Deliah drauf los.

" Warum sollte ich nicht hier sein und helfen? Ich habe nichts Besseres zu tun. Nun gut, eigentlich bin ich gar nicht mit der Absicht in diese Gaststätte gekommen, um Wasser zu schleppen, aber unten habe ich den Mann ausversehen angerempelt und das ganze Wasser wurde verschüttet."

Sie wirft einen Blick auf ihre nassen Kleider.

" Und der Mann sah so traurig und geschafft aus, na dann hab ich ihm eben die Schüssel abgenommen und für ihn das Wasserholen übernommen.....Ihr müsst wissen, heute Nachmittag hatte ich eine seltsame Begegnung mit einem Silberelben...Wahrscheinlich hat der auf mich abgefärbt."

Deliah runzelt leicht die Stirn.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 28. Dez. 2002, 15:08 Uhr
Nibrir führt sein Pferd in den Stall, wo er es einem der herumstehenden Jungen anvertraut.

"Pass' gut darauf auf", sagt er ihm und drückt ihm eine kleine Münze in die Hand. Dann verlässt er den Stall und klopft sich den Staub vom Mantel, den die lange Reise durch die Immerlande verursacht hat. Er geht sich im gehen noch einmal kurz durch die Haare und vergewissert sich so, dass sie nicht allzu unordentlich sind, und betritt dann durch die große, fast einem Tor ähnliche Vordertür den Schankraum. Auch bereits zu dieser verhältnismäßig frühen Stunde ist der Schankraum vom Stimmgewirr einiger Männer gefüllt, die über ihrem Bier sitzen oder mit einigen anderen an einem Tisch Karten spielen. In einem großen kamin brennt ein behagliches Feuerchen und Nibrir ist glücklich, endlich wieder einmal ein richtiges Dach über dem Kopf zu haben.

Er geht an den Tischen vorbei und wird von einer der Schankmägde kurz begrüßt, was er mit einer kurzen Geste erwidert. Er hält nach einem freien Tisch Ausschau, der nicht unbedingt mitten im Gedränge steht, und lässt sich schließlich an einem kleinen runden Tisch gleich neben der Treppe ins Obergeschoss nieder. Kurz darauf kommt auch die Schankmagd an seinen Tisch und fragt ihn nach seinen Wünschen.

"Eine Weinschorle wäre mir jetzt ganz recht, schöne Dame." Er lächelt sie schelmisch an. "Sehr wohl", erwidert sie, und er kann sehr wohl sehen, wie sie errötet, obwohl sie sich gleich wegdreht und in Richtung Küche eilt. Na, das muss ihr doch nicht peinlich sein. Wenn es halt doch so ist..., denkt er bei sich und schaut sich derweil etwas im gut gefüllten Schankraum um.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 28. Dez. 2002, 16:26 Uhr
Die Gestallt bewegt sich langsam auf ihn zu, seine Lippen bewegen sich unentwegt und von weiter Ferne hört er eine Stimme, im ist als hätte er sie bereits gehört, aber sie wird von der Stille übertönt, nur noch ein flüstern wie der Laut des Windes der an Glas streicht, ein leises Heulen, dass immer leiser wird und nach einiger Zeit wieder verstummt und die Gestallt nähert sich ihm weiter.
Dann bleibt sie stehen, etwas ändert sich, hat er das Gefühl, und dann wird ihm auch klar was, eine weitere Gestalt ist aufgetaucht, ähnlich der ersten, gleich der ersten, glaubt er zuerst, diese ist aber fremd, so fremd wird ihm klar.
Sobald sie sich neben der bereits vertrauten Gestalt befindet, merkt er das er sich geirrt hat, aber nur kurz, dann vergisst er seinen Irrtum, die neue Erscheinung ist keineswegs wie das alte Wesen, es scheint das genaue Gegenteil davon zu sein, auch es lächelt ihn an und in seinem Gesicht ist etwas freundliches, doch es ist ihm fremd  und das andere Wesen so vertraut.
Fasziniert blickt er als dieses weiter an, welches sich wieder auf ihn zubewegt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 28. Dez. 2002, 19:41 Uhr
Die Goldene Harfe empfängt Lynodlaen wie immer mit dem Geruch nach Honigwein, Kerzenwachs und Kaminfeuer. An diesem Abend ist die Taverne gut besucht und deshalb  beschließt Lynod, erst einen Wein zu trinken, ehe er Borgil aufsucht, der geschäftig zwischen Küche und Theke hin und her läuft.

Am freien Ende eines der größeren Tische findet er noch Platz und befindet sich alsbald in der Gesellschaft von vier Halblingen, von denen zwei recht gesprächig sind und der eine furchtbar von den für ihn übergroßen Bierkrügen sichtlich und lautstark angetan ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Dez. 2002, 19:58 Uhr
Heute ist einer dieser Abende, an denen Borgil sich irgendwo hin nur weit weg wünscht. Drei Schankmaiden liegen krank und hustend in ihren Kammern und er hat auf die Schnelle keinen Ersatz für sie gefunden, so daß die übrigen nun ihre Arbeit mit tun müssen. Das allein war schon ärgerlich genug, nur Borgil weiß genau, daß jeder Tag, an dem er ein krankes Mädel arbeiten läßt, fünf weitere bedeutet, für den es noch länger ausfällt. Nun war die Harfe heute auch noch besonders gut besucht und die Gäste zahlreich und wählerisch dazu. Der eine rief nach Sommerwein, der andere nach Hirschragout, ein dritter wollte Ziegenmilch, die es in der Harfe schlicht nicht gab, und alle schreien nach Bier. Dann sind da auch noch diese vier Halblinge, die mehr essen, als es für einen Riesen gut wäre und gemeinsam schon fast ein ganzes Fass Verder Starkbier geleert haben. Wenn sie so weitermachen, kann ich heute nacht noch vier sturztrunkene Wichtel in ihre Betten tragen... er wirft ihnen einen kurzen Blick unter gesträubten Brauen zu und registriert erfreut, daß Lynodlaen bei ihnen am Tisch sitzt. Sehr schön, das dürfte sie für eine Weile beschäftigen. Was die hier wollen mögen, sind ja ziemlich weit von ihrer Heimat...
Er zapft einige weitere Krüge, die weggehen wie warme Semmeln, sticht ein neues Faß an (das natürlich überschäumt) und wird kurz von einem der Waldläufer von der Theke weggerufen, der in einer der dunkelsten Ecken der Harfe genüßlich seine langstielige Pfeife pafft. Borgil wechselt ein paar leise Worte mit dem geheimnisvollen Fremden, nickt und eilt weiter. Er schafft es gerade noch so eben, einem Servierjungen mit Bratenspieß auszuweichen und schnauft grummelnd hinter seine Theke zurück. Ich glaube, ich besuche Dancy bei Gelegenheit. Sofern ich lebend hier herauskomme, heißt das. Ein kleiner Ringkampf in ihren Seidenlaken und ich bin wieder zehn Jahre jünger...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 28. Dez. 2002, 21:22 Uhr
OBEN IN EINEM DER ZIMMER

Es ist einige Zeit vergangen seit dem sie das letzte Mal die Tücher gewechselt haben. Morgana erhebt sich und geht hinüber zu dem Jungen. Als sie seine Stirn fühlt ist das Fieber eindeutig etwas gesunken, es ist noch da, aber der Junge fühlkt sich nicht mehr ganz so heiss an. Trotzdem scheint er nicht aus seiner Bewusstlosigkeit zu erwachen. Morgana spürt das seine Aura immer wieder einmal kurz flackert, so als wollte er aufwachen, es jedoch nicht schafft.
So geht das nicht, ich brauche Sethai hier, ich werrde wohl selber mal nach unten gehen und jemandem nach ihm schicken.
Morgana blickt Anyjen kurz an und spricht dann leise.
"Ich brauche Hilfe von jemandem der sich in den Zwischenwelten auskennt, ich werde nach unten gehen und jemanden losschicken , der Sethai holt.Wechselt in der zwischenzeit bitte nocheinmal die Tücher."

Morgana geht hinüber zur Tür und öffnet diese, doch als sie in den Gang hinaus treten will, bleibt ihr Blick an Sethai und dem jungen Mädchen hängen, die beiden an die Wand gelehnt auf dem Boden sitzen. Morgana kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie Sethai sieht."Na so was Sethai, was macht ihr denn hier, nein sagt es mir nicht, ihr wusstet, das ich eure Hilfe brauchen würde."Das Grinsen auf Morganas Gesicht wird noch ein wenig breiter. "Kommt herein, ich brauche euch wirklich hier, es geht ein wenig über meine Fähigkeiten, was ich nur ungerne zugebe."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 28. Dez. 2002, 21:31 Uhr
Trotz des regen Betriebs - wenn man es freundlich formuliert - hat Lynodlaen alsbald einen Krug Sommerwein - Hatte ich nicht Met bestellt? - vor sich stehen und amüsiert sich mittlerweile köstlich über die vier Halblinge, von denen scheinbar jeder einen  größeren Familienstammbaum hat als der andere. Außerdem haben sie seltsame Namen, über die Lynod schmunzeln muß, und noch mehr, als er bemerkt, dass die vier kleinen Gesellen trotz der kalten Temperaturen keine Stiefel an den haarigen Füssen tragen.

Am Nebentisch hat jemand eine Mandoline hervorgezogen und eine mehr oder weniger jungendfreie Weise angestimmt. Lynod verzieht schmerzlich das Gesicht: wer auch immer das Instrument dort vergewaltigte, singen konnte er obendrein auch nicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 28. Dez. 2002, 21:31 Uhr
"Ich dachte mir, ich erspare Euch ein wenig Mühe und Weg und komme gleich hierher." Mit diesen Worten erhebt sich er Elf. Er verbeugt sich noch einmal vor Deliah. "Freut mich sehr Euch getroffen zu haben. Euer Temperament hat mich sehr erheitert. Bewahrt es Euch. Ihr seid ein seltenes Juwel." Dann geht er an Morgana vorbei ins Zimmer und `blickt´ auf das Krankenbett...

"Oh... was haben wir denn hier... das sieht aber nicht gut aus... und fühlt sich auch nicht gut an..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 28. Dez. 2002, 21:32 Uhr
Noch bevor Morgana zur Tür geht, nickt Anyjen und sie und der Mann stehen ebenfalls auf um erneut die Tücher zu wechseln.
Doch dann hört sie die überraschten Worte der Heilerin, als sie anscheinend denjenigen vor der Tür vorfindet, den sie zur Hilfe holen wollte.
Sowohl Anyjen wie Keillen nicken diesem grüßend zu, wenden sich dann wieder dem Jungen zu und fahren in ihrem Tun fort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 28. Dez. 2002, 21:38 Uhr
Morganas Lächeln ist mittlerweile aus ihrem Gesicht verschwunden, leise berichtet sie Sethai was sie bisher weiss und was sie für den Jungen bisher getan hat.
Sie stoppt kurz mit ihren Ausführungen, um dem Jungen nochmals die Stirn zu fühlen. Dann wendet sie sich wieder Sethai zu.
"Das Fieber ist schon gesunken und die Göttin steht ihm wohl auch schon zur Seite, wenn mich seine Aura nicht täuscht, doch er will nicht aus der Bewusstlosigkeit erwachen, und meine Mittel dies zu erreichen sind beschränkt. Seine Schwester Anyjen kann seine äusserst seltene Krankheit allerdings nur heilen, wenn er wach ist."
Morgana sieht Sethai fragend an. Sie weiss zwar, das er sie nicht sehen kann, sie ist sich allerdings sicher, das er es trotzdem weiss.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 28. Dez. 2002, 21:40 Uhr
Als die Tür hinter Sethai zufällt schnaubt Deliah auf:
"Juwel? Ich? Das habe ich ja noch nie gehört!"

Mit einem Kopfschütteln fährt sie fort: "So, da haben wir es schon wieder, jetzt sitze ich im dunklen Gang und führe Selbstgespräche."

"Bekommen die da drinnen nicht langsam Platzangst? Da wirds ja immer enger."




Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 28. Dez. 2002, 21:45 Uhr
Nachdem sie fertig ist schaut sie sich den neuen Fremden etwas näher an und muss feststellen, dass er eine Binde um die Augen trägt, einen kurzen Moment zweifelt sie, dass er ihnen helfen könnte, doch dann denkt sie, dass er so womöglich nur um so hilfreicher sein könne, da er dadurch ungeheure Fähigkeiten besäße, die sie nur erahnen könne.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Dez. 2002, 21:46 Uhr
Borgil eilt eben mit einem schweren Eichentablett voller Schwarzgeräuchertem und kräftigem Bier durch die Harfe, als jemand weiter hinten beginnt, auf einer Mandoline oder etwas ähnlichem herumzuklimpern. Seufzend rollt Borgil die schwarzen Augen, aber als der Kerl dann auch noch anfängt, zu jaulen wie eine rollige Katze, reicht es dem Zwerg. Dieser Abend mußte irgendwie gerettet werden und kaum ist er das schwere, massive Holztablett los, weiß er auch wie. Kurz entschlossen drängt er sich durch die Menge an Menschen, Zwergen, Halblingen und sonstigen Gästen an und um die Tische, bis zu dem schon reichlich angeheiterten Möchtegernbarden. Der hätte wohl keine schlechte Singstimme, doch lallt er zu den zittrigen Tönen, die er der armen Mandoline abringt - es ist die Melodie von "Drei Maiden in einem Quell" - leider die Worte irgendeines Schlachtliedes, was zu den zarten Klängen so gut passt wie Schweinsohren zu Himbeerpudding. "Guter Mann, nehmt das Bier und erfreut Euch an dessen Geschmack, aber bei allen Göttern, behaltet irgendetwas im Mund!" Grinst er, nimmt dem verdutzten Sängerknaben die Mandoline aus der Hand und drückt einen großen Krug Starkbier hinein. Das verdatterte Gesicht wandelt sich zu seligem Lächeln und Borgil dreht sich um, die Mandoline in der Hand. Bei Sils blutigem Hammer, was mache ich jetzt mit dem Klimperding? Er erspäht Lynods roten Haarschopf in der Menge und ein breites Grinsen erscheint unter Borgils dichtem Schnurrbart. "Lynod!" Er drängt sich durch eine Horde Tuchhändler aus Sûrmera, die über die unverschämten Purpurpreise debattieren und hält Lynodlaen die Mandoline unter die Nase. "Tut mir den Gefallen und rettet den Abend, bevor wir uns alle Ohren aus Stein wünschen!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 28. Dez. 2002, 21:58 Uhr
Morgana sieht Anyjens zweifelnden Blick, als diese Sethai betrachtet.
"Er ist ein Seher und er kennt die Zwischenwelten, besser als jeder andere den ich kenne, wenn uns einer helfen kann, euren Bruder zurückzuholen, dann wahrscheinlich Sethai."
Dann wendet sie sich an Sethai. "Braucht ihr irgendetwas, dann lasse ich es holen, oder vieleicht habe ich es auch dabei."
Asu der Schankstube klingt leise ein fürchterlicher Gesang nach oben und Morgana verzieht ein wenig das Gesicht aufgrund der falschen Töne.Wenn Sethai ihn nicht erweckt, dann bestimmt diese grauenvolle Musik.Sie hat diesen Gedanken noch nicht ganz zu Ende gedacht, als die Musik auch schon verstummt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 28. Dez. 2002, 22:05 Uhr
Die Halblinge setzen gerade zu ausführlichen Erklärungen über den Anbau von Pfeifenkraut an (das Beste soll aus dem Südviertel kommen), als mit einem Mal Borgil vor Lynod steht und ihm mit einem völlig entnervten Gesichtsausdruck - und er sieht wirklich verzweifelt aus - die Mandoline in die Hand drückt, die vorher noch am Nebentisch erklungen war. "Tut mir den Gefallen und rettet den Abend, bevor wir uns alle Ohren aus Stein wünschen!" Der Mann, der das Instrument vorher so grausam bearbeitet hatte - womöglich hatte es für ungeschulte Ohren gar nicht so schlimm geklungen - sitzt glücklich an einem neuen, vollen Bierkrug und grinst Lynod selig an.

Als er mit der Hand über die Saiten streicht und einige Töne anklingen lässt, merkt er, dass die Mandoline trotz des schlechten Begleitgesangs gut gestimmt ist. Er sucht nach einem passenden Lied, dann errinnert er sich an eines, das er in seiner Heimat in einer der Spelunken am Hafen oftmals gehört hatte.

"Losgelöst und ohne Sorgen,
kein Gedanke an den Morgen,
wollen wir heute zusammensein
und an Wein und Bier uns erfreuen.
Der Tisch soll reich bedeckt heut sein.
Am Spieß, da schmort ein ganzes Schwein
und wir halten hoch die Krüge,
des Trinkens werden wir nicht müde.

Zur Freude soll Musik erklingen,
wer noch kann soll dazu singen.
Und wenn nicht zu voll der Ranzen,
fröhlich auf den Tischen tanzen.

Es fließt der Wein,
es fließt das Bier.
Hoch die Krüge, trinken wir!

Auf dem Schoß ein schönes Weib
und du berührst den zarten Leib.
Schaust sie an mit tiefem Blick
und willst nie mehr nach Haus zurück.

Neben dir ein schöner Mann,
nimmt dich sachte bei der Hand.
Preist dich deiner Schönheit wegen,
will dir die Welt zu Füßen legen.

Zur Freude soll Musik erklingen,
wer noch kann soll dazu singen.
Und wenn nicht zu voll der Ranzen,
fröhlich auf den Tischen tanzen.

Es fließt der Wein,
es fließt das Bier.
Hoch die Krüge, trinken wir!"
*

Als er zu singen begonnen hatte, waren nach und nach die Gespräche verstummt, dann hatten einige begonnen in den Refrain einzustimmen und nun sang beinah die halbe Harfe mit. Die Halblinge  haben - wohl aufgrund ihres übermässigen Bierkonsums - begonnen auf den Bänken zu tanzen. Auch der Besitzer des Instrument lächelt Lynod wohlwollend zu, dessen geschulte Stimme sich wohlklingend aus dem Gröhlen der anderen Gäste heraushebt.

Als er endet, setzen die Halblinge zu einem beinahe beänstigendem Beifall an, der sie in ihrer Heftigkeit fast von den Stühlen wirft.


* Das ist natürlich nicht von mir: ;) Schandmaul - Trinklied

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 28. Dez. 2002, 22:10 Uhr
Sethai schaut sich den bewußtlosen Körper lange Zeit genau an. Er geht näher, fährt die Züge des Gesichts mit seinen Fingern nach und fühlt den Puls und die Temperatur. Dann blickt er auf Anyjen. "Diesem MAnn kann nur jemand zurückholen, dem er vertraut und der Ihn kennt." Er zeigt auf Anyjen und das nächste klingt sehr bestimmt. "Ihr müßt es tun. Ich werde Euch dabei helfen, aber die Arbeit ist Eure, zumindest der Hauptteil davon."

Er stellt sich vor dem Krankenbett auf und beginnt damit sich zu konzentrieren. Kleine grüne, blaue und goldene Blitze schlagen nach einiger Zeit aus seinen ausgebreiteten Händen und springen über auf den Kranken. Die Luft scheint sich aufzuladen im Raum, aber es wird spürbar kälter. Plötzlich gibt es einen - allerdings nur in den Köpfen der Anwesenden - hallenden Knall und ein dunkler Torbogen aus wirbelnden und knisternden Energien erscheint zwischen Sethai und dem Jungen. Eingerahmt ist dieser von einem Rand aus Schwarz. Anders ist es nicht zu beschreiben. Er trennt Ihn von dem Rest der ... ... Realität? ... ab. Ein leichter Sog geht von Ihm aus.

"Geht, geht hindurch Anyjen und holt Ihn zurück. Aber eilt Euch. Wenn der ogen zusammenbricht seid Ihr beide verloren." Die Stimme des Elfen klingt gespannt und konzentriert. Noch wirkt er nicht belastet, aber Morgana weiß wie schnell sich das ändern kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Dez. 2002, 22:14 Uhr
Lynods kräftige, leicht rauhe Stimme tönt voll und klar durch die Harfe und es dauert nur Augenblicke, bis fast alle Gäste einstimmen oder - wer das noch kann - den auffordernden Worten im Lied nachkommt und zu tanzen beginnt. Die Schankmaiden quietschen vor Freude und wirbeln ihre Röcke im Kreis und Borgil lacht aus vollem Hals. Erstens tut es gut, endlich einmal wieder einen wirklichen Barden in der Harfe singen zu hören und zweitens ist das Lied ganz nach seinem Geschmack.

Kaum hat Lynod geendet, als laute Beifallsrufe ertönen und der Sänger fast schon genötigt wird, ein Lied nach dem anderen zum Besten zu geben, was er lächelnd auch tut, bis er schließlich irgendwann abwehrt.
Borgil ist längst wieder hinter seine Theke zurückgekehrt und verfolgt von dort das lustige Treiben, bis Lynod sich irgendwann schnaubend, aber lächelnd zu ihm durchkämpft. "Danke," brummt der Zwerg und schiebt ihm einen Met hin. Die Halblinge tanzen mittlerweile auf dem Tisch und singen irgendetwas albernes über einen Mann im Mond der sich betrunken in einem Gasthaus vergnügt, aber wenigstens singen sie nicht falsch. "Ihr habt gefehlt in der Stadt, wahrlich, und umso mehr Eure Stimme in diesem Haus!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 28. Dez. 2002, 22:23 Uhr
Nachdem Lynod es geschafft hat, sich zur Theke und somit zu Borgil durchzukämpfen, schiebt ihm der Zwerg einen Met hin. "Borgil, mich wundert es, wo die ganzen reisenden Barden abgeblieben sind. Kein Gasthaus sollte ohne Musik und Gesang sein. Aber sagt, damals, gab es da nicht eine Bardin? Eine kleine, hübsche mit .. ich glaube silbernem Haar? Ich begegnete vielen Sängern, aber ihre Stimme ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben." Der Honigwein brennt leicht in seinem Hals. Und als er fortfährt, senkt er die Stimme und blickt Borgil eindringlich an. "Aber ich kam nicht her, um Eure werten Gäste zu unterhalten, Herr Zwerg. Vielmehr suche ich Euren Rat. Und ich nehme an, Ihr wisst worum es geht." Er dreht den Krug in den Händen und blickt auf das Holz der Theke, als gäbe es dort etwas besonders Interessantes zu entdecken. "Ihr habt mir das letzte Mal erzählt, dass sie.. TianShi, die Stadt verlassen hat. Auf die Gefahr hin, dass Ihr mutmaßen müsst... wohin könnte sie gegangen sein?" In seinen blauen Augen liegt offene Verzweiflung, als er den Zwerg nun anblickt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 28. Dez. 2002, 22:29 Uhr
Eine ganze Weile sitzt Deliah nun schon im Gang auf dem Boden und wartet ab. Von unten dringt ein lautes fröhliches Getöse herauf, begleitet von einem Instrument und einer Gesangsstimme. Neugierig spitzt sie ihre Ohren. Und als sie so lauscht, bemerkt sie auf einmal wieder ihren Hunger. Sie kram ihre Münzen hervor, die sie zuvor erfolgreich erbettelt hatte und erhebt sich um sich runter in die gaststube zu begeben, um sich etwas zu Essen zu holen.

Unten angekommen wendet sie sich an eine vorübereilende Schankmaid, die sie in dem Tumult beinahe übersehen hätte. Die Schankmaid sieht Deliah misstrauisch an. Sie hat wohl die Befürchtung Deliah wäre hier um die Gäste zu bestehlen. Doch darauf ist Deliah im Moment nicht aus. Sie drückt der Schankmaid, bevor diese etwas sagen kann ihre Münzen in die Hand und sagt:

" Hier. Bringt mir dafür etwas zu Essen. Soviel man hier für bekommen kann. Ich warte hier."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 28. Dez. 2002, 22:34 Uhr
Als Morgana den Fremden als Seher bezeichnet, weiß sie nicht so recht was damit gemeint ist, doch um weiter dannach zu Fragen scheint ihr der Zeitpunkt zu ungünstig.
Besorgt sieht sie von einer Person zur anderen und weiß nicht so recht was sie tun soll.

Möge dies nur gut enden

Als der Blinde Seher sich an sie wendet und ihr sagt, sie solle Sajir zurückholen, glaubt sie keineswegs, dass sie dazu imstande ist, nickt aber trotzdem ihm zu ohne zu registrieren, dass dieser ihr Nicken höchstwahrscheinlich nicht sehen kann. Erstaunt beobachtet sie wie er ein Tor zwischen Ihrer Welt und der, in dem der Junge ist, so glaubt sie, erschafft und geht dann darauf zu.

Als sie direkt davor steht bekommt sie Angst, denn wie sollte sie wissen wie lange sie darin verweilen kann, wann der Weg zurück versperrt sein würde? Sie nimmt ihren Mut zusammen und geht hindurch, als sie auf der anderen Seite ist, fühlt sie sich verändert, als wäre etwas in ihr entflohen und die Atmosphäre ist auf dieser Seite bedrückend und schwer. in weiter Ferne sieht sie verschwommen einige Umrisse von Gestalten und hofft, das der Junge auch dort sein würde. Sie geht auf die Umrisse zu, es kommt ihr vor als hätte sie Ewigkeiten damit verbracht, sie zuerreichen als sie endlich zu ihnen stößt.  
Es sind drei Wesen, eine, von der helles Licht ausgeht und die ähnlichkeit mit der Göttin hatte wie Morgana sie beschrieben hatte, aber so genau konnte sie es nicht sagen, denn sie ist, obwohl sie beinahe direkt neben ihr stand , immer noch verschwommen, als würde sich ein dichtes Gas umhüllen, das ihr Äußeres nicht preisgeben will, die andere Person ist hingegen eher düster, eine Dunkelheit kommt aus ihr heraus und sie weiß sie ist diesem Wesen schon einmal, sogar zweimal, begegnet. Zwischen ihnen befindet sich der Junge, Sajir, welcher fasziniert von einer Person zur anderen Blickt, wobei sein Blick stets bei der düsteren Person am längsten verweilt, sie kann es ihm nicht verübeln, sie weiß was es ihm anbietet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Dez. 2002, 22:34 Uhr
Borgil lacht leise, was sich ungefähr so anhört, als würden zwei Eisenblätter aneinander reiben. "Vorsicht, Lynod...die >kleine, hübsche Silberhaarige< ist Caewlin von Sturmendes Frau geworden und hat noch vor der Wintersonnenwende seinen ersten Sohn zur Welt gebracht," ein warmes Funkeln geht durch die schwarzen Augen. "Ihr wißt doch, was man über die wahrhaft begabten Barden erzählt. Sie können mit ihrer Stimme unglaubliche Macht entfesseln oder sogar mit einem Flüstern töten..." er wirft Lynod einen kurzen, aufmerksamen Blick zu. "Aber was erzähle ich Euch..."
Lynod dreht und wendet den Metkrug in seinen Händen, als hielte sein goldfarbener Inhalt tiefe Geheimnisse verborgen und rückt schließlich mit der Sprache heraus. Borgil nickt nur und wirft ihm einen mitfühlenden Blick zu, was der Barde jedoch nicht sehen kann - zu sehr ist er mit dem beschäftigt, was sich in der Maserung des Thekenholzes verbergen mag.  
Tian Shi... er will nur ihren Namen aussprechen. Borgil kräuselt seine Nase. "Tian Shi ist unterwegs zu den Erikarbergen im Süden der Herzlande. Ich fürchte, sie will...zurück in ihre Heimat, Lynodlaen von der See."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 28. Dez. 2002, 22:46 Uhr
"Caewlin von Sturmende? Ja, ich glaube, ich kann mich an ihn erinnern. So ein großer Kerl mit einer fürchterlichen Narbe im Gesicht, nicht wahr? Nun ja, man kann ihr ihre Wahl nicht verdenken... eine so hübsche Frau braucht wohl jemanden, der auf sie aufpassen kann." Sein Blick schweift vielsagend über die Köpfe der hauptsächlich betrunkenen Männer im Raum. Als Borgil über TianShi zu sprechen beginnt, beobachtet Lynod ihn so genau, als könnte jede seiner Bewegungen ihm mehr über ihren Aufenthaltsort verraten. "Wie meint Ihr das... zurück in ihre Heimat? " Wenn TianShi das ist, was sie vorgegeben hat zu sein, und - bei den Göttern, für mich war sie ein Engel... wo mag dann das liegen, was sie ihre Heimat nennt?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 28. Dez. 2002, 22:48 Uhr
Die Schankmaid ist zurück. Sie reicht Deliah ein Schale mit Brot und Fleisch mit duftender, dunklen Sauce. Deliah läuft das Wasser im Munde zusammen. Schnell nimmt sie der Maid das essen aus den Händen, vergisst sich zu bedanken und poltert schnell wieder die Treppe hoch um ihren Platz vor der Zimmertür wieder einzunehmen.

Dort angekommen,setzt sie sich wieder auf den Boden mit dem Rücken zur Wand.

Das ist wirklich prächtig. Jetzt habe ich was zu Essen und ich sitzt auch noch im warmen.

Zufrieden kaut sie vor sich hin.

Ich frage mich was die da drinnen wohl machen. Der Junge tut mir leid. Hoffentlich wird er wieder gesund.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 28. Dez. 2002, 22:54 Uhr
Kurz nachdem der grauenvolle Gesang verstummt ist ertönt wieder eine Melodie nach oben in das Zimmer. Es ist zwar ein Schanklied, jedoch von weitaus besserer Qualität als das erste. Erst erkennt Morgana die Stimme nicht, doch dann fällt es ihr ein.Das ist doch Lynodlaen, ich habe lange nichts mehr von ihm gehört, aber ich war selber ja auch einige Zeit nicht hier.
Dann wendet sie sich aber wieder dem Geschehen im Zimmer zu. Sethai untersucht den Jungen und kurz danach sagt er Anyjen, das nur sie den Jungen zurückholen kann. Abermals erstaunt über Sethais Können beobachtet sie, wie er das Tor erschafft und einige Zeit später verschwindet eine ein wenig verängstigt wirkende Anyjen in diesem Tor.
Sethai steht ganz still und ruhig, doch seine letzten Worte sind auch besorgniserregend, was wenn er sich nicht weiter konzentrieren kann und sich das Tor schliesst bevor, Anyjen und der Junge zurück sind.

Angestrengt überlegt Morgana, was sie tun könnte, um Sethai zusätzliche Kraft zu geben und wenn es auch nur auf der geistigen Ebene ist. Sie erinnert sich daran, das sie vor langer Zeit einige Luftzauber beherrscht hat und so gewisse Illusionen hervorrufen konnte, doch ob dies helfen würde, weiss sie nicht. Sie versinkt ins Grübeln und starrt dabei gebannt auf das Tor.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Dez. 2002, 22:55 Uhr
Borgil nickt. "Genau der. Haben im Sommer geheiratet. Aber der Tag, an dem ihr beide, Ihr und Calyra wieder einmal zusammen in der Harfe singt, wird ein Festtag werden, mögen die Götter es geben." Borgil schenkt für seine Mädchen Getränke ein und scheucht ein paar Servierjungen hinter der Theke hervor. "Calyra von Sturmende kann mittlerweile sehr gut selbst auf sich aufpassen, glaube ich," schmunzelt er. "Sie hat sich sehr gut gemacht, kaum noch das verschüchterte, ängstliche Ding, das sie war, als sie hier ankam." Er blickt sich um, als wolle er sich vergewissern, daß niemand in Hörweite ist, dann packt der Zwerg den hochgewachsenen Mann am Arm und zieht ihn näher zu sich heran. "Lynodlaen..." einen Moment schließt Borgil die Augen und holt tief Luft. Aber die Verzweiflung in Lynods Augen ist echt. "Ihr wißt, was Tian Shi ist?" Er sieht dem Barden bedeutungsvoll in die Augen und langsam nickt Lynodlaen. Dennoch spricht Borgil es aus. "Sie ist eine Seharim, ein...ein Engel, wenn Ihr so wollt." Schwer wird die Stille zwischen den beiden ungleichen Männern, als der Zwerg endet und leise fügt er hinzu: "Sie reist zu den Erikarbergen, weil sie einen Weg in die Andernwelt sucht."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 28. Dez. 2002, 22:59 Uhr
Sethai konzentriert sich indessen völlig darauf das Tor aufrecht zu erhalten. Langsam bilden sich Schweißperlen auf seiner Stirn, während das flackernde Licht des Bogens das Zimmer surreal erscheinen lässt.

Auch Deliah kann das Licht sehen. Durch die Spalten der Tür flackert es und lässt die Schatten des Ganges erschreckende Formen annehmen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 28. Dez. 2002, 23:00 Uhr
Obwohl sie es ihm gesagt hatte, angedeutet - er weiß es nicht mehr genau... in den stillen Momenten mit ihr war sie nur Frau gewesen für ihn, nichts anderes, und es erschien ihm damals auch nicht von Bedeutung. Obwohl er sich nicht bewegt, sinkt er in sich zusammen, als ihm langsam klar wird, was der Zwerg ihm da offenbart hatte. "Eine .. Seharim?" 'Wer je einen Engel aus der Anderwelt erblickt, der wird die Welt nicht mehr mit den selben Augen sehen' Und ich habe darüber gelacht als Kind, als sie mir von der Schönheit und der Anmut dieser Wesen erzählt haben. Aber.. ich war ein Kind...

"Borgil... ich muß sie finden... sie zurückholen.. oder mit ihr gehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Dez. 2002, 23:07 Uhr
Borgils buschige Augenbrauen sträuben sich wie das Fell einer nassen Katze. "Seid nicht albern, Mann. Kein Sterblicher kann in die Andernwelt gehen..." Borgil will eben Atem holen, um Lynodlaen den Kopf zurecht
zu rücken, aber dessen bestürzter Gesichtsausdruck läßt ihn verstummen. Kopfschüttelnd stemmt er die breiten Fäuste in die Hüfte. "Hat Euch der Met die Sinne vernebelt? Es ist Julmond, der Schnee wird nicht mehr lange auf sich warten lassen, Ihr seid eben erst von einer langen Reise zurückgekehrt und Ihr wißt nicht einmal, wo genau sie ist. Irgendwo zwischen hier und den Erikarbergen - und das sind fünfhundert Tausendschritt Wildnis und alter Wald!" Kopfschüttelnd mustert Borgil das Langbein vor ihm, doch alle seine Worte scheinen an Lynodlaen abzuprallen. Das könnte ich auch der Wand hinter mir erzählen...die würde wahrscheinlich zuhören....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 28. Dez. 2002, 23:15 Uhr
Anyjen geht direkt zu den Jungen und legt ihre Hand auf seine Schulter, welche in ihm zu versinken scheint, als wäre er nicht wirklich da, nur ein in dieser Welt gefangener Geist, trotzdem versucht sie den direkten Kontakt mit ihm zu halten und konzentriert sich.
Zuerst kann sie seinen Geist nicht erfassen, als wäre keiner vorhanden, dann merkt sie dass sich dieser immerwärend hektisch fortbewegt und ändert, er hatte bereits aufgehört zu denken, das war schlecht, doch wird es dennoch versuchen.
Liebevoll lächelnd versucht sie seine Augen mit den ihren einzufangen und beginnt mit leiser aber klarer Stimme Worte zu sprechen, die größtenteils von der Umgebung fortgetragen werden.
Noch versucht der Junge ihrem Blick zu entgehen und sucht das Gesicht der Fremden und des Vertrauten auf, doch seine Augen gleiten immer wieder zu ihr zurück.
Nach einer Weile erkennt sie ein Bildfetzen von einem Gedanken in seinem Denken, welches immer öffters erscheint, die Erinnerung an eine Frau, die sie sehr gut kennt, und versucht sein Denken ganz allein auf sie zu konzentrieren.
Sie nimmt alle Energie aus jedem Winkel ihres Körpers und Geistes zusammen um die Gestalt jener Person anzunehmen. Allmählich beginnen sich ihre Augen dunkel zu färben, ihre weißen Haare fallen zu Boden und auch ihrer Haut überzieht sich mit Schwärze.
Wie sie erwartet hat, verfehlt ihre Erscheinung ihr Ziel keineswegs, Sajir Augen ruhen nun auf ihr, keines der beiden Wesen kann seine Aufmerksamkeit mehr auf sich ziehen.
Immer noch spricht sie Worte, welcher Sinn zwar nicht zu ihm durchdringt, welchen Laut er jedoch nun doch aufnimmt und ihr so folgt, so machen sie sich auf den Weg zurück zum Tor.
Das dunkle Wesen, welches merkt, dass ihm sein Opfer entzogen wird, greift den Jungen an Arm und hält ihn fest, durch die Berührung erstarrt dieser.
Auch Morganas Göttin wagt es nun den Jungen zu berühren, welcher nun verwirrt die Augen aufreißt.
Wieder hüllt sich Vergessen um ihn.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 28. Dez. 2002, 23:15 Uhr
Lynodlaen leert den Metkrug und setzt ihn dann hart auf dem Tisch auf. "Borgil, ich weiß, es ist ein Ding der Unmöglichkeit Reisende in einem derart großen Gebiet zu finden, vom Wetter und den Gefahren der Wälder einmal ganz abgesehen. Aber dann sagt mir: was soll ich tun? Sie gehen lassen und für immer aus meinem Leben verschwinden lassen?" Er fährt sich mit beiden Händen durchs Gesicht. "Ich war es ja, der sang und klanglos aus der Stadt verschwand, ohne ihr bescheid zu sagen, und ich will mir das nicht mein Leben lang zum Vorwurf machen, versteht Ihr? Und ich glaube, erst in dem Moment, wo Ihr mir sagtet, dass sie fort ist, wurde mir klar, was mir dieses Weib bedeutet. Und," fügt er mit einem etwas betretenen Lächeln hinzu, "ich weiß, dass ich mich anhöre wie ein liebestoller Waldgnom. Ich weiß Euren Rat zu schätzen, das tat ich schon immer, aber diesmal kann und will ich nicht auf ihn hören, Borgil. Morgen früh werde ich aufbrechen und wo auch immer sie ist, ich werde sie finden, das verspreche ich Euch bei allem, was mir heilig ist." Seine Augen funkeln dunkel im flackernden Licht der Öllampen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 28. Dez. 2002, 23:25 Uhr
Mitten im Essen, das Fleisch hatte sie schon vertilgt, flackert der dunkle Gang in einem merkwürdigen Licht. Erschrocken stockt sie im Kauen und hätte sich beinahe verschluckt. Sofort versucht sie die Quelle des Lichtes auszumachen, das erschreckende zuckende Formen an die Wände wirft.
Dann hat sie den Ursprung des Lichtes ausgemacht. Gebannt starrt sie auf den Türschlitz unten am Boden. Das Licht kommt aus dem Zimmer mit dem kranken Jungen vor ihr. Immer noch gebannt auf das Licht starrend, beugt sie sich langsam mit dem Oberkörper nach vorne, um es näher zu inspizieren. Dabei rutscht ihr die Schale mit dem essen vom Schoß. Noch ehe sie es verhindern kann leert sich der inhalt über den Boden aus und die Sauce ergießt sich langsam über die Holzdielen des Ganges.

"Ups. Was ist mir denn da passiert?...Hm, trotz unheimlich atmosphäre und alles, das Essen ist mir zu kostbar. Mal sehen." Überlegt sie und nimmt das Brot vom Boden auf. Damit tunkt sie in der verlaufenden Sauce herum und beißt genüsslich ab.
Der Boden ist schon fast von der dicken Flüssigkeit gesäubert als Deliah plötzlich innehält. RUckartig hört sie auf zu kauen. Sie hat auf etwas hartes gebissen. Schnell pult sie mit Zeigefinger und Daumen den Fremdkörper aus den Mund um ihn sich näher  zu betrachten.

Angewiedert verzieht sie ihr Gesicht, als sie erkennt, was sie da beinahe mitgegessen hätte. Ein alter Fußnagel hatte sich im Brot verfangen.

Wuä...Das ist ja wiederlich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 28. Dez. 2002, 23:25 Uhr
DerGesang von unten ist verstummt und es kehrt eine gewisse Ruhe ein in das Zimmer. Der junge Mann, ein Bruder Anyjens, wie Morgana vermutet, steht etwas abseits und beobachtet das ganze Geschehen mit verwirrtem Blick. Sethai rinnt der Schweiss von der Stirn und seine Augenbinde fängt die Tropfen auf. Morgana sieht, das das Tor ganz kurz einmal flackert, sich dann aber wieder fängt. Für einen Moment glaubt sie, das Sethais Kraft nicht mehr reicht, doch sie scheint sich geirrt zu haben. Der Junge liegt in seinem Bett und sein Körper scheint sich stark anzustrengen, die Augen rollen wild hin un her, manchmal scheint es als würde er sie jeden Moment öffnen wollen.

Morgana kann nur ahnen wieviel Zeit mittlerweile vergangen ist und Sethais Hände beginnen leicht zu zittern. Sie tritt näher an ihn heran, doch sie wagt es nicht ih anzusprechen, um ihn nicht in seiner Konzentration zu stören.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Dez. 2002, 23:29 Uhr
Borgils schwarze Augen ruhen unverwandt auf Lynodlaen, erst als er den liebeskranken Gnom erwähnt, geht ein schmunzelndes Zucken durch den roten Bart des Zwergen. Er will eben antworten, als ihn ein Fremder unterbricht und etwas von einer Mandoline faselt. Borgil wirft ihm einen strengen Blick zu. "Entschuldigt, aber ich bin mitten in einer Unterhaltung, Mann! Nehmt Euch das Klimperding und spielt was Ihr wollt, aber nicht hier!"
Er schiebt dem Fremden die Mandoline zu und sieht ihm kopfschüttelnd nach, als der sich wieder unter die Gäste mischt. Die Halblinge tanzen noch immer auf dem Tisch und sind mittlerweile bei einem Lied über Badefreuden angelangt. Borgil wendet sich wieder Lynod zu und seine Augen glänzen seltsam.
"Dann mein Freund, sattelt Euer schnellstes Pferd, schärft Euer Schwert und reitet, als wären alle Dämonen der Unterwelt hinter Euch her," brummt er leise. "Verlaßt die Stadt durch das Südtor über den Platz der Händler, aber wendet Euch nicht nach Brioca, sondern nach Südwesten. Folgt dem Heideweg bis zur "Schwarzen Stute". Das wird ein gewaltiger Tagesritt, aber  mit einem guten Pferd ist es zu schaffen. Eine Reisegruppe von zwei Frauen in Begleitung eines Halbnarge und eines seltsamen Elfen sollte genug Aufmerksamkeit erregen, daß Ihr dort etwas über sie erfahren könnt. Nach der "Schwarzen Stute" folgt weiter der Straße nach Westen bis Liedberg. Südlich vom Heideweg seht Ihr dann die Erikarberge vor Euch...aber wo genau sie dort sind, kann ich Euch auch nicht sagen, Lynod. Ihr müßt Euch durchfragen, fürchte ich. Es gibt allerdings Waldläufer im südlichen Larisgrün. Wenn Ihr ihnen über den Weg lauft, sagt ihnen, Ihr wärt ein Freund von Borgil und Niniane, dann werden sie Euch bereitwillig Auskunft geben."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 28. Dez. 2002, 23:34 Uhr
Die Anstrengung für Sethai wird immer offensichtlicher. Die Schweißperlen haben sich inzwischen zu kleinen Rinnsalen vereint und seine Binde ist ziemlich nass geworden. Das Flackern konnte er noch kompensieren, aber es kostet Ihn viel seiner Kraft ein weiteres zu verhindern. Dunklere Schatten zeigen sich indess am Rand des Bogen. Sie scheinen zu versuchen die Barriere ds Bogens zu durchbrechen und in das Zimmer, und damit die materielle Welt überzuwechseln.

Plötzlich sinkt er auf die Knie, als das linke Bein vor Anstrengung einknickt...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lynodlaen am 28. Dez. 2002, 23:37 Uhr
Wie um Borgils harte Worte zu entschärfen - Lynod weiß, dass der Zwerg sich für gewöhnlich ruppiger anhört, als er es eigentlich meint - grinst er dem Fremden zu . "Singt, mein Freund, das tun hier sowieso viel zu wenige." Aber mit seinen Gedanken ist er längst nicht mehr in der Goldenen Harfe. Er legt seine Hand auf Borgils und einen Moment ruht sein Blick auf den langen schmalen Fingern auf der schwieligen, großen Zwergenhand. "Danke, Borgil. Seid gewiß, ich werde wohlbehalten zurückkehren - mit ihr." Mit diesen Worten erhebt sich Lynodlean vom Thresen. Die singende und schwatzende Menge im Gastraum nimmt er nicht mehr wahr, als er sich seinen Weg zur Tür bahnt und diese hinter sich schließt.

Der Regen hat aufgehört und Lynod hat es mit einem Mal sehr eilig nach Falascar zurückzukehren...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 28. Dez. 2002, 23:44 Uhr
Doch dann ist der Fußnagel vergessen. Vom Zimmer aus schlägt ihr ein unheimliches Gefühl entgegen.

Was treiben die da bloß?

Doch sie wagt es nicht, trotz ihrer Neugier, ihren Platz zu verlassen und nachzusehen. Dafür ist es ihr zu unheimlich. Wie angewachsen, harrt sie auf dem Boden aus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 28. Dez. 2002, 23:49 Uhr
Damit hat Anyjen nicht gerechnet, gebannt sieht sie, wie sich von der Göttin aus eine Helligkeit um den Jungen hüllt, von dunklen Geschöpf aber, welches sie gewiss als Tod bezeichnen kann, aber eine Dunkelheit , wo sie sich die beiden Auren treffen erzittern sie von einander.
Sie weiß, ihre Kraft würde nicht reichen um den Jungen aus seinen Fängen zu befreien, nicht wenn sie nochmals genauso beginnen würde wie zuvor, also wendet sie sich an den Tod, sie hatte ihn noch nie berührt und zuerst zaudert sie etwas, dann legt sie aber doch ihre Hand an ihn, auch er scheint keinen festen Bestand zu haben, ihre Hände gleiten durch ihn hindurch, mit eine Gefühl als würde sie diese in etwas gelartiges tauchen. Sein Wesen überwältigt sie, seine Gedanken sind erschlagend, doch sie versucht dem standzuhalten, ihr bleibt nichts anderes übrig als ein Abkommen mit  ihm zu treffen, so versucht sie ihm ihren Vorschlag in seinen Gedanken darzubreiten und hofft er würde akzeptieren, er muss akzeptieren, sonst würde der Junge verloren sein.
Die nächsten Momente kommen ihr vor wie Stunden und sie glaubt das Tor hätte sich schon geschlossen, dann lässt der Tod vom Jungen ab, welcher von der Göttin gestützt verwirrt auf das Tor zutaumelt.
Währenddessen, blickt der Tod ganz allein und lange Anyjen an, seine Antwort kann nur sie vernehmen, sie schließt entsetzt ihre Augen, dann öffnet sie diese wieder und nickt, und fühlt sich plötzlich frei, das dunkle Geschöpf beachtet sie kaum noch weiter, sondern hastet auf den Jungen zu, führt ihn das Stück zum Tor
und sie gehen beide hindurch, wo auf der anderen Seite ihre veränderte Gestalt Verwirrung auslöst.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Dez. 2002, 23:53 Uhr
Kopfschüttelnd blickt Borgil Lynodlaen nach, der beinahe schon hastig die Harfe verläßt.
"Liebe..."brummt er verdrossen. "Und wo ist das Weib, das mein kaltes Bett wärmt? Irgendwo. Noch nicht geboren. Bei meinem Glück eine Frostriesin. Brrrr..."
Er sieht den hopsenden Halblingen zu und betrachtet einen Moment lang das bunte Treiben in seinem Gasthaus und für einen Augenblick fühlt er sich trotz des ganzen Lärms um ihn her allein.
Ach, bei Sils rotem Hammer, was soll's? Die Harfe wird auch einen Abend ohne mich auskommen... Er bindet die weiße Schürze ab, hakt sein Handbeil in den breiten Ledergürtel und verschwindet still und leise durch die Küche und den Gesindeausgang nach draußen. Die Nachtluft umfängt ihn kalt und klar, es riecht nach Schnee und Regen, doch er achtet wenig darauf. Er folgt der breiten, gepflasterten Verder Straße bis zum Westtor der Stadt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 29. Dez. 2002, 00:07 Uhr
Morgana sieht gebannt auf das Tor und Sethai, einen Augenblick nach dem Sethai auf die 'Knie geht und sie gerade ihre Hand nach ihm ausstreckt erscheinen zwei Gestalten durch das Tor. Sie sind erst nur schemenhaft zu erkennen und die zweite kleinere Gestalt löst sich kurz danach auf. Im gleichen Moment in dem die Gestalt verschwindet, schlägt der Junge die Augen auf und blickt sich verstört um.
Morgana eilt sofort zu ihm und fühlt ihm seine Stirn , sie ist immer noch warm, aber nicht mehr heiss, der Junge beginnt zu zittern, da die Tücher nun zu kalt sind. Morgana beeilt sich den Jungen aus den Tüchern zu wickeln und ihn dann in eine wärmende Decke zu hüllen. Am Rande bekommt sie mit das die zweite Gestalt Anyjen sein muss, doch sie erschien ihr nicht wie diese.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 29. Dez. 2002, 00:14 Uhr
Keinen Moment zu früh kommt Anyjen aus dem Tor zurück. Sethai bemerkt es mit Genugtuung und läßt seine Konzentration schwinden. Der Bogen bricht zusammen und der Riss schließt sich. Kurz ist noch der Schrei der Schatten zu vernehmen, die es wieder nicht geschafft haben aus Ihrer in die materielle Welt zu entfliehen. Dann ist ds Zimmer wieder völlig normal. Kein Licht, kein Wind, kein Knistern mehr.

Sethai blickt auf und sieht Anyjens Aura, die neuerliche Aura mit der sie zurückgekommen ist. "Bei allen Neun Höllen von Carzeri! Was hast Du getan Kind! Weißt Du wozu du dich verpflichtet hast!?"
Selbst Morgana erschrickt ob Sethais Ausbruch. So hat sie Ihn noch nie gesehen. In seiner stimme klingt Entsetzen mit ... und Wut. Zwei Gefühle die Sethai noch nie gezeigt hatte in Ihrer Anwesenheit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narumeris am 29. Dez. 2002, 00:24 Uhr
Schleichend kam eine Gestallt im langen, dunklen Umhang versteckt herrein.
Sie sah nochmal nach den Münzen, die sie gefunden hatte und legte sie auf den dressen.
"Was ich bekommen dafür? Mau...? Ich möchten dafür irgend was haben, was man fressen kann."
Dann setzte sich die Gestallt an einen Tisch in einer dunklen Ecke.
Schon bald wurde ihr ein Stück Brot gebracht, was sie in vier hälften teilte, wovon sie wiederum drei in ihren Umhang steckte.
Dann sah sie sich das Stückchen Brot mit funkelden Augen an, biss ein kleines Stück ab und kaute langsam drauf rum.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 29. Dez. 2002, 00:35 Uhr
Auf einmal verstummen die Geräusche auf der anderen Seite der Tür. Auch die unheimliche Atmosphäre ist verschwunden.
Deliah horcht auf. Plötzlich ertönt eine laute wütende Stimme von drinnen. Und nun kann sie ihre Neugierde nicht mehr zügeln.

"Was geht da drinnen vor?"
Nich das ich neugierig bin, aber....

Deliah springt auf und öffnet die Tür. Was sie dann erblickt, lässt sie die Kinnlade vor Schreck herunterklappen.
Ein in ihren Augen schreckliches wesen steht im Zimmer.
Bleich wie ein Laken, schließt sie wieder die Tür, bevor einer der Anwesenden was sagen kann und verlässt fluchtartig den oberen Stock des Gasthauses und kurz darauf auch die untere Etage und hinaus an die frische kalte Luft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 29. Dez. 2002, 00:36 Uhr
Sie bemerkt wie das Tor hinter ihr zusammenbricht und eine Stille im Raum verbreitet. Die angreifenden Worte des Blinden irritieren sie ein wenig und sie fragt sich woher er weiß, was geschehen war, was sie mit dem Wesen abgemacht hatte, dann kommt ihr der Gedanke, wenn er weiß was sie getan hatte, wieso berücksichtigt er nicht auch ihren Grund.

"Was hätte ich sonst tun können, sollen? Ich hatte keine Wahl."

Dann wendet sie sich von ihm ab und hastet zu Morgana um ihr zu helfen, Sajir von den kalten Tüchern zu befreien. Währenddessen bilden sich auf der schwarzen Haut Risse, wo ihre natürliche weiße hervorblickt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 29. Dez. 2002, 00:47 Uhr
Morgana ist überrascht von Sethais Wutausbruch, erst jetzt sieht sie sich Anyjen genauer an, sie hatte die Veränderung ihrer Aura zwar gespürt, doch hatte sie sie auf den Aufenthalt in der Zwischenwelt zurückgeführt und nicht als bleibend angesehen. Als sich Anyjen zu Morgana und dem Jungen begibt, betrachtet Morgana sie eingehnd. Die Aura ist dunkel, doch scheint es als wäre die ursprüngliche auch noch vorhanden, die Gefühle verwirren Morgana.
"Ich hoffe ihr könnt ihm jetzt helfen, er ist wach, aber noch vollkommen verwirrt."spricht sie Anyjen an"Entschuldigt mich ich will eben nach Sethai sehen.
Was ist da nur passiert, sie ist Anyjen und sie ist es doch nicht.

Morgana geht hinüber zu Sethai und hilft ihm aufzustehen. Sie spürt seine Wut, doch sie ist mittlerweile geübt darin Sethais Visionen und Gefühle soweit abzublocken, das sie Morgana nicht mehr erschrecken.Leise, so das Anyjen es nicht hört, spricht sie zu Sethai."Was ist mit ihr geschehen, ich weiss nur ihre Aura ist verändert, doch auch ein Teil von der .. ähm .. alten Anyjen ist noch da.....Und wie geht es euch, ihr seht sehr erschöpft aus?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 29. Dez. 2002, 00:51 Uhr
Sethai lässt sich gerne helfen. "Ich bin sehr schwach. Dieser Ausbruch gerade... die Kraftlosigkeit nagt an meinen Schutzwällen. Ich brauche Schlaf und Stärkung. ... ... Auch Ihr seht aus als könntet Ihr eine gute Portion von Beidem vertragen. Ich glaube Sie kommt nun allein zurecht..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 29. Dez. 2002, 01:01 Uhr
Draußen vor dem Gasthaus atmet Deliah erst einmal kräftig ein. Sie lässt sich genau da wo sie gerade steht auf den Boden plumsen, den Schnee und die darauf folgende Nässe nicht beachtend.

...........Was.......war.......das......?

In die Dunkelheit starrend bleibt sie hocken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 29. Dez. 2002, 01:07 Uhr
Ein leichtes und auch sehr müdes Lächeln überzieht Morganas Gesicht als sie Sethai antwortet.
"Ihr habt recht, ich werde sehen, ob ich bei Borgil noch zwei Zimmer bekommen kann, ich glaube nicht, das ich den Weg bis zur Kate noch schaffe und ihr solltet auch hier bleiben."

Morgana geht zur Tür und als sie auf den Gang geht kommt ihr eins der Zimmermädchen entgegegn, Morgana spricht sie an und bittet sie Borgil zu fragen, ob noch zwei Zimmer frei wären. Das Mädchen antwortet, das Borgil leider nicht im Haus ist, sie jedoch weiss, das wohl zwei Zimmer am Ende des Ganges noch frei sind. Da das Mädchen Morgana kennt, geht sie hinunter und holt die Schlüssel für die beiden Zimmer. Als das Mädchen wieder oben ist überreicht sie Morgana die Schlüssel mit den Wotrten, das Borgil wohl nichts dagegen haben würde.

Morgana betritt wieder das Zimmer und geht zu Sethai.
"Wie es scheint haben wir Glück, es sind noch zwei Zimmer am Ende des Ganges frei"Sie drückt Sethai einen der SChlüssel in die Hand. Dann richtet sich ihr Blick wieder auf Anyjen.
"Braucht ihr uns noch, wir würden jetzt gerne ein wenig Schlaf bekommen. Falls ihr uns brauchen solltet, unsere Zimmer sind die beiden letzten auf diesem Gang."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narumeris am 29. Dez. 2002, 01:10 Uhr
Die Gestallt sah auf.
Komische Wesen gibt es hier....
Dann zog sie wieder ihre kapuze vom mantel tief ins Gesicht.
Dann nahm sie erst den zweiten kleinen bisschen von ihren Stückchen Brot.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 29. Dez. 2002, 01:11 Uhr
Sethai nimmt den Schlüssel entgegen und dankt Morgana durch einen festen Händedruck. Bevor er das Zimmer verlässt, dreht er sich noch einemal zu Anyjen um. "Verzeiht meinen Ausbruch von eben, ich bin geschwächt. Falls Ihr Hilfe braucht in der Nacht, ich bin, wie Morgana recht bemerkte am Ende des Ganges. Falls Ihr später einmal hilfe benötigt, schickt nach mir, ich werde kommen wenn ich kann... Ihr könnt sicher meinen Rat mal brauchen..."

Mit diesen Worten verlässt er schleppend das Zimmer. NAch einigen Minuten hört man wie eine Tür aufgeschlossen wird und wenig später ins Schloß fällt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 29. Dez. 2002, 01:29 Uhr
Während Anyjen mit dem Jungen beschäftigt ist, lichtet sich ihre Haut immer mehr und die ursprüngliche Farbe bekommt wieder die Oberhand, auch beginnt nun das weiße Haar zu wachsen, nur in ihren Augen bleibt das dunkle länger erhalten.
Als sie sich wieder Morgana und Sethai zuwendet, legt sich Besorgnis um den Blinden auf ihre Gesichtzüge, sie hatte in erster Linie nur an Sajir gedacht, sodass sie nicht wirklich bemerkt hatte, wie erschöpft Sethai nun ist. Sie fragt sich ob sie vielleicht versuchen sollte ihm zu helfen, hält sich aber zurück, da sie ihn dermaßen erzürnt hat mit ihrer Tat.

Als Morgana mir zwei Schlüsseln auftaucht und fragt ob sie sie noch brauche, da sie etwas Schlaf vertragen könnte schüttelt sie dankend den Kopf:

"Ich glaube nun werde ich zurechtkommen, ich danke euch für eure Hilfe, ich stehe tief in eurer Schuld. Und über die Bezahlung können wir morgen reden. Ich hoffe Sie erholen sich wieder. Ich bin auch ihnen sehr dankbar."

Mit den letzten Worten wendet sie sich direkt an den Blinden.

Ich hoffe wir erholen uns alle wieder...

Als die beiden Heiler das Zimmer verlassen haben, wendet sie sich wieder Sajir zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 29. Dez. 2002, 01:39 Uhr
Müde betrachtet deliah das Gasthaus von außen, immer noch im Schne sitzend. Sollte sie wieder rein gehen, um sich nach dem befinden des Jungen zu erkundigen, da sie doch gerne wissen wollte wie es ihm nun geht. Doch der Gedanke an dieses Wesen lässt sie erschauern.
Schließlich beschließt sie, sich am nächsten Tag wieder in das Gasthaus zu trauen.
Sie steht auf klopft sich den Schnee ab und geht in das angerenzende Stallgebäude, in dem sie zuvor schon eine Nacht verbracht hatte. Schnell krabbelt sie wieder unter das Heu ihrer vertrauten Box, ist aber noch lange nicht eingeschlafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narumeris am 29. Dez. 2002, 01:59 Uhr
Die Gestallt stand auf, und ging aus der Goldenen harfe.
Draußen angekommen kletterte sie erstmal auf einen Baum und legt sich auf einer der Äst und schlief ruhig ein.

Schon nach wenigen Stunden wachte sie wieder auf und sprang vom Baum.

Dann aber sah sie auf.
Ein paar Meter weiter vor ihr, saß eine Maus, auf diese sie zusprang und einfing.
"Nyaaaa, du sein noch zu klein. Von dir ich nicht werden satt."
Dann stellte sich die Gestallt wieder auf und ging weiter durch die Stadt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 29. Dez. 2002, 10:17 Uhr
Morgana lächelt Anyjen zu.   Dann verlässt sie das Zimmer, an der Tür dreht sich Morgana noch einmal um.

"Ich schaue morgen noch mal kurz herein, viel Glück und eine gute Nacht."

Dann schliesst sich die Tür hinter Morgana.

Morgana geht den Gang entlang,bis zu dem Zimmer, von dem sie den Schlüssel hat, aus dem Zimmer neben ihrem ist kein Laut zu hören, Sethai schläft wohl schon. Mor5gana schliesst die Tür zu ihrem Zimmer auf und blickt sich kurz darin um. Sie entdeckt einen kleinen Korb mit frischem Obst, der auf dem Tisch steht, erst jetzt bemerkt sie wie hungrig sie ist. Sie ist zwei Äpfel und trinkt einen Schluck klares Wasser aus dem Krug.

Wann habe ich eigentlich das letzte Mal gegessen und geschlafen? Es muss schon etwas her sein, und eigentlich habe ich noch so viel zu tun. Ich müsste dringend nach Calyra und dem Baby sehen, wie es Guthwulf und Schilama geht und......Noch bevor sie den Gedanken zu Ende denken kann ist sie auf dem Bett sitzend eingeschlafen. Noch eine kurze Weile sitz sie aufrecht schlafend, doch dann sinkt ihr Körper nach links und ihr Kopf landet auf einem der weichen Kissen im Bett.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 29. Dez. 2002, 16:18 Uhr
Auch Keillen hat es sich auf einen der Stühle gemütlich gemacht und ist eingeschlafen, Seit ihrer Ankunft hat er kaum geschlafen und die Müdigkeit hat sich in den letzten Stunden immer mehr bemerkbar gemacht. Anyjen muss lächeln als sie ihren schlafenden Bruder sieht, entledigt sich ihres Umhanges und deckt ihn damit zu.

Dann wendet sie sich wieder dem Jungen zu, welcher zwar immer noch wach und etwas verstörrt ist, aber nahe dabei ist wieder dem Schlaf zu verfallen. Sie setzt sich neben ihn und pflanzt ihm einen weckenden Gedanken ein, spürt dabei selbst, wie sie nun müde wird, was sie erschreckt. Während der Junge immer mehr zu klarem Verstand kommt, nimmt sie ihr Eisschwert ab und zum ersten Mal spürt sie seine volle Kälte, sie säubert es gründlich und legt es neben den Jungen auf das Bett. Dann nimmt sie auch den Hüftgürtel ab, der mit einer Vielzahl von kleinen Fläschchen bezetzt ist und legt diesen vorsichtig neben das Schwert.
Der Junge ist nun vollends zu sich gekommen und als sie in dessen Augen sieht, weiß sie, dass er nun begreift, was geschehen war und jetzt geschehen wird. Erschrocken schüttelt er den Kopf.

"Du hast nun die Wahl, du kannst deinen Entschluss rückgängig machen, deinen Fehler und auch meinen in Bezug auf dich vereiteln, denn ich weiß, du glaubst es war ein Fehler und ich kann es dir nicht verübeln,... Er ist bereit dir zu geben was du willst, also vertraue mir nur noch dieses eine Mal."

Auch diesmal kann sie förmlich fühlen wie er versteht, und auch dass er sich darüber erschreckt, fast will er seine Stimme erheben um Fragen zu stellen, lässt sich dann aber wieder sinken und nickt nur traurig.

Anyjen nickt ebenfalls, löst ein türkisfarbenes Fläschchen von dem Gürtel und öffnet es. Es entweicht ein nicht ganz klares Gas und verteilt sich im Raum. Gleich darauf beginnen die Frau und der Junge beschwörende Worte zu murmeln, so langsam beginnt sich ihr beider Geist in Nebel zu hüllen und sich miteinander zu vermischen.
Sie befreit seinen Oberkörper von der warmen Decke, und fährt mit der Hand über seine Brust, das wo die Narbe hätte sein sollen, direkt überm Herzen und für einen Moment glaubt sie auch diese zu spühren, dann ist die Haut wieder glatt. Mit der anderen Hand greift sie nach dem Schwert, diemal fühlt es sich wieder warm an, sieht Sajir nochmal in die Augen, welche halb verschlossen sind, setzt die Spitze des Schwertes an jene Stelle seiner Brust an und lässt es langsam hineingleiten, überrascht und verwirrt muss sie feststellen, dass sie einen festen Stich in ihrer eigenen Brust fühlt und nur mit Mühe kann sie einen Schrei unterdrücken, diesmal würde es ganz anders verlaufen als je zuvor. der Junge keucht hingegen kurz auf und gleitet dann wieder in die andere Welt, wo er wieder jenes Wesen vorfinden würde, doch diesmal würde es ihn passieren lassen, solang es sich an ihr Abkommen halten würde.
Da ein Teil von ihr immer noch mit dem Geist des Jungen verankert ist, folgt ihm dieser Teil in die alte Welt und sie nimmt wahr, wie sich Sajir an den Tod richtet und beginnt mit ihm zu sprechen, doch die Bedeutung der Worte gelangt nicht zu ihr hindurch, langsam entfernt sie sich von ihnen, das Auf und Ab der Worte wiegen sie in einen tiefen Schlaf, doch zuvor spürt sie noch, wie ihre Hand das Schwert wieder aus dem Körper des Jungen zieht und sich auf die Wunde legt, aus welcher Blut sickert...

Als Anyjen wieder zu sich kommt, hört sie ein munteres Stimmengewirr, und als sie ihre Augen öffnet, blendet sie das helle Licht welches von außen durch das Fenster dringt, sie setzt sich auf, und was sie sieht  lässt sie lächeln: Sowohl Keillen wie Sajir saßen am anderen Ende des Bettes, tief über ihr Essen gebeugt, welches Keillen geholt haben muss, als er aufgewacht war, und redeten lachend, die finstere Stimmung von der letzten Nacht war verflogen. Als sich die beiden ihr zuwenden, breitet sich das Grinsen auf ihren Gesichtern noch mehr aus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 29. Dez. 2002, 16:23 Uhr
Morgana erwacht erst am späten nachmittag, die Sonne ist nicht zu sehen, eine durchgehende graue Wolkendecke liegt über dem Himmel.Morgana kann schlecht einschätzen , wie spät es ist, das Zimmer erscheint ihr sehr dunkel, sie steht auf und zündet eine der Kerzen an, die auf dem Tisch stehen. Dann geht sie hinüber zu dem Waschtisch und wäscht sich durchs Gesicht und spült sich gründlich den Mund mit etwas Wasser aus, dem sie ein wenig Pfefferminzextrakt hinzugefügt hat. Ihr Magen knurrt unüberhörbar, aber für ein Frühstück ist es wohl doch zu spät.

Trotzdem entschliesst sie sich in die Schankstube hinunter zu gehen und etwas zu Essen, sei es auch ein Abendmahl. Sie verlässt ihr Zimmer und geht den langen Gang herunter, an der Tür von Anyjens Zimmer bleibt sie kurz stehen und lauscht, sie hört Stimmen, doch sie klingen fröhlich und keineswegs besorgt. Ein Lächeln zieht über ihr Gesicht.Er scheint es überstanden zu haben..Morgana geht zur Treppe und ist schon bald im Schankraum angekommen.

Der Schankraum ist gut besucht, aber noch nicht voll, Morgana geht zu einem der Tische in der Nähe des Kamins und setzt sich. Borgil ist nirgendwo zu sehen, aber ein Mogbar kommt eilends an ihren Tisch und sie gibt die Bestellung auf. Morgana bestellt etwas dunkles gesäuertes Brot, Käse und Wurst, und eine Kanne Tee.
In Gedanken lässt sie die letzten Tage an sich vorbeiziehem, viel ist geschehen, doch es sind zum Glück diesmal 'nur' Verletzte gewesen. Sogar ein neues Leben hat seinen Weg in diese Welt gefunden.

Der Mogbar erscheint mit dem Essen und Morgana muss sich zusammenreissen, um nicht sofort über alle die Köstlichkeiten herzufallen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 29. Dez. 2002, 16:38 Uhr
Als Deliah erwacht ist der Tag schon weit fortgeschritten. Gähnen reckelt sie sich und streichtdas Stroh von sich. Sie wendet sich an ihren Boxnachbarn und streicht ihm kurz über die Nüstern.

"Guten Morgen Pferd."

Sie steht auf verlässt schnell die Box und darauf den Stall. Draußen bleibt si erst mal stehen und überlegt:

So was mache ich jetzt? Ich glaub ich geh mal in das Gasthaus und frage nach dem Befinden des Jungen. .......Anderseits, da ist dieses Wesen. Ich glaube das ist durch das seltsame Licht entstanden.

"Aber meine Gossenfreunde hätte ich nie in Stich gelassen, trotz unheimlich Wesen. Also werde ich jetzt da rein gehen."

Sie gibt sich einen Ruck und betritt den Schankraum.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 29. Dez. 2002, 17:05 Uhr
Ein Kalter Luftzug lässt Morgana aufblicken. Ein junges Mädchen betritt die Harfe.Morgana ist sich nicht ganz sicher, ob es das Mädchen von gestern Abend ist, welches mit Sethai zusammen auf dem Gang gesessen hat. Sie lächelt dem Mädchen zu, wenn sie das Mädchen aus dem Gang ist würde sie sich schon bemerkbar machen.








Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 29. Dez. 2002, 17:19 Uhr
Wieder einmal schlägt ihr die warme und rauchdurchschwängerte Luft des Schankraumes entgegen. Deliah geht sofort auf die Treppe zu, aber mit langsamen Schritten, man will ja nichts übereilen.
Da sieht sie eine Frau an einem Tisch sitzen die ihr zulächelt. Deliah betrachtet sich die Frau näher:

Hey, das ist ja die Frau, die Sethai in das Zimmer gerufen hat.

Dann stockt sie, wenn das jetzt das Wesen ist, das sich nur verwandelt hatte um sie zu trügen?
Aber dann kommt sie zu dem Schluss, dass diese Frau eigentlich recht normal und unschuldig aussieht.
Deliah erwiedert das lächeln und nähert sich langsam dem Tisch. Vieleicht konnte sie ja schon von ihr erfahren, wie es dem Jungen geht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 29. Dez. 2002, 18:48 Uhr
Morgana sieht wie das Mädchen zuerst die Treppe hinaufgehen will, aber dann scheint das Mädchen Morgana doch erkannt zu haben und kommt auf Morganas Tisch zu.

Morgana winkt sie heran. "Seid ihr das Mädchen, das im Flur mit Sethai gesessen hat? Setzt euch zu mir ihr seht hungrig aus."
Morgana zeigt mit einer Hand auf einen der freien Stühle. Das Mädchen scheint sich erst unsicher zu sein, ob sie die Einladung annehmen soll, doch dann tritt sie näher an den Tisch.Sehe ich so gauenvoll aus, oder warum traut sie sich nicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 29. Dez. 2002, 19:01 Uhr
Deliah nimmt nach einigem Zögern die Einladung der Frau an und setzt sich zu ihr an den Tisch.

Sie nick bestätigend.

"Das stimmt. Ich bin Deliah. Oder wusstet ihr meinen Namen schon? Der Kerl mit der Augenbinde wusste meinen nämlich schon."

Deliah rückt ein bischen näher an die Frau heran und beginnt zu flüstern: "Ihr müsst aufpassen, der hat bestimmt magische Kräfte. Ich habe da ein bestimmtes Gefühl, zuvor bin ich nämlich einen Silberelben begegnet, der konnte auch zaubern."

Dann erinnert sich Deliah wieder an den Jungen.

"Wisst ihr, ob es dem Jungen wieder besser geht?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 29. Dez. 2002, 19:28 Uhr
Morgana kann sich das Lachen kaum verkneifen, als sie Deliah zuhört.

"Nein ich wusste euren Namen noch nicht, ich bin keine Seherin, so wie Sethai. Mein Name ist Morgana und ich bin Heilerin und Priesterin der Mondgöttin. Vor Sethai braucht ihr keine Angst zu haben, er wirkt vieleicht auf den ersten Bliuck ein wenig seltsam, doch er ist sehr hilfsbereit. Dem Jungen geht es übrigens besser, er ist aus seinem Koma erwacht."

Morgana schiebt Deliah etwas Brot hinüber und auch die Platte mit dem Aufschnitt schiebt sie in Deliahs Richtung, als eine Mogbar vorbeikommt lässt Morgana noch einen Teller und eine Tasse bringen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 29. Dez. 2002, 19:52 Uhr
Als sie von Morgana hört, dass es dem Jungen wieder besser geht, huscht ihr ein Lächeln über das Gesicht.

"Gut. Das erspart mir den Weg nach oben. Der ist mir nämlich nicht geheuer."

Das sie befürchtet, das unheimlich schwarze Wesen dort wieder anzutreffen, verschweigt sie, denn vieleicht hatte sie sich das Ganze ja nur eingebildet. Zumindest würde sie sich ab sofort von zuckenden seltsamen Lichtern fernhalten, um sicher zu gehen.

Dann inspiziert sie das Essen, das ihr Morgana zuschiebt.

"Was hatte der Junge eigentlich?"

Fragt sie kurz darauf, mit vollen Mund kauend. Sie bedient sich kräftig an der Platte mit dem Aufschnitt und Brot.

"Der sah wirklich nicht gut aus."

Dann stockt sie erschrocken mit dem Kauen.

"Hat er etwa eine ansteckende Seuche?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 29. Dez. 2002, 20:00 Uhr
"Nein,nein, er hatte eine Krankheit, die nur sein Volk befällt, Ihr braucht also keine Angst zu haben, das ihr euch angesteckt habt."
Morgana ist amüsiert über das Mädchen, sie scheint Städte nicht zu kennen und auch noch nicht sehr viele andersartige Wesen gesehen zu haben. Weiterhin scheint sie fürchterlich hungrig zu sein, nach der Menge die sie verspeist. Morgana ist es nur recht, die Platte ist überraus reich gefüllt gewesen und sie alleine hätte es trotz ihres grossen Hungers niemals geschafft sie ganz auf zu essen.

Die Harfe füllt sich langsam und Morgana hat den Eindruck, das ein paar Schankmädchen fehlen. Sie lässt ihen Blick durch den Schankraum kreisen, doch es sind nur ihr unbekannte Gesichter herrein gekommen.

Sie wendet sich wieder Deliah zu."Seid ihr schon lange in der Stadt und von wo kommt ihr. Verzeiht , aber ihr seht eher aus wie ein Mädchen vom Land."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 29. Dez. 2002, 20:18 Uhr
"Vom Land? Nein ich komme nicht vom Land. Ich komme aus Kirklitz. Das ist eine Stadt. Obwohl nicht so groß wie diese hier. Ehrlich gesagt, wenn ich es so recht überleg, ist Kirklitz hier zu regelrecht ein Dorf. Und dort leben nur Menschen,...nicht so wie hier."

Deliah sieht sich bedeutsam in der Gaststube um.

"Dort habe ich bisher mein ganzes leben gelebt. Auf den Straßen, in Kellern und Ställen. War ganz lustig da, doch dann gab es Krieg. Alle Kinder gehörten Gruppen an, die durch die Straßen zogen, und sich oft stritten. Das war am Anfang nicht so, da lebten alle Kinder zufrieden miteinander. Natürlich gab es hin und wieder Streit, doch der war schnell wieder vorbei."

Sie zuckt mit den Schultern und fährt fort:

" Ich bin dort weggegangen, weil  der dämliche Streit zwischen unseren Gruppen, bis zu offenen Straßenschlachten ausartete. Und das hat mir gar nicht gepasst."

"Tja und jetzt bin ich hier."

Sie runzelt überlegend die Stirn.

"Seit genau drei Tagen."

Zufrieden und satt lehnt sie sich zurück. Die Platte ist restlos geleert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 29. Dez. 2002, 21:16 Uhr
Zuerst glaubt Anyjen , Sajir hätte sich nicht verändert, wäre gleich geblieben, doch dann sieht sie seine Augen, die in ein tiefes Dunkel getaucht sind, worin sie eine Art Erkenntnis entdeckt, als würde sie in die Augen eines Weisen blicken und glaubt dies auf sein Gespräch mit dem Wesen zurückführen zu können, sie wird ihn dannach fragen, bald, aber nicht jetzt und wahrscheinlich auch nicht heute.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 29. Dez. 2002, 21:41 Uhr
"Ihr redet fast ausschliesslich von Kindern, was war denn mit den Erwachsenen? Hätten die diesen Kämpfen nicht Einhalt gebieten können?"
Morgana ist ein wenig erstaunt, über die Antworten von Deliah.

Die Harfe ist nun fast bis auf den letzten Platz besetzt und ein lautes Stimmengewirr tönt durch den Raum.Morgana nimmt einen Schluck aus ihrer Tasse, der Tee ist schon fast kalt, aber er schmeckt trotzdem noch gut.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 29. Dez. 2002, 22:00 Uhr
Deliah nickt unbekümmert.

" Die Erwachsenen hätten einschreiten können, haben sie aber nicht. Die hatten und haben wohl ihre eigenen Probleme, zumal es dort eh mehr Kinder gibt als Erwachsenen. Ich glaube auch, dass sie nichts getan haben, weil es nicht ihre eigenen Kinder waren. Zumindest die meisten. Die meisten Straßenkinder dort haben keine Eltern oder Familie. Ihre Kameraden sind die Familie."

Bei diesen letzten Worten sieht Deliah ein wenig traurig vor sich hin. Doch nur ganz kurz hält dieser Gesichtausdruck an, der sich gleich darauf in einen neugierigen ändert.


"Habt ihr eine Familie?", fragt sie Morgana.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 29. Dez. 2002, 22:09 Uhr
Morganas Gesichtsausdruck wirkt einen kurzen Moment lang bekümmert und traurig, als Deliah sie auf ihre Familie anspricht.

"Hmmm.... ich weiss nciht, ob man es als Familie bezeichnen kann, ich habe zwei Kinder einen Jungen und ein Mädchen, aber es gibt keinen Ehemann. Wir lebten alle in einer grossen Gemeinschaft und da ich eine Priesterin bin, war mir die Ehe als solche versagt, aber an den Beltanefeuern... ich glaube für so etwas seid ihr noch zu jung..... Sagen wir mal so ich hatte in meiner Heimat eine Familie und jetzt sind meine Freunde, hier in der Weltenstadt, meine Familie geworden."
Morgana dreht ihre Tasse in den Händen hin und her und erst nachdem sie es ausgesprochen hat wird ihr bewusst, was sie gesagt hat. Ja es ist so, hier in der Weltenstadt fühlt sie sich zu Hause und ihre Freunde sind nun ihre Familie, die sie mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mittel verteidigen würde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 29. Dez. 2002, 22:30 Uhr
Deliah nickt heftig. Sie kann Morgana gut verstehen.

"Genauso seh ich das auch. Meine Gossenfreunde sind auch meine Familie....Äh, zumindest waren sie es."

"Deswegen hat es mich auch interessiert, wie es dem Jungen dort oben geht. Als ich ihn gesehen habe, dachte ich gleich an Jock, einer meiner besten Freunde."

Deliah sieht sich um. Die Gaststube hat sich fast gänzlich gefüllt und langsam wird es ihr unangenehm.
Das was sie am wenigsten mag sind übervolle enge Räume. Wobei man von diesem Gasthaus von eng nicht reden kann. Nur die vielen Leute und das Gedränge bringen diese Bild hervor.
Unruhig wirft sie immer wieder Blicke zur Tür.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 30. Dez. 2002, 20:47 Uhr
Morgana bemerkt das Deliah sich nicht ganz wohl fühlt in der überfüllten Gaststube, ganz im Gegensatz zu Morgana, die es geniesst, die verschiedensten Wesen zu beobachten.
Nordmänner, Elben, Zwerge und Halblinge treffen sich hier in der Harfe und natürlich auch Menschen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie friedlich die verschiedenen Rassen hier in der Stadt zusammenleben. Sicherlich auch hier gab es manchmal etwas Zank und Streit, aber im grossen und ganzen leben hier alle friedlich miteinander.
Die leere Platte wird von einer Mogbar weggeräumt und Morgana fällt auf wie spät es schon ist. Ich sollte zurück zur Kate gehen und nach Schilama sehen, Sethai scheint ja noch zu schlafen, ansonsten wäre er schon hier unten.Anyjen und em Jngen geht es wohl auch gut, also kann ich mich wohl auf den Heimweg machen.

Morgana wendet sich Deliah zu.
"Entschuldigt mich bitte, aber ich muss mich auf den Heimweg machen, es ist schon spät."
Morgana drückt einer vorgehenden Mogbar ein paar Geldstücke in die Hand und murmelt etwas von>fürs Essen und das Zimmer<. Dann erhebt sie sich, zieht ihren Umhang fester zu und verabschiedet sich dann von Deliah.
Einen Moment zögert sie, etwas ist nicht wie sonst, dann fällt es ihr ein, Lupin ist nicht hier.Den habe ich ja fast ganz vergessen, hoffentlich spielt er gleich nicht den Beleidigten.Vor sich hin schmunzelnd verlässt sie die Harfe.

Draussen schlägt ihr ein eiskalter Wind entgegen und eiligen Schrittes macht sie sich auf in Richtung Nordtor.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deliah am 31. Dez. 2002, 15:51 Uhr
Deliah verlässt gleich nach Morganas Abschied ebenfalls die Schänke. Den Namen weiß sie immer noch nicht. Kurz hat sie noch darüber nachgedacht, ob sie nach oben zu dem Jungen gehen sollte, um sich persönlich zu vergewissern, das es ihm besser geht, doch dann hat sie sich dagegen entschieden, da sie eine unangenehme Begegnung befürchtete.

Draußen macht sie sich auf ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen, einfach durch die Straßen zu streifen und die ein oder andere Entdeckung zu machen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 01. Jan. 2003, 21:57 Uhr
Ihre eigenen Hände sind noch mit getrocknetem Blut überzogen und als sie neben sich blickt, sieht sie ihr Schwert auf dem Bett liegen, unberührt und das Blut des Jungen liegt immer noch frisch auf seiner Klinge. Ihre Hand umgreift seinen Knauf, dessen Form einen von Flügeln umschlungenen Engel abzeichnet, und hebt es langsam an. Hierin hat sich nichts geändert... stellt sie erleichtert fest. Nur kurz zittert das Schwert in ihrer Hand, dann sammelt sich die zartrote Flüssigkeit und fließt die Klinge entlang zu dem Knauf, wo sie Anyjens Hand erklimmt und dort hinein sickert.
Dann legt sie es an und wendet sich der mit Wasser gefüllten Schüssel zu und wäscht sich die Hände und Gesicht. Gemächlich bürstet sie ihr Haar, welches wieder auf seine volle Länge nachgewachsen ist, und flechtet es zu einem Zopf.
Währenddessen haben die zwei Männer ihr Mahl beendet und sich ihr nun vollends zugewand und als der Junge auf Anyjens Aufforderung sein Hemd aufknöpft, damit sie nach der Wunde sehen kann, sieht sie dass sie wie gewohnt verheilt ist. Amüsiert stellt sie fest, dass seine Narbe nun sichbar ist.
er hat sich also wirklich verändert

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 01. Jan. 2003, 22:10 Uhr
Sethai steht nach einigen stunden auf. Es ist schon dunkel draußen. Schnell geht er runter in den Schankraum und dort durch die Tür. SEin Schritt ist bestimmt, so als hätte er ein Ziel...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 02. Jan. 2003, 18:44 Uhr
Andromeda hat endlich ein Wirtshaus gefunden und betritt erleichtert die Goldene Harfe.
Der große Schannkraum wirkt gemütlich, und obwohl sie hier niemanden kennt, ist sie froh, wieder unter Menschen zu sein.

Sie geht zum Wirt und mietet ein Zimmer für die nächsten Tage, indem sie erst mal ihr Gepäck ablädt.
Die Katze, die ihr gefolgt ist, macht es sich auf dem Bett gemütlich, und Andromeda kehrt allein in die Gaststube zurück.

Nachdem sie etwas bestellt hat, setzt sie sich an einen freien Tisch neben dem Kamin und verzehrt hungrig das Mahl, das ihr der Wirt bringt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 02. Jan. 2003, 20:43 Uhr
Nibrir geht gedankenverloren auf der Straße einher und will gerade neben der Harfe zum Stall eibiegen, als er mit einer Gestalt zusammenstößt, die soeben aus der Tür des Gebäudes tritt. Völlig verwirrt tritt er schnell einen Schritt zurück.

"Entschuldigt bitte, dasss ich Euch angerempelt habe. Ich war gerade nicht so ganz bei mir."

Die Getalt sieht merkwürdig aus; nicht wie ein Mensch.

Ich bin immerwieder aufs Neue erstaunt, was es hier in der Stadt nicht für Kreaturen gibt...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 02. Jan. 2003, 22:59 Uhr
Das Wesen sieht Nibrir nur kurz an und verschwindet dann lautlos wieder in der Dunkelheit der Straße.

Komisches Ding...

Nibrir geht an der Schänke vorbei und betritt den Stall, wo er einem Jungen eine Münze in die Hand drückt und ihn bittet, sein Pferd fertigzumachen. Kurz darauf steht Alentuil sauber und gesattelt vor ihm. Er nimmt den Hengst am Zügel und führt ihn anschließend durch die inzwischen leeren Straßen und Gassen zu Meister Ganions Schneideri...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 03. Jan. 2003, 00:26 Uhr
Die Eingangstür der Goldenen Harfe öffnet sich und Gilderoy tritt ein.  Ächzend stellt er seinen Schrankkoffer in eine Ecke und sieht sich prüfend um. Ein nervöses Lächeln umzuckt seine Mundwinkel.
Was für eine Spelunke. Aber für eine oder zwei Nächte wirds schon gehen.
Gilderoy kämpft sich durch die Menge, vorsichtig, damit sein Anzug nicht beschmutzt wird, und nimmt am Tresen Platz.
"Herr Wirt, ich hätte gern ein Zimmer!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 03. Jan. 2003, 10:50 Uhr
Borgil mustert den Neuankömmling aus schwarzen Zwergenaugen. In der Harfe ist wenig los um diese späte Stunde und so steht er hinter seinem Tresen und poliert Bierkrüge und Weinkelche. Die meisten Schankmaiden sind längst in ihren Betten und nur ein paar Servierjungen sitzen müde in der Küche und warten darauf, daß ihr Herr für heute Nacht das Gasthaus schließen würde.
Die Kleidung des Fremden sieht teuer und gediegen aus. Sammit...soso. Das hat ihn ein hübsches Sümmchen gekostet, möchte ich wetten...aber mit diesem Haar sieht er wie ein Lustknabe aus...naja, ein etwas angestaubter Lustknabe... Borgil blickt in ein ebenmässiges Gesicht, schön wie das eines Mädchens. Sil verfluche meinen alten Kopf, wo bei allen Neun Höllen hab ich das Gesicht schon mal gesehen?
Er tritt näher und Parfumgeruch schlägt ihm entgegen. Ach du heiliger Schmiedehammer...!
"Hm...natürlich könnt Ihr ein Zimmer haben. Vier Kupferling mit Frühstück, drei ohne. Essen gibt es hier unten. Die Wäsche könnt Ihr den Mägden überlassen." Er schiebt einen schweren Schlüssel über den Tresen. "Die Treppe hinauf, den rechten Gang entlang. Es ist die letzte Tür."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 03. Jan. 2003, 12:00 Uhr
Dekar und Kaney betreten die Harfe. Dekar sieht sich um und betrachtet die Anwesenden mit seinen bernsteinfarbenen Katzenaugen.

"Tag zusammen!"

Er nickt den Anwesenden zu und geht zur Theke, wo er dem Wirt zuwinkt.

"Sagt, mein Freund, wo finde ich in der Stadt einen Waffenschmied. Mir wurde gesagt, wenn ich nach Informationen suche, sei dies hier der geeignete Ort dafür."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 03. Jan. 2003, 13:13 Uhr
Borgil beschreibt eben seinem neuesten Gast den Weg zu seinem Zimmer, während ein Knecht herbeieilt, um dessen Gepäck nach oben zu schaffen, als ihn ein weiteres Langbein anspricht und er sich umdreht. Im selben Augenblick fährt der schwarze, einohrige Kater aus dem Schlaf hoch, der friedlich in einem Kegel aus Sonnenlicht auf einem der Stühle gedöst hatte, faucht den Neuankömmling an und verschwindet mit gesträubtem Fell und angelegten Ohren hinter der Theke.
Borgil legt den Kopf leicht schräg und nimmt den Mann genauer in Augenschein. Er ist groß, auch für ein Langbein, hat gelbes Haar in das bunte Bänder eingeflochten sind und die Augen einer Katze. Könnte einer von den Stämmen sein, aber mit dem Haar...ich weiß nicht. Und diese Augen. Oder es ist einer von den Wandlern! Schulterzuckend wendet Borgil sich ihm zu und wirft einen Blick auf seinen jüngeren Begleiter. Den Kleinen hab ich hier schon gesehen. Nur mit wem? Morgana?
"Einen Waffenschmied...hm...," er fährt sich durch den Bart. "Sol in der Felsenschmiede ist der bekannteste Schmied der Stadt. Zwerg. Guter Mann. Kommt darauf an, was für Waffen Ihr braucht."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 03. Jan. 2003, 13:36 Uhr
Cybele bleibt kurz vor dem Eingang des Gasthauses stehen und blickt noch einmal kurz kurück auf die Leute auf der Strasse, allen scheint die Stadt bestens bekannt zu sein und sie kennen jeden Winkel, so kommt es Cybele zumindest vor. Als Neue in der Stadt hat sie es ziemlich schwer, allein schon der Weg hierher, durch die Menschenmengen und den vielen Strassen bis sie zum Marktplatz angekommen ist, der kaum weniger voll ist, war erschwerlich.
Nun weiss sie nicht genau wie sie dem Gastwirt gegenüber treten soll, schnell rückt sie noch ihre Kleidung zurecht und greift danach gleich vorsichtig zur Türklinge und macht Anstalten diese langsam zu öffnen, als sie die Tür einen Spalt offen hat, kommt ihr ein süsslich herber Geruch von angeblichem Met entgegen und sie kann vieler laute und lachende Stimmen erkennen. Durch diese Umstände ermutigt tritt sie ein und schliesst die Tür schnell wieder hinter sich.

Hier ist es aber ziemlich warm und viel dunkler als draussen, dass sie die Häuser schon jetzt mit Kerzenlicht beläuchten ist aber seltsam..Nun ja deswegen bin ich ja nicht hier, ich hoffe nur der Gastwirt nimmt mich hier auf, sonst muss ich mich wieder ins Getümmel stürzen um einen guten Platz zum schlafen zu finden.

Langsam schreitet sie, stets einzelne Besucher im Auge, zur Theke an dem sie, nachdem der Wirt sie anfänglich nicht zu sehen scheint, 3 mal etwas ängstlich auf den Tisch klopft.

"Entschuldigen sie bitte, ich bin hier neu in der Stadt und habe bis jetzt noch keine Stätte wo ich übernachten könnte, denken sie, sie hätten mir noch ein Zimmer?"

Erleichtert darüber, dass sie es endlich zur Theke geschafft hat, zieht sie ihren Bogen mit dem Köcher aus und legt ihn neben ihre kleine Ledertasche, die sie zuvor auf den Boden gelegt hat. Sie lehnt sich leicht gegen die Theke, kaut nervös auf ihrer Unterlippe rum und wartet auf die Antwort des Wirtes.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 03. Jan. 2003, 16:23 Uhr
Nervös kramt Gilderoy in seinen Taschen.

Irgendwo... irgendwo hatte ich doch noch... So ein Wucher, vier Kupferlinge! Mal sehen... ah, da ist einer! Und dort ein weiterer. Aber mehr ist nicht da. Ich muss wohl tiefer gehen.

Leicht verlegen dreht sich Gilderoy um, geht in eine dunkle Ecke des Wirtshauses und zieht seinen rechten Schuh aus. Auf dem Boden des Schuhes befinden sich fünf Kupfermünzen. Ern nimmt zwei von ihnen heraus und zieht den Schuh wieder an.
Erleichtert stolziert er zurück an den Tresen und legt die vier Münzen neben den Schlüssel. Er öffnet den Mund um etwas zu sagen, doch der kleine Wirt ist bereits mit einem neuen Gast beschäftigt.

Umso besser. Er gefällt mir sowieso nicht. Wie er sich anzieht! Die Farben kollidieren, meine Augen weinen fast vor Schmerz.

Gilderoy nimmt den Schlüssel und begibt sich nach oben in sein Zimmer. Sein Gepäck wurde bereits heraufgebracht.
Er schliesst die Tür hinter sich.
Mit einem Blick des tiefsten Missfallens betrachtet Gilderoy seine Schlafstätte. Er öffnet seinen Schrankkoffer, kramt zwischen mehreren farblich perfekt abgestimmten Samtkleidern 10 seidene Kissen heraus und verteilt diese auf dem Bett.
Tief seufzend setzt sich Gilderoy auf das Bett. Er legt seinen Smaragdgrünen Mantel ab, betrachtet ihn mit einem wehmütigen Blick und legt ihn neben sich. Dann knöpft er sein Smaragdgrünes Hemd auf, zieht es aus und hängt es, nach vergebenen Suchen eines Kleiderhakens über die Lehne des einzigen Stuhles.
Nun öffnet er mit sichtlicher Mühe die 23 Haken seines Mieders, nimmt es ab und legt es, vorsichtig zusammengefaltet auf dein Stuhl.
Gilderoy setzt sich wieder auf das Bett und zieht seine Schuhe aus. Er stellt die spitzen, smaragdgrünen Schuhe unter das Bett und legt sich, leise ächzend auf das selbe.
Mit seinem Mantel deckt er sich zu. Eine Träne läuft über seine Wange.

Womit habe ich das alles verdient. Ich, der schönste, der umwerfendste, der... einzigartige!

Leise weint sich Gilderoy in den Schlaf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 03. Jan. 2003, 17:04 Uhr
Andromeda kommt aus ihrem Zimmer. Obwohl die Goldene Harfe schon ziemlich voll ist, findet sie noch einen freien Tisch.
Die kleine Katze ist ihr gefolgt, lässt sich von dem Lärm der Gaststube nicht stören und rollt sich auf Andromedas Schoß zusammen.

Nachdem Andromeda gegessen hat, kramt sie in ihrer Tasche nach Papier und Kohlestücken.
Sie beobachtet die Besucher der Goldenen Harfe, und fängt an, zu zeichnen.
Geschickt skizziert sie den großen, schon etwas in die Jahre gekommenen Mann mit blonden Locken, der mit dem Wirt redet und dann verschwindet, die zierliche, nervös wirkende Elbin mit den rotbraunen Haaren, und einige andere Gestalten.
Dabei versucht sie, die Personen möglichst unauffällig zu betrachten, was ihr aber nicht immer gelingt, und sie handelt sich einige misstrauische Blicke ein.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 03. Jan. 2003, 18:15 Uhr
Als sie sich etwas über den Thresen streckt, bemerkt sie das der kleine Zwerg gerade beschäftigt ist und irgendetwas vor sich hin brabbelt.

Er scheint momentan ziemlich abwesend zu sein, verstöndlich bei diesem Ansturm, ich glaube ich setze mich lieber mal hier irgendwohin und warte.

Sie bückt sich kurz um ihre Tasche zu nehmen und dreht sich dann suchend nach einem freien Platz, was hier kein leichtes Unterfangen ist, um.
Etwas erschöpft von der Reise schaut sie gähnend in die Runde und entdeckt zu ihrem Erfreuen einen kleinen, mit Krümeln vom Essen des letzten Kunden bedeckten Tisch. Sie schreitet in Richtung des Tisches und setzt sich auf den kleinen hölzernen Hocker. Ein Wele beobachtet sie den noch schmutzigen Tisch.

Hier hat wohl jemand keine Tischmanieren gehabt...

Den Blick immer wieder zum Wirt wendend sucht sie schon mal das bisschen Geld raus das ihre Eltern ihr mit auf die Reise gegeben haben.
Angestrengt sucht sie inder überfüllten Tasche nach demGeld bis auf ihrem Gesicht ein deutliches Lächeln zu vernehmen ist als sie einen kleinen ledernen Beutel rauszieht, sorgfältig öffnet sie den und fasst hinein, bei allem geklipper nimmt sie dann schlussendlich ein paar Münzen raus und macht es sich auf ihrem kleinen Hocker gemütlich.

Ich hab aber einen ziemlichen Hunger, mal schauen was ich hier bestellen kann..eine warme Suppe wär doch was, oder vielleicht ein herrlicher Braten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 03. Jan. 2003, 19:06 Uhr
Die Elbin setzt sich an einen Tisch ganz in der Nähe, und das ist für Andromeda natürlich eine hervorragende Gelegenheit, eine zweite Zeichnung von ihr anzufangen.
Obwohl sie nur noch wenig von dem teuren Papier hat, zeichnet sie ein Portrait der Elbin.
Als sie fertig ist, will sie wieder in ihr Zimmer gehen.

Was mache ich nur mit den Bildern? Ich will sie nicht wegwerfen, und ich kann auch nicht alles aufheben, was ich zeichne...

Vorsichtig weckt sie die Katze auf ihrem Schoß und steht auf, dann tritt sie nervös an den Tisch der Elbin und reicht ihr die Zeichnungen.

"Guten Tag!  Ähm, ich habe diese Bilder von ihnen gezeichnet, die schenke ich ihnen, wenn sie wollen..."

Hoffentlich hält sie mich nicht für unhöflich! Sie will vielleicht gar keine Zeichnungen von sich...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 03. Jan. 2003, 19:58 Uhr
Aus ihren Gedanken gerissen lässt sie das kleine Säckchen ungeschickt auf den Boden fallen wo es beim Aufprall einen plumpes Geräusch zu vernehmen gibt. Schnell nimmt sie das Säckchen etwas schüchtern wieder und steckt es kurzer Hand in die schwere,überfüllte Tasche die sie dann mit einem leicht vernehmbaren stöhnen nach hinten schiebt.
Sie dreht sich schnell um und musterts die Dame die vor ihr steht. Sie stellt ihren Kopf schief und beobachtet die Gestalt der Frau.

Hmm...sie sieht aus wie eine Elbin, aber hat manch markante Menschenzüge, ich habe nur selten einen Halb-Elb gesehen.

Cybele steht schnell auf und schüttelt der Dame die Hand.

"Guten Tag, mein Name ist Cybele und wie ist der ihrige wenn ich fragen darf ?"

Sie musterts ganz kurz die Zeichnungen, die die Halb-Elbin bei sich trägt und ihr fällt dann wieder ein weshalb diese überhaupt zu an ihren Tisch gekommen ist.

"Oh tut mir Leid, ich war in Gedanken versunken, sie haben mich gemalt ?D...darf ich mal sehen ?"

Cybele tritt mit kleinen Schritten näher zur Malerin und begutachtet die Bilder.

"Das ist ja meisterhaft und sie sind sicher das ich sie behalten darf ?So schöne Zeichnungen sind doch meist ein Vermögen wert, ich würde ihnen ja zu gern etwas geben, aber ich bin selber knapp bei Kasse und versuche gerade einen Ort zu finden wo ich übernachten kann. Setzen sie sich doch bitte zu mir, ich kenne hier nicht viel Leute, sind sie schon lange hier in der Stadt?"

Cybele macht unsicher und etwas verlegen Anstalten ein Gespräch mit der Malerin zu beginnen.

Ich hoffe das ich ihr nicht zu aufdringlich wirke, ich versuche nur nett zu sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 03. Jan. 2003, 20:20 Uhr
"Mein Name ist Andromeda, ich bin Malerin. Ich hoffe, ich störe nicht.
Es freut mich, dass sie ihnen gefallen! Natürlich müssen Sie nichts zahlen, sie haben mich ja gar nicht beauftragt, außerdem macht es mir Spaß, zu zeichnen."
Erleichtert setzt sie sich zu Cybele an den Tisch.

"Ich bin auch fremd hier - ich bin erst gestern in die Stadt gekommen und habe bis jetzt noch niemanden kennengelernt. Aber wenn es mir hier gefällt, werde ich vielleicht bleiben und eine Wohnung suchen."

Plötzlich springt die schwarze Katze auf Andromedas Schoß.
"Oh, das ist Mira. Ich habe sie auf meiner Reise mitten im Wald gefunden, und seitdem folgt sie mir...oder ich ihr!"

Ich hoffe, ich bin nicht zu aufdringlich....aber Cybele ist wirklich freundlich!
"Wo kommen sie her? Werden sie länger in dieser Stadt bleiben oder sind sie nur auf der Durchreise?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 03. Jan. 2003, 20:59 Uhr
Erfreut darüber das die Malerin sich zu ihr setzt, setzt auch sie sich wieder und lächtelt freundlich.

"Ach du nimmst auch Aufträge an?Ich denke mal du hattest bis jetzt hier in der Stadt noch keine grossen Aufträge, oder?Bist ja wie du schon erwähnt hast ziemlich neu hier. Die Stadt ist ziemlich gross, sehr schwierig für einen Neuen sich hier einzuleben, deshalb habe ich mir als Erstes eine Schlafstätte versucht zu sichern, so bin ich hier gelandet und warte darauf, das der Wirt Zeit hat um mir ein Zimmer zu besorgen."

Sie macht eine kurze Pause um sich zu vergewissern ob die Malerin überhaupt Interesse an ihrem Gerede hat und fährt dann lächelnd fort.

"Hast du vielleicht hunger oder durst ?Ich hatte sowieso gerade vor etwas zu bestellen, habe seit langem nichts richtiges mehr gegessen.
Ich hatte eigentlich vor hier nur durchzugehen und nicht zu bleiben, aber mir wurde erzählt dass einem hier viele Möglichkeiten offenstehen also habe ich mich kurzer Hand entschlossen etwas länger zu bleiben und die Stadt auszukundschaften, wenn du willst könnten wir einmal zusammen die Stadt besichtigen, mit Begleitschaft ist es doch immer interessanter als alleine, natürlich nur wenn du willst."

Sie blickt sich kurz um und schaut dann auf den Schoss der Malerin, wo die Katze sich niedergelassen hat.

"Mira also, das ist ein schöner Name. Du hast die Katze im Wald gefunden ?"

Cybele macht einen nachdenklichen Eindruck und kaut auf der Unterlippe rum..dann sagt sie..

"Das ist aber seltsam, normalerweise trauen sich Katzen überhaupt nicht in die Tiefen der Wälder, wenn wir schon bei den Wäldern sind, um deine Frage zu beantworten, ich komme aus einem kleinen Hochelbendorf in den Tiefen eines grossen Nebelwaldes"

Das trifft sich aber sehr gut, ich habe schon die ganze Zeit einen Gesprächspartner gesucht und sie scheint ziemlich freundlich zu sein.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 03. Jan. 2003, 21:07 Uhr
Keillen und Sajir entschließen sich wieder zurückzukehren, sie hatten sich schon zu lange hier aufgehalten und wurden sicherlich von ihren Familien gebraucht. Noch bevor sie gehen, verspricht Sajir der Frau, in naher Zeit wieder zu kommen, da er noch einige Fragen und Anworten an und für sie hat, welche er aber noch überdenken möchte.

Anyjen, welcher einfällt, dass sie noch einer Bezahlung nachkommen sollte, verlässt mit ihnen die Harfe und begleitet sie ein Stück.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 03. Jan. 2003, 21:21 Uhr
"Naja, es war genaugenommen am Rand eines kleinen Wäldchens, wo ich Mira gefunden habe, aber es gibt auch Katzen, die oft in den Wald gehen, um zu jagen.
Ich komme von einer Elbensiedlung im Norden, die von viel Wald umgeben war, und dort gab es auch Katzen."
Sie ist also eine Hochelbin..ich kannte einen Hochelben, der war überhaupt nicht nett...aber die sind sicher nicht alle so hochnäsig, Cybele ist ganz anders!
"Dort habe ich auch schon gemalt, aber ich habe erst seitdem ich von dort weggegangen bin, Aufträge angenommen, und hier in der Stadt natürlich noch nicht.
Warum bist du hierhergekommen? Suchst du hier Arbeit?"

Oh, das ist wirklich nett, dass sie mit mir die Stadt besichtigen will, dann muss ich nicht allein gehen.
"Es wäre toll, wenn wir die Stadt zusammen besichtigen, das hatte ich sowieso vor!
Ich habe zwar schon gegessen, aber ich werde noch etwas zu trinken bestellen.
Ich habe heute sowieso nichts mehr vor, vielleicht können wir uns noch ein wenig unterhalten"

Die beiden rufen den Wirt und bestellen, und bald darauf kommt Borgil mit einem Tablett zu ihrem Tisch.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 03. Jan. 2003, 21:43 Uhr
Nachdem Nibrir sein Pferd zur Schneiderei gebracht hat und sein Gepäck dort abgelegt hat, macht er sich noch einmal auf den Weg zurück zur Harfe. Er betritt den Schankraum und hält nach einem freien Tisch Ausschau. Da der Raum extrem voll ist, sieht es mit freien Sitzplätzen schlecht aus und er will gerade wieder enttäuscht gehen, als er einen kleinen Tisch im hinteren Teil des Raumes erspäht. Schnell steuert er darauf zu und lässt sich erleichtert auf einem der dort stehenden Stühle nieder. Am Nebentisch sitzen eine junge Elbin und eine Frau mit einigen Papieren in den Händen, die sich anscheinend sehr interessiert unterhalten. Nibrir hört ihnen eine Weile lang unauffällig zu und bestellt dann etwas zu trinken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 03. Jan. 2003, 21:57 Uhr
Cybele rückt ihren Stuhl zurecht und der Halb-Elbin gespannt zu, dann dreht sie sich kurz um um ihre Bestellung aufzusagen.

"Eine Waldkräutersuppe, bitte und ein Apfelsaft"

Sie lächelt dem Wirt zu und wendet sich dann langsam von ihm ab um wieder mit Andromeda zu reden.

"Ich versteh schon das du etwas gestutzt hast als du vernommen hast ich bin eine Hochelbin, viele der anderen Elbenrassen halten uns für verschlossen und arrogant, das ist aber nicht so, sie missverstehen uns, wir sind nur gern in unseren eigenen Reihen und verlassen nur ungern unsere Dörfer, aber wir sind keineswegs unfreundlich oder gar arrogant, ich hoffe du verstehst das, das liegt in unserer Natur."

Sie schaut Andromeda so an, als erhoffe sie sich Verständniss von Seiten ihrer. Dann winkelt sie ihre Augen an und würdigt dem Mann am nahen Tische ein paar Blicke, schliesslich lächelt sie ihn kurz an und wendet sich wieder Andromeda zu.

"Diesen Gast scheint unser Gespräch ziemlich zu interessieren."

Blinzelt sie Andromeda zu und grinst dabei.

"Du bist aber keine Kämpferin, oder ?Nicht das ich das anzweifeln würde, du scheinst aber nicht sonderlich gewappnet zu sein für Kämpfe, liege ich richtig oder sollte ich meine Schlüsse nicht so voreilig ziehen?"

Fragt sie mit einem etwas überzeugten und frechem Grinsen.Gleichzeitig kommt der Wirt mit den Bestellungen zurückt und huscht schon wieder zum nächsten Kunden. Cybele senkt ein wenig ihren Kopf, lässt die Haare sanft nach hinten fallen und fängt an ihre Suppe zu löffeln während sie auf Andromedas Antwort wartet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 03. Jan. 2003, 22:07 Uhr
"Nein, ich habe eigentlich keine Vorurteile gegen Hochelben.."
Schließlich gibt es auch normale Elben, Menschen und Zwerge, die einen schlechten Charakter haben und jede Rasse hat eben ihre Eigenheiten..
"Und Kämpferin bin ich auch nicht.
Ich habe es nicht nötig, zu kämpfen!"Andromeda grinst.
"Nein, im Ernst, ich kann weder kämpfen noch will ich es."

Ein fremder Mann setzt sich zu ihnen an den Tisch.
Andromeda nickt ihm kurz zu.
"Ich hoffe, unser Gespräch stört euch nicht!", sagt sie mit einem unschuldigem Lächeln auf dem Gesicht, und grinst zu Cybele.
Sie nimmt einen Schluck aus dem Krug Saft, den ihr der Wirt gebracht hat, und beobachtet den Mann verstohlen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 03. Jan. 2003, 22:10 Uhr
Die Elbin dreht sich zu Nibrir um und lächelt ihm freundlich zu.

War wohl etwas zu auffällig. Ich sollte mir das abgewöhnen, die Leute immer so interessiert anzuschauen...

"Verzeiht", wendet er sich an die Elbin, "dass ich Euer Gespräch belauscht habe, aber ich dachte, Ihr könntet mir eventuell etwas sagen." Er streicht sich die blonden Haare aus dem Gesicht zurück und reicht ihr dann die Hand. "Mein Name ist Nibrir, ich bin Schneider. Ihr seid eine Hochelbin? Sagt, kennt Ihr zufällig einen Elben namens Ebuin? Er war früher einmal mein Meister. Er ist vor Jahren aus seiner Siedlung weggegangen und hat sich einen großen Namen als Schneider gemacht - mit Verlaub gesagt, sehr untypisch für einen Elben." Er macht eine kurze Pause. "Wahrscheinlich kennt Ihr ihn nicht - aber wer weiß? Ich kenne mich in der elbischen Kultur wenig aus und vielleicht kennt Ihr ihn?!"

Er räuspert sich kurz. "Und, mit Verlaub gesagt, Ihr seid ein recht außergewöhnlich hübsches Exemplar einer Elbin."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 03. Jan. 2003, 22:26 Uhr
Sie löffelt noch kurz ihre Suppe aus, die ihr sichtlich geschmeckt hat und klopft sich dann frech grinsend auf den Bauch.

"Oh ja, so lässts sich doch viel gemütlicher reden, nach einer warmen Mahlzeit spricht die Zunge von allein.
Naja, mein Vater war Krieger und ich habe viel von ihm übernommen, ich bin auch oft auf die Jagd gegangen, so habe ich mir bis jetzt mein Brot verdient, Kämpfen ist die einzige Fertigkeit die ich sogut wie perfekt beherrsche"

..sagt sie lächelnd zu Andromeda, dann streichelt sie der Katze kurz über den Kopf.

"Entschuldige mich.."

..sagt sie zu Andromeda und wendet sich dem Mann zu der ihr gerade die Hand reicht sie lächelt ihn an und reicht ihm vorsichtig die Hand, die sichtlich viel kleiner ist als seine.

"Seid gegrüsst Nibrir, mein Name ist Cybele. Um direkt auf ihre Frage zu kommen, Meister Ebuin ist bei den Elben wohl einer der bekanntesten Schneider überhaupt, also kennt ihn praktisch jeder eingefleischte Elb, aber ich denke sie meinen ob ich ihn persönlich kenne, auch da kann ich ihnen entgegenkommen, er machte nur kurz Halt in unserem Dorf um die Kleider für eines der reichsten Familien im Dorf zu schneidern, er ist wahrhaftig ein meisterhafter Künstler auf diesem Gebiet, wenn er ihr Meister war, dann müssen sie höchst talentiert sein, er nimmt nicht einfach so einen Schüler auf. Wie gesagt, er hatte mich beim Bogenschiessen beobachtet als er mal kurz Nadel und Faden fallen gelassen hatte um Pause zumachen und kam auf mich zu, er fragte mich ob es ihm gewehrt sei, mir eine Jagdrobe zu schneidern, etwas verwirrt aber trotzdem höchst positiv überrascht sagte ich ihm natürlich zu, und das was sie sehen.."

Sie nähert sich dem Mann mit einem Lächeln und dreht sich dann einmal leicht um ihre eigene Achse während sie mit den Händen präsentierend auf ihre Kleider zeigt.

"..ist sein Werk, gefällt es ihnen ?"

Sie dreht sich zu Andromeda und lächelt sie kurz an während sie auf die Antwort des Schneiders antwortet.

"Und, mit Verlaub gesagt, Ihr seid ein recht außergewöhnlich hübsches Exemplar einer Elbin."

Ihre Wangen werden leicht oft und spielt nervös mit ihren Fusspitzen rum.

"Dank euch für dieses nette Kompliment.."^

..lächelt sie ihm verlegen entgegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 03. Jan. 2003, 22:32 Uhr
"Das freut mich zu hören, Cybele. Ich hätte nicht gedacht, dass Ebuin so bekannt war und ist. Und ja, Eure Robe gefällt mir sehr gut. Man sieht ihr an, dass sie von Eduins Fingern zusammengeschnitten wurde.

Und rot müsst Ihr auch nicht werden - ich kann nun einmal nichts für die Wahrheit." Er lächelt sie warm und herzlich an.

"Darf ich mich zu Euch setzen?"

Ohne ihre Antwort abzuwarten setzt er sich zu den beiden Frauen an den Tisch.

"Oh, bitte verzeiht mir, wo bleiben meine Manieren?! Ich bin Nibrir." Mit diesen Worten reicht er der anderen Frau die Hand.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 03. Jan. 2003, 22:35 Uhr
"Mein Name ist Andromeda!" Sie schüttelt Nibrir die Hand.

Mit unbeteiligtem Gesichtsausdruck lauscht Andromeda der Unterhaltung.

Auch sie hat schon von dem Schneider gehört, doch ist ihm nie selbst begegnet.

Oooh, Cybele wird rot bei dem Kompliment...ich glaube da bahnt sich etwas an...
Plötzlich ist Andromeda sehr intensiv damit beschäftigt, die Katze zu streicheln.
Ich will ihnen nicht im Wege stehen..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 03. Jan. 2003, 22:42 Uhr
Immernoch verlegen lächelnd steht sie da und merkt gar nicht das Nibrir sich schon an den Tisch gesetzt hat. Verwirrt schaut sie über ihre Schulter und sieht das er sich gesetzt hat, etwas über sich selber lachend geht sie ebenfalls zurück zu ihrem Platz und wendet sich den beiden zu.

"Was machst du denn hier in der Stadt ?Hast du hier einen fetsen Arbeitsplatz, oder bist du ein Pilger, wie Meister Ebuin ?"

..sie merkt das Andromeda plötzlich abwesend erscheint und klopft ihr sanft auf die Schulter.

"Was ist denn in dich gefahren ?Hat dir der Saft nicht geschmeckt ?Soll ich mich beschweren gehen?"

..fragt sie Andromeda etwas ratlos.
Langsam schaut sie sich wieder nach dem Wirt um, nicht nur um wegen dem Saft von Andromeda zu fragen, sondern um endlich ein freies Zimmer zu kriegen, sie merkt wie die Müdigkeit langsam ihre Knochen überfällt und wie ihr Kopf schwerer wird.
Sie drückt die Augen fest zusammen und streicht sich die Haare schnell vom Gesicht, dann lächelt sie ihren beiden Tischpartnern kurz zu.

"Sag mal Andromeda, hast du ebenfalls hier ein Zimmer oder hast du eine andere Schlafstätte?..Und wie steht es mit ihnen, Nibrir?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 03. Jan. 2003, 22:52 Uhr
Nibrir kann sich ein Lächeln nicht verkneifen, als er Cybele so verwirrt sieht.

"Ich bin auch erst seit wenigen tagen hier in der Stadt. Einen Arbeitsplatz habe ich auch schon - ich habe mich bei Meister Ganion in seiner Schneiderei vorgestellt und er war von meinen Skizzen und Entwürfen sehr fasziniert. So hat er mich als Lehrling aufgenommen - allerdings muss ich bis dahin noch eine Arbeit bei ihm abliefern mit deren Hilfe er dann entscheidet, ob er mich nimmt oder nicht."

Er nimmt einen Schluck von seinem Met und fährt dann fort. "Dort schlafe ich auch. Die erste Nacht habe ich hier in der Harfe verbracht."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 03. Jan. 2003, 22:53 Uhr
"Doch, doch, der Saft ist gut.."
Andromeda gähnt.
"Ich habe hier ein Zimmer, und es sind auch noch welche frei, glaube ich. Frag einfach den Wirt. Sie sind zwar nicht sehr gemütlich, aber der Preis ist annehmbar.
Bist du auch so müde wie ich?"

Im Gegensatz zu ihr ist Mira überhaupt nicht mehr müde.
Die Katze steht auf, streckt sich und beginnt, mit einer herabhängenden Schnur an Andromedas Gewand zu spielen.

Andromeda trinkt ihren Krug aus und wendet sich an Nibrir.
"Kennt ihr euch in dieser Stadt schon aus? Wisst ihr, ob es hier einen Maler gibt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 03. Jan. 2003, 22:56 Uhr
"Ein Maler? Mh, lasst mich kurz überlegen. Nein. Ich wüsste zumindest nicht, bereits einen zu Gesicht bekommen zu haben. Allerdings ist die Stadt groß und ich erst seit einigen tagen hier. Wieso fragt Ihr?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 03. Jan. 2003, 22:58 Uhr
Die Harfe hat sich gut gefüllt und alle Schankmaiden sind beschäftigt, den Wünschen der Gäste nachzukommen, Servierjungen eilen mit Bratenspießen und Tabletts zwischen den Tischen hindurch und die Großknechte setzen hin und wieder einen Betrunkenen vor die Tür, der seine Finger nicht bei  sich behalten kann.
Borgil steht breitbeinig hinter seinem Tresen, die Axt im Gürtel neben seiner Geldkatze, wie stets, die eisenharten Hände schenken Bier in irdene Krüge oder beladen Tabletts für die Mägde.
An einem der Tische sitzt eine Runde Elben, die sich allesamt höchst unelbisch benehmen - eher wie eine runde schnatternder Gänse. Leicht boshaft unter seinem dichten Bart grinsend fährt er sich mit der Rechten über den narbigen Schädel.  Für gewöhnlich ist das schöne Volk viel zurückhaltender, aber die hier kommen mir vor wie junge Menschenmädchen, die beim Maibaumtanz ein Schlückchen Wein zuviel erwischt haben...
Der große, hellhaarige Fremde mit den Katzenaugen steht noch immer am Tresen, wirkt aber reichlich in Gedanken versunken, und als sich eine der Elbinnen suchend umdreht, stapft Borgil an ihren Tisch hinüber.
"Noch einen Wunsch?" Er kommt nicht umhin, die letzten Worte der Frau mit der Katze zu hören und eine seiner gesträubten Brauen wandert ein Stück nach oben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 03. Jan. 2003, 22:59 Uhr
"Oh, kein Maler..ich bin nämlich Malerin und wollte bei einem arbeiten, und wenn es keinen gibt, muss ich selbst einen Laden einrichten, und so viel Geld habe ich noch nicht.
Aber vielen Dank für eure Auskunft!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 03. Jan. 2003, 23:03 Uhr
Sie sieht den schmunzelnden Ausdruck in Nibrirs Gesicht und setzt sich lautlos wieder an den Tisch.

"Ja, ich bin auch ziemlich müde..mir ist es auch ziemlich gleichgültig was für ein Zimmer ich kriege, hauptsache da ist ein weiches Bett in dem ich schlafen kann."

Der Wirt kommt zu ihr gerannt und legt ihr in aller Hast einen grossen, rostigen Schlüssel auf den Tisch, verschwindet dann wieder in der Küche mit einem vollen Tablett in der Hand.

"Oh, da ist ja mein Schlüssel"

..lächelt sie efreut und steckt ihn in ihre Tasche, dann verschrenkt sie die Arme und rückt ihren Stuhl etwas näher an den Tisch.

"Ich kenne mich leider noch nicht so gut hier aus und kann dir nicht sagen ob es hier Maler gibt, aber frag doch einfach mal die Bewohner der Stadt auf der Strasse, die werden es sicher wissen. Nachdem ich auch richtig ausgeschlafen habe werde ich mich morgen früh auf die Suche nach einer Arbeit machen, mal schauen ob ich irgendwo in einem Laden aushelfen kann, das Beste wäre natürlich wennnoch Jäger gesuchtwerden, aber das bezweifle ich bei all diesen guten Kämpfern in der Stadt hier."

Ihr Mantel scheint auch immer schwerer zu werden, sie öffnet die smragdgrüne Brosche am Hals, die den Umhang hält und lässt den Umhang auf die Tasche fallen, dann nimmt sie mit aller Mühe und Not die Tasche und steht auf, als der Stuhl nach hintenrückt ist ein leichtes Knattern zu vernehmen.

"So, entschuldigt mich bitte vielmals, aber wie ihr selber mitbekommen habt bin ich momentan ziemlich müde und kann mich kaum noch vom Fleck rühren, erlaubt mir aufzustehen und auf mein Zimmer zu gehen."

Sie nickt den beiden freundlich zu und lächelt dabei. Schnell kramt sie noch ein paar Münzen aus dem kleinen Beutel und legt sie auf den Tisch..

"Für das Essen"..

..blinzelt sie ihren beiden neuen Bekannten zu, dann dreht sie sich ein letztes mal um.

"Einen erholsamen Schlaf euch Beiden und möget ihr gut über die Nacht kommen."

Mit einem Wink verabschiedet sie sich und steuert mit dem Gepäck auf die hölzerne Treppe zu, die zu den vielen Zimmern führt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 03. Jan. 2003, 23:03 Uhr
"Wie gesagt, ich bin mir da nicht sicher. Aber wenn Ihr Euch etwas Geld nebenbei dazuverdienen wollt, dann sucht Euch doch zum Beispiel einfach einen Platz auf dem Marktplatz und zeichnet die Leute. Ich denke, dass es einige geben dürfte, die das sehr erfreuen würde."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 03. Jan. 2003, 23:06 Uhr
OT: Ich habe ja nichts dagegen, daß ihr alle Borgils Aktionen beschreibt, wenn er NICHT DA ist, aber ansonsten würde ich meinen Charakter gern selbst spielen! Danke!    :o [smilie=schmoll]
____________________________________

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 03. Jan. 2003, 23:08 Uhr
Nibrir steht schnell von seinem Stuhl auf, nimmt die Münzen und ist mit wenigen Schritten bei Cybele. Er hält sie mit der freien Hand an der schlanken Schulter fest und drängt sich vor sie.

"Bitte, steckt Euer Geld wieder ein. Ich denke, Ihr könnt es für andere Dinge noch gut gebrauchen." Mit einem Lächeln drückt er der Frau das Geld in die Hand und schließt ihre Finger darüber.

"Und nun schlaft gut - ich wünsche Euch eine gute Nacht. Und wenn Ihr vielleicht noch die Sttadt besichtigen wollt, dann kommt einfach in der Schneiderei Seidenglanz in der Tuchhändlergasse vorbei und fragt mich. Ich leiste euch gerne Gesellschaft."

Er lächelt sie vertraut an und lässt sie dann los, um zum Tisch zurückzukehren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 03. Jan. 2003, 23:10 Uhr
"Gute Nacht, Cybele!"

Plötzlich bemerkt Andromeda, dass der Wirt hinter ihr steht. Verlegen blickt sie sich um.Hoffentlich hat er nicht gehört, was ich über die Zimmer gesagt habe.
"Nein, Danke. Das Essen war ausgezeichnet, aber ich bin satt!"

Dann wendet sie sich wieder Nibrir zu.
"Das ist eine gute Idee. Ja, vielleicht mache ich es so, da kommen bestimmt viele Leute vorbei.."

OT:Entschuldigung, wir haben nicht gewusst, das du da bist :)

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 03. Jan. 2003, 23:17 Uhr
OT: @Borgil Tut mir Leid, aber du hast nix im Bezug zu meinem Zimmer gesagt worauf ich schon lange Zeit warte. Kommt nich' wieder vor.
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Cybele nimmt das Geld das Nibrir ihr zurückgegeben hat und lächelt ihn freundlich an.

"Tüchergasse also, werd ich mir auf jeden Fall merken."

Dann schreitet sie die etwas knarrenden Treppen hinauf.

Ist mein Gepäck so schwer das die Treppen knarren oder hab ich wiedermal zuviel gegessen?

Nun steht sie vor einem Gang an dem links und rechts überall Türen sind mit Nummern drauf.

"Nun gut..mal schauen..Nummer 37.."

Sie läuft langsam den Gang rauf und entdeckt dann voller Erleichterung die Tür mit der Nummer 37, sie steckt den Schlüssel vorsichtig hinein und öffnet dann die Türe. Ein benebelnder Duft kommt ihr mit dem Öffnen der Türe entgegen. Sie legt auch schon ihre Tasche ab und schreitet mit schnellen Schritten auf das Bett zu, das Zimmer ist nicht sonderlich luxuriös, ein Bett, ein kleiner Nachttisch und ein Teppich, an der Wand hängt ein altes Bild eines Waldes bei Sommer.
Sie lässt sich erleichtert auf das Bett fallen und zieht ihre Lederstiefel aus, danach streckt sie die Arme weit aus und ihre Augen fallen langsam zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 03. Jan. 2003, 23:25 Uhr
Zurück am Tisch wendet sich Nibrir wieder Andromeda zu: "So, Ihr müsst mich nun auch entschuldigen, ich gehe nun auch schlafen. Ich hoffe, wir sehen uns einmal wieder. Ich wünsche Euch eine geruhsame Nacht hier in der Harfe." Er drückt einer der Schankmaiden das Geld für Getränke und Essen in die Hand un wendet sich dann zum gehen. Über die Schülter sagt er noch zu Andromeda: "Das Essen geht auch mich - kauft Euch von dem Geld neues Papier zum Malen." Er zwinkert ihr zu und verschwindet dann langsam in der menge der Leute.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 03. Jan. 2003, 23:25 Uhr
OT: Ich kann nicht 24 Stunden online sein. Ich wär außerdem dankbar, wenn man sich bevor man irgendwelche meiner Handlungen oder meine Art beschreibt, meine Beschreibung anschauen würde. Borgil ist kein dienstbeflissener Wichtel, der irgendwo rumwuselt ;)
_________________________________________

"Zwerge, " erklärt Borgil mit einem undefinierbaren Lächeln, "haben sehr gute Ohren. Das ist ein Gasthof, kein Palast, Mylady. Und bisher hat er noch allen Ansprüchen genügt. " Er drückt der Elbin ihren Schlüssel in die Hand und sieht ihr kopfschüttelnd nach, als sie die Treppe hinaufgeht. Das ist das unelbenhafteste Spitzohr, das mir je untergekommen ist und ich habe viele vom Schönen Volk gesehen...

Er nickt den beiden am Tisch noch einmal zu und verschwindet dann zwischen den Tischen. Ein paar Blaumäntel schimpfen am Kamin über ihren Sold, aber Borgil weiß, daß sie gutes Silber für ihren Dienst erhalten, also geht er nur grinsend weiter. Menschen waren nie zufrieden, wenn sie nicht über irgendetwas meutern können...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 03. Jan. 2003, 23:28 Uhr
Andromeda gähnt schon wieder.
Regungslos, aber innerlich lachend, hat sie beobachtet, wie Nibrir zu Cybele rennt, und sich von ihr verabschiedet. Ich werde schon dafür sorgen, dass sie ihn morgen besucht...so einen netten Mann kann sie sich doch nicht entgehen lassen...und Cybele ist ihm auch nicht abgeneigt...manchmal muss man nur ein wenig nachhelfen
"Ich glaube, ich gehe jetzt auch ins Bett," sagt sie zu Nibrir.
"Gute Nacht!"

Sie nimmt ihre Katze auf und dankt Nibrir, dann verschwindet sie in ihr Zimmer.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 04. Jan. 2003, 01:18 Uhr
Mitten in der Nacht wacht sie plötzlich auf. Sie liegt immer noch so da, wie sie sich anfangs hingelegt hatte. Die Luftim Zimmer scheint ihr stickig zu sein, also steht sie auf, kratzt sich kurz am Kopf und lauft zum Fenster.
Dieses öffnet sie dann weit und atmet tief die kühle und frische Nachtluft ein die geradezu gegen ihr Gesicht klatscht. Nun lehnt sie sich an den Fensterrahmen und beobachtet die Strasse untem am Gasthof, nur sehr wenige Kerzen in den Häusern brennen und man vernimmt hier und da ein Zirpen.

So hab ich die Stadt noch gar nicht kennengelernt..wie wunderschön und ruhig sie nur bei Nacht ist.

Sie schaut auf die Strasse, sie ist wie leergefegt, als hätte hier ein Sturm alles weggeweht, ganz Anders wie heute Nachmittag als sie sich durchkämpfen musste. Ab und an sieht sie mal Personen in dunkeln Mänteln bedeckt rumhuschen, sonst nichts.
Plötzlich überkommt sie ein leichter Hunger und sie schlüpft in ihre warmen Lederstiefel, nimmt den Schlüssel auf dem kleinen Nachttisch und schreitet zur Türe. Die Türe öffnet sie leise und macht sie genau so lautlos wieder hinter sich zu. Mit leisen und behutsamen Schritten läuft sie den Gang runter bis sie vor der grossen Treppe steht. Sie bleibt stehen und lehnt sich kurz an die Wand, nur wenige Stimmen sind jetzt zu vernehmen, was sie aber trotzdem verwundert.

Ob da auch Schlafwandelnde wie ich sich etwas zu essen holen wollten? Gibtes um die Uhrzeit überhaupt noch etwas zu essen?

Sie geht Stufe für Stufe die Treppe runter, die zu ihrer Verwunderung kein einziges mal knattert.
Die Stube ist viel wärmer als die eigentlichen Zimmer, der Geruch von Essen und Met liegt immernoch in der Luft. Sie setzt sich leise auf einen Tisch und bleibt nachdenklich sitzen.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 04. Jan. 2003, 01:26 Uhr
Etwas gelangweilt sitzt sie nun auf dem runden, kleinen Esstisch des Gasthofes. Ihre Beine pendeln rauf und runter und sie schaut sich die vielen Gemälde an, dann steht sie rasch auf und blickt zur Ausgangstür des Gasthofes.

Ob ich jetzt wohl einen Spaziergang machen kann?Schlafen kann und will ich sowieso nicht, meine Kräfte hab ich wieder erlangt und einen anderen Schlaf brauchen wir Elben überhaupt nicht. Das Beste wäre wohl wenn ich einfach mal rausgehe und die frische Luft einatme.

Sie stapft vor die Tür, öffnet diese vorsichtig und verlässt das Gasthaus. Wissbegierig und entdeckungsfreudig schaut sie sich auf der Strasse um.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 04. Jan. 2003, 01:52 Uhr
Schnell macht sie die Tür hinter sich wieder zu und rast mit schnellen Schritten zurück auf ihr Zimmer, da sie ziemlich schnell und geschickt ist, macht sie dabei kein einziges Geräusch.
In ihrem Zimmer angekommen, setzt sie sich auf den Teppich und kramt ihre Dinge aus der Tasche heraus, viele verschiedene kleine Fläschchen mit verschiedenfarbenen Tränken und viele Beutelchen mit Kräutern drin.
Diese Kräuter und Tränke legt sie auf den kleinen Nachttisch und beginnt dann an ihren Pfeilen rumzubasteln.

Scheint mir so das ich eine längere Zeit hierbleiben werde, also richte ich mich auch dementsprechend ein. Gleich morgen werde ich mir mal eine Arbeit suchen und an verschiedenen Orten mich als Aushilfe bewerben.

Sie greift tief in ihre Tasche und nimmt einen blutroten Apfel heraus, froh über diesen Fang möchte sie gleich reinbeissen, hält den Apfel aber kurz vor dem Reinbeissen vor die Augen und grinst frech. Dann steht sie aus dem Schneidersitz auf, nimmt ihren Bogen und einen tiefschwarzen Pfeil heraus, öffnet das Fenster und wirft den Apfel weit aus dem Fenster, gleichzeitig hat sie den Bogen schon längst gespannt und hat den hochfliegenden Apfel mit einem Auge anvisiert während sie das andere geschlossen hat, Bruchteile von Sekunden dauert es.. und der Apfel ist wirbelt in zwei Teilen in der Luft rum. Zufrieden mit ihrem Schuss schaut lehnt sie sich noch kurz aus dem Fenster, dass diese Aktion auch keiner beobachtet hat und schliesst das Fenster wieder.
Sie setzt sich auf's Bett und wartet auf den Sonnenaufgang, wenn auch wieder Leben in die Stadt eingehaucht wird.



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 04. Jan. 2003, 10:35 Uhr
Dekar nickt dem Wirt zu und lächelt.

"Danke, mein Freund. Aber jetzt genießen wir erstmal ein Bier. Nicht wahr, Kaney?"

Dekar und Kaney bestellen ein Bier und suchen sich einen freien Tisch. Dekar's Blick schweift durch den Schankraum. Er erkennt die junge Frau mit der katze Wieder, die ein paar Bilder zu zeichnen scheint. Er nimmt einen Schluck von seinem Bier und wendet sich an Kaney.

"Mir fällt da gerade wa ein. Wie läuft es bei dir eigentlich mit den Frauen?"

Kaney's verdutzter Gesichtsausdruck bringt Dekar zum Lachen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 04. Jan. 2003, 12:51 Uhr
Cybele geht zur Stube runter bestellt sich etwas zu trinken und wartet.

Ahh..neuer Tag, neue Hoffnung.

Sie streckt sich kurz, trinkt ihr Glas leer und macht sich auf den Weg den Gasthof zu verlassen. Auf dem Rücken trägt sie ihren Bogen und den Köcher, den Umhang hat sie aufgrund dieses schönes Wetters ausgelassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 04. Jan. 2003, 16:37 Uhr
Andromeda kommt aus ihrem Zimmer und betritt die Gaststube.
Nur ein paar Tische sind schon besetzt, aber Cybele ist nirgends zu sehen.
Ich werde mich wohl allein auf den Weg machen müssen.
Sie zieht einen dünnen Mantel an und tritt auf die Straße, um sich in der Stadt umzusehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 04. Jan. 2003, 16:52 Uhr
Nach einiger Zeit kommt Andromeda wieder zurück. Sie verschwindet in ihrem Zimmer und packt ihre Zeichenausrüstung, sowie die wenigen Bögen Papier, die sie noch besitzt, zusammen.
Hoffentlich finde ich hier jemanden, der Papier verkauft.
Dann läuft sie wieder auf die Straße.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 04. Jan. 2003, 19:15 Uhr
kaney ist es zuerst gar nicht recht, die Holdene Harfe zu betreten... einerseits befürchtet er immer noch, dass ihn irgendwleche Wächter, die bei dem misslungenen Diebstahl dabeigewesen waren, ihn wiedererkennen würden, andererseits mag er es nicht, wenn ihn zuviele Leute beobachten können..
Aber Dekar hat recht, man muss erst wissen, wo man etwas kaufen kann, und das Wetter draußen veranlässt die beiden, sich erstmal aufzuwärmen...
Ein Dünnbier kann ich mir leisten... ich sollte mich mal wieder um einige Münzen kümmern... denkt Kaney, während er sich an einen der Tische setzt, den Rücken zu den meisten der Gäste gewandt
"Mir fällt da gerade wa ein. Wie läuft es bei dir eigentlich mit den Frauen?" fragt ihn Dekar da...
Kaney läuft rot an...
Eigentlich hatte er ja das richtige Alter, um erste Erfahrungen zu machen, doch die Begegnungen mit der Frauenwelt waren meistens damit geendet, dass die jungen Frauen von ihren Müttern ins Haus geholt worden sind, damit "Diese Dämonenbrut" ihnen nicht irgendwelche Teufelskinder unterschieben konnte...
"Was sollte da laufen?" fragt Kaney zurück. "Die meisten sehen in mir etwas mit gelebn Augen und reißzähnen, und viele wollen mit mir nichts zu tun haben...."
Kaney muss an Nubia denken, als diese bei der Höhle aufgetaucht war... sie wollte er nur beschützen...
"Gut, es gibt auch einige Mädchen, zumindest hier in der Stadt, die anscheinend keine Angst vor mir haben.... ein Mädchen... sagen wir es so, ich habe versucht es vor unserem gemeinsamen Freund zu beschützen.. und zwei Wochen später hat sie dann nach mir gesucht... aber sonst..."
Immer noch rot blickt Kaney zur Seite, nimmt dann einen Schluck seines Biers... Dem werblütigen Jüngling war das Thema irgendwie ziemlich peinlich

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 05. Jan. 2003, 00:08 Uhr
Cybele kommt total zerstreut und gestresst ins Gasthaus zurück, sie trägt zwei lederne Taschen bei sich, die sie mit verschiedenen Dingen gefüllt hat. Sie schaut sich nicht gross in der Stube um, läuft schnell die Treppe rauf und öffnet die Türe zu ihrem Zimmer, sie legt die Taschen ab und setzt sich erleichtert auf die Bettkante.

Ich denke mal, das mit der Aushilfe ist keine langfristige Lösung, ich muss etwas finden womit ich auf lange Zeit mein Geld verdienen kann, nun jetzt geh ich mal die Stadt richtig auskundschaften.

Sie streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht, steht auf und geht in die Stube runter, wo wieder ein riesen Getümmel herrscht.Sie schaut sich kurz etwas neugierig um und versucht jemanden zu finden der die Stadt gut kennt und ihr ein paar Sehenswürdigkeiten zeigen kann.

Ich hoffe hier ist jemand der die Stadt gut kennt, alleine eine so grosse Stadt zu besichtigen ist nicht sehr berauschend.

Ihre spitzen Elbenohren sind angewinkelt und sie versucht angestrengt Gesprächsfetzen von ein paar Gästen im Gasthof mitzukriegen, was bei diesem Gemisch nicht ein leichtes Unterfangen ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 05. Jan. 2003, 00:20 Uhr
Plötzlich fällt ihr der etwas schüchtern aussehende junge Mann mit dem Bier auf. Erst beobachtet sie ihn etwas versteckt von einem kleinen Tisch aus, dann steht sie auf und geht zu ihm an den Tisch. Sie reicht ihm freundlich lächelnd ihre kleine Hand und hält dabei den Kopf etwas schief.

"Darf ich mich vorstellen ?Meine Name ist Cybele und wie ist der ihrige?Ich entschuldige mich vielmals das ich ein wenig gelauscht habe, aber das ist nunmal die Macht der Gewohnheit."

Sie macht eine kurze Höflichkeitspause, kommt dann etwas näher an den Tisch und bückt sich leicht zu dem sitzenden jungen Mann runter.

"Weshalb sollten die Frauen denn Angst vor ihnen haben, wenn ich fragen darf?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 05. Jan. 2003, 01:00 Uhr
Oh nein, was mache ich da gerade ?Ich sollte lieber mal schnell raus und anfangen mich mit der Stadt bekanntzumachen bevor es wieder dämmert.

"Entschuldigen sie mich das ich mich vorstelle und dann so unverschämt verschwinde, aber ich habe es wirklich sehr eilig, bitte verzeiht!"

Sie macht einen kleinen knicks und lächelt dem Sitzenden freundlich zu, dann läuft sie der Ausgangstür mit hastigen Schritten entgegen und verschwindet unter der Schwelle.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 05. Jan. 2003, 03:03 Uhr
Wieder im Gasthaus angekommen, setzt sie sich an einen naheliegenden Tisch der nicht reserviert zu sein scheint. Mit der Zeit fühlt sie sich hier heimisch und nickt dem Wirt jedesmal wenn sie kommt frechgrinsend zu.
Sie setzt sich auf den Hocker und schaut sich ab und zu über die Schulter hinweg um zu beobachten was für Gäste so in der Stube sitzen. Sie hofft endlich jemanden zu finden der ihre helfen wird hier in dieser Stadt eine Arbeit zu finden die sie verrichten kann, denn hier scheint es weit und breit keine Arbeit zu geben wofür sie ihren Bogen gebrauchen könnte, zu ihrem Enttäuschen. Sie hatte es schon in der Metallkiste versucht, sie wollte den Besitzer fragen, dieser war leider nicht da gewesen. Sie hatte sich schon oft überlegt als Wächterin irgendwo zu arbeiten oder die Arbeit als eine Gehilfin in einem Laden zu übernehmen, dies erwies sich jedoch als schwerer als sie anfänglich gedacht hatte.
In Gedanken versunken trank sie langsam Schluck für Schluck aus dem Becher den sie bestellt hatte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 05. Jan. 2003, 11:40 Uhr
Kaney fühlte sich durch Dekars Frage schon unwohl, als dann aber diese Frua auf ihn zujommt, ein Gespräch mit ihm aqnzufangen versucht, dann aber schnell wieder verschwindet, da ist es mit Kaney doch einigermassen guten Laune vorbei...
"Siehst du, was ich meine?" flüstert der Jüngling zu Dekar, so leise, dass ihn diesmal nur die Ohren seines Freundes hören können...
"Immerhin ist sie nicht in geschrei ausgebrochen, als sie mich gesehn hat..."
Missmutig zieht sich Kaney die Kapuze wieder über den Kopf, obwohl er dadurch interessanter ist, ist es ihm egal, er will nur nicht, dass ihn doch noch jemand wegen seiner gelben Augen oder der Reißzähne erkennt oder rauswirft...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 05. Jan. 2003, 17:27 Uhr
Dekar muß lächeln, aber in gewiiser Weise kann er Kaney verstehen. So war er auch mal, am Anfang. Er beugt sich zu ihm rüber.

"Kaney, sieh mich an. Was siehst du?"

Dekar's Löwenaugen schauen Kaney an.

"Ich bin auch nicht normal, wie du weißt. Trotzdem stellt es für mich nicht so ein großes Problem dar. In dieser Stadt gibt es viele, die anders sind. Dieses Mädchen gerade, sie ist nicht plötzlich gegangen, weil du anders bist. Sie fand dich sogar äußerst interessant. Ihr ist nur etwas eingefallen, ads sie noch schnell zu erledigen hat. Vielleicht wirst du sie mal wiedersehen. Und dann wirst du erkennen, das es ihr egal ist. Deine Augen und Zähne sehen nicht schlimm aus. Es macht dich interessanter....Weißt du, ich hätte auch gerne wieder eine Frau an meiner Seite. Ich habe nur bis jetzt nicht soviel Glück gehabt....Außerdem gibt es da ein Problem was eine innigere Beziehung angeht..."

Dekar starrt ins Leere, als würde er sich an eine schöne Zeit zurückerinnern...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 05. Jan. 2003, 19:28 Uhr
Ein lautes Geräusch reisst Gilderoy aus seinen Träumen eines besseren Lebens. Mit einem Ruck sitzt er aufrecht in seinem Bett, hellwach und vollkomen desorientiert.

Was war das? Räuber? Hoffentlich sind sie nicht gewalttätig. Oder haben sie mich schon gefunden?

Das Geräusch wiederholt sich. Gilderoy blickt an sich herab und stellt fest, das es das Knurren seines Magens war. Langsam erinnert er sich daran wo er ist.
Erleichtert über die Tatsache das er in Sicherheit ist lässt er sich auf das Bett zurückfallen. In diesem Moment kräht irgendwo in der Ferne ein Hahn. Gilderoy blickt aus dem Fenster und sieht, wie die Weltenstadt langsam durch die Morgensonne in ein rötliches Licht getaucht wird.
Unwirsch tapst er aus dem Bett, bespritzt sein Gesicht mit Wasser aus der Waschschüssel und beginnt sich anzukleiden. Mit sichtlicher Mühe schließt er die 23 Haken seines Mieders hinter seinem Rücken und kramt in seinem Schrankkoffer.
Er kleidet sich in ein dunkelblaues Hemd, welches das blau seiner Augen unterstützt, eine silberne Hose und spitze, dunkelblaue Schuhe. Dazu hüllt Gilderoy sich in einen duneklblauen Umhang, der am Rever mit feiner Perlumtstickerei verziert ist.
Vergeblich sucht er nach einem Spiegel. Mit einem Ausdruck teifsten Bedauerns streicht er seine Kleidnug glatt, rückt sie so gut es geht zurecht und holt eine enorme Parfümflasche aus seinem Koffer. Nachdem er sich mit ihrem süßlich riechendem Duft umgeben hat geht er noch einmal an seinen Koffer und holt ein kleines Schmuckkästchen heraus. Aus diesem entnimmt Gilderoy zwei weissgoldene Ringe die er sich an seine Finger steckt.
Fertig angezogen geht Gilderoy hinunter in die Gaststube. Nach einem kurzen, fachmännischem Blick steuert er auf einen Tisch zu, dessen Lichtverhältnisse ihm besonders schmeichelhaft entgegenkommen.

"Herr Wirt, mein Frühstück bitte!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 05. Jan. 2003, 22:37 Uhr
Kaney zuckt nur leicht mit den Schultern, als Dekar versucht, ihn aufzumuntern... Irgendwie kann er es sich nicht vorstellen, dass das weibliche Geschlecht nicht wegrennt, wenn sie ihn sehen...
Während Dekar ins Leere starrt, fragt sich Kaney wiedereinmal, wie seine Zukunft wohl aussehen wird...
fragen, was Dekar schon erlebt hat, will er lieber nicht... manche Erinnerungen sollten unausgesprochen bleiben...
"Aber selbst mal angenommen, dass ich irgendwann mal Glück habe mit einer Frau... was habe ich groß zu bieten... nichts gegen euch beide, aber ich wohne mit einem Hund, einem..ehm... sehr großen Wolf und einer sehr großen Katze in einer Höhle... ich denke nicht, dass Frauen sich so etwas wünschen.... Nicht zu vergessen, was ICH bin..."
Absichtlich vermeidet Kaney es, die Worte "Werwolf" oder "Löwenmensch" in den Mund zu nehmen, er will niemanden auf sich aufmerksam machen....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 06. Jan. 2003, 01:51 Uhr
Nachdem Gilderoy sein Frühstück mit einem leichten Gefühl des Ekels gegessen hat sieht er sich in der Gaststube um. Es sind nicht viele Personen anwesend.

hm... die kleine Elbin da hinten sieht ganz niedlich aus.  Vielleicht könnte ich bei ihr dieses ekelhafte Mal vergessen.

Gilderoy steht auf, rückt seine Kleidung un sein Haar zurecht und stolziert langsam an den Tisch von Cybele. Mit seinem charmantesten Lächeln setzt er sich auf den Stuhl ihr gegenüber.

"Verzeiht mir Gnädigste, ich kam nicht umhin euch zu bemerken. Was tut ein Mädchen von solch umwerfender Schönheit allein an einem Ort wie diesem? Aber verzeiht, ichhabe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Gilderoy. Der Gilderoy. Vielleicht habt ihr schon einmal von mir gehört?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 06. Jan. 2003, 16:35 Uhr
Nach einem kleinen Abstecher zum Platz der Händler betritt Nibrir schließlich die Harfe.

Das Papier war aber wirklich unverschämt teuer. Für den Preis hätte ich früher ein ganzes Bündel Blätter bekommen - und sogar noch etwas Restgeld zurück erhalten...

Er schaut sich kurz in dem zu dieser Uhrzeit noch nicht allzu vollen Raum um und wählt dann einen kleinen Tisch gleich in der Nähe der Eingangstür, an dem er sich niederlässt. Seinen blauen Mantel legt er zusammengefaltet auf den zweiten Stuhl und holt dann das kleine Kästchen heraus. Er klappt es auf und wählt einen schwarzen Kohlestift und einen Grafitstift aus, legt mit der anderen Hand ein Blatt Papier vor sich auf den Tisch. Kurz darauf bringt er die ersten Striche aufs Papier, korrigiert da etwas, wischt dort eine kleine Unebenheit aus und zeichnet mit einem Holzlineal die Schnittlinien auf. Wie er so bei seiner Arbeit sitzt bemerkt er aus dem Augenwinkel heraus, dass die schöne Elbe, mit der er sich letztlich so gut unterhalten hatte, an einem Tisch auf den anderen Seite des Raumes sitzt und soeben von einem Mann angesprochen wird. Allerdings scheint es nicht so, als interessiere sie sich groß für ihn... Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen konzentriert er sich wieder auf das vor ihm liegende Muster und arbeitet so eine Weile lang weiter an seiner Weste.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 06. Jan. 2003, 19:58 Uhr
Dekar muß fast lachen. Er hört sich selbst reden. Vor einiger Zeit hätte er, Dekar, genau so reagiert. Aber er hat sich verändert.

"Aber auf dieser Welt gibt es genug Frauen, die das respektieren würden. Und wenn sie dich dann wirklich liebt, sind ihr WWW und ich eh egal."

Dekar bemerkt, das seine Aufmunterungen nicht helfen. Er lehnt sich zurück und und verschränkt die Arme.

"Ich habe da auch mal jemanden kennengelernt. Isabella war ihr Name. Wir waren so glücklich... Sie wußte, was ich bin, aber das war ihr egal. Sie fand es sogar schön, sagte sie immer. Doch das alles fand ein jähes Ende. Sie fanden heraus, was ich bin und jagten mich aus der Stadt. Sie versuchte mich zu verteidigen, mich rechtzufertigen, aber der Mob stieß sie beiseite und ging auf mich los. Ich habe sie nie wiedergesehen..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 06. Jan. 2003, 20:08 Uhr
Zweifelnd hebt Kaney die Augenbraue ein Stückchen hoch...
"Und dann soll ich mit einer Frau eine Beziehung anfangen? Das scheint doch irgendwie immer schlimm zu enden... Meine Mutter hat nur für mich weitergelebt, als mein Stiefvater vom Bär erschlagen worden ist... also, so was wirklich tolles scheint die Liebe doch nciht zu sein, wenn sie nur Schmerzen verursacht..."

Kaney nimmt einen weiteren tiefen Schluck von seinem Dünnbier... auch wenn er sich wenig Sorgen wegen des bevorstehenden Konfliktes mit den Wolfweren macht, das Thema belastet ihn doch....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 06. Jan. 2003, 20:18 Uhr
"Irgendwann wirst du die Richtige finden. Und dann wirst du es besser machen als ich, und du wirst sehr glücklich mit ihr."

Dekar sieht Kaney traurig an, schüttelt dann aber denn Kopf und lächelt schon wieder.

"Wechseln wir besser das Thema. Was für eine Waffe gedenkst du zu benutzen?"

Nun ist Dekar wieder in seinem Element. Er nimmt einen tiefen Schluck aus seinem Krug.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 06. Jan. 2003, 20:40 Uhr
"Kommt drauf an... ich denke, sowas wie Saufeder wären nciht schlecht, also ein Speer mit ner kleinen Querstange, so dass die nicht näher an uns rankommen... Ein Schwert ist nichts für uns, oder kannst du damit umgehen? Für mich wäre wohl ein Dolch am besten geeignet, damit kann ich umgehen... oder eine Axt, mit Schwung kann man einiges zerstören... in meinem Heimatsdorf gabs da mal einen unschönen Unfall... insofern wäre ich wenn für eine Axt... nur, ob wir die auch aus Silber bekommen....
ich habe die Befürchtung, wir müssen nehmen, was wir bekommen..."
Kaney zuckt mit den Schultern...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 06. Jan. 2003, 22:01 Uhr
Der Abend war schon etwas weiter fortgeschritten und Nibrir hatte an diesem nachmittag viel geschafft. Zufrieden packte er seine Sachen zusammen, zahle seine Getränke bei einer der Maiden und verließ dann die Harfe, um sich in sein Bett in der Schneiderei zu legen, denn er war hundemüde...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 06. Jan. 2003, 22:54 Uhr
Es ist schon spät als Shyada die Harfe betritt. Sie zog es vor, diesmal nicht allzu viel Aufsehen zu erregen. Die Harfe war nur mäßig gefüllt. Sie hatte dieselbe schon weitaus gefüllter gesehen und sie hätte gelogen, wenn sie abstreiten würde, dass es sich nich überrascht hätte.

Etwas verwundert blickt sie sich um und streift währenddessen die Kapuze ihres Capes ab. Ohne ihren Haarschmuck mochte Shyada wie eine normale Frau wirken, aber wer sich mit Kampfkunst auskannte, wußte dass Dinge an ihrem Verhalten die Amazone verrieten. Für so manchen Passanten mochte Shyada harmlos wirken, aber dies war sie ganz und gar nicht.
Ohne große Umwege, nimmt sie am erstbesten Platz halt und bestellt bei einem der Mogbarmädge etwas zu essen und einen Wein. Sie war den ganzen Tag über in der Stadt umhergelaufen ehe sie sich entschieden hatte, die Harfe abermals als Nachtlager zu wählen- nun ja nur für den Fall das noch ein Zimmer bei Borgil frei war.
Etwas gelangweilt betrachtet Shyada die Gäste. Es schien niemand wirklich interessantes unter ihnen zu sein. Als ihr Essen endlich an den Tisch gebracht wird, bedankt sich Shyada knapp und steckt der Bedienung sogleich die Bezahlung zu. Man konnte nie wissen ob man unter Umständen schnell fort müßte.
Ohne weiter auf ihre Umgebung zu achten widmet sich Shyada ihrem Mahl- zumindest scheint es so, als interessiere sie nicht mehr was um die Amazone herum passiert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 07. Jan. 2003, 19:20 Uhr
Sie war erst als die Nacht schon weit fortgeschritten war zu Borgil gegangen, um sich ein Zimmer zu mieten.
Ihr Schlaf hatte nicht lange angedauert, aber er hatte dennoch seinen Zweck erfüllt, so dass Shyada die Harfe bereits früh am Morgen wieder verlassen hatte.

Durch Zufall konnte sie ein wenig diebisches Können beweisen, um an Geld zu kommen. Das es sich bei dem Opfer um einen Mann handeln mußte war klar. Durch die paar Münzen die Shyada somit zusätzlich hatte konnte sie weiterhin das Zimmer in der Harfe in Anspruch nehmen.
Die Sonne war schon untergegangen als Shyada die Taverne wieder betritt.
Mit einem kurzen Nicken begrüßt sie Borgil. Es waren mal wieder die typischen Gerüche in der Luft und die der Taverne des Zwerges das besondere Etwas verliehen.
Es war draußen kalt gewesen und so beschließt Shyada sich in der Nähe des Kamins niederzulassen.
Ihr Cape legt die Amazone auf den Stuhl neben sich.
Noch immer befindet sich keine Zierde in ihrem Haar. Irgendwie war es eine Tradition gewesen- aber nur wenn sie unter gleichgesinnten war. Wieviele hier kannten schon Amazonen. Es war jedoch auch keinem zu verübeln, da dieses Thema von den meisten verschwiegen wurde.

Die grünen Augen mustern die Gäste alle der Reihe nach gründlich, ehe sie das Feuer im Kamin fixieren.
"Bringt mir nur einen Wein. Einen Roten am besten." antwortet Shyada beiläufig, ohne ihren Blick von den Flammen zu nehmen, als die Bedienung sie nach ihren Wünschen fragt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 07. Jan. 2003, 19:50 Uhr
"Mir reicht eine Stangenwaffe. Zur Not auch irgendwas. Und wenn es garnicht anders geht, kämpfe ich mit bloßen Händen und zeige diesen Wolfsweren, wo es langgeht..."

Dekar knurrt herausfordernd. Irgendwie freut er sich auf den Sumpf und die Begegnung mit den Weren.

Er läßt seinen Blick erneut schweifen und erblickt eine junge Frau, augenscheinlich eine Amazone. Seine Katzenaugen mustern sie lange und eingehend.

Ah, eine vom wilden und freiem Volk. Sieht man selten in einer Stadt...Aber das sagt gerade der Richtige...

Ohne den Blick von ihr zu wenden, spricht er weiter.

"Ich bin ja mal gespannt, was WWW für eine Waffe wählt...wirklich gespannt..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 07. Jan. 2003, 21:13 Uhr
Kaney muss sich Werwolfwer mit den verschiedensten Waffen vorstellen... mal hält sein Lehrer ein Schwert in den Pfoten, dann eine Axt, zwischenzeitlich auch einen Degen und eine schwere Keule...
Werwolfwer macht nicht wirklcih eine gute Figur mit den Waffen..
Ein Grinsen schleicht sich auf Kaneys Lippen...

"Ich bin auch gespannt, was er auswählt...."

Dass Dekar zwischenzeitlich jemanden gemustert hat, bekommt Kaney nicht mit, zu sehr amüsiert ihn der Gedanke, wie Werwolfwer versucht, einen Pfeil einzulegen, der aber immer wieder auf den Boden fällt...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 07. Jan. 2003, 21:33 Uhr
Weiterhin mustert Dekar die Amazone, guckt dann aber kurz Kaney an. Auch in Dekar's Fantasie schleichen sich lustige Szenen von WWW. Der Löwe muß schmunzeln.

"Nein, WWW ist wirklich nicht der Typ für Waffen... Aber in der Not..."

Dekar kann die Wolfwere nicht so richtig einschätzen und weiß somit nicht, wie groß ihre Chancen wären, würden sie doch ohne Waffen in den Sumpf gehen, aber die Tatsache, das WWW wegen ihnen die Flucht ergreift, macht Dekar stutzig.

"Haben Wolfwere eigentlich noch eine bedeutende Schwäche ausser Silber? Oder ist das der einzige Schwachpunkt?"

Unbewußt wandert sein Blick wieder zu der Amazone...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 07. Jan. 2003, 21:47 Uhr
Regungslos sitzt Shyada an ihrem Platz und blickt in ihr Glas mit der roten Flüssigkeit. Der Schein des Feuers läßt sie mal hell und mal dunkel erscheinen.
Die Gedanken der Amazone gehen in alle Richtungen und es scheint als würde die nicht bemerken was um sie herum passiert. Doch dem ist ganz und gar nicht so.
Nur zu deutlich kann die den Blick eines Fremden auf sich spüren. Immer wieder schaut jemand zur ihr rüber. Wer es ist kann sie nicht ausmachen, auch nicht wo sich jene Person in der Taverne befindet.
Wie durch Zufall löst sie ihren Blick vom Glas und schaut gespielt verwirrt in die Besuchermenge.
Nach nur wenigen Augenblicken hat sie die Person ausgemacht. Es ist ein Mann. Seine Erscheinung wirkt fremd, aber gleichzeitig auch so normal, dass es keinen Grund geben würde weiter darüber nachzudenken.
Kurz streift sie mit ihrem Blick den seinen und sie kann spüren, dass mehr hinter diesen Augen liegt als man vermuten würde.

Ebenso wie Shyada sonst, trägt jener Mann Haarschmuck. Auch eine Narbe ziert sein Gesicht. Ein Kämpfer?
Nachdem Shyada den Mann eingiebig gemustert hat, wendet sie sich wieder von ihm ab und hängt ihren Gedanken nach. Sie wußte keinen Grund warum sie für den Mann hätte interessant sein sollte, außer den einen den alle Frauen für Männer überhaupt wichtig machten. Sollte dies so sein und er deswegen auf sie zukommen, würde er sich wünschen, dass er es nie getan hätte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 07. Jan. 2003, 22:27 Uhr
"Das ist ja das Problem... weder ich noch WWW haben irgendwelches Wissen über die Wolfwere... Ich habe sie für sowas wie... Werwölfe gehalten" Das Wort Werwölfe flüstert Kaney.... "WWW hat anscheinend etwas Erfahrung mit ihnen, aber auch die Vermutung mit den Silberwaffen ist nur eine Vermutung..."

Kaney bemerkt nun, dass Dekar immer wieder zur Seite schaut... ein kurzer Blick zeigt auch Kaney, dass dort eine ziemlich ungewöhnliche Frau sitzt...

Als wenn wir nicht gerade davon gesprochen hätten denkt Kaney, sich wieder seinem Dünnbier widment... doch irgendwoher kommt die Frau Kaney bekannt vor...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Diome am 08. Jan. 2003, 09:39 Uhr
Diome taumelt müde in die Harfe.
Ihr Hunger ist nahezu übermächtig.
Die letzten Monate hatte sie damit verbracht, und das zu allem Überfluss ziemlich erfolglos, das Larisgrün zu durchstreifen, um Meditation zu üben.
Doch anstatt geistiger Erleuchtung hatte sie sich Mückenstiche und eine beträchtliche Schicht Dreck eingehandelt. Die einzige Erkenntnis, die ihr dieses Erlebnis verschafft hatte, war jene, dass sie Glück daran getan hatte, niemals eine Waldläuferlaufbahn einzuschlagen.
In Zukunft würde sie sich zur Meditation auf eine behagliche Holzpritsche in einem geschlossenen Raum begeben, wo sie weder in Not kam, mit ihrem Orientierungssinn noch mit unbekannten Getier konfrontiert zu werden.
Aber jetzt steht ihr der Sinn keineswegs mehr nach Denken, nur noch nach Essen!
"Wirt... Wirt? Ich wär' euch dankbar für einen halben Laib Brot und einen Krug Milch. Noch mehr für Bad und Bett. Bezahlen will ich euch gleich."
Sie schiebt ihm einen kleinen Münzhaufen hin, da leuchtet kein Gold darunter, womöglich ist es sogar zu wenig. Sie lässt ihre schwarzgerandeten Fingernägel über den Tisch tanzen.
"Wenn etwas fehlt... Ich kann euch morgen nachzahlen, versprochen."
Mit einem Nicken greift der Wirt nach den Münzen.
Diome spürt, wie ihre Lider niedersinken.
Nach beinahe einer Ewigkeit kommen Krug und Brot, endlich etwas zum Festhalten, sie schlingt das Essen wie eine Wahnsinnige hinunter.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 08. Jan. 2003, 14:38 Uhr
Zur Mittagszeit begeben sich viele Leute in die Harfe, und daher ist es auch nicht verwunderlich, das nahezu alle Tische besetzt sind. Flothemil und Door ergattern noch einen, nahe dem Fenster der guten Stube, und bestellen schließlich ein warmes Mahl. Eigentlich wollten sie zum Frühstück hierher kommen, doch die Einkäufe in der Stadt, hatten länger gedauert, als erwartet.

"Ich war lange nicht mehr hier, Door... Borgil..." Er deutet auf den Zwerg. "Ist ein sehr einflussreicher Mann... Man hält ihn für den brummenden Zwergenwirt, aber in Wahrheit... Er wei so gut wie alles über diese Stadt, und was in ihr vorgeht. Ohne Borgil... Die Stadt wäre erledigt, denn er lenkt, und zieht die Fäden, vermittelt, kontaktiert und...  verbreitet Gerüchte. Wahr oder unwahr?" Flothemil lächelt. Borgil hatte mit der größten Taverne der Stadt eine wahre Goldrgrube erschafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 08. Jan. 2003, 22:36 Uhr
Dekar sieht Kaney an.

"Soll das etwa heißen, wir holen uns die Waffen vielleicht umsonst? Mit diesem gefährlichen Halbwissen kann das böse ins Auge gehen."

Dekar blickt wieder zu der Fremden, das es schon fast aufdringlich wirkt, er lächelt sie aber freundlich an. Sie erinnerte ihn an irgendwenn...ja genau, das war es. Er spricht zu Kaney gerade so laut, das sie es wohl hört.

"Ich denke sie ist eine Amazone. Sie erinnert mich an eine Kampfgefährtin, die ich damals in meiner Heimat hatte. Sie ist genau so attraktiv wie sie. Aber solche Komplimente hören Amazonen nicht gerne, was ich persönlich sehr schade finde..."

Dekar wartet auf eine Reaktion ihrerseits und hofft, er ist nicht zu weit gegangen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 08. Jan. 2003, 22:47 Uhr
Da möchte wohl wer spielen. Ob Mama ihm zuhause nicht genug gegeben hat?
Shyada reagiert nicht mal annähernd auf die Bemerkung des Mannes.
Sie war sich dessen durchaus bewußt, dass er es sicherlich darauf anlegte mit ihr in ein Gespräch zu kommen, aber dazu müßte sie erstmal dazu gewillt sein.
Langsam hebt Shyada ihr Glas mit dem Wein an und trinkt einen Schluck von der roten Flüssigkeit. Währenddessen geht ihr Blick über den Glasrand wieder hin zu dem Mann.
Ihr Blick ist kalt. Was interessiert es sie, wenn sie für irgendeinen der Männer hier attraktiv war? Davon konnte sie sich auch nichts kaufen. Zudem sollte der ein oder andere besser aufpassen, ob ihnen das Aussehen von Frauen nicht auch Gefahren einbringen konnte.
Ich glaube kaum, dass du mich noch immer attraktiv finden wirst, wenn du mein Dolch an deinem Hals spürst.
Ein knappes Lächeln huscht bei diesen Gedanken über ihre Lippen. Der Mann hätte es unter Umständen als einladende Geste ihm gegenüber verstehen können, aber darum scherrte sich Shyada nicht. Wenn er sich so sicher war, dass sie eine Amazone war und angeblich auch wußte was sie mochten oder nicht, dann würde er auch wissen wie sie zu Männer standen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 08. Jan. 2003, 22:50 Uhr
Borgil steht auf der steinernen Türschwelle der Goldenen Harfe und starrt in den tiefschwarzen, winterlichen Nachthimmel hinauf, in dem tausende silberner Sterne scheinen. Es ist bitterkalt geworden und feiner Schneefall hatte am Nachmittag alles mit einer weißen Schicht überzogen. Die Kinder hatten sich lachend Schneeballschlachten auf dem Marktplatz geliefert, und Munitionsvorrat in Form kleiner, weißer Bälle ist auf der Ummauerung des Harfengartens festgefroren. Ein Grinsen geht über das wettergegerbte, narbige Zwergengesicht, doch ein schriller Ton läßt es sofort ersterben. Ein Hornsignal gellt durch die Nacht und nur Augenblicke später flammen an den Torhäusern Fackeln auf. Das kommt doch vom Haus der Bücher! Bei Sils rotem Bart und seinem Schmiedehammer, dort wird doch nicht schon wieder eingebrochen worden sein!!!
Zwei Blaumäntel, die eben noch friedlich bei einem Bier in seinem Gasthof saßen, drängen sich fluchend an ihm vorbei und hasten in Richtung südwestliche Stadt, die langen Hellebarden griffbereit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 08. Jan. 2003, 22:59 Uhr
Ein weiterer Blick von Kaney auf die Frau, die anscheinend eine Amazone ist, genügt, um ihm klar zu machen, dass er die Frau nicht wirklich mag... einen Augenblick lang will der Jüngling sogar, um seine Abneigung zu zeigen, die Zähne fletschen, lässt dies aber...
"Möglich, dass sie nicht schlecht aussieht... aber sie ist nicht mein Geschmack...." flüstert er zurück, dann den letzten Schluck von seinem Dünnbier trinkend.
Fast verschluckt sich Kaney, als plötzlich das Hornsignal ertönt, und die Blaumäntel aufspringen...
Hatte das was mit ihm und Dekar zu tun?

Nein, die beiden rennen nach draußen... trotzdem bleibt Kaney misstrauisch, ihm ist nicht wohl bei der Sache... was da wohl passiert war....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 08. Jan. 2003, 23:04 Uhr
Borgil lauscht dem Hörnerklang, der jetzt von Westen her beantwortet wird und sieht noch eine Weile zu, wie Bürger stehenbleiben, lauschen, kopfschüttelnd aus den Türen treten, um nachzusehen, was dort vor sich geht, oder nur neugierig ihre Köpfe aus den Fenstern strecken. Alsbald haben sich an den wärmenden Nachtfeuern Gruppen von Schaulustigen versammelt, die frierend beieinander stehen und sich leise murmelnd unterhalten.
Das kam vom Haus der Bücher oder ich bin ein Frostriese! So wütend wie man ihn selten sieht stapft Borgil hinter seinen Tresen zurück, zischt einem seiner Mogbars etwas zu, der davonhetzt als wäre ein Erzdämon hinter ihm her und stößt eine Reihe von Flüchen aus, die jeden Schwarzpiraten hätten erbleichen lassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Wichtelchen am 09. Jan. 2003, 15:14 Uhr
Door lächelt bei seinen Worten und legt den Kopf ein wenig schräg, der brummenden Stimme die an der Theke zu hören war, die wohl die des Zwerges sein musste, lauschend.
"Ich habe noch nie mit ihm gesprochen, meist waren er oder ich zu sehr beschäftigt. Kennst du ihn denn gut? Ich habe nicht viel, um ehrlich zu sein, ausser von dir noch rein gar nichts über ihn gehört. Er scheint sozusagen zum Inventar der Stadt zu gehören..?"
Auf dem Weg durch die Stadt hatte Doors Hand leicht auf Flothemils schlankem Arm geruht, die vielen Menschen auf den Staßen hatten Door recht nervös gemacht, doch sie beruhigte sich in der gewohnten, warmen Umgebung der Harfe rasch wieder. Zwei Becher werden gebracht und Flothemil und Door bestellen bei einer brummigen alten Frau etwas zu essen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 09. Jan. 2003, 16:51 Uhr
"Nein, ich kenne ihn nicht gut, nicht weniger gut, als jeder andere Gast, der ab und an hier bestellt auch. Ich denke, meine Schwester kannte ihn besser, wie so oft..." sagt er lächelnd. Als Borgil allerdings nervös wird, Hörner durch die Stadt erschallen und einige Wachen aufspringen, wird Flothemil leicht unruhig. "Was ist wohl geschehen, dass ein solcher Radau veranstaltet wird..." Er schüttelt den Kopf. Dann bringt man ihnen das Mahl. Jöstlich duftet es, und noch besser schmeckt es, trotz seiner bescheidenen Zutaten - Ein Festessen. "Door, sag, wir müssen in meine Villa, einige Dinge möchte ich dort hinausholen..." sagt er. "Bilder, Kleider... na, du weißt schon, Kleinkram."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 09. Jan. 2003, 22:20 Uhr
Schilama macht sich nach einigen Überlegungen zur Goldenen Harfe auf. Erst wollte sie zu Iarephelion gehen, aber das könnte sie auch noch später. Sie hört noch ein Horn, und erschrickt erst.Was soll das denn? Doch sie kennt das Signal nicht, und geht weiter ihres Weges.

An der Harfe angekommen, tritt sie ein und sieht sich um. Der typische Geruch von Met, gebratenem Fleisch und anderem, liegt in der Luft. Schilama sieht an einem Tisch eine etwas merkwüridg ausehende Frau, so jemanden hatte sie noch nie gesehen, doch schenkt sie ihr keine weitere beachtung und geht weiter.

Sie will sich gerade einen Tisch suchen, als ihr Blick auf einen Mann fällt, der eine Narbe im Gesicht trägt. Stocksteif bleibt sie stehen, als sie in seine Augen sieht und Schilamas Blicke fixieren sich darauf. Seine Erscheinung kommt ihr Fremd vor wie fast alle Leute hier.
Diese Augen! Ich hab sie schon einmal gesehen! Nur wo?...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 10. Jan. 2003, 16:14 Uhr
Dekar bemerkt ihren kalten Blick und dann ihr Lächeln.

Sie stellt sich wahrscheinlich gerade vor, wie sie mir einen Dolch in den Magen rammt...

Der Tuantha muß unwillkürlich lächeln. Er überlegt kurz, dann winkt er eine der Bedienungen zu sich und redet kurz mit ihr. Dann huscht sie davon.
Beim Alarm bleibt Dekar ruhig, er bemerkt aber Kaney's Anspannung. Er legt seine Hand auf Kaney's Arm.

"Beruhige dich, Kleiner. Wenn sie wirklich wegen uns kommen würden, wären es ein paar mehr....Glaub mir, ich weiß wovon ich rede..."

Als die Tür sich nochmal öffnet, erblickt Dekar Schilama. Er will sie gerade zu sich winken, als er sich besinnt.

In der Aufmachung würde ich sie noch mehr verwirren. Sie war bei unserer letzten Begegnung schon kurz vor einem Nervenzusammenbruch... Vielleicht erkennt sie mich ja von sich aus.

Wenig später tritt die Bedienung an den Tisch der Amazone und stellt ihr einen Krug Wein hin.

"Entschuldigung, Miss, aber der Herr dort drüben bat mich euch das zu geben. Ich soll euch sagen das er sich gerne mit euch unterhalten würde, auch wenn ihr ihn wahrscheinlich nicht leiden könnt, weil er ein Mann ist. Gebt ihm doch bitte ein Zeichen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 10. Jan. 2003, 16:35 Uhr
Schilama hat bemerkt, dass sie der Mann mit der Narbe gesehen hat, und weicht erschrocken zurück. Wieso hab ich das gemacht?! Er hat mich doch nur angeschaut! Dann trifft es sie wie ein Schlag! Dekar! Damit wusste sie das er ein Gestaltenwandler war, die Augen die sie nun erkannte und dazu der Fremde Körper bewiesen es. Voher hatte sie ihn für einen Löwenmenschen gehalten und punkt, aber jetzt sah sie es klar und deutlich.

Plötzlich kommen ein paar Männer herrein die sich recht aufgeregt unterhalten, über etwas das nicht zu überhören war. "..und dann haben sie die toten Pferde weggeschaft, sogar zwei Wachleute wurden weggetragen, und stell dir vor es war vor der Kate der Heilfrau!"

Schilama wird blass im Gesicht, und sie schaut noch den Männern nach. Ihr Herz poltert, ihre Knie zittern, ehe sie sich wieder besinnt. Morganas Kate! Was mag doch bloss passiert sein? Sie wirft Dekar nur einen kurzen Blick zu, schafft es sogar noch zu lächeln, reisst die Tür der Harfe auf, und verschwindet in Richtung Morganas Kräuterkate...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 10. Jan. 2003, 20:21 Uhr
Dekar wartet darauf das Schilama ihn erkennt, als sie plötzlich blass wird und die Harfe ganz schnell wieder verläßt.

Dieses Mädchen macht mir echt Sorgen...

Der Tuantha zuckt mit den Schultern und nimmt einen Schluck aus seinem Krug. Wie die Frau wohl reagieren wird?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 10. Jan. 2003, 21:00 Uhr
Auch Kaney hat sich inzwischen wieder einigermassen beruhigt, doch er ist immer noch misstrauisch, als Dekar der Amazone ein Getränk ausgibt, obwohl diese von seinem Freund nicht wirklich was wissen will....

So ist das also... man gibt Frauen, die irgendwie unheimlig sind, teure Getränke aus, in der Hoffnung, dass sie sich für einen interessieren... grübelt Kaney vor sich hin.... Da ist mir das Leben alleine im Wald doch irgendwie lieber...
Aber auch Kaney beobachtet gespannt, wie die Amazone wohl auf dieses Geschenk reagieren wird...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 10. Jan. 2003, 22:09 Uhr
So ihr möchtet euch also mit mir unterhalten? Und was hättest du davon? Geschweige denn, was würde mir das Gespräch bringen? Andererseits, was solls- vielleicht komme ich so ja zu etwas Spaß.
Shyada verzeiht kurz ihr Gesicht, als die Bedienung sich mit einem Lächeln entfernt und greift zu dem Glas welches sie abschätzend in der Hand dreht.

Der Blick der Amazone fällt diesmal zuerst auf dem Knaben der neben jenem blonden Mann steht. Sein Haar war schwarz und ebenso wie der andere, schien auch er nicht das zu sein, was für die meisten offensichtlich war.
Deine gelben Augen verraten dich mein Junge.
Selbst über diese Entfernung war es für Shyada ein leichtes ihre Farbe zu erkennen.
Mittlerweile war Shyada nicht mehr kalt und so krempelt sie in aller Seelenruhe ihre Ärmel hoch. Nachdem sie sich in eine bequemere und auch für sie vorteilhaftere- man konnte nie wissen, wann man schneller als andere reagieren mußte- Position gesetzt hatte, hält sie das Glas hoch und prostet dem Mann zu.
Na denn komm her, wenn du dich mit mir unterhalten willst.

Wieder ist da ein kaltes Lächeln auf ihren Lippen und sie kann deutlich die Ablehnung des Knaben spüren.
Ihre eine Hand wandert kurz unter den Tisch und überprüft die Halterung des Dolches, welche sich am Ende des Rockschlitzes befindet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 10. Jan. 2003, 22:24 Uhr
Aus ihren Gedanken gerissen, zuckt sie rasch zusammen als sie der blond-gelockte Mann anspricht.

"Oh, bitte verzeiht, ich war gerade in Gedanken versunken, setzt euch doch bitte"

Sie lächelt dem Herren namens Gilderoy zu und weist mit einer Handbewegung darauf hin das er sich doch setzen solle.
Etwas eingeschüchtert durch die gewählten, schmeichelnden Worte des Gastes ist sie für einen kurzen Augenblick sprachlos.

"Entschuldigt, werter Herr, aber ich habe nicht mit so einer Begrüssung gerechnet, deswegen bin ich gerade etwas wortkarg."

Sie macht eine kurze Kunstpause und betrachtet den Herren, so unauffällig wie möglich, von oben bis unten, dann schaut sie ihn mit ihren schüchternen, hellen Augen einladend an.
Sie versucht angestrengt das Thema zu wechseln.

"Eine wunderschöne Stadt, meint ihr nicht auch?Ich bin erst seit kurzem in der Stadt angekommen und muss sagen, unter all den anderen Handelsstädten und Küstenorten, ist es hier wirklich am schönsten."



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 11. Jan. 2003, 00:42 Uhr
Jaja, der alte Gilderoy-charm wirkt immer noch

"Nunja, ich kenne diese Stadt noch nicht. Ich bin selbst neu hier, genau wie ihr. Doch ich habe schon viele Städte dieser Welt gesehen und muss sagen das diese auf mich einen durchaus soliden und gutbäuerlichen Eindruck macht."

Gilderoy hält inne und blickt Cybele tief in die Augen.

"Doch was rede ich vor mich hin... ich plane einen Rundgang durch die Stadt zu machen. Darf ich euch um eure Begleitung bitten?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 11. Jan. 2003, 14:16 Uhr
Cybele bemerkt schon von der Ausdrucksweise und von der Sprechweise des Herren, das er schon in der Welt rumgekommen ist.
Sie überlegt kurz, schaut sich rasch in der Stube um und wendet ihren Blick dann wieder Gilderoy zu.

"Ein Rundang?Das klingt ja höchstinteressant, was habt ihr denn vorgesehen zu besichtigen?Es wäre mir eine Freude euch zu begleiten."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Wichtelchen am 11. Jan. 2003, 16:50 Uhr
"Natürlich. Hm, ich war erst einmal in deiner Villa...mit Asrai."
Door kicherte leise bei der Erinnerung.
"Ohne ihre Begleiter, den Fuchs, hätte wir dein Schlafzimmer nie gefunden, wir haben uns damals fürchterlich geängstigt. Nur wegen ein paar Klamotten..." Jetzt musste Flothemil lachen, anscheinend findet auch er die Vostellung, Asrai und Door ängstlich aneinander gedrängt in seinem damals dunklen und verlassenem Heim nach Kleidung suchend ebenfalls belustigend.
"Meinst du, es ist viel, was du holen willst? Also deine Schränke oder deine Garderobe trage ich dir nicht herum..." sie lächelt erneut, "...wenn es viele Sachen sind, sollten wir jemanden fragen, ob er hilft.." Überlegt sie.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 11. Jan. 2003, 18:54 Uhr
"Nein, nur einige, wenige Klamotten, nicht viel." sagt er still. "Ich bin in letzter Zeit sehr beunruhigt Door... Dolthe... Du erinnerst dich? Ich habe ein schlechtes Gefühl. Was, wenn er kommt? Das kann nur bös' enden, und irgendwie... ist er mir sehr nah... zu nah. Ob er in der Stadt ist?" Flothemils gesicht verdüstert sich. "Ich trage ein Schwert bei mir, was ich sonst nie mache. Mir wäre es lieb, wenn auch du eine kleine Waffen am Körper hättest. Einen Dolch, ein gutes Messer..." Doors Blick indess, ist auch nicht grade munterer. "Bitte Door..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 11. Jan. 2003, 19:44 Uhr
Dekar prostet der Amazone zurück und beugt sich zu Kaney rüber.

"Kaney, geh zu Sol und besorg uns die Waffen. Wenn es Schwierigkeiten geben sollte, dann komm und hol mich. Ich vertrau auf dich, mein Junge! Ich werde solange Kontakte knüpfen."

Er zwinkert Kaney zu , erhebt sich und schreitet zu ihrem Tisch rüber. Selbst in seiner Menschenform überragt er die andere Gäste. Seine schweren Stiefel erzeugen ein dumpfes Geräusch. Bei ihr angekommen setzt er sich ihr gegenüber und hält ihr die Hand hin und spricht sie mit seiner wohlklingenden tiefen Stimme an.

"Seid gegrüßt! Mein Name ist Dekar!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 11. Jan. 2003, 20:23 Uhr
Während Cybele auf die Antwort des Gilderoy wartet, dreht sie ihren Kopf wieder zu den Gästen im Umfeld.

"Bei den Sternen der Varda.."

Stösst sie erstaunt hervor, sie bemerkt das sie ganz ins Gespräch mit Gilderoy vertieft war, das sie gar nicht bemerkt wieviel Gäste momentan im Gasthaus eine Rast suchen.

Ist ja üppig voll hier, ich bin jetzt schon seit 3 Tagen hier, aber so voll war es in den 3 Tagen bisher noch nie.

Dann lächelt sie Gilderoy wieder zu und trinkt vorsichtig einen Schluck.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 11. Jan. 2003, 22:08 Uhr
Nachdem der Mann den Knaben weggeschickt hatte, ging dieser zielstrebig auf Shyada zu. Etwas an der Art wie es sich näherte gefiel ihr nicht. Es schien so, als sei er auf der Jagd nach etwas. Shyada war sich bloß nicht so sicher, ob er wußte, dass sie auf keinem Fall Opfer spielen wollte.
Für einige Männer der Immerlande war es sowieso eine Art Tradition zu versuchen Amazonen zu verführen.
Na denn versuch mal mein Kleiner!

Aufmerksam betrachtet Shyada den Mann als er sich setzt und ihr die Hand hinhält
Im ersten Moment zögert sie, aber dann reicht sie ihm doch die Hand. Er würde es nicht wagen sich hier falsch zu benehmen. Zumindest hoffte Shyada dies, denn sie wollte unter Umständen noch länger in der Harfe verweilen.
"Man nennt mich Shyada!" antwortet sie knapp.
"Danke für den Wein."

Sie wußte nicht was der Mann von ihr wollte- nurmit ihr reden konnte sie sich kaum vorstellen, also verhielt sie sich gewohnt distanziert um abzuwarten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 11. Jan. 2003, 22:21 Uhr
Dekar lächelt.

"Bitte, nichts zu danken. Ich möchte mich noch entschuldigen, dafür, das ich so aufdringlich bin, aber Leute wie ihr faszinieren mich."

Er schüttelt ihr die Hand so, wie er es mit jedem Anderen auch tun würde. Dann lehnt er sich zurück und sieht ihr direkt in die Augen.

Jetzt sieht sie zwar meine Katzenaugen, aber was soll's...

"Ich kann mich natürlich irren, aber ihr seid eine Amazone, nicht? Gut, ich lebe auch noch nicht lange hier, aber jemanden wie euch habe ich hier noch nie gesehen. Was hat euch hierher verschlagen?"


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 11. Jan. 2003, 22:31 Uhr
Oh ich fasziniere dich also? Hast du nicht vorhin selber erst behauptet, dass Amazonen keine Komplimente mögen? Warum also die Mühe?

Vorhin wo der Mann, der sich als Dekar vorgestellt hatte, noch mit dem Knaben ein Stück weiter weg gestanden hatte, waren ihr seine Augen nicht aufgefallen, aber nun wo er sie so offensichtlich ansah, konnte sie es gar nicht mehr übersehen.
Du also auch? Na vielleicht wird das hier doch noch interessant.
Dennoch wunderte sie es, dass es ihr bei Dekar nicht aufgefallen war. Vielleicht hatte sie den Knaben nur genauer betrachtet, weil er sie mehr als deutlich abgelehnt hatte.

"Ihr seid recht leichtgläubig, wenn ihr denkt dass ich euch davon erzähle, wenn ich wirklich eine Amazone wäre."
Shyada blickt Dekar an und ihr Gesicht nimmt einen Ausdruck an der dem Mischwesen klarmacht, dass sie nicht gerne über ihre Beweggründe erzählt und schon gar nicht Personen, die sie gerade erst angesprochen haben.
"Ich bin auf der Suche nach Arbeit!" antwortet sie schließlich doch. Damit würde sie ihm nicht viel preisgeben, ihn aber eventuell auch nicht gleich wieder verscheuchen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 11. Jan. 2003, 22:46 Uhr
Dekar war klar, das sie nicht einfach jedem Dahergelaufenen ihre Geschichte erzählt. Er lächelt und fährt sich durch die Haare.

"Wißt ihr, ich gehöre eigentlich auch nicht hierher. Ich bin sehr weit entfernt von zu Hause. Ich habe in einem Stamm gelebt, so wie ihr wahrscheinlich auch. Doch nun bin ich hier, fern von meiner Heimat. Ich suche auch nach einer Arbeit. Die ganze Zeit nur im Wald leben bringt kein Geld. Ich bin ein ziemlich guter Jäger und Kämpfer, und zur Not kann ich auch auf einem Hof mit anpacken, aber das war es schon. An was für eine Arbeit habt ihr denn gedacht?"

Er nimmt einen Schluck von seinem Bier.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 11. Jan. 2003, 22:47 Uhr
Gilderoy bemerkt das Cybele von den anderen Gästen abgelenkt wird.
"Kommt meine Teure, sehen wir uns die Stadt an!"
Gilderoy steht auf und bietet Cybele seinen Arm.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cybele am 11. Jan. 2003, 22:58 Uhr
Nachdem Gilderoy sich aufgerichtet hat und ihr den Arm bietet, schaut sie ihn von unten etwas scheu an.

"Vielen Dank für Eure Hilfe, werter Herr. Aber ich kriege es zustande selber aufzustehen."

Etwas unsicher, wie es ihre Art ist, rückt sie ihren Hocker vorsichtig zurück und steht langsam und leicht lächelnd auf. Sie legt ein paar Münzen auf den Tisch, die mit einem kratzenden Geräusch auf dem Tisch landen.
Dann läuft sie ein paar kleine Schritte auf Gilderoy zu.

"Ich bin bereit wenn ihr es seid, werter Herr."

Sie hält ihre Hände schüchtern hinter ihrem Rücken. Neben Gilderoy kommt ihre, für Elben typische, zierliche Figur zur Geltung. Da Gilderoy grösser als sie ist, muss sie leicht raufschauen während sie mit ihm spricht.
Sie wartet darauf das Gilderoy ihr vorgeht und sie ihm folgen kann.
Dann geht sie ein paar Schritte zurück, um ihm Platz zu machen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 11. Jan. 2003, 23:04 Uhr
Hm nun gut. Ich bin eine Wilde und du hast sicherlich auch nicht gerade die besten Umgangsformen. Erwartest du, dass ich mich dir anvertraue und nun mein Leben mit mir teile, weil wir beide dem Wald entsprungen sind?

Etwas amüsiert verzieht Shyada die Lippen und nimmt ihr Glas in die Hand ohne jedoch von dem Wein zu trinken.
"ich weiß nicht was für Arbeit ich suche, aber ich weiß dass ich mit möglichst wenig Stadtbewohnern zu tun haben möchte. Manche Sitten oder wie auch immer man es nennen mag, sind mir fremd und erscheinen mir unsinnig und darum weiß ich nicht, warum ich mich danach richten soll." erklärt die Amazone fast beiläufig.

"Aber ich denke nicht dass ich allzu wählerisch sein darf.
Auch wenn ich das bereits war.
Shyada betrachtet Dekar etwas genauer. Jetzt im sitzen fiel seine Körpergröße kaum auf, aber vorhin hatte er den Großteil der Harfengäste überragt und er schien tatsächlich kein Schwächling zu sein. Sie versuchte sich vorzustellen, wie wohl sein wahres Ich aussehen mochte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 11. Jan. 2003, 23:16 Uhr
Dekar schaut auch belustigt. Auch er betrachtet sie genauer. Sie ist wirklich sehr ansehnlich und gut gebaut, andere Männer würden woanders hingucken als in ihr Gesicht, aber Dekar läßt sich nichts anmerken.

"Ich hätte da vielleicht einen Job für euch...allerdings kann ich euch noch nicht sagen wie die Bezahlung aussieht...Könnt ihr gut kämpfen?"

Das war ziemlich blöd. Ich weiß wirklich nicht wie ich sie bezahlen kann...Mit den paar Münzen die ich noch habe? Ich glaube nicht das Wolfwere, die in einem Sumpf leben, viel Geld haben...In Naturalien?

Dekar schmunzelt bei dem Gedanken...


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 12. Jan. 2003, 00:29 Uhr
Kaney zieht nur eine Augenbraue hoch, als er praktisch vor die Tür gesetzt wird...
Hoffentlich nimmst du dir da nicht zu viel vor, Freund Löwe denkt er nur mürrisch, während er sich den Kaputzenmantel enger umlegt, und leicht vor sich hin grummelnd die Goldene Harfe verlässt...
Dieses Mal kann er es nicht verhindern, einen winzigen Augenblick lang, in dem er nochmal zu der Frau blickt, entblößt er seine Fangzähne... ihm war diese Frau mehr als unsympathisch....auch wenn er immer noch nicht wusste, woher ihm diese Frau bekannt vorkam..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 12. Jan. 2003, 11:30 Uhr
Dekar wirkt ruhig. Für Shyada unter Umständen eine Spur zu ruhig. Sie schätzte es nicht, wenn sich auf der ungewissen Seite war.

"Ihr wollt mir eine Arbeit geben?"
Etwas ungläubig blickt Shyada Dekar an.

"Ich weiß nicht was ihr unter gut kämpfen versteht. Ich weiß mich zu verteidigen und wenn ich etwas nur durch Kampf kriegen kann, stehen die Chancen nicht unbedingt schlecht, dass ich meinen Willen kriege, aber ob gut sei dahingestellt."
Oder möchtest du gerne von mir irgendwelche heroischen Abenteuer hören, wo ich gegen Horden von Orks oder dergleichen gekämpft habe? Amazonen verraten ihre Stärke nicht. Dann solltest du wissen Dekar, wenn du dich schon mit ihnen abgibst.

Erst jetzt hatte der Knabe der vorhin in Begleitung von Dekar einige Schritt weiter gestanden hat die Tür erreicht. Bevor er die Harfe vollends verläßt, blickt er noch einmal zum Tisch von Dekar und Shyada.
Zeig mir ruhig deine Zähne Kleiner. Du solltest lieber aufpassen, das sie dir nicht zum Verhängnis werden!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Wichtelchen am 12. Jan. 2003, 12:44 Uhr
Door überlegt, denkt an den Krieger, der ihr vor langer Zeit am Ufer des Ildorel begegnet war. Myore...das war, ist sein Name...ob sein Angebot noch offen steht?"Jemand...jemand hat mir mal angeboten, mir zu zeigen wie ich mich verteidigen kann, trotz meiner..." Doors Stimme versagt, doch sie spürt, das Flothemil verstanden hat, was sie sagen will. "Aber ich bin mir nicht sicher, ob er zur Zeit hier ist. Vielleicht kennst du ihn ja..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tereswed og Bejdol am 12. Jan. 2003, 22:20 Uhr
Endlich erreicht Ter die Goldenen Harfe. Trotz oder gerade wegen der Kälte haben sich hier einige Gäste zusammengefunden. Ter schafft es dennoch sich einen eigenen Tisch zu finden und bestellt sich erstmal ein warmes Ale....er war schon viel zu lange nicht mehr unter den Leuten...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 13. Jan. 2003, 12:35 Uhr
Dekar hört Kaney's mürrische Antwort und sieht den verächtlichen Blick, den er Shyada zuwirft. Er muß grinsen.

"Ihr müßt ihn entschuldigen. Er war vorhin schon so komisch. Irgendetwas an euch mißfällt ihm... Ich versteh' ihn nicht..."

Er beobachtet genau ihre Reaktion darauf.

"Nunja, ich hätte da wirklich einen Job. Das ihr eine gute Kämpferin seid, davon gehe ich gewiss aus. Mit der Bezahlung..., naja, zur Not jage ich euch ein paar schöne Tiere und verkaufe die Felle für euch. Für ein gutes Fell kann man viel Geld bekommen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 13. Jan. 2003, 13:04 Uhr
"Er wird seine Gründe haben. Ich für meinen Teil kann auch nicht gerade behaupten, dass mir euer Freund symatisch ist. "
Und bei euch bin ich mir da auch noch nicht so sicher. spricht Shyada in Gedanken weiter. Diese Gespräch war etwas absurd. Ein völlig wildfremder Mann kommt auf die zu um ihr Arbeit anzubieten und das obwohl er genau weiß was sie ist.

"Bevor ihr euch groß Sorgen um die Bezahlung macht solltet ihr mir vielleicht vorerst erzählen um was für Arbeit es sich handelt. Auch wenn Geld nicht gerade zu verachten ist, werde ich euch nicht hinterherrennen, nur weil ihr mir Arbeit anbieten könnt. Also laßt hören."
Shyada dreht ihren Wein ein letztes Mal in der Hand und nimmt dann einen Schluck davon. Nachdem sie das Glas abgestellt hatte, wandert ihr Blick durch die Harfe.
Sie war noch immer gut gefüllt und sowohl Borgil als auch die Schankmägde hatten jede Menge zu tun und waren eifrig am bedienen.

Die Arme vor der Brust verschränkt lehnt sich Shyada zurück und blickt zu Dekar, der ihr noch immer eine Antwort schuldig war.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 13. Jan. 2003, 13:34 Uhr
Ich glaube sie mag mich nicht...Schade...

Dekar beugt sich vor und beginnt.

"Meine Gefährten und ich, wir haben da ein kleines Problem. Vor einiger Zeit hatten wir eine unliebsame Begegnung mit einigen bösartigen Kreaturen. Wolfwere. Halb Wolf, halb Mensch, aber frei von jeglichen Gefühlen. Nur der Hass treibt sie voran. Jeder von ihnen besitzt übermenschliche Stärke, Ausdauer und eine unglaubliche Regenerationsfähigkeit, die es ihnen erlaubt, Wunden innerhalb von Minuten zu schließen, ausser sie wurden durch Silber verursacht. Eine Meute von ihnen hetzte uns durch den Wald."

Bei dem Gedanken an die Flucht gibt Dekar ein tiefes Knurren von sich, das einen älteren Mann am Nebentisch verdutzt rübersehen läßt. Dekar lächelt ihn an und fährt fort.

"Mir wurde geraten, zu fliehen. Das ist normalerweise nicht meine Art, und 2-3 von diesen Bastarden schaffe ich wohl noch, aber bei einem Dutzend wird's schon schwieriger. Wir sind am Ende doch entkommen und haben nun beschlossen, uns um diese Bedrohung aus dem Sumpf zu kümmern. Und ich würde mich freuen, wenn ihr bei diesem Vorhaben an meiner...an unserer Seite kämpfen würdet..."

Er leert seinen Krug und wartet gespannt auf ihre Antwort.

"Wollt ihr auch noch etwas zu trinken? Ich lade euch ein."

...und gebe mein letztes Geld für dich aus, Süße...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 13. Jan. 2003, 13:58 Uhr
Obwohl Shyada Dekar nicht direkt ansieht, so hört sie diesem dennoch aufmerksam zu. Ihr Blick wandert weiterhin in der Harfe umher und mustert die Neuankömmlinge ebenso wie jene, die die Harfe gerade verlassen.
Als Dekar ein Knurren von sich gibt, was den Mann am Nebentisch verwundert rübergucken läßt kann Shyada ein leichtes Grinsen nicht verhindern.
Sie liebte es Leute zu verunsichern und manchmal reichte es ihr auch schon, wenn andere es für sie taten.

"Euren Mut und eure Kampfkunst in allen Ehren, aber was sagt euch, dass ihr euch auf mich verlassen könnt? Woher wollt ihr nicht wissen, dass ich mich nur scheinbar am Kampf beteilige und euch dann wenn ihr geschwächt seid aus dem Weg schaffe?
Es scheint mir, als wenn ihr ein wenig zuviel Vertrauen in mich setzt und das obwohl ihr mich nicht kennt, lieber Dekar."
Bei diesen Worte blickt sie ihm starr in die Augen. Nur schwach funkeln die irisierenden Punkte in ihren grünen Augen, da das Licht der Harfe zu dunkel ist. Aber ihr Blick hat dennoch etwas lauerndes.
Es hatte den Anschein, als wenn Shyada noch auf etwas wartete- so als habe Dekar ihr etwas verschwiegen.

Eine Frage Dekars läßt das Lauernde aus den Augen der Amazone verschwinden.
"Nein, laßt gut sein. Ich sollte nicht zuviel trinken, wenn ich nicht weiß was mich erwartet."
Ein Lächeln, welches die Zähne der Amazone entblößt, umspielt ihre Lippen.
Es konnte ebenso kalt wie auch warmherzig sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 13. Jan. 2003, 15:14 Uhr
Auch Dekar blickt ihr direkt in die Augen, die schwarzen Schlitze werden schmaler. Es ist einige Sekunden still, doch der Moment scheint viel länger zu dauern. Die Spannung zwischen den Beiden ist fast greifbar. Ohne den Blick von ihr zu wenden antwortet er.

"Ja, vielleicht bin ich ein wenig naiv und vielleicht nutzt ihr dann die Gunst der Stunde um mich zu überwältigen..."

Er beugt sich über den Tisch. Der Anhänger rutscht aus seinem Hemd. Der kleine silberne Blutbüffelschädel klirrt auf den Tisch und blitzt kurz im Licht auf.

"...Aber warum solltet ihr das tun?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 13. Jan. 2003, 17:44 Uhr
Du scheinst auch nicht aufzugeben...

Shyada hält dem Blick Dekars gelassen stand und setzt sich, während ihre Augen weiterhin auf die des Mannes gerichtet sind, aufrecht hin.
Ein Lächeln, welches sowohl verführerisch als auch hinterhältig zu deuten ist umspielt ihre Lippen, als Dekar die letzten Worte spricht.
Als der Anhänger aufblitzt verliert sich der Blickkontakt und Shyada beugt sich ebenfalls vor, um den Anhänger genauer zu betrachten. Ihr Gesicht befindet sich nur geringfügig von dem Dekars entfernt.
Langsam und um nicht eine unbedachte Geste bei dem Mischwesen vor ihr zu verursachen streckt sie ihre Hand aus und hält mit einem Finger das Amulett hoch um es besser sehen zu können.

"Hm vielleicht tue ich es einfach aus dem Grund heraus, weil ihr ein Mann seid. Oder wohlmöglich aus Spaß am morden. Vielleicht besitzt ihr aber auch Geld, was ich mir holen könnte."
Anfangs war ihr Blick noch auf den Anhänger gerichtet. Während Shyada gesprochen hatte, war ihr Finger jedoch vom Amulett zu Dekars Hals und an diesem hochgewandert, wobei ihr Fingernagel langsam über seine Haut strich, und hatte das Ende der unsichtbaren Linie, die sie somit nachzeichnete, am Kinn des Mannes gefunden.
Die Augen der Amazone haben den Finger genaustens verfolgt und erst als der Finger stoppt, blickt sie Dekar wieder in die Augen. Noch immer war jenes Lächeln in ihrem Gesicht und ihre Stimme war viel mehr ein Flüstern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 13. Jan. 2003, 18:04 Uhr
Mmpf... Könnte bitte mal jemand den Ofen ausmachen. Mir ist heiß...

Obwohl sie ihn, während sie mit ihrem Finger über seinen Hals fährt, nicht ansieht, verweilt sein Blick auf ihrem Gesicht, so dass ihre Blicke sich wieder treffen, als sie ihm wieder in die Augen schaut. Seine Antwort läßt wieder schier endlose Sekunden auf sich warten.

"Das ihr mich nur aus Spaß am Töten umbringen würdet, traue ich euch nicht zu. Dafür seid ihr bisher viel zu nett zu mir gewesen. Viel Geld besitze ich auch nicht. Und das ich ein Mann bin..."

Er senkt den Blick kurz, nur um sie dann sofort wieder anzublicken und noch ein wenig näher an sie heranzurücken, so dass er ihren warmen Atem spüren kann und ihre Nasenspitzen fast aufeinandertreffen.

"...Es gibt auch vernünftige, gute Männer. Nicht alle sind schlimm, glaubt mir. Und vielleicht gehöre ich ja zu den Guten..."

Er sagt dies nicht übertrieben abschätzend, sondern freundlich. Auch das darauf folgende Lächeln ist eher ein Nettes als ein Herausforderndes.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 13. Jan. 2003, 18:32 Uhr
Etwas an der Art wie Dekar Shyada anblickte sagte ihr, dass er am liebsten irgendwo anders mit ihr wäre, statt in der gefüllten Harfe.

"Ihr scheint mir zuviel Gutes zuschreiben zu wollen. Wer sagt euch, dass ich nicht nur so tue, um meinen Spaß zu haben oder um das zu kriegen ,was ich gerne hätte und was euch bislang nicht bekannt ist?"
Sie blickt Dekar gespielt unschuldig an und wartet. Es ging viel zu leicht, dass der Mann auf ihr Spiel einging.
Entweder konnte er ebenso gut schauspielern oder er war wirklich gerade nicht Herr seiner selbst und viel auf ihre Anmache rein.

Die Nackenhaare der Amazone stellen sich auf, als sie den Atem des Mannes auf ihrer Haut spürt. Er war ihr schon viel zu nahe als ihr lieb war, aber sie zog sich dennoch nicht zurück. Sie würde nicht aufhören, bis sie wußte wie weit dieser Mann gehen würde.

"Und wieso sollte ich als böse Amazone gute Männer mögen und ihnen helfen? Vielleicht mag ich ja lieber die bösen Buben."
Eine Augenbraue der Amazone sucht ihren Weg nach oben und fragend sieht sie Dekar an.
Derweil sucht sich ihr Ellbogen des einen Armes den Weg zum Glas, welches Dekar ein nasses Hemd und evtl eine nasse Hose bescheren würde, wenn er weitergehen würde.
Um von jener Bewegung abzulenken, wandert der Finger Shyadas kurz noch einmal ein Stück am Hals hinab und dann wieder hinauf zum Kinn, ehe sie die Hand auf den Tisch legt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 13. Jan. 2003, 18:44 Uhr
Dekar sieht sie gelassen an. Er bewegt sich überhaupt nicht, nur seine Mundwinkel wandern wieder freundlich nach oben.

"Gut und Böse sind auslegbare Begriffe. Auch ein böser Bube kann gut sein..."

Dekar genießt es ihren Atem zu spüren, läßt sich aber nichts anmerken. Er ist sich immernoch nicht sicher, was Shyada nun von ihm hielt. Und er weiß das Frauen, insbesondere Amazonen, ihre Reize gerne einsetzen, um das zu bekommen, was sie wollen.

Oder um sich Männer vom Hals zu halten...




Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 13. Jan. 2003, 18:56 Uhr
"Nicht die bösen Buben die ich mein." Ihre Augen blitzen kurz auf und lösen dann den Blickkontakt zu Dekar.

"Was genau seid ihr?" fragt sie plötzlich und schlägt somit  eine völlig neue Richtung ein, was Dekar nicht unbedingt fröhlich stimmt. Zumindest verraten es seine wenigen Regungen im Gesicht.
"Ihr seid gewiss nicht nur Mensch und wenn ich auf euer Angebot einsteige, möchte ich schon gern wissen mit wem ich es zu tun habe."

Shyada nimmt das Rotweinglas in die Hand und trinkt einen Schluck, wodurch sie wieder Distanz zwischen sich und Dekar schafft.
Genug für heute gespielt.
Aus den Augenwinkeln heraus bemerkt sie, wie einige Männer einen Tisch weiter neugierig zu ihr und Dekar rüberblicken.
Die Vorstellung ist vorbei Jungs. Geht euch mal lieber wieder besaufen oder prahlt mit euren Abenteuern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 13. Jan. 2003, 19:06 Uhr
"Auch böse Jungs kann man erziehen. Man muß sie nur richtig anpacken."

Auch Dekar lehnt sich wieder zurück und läßt den Anhänger unter dem Hemd verschwinden. Doch er schaut sie immernoch interessiert an.

"Was ich bin?"

Er beugt sich wieder vor als wolle er die Situation von grade wiederholen.

"Für manche bin ich ein böser Bube. Für manche ein guter Junge. Es kommt drauf. was denkt ihr denn was ich bin?"

Als auch er die starrenden Männer bemerkt, funkelt er sie an.

"Neidisch?"

Mit einem Knurren bekräftigt er die Frage. Es scheint zu wirken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 13. Jan. 2003, 19:20 Uhr
Unwillkürlich muß Shyada bei den Bildern die sich gerade in ihrem Kopf abspielen lachen. Dekar konnte sich denken, dass es sich auf seine "Erziehungsmethoden" bezog, aber sie verriet nicht die Ursache des Lachens.

"Wollt ihr mich für dumm verkaufen? Mag sein, dass ich für den ein oder anderen einfach nur ein Mensch seid, der in der Harfe hier sein Bier oder auch Met trinken will, aber das seid ihr ganz und gar nicht. Allein schon eure Größe ist verräterisch."
Shyada macht kurz eine Pause, in welche Dekar die Männer am Nebentisch abfertigt.

"Oder traut ihr euch nicht hier darüber zu reden? Wir können uns gerne auf mein Zimmer zurückziehen, wenn es euch lieber ist."
Wieder fing sie an mit dem Mischling zu spielen. Shyada konnte es nicht lassen und so langsam fand sie Gefallen daran.
Vielleicht auch, weil sie nicht mehr komplett abstreiten konnte, dass ihr ihr Gegenüber nicht mehr ganz so unsympatisch war, wie zu Beginn des Gesprächs.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 13. Jan. 2003, 19:38 Uhr
Dekar erahnt, das sie sich grade die Erziehungsmethoden vorstellt.

Die kühle Amazone kann also doch lachen...

In Gedanken muß Dekar lachen. Ihr gegenüber schmunzelt er nur und lächelt sie an.

"Es liegt mir nichts ferner als euch für dumm zu verkaufen. Verzeiht mir, wenn das so aussah... Nun, auf eurem Zimmer könnte ich euch gewiss zeigen, was ich genau bin, aber ich will euch ja nicht verschrecken oder gar vergraulen."


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 13. Jan. 2003, 19:57 Uhr
Das Verhalten Dekars amüsierte Shyada. Anfangs hatte es den Eindruck als wenn er ihr gar nicht schnell genug näher kommen konnte und nun hielt er sich bewußt distanziert.

"Ich sollt mit nicht zeigen was ihr seid..." irgendwie kamen in Shyada Kopf ganz eigene Bilder dieser Demonstration zustande "... sondern mir SAGEN was ihr seid. Zumindest gehe ich davon aus, dass es euch hier nicht gerecht ist oder warum haltet ihr es geheim?
Eure Augen und auch die eures Freundes von vorhin verraten euch.
Ich bezweifel auch, dass ich mich verschrecken könnt wenn ich es darauf anlege oder? Seid euch gewiß, dass ich nicht schreiend wegrenne."

Mit diesen Worten erhebt sich Shyada von ihrem Platz ohne auf Dekar zu warten und geht nach oben in ihr Zimmer. Entweder würde er ihr folgen oder aber er würde das ganze als eine eindeutige Ablehnung ansehen und aussehen lassen, denn ab und zu warfen die Männer vom Nebentisch noch immer Blick zu ihnen herüber.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 13. Jan. 2003, 20:12 Uhr
Dekar verschränkt die Arme und lauscht interessiert ihren Worten. Als sie sich erhebt und die Treppe hoch geht, blickt Dekar einen der Männer an, die immernoch dreist zuhören, an und wirft ihm ein triumphierendes Lächeln zu, um es wie eine Eroberung aussehen zu lassen. Dann steht er auf und geht zur Bar, um die Getränke zu bezahlen. Auch der Bedienung, die Shyada vorhin von ihm den Wein gegeben hat, steckt er eine Münze zu und lächelt sie an.

"Danke nochmal."

Dann folgt er Shyada die Treppe rauf, ungewiss der Dinge, die ihn dort erwarten.

Sie spielt mit mir. Aber sie darf das...


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 13. Jan. 2003, 20:27 Uhr
Eine der zahlreichen Türen stand einen Spalt weit auf und wies Dekar somit den Weg bzw zeigte ihm, welche Tür die richtige war.

Shyada befand sich am Bett und war gerade dabei ihre Dolche zu entfernen. Die beiden die sich eigentlich unter ihren Ärmeln befanden waren schon auf dem Nachtisch abgelegt.
Sie war gerade dabei die Dolchhalterungen von ihren Beinen zu lösen, als sich die Tür ein Stück aufschiebt. Ohne den Blick zu heben, fährt Shyada fort und schiebt ihren Rock ein Stück höher.
Na komm schon und trau dich rein.

Das Zimmer war recht klein. Außer dem Bett, einem Nachttisch und einer Truhe um die nötigsten Sachen zu beherbergen befand sich nur noch ein Tisch mit zwei Stühlen darin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 13. Jan. 2003, 20:38 Uhr
Dekar kommt auf dem oberen Gang an und sieht sich um. Alles ist ruhig. Ihm fällt nur eine Tür auf, die einen Spalt offen steht und hinter dem man leise Geräusche hört. Dekar nimmt Witterung auf und erkennt ihren Geruch, der von diesem Zimmer ausgeht. Langsam geht er auf die Tür zu und klopft an, dann öffnet er sie und stellt sich in den Türrahmen. Eine zeitlang beobachtet er sie, wie sie ihre Waffen auf dem Nachttischchen ausbreitet, dann geht er ein paar Schritte in den Raum, so dass er mitten in dem kleinen Raum steht. Die Tür hat er leise hinter sich geschlossen. Dekar sieht sich um.

"Nett hier. Wenn auch ein wenig karg. Darf ich?"

Ohne eine Antwort abzuwarten, nimmt er sich einen Stuhl und setzt verkehrt herum drauf. Mit den Armen stützt er sich auf der eigentlichen Rückenlehne ab und sieht sie erwartungsvoll an.

"Wo waren wir?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tereswed og Bejdol am 13. Jan. 2003, 20:38 Uhr
Wieder bei Kräften, jedoch um ein Ale ärmer, beschliesst Ter den Heimweg anzutreten. Das warme Ale hatte zwar geholfen den Körper ein bisschen aufzutauen, der Geist schien jedoch immernoch nachzuhinken.....die Erinnerungen wollten einfach nicht mehr vollständig ans Licht treten, hmm...jetzt nach dem Ale wollten sie es überhaupt nicht mehr.
Seine Stimmung verschlechterte sich zunehmends als er sich auf die Türe zubewegte und schliesslich in den kalten Abend hinaustrat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 13. Jan. 2003, 21:01 Uhr
Alle vier Dolche befinden sich nun auf dem Nachttisch und glänzen matt im kargen Licht das durch das kleine Fenster in den Raum fällt.
Shyada zieht ihren Rock wieder runter und streicht ihn glatt.
"Fühlt euch ganz wie zuhause."

Aber nicht zusehr!
Shyada mustert Dekar wie er dort auf dem Stuhl sitzt. Durch die Lehne die zwischen ihm und ihr war, hatte er sowas wie eine Barriere aufgebaut.
Er wollte selbst in diesem noch so kleinem Raum Distanz behalten. Vielleicht verunsicherte ihn auch nur das Alleinsein mit Shyada.

Die Amazone dreht sich zum Fenster und schaut eine Weile hinaus ehe sie antwortet.
"Wir waren bei euch und dem was ihr seid. Verratet ihr mir nun was ihr sei oder ist das ein solch großes Geheimnis?"
Fragend blickt sie zu Dekar und lehnt sich gegen das Fenster. Durch ihre Kleidung kann die das kühle Fensterglas an ihren Schultern spüren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 13. Jan. 2003, 21:12 Uhr
"Ich bin ein Tuantha. Gewiss habt ihr noch nie von meinesgleichen gehört. Ich komme von einer fernen Insel und wurde durch einige unglückliche Schicksalsfügungen wahrscheinlich für immer von meinem Volk getrennt."

Er steht auf und geht zu ihr zum Fenster rüber. Dort angekommen lehnt auch er sich gegen das Fenster.

"Die meisten Wandler haben eine Tierform, die sie wählen können, und sind sonst ein Mensch. Bei uns Tuantha ist das anders. Manche von uns, so wie ich, besitzen noch die uralte Fähigkeit, sich in einen Menschen zu verwandeln. Natürlich nicht die perfekte Tarnung, wie man sieht, aber besser als in meiner wahren Gestalt in der Stadt herumzulaufen..."


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 13. Jan. 2003, 21:38 Uhr
Tatsächlich hatte Shyada noch nichts von solchen Wesen gehört, aber dies überraschte sie nicht weiter. Sie war im Dunkelwald aufgewachsen und bis über die Grenzen hinaus war sie nur jetzt gekommen und alles was nicht auf der Strecke zwischen Dunkelwald und Talyra war, war ihr unbekannt.

"Scheint so als hättet ihr kein einfaches Leben. Wobei die meisten in dieser Stadt wohl nicht mal wüßten was eure Augen bedeuten, aber es ist gefährlich wenn ihr an jemanden geraten solltet, der euch damit doch identifizieren könnte."
Sie wußte nicht genau warum sie das Dekar sagte, aber irgendwie hatte sie das Gefühl das sie ähnliche Schicksale hatten, wenn auch Dekar mehr benachteiligt war.

"Was seid ihr, wenn ich ein Tuantha seid?" fragt Shyada neugierig, wobei ihr das Wort Tuantha einige Probleme bereitet.
Kurz kann man das Gefühl von Vertrauen bei Shyada entdecken und auch ihr Gesicht lockert sich etwas auf, aber dann ist es wieder hart.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 13. Jan. 2003, 21:51 Uhr
Dekar merkt, das das Eis bei Shyada langsam schmilzt. Er nimmt sich aber nicht vor das großartig auszunutzen. er nimmt es nur zur Kenntnis.

"Mein Stamm verstieß mich, weil ich ein böser Bube war..."

Er lächelt sie freundlich an. Dann überlegt er kurz und geht in die Mitte des Raumes. Auf dem Weg dorthin zieht er sich das Hemd aus und wirft es auf ihr Bett. Dann dreht er sich um und sieht sie direkt an.

"Was ich bin? Ich zeige es euch..."

Mit diesen Worten krümmt er sich zusammen und Shyada spürt, wie sich bei die Kräfte Dekar's sammeln. Er gibt ein tiefes Knurren von sich und wandelt in seine eigentliche Form. Er wird größer, breiter, ihm wachsen Fell, Klauen und Zähne. Dann richtet er sich zu seiner vollen Größe auf, was ihm in dem Zimmer fast nicht gelingt, und lächelt sie nun mit einem wunderschönen Raubtierlächeln an. Seine Stimme ist noch tiefer geworden, klingt aber immernoch gut.

"Ich bin ein Löwe..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 14. Jan. 2003, 10:19 Uhr
Shyada lächelt schwach bei seinen Worten. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er sich selber nur als bösen Buben verkaufen wollte und deswegen immer wieder darauf anspielte.

Kurz herrscht Schweigen im kleinen Zimmer und man kann draußen einige Leute vorbeigehen hören. Ihrem Gerede nach zu urteilen sind sie mehr als betrunken und ein Knall ist Zeuge dafür, dass einer der Passanten soeben Kontakt mit dem Boden hatte.
Plötzlich entfernt sich Dekar vom Fenster und somit von Shyada und geht in die Mitte des Raumes.
Als es sein Hemd ungefragt auszieht, rutscht eine Augenbraue von Shyada nach oben. Aber sie bleibt ruhig und sagt nichts. Fragend blickt sie Dekar ins Gesicht als dieser sich umdreht- mustert aber ebenso den Tuantha wie er dort steht.

Einen kurzen Moment später hat Shyada die Antwort auf ihre unausgesprochene Frage und kaum hat Dekar seine Worte ausgesprochen, beginnt er auch schon sich zu verwandeln.
Shyada kann es nicht vermeiden, dass sie einen Moment fasziniert zu ihm rüberblickt. Sie hatte von derartigen Verwandlungen gehört, aber noch nie eine gesehen und wenn sie genau drüber nachdachte, war sie eigentlich bis auf hier in Talyra noch nie einem wandlungsfähigen Wesen begegnet.

Dekar ist nun noch größer als er ohnehin schon war.
Schweigend und langsam nähert sich Shyada. Sie muß ihren Kof heben, damit sie Dekar ins Gesicht blicken kann.
"Wie ist sowas möglich? Ich meine das ihr bei einer Verwandlung wachst und so anders ausseht.?"
Irgendwie war es Shyada unheimlich und in ihrem Kopf spukte immer etwas wie Das ist doch Magie. herum.
Zögerlich streckt sie eine Hand aus um Dekar zu berühren. Vielleicht damit sie sichergehen kann, dass es nicht nur Einbildung war oder sie halluzinierte.
Doch Shyada bemerkt plötzlich dass sie sich völlig untypisch verhält und zieht ihre Hand zurück.
Nachdem sie sich wieder zum Fenster begeben hat blickt sie eine Weile stumm aus diesem.

"Wie ist es euch möglich, sich so zu verwandeln?"
fragt sie beiläufig ohne Dekar anzusehen.
Ihre Stimme ist wieder gewohnt kühl.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 14. Jan. 2003, 19:29 Uhr
Dekar bemerkt, das es ihr anscheinend mehr gefällt als ihr lieb ist. Er schmunzelt.

"Die Evolution gab uns die Fähigkeit in die Menschenform zu wandeln. Auf unserer Insel lebten einst auch Menschen. In unserer menschlichen Form kamen wir in ihre Städte und trieben Handel mit ihnen, in unserer wahren Gestalt kämpften wir an ihrer Seite gegen die Echsen. Aber die Fomori besiegten die Menschen und diese verschwanden von der Insel. unsere Fähigkeit ging mit der Zeit fast verloren. Immer weniger Tuantha konnten sich verwandeln. Heute ist es ein sehr seltene Fähigkeit. Ich hatte das Glück das sowohl meine Mutter als auch mein Vater das Wandeln noch beherrschten."

Er macht eine Pause. Shyada hört nichts, doch plötzlich spürt sie, das er ihr zum Fenster gefolgt ist und nun direkt hinter ihr steht.

"Ihr dürft mich ruhig berühren... Ich werde es nicht als Zeichen der Schwäche werten, sondern als Neugier."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 14. Jan. 2003, 19:49 Uhr
Während Dekar spricht betrachtete Shyada das Treiben draußen auf den Strassen- zumindest soweit wie es ihr das kleine Fenster des Zimmers gestattete.
Trotz der Erklärung fiel es Shyada schwer zu glauben dass es so einfach ohne irgendwelche Magie und Zauber ging. Niemand konnte sowas einfach weil er wollte! Und dennoch hatte sie es soeben selber gesehen. Sie schüttelt kurz den Kopf um von dem Gedanken abzulassen, denn sie würde sowieso zu keinem brauchbaren Ende kommen.

Unmerklich zuckt Shyada zusammen, als Dekar plötzlich so dicht hinter hier steht. Zu dicht!
Reiß dich gefälligst zusammen. Es ist dein Spiel und nicht seins!
Shyada konnte ihre Frage, ob es an der Verwandlung oder Dekar selber lag, dass sie sich so benahm, nicht beantworten und sie hasste dieses Gefühl.
Als sie sich umdreht sieht sie im ersten Moment nur Dekars Oberkörper.
Verdammt! Geh weg von mir.
Sie hebt ihren Kopf etwas und blickt dem Tuantha kurz und gelassen in die Augen.

"Warum sollte ich euch berühren wollen? Ich gebe zu, ich bin erstaunt ob euer Fähigkeiten, aber das ist auch alles."
Ihr Blick wandert von Dekar zu ihren Dolchen. Sie bereute es, dass sie sie bereits abgelegt hatte. Shyada würde zweifelsohne keine Chance gegen Dekar haben, wenn er handgreiflich werden sollte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 14. Jan. 2003, 19:57 Uhr
Dekar merkt, das Shyada wieder kühler wurde.

Schade...

Er macht einen Schritt zurück und bringt Abstand zwischen ihnen. Er macht ein zerknirschtes Gesicht.

"Tut mir leid. ich wollte euch nicht verunsichern. Vielleicht hat es etwas mit Magie zu tun, aber ich muß keinen Zauberspruch aufsagen oder so etwas in der Art. Ich will es, und dann passiert es... Und es schien grade so als wolltet ihr mich anfassen, aber da habe ich mich wohl geirrt."

Er lächelt sie an und geht zum Bett, um sein Hemd aufzuheben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 14. Jan. 2003, 20:17 Uhr
Sichtlich erleichtert entspannt sich Shyada, versucht aber sich so wenig davon anmerken zu lassen.
Mit ihrem Blick verfolgt sie jede Bewegung Dekars. Es schien ihm nicht zu gefallen, dass sie ihn wieder gewohnt distanziert behandelte.
"Etwas zu wollen und das es auch eintrifft wäre eine schöne Sache. Fragt sich bloß warum es so einfach bei Verwandlungen ist und nichts anderem."
Noch immer zweifelte Shyada, aber etwas anderes als Dekar zu glauben blieb ihr nicht übrig, denn sie hatte auch keine Gegenbeweise.
"Mag sein, dass es so ausgesehen hat, dass ich euch... berühren wollte, aber dann auch nur um sicher zu gehen, dass ihr auch echt seid und mir nicht mit irgendwelchen Illusionen Dinge vortäuscht."

Deutlich kann Shyada merken, dass Dekar ein wenig unsicher war. Hatte er sich wirklich erhofft, dass er erfolgreich sein würde? Ein abschätzendes Lächeln liegt in ihrem Gesicht.
"Also, wann wollt ihr auf Jagd gehen? Vielleicht überlege ich mir das Ganze nochmal. Dazu müßte ich allerdings auch wissen, wo ich euch erreichen kann."

Beiläufig streicht sich Shyada einige Haare aus ihrem Gesicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 14. Jan. 2003, 20:39 Uhr
Dekar merkt, das er verliert. Sie hatte von Anfang mit ihm gespielt und sobald er sie verunsicherte, wurde sie wieder stur und kalt, so als wolle sie näher auf ihn eingehen und gleichzeitig nicht. Aber ihre Sturheit schien zu gewinnen.

Das war's. Jetzt hat sie mich. Ein letzter Versuch...

Dekar wirkt plötzlich gewohnt gelassen. Er läßt das Hemd wieder auf das Bett fallen. Beiläufig nimmt er Shyada's Geruch wahr, der von ihrem Bett ausgeht. Für ihn ein wunderbarer Geruch...

Dann dreht er sich um und geht wieder auf sie zu. Er bleibt erst so kurz vor ihr stehen, das sie sich fast berühren. Er muß für einen kurzen Moment den Impuls unterdrücken, ihr eine Haarsträhne aus dem gesicht zu streichen, aber wahrscheinlich würde sie ihm dafür einen Dolch zwischen die Rippen rammen. Sein herausfordender Blick trifft ihren, und seine Stimme wird zu einem Flüstern.

"Bin ich eine Illusion, Shyada...?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 14. Jan. 2003, 21:02 Uhr
Shyada hatte eigentlich mit Aufgabe von Seiten Dekars gerechnet und eher eine Antwort auf ihre Frage vermutet als das.
Ihre Worte ignorierend scheint Dekar es drauf anzulegen und nähert sich ihr wieder, nachdem er sein Hemd mal wieder auf das Bett geschmissen hat.
Fang nicht schon wieder an! Du hast dich an meine Regeln zu halten.

Doch Shyada kann auch merken, dass ihre Gedanken umso agressiver werden, je näher Dekar ihr kommt. Vielleicht wollte sie sich dadurch von innen heraus stärken, denn sie spürte wie sie bereits wieder 'weicher' wurde.
Dekar ich warne euch, legt es nicht darauf an.
Erneut hält die Amazone nach ihren Dolchen Ausschau doch kaum hat sie die silbernen Waffen entdeckt, steht Dekar unmittelbar vor ihr. Gewisser Maßen befand sich Shyada nun in einer Falle. Vor ihr stand der Tuantha, auf der einen Seite das Bett und auf der anderen Seite war die Wand.

Wie ein in die Ecke gescheuchtes Reh blickt sich Shyada um, bis ihr Blick Dekars kreuzt.
Sie hasste solche Situationen. Und besonders dann, wenn halbnackte Männer- oder vielmehr Löwen- vor ihr standen.
"Laßt das!" ist alles was ihr fauchend über die Lippen kommt.
Ihr war klar, dass sie sich dadurch verraten würde, aber das spielt gerade keine große Rolle. Sie wollte wieder Abstand zwischen sich und dem Tuantha bringen und dies möglichst schnell.
Ihre Hand wandert zu dem Rockschlitz. Ein reiner Reflex, doch die Dolche liegen ja auf dem Nachttisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 14. Jan. 2003, 21:23 Uhr
Jetzt ist für Dekar endlich alles ein wenig klarer. Sie war sich ihrer Sache doch nicht so sicher. Sie ist ihm nicht abgeneigt, will sich aber selbst nicht die Blöße geben, geschweige denn vor ihm. Schließlich ist er ein Mann, die Wurzel allen Übels...

Beruhige dich doch endlich, Shyada...

Er bemerkt ihre Verunsicherung und den reflexartigen Griff zum Rock, an dem wahrscheinlich ein Dolch hätte sein müssen. Dekar lehnt sich mit einer Hand an der Wand hinter Shyada an, so dass er ihr noch ein Stück näher ist, und spricht sie mit einer beruhigenden freundlichen Stimme an, die immer leiser wird, bis der letzte Satz nur noch ein Flüstern ist.

"Was soll ich lassen? Soll ich aufhören euch zu verunsichern? Oder was wollt ihr? Ich möchte auch etwas... Ich möchte, das du dich beruhigst. Beruhige dich, Shyada...bitte..."

Er hebt nun doch eine Hand und streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 14. Jan. 2003, 21:36 Uhr
Hilflos war genau das wie sich Shyada gerade fühlte und das war mit das Schlimmste. Nein schlimmer war eigentlich nur noch die Tatsache, dass Dekar sie immer mehr bedrängte und ihr näher kam.
In diesem Moment schwor sich Shyada nie wieder ihre Dolche abzulegen.

Als seine Worte nur noch ein Flüstern sind, kann Shyada bereits den warmen Atem Dekars auf ihrer Haut im Gesicht spüren. Das folgende Kribbeln in der Bauchgegend war etwas was ihr Fremd war und Fremdes war auch nicht gerade ihr bester Freund.
Versteift rührt sich Shyada nicht vom Fleck.
Für einen Moment schließt sie ihre Augen und atmet tief durch.
Alles! Ihr sollt alles lassen und am besten mein Zimmer verlassen!
Sehnlichst wünschte sich Shyada die Situation aus dem Schankraum zurück, wo sie noch alle Trumpfkarten besaß.

"Wie soll ich mich beruhigen, wenn ihr mir dermaßen auf die Pelle rückt!" gibt Shyada unwirsch zurück und dreht den Kopf ruckartig zur Seite, als Dekars Hand eine Strähne aus ihrem Gesicht entfernt.
Dekar hatte Shyada aufgrund seiner Größe die er noch immer durch die Löwengestalt hatte, vollkommen in der Mangel.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 14. Jan. 2003, 21:51 Uhr
Es läuft nicht gut für ihn. Aber nach und nach kommt in Dekar die Frage auf, was er hiermit eigentlich bezweckt. Will er sie verunsichern? Ihr zeigen, das es nicht nur ihr "Spiel" ist?

"Beruhige dich..."

Ihm fällt auf das er ohne es zu merken oder dazu aufgefordert worden zu sein zum "Du" übergegangen ist, aber das stört ihn im Moment nicht. Im Moment möchte er einfach nur das sie sich in der gegebenen Situation nicht bedrängt und unsicher fühlt, sondern eher das Gegenteil. Aber das erweist sich als schwierig. Er beschließt, ihr wenigstens ein bißchen Unsicherheit zu nehmen und hofft insgeheim, das der Rest von selbst kommt.

Er sieht sie warm an und verwandelt sich langsam in einen Menschen zurück. Nun ist er nur noch einen Kopf größer als sie, er verbleibt aber in der gleichen Position.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 14. Jan. 2003, 22:04 Uhr
Verdammt, ich kann mich nicht beruhigen. Geht zurück woher ihr gekommen seid und ich werde vielleicht ruhig.
Shyada atmet ein wenig erleichtert auf, als Dekar wieder zum Menschen wird. Dennoch überragt er sie und sie sieht ein, dass sie noch immer keine Chance gegen ihn hätte- nur wenn sie ihn überraschen und den Moment ausnutzen könnte, aber das würde sie wohl angesichts dieser Situation nur schwer hinkriegen. Er schien jede ihrer Bewegungen zu verfolgen.

"Warum tut ihr das? Vermisst euer Freund euch nicht?" Nur kurz blickt Shyada zu Dekar und schaut dann sofort wieder zurück. Das sich sein Blick geändert hatte, war ihr dennoch aufgefallen. Anfangs war er neugierig gewesen, so als suche er nach gegebenen Möglichkeiten, damit Dekar sich ihr nähern kann. Nun aber war da etwas anderes darin enthalten.  Beschreiben konnte Shyada es aber nicht obwohl die diese Veränderung bemerkt hatte.
Sie versucht zurückzuweichen, stößt aber nur gegen die Wand die durch ihre Kühle der Amazone nun endgültig Gewissheit gibt, dass dort kein Fluchtweg ist. Vorher war sie zwar auch schon da gewesen, aber es lagen noch wenige Zentimeter dazwischen, die nun auch verspielt waren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 14. Jan. 2003, 22:26 Uhr
Dekar ist froh, das ihr seine Verwandlung ein wenig Unsicherheit nimmt, aber jetzt zurückweichen wäre ein fataler Fehler. Er bemerkt ihren abschätzenden Blick sofort.

"Was ist? Versuchst du zu erraten was ich denke?"

Als sie noch ein paar Zentimeter zurückweicht, rückt er langsam auf, so dass sich an ihrer Lage nichts ändert, ausser das sie nun die Wand vollends im Rücken hat.

"Kaney kommt gut ohne mich zurecht. Ich habe Zeit... Zuerst möchte ich das du dich endlich beruhigst. Es liegt mir fern dir etwas anzutun, wenn du das denkst. Das könnte ich nicht."

Sein Lächeln und seine hochgezogene Augenbraue könnten viel bedeuten, aber seine Augen sehen sie freundlich an. Er versucht, möglichst vertrauenserweckend zu wirken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 14. Jan. 2003, 22:40 Uhr
"Wieso sollte ich versuchen, dass zu erraten, wenn ich noch nicht mal weiß was ihr von mir möchtet?" Ihre Stimme klingt nicht ganz so sicher wie sie sein sollte. Das IHR hatte Shyada extra betont, denn es war ihr eben erst aufgefallen, dass Dekar sie bereits duzte.

Ihr Götter warum laßt ihr das zu?
Vergebens versucht Shyada weiter von Dekar fortzukommen, aber die Wand würde nicht nachgeben egal wie sehr sie dagegen drücken würde.
"Was hättet ihr davon, wenn ich mich beruhige? Und was wenn ich euch etwas antu, sowie ich mich beruhigt habe und an meine Dolche komme?" gibt sie bissig zurück. Diesmal gelingt es ihr besser mehr Selbstsicherheit in die Stimme zu legen, aber wirklich überzeugend ist es nicht.
Und sein Lächeln tut sein übriges, dass Shyada abermals unsicher wird.

Ihr Blick geht rechts an Dekar vorbei. Etwas Platz war dort noch zwischen ihm und der Wand. Wenn sie schnell genug war, würde sie vielleicht endlich aus ihrer Position herauskommen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 14. Jan. 2003, 23:04 Uhr
In Dekar's Hirn arbeitet es. Sie kann mittlerweile scharfe Widerworte zurückgeben, aber ihre Unsicherheit ist nun spürbar groß.
Er betrachtet die Kette, die an ihrem Hals hängt, und spielt ein wenig mit ihr zwischen den Fingern, bis er schließlich mit dem Zeigefinger ihren Hals hinauffährt bis zum Kinn, so, wie sie es mit ihm im Schankraum gemacht hatte.

"Du würdest mich mit dem Dolch nicht wirklich verletzen, oder? Könntest du das jetzt noch? Übrigens, Silber hat bei mir die gleiche Wirkung wie jedes andere Metall. Ich bin kein Werwesen, ich bin ein Tuantha."

Dekar bleibt betont beim "Du". Was ihre Frage angeht, ist die Antwort schwieriger. Was wollte er wirklich?

Ja, was willst du von ihr, Großer? JETZT hat sie dich...ausser...nein, das ist verrückt...aber es gefällt mir...

"Ich will das du dich beruhigst und dich nicht mehr unsicher sondern geborgen hier bei mir fühlst, denn ich werde dir nichts tun."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 14. Jan. 2003, 23:19 Uhr
Die Gedanken der Amazone werden aprupt unterbrochen, als sie aus den Augenwinkeln bemerkt, wie sich Dekars Hand hebt und sich ihr nähert. Sie schluckt hart, wartet aber ruhig ab.
Als er mit seinem Finger an ihrem Hals langfährt hebt sie ihren Kopf leicht um so der Berührung eventuell zu entgehen, doch Dekar läßt ihr keine Chance- solange bis sein Finger ihr Kinn erreicht hat.
Wollte er es ihr etwa nun heimzahlen, in dem er sie so behandelte, wie sie es bei ihm getan hatte?

Etwas verwirrt blickt Shyada zu Dekar, als er von den Dolchen redet. Ein kurzes Lächeln ist auf ihrem Gesicht. Es ist eines jener Sorte, als wenn jemand etwas Dummes gesagt hätte.
"Ich will meine Dolche nicht, weil ich hoffe das ihr auf Silber empfindlich reagiert, sondern um sie euch in den Bauch zu stoßen."
Wieder ist es der Blick der nicht ganz so selbstsicher ist, wie die Stimme der Amazone.

"Glaubt ihr etwa wirklich das ich DAS glaube? Welcher Mann möchte, dass sich eine Frau bei ihm geborgen und wohl fühlt, die er eben erst kennengelernt und mit seinen Blicken fast ausgezogen hat?" antwortet sie und wendet ihren Blick ab. Dabei dreht sie ihren Kopf abermals und startet so erneut einen Versuch um den Finger Dekars zu entkommen, der immer noch bei ihrem Kinn verweilt und es hochhält.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 14. Jan. 2003, 23:37 Uhr
Wieder ist ihre Gegenwehr nicht überzeugend genug. Zwar hat sie ihm wieder angedroht, ihn zu verletzen, aber es klang nicht sehr bekräftigt, ohne Rückhalt und Nachdruck. Shyada konnte mit dieser Situation nihct richtig umgehen. Der genaue Grund bleibt Dekar aber für's Erste verborgen.
Auf ihre Aussage hin, er habe sie mit Blicken ausgezogen, nickt er langsam und geht dann in die Offensive.

"Das möchte ein Mann nur bei Frauen, die ihn genauso mit Blicken ausgezogen haben..."

Dekar lächelt verführerisch und sein Finger streicht sanft ihren Hals auf und ab. Sein Blick wandert zwischen dem Finger und ihren Augen hin und her.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 14. Jan. 2003, 23:52 Uhr
Ungläubig blickt Shyada einen Moment zu Dekar.
"Was soll ich getan haben? Welchen Grund hätte ich dazu, wenn ich Männer verachte oder vielleicht sogar hasse?"
Leider haben sich meine Stammesangehörigen nur auf "normale" Männer bezogen.. stellt Shyada plötzlich fest, denn Dekar war nun mal nicht das typische Bild eines Mannes mit seiner Wandlungsfähigkeit.

Immer wieder bewegt sich der Finger von Dekar über ihren Hals. Wieder war da dieses seltsame Kribbeln in der Magengegend, was sie aber niederzukämpfen versuchte. Mehr oder weniger erfolgreich.
"Bitte hört auf damit."
Ihr Stimme ist sehr leise- fast schon ein Flüstern.
Shyada wußte genau, dass sie bald "aufgeben" würde. Sie wußte nicht genau wie Dekar es geschafft hatte, sie dermaßen von ihrer üblichen Handlungsweise abzubringen, aber es machte ihr auch Angst, denn soweit war noch niemand anderes zuvor gekommen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 15. Jan. 2003, 00:07 Uhr
Auf ihre erste Aussage und ihren ungläubigen Blick folgt Dekar's sehr sichere Antwort.

"Ganz einfach. Weil ich kein normaler Mann bin..."

Ihr Widerstand wird deutlich schwächer. Bald wird er gebrochen sein. Aber was dann?...
Ihre fast geflüsterten Widerworte lassen Dekar sanft lächeln.

"Sollten wir nicht langsam zum "Du" übergehen?"

Sein Finger, der weiter seine Bahn über ihren schönen Hals zog, ändert nun den Verlauf und Dekar beginnt langsam, um sie nicht zu verschrecken und noch mehr knisternde Spannung aufzubauen, mit dem Finger in ihr Gesicht zu wandern und über ihre Wange zu streichen.
In Dekar's Körper kribbelt es und seine Nackenhaare stellen sich auf. Leichte Gänsehaut bildet sich auf seinem nackten Oberkörper.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 15. Jan. 2003, 00:16 Uhr
Ja vielleicht deswegen, aber ich habe euch nicht mit meinen Blicken ausgezogen! Ihr ward mir egal. antwortet Shyada in Gedanken und bemerkt erschrocken, dass sie es nun nicht mehr so sieht.
Ihre Verwirrung ist ihr auch im Gesicht anzusehen.

"Und was wenn ich das nicht möchte?"
Shyada sträubte sich dagegen. Wenn sie ihn mit du anreden würde, würde sie sich nicht noch mehr verraten? Wollte die das? Konnte sie nicht einmal ihren letzten Schutz- der nicht wirklich viel half- aufrecht erhalten?

Kurz dreht Shyada ihr Gesicht abermals weg, aber läßt es dann zu, dass Dekar ihr über de Wange streicht. Sie schließt ihre Augen. Aber nicht etwa um die Berührung zu genießen, sondern dieses Mal um sie zu beruhigen. Ihr Herz raste dermaßen, dass es ihr schon fast wehtat. Shyada hebt eine Hand und drückt sie gegen die Stelle, wo sie ihr Herz am besten spüren kann.
Immer wieder spricht sie ihn Gedanken zu sich, dass sie sich beruhigen soll. Wenn sie keinen kühlen Kopf bewahren würde, würde sie hier nicht mehr wegkommen.
Aber wollte sie das wirklich?

Shyada öffnet ihren Mund als ob sie etwas sagen wollte, aber bleibt dann doch stumm.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 15. Jan. 2003, 00:35 Uhr
Dekar sieht deutlich ihre Verwirrung. Sie scheint mit sich selbst zu kämpfen, als ob sie sich bei jedem weiteren Wort und jeder weiteren Geste ihrer Sache weniger sicher ist.

"Ich werde dich duzen, ausser du willst das überhaupt nicht. ICH will es. Und ich möchte das du mich auch duzt, okay?"

Er zwinkert ihr zu, streicht weiter über ihre Wange und lächelt sie an.
Plötzlich ergreift er langsam die Hand, die sie auf ihr Herz gelegt hat, und legt sie auf seine Brust. Seine Hand verbleibt bei ihrer, und sie spürt, wie auch sein Herz wie verrückt schlägt.

"Siehst du, ich bin genauso aufgeregt wie du..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 15. Jan. 2003, 01:09 Uhr
Noch nie hatte sich Shyada zuvor in einer solchen Situation befunden und entsprechend unwohl fühlte sie sich. War es dieses Gefühl der Hilflosigkeit warum ihre Stammesangehörigen Männer mieden und sie sogar hassten?
Auf der einen Seite konnte Shyada es verstehen, denn hilflos zu sein und nicht zu wissen was man tun soll und kann war schrecklich- aber irgendwo war es auch schön und auch wenn sie es nicht zugeben würde, so genoß ein Teil von ihr die Situation.
War sie nicht auch letztendlich nach Talyra gekommen um herauszufinden, ob Männer wirklich so schlimm waren, wie ihr von klein auf beigebracht worden war?

Statt etwas zu sagen, nickt Shyada nur kurz mit dem Kopf. Ihren Blick hat sie aber gesenkt und betrachtet den Boden. Zumindest versucht sie es, aber Dekar steht zu dicht vor ihr, so dass sie mehr von ihm als dem Boden sieht.
Sie wußte überhaupt nicht was sie tun sollte und was nicht. Am liebsten würde sie wegrennen und das Ganze einfach vergessen, aber sie konnte nicht. Allein ihre Knie die schwach zitterten verhinderten, dass sie sich überhaupt von der Stelle bewegen konnte.

Am liebsten würde Shyada ihre Hand zurückziehen, aber Dekar läßt dies nicht zu, da seine die Shyadas festhält. Ja sie konnte spüren, dass auch sein Herz schnell schlug. Aber er hatte dies doch von Anfang an bezweckt und sie nicht.

Abermals nickt Shyada nur schwach und stumm. Langsam hebt sie den Kopf und blickt Dekar nun doch an. Aber lange hält sie dem Blick des Tuantha nicht stand und so versucht sie aus dem Fenster zu blicken. Sie mußte sich mit irgendwas ablenken.
Vorsichtig testet sie, ob Dekar nun ihre Hand loslassen würde, aber er hielt sie weiterhin fest.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 15. Jan. 2003, 14:06 Uhr
"Ich denke, Door, wir sollten ersteinmal nach einer geeingneten Waffe ausschau halten." sagt er grübelnd. "Lass uns in die Tausendwinkelgassen gehen, dort werden wir etwas passendes finden, auch wenn es etwas teurer ist als bei einem Schmied. Aber du bist es mir wert." Er lächelt, sieht sie mit durchdringenden Blick an, und legt die passenden Münzen auf den Tisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 15. Jan. 2003, 19:23 Uhr
Dekar genießt sichtlich den Augenblick. Ihre warme Hand auf seiner Brust verursacht bei ihm eine wohlig prickelnde Gänsehaut. Sanft wandert sein Finger zu ihrem Kinn, wo er ihr Gesicht zurück in seine Richtung drückt, so dass sie ihm in die Augen schauen muß.

"Dann möchte ich, das du mich ansiehst."

Er läßt langsam ihre Hand los und hofft insgeheim, das sie dort verweilt. Mit der Linken streicht er ihr eine weitere Haarsträhne aus dem Gesicht. Seine Rechte wandert ihren Hals hinab und beginnt sie unterhalb des Ohres zu kraulen.

Bitte lass diese Augenblicke nicht aufhören...


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 15. Jan. 2003, 19:57 Uhr
Nur leicht drückt Shyada gegen die Hand Dekars, aber es ist kein wirklicher Widerstand. Vielleicht wollte sie einfach nur seine Hand auf ihrer Haut spüren. Sie wußte es selber nicht so genau. Unsicher blickt sie ihm in die Augen und ihr Blick flakkert leicht.
Was tue ich hier bloß?

Als der Tuantha ihre Hand losläßt, gleitet ihr Blick an seinem Oberkörper zu ihren Hand hinab. Sie hatte bereits begonnen die Hand wegzunehmen, aber verharrt dann und starrt einfach nur auf die nackte Haut vor sich.
"Warum ich?" flüstert sie leise und genießt mittlerweile jede Bewegung seiner Hand rund um ihr Ohr. Ihre Stimme ist kaum hörbar.
Auch das Kribbeln das nun in ihrem ganzen Körper zu spüren war störte sie nicht mehr. Obwohl Dekar wollte, dass sie ihn abschaute konnte sie dies nicht.
Langsam wandert ihre Hand zu der linken Hand Dekars die leicht oberhalb ihrer Schulter ruht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Liselle am 15. Jan. 2003, 20:26 Uhr
Langsam und vorsichtig späht Liselle in eines der hellerleuchteten Fenster der Goldenen Harfe.
Hier wollte sie ihr Glück versuchen...
Sie hörte von Borgil, dem Besitzer des Gasthauses und das dieser ihr vielleicht Arbeit geben könne...
Liselle ist eine Meisterin des Schellentanzes, wie ihn nur die Zigeuner beherrschen können und mit einer tiefen, melodischen Stimme beschenkt.

"Könnte ich mich von dem ernähren, was ich liebe zu tun, so wäre ich die glücklichste Frau auf dieser Welt..."
dachte sie und öffnete leise die Tür. Stimmengewirr und Musik rauschten ihr entgegen...sie schluckte, holte tief Luft und...trat ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 15. Jan. 2003, 22:31 Uhr
Dekar lächelt zufrieden. Nun war ihr Widerstand anscheinend endgültig gebrochen.
Mit vor Erregung aufgestellten Nackenhaaren sieht er, wie sie seine Berührungen genießt.
Trotzdem will sie ihn nicht ansehen.

Kann sie nicht? Will sie nicht?

Weiterhin streichelt er um ihr Ohr herum. Den Zeigefinger der anderen Hand legt er auf ihre Lippen. Mit seiner Antwort läßt er sich Zeit. Auch seine Stimme ist nun zu einem Flüstern geworden.

"Weil du etwas ganz Besonderes bist, Shyada..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 15. Jan. 2003, 23:06 Uhr
Ein wohliger Schauer rast durch Shyadas Körper als sie den Finger auf ihren Lippen spürt.

Etwas Besonderes?
Shyada wiederholt die Worte in Gedanken, aber sie versteht sie nicht wirklich. Was war besonders an ihr? Konnte er vorhin im Schankraum schon wissen, dass sie "besonders" ist? Ging das überhaupt?
Sie war eine Wilde. Aufgewachsen in einem Wald der undurchdringlicher und geheimnissvoller nicht sein konnte. Sie hatte keine guten Umgangsformen und scherrte sich nicht im geringsten um andere. Machte sie das besonders?

Shyada hatte nicht bemerkt, dass während ihrer Überlegungen ihre Hand auf Dekars Oberkörper begonnen hatte die Linien der siehtbaren Muskeln nachzuzeichnen.
Verlegen und ruckartig zieht sie ihre Hand zurück, als ihr bewußt wird was sie tut.
Laß das! Hör endlich auf oder es wird bis zum Äußersten kommen. schimpft sie mit sich selber.

"Nein bin ich nicht!" antwortet sie kurz und ihre Stimme scheint irgendwie resignierend.
Für einen Augenblick scheint es als wolle sie Dekar anblicken, aber hebt ihren Kopf dann doch nur wenige Zentimeter.
Sie blickt zwar in Richtung Dekar, aber wirklich sehen tut sie nichts. Ihre Gedanken gingen in tausend unterschiedliche Richtungen und keiner davon fand ein wirkliches Ende.
Die Spannung und Erregung zwischen den beiden war deutlich zu fühlen. Shyada hatte bei jeder neuen Bewegung oder Streicheleinheit von Dekar dass Gefühl nicht länger standhalten zu können. Aber noch immer war sie sich nicht sicher ob sie das wollte, was folgen könnte und würde.
War sie dann noch eine Amazone? Würde sie nicht ihren Stamm verraten- wobei das ja eigentlich schon durch ihre Flucht geschehen war.
Hilflos? Nicht nur das. Shyada hatte das Gefühl, als wenn es für ihr Befinden einen neuen Begriff geben müßte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Wichtelchen am 16. Jan. 2003, 14:41 Uhr
Sie stehen von dem Tisch auf und Door legt ihre Hand leicht auf Flothemils Arm, um ihm besser folgen zu können. "Ich habe gehört, es gibts vor den Toren der Stadt einen fahrenden Allerileihändler der gute Waren zu vernünftigen Preisen anzubieten hat. Lass uns doch zuerst dort...schauen, bevor wir uns von den Händlern in der Tausendwinkelgasse etwas zu teures verkaufen lassen..." meint sie nachdenklich als sie aus der Schänke treten und untersucht ihre Stoffbeutel, ob sich auch alle eingekauften Sachen noch an ihrem rechten Platz befinden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Liselle am 16. Jan. 2003, 16:13 Uhr
Etwas verängstig schaut Liselle umher und entschliesst sich, später wiederzukommen...
Sich noch einmal umblickend verlässt Liselle die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 16. Jan. 2003, 21:26 Uhr
In Dekar's Kopf beginnt sich alles zu drehen.

Was passiert hier? Meine Güte, was passiert hier...?

Ihre schwachen Widerworte kontert er mit einem Lächeln.

"Doch, für mich bist du das. Du bist wild, temperamentvoll und du bist wunderschön..."

Die Luft zwischen den beiden knistert fast vor Spannung. Als Shyada ihre Hand, die über seinen Oberkörper streicht, wieder wegzieht, reagiert Dekar ein wenig hastig.

"Nein! Bitte, hör nicht auf..."

Sein Finger verläßt den Mund und wandert über das Kinn langsam ihren Hals hinab...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 16. Jan. 2003, 21:57 Uhr
"Bitte sag sowas nicht..."
Sie war nun doch beim Du und das obwohl sie es nicht gewollt hatte. Doch gewollt vielleicht schon. Irgendwie tief in ihrem Inneren, aber sie hätte es nicht zugegeben. Somit war ihre letzte Hürde auch gefallen.

Verwirrt blickt Shyada Dekar in die Augen, als dieser eine Spur zu schnell fleht, dass sie nicht aufhören solle.
Unsicher wandert ihr Blick zu ihrer Hand, die halb auf Dekars Oberkörper ruhte. Schließlich befand sie sich wieder ganz darauf, aber blieb regungslos.
Warum tu ich das alles?

Wieder zog Dekars Finger seine Kreise an ihrem Hals. Diesmal gelang es ihr nicht ein leises Stöhnen zu unterdrücken.
Das Kribbeln wurde stärker, aber noch immer war sich Shyada nicht sicher ob sie sich dem ergeben wollte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 16. Jan. 2003, 22:20 Uhr
Dekar spürt das sie immernoch mit sich kämpft, aber die Amazone in ihr, der Teil, der Dekar wahrscheinlich schon lange abgestochen hätte, verliert zusehends.

Wenn man bedenkt wo wir noch vor ein paar Minuten waren...

Mit einem gütigen Lächeln registriert Dekar, das sie endlich zum "Du" übergegangen ist. Auch ihre Hand verbleibt nach seinem Einwand auf seinem Oberkörper, bewegt sich aber zunächst nicht. In seinem Blick spiegelt sich Verlangen wieder.

"Doch, das bist du...Wunderschön..."

Sein Zeigefinger fährt über ihren Hals hinab und sucht sich seinen Weg zu ihrem Oberkörper. Ihr Aufstöhnen bereitet Dekar einen wohligen Schauer, und er fängt an, leise zu schnurren.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 16. Jan. 2003, 22:36 Uhr
Ich bin zu schwach. Ich halt das bald nicht mehr aus..
Um jede Berührung Dekars genau zu spüren schließ Shyada ihre Augen. Ansehen konnte sie ihn nicht, denn dann würden da wieder die Zweifel sein. Aber sie wußte trotz allem, dass sie gegen Dekar verlieren würde.
Eine Stimme tief in ihrem Inneren versuchte ihr immer wieder deutlich zu machen, dass sie keine Amazone mehr sein würde, wenn sie dies nicht bald mehr beendete, aber Shyada konnte nicht mehr zurück.
Kurz war sie noch gewillt Dekars Hand beiseite zu stoßen und einfach wegzulaufen, aber diese Gedanke war kaum mehr als einen Augenblick vorhanden und somit nicht wirklich greifbar.
"Bitte hör nicht auf damit..." spricht sie leise zu ihm und lehnt den Kopf nun auch gegen die Wand.

Shyada versucht sich an etwas zu klammern, damit sie nicht einfach wegrennt oder sich fallen läßt. Wo ihre rechte Hand die Linke Dekars ergreift, bekommt sie mit ihrer Linken nichts zu fassen. Stattdessen kratzen ihre Fingernägel leicht über Dekars Oberkörper.
"Nicht aufhören..." wiederholt sie noch einmal als Dekar leise zu schnurren anfängt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 16. Jan. 2003, 23:06 Uhr
Dekar's Schnurren wird lauter. Ihre Fingernägel auf seinem Oberkörper lassen ihn kurz aufknurren und er spannt seine Muskeln an. Seine Erregung läßt ihn ein wenig zittern.

"Ich werde gewiss nicht aufhören, Shyada..."

Seine Worte sind mehr gehaucht als gesagt. Mit einem genießerischen Gesichtsausdruck und geschlossenen Augen lehnt sie ihren Kopf an die Wand hinter sich.

"Gefällt dir das?"

Sein Finger wandert über ihren Oberkörper. Ungefähr am Bauchnabel wird aus dem Finger die ganze Hand, mit der er dann Shyada's Taille umfasst. Mit der anderen Hand fährt er durch ihr weiches Haar.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 16. Jan. 2003, 23:19 Uhr
Shyada kann spüren wie Dekar ganz sacht zu zittern beginnt. Sie wußte im ersten Moment nicht ob sie etwas falsch gemacht hatte, aber da keine Worte oder Gesten ihre Befürchtung bestätigten, verliefen sich diese Sorgen recht schnell in ihrem Gedankenwirrwarr.
Ein Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus, als sie die Worte Dekars vernimmt.
Nie wieder.
Aber das blieben ihre Gedanken. Sie traute es sich nicht dies auszusprechen.

Auf seine Frage hin bleibt sie stumm und verfolgt weiterhin mit geschlossenen Augen den Weg von Dekars Finger. Merkte er denn nicht das es ihr gefiel?
Als sich die Hand um ihre Taille legt, öffnet Shyada etwas erschrocken die Augen und blickt zu Dekar.
In seinen konnte sie sehen, dass er nicht mehr lange hier einfach rumstehen würde.
Shyada konnte nicht verhindern, dass sie errötete und so blickt sie verlegen zur Seite. Wieder war da etwas was sie normalerweise hasste und besonders wenn sie sich so gegenüber Männer verhielt. Aber in dieser Situation störte es sie nicht im geringsten.
Ihre Hand, welche auf Dekars Oberarm ruhte, bewegt sich nun langsam nach oben. Jeder Muskel der dabei auf dem Weg liegt, wird nachgezeichnet.
Doch statt sich dem Gesicht zu nähern, fährt Shyada mit ihrer Hand an Dekars Arm entlang. Ihr Blick folgt der Bewegung, bis ihre Hand auf der des Tuanthas liegt, welche sie an ihrer Taille befindet.
Unsicher blickt sie Dekar an und nähert sich ein Stück seinem Gesicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 16. Jan. 2003, 23:42 Uhr
Es gefällt dir...

Dekar streichelt ihre Taille, stockt aber kurz, als sie ihre Hand auf seine legt. Aber nach einem kurzen Augenblick setzt er seine Bewegungen fort.

In seinem Kopf klärt es sich. All seine Gedanken führen zum gleichen Ergebnis: Shyada. Er sieht nur noch sie, sie und nichts anderes. Das Kribbeln in der Magengegend war wieder da, und Dekar fühlt sich von seinen Gefühlen überwältigt.

Nachdem er ihr durch das Haar gefahren ist, führt er den Zeigefinger der gleichen Hand zu seinem Mund und haucht einen Kuss drauf. Dann legt er den gleichen Finger auf ihren Mund und lächelt sie an. Er drückt sich ein wenig näher an sie heran.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 16. Jan. 2003, 23:56 Uhr
Überall kribbelte ihr Körper. Alles in Shyada schrie danach ihm endlich nachzugeben und mit sich machen zu lassen, was auch immer der Tuantha mit ihr machen wollte. Dennoch ließ sie sich nicht einfach gehen.
Vielleicht gab es irgendwo noch die Amazone in ihr, die sie nicht vollkommen los ließ und weiterhin versuchte eventuell einen Fehler zu vermeiden.

Noch bevor Dekar seinen Finger von ihren Lippen nehmen konnte, hatte sie seine Hand mit der ihren eingeschlossen. Einen Moment hält sie seinen Finger weiterhin gegen die Lippen gedrückt. Dann nimmt sie seine Hand herunter und legt sie auf der anderen Seite ihrer Taille ab, so dass die Arme Dekars Shyada nun komplett einschließen.
Ihre Hände verweilen weiterhin auf den seinen.
Verunsichert erwiedert sie sein Lächeln und rückt soweit an Dekar heran, dass sie durch den Stoff ihrer Kleidung seinen Herzschlag spüren kann.
Küss mich, bitte.
Sie traute sich nicht die Worte auszusprechen, aber ihre Augen sahen ihn flehend an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 17. Jan. 2003, 00:25 Uhr
Ursprünglich wollte Dekar der Amazone nur einen Denkzettel verpassen und sie an einer Stelle, an der ihr Wille schon fast gebrochen ist, einfach fallenlassen, um ihr zu zeigen, das auch sie es nicht vermag, sich vor Gefühlen zu verschließen. Aber nun war alles anders. Auch Dekar will nicht mehr zurück. Sein Ziel hat sich geändert. Jetzt will er nur noch sie.

Nun ist es also soweit...

Bei ihren Berührungen stellen sich seine Nackenhaare vor Erregung auf. Als sie seine zweite Hand an ihrer Taille platziert, drückt er sie an sich, so dass er sie und ihre Wärme noch näher spürt. Ihr Duft überflutet seine Sinne. Ihr flehender Blick entgeht ihm keineswegs. Er sieht sie leidenschaftlich an und beugt sich zu ihr runter.

Als ihre Lippen aufeinandertreffen, durchzuckt pures Verlangen seine Gedanken, und er drückt sie an die Wand und sich an sie. Aber er hält sich zurück, um sie nicht zu verschrecken und ihre Reaktion abzuwarten...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 17. Jan. 2003, 00:36 Uhr
Eine Weile grübelt Dixie noch darüber nach, ob es so klug ist, als kleines Ding in eine Taverne zu gehen und einen mürrischen Zwerg ohne nenenswerte Geldreserven etwas zu fragen. Aber was solls, ich hab schon so viel über den gehört. Soll ein richtiger Gerüchteverbreiter sein, also brauch ich mir darüber wohl keine Sorgen zu machen.

Sie öffnet die Tür und tritt ein, einige Gäste scheinen recht überrascht über die kleine Besucherin, was Dixie überhaupt nicht gefällt.
Sie schaut sich suchend nach Borgil um. Schon öffters hatte sie die verrücktesten Dinge über ihn gehört, doch die Beschreibung wenigstens über sein Erscheinung waren sich alle einig, denn am Thresen sieht sie den mürrischen Zwerg.

Dixie bewegt sich auf ihn zu, und befürchtet das er ihr gleich den Kopf abreisst. Da sie so klein ausieht, in der Taverne gar nichts zu suchen hätte, und so weiter...
Trotzdem wagt sie sich heran und sagt mutig entschlossen. "Ich brauche eine Auskunft Borgil!
Gibt es hier einen Klavierlehrer?" Wobei der letztere Satz eher wieder verunsichert wirkt..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 17. Jan. 2003, 00:42 Uhr
Je mehr sich Dekar ihr näherte umso schneller schlug das Herz von Shyada gegen ihren Brustkorb. Sie hatte fast das Gefühl als wenn es jeden Moment zerspringen würde.
Fast sehnsuchtsvoll wandert ihr Blick immer wieder zwischen seinen Augen und seinen Lippen hin und her, bis sie endlich seine Lippen auf ihren spüren kann. Für einen Moment drohen ihr die Knie zu versagen, so dass sie sich an Dekars Hände klammert.
Ihr ganzer Körper schrie nach mehr und wollte nicht mehr losgelassen werden.

Als Dekar sich gegen sie drückt spürt sie noch deutlicher die Wand in ihrem Rücken. Etwas erschrocken versucht sie sich von ihm wegzudrücken, aber halt dann inne.
Langsam wandern ihre Hände an seinen Armen bis zum Nacken hinauf. Ohne auch nur einmal abzusetzen erwiedert sie seinen Kuß.
Mit leicht kreisenden Bewegungen spielen ihre Finger mit Dekars Nackenhaaren.
Sie kann an nichts denken. Ihr Kopf war vollkommen leer. Die Amazone hatte sich verkrochen und betrachtete das Bild das sich ihr bot aus der Ferne und voller Misstrauen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 17. Jan. 2003, 09:16 Uhr
Nachdem sie an der Anschlagtafel ein paar Zettel geschickt so umgehängt hat, dass man sie noch lesen konnte und trotzdem Platz für ihren Aushang blieb, fällt Nemo endlich auf, wie hungrig sie ist. Kein Wunder, seit dem Aufstehen hatte sie nur an dem Aushang gearbeitet und nichts gegessen. Auch Aelinor hat außer etwas Obst noch nichts Richtiges zu essen bekommen an diesem Tag. Wo sie nun schon mal unterwegs ist, beschließt sie, sich ein Mittagessen in der Harfe zu gönnen.

Sie betritt den Schankraum, und das alte vertraute Gefühl aus ihrer Zeit als Bedienung steigt wieder hoch. Gegen eine gewisse Melancholie ankämpfend, hebt sie Aelinor etwas höher; es hatte schließlich einen guten Grund, warum sie diesen Beruf aufgegeben hat, und eben dieser schaut sie gerade aus hinreißenden Kulleraugen hungrig an.

Borgil begrüßt sie und das Kind herzlich und fragt sie, was aus ihrer Suche nach Reed geworden ist. Nachdem Nemo ihm kurz alle Geschehnisse der letzten drei Wochen geschildert hat und er sein Bedauern ausgedrückt hat, bestellt sie für sich und das Kind Gulaschsuppe und Brot. In einer gemütlichen Nische setzt sie sich und wartet auf ihr Essen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 17. Jan. 2003, 11:31 Uhr
Nubia sieht die Harfe schon von weitem. Es ist eindeutig nicht viel los. Aber es ist ja auch noch sehr früh.

Ich hab zwar schon ein Brötchen gegesssen, aber so ein leckeres Frühstück...

Sie kramt in der Innentasche ihres Rockes nach Geld, zählt durch und kommt zu dem Entschluß, dass es noch für ein Frühstück reichen wird. Sie geht zur Tür und öffnet sie langsam. Ein Schwall Tavernengeruch kommt ihr entgegen und der plötzliche Umschwung von warm auf kalt zaubert ihr eine Gänsehaut auf den Körper. Sie zieht den Umhang aus und sieht sich um. Es sitzen noch ein paar Gäste im Schankraum aber wesentlich weniger als abend. Nubia geht zur Theke, bestellt sich ein Frühstück und setzt sich dann an einen leeren Tisch etwas abseits. Sie lässt ihre Blicke wieder schweifen um die anderen Gäste zu beobachten...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 17. Jan. 2003, 11:45 Uhr
OT: Ich post jetzt mal die Ereignisse der Nacht noch mit rein, gestern bin ich nicht dazugekommen, mich zu melden. Ein Klavier wird es allerdings kaum geben....höchstens vielleicht ein Spinett oder wie immer die Klaviervorläufer hießen ::)
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Borgil hatte den Knirps vor sich betrachtet, der so keck und vorwitzig und gleichzeitig ängstlich seine Frage an ihn gerichtet hatte und gebrummt: "Was bei allen Höllen ist ein Klavier?" Davon hatte er noch nie etwas gehört. Vielleicht war es ja eine der neumodischen Erfindungen dieser Gnome in der Stadt. Das Mädel vor ihm ist klein und erinnert ihn frappierend an die Mogbars, wirkt aber trotzdem anders. Noch ein Halbling in der Stadt. Waren doch erst letzte Woche die vier seltsamen Gestalten aus...verdammt, wo  waren die her? Egal. Mit diesem Waldläufer. Die so schräg gesungen haben vom Mann im Mond, der sich mit braunem Bier betrank...
Die Kleine zuckt nur verdutzt mit den Schultern und kräht etwas von "Keine Ahnung..." und Borgil wendet sich wieder ab. Das Haus ist voller Gäste und er hat zu tun...

Am nächsten Morgen erhält er überraschend Besuch von Nevermore und freut sich wie stets, eines seiner ehemaligen Schankmädels wieder zu sehen. Er hört sich die Neuigkeiten über die Suche nach Reed an und versichert ihr seine Hilfe, egal was es sei. Geld, Leute, Hunde, was immer sie brauchte, sie würde es bekommen.  Die Köchin erscheint quietschend und ist bestimmt eine halbe Stunde damit beschäftigt, Aelinor zu herzen, zu küssen, ihr Sahnebonbons in die Taschen zu stopfen und das Kind mit Zärtlichkeiten zu überschütten (was dieses mit fröhlichem Glucksen quittiert). Borgil schüttelt mit belustigtem Schmunzeln den Kopf. Er hatte von diesem seltsamen Traumwächter Orden gehört, wo Nevermore mit der Kleinen untergekommen war und offensichtlich ging es ihr dort gut.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 17. Jan. 2003, 11:53 Uhr
@ "Borgil":   8) (Kinder verwöhnen, was?!;D )
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Aelinor ist an diesem Tag besonders quirlig; die Aufmerksamkeit der Köchin ist ihr wohl zu Kopf gestiegen, und bis Nemo mal dazu kommt, selbst etwas von der Suppe zu essen, ist sie längst kalt und größtenteils über ihrer beider Kleidung verteilt. Das Kind ist nicht zu bewegen, einfach den Löffel zum Mund zu bewegen, ohne quietschvergnügt die Fleischstückchen durch den Schankraum zu katapultieren.

Entschuldigend blickt Nemo zu Borgil rüber, der gerade nicht viel zu tun hat und mit vor unterdrücktem Lachen bebenden Schultern zuschaut. Der Wirt winkt nur grinsend ab; die Harfe hatte offensichtlich schon Schlimmeres erlebt als ein gutgelauntes Kleinkind.

Schließlich trifft ein Fleischbrocken eine junge Frau, die nicht weit entfernt ihr Frühstück verzehrt, an der Wange und fällt hinunter auf ihre Kleidung. Sofort eilt Nevermore hinüber, nicht ohne Aelinor mit einem knappen "das reicht" den Löffel wegzunehmen, und entschuldigt sich bei der Frau. Mit einem Auge gibt sie Borgil ein Zeichen, dass sie einen nassen Lappen gebrauchen könnte - für sie alle drei.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 17. Jan. 2003, 11:58 Uhr
O.T Sorry kenn mich nicht mit der Musikgeschichte aus, aber Szandor wollte nun mal ein Klavier ;). Vorläufer.. vielleicht ne Orgel? ;D
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Dixie verlässt ein wenig entäuscht die Harfe, aber sie wusste ja selber nicht was ein Klavier ist, denn sie war nicht gerade gebildet. Eilligen Schrittes macht sie sich in Richtung Szandor Du Bois Haus auf, erstens damit sie weiss wo er wohnt, und zweitens damit sie ihm die schlechte Nachricht überbringen kann...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 17. Jan. 2003, 12:07 Uhr
Nubia erschrickt leicht als das Fleischstückchen sie trifft. Sie hatte schon eine Weile lächelnd die Mutter mit dem Kind beobachtet.

Was für eine süße Kleine. Aber ganz schön lebendig.

In diesem Moment allerdings hatte sie in eine andere Richtung geschaut. Es war gerade jemand in den Schankraum gekommen und hatte ihre Aufmerksamkeit beansprucht. Nach dem Aufprall schaut sie überascht auf ihren Schoß und sieht da ein kleines Fleischstück liegen. Dann hört sie auch schon von dem Tisch ein "Das reicht!" und die Frau kommt auf sie zu. Auf ihre Entschuldigungen lächelt Nubia nur.

"Aber ich bitte euch. Das ist doch nicht schlimm. Das hat doch gar keine Flecken gemacht."

Sie blickt zu dem Mädchen hinüber, das etwas betreten am Tisch sitzt.

"Das ist aber ein quirliges Mädel. Wie alt ist sie denn?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ceres am 17. Jan. 2003, 12:15 Uhr
Sie öffnet die Tür der Taverne und kalter Rauch und warme Luft schlagen ihr entgegen. Irgendwo ertönt das Kichern eines Kleinkindes und während sie den Mantel weiter öffnet und auszieht sucht sie sich einen Tisch etwas entfernt von der rothaarigen Frau mit Kind.
Eines der Schankmädchen kommt vorbei und sie bestellt sich ein reichhaltiges Frühstück und Rotwein.
Mit ruhigem Blick beobachtet sie die Szene vor sich, das kleine Mädchen hatte gerade gut gezielt und eine junge Frau mit einem Fleischstückchen getroffen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 17. Jan. 2003, 12:16 Uhr
Nemo ist dankbar, dass die junge Frau kein Theater um das Resultat von Aelinors Übermut macht. Sie hat recht, es ist nichts weiter zu sehen. Ihr Blick folgt dem der goldhaarigen Frau in Richtung der Kleinen, die tatsächlich eine schuldbewusste Mine zur Schau stellt - doch das Funkeln in ihren Augen lässt keinen Zweifel zu, wie gut sie sich eigentlich amüsiert. Nemo kneift ein Auge in ihre Richtung zu und antwortet dann der Frau: "Etwa eineinhalb Jahre. Zumindest körperlich", fügt sie mit einem hintergründigen Grinsen hinzu. "Eigentlich ist sie ein Engelchen, aber die Köchin hat ihr scheinbar vorhin den Kopf verdreht."

Sie legt den feuchten Lappen weg und reicht ihrer neuen Bekanntschaft die andere Hand. "Man nennt mich Nevermore, und das ist Aelinor."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 17. Jan. 2003, 12:33 Uhr
Nubia schüttelt die Hand der Frau und lächelt freundlich.

"Mein Name ist Nubia. Seit ihr schon lange hier in der Stadt? Ich hab euch noch nie gesehen. Und die süße Kleine auch nicht."

Sie winkt zu dem Mädchen hinüber und tut so als ob sie ein Stück Brot in ihre Richtung werfen würde. Dann zwinkert sie amüsiert. Das Kind lacht vergnügt auf. Nubia wendet sich wieder Nemo zu.

"Wollt ihr euch nicht zu mir setzen? Hier am Tisch ist doch genug Platz für alle."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 17. Jan. 2003, 12:40 Uhr
"Gern", meint Nemo freudig lächelnd und holt sofort das Kind und die heiße Suppe, die die Köchin ihr in der Zwischenzeit ohne ein Wort hingestellt hat, an den Tisch, an dem Nubia sitzt. Eine Mogbarmagd fängt sofort an, auf ihrem alten Platz die Spuren zu beseitigen.

Aelinor ist jetzt friedlicher und löffelt brav, und auch Nevermore kommt nun ab und zu zu einem Bissen.

"Ich bin schon ein gutes Jahr in der Stadt, aber wenig... unterwegs." Die Geschichte von ihrer Flucht in Ninianes Baum möchte sie keinem Uneingeweihten erzählen, so sympathisch Nubia auch ist. "Ich habe etwas außerhalb gelebt. Inzwischen bin ich vorübergehend im Turm der Traumwächter eingezogen, ihr kennt ihn sicher, morgens sieht man ihn mitten in der Stadt."

Sie isst einen Moment schweigend und genießt die angenehme Wärme, die sich in ihrem Magen ausbreitet. Dann fragt sie: "Euch habe ich auch noch nicht vorher gesehen - ihr seid neu hier, oder?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ceres am 17. Jan. 2003, 13:01 Uhr
Während Ceres auf ihr Essen wartet, beobachtet sie die Anwesenden, doch es ist niemand lohnendes da, nur ein paar der üblichen Harfengänger, doch keine Kundschaft für sie.
Die Magd bringt ihr Brot, Käse und Wurst und eine Karaffe guten Rotwein. Ceres beginnt langsam zu essen, wie nach jeder erfolgreichen Nacht hatte sie großen Hunger. Sie betrachtet weiterhin die Anwesenden und ihr Blick bleibt ohne Scheu an den zwei Frauen, die sich mittlerweile leise unterhalten, hängen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ceres am 17. Jan. 2003, 14:07 Uhr
Ceres isst langsam, kaut gut und doch ist sie rasch fertig. Sie schiebt den Teller von sich und nippt an dem Wein. Er ist nicht sehr stark, gerade recht zum Frühstück.
Sie genießt die Wärme die in der Schankstube, doch langsam wird es warm in den pelzgefütterten Stiefeln. Einige Händler betreten die Harfe und auch ihr Kunde der letzten Nacht ist darunter. Er läuft rot an und sie verkneift sich ein Grinsen, nickt ihm nur beinahe unmerklich zu.
Ceres winkt der Schankmaid, bezahlt ihr das Essen, trinkt ihren Becher aus und zieht sich ihren Mantel über. Langsam steht sie auf, wirft im gehen noch einmal dem Händler einen Blick zu und verläßt die Harfe wieder.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 18. Jan. 2003, 02:04 Uhr
Der Kuss wird immer leidenschaftlicher. Aus den zaghaften Anfängen wird ein langer intensiver Kuss, der Dekar kurz aufstöhnen läßt.
Während des langen Kusses wandern seine Hände langsam von ihrer Taille weg zu ihrem Rücken.

Oh ihr Götter, bitte laßt das hier niemals aufhören...

Als Shyada's Hände seine Arme hinaufgleiten und die einzelnen Muskeln nachziehen, beschert ihm das eine wohlige Gänsehaut, die sich auf seinen ganzen Oberkörper ausdehnt. Das anschließende Nackenkraulen animiert ihn dazu, den Kuss nochmals intensiver werden zu lassen. Diesen unterbricht er kurz, um ihr tief und voller Verlangen in die Augen zu schauen und die wenigen Worte zu hauchen.

"Oh Shyada..."




Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 18. Jan. 2003, 10:18 Uhr
Feranc war durch den stürmenden Schnee einfach der Straße hinauf gefolgt, vorbei an einem Park, und nun befindet er sich auf einem Platz; am anderen Ende kann er leichtes Flackern von Licht ausmachen. Er zügelt erneut sein Pferd und versucht, durch den Schnee näheres zu erkennen; dort sieht er ein großes Haus, aus dessen beinahe völlig verschneiten Fenstern noch etwas Licht dringt.
Nun muntert er sein Pferd auf, etwas schneller zu reiten. Dort würde er endlich zur Ruhe kommen können. Als er vor dem Gasthaus ankommt, bindet er sein Pferd draussen mit den Zügeln fest; der Hengst ist es gewohnt, bei Eiseskälte draussen zu warten.
Feranc schaut noch einmal hinauf und betrachtet die Goldene Harfe, dann tritt er durch die Holztür herein.
Ein starker Gegensatz zu der Kälte draussen schlägt ihm entgegen, nicht nur dass es dort hell und trocken ist, sondern auch gut gefüllt um diese Zeit. Als Feranc die Tür schließt, fliegen noch einige Schneeflocken hinter ihm durch die Tür herein, und als sie endlich zu ist, ist er irgendwie froh darüber.
Er blickt sich kurz um; dort war ein Thresen und davor viele Tische und Stühle. Wäre es nicht so spät in der Nacht, dann wäre es sicherlich noch voller in der Goldenen Harfe. Nun sind ein paar Tische frei, was Feranc erleichtert zur Kenntnis nimmt. Er ist erschöpft von der langen Reise durch die Wälder, und sein größter Wunsch wäre jetzt etwas zu Essen, ein warmes Bier und ein weiches Bett. Er geht an den Thresen und fragt den Gastwirt um etwas zu Essen und ein Bier, sucht sich dann einen Tisch in der Nähe und setzt sich, ohne seinen roten Umhang abzulegen.
Mein Gott wo sind meine Finger? Diese verfluchte Kälte!
Feranc reibt unauffällig die Hände aneinander und sieht sich noch einmal kurz um. Musik und lautes Männergerede erfüllen den Raum, es riecht nach abgestandenem Alkohol, doch Feranc ist froh, endlich ein Dach über dem Kopf zu haben sowie etwas essen zu können, denn Dörrfleisch macht zwar satt aber auf Dauer ist es keine Lösung.
Geld habe ich eigentlich noch genug dabei....ich sollte nachher den Wirt nach einem Zimmer fragen.
Nach einiger Zeit kommt eine Schankmaid an seinen Tisch heran und stellt ihm einen Teller Brot und Schinken sowie einen Krug Bier hin. Er bedankt sich und nimmt einen großen Schluck. Wieder zieht der Schmerz an seinem Bauch, dass er seine Hand mit schmerzerfülltem Gesicht auf die notdürftig verbundene Stichwunde presst.
Wenn ich diese Nacht noch überlebe, werde ich morgen laut singend um diese Schenke hier tanzen.....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 18. Jan. 2003, 10:45 Uhr
Auch Nubia lässt sich ihr Frühstück weiter schmecken. Sie schiebt dem Mädchen lächelnd ein Stückchen Brot hinüber und wendet sich dann an Nemo.

"Also eigentlich bin ich schon mein ganzes Leben hier."

gesteht sie mit einem verschmitzen Lächeln.

"Aber ihr habt recht, ich bin nicht sehr viel in der Stadt unterwegs. Ich habe seit gestern eine Arbeit und mache gerade eine Pause, sozusagen."

Sie beißt in ein Stück Käse und denkt nach.

Der Turm....Also war es doch keine Illusion... und ich dachte es wäre ein Traum oder so gewesen.

"Ja ich kenne  den Turm. Ich habe mich sehr erschrocken als er auf einmal auftauchte. Wieviel Magie damibei im Spiel sein muss....Und man kann dort ganz normal drin wohnen?"

Neugierig sieht Nubia Nemo an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kaney am 18. Jan. 2003, 11:56 Uhr
Kurz schaut Kaney in die Goldene Harfe , um zu gucken, ob Dekar dort noch sitzt, doch weder der Freund noch die Unfreundliche sind zu sehen...
Soll ich hier warten? Nein, lieber nicht....Die Waffen müssen abgeholt werden...

Und schon verlässt der Werblütige die Harfe schon wieder...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 18. Jan. 2003, 12:37 Uhr
Feranc isst hungrig trotz der Schmerzen, und als er fertig und satt ist, fühlt er sich wie erschlagen. Er braucht unbedingt ein Bett, denn die Müdigkeit zermürbt ihn und beinahe kann er seine Augen nicht mehr offen halten. Vorsichtig erhebt er sich von seinem Stuhl, die Hand leicht auf die Wunde an seinem Bauch gelegt, und geht etwas gebeugt zur Theke hinüber.
Während der Schankwirt mit einem Krug Bier hantiert, greift Feranc in den Lederbeutel an seinem Gürtel und kramt ein paar Münzen heraus, welche er auf die Theke legt. Der Wirt ist endlich fertig und wendet sich dem Fremden zu; Feranc bittet ihn um ein Zimmer und dessen Bezahlung am nächsten Tag. Er bekommt ein Einverständnis und einen Zimmerschlüssel.
Dann schleppt er sich mühsam aus dem Schankraum hinauf in sein Zimmer. Eigentlich hat er ein schlechtes Gewissen, sein Pferd ohne Dach und mit Decke und Sattel dort unten stehen zu lassen; doch es ist dies gewohnt, und morgen würde er sich hoffentlich wieder voll darum kümmern können.
Das Zimmer ist nicht sehr groß, aber es hat wenigstens ein Fenster, ein Einzelbett und eine Waschschüssel. Feranc verschließt die Tür wieder hinter sich und flucht, kein Feuer für eine Kerze bei sich zu haben. Langsam geht er zum Fenster, wo er sich noch gut erkennen kann. Er legt seinen Umhang ab und knöpft seinen Waffenrock bis zur Hüfte auf, danach das Hemd; mit zittrigen Händen entfernt er das mit altem Blut getränkte Tuch an seinem Bauch, um die Wunde zu betrachten.
Obwohl sie nicht blutet, erkennt er doch, dass sie entzündet ist. Mit schweißnasser Stirn wäscht er das Tuch in der Waschschüssel und versucht damit, so gut wie möglich die Wunde zu reinigen. Doch es schmerzt ihn zu sehr; nach ein paar Versuchen bindet er das Tuch wieder fest und legt sich so in das Bett.
Eine Weile schlägt sein Herz noch wild, doch dann beruhigt er sich und schläft endlich ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 18. Jan. 2003, 15:29 Uhr
Die Nacht erschien viel zu kurz.
Feranc erwacht, als das Zimmer schon hell erleuchtet ist. Seine Glieder fühlen sich steif an, und mit einem leisen Ächzen versucht er sich hinzusetzen. Doch er bleibt lieber noch einen Moment liegen, um richtig wach zu werden.
Schreckliche Nacht....hoffentlich kein schrecklicher Morgen!
Schließlich setzt er sich doch vorsichtig hin und schwingt seine Beine aus dem Bett; während er sich über die Stirn streicht, berührt er testend das Tuch an seinem Bauch. Die Wunde schmerzt nicht mehr allzu sehr. Als er sich das Gesicht erfrischen will, sieht er das blutige Wasser und erhebt sich missmutig, ohne es anzurühren. Er knöpft sich Hemd und Waffenrock anständig zu und geht zum Fenster, um einen Blick hinaus zu werfen. Draussen ist der Schneesturm vorbei gezogen, nun liegt der Schnee sanft und still wie ein Leichentuch über Straßen und Dächern der Stadt.
Die Sonne wirft helle Strahlen auf das Weiss und lässt die Straßen gastfreundlich erscheinen. Er kann ein Stück über den Platz blicken und sieht zwei Kinder im Schnee spielen. Unbewusst lächelt er ein wenig und betrachtet noch einmal das Ganze, ehe er seinen Umhang nimmt und das Zimmer verläßt. Wieder einmal macht sich sein Hunger bemerkbar, sein Weg führt ihn hinunter in die Schenke. Dort sitzen ein paar Leute, essen oder trinken, und während er sich an einen Tisch setzt, blicken ihn ein oder zwei Augenpaare prüfend an.
Sie wissen genau, dass ich nicht von hier bin...
Feranc versucht, möglichst keinen falschen Eindruck zu machen; er will nicht auffallen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 18. Jan. 2003, 17:02 Uhr
Als Borgil endlich ein paar Augenblicke Zeit findet, tritt er an den Tisch seines neuesten Gastes, die Daumen in den breiten, goldbeschlagenen Gürtel gehakt, an dem wie stets sein Handbeil, einige dicke Schlüsselbunde und ein weißes Tuch baumeln. "Will nicht stören, wollte Euch nur kurz informieren, daß Euer Pferd bei mir im Stall steht." Er fasst den Mann etwas genauer ins Auge, sieht die winzigen Schweißperlen auf seiner Stirn und die Anspannung auf den Wangenknochen und um den Mund. Mit dem ist etwas ganz und gar nicht in Ordnung...
"Habt Ihr Schmerzen, Mann? Fehlt Euch etwas?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Jan. 2003, 17:21 Uhr
Shyada zieht sich etwas dichter an Dekar heran, so dass sie ihn überall spüren kann.
Als dieser seine Händer langsam ihren Rücken hinaufschiebt, scheinen überall kleine Ameisenkolonien über ihre Haut zu rennen. Das Kribbeln welches sowohl von innen als auch von außen kommt, scheint gar nicht mehr abflachen zu wollen. Stattdessen wird es immer intensiver, je länger Shyada und Dekar sich küssen.

Dekar unterbricht den Kuß kurz und flüstert- nein haucht, ein Shyada, doch kaum hat er dieses ausgeprochen klebt ihm Shyada auch schon wieder an den Lippen und umschließt sein Gesicht mit ihren Fingern.
Für den Moment als Dekar sie nur anblickte, hatte sie das Gefühl das etwas fehlte. Seine Lippen auf den ihren. Fast kam sie sich schon wie eine süchtige vor, die nicht aufhören konnte und auch nicht wollte. Denn da war dieses Prickeln das nicht mehr aufhören sollte.

Plötzlich stößt sich Shyada jedoch von Dekar ab und drückt ihn mit ihren Armen weg. Zumindest soweit wie es die Umarmung des Tuanthas zuläßt.
Ihr Blick flakkert etwas als sie Dekar in die Augen blickt. So wußte nicht woher es kam, aber plötzlich waren da wieder diese Zweifel und die Frage ob es überhaupt richtig war, was sie hier tat. War die Amazone doch wieder hervorgekrochen?
Ihr Köfper flehte sie an weiterzumachen und nicht aufzuhören, aber dennoch hinderte Shyada etwas daran dem nachzugehen.
"Nicht... ich... ich glaube wir sollten das lieber lassen..." bringt sie stockend hervor.

Shyada war verwirrt. Gleichzeitig fühlte sie sich aber auch schwach und uneinig. Für die Dauer eines Moments wird ihr schwindlig und statt Dekar weiterhin wegzudrücken, klammert sie sich an diesen um nicht einfach in sich zusammen zu sacken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 18. Jan. 2003, 17:30 Uhr
Für Dekar kommt ihr Abbruch sehr plötzlich und abrupt. Dekar fühlt sich ins kalte wasser geworfen. Deshalb schaut er sie einige Sekunden mehr als verwirrt an. Auch ein bißchen Erschrecken spiegelt sich in seinem Blick wieder.

Es war doch grade alles so perfekt... Warum...?

"H-hab ich etwas falsch gemacht? Gefällt es dir doch nicht? Ich dachte..."

Er schüttelt seinen Kopf und scheint sich überrumpelt zu fühlen, so, als wäre etwas eingetreten, womit er in dieser Situation nicht mehr gerechnet hätte. Spielt sie doch noch mit ihm?

"Ich dachte..."

Als sie sich trotzdem an ihn klammert, legt er seine Arme um sie und streicht mit einer Hand über ihren Kopf.

"Es war doch so schön..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Jan. 2003, 17:51 Uhr
Deutlich kann Shyada erkennen, dass Dekar ihr Verhalten nicht so recht einordnen kann. Seine Augen spiegeln Verwirrung wieder, aber da ist auch noch etwas anderes. Schmerz? Angst? Shyada wußte es nicht und beschämt senkt sie den Kopf.
Tief in ihr gab es einen Teil, der sich über Dekars Reaktion freute, denn das war es was die Amazone liebte. Anderen weh zu tun und sich daran laben.
Vorsichtig legt Shyada ihren Kopf gegen Dekars Brust und schüttelt dann ganz sacht mit dem Kopf.
"Nein... aber das ist falsch. Ich kann das nicht. Auch... auch wenn es so schön ist."

Shyada kann sich gerade noch so beherrschen nicht loszuweinen. Das letzte Mal war das wohl passiert, als sie ein kleines Kind war. Also schon Ewigkeiten her und als die Amazone wurde, hatte sie sich geschworen, nie wieder zu weinen.. und eigentlich schon gar nicht wegen eines Mannes.
"Es tut mir leid." flüstert sie leise. Ihre Augen verfolgen ihre Finger, die knapp vor ihrem Gesicht über Dekars Oberkörper streichen.
Dann schlüpft sie unter Dekars Armen weg und geht weiter ins Zimmer. Sie brauchte irgendwie Abstand auch wenn der Raum nicht viel davon anbieten konnte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 18. Jan. 2003, 17:57 Uhr
Die Vier stehen noch vor der Harfe und Schilama sagt kurz und bündig: "Ich glaube du hast recht Morgana."
Dabei fällt ein besorgter Blick auf Sethai, der mit den Krücken durch das Schneegestöber gelaufen war. Wenigstens hat das Stürmen endtlich aufgehört, so wären wir in 100Jahren nicht angekommen.

Also gehen Schilama, Morgana, Asrai und Sethai in die Harfe, Lupin und Dergon hat der Schnee nichts ausgemacht aber sie scheinen von dem vielen Herumgetobe auch nicht gerade viel fitter als die Vier, und deswegen lässt Schilama sie ebenfalls herein. Hoffen wir mal, dass der übliche Geruch hier, den von nassem Fell überdeckt.

Die Harfe ist gut gefüllt, viele hatten sich hier herbegeben, um sich aufzuwärmen. Die Vier setzen sich an einen freien Tisch und machen es sich erstmal gemütlich...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 18. Jan. 2003, 18:10 Uhr
Als sich die vier an den Tisch setzen, blickt Asrai besorgt auf Sethai. Sie weiß, das dieses Stück Weg ihn mehr Kraft gekostet hat, als er zugeben mag. Unauffällig streicht sie ihm sanft über seinen Arm. Dann nimmt sie das Tuch von ihren Schultern und faltet es vorsichtig zusammen. Noch immer ist sie von dem Stoff fasziniert.
Dergon macht es sich derweilen unter dem Tisch gemütlich und schließt die Augen.
Neugierig blickt sich Asrai in der Harfe um, in der Hoffnung, ein bekanntes Gesicht zu entdecken, das ihnen vielleicht bei ihrer Suche weiterhelfen kann. Doch sie entdeckt keinen Bekannten.
Als sie aus dem Fenster schaut, bemerkt sie, dass es nun vollends aufgehört hat zu schneien.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 18. Jan. 2003, 18:16 Uhr
In Dekar's Kopf dreht es sich. Verwirrung paart sich mit Verlangen, Lust und Trauer. Trauer darüber, das es so schnell vorbei sein soll. Er drückt ihren Kopf an seine Brust und legt seinen Kopf auf ihren. Shyada spürt, wie sein Herz rast.

"Aber ich.... Warum?"

Seine Stimme klingt zerknirscht und die Enttäuschung ist ihm in sein Gesicht geschrieben.
Als sie sich aus seiner Umarmung löst und in das kleine Zimmerchen hineingeht, dreht er sich mit um und hält sie am Unterarm fest. Der Griff ist locker und wenn sie will, kann sie sich ohne weiteres daraus befreien. Dekar hofft es nicht. Er sieht sie mit schimmerndem Blick an und redet mit einer fast flehenden Stimme auf sie ein.

"Warum? Weil du eine Amazone bist und ich ein geächteter Mann?... Shyada, es hat dir gefallen, ich habe es gespürt. W-willst du die Weltanschauung, die dir beigebracht wurde, über deine Gefühle stellen? Folge deinem Herzen, Shyada... Bitte..."


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Liselle am 18. Jan. 2003, 18:25 Uhr
Liselle hatte sich gerade vom Faranden Daryie Richtung Pfirsich aufgemacht, als der Schneesturm sie überraschte. Nun stand sie vor der Harfe und fror.

Kann ich mir überhaupt erlauben, da reinzugehen? Wäre das nicht ein Verrat an Dancy?Naja, ich will mich ja nur aufwärmen...

Sie öffnet das Tor zur Harfe und tritt ein. Hinter ihr im Schnee sind die Abdrücke ihrer nackten Füße zu sehen..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Liselle am 18. Jan. 2003, 18:43 Uhr
Liselle sieht sich um. An einem Tisch sitzt die Gruppe, die vor ihr die Harfe betrat und es sich nun gemütlich macht.
Ich werde nicht lange bleiben...wo ich doch heute noch tanze. Wenn es doch nur nicht so eisig kalt draussen wäre...

Sie setzt sich auf eine Bank in der Nähe des Kamins und streckt ihre nackten Füße der Wärme entgegen. An ihren Fesseln blinken goldene Schellenbänder. Wohlig seufzt sie auf und geniesst die trockene Luft, die ihr entgegenschlägt. Eins der Mädchen kommt und sie bestellt sich eine heisse Ziegenmilch. Nachdem das dralle Mädel sich wieder zum Thresen begibt, schaut sich Liselle im Gasthaus um. Wieder fällt ihr Blick auf die kleine Gruppe: Eine Elbin oder Elfin, wie sie anhand der spitzen Ohren und grün-schimmernden Kleidung vermutet und ein Mann mit Krücken sitzen neben einer sehr schönen Frau mit langen, goldenen Haaren. Unter dem Tisch scheint sich noch etwas Lebendiges zu trollen, doch ist es für Liselle nicht erkenntlich. Ihr Blick bleibt lange an den Haaren der schönen Frau hängen und sie seufzt etwas melancholisch.
Ich hätte auch gern goldenes Haar... denkt sie etwas neidisch. Langsam merkt sie, wie die Wärme des Kamins in ihre Füße kriecht und ihre Laune bessert sich merklich...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 18. Jan. 2003, 18:59 Uhr
Schilama tut die wohlige wärme auch gut, auch wenn ihr Körper bis auf dem Kopf gut eingehüllt war.

Dann fällt ihr ein leichtes rascheln oder eher klimpern auf, das sie trotz des Lärms in der Taverne wahrgenommen hat und Schilama beobachtet die Frau während diese Asrai anschaut. Sie sieht noch recht fremd aus. Dann fällt ihr Blick auf die nackten Füsse der Person. Das wird ihr bei dem Schnee wohl bald teuer zu stehen bekommen.

Schilama wendet sich wieder zu den anderen, ahunger hat sie nach dem guten Frühstück nicht mehr, und nach diesem Schneesturm hatte sie auch keinen Durst.
Den Anderen am Tisch, scheint es nciht anders zu ergehen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 18. Jan. 2003, 19:13 Uhr
Asrai nimmt Sethai die Krücken ab und stellt sie an die Seite. Dann bestellt sie sich etwas Warmes zu trinken. Nach einer Weile fühlt sie sich beobachtet und wendet den Kopf zu einer Frau, die in der Nähe des Kamins sitzt und sich am Feuer wärmt. Als sich die Blicke der beiden Frauen treffen lächelt Asrai. Die nackten Füße sind ihr nicht entgangen. Sie wird sich den Tod holen, draußen in der Kälte. Doch dann wendet sie sich Morgana zu. "Wir sollten nicht zu lange bleiben. Wer weiß, wann es wieder zu schneien beginnt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Liselle am 18. Jan. 2003, 19:14 Uhr
Liselle bemerkt den etwas amüsierten Blick der Elfin auf ihre nackten Füße. Diesen Blick sieht sie nicht zum ersten Mal....auch Dancy schilt sie die ganze Zeit des Wahnsinns...doch Liselle war es inzwischen gewohnt, sowohl die Kälte als auch die belustigten Blicke.
Die Schellen machten es ihr unmöglich, Stiefel zu tragen,schliesslich hatten sie keine Verschlüsse.

Liselle entschliesst sich, sich Richtung Pfirsich aufzumachen. Die Ziegenmilch kam bis jetzt nicht an...
Schlechter Service, denkt sie. Sie wußte schon, warum sie lieber im Pfirsich war, auch wenn sie um den Ruf der Schenke wußte...
Zeit, endlich die Schellen klirren zu lassen.

Mit Schwung steht sie auf,blickt noch einmal zur Gruppe zurück,lächelt und verlässt die Goldene Harfe.

Hoffentlich verlaufe ich mich nicht schon wieder...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 18. Jan. 2003, 19:37 Uhr
Auch Morgana war die barfüssige Frau nicht entgangen, als sie aufstand sieht Morgana kurz die Schellen um ihre Fussgelenke. Solchen Mädchen war sie auf ihrer Reise hierher schon einmal begegnet.Doch dann wird Morgana in ihrem Gedankengang unterbrochen, als Asrai etwas sagt.

"Ihr habt sicherlich recht Asrai, aber es nützt uns auch nichts, wenn wir nicht wissen wohin wir genau müssen. Im Schneegestöber die ganze Stadt abzusuchen nach einem Apfelbaum, den wir unter der dicken Schneedecke vieleicht noch nicht einmal erkennen würden, bringt uns auch nichts."

Morgana nippt an ihrem Tee und spürt wie er warm die Kehle hinunterläuft. Die Wärme tut gut, sie war schon recht durchgefroren, ehe sie die Harfe erreichten, ihre Hände sind ganz rot und fangen an zu kribbeln, als das Blut warm durch sie hindurchfliesst.

Morgana schaut hinüber zur Theke, ob Borgil irgendwo zu sehen ist, und als ihr Blick durch den Raum fährt entdeckt sie den Zwerg bei einem Fremden stehen. Sie nickt Borgil kurz zu.Wenn er gleich Zeit hat werde ich ihn fragen, ich möchte ihn jetzt nicht stören.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 18. Jan. 2003, 19:49 Uhr
Schilama muss Morgana recht geben, in diesem Schnee würden auch sie keinen Apfelbaum identifizieren können, wenn sie ihn nicht extra mustert. Die Frau mit den Schellen an den Füssen ist derweil schon gegangen.Da hab ich ja ger keinen verschluss gesehen, was das wohl zu bedeuten hat? Aber es ist nicht so wichtig.

Schilama schaut zu Morgana die mit ihrem Blick im Raum umherschweift bis sie zu einem Tisch hinüberschaut. An dem Tisch sitzt ein fremder Mann, und danben steht Borigl, wobei der Fremnde nicht gerade Gesund ausieht. Er wirkt mehr, als nur erschöpft.
Schilama tauscht mit Morgana einige Blicke, in bezug auf den Fremnden...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Jan. 2003, 20:08 Uhr
Als Dekars Hand ihr Handgelenk umfasst bleibt Shyada stehen und hört ihm zu. Ihr Gesicht hat sie von ihm abgewandt.
Ja vielleicht war genau das der Grund. Vielleicht auch irgendwas anderes, aber sie hielt es dennoch für falsch.
Wer konnte ihr sagen, dass es nicht nur ihr Körper war der das wollte, sondern auch ihr Herz. Konnte sie überhaupt ihrem Herzen glauben schenken, wo es doch vorher alles und jeden hasste?
Shyada wünschte sich fast, dass Dekar sie grob behandeln oder anschreien würde, denn dann wüßte sie wie sie reagieren sollte. Dies Flehen aber war etwas worauf sie keine Antwort wußte. Es war schon immer ihre Schwäche- auch beim Kampf- gewesen.

"Dekar bitte... Ich weiß nicht ob ich meinem Herzen glauben kann. Außerdem kenne ich dich nicht. Wir mögen uns ähneln, aber wir sind dennoch verschieden.

Es waren erst wenige Augenblicke vergangen seit sie sich von Dekar gelöst hatte, aber Shyada vermisste bereits seine Umarmung. Doch sie wußte genau, dass wenn sie ihm nachgeben würde, dann würde sie vielleicht nicht mehr die sein, die sie vorher war.
Shyada hatte Angst davor sich zu verändern und schwach zu sein. Sie hasste dieses Gefühl. Wollte es immer vermeiden und doch war es genau das was sie gerade erfüllte. Angst und Schwäche.

Langsam entzieht sie ihren Arm Dekars Hand und setzt sich dann aufs Bett. Sie hat den Rücken zu Dekar gewandt und starrt auf einen Punkt irgendwo an der Wand vor sich.
Wie kann ich mich durch einen einzelnen Mann nur so verändern? Ich will doch stark sein. Stattdessen sitze ich hier rum und bedauer, dass ich ihm wehtue...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 18. Jan. 2003, 20:44 Uhr
Dekar versteht die Welt nicht mehr. Es lief alles so perfekt, und nun soll es vorbei sein, einfach so. Dekar kann und will es nicht verstehen.
Er beobachtet wie sie langsam ihren Arm aus seinem Griff löst. Das war genau die Reaktion, die er in dieser Situation nicht haben wollte. Dekar ist immernoch verwirrt und er vermag kaum einen klaren Gedanken zu fassen. Ihr Abbruch hat ihn eiskalt erwischt.

Als sie sich auf das Bett setzt und einen imaginären Punkt im Zimmer anstarrt, folgt er ihr nach kurzem Zögern und setzt sich neben sie.

Das kann doch nicht alles gewesen sein. Das darf nicht sein...

Dekar hebt eine Hand und streicht leicht über ihren Arm. Er versucht irgendwie die Nähe zu ihr von vorhin wieder aufzubauen, will aber auch nicht zu weit gehen. Dekar fühlt sich irgendwie geknickt und seufzt.

"Shyada, du gefällst mir. Du gefällst mir sogar sehr. Ich... Das grade war einfach unbeschreiblich...traumhaft. So hab ich mich noch nie gefühlt. War es für dich nicht auch so? Du hast mich vom ersten Augenblick an fasziniert. Und jetzt dieser Kuss und dieses Knistern... Weißt du, wie ich mich jetzt fühle?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Jan. 2003, 21:00 Uhr
Nein... bitte bleib da stehen.
Shyada kneift die Augen zusammen, als sie Schritte Dekars hört, die ihr deutlich machen, dass er sich ihr nähert.
Als er sich setzt, drückt sein Gewicht die Matratze so herunter, dass sie ihm ein Stück entgegenrutscht.
Ihr Rücken lehnt nun gegen seinen Oberkörper.
Wieder war da dieses Kribbeln, das ihren Körper durchflutete, als Dekars Hand ihr langsam über den Arm streicht.

Shyada dreht ihren Kopf ein wenig, so dass sie die Hand sehen kann, aber ebenso Dekar aus ihren Augenwinkeln.
Wie ein Zuschauer bemerkt Shyada, dass sich ihre Hand auf die Dekars legt und anschließend jeen einzelnen Finger nachzeichnet.
Noch nie hatte jemand derartiges zu ihr gesagt. Es war seltsam. Die Worte wirkten so fremd, aber gleichzeitig auch schön.
Als Dekar sie fragt ob sie eine Ahnung hat, wie er sich fühle schüttelt sie nur sacht mit dem Kopf.
Nein sie hatte absolut keine Ahnung, aber sie konnte es sich vorstellen. Möglicherweise ging es ihnen beide gerade ähnlich, aber genau wissen was in dem Mann hinter ihr vorging konnte Shyada nicht sagen.

"Nein, weiß ich nicht."
Die Worte folgen erst einige Momente später auf ihr Kopfschütteln.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 18. Jan. 2003, 21:18 Uhr
Dekar entspannt sich ein wenig, als er sie wieder so nah spürt. Ihre Antwort hallt noch kurz durch seinen Kopf und seine Gedanken.

Nein, ich weiß nicht!...Wahrscheinlich fühlst du genauso, meine Liebe...

Mit ihren Fingern die über seine Hand wandern kehrt auch das warme Kribbeln zurück, das ihm in den letzten Minuten so gut getan hatte. Aber da ist immernoch eine Wand zwischen den Beiden, aber Dekar will sich nicht einfach so kampflos geschlagen geben.
Seine Hand beginnt mit ihrer zu spielen, während seine andere zärtlich über den anderen Arm streichelt. Er rückt so nah an sie heran das sie seinen Atem wieder spüren kann. Er stockt kurz und überlegt ob er schon so weit gehen sollte, aber dann flüstert er es doch.

"Ich will DICH, Shyada...!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 18. Jan. 2003, 21:29 Uhr
Feranc hatte eher nicht damit gerechnet, dass ihn jemand anspricht. Etwas erstaunt blickt er zu dem Schankwirt hinauf, welcher trotz des mürrisch wirkenden Bartes besorgt aussieht.
Unbewusst berührt seine Hand wieder die Stelle, wo sich die notdürftig verbundene Wunde unter der Kleidung befindet, und gerade will er sagen, dass alles in Ordnung sei, doch dann hält er kurz inne. Was, wenn der Wirt ihm vielleicht sauberes Wasser und ein neues Tuch geben kann? Vielleicht würde die Wunde dann schneller heilen.
"Ich...habe eine ältere Verletzung."
Ferancs Hand weist noch einmal auf seinen Oberkörper. "Es ist sicher nichts schlimmes...Vielleicht habt Ihr ein sauberes Tuch für mich, dass ich die Wunde neu versorgen kann?"
Er erhebt sich kurz und neigt leicht seinen Kopf vor ihm, ehe er sich wieder unter Schmerzen setzt. "Und habt Dank, dass Ihr mein Pferd untergebracht habt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Jan. 2003, 21:33 Uhr
War es das warum ihre Stammesangehörigen Männer so sehr hassten und auch den anderen erzählten, dass sie es tun sollen?
Jenes unbeschreibliche Gefühl, welches einen dazu veranlaßte seltsame Dinge zu tun, die man vorher nicht getan hätte. Das was einen weich und schwach werden ließ?
Langsam läßt sich Shyada gegen Dekars Oberkörper fallen, so dass sie nun nicht mehr krampfhaft versuchen muß einen Abstand zwischen ihnen zu erhalten und ihr Kopf auf seiner Schulter liegt.
Ihre Augen sind noch immer geschlossen. Es kommt Shyada fast so vor, als wenn sie die Berührungen Dekars dann umso deutlicher und intensiver spürt.

Es wollte sich gerade ein Lächeln auf Shyada Lippen bilden, als sie Dekars Worte erreichen. Sein Mund war ganz dicht neben ihrem linken Ohr. Nein sie hatte sich gewiß nicht verhört.
Ihr Herz welches sich gerade erst wieder beruhigt hatte, schlug wieder schnell und hart gegen ihren Brustkorb.
Shyada war sich der Bedeutung der Worte Dekars durchaus bewußt. Kein Wunder also dass sie leicht verkrampft nun dasitzt. Zu dem Zittern, dass sich in ihren Armen breitmachte kam ein dicker Kloß in ihrem Hals.
Wollte er das wirklich?
Unsicher und nicht fähig irgendwie auf die Worte Dekars einzugehen verharrt Shyada in ihrer Position.
Hatte sie Angst vor dem was kommen würde?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 18. Jan. 2003, 21:51 Uhr
Dekar hätte ihr Schweigen nicht deuten können, aber die Tatsache, das sie sich an ihn lehnt, läßt ihn aufatmen.

Was soll man darauf auch antworten?

Er genießt es sichtlich, ihr wieder so nah zu sein. Sein Kopf verharrt bei ihrem Ohr, und ein Lächeln huscht über sein Gesicht.

"Tut mir leid das ich dich so überrumpele, aber ich fühle nunmal so. Hab keine Angst... Es gibt nichts wovor du dich fürchten müßtest... Ich bin bei dir..."

Seine Hände suchen sich ihren Weg über ihren Körper und bleiben schließlich auf ihrem Bauch liegen, wo sie sanft zu streicheln beginnen. Er drückt sie an sich und bekommt eine Gänsehaut, weil ihr Geruch wieder seine Sinne überflutet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Jan. 2003, 22:02 Uhr
Und was wenn ich mich doch fürchte? Was wenn auch deine Nähe mir nicht die Angst nehmen kann?
Für einen Moment ist Shyada wieder unsicher, ob sie hier das Richtige tat.
Es fühlte sich so gut, aber gleichzeitig auch so falsch an.

Shyada bekommt eine leichte Gänsehaut, als wohlige Schauer durch ihren Körper rasen. Der Grund waren Dekars Hände, die nun auf ihrem Bauch lagen und diesen streichelten.
Abermals folgen Shyadas Hände ihnen. Viel zu klein wirken sie gegen die von Dekar.
Eine zeitlang betrachtet sie, das Spiel ihrer beider Finger auf ihrem Bauch, ehe sie ihren Kopf zu Dekar dreht.
Beide Gesichter waren sich ganz nah, so dass jeder den Atem des anderen spüren konnte. Das Lächeln was vorhin so abrupt geendet hat, kommt nun doch auf Shyadas Lippen zustande.
Ihre Augen huschen etwas wirr über das Gesicht von Dekar. Schließlich haucht sie ihm einen Kuß auf die Wange und wandert dann langsam zum Mund hinab. Das sie sich dafür halbwegs verrenken muß bemerkt Shyada nicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 18. Jan. 2003, 22:34 Uhr
Wieder sagt sie nichts, aber ihre Reaktion sagt ihm mehr als tausend Worte. Aber eine innere Stimme sagt Dekar, das sie wahrscheinlich immer noch Zweifel hegt. Er hofft insgeheim, das die Amazone, die diese Zweifel in ihr sät, endlich besiegt ist.

Der Kuss auf die Wange läßt Dekar schmunzeln, er merkt aber auch gleichzeitig, das sie ihn durch ihre Sitzposition nicht erreichen kann. Deshalb dreht er sie ein wenig zu sich und lächelt sie an.
Auch sein Körper wird wieder von einer prickelnden Gänsehaut überzogen. Seine Hände, die vor Erregung zittern, streichen über ihren Bauch.
Er beugt sich zu ihr und küsst sie wieder, erst vorsichtig, um sie nicht sofort wieder zu verschrecken, dann immer intensiver...




Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 18. Jan. 2003, 22:48 Uhr
Ihre Hände umklammern noch immer die von Dekar und während Shyada gar nicht mehr aufhören will und kann ihn zu küssen, versucht sie sich vollkommen zu ihm umzudrehen.
Sie will etwas sagen, aber Dekar läßt sie gar nicht erst zu Wort kommen. Auch versucht sie kurz sich ihm zu entziehen, doch läßt es ihre Sitzposition nicht zu.
Irgendwie gelingt es Shyada dann doch, dass sich nun Dekar zugewandt sitzt und seine Hände statt auf ihrem Bauch über den Rücken streichen.

Ihre Hände suchen den Weg zu deinem Kopf und halten diesen fest, aber schon kurze Zeit später liegen sie bei Dekar im Nacken und spielen mit dem Haaransatz.
Shyada rutscht immer dichter an Dekar heran, bis sie schließlich bei diesem auf dem Schoß sitzt.
Ihr Kopf war jetzt über dem von Dekar, so dass sie diesen leicht geneigt hielt. Ihre Haare bedenkten die Gesichter der beiden.
Deutlich war die Erregung des Tuanthas zu spüren und auch Shyada würde nicht mehr aufhören. Ihr Verlangen nach all diesen Zärtlichkeiten war zu groß.

Irgendwann trennen sich doch ihre Lippen voneinander um Luft zu holen. Kaum ist dies geschehen, wandern die von Shyada an Dekars Gesicht entlang bis hin zum Ohr. Kurz spielt ihre Zunge mit seinem Ohrläppchen. Dann wandern ihre Lippen zum Hals und saugen sich dort fest.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Jan. 2003, 03:06 Uhr
Sethai lässt sich von der Wärme im Inneren der Harfe umspülen. Ohne das Tuch war es schon sehr kalt im Schnee gewesen, doch er hatte sich nichts anmerken lassen. Nun sitzt er mit den Dreien an einem Tisch und beobachtet Asrai. Normalerweise hätte er auf alle Leute in der Gaststube geachtet, doch heute hatte er nur Sinne für die Wasserfee. Er bewundert Ihre Aura und die Energie Ihrer Emotionen die sie durchfließt.

"Wenn Du möchtest, dann behalte das Tuch... Ich schenke es Dir.", spricht er sie sanft an. Seine Stimme ist fast nur ein Flüstern. SO als wäre es nur Wind der an Ihrem Ohr vorbeiweht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 19. Jan. 2003, 03:15 Uhr
Asrai sieht Sethai mit großen Augen an. "Du...du willst es mir schenken?", bringt sie stotternd hervor. "Aber...brauchst du es nicht?"
Alles um sie herum ist vergessen und sie hat nur noch Augen für Sethai. Das Tuch hält sie fest in ihrer Hand.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Jan. 2003, 03:20 Uhr
Er nimmt vorsichtig Ihre Hand und streichelt sie sanft. "Alles was ich wirklich brauche bist Du."

Dann küßt er zärtlich dieselbe Hand.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 19. Jan. 2003, 03:31 Uhr
Asrais Hand zittert als Sethai sie küsst und ihr Herz schlägt so kräftig, dass sie befürchtet, dass jeder im Schankraum es hören könnte. Ihren Tee vergisst sie völlig. Kein Wort vermag über ihre Lippen zu kommen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Jan. 2003, 03:33 Uhr
Sanft streicht er an Ihrer Wange entlang. Auch er vergisst völlig die Umgebung. Das Lärmen des Schankraums, das Geräusch Krüge, nichts zählt mehr.

"Hat es Dir den Atem geraubt? Lass doch bitte Deine Stimme erklingen. Ich höre sie so gerne."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 19. Jan. 2003, 03:59 Uhr
Wieder schmiegt Asrai ihre Wange an seine Hand. Sanft streicht diese über ihre Haut. "Oh Sethai...", haucht sie leise und das Blau ihrer Augen strahlt kräftiger als je zuvor. Heftig sehnt sie sich nach seinem Kuss und seiner Umarmung, doch dann erblickt sie wieder an Morgana und Schilama und weicht ein Stück von Sethai zurück.

Die Beiden scheinen ihnen keine große Aufmerksamkeit geschenkt zu haben. Asrai folgt Schilamas Blick und entdeckt somit einen Fremden. Erst nach einem kurzen Moment bemerkt sie, dass er verletzt zu sein scheint. Borgil steht bei ihm.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Jan. 2003, 07:11 Uhr
Sethai bemerkt das Asrai von etwas abgelenkt wird und folgt Ihrer Aufmerksamkeit. Dort sitzt jemand, dessen Aura er noch nicht gesehen hatte und der offensichtlich verletzt war. Die Wunde scheint jedoch ernster zu sein als es den Anschein hat.

"Morgana...", wendet er sich an die stadtbekannte Heilerin,"... dieser Mann benötigt Eure Hilfe. Er ist verletzt, doch weiß er nicht um die Ernsthaftigkeit seines Leidens."

Währenddessen hält er weiter sanft Asrais Hand, so als sei sie das kostbarste Gut auf Erden. Und sie ist es auch...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 19. Jan. 2003, 09:40 Uhr
"Bei Sils rotem Hammer, Ihr könnt soviel Tücher haben, wie Ihr wollt, Mann. Aber laßt Eure Wunde ansehen. Wir haben eine fähige Heilerin in der Stadt." Borgil wendet sich halb um, winkt einer Magd und läßt seine Augen dann durch den vollbesetzten Gastraum gehen. Irgendwo habe ich doch heute...da ist sie ja! Sein Blick trifft den von Morgana, die ohnehin schon herübersieht. Ihr Lehrmädel ist bei ihr. Und der blinde Elb auch, dieser Seher. Er sitzt so nah neben Asrai, daß sie sich berühren...so ist das also... Unter Borgils rotem Bart erscheint ein winziges Lächeln. Mehr als ein Nicken zur Heilerin hinüber braucht es nicht, er kann an ihrem Gesicht sehen, daß sie bemerkt hat, daß der Mann am Tisch Hilfe braucht.
"Um Euer Pferd macht Euch keine Gedanken, das ist gut aufgehoben. Aber klappt Ihr mir hier nicht zusammen, verstanden?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 19. Jan. 2003, 10:16 Uhr
Feranc bleibt dort sitzen und beobachtet den Wirt, welcher eine Magd heranwinkt und dann den Schankraum absucht; irgendwie ist ihm unwohl. Es ist ziemlich ungewöhnlich für ihn, dass Stadtbewohner so freundlich zu einem Fremden sind.
"Es ist wirklich nicht der Rede Wert. Macht Euch keine Arbeit wegen mir, es wird schon heilen, wenn ich mich genügend ausruhe."
Feranc bezweifelt das jedoch ein wenig. Nachdem der Landstreicher versucht hatte, ihn zu erstechen um an den Geldbeutel an seinem Gürtel zu gelangen, trug er diese Wunde mit sich herum, und das nun schon seit ein paar Tagen.
Ein Wunder, dass ich bis jetzt keine Blutvergiftung hatte.
Eigentlich ist sie nicht tief, aber sie ist entzündet, und eigentlich hätte sie mit ein oder zwei Stichen genäht werden müssen, doch Feranc hatte gerade erst die Stadt verlassen gehabt, ehe er auf den Dieb traf; und danach wollte er bis jetzt immer die nächste Stadt so schnell wie möglich verlassen.
Nun wartet er ruhig ab, und irgendwie ist er froh, auf solch ein gastfreundliches Volk getroffen zu sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Jan. 2003, 11:28 Uhr
Die Zuneigung die Sethai und Asrai für einander finden ist nicht zu übersehen.Morgana freut sich für die beiden und lächelt still in sich hinein, dann fällt ihr Blick wieder auf den Fremden und als Sethai sagt, das jener Hilfe braucht und in diesem Moment auch Borgil ihr zunickt und leicht den Kopf in Richtung des Fremden bewegt, erhebt sie sich.

"Schilama komm es gibt Arbeit für uns. Entschuldigt uns ihr Beiden," und mit einem verschmitzen Lächeln fügt sie hinzu,"Euch wird es schon nicht langweilig werden." Dann dreht sie sich in Richtung Borgil und dem Fremden und geht zu ihnen hinüber.

"Einen schönen Abend, Borgil und auch ihr seid gegrüsst Fremder." Sie beugt sich kurz zu Borgil hinunter und sagt leise. "Wenn ihr gleich einen Moment Zeit hättet, ich habe ein paar Fragen an euch."

Dann wendet sie sich wieder dem Fremden zu."Entschuldigt, aber ich bemerkte, das ihr euch nicht wohlfühlt und wollte euch meine Hilfe anbieten. Ich bin Morgana, eine Heilerinund das ist Schilama mein Lerhmadchen. Also, kann ich etwas für euch tun?"Morgana sieht dem Mann ins Gesicht und ihr Blick ist freundlich, aber doch ernst.Wenn Sethai sagt, das es ernster ist, als er selber glaubt, dann müssen wir ihm auf jeden Fall helfen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 19. Jan. 2003, 12:07 Uhr
Feranc sieht, wie nun zwei Frauen an seinen Tisch heran kommen. Eine von ihnen begrüßt den Schankwirt und wendet sich dann ihm zu. Die andere ist noch recht jung und steht dicht abwartend bei der Frau, die sich ihm nun mit Morgana vorstellt.
Feranc erhebt sich wieder und neigt leicht den Kopf zum Gruß, zu mehr ist er momentan nicht fähig. "Mein Name ist Feranc! Ich habe eine Verletzung." Er deutet wieder auf die Stelle an seinem Oberkörper, dann setzt er sich. "Sie ist nicht tief, aber ich befürchte, dass sie entzündet ist."
Er mustert prüfend die Frau, immerhin kennt er sie nicht. Aber sein Misstrauen ist nur schwach, denn warum würden sie ihm helfen wollen wenn nicht aus Nächstenliebe?
"Die Wunde ist etwa drei Tage alt. Vielleicht habt Ihr ein Mittel oder Ihr könnt sie Euch ansehen."
Schrecklicher Morgen? Ich hoffe, ich tue hier keinen Fehler...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Jan. 2003, 12:17 Uhr
Feranc scheint Morgana noch ein wenig skeptisch anzusehen. Doch Morgana lächelt ihm noch einmal freundlich zu, und beginnt dann zu sprechen. Lupin hat sich mittlerweile zu ihnen gesellt, und schnuppert in Richtung Feranc.

"Ich würde mir die Wunde gerne ansehen, so durch den Stoff kann ich schlecht beurteilen, welche Kräuter ich brauchen werde. Habt ihr ein Zimmer hier in den Harfe? Ansonsten wird uns Borgil sicherlich kurz ein Zimmer zur Verfügung stellen. Ich denke ihr wollt euch nicht unbedingt vor den ganzen Leuten hier entkleiden." Kurz huscht ein Schmunzeln über Morganas Gesicht, doch dann wird es wieder ernst.

Borgil ist wieder hinter seiner Theke verschwunden, da der Schankraum sich zu füllen beginnt. Es wird sicher gleich noch eine Gelegenheit geben mit ihm zu sprechen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Jan. 2003, 12:23 Uhr
Schilama hat dem Fremden nur ein Kopfnicken zum Grusse gegeben, und um den Rest kümmert sich ja schon Morgana. Sie steht nur mit einem lächeln dabei und hört dem Fremden und Morgana zu..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 19. Jan. 2003, 12:33 Uhr
Feranc lächelt ein wenig und steht von dem Stuhl auf. "Ich habe oben ein Zimmer. Bitte folgt mir, dass Ihr Euch die Wunde ansehen könnt."
Er blickt sich noch einmal in der Schenke um; nein, den Anblick seiner Verletzung will er hier nicht auch noch jenen zumuten, die gemütlich an ihren Tischen sitzen. Er ist schon dankba genug, dass er in dieser Stadt scheinbar Hilfe bekommt, wenn er sie benötigt. So geht er voran, und während die drei Personen zu seinem Zimmer gehen sucht er den Schlüssel, findet ihn, schließt die Zimmertür auf und lässt die beiden Frauen vortreten. Dann schließt er wieder die Tür und beginnt, sich hastig den Waffenrock und das Hemd darunter aufzuknöpfen; danach entfernt er das Tuch und geht etwas näher zum Fenster, wo es heller ist.
"Es tut mir Leid, aber ich kann Euch nicht sofort bezahlen, denn meine Rechnung für dieses Zimmer steht noch offen, und ich besitze nicht mehr viel Geld. Ich verspreche, sobald ich irgendwo Arbeit gefunden habe, werde ich nicht eher gehen bis ich Euch meine Schulden beglichen habe."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Jan. 2003, 12:59 Uhr
Noch bevor Morgana mit Feranc und Schilama die Treppe hochgeht, wirft sie einen kurzen Blick in Richtung Sethai.Wir sind bald zurück, sollte etwas dringendes passieren, ruf uns bitte.Sie wusste nicht ob Sethai diese Gedanken gelesen hatte, er schien nur Augen und Gedanken für Asrai zu haben. Morgana schmunzelt bei diesen Gedanken wieder vor sich hin.

Dann steigt Morgana mit den beiden anderen die Treppe hinauf und geht in Ferancs Zimmer. Bald hat der Mann seinen Oberkörper freigemacht und tritt ans Fenster, damit Morgana besser sehen kann.

Morgama geht hinüber zu ihm und betrachtet sich die Wunde genau. Die Ränder der Wunde sind rot und es tritt schon ein wenig Eiter aus.Es ist wirklich schlimmer als er gesagt oder gedacht hat. Aber noch nicht so schlimm, das man nichts mehr machen könnte."Darf ich?" fragt sie kurz, als sie die Wunde abtasten will. Feranc nickt nur und Morgana fährt vorsichtig mit den Fingern über die Wunde.

"Also, die Wunde ist entzündet und eigentlich hätte man sie nähen müssen, dafür ist es jetzt leider zu spät. Dadurch wird der Heilungsprozess ein wenig hinausgezogen und es wird wohl eine grössere Narbe geben. Aber heilen wird sie schon wieder. Euer Blut ist zum Glück noch nicht vergiftet und das ist ein gutes Zeichen." Morgana kramt in ihrem Beutel und holt eine Salbe und ein Pulver hervor. Dann wendet ise sich zu Schilama."Würdest du mir bitte unten ein paar frische Leinentücher holen, damit wir die Wunde vernünftig reinigen und verbinden können."

Dann wendet sie sich wieder Feranc zu, der sie die ganze Zeit genau beobachtet hat. "Wie seid ihr zu dieser Wunde gekommen, es ist eine Stichwunde, Ach und wegen der Bezahlung macht euch mal keine Sorgen, ich helfe gerne wenn man mich braucht."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Jan. 2003, 13:10 Uhr
Schilama nickt Morgana zu und verschwindet aus dem Zimmer. Sie geht zu Borgil und bittet ihn um das gefragte, dieser zeigt ihr wo die Sachen stehen und Schilama holt ein paar Leinentücher, und hohlt auch gleich frisches Wasser und einen Schwamm um die Wunde zu säubern.

Dann geht sie wieder nach oben, klopft kurz, und tritt ein. Die Schüssel mit dem Wasser stellt sie eben auf den Nachttisch und daneben legt sie auch die Leinenbänder. Schialma tritt ewas zurück, schaut aber aufmerksam zu...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 19. Jan. 2003, 13:18 Uhr
Feranc hält geduldig inne, er scheint zu spüren, dass die beiden Frauen wissen, was sie da tun. Morgana betrachtet die Wunde genauer und sagt ihm, dass die Verletzung wohl nicht mehr genäht werden kann und die Heilung deswegen wohl etwas länger dauern könnte.
Oh nein...ich hoffe, ich bin diese Last so schnell wie möglich wieder los!
Sie schickt ihre junge Helferin los, um frische Tücher zu holen und nimmt Pulver und Salbe zur Hand. Feranc fällt ein kleiner Stein vom Herzen.
Zum Glück nicht einer von diesen Scharlatanen, die nur meinen, durch ein paar Wörter und Handbewegungen die Wunde zu heilen...
Sie fragt ihn, woher er die Wunde hat. Feranc verhält sich still und zögert erst, ein Gespräch mit der Heilerin zu beginnen; doch langsam weiss er, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht.
"Die Verletzung stammt von einem Geplänkel, das ich mit einem Landstreicher hatte. Der Dieb wollte mir den Geldbeutel stehen, als ich schlief, doch als ich ihn am Hemd packe bekam er es mit der Angst zu tun und erwischte mich noch mit seinem Dolch.
Leider hatte ich keine Zeit, mich näher mit der Wunde zu befassen...einzig ein Tuch wickelte ich darum, um Schmutz abzuhalten. Zu meinem Glück hatte ich auch noch einen zweiten Waffenrock bei mir, den ich mir anziehen konnte."
Feranc bemerkt, dass er zuviel redet. Vielleicht ist es, weil er endlich wieder jemanden zum reden da hatte; sein Pferd konnte ihm nicht antworten. Die Worte taten gut, dennoch bricht er ab und beobachtet weiterhin, was die Heilerin tut.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Jan. 2003, 13:36 Uhr
Morgana hört Feranc aufmeerksam zu , während sie die Wunde auswäscht. Feranc zuckt ein paarmal ein wenig zurück, als die Wunde wehtut. Dann ist die Wunde gereinigt und Morgana bestreicht erst einmal die Wunde mit der Salbe. Sie geht sehr behutsam vor und Feranc spürt nur wenig schmerzen, die Salbe kühlt die Wunde ein wenig und das Pochen in den entzündeten Stellen lässt bald schon ein wenig nach.

"Ihr habt wirklich Glück gehabt, das ihr noch so gut beisammen seid, das hätte auch viel schlimmer enden können. Die Salbe ist gegen die Entzündung und fördert den Heilungsprozess. Den Verband müsst ihr einmal am Tag wechseln und wieder neue Salbe auftragen. Das Pulver das ich euch hierlassen werde, heilt von innen, es ist damit ihr kein Fieber bekommt und die Wunde noch weiter eitert, löst es in ein wenig Wasser und trinkt es dann. Es schmeckt nicht gerade wie Rotwein oder Met, aber ihr werdet es schon hinunterbekommen. Die Salbe lasse ich euch auch da, und wenn die Wunde trotzdem nicht besser wird, fragt Borgil nach mir. Er wird euch den Weg zu mir erklären."

Morgana bemerkt plötzlich, das sie redet und redet und gar nicht weiss, ob Feranc alles verstanden hat.Sie blickt ihn fragend an, "Kommt ihr damit zurecht?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 19. Jan. 2003, 13:48 Uhr
Feranc blickt auf seine fachkundig versorgte Verletzung hinab und lächelt Morgana dankend an.
"Wenn es wichtig ist, werde ich mich auf jeden Fall daran halten. Habt Dank, ich weiss gar nicht, wie ich es wieder gut machen soll."
Er merkt, dass sie fertig ist und beginnt, sich wieder die Kleidung zuzuknöpfen. Als er fertig ist, verbeugt er sich noch einmal leicht vor den beiden Frauen. "Ich bin Euch dankbar, dass Ihr mir geholfen habt! Ich weiss ja jetzt, an wen ich mich wenden kann, sollte wieder etwas mit meiner Gesundheit nicht in Ordnung sein. Was ist es Wert, Salbe, Pulver und Behandlung?"
Erneut spielt er auf eine spätere Bezahlung an und möchte nur sicher gehen, mit wieviel Geld er sich revangieren kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Jan. 2003, 14:09 Uhr
Morgana lächelt Feranc zu. Sie weiss selber nie genau wieviel sie für ihre Arbeit nehmen soll und so antwortet sie ihm."Ich habe keine festen Preise, gebt mir soviel, wie ihr meint, das meine Arbeit wert ist. Ich kann bei meiner Arbeit keine Unterschiede zwischen Bettlern und Königen machen. Ich helfe jedem, der meine Hilfe benötigt und wenn er sie mir mit Güte oder Waren vergeltet reicht mir das auch."

Sie sieht wie Feranc sie ein wenig verwundert ansiehtund ein weiteres Lächerln huscht über ihr Gesicht. Dann blickt sie zu Schilama. "Ich denke wir sollten wieder zu den anderen gehen. Wir sollten bald aufbrechen." dann richtet sie ihre Worte wieder an Feranc. "Wenn ihr uns nun entschuldigen wollt, unten wartet jemand auf uns. Und sollte etwas sein fragt Borgil, den Wirt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 19. Jan. 2003, 14:39 Uhr
Feranc nickt lächelnd und neigt noch einmal seinen Kopf; dann geht er zur Tür und hält sie den beiden Frauen auf, damit sie hinaus gehen können. Als sie weg sind schließt er wieder die Tür und geht noch einmal zum Fenster.
Die Sonne scheint immer noch...eigentlich ein gutes Wetter, um mir die Stadt einmal genauer anzusehen.
Er weiss nicht, wie lange er dort steht und hinaus sieht; seine Gedanken beginnen wieder, sich zu drehen. Vor seinem inneren Auge sieht er das viele Blut an seinen Händen und den roten, blutgetränkten Schnee, er hört leise nur -wie von weitem- die Schreie derer, die er mordete und die neben ihm in den Schlachten fielen. Mit ernsten Blick steht Feranc da, und um sich den Tag nicht zu vermiesen reißt er seine Gedanken los, wendet sich von dem Fenster ab und geht zur Tür.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Jan. 2003, 14:48 Uhr
Schilama hat die ganze Zeit still daneben gestanden, als der Fremde sich vor Morgana und ihr selbst Verbäugt, erwiedert sie es, und wendet sich dann zu Morgana. "Du hast recht, ich glaube ohnehin das wir durch unsere Rast hier viel Zeit vergäudet haben."
Schilama wendet sich aber noch kurz zu dem Fremden. "Ich wünsche euch schnelle Genesung."
Sie lächelt noch kurz zu ihm und der Fremde schliesst hinter Schilama und Morgana die Tür, zusammen gehen sie wieder hinunter in die Stube.

Schilama geht mit Morgana sofort zu Asrai und Sethai, diese scheinen sie erst gar nicht zu bemerken.
"Wir sollten weiter, wie siehts aus, können wir?"
Kurz schmunzelt sie noch bei den Anblick der Beiden, aber dann wird ihr Gesicht wieder ernst..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 19. Jan. 2003, 15:37 Uhr
Asrai zögert noch einen Moment. "Und wo wollen wir hin? Es wäre vielleicht besser wenn wir uns bei Borgil nochmal nach einem Apfelbaum erkundigen, denn wie ihr schon vorhin sagtet, kommen wir so nicht viel weiter, dank der hohen Schneedecke."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Jan. 2003, 15:41 Uhr
"Das ist eine gute Idee. Ich kann leider noch immer nicht mehr sehen und bei diesem Schnee bin ich auch körperlich - gerade mit der Verletzung - keine große Hilfe so...".

Bei diesen Worten scheint er kurz etwas betrübt zu werden, doch schnell überspielt Sethai dieses Gefühl und ist wieder der Alte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 19. Jan. 2003, 15:46 Uhr
Als die Heilerin mit ihrem Lehrmädel wieder in die Gaststube herunterkommt, wechselt Borgil ein paar leise Worte mit seinen Mägden am Tresen und kommt dann zwischen den Tischen hindurch auf sie zu, wobei er immer wieder nach links und rechts kurz mit diesem oder jenem Gast ein Wort wechseln muss. Ein Servierjunge mit leerem Bratenspieß auf dem Weg in die Küche drängt sich an ihm vorbei  und schießt grinsend davon, als er drohend sein Geschirrtuch nach ihm schwenkt.
"Morgana," er nickt kurz in die Runde am Tisch der Heilerin. "Ihr wolltet mich sprechen..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 19. Jan. 2003, 15:51 Uhr
Feranc schließt die Tür seines Zimmers mit dem Schlüssel ab, heftet seinen Umhang mit der silbernen Fibel fest und geht die knatschenden Holztreppen hinunter in die Schankstube. Ohne sich umzublicken geht er zu Borgil und lässt sich den Weg zum Stall beschreiben, worin sich sein Pferd befindet.
Seine Gedanken schlagen ihn immer noch nieder, und mit ernstem Blick verlässt er die warme Schenke, um in die winterliche Stadt hinaus zu gehen. Der Schnee liegt wie hoch aufgetürmtes Pulver auf den Wegen, und bei jedem einzelnen Schritt den er macht wirbelt er hoch.
Feranc blickt sich währenddessen um; es gefällt ihm sehr, die kleinen urigen Häuschen am Rande des Marktplatzes aus Fachwerk, teilweise schräg und krumm gebaut und mit bunten Ornamenten und Buchstaben über den Türen verziehrt, zwischendurch kahle Gerippe der Bäume, deren einst grüne Kronen nun mit Schnee schwer beladen sind.
Als er den kleinen Stall der Goldenen Harfe erreicht und durch die Tür hineintritt, wiehert ihm sein Hengst bereits lautstark entgegen. Lächelnd geht Feranc an die Box, wo ihm schon ein großer dunkler Pferdekopf mit weisser Blässe entgegen schaut.
"Bren, mein treuer Gefährte..." Lächelnd streicht Feranc über die wuchtige, markante Pferdeschnauze und sucht nach dem Sattel und der langen Decke. Beides erblickt er in der Box selbst auf einem Schemel. Er öffnet die Tür und geht hinein; das Stroh raschelt unter seinen Schuhen, als er die rote Decke über den Rücken des Pferdes legt und dieses ebenso mit dem schweren Sattel tut. Er schnallt ihn ordentlich fest, kontrolliert auch noch einmal das Halfter, und nach einiger Zeit führt er sein Pferd aus dem Stall hinaus.
Draußen steigt er auf und ist nun sichtlich erleichtert, keine Schmerzen mehr zu haben, Dank zweier gutmütiger Seelen namens Morgana und Schilama. Seine Stimmung hebt sich zusehends, und er genießt schon bald die warmen Sonnenstrahlen. Dann reitet er los, mit einem unbestimmten Ziel durch die Straßen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Jan. 2003, 15:56 Uhr
Schilama sieht Asrai mit grossen Augen an. Das hatte ich ganz vergessen, so ein mist. Sie hätte beinahe mit ihrer Faust auf den Tisch geschlagen, lässt es aber bleiben, ihre Faust breitet sich wieder zu einer Hand aus, und ihr Gesicht wirkt dabei vollkommen Gefühlos. und sie nickt Asrai nur knapp zu.
Morgana setzt hat sich derweil gesetzt und Borgil kommt dazu und spricht sie an, aber Schilama bleibt stehen. Sie will aufbrechen, irgendetwas nützliches tun, und nicht ihre Zeit vertrödeln, sie ist ganz unruhig und nervös und sie weiss selbst nicht wieso.
Sie lehnt sich an die nächste Wand, und versucht dabei ruhig und gelassen zu wirken, auch wenn sie innerlich ganz und gar nicht danach ist. Verdamt, verdammt, verdammt, was mach ich hier? ist ihr Gedanke der sich für sie selber erschreckend Leer anhört, dieses Gefühl das dazugehört hätte fehlt, sie fühlt sich Leer, wie ein Brunnen ohne Wasser...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 19. Jan. 2003, 16:19 Uhr
Als Morgana den Schankraum wieder betritt ist er schon recht gut gefüllt und Schilama und sie müssen sich bis zu Sethais Tisch durchschlagen. Als Schilama direkz aufbrechen will, wiederholt Asrai Morganas gedanken und kurz darazf erscheint auch Borgil am Tisch. Morgana nickt ihm nochmals zur Brgrüssung zu und antwortet dann.

"Ja ich wollte euch sprechen, wir suchen hier in der Stadt ein Haus mit einem Apfelbaum direkt daneben. Es ist wichtig, das wir das Haus finden. Und noch eine Frage habe ich, habt ihr in letzter Zeit Gerüchte gehört, das ein komischer Alter Mann in die Stadt gekommen ist, und nach einem Amulett oder Anhänger gefragt hat?"

Morgana sieht, gespannt auf Borgils Antwort, in dessen Gesicht, wenn einer etwas über die Neuigkeiten hier weiss, dann sicherlich Borgil. Lupin der unten bei Sethai und Asrai geblieben war, als Morgana nach oben gegangen ist, setzt sich jetzt neben sie und stubst sie an der Hand, um sich einige Streicheleinheiten abzuholen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Iarephelion am 19. Jan. 2003, 17:34 Uhr
An der Harfe angekommen, steigt er ab und flüstert er seinen Pferden etwas zu und die beiden verschwinden in Richtung seines Ladens.

Er öffnet die Tür zu Harfe und es kommt ihm wie immer ein rauchiger Schwall entgegen. Iarephelion schließt hinter sich die Tür und schaut sich in der Harfe um.

Ah da sind Morgana und Sethai. Als er sie erspäht hat geht er mit großen Schritten an den Tisch an dem Morgana, Sethai, ein unbekannstes Mädchen und Borgil sitzen. Schilama ist an eine Wand nahe des Tisches gelehnt

Borgil... nein........ oh mein Gott das wird heute noch schlimm enden.

Am Tisch angekommen bergrüßt er alle herzlich und auch Borgil, vor ihm macht er sogar eine leichte Verbeugung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 19. Jan. 2003, 17:47 Uhr
Borgil will Morgana eben antworten, als Iarephelion die Harfe betritt und sich - ungefragt - an den Tisch zu den anderen gesellt. Allein Borgils Zuneigung zu der Heilfrau ist es zu verdanken, daß er es bei einem grimmigen Blick und einem tiefen Brummen beläßt und nicht ein zwergisches Wörtchen mit dem Neuankömmling wechselt.
Der Kerl hat einen Laden aufgemacht. Will ein Schmied sein, wie ich gehört hab. Da bin ich ja gespannt, was Sol dazu zu sagen hat. Eine von Borgils buschigen Brauen wandert ein Stück nach oben, als Iarephelion sich vor ihm verneigt, aber dann wendet er sich Morgana zu. "Das Haus kenne ich. Ziemlich heruntergekommen Bruchbude auf der Ostseite von Sithechs Acker im Süden der Stadt, jenseits des Mogbarviertels." Er beschreibt Morgana den schnellsten Weg durch das Viertel der Mogbars und die ungefähre Lage des Hauses. Apfelbäume hatten zwar viele Hausbesitzer der Weltenstadt in ihren Gärten, aber kein anderes Haus hatte ihn so charakteristisch fast über sich. Aber bei ihrer Frage nach dem alten Mann muss er passen. "Seht...zur Winterszeit sind zwar nicht viele Reisende unterwegs, aber so lang das Wetter so mild bleibt, kommen doch immer wieder Fremde aus der näheren Umgebung an. Jemand auffälliges ist allerdings nicht in der Stadt gesehen worden in letzter Zeit...jedenfalls keiner, auf den Eure Beschreibung passen würde..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Jan. 2003, 18:10 Uhr
Schilama bemerkt Iarephelions Ankunft gar nicht, sie starrt zum Fenster, man sieht in der Entfernung die Mauer eines Hauses. Sie schaut darauf, als wären es die unendlichen weiten des Himmels stadt eine Steinwand. Gedankenverloren schaut sie darauf, ihr Blick ist Starr, und die Gäste und Mogbars die immer wieder den Blick zum Fenster versprerren bemerkt sie gar nicht.

Den Gruss an die Runde, wozu sie wohl dazugehört, kriegt sie gar nicht mit, das Gespräch hört sie eigentlich nur unbewusst. Ihr kommt es vor, als ob der Schankraum leer ist, den sie hörte auser das "flüstern" am Tisch der Anwesenden nichts, die Gerüche scheinen wie weggeblasen, ihren Herzschlag nimmt sie nicht mehr war, obwohl er da ist, und ihr Gesicht wikt Blass.
..Verloren, ganz verloren, so leer..
Sind ihre einzigen Gedanken die kurz darauf schon wieder verstummen. Ihre rechte Hand versucht nach ihrem Lederbeutel zu greiffen, aber sie greifft daneben, und so liegt ihre Hand nur neben ihrem Herzen und nochmal kommt noch ein kurzer Gedanke:Weg ist das Gefühl, so wenig fehlt, und doch so viel und ich, und wo bin "ich", ich finde mich nicht.....
Ihr Blick bleibt weiter Starr in Richtung des Fensters gerichtet...



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Jan. 2003, 18:35 Uhr
Sethai verfolgt das Geschehen in der Runde. Doch hat er zum ersten Mal in seinem Leben Probleme damit voll bei der Sache zu bleiben. Immer wieder ertappt er sich dabei wie seine Aufmerksamkeit zurück zu Asrai fließt. Stundenlang könnte er nur so dasitzen und sie beobachten... Wie überwältigend es ist wenn man es selbst erfährt ... Das hatte ich nicht erwartet...
Deshalb bemerkt er auch erst verspätet das Schilama nicht ganz bei der Sache zu sein scheint. Es erfordert mehr Konzentration als sonst, aber schließlich erspürt er was Ihr Sorgen bereitet.

Du bist hier, Schilama, hier vor unseren Augen und in unseren Herzen. Such Dich nicht weiter, wir haben Dich gefunden. Schließ Dich uns wieder an und sieh Dich selbst in unserer Zuneigung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 19. Jan. 2003, 18:45 Uhr
Neugierig betrachtet Asrai den Fremden. Sie ist ihm bislang noch nicht in der Stadt begegnet, aber zumindest Morgana scheint ihn zu kennen.
Auch Asrai bemerkt erst spät, dass Schilama sich merkwürdig verhält. Da es auch Sethai aufzufallen scheint, steht ihr die Besorgnis ins Gesicht geschrieben.
Ich kenne sie noch viel zu wenig um zu wissen, was in ihr vorgeht. Beunruhigt sieht sie Sethai an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Jan. 2003, 19:12 Uhr
Schilama droht in ihrer Leere zu versinken, bis sie Sethais Gedanken hört, erst nur schwach doch dann immer stärker. Erst scheint sie gar keine Reaktion zu zeigen, bis sie dann doch wieder etwas aus dieser Leere herausfindet. Was?.. Ist ihre erste Reaktion, wie als hätte sie die Gedanken Sethais nicht vernommen, ihr erscheint es wie eine Ewichkeit bis sie sich an seine Gedanken erinnert.

Langsam, sehr langsam fährt ihr Kopf wieder in Richtung des Tisches, dort sieht sie die Bekannten Gesichter, ihre Erinnerung will sie erst im Stich lassen..
Dann wird ihr Blick wieder etwas klarer, aber ihr Mund ist wie zugeklebt, keinen Tohn bringt sie heraus, nur wortlose Gedanken, ihr Blick bleibt kurz auf Sethai. Sethai, bist du das? dann schweift er auch kurz zu zu den Anderen, und Asrai die Schilama besorgt anschaut. Seid"ihr"das? denkt sie, als erwarte sie eine Antwort von den Anderen....

Ihre Augen haben sich etwas gelichtet, es scheint, als habe sich die Leere wieder etwas zurückgezogen, und ihr "ich" einen Durchblick gewährt...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Jan. 2003, 20:15 Uhr
Sethai konzentriert sich weiter und öffnet seinen Geist für Asrai, so das auch sie Schilamas und seine Gedanken hören kann und mit Ihnen zu sprchen vermag.
Er zeigt so Asrai das ganze Ausmaß von Schilamas Verwirrung und Zweiflen, die sie gerade durchmacht.

Bleib bei uns... wende Dich nicht wieder ab... Hier sind wir, hier bist du... Bei Deinen Freunden ist Deine Identität... komm und greif sie...


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 19. Jan. 2003, 20:23 Uhr
Etwas verwirrt versucht Asrai Schilamas Gedanken zu verstehen und zu ergründen. Zaghaft ergreift sie ihre Hand und versucht somit Schilama ein wenig Wärme und Freundschaft zu geben.

Wir sind alle hier bei dir Schilama. Gibt nicht auf und kämpfe!

Der Druck ihrer Hand wird fester und sie versucht Schilama in die Augen zu sehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Jan. 2003, 20:45 Uhr
Schilama zuckt zusammen, als sie Asrais Hand spührt und dann auch Gedanklich vernimmt, und ihre eigene Hand beginnt zu zittern. Ich weiss nicht, ich verstehe nicht, ich kann nicht..
Dann trifft sie Asrais Blick und Schilama schaut fasziniert in ihre Augen, als hätte sie noch nie welche gesehen. Es liegt nicht an Asrais schönen Augen, Schilama sieht etwas, dass sie momentan nicht fühlte, die "Gefühle" an sich..  Sie fühlte sich nur Leer, und nur wie kurze Sonnenstiche die ihre Augen blenden, sieht sie ihre eigenen Augen in Asrais. Was ist da? Was ist das da.. sie erkennt etwas in ihren eigenen Augen, es blendet sie durch diese Leere, es füllt diese Leere wieder ein wenig aus. Sie schaut gebannt in Asrais Augen, fragend blickt sie sie an, und nochmal folgt ein:Was ist das?..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Jan. 2003, 20:49 Uhr
Das bist du Schilama, in Deiner ganzen Pracht. Du wie wir Dich lieben und wie Du uns mit deiner Anwesenheit erfreust. Du.

Sanft lässt Sethai die Wärme der freundschaftlichen Emotionen einfließen die Asri, Morgana und er für Schilama empfinden. Ein warmer Schauer fließt durch Ihre Nerven und zeigt Ihr das Ihr Platz bei diesen Wesen ist. Dort hat sie ein ...  ein ... ein Zuhause gefunden.

Komm wieder und setzt Dich zu uns in unsere Runde. Du wartest hier schon auf dich. Begrüße Dich und schließe Freundschaft mit Dir.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Jan. 2003, 21:15 Uhr
Schilama ist er noch zu verwirrt um überhaupt etwas von dem zu verstehen, aber eine wohliges Gefühl von Wärme breitet sich in ihr aus, das die Leere zu verdrängen beginnt. Sie beginnt zu begreifen das sie sich nicht finden konnte, in dieser Leere, da sie dort nicht ist, in einer Leere ist sie nicht, sie hätte vergeblich gesucht und gefhofft.

Sie blickt nochmals in Asrais Augen, in der sich die ihren wiederspiegeln, immer weniger wird sie davon geblendet, und immer mehr sieht sie "sich".Ich? Ich? Das bin ich? Seid ihr sicher?
Inzwischen zittern nicht nur ihre Hände, die Leere ist fast gänzlich verschwunden, aber sie sucht sich noch, als sie in das wiedergespiegelte Abbild schaut...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 19. Jan. 2003, 21:23 Uhr
Asrai weicht Schilamas Blick nicht aus. Sie spürt das Zittern ihrer Hände und versucht ihr ein Gefühl von zuhause zu vermitteln.
Was ist nur mit ihr geschehen, dass sie so verloren, verwirrt und verzweifelt ist? Vielleicht wird sie es mir ja irgendwann einmal erzählen...


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 19. Jan. 2003, 21:29 Uhr
Die Amazone ist besiegt...

Das war der letzte klare Gedanke, den Dekar denken konnte. Ein triumphierendes Lächeln huscht über sein Gesicht, als sie sich auf seinen Schoß zieht. Seine Hände wandern über ihren Körper und er schließt die Augen um den langen Kuss zu genießen.
Als ihre Küsse über seine Wange wandern und er schließlich ihre Zunge an seinem Ohrläppchen spürt, zieht er eine Augenbraue hoch. Sein Herz macht einen Sprung und rast dann wie wild.

Langsam beginnt auch er ihren Hals hinab zu küssen und mit einem sanften Ruck zieht er Shyada auf das Bett...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Jan. 2003, 21:32 Uhr
Sieh Dir in Die Augen Schilama. erkenne Dich wieder und dann gib dir die Hand.

Sethai verstärkt nun sanft die vermittelten Gefühle und lässt Schilama den Rest selbst machen - sie muß es selbst schaffen.

Biete Dir Deine and an und ergreife sie. Komm zu uns. Komm nach Hause zurück zu dir.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Jan. 2003, 21:48 Uhr
Schilama schaut sich nach diesen Gedanken nochmal selbst an, ihr Abbild! Sie fühlte sich während er ganzen Zeit eher wie ein Zuschauer, und als sie ihr Abbild nun nochmals anschaut sieht sie "sich". Sie geht auf sich zu, und der Weg kommt ihr so lang vor, doch dann ist sie bei sich! Ihr Körper zuckt zusammen, ein kurzes heftiges einatmen ist zu vernehmen, als ob sie die ganze Zeit keine Luft gekriegt hätte, obwohl dem so war.

Ihre Hand lösst sich eher Sprontan aus der Hand von Asrai und sie stüzt sich mit ihren Händen auf ihre Oberschenkel, in einer leicht gebückten Haltung.
Sie schliesst für einen Moment die Augen. Ihr ist als hätte sie allen die sie begegnet ist, nur Kummer bereitet, was hatte sie schon gross getan? Gut, sie hat hier und da ein wenig gearbietet, was war das schon? Sie fühlt sich schuldig, schon wieder hatte sie ihren Freunden nur Kummer bereitet. Eine einsame Träne, die sie nicht mehr zurückhalten kann entweicht ihr.Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 19. Jan. 2003, 21:50 Uhr
Dekar kann in dieser Nacht nicht mehr schlafen. Er ist derart aufgewühlt und glücklich, das sich in seinem Kopf alles dreht und er nicht zur Ruhe kommen kann. Den Rest der Nacht liegt er einfach nur da und starrt die Decke an. Sein leises Schnurren erfüllt bis in die frühen Morgenstunden den kleinen Raum. Die Erinnerung an die Geschehnisse der letzten Nacht bereiten ihm immernoch eine wohlige Gänsehaut.

Shyada liegt halb auf seiner Brust, ihr Kopf liegt auf seiner Schulter. Mit seiner rechten Hand streicht er über ihren Körper. Lächelnd lauscht Dekar ihrem ruhigen Atem.

Was Kaney jetzt wohl sagen würde... Ob er die Waffen bekommen hat? Ob er jetzt sauer ist? Konnte er die Waffen überhaupt zur Höhle bringen? Schließlich sind die aus Silber...

So in Gedanken liegt er da und gelegentlich küsst er Shyada auf die Stirn oder streicht ihr durch das Haar oder ihr Gesicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 19. Jan. 2003, 21:57 Uhr
Erleichtert atmet Asrai auf, als sie merkt, dass Schilama wieder zu sich zurück findet. Sie setzt sich näher zu ihr und streicht ihr beruhigend über den Rücken.

"Es ist alles wieder in Ordnung Schilama.", sagt sie leise. "Und wir sind alle hier bei dir." Als sie die Träne auf Schilamas Wange sieht, wird sie traurig.

Ich würde ihr so gern helfen, aber wenn ich nicht weiß, was sie bedrückt, so kann ich es nicht.

Hilfesuchend blickt sie zu Sethai hinüber.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 19. Jan. 2003, 22:00 Uhr
Sethai erhört Asrais stumme Bitte und antwortet Ihr.

Sie fühlt sich nutzlos, hilflos, fehl am Platz. sie meint das sie uns nur im Weg steht und nur Problme bereitet ohne uns wirklich zu helfen. Wir müssen sie vom Gegenteil überzeugen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 19. Jan. 2003, 22:08 Uhr
Nun versteht Asrai. Tröstend umarmt sie Schilama und reicht ihr ein Taschentuch.
"Es ist gut, dass es dir wieder besser geht. Denn was würden wir nur auf unserer Suche ohne deine Hilfe machen? Wir brauchen dich Schilama.", spricht sie sanft aber energisch zu ihr.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Iarephelion am 19. Jan. 2003, 22:12 Uhr
Sethai was ist mit Schilama los.... erklär mir das bitte sie.... sie sieht so einsam aus.

Iarephelion sieht, wärend er in Gedanken zu Sethai srpicht, jenen ganz genau an um eine halbweges gute Telephatie zu stande zu bekommen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Jan. 2003, 22:19 Uhr
Schilama hilft die Umarmung ein wenig, aber auch nur kurz, und sie blickt Asrai ungläubig an, auch wenn sie die Gute Absicht durchaus versteht und erkennt. Dann nimmt sie das Taschentuch von Asrai entgegen und sagt: "Wozu? Wozu braucht ihr mich? Sieh mich an. Bei was kann ich euch helfen?" Dabei schaut sie unbeabsichticht auf ihren Arm. "Nicht mal meinen Bogen kann ich spannen ohne das mein Arm schmetzt, und euch damit wieder Kummer bereite!" Nutzlos bin ich! Eine Last, nur eine Last!...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 19. Jan. 2003, 23:24 Uhr
Das Geräusch eines pochenden Herzens holt Shyada langsam aus ihrem Schlaf. Einige Sonnenstrahlen erhellten das Zimmer schwach. Das Bett blieb jedoch in dämmrigen Licht eingehüllt, denn dieses erreichte die Sonne nicht.
Langsam öffnet Shyada die Augen und blinzelt einige Male, ehe sie etwas sehen kann. Da war dieser Geruch. Das Schlagen des Herzes. Eine Hand die sie streichelte.
Schlagartig wird sich Shyada desse bewußt, was gestern Abend passiert war. Erschrocken setzt sie sich auf und blickt etwas verstört zu Dekar. Als sie bemerkt, dass sie unter der Decke vollkommen nackt ist zieht sie diese fest an ihren Körper.

Sie kann sehen, wie sich ein Lächeln auf Dekars Lippen breit macht.
Meinst du nicht, dass er dich schon längst nackt gesehen hat, wenn du mit ihm in einem Bett liegst?
Im ersten Moment weiß Shyada nicht was sie tun soll. Würde sie aufstehen, müßte sie die Decke loslassen. Sie kannte sonst keine Scham, aber dies war irgendwie anders. Während sie dem einen oder anderen Gedanken verfolgt, legt sie sich wieder hin. Diesmal aber den Rücken zu Dekar gewandt. Seinen Arm, der vorher um sie geschlungen war, benutzt sie dabei als Kopfkissen.

"Morgen!" nuschelt Shyada vor sich hin und starrt dann auf den von Sonne erhellten Fußboden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 19. Jan. 2003, 23:37 Uhr
Dekar schmunzelt. Irgendwie hat er damit gerechnet, das sie so reagiert. Aber ihre übertriebene Scham wundert ihn doch ein wenig. Schämt sie sich jetzt für das was sie getan haben?

Jetzt kommt die Reue...

"Guten Morgen!"

Er dreht sich zu ihr, so dass ihr Rücken an seinem Oberkörper liegt, und legt seinen Arm um sie.

"Hast du gut geschlafen?"






Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 19. Jan. 2003, 23:47 Uhr
Shyada wußte nicht sorecht, was sie von ihrem Verhalten und ganz besonders dem gestrigen Abend halten sollte. Dekar würde sie auslachen, wenn er wüße, dass sie nie zuvor mit jemanden ihr Bett geteilt hatte. Sie, diejenige die mit Männern reihenweise gespielt hatte, um sie dann im entscheidenen Moment abblitzen zu lassen.
Bei Dekar hatte sie es nicht geschafft. Wieder war da dieses Gefühl der Schwäche.

Als Dekar sich an sie heran legt, steigt wohlige Wärme in Shyada auf. Am liebsten hätte sie sich ganz fest an ihn gedrückt um seine Wärme noch mehr zu spüren, aber immer noch schien ihr dieses Verhalten so falsch.
Eine Weile betrachtet sie den Arm Dekars, der um sie umschließt.
"Ja..." antwortet sie nur knapp.
Einige Augenblicke vergehen schweigend. Dann dreht sich Shyada ein Stück mit dem Kopf zu Dekar um. Ihre Gesichter waren sich schon wieder so nahe, dass sie sich am liebsten schlagartig umgedreht hätte.
Nur kurz blickt sie ihm in die Augen und dreht ihren Kopf wieder zurück.
Ihre Hand sucht die seine und zeichnet die sichtbaren Sehnen nach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 20. Jan. 2003, 00:08 Uhr
Dekar ist erfreut darüber das sie nicht total abweisend zu ihm ist. Gleichzeitig hofft er aber auch inständig das sie nicht sauer auf ihn ist. Warum sollte sie? Weil sie eine Amazone ist und er ein Mann?

"Das freut mich. Ich konnte nicht schlafen... Ich bin noch zu aufgewühlt...und du bist schuld..."

Es klingt nicht wie ein Vorwurf, den er sagt es mit einem Lächeln auf den Lippen. Einige Zeit beobachtet er wie ihre Finger mit seiner Hand spielen. Dann beugt er sich plötzlich über sie und gibt ihr einen zaghaften Kuss auf die Wange.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 20. Jan. 2003, 00:29 Uhr
Shyada verharrt einen Moment in ihrer Bewegung, als Dekar ihr Schuld für seine Unruhe gibt. Es folgt ein Kuß Dekars.
Als sie ihn fragend ansieht, weiß sie aber sogleich, dass dies keine richtige Schuldzuweisung war.
Sie lächelt schwach und fährt dann mit ihrem Finger über die Lippen des Tuantha, wobei ihre Augen jede Bewegung verfolgen.
Sie fühlte sich irgendwie geborgen und obwohl dieses Gefühl fremd für Shyada war, so war es dennoch angenehm.
Als sie ihre Finger langsam wegzieht und gegen die Brust von Dekar legt, nehmen sofort ihre Lippen deren Platz ein.
Es folgt ein langer Kuß in dessen Anschluß sich Shyada mit geschlossenen Augen einfach so dicht wie möglich an Dekar heranlegt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon An Cu am 20. Jan. 2003, 09:46 Uhr
Wohlige Wärme kommt Falcon und Arwen entgegen, als sie die Türe öffnen. Eine Mogbarfrau wischt gerade den Holzboden im Eingangsbereich. Durch den Schnee den alle Gäste mit hereintragen ist das Holz schon ganz dunkel und rutschig. Die Elben warten bis die Mogbar etwas Sägespäne gestreut hat dann gehen sie weiter. Borgil steht wie immer hinter der Theke, und wie immer sieht er grimmig aus, obwohl sein Geschäft gut geht. Viele Gäste sitzen in der Schankstube oder stehen am Tresen, leider ist auch der gemütliche Platz am Kamin besetzt so lassen die beiden Elben sich mehr in der Mitte der Stube an einem freien Tisch nieder. Als eine Mobar an ihren Tisch kommt, bestellt Falcon etwas zu trinken und eine kleinigkeit zu knabern.
An einem der Tische entdeckt Arwen die junge Schilama und Morgana, die in Begleitung zweier Elben und eines jungen Mannes sind. Doch scheinen sie zu tief in ihre Gespräche vertiefft als das sie die beiden bemerken. Kurze Zeit später kommen die Getränke und die Mogbar stellt einen Weidenkorb mit ofenfrischen Brötschen auf den Tisch, dazu eine Gemüsebutter. " Eine Zwergenmischung" betohnt sie und zwinkert in richtung Borgil.
Falcon errinnert sich nur allzu gut an die letzte Zwergenmischung und genießt die Butter nur hauchdünn.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 20. Jan. 2003, 12:09 Uhr
Morgana hatte anfangs gar nicht mitbekommen, was mit Schilama los war. Sie hatte aufmerksam Borgil zugehört, der ihr den Weg zu dem Haus mit dem Apfelbaum erklärt hatte. Leider wusste Borgil, nichts über einen Alten Mann und als der Schankraum sich immer weiter füllt, entschuldigte er sich bei Morgana und grummelte irgendwas in seinen Bart was sich anhörte wie 'muss mich mal wieder ums Geschäft kümmern'. Morgana nickt dem Zwerg zu und Borgil stapft durch die Menge zurück zu seiner Theke und beginnt Getränke zu zapfen. Sein grimmiger Blick streift durch den Raum.

Dann bemerkt Morgana wie die anderen sich um SChilama bemühen. Iarephelion hat sie nur mit einem kurzen Nicken begrüsst, als dieser sich unaufgefoerdert zu ihnen an den Tisch setzte. Schilamas Aura wirkt verschwommen und ist nicht klar zu erkennen. Doch Sethai und Asrai kümmern sich schon um Schilama und bald hellt sich ihre Aura auch ein wenig auf.Als Schilama sagt, sie wäre nutzlos, würde Morgana am liebsten lospoltern und ihr sagen, was sie da für einen Unsinn redet, doch sie zügelt ihre Stimme und spricht mit sehr eindringlichem Ton.

"Schilama , was du da sagst ist Unsinn, was soll Sethai denn da sagen, er hat einen verletzten Fuss und trotzdem ist er nicht nutzlos. Du hast noch viel mehr wichtige Eigenschaften, als einen Bogen zu führen und wer weiss, ob wir den Bogen überhaupt benötigen werden. Vieleicht ist der Alte Mann ja gar nicht von dunkler Gesinnung, sondern vieleicht verfolgt er das gleiche Ziel wie wir. So und nun hör mit dem Quatsch auf." Als sie endet holt sie einmal tief Luft geht zu Schilama und  nimmt sie in den Arm.

Als Morgana sich wieder setzt schweift ihr Blick kurz durch die Harfe. An einem der Tische sitzen Arwen und Falcon. Sie nickt ihnen kurz zum Grusse zu und setzt sich dann wieder. Sie wendet sich an die Anwesenden. "Ich weiss nicht wie viel ihr von dem Gespräch mit Borgil mitbekommen habt. auf jeden Fall wissen wir jetzt wo das Haus ist. Über den Alten Mann wissen wir zwar nicht mehr, aber ich denke wir sollten jetzt schnellstmöglich aufbrechen ." Sie blickt reihum in die Gesichter und wartet auf Antwort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 20. Jan. 2003, 12:41 Uhr
Gerade eben war Schilama noch so sicher, das sie nutzlos sei, und nun wirft Morgana dies mit einem Mal über den Haufen. Als sie dann noch umarmt wird, ist sie vollendentst bei sich, wie als hätte ihr jemand einen Eimer Wasser ins Gesicht geschüttet.
Schilama fühlt sich wie ein Kind; Dumm, unwissend und Jung, eben wie ein Kind, das gerade eine Standpauke bekommen hat, wobei ausser dumm wohl auch alles zutrifft.

Stotternt bringt sie einige Worte heraus, noch überwältigt von Morganas Worten, "D.du hast ja recht Morgana, es t.tut mir leid."sie senkt den Kopf und errötet vor ihrer eigenen Dummheit, dabei dreht sie Däumchen und lauscht Morgana wie sie weiterspricht.

Sie versucht sich irgendwie abzulenken, und da kommt ihr das weitergehen doch gerade recht, sie lächelt den Anderen zu, und sagt fröhlich erfrischt, "Auf gehts." als wäre sie sprontan wieder die Alte.

Sie erhebt sich, und geht mit den Anderen zu Tür, Schilama bemerkt erst jetzt die Anwesenheit Falcons und Arwens. Sie Schenkt den Beiden noch ein Lächeln und ein Kopfnicken zum Grusse, und verlässt mit den Anderen die Harfe...





Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 20. Jan. 2003, 13:33 Uhr
Feranc kommt müde an der Goldenen Harfe an; er steigt von seinem Pferd, nimmt den Hengst bei den Zügeln und stapft mit ihm zu dem Stall. Er öffnet die Tür, führt das Tier herein und bringt es in seine Box. Dort nimmt er Sattel und Zaumzeug ab und legt es zurück auf den Schemel in der Ecke. Noch einmal streicht er seinem Pferd über die Nüstern und klopft seine Seite, ehe er alles hinter sich verschließt und den Stall verlässt.
Dann geht er vom Stall hinüber in die Schenke, und als er drinnen ist, bittet er Borgil um etwas zu Essen und einen Krug Wasser; auch bezahlt er beides sowie das Zimmer sofort und setzt sich dann an einen der Tische.
Die vielen Schneeflocken auf seinen Schultern sind längst geschmolzen, als er seinen Umhang ablegt und sich müde umsieht. Auch hier ist noch blendende Stimmung; manch einer sitzt betrunken an seinem Tisch, den Kopf auf die Platte gelegt, andere stoßen lautstark an oder diskutieren mit fuchtelnden Armen und Händen über mancherlei Geschehnisse.
Feranc schüttelt leicht den Kopf und ist schließlich erleichtert, als eine Magd ihm einen Teller Suppe hinstellt und einen Krug Wasser dazu. Er bedankt sich und isst hungrig sein Abendmahl; dann ist er fertig, trinkt noch einen Schluck von dem Wasser und begibt sich dann hinauf auf sein Zimmer, um endlich schlafen zu können.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 20. Jan. 2003, 20:48 Uhr
Dekar tut es sichtlich gut sie so nah bei sich zu spüren. Er erwidert ihren Kuss und schmiegt sich an sie. Dann beendet er kurz den Kuss um Luft zu holen. Mit einem Finger streicht er lächelnd über ihre Wange.

"Und wie fühlst du dich jetzt?"

Dekar schaut sie mit großen erwartungsvollen Löwenaugen an, wartet ihre Antwort aber nicht ab.

"Ich fühle mich grade sehr glücklich...Hier bei dir..."

Und wirklich kann sich Dekar im Moment nichts schöneres vorstellen als hier neben ihr zu liegen. Er nähert sich wieder ihrem Gesicht und küsst sie.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 21. Jan. 2003, 00:01 Uhr
Nubia und Nemo unterhalten sich noch eine Weile nett miteinander. Nubia lässt keinen Krümel von ihrem Frühstück über. Scheinbar hatte sie doch mehr Hunger gehabt als sie gedacht hat. Sie schiebt mit einem Seufzer den leeren Teller von sich.

"So! Das war gut. Aber jetzt muss ich auch schon wieder los. Szandor wartet bestimmt schon auf mich und ich muss doch noch die Zutaten für das Mittagessen holen. Ich habe mich sehr gefreut eure Bekanntschaft zu machen. Wir sehen uns bestimmt noch einmal wieder."

Sie steht auf und lächelt Nemo freundlich zu. Dem Mädchen wuschelt sie durch die Haare, was diesem ein freudiges Quietschen entlockt. Dann geht sie zur Theke und zahlt. Sie zieht den Umhang über und begibt sich hinaus in die eisige Kälte...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 21. Jan. 2003, 13:00 Uhr
"Ich weiß nicht..." beginnt Shyada zögerlich.
Sie fühlte sich seltsam. Warum konnte sie selber nicht so genau sagen. Es war schön, aber gleichzeitig auch befremdend.
Stumm und mit unsicherem Blick erwidert sie Dekars Kuss.
Ihre Gedanken drehten sich plötzlich um das danach.
Sie wollte mit niemanden zusammen leben, aber würde das jetzt nicht folgen? War es in der sogenannten Zivilisation nicht immer so, dass man mit demjenigen zusammen leben würde, wenn man einmal das Bett mit ihm geteilt hat?
Shyadas Herz beginnt zu Pochen. Sie hoffte das Dekar sowas nicht von ihr verlangen würde. Sie könnte niemals und tief in ihrem Inneren wollte sie es auch nicht. Shyada brauchte ihre Freiheit.
Sie schluckt schwer als sie Dekar in die Augen sieht, die sie etwas fragend anblicken.
Ahnte er etwa, dass etwas mit ihr nicht stimmte?
"Mußt du nicht zu Kaney?" spricht Shyada leise und versucht sich selber und auch Dekar irgendwie abzulenken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 21. Jan. 2003, 13:30 Uhr
Hmmm...

Ihre Reaktion ist offensichtlich nicht das, was Dekar sich jetzt gewünscht hätte. Er sieht sie unsicher an und Minuten verstreichen ehe er antwortet.

"Hat es dir etwa nicht gefallen? Was ist los? Habe ich etwas falsch gemacht? Wenn das so ist, dann sag es mir bitte. Dann können wir darüber reden. ich bin ein guter Zuhörer... Ist es weil du eine Amazone bist?... Ich möchte dich glücklich sehen und nicht in Selbstzweifeln versunken... Kaney kann warten. Ich möchte hier erst die Verhältnisse klären... Und ich lass dich hier nicht eher weg, ehe du mir sagst, was los ist und wie du jetzt zu mir stehst..."

Den letzten Satz sagt er mit einem Lächeln auf den Lippen. Seine Hand wandert zu ihrer Taille und er fängt an, Shyada in der Seite zu kitzeln.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 21. Jan. 2003, 16:16 Uhr
Feranc betritt die Goldene Harfe, und während er an der Theke vorbei geht, grüßt er sogar Borgil. Er geht die Treppen hinauf zu seiner Zimmertür, öffnet sie und betritt das Zimmer. Langsam löst er die Fibel und nimmt seinen Umhang von den Schultern; es würde noch etwas dauern, ehe er sich an dieses Zimmer gewöhnt hatte. Noch sieht es fremd für ihn aus.
Er setzt sich auf das Bett und löst die Schnallen an seinen Armschienen. Draußen dämmert bereits die Nacht herein, und obwohl es wieder dunkel in seinem Zimmer wird, zieht er auch seinen Waffenrock und sein Hemd sowie die Stiefel aus, um die Wunde zu behandeln, so wie es die Heilerin empfohlen hatte. Dann legt er sich auf sein Bett, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, und starrt zur Decke. Irgendwie kann er nicht schlafen, vielleicht liegt es an der Stadt.
Schließlich erhebt er sich wieder, stellt sich an das Fenster und starrt nun in die Dunkelheit der Straßen. Nur einzelne Lampen und Fackeln zaubern eher gemäßigte Lichtkreise in die Schwärze. Und während er so dasteht und gedankenlos hinaus blickt, bemerkt er gar nicht die Wachen, welche draussen ihrer Aufgabe nachgehen und auf die Straßen acht geben.
Nach einiger Zeit wendet er sich ab, und da er endlich müde ist, legt er sich -halb auf den Bauch- in sein Bett, ohne sich zuzudecken. Mit seinem Kopf auf seinem Arm schläft er ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 21. Jan. 2003, 17:35 Uhr
Dekars Worte irritieren Shyada ein wenig und sie weiß auch nicht sorecht wo sie anfangen soll.
Also Dekar anfängt Shyada zu kitzeln hat sie noch ein bisschen mehr Zeit um eine Antwort hinauszuzögern.
Sie geht auf sein Spiel ein und kontert auch mit Kitzel-Attacken.
Dann aber läßt sich davon ab und hält Dekars Hände von sich fern.

"Ich weiß nicht, wie ich dir das sagen soll..."
Ihre Augen suchen die seinen, aber blicken sofort wieder weg.
Schließlich setzt sie sich auf, hält aber ein Teil des Zudecks um sich geschlungen, damit sie nicht friert.
"Es war schön...wirklich...aber ich weiß nicht was du denkst, wie es weitergehen soll, denn ich kann nicht mit jemanden zusammenleben oder dergleichen. Ich brauche meine Freiheit- warum habe ich mich sonst für das Leben einer Amazone entschieden. Ich hätte gehen können, wann immer ich wollte, aber ich wollte es nun mal nicht."
Während sie spricht sind ihre Augen starrt auf das Fenster gerichtet und ihre Hände ringen auf ihrem Schoß miteinander.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 21. Jan. 2003, 18:00 Uhr
Sie tritt sich den Schnee von den Stiefeln und ist froh über die wunderbare Wärme die ihr entgegenschlägt. Ihr Blick schweift suchend durch den Raum und als sie Borgil durch die Tür zur Küche verschwinden sieht, zuckt sie mit den Schultern, setzt sich an einen der Tische und bestellt heißen Würzwein. Als eine Mogbarmagd ihr den Becher bringt, nickt sie ihr dankend zu und schlingt die langen, schlanken Finger darum. Nach einiger Zeit beginnen ihre Finger zu kribbeln und langsam scheinen sie wieder mehr wirklichen Fingern zu gleichen als unförmigen Fleischklumpen, obwohl sie immer noch krebsrot sind.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 21. Jan. 2003, 19:02 Uhr
Dekar lacht vor sich hin, denn er selbst ist unheimlich kitzelig. Aber als sie sich aufsetzt und aus dem Fenster starrt, wird auch er wieder ernst. Er läßt sich zurücksinken, so dass er auf dem Rücken liegt. Er verschränkt die Arme hinter dem Kopf und sucht sich einen imaginären Punkt an der Decke. Wieder läßt er sich Zeit mit der Antwort.

"Shyada, ich verlange doch nicht von dir, jetzt mit mir zusammenzuziehen und eine Familie zu gründen.... Ich will dich glücklich sehen. Wenn du mir sagst, ich soll für immer aus deinem Leben verschwinden, dann werde ich das tun. Aber bist du dann glücklich? Ich hoffe nicht, denn ich wäre es dann nicht mehr..."

Er macht eine längere Pause, in der er ein tiefen Seufzer von sich gibt.

"Denn wenn ich ehrlcih bin habe ich mich ein bißchen in dich verknallt..."

Er sagt dies als wäre es ihm ein wenig peinlich und als würde er jeden Moment mit ihrem Spott rechnen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 21. Jan. 2003, 19:16 Uhr
Zum zweiten Mal an diesem Tag betreten Sethai, Morgana, Iarephelion, Schilama und Asrai die Harfe. Doch dieses Mal nur, um sich kurz aufzuwärmen und Sethai eine kurze Pause zu gönnen. Dieser begibt sich auch sogleich zu einer Bank in der Nähe des Kamins und die anderen folgen ihm. Asrai setzt sich neben ihn.

"Wie geht es deinem Bein? Hast du Schmerzen?", fragt sie besorgt doch Sethai schüttelt verneinend den Kopf.
"Es ist alles in Ordnung.", antwortet er beruhigend lächelnd. "Ich bin nur ein wenig außer Atem. Mach dir keine Sorgen."
Mit dieser Antwort scheint sich Asrai zufriedenzugeben.

Doch es hält sie nicht lange in der Harfe. Nachdem sie sich weitgehend aufgewärmt haben müssen sie auch schon wieder weiter. Wieder geht Asrai neben Sethai um ihn notfalls zu stützen.
"Zu Fuß können wir unsere Suche nicht begehen. Sethai wird schlecht die ganze Zeit über laufen können.", stellt Asrai fässt. Doch da erfährt sie von den anderen, dass Iarephelion eine Kutsche besitzt und sie lächelt erleichtert. Zusammen begeben sie sich wieder nach draußen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 21. Jan. 2003, 19:34 Uhr
Während die anderen sich aufwärmten und ausruhten, war Morgana zu Borgil an die Theke gegangen und hatte ihm gesagt, das sie das Haus gefunden hatten. Sie berichtete ihm in knappen Worten was vorgefallen war und das sie jetzt ins Larisgrün unterwegs waren, um das Amulett zu suchen. Falls er in einigen Tagen nichts von ihnen hören sollte, sollte er die Stadtwache benachrichtigen. Für einen längeren Plausch hatten die beiden allerdings keinen Zeit schon drängten die anderen zum Aufbruch. Als sie zur Tür geht, erblickt sie Kizumu, sie nickt ihr kurz zu und ist dann aber schon zur Tür hinaus.

Draussen vor der Harfe angekommen ging Iarephelion sein Pferd holen und Sethai stieg mit Hilfe von Asrai und Morgana auf das Pferd. Dann richteten sie ihre Schritte in Richtung Nordtor und zur Kräuterkate. Es wurden nur wenige Worte gewechselt, über das was sie noch brauchen würden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 21. Jan. 2003, 19:39 Uhr
Feranc öffnet langsam die Augen und blinzelt; er liegt immer noch auf dem Bauch, das Laken unter sich ist zerwühlt, und von draussen hört er ungewöhnlicher weise zaghaft einen Vogel zwitschern. Irritiert blickt er auf und hebt den Kopf zum Fenster, durch das wieder angenehme Sonnenstrahlen kommen.
Da wird sich doch nicht etwa zaghaft der Frühling ankündigen?
Im nächsten Moment lässt er seinen Kopf wieder auf das Bett fallen und schmiegt sich noch einen Moment in das warme Kissen. Was für ein Tag! Ein Bett, diesen Tag wohl noch etwas zu Essen und einfach die Welt draussen lassen. Gerade schläft er beinahe wieder ein, als er die Augen aufreisst und mit einem Satz aus dem Bett springt. Da ist doch noch die Verabredung mit der Tänzerin Liselle! Und das auch noch in der Frühe!
Hastig greift er nach dem Hemd und dem Waffenrock an dem Bettende und zieht es sich schnellstens über; fast gleichzeitig versucht er auch, seine Füße in die Stiefel zu stecken. Er hofft, nicht allzu spät zu kommen. Das hätte ihm auch noch gefehlt, einen schlechten Eindruck zu machen. Während er noch an seinem Waffenrock herumknöpft, wirft er einen Blick aus dem Fenster und sieht dort die Händler ihre Ware verkaufen.
Verdammt, es ist später als ich gehofft hatte!
Schnell legt er auch noch seine Armschienen, den Gürtel und das Schwert an, greift seinen Umhang und geht schnellen Schrittes aus seinem Zimmer. Unten hat er keine Zeit für ein Guten Morgen, er knallt nur den Zimmerschlüssel auf die Theke und verlässt schnell die Goldene Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 22. Jan. 2003, 19:57 Uhr
Selbst nach dem nur kurzen Weg von Vinyamar zur 'Harfe' spüren sie die Kälte mehr als deutlich und die Wärme im Schankraum ist angenehm als sie die Tür hinter sich schließen. Schnell hat Falcon einen freien Tisch für sie gefunden und Wein und etwas zu essen bestellt. Eine ganze Weile sitzen sie so dort, reden miteinander und achten nur wenig auf die anderen Gäste. Und so sehr Arwen auch sonst solche Ansammlungen fremder Personen meidet, weil es ihr unangenehm ist, fällt doch hier langsam die Anspannung von ihr ab, die sie seit dem Überfall von Kalmir gefangen hielt. Falcons Bemerkung, dass die Falken bei allem Hass und aller Verbohrtheit nicht so dumm wären vor sovielen Zeugen gegen sie vorzugehen, erscheint ihr nachvollziehbar und lässt sie sich wieder etwas beruhi-gen und entspannen.

Der Abend ist schon weit fortgeschritten und durch die mit Eiskristallen bereiften Fenster lasssen sich schon die Sterne am nachtklaren Himmel erkennen, als sie ihre Zeche bezahlen und sich auf den Weg zurück nach hause machen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 23. Jan. 2003, 12:51 Uhr
Als Dekar seine letzten Worte zuende gesprochen hat, dreht Shyada ihren Kopf so, dass die ihn ansehen kann. Ein kurzes Lächeln erscheint auf ihren Lippen.
"Vielleicht ist es besser, wenn du das nicht tun würdest."

Schließlich steht sie auf und zieht sich ihre Sachen an, die ein wenig über den Boden verteilt herumliegen.
Nachdem sie sich fertig angezogen hat, geht sie einige Schritte zum Fenster, aber statt rauszugucken blickt sie zu Dekar, der noch immer auf eine Antwort wartet.
"Ich weiß nicht ob ich dann glücklich bin oder nicht. Aber ich weiß, dass ich mich nicht wohlfühlen würde, wenn ich dich immer bei mir habe. Ich bin nun mal ein Einzelgänger. Als ich die Wahl hatte, hab ich mich dafür entschieden und tief in meinem Inneren weiß ich auch, dass es so bleiben wird.
Du sollst nicht aus meinem Leben verschwinden, aber du kannst auch nicht die ganze Zeit bei mir sein."

Nachdem sie geendet hat, blickt die Amazone nun doch aus dem Fenster. Der Morgen war wunderschön und die Sonne tauchte Talyra in goldene Farben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 23. Jan. 2003, 20:11 Uhr
Besser als ganz von ihr abgewiesen zu werden...

Dekar ist mit ihrer Antwort zufrieden. So hält sie sich alle Optionen offen.
Obwohl er die Nacht mit ihr verbracht hat und deshalb eigentlich jegliche Scham besiegt ist, schaut er ihr nicht beim Umziehen zu, sondern starrt an die Decke. Als sie fertig ist, steht auch er auf und streckt sich erstmal ausgiebig. Dann sammelt er seine Sachen ein und zieht sich an. Plötzlich scheint ihm etwas einzufallen.

Ich habe meinen Mantel und meine Tasche gestern Abend unten im Schankraum vergessen...

"Hmmm..."

Mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck geht er zu Shyada rüber und beginnt damit, ihre Schultern zu massieren. Dabei guckt er nach draußen und beobachtet das geschäftige Treiben in den Strassen.

"So soll es sein. Hauptsache, das war nicht das erste und letzte Mal, das wir uns getroffen haben... Das würde ich nicht aushalten... Ach ja, und wenn du willst, bleibt das, was hier heute Nacht passiert ist, unser kleines Geheimnis..."

Er lächelt und zwinkert ihr zu. Dann scheint ihm wieder etwas einzufallen.

"Kommst du jetzt eigentlich mit in den Wald? Mein Angebot steht noch."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 23. Jan. 2003, 21:52 Uhr
Wieder einmal ist Feranc auf seinem Zimmer in der Goldenen Harfe und zieht sich aus. Während er dies tut, überdenkt er die ganzen letzten Tage noch einmal; er war also hierhergekommen und hat gleich medizinische Hilfe bekommen, überall war man bis jetzt gastfreundlich zu ihm, und die Tänzerin...hat ihn heute zum Abschied umarmt. Er blickt kurz vor sich hin und legt sich dann auf das Bett. Was ihn in dieser Stadt wohl noch alles erwarten würde? Nicht lange und er schläft sacht in einen traumlosen Schlaf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 23. Jan. 2003, 23:00 Uhr
Der Würzwein vor ihr ist schon lauwarm geworden, doch Borgil ist nicht mehr erschienen und so trinkt sie rasch ihren Becher aus, bezahlt bei einer vorbei eilenden Schankmaid und geht dann langsam hinaus.
Prins steht, vergnügt das Heu kauend, im Stall der Harfe und scheint wenig begeistert dort hinaus zu müßen. Ungerührt legt Kizumu ihm das Zaumzeug an und schnallt die Satteltaschen fest. Dann führt sie ihn hinaus, steigt auf und reitet über den Marktplatz davon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 24. Jan. 2003, 15:13 Uhr
Nachdem er die Nacht eher schlecht als recht geschlafen hatte, verarztet Feranc seine Wunde, die sich bereits auf dem Weg der Besserung befindet, und zieht sich seine Kleidung an. Dabei wirft er einen Blick in den Bettschrank, und zu seiner Überraschung findet er in der Schublade ein Messer.
Ein Rasiermesser!
Er greift danach und untersucht die Klinge nach Rost oder Beschädigungen; dann untersucht er sein Zimmer genauer, bis er nach einiger Zeit im Schrank einen Spiegel findet. So rasiert er sich die schon recht lang gewordenen Stoppeln um seinen Kinnbart herum, und als er letzendlich das Ergebnis betrachtet, ist er höchst zufrieden und legt alles beiseite. Dann schaut er noch einmal nach draussen; dieser Tag ist eher grau als sonnig, aber ohne Schnee. Also ein guter Tag, um drinnen im Haus zu arbeiten.
Somit geht er nach unten in den Schankraum und setzt sich an einen Tisch, damit er noch etwas essen kann, bevor er sich auf den Weg zu Liselle macht. Er lehnt sich noch einmal zurück, während er sich umschaut und sein Bier trinkt, um die Leute zu beobachten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 24. Jan. 2003, 20:04 Uhr
Coriel, die neu in dieser Stadt ist, nähert sich der Schänke.
Lange hat sie danach gesucht und nun ist sie fündig geworden.

Dies muss die goldene Harfe sein, von der man mir erzälte. Ich hoffe nur das sie noch eine Hilfskraft gebrauchen können. denkt sie sich und betritt dann vorsichtig die Schänke.

Zuerst kommt ihr alles recht verraut vor von zu Hause.
Dann nähert sie sich dem Tresen.



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 25. Jan. 2003, 18:17 Uhr
Er beobachtet eine junge Frau, welche er das erste mal sieht und welche direkt zum Thresen geht. Ein kleines Lächeln zeigt sich in seinem Mundwinkel.
Genauso habe ich hier auch begonnen...
Dann trinkt er sein Bier aus, schiebt den Brotteller von sich und erhebt sich, um sich auf den Weg zu Liselle zu machen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 26. Jan. 2003, 04:24 Uhr
Immer noch ausgelaugt und müde von der Anreise schleppt sich Krombutil in die Goldene Harfe,
mietet ein Zimmer für die Nacht und schläft - nach langer Zeit wieder in einem richtigen Bett liegend - ein.

Mögen die Abenteuer bis morgen nach dem Aufwachen warten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 26. Jan. 2003, 20:30 Uhr
Morgana erreicht mit Lupin zusammen die Goldene Harfe, aus den Fenstern fällt das Licht warm auf den Schnee und Morgana freut sich schon auf das gute Essen und ein Glas Wein. Sie öffnet die Tür und der vertraute Geruch strömt ihr entgegen.Rasch schliesst sie die Tür wieder, um nicht zuviel Kälte in den Schankraum zu lassen, die Harfe ist gut besucht, aber nicht überfüllt, die Tische um den Kamin sind besetzt, was bei dem Wetter auch kein Wunder ist.

Morgana geht zu einem der Tische am Fenster und setzt sich hin. Schon bald steht ein Mogbarmädchen vor ihr und fragt nach ihren Wünschen. Morgana bestellt einen Krug Rotwein und ein Hirschragout mit Preiselbeeren und Klössen.Nachdem das Mogbarmädchen verschwunden ist, zieht Morgana ihren Umhang aus und legt ihn auf den Stuhl neben ihr. Lupin hat sich unter den Tisch gelegt und Morgana beobachtet die Anwesenden Gäste. Es tut gut einfach nur hier zu sitzen und nichts Bestimmtes vorzuhaben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 26. Jan. 2003, 20:47 Uhr
Nachdem die Sache mit dem Magier so gut ausgegangen war, hatte Borgil Olyvar und seine Männer mit in die Harfe genommen, wo sie die Nacht damit verbracht hatten, zu trinken, zu feiern, zu spielen und noch mehr zu trinken. Selbst er hatte einen Feuerwein zuviel erwischt und demzufolge den ganzen Tag mit bleischwerem Kopf verbracht. Jetzt, am Abend, wird es besser und er wagt sich aus seinen Privaträumen nach unten.

Zu seiner Freude entdeckt er Morgana unter den Gästen und lächelt ihr kurz zu, doch dann kommt sein Essen - ein Krug kühles Bier, kaltes Hühnchen und frisches Brot. Mehr würde er ohnehin nicht hinunterbekommen. Nie wieder trinke ich mit diesem Kobold und seinen scheckigen Augen. Nie wieder...oh Götter, mein armer Kopf ist Sils Amboß selbst...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 26. Jan. 2003, 21:00 Uhr
Gerade als das Mogbarmädchen den Wein gebracht hat und Morgana sich das erste Glas einschüttete erscheint Borgil im Schankraum. Morgana nickt ihm zu als er sie erblickt, doch er scheint nicht ganz wohlauf zu sein. Das Mogbarmädchen kommt mit dem Essen und Morganas Magen knurtt bei dem Duft des Hirschragouts ziehmlich laut, Das Mogbarmädchen sieht Morgana kurz an und dieser schiesst die Röte ins Gesicht und ein ein entschuldigendes Lächeln zieht über ihr Gesicht. Das Mogbarmädchen lächelt auch und wünscht Morgana mit einem Schmunzeln einen Guten Appetit.

Morgana beginnt zu Essen und es schmeckt himmlisch, es dauert nicht lange und der Teller ist fast leer. Ein paar Fleischstücke lässt Morgana unter den Tisch fallen, wo sie dankbar von Lupin entgegengenommen werden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 26. Jan. 2003, 21:39 Uhr
Schon ein wenig nass von dem regen, kommen Lyra und Florin schließlich an der Harfe an.
Lyra schüttelt ein mal kurz ihre Haare und sofort ist ihr Gesicht benetzt von feinen Tropfen. Sie stößt die Tür auf und tritt mit ihrem Freund ein.
"Schau, da ist der Tisch frei, an dem ich dich das erste Mal gesehen habe. Lass uns dahin gehen, nicht wahr?"
Gemeinsam setzen sie sich und Lyra reicht Florin als erstes seinen Mantel.
"Danke dafür, aber hier drinnen brauch ich ihn ja nicht. Willst du was trinken?"
Als Florin nickt, steht sie auf und holt für sie beide zwei große Weinkrüge und zwei Becher.
"Hier, ich hoffe du magst ihn."
Lyra lächelt ihn mit strahlenden Augen an.
"Ist das nicht schön, dass hier immer ein so regens Treiben herrscht?  Aber du hast Recht, wir müssen uns auch bald einmal um eine Bleibe kümmern, schließlich will zumindest ich irgendwann meinen Beruf ausüben, was meinst du?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 26. Jan. 2003, 23:27 Uhr
Es ist schon spät als Morgana nach ihrem Umhang greift, um zur Kate zurückzugehen. Sie hat den Abend über still an ihrem Tisch gesessen und die Gäste beobachtet, die kamen und gingen. Der Abend war für sie schön gewesen, sie hat die Ruhe genossen, obwohl man in der Harfe nicht von Ruhe reden kann, aber nach den Erlebnissen der letzten Tage, empfindet Morgana es so.

Morgana legt ein paar Münzen auf den Tisch und nickt zum Abschied in Borgils Richtung. Auch Lupin kommt unter dem Tisch hervor und gesellt sich zu seiner Herrin. Morgana geht zur Tür und will sie öffnen, als Lupin unvermittelt stehen bleibt und die Ohren spitzt, ein kaum zu hörender Laut dringt aus seiner Kehle. Morgana dreht sich zu ihm um."Was hast du Lupin?" Der Wolf bleibt stehen und spitzt abermals die Ohren, er dreht sie in alle Richtungen, doch Morgana kann kein Geräusch ausmachen, das seine Reaktion erklären würde. Aber Lupins Ohren sind auch weitaus besser als ihre und er hört Geräusche, die Morgana durch die lauten Stimmen und das Gläserklirren im Schankraum nicht hören kann.

Dann scheint es als habe Lupin sich beruhigt und Morgana öffnet die Tür und tritt hinaus auf den Marktplatz. Die Tür fällt hinter ihr zu und die Beiden machen sich auf den Weg in die Kate.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 27. Jan. 2003, 16:35 Uhr
Coriel kommt am Tresen an und bestellt einen Krug Bier.
Sie wäre vor Durst fast gestorben.
Dann blickt sie sich etwas um.

Hier ist  es gar nicht so vie lschlechter als zu Hause.denkt sie und entdeckt dann einen Mann der gerade heisshungrig sein Essen verschlingt.

Da fällt mir ein, Hunger habe ich eigentlich auch. Habe ganz vergessen zu essen vor lauter Aufregeung. denkt sie und setzt sich an einen Tisch.
Dort bestellt sie sich Hühnerbraten und Kartoffeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 27. Jan. 2003, 18:17 Uhr
Shyada hatte sich die ganze Zeit schweigend dem Treiben draußen auf den Strassen gewidmet, aber Dekar trotzdem aufmerksam zugehört.
Schließlich streicht sie seine Hände von ihren Schultern und dreht sich zu ihm.
"Dein Freund wird sicherlich schon auf dich warten oder?"

Sie macht kurz eine Pause, fährt dann aber fort ohne auf eine Antwort zu warten.
"Ich denke du solltest alleine gehen. Euer Freund schein etwas gegen mich zu haben und ich bezweifel, dass er sehr erfreut darüber sein sollte, falls ich mit dir bei ihm auftauche. Solltest du meine Hilfe benötigen kannst du es mich ja wissen lassen."
Shyada umarmt Dekar kurz und wartet dann, das er das Zimmer verläßt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 27. Jan. 2003, 19:27 Uhr
Dekar erwidert die Umarmung, gibt ihr einen zärtlichen Kuss und wendet sich zur Tür. Dort angekommen dreht er sich nochmal um.

"Ich komme drauf zurück!...Bis bald, Shyada..."

Dann öffnet er die Tür und verläßt das Zimmer. Langsam geht er die Treppe runter. Ein permanentes Lächeln strahlt über sein Gesicht.

Sie hat nichts gesagt, aber ich behalte das besser für mich...

Unten angekommen geht er zu dem Tisch, an dem er am Abend zuvor saß, aber sein Mantel und seine Tasche hängen nicht mehr dort. Dekar will gerade zum Tresen gehen und nach seinen Sachen fragen als ihn jemand von hinten anspricht.

"Entschuldigung, mein Herr, aber ich glaube, die hier gehören ihnen..."

Dekar dreht sich um und blickt in das lächelnde Gesicht der netten Bedienung von gestern Abend. Er bedankt sich freundlich und nimmt seine Sachen entgegen. Dann hängt er sich die Tasche um, wirft sich den Mantel über und verläßt die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 28. Jan. 2003, 21:41 Uhr
Die Gastraum ist sehr voll und viele Tische sind besetzt. Die Mägde rennen hin und her und es wirkt wie ein Chaos aus Menschen und anderen Wesen. Aber irgendwie bekommt jeder das, was er bestellt hat.
An einem Tisch in der Ecke sitzten Zwerge und unterhalten sich in ihrer Heimatsprache. Ab und zu donnert mal ein Zwergenlachen durch den Raum. Leider zum Mißgunst einiger Elfen. Eine kleine Gruppe Elfen sitzt am anderen Ende des Raumes und bei jedem Lachen der Zwerge zucken sie kaum merklich zusammen.
In einer kleinen abgeschiedenen Ecke sitzten Lyra und Florin und genießen den Wein.
"Eine Bleibe muss echt bald her. Aber auch ein kleiner Laden wäre auch nicht schlecht. Am besten ein Kombination aus beiden. Wie wäre es, wenn wir hier uns heute noch ein Zimmer nehmen und dann morgen suchen ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 28. Jan. 2003, 22:21 Uhr
Andromeda kommt in die Harfe, gefolgt von ihrer Katze und mit einem dicken Bündel unter dem Arm.
Alle Tische sind besetzt, und lautes Stimmengewirr erfüllt den Raum.
Andromeda kämpft sich durch die Menge und betritt schließlich ihr Zimmer.

Dort lässt sie sich erstmal erschöpft aufs Bett fallen.
Vorsichtig packt sie das Bündel aus, und ein dicker Stapel Papier kommt zum Vorschein.

Ich hatte wirklich Glück, dass ich diesen Laden gefunden habe.

Sie überlegt, ob sie noch etwas zeichnen soll, doch schließlich siegt ihre Müdigkeit und sie schläft ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 29. Jan. 2003, 15:13 Uhr
Am nächsten Tag erwacht Andromeda nach einem langen und tiefen Schlaf.
Noch etwas verschlafen, wäscht sie sich und zieht ein einfaches, blaues Kleid an. Dann packt sie ihre Malutensilien zusammen.
Die kleine Katze war die ganze Nacht draußen im Harfengarten und schläft jetzt, darum stellt ihr Andromeda eine Schüssel mit Milch hin und verlässt das Zimmer ohne sie.

Im Schankraum ist noch wenig los. Andromeda verzehrt eilig ein Mahl, dann macht sie sich mit ihrer Tasche auf nach draußen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 29. Jan. 2003, 18:16 Uhr
Quitschend wird die Tür zur Goldenen Harfe von aussen geöffnet
und eine in einen schwarzen Umhang gehüllte Gestalt betritt das Innere der Schenke.
Schnell schliesst der dunkle Krombutil wieder die Tür hinter sich,
denn der Wind peitscht gar fürchterlich von draussen herein und weht allerlei Laub mit sich.
Bedröppelt schaut Krombutil in die Runde der Harfenbesucher,
von denen viele nicht amüsiert aussehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 29. Jan. 2003, 18:37 Uhr
Kaum hat Ukko duBois Haus verlassen steuert er zielsicher die goldene Harfe an. Gärtner und Brunnen müssen warten, zuerst muss Ukko ein Leben retten und zwar sein eigenes....zwei Tage ohne Bier sind sein sicherer Tod......alle Todesfälle in Ukkos Familie sind auf Biermangel zurückzuführen...oder auf Zechprellen, aber was heisst das schon.
Ukko bahnt sich wie ein kampfeslustiger Grossohrenork einen Weg frei zur Theke. Wer ihm nicht rechtzeitig Platz macht, den knufft er in den Bauch. Er schwingt sich auf  einen der hohen Hocker und kräht mit seiner Blechstimme:" Herr Wirt einen Humpen Bier  und einen Stift mit Zettel.."
Ukko beschliesst, einen Annonce wegen dem Gärtner aufzugeben, daß ist besser als irgend jemanden zu suchen. Die Stadt ist gross und Ukko ist zu faul selbige zu durchforsten. Und wenn er jetzt alles aufschreibt, dann brauch er es nachher nicht mehr zu tun, vor allem weil im Rausch seine Hände zittern und die Schrift wäre dann wohlmöglich schwerer zu entziffern. Ukko hat nämlich vor, ein klein bisschen mehr zu trinken, sozusagen auf Vorrat, denn duBois sah nicht so aus, als würde er öffter mal einen heben....sowas von unlocker und langweilig. Ukko schüttelt sich, greift nach dem Humpen, der ihm vor die Nase geknallt wird. Und trinkt. Er verschluckt  sich fast  vor Gier....und der Rülpser, den er dann über die Lippen bringt ist wahrlich jedem Großohrenork würdig. Jetzt nur noch ein Pfeifchen anstecken und Ukko fühlt sich so wohl wie die Made im Speck.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 29. Jan. 2003, 21:20 Uhr
Coriel sitzt etwas gelangweilt am Tresen und nippt an einem Bier.
Plötzlich stürmt ein Herr mit aussergewöhnlich grossen Ohren herein und setzt sich neben sie.
Er bestellt, als wäre er am Verdursten einen Krug Bier und trinkt in grossen Zügen alles leer.
Coriel muss lächeln.

"Ihr müsst grossen Durst gehabt haben." spricht sie ihn an und grinst noch immer frech zu ihm rüber.

"Kommt ich spendiere euch eine Runde." lädt sie ihn ein  und bestellt zwei grosse Krüge voll Bier.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 29. Jan. 2003, 22:07 Uhr
Ukko hat den ersten Humpen weggesaugt, wie ein Schwamm. Plötzlich hört er neben sich eine Stimme:
"Ihr müsst grossen Durst gehabt haben." Kommt ich spendiere euch eine Runde."
Ukko dreht den Kopf, er spürt das Bier schon leicht und glaubt er hat nicht recht gehört:" Einladen? Mich?"Ukko bemerkt das die Worte von der Frau kommen, die neben ihm sitzt und sofort bricht seine alte Überheblichkeit hervor. Er schliesst die Augen und kichert doof: " Aber natürlich dürft ihr das...ich habe noch nie ein Einladung ausgeschlagen ....ups..tschulligung. Ukko hofft, das sie den kleinen Aufstoßer eben überhört hat..  Ukko, Ukko du alter Schwerenöter....jaja, wo du hingehst, sind  Frauen hinter dir her .....mein Schicksal eben

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 29. Jan. 2003, 22:14 Uhr
Krombutil nähert sich langsam den Tresen,
wo bereits ein Gnom und eine Frau sich aufhalten,
die in ein Gespräch vertieft sind.
Er setzt sich neben sie und spricht den Wirt an.

"Einen Humpen Bier, wenns genehm ist."

Skeptisch schaut er in die Runde,
um gegen Hinterhalte gewappnet zu sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 29. Jan. 2003, 22:45 Uhr
Als Asrai und Sethai die Harfe erreichen bleibt Asrai im Eingang kurz stehen, um Sethai die Möglichkeit zu geben, sich umzusehen. Auch Asrai blickt sich um, auf der Suche nach bekannten Gesichtern. Doch sie entdeckt niemanden.
Sie ist dankbar für die Wärme, die ihr entgegen strömt, denn das Wetter hat sich draußen noch immer nicht gebessert. Wie sehr sehne ich mich doch nach dem Frühling, denkt Asrai im Stillen für sich.
"Ist sie so, wie du sie dir vorgestellt hast?", fragt sie Sethai nach einer Weile liebevoll.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 29. Jan. 2003, 22:49 Uhr
"Ja und nein. Ich habe mir schon vorgestellt das dort so viele Wesen aufeinander hocken und die Athmossphäre habe ich zuvor ja auch schon gespürt, doch es mit eigenen augen zu sehen, das ist überwältigend. Nun weiß ich auch was die Menschen meinen wenn sie etwas als drückend voll bezeichnen."

Gierig schweift sein Blick bei diesen Worten durch den Raum; er scheint alles aufsaugen zu wollen was er sieht, jeden Eindruck festhalten zu wollen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 29. Jan. 2003, 23:02 Uhr
Aufmerksam betrachtet Asrai den Ausdruck auf Sethais Gesicht. Es ist, als würde man einem Kind die weite Welt zeigen, denkt sie und schmunzelt.
Dann nimmt sie ihn an der Hand und führt ihn zu einem Tisch in der Nähe des Kamins. Er setzt sich neben sie und sie kuschelt sich an ihn.
"Meinst du, du wirst dich daran gewöhnen können, dass es jetzt ist wie es ist?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 29. Jan. 2003, 23:07 Uhr
"Ich weiß nicht ob ich ohne meine Kräfte zurecht kommen werde... doch ich habe so das unbestimmte Gefühl das das alles nur von kurzer Dauer ist, das es bald wieder so wie vorher sein wird und dies nur ein Übergang ist. Steh mir bei falls es danach anders kommt als nur zu einem Rückfluss in das Gewohnte..."

Der letzte Satz wird von Angst in seiner Stimme begleitet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 29. Jan. 2003, 23:11 Uhr
Krombutil, der immer noch niemanden kennengelernt hat,
zwängt sich durch die heitere Menge von Harfen-Besuchern,
als sein Blick auf zwei Lebewesen ind er Nähe des Kamins fällt.
Langsam nähert sich ihnen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 29. Jan. 2003, 23:17 Uhr
Mit angsterfülltem Blick sieht Asrai Sethai an. "Bist du dir sicher?", fragt sie leise. Dann umarmt sie ihn. "Ich dir immer beistehen, egal was auch passieren mag. Selbst wenn wieder alles so wie vorher ist..."
Als sie ich wieder von ihm löst, sieht sie einen fremden Jungen auf sie zugehen. Schnell wischt sie sich eine Träne aus dem Gesicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 29. Jan. 2003, 23:22 Uhr
Langsam nähert sich Krombutil dem Tisch,
an dem Asrai und Sethai sitzen,
verbeugt sich vor den beiden leicht und stellt sich vor.

"Ich grüsse euch,
mein Name ist Krombutil und ich bin erst vor kurzem in diese Stadt gekommen."

Hmm, merkwürdig, normalerweise gehe ich doch nicht so einfach auf fremde Leute zu...

Leicht verunsichert steht er da,
und muss aufpassen,
dass er nicht anderen Leuten überrannt wird.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 29. Jan. 2003, 23:22 Uhr
Dankbar für diese Antwort küsst Sethai Asrai und legt all seine Lieb in diesen Kuss. "Ich liebe dich, Asrai."

Dann sieht auch er den jungen Mann und schaut ihm erwartungsvoll entgegen.

"Guten Abend Krombutil, vom Waldvolk... Es kommt schon wieder zurück...," auch Asrai bemerkt das er schon wieder anfängt seine Kräfte zurückzuerlangen.
"Ich heiße Euch hier willkommen, setzt Euch doch. Mein Name ist Sethai und das hier ist Asrai, meine ... ... ... Gefährtin." Er sagt dies mit einem glücklichen Klang in der Stimme.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 29. Jan. 2003, 23:24 Uhr
Lächelnd sieht Asrai den Fremden an. "Setzt euch doch. Ich weiß, wie schwierig es ist jemanden kennenzulernen, wenn man neu in der Stadt ist. "
Sie bietet ihm einen Platz an ihren Tisch an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 29. Jan. 2003, 23:33 Uhr
Freudig erleichtert setzt sich Krombutil an den ihm zugewiesenen Platz.

"Danke,
ich irre schon viel zu lange in dieser Stadt herum,
aber irgendwie sind die Leute zu abweisend.
Wahrscheinlich bin ich zu unscheinbar"

Er zuckt mit den Schultern und legt seinen Umhang seine Knie,
den Packsack verstaut er zwischen seinen Füssen.

"Eigentlich bin ich hier auf der Suche nach Abeit"

sagt er, während er eine Runde für die Drei bestellt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 29. Jan. 2003, 23:36 Uhr
"Danke für Euer Angebot, aber ich trinke keinen Alkohol. Denkt nicht das ich Euer Angebot zurückweisen möchte. Ihr könnt jedoch gerne einen Tee für mich ordern.
Worin liegen denn Eure Talente? Womit wollt Ihr Euch Euer Brot verdienen hier in der Stadt?"

Unter dem Tisch hält Sethai Asrais Hand sanft in der Seinen. Am liebsten möchte er sie niemals mehr loslassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 29. Jan. 2003, 23:38 Uhr
"Hier eine Arbeit zu finden, dürfte im grunde nicht so schwer sein.", sagt Asrai freundlich. "Habt ihr denn schon genauere Vorstellungen?"
Zärtlich hält sie Sethais Hand.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 29. Jan. 2003, 23:48 Uhr
Hmm, ich wollte doch eh Tee für mich bestellen, sehr schön

Grinsend schaut er Sethai an,
als er von der Bestellung der Getränke zurückkehrt.

"Hmm, meine Talente...
ich bin von Haus aus ein gelernter Goldschmied.
Meine kriegerischen Tätigkeiten werden in dieser Stadt ja wohl weniger von Nutzen sein"

Mit einem mulmigem Gefühl schaut er auf sein Schwert und den Bogen

Nur gut, dass man die restlichen Klingen nicht sehen kann...

"Daher dachte ich daran,
in dieser Stadt eine kleine Werkstatt zu pachten und eine Goldschmiede aufzumachen,
aber ich weiss in dem Falle nicht,
an wen ich mich da wenden könnte."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 29. Jan. 2003, 23:50 Uhr
"Da kann ich Euch momentan leider nicht weiterhelfen... Weißt Du es vieleicht Asrai?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 29. Jan. 2003, 23:55 Uhr
Asrai denkt einen Moment nach. "Hm...ich glaube, da kann ich euch im Moment auch nicht weiterhelfen, aber ich werde mich einmal umhören."
Es tut ihr leid, dass sie ihm nicht helfen kann. Ich komm einfach zu wenig in der Stadt rum. "Wo lebt ihr denn zur Zeit?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 30. Jan. 2003, 00:06 Uhr
"Hmm,
zur Zeit lebe ich noch auf der Strasse.
Ich bin ja auch erst seit kurzem hier
und wir Waldmenschen brauchen nicht immer unbedingt einen Unterstand.
Deswegen habe ich die letzte Nacht auch draussen vor der Stadtmauer auf einer Lichtung genächtigt,
mit dem Sternenzelt über mir."

Er nippte an seinem Tee und wunderte sich,
dass auch die Wirte in dieser Gegend die Kunst des Teezubereitens verstanden.

"Wo lebt ihr beiden denn?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 30. Jan. 2003, 00:10 Uhr
"Sie wohnt in einem wunderschönen Haus hier um die Ecke. Ich weiß es nicht genau wo ich wohne... bisher habe ich mal hie mal dort bei Freunden gelebt... Wo lebe ich denn nun Asrai?"

Er schaut sie mit seinen neugewonnenen Augen erwartungsvoll und etwas neckisch an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 30. Jan. 2003, 00:14 Uhr
Schilama geht mit Ronya ruhig durch die Strassen, sie scheint sich nicht sonderlich wohl zu fühlen, doch sie wird zuhnements ruhiger, auch wenn man lange noch nicht von "ruhig" reden kann.

Dann sieht sie vor sich die Goldene Harfe. "Die Harfe hat betritt früher oder später so ziemlich jeder Stadtbewohner. Sei es um nur zu Speisen, zum Schlafen, oder einfach nur zur Verknügung." Als Schilama eintritt folgt Ronya zögerlich und schaut sich etwas mistrauisch in der Harfe um.
Erst sieht Schilama die bekannten Gesichter nicht, doch dann, an einem Tisch sitzt Asrai, einen Fremden und.. Sethai?! Völlig verblüfft reibt sie sich erstmal ungläubig die Augen, als hätte sie ein Gespenst gesehen, er sieht so verändert aus, er trägt keine Augenbinde mehr!..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 30. Jan. 2003, 00:17 Uhr
Ein wenig verwundert sieht Asrai Sethai an. "Wolltest du dir nicht dein eigenes Heim einrichten? Solange kannst du natürtlich bei mir bleiben, wenn du magst." Sie lächelt ein wenig.
Dann entdeckt sie Schilama und winkt ihr zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 30. Jan. 2003, 00:19 Uhr
Krombutil sitzt herum und sieht zu,
wie sich die Zahl der Leute am Tisch vergrössert.

Hoffentlich hab ich keine Platzangst.... hmm

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 30. Jan. 2003, 00:23 Uhr
"Aber mein Heim ist ja noch nicht fertig... und ich wollte es nicht überstürzen Dich zu fragen ob ich so lang bei Dir wohnen kann. Ich will dich nicht einengen."

Dann schaut er kurz von Asrai auf und sieht zwei Gestalten im Eingang stehen. Die eine kommt ihm irgendwie bekannt vor. "Asrai, da steht Schilama... so sieht sie also aus!"
Die andere Gestalt ist ein Mädchen Nein! Eine Frau... eine Frau mit dem Schatten eines Wolfes...

Sethai winkt den beiden zu doch zu ihnen zu kommen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ronya am 30. Jan. 2003, 00:27 Uhr
Als Ronya bemerkt, dass Schilama wohl jemanden gesehen hat, den sie kennt, bekommt sie Panik. Nicht genug, dass es hier unheimlich laut war und es sie ängstigte, jetzt musste sie auch noch Ruhe bewaren, um sich bloss nicht zu verraten.
Sie folgt Schilama mit zittrigen Knien und zieht die Kapuze noch tiefer in ihr Gesicht, damit man auch ja nicht ihre Augen sieht oder gar die Furcht und Unsicherheit, die ihr ins Gesicht geschrieben steht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 30. Jan. 2003, 00:36 Uhr
Skeptisch betrachte Krombutil die beiden Gestalten,
die sich da nähern.
Ein wenig misstrauisch beäugt er die Gestalt mit der grossen Kapuze im Gesicht.

Hmm, was das wohl wird...

Als die beiden nahe genug heran sind,
steht er zusammen mit Sethai und Asrai auf,
um die beiden ihm noch Unbekannten zu begrüssen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 30. Jan. 2003, 00:38 Uhr
"Aber sicher kannst du bei mir bleiben, bis du dein eigenes Heim eingerichtet hast.", sagt Asrai lächelnd zu Sethai. Dann steht sie auf und begrüß Schilama herzlich.
Neugierig begutachtet sie die fremde Person und reicht ihr freundlich die Hand.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 30. Jan. 2003, 00:45 Uhr
Auch Sethai wendet sich den Neuankömmlingen zu. Er reicht Schilama die Hand. "Schön Euch zu sehen Schilama. Ihr seid wirklich bezaubernd."

Dann hält er der anderen Frau die Hand entgegen. "Auch Euch grüße ich. Die Stadt muß neu und bedrohlich auf Euch wirken. Seid Euch versichert das Ihr in unserer Gesellschaft ziemlich sicher seid. Setzt Euch doch und lasst Euch auf ein Essen einladen. Die Küche hier ist hervorragend."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 30. Jan. 2003, 00:54 Uhr
Schilama steht noch kurz starr da, doch dann hat Sethai sie "erblickt" und sie lächelt, wenn es ihr auch noch etwas seltsam vorkommt. Ronya steht fast zitternt neben ihr, wie sie bemerkt.
Noch etwas verblüff von Sethai, seht sie noch kurz starr da, doch dann fast sie und kümmert sich um Ronya, schliesslich hatte sie ihr Wort gegeben. "Keine Sorge das sind Freunde von mir." dann schaut sie nocheinmal den Fremden an. "Ausser der Eine, aber es wird nichts pasieren, vertrau mir." Sie fasst Ronya leicht an der Schulter um sie zu beruhigen. "Komm, nimm die Kaputze ab, so fälltst du mehr auf, als ohne."

Dann begibt sie sich langsam zum Tisch, Ronya soll Zeit haben zu reagieren, damit sie sich nicht erschrickt.
Asrai reicht Ronya freundlich die Hand, doch Schilama ist gerade zu sehr damit beschäftigt den Fremden im Auge zu behalten und dann in Sethais Augen zu schaun. Schilama reicht Sethai erfreut die Hand, blickt tief in seine Augen, die sie noch nie erblickt hat. "Schön euch Beide zu sehen." zu Sethai "Es freut mich das..." doch weiter spricht sie nicht, Sethai weiss sowieso was sie jetzt sagen wollte und nicht auf Grund seiner Kräfte. Angesichts dessen das ein Fremder am Tisch sitzt, will sie auch nicht weiter darauf eingehen.

Ronya steht noch immer wie angewurzelt da, und Schilama gibt ihr unaufällig einen kleinen Schuppser, der soviel bedeuten soll wie: Nun gib ihr schon die Hand, sie wird dich nicht beissen.
Dann gleitet ihr Blick wieder auf den Fremden "Seit gegrüsst, ich bin Schilama." Dann wendet sie sich an alle, am Tisch, Anwesenden: "Das ist Ronya, ich hab sie kürzlich kennengelernt." und sie setzt sich an den Tisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ronya am 30. Jan. 2003, 01:00 Uhr
Ronya sieht, wie eine freundlich aussehende Frau ihr die Hand entgegen hält, und schließlich greift sie sie unsicher. Nun fordert man sie auch auf, sich zu setzen. Es geht alles so schnell; eben war sie noch mit sich alleine, draussen in der Stille, und nun ist sie in einer Stadt, voll von fremden Wesen und Eindrücken.
Schnell nimmt sie neben Schilama Platz und entfernt ihre Kapuze. Nun sieht man ihr schmutziges Gesicht und das strubbelige, braun-blonde Haar, und nervös senkt sie ihren Blick auf ihre Hände, die in menschlicher Gestalt so schmal und zerbrechlich wirken. Lieber sagt sie keinen Ton, als etwas falsches zu sagen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 30. Jan. 2003, 01:10 Uhr
Gleichzeititg verunsichert und interessiert beäugt Krombutil die beiden neuen Gestalten
und reicht erst Schilama und danach Ronya,
dieser allerdings sichtlich vorsichtiger die Hand.

Irgendetwas scheint mit ihr nicht zu stimmen,
sie hat anscheinend eine Menschenphobie.
Wer kann es ihr schon verübeln bei dem ganzen Gedrängel und Gejohle.


Er versucht ein einigermassen freundliche Miene aufzusetzen,
um Ronya nicht noch mehr zu verunsichern.

"Mein Name ist Krombutil und ich bin ein paar Tagen in dieser Stadt."

Leicht genkickt sitzt er da und wartet den weiteren Ablauf des Gesprächs ab.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 30. Jan. 2003, 01:14 Uhr
Asrai lächelt Krombutil und Ronya aufmunternd zu um ihnen so ein wenig von ihrer Unsicherheit zu nehmen.
Dann wendet sie sich an Schilama. "Wie ist es dir in den letzten Tagen ergangen? Hast du dich gut von unserem Abenteuer erholt?" Sie schmunzelt ein wenig.
Dergon, Asrais Fuchs, der die ganze Zeit von den anderen unbemerkt unter dem Tisch gelegen hatte wird nun aktiv und beginnt Ronya munter zu beschnuppern.
"Er scheint euch zu mögen.", spricht Asrai lächelnd zu ihr.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 30. Jan. 2003, 01:19 Uhr
Sethai lächelt. "Degon erkennt einen ähnlichen Geist eben." Interessiert beobachtet er Schilama und Ronya. Ich muß mir Ihre Gesichter gut einprägen, wer weiß wie lange ich noch sehen kann. Ich fühle schon wie es langsam zurückfließt. Ein kleiner kaum merklicher Blitz züngelt über seinen Finger am Teebecher entlang.

Sethai beugt sich zur Asrai hinüber und flüstert Ihr leise ins Ohr. "Ich glaube es beginnt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 30. Jan. 2003, 01:28 Uhr
Freudig bemerkt sie das Ronya trotz ihrer Unsicherheit nicht forläuft oder ähnliche Eskapaden unternimmt. Als Dergon sie beschnuppert scheint Ronya sich erst zu erschrecken, doch dann hat sie sich wohl wieder gefangen.

Dann sieht sie wieder zu Sethai und meint etwas gesehn zu haben, doch sie erkennt nichts. Irgendwie scheint Sethai aber nicht wie sonst zu sein, mal abgesehen davon das er sehen konnte, er schien sogar leicht.. verunsichert?! Schilama hätte ihn am liebsten gefragt wieso er wieder sehen kann, doch diese Frage lässt sie aus. Sie wendet sich zu Asrai,
"Ja, etwas." sie schaut Ronya kurz an doch diese scheint sich tapfer zu halten. Dann wendet sie sich wieder zu den Beiden: "Wie geht es euch denn? Habt ihr auch alles gut überstanden?"..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ronya am 30. Jan. 2003, 01:35 Uhr
Ronya beruhigt sich wieder ein wenig, schweigt aber immer noch. Aus irgendeinem Grund scheint der eine Mann zu ahnen, was sie wirklich ist, und der Fuchs unter dem Tisch verrät sie auch noch mehr.
Unauffällig beobachtet sie die Fremden, wie sie aussehen und wie sie sprechen. Das Verhalten von Wesen, die nicht tierischer Gestalt sind, muss sie erst wieder richtig verstehen lernen. Sie wagt sogar einen Blick in die Schenke, kann aber keinen anderen Gestaltwandler entdecken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 30. Jan. 2003, 01:43 Uhr
Leicht verkrampft sitzt Krombutil auf seinem Stuhl
und weiss nicht so recht, was er tun soll.
Zu lange nutzlos herumsitzen ist nichts für ihn.

"Möchte jemand etwas essen oder trinken?
Ich könnte dann schon mal zum Tresen gehen,
um die Bestellung aufzugeben."

Kurz aufstehen und herumlaufen wird mir hoffentlich gut tun

Auf Antwort hoffend schaut er in die Runde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 30. Jan. 2003, 01:50 Uhr
Asrai nickt Krombutil zu. "Das ist sehr freundlich von euch. Einen Tee hätte ich gern noch."
Sethai spürt, wie ihre Hand zittert. Warum nur jetzt schon?

"Ich denke, uns beiden geht es wieder recht gut.", antwortet sie Schilama. Sie streichelt Dergon zärtlich über das Fell um sich ein wenig abzulenken.



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 30. Jan. 2003, 01:54 Uhr
Sethai schweigt. Er schaut jeden in der Runde intensiv an, wie um sich nocheinmal genau jede Einzelheit wachzurufen, asl könnte es sein, das er sie alle niemals wieder sieht.

Er drückt Asrais Hand bestimmt um Ihr Sicherheit zu geben. Sei nicht betrübt, hab keine Angst, und wenn es geschieht hab ich Dein Bild unauslöschlich eingebrannt. Es wird immer bei mir bleiben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 30. Jan. 2003, 02:03 Uhr
"Das freut mich."sagt Schilama lächelnt, doch es verschwindet immer mehr so sehr sie Sethai anschaut, denn irgendwas scheint nicht in Ordnung. Zu Krombuthil hin gewannt sagt sie noch: "Ich könnte einen Tee vertragen."

Nachdem Kombuthil in Richtung Tresen verschwunen ist,  beugt sie sich etwas vor. "Geht es dir wirklich gut, Sethai?"dabei schaut sie ihn fragend, aber auch sehr eindringlich an.
Ronya ist damit beschäftigt zu lauschen und den vielen Szenden im Gasthaus zu beobachten, wenn auch unfaufällig und vorsichtig..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ronya am 30. Jan. 2003, 16:51 Uhr
Ronya beobachtet alles aufmerksam um sich herum, und obwohl die Leute in dieser Schenke ihr immer noch zu laut sind und sie verwirren, wenn sie laut lachen, schimpfen oder mit den Krügen knallen, so ist sie nun nicht mehr so, als wolle sie sofort flüchten und im Schutz des Waldes verschwinden.
Sie sehnt sich zurück zu ihrer Familie, zu ihren großen Brüdern und ihren Eltern, und sie will wieder um das Feuer tanzen zu den Trommeln und fröhlich sein.
Mit neugierigem Blick und ohne sich dafür zu schämen betrachtet sie die drei Fremdem am Tisch und versucht, aus ihren Gesichtern zu lesen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 30. Jan. 2003, 17:00 Uhr
"Ja, Schilama, es geht mir gut, es ging mir nie besser. Ich kann sehen. Ich kann Euch alle sehen. Aber leider werde ich wohl bald wieder blind sein. ICh versuche es solange auszukosten wie nur möglich, aber ich merke wie meine Kräfte und der Wille meines Blutes wieder zurückfließen. Schon habe ich wieder die ersten Eindrücke. Deshalb habe ich auch das wahre Wesen Deiner freundin erkannt in dem Moment indem sie durch die Tür trat. Ich bin dankbar das ich die Chance hatte Euch alle einmal zu sehen. Ich wünschte nur es würde anhalten..."

Bei diesen letzten Worten bildet sich eine einsame Träne in seinem Auge und er drückt Asrais Hand innig.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 30. Jan. 2003, 17:01 Uhr
Irritiert geht Krombutil zum Tresen.

Irgendwie scheint es mir, dass diese merkwürdige Schilama mich loswerden wollte.
Ich konnte nich nicht einmal Ronya fragen, was sie zu trinken wollte.
Na was solls,
dann bestell ich einfach 5 Tees
auch wenn der Sethai geschwiegen hat.
Was mit dem bloss is....?
Merkwürdiger Haufen, den ich mir da angelacht hab


Mit einem leichten Grinsen im Gesicht, geht er zu den Tresen und nimmt die Bestellung auf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 30. Jan. 2003, 17:07 Uhr
Nachdenklich sieht Asrai Krombutil hinterher. Es ist sicher nicht einfach für ihn, allein in einer fremden Stadt.
Bei Sethais Worten steht Asrai auf. "Bitte entschuldigt mich kurz.", bringt sie gequält und mit zitternder Stimme hervor und drängt sich kurz darauf duch die Menge ohne sich noch einmal umzudrehen.
Draußen vor der Harfe bleibt sie stehen, lehnt sich an die Mauer des Gebäudes und atmet tief durch.
Nicht eine Minute länger hätte sie es dort drinnen ausgehalten, mit dem Wissen, dass Sethai wieder erblinden würde. So sehr hatte sie sich für ihn gefreut und nun würde alles wieder so werden wie vorher.
Leise beginnt Asrai zu weinen und lässt sich in den Schnee sinken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 30. Jan. 2003, 17:18 Uhr
Schon kurze Zeit später bemerkt Asrai das sie nicht mehr allein ist vor der Harfe. Als sieh aufschaut kann die mit tränengetrübtem Blick Sethai sehen, der vor Ihr kniet und sanft wieder Ihre Hand nimmt. Zärtlich haucht er einen Kuss auf die Hand und schließt sie dann in Seine. Die Wärme seiner Haut breitet sich langsam über Ihren Arm aus.

"Asrai. Bitte weine nicht.", in seinen Augen stehen auch schon die Tränen und an seiner Stimme ist zu hören das er um die Kontrolle ringt, "... Hätte ich die Wahl, ich würde sie sofort verleugnen und als normaler Elf - sogar als Mensch wenn nötig - weiterleben nur um Dich glücklich zum machen und weiter Deine Schönheit genießen zu können. Doch ich werde wieder erblinden. Das spüre ich. Ich verfluche mein Schicksal das es Dich zum weinen bringt". Wieder küßt er sie, diesmal sanft auf die Wange, er küsst Ihre Tränen von Ihrer Haut. "Ich liebe Dich auch weiterhin, auch wenn ich dich nicht mehr sehen kann. An meinen Gefühlen ändert das nichts. Du bist alles was ich möchte in dieser und in allen kommenden Welten. Bitte weine nicht allein. Lass mich auch an Deiner Trauer teilhaben...."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ronya am 30. Jan. 2003, 17:24 Uhr
Deshalb habe ich auch das wahre Wesen Deiner freundin erkannt in dem Moment indem sie durch die Tür trat.
Die Worte des Mannes hämmern in ihrem Kopf, und sie merkt, wie ihr Herz wild klopft, so als würde sie gleich wieder wandeln. Wie konnte er davon wissen? Wer kann es ihr noch ansehen? Nun bekommt sie wieder Angst, und während erst Asrai, dann Sethai hinausgehen, legt Ronya wieder die Kapuze über ihren Kopf und verzieht beinahe schmerzvoll das Gesicht. "Schilama, ich muss wieder in den Wald...."
Dabei blickt sie die Elbin bittend an und legt ihr zur Bekräftigung die Hand auf den Arm.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 30. Jan. 2003, 17:35 Uhr
Mit tapsigen Schritten nähert sich ein weiterer Fremder der Tür der Goldenen Harfe.
Es ist Sgàth, der Waschbär von Krombutil,
der die ganze Zeit im Wald herumgestreunt ist,
und nun seinen Freund sucht.
Mit der Nase in der Luft schlüpft er durch die Tür,
als Ronya sie gerade öffnet.

Krombutil, der bemerkt hat,
dass alle entschwunden sind,
ist gerade ebenfalls auf dem Weg zu der Tür,
um nach dem Rechten zu schaunen,
als Sgàth an ihm hochkrabbelt und sich auf seiner Schulter niederlässt.

"Da bist du ja endlich, du Stromer,
war es dir im Wald zu langweilig?"

Mit festem Griff klammmert sich der Waschbär an Krombutils Haupthaar fest,
als dieser die Tür öffnet und nach draussen späht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 30. Jan. 2003, 17:44 Uhr
Coriel muss über die Antwort des Herrn lachen und spricht dann: "Werdet ihr denn sooft eingeladen,bis es zu eurem Alltag geworden ist?"

Gespannt erwartet sie die Antwort und trinkt dann in grossen Zügen ihr Bier.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 30. Jan. 2003, 17:54 Uhr
Mit tränenerfülltem Blick sieht Asrai Sethai in die Augen. Sie sind so wunderschön... Dann schiebt sie ihn mit sanftem Druck von sich weg. "Bitte...lass mich allein Sethai. Ich möchte allein sein..." Wieder beginnt sie zu weinen. Langsam steht sie auf und klopft sich gedankenverloren den Schnee von ihrem Umhang. Dann sieht sie Sethai wieder an. "Es war so schön, dir meine Welt zeigen zu können. Und du warst so fröhlich und begeistert. Und nun soll uns das wieder genommen werden? Ich ertrage diesen Gedanken einfach nicht."

Einen Augenblick bleibt die nich stehen. Dann wendet sie sich von Sethai ab und verschwindet in den Straßen der Stadt, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Verzeih mir, Sethai...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 30. Jan. 2003, 19:52 Uhr
Schilama schaut traugig, als Sethai ihr mitteilt das sein Augenlicht nur von kurzer dauer ist und er wohl bald wieder erblindet. Asrai entschuldigt sich und stürmt hinaus und Schilama glaubt es zu verstehen, auch wenn sie sich nicht ganz sicher ist.

Nachdem Sethai auch ebenfall aus der Goldenen Harfe verschwunden ist, schluckt Schilama erstmal einen dicken Kloss hinunter und ihr währen fast ein paar Tränen entwichen. Erst als Ronya die Hand auf ihre Schulter legt ist sie wieder richtig da. " Verzeih das ich dich beiseite geschoben hab Ronya, aber die Nachricht von gerade eben.. das Sethai.... es geht mir nahe, da ich ihn kenne." Dann kommt sie auf Ronyas gesagtes zurück. "Natürlich, ich habe es dir ja versprochen!" Sie steht auf und wendet sich samt Ronya in Richtung Tür.

Kurz geht sie noch zu Krombuthil. "Entschuldigt das wir so promt gehen." Sie verneigt sich leicht vor Krombuthil und verlässt mir Ronya die Goldene Harfe, aber vor dieser steht noch Sethai...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Krombutil am 30. Jan. 2003, 20:41 Uhr
Privatangelegenheiten der hiesigen Bevölkerung die uns nichts angeht

Mit Sgàth auf seiner rechten Schulter hockend begibt er sich zu den Tresen,
bestellt die nicht mehr gebrauchten Getränke ab und begibt sich zu dem Tisch,
wo seine Utensilen noch liegen.

Ach was solls...

Mit diesem Gedanken schnappt er sich wieder seine Sachen,
schnürrt den Packsack auf den Rücken
und wirft sich seinen Umhang um.

"Komm Sgàth, lass uns mal draussen nach dem rechten sehen."

Er fasst sein Schwert am Knauf an , nimmt den Bären unter seinen anderen Arm
und stapft in die Kälte hinaus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 30. Jan. 2003, 23:42 Uhr
"Na überhaupt nicht" .....Ukko schwenkt seinen Humpen beleidigt. Er hat schon einen in der Krone, deswegen wird er unheimlich gesprächig. Er macht ein geheimnisvolles Gesicht und winkt die Dame näher zu sich:" Ich arbeite für einen reichen Knacker namens düüü BBoooaaass -Ukko ist wirklich schon etwas angedüdelt- haben sie eine Ahnung, was das für ein Knauser ist...der kommt nicht auf die Idee jemandem ein Bier auszugeben nicht mal sich selber.....die alte Trantüte..und nu soll ich für den nen Gärtner und nen Brunnenbauer suchen....in der grossen Stadt ......ja bin ich denn bescheuert". Beim letzten  teil des Satzes wippt Ukko wütend mit seinem Stuhl, das er fast nach hinten umkippt....dann wird er wieder zuckersüss: " Ihr seid nicht zufällig Gärtner oder Brunnenbauer ........nein? Denn dann würd ich mir 'n Haufen Zeit sparen, die ich dann vertrinken könnte. Prost Frollein!" Ukko prostet der Dame zu und nimmt einen gewaltigen Zug

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 31. Jan. 2003, 21:07 Uhr
"Nein beim besten willen nicht. Da habt ihr ja Glück gehabt mich getroffen zu haben, ich spendiere gerne solch netten Leuten wie ihr etwas.
Eigentlich bin ich Schankmaid.
Das heisst genauer gesagt ich hoffe es zu werden wenn der Wirt hier einmal auftaucht, aber ich kann warten." spricht sie und bemerkt das das Bier langsam anfängt zu wirken.
Trotzdem nimmt sie nochmal einen kräftigen Schluck und fragt dann: "Und was treibt ihr so in dieser Stadt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Garrison am 31. Jan. 2003, 21:08 Uhr
Garrison steht vor der Goldenen Harfe und sieht sich erst einmal das große Gebäude an.
Sein Blick schweift zufällig auf den alten Kastanienbaum, an dem ein Schwarzes Brett befestigt ist.
Garrison geht zum Brett und sieht sich die Anzeigen an, die daran hängen.
"Ich müsste mir ziemlich bald Arbeit suchen, denn in meinem Geldbeutel herrscht schon wieder Ebbe", denkt er und betrachtet die Anzeigen.
Viele alte Anzeigen hängen am Brett, aber eine hängt daran, die erst vor ein paar Tagen angehängt wurde. Garrison liest sich die Anzeige genau durch und denkt, dass so eine Arbeit als Aushilfe in einem Waffen- und Schmuckladen genau das richtige für ihn wäre.

Mit einem guten Gefühl führt er Equalos in den Stall der Goldenen Harfe und übergibt den Hengst einem Stallburschen.
Dann begibt sich Garrison in die Harfe.

Innen herrscht großer Trubel. Viele Leute reden durcheinander und immer wieder hört man ein "Prost" oder "Weg damit".
Garrison begibt sich zum Tresen und nimmt sich ein Zimmer für eine Nacht, denn nur dafür und eine deftige Mahlzeit reicht sein Geld noch aus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 01. Feb. 2003, 04:21 Uhr
Ukko ist fast ein bisschen beleidigt, daß die Frau weder Gärtner ist, noch etwas vom Brunnenbau versteht, denn dass bedeutet, dass er doch noch Arbeit hat ,zumindest die Anzeige, die er husch husch auf ein Blatt Papier geschmiert hat, aufzuhängen. Allerdings verfliegt sein Ärger sofort, nachdem ihn die Dame als "nette Person" bezeichnet hat: "Höhöhö". grinst Ukko verlegen  .......mein Charme kommt doch seit jeher gut an......ich bin ein Geschenk an die Frauenwelt Ukko ist jetzt ordentlich angetrunken, deswegen ist er von diesem Gedanken fest überzeugt :" Was ich hier in der Stadt mache? Ja im Moment helfe ich diesem duBois, den ich gerade erwähnt habe, hier Fuss zu fassen. Der ist neu hier und kennt nichts und niemandem und irgendeiner muss dem doch zeigen wos lang geht.....der ist quasi von mir abhängig ......pssst nicht weitersagen, aber der würde mir glatt die Füsse küssen, weil er mich so dringend braucht, denn ohne mich läuft sein Laden nicht."  Ukko tischt einen Lüge nach der anderen auf, doch in seinem Rausch ist es für ihn die absolute Wahrheit. Er ist im Moment davon überzeugt, einer Art König der Gnome zu sein ohne den nichts aber auch gar nichts  laufen würde.  Ukko schwankt bedenklich mit seinem Hocker  während er einen Schwindel nach dem anderen herauslallt. Er hat sich so in Rage geredet, dass er vergessen hat, warum er eigentlich in die Stadt geschickt wurde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 01. Feb. 2003, 09:01 Uhr
Coriel unterdrückt ein Lachen und bestellt dann nochmals zwei Krüge voll bier.
Auch ihr merkt man langsam an das sie zuviel getrunken hat.
"Ihr schein ja ein..... grossartiger Arbeiter zu sein.
Das merkt.... man euch zumindest an." spricht sie und macht dabei etliche Pausen vor lauter Alkohol.

"Und wo wohnt ihr so?"
Dabei wäre sie fast vom Stuhl gekippt, denn ihr wurde ziemlich Schwindlig, konnte sich aber gerade noch halten.
Danach grinst sie frech und nimmt nochmals einen kräftigen Schluck.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Garrison am 01. Feb. 2003, 14:29 Uhr
Garrison verlässt die Harfe, um sich auf die Suche nach Arbeit zu machen. Noch hat er nichts gegessen, denn er will erst sicher sein, dass er später noch genug Silberlinge und Goldstücken für - falls nötig - andere Dinge hat. Im Notfall könnte er sich immernoch etwas zu essen in den Wäldern fangen können.

Also verlässt Garrison die Goldene Harfe und geht in Richtung Metallkiste.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 01. Feb. 2003, 14:31 Uhr
Kaum hat Ukko einen Krug geleert, steht sofort  ein neuer vor ihm, den er ganz gewiss nicht ablehnen wird.Eingeladen ist eingeladen und Ehrensache.
Auf die Frage hin, lallt Ukko : " Ich habe duBois erlaubt, das er mich bei sich einquartieren durfte.....es ist eins dieser schäbigen Stadthäuser ....aber ich habe mich gnädig gezeigt, schliesslich kann er nichts dafür und braucht meine Hilfe........ich habe eben eine soziale Ader." Ukko  grinst milde. Ja, er ist tasächlich die Barmherzigkeit in Person und ziemlich blau ist er obendrein. Und das schon  am Vormittag: " Und Sie..was machen denn sie, ich meine. was machst du denn so hier ...als Schankmaid sitzt du ja an der richtigen Quelle....an der Bierquelle.........prostata." Ukko  prostet dem Mädel zu, setzt an und trinkt, dabei läuft ihm der Gerstensaft an den Mundwinkel vorbei  und tropft ihm auf  Hemd und Hose. Ukko kichert verlegen und rubbelt den Stoff wieder trocken: " Kann doch mal passieren......."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 01. Feb. 2003, 15:47 Uhr
Coriel muss herzhaft lachen.
"Ihr seit mir ja ein Herr, ja als Schankmaid hat mans eben gut, aber wie gesagt ich muss zuerst noch eine Stelle bekommen." dabei lächelt sie und wendet sich an einen Angestellten.
Bei diesem bestellt sie sich ein Zimmer und ein Frühstück für morgen früh.

"So, ich denke es ist langsam Zeit zu gehen. Ich habe eine lange Reise hinter mir und bin müde.
Ich hoffe das wir uns mal wiedersehen.
Machts gut und übertreibt es nicht mit dem trinken!" spricht sie und grinst dabei hämisch.

Dann begibt sie sich in Richtung der Zimmer.
Dort angekommen, legt sie ihre Alltagskleidung ab und schlüpft in ihr Nachthemd.
Schnell unter die Decke geschlüpft und dort schläft sie sofort tief und fest ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 01. Feb. 2003, 21:51 Uhr
Ukko ist ein klein wenig enttäuscht, dass sich die Dame nun zurückzieht, aber immerhin hat er Freibier bekommen und einen ordentlichen Zapfen und das ist auch mit das wichtigste: "  Dann vielen Dank für das Dings ...und äähh ..ich meine.."  und während Ukko  in seinem Rausch  noch nach den richtigen Wörtern sucht, hat sich die angehende Schankmaid schon von ihm verabschiedet  und ist in den oberen Stockwerken der Harfe verschwunden... ich hoffe wir sehen uns wieder.....die ist doch ganz verrückt nach mir

Ukko grabscht sich den Zettel, den er vorhin vollgekritzelt hat, und rutscht von seinem Stuhl : " Geht alles auf Kosten des Hauses".. murmelt er vor der Theke, aber wahrscheinlich hat es niemand gehört, denn Ukko ist, wenn er steht, meisst nicht zu sehen, aber dafür oft nicht zu überhöhren. Nur nicht dann, wenn es irgendetwas mit Bezahlen zu tun hat. Ausserdem hat er jetzt Bock auf Stunk, den hat er immer wenn er besoffen ist. Denn dann fühlt er sich immer unbesiegbar: " Heeee aus dem Weg..."  und mit einem Blick wie ein Schattenritter bahnt er sich seinen Weg durch die Reihen. Als er die Tür öffnet, schlägt ihm die Winterkälte wie mit einer Keule ins Gesicht... Ukko friert und es dreht sich alles...schnell diesen verdammten Wisch aufgehängt und dann zu einer warmen Stelle an der sich schön ein Rausch ausschlafen liess .  Mit gesengtem Kopf und mürrischen Blick stapft er los.....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 02. Feb. 2003, 11:09 Uhr
Coriel erwacht am nächsten Morgen frisch ausgeschlafen und zufrieden auf.
Zuerst liegt sie noch einige Momente im Bett steht dann aber auf und geht ins Badezimmer.
Dort wäscht sie sich zuerst mal gründlich und zieht sich um.
Dann geht sie nach unten.
Dort bezahlt sie ihre Schulden von gestern und beschliesst dann sich ein bisschen in der Stadt umzusehen.
Fröhlic geht sie in den Stall und holt ihr Pferd Alechandro hinaus.
Dann reitet sie gemächlich davon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Hopkins am 02. Feb. 2003, 19:57 Uhr
Müde von seiner Reise kehrt Jasper in der Goldenen Harfe ein. Jasper lässt sich an der Theke nieder, und bestellt eine Tasse Tee. Während er auf sein Getränk wartet, lässt er seinen Blick durch den Schankraum schweifen und pfeift dazu leise eine Melodie.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 04. Feb. 2003, 21:27 Uhr
Nachdem Florin und Lyra den ganzen Tag in den Straßen der Stadt herumgelaufen sind, um einen geeigneten Laden für jeden von sich zu finden, kehren sie abends müde und hungrig in der Goldenen Harfe ein.
Sie setzen sich an ihren Tisch und bestellen sich etwas zu essen und zu trinken beim Wirt.

"Sag, hast du eine Ahnung, wie du den Laden finanzieren willst?" unterbricht Lyra die Stille des Essens.

Sie schaut Florin erwatungsvoll ins Gesicht, da sie selbst weiß, wie schwierig es für sie sein wird, etwas geeignetes zu finden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 04. Feb. 2003, 21:34 Uhr
In der Schanstube ist zu dieser späten Stunde nicht mehr viel los. Einige Tische sind noch richtig voll, dafür sieht man die anderen Tische in der Dunkelheit stehen, denn die Kerzen auf den Tischen sind aus und an machne Stellen im Raum kommen die großen Deckenleuchten auch nicht hin.
Beide sitzten an einem noch erleuchteten Tisch.

"Ich habe noch ein wenig Geld, was ich aufgehoben habe und was reichen sollte. Ansonsten habe ich noch ein paar Beziehungen zu meiner Heimat. Einige alte Freunde sind mir noch ein paar Gefallen schuldig. Die kann ich auch einfordern.
Kannst du denn einen Laden dir leisten ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 04. Feb. 2003, 21:42 Uhr
Lyra überlegt einen Moment, bevor sie antwortet.
"Ich werde es schaffen, aber so leicht geht das nun leider nicht. Aber ich habe das Glück, dass meine Eltern mir etwas hinterlassen habe, so dass ich ein wenig Startkapital besitze.
Wie stellst du dir eigentlich dein Haus vor? Meines muss relativ groß sein, so dass ich gleichzeitig darin wohnen und arbeiten kann. Dann soll es ein schönes Dachfenster haben, wodurch ich die Strene anschaune kann. Und es soll am Besten mit Efeu bewachsen sein."

Lyras Wangen glühen, wie immer, wenn sie sich in Fahrt geredet hat. Aber sogleuich werden ihre Augen wieder dunkler.
"Ach, aber weißt du, so ein Haus existiert eh nicht, und wenn ist es für mich wahrscheinlich unbezahlbar".

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 06. Feb. 2003, 17:56 Uhr
Andromeda kommt in die Goldene Harfe. Sie bringt ihre Tasche in ihr Zimmer, streichelt die kleine Katze und geht dann wieder zum Schankraum.

Sie setzt sich an einen Tisch neben dem Fenster und die Köchin bringt ihr einen großen dampfenden Teller.
Die letzte Nacht, in der ich hier schlafe.. eigentlich habe ich mich jetzt schon gut hier eingewöhnt, aber es wurde wirklich Zeit, dass ich ein eigenes Haus habe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Garrison am 08. Feb. 2003, 13:55 Uhr
Garrison kommt von der Buchbinderei Corso zur Goldenen Harfe, wo er sofort in sein Zimmer geht und sein Gepäck holt.
Als er an der Theke vorbeikommt bezahlt er sein Zimmer und die Versorgung seines Pferdes.
Dann holt er Equalos aus dem Stall, schnallt ihm die Gepäcktaschen an und den Sattel, schwingt sich auf Equalos und reitet mit ihm los in Richtung Larisgrün, wo er die Nacht verbringen wird.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von andromeda am 08. Feb. 2003, 15:32 Uhr
Andromeda packt ihre Sachen zusammen, schaut nochmal, ob sie nichts vergessen hat und verlässt mit der kleinen Katze ihr Zimmer.
Der Schankraum ist noch ziemlich leer, nur einige zwielichtige Gestalten sitzen in der Ecke.

Sie geht zur Theke und bezahlt beim Wirt die Miete, dann wirft sie sich ihren Mantel über und verlässt die Goldene Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 09. Feb. 2003, 20:10 Uhr
Coriel kommt herangeschlendert.
Sie denkt sich:
Ich denke ich sollte mich mal um eine Arbeit bemühen, schliesslich geht auch mein Geld zur neige.

Und damit betritt sie die Harfe.
Sie läuft schnurstracks auf den Tresen zu und wartet eine Zeit ab in dem der Wirt kurz alleine ist.
Dann spricht sie ihn an:

"Seit ihr der Wirt dieses Gasthauses. Denn wenn ja hätte ich da eine Frage.
Hättet ihr rein zufällig eine Stelle als Schankmaid frei?" spricht sie und setzt ein freundliches Lächeln auf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ronya am 09. Feb. 2003, 22:14 Uhr
Ronya nickt leicht und folgt dann der Elbin zur Goldenen Harfe. Sie freut sich irgendwie, Schuhe zu bekommen, denn ihre Füße sind beinahe vollkommen taub, und sie hat Angst, dass sie Frostbeulen bekommt.
Die beiden betreten die Harfe, und drinnen ist wie immer viel los; es ist laut und es riecht nach Alkohol und manch anderen, schweren Gerüchen, die Ronya erneut im ersten Moment völlig abschrecken. Zögernd folgt sie Schilama an einen kleinen Tisch, den Blick zu Boden gerichtet, und setzt sich auf einen Stuhl. Es klingt für sie logisch, dass sie erst einmal lernen muss, was dieses Geld wert ist. Und sie hat beschlossen, alles dafür aufzunehmen, jetzt wo sie so nah an dem ersten Tuantha ist, dass sie selbst nicht davor zurück schreckt sich als Mensch in die Stadt zu wagen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 09. Feb. 2003, 22:26 Uhr
Schilama setzt sich mit Ronya an einen der Tische, holt dann ihre Geldbörse und legt sie auf den Tisch.
Darauss krammt sie ein paar Kupferlinge und auch ein paar Silberlinge. Als ein Mogbar vorbeikommt bestellt sie auch gleich etwas zu Essen und zwar ein Wildbrett für sie und Ronya und noch zwei Tassen Tee.

Dann wendet sie den Blick wieder zu Ronya und zeigt auf einen der Kupferlinge. "Die hier sind weniger wehrt, das sind die Kupfermünzen, gegnüber die anderen hier." Sie deutet auf die Silberlinge. "Das sind Silbermünzen und sind um ein ganzes Stück mehr wehrt, natürlich gibt es auch noch Goldmünzen aber davon hab ich momentan keins." Sie lächelt Ronya an.
"Wieviel was wert ist, solltest du lieber selbst schaun, es ist so unterschietlich das man hinter nicht mehr weiss wo einem der Kopf steht. Ich bin in Sachen Geld auch nicht besonders gut, in meiner Heimat haben wir hauptsächlich getauscht und nicht mit Geld gehandelt."..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Knartz am 09. Feb. 2003, 22:37 Uhr
"Einige Dinge ändern sich wohl nie"
murmelt der Gnom in seinen verlausten Bart als er die Harfe betritt.
dasselbe dumme Langvolk wie eh und je.
Eine Welle von Klaustrophobie durchzuckt seinen Körper. Großwüchsige Leute bereiten ihm seit er denken kann Unbehagen.
Mürrisch bahnt er sich einen Weg durch den verqualmten, muffigen Raum und hält Auschau nach einem freien Platz.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Knartz am 09. Feb. 2003, 23:09 Uhr
Nachdem er einen freien Platz ergattert, sich etwas zu Essen und einen Krug Bier bestellt hat bessert sich seine Laune wieder. Eine lange Zeit war er fort gewesen doch allzu fruchtbar waren seinen Nachforschungen am Ende doch nicht gewesen, bis auf jenes kleines Ding...er greift in seine Tasche um sich zu vergewissern das er es noch bei sich trägt.
Es gibt noch viel zu tun....ich brauche Körper...lebendes Material...
Seine Gedanken schweifen zu den Versuchstieren in seinem Labor die ohne jeden Zweifel bereits eingegangen sind und stinkend in ihren Käfigen liegen..
Nein, ich brauch etwas....edleres Material
Sein Blick schweift durch die Harfe...."Material gibts hier ja genug" murmelt er grinsend.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ronya am 10. Feb. 2003, 09:30 Uhr
Ronya mustert aufmerksam die Geldstücke vor sich auf dem Tisch und nimmt eines zur Hand. Es ist schon seltsam, denn nun als Mensch, wo sie diese Finger hat, ist es ihr als könne sie mit ihren Fingern sehen, so empfindlich reagieren sie auf Berührungen im Gegensatz zu ihren wölfischen Händen, welche nur mit kleinen Pfotenballen und Krallen an den Fingerspitzen ausgestattet sind und eher dem Zweck dienen.
Dafür kann ich nicht so gut riechen und nicht so gut hören...
"Ich glaube, das kann ich mir merken!" Ein Mogbar bringt lächelnd zwei Tassen Tee und einen Teller mit Nahrung an ihren Tisch und entfernt sich wieder. Ronya greift ungefragt und hungrig nach dem dünn geschnittenen Fleisch und beginnt, es zu essen. Dabei muss sie sich erst daran gewöhnen, keine Reisszähne mehr zu besitzen; sie kaut angestrengt auf dem Fleisch herum und schaut Schilama fragend an.
"Aber was ist denn das Besondere an einer Stadt?" Beinahe fällt ihr wieder das Fleisch aus dem Mund. "Gibt es hier bessere Nahrung als im Wald, oder bessere Schlafplätze? Ich habe noch keinen einzigen See hier entdeckt, wo gehen sie trinken?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 10. Feb. 2003, 10:17 Uhr
Schilama schat Ronya lächelnt zu und beginnt ebenfalls zu essen, aber mit den dazugehörigen Ess-Utensilien.
Sie deutet kurz auf Gabel und Messer. "Ein gesitteter Mensch macht das eher so." und sie schneidet sich dabei etwas von dem Fleisch ab und schiebt es sich mit der Gabel in den Mund.
"Die letzte Frage hast du doch schon teilweise vor dir, oder Ronya?" sie lächelt."Im Gasthaus hier kann man speisen, essen, trinken und schlafen wenn man genug Kupferlinge hat. Aber wohnen tun die meisten in ihren Häusern, die Nahrung besorgen sie sich auf den Marktplatz und Wasser holen sie sich aus einem Brunnen." Erst jetzt ißt Schilama weiter, sie hatte ihr Essen höfflicherweise unterbrochen während sie spricht, gegnüber Ronya.

Als sie sich etwas im Gasthaus umschaut, fällt ihr ein Gnom auf. Ich hab nur selten einen Gnom gesehen. denkt sie beiläufig und hätte diesen beinahe des längeren angestarrt, wendet sich aber wieder zu Ronya und ihrem Essen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ronya am 10. Feb. 2003, 10:40 Uhr
Ronya wirkt ziemlich interessiert, und während Schilama ihr von dem Besteck und dem Alltag der Stadt erzählt, schluckt sie den Klumpen in ihrem Mund herunter und trinkt von dem wohlschmeckenden Tee.
Dann nimmt sie vorsichtig eine Gabel in die Hand, betrachtet sie und schaut auf den Teller. Dann legt sie die Gabel wieder beiseite und lächelt leicht. "Ich..ähm....habe eigentlich gar keinen Hunger mehr!" Sie trinkt noch einen Schluck von dem Tee. "Es ist alles so aufregend hier. Vieles mag ich nicht sonderlich, aber ich glaube ich werde es aushalten können."
Sie blickt die Elbin eindringlich an. "Ob man mir ansieht, dass ich kein richtiger Mensch bin?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 10. Feb. 2003, 12:58 Uhr
Schilama muss leise kichern als Ronya sagt sie hätte keinen Hunger mehr, die benutzung der Ess-Utensilien müsste sie Ronya wohl später noch beibringen. Während sie Ronya zuhört ist sie weiter und trinkt ab und an von ihrem Tee.
Auf die Frage von Ronya hin hällt sie kurz den Finger vor den Mund. "Psst, nicht so laut hier über das Thema. Es gibt genügend Leute es einfach nicht lassen können andere zu belauschen." Dann schaut sie sich doch etwas erleichtert um, aber ihren Tisch schien niemand sonderlich zu beachten. Sie mustert Ronya ein wenig. "Nun.."Ihre Augen.. "..ich denke das einzige was dich verrät sind deine Augen, aber ich denke das es nur Leute merken mit denen du dich länger unterhällst." Sie kratzt sich nachdenklich am Kopf. "Ansonsten siehst du aus wie ein schmutziges Waldkind." sagt Schilama lächelnt und leise wie schon die anderen Sätze die mit Thema Ronya zu tun hatten.

"Wie schaut es mit deinen Füssen aus? Sind sie wieder einigermassen warm?" fragend schaut sie Ronya an. Inzwischen ist vom Tee und von dem Essen nichts mehr übrig. Mit einer bestätigenden nicken von Ronya steht Schilama auf, geht mit dieser zum Tresen und legt ein paar Kupfermünzen auf den Tisch. Dann verlassen die Beiden die Goldene Harfe und geht eilligen Schrittes in Richtung Handwerkeriertel..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 10. Feb. 2003, 22:41 Uhr
Nachdem sie ihre Pferde versorgt hatten betraten beide die Harfe, Vandy konnte sich kaum noch auf den Füßen halten und sie zitterte vor Anstrengung, und sie war froh dass sie hier schon früher gastiert hatte, so erregte sie nicht all zu viel aufmerksamkeit, und Borgil kannte sie gut genug um zu wissen dass sie keinen Ärger machte.

"Sollen wir ein gemeinsames Zimmer nehmen oder besser zwei Einzelzimmer?" fragte sie Luinalda

Schlafen, ich will nur noch schlafen

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 11. Feb. 2003, 19:16 Uhr
"Wir nehmen gemeinsam ein Zimmer. Das ist billiger. Natürlich werde ich dir das Geld zurückzahlen, sobald ich wieder etwas in meinem Beutel habe."

Luinalda drückt Vandy auf einen Stuhl, da diese kurz davor ist zusammenzubrechen.

"Warte hier, ich regel das schnell mit Borgil."

Vandy nickt erschöpft und gibt Luinalda ohne zu zögern ihren Geldbeutel. Sofort geht Luinalda vor zum Tresen und spricht kurz mit Borgil und bezahlt sofort die Zimmerrechnung für diese Nacht. Luinalda weiß nicht wie lange sie hierbleiben würden, und will erst mit Vandy absprechen, wie lange sie wohl das Zimmer in Anspruch nehmen würden. Mit dem Zimmerschlüssel kehrt sie zu Vandy zurück und gemeinsam steigen sie die Treppe hinauf. Luinalda muss dabei Vandy stützen, die ihre kleine Tochter im Arm hält.
Luinalda öffnet die Tür und sie betreten den Raum, in dem zwei Betten stehen, die sich jeweils an den gegenüberliegenden Wänden befinden. Ein kleiner Waschtisch mit Schüssel und zwei Stühlen, steht am Fenster.
Vandy lässt sich erschöpft auf ein Bett fallen und ist keinen Moment später eingeschlafen. Zuvor murmelt sie Luinalda noch zu, sich um Jenny zu kümmern.
Luinalda sieht besorgt auf Vandy hinunter, die ziemlich blass aussieht.

Hoffentlich wird sie nicht krank. Aber ich denke, nachdem sie sich erst einmal gründlich ausgeschlafen hat, kommt sie wieder auf die Beine. Und das gute Essen hier wird seinen Teil dazu beitragen.

Sie nimmt Jenny auf, die leise angefangen hat zu quengeln und legt sie kurz auf dem anderen Bett ab.

"Sch sch, meine kleine. Weck deine Mutter nicht auf. Sie braucht jetzt Ruhe."

Schnell macht sie sich daran Vandy so weit zu entkleiden, dass sie es bequem hat. Zuletzt deckt sie sie mit der Decke gut zu. Dann wendet sie sich wieder Jenny zu, die nun richtig weint. Luinalda hat keinerlei Erfahrungen mit dem Umgang von Kleinkindern, also weiß sie nicht recht, wie sie Jenny beruhigen soll. Mit ihr im Arm setzt sie sich auf einen Stuhl.

"Na na, nicht weinen. Du weckst Vandy noch auf. Was soll ich denn machen, damit du aufhörst zu weinen, hm? Du könntest auch etwas Schlaf gebrauchen. Die Reise war sicher auch für dich anstrengend."

Angestrengt denkt Luinalda  nach. Wie würde Vandy Jenny zum Schlafen bringen? Dann fällt ihr ein, dass die meisten Mütter ihre Kleinen in den Schlaf singen.

Na ein Versuch kann nicht schaden.

Leise summt sie eine ruhige Melodie und tatsächlich scheint dies Wirkung zu zeigen. Bald hat sich Jenny gämzlich beruhigt und ist kurz darauf eingeschlummert.
Lächelnd betrachtet Luinalda die Kleine, hört aber dennnoch nicht auf weiterzusummen.  Die leise Melodie durchdringt die Stille die nun in dem Zimmer herrschte, doch ohne sie zu zerstören. Jenny schläft nun fest und auch Vandy ist in einen tiefen Schlaf gefallen.
Irgendwann hört Luinalda auf zu summen und legt Jenny vorsichtig zu ihrer Mutter. Kurz sieht sie auf das friedliche Bild hinunter setzt sich dann wieder auf den Stuhl und blickt aus dem Fenster. Luinalda versinkt in Gedanken. Obwohl auch sie die Reise angestrengt hat, legt sie sich nicht schlafen. Sie kann gut noch einige Stunden wach sein. Und so hält sie auf die beiden Schlafenden ein Auge, um Jenny sofort wieder beruhigen zu können sollte sie aufwachen, oder sich Vandys Zustand verschlechtern sollte. Im Moment sieht es nachdem aber nicht aus, worüber sie froh ist. Also sitzt sie nur da, sieht abwechseln zu den beiden oder aus dem Fenster.
In Gedanken geht sie noch einmal in die Vergangenheit zurück, als sie auf Vandy in dem kleinen Dorf getroffen ist und was sich dann bisher ereignet hat und sie denkt über Vandys Erzähltem und Sorgen nach.

WWW. Ist er noch am Leben oder liegt er irgendwo begraben, gestorben an Vandys Silberpfeil?

Und ihre Gedanken gehen noch viel weiter zurück. Weiter zurück, als ihr Wiedersehen mit Vandy in dem Dorf, weiter zurück als ihre erste Ankunft hier in der Weltenstadt, in der sie Vandy erst kennengelernt hatte.
Sie gehen noch weiter zurück, verweilen bei den Ereignissen, die bei ihrer Suche nach Wissen, geschehen waren und warum sie sich überhaubt auf dieser Suche befindet.
So verstreichen Stunde um Stunde und ohne es zu merken, ist sie dann doch eingeschlafen, immernoch auf dem Stuhl sitzend.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 11. Feb. 2003, 20:10 Uhr
In der gemütlichen Küche der Harfe riecht es nach Bratfett und gesottenem Gemüse, nach Holzfeuer und nach Borgils gutem Starkbier und aus den riesigen Kupferkesseln auf den Feuern steigen wohlriechende Dampfschwaden empor, die sich unter der schwarzen Balkendecke zu wahren Wolken sammeln. In der Gaststube ist es offensichtlich noch recht ruhig, denn Borgil scheint ausnahmsweise einmal mehr Zeit zu haben als sie selbst und nach den üblichen zotigen Scherzen und dem obligatorischen Heiratsantrag, den sie grinsend und ihm vergnügt den Bart ziepend quittiert, erzählt Raven im Telegrammstil von Ninianes Rückkehr und der Zwerg sieht so ungeduldig aus, als hätte er sie am liebsten so lange an einen der mächtigen Stützbalken gebunden, bis sie wirklich auch jede Kleinigkeit über Ninianes Zustand berichtet hat. Doch die Fältchen um Borgils blitzende Augen vertiefen sich in einem erleichterten und zufriedenen Schmunzeln, als sie ihren Rapport beendet hat.

"Sie ist also wieder da ... den Zwölfen sei's gedankt. Und der Tronjer ist bei ihr? Schau an ..."
Für einen Moment legt er die Stirn in nachdenkliche Falten, dann beginnt er mit Kommandostimme die Köchinnen herumzuscheuchen, was Raven einige irritierte Blicke entlockt. "Erschöpft sagst du, dem Tod entronnen ... und eine leere Speisekammer? Dem kann abgeholfen werden ..."

Trotz Ravens Protest lässt er es sich nicht nehmen, verschiedene Töpfe und Behälter mit dampfendem Wildgulasch, kaltem Braten, Ofenkartoffeln, Pasteten und allerlei Köstlichkeiten füllen zu lassen, die sich schließlich auf einem der großen, blankgescheuerten Tische zu einer stattlichen Anzahl aufreihen.

"Willst du, daß mir dieses arme Pferd unter dem Hintern zusammenbricht?" lacht Raven und beobachtet skeptisch sein hektisches Treiben. "Wer soll das alles essen?"

Doch Borgil ist weder zu bremsen noch davon zu überzeugen, daß es keine Armee hungernder Soldaten ist, die draußen in Ninianes Baum lagert, sondern nur zwei erschöpfte Reisende und eine todmüde Heilerin, und so bleibt ihr nichts anderes übrig, als seufzend zuzusehen, wie die Stalljungen Borgils halbe Kücheneinrichtung am Sattel des Pferdes befestigen. Nach einem freundlichen Winken und dem Versprechen, bald wiederzukommen und über Neuigkeiten zu berichten, macht sie sich dann schließlich auf dem vollgepackten Donner wieder auf den Weg zum Smaragdstrand.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Peressa am 11. Feb. 2003, 23:55 Uhr
Als Peressa die Tür zur Gaststube öffnet schlagen ihr die besten Gerüche von gebratenem und gekochten entgegen. Zum erstem mal an diesem Tag bemerkt sie wie hunrig sie doch ist. So suchte sie sich einen Tisch der nah am Kamin stand und bestellte erstmal ein deftiges Mahl, das ist promt von einem gutmütigen Zwerg seviert wurde. Peressa ließ es sich richtig schmecken, denn es war ihre erste warme Mahlzeit seit zwei Monaten. Es war einfach köstlich nach so langer Zeit! Nach dem Essen ließ sie sich noch eine Weinschole bringen. Weil im Gasthaus an diesem Abend nicht so viel los war setzte sich Borgil zu ihr und fing eine rege Unterhaltung an. So erfuhr Peressa viel über die Stadt in der sie jetzt wohnen wollte und erzählte auch einen Teil ihrer eigenen zum großen Teil sehr traurigen Geschichte. Borgil hörte ihr aufmerksam zu und fragt einiges von seiner Seite aus nach. So erfuhr er das Peressa in einem kleinen Dorf hinter den Strachbergen geboren wurde und schon als 10jähriges Kind von den Eltern verstoßen wurde da der Bruch des Knöchels nicht richtig verheilte und sie dadurch hinkte. Viele Stunden vergingen ehe sich die Unterhaltung dem ende neigte.

"Ist eigentlich in deinem Gasthaus noch ein Zimmer für mich frei Borgil?"
Der Zwerg nickte freundlich und brachte sie in die obere Etage wo er ihr ein Zimmer zuwies.
"Habt vielen Dank, Borgil! und gute Nacht!"
"Gute Nacht, Peressa!"
Schnell hatte sich Peressa in dem kleinen genütlichen Zimmer zurechtgefunden und schlief sofort in den weichen Betten des Gasthauses ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 14. Feb. 2003, 19:37 Uhr
Nicht lange hat Luinalda geschlafen, es ist eher nur ein Dämmerschlaf gewesen, da erwacht sie wieder. Als sie die Augen aufschlägt, bietet sich ihr noch immer das friedliche Bild wie zuvor.
Ein Blick aus dem Fenster, zeigt ihr, dass sie weniger als eine Stunde gedöst hatte.

Die Beiden schlafen fest. Da gehe ich schnell nach unten und besorge etwas zu Essen.

Sie erhebt sich von dem Stuhl und verlässt leise dass Zimmer. Schnell ist sie die Treppe nach unten in den Schankraum hinabgestiegen und wendet sich an eine vorbeirauschende Bedienung. Mit einer Handbewegung winkt sie sie zu ihr.

"Entschuldigt bitte, dass ich euch aufhalte, aber wäret ihr so freundlich mir eine Platte mit kaltem Braten, Brot einigen Früchten und Wein zu bringen?"

Die Bedienung nickt freundlich: "Natürlich. Kleinen Moment bitte. Ich gebe in der Küche bescheid. Wenn ihr so lange warten könntet?"

Luinalda nickt zur Bestätigung und setzt sich an einen Tisch, der in der Nähe des Tresens steht. Während sie geduldig auf das Essen wartet, hört sie lächelnd, mit halbem Ohr den Gesprächen um sie herum zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 14. Feb. 2003, 22:04 Uhr
Sie braucht nicht lange zu warten, da ist die Bedienung von eben schon wieder da, ein beladenes Tablett vor sich her tragen. Luinalda steht auf und nimmt es dankend entgegen, stellt es aber kurz noch einmal ab, um das Essen zu bezahlen und geht dann wieder an den Gästen vorbei zur Treppe und steigt diese nach oben zurück zu ihrem Zimmer.
Leise stellt sie das Tablett auf dem kleinen Tisch ab und nach einem kurzen Blick auf Vandy und Jenny, die noch immer tief schlafen setzt sie sich auf ihren Stuhl und nimmt sich nacheinander von dem Obst, dem kaltem Fleisch und Brot. So gut hatte sie seit dem Dorf, indem sie und Vandy gastiert hatten nicht mehr gegessen. Das Essen der Goldenen Harfe war nur zum Empfehlen. Nachdem sie ihren Hunger gestill hat schenkt sie sich von dem kleinen Krug Wein ein und nippt an dem süßen Trank.

Ich denke ich gehe noch ein wenig durch die Stadt. Vieleicht kann ich ja von den Leuten aufschnappen ob WWW noch untere den Lebenden weilt oder unter der Erde liegt. Vandy und Jenny schlafen so fest, dass sie noch einige Zeit schlafen werden. Und wenn Vandy aufwacht kann sie sich erst einmal an dem Essen hier bedienen.

Sie stellt ihren Becher neben dem Tablett mit Essen ab und steht auf, um sich wieder nach unten zu begeben.
Zügig durchquert sie den Schankraum und verlässt die Harfe kurz darauf.




Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 15. Feb. 2003, 01:23 Uhr
Von der Anschlagtafel gehts direkt zur goldenen Harfe. Doch diesmal nicht um sich einen Rausch zu angeln, sondern um Dixie ordentlich eins auszuwischen.

Ukko hat keinen Bock erst gross rumzufragen, also heftet er sein Pappschild einfach an die Eingangstür. Clevererweise hat er auch Administration drunter geschrieben, das müsste wohl aussreichen um ein Entfernen des Schildes zu verhindern.

Warnung
Alle Bürger der Weltenstadt werden davor gewarnt, einen Halbling namens Dixie in den Dienst zu nehmen. Sie ist ein Betrüger und ihr ist nicht zu trauen.Sollten sie auf diesen Halbling treffen informieren sie bitte sofort die Stadtwache
Kennzeichen: Klein, frech, flink und ein unschuldiges Äusseres ..doch das ist alles nur Tarnung, fallen sie nicht drauf rein, sie ist ein skrupelloser Halunke. Wehren sie sich und zeigen sie keine Gnade.

gez. die Administration  


Ukko ist über seinen plötzlichen Aktionismus erstaunt, sonst war er doch immer etwas langsam, wenn es ums arbeiten ging.......aber hier gings ja auch um eine Gemeinheit und Ukko fühlt sich als ein feuriger Gnom der Rache...und wenn sich das mit den Schildern bewähren sollte, wird er vielleicht mal eins über duBois schreiben ....und über jeden der ihm auf den Sack geht..ach es gab doch nichts besseres als üble Nachrede. Ukko fühlt sich fast zu Tränen gerührt, er ist wirklich herrlich wiederlich. Sein Großvater wäre gewiss stolz auf ihn, er würde ihm über den Kop fahren und sagen :" Ukko, ich bin stolz auf dich ....igitt, was hast du nur in den Haaren..."
Ukko reisst sich von seinen Träumen los....er hat noch viel zu tun...aber der Triumph ist ihm gewiss

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 15. Feb. 2003, 15:09 Uhr
Als der Wirt ihr mitteilt das ihre Hilfe hier gut gebraucht werde macht sie zuerst einen Freudensprung. Dann vereinbaren die beiden einen Monatslohn und ein Zimmer in dem sie schlafen und wohnen kann.

Borgil reicht ihr eine Schürze, Coriel bindet sie sich schnell um und beginnt die verschiedenen Gäste zu bedienen.
Schon in den ersten paar Minuten ist sie völlig zugepackt mit Arbeit.
Fleissig packt sie überall mit an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Parthadas am 15. Feb. 2003, 21:46 Uhr
Obwohl er den ganzen Tag auf den Beinen war, legt sich Parthadas nachdem er sein Zimmer für eine Woche bezogen hat, nicht gleich hin, sondern begibt sich in die Gaststube. Er bestellt sich einen Wein und trinkt einen kräftigen Schluck. Er spuckt ihn wieder aus.

"Bäh! Sowas ekliges hab' ich ja noch nie getrunken! Wo kommt denn dieses widerliche Gesöff her?"

Er blickt auf und bemerkt, daß ihn jeder in der Stube ansieht.

"Oje, habe ich das jetzt etwa laut gesagt?"

Sein Blick fällt auf die Kellnerin, die ihm den Wein gebracht hatte. Sie sieht ihn mit erschrockenen und zugleich traurigen Augen an.
"Es tut mir Leid- ich habe das nicht so gemeint. Bitte verzeiht mir, ich habe das nicht als Kritik gemeint."

Er nimmt ihre Hand und drückt ihr ein ungewöhnlich hohes Trinkgeld in die Hand. Dann steht er auf.

Ich brauche jetzt was richtiges zu trinken.

"Ich brauche etwas frische Luft," sagt er, lächelt und geht hinaus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 16. Feb. 2003, 17:17 Uhr
Müde und erschöpft findet Gilderoy nach langem Suchen endlich die Harfe wieder.
Er geht auf direktem Weg zur Theke und legt dem Wirt ein paar Münzen hin.
"Hier, Herr Wirt, dies müsste für eine Woche reichen."
Seine arrogante Haltung wahrend dreht er sich um und stolziert hocherhobenen Kopes die Treppe hinauf zu seinem Zimmer.
Dort angekommen zieht er seine inzwischen arg verdreckten Kleider aus und schlüpft in sein seidenes Nachtemd.
Mit einem tiefen Seufzer fällt er ins Bett und schläft augenblicklich ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 16. Feb. 2003, 17:31 Uhr
Coriel blickt dem eben erschienenen Herrn ins Gesicht.
Schnell huscht ein zartes Lächeln über ihr Gesicht. Dann wendet sie sich an eine Bande von Kerlen die gerade ihr Bier verlangen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Parthadas am 16. Feb. 2003, 20:11 Uhr
Parthadas kehrt nach einem langen und erfolglosen Tag in die "Harfe" zurück. Er hat sich inzwischen damit abgefunden, daß anscheinend in der ganzen Stadt derselbe Wein serviert wird, und bestellt sich einen. Er drückt die Augen fest zu, nimmt tief Luft und leert den Kelch in einem Zug. Dann lehnt er sich zurück und sieht sich um. Ihm fällt die Kellnerin vom vorigen Abend auf.

Sieht sie mich an? Ja, sie sieht mich an! Nein, doch nicht... oder doch? Das muß ich wissen!

Er lächelt ihr zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 20. Feb. 2003, 17:41 Uhr
Coriel reicht dem Mann den bestellten Wein, dann wendet sie sich an eine Menschenmenge die gerade herinplatzt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 20. Feb. 2003, 18:14 Uhr
Von dem Lärm der ankommenden Gäste geweckt sitzt Gilderoy schweißgebadet in seinem Bett. Einen Moment besinnt er sich wo er ist, dann krabbelt er verschlafen aus den warmen Decken hervor.
So ein Lärm... um eine socleh Zeit! Ich will wissen was da los ist.
Schnell zieht er sich an und begibt sich nach unten in die Wirtsstube.
Dort fällt sein Blick auf die Kellnerin.
Hallo, was haben wir denn da? Langsam könnte ich etwas Zerstreuung WIRKLICH gebrauchen!
Mit einem charmanten Lächeln nähert er sich Coriel.
"Verzeiht mir hochverehrtes Fräulein" haucht er, "Aber ist es möglich noch etwas Wein zu bekommen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 20. Feb. 2003, 18:20 Uhr
"Selbstverständlich werter Herr. Roten oder weissen?"
spricht sie mit einem zarten lächeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 20. Feb. 2003, 18:24 Uhr
"Rot. So rot und lieblich wie eure Lippen bitte."

Gilderoy setzt sich an einen Tisch und sieht zu wie Coriel hinter die Theke geht und den Wein holt. Aufmerksam mustert er sie bei jeder Bewegung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 20. Feb. 2003, 18:38 Uhr
Neckend zieht sie einem grinsen eine Augenbraue hoch und holt den Wein heraus.

"So werter Herr hier habt ihr euren Wein." spricht sie und beugt sich dabei ganz nahe zu ihm.

"Darfs sonst noch was sein?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 20. Feb. 2003, 18:44 Uhr
Sie riecht auch noch gut Gilderoy blickt ihr tief in die... Augen und meint dann, mit einem Blick der schon Königinnen gefügig gemacht hat:

"Nur noch eure Gesellschaft meine teuerste."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 20. Feb. 2003, 18:49 Uhr
"Die kann ich euch gerne bieten." spricht sie und geht um den Tresen rum um sich dann neben den fremden Hernn zu setzten.

"Nun, darf ich euch nach eurem Namen fragen? Doch wartet." spricht sie und zieht eine Feder aus dem Haar des Fremden.

"Die muss sich wohl aus dem Kissen geschliechen haben? Doch wieso seit ihr schon wieder hier. Waren diese Leute da etwa zu laut?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 20. Feb. 2003, 18:53 Uhr
"Mein Name, teuerste, ist Gilderoy. DER Gilderoy" fügt er hinzu. "Vielleicht habt ihr schon einmal von mir gehört?
Ja... diese Kerls dor" er deutet auf die Menge "haben mich aus dem Schlaf gerissen. Aber dennoch glaube ich gerade zu träumen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 20. Feb. 2003, 18:55 Uhr
"Oh ihr schmeichelt mir, mein Name ist Coriel, ich glaube ich habe sogar schon von euch gehört, seit ihr nicht der der für viel Künstler Modell steht?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 20. Feb. 2003, 19:00 Uhr
Eine Frau mit Bildung! Das muss die einzige sein in diesem Nest...
Gilderoy lächelt mit falscher Bescheidenheit und wirft den Kopf zurück, um seinem Haar Gelgeneheit zu geben in dem trüben Licht etwas zu glänzen.
"Nun schmeichelt ihr mir... ja, ich habe in meinem Leben für den einen oder anderen Maler und Bildhauer Modell gestanden...
Und ihr, liebste Coriel? Ihr seid gewiss nicht von hier. Was treibt euch in diese Gottverlassene Gegend?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 20. Feb. 2003, 21:11 Uhr
"Nein ich bin erst vor kurzem hierher gekommen. Vorher lebte ich bei meiner Familie, und nun war es eben an der Zeit meinen eigenen Weg zu gehen. Und was macht ihr eigentlich hier? Solch edle Leute wie ihr sind selten in dieser Stadt." spricht sie während sie ein freundliches Lächeln aufsetzt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 20. Feb. 2003, 22:48 Uhr
"Nun..."
Gilderoy errötet leicht.
Verdammt, ich muss mir endlich mal eine Geschichte zurechtlegen.
"Ich wollte eine... Luftveränderung. Das hektische Leben... es wurde mir zuviel... ja... deshalb bin ich hierher gezogen, wo es ruhig ist. Und vielleicht gibt es, hier in der Provinz, ja einen Maler der durch mich noch nicht zu unsterblichem Ruhm gelangt ist."
Während Gilderoy spricht lässt er leicht, fast zufällig seine Hand auf Coriels fallen. Mit durchdringendem Blick sieht er ihr in die Augen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 21. Feb. 2003, 18:05 Uhr
Coriel lächelt als sie die Hand von Gilderoy auf ihrer spürt.
"Ja vielleicht macht ihr noch einen Künstler berühmt, denn ich denke ihr seit es schon! Wo habt ihr eigentlich vorher gelebt." spricht sie und legt ihre andere Hand auf Gilderoys die noch immer auf Coriels rechten ruht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 23. Feb. 2003, 15:19 Uhr
"Vorher... an verschiedenen Orten. Königshöfe, Große Städte... überall habe ich gelebt."

Gilderoy nimmt einen Schluck Wein und sieht Coriel tief in die Augen.

"Was haltet ihr davon, wenn wir irgendwo hingehen wo es ein wenig ruhiger ist? Auf meinem Zimmer zum Beispiel wären wir... ungestört."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 23. Feb. 2003, 18:12 Uhr
"Wenn ihr das wünscht ich würde gerne mitkommen." spricht sie lächelnd und ihre Augen scheinen einen augenblick aufgeblitzt zu sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 23. Feb. 2003, 18:23 Uhr
"Es wäre mir eine Freude."

Gilderoy leert seinen Wein in einem Zug aus, steht auf und nimmt Coriel's Hand.

"Kommt meine teuerste Coriel!"

Mit einem geübtem Blick stellt Golderoy fest, das in der Harfe niemand sitzt, der Besitzansprüche auf Coriel geltend machen könnte. Er geht mit ihr die Treppe hinauf in sein Zimmer.
Dort angekommen, schließt er die Tür ab.

"Bitte, macht es euch bequem."

Gilderoy macht eine einladende Geste richtung Bett.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 23. Feb. 2003, 18:42 Uhr
Coriel blickt sich staunend um.

"Schön habt ihr hier." spricht sie und setzt sich wie angeboten auf Bett. Gilderoy zieht sie mit sich.
Ihre Hand fährt über sein hübsches Haar.

"Was ist nur mit uns beiden geschehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 23. Feb. 2003, 18:54 Uhr
Will sie jetzt eine Philosophische Diskussion anfangen? Weiber!

"Geschehen?"
Gilderoy rückt ein wenig näher an Coriel heran. Sein Arm legt sich spielerisch um sie.
"Das was von Anfang an geschehen sollte meine liebe. Das, was die Götter für uns bestimmt haben."
Langsam nähern sich seine Lippen denen von Coriel...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 23. Feb. 2003, 18:57 Uhr
Coriel küsst ihn zart auf den Mund. Gilderoy erwiedert ih sanft und innert kurzer Zeit ist alles um sie herum vergessen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 23. Feb. 2003, 19:20 Uhr
Die Küsse, anfangs zart, werden schnell sehr viel Leidenschaftlicher.
Geübt öffnet Gilderoy die Knöpfe von Coriels Bluse. Als er ihr die Bluse ausgezogen hat und ihr Mieder sieht muss er Lächeln.
Schnürmieder! Da lobe ich mir doch meine 23 Haken...
In Windeseile hat er das Mieder aufgeschnürt. Auch der Rock und das Unterkleid erweisen sich als eine leichte Übung für Gilderoy.
Nun liegt Coriel nackt vor ihm. Langsam richtet sie sich auf und macht sich daran sein Hemd aufzuknöpfen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 23. Feb. 2003, 19:26 Uhr
Verführerisch blinzelt sie ihm zu während er in Windeseile sich auszieht.
als er das beendet hat legt er sich auf sie und ihre küsst sie leidenschaftlich.
Coriel geniesst das sichtlich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 23. Feb. 2003, 20:01 Uhr
Ich bräuchte einenSpiegel Denkt Gilderoy.

Langsam dringt er in Coriel ein. Sie stöhnt leise. Die beiden beginnen, sich rythmisch hin- und herzubewegen. Ihr Stöhnen wird lauter, die Bewegungen schneller, schneller, noch schneller...

Geschafft!

Gilderoy brüllt laut auf, ein letztes Mal bewegt er sich im Rythmus der Leidenschaft. Dann fällt er erschöpft auf Coriel.

Mit einem zufriedenen Gesichtsausrduck dreht er sich um und schläft ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 23. Feb. 2003, 20:30 Uhr
Mit zusammengekniffenen Augen beobachtet Borgil, an die Küchentür gelehnt, die Szene, die sich ihm bietet. Ihm entgeht auch nicht der Blick dieses langhaarigen Schnösels, der sich offensichtlich für eine besondere Schöpfung der Götter hält und keinerlei Hemmungen hat, eines seiner Schankmädchen am hellichten Tag hinauf in sein Zimmer zu schleppen. Die Augenbrauen sträuben sich noch ein wenig mehr, als Borgil die beiden die Treppe hinaufhuschen sieht.

Eine Weile wartet er noch mit grimmig vor der Brust verschränkten Armen, doch als weder der Schönling noch Coriel wieder auftauchen, fackelt er nicht lange und stapft missmutig die Stiegen hinauf. Mit unnötigen Höflichkeiten wie Anklopfen hält er sich erst gar nicht auf, sondern reisst nur die Tür auf wie ein Racheengel und lässt ein gewaltigen Brüller los, ungeachtet der Szene, die sich ihm gerade bietet.

"Mach daß du hinunter in die Schankstube kommst, Weibsbild, und geh deiner Arbeit nach! Die Gäste sitzen dort unten auf dem trockenen, während du dich hier in fremden Betten amüsierst! In zwei Minuten will ich dich im Gastraum sehen, sonst hast du die längste Zeit hier gearbeitet ... also ein bißchen plötzlich, Mylady!"

Wütend donnert er hinter sich die Tür wieder ins Schloß und rauscht wieder abwärts Richtung Schankstube. Bei Sils dreimal verfluchtem Schmiedehammer ... ich bezahle mein Personal doch nicht für's Herumstehen oder für Schäferstündchen in den Gastzimmern...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 23. Feb. 2003, 20:38 Uhr
Als Coriel und Gilderoy wieder runterkommen gibts erst mal ne Standpauke.
Coriel macht einen kurzen Knix und geht dann mit gesenktem Kopf in die Schankstube.

Ein Gefühl von Unbehagen packt sie und da graust ihr plötzlich.

Wäh, was hab ich da nur getan. Borgil hat ja recht. und mit einem Seufzer macht sie sich wieder an die Arbeit. Ohne mit Gilderoy noch ein Wort zu wechseln.
Sie war wütend auf ihn, warum wusste sie selbst nicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 23. Feb. 2003, 20:51 Uhr
Borgil sieht alles andere als wohlgelaunt aus, als Coriel mit schuldbewußtem Gesicht die Treppen herunterkommt und ohne ein Wort zu sagen ihre Arbeit wieder aufnimmt. Missmutig in seinen Bart grummelnd sticht er ein frisches Fass Bier an und wirft immer wieder mal einen Blick zu der jungen Frau hinüber, die nun wortlos Gläser und Krüge zusammenstellt und einer Gruppe verfrorener Reisender ihre Teller und Methörner bringt. Unter Borgils buschigen Brauen jedoch blitzt es und der grimmige Ausdruck in seinen Augen wird ein wenig milder. Junge Leute ...was soll's. Solange sie ihre Arbeit ansonsten ordentlich macht... und mit diesem Kerl ist sie wahrlich gestraft genug. Mit einem Schmunzeln denkt er an seinen letzten Besuch im Pfirsich und nachdem er das Fass ordentlich angezapft hat, verschwindet er durch die hintere Tür wieder in der Küche, um seine Köchinnen und Schankmädchen auf Trab zu bringen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilderoy am 26. Feb. 2003, 12:21 Uhr
All ihr Götter im Himmel, wo bin ich hier gelandet? An jedem anderen Ort dieser Welt wird mit solch tollwütigen Zwergen kurzer Prozess gemacht!

Gilderoy beschliesst das es besser wäre, die Nähe Borgils im Augenblick zu meiden. Er kleidet sich rasch wieder an und verlässt die Harfe.

Aber diese kleine Co... Co... Corrina? Die sollte ich mir warmhalten...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 26. Feb. 2003, 12:38 Uhr
Coriel würdigt Gilderoy keines Blickes als er heraus geht.
Stattdessen beschäftigt sie sich mit ihrer Arbeit.

Wenn ich meinen Job behalten will, sollte ich mir auch etwas mehr Mühe geben. denkt sie sich, während sie einigen Männern das Essen bringt.



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 28. Feb. 2003, 10:49 Uhr
Das Moos leuchtete auf der Lichtung als es in das rot der Dämmerung getaucht wurde, die Blätter der Bäume rauschten im Wind und Vandy stand mit einem Mal auf der ihr wohlbekannten Lichtung. "Aber wie kann dass sein, wie komme ich hier her?" dachte sie.
Sie lief über die Lichtung und bog in einen Trampelpfad ein der sich sehr versteckt am anderen Ende der Lichtung befand.
Sie war in ihre alte Kleidung gehüllt einer Lederhosen, Stiefel die bis unter die Knie zugeschnürt waren, sie hatte ihren hölzernen Bogen an ihrer Schulter befestigt und ihr Hemd war aus grüner Wolle.
Am Gürtel hing ein Messer mit langer Klinge und eine kleine Tasche in denen sie die Bogensehenen aufbewarte.

Nachdem sie fünf Minuten gelaufen war kam sie an eine Moosbewachsene Hütte die aus großen Baumstämmen gebaut war, das Dach Reetgedeckt, und aus dem Schornstein stiegen kleine Rauchwolken auf.
"Meister Don?" rief sie, "Seid ihr da Meister Don?" sie blickte sich um, denn sie konnte nicht feststellen ob er sich in der Nähe aufhielt, um diese Tageszeit saß er normalerweise immer vor dem Haus und schnitzte etwas, und wenn er da war dann stand die Tür auch immer offen.
Sie ging zu der Hütte und öffnete die Türe, "Meister Don?" fragte sie nochmals...
"Vandy?" sie fuhr herum, "Meister Don" sie stürmte auf ihn zu und umarmte ihn, Tränen standen ihr in den Augen...."Wie kann dass...." schluchzte sie...
"Weine nicht kleine Vandy, es wird alles wieder gut, auch wenn du so weit weg von mir bist so halte ich stets meine schützende Hand über dich" er streckte sie von sich und sah sie an "Ich sehe die Qual in deinen Augen, du trauerst immer noch nicht wahr?"
Sie blickte ihrem Meister der immer noch die gleichen Leinenhosen und die beige farbene Tunika in die großen dunklen Augen "Ja, und ich wünschte ich könnte zurückkommen, aber ich kann es nicht, noch nicht, Jenny würde dass nicht überleben" wieder umschlang sie ihn schluchzend "Warum?" fragte sie...
"Irgendwann ist die Zeit für uns gekommen wo wir andere Wege gehen müssen, doch er wird immer bei dir sein, wo immer du auch bist, er wird in deinem Herzen weiterleben solange du nicht vergisst"


Sie schreckte hoch, war alles nur ein Traum gewesen? Vergisst....vergisst ...vergisst hörte sie in Gedanken, als sie sich zu dem Bettrahmen drehte um sich auf zu setzen schmerzten ihre Glieder höllisch, die Strapazen der letzten Wochen sind nicht spurlos an ihr vorrübergegangen "Alles nur ein Traum..." sagte sie zu sich selbst..."Jenny" sie drehte sich wieder zum Bett und sah sie friedlich neben sich schlummernd liegen.
Sie nahm sie sanft in ihre Arme...."Na meine kleine, wollen wir etwas frühstücken gehen?" sie weckte die kleine auf die sie müde anblinzelte...und vor sich hin blubberte, dann schloss sie wieder ihre Augen.
"Na dann mache ich dir einen Vorschlag, ich gehe hinunter hole etwas zu essen und bin schnell wieder da"
Sie legte Jenny wieder zurück in das große gemütliche Bett und zog ihre Sachen an, dann ging sie hinunter und bestellte etwas zu Essen bei Borgil, dieser brummte etwas von Tiermenschen und ja kein Ärger machen...

Frisch gewaschen und gestärkt stand Vandy am Fenster und blickte über den Marktplatz, Jenny saß auf dem Boden und krabelte umher, sie krabelte zu dem Bett und  "Gah bla Mam..Mama...." blubberte sie vor sich her...
"Hast du gerade..?" Vandy drehte sich zu ihrer Tochter herum und lief auf sie zu, lachend nahm sie sie in die Arme "Kleines du hast ja Mama gesagt, meine Güte Jenny...!"
Sie umarmte sie und drehte sie im Kreis, freudig lachend, kichernd kreischte Jenny vor Vergnügen...
"Na was hälst du davon wenn wir etwas nach drausen gehen, es ist schönes Wetter und ich kann meine Glieder etwas entspannen..."
Sie zog ihren ausgebürsteten Umhang an, zog die Kapuze tief ins Gesicht und wickelte Jenny in eine Decke ein...dann schrieb sie noch schnell eine Nachricht für Luinalda dass sie im Laufe des Tages wieder käme und einen Spazierritt machen würde und verlies die Räumlichkeiten!
Unten bei Borgil gab sie den Schlüssel und die Nachricht für Luinalda ab, und zahlte die Rechnung für die kommenden paar Tage.
Dann ging sie in den Stall und sattelte Frühlingstraum.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 28. Feb. 2003, 17:24 Uhr
Als Luinalda und Vandy an der Harfe ankommen, gehen sie gemeinsam in den Stall. Vandy versorgt Frühlingswind und Luinalda sieht nach Saskan. Sie geht zu ihm und fährt ihm liebevoll über den Kopf.

"Na du? Wie ich sehe fehlt es dir an nichts. Außer Bewegung, aber ich werde bald mit dir ausreiten, versprochen." Sie tätschelt ihm zum Abschied kurz den Hals und verlässt dann mit Vandy den Stall.
Schnell haben sie die paar Schritte zur Eingangstür der Harfe hintersich gelegt und sie betreten die Warme Gaststube. Luinalda sieht sich um und entdeckt Borgil schließlich an der Thecke. Sie wendet sich an Vandy und fragt:

"Wollen wir uns setzten und etwas zu trinken bestellen oder nur schnell mit dem Wirt reden?"



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 28. Feb. 2003, 17:26 Uhr
"Mhm..ich glaube Borgil ist im Moment recht Beschäftigt, trinken wir erst einmal was, ich habe auch Hunger, und Jenny braucht ihre Milch!" Vandy zeigte auf einen freien Tisch und steuerte schon auf ihn zu...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 28. Feb. 2003, 17:45 Uhr
Luinalda folgt Vandy an den Tisch, auf den sie gedeutet hat und setzt sich ihr gegenüber. Sie mustert kurz die anwesenden Gäste und hält nach einer Bedienung ausschau. Da hat sie eine junge Frau entdeckt, die gerade an einem anderen tisch eine bestellung aufnimmt und winkt ihr zu. Diese kommt sofort herbeigeilt und Luinalda bittet sie um zwei Gläser Wein und fragt sie, ob sie Borgil ausrichten könnte, ob er kurz zu ihnen kommen könnte, da sie eine Frage an ihn haben.
Die Bedienung nickt freundlich und eilt wieder fort.
Luinalda wendet sich an Vandy und sagt:

"Gehen wir mal davon aus, Borgil weiß wo sich WWW und die anderen Beiden aufhalten und wir treffen auf sie, was denkst, wie wird sich WWW verhalten?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 28. Feb. 2003, 17:49 Uhr
Zwei Frauen rufen nach Coriel.
Nachdem sie die Bestellung der herren entgegengenommen hat, läuft sie hinüber.
Als sie sie bitten Borgil zu holen, schaut sie zuerst etwas kritisch nickt dann aber.
Dann fragt sie:
"Darf es sonst noch was sein, etwas zu trinken oder habt ihr vielleicht Hunger?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 28. Feb. 2003, 17:54 Uhr
"Ich habe keine Ahnung Luinalda, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wie ich selbst reagieren werde" Vandy sitzt am Tisch und stützt ihren Kopf auf der rechten Hand ab, "Ich habe wirklich keine Ahnung, wahrscheinlich wird er mich verfluchen und mich nicht mehr sehen wollen"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 28. Feb. 2003, 18:03 Uhr
Kurz kommt die Bedienung zurück und fragt nocheinmal nach ihren Wünschen. Luinalda bestellt nur zwei Gläser Wein.

"Bitte zwei Gläser Wein, wenn es keine Umstände macht." Freundlich lächelnd nickt sie der Bedienung zu und wendet sich dann wieder an Vandy.

"Hm...oder aber er verzeiht dir, wenn er sich deine Lage damals in Erinnerung ruft und sie versteht."

Sie macht eine kurze Pause und fährt dann fort:

" Aber sicher kann ich es natürlich auch nicht wissen. Vieleicht verflucht er dich, vieleicht verzeiht  er dir. Na wir werden sehen, ob Borgil überhaubt etwas über ihr Abbleiben weiß."



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 28. Feb. 2003, 18:19 Uhr
"Ich habe ihm mittlerweile verziehen was er mir damals angetan hat...naja ich hatte auch sehr viel Zeit zum Nachdenken..." sie nimmt Jenny in die Arme und spielt ein wenig mit ihren Händchen..."Naja wir werden sehen, erstmal müssen wir ihn finden!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Feb. 2003, 18:45 Uhr
Borgil tritt an den Tisch der beiden, da Coriel ihm ausgerichtet hat, daß sie ihn zu sprechen wünschten und hakt die schwieligen Daumen hinter seinen breiten, eisenbeschlagenen Gürtel.
Sieh an, eine Elbin und das Wargmischwesen...
"Was kann ich für Euch tun? Das Schankmädel hat mir ausgerichtet, Ihr wolltet mich sprechen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 28. Feb. 2003, 18:58 Uhr
Luinalda sieht auf als Borgil an den Tisch tritt. Lächelnd sieht sie ihm freundlich ins Gesicht und nickt leicht.

"Das ist richtig. Vielen dank, dass ihr uns kurz eure Zeit schenkt. Mein Name lautet Luinalda und meine Begleiterin", sie blickt kurz deutend in Vandys Richtung,die ihre kleine Tochter im Arm hält, " heißt Vandy."
Sie macht eine kurze Pause und redet dann weiter: " Wir sind auf der Suche nach einem gewissen Werfolfwer, wissen aber nicht wo er sich zur Zeit aufhält. Kennt ihr ihn? In seiner Begleitung befindet sich wahrscheinlich noch jemand Namens Kaney und Dekar. Doch dass ist nur eine Vermutung."

Luinalda sieht den Wirt der Harfe fragend ins Gesicht.

"Könnt ihr uns vieleicht weiterhelfen? Wir wären euch sehr verbunden."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Feb. 2003, 20:09 Uhr
"Ich kenne ihren Namen," ein listiges kleines Lächeln erscheint kurz unter Borgils dichtem, rotem Bart, als er zu Vandy hinübernickt. "Schließlich wohnt sie hin und wieder unter meinem Dach." Gewöhnlich hatte er für Warge - oder was auch immer - nicht viel übrig, wie alle Zwerge, doch Vandy hatte ihm noch nie Ärger gemacht und ihre kleine Tochter war purer Zucker (was er allerdings niemals laut aussprechen würde).
Als Luinalda jedoch Werwolfwer erwähnt, verdüstert sich Borgils Gesicht zusehends und eine steile Zornfalte erscheint zwischen seinen buschigen Brauen, die sich bedrohlich sträuben. Die lange, rote Narbe, die sich von seiner Stirn quer über seinen ganzen, rasierten Schädel zieht, pocht heftig. "Werwolfwer," knurrt er. "Oh ja, ich kenne den Werwolf." Der irre Flohzirkus, der sich für das Maß aller Dinge und den Herrn aller Wölfe hält...dabei ist er nur ein wahnsinnig gewordener Warg. Tierlinge...wenn sie zu lange in ihrer Andersgestalt wandeln, vergessen sie sich.
Borgil strafft sich, seine Augen zu schmalen, schwarzen Schlitzen verengt. "Der Wolf ist ein Waldbewohner. Wenn Ihr etwas über seinen Verbleib erfahren wollt, geht zu Niniane. Sie weiß alles, was in ihrem Wald vorgeht."
Er schweigt einen Augenblick und sagt sich, daß die beiden schließlich nichts für Werwolfwers Benehmen können, also gibt er sich einen Ruck. "Kaney und Dekar waren beide hier, ist allerdings ein Weilchen her. Wollten wissen, wo sie Silberwaffen erstehen könnten..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 28. Feb. 2003, 20:32 Uhr
Coriel geht hinter den Tresen und füllt die Gläser mit Wein.
Dann eilt sie zurück zu den Gästen und Borgil und reicht ihnen das Bestellte.

"So hier sind zwei Gläser Wein. Prost!2 spricht sie und ein kleines Lächeln huscht über ihr Gesicht doch dann errötet sie und verschwindet wieder zum Tresen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 28. Feb. 2003, 21:49 Uhr
"Wenn Ihr ein wenig Zeit habt Borgil könntet ihr Euch ja kurz zu uns setzen, ich würde Euch gerne ein Bier ausgeben, Ihr wart immer sehr freundlich zu mir und das findet eine von meiner Art nicht sehr oft daß sie so gut aufgenommen wird, wenn ihr versteht was ich meine!"
Dann horcht sie andächtig Borgil zu, als sie sieht wie sich sein Gesicht verdunkelt und er schon fast Brodelt zuckt sie etwas zusammen, Zwerge konnten wirklich furchteinflößend sein.
Dann horcht sie nochmals auf als er von Silberwaffen redet "Silberwaffen...habt ihr vielleicht etwas von einem Streit zwischen Kaney Werwolfwer und Dekar mitbekommen? Ich meine Silberwaffen ist das einzige womit ein Werwolfwer verletzt oder getötet werden kann!" sagt sie leise zu Borgil..."Oder geht etwas anderes in der Stadt vor?!" gespannt sieht sie Borgil an...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Feb. 2003, 22:09 Uhr
Ein wenig mißtrauisch schielt Borgil die lange Hundeschnauze in den seltsam menschlichen Gesicht an, setzt sich dann aber doch, breitbeinig und rittlings auf einen Stuhl, den er sich heranzieht und umdreht.  Das angebotene Bier lehnt er allerdings dankend ab. "Nein. Hatte heute schon genug Bier, Mädel, aber danke für dein Angebot." Eine Weile grübelt er über ihre fast bestürzt hervorgebrachten Fragen, aber dann schüttelt er den Kopf.  "Nicht das ich wüßte. Nachdem, was hier die Spatzen von den Dächern pfeifen, haben der Löwenmann und Kaney fast den gesamten Winter in Werwolfwers Höhle verbracht, von einem Streit weiß ich nichts...allerdings sind das alles Dinge, die im Larisgrün vor sich gehen. Ich weiss alles über die Vorgänge hier in der Stadt, aber der Wald...tja nun, das ist nicht mein Gebiet, versteht Ihr?" Er zuckt mit den Schultern. Wenn es nach ihm ginge, dann könnte jemand Werwolfwer sein flohverbissenes Fell auch mit einem Silberlöffel abschälen. Es würde bestimmt einen netten Bettvorleger abgeben. "Allerdings..." nachdenklich kratzt er sich den langen Bart. "Da war das ein oder andere Gerücht zu hören über Werwölfe in letzter Zeit. Holzfäller, die Spuren gesehen haben wollen. Schäfer, die mehr als zwei Schafe vermissten, wenn Ihr versteht..." er zuckt erneut mit den Schultern. "Vielleicht macht ja jemand dem Wolf sein Revier streitig....ich habe jedenfalls nichts genaueres gehört....und was im Wald genau vor sich geht, weiß ich nicht."
Und Niniane war so lange fort...es könnte gut sein, daß sich im Wald etwas eingenistet hat...das Larisgrün ist groß. Mottenfaenger hat zwar versucht, sich zu kümmern, da bin ich mir sicher, aber schließlich ist er Druide und kein Waldläufer...den Göttern sei Dank, daß sie wieder da ist...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 28. Feb. 2003, 22:24 Uhr
Mhm...Werwölfe? Ich kann mir nicht vorstellen dass WWW gegen sie kämpfen würde, wenn dann müsste er sich wirklich verändert haben

Vandy lächelt Borgil an, und Jenny brabbelt ein wenig vor sich hier und versucht auf den Tisch zu krabbeln sie angelt mit ihren kleinen Fingern nach dem Glas, Vandy zieht sie etwas zurück und fängt wieder an mit ihren Fingerchen zu spielen "Ist ja gut Jenny" ...

"Mhm" fängt sie an Borgil gerichtet an "Könnt ihr uns sagen wo wir Niniane vielleicht finden können, ich kenne sie nicht und weiß auch nicht wie sie aussieht, und ich weis auch nicht wie wir uns für Eure Hilfe bedanken könnten, gibt es irgendetwas das ich vielleicht für Euch tun könnte?"
Sie sieht ihn dankbar an...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Feb. 2003, 23:24 Uhr
"Niniane ist..." einen Moment lang verstummt er. Niniane konnte man nicht mit Worten beschreiben, das war ganz und gar unmöglich. "Sie ist die Protektorin des Larisgrüns, aber sie war lange fort und ist erst seit kurzem zurück." Und nach allem, was ich gehört habe, geht es ihr nicht sonderlich gut...
"Ihr kennt den Weg zur Höhle des Wolfs?" Er sieht Vandy nicken und nickt ebenfalls. "Gut. Nehmt den gleichen Weg aus der Stadt, durch das Nordtor hinaus, aber dann haltet Euch immer an der Stadtmauer entlang nach Osten. Ihr werdet auf einen kleinen Bach treffen und dort, wo er in den See mündet, steht ein riesiger Baum auf einer Lichtung. Ihr könnt ihn unmöglich verfehlen. Wenn Niniane nicht weiß, was im Wald geschieht oder wo Euer Wolf sich herumtreibt, dann weiß es niemand." Borgil steht auf, sieht noch einen Moment auf die leicht ratlose Vandy hinunter und wendet sich dann ab. "Doch...Mottenfaenger. Der Druide. Der könnte auch etwas wissen. Da Niniane lange nicht hier war, könntet Ihr Euer Glück noch bei ihm versuchen. Und nun...tja. Die Pflicht ruft." Er deutet hinter sich auf den vollen Schankraum, nickt noch einmal und stapft davon, Servierjungen und Schankmädchen vor sich herscheuchend.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 01. März 2003, 15:17 Uhr
Vandy saß da und blickte ihn dankbar an "Danke Borgil Ihr habt uns sehr geholfen, ich stehe in Eurer Schuld und wenn es mal etwas geben sollte das ich etwas für Euch tun kann, dann sagt es nur!"
Sie blickt dem Zwerg nach Auch wenn er so brummig ist er hat doch ein goldenes Herz
Sie nippt an dem Wein und sieht dann zu Luinalda "Ich denke dann werden wir morgen mal Niniane besuchen gehen, hoffentlich weis sie etwas..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 01. März 2003, 17:04 Uhr
Luinalda nickt Vandy zustimmend zu.
So wie es aussieht, ist man hier nicht gut auf WWW zusprechen. Ich frage mich, wo uns das noch hinfüren wird.
Luinalda dreht nachdenklich ihr Glas zwischen den Fingern, hebt dann ihren Kopf und wirft einen kurzen Blick zurück auf Borgil, bevor sie sich an Vandy wendet:
"Ich frage mich gerade, was WWW getan hat, dass Borgil auf ihn so schlecht zu sprechen. Weißt du von irgendeinem Zwischenfall, der hier geschehen ist?"
Sie nimmt einen kleinen Schluck von ihrem Wein und meint dann. " Ich glaube, wir werden auch bei dieser Niniane oder Mottenfaenger, so war doch sein Name, auf keine guten Reaktionen stoßen."
Doch sie wischt ihren Einwand gleich wieder mit einer Handbewegung weg.
"Aber du hast recht, wir werden uns morgen auf dem Weg machen und Niniane aufsuchen. Dann werden wir ja sehen, wie die Meinungen über WWW ausfallen werden."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 01. März 2003, 17:16 Uhr
"Das kann ich dir erzählen, er kam damals hier her und machte mir eine Szene, und sprang dann durch die Scheibe" sie deutet auf die neu eingesetzte Scheibe "Er warf mir damals vor das ich zu menschlich währe, es hat mit Karadorn zu tun, wir sind so zu sagen ein Experiment von Magiern und werden von menschlichen Frauen geboren die uns meist aber nicht akzeptieren und aussetzen oder töten, mittlerweile ist es so das wir eine eigene Rasse sind. Naja und er meinte halt das ich das Tier akzeptieren soll, das kann ich aber nicht, da ich ja darum kämpfe das wir endlich in frieden mit der Menschheit leben können!"
Sie blickte Luinalda an und kratze sich am Ohr "Ich kann dir allerdings nicht sagen was er noch alles hier angestellt hat"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 01. März 2003, 17:31 Uhr
Aufmerksam hört Luinalda Vandy zu. Das hatte sie noch nicht gewusst. Überrascht zieht sie leicht ihre Brauen hoch.
"Und WWW ist genau der gegenteiligen Ansicht? Ihm ist es egal, was die Menschen von ihm und den anderen seiner Art halten, wenn ich das jetzt richtig verstehe?"

Sie lehnt sich zurück und sieht Vandy fragend an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 01. März 2003, 17:45 Uhr
Vandy streichelt über Jennys Kopf, dann wendet sie sich erst der Bedienung zu "Könnte ich bitte etwas Milch haben, lauwarm wenn möglich, für die kleine!" bevor sie Luinalda antwortet dann blickt sie sich etwas in dem Raum um Ob sie auch so vom Schicksal geschüttelt sind fragt sie sich.
Verschiedene Gerüche hängen in der Luft, Eintopf, Bier, Schweiß... und doch die Harfe ist der gemütlichste Ort den Vandy hier kannte.
"Er war früher ein Mensch und konnte seine Gestalt wandeln, dann geschah etwas, er war mit einer Frau unterwegs der er helfen wollte und die Götter haben ihm den menschlichen Teil seiner Seele genommen. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube es war eine Art bezahlung!" ihre Augen blickten traurig drein "Es ist schon schwer als Gestaltwandler akzeptiert zu werden, aber als er schließlich keine menschliche Gestalt annehmen konnte wurde es immer schlimmer, die Menschen fürchteten sich vor ihm und er wurde ein kompletter Einzelgänger!" sie senkt ihre Stimme etwas um nicht von jeder Seite belauscht zu werden "Er hielt sich immer mehr von der Stadt fern und kam meist nur in der Nacht raus, man hängte ihm viele Sachen an die geschahen und teilweise wurde er auch gejagt, so wuchs sein Hass gegen die Menschen und er mißtraute jedem!"
Sie überlegt einen Augenblick Der arme Kerl hatte nie das Glück wie ich
"Bei mir war das nicht so, ich hatte solche Erfahrungen wie er nicht gemacht, da ich aus einer ganz anderen Umgebung komme, bei uns arbeiteten die Menschen und Tiermenschen zusammen. Bei uns gab es zwar auch welche die uns hassten und vor allem die Magier versuchen uns aus zu löschen da wir nun einen eigenen Willen haben, aber so wie er wurde ich nie gejagt!"
Sie trank wieder einen Schluck Wein...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 01. März 2003, 18:13 Uhr
Schweigend hört sie Vandy zu. Sie kann nachfühlen, wie es ist gejagt zu werden, da sie es am eigenen Leib die ganze Zeit erfährt und wie es ist, sich verstecken zu müssen. Sie versteht nun den Hass, der in WWW wohnt, auch sie hegt ganz ähnliche Gefühle, die sie jedoch niemals offen anderen gegenüber zeigt. Diese hatten ja mit ihrerm Problem nichts zu tun. Und deswegen ist es ihr auch so wichtig, dass sie niemanden anderen mit in diese Sache zieht. Es ist ganz alleine ihr Problem, das sie zu bewältigen hat.
Sie nickt verstehend und sagt:

" Ich denke, ich kann WWW verstehen und es tut mir leid, dass das Schicksal im so zusetzt." Sie wird leiser und sagt wie nur zu sich selbst: " Niemand hat ein solches Schicksal verdient, doch man kann nicht ändern, was geschehen ist, man kan nur versuchen es zu verbessern und dafür kämpfen....." Sie sieht Vandy an, lächelt und wechselt das Thema: "Wenn du Jenny gefüttert hast, dann könnten wir doch noch dem Marktplatz einen Besuch abstatten, wenn du möchtest und mitkommen willst. Ich möchte mich dort nach Arbeit umhören, denn ich will nicht weiter deinen Geldbeutel belasten."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 01. März 2003, 18:38 Uhr
Prüfend mustert sie Luinaldas Gesicht, die betroffen und verständnisvoll zuhört und nickt

Was ist es Luinalda auch du bist nicht ohne Grund hier, irgendetwas macht dir auch Angst

Dann kommt eines der Mädchen und stellt ein Glas mit Milch auf den Tisch, Vandy prüft die Milch mit dem Finger und holt ein kleines Beutelchen aus ihrer Tasche, sie füllte die Milch hinein und band es oben zu.
Sie hatte ein paar kleine Löcher unten hineingestochen so das Jenny daran nuckeln konnte.
Während sie Jenny fütterte sagte sie zu Luinalda "Ja das ist eine gute Idee, ich muss mich auch nach Arbeit umsehen, doch ich habe keine Ahnung was ich hier machen könnte, ich bin Färten und Spurenleser, man  könnte mich als Führer oder Scout einsetzen, doch was soll ich mit Jenny machen?" sie sah ihre Tochter liebevoll an "Und vor allem habe ich keine Ahnung ob ich hier überhaupt Arbeit finden kann, ich bin Soldat ich habe eigentlich schon eine Aufgabe, sie denken wohl das ich tod bin, aber das bin ich nicht, und ich bin auch nicht offiziel entlassen, aber ich komme gerne mit"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 01. März 2003, 23:19 Uhr
Während Vandy ihr Tochter mit der warmen Milch füttert, sieht Luinalda ihr dabei lächelnd zu. Die kleine saugt mit gierigem Eifer an dem Beutelzipfel. Als diese satt ist und der Beutelinhalt gänzlich verschwunden stehen die Beiden auf, bezahlen ihre Rechnung bei der freundlichen Bedienung und verlassen schließlich die Goldene Harfe. Luinalda und vandy, die Jenny auf den Armen hat, wenden sich zielstrebig gen Marktplatz um sich unter das bunte Treiben, das sich dort tummelt, zu mischen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 02. März 2003, 11:47 Uhr
Die beiden Frauen winken Coriel zu sich her und eine von beiden bestellt eine lauwarme Milch für ihr Kind.
Sie blickt die kleine liebevoll an und spricht:
"Selbstverständlich kommt sofort." Mit diesen Worten eilt sie hinter den Tresen um die Milch zu wärmen.

Nach einiger Zeit kommt sie mit einem Fläschchen Milch zurück.
"So bitte sehr eine lauwarme Milch für die junge Dame." spricht sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Dann bezahlen die beiden und verlassen die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 02. März 2003, 16:38 Uhr
Es ist bereits spät, als Shyada die Harfe betritt. Sie hatte sich seit dem Verlassen der Kaserne weiterhin in der Stadt umgesehen. Obwohl sie dies bereits nach ihrer Ankunft ausfürhlich getan hatte, so gab es noch immer neue Dinge zu sehen, die interessant und möglicherweise auch wichtig waren.

Die Wärme der Taverne ist anfangs kaum zu ertragen. Auch war die Luft um einiges schlechter, was nicht zuletzt daher kam, dass hier mehrere Gäste Tabakgeruch verteilten. Dazu mischten sich diverse Duftwässerchen und der Bratengeruch. Letztees allein wäre sicherlich in Shyadas Nase willkommen gewesen, aber alles zusammen war eine doch recht seltsame Mischung.
Trotz der späten Stunde ist die Harfe immer noch gut gefüllt. Etwas undamenhaft  kämpft sich Shyada zu einem Tisch durch an dem bereits ein Mann sitzt. Seinen Augen nach zu folgen hatte er mindestens drei Krüge Bier zuviel. Da der Tisch groß genug war und sich scheinbar niemand anderen hier hinsetzen will, läßt sich Shyada auf einem Platz etwas weiter weg von dem Herren nieder.

Kaum hat sie die Kapuze ihres Capes zurückgeschlagen steht auch schon die Bedienung bei ihr.
"Bringt mir etwas zu Essen und ein Glas Wein."
Mit einem kurzen Nicken verschwindet die Bedienung wieder in der Menge.

Die Augen geschlossen lehnt sich Shyada zurück und läßt für eine Weile die Geräusche auf sie eindringen. Sie liebte derart Tumult, denn dort hatte man die besten Möglichkeiten ungesehen zu bleiben.
Ihre Gedanken gingen zu den Worten des Hauptmannes.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 02. März 2003, 18:15 Uhr
Coriel nimmt die Bestellung der Dame entgegen und verschwindet dann in die Küche.
Kurze Zeit später kehrt sie mit Wein und Speisen zurüch.

"Guten Appetit spricht sie mit einem Lächeln und macht sich wieder an die Arbeit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 02. März 2003, 20:37 Uhr
Shyada war sich fast sicher die Bedienung bisher nicht gesehen zu haben. Neugierig mustert die Amazone diese, als ihr bestelltes Essen gebracht wird. Shyada hatte die Dame erst bemerkt als sie den Teller und das Glas abgestellt hatte.

Kurz erwiedert Shyada das Lächeln. Aber sie gab sich nicht sonderlich viel Mühe es echt aussehen zu lassen und widmete sich dem Essen nachdem die Bedienung wieder fort war.
Während des essens läßt Shyada den Blick durch die Harfe gleiten und verfolgt mehr oder weniger interessiert das Geschehen in derselbigen. Sie würde sich für heute Nacht wieder ein Zimmer nehmen müssen, schließlich hatte sie noch immer keine Bleibe gefunden.
Entweder muß ich mir bald etwas einfallen lassen, wie ich zu einem Schlafplatz finde oder die Götter sollen ein bisschen am Wetter spielen und es Sommer werden lassen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von NaToth am 02. März 2003, 22:00 Uhr
Na'Toth betritt das Gasthaus, welches gut gefüllt ist. Kaum einer bemerkt die hühnenhafte Gestalt, welche schon Probleme hat, sich hier aufrecht zu bewegen.

Sie läßt ihren Blick durch den Raum schweifen, auf der Suche nach einem Platz an einem der Tische. So findet sie den Tisch, an welchem der betrunkene Kerl und eine Frau saßen. Diesen steuert sie zielgerichtet an.

Bevor sie sich dem Tisch nähert, stellt sie noch an der benachbarte Wand ihren 2,50m-Stab ab und begibt sich dann an den Tisch.

Ohne nach dem Platz zu fragen setzt sie sich, gegenüber der Frau und neben dem Kerl. Dieser wird, in seinem Zustand nicht gerade gesund, auf die Narg aufmerksam. Das sie eine ist, weiß er natürlich nicht. So beugt er sich zu ihr hinüber und säuselt ihr etwas vor.

Na'Toth, erwidert von diesem Betrunkenen, stößt ihn mit ihrem rechten, verdammt muskulösen Arm fort, so daß er von der Bank auf die Erde fällt. Weiter kümmert sie sich nicht um ihn. Sie legt nur noch ihre Kapuze ab und entblößt somit ihr haarloses Antlitz einer Narg, etwas, was alle hier sicher nicht erwartet hätten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Hopkins am 02. März 2003, 22:18 Uhr
Hopkins betritt den Schankraum. Müde von den erlebnissen im Hain schlendert er auf sein Zimmer. Ohne sich umzuziehen lässt er sich auf sein Bett fallen, und taucht in einen traumlosen Schlaf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 02. März 2003, 23:04 Uhr
Von der Anschlagtafel aus begeben sich die beiden Frauen auf direktem Weg zur goldenen Harfe. Nur kurze Teit später betreten sie den vollen Schankraum. Luinalda lässt nur einen kurzen Blick über die Leute schweifen, geht sofort zu Borgil und richtet ihm aus, dass sie sich für Parthadas Angebot an der Anschlagtafel interessiert und sie hier bescheid geben soll.
Danach wendet sie sich wieder an Vandy und fragt:

"Sollen wir hier unten noch etwas zu uns nehmen, oder das Essen mit hinauf auf unser Zimmer nehmen?"

Mit einem Deut auf Jenny sagt sie weiter: " Vieleicht ist es so für die Kleine besser?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 02. März 2003, 23:08 Uhr
"Ja ich denke auch das es besser für sie ist wenn wir auf das Zimmer gehen, wenn sie schläft können wir ja noch eine Weile nach unten gehen!" sie blickt liebevoll auf ihre kleine der schon fast die Augen zufallen.
"Lass uns nach oben gehen" bevor sie nach oben geht bestellt sie für sich das Tagesgericht "Was möchtest du haben Luinalda?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 02. März 2003, 23:35 Uhr
"Ich nehme das Selbe."

Sie winkt eine Bedienung herbei und gibt ihr die beiden Bestellungen auf und bittet sie, dass Essen dann auf Vandys und Luinaldas gemeinsames Zimmer zu bringen.
Nachdem sich die bedienung wieder geschäftig unter die Gäste gemischt hat, steigen die Beiden die Treppe hinauf und gehen auf ihr Zimmer.
Dort rückt sich Luinalda einen Stuhl zurecht und lässt sich darauf sinken, während sich Vandy um ihre Tochter kümmert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 03. März 2003, 12:33 Uhr
Sie war gerade mit Essen fertig, als Shyada eine Gestalt auffällt, welche sich in ihre Richtung bewegt. Sie hatte einen Wanderstab dabei, der jene Person um einiges überragte.
Aber der Stab war nicht das einzigste, was größer als alles andere erschien, denn eben jene Person konnte nicht gerade als klein bezeichnet werden.
Shyada vermutete, dass es sich um einen Mann aus dem Norden handeln mußte. Sie kannte sonst kaum Völker wo man derartige Größen erreichte.

Ungefragt läßt sich die Person an ihrem Tisch nieder. Ebenso wie es Shyada kurz vorher getan hatte. Allein war sie auf Abstand zu anderen Personen bedacht, wohingegen der Neuankömmling sich ihr genau gegenüber hinsetzt.

Der betrunkene Mann der ebenfalls mit am Tisch saß, war scheinbar der Meinung den enuen Gast gleich einmal willkommen zu heißen, doch alles was er erreicht ist ein Stürz auf den Boden, nachdem die Person Shyada gegenüber ihn unsanft zu rSeite gestoßen hatte.
Ohne sichtliche Regung spannen sich Shyadas Beine und Arme. Sie wußte nicht mit wem sie es hier zu tun hatte, aber ihr stand beiweitem nicht der Sinn nach irgendwelchen Schlägereien.
Auch wenn sie vermutlich nur eine sehr geringe Chance gegen Personen dieser Größe hätte, so würde sie einem Kampf sicherlich nicht aus dem Weg gehen.

Etwas überrascht war Shyada nun aber doch, als die Person ihre Kapuze abstreift. In ihren Wäldern war sie derartigen Wesen nie begegnet, aber ihre Stammesältesten hatten oft von Nargen erzählt.
Da Shyada nur von ihnen gehört hatte, konnte sie nicht sagen ob jenes Exemplar vor ihr männlich oder weiblich war.
Schließlich widmet sie sich wieder ihrem Wein. Beiläufig kommen ihr einige Worte über die Lippen, die an die Person ihr gegenüber gerichtet sind.
"Ihr solltet aufpassen was ihr tut und es euch nicht mit dem Zwergen der Harfe verscherzen. Es kann sonst leicht passieren, dass ihr die ganze Stadt gegen euch habt... zumal ihr nicht gerade unauffällig seid..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aydriany am 03. März 2003, 12:49 Uhr
Eine kleine Frau mit langem roten lockigen Haaren betritt den lauten, gefüllten Schankraum. Auf ihrem Kopf ist eine schwarze Ledermütze mit Silberglöckchen, die bei jedem Schritt leise klimpern und über ihrer Schulter ragt der Bund einer Balalaika. Mit müden Schritten durchquert sie den Raum auf der Suche nach einem gemütlichen, warmen Platz - sie sieht sich um und setzt sich etwas abseits des Treibens an einen Tisch , an dem bereits ein Mensch und ein Halbling ihr Essen einnehmen, deren Gruß sie freundlich erwidert. Sie bestellt ein kleines Glas Honigmet, Wasser und einen großen Salat mit Weißbrot. Während des Wartens wird sie der anderen Gäste gewahr, wundert sich jedoch am meisten über das seltsame ,Geschöpf mit dem langen Mantel, das sie nicht sicher einordnen kann und beobachtet es unauffällig von ihrem Tisch aus.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von NaToth am 03. März 2003, 13:10 Uhr
Na'Toth bemerkt, das die Worte der Frau gegenüber an sie gerichtet sind. Sie denkt kurz nach und schaut sie dann unverhohlen an. Sie mit ihren roten Augen fixierend, spricht die Nargh mit rasselnder Stimme: "Oh, Ihr irrt, ich habe gar nicht vor, hier einen Schlagabtausch zu erzwingen, noch möchte ich die gesamte Aufmerksamkeit dieser reizenden kleinen Stadt auf mich ziehen. Ihr werdet jedoch verstehen, daß es nicht an mir ist, sich Beleidigungen betrunkener Menschen gefallen zu lassen."

Die Kellnerin, welche den Aufruhr erlebt hatte, kommt nun zu dem Tisch, doch bevor sie etwas sagen kann, spricht die Nargh weiter zu der Ihr gegenüber sitzenden Frau, nun aber etwas aufbrausender Stimme: "Ich habe genug davon, hier nicht weiter aufzufallen. Es ist mir egal, was die Leute von mir halten, so es denn nicht in Ungerechtigkeiten ausartet. So laßt mich sehen, was diese Küche bietet und stört mich nicht während des Verzehrs. "

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 03. März 2003, 15:49 Uhr
Mit einem leicht amüsierten Lächeln auf den Lippen hebt Shyada den Kopf und betrachtet den Nargen genauer. Die Farbe der Augen gefiel ihr nicht. Sie hatten etwas kaltes und abweisendes an sich- wobei sie im Kampf sicherlich nur von Vorteil wären.
"Ihr braucht euer Verhalten mir gegenüber nicht zu erklären oder zu entschuldigen. Es obliegt ihnen selber was sie tun wollen oder was nicht. Ich hab ihnen lediglich einen Hinweis gegeben."

Sie schweigt eine Weile und läßt ihren Blick zu einer Frau schweifen, die den Nargen neugierig ansieht.
Sie schien gerade eben erst gekommen zu sein, denn ihre Wangen waren noch von der Kälte gerötet.
"Die Leute werden sich auch ohne euer Zutun ihre Meinungen bilden. Das war bisher immer so und besonders bei andersartigen Wesen wird es auch in Zukunft immer so sein."
Shyadas Stimme ist ruhig und auch die schwache Warnung, den Nargen beim Essen lieber nicht zu stören, läßt sie kalt.

"Ihr zieht sogar schon die Blicke von Menschen auf euch, die den Vorfall nicht mitbekommen haben."
Mit einem Kopfbewegung deutet Shyada zu der Fremden hin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von NaToth am 03. März 2003, 16:28 Uhr
Na'Toth schmunzelte. Da war tatsächlich jemand, der sich nicht darum schert, das sie ißt und dabei in Frieden gelassen werden wollte. So legt sie ihren Fleischbrocken auf dem tiefen Teller ab und schaut die Frau vor ihr ruhig an.

Diese zeigt ihr mit einem Augenwink auf eine andere Frau, welche sich gerade erst einen der Tische gesetzt hatte, was Na'Toth aus den Augenwinkeln gesehen hatte. Diese Frau sieht sie nur kurz an und läßt dabei ihre Augenfarbe zur vollen Geltung gereichen, das die andere Frau wegsehen muß.

Na'Toth wiederum schaut die Frau an ihrem Tisch an. Diese hat ein kleines gewinnendes Lächeln aufgesetzt, kaum merklich. Na'Toth sieht dies, schüttelt ein wenig vergnügt den Kopf und fragt sie, als sie wieder hinschaut: "Ich bin Na'Toth. Wie heißt Ihr?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 03. März 2003, 19:25 Uhr
"Nennt mir einen Grund warum ich euch meinen Namen verraten sollte? Ich kenne euch nicht und ich denke, dass wir nicht viel miteinander zu tun haben werden."

Shyada schien die Worte fast gelangweilt hervorzubringen. Was sie neben den tausenden Höflichkeitsfloskeln in Städten ebenfalls nicht möchte, war die ständige Frage nach dem Namen. Was nützte es schon der Person, wenn sie ihren Namen wüßte. Um sie später besser ausfindig zu machen?

Nach einem Moment, wo die beiden ungleichen Wesen sich nur angesehen haben fährt Shyada fort.
"Man nennt mich Shyada. Ihr braucht euch den Namen aber nicht zu merken..."
Eine vorbeikommende Bedienung nimmt den leeren Teller der Amazone mit und unerbricht so kurz die beiden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von NaToth am 03. März 2003, 20:20 Uhr
Na'Toth hat nichts anderes zur Antwort erwartet und so spricht sie, mit einem süffisanten Lächeln: "Mmh, ich fragte Euch nach Eurem Namen, um mir zu merken, welchen Namen ich ganz schnell wieder vergessen kann."

Dann nimmt sie das große Stück Fleisch, welches man ihr gebracht hatte, und sie beißt kraftvoll hinein. Mit ihrem Raubtiergebiß, welches den Fleischbrocken laut zerreißt, erschrickt sie die Leute von anderen Tischen.

Als sie fertig ist, wischt sie sich mit einem bereitliegenden Tuch den Mund ab und wendet sich wieder Shyada zu, indem sie spricht: "Ihr werdet mir hier nicht weiter von Nutzem sein, das erkenne ich jetzt schon. Eine solch mißbilligende Person hat nicht das Recht, weiter meine Gunst zu empfangen."

Bevor Shyada etwas erwidern konnte, stand Na'Toth auf, nahm ihren Teller mitsamt Inhalt und begab sich zur Theke. Dort stellte sie den Teller ab, warf eine Handvoll Goldmünzen auf den Tisch, ohne deren Wert zu wissen, und grüßte kurz den Wirt.

Dann nahm sie das Stück Fleisch in ihre Faust, in die andere Hand nahm sie den langen Stab und verließ die Taverne wortlos. Beim Hinausgehen zog sie wieder ihre Kapuze tief über den Kopf und ward verschwunden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 03. März 2003, 20:42 Uhr
Kopfschüttelnd blickt Shyada dem Wesen hinterher. Ihr war es recht egal ob sie in der Gunst jener Person stand oder nicht. Sie kam ganz gut alleine zurecht und bevorzugte es auch, statt mit einem derartigen Riesen gesehen zu werden.

Schließlich erhebt auch sie sich und mietet sich für die Nacht ein Zimmer bei Borgil. Nachdem einige Münzen ihren Besitzer gewechselt haben verläßt sie den Tavernenraum.
Im Zimmer angekommen schmeißt sie ihre Sachen in eine Ecke und legt sich sofort schlafen.
Vielleicht würde sie dem Hauptmann morgen abend einen Besuch abstatten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 04. März 2003, 09:46 Uhr
Sehr früh war Shyada bereits an diesem Morgen erwacht, aber statt sich aus dem Bett zu quälen hatte sie beschlossen noch liegen zu bleiben.
Sie hatte einen Blick aus dem kleinen Fenster neben dem Bett geworfen und das Wetter für mehr als miserabel befunden.
Da ihr Bett schön warm war und der Blick nach draußen nur Kälte versprach wünschte sie sich, sie wär im Dunkelwald geblieben. Sicherlich wars dort auch nicht angenehm, aber derartige Temperaturen waren ihr fremd und man bauchte sich auch nicht neue Kleider zu kaufen.

Schließlich erhebt sich Shyada doch. Ihre Bewegungen sind noch reichlich unkoordiniert, was nicht zuletzt daran liegt, dass es im Zimmer ebenfalls nicht gerade warm ist. Ebenso ihre Muskeln.
Nachdem sie Shyada sich ein paar Mal ausgiebig gestreckt hat geht sie zur Waschschüssel hinüber und wäscht sich.
Erst dann schlüpft sie wieder in ihre Sachen. Gestern abend hatte sie wieder ihren ganzen Haarschmuck abgenommen und so kam sie heute wieder in den Genuß alles einzuflechten.
In aller Ruhe sucht Shyada sämtliche Perlen und Federn zusammen und plaziert sich dann vor dem kleinen Spiegel. Er war ein einigen Stellen bereits gerissen und zeigte deutliche Spuren des Alters, aber er erfüllte seinen Zweck.

Eine halbe Stunde verbringt Shyada dort vor dem Spiegel bis sie endlich auch die letzte Perle in ihre Haare geflochten hat. Nun sind wieder die leisen klimpernen Geräusche zu hören, wenn sie ihre Haare bewegt.
Auf dem Weg zur Tür greift sich Shyada noch ihre Dolche und verstaut sie wie immer griffbereit und ist dann auf dem Weg nach unten.

Die Tür hatte sie nicht abgeschlossen, denn alles was sie besaß hatte sie bei sich. Für ihre Ersatzkleidung hatte sie eine kleinere Tasche erstanden, die sie über die Schulter geworfen hatte und am Rücken trug, ohne jedoch davn behindert zu werden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Anyjen am 04. März 2003, 15:02 Uhr
Nachdem Anyjen und Sajir die Goldene Harfe betreten haben, gehen sie sofort auf Anyjens Zimmer, wo diese ihre wenigen Habseligkeiten in einem Bündel verstaut, welches sie unter ihr Gewand schiebt. Als sie fertig ist, bemerkt sie erst, dass Sajir schweigend aus dem Fenster blickt. Es vergeht einige Zeit, in der sich beide nicht rühren, dann flüstert Sajir leise.

"Ich bin müde."

Anyjen nickt verstehend. "Leg dich schlafen, es wird dir gut tun. Und ich hoffe du weißt, es wird dein letzter sein."

Sajir dreht sich um und lächelt der Frau dankend zu, dann geht er zu Bett und legt sich hin. Nach einiger Zeit schläft er fest. Anyjen selbst setzt sich auf einen nahestehenden Stuhl und beginnt die letzten Vorkehrungen zu planen.

Als Sajir wieder aufwacht, ist es drausen bereits hell. Er steht auf und wäscht sich erst einmal das Gesicht. Dann atmet er tief durch und wendet sich Anyjen zu.

"Aufschub ist der Dieb der Zeit, lasst uns gehen."

Gemeinsam verlassen sie das Zimmer. Bevor sie die Goldene Harfe verlassen, gibt Anyjen noch ihr Zimmer auf und fragt nach dem Weg zu Friedhof.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele [Door] am 04. März 2003, 18:14 Uhr
Dicht hinter dem breitschultrigen Hund betritt Door die Harfe. Sie nimmt an dem erstbesten leeren Tisch Platz, zu dem Anubis sie führt und wartet. Ich bin wirklich sehr gescheit, weis nciht einmal den Namen des Mannes...wahrscheinlich wird er zufällig genau jetzt hier vorbeikommen!

Sie bestellt bei der irritierten Bedinung etwas zu trinken und lauscht auf den zum Anebd hin zunehmenden Geräuschpegel.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Hopkins am 04. März 2003, 19:47 Uhr
Jasper betritt am Abend verschlafen den Schankraum.
Ich sollte mir langsam einen Schlafzyklus angewöhnen.
Als er seinen Blick über die Gäste schweifen lässt, entdeckt er Door. Die Müdigkeit weicht von einem auf den anderen Augenblick. Hopkins atmet nocheinmal tief durch bevor er sich langsam auf sie zubewegt.
"Guten Abend" begrüßt er sie.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele [Door] am 04. März 2003, 20:30 Uhr
Ein bisschen erschrocken schaut Door unsinnigerweise auf. Als würde ich dann mehr sehen...
Als der Priester sich an den Tisch gesetzt und die Bedinung auch ihm etwas zu trinken gebracht hat, lächelt Door kurz und nickt in die Richtung, aus der sie zuvor seine Stimme gehört hatte.
"Wie geht es euch? Es tut mir sehr Leid, das ich gestern abend so unhöfflich war, doch was ihr sagtet, hat mich doch sehr getroffen, Herr...ähm..."
Door dachte angestrengt nach. Hatte er ihr seinen Namen schon genannt oder nicht?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Hopkins am 04. März 2003, 20:36 Uhr
Hopkins nimmt schüchtern Platz. "Ich möchte mich für die unanehmlichkeiten entschuldigen welche ich euch bereitet habe. Ach, und wo bleiben meine Manieren, mein Name ist Jasper Hopkins. Ich vergaß ganz darauf mich vorzustellen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele [Door] am 04. März 2003, 20:38 Uhr
Jasper Hopkins...kenne ich diesen Namen nciht irgend woher? Sicher unwichtig...Door schob den Gedanken beiseite.
"Wann haben sie meinen...Vater getroffen?" Noch immer, nach so langer Zeit, kam ihr dieses so kurze Wort schwer über die Lippen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Hopkins am 04. März 2003, 20:44 Uhr
Jasper überlegt einen Moment. " Andere Reisende berichteten damals von einer Schlacht, nicht weit entfernt von meiner Marschroute. Ich nahm also meine Pflicht wahr, und begab mich auf das Schlachtfeld." Jasper zwingt sich zu einem traurigem Lächeln. "Ich kam genau zur rechten Zeit. Der Kampf war beendet. Also salbte ich die sterbenden, und nahm ihnen die Beichte ab soweit das möglich war. Einer der unglücklichen war ein Dunkelelf, der unentwegt etwas von seiner Tochter sprach. Anscheinend wollte er sie besuchen nachdem er diese Schlacht gewonnen hatte." Betroffen hält Hopkins inne. "Es tut mir leid."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele [Door] am 04. März 2003, 20:47 Uhr
"Wann....wo war diese Schlacht?" Eine dunkle Erinnerung aus den alten Tagen überkam sie. "War sie bei...bei den Bergen am Rand der Wüste im Osten? Dort wo die Wüstenstadt....lag...."
Sie trank einen Schluck und tastete mit der Hand nach Anubis, der aufrecht neben ihr auf dem Boden saß und sich mit seinem Gewicht gegen ihren Körper lehnte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Hopkins am 04. März 2003, 20:59 Uhr
"Allerdings. Andere Geweihte erzählten mir von einer Höhlenstadt, welche von den Elfen verteidigt wurde. Ich hab mich jedoch nachher wieder auf meinen alten Weg gemacht." Hopkins bestellt sich eine Tasse Tee. Eine seltsame Kälte hatte sich seit Beginn des Gespräches in ihm ausgebreitet. Die Erinnerungen an all die Toten gehörten nicht gerade zu erzählenswertesten Aspekten seiner Reise.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele [Door] am 04. März 2003, 21:03 Uhr
"Können sie mir genau erzählen, was dort geschah und...warum?" Als Door wahrnimmt, dass es auch dem Priester nicht leichtfällt, über so viel Tod zu reden, setzt sie ruhiger hinzu: "Es tut mir sehr Leid, dass ich sie damit so bedränge...wollen wir an einen anderen Ort gehen? Außerhalb dieser Stadt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Hopkins am 04. März 2003, 21:06 Uhr
"An welchen Ort denkt ihr dabei?" Hopkins nimmt einen Schluck Tee, wobei er seinen Blick auf Door fixiert hält.
Sei nicht so misstrauisch. Sie will doch nur so viel wie möglich über ihren Vater in Erfahrung bringen. Wie würdest du in so einer Sitation reagieren?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele [Door] am 04. März 2003, 21:15 Uhr
"Ich kenne eine Ort, am Ufer des Ildorel, er ist sehr ruhig. Wenn ihr micht begleiten wollt?"
Als Door den Ildorel erwähnt, scheint auch Anubis sich zu freuen. Doch in Gedanken kann sie sich nur mühsam zurückhalten, zu viele Befürchtungen, was geschehen ist, und wann, gehen ihr durch den Sinn.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Hopkins am 04. März 2003, 21:23 Uhr
"Wenn euch dort wohler ist." Jasper stürzt den Rest des Tees hinunter und bezahlt. Er hält Door die Hand hin, um ihr beim aufstehen behilflich zu sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele [Door] am 04. März 2003, 21:27 Uhr
Dankbar lässt sie sich aufhelfen, obwohl sie es auch alleine geschafft hätte. Sie wartet, bis Anubis wie gewohnt neben ihr herläuft und legt ihre Hand auf seinen breiten Rücken.
Die drei verlassen die Harfe und lassen sich von Anubis zu dem im Mondlicht hellen Ufer des Ildorel führen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 06. März 2003, 08:52 Uhr
In der Harfe hängt alsbald ebenso der schon allseits bekannte Steckbrief:

GESUCHT

ein Gnom, etwa einen Schritt groß, schmächtig, lange Arme und Beine. Trägt eine grüne, verdreckte Kappe auf dem Kopf , aus der links und rechts zwei lange, spitze Blumenkohlohren herausstehen, eine karierte Hose, Stulpenstiefel und eine ehemals weiße, nun eher schmutzigbraungraue Fellweste. Wer den Gnom gesehen hat, weiß, wo er sich aufhält, wo er arbeitet oder zu finden ist, soll sich unverzüglich bei der Stadtgarde melden!

100 Silberlinge Belohnung stehen auf einen Hinweis, der zu seiner Ergreifung führt!



Und der Gardistenpage, der bei Borgil so höflich nachgefragt hat, ob er ihn aufhängen dürfe, bekommt einen Schluck warmes Bier, eine Scheibe dickes, frisches Brot. Außerdem erinnert sich Borgil an einen Gnom, auf den die Beschreibung passen würde wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge, der vor nicht allzu langer Zeit hier gewesen war und sich fürchterlich betrunken hatte...wo aber der Gnom arbeite wisse er leider auch nicht (was dem Pagenjungen spätestens nach dem zweiten Schluck warmem Bier aber ohnehin egal ist).

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 07. März 2003, 14:00 Uhr
Nachdem sie ihr Frühstück beendet hatte, war Shyada nicht mehr lange in der Harfe geblieben, denn zusehends kamen Gäste in die Taverne, um es ihr gleich zu tun und ebenfalls bei Borgil ihre erste Mahlzeit für diesen Tag einzunehmen.

Da die Bedienung zu beschäftigt ist, geht Shyada selber zum Tresen und gibt dort das Geld dem Zwergen persönlich in die Hand. Auch wenn er gerade damit beschäftigt war, diverse Bierkrüge zu füllen, stört das Shyada herzlich wenig und so drückt sie ihm die Münzen in die Hand und ist kurz darauf verschwunden. Auch wenn Borgil sehr klein war, so hatte sie bei weitem keine Lust darauf, sich mit ihm einzulassen. Was das Provozieren anging, so konnte sie es dennoch nicht lassen.

Etwas zu schwungvoll knallt die Tür hinter sie ins Schloß. Einige Passanten blicken erschrocken zu Shyada rüber, doch diese scheint dies nicht weiter zu beachten.



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