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(Thema begonnen von: Niniane am 08. März 2003, 20:03 Uhr)

Titel: Die Goldene Harfe
Beitrag von Niniane am 08. März 2003, 20:03 Uhr
~ Die Goldene Harfe ~ (http://www.rubinrabe.de/wskarten/images/harfe02.jpg)

In der Mitte der Weltenstadt, direkt am großen Marktplatz, steht frei ein einzelnes, großes Haus. Das Dach ist mit Stroh gedeckt und auf der rechten Seite ragt ein gewaltiger,krummer Schornstein hervor, aus dem immer eine Rauchfahne weht. Dies ist die Goldene Harfe , der älteste und angesehenste Gasthof der Stadt. Die Mauern der Harfe sind weiß getüncht und über und über von wildem Wein bewachsen. Aus den Fenstern der Großen Gaststube dringt stets warmes Licht und Stimmengewirr. Über der eisenbeschlagenen, einladenden Holztür hängt ein altes Eichenholzschild, auf dem mit goldener Farbe eine Harfe gemalt ist. Vor dem Eingang zum Gasthof liegt ein kleiner Garten, in dem zahlreiche Blumen und Kräuter unter drei mächtigen Buchen wachsen, wo im Sommer stets Tische und Bänke zu finden sind.    
Ein geräumiger Stall für Reittiere im Ostflügel, saubere Gastzimmer in den oberen Stockwerken und eine vielgelobte Küche gehören ebenso zur Harfe wie das berühmte Starkbier des zwergischen Gastwirtes Borgil , das Weltenstädter Dunkel.

Zur Übersichtskarte der Goldenen Harfe (http://www.rubinrabe.de/wskarten/images/harfe01.jpg)

--> Hier findet ihr den alten Thread (http://www.weltenstadt.de/cgibin/yabb/YaBB.cgi?board=rpgarchiv;action=display;num=1047149971;start=0)

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 09. März 2003, 20:23 Uhr
Coriel, das Schankmädchen eilt hin und her um die Gäste zu bedienen.
Dabei muss sie aufpassen nicht von betrunkenen Männern aufgehalten zu werden oder gar Getränke zu verschütten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Orga am 12. März 2003, 21:45 Uhr
Orga aus dem Hause von Roßstein erreicht nach einem kurzen Spaziergang mit Diener, Köchin und Hausmädchen die Goldene Harfe. Leo öffnet die schwere Tür und sie betreten das um diese Zeit immer recht volle Wirtshaus. Sie trägt die Kapuze ihres Umhanges noch auf dem Kopf und nimmt sie erst ab, als sie den einzigen Tisch am anderen Ende der Theke erreicht haben und sie mit dem Rücken zur Wand, die Wirtsstube überblicken kann. Sie kümmert sich nicht um die überwiegend männlichen Besucher, die sie mehr oder weniger anstarren, ihr Blick sucht den Wirt der Harfe.

Sie beobachtet ein Schankmädchen, das auf ihren Tisch zueilt. So ein sanftes Mädchen hier unter diesem groben Volk denkt sie, denn sie erkennt sofort die feinen edlen Züge im Antlitz des Mädchens, das in ihren Augen nicht in ein solches Wirtshaus gehört.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 12. März 2003, 22:58 Uhr
Nibrir betritt, in seinen guten dunkelblauen Umhang gehüllt, spät am Abend die Goldene Harfe und sieht sich kurz nach einem freien Tisch um. Nachdem Ganion immer noch verreist ist und Morgaine in letzter Zeit auch nicht viel Zeit hat, verspürt er das Bedürfnis, sich endlich wieder einmal etwas unter Menschen zu mischen. Er hat die letzten Wochen hart gearbeitet und fast die gesamte Schneiderei allein geleitet, sodass er sich einen ruhigen Abend in der Harfe verdient hat. Als er keinen erblickt, seufzt er leise und nimmt dann neben einem kleinen Halbling in der Nähe des Thekenendes Platz, nachdem er seinen Mantel abgelegt und über ordentlich über die Stuhllehne gehängt hat. In seiner Nähe sitzt eine stattliche Frau mit weiter Kapuze, die in diesem Schankraum reichlich fehl am Platz wirkt. Er wartet, bis eines der Schankmädchen an seinem Platz vorbeikommt, um es dann kurz am Rockzipfel feszuhalten und einen großen Kelch Met zu bestellen. Entkräftigt von der Arbeit lehnt er sich auf seinem Stulh zurück und lässt den Blick über das bunte Treiben im Schankraum streifen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Orga am 13. März 2003, 13:12 Uhr
Orga von Roßstein bestellt bei dem Schankmädchen eine Suppenschüssel voll mit kräftigem Eintopf, einen Korb mit dünn geschnittenem Brot, frische Butter, sowie einen Krug Milch, einen Krug mit dem besten Rotwein und einen Krug mit Wasser. Das Schankmädchen eilt davon und ist bald danach mit einem Tablett mit Krügen und Trinkbechern zurückgekehrt.

Orga beobachtete jede Bewegung des Mädchens, ihr freundliches zurückhaltendes Wesen und sie denkt bei sich, na, mal sehen, ob ich sie nicht in meine Dienste bekomme, sie würde gut zu uns passen.

Es wirkt ein wenig grotesk, als ihr Diener sich neben seine Herrin begibt und ihr den Wein einschenkt und noch etwas Wasser dazufügt, wie sie ihn bei Tisch zu trinken pflegt, aber für ihn ist es seine selbstverständliche Pflicht, auch hier in diesem Gasthaus. Mit keinem Blicke würdigt er die anderen Gäste, deren Blicke und Getuschel er wohl wahrnimmt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 13. März 2003, 13:38 Uhr
Nibrirs Blich ruht einige Zeit auf der anscheinend recht wohlhabenden Dame und ihrem Gefolge, bis er sich von ihr abwendet und sich bereit macht, aufzubrechen. Er steckt dem Schankmädchen im Hinausgehen das Geld für das Met zu und macht sich dann schnellen Schrittes zurück in die Schneiderei, denn ihm ist eine tolle Idee gekommen. Fröhlich und angefüllt mit frischem Elan pfeift er ein schungvolles Liedchen vor sich hin und freut sich wie ein Glücksferkel, als er in Gedanken seine Idee weiter ausspinnt...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 13. März 2003, 16:47 Uhr
Nibrir war erst den letzten Abend hier und betritt nun schon wieder die Harfe. Diesmal hat er allerdings ein wichtiges Anliegen. Er begibt sich zum Tresen, um mit dem Wirt zu sprechen. Als dieser erscheint, begrüßt ihn Nibrir und trägt ihm dann auch sogleich sein Gesuch vor:

'Sagt, Herr Borgil, ob Ihr mir vielleicht einen Gefallen tun könntet? Wie Ihr vielleicht bereits an der Anschlagtafel lesen konntet, organisiere ich für die Schneiderei am übernächsten Samstag eine Modenschau in der Tüchergasse. Nun würde ich Euch gern darum bitten, uns mit Getränken auszuhelfen. Unsere Gäste sollen etwas zu trinken bekommen und es wäre äußerst gelegen, wenn Ihr Euch vielleicht darum kümmern könntet. Met, Wein und vielleicht eine fruchtige Bowle - wenn Ihr das realisieren könntet, dann wäre das sehr gut für uns. Denkt nur an den zusätzlichen Gewinn, den Ihr dadurch erwirtschaften könnt. Überlegt es Euch gut und denkt darüber nach.'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 13. März 2003, 20:50 Uhr
Morgana betritt die Harfe dicht gefolgt von Lupin, der übliche, ihr wohlbekannte Geruch, nach gutem Essen und nach Met, schlägt ihr entgegen. Sie nimmt die Kapuze vom Kopf und blickt sich kurz um. Sie sieht Nibrir an einem der Tische, der gerade mit Borgil spricht sie nickt beiden zu und setzt sich an einen der freien Tische. Gleich kommt ein Mogbarmädchen und fragt nach ihren Wünschen.

Morgana überlegt eine Weile und bestellt sich dann ein Glas von Borgils dunklem Rotwein. Sie hatte ihn schon lange nicht mehr getrunken und freut sich richtig darauf. Das Mogbarmädchen verschwindet eilig und Morgana stubbst Lupin ein wenig an, da dieser sich fast mitten in den Gang gesetzt hat und unverhohlen auf eine Dame schaut, die anscheinend ihr halbes Gesinde mit in die Harfe gebracht hat. Auch Morgana sieht sich die Dame an, doch sie ist ihr unbekannt, obwohl sie einer adligen Familie angehören muss. Doch ehe Morgana sich mehr Gedanken darüber machen kann, erscheint das Mogbarmädchen wieder und bringt ihr das Glas Wein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 13. März 2003, 21:01 Uhr
Als Borgil kurz in der Küche gebraucht wird nutzt Nibrir die Gelegenheit, Morgana anzusprechen, die er soeben bemerkt hat. Er geht schnell hinüber zu ihrem Tisch und bleibt neben ihr stehen.

'Morgana. Schön, Euch wiederzutreffen. Sagt, darf ich Euch etwas fragen?'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thor am 13. März 2003, 21:01 Uhr
Thor wandert auf das Stadttor zu. Seine Füße schmerzen und seine Augen blitzen auf als er die Hausdächer hinter der Mauer erblickt. Er schreitet durch das Tor und folgt der breitesten Straße. Meistens ist es so in Städten, dass die größte Straße vom Stadttor aus zum Markt führt. Und da findet was er sucht: eine Schänke.

Er tritt in den dunstigen Schankraum. In einer Ecke, von der er alle Leute genau beobachten kann lässt er sich nieder. Für diese Uhrzeit sind nicht viele Menschen hier. Als ihn eine Kellnerin fragt was er haben möchte, bestellt er einen Met. Sein Mund ist trocken und seine Zunge wie gelähmt. Der erste Met wird sehr schnell zu einem zweiten und mehrere Krüge folgen.
wie lange habe ich nicht mehr mit einem Menschen gesprochen?  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 13. März 2003, 21:12 Uhr
Morgana lächelt Nibrir freundlich zu, als dieser an ihren Tisch kommt und sie anspricht.
"Guten Abend Nibrir, schön Euch zu sehen. Fragt ruhig, was ihr fragen wollt, aber setzt euch doch."
Morgana weist mit der einen Hand auf den freien Stuhl und Lupin begibt sich an ihre Seite. Nachdem Nibrir sich gesetzt hat, blickt Morgana ihn an, gespannt was Nibrir von ihr wollte.

Kurz wird sie abgelenkt, als ein recht kleiner rundlicher Mann die Harfe betritt und sich an einen der hinteren Tische setzt, Er sieht fast aus wie ein Zwerg, aber es ist wohl doch ein Mensch.Dann richtet sie ihen Blick wieder Nibrir zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thor am 13. März 2003, 21:19 Uhr
Thor beobachtet die Menschen in der Harfe weiter.
Eine gutaussehende Dame wirft ihm ein paar Blicke zu.
An einem größeren Tisch sitzt eine elegante, etwas eingeschnappt aussehende Frau mit einer Hand voll Gesinde.
Thor untersucht seinen Geldbeutel nach Geldstücken. Noch zwei Met, dann ist Schluss für diesen Abend. Morgen muss er sich erst einmal nach Arbeit umsehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Orga am 13. März 2003, 21:38 Uhr
Orga von Roßstein sieht in die erfreuten Gesichter ihrer Dienerschaft, als das Schankmädchen eine große Suppenschüssel auf den Tisch stellt. Orga nimmt die große Kelle und schenkt allen von dem wirklich köstlich duftendem Eintopf in ihre Suppenschalen, nimmt sich Brot und Butter und fordert die drei auf, nur zuzugreifen. Sie muß innerlich schmunzeln, denn die Drei hatten bisher noch nie an einem Tisch mit ihrer Herrin gesessen und schon gar nicht mit ihr zusammen gespeißt.

Orga behielt nebenbei ihre Umgebung im Auge und  beobachtete, wie Gäste gehen und andere kommen und das Wirtshaus insgesamt aber doch leerer wird. Ihr fällt eine schlicht gekleidete Frau mit einem auffalend schönen Wolfshund auf, der sie zu beobachten scheint. Kurz streifen sich die Blicke der beiden Frauen, aber dann schaut Orga wieder auf ihren köstlichen Eintopf.

Erst, als ein kleiner breiter Krieger in die Schänke kommt und einen Krug Met nach dem anderen leert, wird Orga etwas unruhig, aber läßt sich nichts anmerken. Mit einem Handgriff vergewissert sie sich nur, daß ihre Peitsche griffbereit in ihrer Rocktasche ruht und ißt dann weiter, denn das Essen ist köstlich, oder war ihr Hunger so groß gewesen? Während der Reise hatten sie zwar kalten Braten genoßen und gutes Brot von zuhause, aber so ein warmes Essen war doch etwas anderes.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thor am 13. März 2003, 21:45 Uhr
Thor bemerkt die Unruhe die in der reichen Frau um sich greift. Immer öfter wirft sie ihm rasche Blicke zu. Thor ist es egal, doch fragt er sich ob die Frau etwas Angst vor ihm hat.
Die andere Frau, die sich mit einem Mann unterhält besitzt einen großen, weißen Wolf. Ein solch schönes Tier hat Thor noch nie gesehen.
an solch einem prächtigen Tier hätte ich auch meine Freude...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 13. März 2003, 22:09 Uhr
''Danke, Morgana.' Der Aufforderung nachkommend setzt er sich zu ihr an den Tisch und bestellt bei einer vorübereilenden Magd einen Krug Eiswein.

'Nun, worum es geht: Vielleicht habt Ihr es schon gelesen - ich werde am übernächsten Samstag eine große Modenschau veranstalten. In der Tüchergasse - ich möchte die neuesten Trend für die kommende Saison ankündigen.' Ein leichtes Schmunzeln huscht über sein Gesicht. 'Nun, und da wollte ich Euch fragen, ob Ihr mir da vielleicht etwas helfen könntet. Ich habe bei meinem Besuch in Eurer Kate den wundervollen Garten bemerkt und weiß ja auch, dass Ihr viele verschiedene Kräuter besitzt. Nun, ich möchte nicht unverschämt wirken, aber...' Er druckst etwas herum. 'Könntet Ihr mich vielleicht mit einigen Blumen unterstützen? Ich weiß nicht, an wen ich mich da sonst wenden könnte, ich kenne da niemanden. Wenn Ihr da vielleicht eine Idee hättet - oder vielleicht jemanden kennt, der mir da weiterhelfen könnte... Ich denke, dass Ihr als Priesterin doch sicherlich weit reichende Beziehungen habt? Ich wäre einfach froh, jemanden zu haben, der mir bei der Organisation etwas unter die Arme greifen könnte.' Er nimmt einen großen Schluck und wartet einen Augenblick, ehe er fortfährt: 'Überlegt es Euch - vielleicht könnt Ihr mir helfen?!'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 13. März 2003, 22:25 Uhr
Morgana hört sich an was Nibrir zu berichten hat. Die Idee mit der Modenschau gefällt ihr, leider kann sie es sich wahrscheinlich nicht ansehen, da sie ja ihre Patientinnen nicht so lange alleine lassen kann.Sie nimmt kurz einen Schluck von dem Wein und antwortet dann Nibrir.

"Also erst einmal finde ich die Modenschau eine gute Idee. Einen direkten Blumenhändler kenne ich nicht, aber ihr könnt gerne einige meiner Blumen haben. Leider gibt es um diese Jahreszeit noch nicht viele, momentan ist mein Vorgarten aber übersäht mit Krokussen und Schneeglöckchen und auch die Narzissen haben schon Knospen, wenn die nächsten Tage schön werden, gehen sie vieleicht noch auf. WEnn ihr wollt könnt ihr am Tag der Modenschau morgens jemanden schicken, der sich die Blumen holt. Ich selber werde nicht aus dem Haus können, da ich noch zwei Patientinnen hab."

Morgana blickt freundlich zu Nibrir. Lupin hat es sich inzwischen unter dem Tisch gemütlich gemacht, jedoch nicht ohne noch einmal einen Blick auf den kleinen Mann zu werfen, der mittlerweile das dritte oder vierte Horn Met getrunken hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 13. März 2003, 22:37 Uhr
Freudig hört sich Nibrir Morganas Worte an. 'Vielen Dank, Morgana. Schön, dass Ihr einige Eurer Blumen entbehren könnt. Das reicht vollkommen für die Dekoration - es soll nur etwas Farbe in das Ganze bringen.' Er strahlt über das ganze Gesicht.

'Ich muss auch noch so viele Sachen erledigen; ich brauche eine Bühne oder zumindest einen Laufsteg, für das Essen und für Musik muss gesorgt sein. Ich habe vorhin Borgil gefragt, ob er nicht vielleicht Interesse hätte, einen kleinen Ausschank aufzubauen. Nur gut, dass ich mir um die Modelsuche keine Sorgen machen muss, denn die habe ich bereits zusammen.' Er nimmt einen weiteren großen Schluck des kalten Weines und sieht zu Lupin hinunter, der sich zufrieden unter seinem Stuhl räkelt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 13. März 2003, 22:47 Uhr
Ein leichtes Lächeln zieht über Morganas Gesicht als sie Nibrir so voller Begeisterung von der Modenschau reden hört.
"Gern geschen, wegen der Bühne würde ich mich mal im Handwerkerviertel umsehen, dort gibt es recht gute Schreiner. Tja und wegen der Musik, da fragt ihr am besten Borgil, er kennt sicherlich den ein oder anderen Musikanten. Ich wünsche Euch auf jeden fall viel ERfolg mit der Modenschau, und wenn alle Kleider so schön sind, wie die die ich in eurem Laden gesehen hab, bekommt ihr sicherlich viele neue Aufträge."

Morgana leert ihr Glas und blickt kurz hinüber zu dem Tisch an dem die Dame mit ihrem Gesinde speist. Sie findet es etwas aussergewöhnlich, das eine so feine Dame ihr Gesinde mit am Tisch sitzen lässt, macht sich aber weiter darüber keine Gedanken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Orga am 13. März 2003, 22:51 Uhr
Alle schienen satt zu sein und Orga von Roßstein trinkt einen letzten Schluck Rotwein. Das Schankmädchen kommt, um sich zu erkundigen, ob sie noch etwas wünschen, als Orga sie fragt: "Sag mein Kind, wie heißt Du?"  Der Blick des Mädchens wird ganz sanft und etwas verlegen und sie nennt ihren Namen. Orga gefällt der Name, er passt zum Mädchens. "Danke Coriel, wir werden jetzt aufbrechen." sagt sie, während sie das Mädchen sanft anlächelt und ihr leicht über die Wange streicht. Sie weisst Leo an, das Essen zu bezahlen und erhebt sich, um das Gasthaus zu verlassen. Ihr Blick streift noch einmal über die Gäste und als sie zu der Frau mit dem schönen Wolfshund blickt nickt sie kurz, als sich ihre Blicke wieder begegnen, doch dem jungen Mann wirft sie eher einen kritischen Blick zu, denn sie hatte wohl bemerk, wie er Coriel am Rockzipfel festhielt, als sie zu ihnen an den Tisch wollte, was ihr gar nicht gefallen hatte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 13. März 2003, 22:58 Uhr
Nibrir hört Morgana zu und nickt ob ihrer Vorschläge, ins Handwerkerviertel zu gehen und Borgil wegen Musik zu fragen, als die edle Dame vom Nebentisch aufsteht und ihm im Vorübergehen einen kritischen Blick zuwirft.

'Stört Euch etwas, Mylady?' Nibrirs Worte triefen nur so vor Ironie und er schaut die Frau gekünstelt unterwürfig an. Die soll sich hier nur nicht benehmen wie der Heilige Lithnil...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 13. März 2003, 23:24 Uhr
Morgana nickt der Frau auch kurz freundlich zu, bevor sie sich an Nibrir wendet, der gerade der Frau einen komischen Blick zuwirft und sie fragt, ob sie etwas stört. Noch bevor die Frau antworten kann berührt Morgana leicht Nibrirs Arm."Ich muss mich jetzt leider verabschieden. Mein Lehrmädchen ist allein mit den Patienten und eigentlich wollte ich nur kurz etwas einkaufen gehen, ich bin schon viel zu spät dran. Schickt mir einfach einen Boten und ihr bekommt die Blumen. Gehabt euch wohl und viel Erfolg."

Morgana erhebt sich und kramt in ihrem Geldbeutel nach ein paar Münzen, die sie dann einem vorbeigehenden Mogbarmädchen in die Hand drückt. Sie zieht ihren Umhang an und nimmt den Korb. Lupin kommt schon unter dem Tisch hervorund geht in Richtung Tür. Morgana nickt Nibrir und der Dame noch einmal freundlich zu und verlässt dann die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Orga am 14. März 2003, 00:48 Uhr
Orga von Roßstein verläßt die Goldene Harfte unmittelbar nach der Frau mit dem Hund und schenkt den provozierenden Worten des jungen Mannes keine Beachtung. Offensichtlich konnte er keine Verbindung zwischen ihrem strengen Blick und seinem unschönen Benehmen, die Schankmagd am Rock zurückzuhalten, herstellen, was ihr zeigt, daß er zwar elegante Gewänder trägt, aber wohl keine dazu passende Erziehung genossen hat. Es wäre ihr auch egal gewesen, hätte er es bei einem der anderen wesentlich robusteren Schankmädchen gemacht, aber Coriel war ihr zu wertvoll.

Verwundert stellt Orga fest, wie sehr sie das Bedürfnis verspürt, dieses Mädchen vor diesen groben Menschen im Wirtshaus zu schützen. Morgen werde ich es zu mir kommen lassen, dann sehen wir weiter, denkt sie bei sich und sie spazieren durch die kühle Nachtluft dem Hause von Roßstein entgegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 14. März 2003, 03:43 Uhr
Nachdem Morgana gegangen ist und auh die reiche Frau ohne ein weiteres Wort verschwunden ist, leert Nibrir seinen Eiswein und bezahlt dann bei einem der Schankmädchen. Er bleibt allerdings sitzen und wartet auf Borgil. Ich muss das jetzt klären. Ich kann ja nun nicht einfach gehen und Borgil hier ohne weiteres stehen lassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 14. März 2003, 13:56 Uhr
Borgil nickt Morgana freundlich zu, als sie die Harfe betritt, doch für einen Schwatz mit der Heilfrau hat er zu seinem Bedauern keine Zeit. Die Schankstube ist an diesem Abend zum Bersten gefüllt und er hat alle Hände voll zu tun, die Mogbars und die Köchinnen auf Trab zu halten und Bier und Wein auszuschenken. Während er hinter dem Tresen die Krüge mit schäumendem Met füllt und hie und da Befehle brummt, mustert er die Gäste und vor allem den fremden Gesichtern unter den altbekannten gilt seine Aufmerksamkeit. So fällt ihm denn auch eine stattliche Dame auf, die offensichtlich einen kleinen Disput mit Ganions Schneidergesellen hat, der am Nebentisch sitzt. Und das Thema, an dem sich ihre Geister scheiden, scheint Coriel das Schankmädchen zu sein, was Borgils scharfen Augen unter den buschigen roten Brauen nicht verborgen bleibt, da die Blicke der beiden imemr wieder zu dem Mädchen hinüber wandern.

Er beobachtet die Szene eine Weile, doch schließlich verlässt die Fremde, die eine recht hochmütige Miene zur Schau trägt, die Harfe und kurz darauf verabschiedet sich auch die Heilfrau. Langsam leert sich die Schankstube und erst jetzt findet der Zwerg Zeit, auf die Frage des Schneidergesellen häher einzugehen. Er wischt sich die nassen Hände an seinem Schurz ab, schenkt sich einen Krug voll Met ein und lässt sich für einen kurzen Augenblick bei Nibrir am Tisch nieder. "So, was war nun Euer Begehr? Eine Getränkelieferung?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 14. März 2003, 18:07 Uhr
Nibrir starrt etwas gedankenverloren der Frau hinterher, als sich Borgil zu ihm an den Tisch setzt und ihn anspricht.

'Ah, Meister Borgil. Sehr schön, dass Ihr kurz etwas Zeit erübrigen könnt. Ja, es geht um eine Getränkelieferung für die Modenschau. Ich möchte ja nicht, dass unsere Gäste verdursten.' Er lacht kurz auf und wird dann wieder sachlich.

'Vielleicht könnt Ihr ja auch einen kleinen Ausschank aufbauen - ich denke, dass Ihr dort sicherlich etwas zusätzlichen Gewinn einfahren könntet. Überlegt Euch, was Euch persönlich am genehmsten wäre. Ich würde mich freuen, wenn Ihr uns da unterstützen könntet.' Erwartungsvoll schaut Nibrir Borgil in die Augen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 14. März 2003, 19:19 Uhr
Der Zwerg nimmt einen tiefen Schluck aus seinem Methumpen und scheint einen Moment über Nibrirs Anfrage nachzusinnen, während er dabei den bärtigen Fremden beobachtet, der in einiger Entfernung sitzt und in seinen Krug starrt. Dann wischt er sich mit dem Handrücken die Tropfen aus dem rostroten Bart und nickt. "Das lässt sich wohl machen", brummt er und überschlägt dabei im Kopf schon den Gewinn, den er dabei zusätzlich zum üblichen Gastbetrieb machen kann. "Ich kann einen kleinen Ausschank dort aufbauen lassen ähnlich wie beim letztjährigen Sommerfest und ein oder zwei Mogbars dafür abstellen. Für Bänke und Tische müsst ihr allerdings selbst sorgen. Und bestellt Euch gutes Wetter", fügt er grinsend hinzu. "Schlecht für's Geschäft, wenn es den Gästen in den Bierkrug regnet."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 14. März 2003, 19:23 Uhr
Nibrir muss bei den letzten Worten des Zwerges breit grinsen und lächelt diesen freudig an. 'Sehr schön - es freut mich, dass Ihr das so seht. Nur ... wüsstet Ihr vielleicht, an wen ich mich für Bänke und Tische wenden könnte? Ich wüsste jetzt auf die Schnelle nicht, wer mir da helfen könnte...'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 14. März 2003, 19:36 Uhr
Borgil runzelt die Stirn und kratzt sich nachdenklich den Bart. "Nun ja, Ihr könnt im Handwerkerviertel nach einem Zimmermann fragen, der Euch welche anfertigt oder geht besser gleich zu Nerion, dem Schreiner. Der sollte in der Lage sein, Euch Tische und Bänke zu zimmern."
Nach einem letzten Schluck aus seinem Krug erhebt sich der Zwerg ächzend von der Bank und ein hinterhältiges Grinsen blitzt hinter dem Bart auf. "Oder fragt bei Dancy im Pfirsich nach, ob sie Euch welche zur Verfügung stellt... aber nun entschuldigt mich, die Arbeit tut sich nicht von allein."
Er nickt dem Schneidergesellen noch einmal freundlich zu, dann verschwindet er wieder hinter dem Tresen. Modenschau ... Ideen haben diese jungen Leute...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 14. März 2003, 20:33 Uhr
Coriel kommt mit der Arbeit gar nicht nach.
Mal braucht man sie hier, mal dort.
Eine Frau schien es besonders auf sie abgesehen zu haben.

Was könnte diese Dame nur im Schilde führen. denkt sie sich und macht sich weiter an die Arbeit.

Doch mit einem male wird sie von einem betrunkenen Gast gepackt und auf seinen Schoss gezogen.
Die Gläser die sie bei sich trug zerspringen in Tausend Stücke.

Coriel versucht sich mit Händen und Füssen aus dem festen Griff zu befreien. Ohne Erfolg.
"Na mein hübsches Kind, wie heisst ihr denn?" fragt der Gast.
Sein Atem stinkt schwer nach Alkohol.
Die Freunde des Gastest johlen nur.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 14. März 2003, 23:20 Uhr
Dankend nickt Nibrir Borgil zu, als dieser sich wieder in Richtung Küche begibt. Er erhebt sich ebenfalls und macht sich daran und will soeben die Harfe verlassen, als hinter seinem Rücken das Geräusch von zerspringendem Glas zu hören ist. Er dreht sich auf dem Absatz an und sieht den Auslöser für diesen Lärm: Das Schankmädchen, welches ihm vorhin den Eiswein gebracht hatte, hat sein Tablett fallen gelassen. Die Bierkrüge liegen in tausend Splittern auf dem Bohlenboden. Ein mehr als nur angetrunkener Gast hat das Mädchen zu sich auf seinen Schoß gezerrt und sein Gesicht ganz nah an das Ihrige gebracht. Sie wehrt und windet sich in dessen Griff, doch ohne Erfolg. Nibrir kann die Fahne des Gastes bis zu seinem Standpunkt hin riechen. Ohne lange zu zögern setzt er sich in Bewegung und ist kurz darauf bei dem Betrunkenen und brüllt noch in der Bewegung: 'Lasst sofort das Mädchen los!' Er packt die Magd an den Schultern und entreißt sie dem festen Griff des Gastes, der erst gar nicht weiß, wie ihm geschieht und sich verdaddert umguckt. Nibrir setzt das Mädchen auf einen freien Stuhl und kniet neben ihm nieder.

'Geht es Euch gut? Hat er Euch wehgetan?' Voller Ekel und Verachtung deutet er mit dem Kopf in Richtung des Mannes und blickt ihr dann in die Augen, während er ihre Hand hält.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 15. März 2003, 19:03 Uhr
Coriel atmet erst mal erleichtert auf.
"Ich denke schon, ich denke ich bin nur erschrocken." spricht sie und in ihrem Gesicht zeigt sich Verwirrung und Angst.

"Danke für eure Hilfe." und dabei lächelt sie ihn freundlich an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 15. März 2003, 19:06 Uhr
'Aber ich bitte Euch, das ist doch selbstverständlich. Habt nur keine Scheu und meldet diesen Vorfall Borgil. Nicht, dass er Euch die zerbrochenen Gläser vom Gehalt abzieht - das ist allein die Schuld dieses ungehobelten Mannes.' Nibrir schenkt diesem nur einen finsteren Blick und wendet sich dann wieder dem Mädchen zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 15. März 2003, 20:46 Uhr
Sie lächelt flüchtig.
"Nunja ich denke Borgil wird das verstehen, hoffe ich zumindest, im Moment ist er nicht so gut auf mich zu sprechen, aber ich denke das legt sich bald wieder."

"Kann ich euch vielleicht etwas spendieren, ein Bier oder einen Wein?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 15. März 2003, 22:18 Uhr
'Nein, aber habt vielen Dank. Ich habe noch etwas zu erledigen - ich muss unbedingt noch in das Handwerkerviertel und einige Dinge für die Modenschau nächste Woche vorbereiten. Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend - und nehmt Euch vor dem Mann etwas in Acht.'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 16. März 2003, 08:33 Uhr
"Halt wartet wann findet denn diese Modeschau statt? Wenn ich kann würde ich wirklich gerne einen Blick darauf werfen." spricht sie und zeigt Begeisterung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 16. März 2003, 09:27 Uhr
'Übernächsten Samstag. Kommt in die Tüchergasse - und wir wollen hoffen, dass das Wetter gut ist.

Nibrir erhebt sich langsam und blickt Coriel noch ein letztes Mal in die Augen, ehe er sich auf den Weg in das Handwerkerviertel macht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 16. März 2003, 10:11 Uhr
Coriel lächelt kurz und macht sich dann wieder an die Arbeit.
Danach eilt sie zu Borgil um den Vorfall zu berichten.

Hoffentlichmuss ich diese Gläser nicht bezahlen, bn sonst schon knapp bei Kasse. denkt sie sich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 16. März 2003, 11:42 Uhr
Borgil lauscht Coriels Worten mit grimmigem Gesicht und seine buschigen Brauen sträuben sich bedrohlich. Aber als die Schankmagd schon ein ganz entsetztes Gesichtchen macht, tätschelt er ihr nur beruhigend die Hand mit seiner, schwielig und eisenhart wie die eines Grobschmieds - oder eines Zwergen eben. Dann setzt er als erstes die betrunkenen Störenfriede vor die Tür und läßt sie unsanft Bekanntschaft mit der Pferdetränke machen. "So," er klopft sich den Staub von der Schürze, als er wieder in die Harfe zurückkehrt und knurrend hinter seinen Tresen geht. "Mach dir mal keine Gedanken um das bißchen Glas, Mädel. Scherben bringen Glück. Aber du darfst dir von Saufbolden auch nicht alles gefallen lassen. Das nächste Mal klatscht du ihnen dein Tablett um die Ohren." Wie um seine Worte zu bestätigen klopft er auf eines, das gerade leer am Tresen liegt. "Verder Eiche, hart wie Eisen. Das wird sie lehren, ihre Finger bei sich zu  behalten."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 16. März 2003, 12:04 Uhr
Coriel muss grinsen.

"Danke Borgil, ich werde dann mal die Sauerei da aufwischen." sagt sie und packt Besen und eimer.

Dann wischt sie alle Scherben auf und wirft sie in den eimer.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 16. März 2003, 14:44 Uhr
In der Harfe geht Coriels Schicht zu Ende.
Zufrieden hängt sie ihre Schürze auf und geth dann nach draussen.
Dann macht sie sich für einen Bummel durch die Stadt bereit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 17. März 2003, 17:33 Uhr
Die Harfe scheint für den Abend recht leer, doch dies ist Shyada eher willkommen. So würde sie lästigen Gesprächen oder ungewünschten Bekanntschaften aus dem Weg gehen.

Sie nickt kurz Borgil zu und verzieht sich dann in eine Ecke. Shyada hatte sich noch gar nicht ganz gesetzt, als auch schon eine der Bedienungen vor ihr steht und nach ihren Wünschen fragt.
"Bringt mir eine Kleinigkeit zu essen und etwas Met."

Sofort ist das Mädchen wieder verschwunden. Schulterzuckend blickt Shyada ihr hinterher.
Erst jetzt wird sich Shyada dessen bewußt, dass sie ja heute morgen gerade erst die Harfe verlassen hatte. Borgil würde sicher an ihrem Verstand zweifeln, schließlich war sie wieder mit ihrem Hab und Gut in der Harfe angelangt.
Ab morgen hab ich ja zumindest einen festen Platz für meine Sachen. Und ich vermute mal, dass sie dort auch recht sicher sein werden.

Shyada lehnt sich zurück und wartet auf ihr Essen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 19. März 2003, 13:16 Uhr
Shyada war schon eine gewisse Zeit mit ihrem Essen fertig und auch das Met war alle. Die Harfe war noch immer so gut wie leer.
Für einen Moment glaubte Shyada sogar, dass sie vielleicht noch eine andere Taverne gefunden hatte, die auch "Goldene Harfe" hieß, aber das konnte nicht sein, denn der Zwerg hinter dem Tresen war einmalig.

Als die Bedienung das Geschirr wegräumen will, drückt Shyada ihr sogleich das Geld zu und verabschiedet sich.
Es war zwar ihrer Meinung noch ein bisschen zu früh um wieder in die Steinfaust zurückzukehren, aber hier war es auch nicht gerade spannender.
Sie schnallt sich ihre Sachen auf den Rücken und zieht die Kapuze des Capes ins Gesicht.
Die kalte Nachtluft schlägt ihr sofort entgegen, kaum das sie die Tür geöffnet hat.

Mal sehen ob die Torwache überhaupt Bescheid gekriegt hat, dass ich nun Dauergast bin.
Shyada konnte sich lebhaft vorstellen, was es für ein Theater geben würde, wenn niemand die Wachen informiert hätte und sie nachts noch in die Steinfaust wollte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgaine am 19. März 2003, 23:21 Uhr
Mit dem Plakat unter dem Arm betritt Morgaine den Schankraum.

Wo ist denn Nibrir? Der müsste doch schon längst hier sein. Naja, frage ich Borgil halt.

Sie blickt sich noch einmal um, dann geht sie zur Theke und spricht den Wirt an.

"Entschuldigt bitte. Ich komme von der Schneiderei Seidenglanz. Ihr kümmert euch doch um den Getränkeausschank auf der Modenschau oder? Dann ist es doch in eurem Interesse dass viele Leute dorthin kommen. Wäre es in Ordnung hier noch ein Plakat hinzuhängen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 19. März 2003, 23:27 Uhr
Nibrir betritt die Harfe und schaut sich kurz um. Zu seinem Erstaunen erblickt er Morgaine an der Theke, wie sie gerade mit Borgil spricht. Na ja, sie scheint ja wirklich keine Zeit zu verlieren. Er durchquert den Raum und stellt sich mit einem Grinsen neben ihr an die Theke. 'Na, sieshst du hier nicht ein Mädchen, welches unsere Kleider tragen könnte? Ich könnte es dann ja ganz einfach um den Finger wickeln.' Die letzten Worte unterlegt er mit gekünstelt viel Ironie und schaut sie herausfordernd an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgaine am 19. März 2003, 23:36 Uhr
Verwundert dreht dich Morgaine um und erblickt Nibrir.

Was der wohl so lange gemacht hat...

"Ach, da bist du ja endlich."

Morgaine kann sich nicht mehr beherrschen, sie muss bei Nibrirs Worten laut lachen.

"Tja weisst du, ich hab da so Sachen über dich gehört...aber scheint ja zu stimmen, so schnell wie du weg warst."

Dann schaut sie sich suchend im Raum um, sieht aber niemanden den sie in Nibrirs Kleider stecken würde.

"Hmm....hier scheinen nicht gerade die passenden Mädchen zu sein. Wir wollen ja auch nicht jedes in eines deiner hübschen Kleider stecken.´"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 19. März 2003, 23:43 Uhr
Nibrir ist doch leicht überrascht, als Morgaine plötzlich laut auflacht. 'Wieso ... was hast du denn Schlimmes von mir gehört? Das würde mich ja nun schon interessieren.'

Auf Morgaines Bemerkung hin schaut er sich kurz um und kann ihr dann nur beispflichten. 'Da hast du wohl recht. Hier sitzen nicht unbedingt die Mädchen, nach denen ich suche. Aber nur Not könntest du ja auch einige Kleider präsentieren.' Verschmitzt stellt sich Nibrir Morgaine in einem seiner Kleider vor und kann sich bei dem Gedanken das Grinsen nicht verkneifen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgaine am 19. März 2003, 23:49 Uhr
Bei der Vorstellung dass sie selbst eines der Kleider tragen soll kann Morgaine nur den Kopf schütteln.

"Nein, wirklich nicht. Nicht dass ich nicht hübsch genug wäre..."

Mit einem breiten Grinsen wirft Morgaine demonstrativ den Kopf zurück und streicht sich durch die Haare.

"...aber einem einfachen Mädchen wie mir stehen diese Art Kleider einfach nicht.
Und Schlimmes gehört...nun ja, ich wollte es ja selbst nicht glauben, aber es gibt Leute in der Stadt die behaupten du seiest ein...ja...sagen wir mal...Weiberheld!
Nicht dass ich dir so etwas zugetraut hätte, aber wie gesagt, nachdem du so schnell vor mir geflüchtet bist..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 19. März 2003, 23:54 Uhr
'Weiberheld? Ich? Wer sagt das?!' Total verdaddert ob Morgaines Worte stützt sich Nibrir mit einer Hand auf dem Tresen ab und sieht sie ungläubig an. 'Ich und ein Weiberheld? Wie komme ich denn zu diesem Titel?' Total entgeistert starrt Nibrir Moragine an, die immer noch über das ganze Gesicht grinst.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgaine am 19. März 2003, 23:57 Uhr
"Naja, ich hab nicht direkt das Wort Weiberheld gehört, aber wenn mans zusammenfasst kommst man auch drauf...Du sollst halt schon einigen Mädchen hier den Kopf verdreht haben..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 20. März 2003, 00:06 Uhr
'Ich kann mich nur an eines erinnern.' Ein breites Grinsen schleicht sich auf Nibrirs Gesicht und er denkt angestrengt darüber nach, wer denn die diese 'einigen Mädchen' sein könnten...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgaine am 20. März 2003, 00:12 Uhr
"Ach so ist das..."

Sie bemerkt das Nibrir scharf nacxhdenkt.

"Nun mach dir mal nicht soviele Gedanken, deine Angebetete wird schon wissen woran sie ist.
Hach...wieso müssen sich alle Lebewesen eigentlich sofort in eine Beziehung stürzen wenn es Frühling wird, kannst du mir das mal sagen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 20. März 2003, 00:19 Uhr
'Ich stürze mich doch in gar keine Beziehung...' Da erst bemerkt Nibrir, dass Morgaines Bemerkung nicht zwangsläufig an ihn gerichtet war, und errötet leicht. 'Tut mir leid, ich weiß es nicht. Das muss am Wetter liegen - wer verliebt sich bei solch traumhaftem Wetter nidht gern? Und wer hat nicht gern einen treuen und lieben Partner an seiner Seite, der einen aufheitert und ihm Nähe und Zuneigung schenkt.' Träumerisch schaut Nibrir Morgaine in die Augen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgaine am 20. März 2003, 00:24 Uhr
"Hmm..ja, ist ja gut und schön.
Aber ich weiss nicht, man braucht doch auch seine Freiheit. Was ist, wenn ich morgen woanders sein will als heute. Ohne Partner kann ich hingehen wo ich will, aber mit hab ich den ständig im Schlepptau.
Ab und zu anlehnen ist ja ganz nett, aber ist Freiheit nicht viel wichtiger?"

Und ausserdem wüsste der ja alles über mich...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 20. März 2003, 00:30 Uhr
'Für mich heißt eine Partnerschaft, dass jeder genug Freiheiten hat. Natürlich muss jeder genug Freiräume haben, die muss der Partner ihm lassen und natürlichh geht man sich auch mitunter mal auf die Nerven, aber das gehört dazu und gibt sich dann wieder. Aber ich könnte mir ein Leben ohne eine liebe Partnerin nicht vorstellen...'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgaine am 20. März 2003, 00:35 Uhr
Morgaine schaut etwas verlegen. Langsam wurde ihr das Thema zu persönlich.

"Ja, vielleicht hast du ja auch recht...aber ich brauch trotzdem meinen Freiraum. Ich will nicht immer alles erklären müssen."

Einen Moment schaut sie verlegen zu Boden.

Bloss weg hier.

"Weisst du was, mach du doch das mit dem Plakat fertig, dann geh ich schon mal in die Kaserne."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 20. März 2003, 00:37 Uhr
'In Ordnung; du kannst ruhig sagen, dass dir das Thema unangenehm ist.' Freundschaftlich schaut er sie an und legt ihr eine Hand auf die Schulter. 'Aber geh' du nur schon zur Kaserne, ich kümmere mich darum.'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgaine am 20. März 2003, 00:40 Uhr
Erleichtert schaut Morgaine auf.

"Gut. Dann sehen wir uns ja später."

Augenrollend dreht Morgaine sich um und verlässt die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 20. März 2003, 19:54 Uhr
Mit der Kiste vor sich stößt Narana die Türe auf.
Dann bleibt sie einen Moment im Eingang stehen und schaut sich um. Es sind ein paar Gäste da, doch kann man nicht sagen das der Schankraum zur Zeit voll wäre. Als sie eintritt verstummen die wenigen Gespräche und alle richten ihre Aufmerksamkeit auf sie. Nur kurz hält die Stille an, dann nehmen die Leute ihr Gespräche wieder auf.
In dem Augenblick fällt Narnas schweifender Blick auf einen Zwerg hinter der Theke, das muß... wie hieß der gleich noch... ja richtig Borgil oder so ähnlich. Von dem hatte die Wache am Stadttor gesprochen. Zielstrebig geht sie zwischen zwei Tischen durch auf die Theke zu. Dort angekommen stellt sie die inzwischen doch ein wenig schwer gewordene Kiste vor sich ab. Als sie sich wieder aufrichtet streicht sie sich das Kleid glatt und sieht dann den Zwerg an.
"Seid gegrüßt, mein Name ist Narana, euer Haus wurde mir auf der suche nach einer Bleibe, empfohlen." Freundlich lächelt sie den Zwerg hinter der Theke an.
"Habt ihr, führ eine müde Reisende, wohl noch ein Zimmer frei?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 20. März 2003, 20:12 Uhr
Coriel betritt nach ihrem etwas enttäuschenden Stadtbummel zurück in die Harfe und macht sich an die Arbeit.
Sie bindet sich die Schürze um und streicht ihr Kleid glatt. Ihre Haare bindet sie flüchtig zusammen.
Dann geht es auch schon los mit bedienen.
Unterwegs wirft sie einen Blick auf den Herrn der sie vor einigen Männer gerettet hatte.
Sie warf ihm ein kurzes Lächeln zu, während sie hinter dem Tresen die Bierkrüge und Weingläser füllte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 20. März 2003, 20:18 Uhr
Nibrir steht immer noch an der Theke und wartet auf eine Antwort Borgils, als eine in einen roten Umhang gehüllte Frau neben ihn tritt. Er mustert sie flüchtig und erhascht kurz darauf einen Blick auf das Schankmädchen, welchem er am letzten Tag zu Hilfe gekommen war. Sie lächelt ihm freundlich zu und verschwindet dann wieder in der Menge, um weiter zu bedienen. Mit dem zusammengerollten Plakat in der Hand steht er gelangweilt an der Theke, mit den Finmgern auf dem Holz herumtrommelnd, und schaut in Richtung Küche.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 20. März 2003, 20:35 Uhr
Erst jetzt bemerkt Naran das der Herr neben ihr wohl selbst auf Bedienung wartet.
"Oh entschuldigt bitte wenn ich vordrängt, ich wollte euch nicht übergehen."
Auch ihm schenkt sie ein freundliches Lächeln, dabei neigt sie kurz den Kopf zu Begrüßung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 20. März 2003, 20:38 Uhr
Coriel holt aus ihrer Tasche ein kleines Geschenk.
Damit eilt sie zu Nibrir und spricht:
"Das ist für eure Hilfe gestern. Danke nochmals vielen Dank."

Er packt es aus ud zum Vorschein kommt hübsches Pferd aus Ton das einen hellgrünen Stein im und trägt.

"Ich wusste nicht genau was euch gefällt, also hab ich eben das gekauft. Darf ich euch vielleicht nun auf ein Bier eiinladen. zum dank?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 20. März 2003, 20:39 Uhr
Nibrir hebt den Kopf und schaut die Freme an. 'Ach, das macht doch nichts. Ihr müsst Euch nicht entschuldigen. Ich brauche auch nicht lang, ich muss nur kurz etwas fragen.'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 20. März 2003, 20:40 Uhr
"Oh sicher, selbst wenn es länger dauern sollte werde ich natürlich warten, also lasst euch nur Zeit."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 20. März 2003, 20:42 Uhr
"Was darf ich euch bringen werte Dame?" spricht sie sie höflich an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 20. März 2003, 20:43 Uhr
Kaum hat Nibrir geendet, kommt auf einmal das Schankmädchen herbeigeeilt und drückt ihm ein kleines Päckchen in die Hand, sich überschwenglich bedankend. Verdutzt schaut Nibrir das Mädchen an, dann öffnet er das kleine Geschenk und hält dann ein kleines Tonfigürchen in der Hand. Das ist ja wunderschön ... aber das wäre doch nun wirklich nicht nötig gewesen. Er lächelt das junge Mädchen an und sagt dann: 'Vielen Dank für das Geschenk. Eine sehr schöne Figur, vielen Dank. Aber das wäre doch nun wirklich nicht nötig gewesen.' Er wird leicht rot und beantwortet dann die Frage das Mädchens: 'Ich weiß Eure Einladung sehr wohl zu schätzen, aber ich muss vorerst noch kurz mit Borgil wegen unserer geplanten Modenschau sprechen. Das dürfte aber nicht allzu lange dauern; ich komme aber gern auf Euer Angebot zurück, wenn ich mit Borgil gesprochen habe.'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 20. März 2003, 20:46 Uhr
Überrascht wendet sich Narana Coriel zu. "Verzeiht, spracht ihr mit mir?" kurz scheint sie verwirrt.
"Ähm, ja bringt mir doch bitte einen Rotwein während ich warte."
dann wendet sie sich Nibrir zu, "Darf ich euch zu etwas einladen, als keine Entschuldigung, wenn ihr so wollt.?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 20. März 2003, 20:48 Uhr
'Mir bitte auch, ein guter Rotwein ist doch etwas Feines.' Verschmitzt lächelt er der Fremden zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 20. März 2003, 20:53 Uhr
An Coriel gewand sagt sie" Dann bitte für diesen Herrn auch einen Rotwein."
an Nibrir gewand, "Verzeiht wie war doch euer Name? "
Dann lacht sie Herzlich "Vieleicht sollte ich zuert meinen nennen, ich bin schließlich die Fremde hier, mein Name ist Narana."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 20. März 2003, 20:59 Uhr
'Narana?! Ein wohlklingender Name... Ich heiße Nibrir. So fremd seid Ihr im Gegensatz zu mir aber auch nicht. Ich bin auch erst vor einigen Monaten nach Talyra gekommen. Ich bin Schneider.' Sehr übertrieben verbeugt sich Nibrir und macht eine ausladene Handbewegung wie ein Gaukler, der seinen Umhang öffnet. Lachend richtet er sich wieder auf und klopft kurz mit der Plakatrolle in seiner anderen Hand wie zum Abschluss einer Vorstellung auf den Tresen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 21. März 2003, 10:44 Uhr
"Oh, ein Mann mit Anstand, der sich vor einer Dame verbeugt!"
Antwortet sie lachend. Wie als täte es ihr leid gelacht zu haben nimmt sie die Hand an den Mund. Etwas ernster setzte sie,
"Aber das wäre doch nicht notwendig gewesen."
,mit einem verschmitzten Lächeln hinzu.
"Allerdings wir wollen doch niemand übergehen nichtwahr. Ihr nahmt meine Einladung an, schlugt aber die von..." sie deutet auf Coriel
"... ihr aus und das wo sie euch sogar ein Geschenk machte. Ich möchte mich ja nicht einmischen, doch hatte das einen bestimmten Grund, würde es euch stören wenn ich ihr auch etwas anbiete?"
An Coriel gewandt,
"Verzeiht meine Liebe, ich wollte euch nicht übergehen. Ich bin im Augenblick ein wenig durcheinander."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 21. März 2003, 10:52 Uhr
'Nein, wieso sollte es mich stören? Ihr habt mich eingeladen? Das war aber gar nicht beabsichtigt.' Etwas verlegen schaut er wieder das Schankmädchen an. 'Bitte verzeiht mir, aber ich stehe heute anscheinend etwas neben mir.'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 21. März 2003, 16:52 Uhr
"Dann bin ich wenigstens nicht die Einzige die ein wenig durcheinander ist"
Verschmitzt grinsend zwinkert sie Coriel zu.
"Also, dann bringt euch doch etwas zu trinken mit."
Wieder an Nibrir gewandt fährt sie fort:
"Ihr seid also Schneider sagt ihr, das freut mich aber das ich ausgerechtnet euch treffe. Viele meiner Kleider sind schon recht abgetragen, wenn ihr also einmal ein wenig Zeit für mich erübrigen könntet, würde ich mich freuen euch ein paar neue Kleider in Auftrag zu geben. Zumal die Tage jetzt langsam wieder wärmer werden und ich kein, ordentlich anzuschauendes, leichtes Kleid mehr besitze."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 21. März 2003, 18:05 Uhr
Coriel bringt den beiden Gästen den bestellten Rotwein.
Schlägt jedoch die freundliche Einladung der Dame aus.

"Verzeiht aber ich muss noch arbeiten, bis meine Schicht zu Ende ist."

Nach ziemlich langer Zeit und harter Arbeit, legt Coriel ihre Schürze ab und geht nochmals in die zwar dunkle aber trotzdem schöne Stadt.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 21. März 2003, 18:23 Uhr
Coriel bringt Nibrir und Narana den bestellten Wein und lässt sie dann wieder allein, da sie weiter arbeiten muss. Nibrir nippt kurz an dem Wein, ob er ihm auch schmeckt, und wendet sich dann wieder seinem Gegenüber zu.
'Ja, ich bin Schneider. Und dass Ihr nun gerade auf mich stoßt, dass ist natürlich auch mir von Vorteil.' Schelmisch grinsend nimmt Nibrir einen weiteren Schluck Wein und fährt dann fort. 'Wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, dann werde ich mich liebend gern um neue Kleider für Euch kümmern. Momentan habe ich allerdings nicht allzu viel Zeit, da ich nächsten Samstag eine Modenschau ausrichte. Aber ...' Er hält kurz inne, um nachzudenken, und fährt dann fort: 'Vielleicht kann ich Euch doch helfen. Ihr hättet nicht zufällig Lust und Zeit, uns etwas zu helfen und vielleicht das ein oder andere Kleid vorzuführen? Ihr habt die Figur dazu und ich glaube, Ihr seid eine nette Person. Ich kann auch noch ein oder zwei Kleider für Euch schneidern, wenn Ihr es wünscht. Das träfe sich eigentlich recht gut, denn ich könnte diese dann ja auch vorführen lassen, wenn Ihr nichts dagegen habt. Denkt einfach einmal darüber nach; mein Angebot steht.'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 21. März 2003, 19:53 Uhr
Bei dem Angebot, doch ein oder zwei Kleider vorzuführen, senkt sie den Blick. Die eben noch aufgeschlossene, freundliche und zuvorkommende Frau wirkt auf einmal verlegen, unsicher und zurückhaltend.
"Euer... euer Angebot ehrt mich, das ist ein... ein wirklich großes Kompliment für mich, habt dank. Doch... hm... verzeiht wenn ich euer Angebot ausschlagen muß."
Scheu blick sie kurz auf, vermeidet aber Augenkontackt.
"Es tut mir wirklich leid aber... ich kann euch diesen Gefallen leider nicht tun."
In ihrer Stimme schwingt jezt eine gewisse Melancholie mit, sie erwekt den Eindruck das es ihr aufrichtig leid tut das Angebot ausschlagen zu müssen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 21. März 2003, 20:16 Uhr
'Oh, es tut mir leid, sollte ich Euch damit verletzt haben. Das war nicht meine Absicht. Das ist doch nicht schlimm ...' Ver ständnisvoll schaut Nibrir Narana an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 21. März 2003, 20:33 Uhr
"Nein, nein," beeilt sie sich zu beschwichtigen, "ihr habt mich nicht verletzt, und ihr konntet ja auch nicht wissen das ich so reagieren würde. Ganz im Gegenteil es tut mir leid das ich so reagiert habe. Ich wollte euch nicht verunsichern. Es hat auch nichts mit eurem Angebot zu tun, wirklich, ich... also... es"
Sie ringt sichtlich mit sich ob sie weiter Sprechen soll oder nicht, nach einem tiefen Durchatmen spricht sie jedoch weiter.
"Was solls!? Eigentlich ist es ja garnicht so schlimm. Es... es ist so das ich eine Narbe davon getragen habe welche ich nicht gerne zeige. Eure Kleider vorzuführen würde vermutlich genau das erfordern.
Ich hatte eigentlich gedacht ich hätte das hinter mir, doch wie es scheint, sind die Narben auf meiner Seele die dadurch entstanden auch noch nicht verheilt."
Nach dem sie ihre Erklärung beendet hat scheint sie ein wenig erleichtert und entspannter zu sein. Zaghaft lächelt sie Nibrir an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 21. März 2003, 20:42 Uhr
'Ich bitte Euch - das ist doch nicht schlimm! Das verstehe ich, aber ich denke nicht, dass man sich deswegen schämen sollte. Ich dachte schon, ich wäre unhöflich gewesen oder etwas in dieser Art. Mögt Ihr darüber sprechen, woher Ihr diese Narbe habt?'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 21. März 2003, 21:55 Uhr
"Nein, nein, ihr wart nicht unhöflich, im Gegenteil ich fühle mich geschmeichelt." ein verlegenes Lächeln unterstreicht Naranas Aussage.
"Darüber sprechen..."
Sie überlegt, fast scheint es so als hätte sie diese Möglichkeit noch nie in Betracht gezogen. Dann mehr zu sich selbst als an Nibrir gewandt fährt sie fort,
"... nein ich glaube ich bin noch nicht soweit. Meine Reaktion eben zeigt das ganz deutlich." nun blickt sie Nibrir wieder an "Ich weiß euer Angebot zu schätzen, vieleicht werde ich später einmal darauf zurückkommen, doch ich sollte wohl erst einmal mit mir ins Reine kommen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 21. März 2003, 22:01 Uhr
'Natürlich, das ist verstädnlich.' Er schaut sich im Schankraum um und nimmt einen weiteren Schluck Wein. 'Wo bleibt denn nur Borgil? Nicht, dass ich die Unterhaltung nicht zu schätzen wüsste, aber ich will das nun doch hinter mir haben.'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 21. März 2003, 22:09 Uhr
"Ja mir wäre es auch genehm wenn ich schon einmal wüsste ob ich hier vorläufig unter kommen kann.
Darf ich fragen was ihr so dringend mit ihm zu besprechen habt? Nur wenn es euch nichts ausmacht, sollte es mich nichts angehen habe ich durchaus verständniss dafür."
Auch ihr fällt jetzt wieder der Wein ein und sie nimmt einen Schluck.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 21. März 2003, 22:12 Uhr
'Aber natürlich dürft Ihr das.' Er lacht kurz auf. 'Wie gesagt, veranstalte ich nächsten Samstag eine Modenschau. Nun ja, Borgil wollte dort einen Aussschank von der Harfe aus aufbauen und ich wollte nun nur kurz bei ihm nachfragen, ob wir vielleicht ein Plakat hier aufhängen dürften. Das dürfte ja auch in seinem Sinne sein, denn dadurch kann er ja sicherlich auch noch etwas den Gewinn steigern.' Nibrir leert sein Glas und bestellt bei einem der Mogbar ein neues. 'Mmmh, dieser Wein ist wirklich vorzüglich.'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 21. März 2003, 22:16 Uhr
Narana macht den Eindruck erleichtert darüber zu sein, das sie das Thema gewechselt haben.
Ihr Lächeln ist schon wieder viel entspannter als sie antwortet:
"Ja, doch das sollte in seinem Sinne sein. Wisst ihr denn wo er steckt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 21. März 2003, 22:18 Uhr
'Nein, das weiß ich nicht. Normalerweise ist er entweder in der Küche oder oben. Na ja, ich habe Zeit.' Er grinst sie frech an und schaut sich wieder im Schankraum um.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 21. März 2003, 22:31 Uhr
Was wollte er ihr wohl mit diesem Grinsen sagen!?
Naja Narana beschließt nicht weiter darüber nach zu denken und nimmt erneut einen Schluck vom Wein.
"Tja Zeit habe ich auch, nur hoffentlich verlässt mich meine Geduld nicht."
Hat sie das jetzt ironisch oder doch ernst gemeint, jedenfalls bleibt sie vollkommen ernst und verzieht nicht einmal den Mundwinkel.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 21. März 2003, 22:32 Uhr
'Was genau treibt Euch nach Talyra, wenn ich mir diese frage erlauben darf?'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 21. März 2003, 22:32 Uhr
Coriel kommt nach kurzer Zeit wieder zurück.
Da sie aber noch etwas freie Zeit hat beschliesst sie sich ein Bier zu leisten.
Zufrieden setzt sie sich an den Tresen und nippt gemächlich an ihrem Met.
Dabei schaut sie herum wer so in der Harfe rumsitzt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 21. März 2003, 22:44 Uhr
An der Theke stehen immer noch Nibrir und Narana in eine Unterhaltung vertieft. narana leert gerade den Wein den sie vorhin bestellt hatte und bitte eine Bedienung um einen neuen.

"Nun nach Talyra speziell treibt mich eigentlich nichts, ich bin hier nur durch Zufall gelandet. Schon eine ganze Weile reise ich ohne konkretes Ziel durch die Lande, wenn ich einen ort finde der mir gefällt, dann bleibe ich dort. Wer weiß vieleicht handelt es sich bei Talyra ja um diesen Ort."
In dem Augenblick erhält sie den neuen Wein und bedankt sich höflich.
"Ihr sagtet ihr wäret selbst noch nicht so lange hier, was hat euch denn hierher verschlagen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 21. März 2003, 22:47 Uhr
'Eigentlich auch kein fester Beweggrund. Ich habe vorher tief im Süden gewohnt und bei einem Elfen die Kunst des Schneiderns erlernt - ein echter Meister seines Faches! Dann bin ich losgezogen, um die Welt zu sehen und Eindrücke über die fremden Moden zu sammeln. Nun ja, und nun bin ich hier.'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 21. März 2003, 22:53 Uhr
Auf einmal wird Narana ganz hellhörig.
"Oh ihr wart bei den Elfen, könnt ihr mir ein wenig von ihrem Land erzählen? Ich war schon immer neugierig auf die Lande der Elfen" auf einmal lacht sie herzlich " Da fällt mir auf, wenn ich schon Ziellos durch die Gegend reise, hätte ich mir die Länder der Elfen auch gleich selbst ansehen können."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 21. März 2003, 22:57 Uhr
'Ja, ich war dort. Allerdings vielleicht nicht so, wie Ihr Euch das vorstellen mögt. Die Wälder der Elfen sind ihnen heilig, dort lassen sie so gut wie niemanden hinein. Meister Ebruin, so hieß er, war ein guter Bekannter meines Vaters. Er war vor vielen Jahren in unsere Stadt gezogen; nun ja, ein in der Stadt lebender Elf ist sehr ungewöhnlich, aber ihm gefiel es dort recht gut. Ich begann eine Lehre bei ihm und ich entwickelte schon sehr schnell eine richtige Liebe zu diesem Beruf. Ich mochte das Schneidern und mag es auch heute noch; das Nähen, das Entwerfen und Ändern, Einkleiden und Herumspinnen.' Verträumt schut Nibrir aus einem der großen Fenster hinaus in die sternenklare Nacht und nippt dabei nachsinnend an seinem Glas.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 21. März 2003, 23:02 Uhr
Narana wartet geduldig bis Nibrir aus seinen Erinnerungen zurückehrt. Während dessen kommt sie selbst ins grübeln und wieder stielt sich ein Melancholischer Ausdruck in ihre Augen. So hängt auch sie einen Augenblick ihren Erinnerungen nach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 21. März 2003, 23:05 Uhr
Nibrir leert inzwischen sein zweites Glas Wein und bestellt umgehend das dritte Glas für diesen Abend. Wann habe ich das letzte Mal einen Wein getrunken? Noch dazu einen derart guten?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 23. März 2003, 20:08 Uhr
Coriel ist es langsam zu langweilig.
Deshalb fragt sie eines der Schankmädchen ob sie ihre Schicht übernehemn könnte.
Sie mache dafür eine von ihren.
Sie willigt ein und macht sich an die Arbeit.
Coriel zieht sich ihren Umhang an und geht wieder aus der Schankstube.
Dort läuft sie in den Stall und holt Alechandro.
Dann reitet sie gemächlich die Strassen hinauf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 24. März 2003, 11:29 Uhr
Als die Türe Hinter Coriel zufällt zuckt Narana zusammen, in ihre Gedanken versunken hatte sie nicht bemerkt als Coriel gegangen ist.
Sie sieht sich um, noch immer ist nichts von Borgil zu sehen. Wo der wohl blieb. Dann wendet sie sich wieder an Nibrir.
"Gibt es denn sonst noch andere Möglichkeiten wo ich eine Zeit unterkommen könnte. Borgil scheint ja zur Zeit verschollen, vieleicht kann ich mich derweil einfach mal nach einer anderen Unterkunft umsehen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 24. März 2003, 17:14 Uhr
'Nun, ich muss gestehen, ich kenne mich nicht allzu gut aus. Aber Ihr könntet Euch im Pfirsich nach einer Bleibe umsehen. Er liegt direkt hinter dem Verder Tor und Dancy, die Wirtin, hat stets ein Zimmer übrig für Reisende.'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Niniane am 24. März 2003, 21:40 Uhr
In der Harfe herrscht trotz der frühen Stunde schon reger Betrieb und viele der Tische sind besetzt. Sie erhascht einen kurzen Blick auf den narbigen Schädel Borgils und seinen flammendroten Haarschopf zwischen Tresen und Küche und atmet den vertrauten Geruch nach altem Holz, Kaminfeuer, gebratenem Fleisch, Wachskerzen und frischem Bier. Kein anderes Gasthaus, das sie je kennengelernt hat, riecht so gut wie die Harfe und nirgendwo hat sie sich je so warm willkommen gefühlt, wenn sie nur durch die Tür tritt.

Den Rest des Tages verbringt sie mit Borgil in seinen Privatgemächern weit hinten im Südflügel der Harfe, wo es ruhig und gemütlich ist - für heute muss die Harfe einmal ohne ihren resoluten Wirt auskommen.  Ein Birkenfeuer brennt im Kamin und eine Magd bringt ihnen Essen und eine Karaffe Sommerwein - und Niniane berichtet von ihrer verhängnisvollen Reise und deren Ausgang. Sie erzählt von ihrer Rückkehr und ihrer langsamen Genesung und läßt dabei kaum etwas aus. Borgil kennt sie lange und gut genug, um sehr genau zu wissen, wie sehr sie das alles mitgenommen hat...und daß es nun endgültig vorbei ist.  Der Morgen schreitet fort, während Niniane berichtet, der Mittag kommt und geht und als sie schließlich endet, erzählt ihr Borgil mit knappen Worten von allen Ereignissen in, um und unter der Stadt des vergangenen Sommers, Herbstes und Winters. Der Zwerg hat von vielen Dingen zu sprechen, Erfreulichen wie Bitteren und den ganzen Nachmittag sprechen sie über nichts anderes, als die Geschehnisse in Talyra während ihrer langen Abwesenheit. Als es schließlich Abend wird, holt der Zwerg mit seltsam dunklen Augen die versiegelten Pergamentrollen hervor, die Niniane ihm vor ihrem Weggang gegeben hatte und wirft sie auf ein Nicken der Waldläuferin hin ins Kaminfeuer, wo sie augenblicklich in Flammen aufgehen. Sie sehen sich an und beide lächeln still, als teilten sie ein besonderes Geheimnis.
Niniane leert ihren Weinkelch und verabschiedet sich mit dem Versprechen, bald wieder vorbeizusehen. Als sie in die kühle Abendluft hinaustritt und über den weiten Marktplatz blickt, hat sie den Gnom fast vergessen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 25. März 2003, 12:19 Uhr
"Hmmm... da bin ich dann ja schon vorbei gekommen, ja ich glaube mir war sogar ein Schild aufgefallen."
Ihr Gesichtsausdrück verfinstert sich als ihr Blick auf die kleine Reisekiste vor ihr fällt.
"Aber das hieße ja ich muß den ganzen weg zurück."
Hoffnungsvoll blickt sie wieder auf.
"Wisst ihr nichts näheres?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 25. März 2003, 12:38 Uhr
Die Türe des Gasthauses öffnet sich und hinein kommt eine Frau gekleidet in dunklen Kleidern, bedeckt durch einen schwarzen Mantel.
Ihr langes schwarzes Haar trägt sie zu einem Zopf zusammen gebunden, ihre Augen leuchten als sie den Raum betritt und sich umsieht.
Langsam mit selbstbewussten Blicken hält sie ausschau nach einem Freien Tisch.
Sie erkannt dass neben dem Kamin noch etwas frei zu sein scheint und begibt sich mit elligen Schritten dorthin.
Als sie den Tischerrecht nimmt sie ihren, von der Reise schmutzigen Mantel ab und setzt sich auf die Bank, so dass sie den Raum im Blick behält.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 25. März 2003, 13:15 Uhr
Als sie aufgeht, wandert Narna's Blick zur Türe. Vieleicht kommt Borgil gerade... nein es ist nicht der Zwerg. Nur einen Augenblick bleibt ihr die neuangekommene in Ruhe zu mustern, als diese auch schon zielstrebig durch den Raum, zu einem freien Tisch am Kamin eilt. Narana folgt ihr mit ihrem Blick bis sie sich setzt, dann wendet sie ihre Aufmerksamkeit wieder Nibrir zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 25. März 2003, 17:21 Uhr
'Nun ja, nein. Ich kann Euch da leider nicht helfen. Ich treibe mich nicht viel in der Stadt herum; wenn ich etwas trinken gehe, dann bin ich hier in der Harfe. Den Pfirsich kenne ich auch nur, da ich durch das Velder Tor die Stadt betreten habe und dort vorbei gekommen bin. Es tut mir leid, ich kann Euch da nicht behilflich sein.'

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 25. März 2003, 22:12 Uhr
Auf einmal erblickt Nibrir Borgil an der Tür zur Küche, wie er kurz in den Schankraum späht. So, den krall' ich mir, denkt er sich und ist prompt bei ihm. Er redet wie ein Wasserfall, ob er das Plakat hier aufhängen dürfe, das sei ja auch in Borgils Interesse; und als dieser nur kurz nickt und das Plakat entgegen nimmt, huscht ein Lächeln über Nibrirs Gesicht und er er verabschiedet sich von Narana.

'Es war nett, sich mit Euch unterhalten zu haben. Ich muss nun aber wirklich los, die Arbeit ruft. Ich hoffe, wir sehen uns einmal wieder.' Nibrir kramt eine Kupermünze heraus, legt sie neben das Weinglas, nickt Narana zum Abschied zu und verlässt dann aufatmend die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 26. März 2003, 01:55 Uhr
Nun da sie einige Zeit gesessen hat, erwachen ihre Lebensgeister wieder und sie schaut sich neugierig im Gasthaus um, beobachtet den ein oder anderen Gast, Und hält auschau nach jemandem bei dem sie etwas bestellen könnte, denn langsam plagt sie doch ein starkes Durstgefühl.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 26. März 2003, 10:02 Uhr
Nachdem Nibrir sein Gespräch mit Borgil beendet hat macht Narana auf sich aufmerksam, bevor Borgil wieder verschwinden kann.
"Verzeiht, ihr scheint viel beschäftigt, ich werde euch gewiss auch nicht lange aufhalten. Doch mir wurde gesagt ich könnte bei euch einmal nachfragen ob ihr noch ein Zimmer für eine Reisende frei hättet." Dabei setzt sie wieder ihr freundliches offenes Lächeln auf.

"Oh, natürlich habe ich ein Zimmer frei" brummt er sie an dann winkt er einem der Schankmädchen Narana ihr Zimmer zu zeigen.

Das Schankmädchen führt Narana daraufhin zu ihrem Zimmer, dort angekommen lässt Narana ersteinmal die Kiste in einer Ecke stehen und schmeißt sich auf's Bett.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 26. März 2003, 10:47 Uhr
Als eines der Schankmädchen an ihren Tisch kommt bestellt sie ein Glea Rotwein und ein Glas Wasser.
"Desweiteren hätte ich gerne ein Zimmer in diesem Haus. Hätet ihr wohl noch eines frei?" fragt sie die junge Frau. Diese antwortet, sie werde sich um alles kümmern. Und dann verschwindet sie zurück zur Theke.

Sie spricht kurz mit dem Wirt und kommt zurück zum Tisch  "Ja ihr könnt eines der Zimmer haben", sagt sie als sie die Getränke auf den Tisch stellte. "Meldet Euch einfach wenn ihr hinauf gehen wollt." Dann geht sie wieder fort.

Elyrina trinkt einen großen Schluck vom Wasser und lehnt sie sich zurück. Sie schaut sich noch etwas um bevor sie das Wasser ganz leert und den Wein und ihren Mantel zur Hand nimmt und das Schankmädchen von eben nach dem Zimmer fragt.
Das Mädchen bringt sie auch sofort auf ihr Zimmer und läaast sie allein. Elyrina schaut sich im Zimmer um ordentlich ist es hier. Sie wirft ihren Mantel über einen Stühl und setzt sich auf das Bett. Die Müdigkeit übermannt sie nun und so leert sie den Wein in einem Zug, zieht sich die Schuhe aus und legt sich zu Bett.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Narana am 26. März 2003, 15:55 Uhr
Narana bleibt nicht lange liegen schon nach etwa 5 Minuten erhebt sie sich wieder. Sie öffnet die Kiste und entnimmt ihr einen hübschen Kamm.
Dann geht sie zu dem kleinen Tischchen auf dem einfacher Krug mit Wasser und eine Schüssel aus Holz, auch die ohne weitere Verzierungen, zum Waschen bereit stehen. Nach dem sie sich die Haare gekämmt hat gießt sie etwas Wasser in die Schüssel, schiebt die Ärmel ihres Kleides ein wenig hoch und tauscht die Hände bis zu den Handgelenken hinein. Ein wohliger Seufzer ist zu höhren als sie beginnt ihre Handgelenke zu massieren. Abschließend Wäscht sie sich noch das Gesicht und trocknet es sich mit einem groben aber sauberen Tusch, welches neben der Schüssel liegt, ab.

Sie strafft sich, legt den Kamm zurück in die Kiste und verschließt sie wieder, bevor sie das Zimmer mit dem Vorhaben velässt, sich die Stadt ein wenig anzusehen.

Bevor sie den Schankraum wieder betritt ordnet sie noch ihre Kleidung und zieht alles gerade. Dann durchquert sie den Schankraum und tritt auf den Marktplatz.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 26. März 2003, 20:09 Uhr
Coriel kommt gerade zurück geritten.
Schnell geth sie in den Stall und versorgt Alechandro.
Dann hastet sie hinein.
Kurz ruft sie die Schankmaid zu sich und sagt ihr das sie ihre und ihre eigene gleich jetzt mache.
Sie könne also ruhig nach Hause gehen.
Erleichtert blickt die Schankmaid Coriel an und verschwindet dann zur Tür hinaus.

Coriel hingegen, hastet in die verlassenen Zimmer hinauf und richtet sie wieder hübsch her.
Dann geht sie nach unten und erledigt ihre Arbeit als Schankmaid.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Leuana-Owany am 27. März 2003, 20:17 Uhr
Leuana~Owany betritt die Goldene Harfe in der einiges Volk ißt und trinkt und sieht sich um, doch auf den ersten Blick ist Borgil der Schankwirt nirgends zu entdecken. Sie geht die paar Schritte zum Tresen und bleibt davor stehen und hofft, daß er gleich aus der Küche kommt, damit sie ihn nach ihrem Vater befragen kann. Vielleicht war er in die Goldene Harfe eingekehrt, als er in Talyra im Herbst ein neues Boot kaufen wollte. Er fiel immer auf mit seinen strahlend blauen Augen und den schwarzen gelockten Haaren und seinem Seemannsbart.
Eine Schankmagd reißt Leuana~Owany aus ihren Gedanken, als sie fragt, ob sie etwas trinken möchte. "Ja, ich hätte gerne eine heiße Milch, wenn das möglich ist," antwortete sie auf die Frage der Schankmagd, die ihr zunickt und in die Küche eilt. Nun hab ich doch vergessen, nach Borgil zu fragen, denkt sie kopfschüttelnd. Vielleicht habe ich ja Glück und er steht gleich vor mir, denkt sie aber gleich wieder zuversichtlich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 27. März 2003, 21:55 Uhr
Coriel sitzt zuerst etwas gelangweilt da doch als eine ihr fremde Frau den schankraum betritt, steht sie ohne weiteres auf und befragt die Dame nach ihren Wünschen.

"Eine heisse Milch, sehr gerne, kommt sofort."

Schnell eilt sie in die Küche, kocht etwas Milch auf und gibt sie in ein Glas.
Dann huscht sie zurück zu dieser intressanten Frau und spricht mit einem Lächeln:

"So eine heisse Milch. Lasst es euch schmecken.
Darf es sonst noch was sein?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Leuana-Owany am 28. März 2003, 00:23 Uhr
Leuana~Owany nimmt dankend die Milch entgegen und freut sich, daß das Schankmädchen sie fragt, ob sie noch etwas wünscht und sagt ihr sogleich, daß sie gerne den Schankwirt sprechen möchte, falls er da ist und er einen Moment Zeit für sie hat.
Sie streut etwas Algenpulver in die Milch und genießt den nun leicht grünlich schimmernden Trunk.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 28. März 2003, 10:38 Uhr
Als Elyrina aufwacht schaut sie sich zuerst erschrocken um. Dann erwacht auch ihre Erinnerung, an die lange Reise und die Gaststätte in der sie sich ein Zimmer genommen hat.
Sie steht langsam auf und schaut aus einem der Fenster im Zimmer hinaus. Kurzerhand entschließt sie sich die Stadt anzusehen.
Eilig wäscht sie sich das Gesicht, öffnet ihre Haare und glättet sie mit ihren Fingern, denn einen Kamm hat sie nicht bei sich.
Dann zieht sie sich wieder ihre Schuhe an und verlässt das Zimmer.
Als sie durch die Gaststube schreitet sieht sie dass sie noch immer gut besucht ist. Sie sieht einige Gäste kurz an, dann verlässt sie das Gasthaus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 28. März 2003, 20:22 Uhr
Coriel errötet leicht.

"Ähm Brgil ist im Moment beschäftigt, kann ich ihm vielleicht etwas ausrichten?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Leuana-Owany am 29. März 2003, 00:19 Uhr
Leuana~Owany bedauert es, daß der Schankwirt keine Zeit hat, dann wird sie zum Perlenhafen gehen und dort versuchen, etwas über ihren Vater in Erfahrung zu bringen. Sie wendet sich freundlich an das Schankmädchen: "Ich danke Euch, aber ich muß den Schankwirt etwas persönlich fragen, ich werde dann später noch einmal wiederkommen, vielleicht habe ich dann mehr Glück," trinkt ihre Milch aus, nickt der Schankmagd zum Abschied freundlich zu und verläßt wieder die Goldene Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 01. Apr. 2003, 23:52 Uhr
Ein großer schwarzhaariger Mann betritt die Goldene Harfe und wendet sich sogleich, noch bevor er an sich an den Tresen stellt, an eine der Schankmaiden.
"Ich würde gerne in eurer Gaststätte Quartier beziehen. Seid doch bitte so freundlich und fragt beim Wirt nach ob es noch ein schönes Zimmer für mich gibt"
Er schenkt dem mädchen ein charmantes Lächeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 02. Apr. 2003, 15:10 Uhr
Glücklich lächelnd betritt Elyrina die Gaststube und nimmt an einem der Tische platz. Als eines der SChankmädchen vorbeikommt, bestellt sie ein Glas Rotwein, Käse und Brot.

Dann sah sie sich im Raum um. Ihr Blick fiel auf den dunkelhaarigen Mann der gerade mit einem der anderen Schankmädchen sprach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 02. Apr. 2003, 17:15 Uhr
In der Harfe herrscht gegen Abend wegen des Regens noch mehr Gedränge als üblich. Nicht nur, daß eine merkwürdige Reisegesellschaft von dreizehn Zwergen und einem Halbling auf fetten Ponies am Nachmittag hereingeschneit war, ausgehungert und halb verdurstet (jedenfalls nach der Menge an Essen und Bier, die sie laufend bestellen), nein, zwei Schankmaiden liegen mit der alljährlichen Frühjahrsgrippe in ihren Betten und eine geheime Eilbotschaft aus der Steinfaust hatte Borgil auch noch gezwungen, die Hälfte seiner Botenjungen auszuschicken, um einige seiner kleinen Vögelchen zu warnen, die ihm sonst so fleißig in seine alten Zwergenohren flüsterten.  Die Jungen fehlen ihm nun hier mit ihren flinken Händen und Füssen und der Schankraum ist nahezu voll besetzt.  Die Mädchen müssen rennen, als wären Dämonen hinter ihnen her, um mit den Bestellungen nachzukommen. dabei ist die Sonne noch nicht einmal untergegangen! Borgil selbst allerdings steht so unverrückbar wie ein Fels hinter seiner Theke und schenkt aus, auch wenn das einer der anstrengensten Tage seines Lebens als Wirt ist. Die Hälfte der Gäste schreit nach Bier, die andere nach Wein und allesamt nach etwas zu Essen, so daß alle arbeitsamen Hände der Harfe voll beschäftigt sind.
Gerade ist er dabei, eine ganze Wagenladung voller Bierkrüge auf die runden Eichenholztabletts zu verteilen, als Eryth ihn am Ärmel zupft und auf einen Gast aufmerksam macht, der ein Zimmer wünscht. Durch das Gedränge erhascht Borgil nur einen kurzen Blick auf den Neuankömmling, doch der genügt ihm. Adlig, reich und aus dem Süden. Immer hereinspaziert, Mylord!
Er schickt das Mädel aus, den Mann zu ihm zu bringen und scheucht die anderen mit ihren Bierkrügen davon.
Wenn dieser Tag vorübergeht...wenn er vorübergeht...dann werde ich zu Stein, so wahr mir Sil helfe!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 02. Apr. 2003, 18:08 Uhr
Ramón folgt dem Schankmädchen, das ihm zum Inhaber des Gasthauses bringt.
"Seid gegrüßt guter Mann!" spricht er zu dem Zwerg und deutet eine Verneigung an. "Habt ihr noch ein schönes Zimmer frei für einen müden Reisenden aus Sûrmera? Ich möchte gerne einige Zeit in dieser schönen Stadt verbringen, und ich habe gehört die Goldene Harfe sei eine gute Adresse"
Er lächelt und sieht sich kurz in der Gaststube um, während er auf die Antwort des Wirts wartet, der schnell einem anderen Schankmädchen Anweisungen erteilt. Ein Wunder daß er die Ruhe bewahrt bei dieser hektischen Betriebsamkeit
Bei seinem Rundblick fällt ihm eine junge Dame mit langem schwarzen Haar auf, die soeben eine Bestellung getätigt hatte. Er grinst kurz in sich hinein und zwinkert ihr schalkhaft zu bevor er sich wieder dem Wirt zuwendet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 02. Apr. 2003, 18:14 Uhr
Sie lächelt, als er ihr zuzwinkert, doch wedet sie sich sofort wieder ab.
Er sieht gut aus, das kann sie nicht von sich weisen, doch sollte er nichts falsches denken. Und so schaut sie aus einem Fesnster auf die Straße während sie auf ihre Bestellung wartet.

Nach einer Weile bringt eines der Schankmädchen den Wein, und das Essen
Elyrina bedankt sich und trinkt einen schluck Wein ehe sie langsam zu essen beginnt.

Ohne dass sie es merkt wandert ihr Blick wieder zu dem Fremden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 02. Apr. 2003, 20:06 Uhr
Coriel weiss gar nicht mehr wo ihr der Kopf steht, über- all gehen Bestellungen ein.
Mal hier mal dort, und ständig trudeln neue Gäste ein.

Na das kann ja heiter werden. denkt sie sich und füllt dabei Bierkrüge.

Dazwischen muss sie einem netten Herrn noch Borgil bringen, und hin und wieder in die Küche eilen um die Bestellungen auszuführen, der alltägliche Trudel herrschte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 02. Apr. 2003, 20:29 Uhr
Nachdem Borgil dem fremden Herrn ein Zimmer zugeteilt hat, bittet er sie ihm das Zimmer zu zeigen.
Coriel stellt ihr Tablett ab und geht mit dem Herrn nach oben.

"So hier ist das schalfzimmer, und gleich die erste Tür links, da ist das Badezimmer.
Habt ihr noch ein Pferd oder Pony das man versorgen müsste. Oder sonst noch einen Wunsch?" fragt sie höflich und mit einem Knix.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 02. Apr. 2003, 21:29 Uhr
Ramón bedankt sich bei Coriel dafür dass sie ihm das Zimmer gezeigt hat.
Freundlich lächelnd meint er "Das Zimmer sieht sauber und nett aus, danke" Dann fügt er mit einem Nicken hinzu "Ja, es wäre reizend, wenn ihr dafür Sorge tragen würdet dass man mein Pferd versorgt. Es ist ein schwarzer Rappe, er hört auf den Namen Tempestad, er ist draußen vor dem Haus angebunden."
Er nickt der netten jungen Dame nochmals zu und geht dann wieder hinunter in die Schankstube um sich umzusehen. Sein Blick fällt wieder auf die Frau, diesmal scheint sie ihn ohne dass sie es so recht wollte zu mustern. Ein unverschämtes Grinsen umspielt seine Lippen als er wieder zum Tresen geht und sich einen Becher Rotwein bestellt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 02. Apr. 2003, 22:07 Uhr
Als der Mann die Schankstube wieder betritt, fällt ihr auf dass er grinst als er ihren Blick bemerkt.
Jetzt habe ich ihn doch angestarrt. Sie seufzt unmerklich.

Sie hat mittlerweile den Teller geleert und leert auch ihr Glas. Beim nächsten Schankmädchen dass eilig am Tisch vorbei huscht versucht sie etwas zu bestellen, doch ist diese zu beschäftigt, als dass sie Elyrinas Stimme hört.

Resigniert sinkt sie in ihren Stuhl zurück und wartet dass ein anderes der Mädchen sich dem Tisch nähert, doch scheinen die Gäste in den anderen Ecken des Raumes eher bestellt zu haben.

Etwas missmutig schaut sie zur Theke, und ihr Blick fällt wieder auf den Mann. Sie ärgert sich innerlich, dass sie ihn schon wieder ansieht.
Doch muss sie auch etwas lachen, denn soetwas ist ihr bisher nie passiert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 02. Apr. 2003, 22:17 Uhr
Hübsches Mädchen, denkt Ramón als er ihren erneuten Blick auffängt und aus seinen dunkelbraunen Augen erwiedert.
Er nimmt den Weinbecher in die Hand und schlendert langsam zu ihr hin, nachdem er mit einer eleganten Bewegung ein paar Münzen für den Wein auf den Tresen gelegt hat.

Charmant lächelnd verneigt er sich: "Guten Abend schöne Señorita. Habt ihr noch Platz für einen müden Reisenden aus dem Süden und seinen Weinbecher an eurem Tisch?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 03. Apr. 2003, 07:52 Uhr
Sie musste innerlich lachen als sie sah wie er auf sie zu kam. Nun würde sie den restlichen Abend nicht allein verbringen müssen.

"Aber bitte nehmt Platz." Sagte sie mit einer angedeuteten Verbeugung und deutete auf einen der Stühle am Tisch.
"Ihr seid auf der Reise?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 03. Apr. 2003, 12:50 Uhr
Ramón setzt sich auf einen der Stühle, lehnt sich zurück und stellt seinen Weinbecher ab.

"Ja das bin ich. Gerade zuvor bin ich hier angekommen. Ich möchte mich für einige Zeit hier in der Stadt aufhalten, wie lange weiss ich jedoch noch nicht, kommt auch auf die Gesellschaft an" antwortet er und lächelt sie an.

"Und was macht so eine hübsche Dame wie ihr alleine hier? Ich sehe, euer Becher ist leer. Möchtet ihr nur mit eurer Schönheit die Gaststube zieren, oder ist soviel Betrieb dass noch kein Mädchen an eurem Tisch war?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 03. Apr. 2003, 13:32 Uhr
"Ich sitze allein hier, weil kein netter Herr wie ihr sich bisher zu mir setzte." Sie lächelte ihn frech an. "Und bestellt habe ich schon, nur hat das Mädchern das nicht gehört." fügt sie mit einem Schulternzucken hinzu.
"Nun was die Gesellschaft hier in der Stadt angeht so könnte ich nur mich selbst empfehlen, denn mehr Leute kenne ich hier auch noch nicht." fährt sie ruhig fort. "Ich bin selbst gerstern am Abend erst angekommen. Was führt Euch in diese große Stadt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 03. Apr. 2003, 14:11 Uhr
"Oh, was sagt euch ich wäre nett, Señorita?" antwortet er und sieht ihr in die Augen.

Dann winkt er ein Schankmädchen heran, sogleich eilt sie mit geröteten Wangen herbei. Er fragt seine Tischgesellschaft was sie gerne bestellen möchte und ordert es bei dem Mädchen.

"Was mich hierherführt.. nennt es Abenteuerlust, die suche nach einer schönen Frau, eine Intrige.. was immer ihr wollt. Es ist doch letztendlich nicht von Belang"

In seinen dunklen Augen blitzt ein Funke auf als er sie wieder mustert. Sein Blick ist selbstsicher und fast etwas überlegen, ohne jedoch von oben herab zu wirken. "Verzeiht meine Unhöflichkeit. Ich vergaß mich vorzustellen. Mein Name ist kurz zusammengefasst Ramón de Sousa. Und wie darf ich euch nennen, holde Dame?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 03. Apr. 2003, 14:23 Uhr
Elyrina denkt kurz nach "nun Ihr ignoriert mich nicht." sagt sie ernst "und Ihr fragt ob ihr euch setzen dürft, das macht eindruck."

Als das Schankmädchen an den Tisch kommt und sie gefragt wird was sie trinken möchte bestellt sie eine kleine Karaffe Rotwein und ein Glas Wasser.

"Eine Intriege? Ihr scheint nicht so nett zu sein wie Ihr auf den ersten Blick wirkt." bemerkt sie mit einem Lächeln.
"Mich nennt man Elyrina Tinuviel."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 03. Apr. 2003, 15:06 Uhr
Ramón muss lachen. "Nun denn, dann findet es heraus ob ich tatsächlich so bin wie ihr mich einschätzt, Elyrina Tinuviel"

"Von Intrigen habe ich derzeit genug, ich möchte nichts davon hören, verzeiht"  Der etwas gefährliche Unterton in seiner Stimme bringt üblicherweise sicher so manchen Mann dazu kleinlaut zu schweigen, obwohl seine Worte höflich und mit einem Lächeln gesprochen werden.

Er lehnt sich wieder zurück. "Und was hat euch hierherverschlagen, meine Liebe?" setzt er nun in einem angenehmen Plauderton fort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 03. Apr. 2003, 15:26 Uhr
"Ja es würde mich interessieren ob Ihr nett seid oder nur der Schein wahrt." sagt sie mit einem Lächeln
Auf die Intrigen geht sie nicht näher ein, sonder lässt das Thema links liegen. Sie hat verstanden, dass er wirklich nicht darüber sprechen will.
Was mich hierherführt, sagen wir mal ich suche die Abwechslung. Ich habe jetzt lange genug mein altes Leben geführt." Sie lächelt etwas.
"Womit verdient Ihr Euren Lebensunterhalt, wenn die Frage gestattet ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 03. Apr. 2003, 15:49 Uhr
Die Dame ist nicht nur liebreizend sondern auch überaus neugierig denkt sich Ramón bevor er antwortet.

"Nun, nennt mich einen Glücksritter" meint er nur kurz und sieht sie wieder schweigend an, auf ihre Reaktion wartend.

Seinen eigenen Becher hat er inzwischen geleert, und er hebt die Hand, damit man ihm nachschenke.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 03. Apr. 2003, 21:03 Uhr
Das war nicht die Antwort die sie erwartet, aber wenn sie an sich dachte so hätte sie vielleicht auch nicht mehr gesagt. Also gab sie sich mit dem Zufrieden und nickte mit einem Lächeln.
"Und nun hat Euch Euer Glück hierher geführt." sagte sie um keine dieser peinlichen Pausen entstehen zu lassen. "Das ist doch schön." Sie schenkte sich noch etwas Vom Rotwein in ihr Glas und trank einen kleinen Schluck daraus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 03. Apr. 2003, 21:31 Uhr
"Ja, mein Glück hat mich zu euch geführt, Elyrina Tinuviel" sagt er nun augenzwinkernd und hält ihren Blick fest. "und seid unbesorgt über meinen Lebensunterhalt. Ich kann euch versichern, mí Amorcita, ich leide keinen Hunger und kann mein Obdach bezahlen." Aus seiner Stimme ist deutlich zu entnehmen dass er sehr untertreibt, und dass er wohl zu der Sorte Mann gehört, die sich tatsächlich keine Sorgen um ihr finanzielles Auskommen machen muss, da sie genug besitzen.

Inzwischen bestellt er mit autoritärem aber sehr höflichen Tonfall einen weiteren Becher Wein. Er scheint nun bester Laune zu sein und sieht sich weiter in der Gaststube um bevor er sich wieder Elyrina zuwendet.
"Nun, ich nehme an ihr nehmt es mir nicht übel wenn ich euch die gleiche Frage stelle? Womit verdient ihr euren Lebensunterhalt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 03. Apr. 2003, 22:29 Uhr
Coriel verschwindet mit einem leichten Knix hinaus und eilt sofort in den stall.
Dort steht wie schon gesagt ein prächtiger Rappe.

"Na du bist aber ein hübscher kerl." spricht sie behutsam auf das Tier ein.

Dann nimmt sie den hengst am Zügel und führt ihn in eine Box, die gleich neben der von Alechandro, dem Hengst von Coriel lag.
Schnell trocknet sie das Pferd etwas ab, da es draussen stark regenete.
Noch etwas futter, und dann versbschiedet sie sich vom Gast und von Alechandro.
Sie eilt zurück in die Schankstube und bedient weiter.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 03. Apr. 2003, 22:59 Uhr
"Nein, das nehme ich Euch ganz und gar nicht übel." lächelt sie freundlich und schaut ihm direkt in die Augen.
"Ich fange gerade erst an meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ich hoffe mir ein eigenes Leben auf die Beine stellen zu können. Auch wenn ich bisher nicht schlecht gelebt habe. Aber wie ich schon sagte, ich suche die Abwechslung." sie lächelte vielsagend und nippte an ihrem Glas.
Wenn man Elyrina anschaut, dann kann man erkennen das sie die Wahrheit sagte, dass sie nicht schlecht gelebt hatte, dass sie sich auch teure Stoffe für ihre Kleidung hatte leisten können.
"Jetzt bleibt nur noch abzuwarten ob ich es schaffe." Sagt sie einerseits mit einem Lachen, doch lässt der Unterton ihrer Stimme erkennen dass sie wirklich an einen evtuellen Felhschlag denkt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 03. Apr. 2003, 23:08 Uhr
"Ich wüßte nicht was dem im Wege stehen sollte" meint Ramón unbeeindruckt und sieht ihr tief in die Augen. Gut gekleidet, aus guter Familie, aber ziemlich unsicher denkt er sich dabei.

"Meine besten Wünsche habt ihr für eure Vorhaben" setzt er fort und prostet ihr mit dem frisch gefüllten Becher zu. "Euer Gemahl hat nichts dagegen, dass ihr hier Abwechslung sucht?" Er grinst spitzbübisch, weiss er doch dass es jedem klar sein müsste worauf diese Frage abzielt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 03. Apr. 2003, 23:17 Uhr
Lächelnd hebt sie ihr Glas um auch ihm zuzuprosten.

"Ich denke es gibt viele Gründe warum ein solches Vorhaben nicht fruchtet,  zum Beispiel dass die angebotenen Waren nicht gewünscht werden.
Und was meinen Mann anbelangt, so kann ich beruhigt sagen dass es ihn nicht im geringsten Stört."
Sie schaut in sein Gesicht dies schien nicht das gewesen zu sein was er als Antwort erwartet hatte.
"Der einzige Mann, den das stören könnte ist mein Vater, und der unterstützt mich nach leibeskräften." fügt sie ruhig hinzu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 03. Apr. 2003, 23:43 Uhr
"Nun ja, Handel mit Waren kann durchaus ein Risiko darstellen" kommentiert er fachmännich ihren Satz über das berufliche Standbein welches sie sich aufbauen möchte.

Soso, also kein Ehemann vor dem ich mich in Acht nehmen müsste denkt er sich, aber ein beschützender Vater. Ramón grinst in sich hinein. Sie gefällt ihm, doch er hatte nicht vor, seinen Charme weiter an ihr zu erproben. Sie ist seiner Ansicht nach nicht die Art Frau, mit der man einfach nur seinen Spaß hat, und Probleme hat er fürwahr genug am Halse.

So setzt er höflich seine Konversation mit ihr fort, bleibt nach wie vor sehr charmant und zuvorkommend, treibt jedoch das nähere Kennenlernen nicht mehr voran. Er ist ja noch lange in der Stadt und wer weiss, vielleicht ergibt sich ja irgendwann wieder ein schönes Gespräch. Auf keinen Fall will er sie jetzt durcheinander bringen mit seinen Avancen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 04. Apr. 2003, 16:52 Uhr
Sie hat sichtliches Vergnügen an dem Gespräch mit Ramon. Er gibt sich charmant und höflich, und drängt sie nicht mehr von sich zu erzählen, das gefällt ihr. Doch ist sie das nicht gewohnt, gewöhnlich wird sie schon bem ersten Gespräch ausgefragt.

Doch da sie sich nur über allgemeine Dinge unterhalten bleibt ein weiteres Treffen, wenn denn eines entstehen sollte noch immer interessant. Und gegen ein weiteres Treffen hätte sie nicht all zu viel einzuwenden.

Der Abend schreitet fort, und Elyrina merkt dass die Müdigkeit ihr langsam in den Kopf steigt und ihre Augenlider schwer werden lässt. Sie zögert das unvermeidbare noch etwas hinaus, aber als auch der Kopf immer schwerer wird merkt sie dass es nun wirklich Zeit ist nach oben zu gehen. So nett das Gespräch auch ist.
"Es tut mir leid, aber ich merke gerade dass cih schrecklich müde werde." sagt sie mit Bedauern, "Ich würde gerne noch weiter mit Euch plaudern, aber meine Augen wollen nicht länger offen bleiben." lächelt sie "Vielleicht werden wir uns noch öfter sehen, jetzt wo wir zumindest eine Zeitlang unter einem Dach leben." Sie stand langsam auf, man sah dass sie wirklich müde war.
"ich wünsche Euch eine gute Nacht!" sagte sie mit einem freundlichen Lächeln.



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 04. Apr. 2003, 17:50 Uhr
Coriel beobachtet ab und zu grinsend die beiden Gäste die sich gefallen zu schienen.
Der Massenandrang in der Harfe hatte nachgelassen, und langsam leerte sich die Harfe.
Coriel stand Glasertrocknend hinter dem tresen und über legte sich was sie mit ihrem freien Tag morgen anfangen sollte.
Als nur noch einige Männer im Schanlraum sassen, sagte sie Borgil das sie gehe, zog ihre Schürze aus und ging nach oben in ihr Zimmer.

Dort läuft sie zuerst ins Bad und be,erkt das ihre Haare ziemlich schlapp aussahen.
Sie beschloss kurz ein Bad zu nehmen und dann ins Bett zu liegen, und morgen lange ausschlafen.
So tat sie es und schon bald lag sie eingemummelt im Bett und schlief tief und fest.

Am nächsten Morgen erwachte sie erst im späteren Vormittag, dann zog sie sich an und ging nach unten.
Schnell ass sie etwa und ging dann in den Stall.
Dort erwarteten sie bereits einige hungriige Pferde.

"Na gut eigentlich hätte ich ja frei aber weil ihr es seit." sprach sie Lächelnd und begann die Futtertröge aufzufüllen.
Als sie zu ihrem eigenen Hengst Alechandro kam, begrüsste sie ihn herzlich und er stupste sie freundlich an.
Sie bürstete ihn kräftig und sah dabei das das neue Pferd hier sehnsüchtig zusah.
Sie grinste ihm zu, strich über seine Stirn und sprach:
"Na auch eine Schönheitskur gefällig?"

Daraufhin begann sie auch den fremden Rappen zu putzen.
Er genoss es sichtlich.
Als sie fertig war setzte sie sich neben Alechandro ins Heu und strich über seine beine.
Sanft glitt er zu Boden und liess seinen Kopf von ihr kraulen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Scatha am 04. Apr. 2003, 18:38 Uhr
Der Atem des kleinen Fuchses, den er in kleinen Wölkchen aus seinen Nüstern bläßt ist in der kühlen Abendluft schon sichtbar. Die Flanken des feingliedrigen Pferdes beben noch etwas, doch nachdem es ja nun eine Verschnaufpause hat beruhigt es sich schnell wieder.
Scatha lässt ihren Blick wachsam über das Gebäude schweifen und beobachtet die Personen, die eintreten und über die Straßen laufen. Schließlich schwingt sie sich mit einer eleganten Bewegung von dem kleinen Hengst und wirft die Zügel über den Hals um ihn dann näher heranzuführen. Wortkarg erkundigt sie sich bei einem Stalljungen um eine Unterkunft für ihr Pferd, der dieses gleich darauf wegführt. Unter der dunklen Kapuze späht sie mit glitzernden Augen die flachen Treppenstufen zu dem Gebäude bis hin zu der Tür hinauf. Ähnlich einer Katze geht sie schließlich behende die Stufen hinauf und öffnet die Tür. Der Geruch von Schweiß, Bier und Rauch schlägt ihr entgegen, doch das scheint sie wenig zu interessieren. Mit festen Schritten geht sie auf die Theke zu und wendet sich an eine Schankmaid, die sie darauf kühl mustert und dann unter der Kapuze mit scheinbar angestrengte rauher Stimme kurz angebunden fragt:

"Könnt ihr mir sagen ob ihr noch ein Zimmer frei habt?"

Gleich nachdem sie ihre Frage ausgesprochen hat schaut sie sich wieder im Raum um und mustert die Gäste, als erwarte sie keine Antwort oder als sei die Frau es nicht wert, dass man mit ihr redet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 04. Apr. 2003, 21:43 Uhr
Ramón verabschiedet sich mit einem höflichen Gute-Nacht Gruß von seiner reizenden Gesprächspartnerin, bleibt jedoch selbst noch ein wenig in der Gaststube sitzen um die Atmosphäre in der Goldenen Harfe zu genießen, bevor er sich selbst zur Ruhe gibt.

So steht er wieder auf und schlendert zum Tresen hinüber. Es macht ihm zwar nichts aus allein an einem Tisch zu sitzen, doch von der Theke aus hat er einen besseren Überblick. Lässig an einen Pfosten gelehnt lässt er seine Blicke durch den Raum schweifen während er wieder einen Schluck aus seinem Weinbecher trinkt. Dann stellt er den Becher ab und verschränkt die Arme. Ja, dies ist fürwahr ein sehr angenehmer Ort geht es ihm durch den Kopf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 05. Apr. 2003, 10:54 Uhr
Coriel verabschiedet sich von den beiden Pferden und geht in die Harfe um etwas zu Essen.
Als sie herienkommt sieht sie den jungen herr von gestern wieder.
Sie mustert ihn genau:
Er scheint ein Südländer zu sein, was der wohl hier zu suchen hat? denkt sie sich und erinnert sich an ihre eigenen Tage im Süden.

Dann setzt sie sich mit Frühstück an einen Tisch und blickt in der harfe umher.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Linea am 05. Apr. 2003, 17:22 Uhr
Linea kommt nach langem wieder einmal in die Harfe. Viele neue und fremde Gesichter bietem sich ihrem Anblick. Doch auch manchmal dringen bekannte Gesichter hervor. Sie setzt sich auf einen einzelnen Tisch und bestellt sich dann auch gleich ein Glas Quellwasser. Dann holt sie aus ihrer Tasche ein Buch heraus, in dem beginnt sie nun zu lesen und trinkt zwischendurch ein paar Schluck von ihrem Wasser.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 05. Apr. 2003, 20:29 Uhr
Ramón fällt das Mädchen auf, welches ihm das Zimmer gezeigt hat und sich wohl auch um sein Pferd gekümmert hat. Er bezahlt seinen Wein am Tresen und geht kurz zu der jungen Dame hin um sich lächelnd zu bedanken.

Auf dem Weg nach draußen - er will ein wenig an die frische Luft - fällt ihm noch eine andere Frau auf die ihre Nase in einem Buch vergraben hat und es nur ab und zu zur Seite legte um aus ihrem Wasserglas zu trinken.

Er schmunzelt in sich hinein und tritt hinaus vor die Tür, gespannt darauf was ihm diese Stadt wohl bieten mag.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Linea am 05. Apr. 2003, 20:33 Uhr
Auch Linea bemerkt den Mann, der sie für ein paar Sekunden beobachetet, doch sie stört es nicht und sie liest weiter in ihrem Buch. Da kommt sie drauif, dass sie kein Wasser mehr hat und bestellt sich gleich noch eines. Das wird ihr auch gleich gebracht und sie lehnt sich zurück und genießt ihr Buch weiter....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 05. Apr. 2003, 22:36 Uhr
Coriel spricht nur kurz ein bitteschön, zu dem fremden Mann, der ihr, zu ihrem erschrecken, viel zu gut gefällt.
Sie wendet sich schnell wieder ihrem Essen zu um nicht rot zu werden.
Als sie das Essen beendet hat, geht sie in den Stall und sattelt alechandro.
Schon bald ist sie aus dem Stall hinausgeeilt, dort begegnet ihr wieder dieser Mann.
Schnell versteckt sie sich hinter Alechandro und zieht seine Gurte enger.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 06. Apr. 2003, 10:05 Uhr
Elyrina wacht erst spät auf. Doch dann springt sie gut gelaunt aus dem Bett und macht sich fertig um einen langen spatziergang zu machen.
Alös sie durch die Schänke läuft schaut sie sich um und versucht ein bekanntes Gesicht auszumachen, welches sie vielleicht schon an den Abenden zuvor gesehen hat.
Doch ihr fällt niemand auf, also tritt sie hinaus auf die Straßen.
Als sie die Türe öffnet fällt etwas des Sonnenlichtes in die Schänke.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 07. Apr. 2003, 08:16 Uhr
Ramón kommt von seinem morgendlichen Spaziergang zurück in die Goldene Harfe und begibt sich sogleich auf sein Zimmer, wo er ein frisches leichtes Leinenhemd aus seinem Gepäck nimmt. Ganz entgegen seiner üblichen Kleidungsgewohnheiten entscheidet er sich an diesem Tag für ein weißes Kleidungsstück, welches, wie ihm zu Hause in Sûrmera so manche hübsche Maid versichert hat, einen attraktiven Kontrast zu seinem schwarzen Haar und den dunklen Augen bietet.
Zufrieden sieht er in den Spiegel. Er war zwar nicht allzu eitel, aber dennoch ist er froh mit einem angenehmen Äußeren gesegnet zu sein. Das macht vieles einfacher.
Er begibt sich dann wieder nach unten, um sich bei einem der Bediensteten nach einigen Dingen zu erkundigen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 07. Apr. 2003, 08:44 Uhr
Kaum hat TianShi die wuchtige Tür geöffnet, strömen ihr schon Wärme, Gerüche von Essen und Stimmengewirr entgegen.
Nach dem Lärm zu schätzen, hätte die Harfe zum Bersten voll sein müssen, doch es gab zahlreiche freie Plätze in der Taverne.

Als sie auf einem freien Platz in der Nähe des Kamins zuhält lächelt Tianshi Bogil zu und winkt kurz in seine Richtung. Obwohl der Zwerg gerade eifrig dabei ist die Dienstmädchen umherzuscheuchen und Bierkrüge zu füllen, findet er doch einen Augenblick Zeit um TianShis Gruß zu erwidern.
Armer Borgil, er wird sich noch zu Tode schuften.

An dem Platz angekommen, streckt TianShi ihre Hände dem Feuer entgegen um sich zu wärmen.
Es dauert eile Weile bis schließlich eine Bedienung zu TianShi an den Tisch tritt und ihre Wünsche entgegen nimmt.
"Nur ein Glas heiße Milche bitte."
Mit einem Lächeln huscht das Mädchen sogleich weg und verschwindet in der Küche.

Nachdem das Feuer TianShi einigermaßen die Hände gewärmt hat, legt diese ihr Cape ab und hängt es über den Stuhl.
Neugierig betrachtet sie die Menschen um sich herum. Gesprächsfetzen dringen zu ihr herüber, aber es geht überall um Themen, von denen sie keine Ahnung hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 07. Apr. 2003, 09:15 Uhr
Während Ramón sich mit einer der Bediensteten über Orte in der Stadt unterhält die es lohnen besucht zu werden, bemerkt er wie die Tür sich öffnet und ein Neuankömmling - oder besser gesagt eine hübsche junge Frau - die Gaststube betritt.
Kurz mustert er sie, wendet sich jedoch gleich wieder dem Schankmädchen zu, das soeben einige Plätze empfiehlt, die man ihrer Ansicht nach unbedingt gesehen haben muss.
Aus dem Augenwinkel nimmt er wahr dass die Dame, die in der Nähe des Kamins Platz genommen hat, ein wenig zu frösteln scheint.
Freundlich nickt er ihr zu als er das Gespräch beendet hat und sich an einen der Tische setzt um auf die Mahlzeit zu warten, die er gleich bei der Bediensteten bestellt hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 07. Apr. 2003, 18:19 Uhr
Als TianShi zu der Bedienung aufschaut, um ihr Getränk entgegen zu nehmen, fällt ihr Blick auf einen fremden Mann, der ihr auch sogleich zunickt.
TianShi erwidert das Nicken und wendet sich dann wieder an die Bedienung.
"Ich denke euch...Wartet ihr bezahle gleich."
TianShi kramt aus einer Tasche des Kleides einige Münzen und reicht sie dem Mädchen.

Die Milch mit beiden Händen umschlossen- in der Hoffnung, dass noch etwas Wärme auf ihre Hände übergehen würde- wendet sich TianShi wieder dem Feuer zu.
Ihre Gedanken kreisten mal wieder bei der Reise. Dazu gesellten sich jedoch auch Erinnerungsfetzen von der Begegnung mit dem Wurmdämon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 07. Apr. 2003, 19:20 Uhr
Coriel springt auf Alechandros Rücken.
Sie pretscht im vollen gallopp davon, und bald ist nurnoch eine Staubwolke zu sehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 08. Apr. 2003, 11:59 Uhr
Als TianShi mit ihren Gedanken abschließt- zumindest vorerst- bemerkt sie verwundert, dass ihr Glas bereits leer ist.
Zu tief war sie in ihren Grübeleien versunken gewesen,als dass sie bemerkt hatte, dass sie immer wieder etwas getrunken hatte.

Sie stellt das leere Glas auf den Tisch und erhebt sich dann von ihrem Platz. Auf dem Weg zur Tür hängt sie sich ihr Cape um und verläßt dann schließlich die Harfe.

Draußen war es bereits dunkel und so ist TianShi nicht mehr als ein Schatten, der durch die Strassen huscht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Florin am 08. Apr. 2003, 20:05 Uhr
Nachdem Florin und Lyra einen Spaziergang durch die Stadt gemacht haben, um frische Luft zu schnappen, kehren sie in die Harfe ein.
Für einen Augenblick, in der die Tür offen steht, kommt die klate Luft von draußen herein, doch kaum ist die schwere Tür ins Schloss gefallen, schwappt beiden die herrliche Wärme der Harfe entgegen.
Lyra hat schon ganz rote Wangen und auch Florin steigt die Hitze in den Kopf. Dann schaut er sich suchend nach einem Platz um.
Viel los ist nicht gerade zu dieser Urzeit. Ein kleiner Trupp Bauern sitzt an einem großen Tisch und redet über das Wetter. Ansonsten sitzt nur noch ein Zwerg an der Bar und redet mit Borgil.

"Komm, wir setzten und hier rüber." sagt Florin und zeigt auf einen Tisch in einer kleinen Nische.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyra am 08. Apr. 2003, 20:15 Uhr
Lyra und Florin setzen sich hin und genießen die angenehme Stimmung, die sich in der Goldenen Harfe verbreitet hat.
"Weißt du, dass es der gleiche Tisch wie am Anfang ist?" fragt Lyra Florin.

Dann steht sie auf, um für sich und Flroin etwas zu trinken zu bestellen. Nach einer Weile kommt sie mit einem Krug voll Wein für sich und einem Becher voll Bier für Florin wieder.
Eine Weile schweigend sitzen sie sich gegenüber, er genüsslich an seiner Pfeife rauchend und sie die restlichen Gäste beobachtend.

"Weißt du, was ich noch gerne machen würde? Nicht heute, aber bald? Ich würde mir gerne ein Haus suchen. So ein kleines, in dem ich auch mein Handwerk ausüben könnte."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina_Tinuviel am 09. Apr. 2003, 11:15 Uhr
Mit einem Lächeln auf den Lippen und einer Tüte in der Hand betritt Elyrina die Schenke. Sie schaut sich kurz im Raum um, bevor sie sich auf einen der freien Stühle an einem freien Tisch setzt.

Als eines der Schnkmädchen vorbei kommt bestellt sie ein Glas Quellwasser und einen Salat.

Sie wendet sie sich wieder den anderen Gästen zu. Doch nur kurz denn dann richtet sie ihre Aufgabe etwas das sie versuacht aus der Rocktasche zu bekommen.
Als sie es endlich geschafft hat kann man erkennen dass es ein kleinen Buch ist.
Elyrina schaut es kurz an, bevor sie darin beginnt zu blättern und schließlich zu lesen.
Zwischen durch schaut sie immer wieder auf, doch scheint dies mehr ein reflex zu sein als dass sie es bewusst tut weil sie von etwas abgelenkt wird oder jemanden entdecken möchte.

So sitzt sie bis ihr Essen an den Tisch gebracht wird. Sie bedankt sich und trinkt sogleich einen Schluck vom Wasser. dann beginnt sie den Salat zu essen.
Jetzt schaut sie sich wieder bewusst in der Schenke um.


Als sie fertig ist, mit dem Essen, bezahlt sie das Essen und bestellt sich noch ein Glas Wein, das sie trinkt während sie wieder in dem Buch liest.
Nach einer ganzen Weile schlieest sie es und steckt es wieder in der Tasche. dem nächsten Mädchen dass an ihr vorbei eilt gibt sie das Geld für den Wein und steht auf und verlässt die Goldene Harfe ohne sich groß umzusehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Fianli am 09. Apr. 2003, 22:06 Uhr
Ein kleiner, grün-goldener Schatten flitzt durch den Türspalt, kurz bevor Elyrina die große, schwere Gasthaustüre hinter sich schließt. Ganz ohne ein Geräusch von sich zu geben, schwirrt das kleine Ding über den Köpfen der Gäste herum und sieht sich um.

Fianli ist erst einmal in einem Gasthaus gewesen und dort ist es voll, laut und stickig und seeehr eklig gewesen. Hier ist es nicht viel besser. Mit einem leicht geknickten Gesichtsausdruck lässt sich die kleine Fee auf dem Tisch vor Ramon nieder.
Sie setzt sich im Schneidersitz vor ihn hin, faltet ihre kleinen schimmernden Flügel hinter ihrem Rücken zusammen und sieht in mit keckem Blick an: "Ist das doof hier. Lauter Rauch und Gestank. Findest du das nicht? Warum bist du hier? Warum sitzt du allein? Bist du auch neu hier?" Sie grinst ihn mit schon mehr als nur neugieriger Miene an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 10. Apr. 2003, 10:37 Uhr
Erstaunt blickt Ramón auf das kleine geflügelte Wesen das sich frech vor ihn auf den Tisch gesetzt hat.
Sieh einer an, eine kleine Fee! denkt er mit hochgezgogener Augenbraue.
"Ja ich bin erst seit kurzer Zeit hier, kleine Fee. Ich wohne hier und jetzt gerade warte ich darauf, dass man mir das Essen bringt, welches ich bestellt habe"
Sein Tonfall ist neutral, man kann nicht erkennen ob er über die Gesellschaft erfreut ist oder eher das Gegenteil.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Neo am 10. Apr. 2003, 11:28 Uhr
Der Dunkelelf kommt nach langer Zeit wieder zurück in die Weltenstadt, nach der großen Schlacht im Land der Schatten, trug ihn der Wind wieder zurück in seine jetzige Heimat.
Er geht in die goldene Harfe, seine Kaputze weit über das dunkle Gesicht gezogen...
Ein flüchter Blick über denn ganzen Raum, ist das einzige das Neo ihm zuwenden kann, dann blcikt er wieder richtung Boden.
Er sieht einen Mann und eine Fee an einem Tisch sitzen, der wie ein Adeliger assieht, aber es ist schwer in dem gedümmel einen Platz zu finden und so entschließt er sich zu dem Mann zu setzten...

Mit einem ziemlich dumpfen "darf ich mich zu Ihnen setzten" beginnt Neo ein Gespräch.
Seine Wunden schmerzen ein wenig, und das stehen fällt ihm schwer, er wartet ab was der Fremde sagen wird....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Fianli am 10. Apr. 2003, 14:35 Uhr
Leicht verärgert über die Gleichgültigkeit des Fremden, ist die hellblonde Fee erstmal ruhig. Dann meint sie: "Womit verdienst du denn dein Geld? Oder lässt du dich aushalten? Oder klaust du?" Ein leichtes Glitzern tritt bei dieser Frage in ihre Augen und automatisch sucht sie die Kleidung Ramons nach funkelnden Dingen ab.
Als dann die düstere Person mit der Kapuze an den Tisch tritt, an dem es sich Fianli bereits gemütlich gemacht hat, blickt sie den Fremden neugierig an. "Aber sicher, setz dich zu uns." Mit einer einladenden Geste weist sie auf den Stuhl neben Ramon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ramon am 10. Apr. 2003, 14:43 Uhr
Ramón sieht auf und mustert überrascht den geheimnisvollen Mann in dem Kapuzenmantel. Dann bittet er ihn mit einer einladenden Geste Platz zu nehmen. "Aber natürlich. Setzt Euch, es ist genügend Platz hier. Ich denke auch die kleine Dame hier, die sich noch nicht vorgestellt hat, wird nichts dagegen einzuwenden haben. Nicht wahr, Mylady Fee?" Er wendet sich an das kleine geflügelte Wesen, das ihm nach wie vor etwas gar keck erscheint.

Es scheint als ob der Mann der sich nun auf einem der Stühle niederlässt, schmerzhaft das Gesicht verziehen würde. Ramón will schon nachfragen, lässt es aber dann. Er ist der Meinung dass, wenn der Fremde etwas zu erzählen hat, er sich bestimmt melden wird.

Da eilt auch schon eine Schankmaid herbei und bringt Ramón die bestellte Mahlzeit. Es ist ein einfaches aber wohlschmeckendes Gemüsegericht mit Fleischsstreifen darin, dazu wird in einem geflochtenen Körbchen frisches, herrlich duftendes Brot serviert. Er bedankt sich bei der Bedienung.

Amüsiert bemerkt er wie die Fee ihn mustert. "Ah, kleine Lady, ich denke nicht daß es von Belang ist womit ich meinen Lebensunterhalt verdiene. Sucht es Euch aus - ich bin ein Advocatus oder ein Glücksritter" antwortet er dann. Etwas irritiert fragt er sich nun doch wonach die Fee wohl suchen mag.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Neo am 10. Apr. 2003, 19:38 Uhr
ne blickt die Fremden an, er spürt eine Vertrautheit in den beiden Personen. Langsam nimmt er seine Kaputze herunter, eine Hand immer an einem seiner mit Blut beschmierten Krummsäbel. Es wäre nicht das erste Mal das er von Personen angegrifen würde, man kann ja nicht wissen das Neo guter Gesinnung ist.
Er sieht die beiden an was würden sie wohl jetzt tun, Neo rechnet mit allem......

"Werter Herr macht es euch etwas aus wenn ich noch ein wenig hier bleibe, oder hasst ihr uns Drow wie jeder andere,...?"

neo hebt seine Hand als wolle er etwas bestellen, die bedienung kommt sogleich blickt den Dunkelelf mit ein wenig Schrecken an bringt ihm aber das nachdem es ihm beliebt.....

Nun wartet Neo die Reaktion ab, dann wird er handelt nimmt er sich vor...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Fianli am 10. Apr. 2003, 21:32 Uhr
Fianli sieht den komischen, schwarzhäutigen Kerl voller Entrüstung an. Der wagt es, SIE zu ignorieren! Sie springt in einer fließenden Bewegung aus ihrem Schneidersitz auf und stemmt ihre kleinen Arme in die Hüfte, wobei sie unbewusst mit ihren gold-schillernden Flügeln schlägt, so dass sie etwas von dem schroffen Holztisch abhebt. "Hee, ich bin auch noch da, ja? Was bist du eigentlich für einer? Bist du gefärbt?" Ihr Blick fällt auf das blutende Schwert: "Ooooooooooooooooooh, Bluuuuuuuuuut, hast du jemanden umgebracht?" Im selben Atemzug wendet sich Fianli wieder an Ramon: "Was sagst du? Was bist du?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Neo am 11. Apr. 2003, 20:25 Uhr
Neo blickt erstant auf die kleine niedliche Fee
"Ich entschuldige mich höfflichst meine Dame, ihr seit wunderschön, so etwas schönes habe ich seit der trennung meiner Feleri nicht mehr gesehen. Zu eurer Frage wer oder was ich bin. Mein Name ist Neo ich bin ein Drow oder Dunkelelf wie wir auch noch genannt werden. Wir sind dafür bekannt das wir böse sind, es wundert mich das ihr von unserer Rasse noch nie gehört habt. Wir wurden vor vielen Jahren unter die Erde verbannt."

Er blickt die kleine Fee weiter an sie scheint ihm doch sehr zu gefallen, Neo ist nur selten fröhlich doch in der Nähe der kleinen Fremden fühlt er sich wohl.

"Zu meinem blutigen Schwert, ich komme aus einer Schlacht, meine Rasse wurde angegriffen und ich half ihnen so gut es geht. Und um euch keine Angst zu machen kleine Fee, ich bin nicht böse...."

Neo nimmt seine Hand und streckt sie der Fee freundlich zu, er spürt das ihm keine gefahr droht. Er nimmt die Fee auf seine Hand um sie näher anzusehen.....

"Darf ich euch fragen was euch hier herführt??"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Fianli am 11. Apr. 2003, 21:52 Uhr
Fianli wehrt sich entschlossen, als dieser Drow sie auf die Hand neben will. Da mag er sein, was er will, betatschen lässt sie sich von keinem.
Empört blickt sie zu Neo hoch und quietscht: "Niiiicht anfassen. Du magst es doch auch nicht, wenn dich jemand hochhebt, oder?" Sie ist leicht erstaunt ob des Gesäusels des Großen, dennoch schmeicheln sie die freundlichen Worte.
"Eine Schlacht?" nimmt Fianli den Gesprächsfaden, insofern man dies so nennen kann, wieder auf: "Hast du viele umgebracht? Findest du das gut... viele umbringen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 11. Apr. 2003, 21:55 Uhr
Die junge Frau Coriel, erreicht gen Mittag, die goldene Harfe, um etwas zu speisen.
Sie setzt sich hin, und schon bald kommt eine ihrer Kolleginnen um nach ihren Wünschen zu fragen.
Coriel hatte heute ihren freinen tag und genoss ihn sichtlich.
Sie bestellte sich Wein und etwas salat.
Als sie geduldig auf das essen wartet, und etwas im Raum umherblickt, sticht ihr ein gutaussehender junger Mann ins Auge. Vis-a-Vis von ihr sitzt eine kleine Feenähnliche Gestalt, von der Coriel nicht weis was es ist.
Als der Herr sie einen Augenblick ansieh, lächelt sie verschmitzt und hebt ihr Weinglas.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Linea am 12. Apr. 2003, 14:58 Uhr
Linea blickt wieder von ihrem Buch auf und sieht, wie sich in der Harfe ein Bekannter eingefunden hatte. Sie hat Neo schon vor langem kennengelernt, doch schon sehr lange nichts mehr von ihm gehört. Doch da sie bemerkt, dass er sich mit der kleinen Fee unterhält, spricht sie ihn nicht an sondern nimmt sich einen Schluck von ihrem zweiten Glas Quellwasser, blättert in ihrem Buch um und lässt sich wieder ganz auf ihren Roman ein...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Neo am 12. Apr. 2003, 21:16 Uhr
"Nein meine Gute, ich hasse es zu töten, wie schon gesagt bin ich ein gutes Wesen mit einem reinen Herzen."

Der Drow greift  nach unten und hollt wieder ein Stück eines Steins heraus, der so schön funkelt. Er bricht ihn genau in die größe das die kleine Fee ihn perfekt transportieren kann....

"Nehmt diesen Stein als zeichen meiner Freundschaft zu euch, wenn ihr einmal hilfe brauch reibt an dem Stein und ich werde bei euch sein, um euch zur Seite zu stehen."

neo überblickt den raum und sieht eine wunderbare Frau dort sitzten.
Soll ich mich zu ihr setzten, nein was würde sie wohl mit einem Drow wie mit machen, töten? Ach nein sie sieht so friedlich aus

Als Neo so weiterblickt entdeckt er seine alte freundinn Linea wieder. Neo steht auf unds geht zu ihr gegenüber von ihr bleibt er stehen, sein Schatten fällt auf das Buch in dem linea gerade liest.
"Linea?, bist du es wirklich??"

neos blickt schweift zu der Fremden die er früher schon beobachtet hatte....
Sie ist so wunderschön ich kann mich nur schwer von ihr abwenden

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 12. Apr. 2003, 22:07 Uhr
Coriels Blick schweift oftmals wieder zu dem wunderschönen Fremdling.
Als er aufsteht, lächelt sie ihn freundlich an.
Als er sich zu einer dame begibt, blickt Coriel ihm noch lange nach.
Aber immer wen er zu ihr schaut errötet sie leicht und wendet sich wieer ihrem Salat zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Linea am 13. Apr. 2003, 01:28 Uhr
Linea schaut überrascht auf... "Neo, dich hab ich ja schon lange nicht mehr gesehen. Wie gehts dir denn?? Setzt dich doch zu mir wenndu zeit hast!" Sie zeigt mit der Hand auf den leeren Stuhl gegenüber von ihr.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Neo am 13. Apr. 2003, 21:04 Uhr
Neo wendet seinen Blick der hübschen Fremden zu

Wäre es klug, sie könnte denken das ich Linea liebe, aber ich würde auch gerne mit Linea reden, was soll ich tun

Der Drow sieht die hübsche Frau nochmals an, dann schweift sein Blick zu Linea.
"Danke mir geht es gut, ich war lange nicht in der Stadt, ich hatte eine Schlaft zu führen."
"Linea wie geht es euch?? Leider habe ich schon etwas vor, deswegen muss ich auch weg, aber es ist mir eine Ehre gewessen euch wieder zu sehen"

Neo schlägt seine Kaputze über sein Gesicht und verläßt die Harfe. nach einigen Minuten, kommt El der geflügelte Freund Neo´s, der ihm schon immer treu zur Seite gestanden hat. Er fliegt über den ganzen Raum bis zu der schönen Umbekannten. In seinem Schnabel hält er eine kleine Schriftrolle darauf steht:

"Eure Blicke lügen nicht so wie es meine nicht tun, ich möchte euch wiedersehen, doch es ist mir nur in der Nacht gestattet, euer schönes Anglitz zu sehen, den in der Nacht bin ich eins mit dem Schatten. heute Nacht wenn der Mond die Stadt erhellt, werde ich am Marktplatz auf euch warten. Versucht nicht mich zu finden ich werde euch finden.
In Liebe Neo Sanâgerion"

El fliegt wieder nach draußen, zu seinem Meister. Neo steht an eine Wand gelehnt und denkt über seine Worte still nach still wie dich Nacht es ist

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Fianli am 14. Apr. 2003, 16:53 Uhr
Fianli starrt den glitzernden Stein, den ihr der Dunkelelf geschenkt hat, verblüfft an. Das funkelt ja schööööön. Sie grinst erfreut und will sich, artig wie sie ist, bedanken, doch der Mann wendet sich einfach von ihr ab und geht zu einer Dame an einem anderen Tisch. Entrüstet springt sie auf und will ihm nachrufen, was ihm denn einfiele, einfach zu verschwinden, doch dann wird ihr Blick wieder von dem herrlichen, glitzernden Stein gefangen genommen und sie vergisst Neo für eine Weile.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 14. Apr. 2003, 19:26 Uhr
Coriel liest den Brief durch und lächelt dann.

"Danke." sprich sie dem hübschen vogel zu, doch da verschwindet er auch schon.

Nach einiger zeit bezahlt sie und verlässt ohne weiters die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Linea am 17. Apr. 2003, 12:24 Uhr
Linea hat nun genug gelesen. Sie schlägt das Buch zu, legt es in ihre Tasche und nimmt den letzten Schluck von ihrem jetzt schon dritten Glas Quellwasser. Dieser schmeckt schon sehr warm. Sie sieht um sich und bemerkt, das eigentlich gar nicht mehr so viele Leute in der Harfe sind. Und sie bemerkt auch, das es richtig raucht und die Luft nicht gerade die Beste ist. Mit diesen Gedanken steht sie auch, legt ein paar Münzen auf den Tisch und verlässt mit trägen Schritten die Harfe...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von NaToth am 19. Apr. 2003, 22:49 Uhr
Nach einiger Zeit quer durch die Stadt erreicht Na'Toth die Taverne, wo sie sich als erstes umschaut und feststellt, das kaum Leute da sind, welche Essen und Trinken zu sich nehmen. Dies gefällt der Narg schon, wenn sie nachdenkt. So sucht sie sich einen der freien Tische etwas abseits der Tür aus, lehnt ihren Stab so gut es geht an die Wand und läßt sich mit einem tiefen Seufzer auf der Bank nieder, wo sie ihre Kapuze abstreift und auf die Bedienung wartet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 20. Apr. 2003, 17:33 Uhr
Borgil ist  heilfroh, daß in der Harfe heute so wenig Betrieb herrscht - in den letzten Tagen hatten alle seine Mädchen und die Servierjungen rennen müssen wie die Hasen, um überhaupt noch nachzukommen. Dank des schönen Wetters will er den Harfengarten demnächst wieder eröffnen und so sind die meisten seiner Mägde mit Wurzelbürsten und Seifenlauge damit zu Gange, die wuchtigen Holzbänke und Tische draußen vor der Tür in einen ansehnlichen Zustand zu bringen.
Er hat sich eben einen halben Krug Verder Dunkel genehmigt und steht jetzt selbst in der Schankstube. Der riesenhaften Gestalt mit dem langen Stab schenkt er nur einen kurzen Blick, doch als sie sich setzt und die Kapuze abnimmt, sieht er ein zweites Mal hin. Bei Sils rotem Bart, bei seiner Axt und Schmiedeesse! Wenn das keine Narg ist, bin ich ein Riese! Er pfeift leise durch die Zähne, aber eher überrascht als verärgert und stapft an ihren Tisch. Das letzte Mal, als ich einen Halbnarg zu Gast hatte war...laßt mich überlegen....vor fünf Jahren?
Selbst Halbnarge sah man kaum in Talyra - ab und an kam es vor, daß einer bei den Karawanenwächtern dabei war, wenn aus Immerfrost ein Zug Händlerkarren herabkam, aber einen reinblütigen Narg hatte man, soweit er sich erinnerte, überhaupt noch nie südlich des Eisenkamm oder nördlich der Erikarberge gesehen - außer als Feind auf dem Schlachtfeld. Immerfrost war bisher das einzige Reich, das die Narge innerhalb seiner Grenzen als Volk achtete. Die traut sich was,  wenn sie hier so einmarschiert. Na mir soll's recht sein, so lang sie sich benimmt.
Er nickt ihr zu, knapp, so wie das seine Art ist, Nargin oder nicht. Die scheint mir nicht aus Immerfrost, ihre Haut ist so hell...Sandnarg vielleicht? "Was wünscht Ihr?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von NaToth am 20. Apr. 2003, 21:39 Uhr
Der prüfende, nachdenkliche Blick des Wirts ist Na'Toth nicht entgangen, doch war sie solche Blicke, die auf ihr ruhen, schon längst gewöhnt. Was ihr jedoch gefällt ist, das er ihr, vom Verhalten her, relativ unvoreingenommen entgegentritt. So nickt sie ebenso knapp zurück, wie er sie gegrüßt hat und beginnt, schnarrend zu fragen: "So verzeiht, wenn ich Euch um die Information bitte, was sich in Eurer Küche an diesem Tage vorfindet!?"

Die Narg denkt kurz nach und setzt dann unvermindert fort: "Habt Ihr am heutigen Tage vielleicht etwas herzhaft deftiges vom Schwein für einen hungrigen Gast? Und würde dies Geld Euch gereichen?" Sie wirft ihren schmalen Geldbeutel auf den Tsich und läßt den Wirt die Münzen durchzählen. Relativ umständlich mit diesem Geld hier. Sie schaut dem Zwerg bei der Zählung zu und wartet auf eine hoffentlich gütige Antwort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 20. Apr. 2003, 23:00 Uhr
Die gestelzte Ausdrucksweise der Narg, die sich offenbar sehr um korrekte Wortwahl und Aussprache bemüht, bringt ein amüsiertes Glitzern in Borgils schwarze Zwergenaugen unter den buschigen Brauen und um seinen Mund könnte ein Lächeln liegen (wenn man es unter dem dichten Bart sehen könnte).
Als die Geldkatze über den Tisch rutscht, wird das Lächeln breiter. "Nanana, immer langsam mit den jungen Pferden. Ihr kennt Euch nicht sonderlich gut aus, mit den Gepflogenheiten von Menschen, Elben oder Zwergen, hm?" brummt er und bemüht sich dabei nach Kräften, alle Gutmütigkeit aus seiner Stimme zu verbannen (was ihm wie meistens nicht gelingt). "Was haltet Ihr von einem Schweinebraten mit Bier-und-kräutersauce, Frühlingszwiebeln und frischem Brot? Dazu ein Krug Verder Dunkel und man fühlt sich gleich wie neugeboren." Er zählt das Geld für Essen und Bier aus der Geldkatze der Nargin ab und schiebt sie ihr zurück. Eine mit vorsichtigen Blicken vorbeihastenden Schankmagd hält Borgil am Arm auf, beruhigt das Mädel mit ein paar leisen Worten und schickt es in die Küche, die Bestellung aufzugeben. "Gewöhnt Euch daran, daß Ihr am Anfang wohl selten gern gesehen seid in der Stadt... aber Talyra ist berühmt dafür, selbst die verschiedensten Rassen willkommen zu heißen und bald werden die Leute nicht mehr starren. Sie brauchen nur ein wenig Zeit, sich zu gewöhnen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von NaToth am 20. Apr. 2003, 23:21 Uhr
Na'Toth fühlt sich zu Beginn ein wenig überrumpelt von dem Gerede Borgils, welcher sofort zur Sache kommt und ihr etwas zu Essen bestellt. Viele der Sachen, die er da in Verbindung mit dem Schweinebraten genannt hat, kennt sie nicht. Doch hat sie schon längst bemerkt, das der Zwerg ihr keinen Schabernack spielen möchte und so vertraut sie den Sachen, welche er genannt hat.

Auf die vorraussehenden Worte Borgils antwortet Na'Toth hoffnungsvoll: "Wenn sich Eure Worte irgendwann als richtig erweisen, so werde ich Eurer Gedenken und Ihr werdet meinen Dank zu spüren bekommen."

Es herrscht eine gewisse Vertrautheit an diesem Ort, in dieser Umgebung, in diesem Wirt, der Na'Toth kurz überlegen läßt, bevor sie weitererzählt: "Ich habe schon schlechte Erfahrungen an diesem Orte gemacht, die ich nicht missen möchte. Doch scheint mir der Weg zu den Leuten hier versperrt. Nur wenige wollen nicht gleich über mich herfallen, und ein Großteil der Leute provoziert mich so sehr, das meine tierische Ader nicht lange ungezügelt bleibt. Ich verstehe dies Volk nicht."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 21. Apr. 2003, 20:08 Uhr
Szandor öffnet die Türe zur Harfe und versucht, den Wirtshauslärm an sich abprallen zu lassen, was ihm irgendwie nicht wirklich gelingt. Der stickige Geruch von Rauch, Schweiß, Alkohol, Sauerkraut und Fleisch schlägt ihm wie ein Faustschlag ins Gesicht, obwohl die Harfe nicht sonderlich überfüllt ist.

Langsam durchquert er den Raum und sucht sich einen Platz an einem kleinen Tisch weit hinten in einer Ecke.
Er zieht seinen Gehrock aus und legt ihn neben sich, dann wartet er unglücklich und ein wenig gereizt auf die Bedienung, und dreht mit verschwänkten Händen Däumchen dabei.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 21. Apr. 2003, 21:10 Uhr
Borgil nickt, legt den Kopf leicht schräg und mustert die Narg nicht unfreundlich.
"Das glaub ich Euch gern," brummt er und rückt zur Seite, als die Schankmaid mit dem Bier an den Tisch kommt. Sie wirft der Narg einen leicht nervösen Blick zu, aber als diese keine Anstalten macht, sie anzufallen, lächelt sie zögernd, stellt das Bier ab und kümmert sich dann weiter um die anderen Gäste, denn die Harfe füllt sich zusehends.  "Aber seid ehrlich - könnt ihr es ihnen verdenken? Es sind viele Elben in der Stadt und so alte Feindschaft, wie zwischen Eurem Volk und den Schönen vergeht eben nicht von Jetzt auf Gleich. Ich bin mir sicher, sie verstehen Euch so wenig, wie Ihr sie."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 21. Apr. 2003, 21:28 Uhr
Am Nachbartisch kann Szandor das leise Gespräch zwischen einem sehr hässlichen Wesen, dessen Geschlecht nicht so eindeutig definierbar ist, und dem Zwergenwirt bruchstückhaft verfolgen.

"..Elben... Feidschaft zwischen Eurem Volk und den Shcönen...".

Über Szandors Gesicht huscht ein zynisches Lächeln, wenigstens noch jemand in dieser Stadt, der die arroganten und selbstherrlichen eingebildeten Spitzohren verachtet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Fianli am 21. Apr. 2003, 22:12 Uhr
Fianli blickt den schweigenden Ramon frustriert an, der will wohl auch nicht mit ihr reden. Beleidigt flattert sie in die Höhe und sieht despektierlich auf den dunkelhaarigen Mann herunter, dann blickt sie in die Runde und sucht nach einem neuen Ansprechpartner. Da hat sie auch schon einen Gesprächspartner in spe ausgemacht: ein hellblonder Mann, der einen grimmigen Gesichtausdruck zur Schau trägt. Den muss man doch aufmuntern! Mit entschlossener Miene schwirrt sie zu dem grimmigen Mann hin und setzt sich vor ihn auf den Tisch.
"Hallo du. Warum bist du so schlecht gelaunt?" Sie sieht ihm treuherzig in die Augen. "Hat dich deine Frau verlassen? Bist du einsam? Hast du keine Freunde?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von NaToth am 21. Apr. 2003, 22:15 Uhr
Na'Toth nickt zustimmend, nachdem Borgil geendet hat. Sie meint: "So habt Ihr Reht, Herr Borgil. Doch laßt mich in Ruhe in Gedanken verweilen, das sich diese Lage noch ändert ... zu unser aller Gunsten."

Die Maid bringt nach dem Bier auch noch das Essen aus der Küche, welches sie vor der Narg abstellt. Diese nickt der Frau zu und schaut sich das Essen an. Als sie sieht, das es dampft, seufzt die Narg. Auf die Frage von Borgil, warum sie seufzte, antwortet Na'Toth: "Eine Sache, welche ich noch werde verstehen müssen ist die Tatsache, das ein Großteil der Völker gegarte Waren lieber ist als rohes Fleich wie unsereins. Aber, dies gehört zum neuen Leben hinzu, nicht wahr, Borgil?" DIe letzten Worten meint sie in vertrautem Tone, so als sind sie und Borgil schon lange Freunde.

Als sie noch kurz an den anderen Tisch hinüberschaut, sieht sie einen neugierigen Menschen sitzen, welcher die beiden Unterhalter zu belauschen scheint. Na'Toth schaut etwas nachdrücklich in seine Richtung und verzieht dabei ihren Mund zu einem leichten Grinsen, was ihre scharfen, spitzen Zähne offenbart, welches weiß wie Schnee sind. Dann wendet sie sich wieder ihrem Essen und dem Wirt zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 21. Apr. 2003, 22:49 Uhr
Szandor ist gar nicht aufgefallen, dass er so offensichtlich zu der Narg herübergeschaut hat. Als sie ihm ihre Zähne zeigt lächelt er ihr strahlend zu und nickt mit dem Kopf. Genau in diesem Moment flattert etwas kleines grünliches vor seine Nase und bleibt shcließlich an der Stelle sitzen, wo Szandor gerne sein Essen hätte.
In einer nervigen, schrillen Stimme beginnt das kleine Ding ihn zuzutexten.
"Hat dich deine Frau verlassen? bist du einsam?"
Die Worte treffen Szandor wie ein Schlag. Seine verdrängte Einsamkeit, die der Ring ihn ohne sein WIssen so spürbar macht, kehrt zurück und Szandor kämpft gegen die aufsteigenden Gefühle an.
Er wirft dem geflügelten Feenwesen einen verächtlichen Blick zu und zischt zwischen den kaum geöffneten Lippen hervor: "Lange nicht so einsam wie du, und jetzt verschwinde."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Fianli am 22. Apr. 2003, 12:22 Uhr
Ein leises, aber dennoch penetrantes Kichern entfährt der kleinen Fee auf diese abweisende Antwort hin. "Bist du unglücklich, armer Mensch? Aber musst du deshalb deine schlechte Laune an anderen auslassen?" Sie setzt eine enttäuschte Miene auf und schlägt sacht mit ihren Flügelchen. "Du brauchst doch keine Angst vor mir zu haben, ich bin ganz lieb." Mit großen funkelnden Augen sieht sie ihn an, während  sie hinter ihrem Rücken die Finger verkreuzt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 22. Apr. 2003, 12:40 Uhr
Szandor sieht die Fee oder was auch immer dieser kleine Bengel darzustellen versucht lange intensiv an.
Aber sie denkt überhaupt nicht daran, sich einen neuen Ort zu suchen sondern plappert weiter munter drauflos.
"Warum hat dich deine Frau denn verlassen? sag doch mal? hast du Kinder? die mögen dich bestimmt nicht, wenn du immer so böse bist...."
Schließlich macht DuBois kurzen Prozess.
"Silentium!" ein leises Zischen, mehr nicht, aber schon bewegt sich der Mund der kleinen Fee munter weiter, ohne dass ein Geräusch nach Außen dringt. Szandor nutzt den verdatterten Schreckmoment Fianlis, und
konzentriert sich ein wenig - schon schwebt die Kleine die kaum etwas wiegt und nicht genügend Widerstand aufbringen kann vor seinen Augen in die Höhe, aber diesmal ohne mit den Flügeln zu schlagen. Langsam bewegt sie sich in Richtung Kerzenleuchter zu, und bleibt schließlich mit ihrem dünnen Kleidchen an einer Metallzacke hängen. Sie dreht sich einmal im Kreis, damit sich ihr Kleid schön verheddert und hängt schließlich als kleiner grüner Punkt zwischen kleinen gelben Kerzen-Punkten und fällt nicht weiter auf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Fianli am 22. Apr. 2003, 19:09 Uhr
Ein stummes, gequältes Quietschen entringt sich ihrer Kehle und Fianli versucht sich aus dem Zauberbann zu entwinden. Was fällt diesem mickrigen, Möchte-Gern-Magier auch ein! Ihr Gesicht nimmt einen blassgrünen Schimmer an, als sie versucht ihre eigenen Zauberkräfte zu wecken, doch sie ist ungeübt und bringt so nicht mehr als ein schwaches Glitzern zustande, das gleich wieder vergeht. Voller Empörung öffnet sich ihr Mund immer wieder, doch es will einfach kein Wort herauskommen. Sie versucht mit den Flügeln zu schlagen, doch durch den gemeinen Zauberbann gelingt es ihr nur minimal und mit entsetzter Miene registriert sie, wie sie sich immer weiter am Kerzenleuchter verheddert.
Als sie den hämischen Gesichtsausdruck dieses magischen Windbeutels gewahr nimmt, entfleuchen ihren dünnen, grünlich-schimmernden Händen leise Blitzfunken, die in dem dunkelgelb-leuchtenden Kerzenleuchter ein kleines gelb-grünes Feuerwerk entfachen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 22. Apr. 2003, 19:21 Uhr
Szandor betrachtet gelangweilt den mickrigen Glitzerstaub, der sich dort oben am Kerzenleuchter abspielt.
Interessant interessant, da verfügt jemand über magische Fähigkeiten... das solltest du dir merken, wer weiß was die noch kann oder einmal können wird, wenn sie größer ist... die wird doch noch größer, oder?

Endlich hat er wieder seine Ruhe, doch Hunger hat er immer noch. Borgil ist sonstwo beschäftigt, aber eine der Bedienungen lässt sich nach kurzer Zeit doch herbeiwinken.
Szandor bestellt einen deftigen Rinderbraten mit Rotkohl und ein Glas Wasser. Wegen letzterem wird er mit einem schrägen Blick bedacht, doch von Alkohol hat der Magier ersteinmal die Nase voll.
Nachdem die Bedienung mit seiner Bestellung verschwunden ist, entnimmt Szandor seiner Jacke das Säckchen mit dem Geld, steckt es in die Westentasche und sucht gewisse Örtlichkeiten auf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 23. Apr. 2003, 18:24 Uhr
Als der Magier zurückkommt sieht er mit heimlichem Genuss, dass die kleine Fee immer noch an der Decke zappelt.
Wenigstens ein wenig Schadenfreude, wenn dieser Ort schon so widerlich bürgerlich ist.

Kurz darauf kommt Szandors Mahlzeit, und über die kann er sich wirklich nicht beschweren. Der Magier erklärt der Bedienung, dass sie das Essen auf die Vorauszahlung anrechnen soll, und nachdem sie nicht wieder kommt scheint sich Borgil noch an das Goldstück zu erinnern.

Gemächlich und gesittet nimmt Szandor das Essen zu sich, dann legt er das Besteck orgentlich auf dem Teller zusammen und wischt sich Mund und Finger an seinem Taschentuch ab.
Er steht auf, zieht seinen Gehrock über und begibt sich zur Türe. Als er das Wirtshaus schon fast verlassen hat, löst eine kleine Bewegung mit der rechten Hand den Bann von Fianli, doch ehe sie ihrer Empörung Luft machen kann ist der Mann zur Türe hinaus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nevermore am 24. Apr. 2003, 22:53 Uhr
Die Harfe ist gut besucht, als Nemo mit Aelinor auf dem Arm eintritt, und Borgil nirgends zu sehen. Unschlüssig steht sie in der Tür und reckt den Hals, als Aelinor aufjauchzt und nach oben schaut. Nemo folgt ihrem Blick und beobachtet verdutzt das Schauspiel, das die winzige Fee unter der Decke abgibt. Doch schon endet es, und ein großer weißhaariger Herr rennt sie auf dem Weg nach draußen fast über den Haufen. Sie kann gerade noch zur Seite springen, und als sie sich von dem Schock erholt hat, macht sie sich auf den Weg Richtung Tresen, wo ihr hoffentlich eine der Bedienungen helfen kann.
Ein Mädchen kennt sie noch von früher, eine zierliche, aber nicht auf den Mund gefallene Gestalt, mit der sie sich immer recht gut verstanden hat. Das Mädchen umarmt erst Nemo und kneift dann Aelinor spielerisch in die Nase. "Ist Borgil zu sprechen? Es geht um Arbeit." Zu tun scheint ja genug zu sein, registriert Nemo hoffnungsvoll. Das Mädchen verschwindet laut rufend, um Borgil aufzutreiben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Fianli am 27. Apr. 2003, 11:59 Uhr
Wie ein Stein fällt die kleine Fee von dem Kerzenleuchter hinunter, als die Magie des hellblonden Mannes ihre Wirkung verliert. Gerade noch, bevor sie auf dem trüben, nicht gerade sauberen Boden aufschlägt, schafft sie es, ihre Flügel auszubreiten und sich wieder in die Luft zu schwingen. Auf einem unbesetzten Tisch der Wirtschaft lässt sie sich schließlich nieder und betrachtet betrübt ihre zerrissene Kleidung und diverse Prellungen, die sich auf ihrer dünnen, empfindlichen Haut, grün färben. Wie ein Häufchen Elend sitzt sie auf dem klobigen Eichentisch, der so ganz im Kontrast zu ihrer zerbrechlichen Figur steht.
Was hat sich dieser verflixte Kerl dabei gedacht, sie derartig zu behandeln? Selbstmitleid kommt in ihr auf, als sie an die giftigen Worte des Magiers denkt.
"Längst nicht so einsam wie du."
Silbrig schimmernde Tränen trüben ihren Blick, als sie in die geschäftige und gesellige Runde in der Harfe blickt. Jeder kennt sich, jeder unterhält sich, nur sie ist ganz allein.
Trotzig reckt sie ihr Kinn vor. Pah, von wegen. Sie ist nicht allein, sie hat doch sich selbst! Als ob das nicht genug wäre...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 27. Apr. 2003, 14:33 Uhr
Die Tür zur Straße öffnet sich und eine dürre, hochgewachsene Gestalt tritt herein. Ihr folgt eine massige Figur, die von ihrer Breite her so gerade eben durch die Tür paßt. Was jedoch nicht paßt ist der große Tornister den sie auf den Rücken geschnallt trägt und der, da sie keine Anstalten macht sich zu bücken, zu hoch für den Eingang ist und deshalb gegen den oberen Türrahmen knallt.
Aufgeschreckt von dem krachenden Geräusch dreht sich der Vorangegangene um und schaut auf die Gestallt die, ungeachtet der Tatsache dass ihre Last an der Tür festhängt, nach vorne zerrt. Unter seinem Blick scheint sie sich zu besinnen, weicht etwas zurück und beugt sich nach vorne um ihr Gepäckstück so durch die Tür zu bringen.
Nach einen etwas sorgenvollen Blick auf Türrahmen und Tornister, die beide den Zusammenstoß offenbar ohne sichtbaren Schaden überstanden haben, blickt sich der Fremde mit seinen katzenartigen Augen um. Sein Begleiter, der anstatt aus Fleisch und Blut aus Erde und Lehm zu bestehen scheint steht reglos neben ihn. Seine unveränderte Haltung und das Nichtvorhandenseins eines Gesichtes lassen ihn teilnamslos erscheinen

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 28. Apr. 2003, 22:33 Uhr
Mit der Hand auf dem Türgriff und die Schulter leicht gegen das Holz gedrück öffnet TianShi die Tür zur Harfe. Es sieht aus, als wollte sie sich an der Tür entlangschleichen.
Sofort umfängt sie ein Nebel aus verbrauchter Luft und Rauch. Aber ebenso der Geruch von Alkohol, Tabak und Gebratenem.
Ein Lächeln umspielt ihre Lippen als sie eintritt und die Tür hinter sich schließt. Sie hat die Augen geschlossen und läßt einen Moment das Vertraute dieses Ortes auf sich wirken.
Als sie die Augen öffnet sieht sie sich einem großen Etwas gegenüber. Stirnrunzelnd und etwas verwundert betrachtet sie das Wesen- lebte das Ding wirklich?- vor sich und schiebt sich dann an diesem vorbei. Um sich zu vergewissern blickt sie das Wesen von vorne an.
Es war kein Gesicht zu sehen und wirkte auch gar nicht als würde es leben, aber irgendwie mußte es doch hierher gekommen sein? Verwundert darüber, dass Borgil noch gar nicht bei einem so seltsamen Gast aufgetaucht war, bemerkt TianShi eine weitere merkwürdige Person.
Ich hätte die Harfe wohl doch eher zu einem anderen Zeitpunkt aufsuchen sollen.

Noch immer verwundert ob dieser Gestalt, setzt sich TianShi an einen freien Platz und wartet auf die Bedienung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 29. Apr. 2003, 00:24 Uhr
Die Aufmerksamkeit, die Lyn und sein Begleiter beim Betreten der Schenke erregten legt sich wieder. Offenbar ist man hier Unbekannten gegenüber aufgeschlossener als auf den belebten Platz vor diesem Gebäude. Zwar gibt es immer noch Augenpaare die ihn mustern, aber eher verstohlen und die meisten Gespräche scheinen sich wieder dem ursprünglichen Thema zu widmen.
Eine zierliche Frau mit schwarzen Haaren betritt hinter ihm die Gaststube und wäre fast gegen seinen irdenen Träger gelaufen. Lyn bemerkt sie erst, als sie ihn kurz mustert und sich dann zu einen freien Platz bewegt. Er will ihr ein entschuldigendes Lächeln zuwerfen, doch sie hat ihn bereits den Rücken zugewand. Während er ihr noch nachschaut nähert sich ihm eines der Schankmädchen und spricht ihn an.
Lyn greift in seine Manteltasche um einen schwarzen kugelförmigen Gegenstand herauszunehmen. Dann spricht er zu der Bedienung in einer fremdartigen Sprache, die keiner an diesem Ort je gehört hat. Verwirrt und ein wenig ängstlich greift das Schankmädchen an ihre Schläfe, so als hätte sie ein Schwindel befallen und blickt sich nervös um. Rasch fängt sie sich jedoch wieder und antwortet. "Ähm, ja, sicher wir haben Zimmer." Der Fremde richtet wieder einige Worte in jener seltsamen Sprache an sie worauf sie erwiedert: "Edelmetalle? Ähm, wir nehmen Gold und Silber falls ihr das meint." Der merkwürdige Gast greift mit seiner freien Hand in seine Manteltasche und holt eine kleinen Stapel Silber- und Goldmünzen herraus und schüttet ihn ihr mit einigen Worten in ihre Hände. "Danke, danke, das ist mehr als genug" spricht sie und gibt ihm den Großteil der Münzen wieder. "Ich ähm, geh' nur rasch den Wechselkurs erfragen und dann das Zimmer herrichten. Wollt ihr inzwischen Plazt nehmen und etwas essen?" "Einen Tee? Ja sicher kommt sofort" erwidert sie auf seine nur ihr verständliche Antwort ehe sie auf einen nahegelegenen Tisch, an dem noch zwei Plätze frei sind deutet und rasch entschwindet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 29. Apr. 2003, 09:06 Uhr
Während sie auf ihrem Platz wartet bemerkt TianShi, dass der Fremde nicht selbst spricht. Scheinbar unterhält er sich per Gedanken, denn die Bedienung vor ihm zuckt kurz zusammen und scheint auch verwirrt. Zudem redet sie nur allein und der Fremde bleibt stumm.

TianShi ist nicht die einzige die jenes seltsame Schauspiel betrachtet. Überall blicken die Harfenbesucher auf das seltsame Gespräch.
Als schließlich die Bedienung kommt wendet sich TianShi von der Gestalt ab und blickt zu dieser hoch.
"Was darf es sein?"

TianShi überlegt einen Moment.
"Bringt mir einen Wein und etwas zu essen. Brot und etwas kalter Braten."
Mit einem Nicken und einer Bestätigung für die Bestellung macht sich die Bedienung wieder auf den Weg. Sie geht nicht direkt in die Küche, sondern hält noch bei weiteren Tisch an und nimmt dort die Bestelltungen entgegen.
Irgendwann ist sie doch in der Küche verschwunden und man kann trotz des Lärms im Schankraum auch das eilige Hantieren mit Töpfen hören. Zudem noch einige Flüche und Befehle. Ein leichtes Grinsen huscht über ihr Gesicht, als sich TianShi vorstellt, wie es in der Küche aussehen müßte.

Entspannt lehnt sie sich zurück und betrachtet das Geschehen in der Harfe. Es waren kaum noch Plätze frei. Überall wo man an den Tischen rauchte, gingen Rauchschwaden in die Luft und verteilten sich dann im gesamten Schankraum. Fleißig wurde getuschelt, gelacht und gescherzt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 29. Apr. 2003, 23:59 Uhr
Obwohl sich die Harfe mehr und mehr füllt bleibt Lyn allein an dem ihn zugewiesenen Tisch. Auch sein Getränk wird rasch neben ihm abgestellt bevor die Bedienung eilig davonhuscht um sich um andere Gäste zu kümmern.
Mit einer aufmerksamen Neugierde beobachtet er das Geschehen ringsum ihn herum. Sein Begleiter steht regungslos neben ihm, noch immer den Tornister auf den Rücken geschnallt. So bewegungslos wirkt er mehr wie eine grob gearbeitete Figur aus Lehm die irgendjemand mitten in der Schankstube aufgestellt hat als etwas das sich aus eigener Kraft bewegen kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 30. Apr. 2003, 18:13 Uhr
Noch immer in Gedanken versunken betritt Elyrina die Harfe.
Sie schaut sich kurz um ob sie vielleicht jemanden kenn, dioch dann fällt ihr ein dass dies wohl kaum möglich ist, so kurz wie sie erst in der Stadt weilt.
Sie sucht nach einem freien Tisch, findet einen und schreitet mit leichten schritten eilig dorthin.
erschöpft lässt sie sich nieder. Die Schatulle vor ihr auf den Tischstellend sieht sie sich nach einem der Schnakmädchen um. Bald schon winkt sie einem der Mädchen hinüber und bestellt eine Karaffe Rotwein.

Dann schaut sie wieder auf die SChatulle vor ihr. langsam gleiten ihre Finger über die reichverzierte Oberfläche.  plötzlich sieht sie wieder das Bild der Schukel vor sich. die Harfe und alles Geräusche mit ihr scheint verschwunden. Sie hat das Gefühl auf dieser Wiese zu stehen direkt vor der Schaukel die sich im Wind bewegt. Wieder klingt das Kinderlachen aus weiter ferne. Sie dreht ihren Kopf doch findet wie kein Geschöpf dem sie dieses Lachen zuordnen kann. als sie sich wieder zu der Schaukel dreht sieht sie weit entfernt vor ihr einen Mann in schwarzen Stoffen gekleidet stehen.

Was sie nicht bemerkt, ist dass einige Leute sie wegen ihres merkwürdigen Blickes verwundert ansehen. Sie scheint ins Leere zu sehen, und als sie ihren Kopf auch noch bewegt, scheinen einige Leute wirklich verwundert.

Sie blinzelt als die Bilder schwächer werden, und die Harfe wieder um sie herum mit ihren Gerüchen und Geräuschen auftaucht.
Sie schaut sich unsicher um, als sie die Blicke der anderen Gäste bemerkt.

Als das Schankmädchen ihren Wein bringt scheut sie sie besorgt an. "Ist alles in ordnung mit Euch?"
"Ja, ich denke schon." antwortet Elyrina tonlos.

Langsam trinkt sie einie schlücke aus dem Becher und lehnt sich dann zurück auf ihrem Stuhl. Sie schaut auf die Schatulle.
Sollte es jetzt tatsächlich wieder beginnen? NAch all den Jahren?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 02. Mai 2003, 00:22 Uhr
Eine der Bedienungen kommt zu Lyn um ihn zu sagen, dass das Zimmer nun für ihn bereit sei. Er folgt ihr wobei er darauf achtet, das sein Begleiter niemanden anrempelt und gegen keinen Tisch oder Stuhl stößt.
Nachdem er den Schankraum Richtung Gästezimmer verlassen hat vergeht eine ganze weile ehe er, ohne seinen Begleiter, in die Gaststube zurückkehrt. Es ist inzwischen voller geworden und freie Plätze sind rar. Ein wenig unschlüssig wandelt er umher wobei er sowohl nach einen freien Platz ausschau hält, als auch einige die Gäste mustert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 04. Mai 2003, 17:05 Uhr
Bis Olyvar in der Harfe ankommt, ist er zweimal fast über einen der großen, gußeisernen Nachtfeuerkörbe gestossen und hat einmal um ein Haar eine Alte umgerannt, die auf heißen Steinen gebackene Fladenbrote feilbietet.
Vor dem alten Gasthaus, im Harfengarten unter den mächtigen Kronen der alten Bäume schrubbt eine kleine Heerschar von Schankmaiden und Servierjungen die Bänke und Tische mit Seifenlauge und Wurzelbürsten. Wenn das gute Wetter hielt, dann konnte man sein Bier bald wieder in der Sonne genießen...Die Harfe ist gut besucht, aber nicht überfüllt und Olyvar setzt sich an einen der Fenstertische und bestellt sich einen Krug Ingwerbier, da er Cedric nirgends entdecken kann. Seine Gedanken sind bei einem Paar neuer Stiefel, einem Paar schlanker Hände und einem Paar grauer Augen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 04. Mai 2003, 18:01 Uhr
Es ist nur ein Katzensprung von den Badehäusern zur Goldenen Harfe. Cedric beeilt sich das Gasthaus zu erreichen, die schwüle Wärme des Hauses hatte ihm die Kehle unangenehm trocken werden lassen. Wie so oft ist die Harfe gut gefüllt, aber das Wetter schön und die Schankmädchen hübsch, was wollte er mehr. Mit einem leichten Grinsen betritt er den Gastraum, blickt sich einen Augenblick suchend um und tritt dann mit langen Schritten auf Olyvar zu. Seufzend läßt er sich auf einen Stuhl niedersinken, grinst Olyvar, der irgendwie abwesend dreinblickt, an und bestellt sich ein Verder Bier.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 04. Mai 2003, 18:31 Uhr
"Ced!" Olyvar blickt kurz auf und nickt Cedric zu, zwingt seine Gedanken zum ermordeten Coborel und den Spuren, die sie bisher hatten. Er braucht einen Moment, um sich zu sammeln, während Cedric sein Bier bestellt und sich zu ihm setzt. Als das Schankmädel mit dem Humpen kommt, murmelt er ihr geistesabwesend zu, Ceds Getränke auf ihn zu schreiben. Sein Ingwerbier ist fast leer und da das Mädchen gerade am Tisch ist, bestellt er sich noch ein Ale. Mit Met hat er es nicht so und für Hippokras kann er sich überhaupt nicht begeistern. Er ertappt sich dabei, schon wieder an Kizumu zu denken, sich zu fragen, was sie wohl lieber mochte und schüttelt energisch den Kopf. Hör auf, das wird ja albern! Du hast schon wieder vergessen, wie sie reagiert hat - sehr schüchtern und ganz so, als sei ihr dein albernes Grinsen unangenehm, also vergiss es ganz schnell wieder...abgesehen davon, sie ist eine Elbin. Was kann eine Frau wie sie schon von einem Kerl wie dir wollen? Er sieht aus dem Fenster und seine Augen verdüstern sich unmerklich ein wenig.
"Wie war es in den Badehäusern?" fragt er gedehnt und ein leicht amüsiertes Grinsen geht über sein Gesicht, aber es erreicht seine Augen nicht ganz und sie bleiben dunkel.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 04. Mai 2003, 18:49 Uhr
Er trinkt einen großen Schluck seines Bieres und beobachtet seinen Vorgesetzten und Freund dann über den Rand des Glases hinweg. Das Grinsen wirkt steif und abwesend und Olyvar scheint immer wieder mit den Gedanken abzuschweifen.
"Erm..ja, die Badehäuser. Viel hab ich ja nicht erwartet, aber selbst dass scheint zuviel gewesen zu sein." Er nimmt einen weiteren Schluck, ehe er fortfährt.
"Tja, Lady Nedragard war nicht in der Stadt und hat Zeugen dafür...davon abgesehen, traue ich ihr eher zu, sich jemanden für so etwas zu kaufen, wenn die Möglichkeit besteht...Macht sich sicher nicht gern die Hände schmutzig." Cedric zuckt mit den Schultern und mustert sein Gegenüber eindringlich. "Hm, hast du was ausrichten können gegen die nassen Füße?"
Er wird sich hüten, ihn ausfragen zu wollen, er weiß das er damit ganz sicher keinen Erfolg haben wird. Olyvar mußte anfangen zu reden oder schweigen, das war schon immer so und würde sich auch nicht ändern. Cedric lächelt versonnen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 04. Mai 2003, 22:01 Uhr
Es dauert nicht lange und das bestellte Essen steht vor TianShi auf dem Tisch. Während sie isst herrscht weiterhin das hektische Treiben in der Harfe. Neue Gäste betreten den Schankraum und alte verlassen ihn. Entweder nach draußen oder aber über die Treppe um gemietete Räume aufzusuchen.

Als TianShi gut die Hälfte gegessen hat ist sie satt und schiebt den Teller von sich weg. Sie ruft die Bedienung die ihr am nächsten war und bezahlt das Essen. Schließlich verabschiedet sie sich noch und macht sich dann wieder auf den Weg. Der Rauch in der Harfe brannte ihr in den Augen und so wollte sie diese lieber verlassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 04. Mai 2003, 23:22 Uhr
"Hm..." brummt Olyvar und für eine Weile ist das seine einzige Antwort. Zweifellos hatte Ced recht. Wenn Lady Nedragard irgendjemanden aus dem Weg schaffen wollte, würde sie einen entsprechenden Mörder anheuern und gewiß nicht selbst zum Dolch greifen. "Wenn es ein Dunkelelb war, dann jemand anderes...nur wer? Ich weiss von keinem anderen in der Stadt - und auch Borgils kleine Vögelchen schweigen sich bisher beharrlich aus..." er schüttelt den Kopf. "Noch ein Verder Dunkel, Ced?" Er wartet gar nicht erst ab, bis sein Freund ja oder nein sagt, sondern winkt der Schankmaid. "Ich will mir heute nicht den Kopf über Coborel und Dunkelelben zerbrechen, ich will mich betrinken." Vielleicht lenkt mich das ab. Blödes Weibsvolk. Mit ihnen geht es nicht, oder sie wollen einen nicht, oder es funktioniert einfach nicht oder...ach was weiß ich!
Ärgerlich über sich selbst - und noch mehr darüber, daß ein Paar hübscher Augen ihn derart ablenken konnte - trinkt er sein Ale aus. Das Mädchen kommt, füllt ihre Krüge, blinzelt Cedric einladend zu und geht mit wiegenden Hüften davon. "Da hast du es - Weiber!"Schnaubt er halb im Scherz, halb ernsthaft. "Meine Füße stecken in ein paar Tagen vermutlich wieder in trockenen Stiefeln. Wußtest du, daß direkt vor der Steinfaust eine Gerberin arbeitet? Sie fertigt Lederwaren... und Stiefel."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 04. Mai 2003, 23:37 Uhr
"Einverstanden.." meint er nur, als Olyvar vom betrinken spricht und trinkt den Rest seines Bieres aus. Die blondhaarige Schankmaid wirft ihm eindeutige Blicke zu und Cedric folgt ihr mit einem ebenso eindeutigem Blick, als sie, sich ihrer Wirkung bewußt, wieder zur Theke verschwindet. Olyvars Bemerkung läßt ihn sich wieder umwenden und er blickt ihn mit hochgezogener Augenbraue an. So kannte er ihn ja gar nicht.
"Eine Gerberin? Nein, das wusste ich nicht, man riecht nichts." Er grinst schief und beobachtet Olyvar weiterhin. "Ist sie hübsch?"
Was solls, entweder erzählt ers oder versinkt in trübem Grübeln..aber dann habe ich meine Antwort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 05. Mai 2003, 00:07 Uhr
Olyvar sieht Cedric einen Moment durchdringend an und sein Gesicht ist so unbewegt wie das einer Steinstatue, doch dann lächelt er plötzlich. Cedric kannte ihn seit Jahren, wie lächerlich zu glauben, er würde es nicht bemerken. "Man sieht's mir wohl an der Nasenspitze an, was?" brummt er, aber diesmal ist sein Unmut zur Hälfte gespielt. "Japp." Hört er sich selbst sagen, und als Cedrics Augenbraue noch ein Stück weiter hochwandert, nickt er schließlich. "Sehr." Noch im selben Augenblick weiß er, daß da noch mehr ist. Hübsch waren viele. Dancys Pfirsiche allesamt und wenn er etwas "Hübsches" wollte, konnte er es überall bekommen. Aber diese kleine, spitzohrige Ledergerberin hatte etwas anderes in ihm angerührt als nur den Sinn für etwas Hübsches, das ihm das Bett wärmte. "Sie ist... was Besonderes, Ced. Aber..."er zuckt mit den Schultern. "Sie schien nicht gerade sonderlich hingerissen, also..." er nimt einen weiteren Schluck von seinem Ale und spürt es langsam in seinem Blut. Der dritte Krug und was erwartest du? Trinkst ja nicht gerade oft...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 05. Mai 2003, 12:57 Uhr
Seine Augenbraue wandert langsam wieder auf ihren angestammten Platz und ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus, das er hinter seinem Bierkrug versteckt. Soso, etwas besonderes, wenn das mal gutgeht.. Als er seinen Freund dann wieder anblickt, ist sein Gesichtsausdruck ernst und mitfühlend.
"Nicht von dir hingerissen? Dann hat sie wohl ein Herz aus Stein oder sie ist schon vergeben. Hast du da denn etwas erkennen können?"
Cedrics Blick ist mitfühlend, er kannte solche Dilemma schließlich auch zur Genüge.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 06. Mai 2003, 08:28 Uhr
Olyvar fährt sich mit den Händen übers Gesicht und durchs Haar und löst das Lederband, das es im Nacken zusammenhält. Die kastanienbraunen Strähnen fallen ihm über Nacken und Schultern und er schüttelt leicht den Kopf. "Keine Ahnung," murmelt er und versucht, nicht so zerknirscht zu klingen, wie er sich fühlt.
"Keine Ahnung...obwohl, nein. Vergeben sah sie nicht aus." Eine schmale, nachdenkliche Falte erscheint zwischen seinen Brauen. Sie hat eher gewirkt, als hätte sie von Männern die Nase voll...
"Sie hat einen Sohn...fünfzehn vielleicht. Netter Junge. Hat den Pferdestall ausgemistet, als ich da war." Er lächelt leicht. "Ihr Garten ist eine völlige Wildnis, der Zaun eine Ruine und sie können sich keine Mistkarre leisten... Vielleicht hat ihr Mann sie ..."- er zuckt mit den Schultern- "...hm, sitzenlassen." Er nimmt einen weiteren, aber diesmal kleineren Schluck und fährt sich mit der Zunge über die Lippen. Die Idee, sich zu betrinken erscheint ihm mit einmal mal sehr viel weniger verlockend, als noch vorhin. Eine Schar schnatternder Mägde kommt vom Harfengarten herein, bewaffnet mit Eimern voller Seifenlauge und nasser Wurzelbürsten, gefolgt von mißmutig dreinblickenden Servierjungen, die lange Besen mit sich tragen. Olyvar folgt ihnen mit den Augen durch die Schankstube, bis sie in den Wirtschaftsräumen hinterm Tresen verschwunden sind. "Borgils Garten scheint wieder sauber." Plötzlich grinst er. Für Cedric hatte er noch eine kleine Überraschung, etwas, daß er noch nicht weiß und daß ihm sicher gefallen würde. "Ich hab gesehen, Vareyar hat dich dieses Jahr am Inaritanz nicht zum Wachdienst eingeteilt. Du hast frei." Drei Jahre lang hatte Cedric nicht zu den Feiern gehen können, weil er - zu seinem größten Unmut - jedesmal die Abendschicht erwischt hatte und erst nach Mondaufgang aus der Steinfaust gekommen war - wenn der Tanz der Priesterinnen durch die Straßen längst vorbei und alle hübschen Mädchen vergeben waren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 06. Mai 2003, 09:00 Uhr
Elyrina hat ihre Wein mitlerweile gelehrt. Sie schaut wieder auf die Schatulle. Ohne den Blick von ohr abzuwenden nimmt sie die Selbige in ihre schlanken Hände und steht auf. mit einer kurzen bewegung legt sie einige Münzen auf den Tisch um den Wein zu bezahlen, dann begiebt sie sich mit fließenden Bewegungen zur Treppe und sich nach oben zu ihrem Zimmer begibt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 06. Mai 2003, 13:40 Uhr
Er kann sich einen prustenden Laut nicht verkneifen, als Olyvar von einem Sohn spricht. Daddy Olyvar? Schnell fängt er sich und ertränkt sein Grinsen in einem großen Schluck Verder Dunkel, zieht nur amüsiert die Augenbraue ein Stück hoch.
Olyvar wechselt das Thema, ohne weiter auf Cedrics Reaktion einzugehen und eröffnet ihm, dass er dieses Jahr in einer der, zumindest für ihn, wichtigsten Nächte keinen Dienst hätte. Ein glitzern tritt in seine Augen, als er Olyvars Grinsen sieht und lacht ein kleines, erleichtertes Lachen. "Na, das wurde mal wieder Zeit." Er denkt an die letzten drei Jahre zurück, in denen er lediglich von den Mauern der Steinfaust auf das bunte Treiben hatte herunterblicken können. "Und? Wie sieht dein Dienst aus?" Er grinst seinen Freund schief an, die Vorfreude auf die Inarinacht steht ihm ins Gesicht geschrieben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 06. Mai 2003, 15:00 Uhr

"Hähähä..."schnaubt Olyvar leise und quittiert damit Cedrics im Bier ersticktes Grinsen und seine spöttisch verzogenen Augenbrauen, doch die Nachricht, dieses Jahr an den  Feiern  - und den Feldfeuern - teilnehmen zu können, bringt ein derart begeistertes Grinsen aufs Gesicht seines Freundes, daß Olyvar lachen muss. "Jaja, wichtiger als Julfeiern und Shenrahtag zusammen," meint er trocken. Warum die Inarinacht sich allerorts bei Jung und Alt - aber vor allem bei Jung - so großer Beliebtheit erfreute, war alles andere als verwunderlich: schließlich ging es in dieser einen Nacht im Jahr um nichts anderes, als darum, nach Sonnenuntergang der Göttin Inari zu huldigen. Und wer tat das nicht gern?
"Mein Dienst? welcher Dienst...? Ich hab auch keinen." Irgendeinen Vorzug, Lord Commander der Blaumäntel zu sein, muss es ja geben...
Allerdings wußte er wirklich nicht, ob er dieses Jahr zu den Feuern gehen sollte. Feiern ja, und den Jahrmarkt auf dem Marktplatz würde er sich bestimmt nicht entgehen lassen, ebensowenig wie den Festzug der Priesterinnen... aber was er nach Sonnenuntergang tun würde, kann er beim besten Willen noch nicht sagen. Es wäre nicht das schlechteste, die Nacht in den Armen irgendeiner Frau zu verbringen und eine Weile alles zu vergessen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 06. Mai 2003, 19:18 Uhr
"Aah, das wird eine tolle Nacht." Er lehnt sich in seinem Stuhl zurück und läßt seinen Blick zu zwei Schankmädchen wandern, die, als sie seinen Blick bemerken, kichernd in der Küche verschwinden. Dann dreht er sich wieder zu Olyvar, der mit seinen Gedanken scheinbar wieder bei seinen Stiefeln, und den Händen die sie machen, angekommen ist. Cedric beugt sich vor und flüstert im Verschwörerton:"Wer weiß, vielleicht ist sie auch da. In der Inarinacht ist doch nichts wie sonst." Er versucht aufmunternd zu klingen, ist sich aber nicht sicher, ob er es wirklich schafft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 07. Mai 2003, 10:51 Uhr
"Inarinacht ist immer eine tolle Nacht," murmelt Olyvar und leert seinen Krug. Er bestellt die nächste und letzte Runde für sie beide, denn mittlerweile sinkt die Sonne draußen und die Schatten des Abends werden länger. Er lächelt nachsichtig, als Ced schon wieder mit dem Weibsvolk schäkert und stellt fest, daß er zwar nicht betrunken, aber beileibe auch nicht mehr nüchtern ist. Leicht benebelt... auch gut.
Als Cedric Kizumu im Zusammenhang mit dem Inaritanz erwähnt, verdüstern sich seine Augen wieder, aber er sagt nichts. Der Gedanke an Kizumu an einem Feuer mit irgendjemandem schmeckt so falsch, daß er davon einen Augenblick lang völlig überrumpelt ist. Natürlich...sie würde zum Inaritanz gehen, zur Feier und an die Feuer...wie fast jeder in der Stadt. Und das ist auch ihr gutes Recht... wispert eine leise Stimme in seinem Inneren. Er leert seinen Krug und als er ihn absetzt vertieft ein dämonisches, kleines Lächeln die Linien um seinen Mund. "Du hast völlig recht, Ced. Sie wird da sein..."
Er grinst so zufrieden, wie eine Katze auf der Ofenbank und winkt der Schankmaid, um zu bezahlen. Ein paar Kupferstücke seinerseits und ein paar vielsagende Blicke Cedrics wechseln zu Borgils Mädchen hinüber, was Olyvar unmerklich den Kopf schütteln läßt, und als auch Ced ausgetrunken hat, verlassen sie die Harfe in Richtung Steinfaust.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 12. Mai 2003, 16:28 Uhr
Elyrina kommt erst spät gegen mittag hinunter in den Schankraum der Harfe. Ein Blick aus dem Fenster früh am Moreg hatte ihr verraten dass heute nich das beste Wetter herrscht und darum hatte sie sich entschlossen liegen zu bleiben. Doch jetzt ist sie ausgeruht genug.
Sie hat noch einmal über ihre Geschäftsidee nachgedacht und ist zu dem Schluss gekommen noch etwas zu warten ehe sie die Stadt schneller wieder verlassen muss als es ihr lieb ist, weil ihr das Geld ausgeht.
Darum bleibt ihr wohl keine Wahl als sich erst einmal eine andere Arbeitsstelle zu suchen. Und da sie schließlich lesen schreiben und rechnen kann, könnte sie doch die Buchhaltung in einem der Geschäfte in der Stadt machen oder helfen dies zu tun überlegt sie als sie durch den mäßig gefüllten Raum schreitet.
Schließlich erreicht sie die Türe und tritt hinaus auf den Marktplatz.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Adam_Aims am 13. Mai 2003, 23:45 Uhr
Auf seinem Rückweg von der Anschlagstafel kommt Adam am hellerleuchteten Wirtshaus vorbei.
Zwar muss er morgen wieder früh raus, doch "ein Schluck zur Nacht hat noch niemanden um den Schlaf gebracht".
Ausserdem ist er neu in der Stadt, es kann also nicht schaden sich in aller Ruhe umzusehen und wo lernt man schneller Land und Leute verstehen, als in dem bunten Gemisch von Gästen eines Wirtshauses....

Als er eintritt, schlägt ihm gleich der Hauch von gebratenem Fleisch entgegen.
Adam mach einen Tisch aus und bestellt sich erstmal einen Krug Bier.
Während er an seinem Getränk nippt, denkt er über den weiteren Verlauf seines  Ladens nach. Noch wollten die Münzen nicht so rollen, wie er es gerne hätte, doch  das würde sich hoffentlich bald ändern....
Ich sollte mich auch nach einer Wäscherei umsehen, für jeden Kunden ein frisches Leinentuch.....das geht ans Material, aber ich kann nicht auch noch waschen......wenn man hohe Qualität bieten will, dann muss man auch in die richtigen Ausgaben investieren ....ich werd mich morgen mal umsehen

Gedankenverloren brütet Adam über seinem Bier und grübelt über die richtige Strategie nach um möglichst viele Kunden zu gewinnen. Wenn er sich gerade richtig umgesehen hat, dann hatten es viele der Bärte in dieser Stadt bitter nötig, sich einmal in die Hände eines Fachmannes zu begeben,
....an Arbeit fehlt es ganz bestimmt nicht denkt Adam mit Blick auf den Zwerg und dessen gewaltigen Bart, der hinter dem Tresen fungierte und die anderen Bedienungen herumscheuchte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon am 15. Mai 2003, 14:28 Uhr
Gemeinsam betreten sie die Goldene Harfe, zwar hatten sie kurz darüber nachgedacht sich in den Garten zu setzen, doch ein Blick zum wolkenverhangenen Himmel reichte um eine entscheidung zugunsten der Gaststätte zu treffen.
Die Harfe, immer noch erste Adresse in Talyra ist gut Besucht, viele ausländisch Aussehende Fremde essen und trinken an ihren Tischen und der Geruch von den unterschiedlichsten Gerichten hängt wie eine Wolke im Raum.
" Vielleicht wäre ein wenig Regen, dem hier vor zu ziehen, was meint ihr Cron? " Falcon zieht eine Augenbraue hoch und deutet auf die volle Gaststube, in der einige Mogbars versuchen  ihre Bestellungen an den Mann zu bringen.
Plötzlich öffnet sich vor ihnen ein durchgang un der Menge und ein lächeln legt sich auf das Gesicht der vier, als sie den Grund erkennen. Borgil, der Wirt der Harfe hatte sie von der Theke aus gesehen und hatte seinen Platz verlassen um sie zu begrüßen.
Schnell hat er den Platz am Kamin für die kleine Gruppe geräumt, an dem einige Händler aus Cardossa über Geschäfte plauderten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 15. Mai 2003, 15:13 Uhr
Die kleine Taube flattert haarscharf über den Köpfen der Gruppe durch die Türe und setzt sich diskret auf den massiven Kerzenleuchter an der Decke, von wo aus sie mit wachen Augen das Geschehen dort unten betrachtet. Sie tappt von einem Fuß auf den anderen, dann stochert sie ein wenig mit dem Schnabel in ihrem Gefieder herum und wartet geduldig.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Adam_Aims am 15. Mai 2003, 15:29 Uhr
Während Adam überlegt, gleitet sein Blick nach oben.
Eine weisse Taube? hier in diesem verrauchten Wirtshaus, wie seltsam
Adam  überlegt, wo hatte er so eine Taube schon mal gesehen.
Ein seltsames Gefühl der Vertrautheit macht sich in ihm breit , aber auch ein Gefühl der Ahnung.
Er zahlt sein Bier und verlässt schnell die Gaststätte.... ihm war wieder eingefallen, wo er schon einmal so eine weisse Taube gesehen hat und er weiss damit auch, daß er in dieser Stadt richtig ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Niniane am 15. Mai 2003, 15:50 Uhr
Niniane hatte die Taube schon im Wald bemerkt und amüsiert beobachtet, wie sie ihr den ganzen Weg in die Stadt und sogar bis in die Harfe gefolgt ist. Aus den Augenwinkeln erhascht sie einen Blick auf einen ihr fremden Mann, der den Vogel im Gebälk aufmerksam beobachtet, aber bevor sie genaueres sehen kann, findet sie sich in einer von Borgils Knochenbrecherumarmungen wieder. Der Zwerg hatte sie lange nicht mehr gesehen und entsprechend überschwenglich fällt seine Begrüßung aus. Er versetzt Cron einen gutmütigen Schlag auf den Arm und strahlt Falcon und Arwen an. Als sie endlich sitzen, wechselt Niniane ein paar leise Worte mit Borgil und über das Gesicht des Zwerges geht ein wissendes Lächeln. Nur wenige Augenblicke später bringt er ihnen selbst eine Karaffe aus schwerem, geschliffenen Glas und vier passende Kelche. Der Wein darin ist karmesinrot wie Rubinfeuer. "Das ist Rubinwein aus Dûn Iluc," erklärt Niniane. "Sehr selten, aber da wir etwas Besonderes zu feiern haben, brauchen wir auch einen besonderen Wein." Sie lächelt Falcon an, überläßt es dann jedoch den anderen, den Wein auszuschenken und sieht sich nach der Taube um.
Komm, flüstert sie stumm und nur einen Herzschlag später sitzt das Tier auf ihrer Schulter. Sie krault lächelnd das seidenweiche Gefieder des weißen, runden Kopfes, doch als sie die Botschaft liest, die ihr die Taube überbringt, flucht sie leise etwas auf elbisch, was Arwen dazu bringt, sie überrascht anzusehen. "Ich habe etwas vergessen," murmelt sie und wendet sich leise an Cron. Er nickt etwas erstaunt, reicht ihr aber wortlos seine Geldkatze vom Gürtel und sie steht auf. "Es tut mir leid - ich muss rasch etwas erledigen, aber ich bin sofort wieder hier. Laßt mir etwas vom Rubinwein übrig..."
Damit ist sie auch schon zur Tür hinaus, die flatternde Taube noch immer auf der Schulter.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 15. Mai 2003, 20:11 Uhr
Eigentlich hat Arwen Niniane für ihr Angebot bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen danken wol-len, denn Hilfe würde sie bestimmt benötigen. Doch dann endet der Saumpfad und das Gedränge auf den Straßen hat eine Antwort oder gar eine Unterhaltung unmöglich gemacht. Und auch in der 'Harfe' ist es ihr anscheinend nicht vergönnt, der Halbelbin zu antworten. Denn kaum hat Borgil ihnen einen Platz am Kamin verschafft und eine Karaffe mit Rubinwein gebracht wer weiss, was Niniane ihm über den Grund ihrer kleinen Feier erzählt hat, als erst eine Taube auf ihrer Schulter landet und Niniane nach einem leisen elbischen Fluchen einige noch leisere Worte mit Cron wechselt und auch schon aus der Tür der 'Harfe' verschwunden ist. Etwas perplex schaut Arwen ihr hinterher und sucht einen Moment verwirrt nach Worten.

"Nun... wie es scheint, müssen wir vorerst ohne Niniane anstoßen."  Ihre weiteren Gedanken verhallen stumm in ihrem Geist. Und dabei wären wir ohne sie und ihre Hilfe jetzt nicht hier, gäbe es heute keinen Grund zu feiern.

Arwen sieht zu, wie Falcon drei der Gläser füllt. Der Wein ist so rot wie sein Name es verspricht, und das Licht des hellen Tages, das von draußen durch die teilweise geöffneten Fenster fällt, bricht sie funkelnd in den geschliffenen Gläsern und der Karaffe und lässt roten Funken über den Tisch, den Nordmann un ddie beiden Elben huschen. Rote Funken, die Arwens lächeln und ihre Gedanken kurz abschweifen lassen... Rot... rot wie Blut und Feuer, wie das Leben und die Liebe... und die Farbe, die mein Kleid am Tag unserer Vermählung haben wird... Fast gleichzeitig mit Falcon erhebt sie ihr Glas, doch überlässt sie es ihm, einen Trinkspruch auszubringen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon am 15. Mai 2003, 20:40 Uhr
Mit erhobenem Glas schaut er Arwen und Cron an, die beide auf was zu warten scheinen.
Der Rubinwein Dûn Iluc hat es in sich und Falcon muß schmunzeln als er an Arwen denkt die nie mehr als ein Glas leichten Wein trinkt Du solltest vorsichtig sein, schon so manscher tapferer Krieger ging davon in die Knie

" Mit einem Trinkspruch sollten wir warten bis Niniane wieder da ist, sie hat es verdient dabei zu sein. Ohne sie und ihre Bemühungen wäre das hier alles nicht möglich, ich hoffe ihr stimmt mir zu Cron?"

Irgendwie mag ich diesen Krieger aus dem Norden, zwar spricht er nicht viel, aber seine art ist sympatisch

" Wir sollten dennoch diesen Wein nicht unangetastet lassen, es wäre eine Schande, und eine Beleidigung an Borgil, schaut nur wie er hinübersieht" freundlich lächelnd hebt Falcon das Glas und Prosttet dem Zwergenwirt zu.

" Also ein kleiner Trinkspruch.
Auf die Zukunft die vor uns liegt "

Kurz nickt er Cron zu, dann blickt er Arwen in die Augen.

" Auf die Zukunft " flüstert Falcon und führt das Glas mit Rubinwein an seine Lippen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Venus am 15. Mai 2003, 21:14 Uhr
Nachdem sie einige Passanten befragt hat, wo sie ein gutes Zimmer finden könnte, steht Venus vor der Goldenen Harfe. Beim Eintreten wird sie leicht nervös, so viele Menschen in einem Gasthaus ist sie nicht gewohnt. Die anderen Tavernen, in denen sie auf ihren Reisen übernachtet hatte, waren im Gegensatz zu der Überfülle an Besuchern leer gewesen. Und so viele verschiedene Nationalitäten sind hier vertreten. Sie wundert sich etwas.

Einige der Anwesenden starren sie bereits an, weil sie direkt in der Türe steht und den Weg blockiert. Durch ihre Kleidung wirkt sie auch nicht gerade unauffällig. Anmutig bahnt sie sich ihren Weg durch das Gedränge zur Bar hin. Irgendwie schafft sie es sogar sich einen Hocker zu erobern und sich zu setzen. Sie lächelt dem Barmädchen freundlich zu.

"Seid gegrüßt! Einen Met bitte."

Das Mädchen erwidert ihr Lächeln kurz, allerdings ist zu merken, dass sie sehr gestresst ist. Sie stellt vor Venus ein Glas Met auf den Tisch und wendet sich dann wieder den anderen Gästen zu. Venus nimmt erst mal einen kräftigen Schluck, um sich von den vielen Menschen um sie herum abzulenken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cron am 15. Mai 2003, 21:31 Uhr
Cron hat Niniane seine Geldkatze ohne zu fragen gegeben, aber als sie sich durch die volle Harfe schlängelt und zur Tür hinaus verschwunden ist, blickt er ihr nachdenklich hinterher.

Falcon füllt drei der schweren Gläser mit dem hellen, roten Wein, der im Schein des Kaminfeuers und der Öllampen geheimnisvoll glänzt. Rubinwein...Borgil bekommt auch alles überall her...
Als die beiden ihre Gläser heben, um auf Falcons Vasalleneid anzustossen, hebt auch er das seine, doch Falcons Worte lassen ihn fast melancholisch werden. So wortkarg und nachdenklich zu sein ist sonst eigentlich nicht seine Art, doch heute...
>Auf die Zukunft, die vor uns liegt<....
"Borgil sieht nur herüber, weil er sich fragt, warum und wohin in aller Welt Niniane so plötzlich verschwunden ist," meint er schließlich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 15. Mai 2003, 22:27 Uhr
Der Weg zur Harfe ist schnell gegangen, wobei sie, als sie den Faeyristempel passieren, einen kurzen Seitenblick auf diesen, von Lyn sehen kann. Als sie vor der Harfe stehen, lässt Morgana Lyns Hand los und gleich darauf treffen sie die ersten Regentropfen. Rasch öffnet sie die Tür und der wohlbekannte Geruch, den die Harfe immer verströmt, steigt in ihre Nase. Sie atmet einmal tief durch und betritt dann die Gaststube.

Die Harfe ist gut gefüllt, und es scheint kein Platz mehr frei zu sein. Morgana bewegt sich geschickt durch die Gäste hindurch, dicht gefolgt von Lyn. Da sieht sie wie an einem der Tische gerade die Gäste aufstehen und bezahlen. Schnell geht sie auf den Tisch zu und setzt sich, sobald die anderen Gäste den Tisch verlassen haben, auf einen der freien Stühle. Lyn setzt sich auf einen der anderen Stühle.

Erst jetzt hat Morgana Zeit ihren Blick in Ruhe durch den Gastraum schweifen zu lassen. Hinten an einem der Tische erblickt sie Falcon, Arwen und Cron. Niniane scheint nicht dabei zu sein. Sie nickt den Dreien mit einem Lächeln zum Grusse zu.

Dann wendet sie sich an Lyn. "Wollt ihr den Stein jetzt holen, oder sollen wir erst etwas trinken? Gegen etwas Leckeres aus Borgils hervorragender Küche hätte ich auch nichts einzuwenden."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 15. Mai 2003, 22:53 Uhr
Fast ein wenig enttäuscht gibt Lyn Morganas Hand frei. Er hatte den Weg zu dem stets überfüllten Gasthaus sehr genossen.
Jetzt, in den rauchig, stickigen Raum spürt er auch den Tribut, den ihn die Magie abverlangt hat, wieder deutlicher. Der Zauber gegen den Regen war kein allzu mächtiger aber von dem Heilzauber hatte er sich noch nicht ganz erholt gehabt.
Ein Tisch wird frei, Morgana nimmt daran Platz und auch Lyn zögert nich sich ihr gegenüber zu setzen. "Was hatet ihr davon, wenn ich den Stein hole, während ihr uns etwas bestellt. Ihr seid mit den hiesiegen Getränken vertrauter als ich." schlägt er vor. Als Morgana sich einverstanden erklärt macht sich Lyn rasch auf den Weg zu seinen Zimmer.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 15. Mai 2003, 23:14 Uhr
Nachdem Lyn die Treppe zu den Zimmern hochgegangen ist, bestellt Morgana bei einem der Schankmädchen eine kleine Mahlzeit für sich und etwas zu trinken. Für sich bestellt sie den dunklen roten WEin, den sie immer trinkt, wenn sie in der Harfe ist. Als sie für Lyn bestellen will, zögert sie einen Moment.Blut kann ich ja wohl schlecht bestellen und ob er Alkohol trinkt, weiss ich ja gar nicht.Das SChnak mädchen wird langsam ungeduldig und tritt von einem Fuss auf den anderen. "Bringt noch etwas Früchtetee und zwei Weingläser." Das Schnakmädchen nickt nur kurz und ist sofort weider verschwunden.Falls Lyn doch Alkohol tinkt, kann ich den Wein ja teilen.

Kurz erhascht Morgana einen Blick auf Borgil und lächelt ihm freundlich zu. Der Zwerg nickt ihr kurz zu und füllt dann wieder Humpen mit Bier und Trinkhörner mit Met.Bevor ich gehe sollte ich Borgil noch nach Guthwulf fragen. Ich weiss gar nicht, ob er noch in der Stadt ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Niniane am 15. Mai 2003, 23:32 Uhr
Als Niniane in der Harfe ankommt, glänzt der Frühsommerregen in ihrem Haar, Hemd und Mieder sind feucht. Niemand hatte am Morgen bei ihrem Aufbruch vom Baum aus daran gedacht, Umhänge mitzunehmen - der Tag hatte so warm und frühlingshaft begonnen. Sie schließt die Tür hinter sich und sperrt das Rauschen und Trommeln des Regens damit aus. Falcon, Arwen und Cron sitzen an ihrem Tisch neben dem Kamin und als sie zu ihnen hinübergeht - wobei sie geschickt einigen Bratspießen ausweicht, die ein übereifriger Servierjunge wild umherschwenkt, ehe er von einer älteren Schankmagd einen warnenden Klaps bekommt - entdeckt sie zu ihrem Erstaunen Morgana an einem der Tische. Sie hebt die Hand zum Gruß und lächelt der Heilfrau über die Köpfe der anderen Gäste hinweg zu, ehe sie sich wieder neben Cron setzt und ihren Stuhl dicht an den Kamin rückt. Nass vom Regen fröstelt sie in der plötzlichen Wärme.  "Draußen schüttet es ...wie sagen die Menschen doch gleich?" Sie sieht Cron an, der ihr einen Kelch Rubinwein reicht. "Wie aus Kübeln?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 16. Mai 2003, 00:08 Uhr
Während Lyn sich Mühe gab in den Schankraum seine Erschöpfung zu verbergen überkommt sie ihn nun, da er in seinem Zimmer alleine ist um so härter.
Er ringt schwer nach Atem, während seine rechte Hand zu zittern anfängt. Nach einer halben Minute ist das Zittern schließlich vorbei und der Atem geht wieder gleichmäßiger.
Dennoch, so kann er Morgana nicht unter die Augen treten. Was würde sie da von ihm denken? Entschlossen öffntet er die magische Verriegelung seines Gepäckstückes und das schrankähnliche Gebilde klappt auf wobei es den Blick auf diverse Schubladen frei gibt. Noch während sich das Gebilde öffnet beginnt er bereits seinen rechten Ärmel aufzukrempeln. Nachdem dies getan ist holt er aus einer der kleineren Schubladen eine, in ein samtenes Kissen gebettete, fingerlange Nadel mit kristallinen Kopf heraus. Er zieht sie herraus, zögert jedoch eine Weile bis er sich schließlich in das Fleisch seines rechten Unterames versenkt.
Der Schmerz raubt ihn den Atem und trübt seinen Blick aber es gelingt ihn dabei stumm zu bleiben. Fast ebenso rasch wie er gekommen ist ebbt der Schmerz aber auch wieder ab und er fühlt sich nunmehr frisch und munter. Nach einigen Stunden würde die Erschöpfung um so stärker zurückkommen, aber solange würde er einen guten Eindruck machen können.
Er krempelt den Ärmel wieder runter, streicht ihn glatt und holt das Papyrus-schächtelchen mit dem Stein, den er Morgana versprochen hat, heraus bevor er sein Gepäckstück wieder verschließt.
Beschwingt kehrt er in den Schankraum zurück wo er sich geschmeidig durch die Menge zu Morgana an den Tisch begibt. Das Schankmädchen hat gerade die von ihr bestellten Getränke abgeliefert und entfernt sich eilig wieder, als sie den Vathyrn sich nähern sieht.
"Ich hoffe, ich habe euch nicht zu lange warten lassen", meldet sich Lyn zurück.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 16. Mai 2003, 11:43 Uhr
Während Morgana uf die Rückkehr von Lyn und auf die Bestellung wartet sieht sie sich ein wenig in der Harfe um. Ausser den Dreien , die sie schon gegrüsst hat, kennt sie kein einziges Gesicht mehr.Ich war wohl viel länger nicht mehr hier, als ich dachte. Aber das wird sich hoffentlich wieder ändern, ich habe diese Gaststube wirklich vermisst.Als sie wieder aufblickt kann sie über die Köpfe einiger Gäste hinweg Ninianes Kopf sehen, und als diese ihr zuwinkt, hebt auch Morgana die Hand und nickt ihr mit einem Lächeln zum Grusse zu.Sie sieht wieder fast wie die Alte Niniane aus, von der Blässe und den Strapazender Krankheit ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Niniane setzt sich zu den Anderen an den Tisch und bald darauf erscheint auch Lyn wieder aus seinem Zimmer. Irgendwie wirkt er verändert, seine Aura ist ein wenig kräftiger, als vorhin.

"Nein, nein, ihr habt mich nicht zu lange warten lassen, ich habe mir in der Zwischenzeit, die Gäste ein wenig angesehen. Es gibt viele neue GEsichter in der Stadt, die ich noch nicht kene. Aber ich bin in der letzten Zeit auch recht wenig in der Stadt gewesen. Was möchtet ihr trinken, ich habe Wein und Tee bestellt, da ich mir nicht sicher war, ob ihr Alkohol trinkt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon am 16. Mai 2003, 12:52 Uhr
Gerade will Falcon den Nordmann auf Niniane ansprechen, die so kurz nach ihrem Eintreffen in der Harfe auch schon wieder verschwunden war. Als Morgana und ein seltsamer Fremder das Gasthaus gemeinsam betreten, er grüßt ihr freundlich zu und wendet sich dann wieder Cron zu, der immer noch still mit ihnen am Tisch sitz.

„ Sie wird noch etwas wichtiges zu erledigen haben, ihr wisst doch Cron, diese Elben sind ein komisches Volk voller Geheimnisse. Immer haben sie etwas zu tun und zu richten.“ Falcon zwinkert dem Nordmann grinsend zu. „ Sie wird schon wieder kommen“

Kurz taucht Borgil an ihrem Tisch auf um sich zu erkundigen ob alles zu ihrer Zufriedenheit wäre, aber in Wirklichkeit ist er nur neugierig wohin die Waldläuferin schon wieder verschwunden ist.

Falcon bestellt bei ihm für alle etwas zu Essen, ohne auch nur einmal Niniane zu erwähnen. Grummelnd zieht sich Borgil zurück in die Küche, aus der bald  lautes Geschrei kommt, als der Zwerg seine Mogbarköchin Anweisungen gibt.

Kurz darauf kommt Niniane auch schon wieder, ihre Haare sind Nass vom Regen und als sie sich neben Cron an den Kamin setzt kann mir ihr deutlich ansehen das sie etwas friert. Dankbar nimmt sie den Kelch Rubinwein und nimmt einen kleinen Schluck.

„ Nicht das ich neugierig erscheinen möchte Niniane, aber was war so wichtig das es nicht noch einige Stunden hätte warten können? Versucht gerade ein Drache die Stadt nieder zu brennen Drache! Silver den hab ich ja ganz vergessen, der arme Kerl sitzt bestimmt immer noch in der Steinfaust Wenn dem nicht so ist, gibt es gar kein Entschuldigen für euren übereilten Aufbruch, unser armer Wirt hat sich schon Sorgen gemacht“

Falcon kann nur mit mühe ein grinsen unterdrücken und versucht es schnell zu verbergen indem er den Weinkelch hebt um zu trinken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Niniane am 16. Mai 2003, 13:51 Uhr
Niniane setzt ein so hochmütiges Gesicht auf, daß sowohl Cron als auch Falcon sie unbehaglich ansehen, nur Arwen läßt sich nicht täuschen - in ihren Augen glitzert es belustigt.
"Seit wann sind Elben und Zwerge so neugierig wie die Eichhörnchen im Herbst, Silberstern?" entgegnet sie. "Passt nur auf, daß Euch das Grinsen nicht in den Weinkelch fällt." Sie schwenkt drohend ihren Becher, muss aber dann selbst lächeln. "Ich habe Ukko bezahlt," erklärt sie dann nicht anders, als berichte sie, noch rasch etwas auf dem Markt gekauft zu haben. "Das hatte ich völlig vergessen...und Borgil will bestimmt nur die neuesten Gerüchte zum Besten geben. Auf den Straßen geht es zu, als stünde eine Belagerung bevor, aber es ist doch jedes Jahr zum Inarifest dasselbe."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 16. Mai 2003, 16:45 Uhr
Innerlich muss Arwen den Kopf über Falcons Äußerungen zu Niniane und deren Reaktion darauf schütteln. Derart unbeschwert wie heute, heute nachdem er den Eid geleistet hat verbessert sie sich in Gedanken, hat sie ihn schon sehr lange nicht mehr gesehen. Mag er auch noch so oft lächeln, weiss sie doch nur zu genau, dass eben dieses Lächeln oft nicht mehr ist als eine Maske, hinter der er seine wahren Gefühle und Gedanken wie hinter sieben hohen Mauern verbirgt.
Bei Ninianes Reaktion, oder besser den unbehaglichen  Blicken, die Falcon und Cron sich und der Halbelbin zuwerfen, bleibt ihr Gesicht zwar nahezu unbewegt, doch ihre Augen verraten sie, silberne Funken scheinen darin wie ein Lachen zu tanzen.

Ukko bezahlt? ... Dann ist dieser merkwürdige Gnom in ihrem Baum also anscheinend wirklich der, von denen die Mädchen in der Küche erzählt haben, der der am Pranger stand. Die Frage nach dem 'Warum' huscht für einen kleinen Augenblick durch ihre Gedanken und ihre Augen, aber sie behält diese für sich. Es ist ihre Angelegenheit. Wenn sie wollte, dasss wir mehr darüber wissen, würde sie es sagen.

"Oh, ich denke, Borgil und seine Gerüchteküche wissen mehr über das was in und unter der Stadt vor sich geht, als alle Stadtwachen und Stadträtez usammen. Es wäre bestimmt interessant, zu hören, was so in der Stadt alles geschieht," Arwen spricht nur leise und sieht dabei die anderen an. Aber noch ehe sie weitersprechen kann, erscheint besagter Zwerg mit einem Servierjungen im Schlepp, der das von Falcon bestellte Essen bringt. Während der Junge unter den strengen Augen des Wirtes die Schüsseln und Teller auf den Tisch stellt, bedeckt Arwen ihren Kelch mit der Hand. Sie hat bisher nur wenige Schlucke von dem Wein getrunken, aber er ist stark, stärker als der Wein den sie sonst trinkt und das spürt sie bereits, und als Falcon nun ihr Glas wieder füllen will, lehnt sie mit einem stummen Blick ab.

Und während sie alle mit dem Essen beginnen, und die beiden Männer es irgendwie sehr schnell schaffen, von den gebratenen Fleischspießen zurück zu den Vorzügen der verschiedenen Stahlarten zu gelangen, kommt Arwen nun endlich dazu, ein paar Worte mit Niniane wechseln zu können.

"Eure Angebot von vorhin, mir bei den Vorbereitungen zu helfen, das würde ich sehr gerne annehmen, Niniane." Sie spricht leise wie meistens. "Denn mein Vater wird wohl kaum ohen Gefolge hier erscheinen, und ich werde nicht alle auf dem Anwesen unterbringen können. Und auch bei den Vorbereitungen für die Feier... Götter... Vor einem Jahr hätte ich nicht einmal zu hoffen gewagt, dass dieser Tag überhaupt je kommen würde, " Sie muss lachen, was ihre Augen wieder funkeln lässt. "Ich fürchte, ich werde viel Hilfe von euch brauchen, Niniane.... Aber das hat alles noch ein wenig Zeit... Es würde mich freuen, wenn ihr uns einmal auf Vinyamar besuchen würdet."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Venus am 16. Mai 2003, 21:56 Uhr
Venus schaut sich immer neugieriger werdend in dem Gasthaus um und beschließt, dass sie die nächste Zeit wirklich in dieser Stadt verbringen will. Die Atmosphäre gefällt ihr und an die vielen Menschen wird sie sich schon noch gewöhnen. Sie will auch ihren Vater nicht enttäuschen, der sich so sehr wünscht, dass sie einmal länger an einem Ort bleibt, um ihre Studien weiter zu führen.

Sie bezahlt ihr Getränk und fragt das Mädchen an der Bar, ob sie ein Zimmer in der Harfe bekommen kann. Das Mädchen geht zu dem Besitzer des Gasthauses, wechselt ein paar Worte mit ihm und kommt dann mit einem Schlüssel wieder zu Venus. Sie deutet ihr, dass sie ihr folgen soll und zeigt ihr ein Zimmer im 1. Stock.

Venus betritt das Zimmer und wirft sich erst mal erschöpft auf das Bett. Den Beutel mit ihrem Reisegepäck lässt sie achtlos irgendwo fallen. Die beiden Kleider und ihre Schreibuntensilien haben bereits die Reise überstanden, da muss sie nicht sofort auspacken. Sie lächelt bei dem Gedanken daran, dass sie jetzt wirklich länger hier bleiben will.

Das Zimmer gefällt ihr. Es ist gemütlich, sauber und sie fühlt sich einfach wohl darin. Allzu groß ist es nicht, aber sie erwartet auch nicht gerade den Luxus, der im Haus ihres Vaters herrscht. Wenn sie daran zurückdenkt, hat sie sich auf ihren Reisen in den kleinen Gasthäusern oder auf dem Boden neben einem Lagerfeuer schlafend immer erheblich wohler gefühlt als dort. Nur bei dem Gedanken an ihren Vater empfindet sie Sehnsucht nach ihrem Heim. Aber sie hatte es diesmal wirklich versucht, sie wollte länger bei ihm bleiben, wollte dass sie sich gegenseitig Trost spenden könnten ... doch wie immer fühlte sie sich nach 3 Monaten in diesem Haus eingesperrt und sie stritten nur noch.

Venus seufzt, er hat seinen Willen teilweise bekommen. Sie bringt sich nicht wieder in Gefahr durch ihre Reisen, sondern setzt ihre Studien fort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 16. Mai 2003, 22:07 Uhr
Als Morgana berichtet, er habe sie nicht zu lange warten lassen und sie hätte die Zeit genutzt um die Gäste zu beobachten hellt sich Lyns Miene, die einen entschuldigenden Zug eingenommen hatte merklich auf.
"Alkohol?" erwidert er auf ihre Frage. "Das ist doch ein Gift! So etwas trinkt ihr hier?" Mißtrauisch betrachtet er Morganas Weinglas und beugt sich etwas vor um daran zu schnüffeln. "Hm, nein, ich glaube das ist nichts für mich" stellt er daraufhin abschließend fest.
"Aber hier habe ich den Stein, von dem ich sprach" wechselt er daraufhin rasch das Thema und zückt das Papyrusschächtelchen um es vor Morgana auf dem Tisch zu öffnen. Zum Vorschein kommt ein flacher, durchsichtiger, an Quarz erinnernder Stein. "Solange er klar ist, ist er voll aufgeladen. Bei Benutzung trübt er sich zusehens bis er vollkommen undurchsichtig wird. Dabei hängt die Farbe, welche er dabei annimmt von dem ab, der ihn benutzt. Ein Patient, der wegen körperlicher Schmerzen nicht schlafen kann läßt ihn beispielsweise milchig Weiß werden. Eine Warnung noch. Wendet ihn nicht bei Leuten, die besessen sind an. Einige böse Geister und Dämonen sind in der Lage ihn dauerhaft zu schädigen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Niniane am 16. Mai 2003, 22:37 Uhr
Niniane schnappt mit halbem Ohr ein paar Worte Crons auf, der Falcon vom Drachenstahl erzählt, den die Menschen so schätzten, nippt an ihrem Wein und unterhält sich leise mit Arwen.

"Daran hatte ich noch gar nicht gedacht....aber Ihr habt natürlich Recht. Wenn Euer Vater aus Lomirion hierher kommt, wird er einiges an Gefolge bei sich haben." Sie blickt nachdenklich über den Tisch und in die halbgeleerte Karaffe. Der Wein darin funkelt im Schein des Kaminfeuers wie flüssiges Feuer. "Das wird eine wundervolle Hochzeit werden, Arwen. Ihr und Falcon... ihr gehört zusammen und das Schicksal muss endlich ein Einsehen haben."  Sie lächelt die Elbin an und nimmt einen weiteren Schluck Wein. Er schmeckt, als explodiere der Sommer mit seinen tausend Aromen und Gerüchen, seinen Düften und seiner Hitze in ihrem Mund. "Vielleicht könnte man die Wachen und Ritter Eures Vaters in der Steinfaust unterbringen...ich weiss, es ist eigentlich die Festung der Stadt, aber mir fällt beim besten Willen kein anderes Gebäude ein, das groß genug wäre, alle aufzunehmen... das Feld der Pavillons wird schon mit den Zelten der Ritter, die zum Sommerturnier anreisen, völlig überfüllt sein.... Borgil kann sicherlich höhergestellte Edle der Mitarlyrs aufnehmen - wenn er rechtzeitig Bescheid weiß, denkt an das Sommerfest." Sie sieht sich nach Borgil um, der eben mit ein paar Zwergen aus Immerfrost an einem Tisch nahe der Tür spricht. "Doch warten wir erst die Nachrichten aus Lomirion und von der Hohen Ayre ab, ehe wir anfangen zu planen," flüstert sie.  Sie dreht sich ein wenig auf ihrem Stuhl und streckt vorsichtig die Beine aus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 17. Mai 2003, 13:31 Uhr
Morgana muss ein wenig lächeln, als Lyn sagt, das Alkohol ein Gift wäre.Ein bisschen recht hat er damit ja schon. Dann legt Lyn aber den Stein auf den Tisch. Morganan betrachtet ihn eingehend, eigentlich sieht er recht schlicht aus, also ohne jegliche Verzierung oder etwas ähnlichem, jedoch hat er auch einen gewissen Charme. Er wirkt von aussen kühl und glatt, doch die Farben im Inneren lassen ihn anders wirken. Morgana hört aufmerksam zu, was Lyn über den Stein erzählt und bei wem es nicht wirkt. "Hmm und er lädt sich in der Sonne wieder auf? Habe ich das richtig verstanden."

Morgana blickt Lyn kurz an und dann erscheint auch schon ein Schankmädchen und bringt ihr Essen an den Tisch. Es duftet wie immer vorzüglich, wie alles was in Borgils Küche zubereitet wird. Morgana nimmt einen Schluck von ihrem Wein und beginnt dann ein wenig Gemüse zu Essen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 17. Mai 2003, 15:40 Uhr
"Ja, das ist richtig" antworter Lyn auf Morganas Frage hin. Das Schankmädchen kommt um Morganas Essen zu servieren und die Heilerin beginnt zu essen.
Unschlüssig, ob er weiterfahren soll oder sie lieber erst zu ende essen lassen soll wartet Lyn ab. Es wird wohl eine ganze Weile dauern bis er sich an diese befremdliche Art der Nahrungsaufnahme gewöhnt haben wird. So läßt er sie erst einmal kauen während er sich ein wenig umschaut. An den anderen Tischen wird auch beim essen gesprochen und die Heilerin macht nicht den Eindruck als würde die Tätigkeit ihre vollste Konzentration erfordern. Im Gegenteil, sie wirkt sogar eher aufnahmebereit.
So entschließt er sich fortzufahren. "Am besten laßt ihr ihn im direkten Sonnelicht liegen, so läd er sich am schnellsten auf. Aufgeladen solltet ihr am besten Handschuhe tragen, wenn ihr ihn aufnehmt. Seine größte Wirkung erzielt er zwar, wenn er auf der Stirn liegt, aber jeder Hautkontakt veranlaßt ihn seine Wirkung zu entfalten. An den Fingern ist der Effekt äußerst gering, aber er beginnt dabei schon sich zu entladen."
Während er darüber nachdenkt, was er noch vergessen hat zu berichten nimmt er einen Schluck von dem Tee, den Morgana für ihn bestellt hatte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 17. Mai 2003, 20:43 Uhr
Während Morgana weiter ißt und zwischendurch einen Schluck Wein trinkt, hört sie Lyn weiter aufmerksam zu. Als sie ihren Mund gerade geleert hat, antwortet sie ihm. "Der Stein scheint eine ERcht grosse Wirkung zu haben, er wird mir sicher von Nützen sein. birgt er irgendwelche anderen Gefahren, ausser das ich ihn nicht bei Besessenen anwenden soll. Was ich damit meine ist, kann ich ihn falsch anwenden und damit mehr Schaden zufügen, als Heilung? Ich habe vor einiger Zeit ein Amulett im Haus gehabt, an das ich nicht gerne zurückdenke, dort war eine Seele drin eingeschlossen, und es hat für einige Aufregung in der Kate und auch in der Stadt gesorgt."

Morgana schiebt während sie spricht die letzten Reste des Essens auf ihrem Teller zusammen und als sie mit dem REden geendet hat, ißt sie diese noch auf. Nun fühlt sie sich um einiges besser, ein richtiges vernünftiges Essen, hatte sie seit Sethais und Asrais Aufbruch nach Kirklitz.Wie lange ist das schon her, einige Wochen bestimmt. Dann hört sie wie am Nachbartisch vom Inarifest gesprochen wird." Das hätte ich auch fast vergessen", murmelt sie leise vor sich hin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 17. Mai 2003, 21:10 Uhr
"Gefahren? Hm, eigentlich nicht, es sei denn jemand mit guten Kenntnissen in der Schule des Geistes korrumpiert ihn. Aber keine Sorge er enthält keine Seele oder irgendetwas in der Art." beruhigt er sie.
Während sie ißt schaut er nicht so genau hin was sie da so genau macht, zu fremdarig erscheint ihn diese Form der Ernährung als das er sie näher betrachen wollte.
Erst als sie erwähnt, sie hätte etwas vergessen wird er hellhörig. "Hoffentlich nichts wichtiges" wirft er ein

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 17. Mai 2003, 22:07 Uhr
Ninianes Bemerkungen zur Unterbringung ihres Vaters, oder genauer seines Gefolges, lassen in Arwen wieder ihre alte Abneigung gegen eine derart große und vermutlich auch auffällige Feier erwa-chen. Sommerfest hin oder her, eine solch große Gruppe von Elben, die Unterbringung von Wachen und Rittern in der Steinfaust, all das würde trotz des Trubels zum Sommerfest für Aufsehen sorgen. Warum kann es nicht einfach nur eine kleine Feier mit einigen wenigen Freunden sein?... Aber wenn ich Vater wiedersehen will, wen ich will, dass er bei meiner Hochzeit anwesend ist, werde ich wohl nicht drum herum kommen. Für einen Augenblick scheint sie resigniert den Kopf zu senken und holt so tief Luft, dass es schon fast einem Seufzen gleicht.

"Ihr habt Recht, lasst uns erstmal die Antworten auf eure Nachrichten abwarten... Und hoffen, dass es nicht wieder so lange dauert, wie bei meinen letzten Nachrichten." Für einen Moment scheint so etwas wie ein Lächeln in Arwens Gesicht zurückzukehren. "Und dann, wenn die Antworten so lauten, wie wir hoffen, ist hoffentlich noch genügend Zeit, um das alles zu planen." Die Steinfaust und Borgil... ohne euch, Niniane, werde ich das nie geplant bekommen, ohne euch und eure Beziehungen hier in der Stadt.

Eine ganze Weile geht das leise Gespräch der beiden Frauen noch weiter, dreht sich um dieses und jenes. Nach einer Weile scheinen die beiden Männer sich über die verschiedenen Arten des Stahls genügend ausgetauscht zu haben, denn sie wenden sich schweigend dem Essen zu. Etwas, wo Ar-wen und Niniane ihrem Beispiel folgen, und für eine kurze Weile kehrt Schweigen am Tisch ein. Und nachdem auch der letzte von ihnen das Messer zur Seite gelegt hat, und -wie Borgil zufrieden feststellt, als er noch einmal kurz bei ihnen am Tisch erscheint-  alle Teller und Schüsseln leer sind, wechselt Arwen einen kurzen Blick mit Falcon, einen Blick, der wortlos verstanden wird.

Der Tag ist inzwischen weit fortgeschritten, und auch der Regen scheint zumindest weniger zu werden. Und während Falcon zu Borgil an den Tresen geht um das Essen und den Wein zu begleichen, erheben Arwen und die beiden anderen sich schon von ihren Plätzen. Mit einem Blick aus dem Fenster, auf die vom stetig fallenden Regen nassen Straßen und den Marktplatz, greift Arwen nach ihrem Mantel und hält ihn Niniane mit einer fragenden Geste hin.

"Ihr seid ohne Mäntel aufgebrochen und habt es zu eurem Baum weiter als wir nach Vinyamar. Wollt ihr meinen Mantel nehmen, Niniane?... Ihr könnt ihn mir ja wiedergeben, wenn die Antworten aus Lomirion und von der Ayre da sind."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 17. Mai 2003, 22:08 Uhr
Morgana schüttelt den Kopf auf Lyns letzte Frage hin. "Nein, es ist nichts wichtiges, nur ich hätte beinahe das Inarifest vergessen, mir war gar nicht bewusst, das es schon wieder soweit ist. Ich war wirklich zu lange in der Kate, ich habe kaum noch etwas von dem Leben in der Stadt mitbekommen. Aber das wird sich jetzt hoffentlich ändern, und vieleicht kann ich ja zum Fest gehen." ,sie lächelt ein wenig bei dem Gedanken und fügt dann leise und mehr in Gedanken noch hinzu,"das wäre sehr schön.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 17. Mai 2003, 22:22 Uhr
Lyn versteht zwar nichts von was Morgain da redet, aber ein Fest ist ja eigentlich immer etwas positiver und da sie durchblicken läßt, das sie dort gerne teilnehmen möcht muss es ja gut sein.
"Es würde mich freuen, wenn ich beitragen könnte euch diese Teilname zu ermöglichen. Was ist das denn für ein Fest?" forscht er interessiert nach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 17. Mai 2003, 22:56 Uhr
Morgana überlegt eine kurze Weile, wie sie die Inarinacht am besten umschreiben kann, so das Lyn es auch versteht, dann beginnt sie einfach zu erzählen.

"Hmm, am nachmittag zieht durch die Stadt eine Prozession von Priesterinnen, auf dem Marktplatz wird ein grosser Jahrmarkt sein, dort werden Gaukler, Feuerschlucker, Tänzerinnen und Barden ihre Künste zum Besten geben. Ess- und Trinkstände werden aufgebaut sein, so das auch für das leibliche Wohl gesorgt ist. Die Priesterinnen und Tänzerinnen versetzen meist die ganze Stadt in einen wahren Sinnestaumel. Am Abend werden überall Feuer angezündet und schon manches Liebespaar hat sich in der Inarinacht kennengelernt. Es ist ein sehr ausgelassenes und freudiges Fest und sehr berauschend." Bei den letzten Worten liegt ein seltsames Glitzern in Morganas Augen, das Lyn wohl nicht so recht zu deuten weiss, aber er würde es ja selber erleben, was es heisst die Inarinacht zu feiern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Orga am 17. Mai 2003, 22:59 Uhr
Orga geht die wenigen Schritte zur Goldenen Harfe, denn dort will sie erst einmal einen kräftigen Tee trinken, um wieder wacher zu werden und nach dem Weg zur Heilerin Morgana fragen. Sie erreicht gerade die Eingangstüre, als die ersten Regenropfen herunterfallen. Zu ihrer Freude wird gerade die große Türe von innen geöffnet und sie kann mühelos den rauchigen Schankraum betreten und sieht die Leute wie durch einen Nebel an den Tischen sitzen. Reiß dich zusammen Orga, denkt sie und steuert auf den nächsten leeren Tisch zu, den sie sieht und läßt sich auf den Stuhl sinken. Eine Schankmagd kommt direkt auf sie zugeeilt und sie bestellt einen starken schwarzen Tee mit Sahne und Zucker und bemüht sich ihren müden Kopf aufrecht zu halten. Ich darf nicht vergessen nach Morganas Haus zu fragen, wenn sie den Tee bringt, nimmt sie sich fest vor und blickt vor sich hin, ohne aber wirklich ihren Blick auf etwas zu richten. Wo bleibt der Tee? denkt sie nur und bemüht sich wach zu bleiben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Niniane am 17. Mai 2003, 23:33 Uhr
Niniane nimmt Arwens Mantel lächelnd entgegen und tauscht einen dankbaren Blick mit der Elbin.  "Min Caris, Arwen. "
Sie verlassen die Harfe gemeinsam, gehen noch ein Stück zusammen über den Marktplatz durch das sanfte Rauschen des Regens, trennen sich aber, als Falcon und Arwen nach Osten ins Seeviertel abbiegen und Cron und sie selbst der breiten Straße zum Nordtor hinauf folgen.
"Tes Lyres hjir tis," verabschiedet sie die beiden Elben leise und neigt den Kopf, blickt ihnen nach, bis sie zwischen den Häusern verschwunden sind.

Der Regen macht sie übermütig, geschützt unter Arwens Mantel, während Cron nach wenigen Minuten klitschnass ist. Das Leinenhemd klebt ihm bereits an den Schultern und durch den nassen Stoff schimmert die Haut dunkel, aber er grinst ebenso wie sie.  Sie hätte Lust im Regen auf der Straße zu tanzen. Sie hätte Lust, ihre Hand zwischen seine Schulterblätter zu legen und die warme, regennasse Haut zu fühlen. Sie hätte Lust, die Regentropfen von seinem Mund...hör auf!
Auf einmal ist ihr nicht mehr nach Ausgelassenheit zumute und in ihrem Inneren herrscht nur noch Traurigkeit. Du willst ihn nicht. Du hast keinen Platz für ihn in deinem Herzen. Du liebst ihn nicht. Du verliebst dich nicht mehr...und damit lass es gut sein.
Aber als sie ihn kurz von der Seite ansieht, sein Profil im Regen betrachtet, die silbrigen Tropfen, die in seinen schwarzen Haaren glänzen, wünscht sie sich nichts mehr, als jemand anderes zu sein - und kein verbitterter Drachen, der sich nichts mehr zu fühlen erlaubt außer Leere und Gleichgültigkeit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 17. Mai 2003, 23:54 Uhr
Etwas irritiert verfolgt Lyn Morganas Worte.
Der Zusammenhang von Liebespaaren und Göttern war ihm bislang fremd. Es war Äonen her, das sein Volk mit Göttern zu tun hatte, aber was die Legenden eindringlich berichteten war alles andere als erfreulich. Sinnlich, vielleicht für jemanden der Leiden und Zerstörung schätzt  Aber die Freuden der Liebe? Und doch scheint das hier zu gelten. Vielleicht haben sich in dieser langen Zeit selbst die Götter verändert?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 18. Mai 2003, 00:06 Uhr
Niniane, Falcon, Arwen und Cron haben die Harfe gerade verlassen, als die Tür sich wieder öffnet und Morgana durch eine kleine Gasse, die sich in den Gästen gebildet hat, da sich die Harfe zu später Stunde langsam leert, Orga von Roßstein erkennen kann. Irgendwie scheint es ihr nicht gut zu gehen. Dann verschwindet Orga wieder aus ihrem Blickfeld und Morgana wendet sich wieder Lyn zu, der sehr nachdenklich geworden ist.

Wieder verlassen einige Gäste den Schankraum und Morgana kann wieder einen Blick auf Orga werfen, die sich an einen der Tische gesetzt hat. Ihr scheint es wirklich nicht gut zu gehen. Morgana wendet sich kurz an Lyn. "Entschuldigt mich bitte für einen Moment, ich habe gerade jemanden gesehen, den ich kenne und ihr scheint es nicht besonders gut zu gehen." Kaum das Morgana die Worte ausgesprochen hat, steht sie auf und geht hinüber zu dem Tisch, an den Orga sich gesetzt hat. Orga scheint im ersten Moment gar nicht zu merken, das jemand zu ihr an den Tisch getreten ist, erst als Morgana sie grüsst, hebt sie den Kopf und blickt Morgana an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Orga am 18. Mai 2003, 00:16 Uhr
Orga bekommt wie durch einen Schleier mit, daß jemand sie anspricht und blickt hinauf zu der Gestalt, die vor ihr steht. Sie sieht eine Frau und fragt sich wo sie den Tee hat, denn ihre Hände tragen kein Tablett. Sie blickt noch einmal verwundert in das Gesicht der Frau und plötzlich erkennt sie Morgana, die Heilerin darin.
"Oh! Morgana ihr seid das!" fährt sie überrascht auf, "seid gegrüßt, ich bin gerade auf dem Weg zu euch." Sie kann den Kopf nicht länger hoch halten und er sinkt beinahe ganz hinunter, als sie weiterspricht: "Ich brauche nur noch einen starken schwarzen Tee, um wieder wach zu werden," und atmet tief durch, denn das Sprechen macht sie noch müder als sie schon ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 18. Mai 2003, 01:12 Uhr
Lyn fogt der Heilerin zu der Frau, der es offensichtlich nicht allzugut geht. Sie scheint Morgana zuerst nicht zu erkennen, obwohl es offenbar so sein sollte. Doch schließlich erkennt sie sie doch und spricht zu ihr, das sie auf den Weg zu ihr sei. Bei diesen Worten wirkt sie jedoch sehr angeschlagen und mumelt etwas von einem stakten Tee, der ihr weiterhelfen sollte.
Morgana setzt sich zu ihr, wirkt aber ratlos und blickt zu Lyn, der sich zu den beiden Frauen setzt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Orga am 18. Mai 2003, 02:12 Uhr
Orga von Roßstein nimmt den bestellten Tee entgegen, den die Schankmagd auf flinken Füßen bringt, denn sie hört ihre Holzschuhe lustig heran nahen, tack tack - tack tack - tack tack. Beinahe hastig ergreift sie den großen Steinkrug und trinkt in großen Zügen von dem herbbitter schmeckenden Wachmacher, so stark ist er. Dabei sieht sie über den Rand des Teekruges, wie Morgana sich zu ihr an den Tisch setzt und plötzlich ist da noch jemand, der Morgana an ihren Tisch folgt. Sie blickt den Fremden mit großen Augen an, denn sein Gesicht ist außergewöhnlich dunkel und seine großen Augen strahlen daraus in einem merkwürdigen Glanz hervor, daß sie wie gebannt an ihnen hängen bleibt, so faszinierend sind sie. Sie nimmt die volle tief dunkelrote Farbe seiner Haare nur am Rande wahr, aber sie geben ihm etwas Edles. Noch immer auf ihn starrend hört sie sich sprechen: "Seid ihr auch ein Heiler?" und wundert sich im nächsten Moment über ihre Frage und während der immer schwerer werdende Teekrug wieder mit einem harten Aufsetzter auf dem Tisch landet, schaut sie zu Morgana hinüber, die sie aufmerksam anblickt und sie erinnert sich, warum sie zu ihr wollte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 18. Mai 2003, 11:28 Uhr
Morgana wirft einen kurzen Seitenblick zu Lyn, wendet sich dann aber wieer Orga zu. Diese wirkt sehr müde und schlapp, so als würde sie alles, was um sie herum passiert, gar nicht richtig wahrnehmen. Ihre aura wirkt auch ein wenig verwaschen und nicht so klar und strahlend, wie es bei einem gesunden Menschen sein sollte.Ob das alles immer noch mit dem Erlebten aus ihrer Jugend zusammenhängt? Morgana ist sich da nicht ganz schlüssig und da Lyn wohl noch überlegt, was er Orga antworten soll, spricht Morgana Orga noch einmal an.

"Lady Roßstein, weshalb wolltet ihr mich denn sprechen? vieleicht können wir das ja hier oder bei euch zu Hause auch tun, das würde euch den Weg zu meiner Kate ersparen. Wir sollten vieleicht auch die Harfe verlassen, die Luft hier drionnen ist nicht gerade das was man als gut bezeichnen würde."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 18. Mai 2003, 11:52 Uhr
Wortlos beoachten Morgana und Lyn wie die Frau in dem grünen Kleid den Tee mit großen hastigen Schlücken in sich hineinschüttet. Sie wirkt dabei wie eine Verdurstende, so gierig nimmt sie das Naß in sich auf. Ihren Blick hält sie dabei starr auf Lyn gerichtet, was diesen ein wenig verunsichert zu Morgana schauen läßt.
"Seid ihr auch ein Heiler" fragt die Frau, nachdem sie den geleerten Teekrug mit einem harten Aufsetzer auf die Tischplatte knallen lies. "Ich?" antwortet Lyn auf die an ihn gerichtete Frage. "Ähm, nicht direkt, ich ähm, kann ein paar hilfreiche Zauber und hatte auch schon die Ehre Morgana assistieren zu dürfen ...",
Sein Blich wandert bei diesen Worten ratsuchend zu der Heilerin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Orga am 18. Mai 2003, 12:33 Uhr
Bei Morganas Worten, in das Haus von Roßstein zu gehen, schrickt Orga zusammen. Ungeachtet, was um sie herum geschieht starrt sie die Heilerin an. "Nein!" zu mir können wir nicht gehen, nicht nachdem sie wieder so ausgerastet ist, denkt sie erschrocken und merkt nicht, daß sie teilweise laut gedacht hat. "Ich kann nicht ins Haus zurück... ich..." und überlegt, wie sie das erklären könnte, doch als sie trotz des Tees spürt, daß sie immer müder wird gibt sie nach und meint: "Vielleicht ist es doch besser zu mir zu gehen...."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 18. Mai 2003, 13:15 Uhr
Irgendetwas stimmt mit Orga überhaupt nicht, doch als sie ienwilligt, das man zum Hause Roßstein geht, nickt Morgana nur kurz. Dann blickt sie kuez zu Lyn und lächelt ihn an. "Es wäre schön wenn ihr mir helfen könnte Lady Roßstein nach Hause zu bringen, ich glaube nicht, das ich das alleine schaffe."

Orga blickt in Gedanken versunken auf den Tisch. Leise spricht Morgana sie wieder an. "Lady Roßstein, wir sollten vieleicht aufbrechen, es ist auch schon recht spät." Die Harfe hat sich mehr und mehr geleert, jetzt wäre eigentlich ein guter Moment gewesen, um mit Borgil einen kleinen Schwatz zu halten, doch Orga ist jetzt wichtiger, vieleicht würde sich später die Gelegenheit noch einmal bieten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 18. Mai 2003, 13:49 Uhr
Lyn erwidert Morganas Lächeln und eilt auch gleich pflichschuldig an Orgas Seite. "Selbstverstänlich helfe ich euch".
"Habt, keine Angst," wendet er sich an die Frau, die schwankend, sich mit den Händen abstützend vor dem Tisch steht. "Ich werde euch mit ein wenig Magie helfen nach hause zu kommen". Er legt ihr nach den Worten sachte eine Hand auf die Schulter. Orga verspürt daraufhin ein Kribbeln und augenblicklich ist ihr Oberkörper von einer seltsamen Schwerelosigkeit erfaßt, so als hätte er, wie im Wasser, einen eigenen Aufttrieb.
"Seht ihr, so geht es doch gleich viel besser" redet er beruhigend auf sie ein und beginnt sich vorsichtig Richung Ausgang zu führen. Etwas verwirrt setzt sie einen Schritt vor den anderen und läßt sich führen.
"Wohin geht es?" fragt er Morgana

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Orga am 18. Mai 2003, 15:12 Uhr
...mich nach Hause bringen... nicht alleine schaffen? Orga überlegt, ob Morgana wirklich sie gemeint hat und erhebt sich von ihrem Stuhl, muß sich dann aber doch am Tisch abstützen und wundert sich nur, als plötzlich eine freundliche Stimme ganz nahe bei ihr, oder in ihr, sie kann das nicht genau unterscheiden, etwas von Magie erzählt und wohltuend beruhigend auf sie einspricht. Sie weiss nicht, wie ihr geschieht, aber plötzlich geht alles ganz leicht und sie verlassen das Gasthaus und die Luft draußen belebt ihre Sinne und Morgana, die etwas vor ihnen geht steuert direkt auf ihr Haus zu. Kurz würde sie am liebsten wieder umkehren, aber sie kann nicht einmal stehen bleiben und blickt sich verblüfft zu Morganas rothaarigem Begleiter um, der direkt neben ihr geht und sie nur freundlich anlächelt.  Sie schüttelt den Kopf, was geschieht hier eigentlich? fragt sie sich verwundert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Venus am 18. Mai 2003, 16:01 Uhr
Im ersten Moment weiß sie nicht wo sie ist. Sie schreckt aus ihrem Traum hoch und weiß nur noch, dass sie Angst hatte. Sehr tiefe Angst. Sie zittert noch leicht, doch langsam schafft sie es, sich aus den Fesseln ihres Traumes zu befreien. Venus atmet ein paar mal tief durch und denkt daran, dass das nicht ihr erster Alptraum ist. Sie muss gestern abend eingeschlafen sein, als sie ihr Zimmer beziehen wollte. Sie hatte es gerade noch geschafft, das Schwert zur Seite zu legen und ihr Kettenhemd auszuziehen, sonst wäre es eine sehr unbequeme Nacht geworden.

Sie steht auf und dehnt erst mal ihre Muskeln, dann frisiert sie ihre Haare und schließlich packt sie ihr Bündel doch noch aus. Wie erwartet sind ihre Kleider vollkommen verknittert und sie hängt sie erst mal an einigen Kleiderhaken im Kasten auf. Wenn sie sich nicht von selbst entknittern, müsste sie sich darum auch noch kümmern. Da sind ihr ihre Hosen und Hemden erheblich lieber, die verknittern nicht so schnell und sind erheblich praktischer.

Mit der Zeit bekommt sie Hunger und beschließt auf den Markt zu gehen, um sich Obst zu organisieren. Sie beschließt aber auf ihr Kettenhemd und ihr Schwert zu verzichten und die beiden Sachen in ihrem Zimmer zu lassen. Für die Reise war es zwar ganz angenehm, aber jetzt wäre es doch zu auffällig. Sie geht hinunter und gleich raus auf die Straße in der Hoffnung einen Obstverkäufer zu finden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 18. Mai 2003, 20:56 Uhr
Bevor sie die Harfe verlassen, legt Morgana noch ein paar Münzen auf den Tisch, damit sie nicht ohne Bezahlung gehen, Sie sagt leise zu Lyn: "Ich gehe voraus, es ist nicht weit, und cshon haben sie die Harfe verlassen und gehen in Richtung von Orgas Anwesen.

Der Regen hat fast ganz nachgelassen und es fallen nur noch wenige kleine Tropfen, so das sie recht trocken das Anwesen erreichen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Venus am 18. Mai 2003, 21:50 Uhr
Nach einem angenehmen Spaziergang, während dem sie die frische Luft genießt, kommt Venus wieder zur Goldenen Harfe. Sie geht hinein und das Gasthaus ist wieder mal genauso gut gefüllt wie am Tag zuvor. Viele der Besucher scheinen nur wegen dem Fest gekommen zu sein, einige der Menschen erkennt sie als Bewohner von fremden Ländern, die sie auf ihren Reisen bereits gesehen hat.

Mit einigem Glück schafft sie es doch noch, einen freien Tisch zu finden. Venus macht eine der Kellnerinnen auf sich aufmerksam und bestellt einen Gemüseeintopf mit Brot und ein Glas Milch. Das Essen kommt nach kurzer Zeit und schmeckt ausgezeichnet. Venus genießt es und schaut sich während sie isst in dem Gasthaus um. Allerdings kommt ihr niemand der Anwesenden auch nur vom Sehen her bekannt vor. Sie seufzt, das sind wohl die Nachteile, wenn man ohne Begleitung eine Reise unternimmt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 19. Mai 2003, 20:37 Uhr
Kyra war in den schlimmsten Regenschauer gekommen und steht nun tropfend nass in ihren Umhang gehüllt vor der Harfe.
Wenigstens stellt mir so niemand Fragen, warum ich diesen Kapuzenumhang trage
Kyra wartet, bis der Großteil des Wassers von ihr abgetropft ist, und geht dann ins Innere. Sie bleibt einen Moment im eingang stehen und sieht sich um. Viele Menschen waren hier anwesend, aber nur wenige schienen sie zu beachten. Kyra zittert ein wenig unter ihrem Umhang.
Ich hasse es. So viele Leute auf einem Haufen...Jetzt komm, beherrsch dich, Mädchen. Du willst nur etwas essen und ein paar Kärtchen vielleciht verteilen, das wars dann schon
Sie sucht sich ihren Weg durch die Leute zu einem freien Tisch und setzt sich hin. Sie behält die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, damit niemand in ihr Gesicht sehen kann, und sitzt erstmal fünf Minuten ruhig da, bis sie sich wieder beruhigt hat.
Siehst du, ist gar nichts passiert, alles in Ordnung
Als Kyra sich beruhigt hat, schaut sie sich vorsichtig im Raum um. Vielleicht gab es ja potentielle Kunden hier? Und Essen musste sie schließlich auch noch etwas

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jason am 20. Mai 2003, 14:11 Uhr
Da ihn auf den Weg zur Harfe der Regen überrascht hat, hat er den größten Teil rennend zurückgelegt, erst als dieser nachzulassen scheint, setzt er in einem schnellen Schritt weiter. Es dauert nicht lange, da sieht er schon das Gebeude vor sich, vor welchem sein Vater mit verschränkten Armen steht, Jason kann ihm förmlich die Ungeduld ansehen.

"Hast du es gefunden?", fragt Gerek, seine Stimme hat einen etwas mürrischen Unterton.

Jason nickt und holt den in eine helles Tuch eingewickelten Gegenstand unter seinem Hemd hervor und überreicht es seinem Vater. Dieser mustert und befühlt es prüfend, nickt dann und gibt dem Jungen einen Wink ihm in die Gaststube zu folgen.

Schon beim Öffnen der Tür kommt ihnen ein Schwall von warmer und stickiger Luft entgegen. Obschon er schon der häufigeren seinen Vater in die Goldene Harfe und auch andere Gaststuben begleitet hat, sind ihm die wenigen Sekunden des Eintretens immer noch unangenehm, doch dies wird schlagartig zur Nebensächlichkeit, als er mit einem großwüchsigen und kräftig gebauten Mann zusammenstößt, welcher seinen Stuhl in genau diesem Moment einen Stück weit von seinem Tisch geschoben hat, um sich Platz zu schaffen.
Dieser schwenkte seinen Kopf schlagartig zu ihm um und zischte ihm : " Pass doch auf, Junge!" zu.
Selbst der seltsame Geruch im Raum kann den fäuligen Mundgeruch nicht überdecken, welchen der Mann ausstößt, sodass Jason angewiedert den Kopf seitlich neigt um dem Geruch zu entkommen und so nur ein gemurmelte Entschuldigung an den Mann dringt.

Bevor ihn dieser noch weiterhin festhalten kann, geht er schnell weiter und sieht, dass sein Vater sich schon längst weiter vorgedrängt hat und gerade bei einem ihm fremden Mann angelangt, welcher aber, soweit Jason es beurteilen kann, gepflegter und wohlhabender aussieht, als jener Mann, mit dem er eben Bekanntschaft geschlossen hat.

Je näher er an die beiden Männer gelangt, desto mehr scheint ihm, als ginge da eine Streitigkeit zutage, ihre Stimmen wachsen immer mehr an Lautstärke, doch bevor er nahe genug ist, um den Sinn ihrer Worte zu verstehen, verstummen die Beiden abrubt, sie haben ihn bemerkt, und ihre Streitigkeit scheint nicht für seine Ohren bestimmt zu sein. Das von Ärgernis verkrampfte Gesicht des Fremden glättet sich und mit einem Lächeln blinzelt er Jason zu und grüßt ihn äußerst freundlich.

"Das hier ist mein Sohn Jason" sagt sein Vater stolz und legt seine Hand auf dessen Schulter, doch Jason bekommt den Gedanken nicht los, dass in seines Vaters Stimme ein Anflug von Besorgnis mitschwingt. Gerek versucht zwar auch einen freundlichen Eindruck zu machen, doch das misslingt ihm vollkommen. Die eigenartige Grimmasse seines Gesichtes fördert Jasons verwirrung nur noch mehr.

Noch bevor Jason in irgendster Weise reagieren kann, selbst wenn er gewusste hätte, wie er reagieren sollte, übernimmt der Fremde das Wort:

"Freut mich dich kennen zu lernen, Jason. Ich bin ein alter Freund deines Vaters, mein Name lautet Isaak Lawer. Wenn es dir nicht unanagenehm ist, möchte ich mit deinem Vater einige Worte unter vier Augen besprechen." Jason schüttelt leicht den Kopf, worauf ihm eine Hand mit glitzernden Geldstücken entgegenkommt, " Hier hast du ein wenig Geld, du wirst sicherlich hungrig oder durstig sein. ... warte in der Nähe, wir werden dich rufen, wenn die Angelegenheit erledigt ist." Die höffliche Freundlichkeit ändert sich nicht, als Jason zörgernd die Geldstücke an sich nimmt und nach Bedanken sich vom Tisch entfernt.

Als er dann am Tresen sitzt, das Glas Milch in seinen Händen hin und her rollt und ab und an zu seinem Vater und Lawer hinübersieht, dringt im nachhinein Wut zu ihm durch, dieser Fremde hatte ihn wie ein Kind behandelt. In seinem Ärger bemerkt er kaum die gelegentlichen aber musternden Blicke von Isaak Lawer, welcher mit Gerek erneut in ein Streitgespräch gefallen ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 20. Mai 2003, 19:47 Uhr
Kyra beobachtet das kleine Wortgefecht der Neuankömmlinge mißtrauisch. Sie hasste Streit, da geriet leicht etwas durcheinander, und sie will an ihrem ersten Tag unter gar keinen Umständen in einen Streit geraten.

Doch dann löst sich der Streit scheinbar auf oder beruhigt sich doch zumindest. Kyra atmet erleichtert aus. Ihr war gar nicht bewußt gewesen, dass sie ihn angehalten hatte.
Ich muss endlich aufhören, so verdammt ängstlich zu sein. Das hier ist schließlich eine Stadt und kein kleines, von Vorurteilen durchtränktes Dorf
Die Kellnerin kommt an Kyra's Tisch. "Möchtet ihr etwas bestellen?"
"Oh, ja. Habt Ihr auch Eintopf?" Kyra hält ihre melodische Stimme leise, um nicht aufzufallen. Die Kellnerin hingegen flötet geradezu lauthals die Antwort.
"Selbstverständlich? Ich bringe euch gleich einen Teller. Wollt ihr auch etwas zu trinken dazu?"
"Ähm, ja, Wasser, bitte."
Die Kellnerin läuft mit beschwinktem Schritt los, um auch noch bei ein paar anderen Gästen die Bestellungen aufzunehmen, bevor sie sie an die Küche weitergibt.
Ich sollte mich beruhigen. Ich bin immer noch viel zu aufgeregt
Kyra holt ihr rotes Kartenset aus der Innentasche ihres Umhanges und beginnt, es in gleichmäßigen Bewegungen zu mischen. Ein Gefühl der Kontrolle und der Ruhe durchfließt sie, während sie die Karten weitermischt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 20. Mai 2003, 20:10 Uhr
Es ist wirklich nicht Borgils Art, sich in die Angelegenheiten seiner Gäste zu mischen, aber als ein aufgebrachter Streit zwischen zwei ihm völlig fremden Männern, die er noch nie in Talyra gesehen hatte, so laut wird, daß mehrere Gäste die Köpfe heben und sie unbehaglich mustern, wird auch er laut.

"He!" Röhrt sein tiefer Zwergenbass durch die Harfe und augenblicklich wird es im gesamten Gasthaus so still, daß man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Er mustert die beiden Kontrahenten scharf unter gesträubten Brauen und sein narbiger Schädel, die eisenharten Hände, der Mund, nicht mehr als ein schmaler Strich unter dem dichten Bart, sprechen Bände. "Kein Streit in meinem Gasthaus, es sei denn, ICH fange ihn an!"
Kopfschüttelnd wendet er sich wieder seiner Arbeit zu - zwei Dutzend Verder Dunkel einzuschenken erforderte bei dem stark schäumenden, kupferroten Bier so seine Zeit - und langsam hebt die Geräuschkulisse wieder an. Flüstern, Murmeln, Lachen, Scherzen, Unterhaltungen und das ewige Klappern und Klirren von  Gläsern, Steingut, Bestecken und hölzernen Schüsseln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 20. Mai 2003, 21:25 Uhr
Bei den donnernden Worten des Zwerges zuckt Kyra so erschrocken zusammen, das ihr beinahe die Karten aus der Hand fallen. Ein paar Karten lösen sich aus dem Stapel, aber nur eine dreht sich um: Die drei gekreuzten Schwerter.
Was soll jetzt das? Warum die Schwerter? Ist das ein Zufall?
Kyra nimmt die Karten wieder auf und steckt sie wieder zurück in ihr Set. Die beiden Herren wechseln einen bösen Blick und unterhalten sich leise weiter, aber die unmittelbare Gefahr scheint doch gebannt zu sein. Unter ihrer tiefen Kapuze beobachtet Kyra die anderen Gäste. Doch keiner scheint gefährlich zu sein.
Sicher nur ein Irrtum...

In der Zwischenzeit kommt die Kellnerin mit dem Essen. Der Eintopf ist heiß und dampfend, Kyra muss etwas warten, bevor sie ihn Essen kann. Sie nimmt derweil einen Schluck Wasser

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jason am 20. Mai 2003, 22:02 Uhr
Die laute Stimme Borgils übertönt die intensive Geräuschkulisse und schlagartig wird es ganz still im Raum. Jason blickt sich um, er kann sich denken, wem seine Empörung gilt. Der Fremde, Isaak Lawer hat sich dem Wirt zugewandt und mit einem unschuldigen Gesichtsausdruck scheint er um Entschuldigung zu bitten. Nach und nach füllt sich der Raum wieder mit Stimmen und sonstigen üblichen Geräuschen; nicht weit von sich hört Jason ein Tellergeklapper und als er sich dem Geräusch zuwendet, kann er zwei Frauen mittleren Alters essen beobachten, welche von Zeit zu Zeit beim Sprechen ihr Besteck in die Höhe schwingen.
Jason lässt seinen Blick weiter durch den Raum wandern, der Mann, welchen er bei seinem Eintreten angerempelt hatte, ist nicht mehr zu sehen, entweder er ist bereits gegangen oder er hat seinen Sitzplatz geändert, dann fällt ihm die verhüllte Frau auf, die angespannt um sich schaut. Doch als eine Kellnerin mir einem dampfenden Teller bei ihr erscheint, gelangt sein Blick dann doch weiter zu seinem Vater und dem Fremden.
Lawer hat sich inzwischen zu Gerek hinübergebeugt und ist immer noch dabei energisch, wenn auch ziemlich leise auf diesen einzusprechen, worauf Gerek abwerend den Kopf schüttelt und zu widersprechen versucht, wird von Lawer aber ständig unterbrochen.

Nach und nach wird Jason müde, die beiden Männer zu beobachten, in ihm wächst neugierde, welche die Wut über das Verhalten des Fremden ihm gegenüber beinahe zu überdecken scheint, dennoch wagt er es nicth, sich von seinem Platz zu rühren. Als er auf das Glas in seinen Händen herabschaut, merkt er wie es zittert, bzw. wie seine Hände zittern und wischt mit einer hastigen Bewegung die Schweißperlen aus seiner Stirn.
puh.. diese Wärme

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 20. Mai 2003, 22:14 Uhr
Kyra bemerkt den Blick eines jungen Mannes kurz auf sich ruhen, doch anscheinend interessiert er sich mehr für die beiden Streithähne als für sie.
Sie beginnt, den heißen Eintopf zu Essen. Einzig ihre rechte Hand schaut dabei aus dem Umhang hervor.
Die Karten liegen fein säuberlich in einem Stapel neben dem Teller. Kyra hat vor, später noch sie einmal zu legen.
Während sie isst fällt ihr Blick noch einmal auf den Jüngling. Irgendwie schien er nervös zu sein, fast nervöser als sie ...falls das überhaupt möglich ist. Ihre Katzenaugen ruhen eine Weile auf ihm, bevor sie wieder weiterisst.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jason am 20. Mai 2003, 22:59 Uhr
Wahrscheinlich bin ich jetzt ganz bleich im Gesicht ein leises Fluchen entwischt Jasons Lippen; gehetzt nimmt er einen Schluck. Trotz die Mühe beim Schlucken, breitet sich in seinem Hals wie auch in seinem Inneren ein angenehm kühles Gefühl aus. Dafür steigt ihm weitere wärme zu Kopfe. Entgegen seiner Vermutung ist sein Kopf eher rot gefärbt als aller Farbe entzogen. Jason nimmt noch einen weiteren Schluck und atmet tief durch, schon kommt es ihm nicht mehr ganz so warm vor, hier drin. Um sich noch weiter abzulenken, nimmt er das Umherblicken wieder auf.
Die Pose der beiden Männer hat sich nicht sonderlich geändert, dann bemerkt er aus den Augenwinkeln, wie jene Frau, welche er nur kurz zuvor beobachtet hatte, nun aufschaut, doch kann sie ihr Gesicht nicht genau unter der Kaputze erkennen. schaut sie etwa zu mir rüber?

Dann hört er einen harten Schlag. Lawer hat mit seiner Faust auf den Tisch geschlagen, während Gerek vom Tisch erhoben dasteht. Doch als Lawer ihm mit einem Zeichen deutet sich wieder zu setzen befolgt er ihm. Jason ist sich nicht ganz sicher ,was er von der Ganzen Situation halten soll.
Wieder macht sich die Frage in ihm breit, welche er schon seit einigen Minuten zu verdrängen versucht wer ist der Fremde?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 21. Mai 2003, 09:04 Uhr
Kyra zuckt bei dem Fausschlag auf dem Tisch zusammen. Mit dem Essen war sie gerade fertig geworden, also beschließt sie, doch lieber zu gehen, bevor die beiden Streithähne ihren Streit doch noch ausarten lassen würden. Sie legt genug Münzen für das Essen und noch ein wenig Trinkgeld auf den Tisch und steht vorsichtig auf. Mit jahrelanger Übung lässt sie dabei unauffällig ihre Kapuze tiefer ins Gesicht rutschen, damit es niemand beim vorbeigehen sehen kann. Sie nimmt vorsichtig, fast ehrfürchtig ihre Karten in die Linke und verstaut sie in ihrer Innentasche nahe am Herzen . Sie überlegt einen Augenblick, ob sie noch die mitgebrachten Kärtchen verteilen soll, die den Weg zu ihrem Haus beschreiben. Sie hält mit einer sanften Bewegung die nächste Kellnerin an. "Verzeiht, dürfte ich hier ein paar meiner Visitenkärtchen verteilen?"
"Natürlich, solange ihr die Gäste nicht belästigt, könnt ihr machen, was ihr wollt." Und schon war sie wie eine fleißige Biene wieder auf dem Weg zum nächsten Tisch.

Kyra nimmt sich ein Herz ...keine Angst und holt die Kärtchen hervor. Sie sind aus dickerem Papier. Das sehende Auge ist darauf zu sehen, darunter ihr voller Name: Qunqüra Marastan. Noch kleiner darunter steht der Satz: Was die Zukunft verraten mag
Sie möchte diese Kärtchen, sie waren recht praktisch, um neue Kunden zu interessieren.
Kyra geht durch den Raum und verteilt an die meisten Gäste die Kärtchen. Die beiden Streithähne umgeht sie dabei großräumig. Auch dem jungen Mann an der Theke legt sie eine hin.
Als alle Kärtchen lautlos verteilt sind, geht sie aus der Harfe hinaus zu ihrem neuen zuhause

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 21. Mai 2003, 09:39 Uhr
OT: @Kyra und Jason: sorry, wenn wir euch jetzt in die Parade fahren, aber es ist Inaritag. Das war auch in der Orga lang genug angekündigt ;)
_____________________________________________

Am Morgen des Inarifestes ist die Harfe leer, die Gaststube und der Schankraum sind mit Mistelzweigen und Myrtenkränzen geschmückt und Borgil hofft nur, daß nicht einige - so wie letztes Jahr - die Aufforderung der Hohepriesterin, Inari zu Ehren auf der Stelle beim Wort nehmen, sondern wenigstens bis nach Sonnenuntergang damit warten würden. (Das hatte ihn letztes Jahr zwei Tische gekostet, auch wenn es zur allgemeinen Hochstimmung in der Harfe nur beigetragen hatte...)

Als er vor die Tür tritt, in die Morgensonne blinzelt und sich rasch vergewissert, daß der Harfengarten ebenso hergerichtet und bereit ist, wie alles andere, fällt sein Blick auf den Marktplatz. Obwohl er schon viele Inarifeste erlebt hat, und weiß, was ihn erwartet, erstaunt ihn dieser Anblick doch jedes Jahr aufs Neue.

Der Marktplatz ist verschwunden. Statt dem weiten, gepflasterten, verwinkelten Platz mit seinen zahllosen Ständen und Verkaufsbuden, seinen Marktweibern und gestreiften Zelten, liegt eine unwirkliche, frühsommerliche Blumenwiese direkt vor der Harfe. Tausende von Blüten bedecken das Pflaster,  Hunderte  oder mehr lange, mit weißen Tüchern bedeckte Tische stehen statt den Ständen und Wägen der Händler auf dem Platz, neben ihnen lange Bänke, um später beim Großen Festmahl, wenn der Abend sich nähert, die Bürger der Stadt aufzunehmen. Und über allem spannen sich helle, weiße Sonnensegel, gefüllt mit Blütenblättern, die ein sanfter Wind ab und an herabregnen läßt. Wenn der Festzug der Priesterinnen die Zeremonienhalle gegen Nachmittag erreicht hatte, würden sich alle Bürger gleich welchen Standes oder Ranges hier versammeln und gemeinsam Speisen. Anders, als beim Sommerfest, waren für die Bewirtung aller Talyrianer diesmal nicht die vereinten Gastwirte zuständig, sondern allein die Priester - mit Magie und Zauberkraft natürlich, daran zweifelt Borgil keine Sekunde lang.  Für den Stadtrat, die Hohepriester, einige wichtige Persönlichkeiten und die Adligen der Stadt war zum Festmahl im Ratssaal der Stadthalle geladen und dort würde auch er, Borgil sein. Heute muss die Harfe ohne ihn auskommen. Er sieht zur Sonne hoch...Oh...noch etwa drei, vier Stunden, und die Prozession beginnt...sehr gut, bleibt noch etwas Zeit...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 21. Mai 2003, 21:56 Uhr
Coriel trabt auf ihrem Hengst an.
Vor der herrlich geschmückten Harfe bleibt sie stehen.
Dann bringt sie ihr Pferd in den Stall und hängt nochmals einige Blumen an das Gatter.
Dann huscht sie weiter in die Schankstube und von dort nach oben in ihr Zimmer.
Schnell zieht sie sich um und steckt sich einige Blumen ins Haar, anlässlich des Festes.

Dann öffnet sie die Fenster denn in ihrem Zimmer war es stickige Luft und man konnte kaum atmen.
Nun jedoch strömte eine herrliche Brise hinein.
Als sie nach draussen sah erblickte sie erst wie schön die stadt jetzt gerade war.
Lächlend blieb sie am fenster stehen und blickte sich um.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 22. Mai 2003, 00:37 Uhr
In der Harfe angekommen führt Lyn sie zielstrebig zu seinem Zimmer. Kaum dort angekommen verklingt bereits der letzte Trommelschlag. Eigentlich hatte er ja vor sich erst zu waschen und umzuziehen, aber Morgana läßt nicht los sondern setzt ihren Weg zum Fenster fort. Draußen scheint es den ersten flüchtigen Blick nach Blüten zu regnen

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Mai 2003, 00:45 Uhr
Morgana geht hinüber zum Fenster und öffnet es. Blüten regnen vom Himmel und vom Tempelviertel dringen schon die Gesänge bis hiüber auf den Marktplatz. Von dem Fenster aus hat man einen guten Blick auf den Marktplatz. Unten in der Nähe des Harfengartens kann sie Caewlin mit Calyra, Falcon und Arwen sehen und in der Nähe der Stadthalle erkennt sie Kizumu und Olyvar von Tarascon, die dicht beieinander stehen. Einen kurzen Moment ist sie ein wenig erstaunt darüber Kizumun mit Olyvar zusammen zu sehen, doch dann lächelt sie.Ich gönne es ihr von ganzem Herzen

Morganas Blick schweift weiter über den Marktplatz, doch weitere ihr bekannte Gesichter kann sie nicht entdecken. Die Klänge der Schellen und der Gesänge kommt immer näher und Morgana beugt sich weiter aus dem Fenster um die Ankunft der Prozession zu sehen. Lyn und Nibrir sind für einen Moment vergessen, sie entledigt sich ihres Capes und die silbernen Verziehrungen in dem weissen Kleid beginnen im Sonnenlicht zu funkeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 22. Mai 2003, 00:57 Uhr
Erstaunt stellt Lyn fest, das es nicht nur den ersten flüchtigen Blick nach. sondern anscheinend tatsächlich Blüten regnet. Durch das geöffnete Fenster fängt er sich eine der vorbeifliegenden Blüten. Wenn das nur eine Illusion ist, dann eine sehr gute denkt er bei sich, denn das Gebilde, das er in der Hand hält kann man nicht nur sehen und spüren sondern sogar ihren Duft riechen, wie er sich mit einem tiefen Atemzug überzeugt.
Draußen auf dem Platz erreicht die Prozession den Marktplatz. Nichts davon wirkt bedrohlich und Lyn hat schon fast vergessen das die 'Segnung' nun nicht mehr fern ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Mai 2003, 01:08 Uhr
Als Lyn an ihr vorbei nach einer der Blüten greift und sie betrachtet, lächelt Morgana sanft. "Ja es sind echte Blüten und es wundert mich jedes Jahr, wie sie es machen, sie vom Himmel regnen zu lasen. Würdet ihr mir die Blüte überlassen?" Morgana streckt Lyn ihre Hand entgegen und wartet darauf, das er die zarte Blüte in diese hineinlegt.

Mit der anderen Hand streicht Morgana schon einmal ihre Haare aus dem Gesicht, um sich die Blüte dann dort hineinzustecken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 22. Mai 2003, 01:18 Uhr
"Aber gerne überlasse ich sie euch" antwortet Lyn. Doch anstatt ihr die Blüte einfach nur in ihre Hand zu legen macht er sich daran sie ihr ins Haar zu stecken, dort wo sie sie bereits zurückgestrichen hat. Nachdem er dies getan hat, betrachtet er sie für einen Moment, wie ein Künstler sein Kunstwerk betrachten würde bevor er wieder eine Hand in der Manteltasche versinken läßt und an Morgana gerichtet meint. "Ihr seht gut aus! Die Blüte steht euch gut." An  Nibrir gewand fährt er fort. "Was meint ihr als Künstler dazu? Sieht Morgana so nicht bezaubernd aus?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 22. Mai 2003, 06:44 Uhr
"Ich un dKüsnterler ..." Bei der Bemerkung muss Nibrir erneut schmunzeln und erwiedert dann:
"Aber doch, Ihr habt recht. Es sieht entzückend aus." Er schnekt Morgana ein verschmitztes Lächeln und wendet sich dann wieder der Straße unter ihnen zu, plötzlich hält die Menschenmenge unter ihnen den Atem an und alle Blicke wenden sich gespannt gen Marktplatz. Die Segnung ist nun nicht mehr allzu fern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Venus am 22. Mai 2003, 10:11 Uhr
Venus wacht sehr spät auf, sie war am Vortag zu lange wach und hat gelesen. Als sie aus dem Fenster ihres Zimmers schaut und die vielen Blumen und den geschmückten Marktplatz sieht, fällt ihr wieder ein, dass heute ein Festtag ist.

Sie schaut in ihren Kasten und hat Glück. Das dunkelrote Seidenkleid ist, abgesehen von einigen wenigen Fältchen, wieder glatt. Sie streicht über den Stoff und denkt, dass es angemessen für das Fest ist. Obwohl ihr klar ist, dass sie bereits viel von dem Fest versäumt hat, wendet Venus noch mehr als eine Stunden auf, um sich vorzubereiten.

Mit dem Endergebnis ist sie überaus zufrieden. Das lange dunkelrote Seidenkleid betont ihren zarten Körper erheblich besser als die Kleidung, die sie normalerweise trägt. Es ist in griechischem Stil geschnitten und vollkommen unverziert. Verzierung würden bei dem Schimmern der Seide aber sowieso untergehen. Ihre Haare sind kunstvoll hochgesteckt und einige Blüten, die auf ihrem Fensterbrett gelandet sind, hat sie auch in die Frisur eingearbeitet.

Sie geht hinunter in die Schankstube und bewundert die Schönheit der Verzierungen. Da sie schon gesehen hat, dass sich die Hauptereignisse der Prozession anscheinend am Marktplatz abspielen, geht sie dorthin.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 22. Mai 2003, 11:21 Uhr
Kyra steht vor der Goldenen Harfe, traut sich aber nicht, hineinzugehen. Hier war so viel los so viele Menschen.....  und sie bekam langsam in dem Gedränge Angst. Öfter wird sie angerempelt, mehr als einmal war sie mehr als versucht, eine gewaltige Illusion zu erschaffen, um mehr Platz zu haben. Tapfer bekämpft sie den Aufruhr in ihrem Inneren. Es ist alles in Ordnung, alles in Ordnung. Sie sieht nach oben, um vielleicht den seltsamen Fremden noch einmal zu sehen. Er war in die Harfe gegangen, in Begleitung einer schönen Frau. Vielleicht sieht er ja aus einem der Fenster. Ich will ihn nur noch einmal sehen. Diese Augen....meine Augen.... Sie blickt nach oben, als plötzlich ein Blütenregen einsetzt. Kyra sieht schnell zu Boden. Überall fallen sanft wie Federn schwebend Blüten zu Boden und verbreiten einen betörenden Duft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Mai 2003, 11:30 Uhr
Morgana schießt eine leichte Röte ins Gesicht, als Lyn ihr die Blume sanft im Haar befestigt und sie bewundernd ansieht und als Nibrir, dann auch noch sagt, das sie schön aussehe, werden ihre Wangen endgültig rot. Schnell dreht sie sich wieder zum Fenster um und sieht auf den Marktplatz hinaus, der Festzug hat gerade den Marktplatz erreicht und zieht nun auf den Platz ein. Die Lieder werden lauter und die Menge fällt nach und nach in das Gesungenemit ein, ein Chor von tausenden Stimmen erhebt sich über den Marktplatz, was sicherlich noch weit bis in die Umgebung von Talyra zu hören sein muss. Eine leichte Gänsehaut zieht sich über ihren Rücken so erhebend hören sich die Gesänge an.

Morgana selbst beginnt das Lied mit zu summen, den Text dazu kennnt sie nicht, aber die Melodie ist sehr eingänglich und  schnell gelernt. Sie kann nicht verhindern das ihre Füsse ihm Rythmus des Liedes wippen. Auf einem der Bäume direkt neben dem Fenster haben sich einige Burschen erhöhte Plätze gesichert, indem die auf die letzten dicken Äste des Baumes geklettert sind, mit einem schelmischen Grinsen winken sie Morgana zu, die lächelnd zurückwinkt und ihr Augenmerk dann wieder dem Marktplatz zuwendet, wo sicher gleich der grosse Orchideenförmige Wagen der Hohen Priesterin erscheinen muss.

Lyn und Nibrir haben sich neben sie in das Fenster gelehnt und betrachten das Treiben auf dem Marktplatz. In der Ferne kann sie einen Auflauf von Blauröcken ausmachen, aber sie kann nicht erkennen was da vorgeht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 22. Mai 2003, 12:12 Uhr
Kyra blickt wieder nach oben. Aus einem Fenster lehnen sich drei Personen heraus, um den Tumult, der hinter ihr stattfindet, besser betrachten zu können. Und da ist er wieder! Diese Augen Kyra blickt nach oben und muss dabei ihre Kapuze festhalten, damit diese nicht nach hinten wegrutscht und jedermann einen Blick auf ihr Gesicht freigibt. Aber sie kann nicht umhin, sie muss diesen Fremden sich genau ansehen. Diese Augen... meine Augen...
Sie steht da und starrt einfach nach oben. Von der Parade und den Gesängen hinter sich bekommt sie nur wenig mit. Es interessiert sie auch nicht sonderlich. Heute morgen wollte sie es noch unbedingt sich ansehen, aber nun war es vergessen. Vielleicht weiß er ja etwas? Aber wie soll ich ihn ansprechen? Kyra bekommt leicht Angst. Sollte sie wirklich einen völlig Fremden einfach so ansprechen, nur weil er Katzenaugen meine Augen hatte? Vielleicht würde er ja auch sie ansprechen. Aber wieso sollte er das tun? Er kannte sie genausowenig.
Kyra überlegt und überlegt, während sie nach oben schaut und die Gesänge hinter ihr langsam ihrem Höhepunkt entgegenstreben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Mai 2003, 12:35 Uhr
Morgana kann ihren Blick nun nicht mehr vom Marktplatz abwenden, die Hohe Priesterin hat ihn erreicht und ein leichter Schauder zieht sich über Morganas ganze Haut. Lyn scheint es ähnlich zu gehen, was Morgana durch die Berührung seines Armes spürt, das sie alle dicht aneinander gedrängt im Fenster lehnen und sich unweigerlich mit den Armen berühren müssen, ob es bei Lyn aus dem selben Grund so ist wie bei ihr, kann sie nicht sagen. Auch Nibrir starrt gebannt auf das Geschehen was sich vor ihren Augen abspielt. Und als die Priesterin sich erhebt, verstummen Augenblicklich alle GEräusche, selbst die Blätter in den nahen Bäumen, zittern nicht mehr im wind, das einzige GEräusch was zu Hören ist, ist das Schlagen der Flügel von den SChmetterlingsfeen die sich über dem Marktplatz versammelt haben.

Morgana fühlt sich für einen kurzen Moment in ihre Heimat zurückversetzt wo sie selber einige Jahre ähnliche Zeremonien als Hohe Priesterin abgehalten hat und sie weiss genau, was jetzt in der Priesterin unten am Marktplatz vor sich geht.Leis e murmelt sie die Namen der Archonen mit, die die Priesterin aufruft und sie spürt, das bei jedem Namen Lyns Unruhe grösser wird. Als der Goldene Nebel sich über die Menge senkt hält Morgana für einen Moment den Atem an, und als er sie erreicht und in das Zimmer strömt, fühlt sie sich leicht und beschwingt und würde am liebsten im gleichen Moment lostanzen. Der Nebel hinterlässt auf ihrem schwarzen Haar einen leicht goldenen SChimmer, der als der Nebel verschindet immer noch sanft in ihrem Haar glitzert.

Nun strömen die Leuet auf den Marktplatz und versuchen sich einen Platz zu ergattern, doch jeder scheint seinen Platz zu finden. Morgana zieht sich vom Fenster zurück, noch immer beeindruckt von dem eben Geschehenen. Sie setzt sich auf einen der Stühle im zimmer und betrachtet ihr Kleid. Dank des Capes , weklches sie bis eben getragen hat, ist es nicht schmutzig und zeigt nur wenige Falten, so könnte sie sich auf jeden Fall auf dem Marktplatz sehen lasssen, ohne vorher noch einmal in die Kate zurückzu kehren. auf einemal fällt ihr Schilama ein, die ja garnicht weiss, wo Morgana sich gerade aufhält. Sie meinte unten im Harfengarten Dixie das Botenmädchen gesehen zu haben.

Morgana tritt noch einmal an Fenster und sucht den Harfengarten ab, tatsächlich auf einer Bank entdeckt sie Dixie die fast droht einzuschlafen. Morgana dreht sich zu den Beiden Herren um. "Ich bin gleich wieder da, ich muss eben was erledigen. Lyn ihr könnt euch ja schon einmal umziehen, und wenn ich wiederkomme gehen wir runter auf den Markt." Ohne eine Antwort abzuwarten , eilt Morgana zur Tür und verlässt das Zimmer.

Unten in der Schankstube winkt sie kurz fröhlich lächend Borgil zu, der ihr ein wenig verdutzt hinterher schaut und ist dann auch chon im Harfengarten verschwunden, um dixie zu finden. Als sie sie erspäht hat, drängelt sie sich vorsichtig durch die Menge und bleibt vor ihr stehen.

"Dixie? Guten Tag, seid ihr im Dienst oder habt ihr euch heute freigenommen?" spricht Morgana das Halblingsmädchen noch immer fröhlich lächelnd an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 22. Mai 2003, 15:49 Uhr
Kyra spürt kurz einen Blick auf sich ruhen. Sie dreht sich leicht um und sieht die junge Frau, mit der der Fremde in die Harfe gegangen ist. Einen Augenblick überlegt sie, sie anzusprechen, aber die Frau war schon wieder in der Harfe verschwunden. Ihr Blick wandert wieder nach oben. Noch immer steht der Fremde da und blickt nach unten, aber er sieht sie offenbar nicht. Vielleicht, wenn er herschauen würde... Kyra könnte am liebsten schreien, aber wahrscheinlich würde sie sowieso niemand in dem Tumult hinter ihr hören. "Was soll ich tun..?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Mai 2003, 16:24 Uhr
Ehe Morgana die Treppe hochgeht bleibt sie noch einmal stehen. Irgendwie ist ihr die Gestalt dort draussen einsam und fehl am Platz vorgekommen und ihr gefällt es gar nicht, das an einem solchen Tag jemand nicht guter Dinge ist. Kurzerhand dreht sie sich um, durchschreitet die Schankstube noch einmal und öffnet wieder die Eingangstür der Harfe.

Die Frau, wie Morgana jetzt erkennt steht immer noch an der gleichen Stelle wie eben und blickt hoch zu Lyns Fenster. Morgana geht auf die Frau zu und spricht sie leise an. "Entschuldigt wenn ich euch einfach so anspreche, aber ihr seid die erste Person am heutigen Tage, die nicht ausgelassen feiert, und das kaommt mir recht seltsam vor. An einem Tag wie diesem sollte niemand alleine durch Talyra gehen und ...." was soll ich ihr das erzählen, sie sieht es ja selber.

Ein wenig kann Morgana von dem Gesicht sehen, das unter der Kapuze hervorlugt, seltsame Tätowierungen sind zu sehen und die Augen gleichen denen Lyns, nur das Lyn grüne Augen hat und diese Frau gelbe. Morgana ist ein wenig erstaunt, aber seit sie in Talyra lebt, kann sie nichts mehr so leicht aus der Fassung bringen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 22. Mai 2003, 16:34 Uhr

Kyra blickt zu Boden, als die Fremde sie anspricht, so dass die Kapuze ihr wieder tiefer ins Gesicht rutscht. "Ihr braucht euch nicht um mich sorgen, ich mag das enge Gedränge und Gerempel sowieso nicht." Kyra schluckt einmal schwer, ihr ist, als hätte sie einen Kloß im Hals. Komm schon, trau dich
"Verzeiht mir die Frage, aber ihr seid vorhin mit einem seltsamen Mann unterwegs ...ich.." Sie weiß nicht, was sie sagen soll. Sie kommt sich so dumm vor. "Verzeiht mir, es ist nur so...." wie soll ich es ihr denn sagen? "...ich würde gerne mit ihm sprechen. Vielleicht, ach, nein, entschuldigt." Kyras Gedanken spielen verrückt. Was sollte sie ihm denn schon sagen? Wie sollte sie es sagen? Es war eine dumme Idee gewesen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Mai 2003, 16:57 Uhr
Die Kapuze rutscht der Frau wieder tiefer ins Gesicht.hmm, warum versteckt sie sich, aber sie wird schon ihre Gründe haben, ich hatte sie damals ja auch,als ich nur mit Cape und heruntergezogener Kapuze aus dem Hause ging. Aus den unzusammenhängenden Sätze kann Morgana herausfiltern das diese Frau gerne mit Lyn reden würde. Sie überlegt eine Weile.Sie einfach mit hinauf zu nehmen wäre etwas unhöflich gegenüber Lyn, am besten ist, ich warte mit ihr hier, bis Lyn sich umgezogen hat, dann kann sie hier unten mit ihm reden.

Munter redet Morgana drauf los. "Ihr könnt hier unten warten, Lyn wollte sich nur eben noch umziehen und dann wollten wir auf den Marktplatz gehen und uns ein wenig umsehen. Wenn er herunterkommt, könnt ihr ja mit ihm reden. Ich warte gerne mit euch hier unten."

Morgana blickt hinauf zu dem Fenster, aus dem nun nur noch Nibrirs Kopf zu sehen ist. Sie winkt ihm zu und deutet ihm an, das sie hier unten vor der Harfe auf die Beiden Herren warten wird. Nibrir nickt ihr zu, das er verstanden hat. Dann wendet sie sich zu der Frau.

"Mein Name ist übrigens Morgana und wie nennt man euch?" Ein weiteres Lächeln erscheint auf Morganas Gesicht. Ein kjleiner Schwarm Schmetterlingsfeen taucht wieder aus dem Nichts aus und verharrt einen Moment über den Köpfen der beiden, ihr Lied ertönt fröhlich und belustigend zu ihnen hinunter und Morganas Lächeln verbreitert sich zu einem Schmunzeln, als sie den Text des Liedes hört.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 22. Mai 2003, 17:16 Uhr
Kyra wird leicht rot, als sie hört, worüber die Schmetterlingsfeen da genau singen. am Anfang hat sie die leisen Stimmen nicht verstanden, aber jetzt verstand sie es sehr gut. Doch bevor die wirklich interessante Stelle in dem Lied gekommen wäre, ist der Schwarm auch schon wieder weitergeflogen.
Kyra hebt den Kopf wieder ein wenig, nicht genug, das man wirklich ihr Gesicht sehen kann, aber doch genug, dass sie Morgana ins Gesicht sehen kann. "Ich heiße Qunqüra Marastan. Da aber irgendwie alle Leute Probleme mit meinem Namen haben, nennt man mich einfach nur Kyra." Sie atmet ein paarmal tief durch. "Und der Mann... sein Name ist Lyn, sagtet ihr?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Mai 2003, 17:31 Uhr
Die Feen fliegen weiter und Morgana blickt ihnen nach, der Nachmittag schreitet weiter fort und sobald der Abend kommt würden die ersten Feuer entzündet werden. Sie blickt wieder zu Kyra sie kann wieder ein wenig von ihrem Gesicht sehen, ein hübsches Gesicht, das sie eigentlich nicht zu verstecken braucht.

"Ja er heißt Lyn und ist auch noch nicht lange in der Stadt, aber das wird er euch sicher alles selber erzählen wollen, ich will da nicht vorgreifen und ehrlich gesagt kenne ich ihn auch erst ein paar Tage."

Immer wieder gehen Leute in die Harfe oder kommen aus ihr heraus, Lyn und Nibrir sind aber noch nicht dabei.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 22. Mai 2003, 19:52 Uhr
Die seltsame Zeremonie auf dem Marktplatz war vorrüber, ohne das sich Lyns Befürchtungen erfüllt hatten. Der goldene Nebel war zwar unheimlich gewesen, schien aber keine negativen Folgen hinterlassen zu haben. Während er noch darüber grübelt verabschiedet sich Morgana bereits mit den Worten, sie hätte noch was zu erledigen und wäre gleich wieder da.
Ehe er etwas erwidern kann ist sie auch schon verschwunden. Noch etwas verdutzt beschließt er ihren Rat zu folgen und sich zu waschen und umzuziehen. Während Nibrir das Treiben auf dem Platz beobachtet macht er sich an's Werk.
Er ist schon gewaschen und fast angezogen, als Nibrir sich zu ihm umwendet um ihn zu sagen, das Morgana nicht zurückkommen, sondern stattdessen draußen auf sie warten würde. "Ich bin gleich soweit" antwortet er, während er noch ein paar Trofpen Duftöl auf seinen Handgelenken verteilt bevor er sich ein frischen Hemd überzieht.
Frisch eingekleidet und vom Schweißgeruch des vergangenen Tages befreit begibt er sich zusammen mit Nibrir nach unten zum Marktplatz, wo sie bereits von Morgana und einer verhüllten Person erwartet werden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 22. Mai 2003, 20:05 Uhr
Kyra blickt auf, als der Fremde ...Lyn herunterkommt und auf sie zugeht. Ihr Herz beginnt schnell zu schlagen, sie spürt es deutlich gegen ihre Brust hämmern. Die ganze Zeit, seit sie ihm gefolgt war, hatte sie sich überlegt, was sie ihm wohl sagen wollte, und nun bring ich wahrscheinlich keinen einzigen Ton heraus. Ich bin so ein Idiot
Sie holt mindestens dreimal Luft, um etwas zu sagen, bringt es aber dann nicht übers Herz. Fasziniert starrt sie geradezu in seine grünen Katzenaugen und schweigt weiter. Bitte sprich mich doch einfach an. Ich kann nicht...
Sie kommt sich vor wie der größte Trottel der Stadt

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Mai 2003, 20:13 Uhr
Die Tür der Harfe öffnet sich ein weiteres Mal, Lyn und Nibrir erscheinen im Türrahmen und treten zu den beiden Frauen. Lyn ist umgezogen und sein Haar ist gekämmt, ein frischer angenehmer Duft geht von ihm aus, den Morgana vorher nicht gerochen hat. sie lächelt den beiden zu und in Lyns Augen glänzen die goldenen Punkte in seinen Augen im Sonnenlicht. Er hat wirklich faszinierende augen, das ist mir bisher gar nicht so richtig aufgefallen, oder liegt es nur an der momentanen Stimmung, die in der Stadt herrscht. Morgana reißt sich von den Augen los.

"Schön das ihr ferig seid, ich habe jemanden kennen gelernt, der euch sprechen möchte Lyn. Das ist Kyra. Kyra das ist Lyn und der andere Herr ist Nibrir unser Schneidermeister."


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 22. Mai 2003, 20:26 Uhr
Lyn geht zielstrebig auf Morgana zu. Sein freudiges Lächeln, mit dem er sie bedenkt wird breiter, als er bemerkt wie sie tief in seine Augen schaut. Schließlich reißt sie sich aber los und stellt die verhüllte Frau als jemanden vor, der ihn sprechen wolle. Wer sollte mich hier sprechen wollen und warum? fragt er sich ein wenig beunruhigt. Seinen Bedenken läßt er jedoch keinen Raum und er begrüßt sie förmlich, in dem er die linke Hand auf seine rechte Brust legt und den Kopf nach vorne neigt. "Seid gegrüßt Kyra. Ich bin erfreut eure Bekanntschaft zu machen".

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 22. Mai 2003, 20:35 Uhr
Kyra blickt  Lyn tief in die Augen. Es war ihr schon mehr als nur angenehm, dass er ihr nicht die Hand geben wollte, sondern sie so begrüßte. Kyra hasst Körperkontakt, dabei muss sie immer an ihre Vergangenheit denken und die Seile, und das Feuer...
Schnell reißt sie sich von diesen Gedanken los und blickt Lyn tief in die Augen.
"Es ist mir auch ein große Ehre. Verzeihung, die Frage klingt jetz bestimmt seltsam, aber könnt ihr mir sagen, woher ihr kommt, ich..."
Kyra blickt kurz zu Boden, sieht aber dann wieder gerade aus. Sie stellt sich so hin, das Lyn ihr ins Gesicht und vor allem in ihre Augen sehen kann, ihr Gesicht aber für alle anderen unsichtbar ist

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 22. Mai 2003, 20:51 Uhr
Es ist schon fast dunkel , als Cath an der Goldenen Harfe ankommt. Sie streckt ihre Hand nach der Klinke aus und will die Tür öffnen , aber in ihr flammt plötzlich Angst auf. Ganz Ruhig. Ich werde doch bestimmt nicht auffallen , oder ?! Los , jetzt oder nie. Sie atmet tief durch und tritt in die Harfe ein. Sie ist so überwältigt von den Gerüchen und den vielen Geräuschen, das sie fast wieder zurückweicht. Sie schaut sich um und sucht nach einem freien Tisch. Ganz weit hinten, in einer Ecke, erspäht sie dann einen kleinen ,freien ,Tisch. Sie geht zu der Ecke und versucht sich ihre Anspannung nicht anmerken zu lassen. Sie setzt sich und bestellt ein Glas Wein und würzigen Eintopf. Es wird auch kurz darauf serviert. Sie genießt das erste warme Essen, das sie seit ihrem Aufbruch aus Liedberg bekommen hat. Während sie an ihrem Wein nippt lässt sie ihren Blick schweifen . Sie bestaunt die verschieden Völker die sich in der Harfe tummeln : Elfen, Zwerge , Menschen und noch viele andere , von denen íhr manche unbekannt sind.Sie nimmt sich von ihrem letzten Münzen ein Zimmer für die Nacht. Wie soll ich nur um die Runden kommen ? Das Geld , das ich für das Pferd bekommen hab , ist aufgebraucht. Wie soll es nur weitergehen? Erschöpft begibt sie sich auf ihr Zimmer.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 22. Mai 2003, 20:57 Uhr
"Woher ich komme?" wiederholt Lyn die Frage der Verhüllten und er will gerade zu einer Antwort ansetzen, als Kyra ihre Position so verändert, dass er ihre Augen sehen kann.
Für einen Moment lang ist er wie erstarrt.
Kann es sein es sein, das sie ein Nachfahre einer der Verbannten ist? Nein! Das kann nicht sein! Dafür ist seine Heimat viel zu weit entfernt. So weit wäre sicher keiner von ihnen gekommen. Aber vielleicht doch, einigen von ihnen waren fähige Magier gewesen. Vielleicht ist es aber auch nur eine zufällige Laune der Natur.
"Ich, ähm, komme von einer Inselgruppe weit im Süden. Warum fragt ihr?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 22. Mai 2003, 21:05 Uhr
Kyra's Herz schlägt so hart gegen ihre Brust, dass sie meint, es müsse zerspringen. Sie blickt wieder schnell zu Boden. "Ich frage, weil ich etwas über meine Vergangenheit erfahren möchte. Und ihr seid das erste Wesen, das..." Ihre Stimme senkt sich zu einem ganz leisen Flüstern "das mir auch nur im entferntesten so ähnlich war, wie ihr. Eure Augen... es sind die selben wie meine. Ich dachte, vielleicht könntet ihr mir sagen, wieso ich sie habe...wieso..." wieso ich diese verfluchten Ornamente am Körper trage, wieso mich alle Leute in meinem Dorf so gehasst haben, weshalb ich die Zukunft und die Vergangenheit aus den KArten lesen kann, wieso ich Illusionen erschaffen kann, wenn ich nur daran denke... ihre Stimme erstirbt. Wie soll sie ihm das nur alles sagen und woher sollte er das auch alles wissen? war er denn ein Gott, dass er so etwas alles wissen könnte? Sie war ein Trottel, ein kleines, naives Mädchen verloren in der Großstadt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 22. Mai 2003, 21:13 Uhr
Morgana kann die Erregung Kyras deutlich spüren und ebenso ihre Verunsicherungsie hört dem Gespräch zu, sicher die Augen sind ähnlich aber die jautfarbe und die Ornamente sind nicht gleich. Leider kann sie der Frau auch nicht helfen und ihr dagen woher sie kommt.

Morgana wendet ihren Blick von den Beiden ab, irgendwie hatte sie das Gefühl, das Kyra mehr reden würde, wenn Morgana und Nibrir ein Stück weiter weggehen würden.

"Lyn " sagt sie leise, "Nibrir und ich gehen schon mal ein wenig in Richtung Marktplatz, wenn ihr wollt könnt ihr uns ja gleich folgen." Morgana deutet mit der Hand in die Richtung in die sie gehen wird. Sie will sich am Zaun des Harfengartens hinstellen und die Menge beobachten.Wenn die Beiden ihr Gespräch beendet haben, könnten sie ja folgen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 22. Mai 2003, 21:29 Uhr
Das erste Wesen, das ihr nur im entferntesten so ähnlich war wie er? Dann hatte sie zumindes eines ihrer Elternteile nicht gekannt. Oder ... . Nein! Daran wollte er noch nicht einmal denken.
Morganas Verabschiedung reißt ihn aus seinen Gedankengängen. Er lächelt sie etwas unsicher an, doch sie ist bereits dabei sich zu entfernen. So kehrt sein Blick und seine Gedanken zu der vehüllten Gestalt zurück, deren Augen denen seiner Rasse so sehr gleichen.
"Ihr kanntet Niemanden, der euch so ähnelt wie mir? Was ist mit euren Eltern? Sahen sie euch nicht ähnlich?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 22. Mai 2003, 21:35 Uhr
Kyra schüttelt den Kopf. "Meine Mutter ist ein Mensch, und wenn ich ihr glauben kann, war mein Vater auch einer. Aber wie kann das sein? Das kann doch nicht sein, das ich dann...SO bin. Ich weiß nicht, ich dachte nur,... es tut mir Leid, sollte ich euch belästigt haben, aber... mein Herz brannte mir in der Brust, als ich eure Augen sah. Ich musste euch einfach fragen, in der Hoffnung..." Kyra seufzt leise. "Ich wollte euch sicher nicht belästigen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 22. Mai 2003, 22:14 Uhr
"Aber nein! Ihr belästigt mich keineswegs! Bitte bleibt! Und auch wenn mir nicht auf Anhieb eine Erklärung für eure Herkunft und Gestalt habe, so würde ich mich glücklich schätzen euch dabei zu helfen helfen sie zu finden." Lyn betrachtet sie nach dem eben gemachten Angebot eindringlich und als sie kein Zeichen von Ablehnung zeigt fährt er fort. "Wenn eure Eltern euch in keinster Weise ähneln, so muß Magie bei eurer Schöpfung eine Rolle gespielt haben. Wenn ihr gestattet möchte ich schauen, ob ich etwas davon erkennen kann." Nach diesen Worten kommt er ihr näher, bis sein Gesicht direkt vor ihrem ist. Mit seinen Händen zieht er die Kapuze vor, so das ihr und sein Gesicht vor fremden Augen geschützt sind. Seine Augen nehmen einen merkwürdigen Ausdruck an, so als betrachteten sie etwas in weiter Ferne, ein zarter, irisierender Film scheint sie zu überziehen während sich seine Sinne den magischen Strömen öffnen.
Aufmerksam betrachtet er die Energiemuster die sie umhüllen und durchdringen. Minutenlang mustert er sie auf diese Weise während sein Geist versucht die Muster und Farben zu deuten. Schließlich werden seine Augen wieder normal und er zieht sich wieder von ihr zurück.
"Nun, ihr seid, wie ich vermutet habe auf magische Weise verändert worden. Nur der Zweck ist mir unklar. Es tut mir leid, aber ich fürchte meine Kenntnisse sind zu unzureichend. Aber vielleicht kann euch Morgana helfen. Sie ist eine sehr gute Heilerin und hat eine besondere Gabe, die sie vieles erkennen läßt was anderen verborgen bleibt. Wir sollten zu ihr gehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 22. Mai 2003, 22:25 Uhr
Kyra hält den Atem an, als Lyn mehr oder weniger zu ihr unter die Kapuze kommt. Sie zittert heftig während er ihr so nahe ist. Seit sehr langer Zeit kam ihr niemand mehr so nahe seit kurz vor dem Feuer.... denk an was anderes... Sie blickt ganz tief in seine grünen Augen, die sich zu verändern scheinen. Sie hat fürchterliche Angst vor dieser Nähe, als er fertig ist, taumelt sie erstmal einen Schritt zurück und bleibt zitternd stehen. "Nein, bitte nicht. Ich will nicht, dass mich jemand sieht, das gibt... das Feuer! das gibt nur Probleme. Ich... es ist schon okay. Ich möchte euch dennoch danken, das ihr es versucht habt." Ihr Körper zittert immer noch ein wenig. In ihr überschlagen sich die Erinnerungen von dem letzten Mal, als jemand sie ohne Kapuze gesehen hat. An die Verfolgung, die Schläge, das Feuer...
"Ich denke nicht, das es gut ist..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 22. Mai 2003, 22:45 Uhr
Lyn mustert sie nachdenklich, während sie ihre offensichtliche Furch erkennen läßt. "Verzeiht mir, wenn ich euch geänstigt habe. Das war nicht meine Absicht. Aber das Offenbaren von Geheimnissen ist eben nunmal untrennbar mit Gefahren verbunden. Und in euch steckt einiges an Geheimnissen, dessen bin ich mir gewiss. Aber ich möchte euch zu nichts drängen." Zögernd streckt er eine Hand aus. Sei es um sie tröstend zu berühren, oder sich zurückzuziehen falls sie lieber allein sein wollte. Er blickt sie freundlich an, bereit ihre Entscheidung zu akzeptieren, wie sie auch ausfallen würde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 22. Mai 2003, 22:53 Uhr
Kyra steht noch ein wenig zitternd da, bevor sie sich wieder beruhigt. Sie ist Lyn sehr dankbar, dass er sie nicht berührt. "Verzeiht mir, bitte, aber ich mag Nähe und Berührung nicht so sehr. Das letzte mal, als... ich man mich berührt hat.... ich wurde beinahe verbrannt. Ich,.... tut mir leid. Es war nur, die Nähe und die Erinnerung.... Es liegt nicht an euch, ihr könnt nichts dafür, ihr wolltet nur helfen." Kyra wünscht sich nichts mehr, als dass er sie einfach tröstend in den Arm nehmen würde, wie ihre Mutter früher als sie noch ein Kind war. Und gleichzeitig ist es ihre größte Furcht, die Nähe zu spüren, die Wärme...
Kyra zittert noch leicht. Kalt spürt sie die Karten über ihrem Herzen. Am liebsten würde sie sie herausnehmen und legen, um sich zu beruhigen. Aber das würde wohl sehr seltsam wirken, selbst unter diesen Umständen. Aber der Gedanke an die allzeit verlässlichen Karten beruhigt sie soweit, das das Zittern vollständig aufhört.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thram am 22. Mai 2003, 23:03 Uhr
Thram betritt ein wenig nachdenklich die gut gefüllte Harfe. Es ist schon lange her, dass er sich hier hat blicken lassen. Er entdeckt viele bekannte Gesichter, die ihn jedoch nicht erkennen. Denn kaum jemand hat ihn je in seiner normalen Kleidung gesehen. Ohne weißen Kittel und Mütze und mit sauberem, statt mit Mehl bestäubtem Gesicht.

Er setzt sich also an einen Tisch und bestellt sich bei einer der viel beschäftigten Bedienungen einen Krug mit Bier, auf welchen er eine ganze Zeit warten muss, ehe er ihn bekommt. Er nimmt es der Bedienung nicht übel, denn er selbst weiß sehr genau, wie anstrengend die Arbeit sein kann, wenn so viel Andrang ist. So bezahlt er gleich und gibt ihr noch ein gutes Trinkgeld.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 22. Mai 2003, 23:17 Uhr
Lyn betrachtet Kyra mitfühlend als sie von ihren Leiden berichtet. Für einen Moment spürt er den Impuls sie trotz iher Worte zu berühren um ihr zu zeigen, das nicht jede Berührung so enden muß wie in ihrer Erinnerung. Doch schließlich unterdrückt er ihn. Zu sehr hat er schon bei ihr alte Wunden aufgerissen, als das er sie noch weiter bedrängen wollte.
"Verzeiht mir meine Aufdringlichkeit. Ich wollte nicht die bösen Geister eurer Erinnerungen wecken. Aber vielleicht würde es euch ganz gut tun, ein wenig Ablenkung zu erfahren. Daher bitte ich euch Nibrir, Morgana und mir für eine Weile Gesellschaft zu leisten. Ihn kenne ich zwar nicht, aber Morgana ist eine herzensgute Person. Ich bin sicher ihr werdet sie mögen."
Mit diesen Worten deutet er auf die Position an der die Heilerin und der Schneider stehen und geht einen Schritt auf sie zu, wobei er beobachtet, wie Kyra reagiert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 22. Mai 2003, 23:30 Uhr
Kyra beruhigt sich immer weiter. "Ih konntet es ja nicht wissen. Man kann ja davon nicht ausgehen."
Als Lyn sie einläd, zögert sie. Sie möchte schon gerne mitkommen und Morgana schien ihr auch nett zu sein, aber da wären sich hunderte von Menschen.
"Ich... ich würde gerne mitkommen, aber... da sind sicher sehr viele Leute. Ich kriege leicht angst, wenn ich von vielen Menschen umringt werde. Ich weiß nicht..." nicht dass ich aus Panik eine Illusion erschaffe
"Ich würde mich sehr gerne noch weiter mit euch und auch mit Morgana unterhalten, aber was ist, wenn ich Angst bekomme? Was ist... ich will nicht aus versehen jemandem weh tun. Und wenn ich mich angegriffen fühle, kann das passieren."
Kyra wünscht sich nichts mehr, als mitzukommen. Viel zu lange war sie allein gewesen, und Lyn war der erste seit langer Zeit, der sie zu verstehen schien, mit dem sie reden konnte. Er gab ihr ein Gefühl von Sciherheit.

Der Schritt, den er von ihr weggetreten war, Schmerzt irgendwie in Kyra's Seele wie ein Verlust. Sie will mit. "Ich möchte so gerne mitgehen. Aber ich fühle mich so hilflos."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 22. Mai 2003, 23:42 Uhr
"Habt keine Angst!" versucht Lyn sie zu beruhigen und geht wieder einen halben Schritt auf sie zu. "Ich werde euch nach Kräften beschützen. Vertaut mir!" Wieder streckt er seine Hand aus und diesmal berührt er dabei sogar ihre Hand. Kyra zuckt erschreckt zurück, aber nur kurz, dann läßt sie es mit pochenden Herzen geschehen. Lyn zieht sie näher an sich herran und führt sie so zu Morgana und Nibrir.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thram am 23. Mai 2003, 01:06 Uhr
Nach einer Weile, als sein Krug geleert ist, zieht es Thram wieder nach draußen an die frische Luft. So steht er auf und bahnt sich einen Weg durch die überfüllte Harfe zur Tür. Als er dann draußen steht, sieht er, dass die Feuer schon entzündet wurden und er bemerkt immer mehr verliebte Päärchen. Ein wenig einsam kommt er sich vor und doch freut er sich für all diese Leute und er freut sich über den wunderschönen Anblick, der Feuer und des geschmückten Marktplatzes. Er ist sich noch nicht schlüssig, ob er nun schon zur Bäckerei zurückkehren soll oder nicht, also geht er einfach drauflos, ohne Ziel.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 24. Mai 2003, 09:28 Uhr
Coriel war bisher im Dienst, eilte zwischen singenden und johlenden Feiernden mit vollen Bierkrügen herum,
huscht dann wieder in die Küche um bestelltes Essen zu holen oder neue Bestellungen aufzugeben.
Das ganze geht so bis spät in die Nacht.

Nach Dienstschluss hängt sie die Schürze an einen Hacken und sucht  sich einen Weg durch die Menge.
Draussen ist es zwar nicht weniger laut, dafür nicht so heiss und stickig.

Coriel beschliesst noch etwas herumzuspatzieren und die bunten Häuser uns Strassen zu betrachten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Venus am 24. Mai 2003, 17:39 Uhr
Nachdem sie die ganze Nacht lang getanzt und geflirtet hat, hat sich Venus doch entschieden alleine in ihr Zimmer zu gehen. Das Fest war zwar sehr anregend und es waren durchaus auch einige Männer anwesend, die ihren Geschmack getroffen hätten, aber sie wollte weder ein Abenteuer noch ein längerfristige Bindung.

Sie wacht wieder mal ziemlich spät auf und betrachtet kritisch ihren Kleiderschrank, der sehr leer wirkt. Ihre beiden Kleider sind wunderschön, edel und überhaupt nicht alltagstauglich, während ihre Lederhose, die Hemden und das Kettenhemd zu sehr nach einer Kriegerin wirken, die sie nicht ist.

Sie entscheidet sich dann doch für die Lederhose und ein Hemd, weil diese Kleidung einfach am bequemsten ist. Da sich ihr Magen hungrig meldet, geht sie hinunter in die Gaststube und bestellt sich gedünsteten Fisch. Während sie auf ihr Essen wartet, sitzt sie nachdenklich da und schaut abwesend in die Luft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 25. Mai 2003, 11:54 Uhr
Morgana erreicht die Harfe, die Tür der Harfe steht weit offen, wohl damit ein bisschen gelüftet wird. Morgana wirft einen kurzen Blick hinein, kann aber Lyn und Kyra nicht entdecken. Ihren Einkaufskorb den sie in der Harfe stehengelassen hat, als Orga fast umgekippt wäre, kann sie auch nicht entdecken.Den wird sich wohl jemand als Wegzehrung für die Inariunacht mitgenommen haben, was solls, muss ich nacher noch etwas einkaufen gehen.

Morgana wartet draussen auf die Beiden, ihre Kopfschmerzen sind zwar durch die frische Luft schon ein wenig besser geworden, aber sie sind immer noch da. Oft hat Morgana heute morgen das Gefühl., das sie alles wie durch einen Schleier sieht und hört, manche Dinge scheinen nicht wirklich real zu sein, obwohl sie es sind. Wenn sie sich jetzt in die wahrscheinlich noch von der  gestrigen Nacht geschwängerten Düfte der Gaststube setzen würde, würden die Kopfschmerzen wieder schlimmer werden, so bleibt sie vor der Harfe stehen und beobachtet die Arbeiter bei den Aufräumarbeiten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 25. Mai 2003, 13:03 Uhr
Kyra dreht sich immer wieder ängstlich nach den verschiedenen Leuten um, aber die meisten scheinen tatsächlich etwas anderes im Kopf zu haben. Sie ist Lyn sehr, sehr dankbar, dass er sie aus ihrem selbstgebauten Gefängnis holen will, auch wenn sie sich dadurch mit ihrer Umgebung mehr auseinandersetzen muss.
Die beiden kommen an der Harfe an und sehen schon beim Einbiegen auf den Platz Morgana davorstehen. Kyra kann es nicht genau erkennen, die helle Sonne ist für sie etwas ungewohnt, aber irgendwie sieht Morgana heute morgen anders aus als gestern, irgendwie.... zerknirscht. Sie hat mehr Wein getrunken als ich, das wird es sein. Kyra versucht ein Lächeln als Begrüßung, aber die Anspannung, unverhüllt und bei Tage herumzulaufen, lassen es nicht ganz so fröhlich aussehen, wie es sollte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 25. Mai 2003, 13:17 Uhr
Morgana sieht Lyn und Kyra auf sich zukommen und trotzd er Kopfschmerzen, die in der Sonne noch ein wenig zugenommen haben, versucht sie ein fröhliches Lächeln aufzusetzen.Anscheinend haben die Beiden die Nacht zusammen verbracht, ansonsten wäre Lyn wohl aus der Harfe gekommen. Morgana warete darauf, das diese Erkenntnis in ihr den gleichen SChmerz auslöst wie gestern, aber der Schmerz kommt nicht.Es hat wohl doch am Wein und an der Inarinacht gelegen und bei dem Gedanken kann sie sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.

Kyra hat diesmal ihre Kapuze nicht ins Gesicht gezogen und Morgana kann zum ersten Mal ihr Gesicht sehen. Ein wirklich interessantes Gesicht, das eine jugendhafte Schönheit ausstrahlt, was die Ornamente noch unterstreichen. Lyn und Kyra bilden ein schönes Paar, obwohl Morgana spürt, das Kyra immer noch sehr unsicher ist, und sich regelrecht an Lyn klammert.

Als die Beiden bei Morgana angekommen sind, begrüsst sie diese freundlich."Guten Morgen wünsch ich euch, ich hoffe euer Morgen war nicht so schlimm wie meiner, ich glaube nächstes Jahr verzichte ich auf den Inariwein." Ein leichtes Zwinkern liegt in ihren Augen bei ihren letzten Worten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 25. Mai 2003, 13:31 Uhr
"Auch euch einen schönen Morgen." begrüßt Lyn Morgana. "Schlimm?" Er wirft Kyra einen Seitenblick zu. "Nein, schlimm war unser Morgen gewiß nicht! Ich hege sogar die Hoffnung ihr ein wenig Selbvertrauen eingeflößt zu haben. Sieht sie ohne Kaputze nicht bezaubernd aus? Bitte sagt auch ihr es ihr. Ich bin nun ein einfacher Mann, eure Worte als weise Frau haben sicher mehr Gewicht als meine." Obwohl er sicher ist, das nur Morgana ihn verstehen kann hat sein Tonfall der letzen Worten ein etwas verschwörerischen Unterton angenommen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 25. Mai 2003, 13:49 Uhr
Er nur ein einfacher Mann? und ich eine weise Frau? Morgana kann sich ein leichtes Grinsen bei diesen Worten nicht verkneifen. Sie  versucht es allerdings so gut wie nicht zu zeigen. Morgana blickt hinüber zu Kyra, die die Augen zu Boden gerichtet hat und ein wenig verschüchtert wirkt.

"Warum versteckt ihr eigentlich euer Gesicht Kyra? Ihr seht sehr hübsch aus und die Ornamente umrahmen ein freundliches nettes Gesicht. Wollen wir direkt aufbrechen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 25. Mai 2003, 13:58 Uhr
Kyra ist sehr verwirrt, als Lyn wieder in der fremden Sprache mit Morgana spricht und diese ihn zu verstehen scheint. Ich muss diese Sprache lernen
Bei Morganas Kompliment wird Kyra leicht rot und blickt verlegen zu Boden. Langsam versteht sie selber die Gründe nicht mehr, aber dennoch hat sie Angst. Zu viele schlechte Erinnerungen verbinden sich mit ihren Ornamenten, als dass sie keine Angst haben könnte. Aber dennoch kann sie Morganas erste Frage nicht beantworten.
"Ja, gehen wir, solange der Tag noch jung ist und noch nicht so viele Leute auf den Straßen "

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 25. Mai 2003, 14:09 Uhr
Morganas Lächeln wird ein wenig sanfter, als sie die leichte Röte auf Kyras Wangen bemerkt, sie muss noch viel Selbstvertrauen gewinnen, aber vieleicht hilft es ja, wenn sie weiss wer sie ist.. "Dann lasst uns losgehen." Morgana stösst einen kleinen Pfif aus und kurz darauf erscheint Lupin vom Marktplatz her, wo er herumgeschnüffelt hat, um zu erfahren, was gestern hier alles so passiert ist. Als Lupin Lyn entdeckt, läuft er freudig auf ihn zu und springt an ihm hoch, um seinen neuen Freund zu begrüssen.

"Er scheint euch wirklich zu mögen lyn, wahrscheinlich, weil er weiss, das ihr kein Fleischeßt und er immer was von euch zugesteckt bekommen wird, aber nun lasst uns losgehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Venus am 29. Mai 2003, 13:45 Uhr
Venus bezahlt ihr Essen und spürt, dass etwas (jemand?) sie ruft. Sie hält still und versucht, den Ruf lauter werden zu lassen. Nach einigen Minuten weiß sie, wo sie hin gehen wird.

Sie holt sich das Kettenhemd und das Schwert aus ihrem Zimmer und macht sich mit schnellen Schritten auf den Weg.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 31. Mai 2003, 22:39 Uhr
Es ist dunkel um sie herum, so dunkel dass selbst sie nichts mehr sehen kann, sie hoert ein tropfen blopp blopp blopp...doch woher es kommt kann sie nicht orten, zu sehr hallt es von allen Seiten, es macht sie fast wahnsinnig denn es hallt in ihren Gedanken wieder, sie rappelt sich auf und versucht in eine Richtung davon zu laufen.... doch sie kommt nicht vom Fleck, es ist als wuerde sie auf der Stelle laufen...Es ist noch nicht vorbei eine Stimme in ihrem Kopf .... noch nicht vorbei...aber was...

Schweissgebadet wacht Vandy auf, sie schreckt hoch und steht kerzen gerade im Bett, sie musste sich erst einmal umschauen um sich zu orientieren, sie wusste im ersten Augenblick nicht wo sie sich befand.

Die Harfe

Zaertlich blickt sie auf die kleine Jenny die neben ihr liegt und schlaeft, eigentlich wollte sie nur Jenny fuettern...sie musste eingeschlafen sein... so stand sie auf und wusch sich das Gesicht und den Schlaf aus den Augen, dann oeffnete sie das Fenster...tiefe Nacht...sie  hob Jenny aus dem Bett und wickelte sie in eine Decke, und verlies ihr Zimmer!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 01. Juni 2003, 18:43 Uhr
Kaum in der Harfe angekommen konnte man noch immer die Spuren des Festes sehen, auch wenn Borgil sich alle erdenkliche Mühe gab, um diese zu vertuschen. Irgendwo in der Ecke standen zerbrochene Stühle. Flecke waren vereinzelt zu sehen und ab und zu knirschte Glas unter ihren Schuhsohlen.
Aus der Küche strömt ein köstlicher Geruch in den Schankraum. Ohne groß zu überlegen bestellt sich Shyada einfach "Das was so gut riecht." mit einem Grinsen und lehnt sich dann in ihrem Stuhl zurück.

Nach einer Weile bringt eine der Mägde Shyada ihr bestelltes Met. Alkohol nahm Shyada für gewöhnlich nur selten zu sich, denn sie konnte und wollte sich keine benebelten Sinne leisten.
Zwischen zwei Schlucken betrachtet die Amazone die anwesenden Gäste. Keiner von ihnen war irgendwie interessant für sie.
Ich sollte Olyvar fragen ob er nicht außerhalb der Stadt was für mich zu tun hat. Eine Jagd vielleicht...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 01. Juni 2003, 22:47 Uhr
Es dauert nicht lange und das bestellte Essen steht vor Shyada auf dem Tisch.
Während sie ihr Mahl genießt beobachtet sie weiterhin die wenigen Gäste, aber einer war langweiliger als der andere. Stadtbewohnern konnte man so vieles von ihren Gesichter ablesen ohne das sie es wirklich wußten.

Shyada sehnte sich jede Stunde die verging den Tag näher, an dem sie ihren Verband abnehmen konnte. Egal was sie tat immer störte er sie bei ihren Tätigkeiten. So auch jetzt. Trotzdem gelingt es ihr ohne irgendwelche Zwischenfälle oder Flecken das Mahl zu beenden.
Mit einem letzten Schluck leert sie den Krug und läßt dann einige Münzen auf den Tisch fallen.

In ihr Cape gehüllt macht sie sich schließlich wieder auf in Richtung Kaserne.
Wenn nicht gerade irgendwo ein Mord geschieht oder ein Fest in Anmarsch ist, ist diese Stadt einfach nur trist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 02. Juni 2003, 22:48 Uhr
Luinalda erwacht von dem Gefühl, im Zimmer allein zu sein. Sie richtet sich im Bett auf und sieht zu Vandys hinüber. Doch wie sie geahnt hat ist es leer. Auch Jenny ist nicht da. Vandy muss sie mitgenommen haben.

Aber wohin? Vieleicht sitzt sie unten in der Gaststube.

Luinalda erhebt sich vom Bett und öffnet die Zimmertür, um auf den Gang und nach unten zu gehen. Stimmengewirr dringt herauf und sie geht ihm auf leisen Sohlen entgegen. Sie ist vollkommen angkleidet da sie sich nur kurz hingelegt hatte.
Schnell ist sie die Stiegen hinab in den Schankraum gestiegen. Die anwesenden Leute überfliegt sie mit einem Blick, doch Vandy kann sie nicht entdecken.

Seltsam. Wo kann sie nur hin sein?

Da sie kein Geld hat um sich etwas zu Trinken zu bestellen, beschließt sie nach draußen zu gehen. Vieleicht würde sie ja dort Vandy per Zufall entdecken. Mit einigen wenigen leichten Schritten hat sie den Schankraum durchquert und verlassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kreonidell am 02. Juni 2003, 23:38 Uhr
Jach.
Kreonidell schwingt die Tür zur goldenen Harfe im weiten Boden auf und will gerade hereintreten, nachdem er bestimmt endlos durch die verwinkelten Gassen der Stadt geirrt ist, als an ihm vorbei eine Elbe aus dem Inneren heraushuscht.
Eine Elbe ... sonderbar, in Gedanken ganz in sich gekehrt, als wäre sie auf der Jagd ... oder würde gejagt werden.
Bevor er ihr nachsehen kann ist sie auch schon aus seinen Augen verschwunden, als wäre sie nie da gewesen.

Sein Blick streift den Zwerg, welcher wohl der Wirt sein müsse, als er sich im Innern umblickt und bemerkt, dass es noch nicht sonderlich gefüllt ist.
Was schaust du mich so an? Sowas hässliches wie dich hab ich schon lang nicht mehr erblickt.
Kreonidell zeigt zwar nicht seine Abneigung gegenüber dem Wirt, würde jedoch am liebsten die Harfe wieder verlassen. Doch um nicht unhöflich zu erscheinen begibt er sich hinein. Seine Augen tasten die Plätze ab und nach einigen Momenten der Besinnung entscheidet er sich für den Tisch an der Tür und dem Fenster zu seiner Seite. Ein wenig erschöpft lässt er sich nieder, zieht seinen mantel heran, welcher sich auf dem boden setzte und entnimmt dessen Tasche seine Pfeife. Sein Arm langt zur Mitte des Tisches und greift eine massive hölzerne Schale, welche an den Seiten einige einkerbungen hat, zu sich heran. Sogleich beginnt er den Pfeifenkopf in die Schale zu klopfen, um die Asche des alten Tabacks herauszubekommen.

Als er ein weiteres Klopfen an seinem Tisch wahrnimmt, und mit seinen Augen die Arme hinauffolgt, deren Faust für das Klopfen verantwortlich ist, blickt er direkt in das Gesicht des Zwergen.
"Sie wünschen Speis' und Trank?"
Kreonidells grüne Augen starren den Zwerg einige Momente lang an, senten sich dann und richten sich wieder der Pfeife zu.
"Heisse Schokolade mit Whiskey und das Tagesgericht ..." bestellt er mit leiser rauhen Stimme und als der Zwerg sich umdreht und Richtung Theke aufmacht, fügt Kreonidell schnell hinzu, "... halbe Portion." Nach einer weiteren kurzen Pause zwingt er sich doch noch dazu, "Bitte." zu sagen.

Er blickt in das Innere des Pfeifenkopfes und bläst kurz und kräftig hinein, um auch die letzten Aschekrümel hinauszubekommen. Dann greift er in seine Gürteltasche, holt den Taback heraus und beginnt sorgfältig die Pfeife zu stopfen. Als diese gut gefüllt ist, verbindet er wieder den Beutel mit dem Taback und steckt diesen zurück in die Gürteltasche.
Nicht mehr viel da, von dem verdammten Zeug, werd mir wohl bald neuen besorgen müssen oder mich in den Wald begeben um welchen zu suchen. Nun ja, für einige Füllungen wirds noch reichen.

Kurz blickt er sich um und als er veststellt, dass er nicht beobachtet wird, greift er nach der Kerz, die den Tisch erhellt und zündet sich damit seine Pfeife an. Einige Male zieht er an ihr, damit der Taback richtig zu glimmen beginnt und lehnt sie dann an die Holzschale, um nochmals in seine Gürteltasche zu greifen und sein Tagebuch herauszuholen. Kreonidell setzt die Pfeife wieder an seinen Mundwinkel, nimmt den Stift, der an dem Einband des Buches befestigt ist in die Hand und beginnt zu schreiben, während er auf seine Bestellung wartet und sich der süß-beissende Geruch des Rauches im Schankraum ausbreitet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kreonidell am 03. Juni 2003, 22:21 Uhr
... den anderen Gästen scheints jedoch zu schmecken. beendet Kreonidell den Letzten Satz in seinem Tagebuch, befestigt den Stift, welcher nur ein längliches Kohlestück gebunden in einen dünnen braunen Lederstreifen ist, an dem Einband und schiebt das Buch wieder in seine Gürteltasche. Er setzt die Pfeife vom Mundwinkel ab und bläst den Rauch vor sich hin, bevor er das Mundstück wieder an seine Lippen legt.

Langsamm könnte meine Bestellung kommen ... doch bevor er das letzte Wort in seinen Gedanken formen konnte, steht schon eine Magd an seinem Tisch und schiebt einen Pott mit heisser Schokolade, von dem ein bittersüßer Geruch aufsteigt, zu ihm heran. Na endlich.
"Bittesehr, der Herr. Die Kartoffeln brauchen noch ein wenig Zeit." teilt die Magd in einer sanften und liebreizenden Stimme mit.
Sein Blick fährt an ihr hoch und seine Lippen setzen zu einem Grinsen auf, als er in ihr Gesicht schaut. Ihr aussehen übertrifft bei weitem das Bild, welches aus dem Klang der Stimme resultiert und doch ist der Grund für sein Grinsen jener, dass nicht der Wirt selbst an seinen Tisch getreten ist und ihn bedient.
"Danke." bringt er aus sich heraus, mehr stotternd als redend, bevor er sein Grinsen im Gesicht wieder zu dem aussagenlosen Erscheinen zurückführt.

Gründlich sieht er sich wieder im Schankraum um, erblickt jedoch Niemanden, der für ihn von Interesse wäre, beziehungsweise Niemanden, der nah genug wäre, um von Interesse zu sein. Zufrieden streckt er seine Beine aus, denn nichts mag er mehr als alleine den Moment zu genießen, die Stille zu spüren und in die Leere zu starren. Nun ja, es ist nicht wirklich still im Inneren der goldenen Harfe, um es genau zu nehmen geht es inzwischen recht laut zu, hier und da unterhalten sich einige Gäste, am anderen Ende grölt ein älterer Mann und auch das geklirre und gepolter von Gläsern ist kaum zu überhören. Doch die Stille, die Kreonidell geniesst ist jene, dass niemand zu ihm spricht, oder von ihm eine Interaktion, welcher Art auch immer, erwartet. Ja es ist eine ohrenbetörende Stille und nun steht auch noch seine heisse Schokolade direkt vor Ihm und der aufstegende, warme Geruch kitzelt ihn leicht in der Nase.

Einige letzte Züge zieht er aus der Pfefe, bis die Glut restlos verglimmt und nur noch Asche zurückbleibt, setzt den Pfeifenkopf umgedreht auf den Rand der Holzschale, so dass die gröbste Asche aus eigener Kraft herausfällt, streift langsam seine Kapuze vom Kopf zurück, achtet dabei jedoch, dass seine Ohren unter seinem dunklen, lockigen Haar verdeckt bleiben und führt den Pott näher an seinen Mund. Er senkt leicht seinen Kopf, da das Gefäss zu heiss ist um es anzuheben, pustet kurz über die Oberfläche der bräunlichen Flüssigkeit und nippt dan an dieser.
Aaaaaaah. Ein Wohlgenuss. So hab ich es in Erinnerung. Es gibt einfach nichts besseres.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kyra Marastan am 04. Juni 2003, 10:36 Uhr
Kyra versucht ihr Glück erst in der gleich um die Ecke liegenden Harfe. Vielleicht war Lyn ja in seinem Zimmer...
Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen tritt sie ein und hält das nächstbeste Schankmädchen auf. "Verzeihung, ist Lyn hier? Er wohnt hier, wisst ihr...?"
"Ich kenne nicht die Namen von allen Gästen, Liebes. Wie sieht der gute denn aus?"
"Er hat schwarze Haut, rote Haare, grüne Augen..." Kyra fängt beinahe an zu schwärmen.
"Ach der, der so'n bischen seltsam aussieht? Ne, den hab ich heute noch nicht gesehen, der is nicht hier."
"Oh, schade." Kyra tritt wieder zur Seite, damit das junge Mädchen wieder seiner Arbeit nachgehen kann. Kurz sieht sie sich noch in der Harfe um. Es sind nicht viele Gäste da, ein Mann, der ebenfalls einen Kapuzenumhang trägt, fällt ihr ins Auge. Würde sie sich nicht so um Lyn sorgen, würde sie ein bischen Werbung für sich und ihr Geschäft machen, aber jetzt war sie zu aufgeregt dazu.
Wie ein Wirbelwind verlässt sie die Harfe wieder in Richtung Kräuterkate.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kreonidell am 04. Juni 2003, 15:46 Uhr
Was war das?
Ein kühler Lufthauch zieht von der sich eben geöfneten Tür an Kreonidell vorbei. Vorsichtig fährt er sein Blickfeld herum, um den Neuankömmling in Augenschein zu nehmen, selbst jedoch unbemerkt zu bleiben. Doch das einzige, was sich seinem Blick bietet ist eine Person die mit dem Rücken zu ihm gewendet ist, sich unter einem Kapuzenumhang verbirgt und wohl nach jemanden zu suchen scheint. Dass Sie wohl weiblich sein müsse, erfährt er durch den Klang ihrer Stimme und schnappt einen Fetzen ihrer Worte auf.
... grüne Augen ... Ob sie genauso leuchten wie meine? In dieser Stadt scheint es wohl alles zu geben.

Da die Konversation zwischen der Person und der Magd wohl beendet zu sein scheint, nimmt Kreonidell blitzschnell seine vorherige Sitzhaltung ein, als habe er die Person nie erblickt. Doch etwas lässt ihm keine Ruhe und plötzlich, durch das Bild der verhüllten Person und der Kapuze die auch das Haupt und das Gesicht verbarg, merkt er, dass er schon zu lange mit unbedecktem Kopf dasitzt. Also greift er rasch hinter seine Schulter und schwingt die Kapuze wieder über seinen Kopf.

Ein weiterer kühler Windhauch streift ihn und die Person ist aus der goldenen Harfe wieder verschwunden. Doch er wurde von Ihr so sehr abgelenkt, dass er garnicht bemerkte, dass sein Mahl schon vor ihm auf dem Tisch steht. Er zieht den Teller zu sich herbei, auf welchem zwei Kartoffeln überschüttet mit einer weißen Soße serviert sind und greift mit der rechten hand nach der Gabel.
Appetitlich sieht es ja nicht gerade aus, aber der Hunger wird es schon hineintreiben.
Kreonidell zerteilt eine der Kartoffeln in mehrere kleine Stücke, spießt ein Stück mit der Gabel auf und lässt es sich auf der Zunge zergehen.
Köstlich, hab mich wohl geirrt, dass Essen kann man hier lassen.

Es dauert nicht lange, bis er den Teller ratzefatz leer gegessen hat. Den Pott, welcher inzwischen nur noch lauwarm ist und dessen Inhalt sich schon um mehr als die Hälfte verringert hat, hebt er an und trinkt die letzten Schlücke seiner heissen ... lauwarmen ... Schokolade. Befriedigt und gesättigt wischt er sich den Mund mit dem Tuch ab, welches neben der Gabel eingerollt lag und mit einem metallernen, breiten Ring zusammengehalten wurde, schiebt den Teller und den Pott von sich und beginnt seine Pfeife erneut an der Holzschale abzuklopfen.

Als diese sauber ist, packt er sie in seine Gürteltasche und entnimmt einem kleinen Beutel aus dieser mehrere Münzen. Einige lässt er auf den Tisch fallen, als er aufsteht und die goldene Harfe verlässt, die anderen steckt er in die innere Tasche seines Mantels.
Nur für den Fall ... Sicher ist Sicher.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 04. Juni 2003, 18:58 Uhr
Coriel, das Schankmädchen kommt angeritten.
Ihren Hengst übergibt sie einem Stalljungen, der sie freundlich begrüsst, dann eilt sie in die Harfe.
Dort erwartet sie schon die Schankmaid die vor ihr Dienst hatte.

"Wird auch Zeit das du kommst. Ich dachte schon du kommst nie mehr." spricht sie zornig.

Coriel entschuldigt sich hundertmal, steckt dann ihr blond-braunes Haar zusammen und zieht sich die Schürze über.

Dann beginnt ihr Dienst.
Obwohl die Harfe noch nicht so vollgefüllt ist wie üblich,  hat sie schon alle Hände voll zu tun.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ceres am 05. Juni 2003, 20:52 Uhr
Wie immer ist es voll in der Goldenen Harfe, der Geruch nach Essen, Trinken und Tabak hängt in der warmen Luft. Ceres sucht sich einen Platz an einem recht leeren Tisch, erwidert jedoch nur selten ein Lächeln. Hier war vermutlich niemand der es sich leisten konnte und Inarinacht war nur einmal im Jahr. Für einen Augenblick kann sie einen Blick auf Borgil erhaschen, doch ihr Essen bestellt sie bei einer seiner Schankmächen, die ihr dann auch ein Glas vom Arduner Apfelwein bringt, den Ceres so gern mag. Schmeckt wie Zuhause. Ein stilles Lächeln liegt auf ihren Lippen, dann kommt auch schon ihr Essen. Sie nickt dem Mädchen zu und beginnt zu essen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ceres am 05. Juni 2003, 22:31 Uhr
Das Essen ist wie immer gut und reichlich und Ceres läßt es sich schmecken. Ab und zu nippt sie von ihrem Wein und als sie mit essen fertig ist, gönnt sie sich noch ein zweites Glas davon. Borgil war der einzigste Wirt den sie hier in Talyra kannte, der diesen Wein, auch Bernsteinwein genannt, einführen ließ. Zum Sommerfest, wenn die ersten Arduner kommen, wird er sicher wieder einen neuen Jahrgang da haben. Sie freut sich schon jetzt auf das Sommerfest, die vielen jungen Adligen die am Sommerturnier teilnehmen würden, würden wieder eine gute und angenehme Kundschaft ausmachen.
Als das Schankmädchen vorbei kommt um abzuräumen, legt sie ihr gleich das Geld hin und hinterläßt einen Gruß an Borgil. Das Mädchen kennt sie schon etwas länger und sie nickt lächelnd, dann macht Cered sich auf den Weg zurück in die Badehäuser. Sie hatte keine große Lust heute zu arbeiten und Alice würde schon dafür sorgen, dass sie nicht gestört würde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 06. Juni 2003, 17:44 Uhr
Nibrir betritt die Harfe und geht auch gleich zielstrebig auf die Theke zu, hinter welcher Borgil soeben Weingläser putzt.
"Ich wünsche Euch einen guten Abend, Meister Borgil", begrüßt Nibrir ihn.
"Nun ja, ich komme wegen der Modenschau. Es tut mir leid, dass ich nicht früher kommen konnte, aber ich hatte in der Schneiderei noch alle Hände voll zu tun und konnte mich dort nicht losreißen ... ich wollte Euch noch einmal wegen des Ausschankes bitten. Ich weiß nicht, ob Ihr es vernommen habt, aber die Modenschau beginnt morgen früh. Ich weiß, es ist sehr kurzfristig und es tut mir auch sehr leid, aber vielleicht schafft Ihr es ja dennoch, einen Stand aufzubauen. Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn Ihr dort verkaufen würdet, denn die Gäste werden sicher durstig sein, wenn das Wetter so bleibt wie es ist."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 06. Juni 2003, 19:08 Uhr
Coriel bedankt sich bei der jungen Frau für ihren Besuch und versichert ihr das der Gruss ausgerichtet werde.
Dann verschwindet die Dame.
Coriel begibt sich wieder hinter die Theke.
Als sie Nibrir erblickt lächelt sie nur flüchtig und erhebt die Hand zum Grusse.
Dann richtet sie den Gruss von Ceres aus und macht sich dann wieder an die Arbeit, denn Geld verdient sich schliesslich nicht von alleine.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 06. Juni 2003, 19:11 Uhr
Nach langer Zeit des arbeitens verabschiedet sie sich von borgil und den anderen Schankmaiden und geht dann in den Stall um Alechandro zu holen.

Dann galloppieren die beiden nach hause.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 08. Juni 2003, 23:24 Uhr
Ein wenig später betritt Dekar die Harfe. Er läßt an der Tür seinen Blick durch den Schankraum schweifen, dann geht er in Richtung Tresen, wo er sich hinsetzt. Er bestellt sich einen Humpen Bier und beobachtet die Anwesenden gelangweilt.
Innerlich hofft er, das sich irgendwann mal jemand auf seine Anzeige meldet. Dekar möchte wieder sein eigenes Geld verdienen und vielleicht sogar in die Stadt ziehen. Aber bis jetzt steht alles noch in den Sternen. Abwesend nippt er an seinem Bier und denkt darüber nach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 08. Juni 2003, 23:37 Uhr
Noch imer in mögliche Pläne schwelgend betritt Elyrina lächelnd die Schankstube. Als ihr der warme geruch von Qualm und Braten in die Nase steigt bemerkt sie dass sie heute nur gefrühstückt hatte.
Als sie an einem der wenigen freien Tische platz nimmt schaut sie kurz in ihren Geldbeutel um sicherzugehen dass sie auch genug Geld mit sich führt um sich ein Essen zu bestellen.
Als eines der SChankmädchen vorüber läuft bestellt sie einen Rotwein und etwas vom Braten und ein STück Brot.
Dan schaut sie sich aufmerksam um und hält navch interessanten Leuten ausschau, mit denen sie vieleciht ins Gespräch kommen könnte.  geht es ihr durch den Kopf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Henry am 08. Juni 2003, 23:38 Uhr
Henry betritt mit Orga die Goldene Harfe, es ist zwar noch nicht ganz Mittag, aber vielleicht würde dieser Dekar ja schon ein Weilchen früher hier auftauchen. Er führt Orga zu dem kleinen Tisch, der unmittelbar links vor dem Tresen steht und sie bestellen Wein und Wasser. Er wendet sich an Orga: "Hast du die Anzeige von einem gewissen Dekar gelesen?" Sie schüttelt den Kopf und erwiedert, daß sie die Anzeige von einer Modenschau gelesen hat und er lächelt kopfnickend und meint dann aber: "Ein kräftiger und interessanter Bursche muß das sein, er schreibt, er ist ein Jäger und in der Naturheilkunde bewandert. Er bietet auch sonst seine helfende Hand an, vielleicht hat er ja Interesse daran, Jup bei der Mauererhöhung zu helfen, ich würde mich freuen, denn es ist schon eine Menge Arbeit, die Mauer ist lang und die Eisen werden auch recht schwer sein." Er blickt Orga an, die bestätigend mit dem Kopf nickt, aber sie scheint mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache zu sein, eher ganz woanders und er fragt lächelnd: "Wann und wo ist die Modenschau?" Sie lacht, als wenn er sie erwischt hätte und meint: "Am Wochenende in der Tuchergasse, wo immer das ist."
Die Schankmagd kommt mit Wein, Wasser und zwei Weinkelchen und stellt alles auf den Tisch und er fragt, ob sie einen Dekar kenne, doch sie schüttelt nur den Kopf und ist flink wieder hinter dem Tresen verschwunden.
Langsam füllt sich die Harfe und er blickt sich um und meint: "Sieht so aus, als wenn sich die dunklen Wolken der Stadt genähert haben, es sah nach einem Unwetter aus." Orga horcht auf und während sie gedankenverloren an ihrem Wein nippt mustert er die Eintreffenden Personen, besonders die, die direkt zum Tresen gehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nerion am 08. Juni 2003, 23:41 Uhr
Noch spät am Abend kommt Nerion in die Harfe. Seine Woche war hart gewesen und es gab viel zu Arbeiten. Die Hitze hat das nicht gerade erleichtert. Doch diesen Abend hat Nerion sich eine kleine Pause verdient.
Die Luft ist ziemlich warm in der Harfe, trotz der offenen Fenster. Viele Gäste sitzen draußen im Harfen Garten, doch auch in der Schankstube sind noch viele Leute.
Nerion setzt sich an einem Tisch und bei einem Schankmädchen ein Krug Met. Als die Bedienung sein Met vorbeibringt und er einen Schluck nimmt, seufzt er erleichtert auf. Das habe ich mir nun echt verdient, denkt er bei sich. Jetzt fehlt nur noch ein wenig Geselschaft, mit der man reden kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 08. Juni 2003, 23:47 Uhr
Dekar schreckt aus seinen Gedanken auf. Er ist sich ziemlich sicher das er gerade seinen Namen gehört hat.  Er sieht sich um und erblickt ein Pärchen, das die Eingangstür genau zu beobachten scheint. Er leert seinen Krug und geht zielstrebig auf den Tisch der Beiden zu.

"Verzeihung, vielleicht liege ich falsch, aber ich meinte soeben meinen Namen gehört zu haben. Wenn ihr Dekar sucht, das bin ich."

Er nickt dem Mann zu und verneigt sich vor der Dame.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Henry am 09. Juni 2003, 00:10 Uhr
Henry schaut überrascht auf, als sich ein sehr großer und ungewöhnlich aussehender Mann sie anspricht und sich als Dekar vorstellt. Er erhebt sich sofort und stellt sich vor: "Sehr erfreut, darf ich vorstellen Orga von Roßstein und mein Name ist Henry. Ja, ich habe über euch gesprochen. Wir sind hier, weil wir eure Anzeige gelesen haben. Bitte, setzt euch doch zu uns." und deutet mit seiner Hand auf einen der freien Stühle an ihrem Tisch. Der Blick aus zwei bernsteinfarbenen Augen gleitet ruhig über ihn, aber sie scheinen ihn mehr zu durchschauen, als nur anzuschauen und sein braungebranntes jugendliches Gesicht, wirkt harmonisch zu seiner stattlichen Gestalt, aber scheint eine Reife dahinter verbergen zu wollen, die dieses Wesen irgendwie ausstrahlt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 09. Juni 2003, 00:19 Uhr
Dekar folgt der Einladung und setzt sich auf den zugewiesenen Stuhl. Er mustert seine Gegenüber von oben bis unten, dann lächelt er.

"Sehr gut. ich habe mich schon gefragt ob sich überhaupt jemand melden würde. Aber das es sofort klappt hatte ich nicht erwartet. Also, worum geht es denn?"

Er schaut dem Mann, der das Gespräch wohl in die Hand genommen hat, in die Augen, damit dieser Dekar's Katzenaugen erkennt.

Besser er gewöhnt sich gleich daran...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Henry am 09. Juni 2003, 00:37 Uhr
Henry blickt Orga beruhigend an, die offensichtlich über das Aussehen des Mannes etwas überrascht ist, ihn dann aber freundlich grüßt und wendet sich an Dekar: "Nun, es ist keine Arbeit für einen Jäger, aber eine Arbeit, bei der kräftige Hände sehr hilfreich wären. Wir wollen die Außenmauer um das Grundstück erhöhen und mit Spitzeisen versehen und haben schon einen Zwerg gefunden, der sich der Arbeit  angenommen hat und einige Erfahrung darin besitzt, wie er uns sagte, doch wir suchen noch jemanden, der ihm bei dem Werk hilft, denn es ist eine sehr lange Mauer, die das ganze Anwesen umschließt." Er schaut Dekar an und ist auf seine Reaktion gespannt.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 09. Juni 2003, 00:45 Uhr
Nicht ganz das was ich mir erhofft hatte, aber für den Anfang...

Dekar nickt langsam und lehnt sich in seinem Stuhl zurück.

"Das hört sich doch gut an. Wann soll ich anfangen? Und wo ist das Grundstück überhaupt? Und, ich will ja nicht unhöflich sein, aber wie sieht es mit der Bezahlung aus?"

Er lächelt freundlich und wartet auf eine Antwort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Henry am 09. Juni 2003, 01:13 Uhr
Henry ist klar, daß es nicht die Traumarbeit für ein Wesen ist, daß offensichtlich die Wälder und die Natur liebt, aber er ist froh, daß er nicht abgeneigt ist, denn er scheint ihm eine gute Ergänzung zu Jup zu sein und antwortet: "Das Haus von Roßstein ist schräg gegenüber vom Harfengarten, gleich hier ein Stück über den Marktplatz. Es ist das Haus mit dem nach oben sich verjüngendem Giebel. Ihr könnt jederzeit dort beginnen, ich werde Jup dem Zwerg Bescheid sagen, daß ihr bei der Mauer helfen werdet. Zur Bezahlung würde ich gerne so verbleiben, daß ihr euren Preis nennt, der euch zufrieden stellt. Mir ist es wichtig, daß die Mauer stabil und gut wird und ihr macht einen aufrichtigen, wenn auch nicht ganz üblichen Eindruck." Er blickt ihn freundlich an, denkt einen Moment nach und fügt noch hinzu: "Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch im Nebenhaus ein Zimmer beziehen, solange ihr an der Mauer arbeitet. Ich werde Mariann bitten, eines für euch herzurichten, dann habt ihr für alle Fälle einen Bereich, in den ihr euch jeder Zeit auch einmal zurückziehen könnt." Er blickt Dekar an und fragt sich, ob er nichts vergessen hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Orga am 09. Juni 2003, 01:20 Uhr
Orga beobachtet das Geschehen erst leicht irritiert, wegen des etwas merkwürdigen Aussehens des Mannes, der sich als Dekar vorstellt. Doch als Henry sie beruhigend ansieht grüßt sie den Fremden und hört Henry und Dekar aufmerksam zu. Als Henry von dem Zimmer und der Bezahlung spricht fällt ihr ein wichtiger Punkt ein, den er noch nicht angesprochen hat und wendet sich an den Fremden: "Eines ist noch wichig," und sie lächelt vergnügt, "bei Marie in der Küche, gibt es jederzeit etwas gutes zu Essen, besonders ihr Hühnereintopf ist köstlich." Sie muß leise lachen und schaut Dekar offen an, als er seinen Blick zu ihr wendet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 09. Juni 2003, 01:54 Uhr
Dekar setzt einen dankbaren Gesichtsausdruck auf und lächelt die Frau freundlich an.

"Habt dank für eure Gastfreundschaft. Ich werde mich bei euch sicherlich wohl fühlen. Was die Bezahlung angeht... Nun ja, ich bin kein großer Experte was solche Dinge angeht, ihr könntet mich mühelos über den Tisch ziehen. Bisher wurde ich auch meistens in Naturalien bezahlt. Deshalb bitte ich euch um Verständnis das ich euch meinen Preis nicht gleich nenne sondern mir das Ausmaß der zu verrichtenen Arbeit erst einmal ansehen muß um dies zu beurteilen. Und gewiß wird mir euer Hühnereintopf schmecken!"

Wieder lächelt er Orga an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Henry am 09. Juni 2003, 02:17 Uhr
Henry nickt lächelnd bei Dekars Worten und als er das über das Ermitteln des Preises so offen und ehrlich anspricht antwortet er ihm, nachdem er zu ende gesprochen hat: "Ja das hört sich vernünftig an, macht das, ich denke es wird da keine Probleme geben. Wir werden dann jetzt zum Haus zurück gehen, wenn ihr möchtet, könnt ihr uns gerne begleiten."
Er winkt die Schankmagd herbei und bezahlt die Getränke, während er mit einem Auge zu Dekar blickt und auf seine Antwort wartet, ob er gleich mit ihnen mitgehen möchte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Orga am 09. Juni 2003, 02:36 Uhr
Orga gefällt das Gespräch und sie schmunzelt, als Dekar höflich und gekonnt galant antwortet und sogleich mit Sachlichkeit und Klugheit, doch dabei offen, über den geschäftlichen Teil weiterspricht. Bei der Bemerkung über den Eintopf erwiedert sie freundlich sein Lächeln und freut sich dann doch, als Henry bezahlt und von Aufbruch spricht, denn es wird immer voller und sie fühlt sich ausgesprochen unwohl, wenn Gaststuben zu voll werden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 09. Juni 2003, 02:50 Uhr
Die Beiden scheinen wirklich in Ordnung zu sein...

Dekar lächelt wieder und erhebt sich.

"Zu freundlich von euch. Und ich würde euch gerne begleiten. Dann laßt uns gehen."

Er bezahlt sein Bier und wartet auf das Pärchen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Henry am 09. Juni 2003, 03:04 Uhr
Henry nickt Dekar zu, hilft Orga beim Aufstehen und während sie sich bei ihm einhängt geht Dekar zum Ausgang und Henry grüßt zum Abschied zum Tresen hin, da der Gastwirt gerade zu ihnen hinüberschaut. Gemeinsam verlassen sie die Goldene Harfe und gehen auf das Haus von Roßstein zu, während aus der Ferne gewaltiges Donnergrollen das nahende Unwetter ankündigt und schon viele eiligen Schrittes den Marktplatz verlassen und die Händler beginnen, ihre Waren wetterfest abzudecken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 09. Juni 2003, 21:32 Uhr
Elyrina bekommt ihr Essen und den Wein an den Tisch gebracht. Freundlich bedankt sie sich bei dem Schankmädchen und signalisiert ihm noch einen augenblick zu warten, damit sie die Schulden gleich begleichen kann. Nach dem sie ihren Geldbeuten geöffnet und das Geld an das SChankmädchen weitergegeben hat lächelt sie dieser noch einmal zu und wendet sie dann ihrem Essen zu. Genüsslich machte sie sich über den Teller her.
Eschmeckt ihr einfach vorzüglich, das kann man auch sehen.
Zwischendurch greift sie immerwieder nach dem Wein und trinkt einen Schluck.
Nachdem sie den Teller geleert hat, lehnt sie sich zurück und seufzt zufrieden.
Das hat geschmeckt denkt sie bei sich als sie noch einen Schluck wein trinkt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 15. Juni 2003, 21:13 Uhr
Der Dunst und Staub des Tages lastet über dem Marktplatz, als Noyea endlich vor dem Wirtshaus steht, das für heute sein Ziel sein soll. Er steigt vom Pferd und bindet die Zügel am Zaun fest, dann klopft er sich den Staub von der Kleidung. Er bindet sein Bündel vom Sattel los und geht dann auf die Türe zu.

Als er nach dem Türgriff greift, wird die schwere Tür von innen geöffnet und eine Gruppe von Zwerge drängt lautstark lamentierend nach draussen. Also schiebt er sich an ihnen vorbei ins Innere, bemüht darum, keinem von ihnen zu nahe zu kommen. Er sieht sich nicht lange um, ein kurzer Blick verrät ihm, dass das Wirtshaus genauso sauber wie gut besucht zu sein scheint. Das laute Rülpsen und Singen einiger offensichtlich angetrunkener Kerle ruft in ihm Verachtung hervor, aber er verzieht keine Miene. Noyea spürt die neugierigen Blicke, die seine hohe, dunkle Gestalt auf sich zieht, fast körperlich, als er durch den Raum schreitet, auf die Theke zu, wo er auf jemanden zu treffen hofft, der ihm für diese und hoffentlich die nächsten Nächte zu einem angenehmen Quartier verhelfen kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 15. Juni 2003, 22:07 Uhr
Borgil kommt aus der Küche hinter seine Theke zurück - überall in der Harfe duftet es verführerisch nach Kirschmarmelade, die seine Köchin schon den ganzen Tag einkochte - und sein Blick fährt erst einmal ein paar Ellen nach oben.
Bei Sils Hammer, was ist das denn für ein langes Elend?

Der Kerl vor ihm ist groß wie ein Krieger, aber so dünn wie eine Hopfenstange (nun ja, jedenfalls aus Borgils Sicht). Er hat edel geschnittene Züge und etwas düsteres an sich, aber er blickt durchaus höflich drein, also tritt Borgil näher und begrüßt ihn ebenso.
"Was kann ich für Euch tun, Fremder?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 15. Juni 2003, 22:21 Uhr
Noyea blickt ein gutes Stück nach unten, nur um einem Zwerg ins Gesicht zu schauen, der ihm knapp über die Hüften reicht. Das mußte dann wohl der Wirt sein.. Brogil, Bragil... wie auch immer. Er setzt ein freundliches Lächeln auf, aber seine Augen bleiben dunkel. "Meinen Gruß, Ihr müßt der Wirt sein. Man erzählte mir schon weit vor den Toren der Stadt von dieser Taverne und man empfahl mir ihre Zimmer aufs Wärmste. Ich will einige Zeit hier bleiben und mich nach einer Bleibe umsehen. Habt Ihr so lange Unterkunft für mich? Was kosten die Betten und die Mahlzeiten hier?" Seine Hand wandert in die Gürteltasche, die unter seiner Tunika verborgen liegt und die Goldstücke darin klimpern leise.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 15. Juni 2003, 22:26 Uhr
"Aber selbstverständlich,"  - das man ihn "wärmstens empfiehlt" wärmt auch Borgil. Er nennt die üblichen Preise für Zimmer mit und ohne Frühstück, erklärt dem Fremden, daß er seine Wäsche beruhigt den Mägden überlassen kann und schließlich wechseln einige Silberlinge und ein Zimmerschlüssel den Besitzer. Der Fremde hat das Erkerzimmer genommen, von dem aus man gut den Marktplatz überblicken kann und nachdem dies geklärt ist, erkundigt sich Borgil nach etwaigem Gepäck und den Wünschen für den Augenblick. "Etwas zu Essen, vielleicht? Ein Krug Bier, Met oder Hippokras? Oder lieber Wein?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 15. Juni 2003, 22:40 Uhr
Der Zwerg ist offensichtlich darüber erfreut, dass die Goldene Harfe auch ausserhalb der Grenzen der Weltenstadt einen guten Ruf hat und innerlich nickt Noyea zufrieden, denn der Wirt konnte ihm auf seiner Suche nach Informationen noch gute Dienste leisten. Auf die Frage, ob er etwas wolle, blickt Noyea sich kurz im Schankraum um und die größtenteils Angetrunkenen lassen einen massiven Widerwillen in ihm aufkommen. Aber sein Magen spricht eine unmissverständliche Sprache und so beschließt er sein Abendessen doch hier unten einzunehmen. Borgils Ausführungen über die erhältlichen Mahlzeiten klingen verlockend und er entscheidet sich für Kaninchen und ein kühles Bier. "Ist es möglich, dass jemand mein Pferd versorgt? Ihr habt hier doch sicher Knechte, die so etwas verrichten?" Er blickt den Wirt fragend an. "Und dann wüsste ich gern noch etwas über diese Stadt... wie ich schon erwähnte, ich gedenke eine Zeitlang hier zu bleiben und da wäre es sicherlich nicht übel, ein eigenes Dach über dem Kopf zu haben."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 15. Juni 2003, 23:00 Uhr
Oha, der ist wohl nicht oft in Gasthäusern... Borgils schwarze Augen registrieren den leicht widerwilligen Blick des Fremden sehr wohl, aber er nickt dennoch.
Nachdem der Neuankömmling mit Bier und Essen versorgt ist, winkt Borgil seinem Stallknecht, den er anweist,  sich um das Pferd des Gastes zu kümmern, erledigt rasch die Schankbestellungen seiner Mädchen und gesellt sich dann wieder zu jenem Fremden. "Ihr wollt etwas über diese Stadt  wissen? Könnt Ihr vielleicht etwas genauer werden? Talyra ist groß und ich weiß nicht, wonach Euch der Sinn steht. Wenn Ihr nur ein Häuschen zu mieten oder zu kaufen sucht, seid Ihr bei mir richtig. Ich besitze einige Häuser, die vielleicht in Frage kämen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 15. Juni 2003, 23:17 Uhr
Während der Wirt seiner Arbeit nachgeht, grübelt Noyea über seine Situation nach. Er mußte behutsam vorgehen, wenn er finden wollte, wonach er suchte, aber das war kein Problem, deswegen war er hier und kein anderer. Borgil war ein Zwerg, aber Noyea hat das Gefühl, dass sich hinter dem wettergegerbten Gesicht ein aufmerksamer Geist wohnt und beschließt deswegen vorsichtig zu sein. Die Luft ist warm und stickig, aber der Magier schafft es, diesen unangenehmen Umstand an den Rand seiner Wahrnehmung zu verdrängen. Das Essen war in der Tat köstlich und das entschädigt ihn.

Dann ist der Zwerg zurück und was er sagt, klingt verlockend. Fast zu einfach hier ein Haus zu finden, so scheint es Noyea. "Nun, dass über Talyra allerlei erzählt wird im Land, das ist euch selbst klar. Ich bin jedoch zum ersten Mal persönlich hier und ich muß gestehen, dass ein Großteil der Gerüchte keineswegs übertrieben ist. Die Stadt ist tatsächlich ... imposant, so scheint es mir. Ich verdiene mir meinen Unterhalt, indem ich Horoskope und derlei Dinge erstelle. Somit wäre ein Haus, in welchem ich diese Dienste anbieten kann, ideal. Es muss nicht groß sein, aber es sollte eine günstige Lage haben, wenn ihr versteht." Das Bier ist kühl und Noyea beginnt sich zu entspannen und die Strapazen des langen Ritts hinter sich zu lassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 16. Juni 2003, 13:00 Uhr
Zur selben Zeit steht Kitty vor der Tür des Gasthauses. Sie öffnet sie, denn sie hat viele Stimmen vernommen und möchte gerne einmal wieder unter Menschen sein.
Vielleicht erhalte ich hier auch noch ein paar nützliche Informationen denkt sie.
Zielstrebig geht sie auf einen freien Platz an der Theke zu. Zu ihrer rechten sitzt ein großer, hagerer Mann, der ihr sofort ins Auge gefallen ist. Er erkundigt sich beim Wirt über einige Dinge die die Stadt betreffen.
Es scheint als wäre auch er neu in dieser Stadt.
Sie hört wie der Fremde über seine Berufung spricht. Er erstellt also Horoskope, wie interessant!
Kitty sieht das Schankmädchen auf sich zukommen, sie bestellt einen Kelch Wein und dreht sich dann zu dem Fremden zu ihrer rechten. Sie möchte ihn nicht stören, doch seine dunkle Gestalt fasziniert sie.
"Sind Sie auch neu in dieser Stadt? Entschuldigen sie, ich vergaß mich zuerst vozustellen, ich bin Kitty. Vor 2 Tagen erreichte auch ich diesen Ort."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 16. Juni 2003, 16:43 Uhr
Borgil kratzt sich nachdenklich den kahlen Schädel über der linken Schläfe, kneift die Augen zusammen und überlegt eine Weile. "Hm..." Horoskope? Was bei allen Göttern soll das sein? Elbischer Unsinn, möchte ich wetten, dabei sieht der Kerl doch gar nicht elbisch aus...komische Sache. Na, mir soll's recht sein...
"Hmmm." Brummt er noch einmal. "Wißt Ihr was, ich werde mich umhören und euch morgen bescheid geben. Da Euch, wie ich annehme, einiges an Laufkundschaft liegt, werdet Ihr wohl ein Haus in Marktplatznähe bevorzugen...oder an den großen Straßen. Ich werde sehen, was sich machen läßt. Und nun muß ich weiter...ich habe da einige Fenster zu streichen, ein Gräuel bei der Hitze, aber es muß sein, Sil zum Gruß, Fremder."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 16. Juni 2003, 21:35 Uhr
Noyea nickt, als der den Ausführungen des Wirts lauscht. Hat der Kerl nicht gerade davon gesprochen, dass er selbst Häuser hat..? Aber für's Erste konnte er nicht mehr erwarten, er war ein Fremder. Schulterzuckend sieht er Borgil nach, als dieser geschäftig weiterzieht. In Gedanken malt er sich aus, wie es hier weitergehen mochte, vor allem, wenn er hier richtig war...

In diesem Moment spricht ihn jemand von der Seite an und er stellt den Bierkrug ab, ehe er sich umwendet. Sein Blick fällt auf eine junge Frau, nein, fast noch ein Mädchen mit unglaublich langen, unglaublich schwarzen Haaren und einen Augenblick bleibt ihm die Sprache weg angesichts der Tatsache, dass sie ihn so einfach in einer Taverne anspricht. Ein leichtes Mädchen? Dann schüttelt er unmerklich den Kopf. Die Goldene Harfe scheint ihm nicht der Ort für diese Art von Geschäften zu sein. Alles an ihr wirkt irgendwie dunkel und an ihren Augen bleibt sein Blick hängen, während er sie von Kopf bis Fuß mustert. Was für eine eigenartige Farbe...

"Ja, ich bin neu hier, aber das sollte in einer Stadt wie Talyra nichts Besonderes sein." Er schenkt ihr ein knappes Lächeln. "Kann ich etwas für dich tun... Kitty?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 17. Juni 2003, 00:24 Uhr
Nubia betritt die Harfe und geht ohne sich umzusehen auf die Theke zu. Dort bestellt sie Wein und setzt sich dann an einen Tisch.

Vielleicht gehen davon ja auch meine Kopfschmerzen weg...

Nachdem sie den Wein bekommen hat, trinkt sie ein paar Schlücke und hängt dann ihren Gedanken nach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 17. Juni 2003, 08:48 Uhr
Nach dem dritten Krug Wein kommt Nubia mit ihren Gedanken wieder in der Harfe an.

Ich sollte nicht soviel trinken. Sonst bin ich hinterher noch betrunken. Vielleicht sollte ich besser nach Hause gehen...

Sie steht auf und bemerkt, dass sie wohl schon einen leichten Schwips hat, denn sie schwankt etwas. Vorichtig schaut sie sich um, doch es scheint niemand bemerkt zu haben.

Das wäre ja noch schöner! Erst die Sache mit Szandor und dann machen sich die Leute auch noch über mich lustig weil ich betrunken bin. Reiß dich zusammen!

So normal wie möglich geht sie auf den Thresen zu und bezahlt ihren Wein. Dann verschwindet sie aus der Tür.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 17. Juni 2003, 14:10 Uhr
Der Fremde mustert sie von oben bis unten und spricht sie dann an. Kitty bemerkt sofort den wohltuenden klang seiner Stimme...

"Ob du etwas für mich tun kannst, hmmm..." Sie grinst ihn schüchtern an "Nein, eigentlich würde ich viel lieber ein wenig mit dir plaudern. Ich habe leider noch keine Bekanntschaften schließen können. Es ist sehr schwierig hier Leute kennenzulernen, außerdem bin ich eigentlich nicht der Typ der Fremde anspricht,... aber anders geht es wohl nicht, ein wenig Mut gehört nun mal dazu und den hab ich schon." Freundlich blickt sie ihm ins Gesicht "Ich hörte gerade zufällig mitan das du Horoskope erstellst. Ein wirklich interessanter Beruf, ich bin Wahrsagerin, aber mit den Sternen habe ich mich leider noch nie beschäftigt."

Das Schankmädchen kommt und übergibt Kitty den Kelch mit Rotwein, sie nimmt einen kleinen Schluck und blickt ihrem Gegenüber in die Augen.

"Wie heißt du eigentlich?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 17. Juni 2003, 16:33 Uhr
Elyrina beobachtet die beiden neuen Gäste an der Theke ein wenig.
Aus dem Verhalten des Fremden Borgil gegenüber ist sie sich sicher dass er auch ein Zimmer in der Harfe genommen hat. Als die Frau die Harfe betritt wendet sie ihren Blick von dem Fremden ab und schaut diese Frau aufmerksam an. Ihr Haar ist fast so lang wie Elyrinas eigenes und meindestens genauso schwarz.
Elyrina bewundert kurz die kleidung der jungen Fraau, die sie einige Jahre jünger als sich selbst schätzt.

Als die beiden Neuangereisten ins Gespräch kommen muss Elyrina etwas lächeln. damit das nicht auffällt trinkt sie schnell einen Schluck wein. doch verschluckt sie sich etwas daran und muss heftig husten, als sie sich nach weinigen Augenblicken wieder beruhigt hat ist sie knallrot und ziemlich verlegen, denn einige Leute in der Harfe starren sie jetzt an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 17. Juni 2003, 19:08 Uhr
"Meister Borgil?!" Nibrir tritt einen Schritt näher an die Theke und merkt dann, dass der Wirt ihm gar nicht zugehört hat, sondern sich mit einem Fremden unterhält. Etwas gekränkt fragt Nibrir erneut.
"Meister Borgil, ich würde gern mit Euch reden, es geht um die Modenschau!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 17. Juni 2003, 19:37 Uhr
Schüchtern?! Wie zum Teufel verdient sich eine schüchterne Wahrsagerin ihren Lebensunterhalt?! Sie wirkt so unbeholfen wie ein kleines schwarzes Katzchen, denkt er, während sie an ihrem Wein nippt und ihn dann erwartungsvoll ansieht. Aber irgendwie amüsiert ihn ihre Art und gegen seinen Willen muß er grinsen. "Plaudern möchtest du? Dann erzähl mir doch, warum du gerade hier in die Stadt gekommen bist und wie es sich so mit der Wahrsagerei verhält. Ganz so weit scheint das nicht weg zu sein von der Sternendeuterei, scheint's mir." Er fragt sich, was diese junge Frau veranlasst, ausgerechnet ihn anzusprechen. Es gibt sicherlich vertrauenserweckendere Gestalten als einen in schwarz gekleideten, etwas zu großen Mann. Aber wahrscheinlich ist er der einzige hier ausser dem Wirt, der nicht aus dem Maul nach Bier stinkt und noch gerade stehen kann. Als wäre ihm etwas lang vergessenes eingefallen fügt er hinzu: "Mein Name ist Noyea Tuathach und ich bin erfreut, deine Bekanntschaft zu machen, Kitty."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 17. Juni 2003, 20:39 Uhr
Ein leichter Geruch von Farbe hängt in der Luft als sich Shyada der Harfe nähert. Er war nicht gerade angenehm, aber auch nicht so penetrant, als wenn man genau vor einem Topf Farbe stehen würde. Sie rümpft leicht ihre Nase und öffnet die Tür.

Stimmengewirr und Gerüche drängen sich an ihr vorbei nach draußen.
Vielleicht finde ich hier etwas heraus. Tavernen sind schließlich immer für Tratsch und Neuigkeiten gut...
Aufmerksam mustert Shyada die anwesenden Gäste. Irgendwo im Raum befand sich eine Frau mit hochrotem Kopf und einige andere Gäste schauen belustigt zu ihr herüber. Einige Tische weiter unterhalten sich schon angeheiterte Männer lautstark und auch ein Pärchen war an einem der Tische zu sehen.
Als Shyada sich an einen der Tische setzt bemerkt sie, dass sie letzten beiden wohl doch nicht zusammen gehören, denn ihre Art sich zu bewegen war zwar offen, aber dennoch distanziert.

Eine Mogbardame tritt zu Shyada an den Tisch und fragt nach ihren Wünschen.
Mit einem Nicken registriert sie Shyadas "Einen roten Wein- welcher ist egal." und verschwindet dann wieder im Gewühl der Harfe. Anschließend in der Küche.
Während sie dem Mogbar hinterhersieht bemerkt Shyada auch den Schneider, der gerade dabei ist Borgils Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, aber wohl nicht recht erfolgreich ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 17. Juni 2003, 23:49 Uhr
Eigentlich hätte sich Shyada an ihren Fingern abzählen können, dass die Leute welche die Harfe besuchen, den Tratsch eher hinter vorgehaltener Hand erzählen. Schließlich achtet der Zwerg stets darauf, dass niemand seine Harfe in den Dreck zieht. Shyada kann dies durchaus verstehen, aber im Moment verflucht sie diese Tatsache.
Vielleicht sollte ich den Leuten Geld für Informationen geben.
Mit einem Augenrollen nimmt sie das Glas vor sich in die Hand und trinkt den Rest der roten Flüssikeit aus.
Dann rutscht ihre Hand in eine der Rocktaschen und holt Münzen heraus. Zwei davon landen auf dem Tisch gleich neben dem leeren Glas.

Heute abend würde sie nichts mehr erreichen- oder vielleicht gerade nachts? Mit einem Schulterzucken scheut Shyada den Gedanken weg. Morgen war auch noch ein Tag und danach würde es auch wieder eine Nacht geben...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 18. Juni 2003, 17:22 Uhr
"Nein, weit weg von der Sternendeutung ist die Wahrsagerei nicht... Ich habe hier noch nicht richtig Fuß fassen können. Vorübergehend wohne ich im Wald in einem kleinen Haus außerhalb der Stadt, aber das scheint mir nicht das Richtige zu sein. Schlecht ist, dass dort wohl fast niemand vorbeikommt und ich auf Laufkundschaft angewiesen bin, ich muss mich wohl noch um ein Haus hier in der Stadt bemühen..." Sie blickt sich um. "Ich wollte eigentlich den Wirt fragen, ob er nicht eine Idee für mich hat, irgendwo wird sich sicher etwas finden lassen und so einsam im Wald wohnen... hmmm, es ist schön und sehr ruhig, aber ich fühle mich unter Leuten wohler..."
Sie wird unterbrochen, denn an einem Tisch in der Nähe beginnt eine junge Frau furchtbar zu husten.
"Nun ja... Ich werde mich auch bald auf den Rückweg machen müssen, doch sagt, was führte euch an diesen Ort Noyea?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 18. Juni 2003, 18:24 Uhr
"Ein Haus am Waldrand sagst du? Hm..." Noyea überlegt, dann macht er ihr einen Vorschlag. "Wie du selbst sagst, Sterndeutung und Wahrsagerei sind nicht weit auseinander. Was hälst du davon, wenn wir tauschen?" Sie blickt ihn ungläublich an und er muss lachen.

"Ich meine die Häuser. Ich suche ja selbst nach einem Geschäft, wie du mitbekommen hast. Allerdings muss ich gestehen, dass mir zum... Erstellen von Horoskopen und dem Beobachten von Sternen in der Stadt oftmals die Ruhe fehlt. Und so wäre mein Angebot, dass wir beide uns ein Geschäft teilen. Du hättest in der Stadt einen Ort, der ideal wäre, um an Kundschaft zu kommen und ich könnte draussen in Ruhe meiner Arbeit nachgehen. Ich ziehe also, sobald ich einen passenden Laden gefunden habe, in dein Häuschen im Wald und du das Haus in die Stadt. Ich brauche nicht tagtäglich und ständig auf Kunden zu warten und so würde es mir genügen, wenn wir uns das Geschäft ab und zu dann teilen. Was meinst du?"

Er beglückwünscht sich innerlich zu dieser Idee. Sie würde sicherlich Kunden anlocken und so musste er sich nicht ausschließlich erst einmal um seinen Lebensunterhalt kümmern, sondern konnte der Sache nachgegehen, wegen der er eigentlich hier war. Natürlich hat er sie, eine Fremde, gerade völlig überrumpelt, das ist ihm selbst klar, und so bleibt ihm nichts, als gespannt ihre Reaktion abzuwarten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 18. Juni 2003, 20:14 Uhr
Kitty spürte es ganz deutlich Das ist doch echt unmöglich... so ein Zufall denkt sie.
Noyea hatte wohl fast den selben Einfall wie sie.
"Das ist eine hervorragende Idee! Ich dachte soeben an das gleiche! Du würdest dich also um ein zentral gelegenes Haus hier in der Stadt kümmern das auch einen Wohnraum für mich hätte und gleichzeitig Platz für einen Arbeitsraum bietet? Das wäre nahezu perfekt! Ich würde sehr gerne mit dir zusammenarbeiten Noyea." Was tue ich da? Ich habe gerade einen fremden Mann kennengelernt und soeben beschlossen mit ihm zusammen zu arbeiten, eigentlich garnicht meine Art... aber irgendetwas hat er an sich, ich weiß nicht was es ist... Wohl seine dunkle Ausstrahlung und die blasse Haut... wie meine eigene... Ich glaube, wir werden uns sehr gut verstehen...
"Also, dann ist es also sozusagen beschlossene Sache. Ich finde, darauf sollten wir trinken, was meinst du Noyea?"
Sie hebt ihren Kelch Wein und prostet ihm zu.
Irgendetwas ist mit ihm, er birgt ein Geheimnis... vielleicht werde ich irgendwann erfahren was er hier wirklich vor hat... Doch vorerst müssen wir uns um unsere Geschäfte kümmern und dann wird man sich schon näher kennenlernen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 18. Juni 2003, 20:50 Uhr
Einem spontanen Impuls folgend hält er Kitty die Hand hin. "Auf gute Zusammenarbeit!" Ihre Hand ist sehr schmal und etwas kühl, aber ihr Händedruck ist erstaunlich fest, wie Noyea zufrieden feststellt. Ein lascher Händedruck sprach nicht gerade für eine Person, das hatte er im Laufe der Jahre festgestellt. Auch er hebt seinen Becher und prostet ihr zu. Eine Weile unterhalten sich die beiden noch und Noyea stellt fest, dass ihm Kittys Art gefällt. Zumindest haben die beiden ähnliche Pläne, was das Geschäft angeht und sie kommen überein, dass Noyea sie aufsuchen würde, sobald er etwas Neues wußte. Nach einem weiteren Glas Wein erhebt er sich und deutet eine Verbeugung vor der jungen Frau an. "Ich danke dir für das nette Willkommen. Es wird zeit, dass ich mir einmal mein Zimmer ansehe, der Tag war lang." Mit diesen Worte nimmt er sein Bündel auf, das die ganze Zeit neben ihm am Boden lag und sieht sich nach der Treppe um, die nach oben führt.

Das Zimmer ist klein, mit dem Nötigsten ausgestattet und sauber. Allerdings nicht sonderlich hoch und so muß Noyea den Kopf einziehen, als er durch die Tür tritt. Lange hält er sich dort jedoch nicht auf. Er nimmt sich nicht die Zeit, viel auszupacken, statt dessen legt er sich auf das Bett und schließt die Augen.

Keine halbe Stunde vergeht, bis er wieder aufsteht, sich frisch macht und das Zimmer und das Gasthaus auf dem selben weg verlässt, auf dem er es betreten hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 18. Juni 2003, 23:49 Uhr
NAchdem Elyrina endlich wirder Luft bekommt und die Leute aufgehört haben sie anzustarren  schaut sie sich noch eine Weile in der Schankstube um. nachdem die ersten Leute auch nach oben gehen lichtet sich so peut a peut die Stube, und auch die Gäste von ausserhalb gehen langsam heim.
Elyrina trinkt mittlerweile ihren fünften Wein und beschließt so langsam auch das eigene Bett aufzusuchen.
Da sie jeden ihre weine dirket bezahlt hat steht sie nach einer Weile auf und begiebt sich anmutig wie sie ist, durch den Raum, die Treppe hinauf und in ihr Zimmer dort angekommen entledigt sie sich ihrer überflüssigen Kelidung zur NAcht und legt sich in das fremde Bett.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 19. Juni 2003, 12:22 Uhr
Am nächsten Morgen wacht Elyrina mit leichten Kopfschmerzen auf. Es war wohl doch etwas zu viel Wein am vergangenem Abend in verbidung mit dem Qualm der Pfeiffen um sich herum.
Langsam erhebt sie sich und wirft einen Blick aus dem Fenster. Es scheint nciht kalt zu sien, doch kann die Sonne sich nicht gegen die dichte Wolkendecke hurchsetzen.. Nicht gerade optimales Wetter!
rasch dreht sie sich um und zieht ein leichtes dunkelrotes Kleid aus der Tasche.
Schnell macht sie sich frisch und kleidet sich dann an.
anschließend grift sie zu ihrem Kam um ihr langes Haar zu kämmen. Mit einer Spange in Form einer tiefroten Rose steckt sie eine große Partie der Haare am hinterkopf hoch, den Rest lässt sie einfach über den Rücken fallen.

Schlißlich schaut sie sich noch ainmal im Spiegel an und greift dann zu einer kleinen unscheibahren Holzschatulle und steckt sie in eine kleinere Tasche, die sie sich über die rechte Schulter hängt und verlässt dann das Zimmer, das sie von aussen abschließt.
Dann geht sie hinunter in die Schankstube, schreitet schnellen Schrittes durch den Raum und verlässt dann die Goldene Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 19. Juni 2003, 14:34 Uhr
Von fernem vernimmt man Hufgeklapper und schon bald taucht eine Reiterin auf.
Es ist Coriel, die gerade auf dem Weg zur Arbeit ist.
Vor der Harfe springt sie ab und stellt Alechandro in den stall.
Dann eilt sie hinüber in die Schankstube wo sie auch schon von Borgil begrüsst wird und ihr sagt was zu tun ist.
Währenddessen streift sie sich die Schürze über und beginnt dann mit einem "in Ordnung" ihre Arbeit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 19. Juni 2003, 14:51 Uhr
Noch reichlich bedrückt von der Aussprache mit Kyra kommt Lyn in der goldenen Harfe an. Ohne weiter auf andere Gäste zu achten geht er gleich zu den Tresen und spricht eines der Schankmädchen an. Umstehende mögen sich wundern, woher sie die seltsame Sprache kann, die er spricht, wissen sie doch nicht, das ein in seiner Manteltasche verborgene Artefakt seine Worte direkt in ihrem Kopf übersetzt.
Während die Abrechnung für ihn fertig gemacht wird geht er auf sein Zimmer um seine Sachen zusammenzupacken. Eine Hand auf den fast Schrankgroßen Tornister gelegt kommt er wieder in den Schankraum zurück. Das Gepäckstück scheint dabei auf seltsame Art und Weise neben ihn zu schweben. Kurz vor den Tresen stellt er es ab um sich über das Ergebnis der Abrechnung informieren zu lassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 19. Juni 2003, 14:59 Uhr
Nach dem sich Noyea von ihr verabschiedet hat, bezahlt Kitty ihren Wein und macht sich auf den Rückweg zum Haus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 19. Juni 2003, 15:35 Uhr
Nachdem die finanziellen Dinge um die Zimmerauflösung geklärt sind macht sich Lyn auf die Harfe zu verlassen, was nicht so einfach, ist, da sich die Schänke mehr und mehr füllt. Bis er es bis zum Ausgang geschafft hat ist er mit seinem sperrigen Gepäckstück beinahe unzählige Male an Leuten oder Gegenstäden zusammengestoßen. Als er dann endlich die Tür nach draußen passiert hat atmet er hörbar aus und macht sich auf den Weg zur Kräuterkate.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 20. Juni 2003, 09:44 Uhr
Entspannt betritt Dekar die Harfe.

Jetzt noch einen feinen Tropfen und ich bin rundum...

Er kommt nicht dazu den Gedanken zu Ende zu denken, denn plötzlich erblickt er Shyada. Er bleibt abrupt stehen, was einen Gast, der die Harfe grade verlassen wollte, dazu zwingt, ein gekonntes Ausweichmanöver durchzuführen. Dekar ist es im Moment egal. Er hat nur Augen für sie. Aber anscheinend macht sie Anstalten, den Schankraum zu verlassen und auf ihr Zimmer zu gehen. Dekar gibt sich einen Ruck und geht direkt auf sie zu.

"Shyada?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 20. Juni 2003, 12:04 Uhr
Der Schlag trifft Dekar mit voller Wucht und vollkommen unerwartet. Doch im nächsten Augenblick erkennt er seinen Fehler und realisiert, das die Frau, die vor ihm steht, nicht Shyada ist, sondern ihr nur ahnlich sieht. Als er versucht ihren Arm zu ergreifen, beantwortet sie dies mit einer schallenden Ohrfeige.

"Rüpel! Was erlaubt ihr euch eigentlich?!"

Dekar schreckt zurück und schüttelt hastig den Kopf.

"Es...es tut mir leid! Ich hielt euch für jemand anderes...Verzeiht mir..."

"Vielleicht solltet ihr das nächste Mal ein wenig besser aufpassen bevor ihr euch mit einer Dame anlegt!"

Sie wackelt empört davon und läßt einen verwirrten Dekar stehen. Er setzt sich an den nächsten Tisch und bestellt sich ein Bier. Er bemerkt, das einige Gäste zu ihm rübersehen und hinter vorgehaltener Hand lachen.

Was ist bloß los mit dir, Großer?

Lustlos nippt er an seinem Bier und starrt auf den Tisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 20. Juni 2003, 13:44 Uhr
Coriel eilt zu den neuen Gästen ud bedient was das Zeug hält, denn wieder einmal ist die Harfe proppenvoll und quillt schon fast über.
Einen Herrn der lustlos an seinem fast leeren Bierkrug rumnippt, fragt sie spontan:
"Kann ich euch vielleicht noch bringen, noch ein Bier, etwas Wein oder etwas zu essen?"

Coriel lächelt flüchtig und versucht sich das bestellte im Gedächtnis zu behalten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 20. Juni 2003, 14:14 Uhr
Dekar schaut zu der netten Bedienung auf und nickt langsam.

"Ja, danke. Ich hätte gerne noch eins! Auf das Essen komme ich vielleicht später zurück."

Er leert seinen Krug mit einem letzten Schluck und stellt ihr diesen auf das Tablett. Dann senkt er wieder den Blick und starrt gedankenversunken auf das Holz der Tischplatte...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 20. Juni 2003, 14:25 Uhr
"Gerne!" spricht sie und lächelt wiederum, huscht dann in die Küche um die Bestellungen bereitzustellen.
Danach eilt sie wieder in die Schankstube und führt sämtliche Bestellungen aus.

Als sie wiederum bei diesem Herrn angelangt bemerkt sie seine Betrübtheit.
Er tat ihr ein bisschen leid.
Sie stellte ihm das Bier auf den Tisch  und fragte dann:
"Ich sehe das euch etwas bedrückt, falls ihr darüber reden wollt, kommt an den Tresen und fragt nach Coriel, ich werde mir gerne Zeit für euch nehmen."

Dann huscht sie wieder hinter den Tresen um Bierkrüge zu füllen.



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 20. Juni 2003, 15:00 Uhr
Dekar lächelt dankbar und ruft ihr ein "Gerne!" hinterher.
Vielleicht hilft es ihm ja, wenn er mal mit jemandem darüber spricht. Aber plötzlich fällt ihm ein das Shyada sicherlich etwas dagegen hätte wenn Dekar mit jemandem über die Nacht reden würde. Schließlich ist sie eine Amazone. Und er die Wurzel allen Übels, ein Mann. Wahrscheinlich wäre es besser wenn er es für sich behält. Vielleicht bietet sich ja mal die Gelegenheit mit ihr persönlich darüber zu reden. Ein klärendes Gespräch hat bis jetzt noch niemandem geschadet.

Wenn ich sie denn irgendwann mal wiedersehe...

Gelangweilt läßt er seinen Blick durch den Schankraum schweifen und beobachtet die Gäste. Er überlegt was er nach der Fertigstellung der Mauer tun kann.

Ich könnte zu dieser Waldläuferin gehen... Wie hiess sie noch gleich? Niniane glaube ich... Vielleicht kann sie jemanden wie mich gebrauchen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 20. Juni 2003, 18:18 Uhr
Nach Dienstschluss holte Coriel sich etwas aus der Küche und setzte sich an einen Tisch.
Hungrig verspies sie ihr Mahl und begann dabei in einem Buch zu lesen.
Zwischendurch dachte sie kurz an Neo, ob es ihm gut ginge.
Dann verwarf sie den Gedanken und überlegte was sie heute noch zu besorgen hatte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 21. Juni 2003, 12:13 Uhr
Nachdem Coriel fertig gespeist hat, räumt sie ihren Teller in die Küche, verabsschiedet sich von ihren Arbeitskollegen und läuft dann in den Stall um Alechandro zu satteln.

Kurze Zeit später steht sie mit ihrem Pferd vor der Stalltür, dann springt sie auf und reitet im gemächlichen schritt davon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 21. Juni 2003, 19:15 Uhr
Dekar bleibt noch einige Zeit sitzen und beobachtet die anderen Gäste, dann zuckt er mit den Schultern und erhebt sich. Er bezahlt mit einem netten Lächeln seine Getränke und verläßt dann die Harfe.

Mal sehen wohin das Schicksal mich treibt. Ich gehe erstmal in den Wald. Langsam wird die Menschengestalt ungemütlich...

Draussen auf der Strasse schaut Dekar sich nochmal um, dann macht er sich auf den Weg ins Larisgrün...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 22. Juni 2003, 16:43 Uhr
Gemeinsam mit  Arombolosch erreicht Cath die Harfe. Er tritt schon ein , während Cath die braune Stute in den Stall bringt. Schnell sattelt sie das Pferd ab und verjagt Blámáni von ihrer Schulter . Dann begibt sich ebenfalls in das , wie immer sehr volle , Gasthaus. Zuerst kann sie Arombolosch zwischen den vielen Gästen nicht ausfindig machen , doch dann sticht sein zerbeulter Helm aus der Menge hervor. Cath muss sich sehr anstrengen um ihn zuerreichen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 22. Juni 2003, 17:16 Uhr
Arombolosch betritt die Goldene Harfe zum ersten mal und lässt zufrieden seinen Blick schweifen.Bei meinem Bart. Es scheint, als könne man es sich bier gutgehen lassen.
Er lächelt zufrieden und geht tiefer in den Raum hinein. Während er sich durch die Menge wühlt, wird er allerdings das Gefühl nicht los, das Zwerge hier nicht willkommen sind. Das Leute weichen ihm zu offensichtlich aus und ihre Blicke sprechen Bände. Er überlegt einen Augenblick, ob das jetzt der richtige Moment ist, Streit zu suchen, dreht sich aber lieber um, um die harfe wieder zu verlassen, blickt dabei jedoch genau in das lächelnde Gesicht von Cath. Dem kurzen Schreck, weil er ihr Ankommen nicht bemerkt hat, folgt die Erleichterung, dass sie wenigstens den Raben nicht mehr dabei hat.
Ist ein wirklich merkwürdiger Tag. Er wolte etwas sagen, nahm dann aber einen stechenden, unangenehmen Geruch wahr. Suchend blickte er sich im Raum um.
Beim Atem der Bestie von Kohhz! Ich stinke ja immer noch, wie ein hundert Siechenhäuser. Kein Wunder, dass die Leute mich meiden.
"Nun Cath, ich glaube es ist unser beider Interesse, wenn ich mich erst einmal wasche bevor wir es uns hier gemütlich machen. Ich werd mir jetzt ein Zimmer nehmen und komme in einer Stunde wieder, wenn es Euch recht ist?"
Cath nickt zustimmend.
Arombolosch wendet sich an die Schankfrau und mietet ein Zimmer, zunächst für zwei Wochen. Bis dahin würde er twas Geld auftreiben müssen, wenn er hier länger wohnen will.
Das Zimmer ist rasch bezogen und eine halbe Stunde später, kommt Arombolosch sauber und in ungewohnter Leinenkleidung wieder in den Schankraum zurück, wo Cath ihnen einen Tisch gesichert hat. Der unangenehme Geruch ist kaum noch zu bemerken.
"So, da bin ich wieder", brummelt Arombolosch zur Begüßung. "Ich hoffe, Euch ist das Warten nicht all zu schwer gefallen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 22. Juni 2003, 19:11 Uhr
Nachdem Arombolosch sie verlassen hat , schaut Cath sich im Schankraum um und macht schon gleich einen freien Tisch aus. Sie setzt sich und lässt ihren Blick schweifen. Ich sollte mir wohl auch ein Zimmer hier nehmen.....Das Geld wird wohl noch eine Weile reichen. Eine Schankmaid kommt an ihren Tisch und Cath bestellt sich ein Glas roten Wein. Sie schaut noch eine Weile herum und nippt zischendurch an ihrem Wein. Kurz darauf erscheint Arombolosch. Er begrüßt sie und Cath lächelt ihn an. "Setzt Euch doch." Sie deutet auf den leeren Stuhl neben ihr. "Nein.Das Warten hat mir nichts ausgemacht. Während Ihr weg wart , habe ich mir schon ein Glas Wein bestellt. Was möchtet ihr trinken ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 22. Juni 2003, 19:27 Uhr
Arombolosch nicht und setzt sich. "Hmm, ein Bier wär nicht schlecht und in anbetracht dessen, wie der Tag bislang verlaufen ist, wäre ein Rachenputzer vielleicht angebracht."
Arombolosch lehnt sich zurück und betrachtet Cath noch einmal ausgiebig. Die aussicht auf Alkohol scheint seine Laune sichtlich zu verbessern, wenn er ihr auch immer noch misstraut.
Komisch. Sie sieht so friedlich aus. Und doch hatte sie einen Schlachtfeldvogel auf ihrer Schulter. Das erinnert mich zu sehr, an die Legende von Nejram Bansol, als dass ich es übergehen könnte.
"Sagt.", unterbricht er das Schweigen. "Könnt ihr mir etwas über Eure Stadt erzählen? Ich bin erst heute Morgen angekommen und gedenke mich länger hier nieder zu lassen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 22. Juni 2003, 19:51 Uhr
Erst am frühen Abend erreicht Shyada schließlich die Harfe. Sie war nicht auf direktem Wege hergegangen. Nach einem kleinen Spaziergang am Ufer des Ildorel- unter anderem um den Geruch des Fisches loszuwerden- und noch einige Gesprächen mit Passanten, hatte sie sich auf den Weg zur Harfe gemacht. Das war momentan so ziemlich ihre einzige Hoffnung noch an Informationen heranzukommen. Da der Mord schon länger her war, mußten sie sich beeilen, denn mit jeder Stunde die verstrich konnten immer mehr mögliche Beweise verschwinden und Shyada wollte diesen Mord aufklären- schon allein weil sie mit Cedric zusammenarbeitete und ihm erklärt hatte, dass sie einen Mörder finden würden...
Tja Ced mein Lieber, mir scheint als habe ich doch nicht soviele andere Möglichkeiten um an Informationen zu kommen.

Mit einer Hand drückt sie die schwere Holztür auf und atmet den willkommenen Geruch von Braten ein. Leichter Tabakrauch war ebenfalls in ihrer Nase, aber die Harfe war recht leer und so gab es zumindest keine dicke Wolke im Schankraum, die alles erdrücken würde.
An einem Tisch gleich nebem der Treppe zu den Gastzimmern sitzen einige fremdartige Wesen und blicken nur kurz zu dem Neuankömmling. Ein Zwerg unterhält sich einige Tische weiter mit einer Frau und neben drei weiteren Gästen, ist das schon alles was die Harfe heute anbietet.

Trotzdem scheint Borgil vielbeschäftigt zu sein oder aber er ist anderweitig tätig, denn hinter dem Tresen steht er nicht. Dafür aber eine der Mogbardamen, die hier schon seit längerer Zeit zu arbeiten scheint.
Was solls, werd ich eben etwas früher zu abend essen und so meine Zeit tot schlagen...
Shyada läßt sich gleich neben der Tür am Tisch nieder und setzt sich in die Ecke der Bank. Dann gibt sie einer Bedienung ein Zeichen, die sofort zu ihr geeilt kommt.
"Bringt mir etwas Brot und kalten Braten und ein Glas Wein... wenn möglich einen der nicht so schwer auf der Zunge liegt."
Die Bedienung wiederholt die Bestellung und macht sich dann auf den Weg.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 22. Juni 2003, 21:40 Uhr
Das strahlende Sommerwetter hält seit Tagen an und sowohl Harfengarten als auch Harfe sind stets gut gefüllt, was Borgil nur recht ist - abgesehen davon, waren im Lauf der letzten Woche alle Fenster der Harfe (und das sind, beim roten Hammer Sils!, nicht wenige!) frisch gestrichen worden und glänzen jetzt in sattem rötlich-braun.
Borgil war eben über den Büchern, als einer der Servierjungen ihm zuflüsterte, daß ein Zwerg mit einem jungen Mädel in der Gaststube sei und außerdem noch die Amazone, die jetzt (nach allem was man so hörte, und Borgil hört alles) für Olyvar und die Stadtgarde arbeiten sollte, hält es ihn nicht mehr über Zahlen und Einträgen.
Das muß er sich selbst ansehen, also verschiebt er den kleinen Abendimbiß (zwei Zwiebelkuchen, ein kleines Faß Verder Dunkel, ein Brathähnchen und einen Laib frisches Brot) und die Erbsenzählerei auf später, bindet sich die weiße Schürze und den schweren, ledernen Gürtel mit Geldkatzen, Schlüsselbünden und der Schlaufe für das Handbeil wieder um und geht in die Gaststube hinüber.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 22. Juni 2003, 23:54 Uhr
Kaum das ihr bestellten Essen vor ihr auf dem Tisch steht, taucht auch der Zwerg hinter seinem Tresen auf. Sein Blick huscht einmal über alle anwesenden Gäste und dann widmet sich Borgil seinen üblichen Tätigkeiten.

Shyada isst in aller Ruhe. Sicherlich war sie in Hektik, aber  der Zwerg würde ihr nicht weglaufen und Cedric würde sie mit Sicherheit heute auch nicht mehr über den Weg laufen. Entweder hatte Olyvar ihn seltsame Dienstzeiten aufgebrumt oder aber er versteckt sich vor Shyada.
Den letzten Bissen spült Shyada mit einem großen Schluck Wein herunter. Einige Münzen landen klirrend neben dem dreckigen Geschirr und schließlich erhebt sich die Amazone.
Zielstrebig geht sie auf den Tresen zu und beobachtet Borgil währenddessen. Obwohl er abwesend scheint, so ist sich Shyada sicher, dass er genau merkt was in seiner Taverne vor sich geht und wahrscheinlich noch darüber hinaus.
Mit verschlossener Miene legt sie sich leicht auf den Tresen und spricht dann Borgil an.
"Borgil! Wäre es möglich, dass ihr mir mal kurz euer Ohr leiht? Ich habe einige Fragen..."
Während sie den Zwergen mustert schleicht sich ein Grinsen in ihr Gesicht.
Wohl doch nicht vom Glück geküsst oder?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 23. Juni 2003, 13:46 Uhr
Es ist noch sehr früh am Morgen, als er sein Zimmer verlässt und hinuntergeht in den Gastraum. Die Sonnenstrahlen vor den Fenstern werfen ein dunstiges Licht in die Goldene Harfe und der Tag verspricht abermals heiß zu werden. Nachdem Noyea die letzten Tage viel zu müßig gewesen war - er hatte sich zwar ausgiebig in der Stadt umgesehen, aber nicht so gründlich, wie er es eigentlich hätte tun sollen - beschließt er, dass dieser Tag für ihn zumindest ein kleines Ergebnis bringen muss. Die Zeit vergeht viel zu schnell, wenn man genug davon hat. Er bleibt stehen, überlegt einen Moment und nickt grüssend mit dem Kinn in Richtung Borgil, der bereits zu dieser frühen Stunden seine Bediensteten durch die Gegend scheucht, so daß die Goldene Harfe bereits summt wie ein Bienenstock. Er entscheidet sich dann aber doch im Garten zu frühstücken. So lange es nicht zu heiß war, mochte das sicher sehr angenehm sein. Seine trotz des Wetters lange, dunkle Kleidung raschelt leise, als er den Gastraum verlässt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele [Door] am 23. Juni 2003, 14:49 Uhr
Nachdem sie Muuren vorne anggebunden hatte, betritt Door leicht verunsichert den Schankraum. Auch dort ist es drückend warm.
Sie setzt sich an einen Tisch nahe an der Tür, wobei sie ungeschickt einen Gast anstößt, der sich durch die offene Tür an ihr vorbeidrängelt.
Als sie dann endlich sitzt und bei der verwunderten Bedinung etwas zu trinken bestellt hatte, lehnt sie sich in ihrem Stuhl zurück und schließt die ohnehin unbrauchbaren Augen. Sie liebte es, den Gesprächen in der Harfe zu lauschen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele [Door] am 23. Juni 2003, 15:55 Uhr
Sie viele neue Bewohner sind hier, leben in dieser Stadt. Ich würde sie gerne kennen lernen, vielleciht haben sie schön Geschichten zu erzählen. Wo sie wohl herkommen...
Door gefiel es, über die Leute in der Schenke nachzudenken. Damals war sie genauso gewesen, voller Freude erinnerte sie sich an ihre erste Zeit in der Weltenstadt. Was für unwichtige Dinge ihr Sorgen bereitet hatten.

Die Tür der Schenke ging erneut auf, ein schmaler, jedoch nicht gerade kleiner Hund drängte sich in die Schenke und kam schwanzwedelnd zu Doors Tisch, wo er seinen Kopf unter ihre Hand shob.
"Na, du findest mich wohl überall, sobald ich mal alleine sein will, hm? Soll ich der Frau anbieten, bei uns zu wohnen? Es ist ja bei weitem nciht so, das wir keinen Platz haben..."
Anubis bellte kurz und laut, es klang geradezu zustimmend. Door konnte spüren, wie einige Leute sich nach ihr umdrehten, doch sie lächelte nur entschuldigend und fuhr mit der Hand durch das Fell des Hundes.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 23. Juni 2003, 19:07 Uhr
"Nun , da fragt Ihr genau die Falsche." Cath lächelt Arombolosch entschuldigend an. "Ich bin selbst noch nicht lange in der Stadt und habe hier auch noch nicht viel zu sehen bekommen.Ich hatte selbst gehofft , jemanden zu finden , der mir mehr von der Stadt zeigen kann." Eine Schankmaid kommt vorbei und Cath bestellt für Arombolosch .

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 23. Juni 2003, 19:20 Uhr
Da es draußen doch recht warm ist, beschließt Asrai einen Abstecher in die Goldene Harfe zu machen. Lange war sie schon nicht mehr hier und als sie sie betritt, stellt sie jedoch erleichtert fest, dass sich nicht viel verändert hat. Sie schaut sich um, ob sie vielleicht ein bekanntes Gesicht entdeckt und wirklich: An einem Tisch sieht sie DooR sitzen. Asrais Augen beginnen zu leuchten. Wie lange hatte sie DooR schon nicht mehr gesehen? Wie ein Messerstich trifft es Asrai ins Herz. Es war kurz nach Kalins Tod gewesen.

Doch trotz der traurigen Gedanken geht Asrai hinüber zu DooR. "DooR?", sagt sie vorsichtig. "Ich bins, Asrai. Es ist so schön dich zu sehen. Darf ich mich zu dir setzen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 23. Juni 2003, 21:15 Uhr
Arombolosch nickt langsam und wirkt ein wenig enttäuscht, als Cath ihm antwortet. Da er nicht genau weiß, wie er das gespräch in die richtige Richtung lenken soll, ist er froh, dass jemand vorbei kommt und Cath mit der Bestellung beschäftigt ist.
Irgendwie muss ich erfahren, was ich von ihr halten soll. Vielleicht alles nur Zufall, aber...
Er beginnt ganz in Gedanken, leise eine Melodie zu brummen. Auch wenn seine Stimme nicht dazu geeignet ist, besonders treffende Töne zu erzeugen und er nur leise vor sich hin brummt, als versuche er sich die Melodie wieder richtig ins Gedächtnis einzuprägen, wirkt das ganze auf eine düstere Art eindringlich. Geistesabwesend wandert sein Blick von rechts nach links und bleibt an Cath hängen, welche halb belustigt gewartet hatte, wann der Zwerg ihr wieder seine Aufmerksamkeit schenken würde.
"Verzeiht Cath, ich bin unhöflich. Ich weiß nicht warum, aber mir kam gerade die Erinnerung an ein Lied aus uralter Zeit. Kennt Ihr vielleicht die Legende von Nejram Bansol?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 23. Juni 2003, 22:43 Uhr
Quer über den Marktplatz udn die Straßen presch in vollem Galopp ein Pferd, darauf eine hängende Gestalt sowie ein bloder langhaariger Mann in edler aber sportlicher Kleidung, der sich am Sattel festkrallt und offensichtlcih kein geübter Reiter ist.
"EINEN HEILER! SCHNELL!" ruft der blonde Mann mit einer Stimme so laut und durchdingend, dass man es wohl noch an der Stadtwache hören kann. Vor der goldenen Harfe zieht Szandor die Zügel an und das Pferd - etwas sanftere Behandlung gewohnt - haut alle Viere in den Boden.
Ein Passant auf dem Weg in die Harfe reagiert sofort und kommt in das Wirtshaus gestürmt, Szandors Worte mindestens genauso aufgebracht wiederholend.
Szandor ist von dem schnellen Stopp etwas überrumpelt. Geistesgegenwärtig lässt er von Nubia los, um sie nicht mit hinabzuziehen, dann fällt er auch schon kopfüber vom Pferd

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 23. Juni 2003, 23:19 Uhr
Borgil will der Amazone eben antworten, als vor der Harfentür plötzlich Tumult losbricht und gleich darauf ein Tuchhändler aus Brioca hereinstürmt, wild gestikuliert und etwas von einem Heiler brüllt. Borgil hängt seufzend sein Geschirrtuch über die Schulter und stapft nach draußen, gefolgt von einer Menge Gaffer und Neugieriger.
Die Amazone begleitet ihn und hält allzu Neugierige mit unsanften Rippenstößen davon ab, näher als unbedingt nötig zu kommen.
"Ach du Schande!" Knurrt Borgil, als er die blutige Schweinerei auf seiner Türschwelle, sieht. Ein blondes Mädchen hängt über dem Sattel eines schweißnassen Pferdes und zu dessen Hufen kraucht ein noch blonderer Mann auf dem Pflaster herum und hält sich den Schädel.
Borgil pfeift nach seinen Knechten und es dauert nicht lange, bis sie neben ihm auftauchen. Bei Sils rotem Hammer, das ist doch der Kerl, den der Stadtrat zum Festmahl am Inarifest eingeladen hatte. Dieser Szandor Duirgendwas. Immerfroster. Magier. Und kein  einziges Vögelchen hat irgendwas über seine Vergangenheit ausgespuckt...
"Schickt einen Botenjungen zu Morgana, aber schnell. Bringt die Kleine nach oben in ein Zimmer und ihn am besten auch gleich. Und dann reibt das Pferd trocken und bringt es in den Stall." Borgil schüttelt den Kopf und einer seiner Jungen hetzt davon, als wäre der Dunkle persönlich hinter ihm her, während zwei Knechte dem Magier auf die Füße helfen, bis er wieder steht und ein anderer das Mädchen in die Harfe trägt.
Borgil selbst scheucht die Leute auseinander. "Bei Sils schwarzem Amboß, noch nie eine Verwundete gesehen? "

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 23. Juni 2003, 23:31 Uhr
Gerade will sich Borgil Shyada zuwenden um ihr zu antworten, da stürmt jemand in die Harfe und schreit nach einem Heiler. Für einen Moment zeichnet sich Verwunderung auf den Gesichtern in der Harfe ab, aber als registriert wird, was dort eben gerufen worden ist stürmen sofort einige nach draußen. Borgil gibt ein leichtes Schnauben von sich und verläßt dann ebenfalls die Harfe.

Genau sowas hab ich noch gebraucht...
Shyada folgt dem Zwerg nach draußen. Einige Passanten stehen bereits in einem Kreis um ein Pferd auf dem eine leblose Frau liegt. Zu dessen Füßen befindet sich eine weitere Person. Aber diese ist Shyada nicht gänzlich unbekannt. Da sie zu der Stadtwache gehört- auch wenn das niemand weiß- sorgt sie dafür, dass sich niemand zu nah an das Tier und die beiden Menschen wagt.
"Verschwinde hier!"
Mit einem kräftigen Stoß sorgt sie dafür, dass ein Mann wieder hinter einer imaginären Grenze verschwindet. Borgil hat bereits alles unter Kontrolle und scheucht im von ihm gewohnten Befehlston die Leute um sich herum und verteilt Aufgaben.

Schließlich steht der blonde Mann wieder auf den Beinen und die Frau wird in die Harfe getragen. Wortlos folgt Shyada. Als hinter ihr ebenfalls einige Leute in die Harfe wollen bleibt sie stehen und blickt diese mit verschlossener Miene an.
"Kümmert euch wieder um eure Sachen, hier gibt es nichts zu gucken."
Mit diesen Worten verschwindet sie im Hafeninneren und knallt die Tür lautstark zu.

Die Verwundete wird bereits nach oben gebracht, als Shyada sich in der Harfe umblickt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 23. Juni 2003, 23:37 Uhr
"ICh habe sie im Larisgrün gefunden, sie muss vom Pferd gestürzt sein. Mehr als verbinden konnte ich sie nicht, die Wurzel habe ich im Bein gelassen, damit sie nicht noch mehr blutet. Das Blut ist hellrot, verständlich. Ich denke dass sich noch Spreißel in ihr befinden."
Erklärt Szandor sachlich. Und merkt, dass ihn die Leute etwas befremdlich ansehen. Erst jetzt fällt ihm auf, dass er kein Hemd mehr trägt, weil es um Nubias Bein gewickelt ist.
"Entschuldigt, hättet Ihr etwas zum Überziehen?" wendet er sich an Borgil.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 23. Juni 2003, 23:54 Uhr
Noch bevor DooR ihr antworten kann, dreht sich Asrai erschrocken zur Tür um. Oh nein, wieder Arbeit für Morgana und das gerade jetzt. Hoffentlich wird Lyn ihr dabei helfen. Sie weiß nicht, was sie jetzt machen soll. Zu Morgana laufen? Borgil hatte sicher schon einen Boten losgeschickt. Also setzt sie sich einfach ein wenig verunsichert zu DooR an den Tisch, ohne ihre Antwort abzuwarten und schaut, was passiert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 24. Juni 2003, 00:51 Uhr
"Ein Hemd?" Brummt Borgil und fährt sich über den kahlen Schädel mit dem wilden roten Haarschopf auf dem Hinterkopf. Seine Narbe juckt verdächtig, und das war nie ein gutes Zeichen. Er mustert den Magier aus audruckslos schwarzen Augen. Er ist zwei ganze Köpfe größer als der Zwerg, aber nicht annähernd so breit. "Wird Euch kaum passen," brummt er und erinnert sich daran, wie der Immerfroster zum ersten Mal in die Harfe geschneit war. "Vielleicht passt Euch eines von meinen Knechten."
Er winkt einer Magd und sie bringt kurz darauf ein grobes Leinenhemd, ungebleicht und ohne jeglichen Schnickschnack. Das Arbeitshemd eines Knechtes eben. Nimm es oder lass es bleiben... Borgil nickt dem Magier zu. "Die Kleine ist oben in einem der Zimmer. Die Heilerin wird sich ihrer bestimmt bald annehmen..." -  und  stapft in seine Harfe zurück. Wenn der Junge mit der Heilfrau kam, dann wußte sie schon, wohin - mittlerweile kennt sich Morgana in seinem Gasthaus bestens aus und er hat noch andere Gäste, um die sich jemand kümmern muss. Die Knechte haben die Verletzte nach oben gebracht und zwei Mädge sind bei ihr geblieben, um über sie zu wachen. Obwohl immer wieder neugierige Blicke zur Treppe nach oben wandern, beruhigt sich die Stimmung in der Harfe auch wieder und die Leute an den Tischen unterhalten sich leise tuschelnd über diesen Mann mit den merkwürdig hellen Haaren und das arme, junge Ding, das verwundet dort oben liegt.
Zweifellos geistern morgen zehn verschiedene Geschichten darüber durch die Stadt...
Vor der Theke findet Borgil die Amazone, die sich eben suchend umblickt und tritt zu ihr. "Setzt Euch doch ein wenig zu mir. Ihr wolltet etwas wissen, nicht wahr? Nun, womit kann ich dienen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 24. Juni 2003, 08:59 Uhr
Es dauert eine Weile bis sich Borgil wieder in der Harfe einfindet und schließlich Shyada anspricht.
Obwohl die Amazone sicherlich nicht zu den größten zählt, so ist der Zwerg doch ein ganzes Stück kleiner. Allerdings bedeutet dass nicht, dass er dadurch harmlos ist. Die Art wie es sich gewegt sagt Shyada, dass dort mehr vor ihr steht als nur ein kleiner Zwerg mit einer riesigen Narbe.

Mit den ihren sucht Shyada die Augen des Zwerges unter den dicken Brauen.
"Bevor ich meine Fragen stelle, würde ich gerne wissen, ob es möglich ist, dass wir uns irgendwo anders unterhalten. Ich bezweifel, dass der Schankraum der geeignete Ort für sowas ist. Es wäre besser, wenn nicht mehr als ich darüber erfahren würden, sofern ihr eine Antwort auf meine Fragen habt."
Shyada blickt sich in der Harfe um. Nach dem Tumult ist sie wesentlich voller und sie zweifelte daran, dass es sich gut machen würde, wenn jemand- wenn auch nur zufällig- mitbekommen würde, dass sie nach einem Dunkelelben sucht.
Im Gesicht des Zwerges zu lesen fällt der Amazone nicht gerade leicht, trotzdem glaubt sie für einen Moment ein misstrauisches Funkeln in seinen Augen zu sehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 24. Juni 2003, 09:54 Uhr
Borgil blickt sich um, nicht anders, als wenn er seinen Blick durch sein Gasthaus schweifen läßt, um zu sehen, ob alles so sein soll, wie es ist und verzieht keine Miene bei den letzten Worten der Amazone. Niemand scheint auf sie zu achten, alle sind mit den jüngsten Ereignissen und dem verwundeten Mädel oben beschäftigt, also wechselt der Zwerg ein paar leise Worte mit einer vorbeieilenden Schankmagd und nimmt Shyada mit sich hinter den Tresen und durch einen kurzen, breiten Flur an dem einige Fässer an der Wand aufgestapelt sind in den hinteren Teil der Harfe, wo seine Privatgemächer liegen.
Borgils Zimmer ist groß, hat viele, niedrig gesetzte Fenster und einen breiten, mit Flußsteinen ummauerten Kamin an der Längswand gegenüber der Tür. Der Boden ist blankgescheuert und nicht aus Holz, sondern aus dunklen, glänzenden Steinfließen, auf denen statt der üblichen Binsen weiche Felle liegen. Ansonsten ist der Raum fast spartanisch eingerichtet - ein breites Kurzbett, ein wuchtiger Schreibtisch, zwei lederbezogene Armlehnstühle vor dem Kamin, ein kleinerer Tisch an einem der Fenster, der jedoch genauso stabil und beinahe wuchtig wirkt, wie der Rest der Einrichtung und ein paar Truhen an den Wänden, beschlagen mit Bronze und Eisen.
Auf dem kleinen Tisch steht noch der Imbiß, den Borgil aufgeschoben hatte, als er von den seltsamen Gästen in seiner Harfe angelockt, in die Schankstube gegangen war. Jetzt läßt er sich wieder davor nieder und bietet auch Shyada einen Platz. "Setzt Euch. Im Stehen redet es sich nicht gut." Und mit leerem Magen noch viel weniger. "Was wollt Ihr wissen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 24. Juni 2003, 10:41 Uhr
Ziemlich ausser Atem erreicht Morgana die Harfe, bevor sie eintritt holt sie ein paar mal tief Luft, um wieder ein wenig zur Ruhe zu kommen. Als ihr Atem wieder einigermassen normal ist, betritt sie die Harfe.

Der Schankraum ist fast schon überfüllt, und Morgana sucht den Raum nach Borgil ab, doch von dem Zwerg ist nichts zu sehen. An einem der Tische erblickt sie Asrai und Door, die Morgana ganz am Anfang kurz nach ihrer Ankunft in Talyra hier in der Harfe kennengelernt hat. Sie grüsst die Beiden kurz. Dann sieht sie wie einige der Mädchen von Borgil eilig die Treppe hochlaufen, mit frischen Tüchern und einer Schüssel heissem Wasser.

Morgana folgt den Mädchen und spricht sie kurz an. Die Mädchen erkennen Morgana, grüssen kurz und bitten Morgana ihnen zu folgen. Das Zimmer ist das, in dem auch Guthwulf gelegen hat, als er hier in der Harfe ankam und sie ihn versorgt hat.Was wohl aus ihm geworden ist? Doch als Morgana das Mädchen erblickt, sind alle anderen Gedanken verschwunden und nur noch das Mädchen ist wichtig. Szandor, der wohl im Raum steht, hat sie gar nicht bemerkt. Erst als sie sich umblickt, sieht sie ihn und grüsst ihn kurz.

Sie setzt sich zu dem Mädchen ans Bett und schaut erstmal, was dem Mädchen fehlt. Der Puls ist sehr schwach und sie atmet kurz und flach, ihre Haut ist fahl und fast schon durchscheinend, sie hat viel Blut verloren. Als sie dann das Bein sieht, bleibt Morgana für einen Moment der Atem stocken. Das Bein ist gebrochen und die Wurzel hat sich durch den ganzen Oberschenkel gebohrt.Die kann ich so nicht da rausziehen, eine wichtige Ader wurde getroffen, das sieht man an dem hellen Blut, doch wenn ich den Druckverband nicht bald löse, wird das Bein kaum noch zu retten sein. Ich brauche Lyn dringend hier.

Morgana dreht sich zu einem der Mädchen um."Kennt eine von euch Asrai, der die Keksbäckerei gehört?" Als eins der Mädchen nickt, spricht Morgana weiter."Dann geh runter in die Gaststube, Asrai sitzt dort an einem der Tische, bitte sie, das sie Lyn holt, er müsste noch in der Kate sein und sag ihr, sie soll sich beeilen." Das Mädchen nickt nur kurz und ist sofort darauf verschwunden um Asrai in der Schankstube Bescheid zu geben.

Morgana wendet sich wieder dem verletzten Mädchen zu, vorsichtig lockert sie für einen kurzen Moment den Druckverband, doch sofort sprudelt wieder das hellrote Blut aus der Wunde. So lange Lyn nicht hier ist, würde sie den Verband alle paar Minuten kurz lockern, damit frisches Blut in das Bein fliessen kann und das Bein nicht abstirbt.

Einem der anderen Mädchen drückt sie ein paar Kräuter in die Hand und beauftragt sie damit daraus einen Tee zu kochen, der würde dem Mädchen helfen, und den Blutverlust hoffentlich recht schnell ausgleichen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nubia am 24. Juni 2003, 10:56 Uhr
Nubia schwebt. Zumindest hat sie das Gefühl zu schweben. Alles um sie herum ist weiß und sie kann sich nicht dran erinnern was geschehen ist. Dann verschwindet der Nebel und sie kann das Larisgrün erkennen. Sie sieht es aus leicht erhöhter Position.

Ich schwebe also wirklich. Was wohl passiert ist?

Plötzlich sieht sie Donas. Das Pferd scheint nervös zu sein. Nubia ruft nach ihm aber irgendwie hört er nicht. Er stupst mit seiner Nase eine leblos am Boden liegende Person an, die sich aber nicht rührt. Angestrengt runzelt Nubia die Stirn um besser erkennen zu können. Dann trift es sie wie ein Schlag! Dort unten liegt sie selbst in einer riesigen Blutlache. Ein Schrei entfährt ihr, aber er ist stimmlos und plötzlich erfasst sie ein Strudel und sie wird fortgerissen. Alles wird dunkel...

...Nubia stöhnt leise auf. Sie scheint die Schmerzen zu spüren obwohl sie bewußtlos ist. Aber wach wird sie nicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 24. Juni 2003, 11:44 Uhr
Das Mädchen seufzt leicht auf, als Morgana anfängt einige der kleineren Kratzer zu versorgen, doch die Augen bleiben geschlossen. Trotzdem hält Morgana dies für ein gutes Zeichen, das sie aus der Ohnmacht doch aufwachen wird.

Das Schankmädchen kommt mit dem Tee und stellt ihn auf das Tischchen neben das Bett. Kurz lockert Morgana noch einmal den Druckverband am Bein, damit wieder ein wenig frisches Blut in das Bein fliessen und altes abfliessen kann. Das Bein ist schon leicht bläulich gefärbt, was Morgana gar nicht gefällt. Vorsichtig massiert sie das Bein ein wenig, damit sich das wenige Blut besser verteilen kann.

Als der Tee ein wenig abgekühlt ist, flösst sie dem Mädchen vorsichtig ein wenig davon ein. Der Tee enthält ein wenig Mohnsaft und auch eine kleine Spur von Traumkraut, was ihr die Schmerzen erleichtern wird. Der Tee ist ausserdem mit einigen anderen Kräutern versetzt, die den Blutkreislauf stärken und dem Körper helfen neues Blut zu bilden.

Die Tasse ist leer und Morgana macht sich wieder daran, die restlichen kleinen Kratzer zu reinigen und zu versorgen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 24. Juni 2003, 12:55 Uhr
Nur sehr kurz kann sich Asrai mit DooR unterhalten, dann sieht sie Morgana in die Kate kommen, die sie kurz grüßt und dann nach oben zur Verletzten verschwindet. Wenig später kommt auch schon eine Schandmag zu Asrai an den Tisch, die sie bittet, so schnell wie nur irgend möglich, Lyn aus der Kräuterkate zu holen, da Morgana seine Hilfe benötigt. Asrai nickt der Magd kurz zu und verabschiedet sich dann entschuldigend von DooR und verspricht, sie bald einmal im Hain zu besuchen, da sie auch Flothemil sehr gern wiedersehen würde.

Dann steht sie auf und verschwindet so schnell sie kann zur Tür hinaus um Lyn zu holen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 24. Juni 2003, 13:14 Uhr
Auf einen Wink von Borgil hin folgt die Amazone dem Zwerg. Gemeinsam verlassen sie den Schankraum durch einen Flur gleich hinter dem Tresen.
Borgil führt sie zu einem großem Raum, welcher allein schon durch seine Einrichtung verrät, dass hier ein Zwerg haust.
Die Felle auf dem Boden verschlucken die Geräusche der Schritte. Als Shyada angeboten wird sich zu setzen, tut sie dies und blickt den Zwerg dann an.

"Ich weiß nicht was genau ihr alles wisst, aber wenn das was man innerhalb von Talyra hört stimmt, dann wisst ihr eine ganze Menge." beginnt Shyada schließlich.
"Ich bin auf der Suche nach jemanden. Um genau zu sein ein Dunkelelb. Ihr habt sicherlich vom Tod Coloborels gehört. Cedric- ich vermute ihr kennt ihn- ist der Meinung, dass es sich beim Mörder um einen der Dunklen handeln muß... und das heißt, dass es in Talyra jemanden gibt, der nicht möchte, dass andere von seiner Anwesenheit wissen."
Sie macht eine kurze Pause und lehnt sich auf ihrem Stuhl zurück. Das Gesicht des Zwerges ihr gegenüber ist ausdruckslos und dennoch ist sich Shyada sicher, dass er jedes Wort in sich aufnimmt und genau abwägt, was es zu bedeuten hat.

"Tja und aus diesem Grund würde ich gerne von euch erfahren, ob es in Talyra Orte gibt, an denen man sich besonders gut verstecken kann. Oder mögliche Plätze wo man Diebesgut ersteigern kann."
Shyada streicht sich einige Strähnen aus dem Gesicht.
"Solltet ihr natürlich zufällig den momentanen Aufenhaltsort des Elben wissen, so würde ich euch vorschlagen die Schürze an den Nagel zu hängen und zu Olyvars Blauröcken zu wechseln."
Sie lacht kurz auf und wird dann wieder ernst.
Auch wenn Borgil viel weiß, bezweifel ich, dass er das wissen kann... oder er sollte ein paar seiner Tricks an die Stadtgarde verraten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 24. Juni 2003, 13:34 Uhr
Cath will Arombolosch gerade antworten ,  als von draussen Geschrei in die Harfe tönt. Sie richtet sich etwas mehr auf um dem Verlauf besser folgen zu können. Eine Verletzte....Was dort wohl passiert ist?Cath beobachtet wie die Frau nach oben gebracht wird und das Chaos kommt langsam zur Ruhe. Sie wendet sich wieder an Arombolosch. " Wo waren wir stehen geblieben ? Ach ja , Ihr habt mich gefragt ob ich diese Legende kenne. Nein , leider nicht , aber es würde mich freuen wenn Ihr sie mir erzählen würdet." Cath neigt ihren Kopf ein wenig und schaut den Zwerg bittend an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 24. Juni 2003, 15:21 Uhr
Auch Arombolosch wendet sich zunächst zu dem Aufruhr um und sein erster Reflex war aufzuspringen und zu helfen. Aber dort wurde eindeutig ein Heiler gebraucht und kein Kämpfer. Da sich scheinbar genug leute um die Sache kümmern, ist für ihn nichts zu tun. Er würde wahrscheinlich sowiso nur im Weg herumstehen.
Aber später werde ich mal hören, was da passiert ist. Vielleicht gibt es ja doch etwas für mich zu tun.
"Ähm, was sagtet Ihr, Cat? Ach ja, ... die Legende... natürlich. Es macht wahrscheinlich nicht viel Sinn euch die Ganze Legende zu erzählen, denn sie ist lang und es würde Stunden dauern, alle Taten dieses großen Helden zu erzählen. Auch das Lied hat mehr als 100 Strophen. Also werde ich mich auf das beschränken, was mir gerade in den Sinn gekommen ist. Das sind die letzten drei Strophen des Heldenlied von Nejram Bansol und sie handeln von seinem Tod." Aromboloschs Stimme bekommt, als er das sagt einen düsteren Unterton.
"Die Übersetztung ist nicht so gut, denn es ist im Ursprung ein zwergisches Lied und die Worte der Menschen sind nicht so treffend. Aber es wird wohl genügen müssen."
Wieder beginnt Arombolosch leise die traurige Melodie zu summen, als müsste er sie sich nach der Ablenkung noch einmal ins Gedächtnis rufen dann singt er mit seiner schnarrenden, aber nichts desto trotz kräftigen und volltönenden Stimme:

"Die Schlacht ist vorbei, Nejram Bansol, vorbei
Und schon laben sich Raben mit lautem Geschrei
An Fordok, dem Schlächter, dem Tief in der nacht
Nejram Bansol den Tod hat gebracht.

Ein Weib erscheint und es wird leise
Die Vögel  verlassen die Grausige Speise
Sie fliegen zu ihr, lassen sich  auf ihr nieder
Und werden zu ihrem eignen Gefieder.

Lautlos erhebt sich, halb Mensch und halb Rab
Das Weib, und das Feld färbt sich rot
Sie stürzt dann auf Nejram Bansol hinab
Der Recke, er war sofort tot."

Nachdem das letzte Wort verklungen ist, starrt er mit düsterem Blick auf den Tisch.
Verdamt, die Unterbrechung mit der Verletzten kam im falschen Augenblick. Ansonsten hätte ich jetzt wahrscheinlich schon ein Bier gehabt, an dem ich mich hätte festhalten können.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 24. Juni 2003, 17:59 Uhr
Szandor zieht gedankenverloren das Leinenhemd über. Es passt nicht ganz, und so muss er die oberen Knöpfe offen lassen. Trotzdem ist es besser, als die Weibergesellschaft mit seinem bloßen Oberkörper noch weiter zum Tuscheln anzuregen.
Er murmelt Borgil ein Dankeschön zu, dann bleibt er unschlüssig in der Harfe stehen.
Als Morgana vorbei kommt nimmt er sie zuerst gar nicht war, dann grüßt er geistesabwesend.
Sie verschwindet nach oben, und er folgt langsam, bleibt aber vor der Türe zu Nubias Krankenzimmer stehen. Er lehnt sich an die Wand und starrt geradeaus.
Ob sie es überleben kann?
Obwohl er wütend auf Nubia ist, ist es ihm doch nicht egal, ob sie stirbt oder nicht.
Und so klopft er schließlich an und tritt zu Morgana hinzu.

"Ich habe ihren Schenkel abgebunden, damit sie nicht so viel Blut verliert. ICh vermute, die Schlagader ist verletzt, dass die Wurzel noch in ihrem Bein steckt hat ihr wohl das Leben gerettet." Seine Stimme klingt leise und monoton.
"Mehr konnte ich nicht tun für sie."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele [Door] am 24. Juni 2003, 18:07 Uhr
Verunsichert bleibt Door zurück. Es hatte sie gefreut, Asrai zu treffen, aber sie hatte nur wenige Worte mit der Freundin wechseln können, als diese sich wieder auf den Weg hatte machen müssen.
Door lässt ihr Glas wieder auffüllen, über Asrai nachdenkend.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 24. Juni 2003, 20:37 Uhr
Außer Atem, mit einer ihre Überraschung schon etwas überwundenen Asrai an der Hand hinter sich herziehend, erreicht Lyn die Harfe. Dort läßt er sie los und erkudigt sich, wo genau er gebraucht wird. Asrai führt ihn hin. Im Krankenzimmer wirfte er erst Morgana eine Blick zu, schaut dann auf die Verletzte um dann wieder Morgana anzusehen um auf Instruktionen zu warten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 24. Juni 2003, 20:39 Uhr
Im Zimmer in welchem Morgana und die Verletzte sich befinden, bleibt Asrai ein wenig hilflos stehen. Helfen wird sie nicht viel können, so denkt sie. Sollte sie also einfach wieder nach unten gehen.

"Ich bin gelaufen so schnell ich konnte, um Lyn zu holen. Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät." Das viele blut lässt ihr den Atem stocken. "Werdet ihr mich noch brauchen? Ansonsten werde ich wieder gehen, denn ich möchte nicht im Wege stehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 24. Juni 2003, 20:53 Uhr
Morgana blickt kurz hoch zu Szandor. "Ihr habt das Richtige getan, mehr konntet ihr nicht tun. Wahrscheinlich habt ihr ihr damit das Leben gerettet."

Kaum hat Morgana den Satz zu Ende gesprochen, als Lyn und Asrai das Zimmer betreten. Morgana atmet erleichtert auf und ein kurzes Lächeln huscht über ihr Gesicht. "Danke Asrai, das war sehr lieb von dir, und du störtst nicht, aber wenn du möchtest kannst du auch gerne zu Door hinuntergehen." Morgana lächelt Asrai herzlich zu und überlässt ihr die Entscheidung. Dann wendet sie sich an Lyn. "Schön das du so schnell gekommen bist. " Morgana schlägt die Decke ein wenig beiseite, die sie über Nubia gelegt hatte, da diese zu frieren angefangen hatte, durch den grossen Blutverlust.

Lyn kann nun auch die Wurzel sehen, die sich durch den Oberschenkel gebohrt hat." Kannst du während ich die Wurzel vorsichtig herausziehe, die grosse Ader verschliessen? Ansonsten fürchte ich das sie verblutet, sie hat schon sehr viel Blut verloren und viel mehr würde sie sicher nicht verkraften."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Asrai am 24. Juni 2003, 21:01 Uhr
Asrai fühlt sich etwas unwohl, bei dem Anblick des viele Blutes und entschließt sich, dann doch das Zimmer zu verlassen. "Wenn irgendwas ist, ich bin unten.", sagt sie noch zu Morgana, bevor sie geht.
Als sie dann die Tür hinter sich schließt, muss sie sich kurz auf den Boden setzen, denn noch immer ist sie vollkommen außer Atem. Doch nach ein paar Minuten steht sie dann auf und geht hinunter in den Schankraum. Dort sieht sie noch immer DooR sitzen und sie atmet erleichtert auf.

Sie geht auf sie zu und setzt sich wieder zu ihr an den Tisch. "Verzeih, es war ein Notfall, aber nun bin ich wieder voll da." Langsam beruhigt sich ihr Atem und ihre Stimme hört sich schon wieder ganz normal an. Bei einer Schandmagd bestellt sie ein Glas Wasser.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Carp am 24. Juni 2003, 21:07 Uhr
Nachdem sich die meisten Schaulustigen vor der Tür der Harfe wieder verstreut hatten, betritt auch Carp das Gebäude....
Irgendwie rechnet er damit, sofort wieder rausgeworfen zu werden, die Frau hatte vorhin ziemlich verärgert über einen Mann reagiert, als dieser sich zu nah an die Verletzte herangewagt hatte...
Doch glücklicherweise wird Carp nicht unsanft vor die Tür gesetzt, nein, er schafft es sogar, nicht mit offenen Mund im Eingang stehen zu bleiben, sondern sich schnell an einen der vielen Tische zu setzen...

Soweit Carp es erkannte, waren nur Serviererinnen und Knechte unterwegs, kein Wirt und keine Wirtin....
Gut, wenn bei uns jemand Verletzes eingeliefert wird, wird Pa auch nicht im Wohnzimmer sitzen und Pfeife rauchen...Was mit dem Mädchen wohl geschehen ist, und wie es ihr wohl geht...

So bestellt Carp, sich noch einmal nach dem Wirt umschauend, erstmal einen Becher Wein.
Da dieser oder diese immer noch nicht zu sehen ist, schaut Carp sich in dem großen Raum um, betrachtet kurz die vielen Personen, die hier waren und sich unterhielten, etwas tranken...

Nichts überstürzen... alles langsam angehen lassen! versucht der junge Hirte sich zu beruhigen, und verschluckt sich sogleich vor Nervosität, verursacht durch die vielen Eindrücke an diesem Ort, an dem ersten Schluck Wein...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 24. Juni 2003, 21:38 Uhr
"Wenn sie Blut braucht....ich..." Szandor blickt Morgana kurz an und nickt ihr mit den Augen stumm zu.
Du hast immer noch Gefühle für sie. Es ist doch ihr Problem, wenn sie es nicht schafft, schafft sie es eben nicht. Dankbar würde sie dir doch sowieso nicht sein. Wollte dich doch nur ausnutzen, geschieht ihr so recht. Der Tod gehört zum Leben dazu, und du musst das doch am Besten wissen. Bist doch an Sterbende gewöhnt, Szandor

"Wenn es etwas bringen würde vielleicht..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 24. Juni 2003, 21:40 Uhr
Lyn nickt Morgana zur Bestätigung zu, läßt seine Hand, die bislang den Sprachstein gehalten hat aus der Manteltasche gleiten und legt beide Hände dicht neben der Wurzel auf das verletzte Bein. Morgana umfaßt das Gebilde und blickt den Vathyrn fragend an ob er bereit ist. Dieser konzentriert sich etwas und nickt der Heilerin zu.
Langsam beginnt Morgana, Stück für Stück die Wurzel aus dem Fleisch zu ziehen. Lyn drückt mit den Händen auf der Haut dagegen. Er spürt hinein in das Gewebe, läßt die Energien strömen um die Wunde sich langsam wieder schließen zu lassen. Zentimeter um Zentimeter zieht bewegt Morgana die Wurzel weiter heraus während Lyns Geist die Energien formt um Nerven, Blutgefäße und Gewebe wieder regenerieren und zusammenwachsen zu lassen. Die Anstrengung dieser Tat ist ihm deutlich anzusehen. Er hat die Augen geschlossen, Schweiß rint ihm in Strömen über das Gesicht und ein kleiner, Blutfaden beginnt aus einem Nasenloch zu fließen.
Dann ist es endlich  geschafft. Morgana zieht das letzte Stück der Wurzel herraus. Lyn beginnt zu zittern und der Blutfaden wird dicker, doch noch immer lenkt, er blind für alles andere, seine Energien und fügt Fleisch und Haut zusammen. Das frisch geheilte Gewebe ist noch immer sehr schwach, doch ein fester Verband und Ruhe sollte genügen es vollständig heilen zu lassen. Eine Narbe wird dabei nicht zu erwarten sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 24. Juni 2003, 21:49 Uhr
Cath schließt die Augen um Aromboloschs Gesang besser lauschen zu können. Als sich der Gesang dem Ende nähert läuft es Cath eiskalt den Rücken hinab.Die Raben.....Blámáni.Was er mir damit wohl sagen will..... Sie vermeidet es dem Zwerg in die Augen zu schauen und spielt nervös mit einer Strähne ihrer Haare. Das peinliche Schweigen wird durch die Schankmaid unterbrochen , die Aromboloschs Bier auf den Tisch knallen lässt. Cath nutzt dies , um sich nocheinmal in der Harfe umzuschauen. Ein junger Mann , der ebenso nervös wie sie selbst zu sein scheint , hat die Harfe betreten. Er verschluckt sich an seinem Wein und Cath kann sich ihr breites Grinsen nicht verkneifen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 24. Juni 2003, 21:56 Uhr
Morgana hatte Szandors Worte zwar gehört, doch sie würde ihm später darauf antworten. Jetzt musste sie sich erst einmal darauf konzentrieren, die Wurzel aus dem Oberschenkel des Mädchens zu ziehen. Sie richtet ihren Blick nur auf die Wurzel und versucht so langsam wie möglich zu ziehen, um nicht noch mehr Gewebe zu zerstören und es Lyn noch schwerer zu machen, als es ohnehin schon für ihn ist.

Ein einzelner Bluttropfen fällt auf Morganas Hand und er ist nicht von Nubia, doch sie wagt im Moment nicht die Augen von der Wurzel zu nehmen. Als die Wurzel endlich draussen ist und sie in Lyns Gesicht blickt, ist sie erschrocken. Blut rinnt ihm aus der Nase und Schweiss vermischt sich mit dem Rinnsal, seine Haut ist fahl und hätte er nicht eine so dunkle Hautfarbe wäre er wohl schneeweiss. Lyn hält die Augen geschlossen und wankt leicht.

Morgana greift nach Lyns Arm und das Kribbeln, das sie sonst spürt, wenn sie einander berühren, ist schwach und kaum zu merken. Sie wirft einen kurzen Blick auf das Mädchen, dessen Atmung nun ruhiger ist, der Tee scheint langsam seine Wirkung zu tun und jetzt nachdem die Wunde verschlossen ist, werden auch die Schmerzen weniger werden. Trotzdem muss Morgana das Bein noch schienen, der Bruch muss noch gerichtet werden. Lyn könnte auch das womöglich heilen, doch sie will ihn nicht danach fragen. Er hat schon genug getan.

Rasch sieht sich Morgana im Zimmer um und erblickt den Stuhl, der am Ende des Bettes steht. "Szandor helft mir bitte, er sollte sich setzen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 24. Juni 2003, 22:06 Uhr
Szandor hat mit einer Mischung aus Erleichterung und Abscheu betrachtet, wie dieser wildfremde komische Kauz sich so aufopfernd um Nubia kümmert. Er fragt sich, was ein Wesen dazu bewegen mag, sich so in seinen Beruf zu steigern und eine solch übertrieben soziale Handlung für jemanden zu vollbringen, den er nicht einmal kennt.

Trotzdem greift er Lyn unter die Arme und leitet ihn vorsichtig mit Morgana auf den Stuhl, damit er sich setzen kann.
Für die anderen unmerklich streift er sich die Hände ein wenig an dem Leinenhemd ab, denn Lyns dunkle Hautfarbe widert ihn irgendwie an. Er versucht einen Blick auf Lyns Ohren zu erhaschen, aber die Haare verdecken ein Zeichen auf einen möglichen Dunkelelf, und die Haare sind nicht weiß, so dass Szandor sich sicher wäre.
Kurz fällt Szandor wieder Bregond ein. Wo er wohl ist
Dieser war wohl der einzige Dunkelelf, den Szandor respektierte und mochte.
Aber lieber ein Dunkelelf, wie einer dieser weibischen Hochelfen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 24. Juni 2003, 22:24 Uhr
Morgana hat die Handbewegung von Szandor aus den Augewinkeln gesehen und sie spürt sofort die Abneigung die Szandor gegen Lyn hegt.So ein Schnösel, aber was soll man von einem wie ihm schon anders erwarten,mich wundert es eh, das er das Mädchen nicht einfach hat liegen lassen und sich auch noch dreckig gemacht hat. Als Morgana sicher ist, das Lyn auf dem Stuhl so sitzt, das er nicht herunterutschen kann, wendet sie sich wieder zu dem Mädchen. Und tastet vorsichtig die Wunde ab, das Gewebe ist noch sehr dünn und hält noch keiner grösseren Belastung stand.

Zum Glück ist der Bruch am Unterschenkel und Morgana musste die Wunde nicht belasten um den Bruch zu richten. "Szandor würdet ihr so feundlich sein und Borgil oder eines der Schankmädchen um zwei Latten oder Stöcke bitten. Sie sollten etwa so lang sein wie der Unterschenkel des Mädchens." Morganas Stimme ist kühl und lässt ihre Abneigung erkennen. Szandor auf das Angebot mit dem Blut anzusprechen lässt sie. Erstens weiss sie nicht wie man es bewerkstelligen sollte, dem Mädchen sein Blut einzuflössen, sie hatte zwar schon einmal von so etwas gehört, aber es noch nie selber gemacht, und zweitens würde sie dem Mädchen dieses Blut nicht zumuten wollen. Dann richtet sie ihren Blick wieder auf das Bein des Mädchens und sucht langsam die Stelle des Bruches, um die Knochen wieder in die richtige Position zu rücken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 24. Juni 2003, 22:24 Uhr
In der Harfe haben sich mittlerweile einige frühe Gäste eingefunden, zumeinst Menschen und einige, deren Abstammung man nicht unbedingt auf den ersten Blick mehr erkennen kann. Und insgeheim hofft Noyea, dass er hier bald wegkäme, um seinen eigenen Plänen nachzugehen.

Der Wirt ist zwar nicht zu sehen, aber zu hören und so verschafft sich auch Noyea Gehör, denn er hat keine Lust, nun auch hier noch länger zu warten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 24. Juni 2003, 22:39 Uhr
"Hm...hm...wieder der Dunkelelb..." Borgil stopft sich lange und umständlich eine kurze Tonpfeife. "Coborel war ein Hehler und  Flüsterer, ein Ohrenbläser. Stand mal im Sold der Kanalratten, mal in meinem, mal in Olyvars," er zuckt mit den Schultern und an seinem Gesicht ist zu erkennen, daß es ihm um den alten Hehler nicht leid tut. "Gerade wie es ihm passte und wer am besten zahlte. Er hatte Verbindungen zum Wolfsmarkt, hat sich mit diesem Emporkömmling Utter Donnerhammer eingelassen, nach allem, was man so hört. Aber ich glaube nicht, daß das eine lohnenswerte Spur wäre. Utter hat nicht einmal soviel Verstand wie eine Gans und glaubt, er könne der neue Tunnelprinz werden, nachdem der Sturmender und die kleine Raven Blaeran geröstet hatten..." Borgil spricht leise, fast wie zu sich selbst, während er einen wundervollen Rauchring, rund und perfekt, durch das Zimmer schickt. Er schwebt fahlgrau unter der Holzdecke mit ihrem offenen Gebälk und bald leisten ihm weitere Gesellschaft. "Wenn Utter den alten Coborel umgebracht hätte, hätte er es wahrscheinlich mit einem Vorschlaghammer getan," Borgil schüttelt den Kopf und seine schwarzen Augen glitzern belustigt. "Wahrscheinlich hat Cedric Recht und es war dieser geheimnisvolle Dunkelelb...ich hab schon viele Gerüchte von ihm gehört. Soll eine Zeitlang im Süden der Stadt gesehen worden sein, kommt und geht wie ein Schatten." Eines meiner Vögelchen hat mir gar ins Ohr geflüstert, er wäre mit Nuirafin Feuerhaar gesehen worden, aber das tut hier wohl nichts zur Sache...
"Niemand hat ihn bisher wirklich gesehen, über längere Zeit meine ich, aber einige meiner...hm...Quellen behaupten steif und fest,  ihn schon einmal hier und da gesehen zu haben. In den Tausendwinkelgassen und in der Unterstadt. Ich weiß leider fast gar nichts über ihn...nur, daß seit seinem angeblichen Auftauchen in der Stadt, zwei merkwürdige Einbrüche geschehen sind. Und Coborel....an Eurer Stelle würde ich mich fragen: was hat er Kerl da eigentlich gewollt? Coborel war ein schmieriger, kleiner Furz, der immer auf das falsche Pferd gesetzt hat - nicht gerade die bevorzugte Gesellschaft der Dunkelelben, wenn Ihr mich fragt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 24. Juni 2003, 22:45 Uhr
Szandor geht stumm und ohne weitere Reaktion zur Türe und sagt einer Schanmaid im Wirtsraum, was Morgana verlangt.
Das Mädchen überlegt kurz, dann verschwindet sie und kommt kurz drauf mit zwei ungleich langen aber festen Stöcken wieder.
"Etwas anderes habe ich gerade nicht da, sagt Bescheid wenn es gar nicht geht."
Szandor bedankt sich kurz und kehrt wieder zu Morgana und dem heiligen allmächtigen aufopfernden Samariter zurück.
"Geht das?" Erlegt die beiden Stöcke vor Morgana auf das Bett. "Sie sind stabil."
Dann begibt er sich unaufgefordert ohne lange zu zögern auf die andere Seite, um mit anzufassen. Das Blut, das Bett und Laken eingenässt hat, sowie die offene Wunde scheinen ihn nicht zu stören. Er drückt vorsichtig und doch bestimmt, ja fast scheint es routiniert, gegen Nubias Bein, damit der Knochen sich nicht wieder verschiebt, wenn Morgana ihre Hände für die Stöcke ab lässt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Carp am 24. Juni 2003, 23:18 Uhr
Während Carp immer noch etwas vor sich hinhustet, bemerkt er das breite, anscheinend sehr erheiterte Grinsen einer jungen Frau...
Haha denkt Carp im ersten Moment beleidigt, während er zu einem letzten Huster ansetzt...
Ach, was solls... denkt er dann jedoch, erhebt kurz den Becher, den er sicherheitshalber auf den Tisch gestellt hatte, und lächelt dann der jungen Frau, die in seinem Alter zu sein schien, kurz zu

Wieso denn aufregen, es war ja irgendwie auch lustig, als würde ich mit meinen 20 Wintern nicht trinken können....
Dann sieht der Ziegenhirte sich wieder im Raum um, immer noch auf den Wirt, oder einen sonstigen Ansprechpartner wartend...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 24. Juni 2003, 23:22 Uhr
Morgana hat den Knochen wieder in die richtige Position gebracht, als Szandor an das Bett tritt ohne ein Wort den Knochen an der richtigen Position hält. Morgana ist im ersten Moment ein wenig verwundert, doch dann lächelt sie in sich hinein.Na, also es geht doch, er scheint mehr an diesem Mädchen zu hängen, als es den Anschein hatte, denn sonst würde er das nicht machen.

Während Szandor den Knochen hält, reisst Morgana ein Leinentuch in feine Streifen, dan legt sie die Stöcke an das Bein und bindet diese fest. Danach nimmt sie einige Binden und wickelt diese, mit Hilfe von Szandor, fest um den ganzen Unterschenkel, so das das Bein und auch der Knochen nicht mehr verutschen kann. als sie fertig ist richtet sie sich auf, legt die Decke wieder über Nubia und blickt noch einen Moment in das Gesicht des Mädchens, es ist immer noch blass, aber der Atem geht jetzt regelmässig und auch die Aura des Mädchens wird ein wenig kräftiger, was für Morgana immer ein Zeichen ist, das es wohl geschafft ist.

"Das ist alles was ich im Moment für sie tun kann," wendet sie sich an Szandor."Ihr scheint sie zu kennen, sie braucht jetzt viel Ruhe und Pflege, ehe sie wieder auf den Beinen ist, vieleicht könnt ihr sie ja zu jemandem bringen , der sie versorgen kann. Ich muss mich jetzt um Lyn kümmern." Morgana wendet sich von Szandor ab und ihre letzten Worte waren kühl gesprochen.

Morgana geht hinüber zu Lyns Stuhl und sucht in den Taschen des Mantels nach dem Sprachstein, als sie ihn gefunden hat, legt sie ihn Lyn vorsichtig in die Hand und schliesst diese darum, sie hält die Hand fest, während sie ihn leise anspricht."Lyn? Ist alles in Ordnung? Kann ich was für dich tun?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 24. Juni 2003, 23:36 Uhr
"Es ist mir relativ egal, was ihr von mir denkt, Lady Morgana. Eure Abneigung mir gegenüber ist mehr als offensichtlich, aber tut, was Ihr nicht lassen könnt. Ihr werdet Eure Gründe haben, täuscht Euch nur nicht. "
Sagt der Magier plötzlich, nachdem einige Minuten Schweigen geherrscht hat in klarem, ruhigen Tonfall.
"Trotzdem möchte ich Euch, bzw. Eurem Helfer einen guten Rat geben, und ich vermute, dass Ihr ihn wohl nicht verstehen werdet: Wenn ihr euch übernehmt, dann ist niemandem mehr geholfen. Und dann leidet ein jeder darunter, der zu diesem Zeitpunkt Hilfe benötigt."
Szandor blickt Morgana ernst ins Gesicht und seine Augen wirken müde und traurig.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 24. Juni 2003, 23:51 Uhr
Tabakgeruch und der dazugehörige Rauchgeruch machen sich im Zimmer breit. Rauchkreise schweben durch die Luft ehe sie durch die Balken auseinandertreiben und sich in nichts auflösen.
Borgil sind wie zu erwarten war beide Personen bekannt und er hat eine Menge darüber zu erzählen. Das meiste davon ist jedoch von Shyada nicht für Belang. Ihre Aufgabe ist es einen möglichen Unterschlupf des Elben herauszufinden.
Viele Namen fallen während Borgil spricht, aber allesamt kann sich Shyada keine dazugehörige Person vorstellen, da sie noch nie von ihnen etwas gehört oder gesehen hat. Die grünen Augen der Amazonen blicken den Zwerg regungslos an. Während Borgil spricht wird er kein einziges Mal von Shyada unterbrochen.

"Was auch immer der Knabe dort gesucht hat, gegen glitzerne Steinchen eingefasst von Edelmetall hatte er scheinbar nichts einzuwenden. Bisher ist das unsere einzige Spur. Allerdings vermute ich mittlerweile, dass er sämtliches Geschmeide noch bei sich hat, da ich bisher nichts auftreiben konnte."
Sie schüttelt bestätigend den Kopf.
"Und leider ist es auch nicht so einfach nach einem Dunkelelben zu fragen. Mir scheint manche Leute würden mich am liebsten gleich lynchen, wenn ich nur das Wort 'Dunkelelb' in den Mund nehme... seltsames Städtchen habt ihr hier."
Der Blick der Amazone schweift von Borgil ab und richtet sich auf eins der Fenster.
"In der Tausendwinkelgasse habe ich mich schon umgesehen. Entweder will keiner reden, obwohl ich andere Möglichkeiten habe um an Informationen zu kommen..." sie versucht bewußt wie Cedric zu klingen und ein Lächeln stiehlt sich über ihre Lippen "oder es gibt dort nichts. Aber ihr erwähntet die Unterstadt, vielleicht sollte ich dort mal mein Glück versuchen."
Natürlich nur in Begleitung, denn mir könnte ja was passieren...

"Ich danke euch auf alle Fälle. Einiges davon wußte ich bereits, aber immerhin habe ich nun eine Bestätigung, und das andere hilft mir leider auch nicht allzu viel weiter. Aber wer weiß, vielleicht finde ich ja was beim Abschaum der Stadt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 24. Juni 2003, 23:54 Uhr
Lyns Wahrnehmung hat sich nach der kräftezehrenden Heilung nach Innen gekehrt. Abgekehrt von der Außenwelt sind seine Sinne voll darauf ausgerichtet die Folgen der übermäßigen Magieanwendung auszugleichen.
Doch allmählich drängen sich wieder Wahrnehmungen in sein Bewußtsein und unterminieren seine Konzentration. Zuerst nur Stimmen ein undeutlicher Brei, aus dem eine allmählich klarer wird. Dann ein stupfen und zerren. Zuerst nur ärgerliche Störungen, doch dann dringt ihn mehr und mehr das Bild von der sich Sorgen machenden Morgana in sein Bewußtsein und er schlägt die Augen auf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 25. Juni 2003, 00:08 Uhr
Als Szandor sie anspricht hält sie für einen Moment inne in ihren Bemühungen Lyn wach zu bekommen."Ich weiss nicht was ich von euch halten soll, ihr seid schwer einzuschätzen, aber ich mag es nunmal nicht gerne, wenn sich jemand die Finger an seinem Hemd abwischt, als hätte er was Dreckiges angefasst, wenn das was er angefasst hat, mein Gefährte ist.  Ihr mögt von ihm halten was ihr wollt, aber Lyn hat diesem Mädchen wohl gerade das Bein gerettet, wenn nicht sogar das Leben und ihr behandelt ihn als wäre er Dreck. Ich weiss auch, das man sich nicht übernehmen sollte, ich habe es schon erfahren und weiss wovon ich rede, aber sollte wir dieses Mädchen verbluten lassen oder sie einfach sterben lassen?"

Ohne auf Szandors Antwort zu warten wendet sie sich wieder zu Lyn, nimmt eins der Tücher vom Bett taucht es in etwas warmes Wasser und wischt ihm zärtlich das Blut und den Schweiss vom Gesicht, während sie weiter versucht ihn wach zu bekommen. Es dauert eine Weile ehe Lyn die Augen aufschlägt und ein Lächeln huscht über Morganas Gesicht, das allerdings ihre Sorge um ihn nicht ganz verstecken kann."Ist alles in Ordnung, soll ich dir etwas Tee bringen?" fragt sie sanft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 25. Juni 2003, 00:19 Uhr
"Ihr solltet Euch Eure Interpretationen gut überlegen. Ich weiß ja nicht, wie gerne Ihr vom Achselschweiß anderer Leute genässte Hände habt, und wie ihr darauf reagiert. Aber interessant zu wissen, wie ihr mir automatisierte Gesten auslegt.
Oh, ihr blinzelt gerade. Ich mag es nicht, wenn mich jemand anblinzelt als würde mein Gesicht ihn blenden."

Der Spott und bittere Zynismus in seiner Stimme ist nun nicht zu überhören.
Vorsichtig hebt er Nubia hoch und achtet darauf, dass ihr Bein sich möglichst wenig und nicht ruckartig bewegt.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 25. Juni 2003, 00:42 Uhr
Als Lyn die Augen öffnet erscheint ihn noch alles fast wie im Nebel. Die Übersetzungsstimmen seines Artefaktes sind anfänglich auch noch etwas unscharf, so versteht er auch nicht so recht die gerade stattfindende Diskussion in der es um Achselschweiß, automatisierte Gesten und blinzeln wegen blendender Gesichter geht. Aber worum es da auch immer handeln mag, Morgana scheint alles andere als begeistert zu sein. Ob das an den in unfreundlich Tonfall vorgebrachten Worten oder den eigenmächtigen Verlegen der Patientin liegen mag ist ihm nicht ganz klar. So bemüht sich Lyn rasch wieder seine Sinne zusammenzubekommen um sich einen Reim aus dem Ganzen machen zu können und Morgana nötigenfalls beistehen zu können.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 25. Juni 2003, 01:05 Uhr
Morgana kocht innerlich vor Wut, doch als sie spricht ist ihre Stimme ruhig und beherrscht.

"Ich habe mehr Schweiss , Blut, Eiter und andere Dinge an meinen Händen gehabt, als ihr in eurem ganzen Leben haben werdet und mir macht es nichts aus, solange ich weiss, das ich jemandem damit helfen kann.  Euer Gesicht blendet mich sicher nicht, nur eure Art mit euren Mitmenschen umzugehen, das stösst bei mir auf  Unverständnis.Vieleicht liegt es auch nur daran, das ihr einer anderen Schicht entstammt als ich, ich kenne mich mit den Sitten und Gebräuchen des Adels wenig aus......Seid vorsichtig mit dem Mädchen sie ist noch sehr schwach......und macht euch nicht die Hände schmutzig, sonst lasst ihr sie noch fallen, wenn ihr euch die Hände abwischen müsst, da ihr Schweiss und ihr Blut an ihnen klebt."Die letzten Worte schluckt Morgana runter, sie hatte keine Lust sich weiter mit DuBois zu unterhalten. Lyn war wichtiger und so dreht sie sich wieder zu Lyn um, und kniet sich vor ihn nieder.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 25. Juni 2003, 01:25 Uhr
Täusche dich mal nicht, meine Liebe... mein Leben währt schon länger als Deines, und ich glaube kaum, dass du weißt, was auf den Feldlagern und im Schlachtgetümmel an Blut und Gedärm zu sehen ist.
Hast du jemals studiert, was in einem Menschen so alles drin ist? Ich glaube kaum, denn sonst würde man dich an den nächsten Baum hängen.


"Meine Art mit Mitmenschen umzugehen verwundert Euch? Verzeiht, aber dann bin ich sehr enttäuscht von Euch, denn das Mädchen lasse ich bestimmt nicht auf der Wiese verbluten! Wenn Euch das stört, dann zweifle ich an Eurem Verstand. Und im Übrigen solltet Ihr Euch -  wenn ich mich von Eurem Stand so arrogant abhebe, wie Ihr sagt - doch wundern, weshalb ich Euch mit der respektvollen Höflichkeitsform anspreche. Aber ich kann es gerne ändern. Wenn du auf Standesunterschiede bestehst, bitte."
Er klingt sehr enttäuscht und traurig, und sein Blick wird leer und nachdenklich. Als er beginnt, sie zu duzen, richtet er sich trotz des GEwichts von Nubia noch ein wenig auf und hebt den Kopf leicht an. Die ganze Zeit über ist seine Stimme sehr ruhig, klar, wie die eines weisen Mannes, von Arroganz oder Überheblichkeit keine Spur.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 25. Juni 2003, 01:45 Uhr
Morgana bleibt knien und dreht sich zu Dubois um. "Vieleicht habe ich mich getäuscht, doch mir kam es eben so vor, wenn ich euch missverstanden haben sollte, dann tut es mir leid und ich habe auch gemerkt, das euch an dem Mädchen etwas liegt und das ihr anders sein könnt oder es auch seid. Kümmert euch gut um das Mädchen und verzeiht mir meine harschen Worte." Morgana versucht ein Lächeln, doch so recht will es ihr nicht gelkingen, ihre Stimme klingt müde und leise. "Ich wollte sicher nicht mit euch streiten, vieleicht bin ich in letzter Zeit auch einfach zu gereizt." Die letzten Worte spricht sie mehr zu sich selber als zu DuBois.Ich brauche wirklich einmal ruhe, sowas was gerade geschehen ist ist mir noch nie passiert, ich bin einfach zu gereizt in letzter Zeit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Szandor DuBois am 25. Juni 2003, 01:56 Uhr
"Ich bringe Nubia nach Hause. Wenn ich Euch etwas holen soll für ihn, dann sagt es mir, dann komme ich noch einmal vorbei. Ansonsten kümmere ich mich um das Mädchen."
Obwohl seine recht hohe Meinung von Morgana deutlich gesunken ist, macht er dieses Angebot:Sie, und auch das schwarze Ding, hat Nubia das Leben gerettet, und so ist Hilfsbereitschaft für ihn doch selbstverständlich, wenn sie auch eher auf der Bewahrung von Etiketten beruht, als auf Aufopferungswillen.
Als Morgana den Kopf schüttelt, trägt er Nubia hinunter, durch die Harfe und den neugierigen Blicken der Leute hindurch an einem grimmigen Borgil vorbei und in sein Haus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 25. Juni 2003, 07:48 Uhr
Morgana schüttelt nur den Kopf, als Szandor fragt, ob er noch etwas für Lyn bringen kann. Sie kniet immer noch vor Lyn, der ein ziemlich verwirrtes Gesicht macht, ob jetzt aufgrund der Unterhaltung oder noch wegen der Anstrengung kann Morgana nicht sagen. Ihre Gedanken gehen in verschiedene Richtungen, einmal denkt sie über das grad Geschehene nach und auf der anderen Seite, was nun zu tun ist. Lyn würde den Weg zur Kate sicher nicht schaffen und sie ist auch zu müde, um jetzt noch bis zur Kate zu gehen, die Heilung des Mädchens und dann das Wortgefecht mit Szandor haben sehr an ihren Nerven gezerrt, die anscheinend nach dem Zusammenbruch nicht mehr die Besten sind, auf jeden Fall nicht mehr so wie früher.

Morgana blickt zu Lyn, der immer noch schweigend auf dem Stuhl sitzt."Ich gehe mal runter und Frage Borgil, ob er ein Zimmer für uns hat, dann kannst du dich ausruhen und ich auch." Morgana erhebt sich und geht zur Tür, dort dreht sie sich noch einmal um und wirft einen liebevollen Blick auf LynIch bin so froh, das du bei mir bist Sie öffnet die Tür und geht hinunter in die Schankstube, um nach Borgil zu suchen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 25. Juni 2003, 11:03 Uhr
Der Disput zwischen Morgana und den bleichen, hellhaarigen Mann hatte Lyn verwirrt. Zum einen hatte er die Ursache des Streites nicht mitbekommen zum anderen erschienen ihn die Reaktionen des Mannes seltsam. Vor allem wie er in ruhigen, sachlichen Tonfall Dummheiten von sich gab, an die er sicher selbst nicht glaubte. Ganz bestimmt hatte Morgana ihn nicht vorgeworfen, dass er das Mädchen nicht hatte verbluten lassen. Auch dass er den Vorwurf der Arroganz damit entgegnete eine abfällige Ansprache zu wählen schien ihn ziemlich absurd. Noch mehr verwirrte ihn jedoch, das sich Morgana als Antwort auf diese lächerliche Rede entschuldigte anstatt die Dinge richtig zu stellen.
Noch wärhend Lyn über die merkwürdige Reaktion Morganas nachdenkt verabschiedet sich Mann so als habe weder Steit noch Entschuldigung jemals stattgefunden. So sind die beiden für einen Moment allein bevor Morgana aufbricht um ein Zimmer für sie zu buchen. Lyn will ihr noch sagen, das das eigentlich nicht nötig ist, doch da ist sie schon verschwunden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 25. Juni 2003, 12:36 Uhr
Als Morgana die Schankstube betritt ist diese immer noch gut gefüllt , sie blickt sich nach Borgil um kann ihn aber nicht entdecken, darum wendet sie sich an eines der Mädchen. Die beiden einigen sich, das Morgana und Lyn für die Nacht in dem Zimmer bleiben können in dem Nubia bis eben noch gelegen hat. Eines der Mädchen folgt Morgana auf das Zimmer um, das Bett neu zu überziehen. Morgana geht wieder zu Lyn hinüber, der noch auf dem Stuhl sitzt und sie verwundert ansieht.

"Wir können hier in dem Zimmer bleiben diese Nacht, ich bin einfach zu müde, um jetzt nach Hause zu gehen und für dich wäre es auch sicher gut, wenn du dich hier ausruhen könntest. Das Mädchen ist aus demZimmer gegenagen und Morgana lässt sich mit einem leichten Seufzer aufs Bett fallen.Das Gespräch mit Szandor hängt inihren Gedanken und sie könnte vor Wut platzen, was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein und auf was bildete er sich was ein.

Ich habe genau gesehen, wie er sich die Finger an seinem Hemd abgewischt hat, aber es ist egal, ich hoffe, das er mit dem Mädchen vorsichtig ist, vieleicht hätte ich ihn besser nicht mit ihr gehen lassen sollen. Doch dann schiebt sie die Gedanken beiseite, vieleicht hatte sie sich ja auch wirklich getäuscht und einfach überreagiert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 25. Juni 2003, 13:37 Uhr
Kitty schiebt sich, vorbei an Noyea der ihr die Tür aufhält, ins Innere der Harfe hinein. Die beiden gehen auf die Theke zu und nehmen dort auf zwei freien Stühlen platz. Kitty fragt das Schankmädchen noch einmal nach Borgil. Sie bekommt die Antwort, dass er sich wohl sobald er könnte zu ihnen gesellen würde, man sollte sich noch einen Moment gedulden.... Kitty beginnt damit, Noyea noch ein wenig von ihrer Vergangenheit zu erzählen. Ob ihn das wohl überhaupt interessiert... hmm, naja er hat mir auch von sich berichtet, schließlich will sicher auch er wissen, wer ich bin und woher ich komme.
Irgendwann entsteht eine Gesprächspause. Nach einigen Minuten röten sich Kittys Wangen, die Stille ist ihr auf einmal unglaublich peinlich... Was ist nur los in letzter Zeit... seitdem ich ihn kenne bin ich nicht mehr bei klarem Verstand, so scheint mir... Wieder weicht sie seinem wirklich schmeichelnden Blick aus. Sie starrt auf den Boden. Bitte lass Borgil bald hier sein, sonst vergehe ich vor Scham... Sie sieht nach vorn, ihre Blicke treffen sich erneut. Kitty fast den Mut noch einmal etwas zu fragen. "Wär es eigentlich sehr schlimm, wenn du nun mit mir zusammenziehen müsstest? Ich meine, weil das mit dem Haus im Wald nun nicht klappt... das tut mir wirklich sehr Leid..." Schon Sekunden später könnte sie sich für diese Frage Ohrfeigen... Was rede ich... Ich sollte ihn lieber wieder erzählen lassen, bevor er noch denkt ich wäre naiv und kindlich...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 25. Juni 2003, 14:15 Uhr
Von der Küche her ziehen Essensdüfte verführerisch in den Schankraum und lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Selbst Noyea, der für gewöhnlich vor der Nachmittagszeit überhaupt  nichts ißt, errinnert sich sehnsüchtig an die Lammkeule vom Vorabend und wieder einmal fragt er sich, ob Borgil selbst kocht und ob alle Zwerge so hervorragendes Essen zaubern.  Währenddessen sitzt Kitty neben ihm und berichtet ihm von ihrer Vergangenheit. Noyea mimt gekonnt den interessierten Gesprächspartner, während er innerlich wünscht und hofft, dass dieser verflixte Wirt bald erscheinen würde. Die Gesprächspause, die mit einem Mal entsteht, nutzt Noyea, um sich in Gedanken zurecht zu legen, wie er weiterhin vorgehen würde, wenn er denn endlich hier weggekommen war. Fast hat er Kitty neben sich vergessen, als sie ihn auf einmal fragt, ob es ihm etwas ausmachen würde mit ihr zusammen zu ziehen.

Seine Verwunderung über die Frage versteckt er nur schlecht, sie kam zu überraschend. "Also Kitty, es ist ja nicht so, dass wir Tisch und Bett teilen werden, ich hoffe, du hast das nicht missverstanden. Es geht mir lediglich um ein gemeinsames Geschäft und getrennte Wohnungen, von "zusammenleben" kann also nicht die Rede sein." Fast bereut er seine barsche Antwort, als sich Kittys Wangen rot färben. Es ist offensichtlich, dass sie angstrengt versucht eine gute Gesprächspartnerin zu sein. Mit ein bißchen weniger Verkrampftheit wäre sie sicher die ideale Frau, um einen netten Abend zu verbringen.

Ehe die Situation noch unangenehmer wird, erscheint das Mädchen, das Kitty einige Zeit vorher nach Borgil gefragt hatte und berichtet den beiden, dass Borgil wohl den ganzen Tag in wichtigen Unterredungen sei und nicht gestört werden dürfe. Noyea zieht die Augenbrauen nach oben, aber dann nickt er nur. Das Mädchen  konnte am wenigsten dafür, dass er seine Zeit hier verplemperte.

Als er sich zu Kitty umdreht, ist sein Gesicht freundlich. "Ich kann heute Abend noch einmal nachfragen oder du kommst selber her. Aber jetzt muss ich mich entschuldigen. Ich müsste schon längst unterwegs sein, denn es gibt für mich einige wichtige Dinge zu erledigen, die ich schon zu lange aufgeschoben habe." Er hofft, dass er seine barsche Antwort von vorhin damit etwas ausgleichen konnte, dennoch erhebt er sich schon, ehe Kitty geantwortet hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 25. Juni 2003, 15:02 Uhr
Ihrer Reaktion nach zu urteilen, scheint Cath die Anspielung verstanden zu haben. Arombolosch zupft an seinem Bart herum.
Warum sagt sie nichts? Verdammt, warum sagt sie nichts.
nach einer Weile werden endlch die Getränke gebracht und Arombolosch nimmt sofort einen tiefen Schluck.
Ist es ihr unangenehm über den Raben zu sprechen? Fühlt sie sich ertappt? Und warum jetzt das grinsen. Was soll..? Ah, der Mann dort drüben. Eigentlich wirkt sie gar nicht, wie ein Zauberweib. Aber warum sagt sie dann nichts?
"Warum seid Ihr in diese Stadt gekomen?", versucht Arombolosch ein unverfängliches Gespräch zu beginnen und bemerkt sofort, wie diese Frage nach dem Lied auf Cath wirken musste.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 25. Juni 2003, 17:47 Uhr
Kitty steht auf, ohne sich richtig von Noyea zu verabschieden. Kurz murmelt sie "Bis bald dann..." Ich hätte nie gedacht das er so komisch auf meine Frage reagieren würde.... Es war doch nur eine normale Frage, ob wir uns nun ein Haus teilen oder nicht. Ich hatte doch nie die Absicht mit ihm ein Bett zu teilen... So eine bin ich nun auch wieder nicht... Ach... ich dachte ich würde mich gut mit ihm verstehen, aber scheinbar bin ich ihm in den letzten Tagen zu sehr auf die Nerven gefallen... ich werde ihn nun erstmal alleine lasse . Kitty bezahlt ihr Frühstück und verlässt die Goldene Harfe um sich auf dem Weg zurück ins Haus zu machen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 25. Juni 2003, 20:05 Uhr
Noyea bleibt mit offenem Mund stehen und starrt Kitty hinterher, die wie eine beleidigte Waldfee aus der Harfe rauscht. Sowas war ihm noch nicht untergekommen. Man sollte meinen, dass junge Frauen in dieser Welt andere Worte gewohnt sind als die meinen. Er kann sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, während er seine Sachen in den Falten seiner Tunika verstaut und das Gasthaus kurz nach Kitty verlässt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 25. Juni 2003, 21:34 Uhr
Schwerfällig erhebt sich Lyn aus dem Stuhl und wankt zu dem Bett, in dem Morgana liegt hinüber. Er ist ihm nicht entgangen, das sie der Disput mit dem hellhaarigen Mann sehr verägert und gekränkt hat.
Matt läßt er sich neben sie auf das Bett fallen. "Gräm, dich nicht," meint er zu ihr wärhend er ihr sanft über den Kopf streichelt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 25. Juni 2003, 21:43 Uhr
Morgana schmiegt sich an Lyn und denkt noch einmal über das Gespräch nach."Ich gräme mich nicht, ich bin nur ein wenig verärgert, ich habe seine Abneigung dir gegenüber gespürt. Er ist ein hervoragender Schauspieler und versteht es seine Gefühle gut zu verbergen, doch ich kann Gefühle spüren, und brauche dafür jemandem nicht ins Gesicht zu sehen, das hat er wahrscheinlich nicht gewusst. Naja und dann ist alles irgendwie aus den Fugen geraten, aber die Sache ist so passiert und ändern kann und will ich auch nichts mehr daran."

Morgana kuschelt sich noch ein wenig näher an Lyn und schliesst die Augen, seine Nähe beruhigt sie und bald darauf ist sie fest eingeschlafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 25. Juni 2003, 21:49 Uhr
Als Arombolosch die Frage stellt , ist Cath überrascht und braucht einen moment um sich überhaupt über den Inhalt der Frage klar zu werden. Wie kommt er jetzt so plötzlich auf dieses Thema ? Als ob eben nichts geschehen wäre....Sie zwinkert kurz um sich auf das Thema zu konzentrieren und nicht dauernd mit den Gedanken abzuschweifen. "Warum ich in die Stadt gekommen bin , nun ja , das weiß ich selbst nicht so genau." Cath lacht kurz auf. "Wahrscheinlich war es die Langeweile....Ich fühlte mich in Liedberg so..so eingesperrt , so beengt. Alles war so klein und ich fühlte mich wie in einem Käfig. hier in Talyra bin ich so frei...Ich kann herum laufen ohne das mich gleich jeder erkennt.Die Anonymität tut gut........." Cath muss sich arg zusammenreissen um nicht schon wieder von ihren gedanken hinfort gerissen zu werden. "Und Ihr , was treibt Euch hierher ?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lyn am 25. Juni 2003, 22:00 Uhr
Lyn hat fast ein schlechtes Gewissen, als Morgana ihn erzählt, das sie sich wegen ihm mit dem hellhaarigen Mann gestritten hat. Er wünscht sich etwas zu sagen, das sie ein wenig aufmuntert, doch als er merkt, das seine Nähe, das offenbar viel besser kann schmiegt er sich eng an sie und fällt, bald darauf in einen tiefen Schlaf.
Am nächsten Morgen erwacht er sogar noch vor ihr und beobachtet sie, den Kopf auf den Ellenbogen gestützt. Sei es durch seinen Blick, oder das sie ohnehin aufgestanden wäre wacht auch sie kurze Zeit später. Lyn begrüßt sie mit einem Kuß, den sie genüßlich erwidert ihn danach aber erstaunt ob seiner Munterkeit anblickt. "Du wunderst dich, warum ich schon wieder so fit bin?" fragt er mit einem Lächeln, so als hätte er ihre Gedanken gelesen. "Nun ich bin von klein auf den Umgang mit Magie gewöhnt und habe daher auch Übung darin mit den Folgen übermäßiger Anwenung fertig zu werden. Ich brauche dann einfach, ein wenig Ruhe, dann kann ich  mich schon wieder erholen". Er streicht ihr zärtlich über die Wange. "Du brauchst dir also keine so große Sorgen um mich zu machen. Bring' mich einfach an einen Ort an dem keiner über mich stolpern wird und  ich werden mich schon mit der Zeit erholen."
Bevor Morgana etwas darau erwidern kann küßt er sie noch einmal leidenschaftlich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Morgana am 25. Juni 2003, 22:25 Uhr
Als sie am nächsten Morgen erwacht und die Augen aufschlägt, sieht sie als erstes in Lyns Gesicht, er scheint sie schon eine Weile beobachtet zu haben und ein Lächeln huscht über Morganas Gesicht. Ihn so wohl auf zu sehen freut sie mehr, als sie sagen kann. Dann erklärt er ihr warum das so ist, doch ehe sie antworten kann, verschliesst er ihre Lippen mit einem Kuss. Morgana zieht ihn noch ein wenig enger an sich, doch dann löst sie sich von ihm.

"Es freut mich dich so munter zu sehen und da ich jetzt weiss, das du einfach danach nur Ruhe brauchst, werde ich dich nicht mehr wecken, sondern dich einfach in eine Ecke stellen, damit du niemandem im Weg bist." Ein belustigtes Grinsen huscht über ihr Gesicht und ehe er sich dafür rächen kann, das sie ihn geneckt hat, ist Morgana auch schon aus dem Bett und ans Fenster gegangen, um das Fenster zu öffnen und die frische Morgenluft herein zu lassen.

Obwohl das Mädchen gestern alles gesäubert hat, hängt immer noch der Geruch von Blut in der Luft. Morgana atmet tief ein und lässt sich die Morgensonne ins Gesicht scheinen. Alle Gedanken an das unsägliche Gespräch mit Dubois gestern sind verschwunden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 25. Juni 2003, 22:30 Uhr
"Nun," beginnt Arombolosch. "Nun, ich habe vor hier sesshaft zu werden. Die Stadt hat einen guten Ruf und wer so lange auf Reisen war, wie ich, braucht irgendwann einen Ort, an dem er es sich gemütlich macht."
Irgendwie scheint es, als sei er mit seiner Antwort nicht zufrieden.
"Natürlich nur solange, bis mich wieder die Abenteuerlust packt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele [Door] am 26. Juni 2003, 09:11 Uhr
"Schon in Ordnung. Ich habe sowieso nichts zu tun."
Sie lächelt ein bisschen traurig. "Wüsstest du eine Arbeit, bei der ich nicht vollkommen unbrauchbar wäre? Ich fühle mich zur Zeit so...nutzlos. Aber sag, wie geht es Dergon? Lebt er noch bei dir?"
Die Erinnerung an den kleinen Vierbeiner scheint schon so lange her, dass Door die Bilder kaum noch greifen kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 26. Juni 2003, 15:14 Uhr
Die Gestalt mit dem dunkelblauen Kapuzenumhang bleibt vor dem Gasthaus stehen.

Etwas zu trinken wäre nicht schlecht...ob mein Geld reicht?

Kurz entschlossen tritt sie in das Gebäude, man erkennt eine in enganliegende dunkle Kleidung gehüllte Gestalt, offenbar weiblich, was unter der Kleidung deutlich erkennbar ist, da sie die weiblichen Rundungen kaum verbirgt. Das Gesicht ist unter der Kapuze kaum auszumachen, nur ein paar stechend grüner Augen ist erkennbar.  Sonst hat sie nur eine Tasche bei sich. Zielsicher strebt die Person einen freien Tisch an und sieht sich um, ob sie wohl den Wirt finden kann, dem dieses Gasthaus gehört. Dabei beobachtet sie gleich einmal einige der Anwesenden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 26. Juni 2003, 16:37 Uhr
Cath fällt es schwer sich auf Aromboloschs Worte zu konzentrieren , denn die Müdigkeit hat sie erfasst.
"Es tut mir sehr leid , aber ich glaube es ist besser wenn ich mir jetzt ein Zimmer nehme. ich bin so schrecklich müde....." Sie lächelt ihn gequält an und unterdrückt ein Gähnen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 26. Juni 2003, 16:39 Uhr
Rasch zückt die dunkel gekleidete Gestalt einen kleinen Block, während sie auf den Wirt wartet, und fängt innerhalb weniger Minuten die Atmosphäre der Goldenen Harfe einschliesslich einer Frau an einem der Tische als Kreidezeichnung auf ihrem Block ein. Prüfend betrachten die stechend grünen Augen das Gezeichnete, während die Frau an dem Tisch scheinbar müde ist, denn sie gähnt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 26. Juni 2003, 18:17 Uhr
"Tut das Cath" Arombolosch lächlt schmal. "Wir werden uns bestimmt bald wieder hier über den Weg laufen. Ich bin zwar auch müde, aber habe heute noch eine wichtige Verabredung am Tresen."
Als er Caths fragenden Blick sieht deutet er auf seinen Krug. "Das Bier und ich müssen uns noch genauer kennenlernen. Wir werden ja jetzt öfter miteinander zu tun haben."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 26. Juni 2003, 18:26 Uhr
"Gut. Dann bis bald!" Cath steht auf und geht an den Tresen. Sie nimmt sich ein Zimmer für eine Woche , begibt sich auch gleich dorthin und schläft schon bald tief und fest.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele [Door] am 26. Juni 2003, 18:39 Uhr
Während Asrai und Door sich unterhalten, merken sie nicht, wie Anubis aufsteht und durch den Schankraum streift. Erst als Fluchen und wütendes Bellen laut wird, tastet Door nach dem schwarzen Hund. Doch ihre Hand greift ins Leere.
Während Asrai anscheinend beunruhigt aufsteht und nach Anubis schaut, pfeift Door leise, nur ein paar Sekunden später fühlt sie Anubis' Gewicht gegen ihr Bein lehnend. Doch kurz darauf hört sie über sich eine wütende Männerstimme und eine keifende Frau im Hintergrund.

"Wie können sie es wagen, so ein Tier mit hier herein zu bringen und dann nciht auf es achtzugeben? Kann ja sein, dass er die Krüge nciht mir Absicht umgestoßen hat. Aber es dürfte doch wohl wirklich nicht schwer sein, ein Auge auf sein Tier zu haben. Und wenn sie dass nicht können, lassen sie ihn draußen."

Door schrickt zusammen und dreht ihren Kopf nach oben zu dem Mann. Dabei rutscht die Kapuze ihres Mantels herunter und der Mann kann die leblosen Augen Doors' und die Narben sehen. Sie hört, wie er scharft die Luft durch die Zähne einzieht und einen halben Schritt zurückweicht. Door merkt, wie Asrai sich vor sie stellen will, aber sie drück sie sanft, jedoch bestimmt, zurück.
Der Mann hatte sich wieder halbwegs gefangen und stammelte entschuldigende Worte.

Door unterbricht ihn mit einer harten Geste. Sie legt ein wenig Geld auf ihren Tisch, genug um den Schaden und ihre eigenen Getränke zu bezahlen, und verlässt mit Anubis die Harfe, nachdem sie sich mit leisen Worten von Asrai verabschiedet hatte. Dank Anubis stößt sie an keinem der Tische und Stühle an und erreicht schnell die Tür. Traurig dreht sie sich noch einmal um, zieht die Falte ihrer Kapuze ins Gesicht und geht.
Und der Tag hatte so schön begonnen...

Drausen bleibt sie auf einer der Stufen des Wirtshauses sitzen und fährt beruhigend mit der Hand durch das Fell des großen, schwarzen Hundes.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 26. Juni 2003, 18:40 Uhr
Nachdem Cath gegangen ist, trinkt Arombolosch in ruhe seine Getränke aus und starrt noch ein wenig vor sich hin. Nach einer Weile steht er auf und setzt sich an den Tresen und beginnt zielstrebig damit, an seiner Trunkenheit zu arbeiten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 26. Juni 2003, 19:09 Uhr
Die Frau steckt den Zeichenblock wieder weg. Dann sieht sie zu dem Mann an der Theke. Sie zieht die Kapuze des Umhangs herunter. Zum Vorschein kommt ein edles Gesicht elbischer Herkunft mit wild um den Kopf fliegenden roten Haaren. Die Haut ist hell mit einem silbrigen Schimmer und die stechend grünen Augen scheinen jeden durchbohren zu wollen.

Langsam nähert sie sich dem Mann an der Theke und betrachtet dabei eine Wunde an ihrem linken Unterarm.

Mit melodiöser Stimme spricht sie den Mann an: "Sagt, werter Herr, wo finde ich hier einen Heiler?"

Der Blick den die Elbin ihm zuwirft ist mißtrauisch, aber nicht unfreundlich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 26. Juni 2003, 19:34 Uhr
Arombolosch dreht seinen Kopf langsam zu der Elbin herum, während er mit der rechten Hand den Bierschaum aus seinem Bart wischt.
"Weiß nicht. Ich bin selbst nicht von hier", grummelt der Zwerg. Er wendet sich wieder dem Bier zu.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 26. Juni 2003, 19:37 Uhr
Die Elbin wirft dem Zwerg einen beinah finsteren mißtrauischen Blick zu und beschließt, jemand anderen zu fragen.

Also tritt sie einfach an einen der Tische heran und fragt dort ebenfalls mit melodiöser Stimme: "Entschuldigt, wenn ich euch störe...wisst ihr wo ich hier einen Heiler finden kann?"

Die durchdringenden grünen Augen mustern die Person an dem Tisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 26. Juni 2003, 19:42 Uhr
Verrückte Elben. Erst sitzen sie gemütlich irgendwo und malen und dann fällt ihnen urplötzlich ein, dass sie einen Heiler brauchen.
Arombolosch trinkt sein Bier leer, bezahlt und geht leicht schwankend nach draußen um noch ein wenig frische Luft zu schnappen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 26. Juni 2003, 22:09 Uhr
Eine Weile später kommt Arombolosch wieder, geht schnurstracks auf sein Zimmer und kommt wenig später mit seinem ganzen Gepäck wieder runter.
"Ich brauch mein Zimmer nicht mehr", lallt er in Richtung einer schankmaid. "Ich komme morgen zurück um das finanzielle zu regeln. Jetzt bin ich eindeutig zu betrunken."
Die Angesprochene wollte ihn jedoch nicht so einfach gehen lassen. Immerhin ist er ein Fremder! Nach einer längeren Diskussion bekommt sie allerdings das verlangte Geld, welches sich natürlich ganz unten in dem vollen Rucksach des Zwergen befand.
Nachdem er sein Gepäck wieder zusammengepackt hatte, verließ Arombolosch die Harfe wieder.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 26. Juni 2003, 23:03 Uhr
"Oh ja...seltsames Städtchen haben wir hier, nicht wahr...?" Brummt Borgil und seine Augen glitzern amüsiert. Er raucht seine Pfeife zu Ende und starrt nachdenklich aus den Fenstern.  Sil in der Schmiede, schon wieder Goldschein...bald kommt das Sommerfest und dann die Erntezeit und es folgt wieder ein Herbst und ein Winter - hoffentlich friedlicher für Talyra, als es der letzte war... er muß an die drohenden Gefahren des letzten Jahres denken und an jene, die sich ihnen gestellt hatten, in der langen, kalten Dunkelheit der Tunnel. Wieso denke ich ausgerechnet jetzt daran?
"Hm, ich kann mir denken, daß diese Suche recht schwierig sein wird. Aber mehr als den Rat, in den Tausendwinkelgassen und der Unterstadt zu suchen, kann ich Euch leider auch nicht geben."

Die Amazone nickt und sie verlassen Borgils Gemächer und gehen gemeinsam zurück in die Schankstube - und die Worte, die sie jetzt wechseln, drehen sich um nichts als belanglose Alltagsdinge und um das beste Bier der Gegend.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 26. Juni 2003, 23:26 Uhr
Immer noch steht die junge Elbin da und wartet darauf, eine Antwort zu bekommen...vielleicht ist die Person zu betrunken...

Sie sieht wie jemand in den Schankraum kommt. Aus irgend einem Grunde vermutet sie den Wirt hinter ihm. So geht sie langsam auf ihn und seine Begleiterin zu.

Wieder erklingt ihr melodiöse Stimme: "Sagt, werter Herr, seid ihr hier der Wirt? Ich wüsste gerne, wo ich hier einen Heiler finde, desweiteren bräuchte ich ein Zimmer, falls ihr ein solches frei habt, natürlich wüsste ich auch gerne den Preis dafür."

Die zierliche Elbe scheint ziemlich selbstbewusst, dennoch sieht man ein mißtrauisches Funkeln in den grünen Augen. Sie streicht sich mit einer Hand durch die wilde rote Mähne, die widerspenstig in ihr Gesicht hängt, um sie beiseite zu schieben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Carp am 26. Juni 2003, 23:33 Uhr
Carp sitzt einfach nur weiter an seinem Tisch, beobachtet das ganze Geschehen um ihn herum, kurz wird er von einem schwarzen Hund gestörrt, der sein Bein streift....
Das ganze stört den Ziegenhirten nicht wirklich, immerhin streiften, wenn er die Tiere bewachte, immer irgendwelche Ziegen um ihn herum...
Doch einen Mann und eine Frau scheint das herumstreifende Tier zu stören, lauthals beginnen sie sich bei der Besitzerin des Hundes zu beschweren...
Er beobachtet interessiert das Geschehen, eine Gänsehaut breitet sich auf dessen Armen aus, als er die blinden Augen der Frau sieht...
Leicht irritiert schaut er der Frau hinterher, als diese mit dem Hund die Goldene Harfe verlässt...
Leicht den Kopf schüttelnd nimmt Carp einen weiteren Schluck des Weins...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 26. Juni 2003, 23:40 Uhr
Während sie nun wieder einmal auf eine Antwort wartet, sieht sie sich um, mustert die Personen an den Tischen. Dabei fällt ihr Blick auf einen, der einer Frau mit einem Hund nachsieht.

Warum schaut er wohl so? Dieser interessierte Gesichtsausdruck...

Sofort zückt sie wieder ihren Zeichenblock und die Kreide und fängt den nachdenklichen Blick des Mannes auf einer kleinen Skizze ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 26. Juni 2003, 23:48 Uhr
Na, was haben wir denn da für ein hübsches Vögelchen! Und wie schön es flöten kann... Borgils schwarze Augen erlauben sich keinerlei Ausdruck, aber um seine Mundwinkel unter dem dichten, roten Schnurrbart zuckt es verdächtig. Er hört Shyada hinter sich schnauben - wenn irgendetwas auf Rohas weitem Rund das genaue Gegenteil der Amazone war, dann dieses Elbenküken.
Einen Heiler? Warum bei Sils Hammer? Na, vielleicht hat sie auf einer Erbse geschlafen...
"Zimmer hab ich frei," brummt er und stapft hinter seinen Tresen. Er nennt ihr den Preis für eine einfach Übernachtung, desweiteren für Kost und Wäsche und meint dann: "Wenn Ihr einen Heiler braucht, so sucht Morganas Kräuterkate am Nordtor auf. Vielleicht ist Morgana aber auch noch im Haus, wir hatten eine Verwundete hier zu versorgen. Wenn so etwas länger dauert, bleibt sie schon mal hier." Sein Tonfall verrät, daß das so etwas wohl öfter vorkommt. Das Mädel zückt jedoch noch während er redet einen Block bestimmt sündhaft teuren Pergaments hervor und fängt an, jemanden zu skizzieren.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 26. Juni 2003, 23:51 Uhr
Innerhalb weniger Minuten ist die Skizze fertig und sie wendet dem Wirt wieder den Kopf zu, die stechend grünen Augen mustern ihn.

"Gut, reserviert mir ein Zimmer. Ich werde diese Kräuterkate aufsuchen und dann wiederkommen."

Die Elbin wartet noch auf eine Antwort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Carp am 27. Juni 2003, 00:05 Uhr
Carp schaut, einen weiteren Schluck trinkend, sich nochmal im Gasthaus um... Ein Zwerg, der seiner Kleidung nach zu Urteilen wohl der Besitzer der Harfe war, war aus einem Raum aufgetaucht,...
So, auf in den Kampf!" muntert Carp sich selbst auf...
Doch da trifft der Blick des jungen Mannes die Elbin, die ihn immer wieder kurz mustert, und dann auf einem Block anscheinend zeichnet...
Was??
Wieder verschluckt sich Carp, hustend stellt er wieder den Becher ab...
Anscheinend muss ich wirklich das Trinken neu lernen...
Mit hochrotem Kopf betrachtet er die Elbin, die einige Worte mit dem Wirt wechselt..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 27. Juni 2003, 00:07 Uhr
"Hm," brummt Borgil.  "Ihr könnt gern zur Kräuterkate gehen, ist am anderen Ende der Stadt. Über den Marktplatz, an den Tausendwinkelgassen entlang, bis ihr in Sichtweite des Nordtores kommt."
Er schüttelt den Kopf und zapft für die Schankmaiden einige Bierkrüge, schenkt Wein aus, scheucht seine Servierjungen umher.
"Ich reserviere Euch ein Erkerzimmer, aber wenn Ihr Euch bis in zwei Tagen nicht gemeldet habt, wird es anderweitig vergeben..."
Er schnappt sich einen der Knirpse und schickt ihn in die Küche - der Junge arbeitete seit dem Morgen und hatte noch nichts gegessen, dann wendet er sich wieder seinen Gästen zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 27. Juni 2003, 00:09 Uhr
"Ich danke euch. Ich werde bald wieder hier sein."

Die Elbin wendet sich ab, zieht mit einer raschen Bewegung den dunkelblauen Umhang über ihre rote Mähne und geht hinaus, nicht ohne dem Mann, den sie zeichnete, mysteriös zuzulächeln. Offenbar hatte er sich gerade an seinem Getränk verschluckt, sie wusste nur nicht wieso.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 27. Juni 2003, 07:15 Uhr
Vor der Tür bleibt sie noch einmal einen Moment stehen. Sie zieht die Kaputze runter und den Umhang so, das man die Wunde nicht sieht. Das das Blut schon durch den Mantel gedrungen ist und dadurch ein großer Fleck zu sehen ist, hat sie gar nicht bemerkt. Dann bertitt sie den Schankraum. Für diese Uhrzeit waren noch recht viele Leute hier.
Sie sucht sich einen Weg zum Tresen und schaut sich dort nach dem Wirt um.
Als sie ihn erblickt, fragt sie nach einem Zimmer. Dankend das sie noch eins bekommt, macht sie sich auf den Weg nach oben.

Im Zimmer angekommen, legt sie die Satteltasche auf einen Stuhl und setzt sich dann auf das Bett. Langsam beginnt sie sich zu entkleiden um nach der Wunde zu schauen. Als sie entlich frei liegt, zieht sie die Wasserschüssel vom Nachttisch etwas näher, tränkt ein Tuch in das Nass und wischt das Blut von der Wunde. Dann legt sie ein sauberes darauf und legt sich schließlich hin.

Etwas Ruhe tut bestimmt gut.

Und so schläft sie auch schnell ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 27. Juni 2003, 16:22 Uhr
Cath erwacht erst spät an diesem Morgen. Sie wäscht sich , zieht sich an und geht hinunter in den Schankraum , der ziemlich leer ist. Hm. Ich habe Arombolosch Heute noch gar nicht gesehen...Er hat doch auch ein Zimmer in der Harfe......Naja... , nun auf in die Stadt! Leise vor sich hin Pfeifend verlässt sie die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 27. Juni 2003, 17:53 Uhr
Besser als ohne einen Rat die Harfe zu verlassen.
Als Shyada zusammen mit Borgil wieder in den Schrankraum tritt, ist dieser wesentlich gefüllter. Eine Elbin steht in der Nöhe des Tresen und wendet sich auch gleich dem Zwergen zu, kaum dass dieser zu sehen ist.
Vom Äußeren ähnelt die Elbin der Amazone, aber beim zweitem Blick hat Shyada eher das Gefühl einer schlechten Kopie. Naja einige Männer würden sicherlich ihren Spaß haben.
Sie betrachtet die junge Frau während diese mit Borgil erzählt. Rote Haare rahmen das Gesicht ein, aus welchem grüne Augen ähnlich der Shyadas in die Welt blicken.

Als sie Elbin jedoch plötzlich auf ihrem Block zu malen beginnt, sucht sich eine Augenbraue im Gesicht der Amazone den Weg nach oben und etwas zweifelnd blickt Shyada zu Borgil.
Scheint ein toller Gesprächspartner zu sein.
Mit einem Achselzucken läßt Shyada die beiden zurück und hebt zum Abschied nur kurz die Hand.
Während sie Richtung Tür geht, fällt ihr ein jüngerer Mann auf welcher leicht verwirrt durch die Gegend blickt und so aussieht, als wenn er fehl am Platz wäre. Shyada hatte ihn vorhin schon gesehen, als sie die Schaulustigen von dem verletzten Mädchen ferngehalten hatte.

Sie mustert den Knaben nur kurz und verläßt dann die Harfe.
Draußen scheint sie Sonne genau auf die Tür und es braucht eine Weile, bis Shyada wieder richtig sehen kann. Eine Hand zum Schutz für die Augen vor Sonnenlicht gehoben betrachtet sie den Hafengarten und den Markt. Eine leichte Brise trägt allerhand Gerüche herüber und läßt ihre Haare leicht wehen.
Im Hafengarten sitzen einige Personen, die der Amazone bekannt vorkommen, aber niemand der eventuell Informationen für die haben könnte.
Was hast du auch erwartet? Dir wird in ganz Talyra keiner begegnen, der dir genau sagt wo dieser Dunkelelb sitzt.
Shyada verzieht den Mundwinkel. Die Hand noch eine Weile als Sonnenschutz vors Gesicht gehalten, macht sie sich schließlich auf den Weg zur Steinfaust.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 28. Juni 2003, 12:26 Uhr
Kitty geht nach unten in den Gastraum und setzt sich an die Theke. Sie fragt nochmals ein Schankmädchen nach Borgil. Hoffentlich hat Borgil jetzt endlich Zeit... die letzten Tage hatte ich ja kein Glück... Es ist wirklich dringend.... Nervös sitzt sie an der Theke und wartet...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 28. Juni 2003, 13:47 Uhr
Geweckt durch den Sonnenschein öffnet sie langsam die Augen. Es brauch einige Minuten bis ihre Erinnerungen der letzten Tage wieder aufsteigen. Sie setzt sich auf und nimmt vorsichtig den Verband von der Wunde.

Endlich, es hat aufgehört. Gott sei dank.

Langsam steht sie auf, geht zum Stuhl und holt aus der Tasche ein sauberes Kleid. Sie zieht sich an, richtet ihr Haar, nimmt noch einen Beutel aus der Satteltasche und verlässt das Zimmer.

Sie geht nach unten in den Schankraum und setzt sich an einen freien Tisch. Bei einer Schankmagd bestellt sie einen Wein und etwas zu essen. Als diese alles bringt, fragt sie sie nach einem Heiler in der Stadt. Die Schankmagd erzählt ihr von Morgana und erklärt ihr den Weg zu ihr. Dankend bezahlt sie noch das Mahl und den Wein und fängt hungrig an zu essen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 28. Juni 2003, 14:38 Uhr
Als sie mit ihrem Mahl fertig ist, schiebt sie den Teller etwas zur Seite. Sie nimmt einen großen Schluck von dem Wein und lässt dann ihren Blick durch den Raum schweifen. Die unterschiedlichen Gestalten hier faszinieren sie. Interessiert aber doch vorsichtig beobachtet sie alles.

Schließlich ist der Kelch auch leer und sie steht auf. Sofort eilt eine Schankmagd herbei und räumt das schmutzige Geschirr ab. Mit einem Lächeln über deren Eifer verlässt sie das Gasthaus und macht sich auf den Weg richtung Heilerin, aber nicht ohne vorher Binky aus den Stall zu holen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 28. Juni 2003, 21:53 Uhr
Allenia betritt abermals das Gasthaus. Sofort steuert sie einen Tisch an und bestellt bei einer Schankmaid einen Wein.

Nachdem sie das Getränk erhalten hat sieht sie sich im Schankraum um.

So viele verschiedene Wesen. Oh wenn ich sie alle zeichnen dürfte würde ich sicher eine Menge Gold verdienen...

Sie zieht die Kapuze vom Kopf und streicht die wild umherfliegenden roten Haare aus dem Gesicht.

Es ist sehr ungewohnt hier zu sein, so viele Leute..es juckt geradezu in den Fingern, wieder mein altes "Gewerbe" auszuführen.

Allenia schaut erschrocken.

Meine Güte, so etwas darf ich nicht einmal denken..ich würde meinen Weg verbauen ehe ich mich versähe...

Sie trinkt einen Schluck von dem Wein und sieht sich weiter um.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 28. Juni 2003, 23:47 Uhr
Müde und erschöpft von ihrem Stadtrundgang kehrt Cath ind die Harfe zurück. Sie begibt sich sofort auf ihr Zimmer und legt sich auf das Bett. Morgen werd ich mich noch etwas genauer in der Stadt umsehen. Vielleicht nehme ich die Stute.....Ja , Kadisha , so soll sie heißen.......Kaum das sie den gedanken fertig formuliert hatte , ist sie schon eingeschlafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 29. Juni 2003, 10:32 Uhr
Auch Allenia lässt sich bald das Zimmer zeigen, das der Wirt für sie reserviert hat und legt sich erschöpft hin. Die Reise hierher ist anstrengend gewesen.

Früh am nächsten Morgen steht sie wieder auf und verlässt rasch die Harfe, ohne zu frühstücken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 29. Juni 2003, 17:08 Uhr
Cath erwacht an diesem morgen sehr früh , sie streckt sich ausgiebig , zieht sich an und begibt sich runter in den Schankraum. Dort lässt sie sich Frühstück bringen und ist ausgiebig.Als sie fertig mit dem essen ist , verlässt sie die harfe und holt Kadisha aus dem Stall. Sie sattelt die braune Stute und reitet die Straße hinab.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 29. Juni 2003, 21:20 Uhr
Spät abends erreicht Cath wieder die Harfe. Etwas verspannt springt sie von Kadisha und führt sie in den Stall. Sorgfältigt versorgt sie die Stute und sattelt sie ab. Als alles erledigt ist begibt sie sich in die Harfe. Es ist erstaunlich leer an diesem abend Und ich habe immer noch nichts von Arombolosch gesehen oder gehört....was er wohl so treibt? Cath such sich einen leeren Tisch und lässt sich auf dem Stuhl nieder , sofort erscheint auch eine Schankmaid und Cath bestellt Wein und Eintopf.
Kurze zeit später ist das Bestellte da und Cath macht sich mit Heißhunger darüber her. Als sie ihr Mahl beendet hat , zahlt sie und begibt sich auf ihr Zimmer.
Todmüde fällt sie auf das Bett und träumt von Talyra.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Fialla am 30. Juni 2003, 00:13 Uhr
Fialla betritt nach einem ruhigen ersten Tag das Gasthaus und schaut sich zuerst etwas verloren um, denn solch ein großes Wirtshaus hat es auf ihrer Heimatinsel nicht gegeben und für sie ist diese Umgebung etwas ganz Neues. Sie besieht sich das ganze Szenario erst einige Augenblicke, ehe sie sich langsam in Bewegung setzt und etwas zögernd zwischen den Tischen und Bänken hindurchstreift. Was hier nicht alles für unterschiedliche Wesen zusammenkommen, denkt sie bei sich und schaut in Richtung dreier Halblinge, die in der hinteren Ecke vor vollen Bierkrügen sitzen und lauthals ein Kartenspiel spielen. Sie findet schließlich einen freien Tisch in der Nähe der Theke und lässt sich an diesem nieder. Bereits nach wenigen Sekunden erscheint eine Schankmaid an ihrem Tisch und fragt sie freundlich, was sie denn für Fialla tun könne. Diese erkundigt sich bei der Bedienung nach den hisigen Getränken und kurz darauf stellt das Mädchen einen Kelch Eiswein vor Fialla ab. Zögerlich nimmt sie einen Schluck und schaut sich derweil weiter in dem großen, sehr gemütlichen Raum um.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nibrir am 30. Juni 2003, 00:20 Uhr
Nachdem Borgil in zum zweiten Mal nicht wahrgenommen hat und sich mit einem anderen Gast in ein Gespräch vertieft, beschließt Nibrir, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wiederzukommen und verlässt etwas gekränkt die Harfe, um zur Schneiderei zurückzukehren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 30. Juni 2003, 19:08 Uhr
Cath kehrt von ihrem Nachmittäglichen Ausflug zurück und bringt Kadisha in den Stall.
Mit knurrendem Magen betritt sie daraufhin die Harfe , die nicht gerade voll ist. Ein leerer Tisch ist schnell gefunden und Cath macht es sich auf dem Stuhel bequem.

Jetzt Essen und ein Glas Wein , dann in mein gemütliches Zimmer. Wunderbar!

Schnell kommt eine Schankmaid an ihren Tisch und nimmt Caths Bestellung auf. Sie bestellt ein Glas Wein und eine Platte mit Brot , Fleisch und Käse.
Bald wird das Bestellte vor ihr abgestellt und sie beginnt zu essen.

Das war lecker. Jetzt werde ich mich erst einmal hinlegen

Sie zahlt und begibt sich rasch auf ihr Zimmer. Dort angelangt öffnet sie ihr Fenster und setzt sich auf die Fensterbank. Sie schließt die Augen und atmet die kühle Abendluft ein.

Diese Stadt ist einfach wundervoll.......

Sie legt sich in ihr Bett und lauscht den letzten singenden Vögeln. Bald darauf ist sie eingeschlafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 30. Juni 2003, 23:35 Uhr
Am Himmel ziehen langsam dunkle Wolken auf und Elyrina ist froh dass sie die Harfe trockenen Fußes erreicht hat.
Einen letzten Blick in den mittlerweile sehr dunklen Himmel werfend tritt sie durch die Türe in die Goldenen Harfe. sie lässt ihren Blick kurz durch den Schankraum ehe sie zielsicher auf den Tresen zuzugehen versucht.
Was sich als nicht so leicht rausstellt da die Harfe gut besucht ist. Immer wieder wird sie von Leuten angerempelt die sie übersehen oder sich nicht darum scheren ob sie versucht sich einen Weg durch die Menge zu bahnen.  Einmal erscheint ganz kurz ein Bild von einem Kind das mit einem Ball spielt vor ihren Augen aber als sie versucht die Person ausfindig zu machen zu der das Bild gehört schafft sie es nicht denn die Person scheint verschwunden. Sie schüttelt ihren Kopf einen Augenblick um wieder klare Gedanken fassen zu können und geht dann weiter.
Schließlich hat sie es dann doch geschafft den Tresen zu erreichen.  Die anderen Gäste übertönend versucht sie einer der Frauen hinter der Theke klar zu machen dass sie gerne mit dem Wirt sprechen möchte. Sie muss es noch einmal wiederholen da es gerade recht laut geworden ist, aber schließlich scheint sie verstanden worden zu sein denn die Frau nickt und schaut sich kurz um, dann verschwindet sie kurz.
Elyrina wartet geduldig und hofft dass der Wirt da ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 01. Juli 2003, 07:35 Uhr
Als sie an der Harfe ankommt, bringt sie zuerst einmal Binky in den Stall und versorgt ihn. Dann geht sie durch den Schankraum direkt auf ihr Zimmer und legt sich hin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Väinämöinen am 01. Juli 2003, 10:18 Uhr
In die Taverne eintretend schaut sich der Immerfroster ein wenig um. Er sucht einen Platz in der Menge an Leuten, welche um diese Zeit das Gasthaus bevölkern. An einem der Tische findet er noch ein wenig Platz und bewegt sich darauf zu. Ein Heidenlärm herrscht hier, jeder versucht den anderen unterbewußt zu übertönen; eine Situation, welche Serkku nicht vermag zu mögen. Auch runzelt er leicht angestrengt die Stirn, zieht ein weißes Taschentuch besten Stoffes hervor und tupft sich damit die schweißfeuchte Stirn ab. Mir ist es hier eindeutig zu voll, zu laut ... und zu warm!

Er erreicht den Tisch, welchen er auserkoren hat, sich an ihn zu setzen, als die Gäste, welches vorher noch dort saßen, bereits im Gehen befindlich sind. So findet Serkku einen Tisch für sich allein vor ... über und über mit schmutzigen Tellern und Gläsern vollgestellt, welche er mit gerümpfter Nase beseite räumt. Bei Sithech, wie ich dieses einfache Volk hasse.

Väinämöinen bemerkt rasch, das er mit seiner gehobenen Erziehung hier nicht weiterkommen wird, auch wenn man ihm versichert hat, dies sei der beste und teuerste Genußtempel der Stadt. Diesen Anspruch jedoch kann die "Harfe" für ihre sonstigen Gäste nicht geltend machen. So will Serkku bereits lauthals nach der Bedienung rufen, als er bemerkt, wie eine Frau an der Theke gestikulierend nach etwas verlangt. Als die Dame ihren Wunsch ein zweites Mal ausspricht, auf eine lautere Art und Weise als zunächst, versteht auch Serkku ihre Worte.

Er denkt sich daraufhin, daß er also eine längere Zeit auf den Wirt wird warten können. So entschließt er sich, irgendeine Bedienung zu rufen und sich ein Essen sevieren zu lassen, um die Zeit zu überbrücken. Sein Anliegen erfordert auch nicht die Wichtigkeit, das er damit den Wirt behelligen möge. Serkku hebt die Hand und ruft in seiner dunkleren, leicht nasalen Stimme nach der Bedienung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 01. Juli 2003, 10:33 Uhr
"Ja, ja, bei Sils rotem Bart, ich komme ja!" Schnaubt er, als er in die Harfe zurückkehrt, sich durch einen Pulk angetrunkener Tuchhändler drängt und hinter seinen Tresen zurückkehrt. Dort steht eine kleine Weibsperson, die versucht, sich Gehör zu verschaffen und nach ihm verlangt. Das lange, schwarze Haar läßt ihn zunächst grinsen, aber beim Anblick der zierlichen Knochen darunter schüttelt er bloß den Kopf. Lieber Himmel, die zerbricht ja!

"Ich bin Borgil," er nickt ihr kurz zu und zapft einige Bier aus den dunklen Fässern. "Ihr wolltet mich sprechen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 01. Juli 2003, 10:43 Uhr
Elyrina ist erleichtert als der Wirt endlich vor ihr steht. "Guten Abend!" ruft sie ihm endgegen, um in dem Lärm der im Raum herscht nicht unterzugehen.
"Mein Name ist Elyrina Tinuviel! Mir ist zu Ohren getragen worden dass Ihr ein möglicher Ansprechpartner seid für Leute die ein Haus in der Stadt suchen. Ich habe mir heute einige Häuser angesehen die leerstehen. Mich würde nun interessieren ob dieses Haus, dessen Adresse ich hier aufgeschrieben habe zu denenen gehört die Ihr euer eigentum nennt."
Sie zieht das stück Pergament aus ihrer Tasche und reicht es Borgil.
"Falls es zu den Eureigen gehört, würde ich gerne einen Preis erfragen!"

Sie schaut Borgil an, hält das Pergament noch immer in ihrer hand und hält es dem Wirt hin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 01. Juli 2003, 11:45 Uhr
Als sie am nächsten Tag wach wird, steht die Sonne schon hoch. Sie steht auf, wäscht sich und kleidet sich an. Schnell richtet sie ihre Haare noch etwas, nimmt den Beutel mit der Medizin von Morgana, den Beutel mit dem Schmuck und den Geldbeutel und geht in den Schankraum hinunter.
Dort schaut sie sich zuerst etwas um. Es ist sehr voll und sie sucht nach einem Platz. An einem Tisch stehen gerade ein paar Leute auf. Schnell eilt sie hin und nimmt platz. Bei einer vorbeikommenden Schankmaid bestellt sie einen Kelch mit heißem Wasser für den Tee und etwas zu essen.

Nach ein paar Minuten kommt die Schankmaid mit allem wieder und sie bereitet mit dem heißen Wasser den Tee zu. Die Leute beobachtend fängt sie an zu essen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Väinämöinen am 01. Juli 2003, 11:49 Uhr
Das Essen schmeckt vorzüglich, stellt Serkku zufrieden fest. Somit ändert sich für auch die Meinung über die "Harfe", da er ihren Wert jetzt erkennt. Nicht die Personen sind es, die hier erscheinen und speisen und trinken wollen, sondern das Essen und die hervorragende Bedienung.

Väinämöinen trennt gerade etwas Kaßlerfleisch vom Knochen, als er aufblickt und eine imposante persönlichkeit hinter dem Tresen stehen sieht, welche sich mit der Frau unterhält, welche so sehr nach dem Wirt gerufen hat. Das muß der Wirt sein, wie man ihn beschrieben hat. Nunja, ich denke, er wird noch einiges zu tun haben, sodaß ich ein andermal hierher zurückkommen werde.

So ißt der Immerfroster ruhig seinen Braten weiter, bis er gesättig den Teller von sich schiebt, sich die Mundwinkel abtupft und auf die Bedienung zwecks Bezahlung wartet. Derweil holt er unter seinem Mantel ein kleines Heftchen hervor und beginnt nebst mitgebrachtem Schreibutensil etwas in dem Heft zu verfassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 01. Juli 2003, 13:16 Uhr
Borgil wirft einen nachdenklichen, kurzen Blick auf den Pergamentfetzen und nickt. "Hm, gehört mir," brummt er. "Ist ein hübsches, kleines Häuschen, zwar schon recht alt, aber gut Instand gehalten. Der Vorbesitzer war ein Handwerker, der viel selbst gemacht hat, ist aber leider letzten Winter gestorben und hatte keine Verwandten...." er nennt ihr den Preis. Das Haus ist nicht billig, aber auch nicht überteuert für talyrianische Verhältnisse - dennoch weiß er nicht, ob das Mädel sich das wird leisten können. "Ich mache Euch einen Vorschlag: Ihr denkt darüber nach und sprecht mich später noch einmal darauf an. Mit Verlaub, Mylady, aber ich habe da zwei Gäste im Harfengarten, mit denen ich unbedingt noch sprechen muß. Also..." er zuckt mit den Schultern und das, was da unter seinem roten Bart sein Gesicht verzieht könnte glatt ein entschuldigendes Lächeln sein. Borgil hatte schon immer eine Schwäche für zierliche Schwarzhaarige, und da Raven ihn noch immer nicht erhört hat, ist er auch nicht wählerisch - aber nun interessiert ihn eigentlich nur noch brennend, was einen Elb und einen Tronjer dazu bringt, sich gemeinsam zu betrinken. Er nickt dem Mädchen also noch einmal freundlich zu und beeilt sich dann, wieder nach draußen zu kommen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 01. Juli 2003, 13:26 Uhr
Als sie fertig ist mit essen, schiebt sie den Teller etwas zur Seite. Sie trinkt noch den Tee leer und nimmt dann den Schmuckbeutel auf den Schoß. So, das es nicht jeder direkt mitbekommt, schaut sie in den Beutel und sucht. Nach einer Weile findet sie, wonach sie gesucht hat, und zieht es vorsichtig heraus.

Das müsste das Richtige sein.

Sie wendet es kurz in der Hand hin und her und steckt es dann in den Geldbeutel, damit sie es später direkt findet.

Schließlich winkt sie eine Schankmaid herbei, bezahlt ihr Essen und das Wasser und geht hinaus. Sie holt Binky aus dem Stall und reitet los.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 01. Juli 2003, 18:18 Uhr
Als Cath erwacht , ist es schon Spätnachmittag. Sie kleidet sich an und begibt sich in die Schankstube , wo sie sich gleich an einen leeren Tisch setzt. Sie gähnt erst noch einmal ausgiebig , dann kommt auch schon eine Schankmaid und nimmt die Bestellung auf.

Wie konnte ich nur so lange schlafen.Der Tag ist doch jetzt für die Katz.

Sie muss ein wenig warten , dann kommt auch schon ihr Bestelltes Essen. Als sie ihr Mahl beendet hat , begibt sie sich zum Stall , sattelt Kadisha und reitet los.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 01. Juli 2003, 20:06 Uhr
Abends kommt sie wieder an der Harfe an. Sie bringt Binky in den Stall, versorgt ihn und geht dann in den Schankraum. Dort sieht sie sich kurz um und als sie Borgil nirgents sieht, setzt sie sich an einen Tisch, reißt aus ihrem Buch ein Blatt heraus und schreibt:

Werter Herr Borgil,

höflichst möchte ich anfragen, ob das Eckhaus in der Nähe des Haus der Bücher sich in eurem Besitz befindet und wieviel ihr dafür verlangt. Ich wäre sehr interessiert daran. Es würde sich sehr eignen um darin eine Goldschmiede zu errichten.

Hochachtungsvoll
Mistress Neun


Darunter malt sie eine Skizze, damit er weis, welches Haus sie genau meint.
Sie nimmt den Zettel, geht zum Tresen und gibt ihn einer Schankmaid, mit der Bitte ihn an Borgil weiterzugeben. Sie bedankt sich und geht dann nach oben um sich hinzulegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 01. Juli 2003, 21:29 Uhr
Cath erreicht nach ihrem Ausflug zum Larisgrün die Harfe. Sie bringt Kadisha in den Stall und versorgt sie dort wie jeden Abend , dann begibt sie sich in das Gasthaus.
Noch immer satt von ihrem vorigen Essen , begibt sie sich auf ihr Zimmer.

Hier ist es mir schon richtig Heimisch geworden , trotzdem bin ich froh , wenn ich hier irgendwann weg kann

Sie legt sich in das gemütliche Bett und schlaft ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 01. Juli 2003, 22:49 Uhr
Elyrina atmet auf als Borgil ihr sagt dass sich das Haus in seinem Besitz befindet. So hat sie sich die Suche nach dem Besitzer erspart.
Bei dem Preis muss sie im ersten Moment etwas schlucken, doch hatte sie eigentlich mit einem noch höheren Preis für ein Haus in der Lage und mit dem Aussehen gerechnet.
"ich erde es mir sicher überlegen. Es klingt wirklich gut. Ich werde Euch dann meine Entscheidung bekannt geben sobald ich sie getroffen habe." Sie lächelt Borgil freundlich an. Auch er verzieht sein Gesicht dass es fast so scheint als würde er lächeln und sich dafür entschuldigen wollen dass er nicht mehr Zeit für sie hat im Moment.
Als er ihr noch einmal zunickt tut sie das auch mit einem freundlichen lächeln.
Dann dreht sie sich um und sucht im vollen Schankraum nache einem freien Platz an dem sie ihr Abendessen einnehmen kann. Nach dem sie sich einige Augenblicke umgesehen hat findet sie einen Tisch  an dem Sich die Leute gerade zum gehen wenden. schnell geht sie los und huscht durch die Personen hindurch zu dem Tisch.
Mit einem Seufzer lässt sie sich auf einen Stuhl am Tisch sinken und hält nach einem der Schankmädchen ausschau. Als das nächste an ihr vorbeigeht bestellt sie einen Wein und ein Abendessen.
Nachdenklich wartet sie dass ihre Bestellung gebracht wird.

Im Kopf rechnet sie aus ob sie das Haus bezahlen könnte und wieviel ihreer Ersparnisse ihr bleiben würden wenn sie es dann eingerichtet hat. s-chließlich kommt sie zu dem schluss, dass wenn sie sparsam ist sie das schaffen könnte... Aber dann müsste sie ersteinmal auf einigen Luxus verzichten.. denn ihre Eltern möchte sie auf keinen Fall um Hilfe bitten.

Schließlcih wird ihr ihr Essen und der Wein gebracht. mit einem Lächeln nimmt sie ihr Glas und stößt mit sich selbst auf ihr zukünftiges Haus an.
Dann macht sie sich ungrig an das Essen denn sie hat den ganzen Tag noch nichts gegessen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Väinämöinen am 02. Juli 2003, 13:52 Uhr
Nachdem Serkku das gute Essen bezahlt hat, erhebt er sich von seinem Tisch, nickt der Bedienung noch freundlich zu und macht sich daran, das Gasthaus zu verlassen.

Draußen vor der Tür angekommen wischt er sich erneut den Schweiß ab, welcher ihm auf die Stirn geraten war. In diesem Wirsthaus war es sehr stickig, der Wirt sollte seine Gäste wirklich aussuchen, sonst verliert er einen Kunden. Ach, was rede ich da, das wird er natürlich nicht tun.

Er blickt sich noch einmal um und betritt dann den Bereich des Marktplatzes.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 02. Juli 2003, 14:51 Uhr
Cath hat über Nacht das Fenser ihres Zimmers geöffnet gelassen. Am Morgen wird sie von dem hereinfliegenden Blámáni geweckt , der ziemlich unsanft auf ihrem bauch landet.

Du Biest ! Ich würde zu gern wissen , wo er sich die ganzen Tage rumgetrieben hat.

Sie streichelt dem Raben über seinen edlen Kopf und bemerkt erst jetzt , das weiße Papier an seinem Bein. Rasch faltet sie das Blatt ausseinander und beginnt zu mühsam zu lesen.

Er ist von Tari! Meine alte Freundin Tari!
Was....Sie.....sie will nach Talyra kommen! Und ist schon unterwegs! Das wird so toll ..... Wir können uns zusammen ein Haus kaufen und ich bin nicht mehr so einsam.......


Sorgfältig faltet sie das kleine Blatt Papier wieder zusammen und verstaut es in einer Tasche ihrer Hose.
"Und du Blámáni , wie hast du sie denn bloß gefunden? Jetzt werd ich uns beiden erst mal was leckeres zum essen besorgen , oder ?" Der Rabe krächzt laut und zustimmend. Er macht es sich auf Caths Bett bequem und Cath begibt sich runter in den Schankraum.

Dort bestellt sie sich eine Platte mit Brot , Käse und kaltem Braten. Sie isst gutgelaunt und zweigt immer einige Brocken für Blámáni ab. Als sie fertig ist , bezahlt sie und begibt sich erneut auf ihr Zimmer.

Sie füttert den hungrigen Raben , scheucht ihn aus dem Fenster und begibt sich runter in den Stall der Harfe.
Da angekommen sattelt sie Kadisha , pfeift den raben herbei und reitet breit grinsend davon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 02. Juli 2003, 21:03 Uhr
In der Harfe führt er sie hinter den Tresen und durch einen kurzen, breiten Flur mit an der Wand gestapelten Fässern in den hinteren Teil der Harfe. Einen bereich, den kein normaler Gast der 'Harfe' kaum je betritt und wo sich anscheinend seine privaten Räume befinden. Er öffnet eine Tür, lässt die beiden Elbinnen eintreten und schließt die Tür hinter ihnen.

Arwens Blicke huschen durch den Raum, der erstaunlich groß und geräumig ist. Zahlreiche niedrige Fenster lassen das rote Licht der untergehenden Sonne in den Raum fallen. Der Kamin ist auffallend groß und fängt das Auge des Betrachters ein, wenn er durch die Tür tritt, der er gegenüber liegt. Felle auf blank gescheuerten Steinfliesen gebend em Raum bei aller Sparsamkeit der Einrichtung etwas behagliches.

Sie setzen sich in die Sessel, die der Zwerg ihnen anbietet, und Arwen greift die Frage des Wirtes aus dem Garten wieder auf, wobei ihr eine leichte Röte über die Wangen huscht.

"Wie Falcon euch ja schon sagte, werden wir am Sommerfest heiraten... Und mein Vater wird die Elbenlande verlassen um hierher zu kommen und an der Feier teilzunehmen... Und... und er wird Gefolge mit sich bringen. Wieviel genau kann ich nicht sagen, aber alles in allem, mit Rittern, Pagen und Knappen werden es sicher an die fünfzig Mann sein." Sie stock und muss lächeln, als sie das Entsetzen im Blick des Zwerges sieht. "Nein, keine Sorge, die sollen nicht alle bei euch untergebracht werden, Borgil.... Nur die Edlen aus dem Haus meines Vaters mit ihren Knappen und Pagen, alles in allem höchstens fünfzehn oder zwanzig Elben. Und für die Pagen und Knappen genügen auch einfache Kammern. Die engen Verwandten kann und werde ich bei uns auf Vinyamar unterbringen. Und der Lord Commander hat sich freundlicherweise  bereit erkärt, dass die Ritter und Waffenknechte aus dem Gefolge in der Steinfaust Unterkunft finden können."

Kurz sucht ihr Blick den der Waldläuferin und sie wünscht sich, Falcon wäre jetzt bei ihr und nicht draußen im Garten. Etwas hält sie zurück, dem Zwerg zu sagen, wer ihr Vater ist. Nicht dass sie ihm misstraut, oder ihm unterstellen würde, es nicht für sich behalten zu können. Aber in ihr regt sich wieder das Unbehagen gegenüber einer solch großen und auffälligen Feier. Aber wenn sie ihren vater wiedersehen will, wenn sie ihn am Tag ihrer Vermählung dabei haben möchte, dann hat sie keine Wahl.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 02. Juli 2003, 21:22 Uhr
Cath ist den Tag nur ziellos durch die Stadt geritten und kehrt erst spät in die Harfe zurück. Ohne zu essen begibt sie sich auf ihr Zimmer.

Dort angekommen ließt sie nocheinmal Taris Brief um auch wirklich sicher zu gehen. Leise vor sich hin singend setzt sie sich an das geöffnete Fenster und lauscht den Vögeln.

Diese Idylle wird jäh durch den unsanft Landenden Blámáni gestört. Laut krächzend landet er auf Caths Schoß und sucht einen letzten  Rest Brot aus ihrer Tasche. Als er zuende gefressen hat , fliegt er wieder davon. Cath gähnt und begibt sich ebenfalls zu Bett.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 03. Juli 2003, 10:21 Uhr
In der Goldenen Harfe herrscht reger Betrieb. Aufmerksam aber unauffällig mustert er das buntgemischte Volk, während er durch den Schankraum geht, um die Treppe zu erreichen, die hinauf zu den Zimmern führt. Kurz zuvor überlegt Noyea es sich aber anders und ordert am Thresen  einen großen Krug schweren Rotweins, geräucherten Schinken und Brot. Er weist das Schankmädchen an die Speisen auf sein Zimmer bringen zu lassen und wendet sich dann um, um hinauf zu gehen.

Als er das Zimmer betritt und die Tür schließt, lehnt er sich von innen dagegen und atmet durch, als wäre er sehr erschöpft. Einige Momente verweilt er so, während seine Hand noch an der Türklinke liegt und die Ornamente der einfachen Holztüre in seinen Rücken drücken.

Es läuft viel zu gut. Es ist so einfach andere für sich arbeiten zu lassen und der Preis war noch nie ein Problem. Sie hatten ihn  mit mehr Gold ausgestattet als es nötig war. Und obwohl er sicher ist, dass der Dunkelelf ihm besorgen kann, was er benötigt, so ist er dennoch ein großes Risiko eingegangen. Alles Gold der Welt würde den Elfen nicht daran hindern darüber nachzudenken, was er mit dem Gift anstellen wollte. Und Noyea kann nur hoffen, dass sein Angebot gut genug war, um ihn wenigstens daran zu hindern neugierige Fragen zu stellen oder sich gar zu verplappern.

Dann ballt er zornig eine Hand zur Faust. Dieser Dunkelelf sollte es wagen! Sein Angebot war mehr als angemessen. Außerdem war der Kerl ekelhaft selbstsicher gewesen, so wie sich alle immer sicher sind, die sobald sie eine Waffe in der Hand halten, ohne den Hauch einer Ahnung zu haben, wer ihnen gegenübersteht. Dennoch hatte ihm die forsche Art gefallen. Der Elf musste mehr als seine Hautfarbe zu verbergen haben. Aber wenn, dann ging er furchtbar unprofessionell vor. Einen Laden zu eröffnen und seine Kundschaft so zu empfangen. Konnte man es dümmer und auffälliger anstellen? Dabei waren Dunkelelfen für gewöhnlich nicht dumm, das hatte er schon früher feststellen können und es war immer vorteilhaft gewesen, die kontakte zu ihnen zu pflegen.

Einige Zeit später sitzt der Magier an dem kleinen, grobgezimmerten Schreibtisch, neben ihm die bestellten Speisen und während er ißt, schreibt er eifrig in sein Notizbuch nieder. Einige Kerzenstumpen sind die einzige Lichtquelle in dem ansonsten dunklen Zimmer.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 03. Juli 2003, 11:09 Uhr
Borgil führt die beiden Elbinnen in die Harfe und während sie durch den Harfengarten vorangehen läßt, macht er den beiden am Tisch hinter seinem Rücken hastig Zeichen, möglichst schnell zu verschwinden. Ein diebisches Grinsen geht über sein Gesicht und läßt seine Augen funkeln. So albern hatte er sich nicht mehr benommen seit....seit....ach, verflucht, lang war es her!

In der Harfe angekommen, erinnert er sich an Arwens Bitte um Diskretion und bringt die beiden in seine Privatgemächer - Niniane geht voran, die ohnehin den Weg kennt, und Borgil ordert bei einer Schankmagd gleich ein leichtes Abendmahl für drei und einen Krug Sommerwein aus dem Grünen Tal von Erryn.
In seinen Räumen angekommen, heißt er Niniane und Arwen sich zu setzen, der Wein kommt und gleich darauf auch ein Servierjunge mit dem Essen - frisches Brot und Butter, ein mit Honig bestrichenes, gebratenes Hühnchen, schwarze Oliven aus Ildala, Ziegenkäse und gefüllte Weinblätter vom Südufer, gebackener Fisch mit Kräutern und ein wenig kalter Rinderbraten.
"So," schnaubt Borgil, als sie sitzen und er die beiden zum Essen auffordert. "Jetzt läßt es sich besser reden - Zwerge können ohne etwas zu Essen und zu Trinken keine vernünftigen Entscheidungen treffen," er zwinkert Arwen zu und läßt sich dann von ihr erklären, was es mit jenen erwarteten Gästen aus dem Westen auf sich hat. Als er über alles unterrichtet ist, haben sie längst gegessen, der Tisch ist abgeräumt und der Wein funkelt golden in den Gläsern. Borgil stopft sich seine Pfeife und bläst nachdenklich ein paar Rauchringe, die Fangen unter den Deckenbalken spielen. Er schweigt so lange, daß Niniane ihn streng ansieht, dann reißt er sich zusammen. "Also, hm....ich denke...das könnte....doch gehen." Grinst er schließlich und sieht Arwen dabei an, die bei keinem seiner Worte eine Miene verzogen hat.
Der Rest ist schnell besprochen - um seinen Gästen gerecht zu werden, muss Borgil wissen, mit wem er es zu tun hat und so sucht er alles mögliche von Arwen zu erfahren: über die Männer, die er unterbringen sollte, über ihre Diener, über die Pferde, mit welchem Gepäck sie normalerweise reisten, was für Vorlieben und Abneigungen sie hegten und derlei mehr.
Irgendwann kommen sie auf die Hochzeit selbst zu sprechen - Borgil fragt aus reiner Neugier, doch als Arwen ihn auf seine Mithilfe (das heißt, genauer gesagt, auf die Mithilfe seiner Mädchen, Servierjungen und vor allem seiner Köchin) anspricht, ist er doch ein wenig verwundert (und vor Stolz gleich dreißig Sekhel größer).
"Das Hochzeitsessen....? Hm....laßt mich überlegen...an was hattet Ihr denn gedacht?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 03. Juli 2003, 13:35 Uhr
Arombolosch begibt sich mit dem fremden Geld in die Harfe, aber der Wirt ist nirgends zu sehen. Er fragt eins der Schankmädchen nach ihm. Sie sagt, er habe ihn gerade in den Privatbereich gehen sehen. Sie fragt, ob sie helfen könne, aber Arombolosch besteht darauf ihn persönlich zu sprechen sobald er wieder unten ist.
Wer weiß, ob die nicht etwas von dem Geld einsteckt.
Er setzt sich an den Tresen und bekommt bald auch seine Getränke, welche er in Ruhe zu trinken beginnt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 03. Juli 2003, 18:05 Uhr
Den Weg zur Goldenen Harfe, legt Luinalda ziemlich nachdenklich zurück. Sie muss sich endlich Arbeit besorgen, denn das sie ständig sozusagen aus Vandys Tasche lebt, behagt ihr gar nicht. So wie es aussieht würde sie noch einige Zeit in Talyra bleiben müssen, so lange bis sie sich durch den Berg an Büchern im Haus der Bücher gearbeitet hat. Sie braucht endlich aussagekräftige Informationen, wenigsten Anhaltspunkte, wo sie ihre Suche fortsetzten kann.
Und da sie sich eine feste Arbeit besorgen möchte, und das dadurch ein ziemlich großes Risiko einhergeht, das sie aufgespürt werden kann, muss sie sich einen anderen Namen zulegen.
Mein Name ist bei ihnen zu sehr bekannt und ich muss Vandy bitten mich in Gegenwart anderer mit meinem Decknamen anzureden. Luinalda, diesen Namen werde ich auf unbestimmte Zeit ablegen müssen. Das Risiko ist zu hoch und nur Gelegenheitsarbeiten anzunehmen....nein, damit muss langsam Schluss sein.
Sie erreicht die Harfe und sieht sich im Schankraum kurz um. Vandy ist nicht anwesend, deswegen geht sie ohne anzuhalten hinauf in ihr gemeinsames Zimmer. Vielleicht hat sie dort eine Nachricht hinterlassen. Doch als Luinalda den Tisch untersucht und anschließend auch die Betten und keinen Zettel entdecken kann blickt sie nachdenklich aus dem Fenster.
Wo mag sie bloß stecken? Ich hoffe ihr ist nichts zugestoßen.Doch dies tut sie mit einem Kopfschütteln ab.
Dann hätte sie mich bestimmt per Gedankenübertragung benachrichtigt.Doch Luinalda kommen Zweifel. Und wenn nicht. Das hat sie ja auch damals nicht getan, als sie in den Schneesturm geraten ist.Sie wendet sich ab und tritt auf den Gang hinaus. Von unten aus dem Schankraum, dringen Gesprächsfetzen und Stimmengemurmel herauf und sie möchte sich gerade in diese Richtung wenden, als ein Dienstmädchen aus einem der Gästezimmer kommt. Luinalda wendet sich zu ihr und hält sie mit einer Handgäste auf.
"Entschuldigt bitte. Seid ihr so gut, nachzuprüfen, ob eine gewisse Vandy, eine Nachricht hinterlassen hat?"
Das Dienstmädchen nickt: "Natürlich."
Luinalda nickt ihm dankend zu. "Gut ich bin in dem Zimmer hier. Sagt mir doch dann bescheid."  Luinalda kehrt in ihr Zimmer zurück und setzt sich nachdenklich auf ihr Bett.
So sitzt sie einige zeit lang schweigend da, bis es an die Tür klopft. Das Mädchen von eben steckt ihren Kopf herein. "Ich muss Euch leider enttäuschen, aber es wurde keine Nachricht hinterlegt." Luinalda nickt. Das hat sie sich eigentlich schon gedacht. "Vielen Dank für Eure Mühe." Das Mädchen schließt die Tür und Luinalda ist wieder alleine.
Gedankenübertragung. Gut dann werde ich es eben so versuchen. Ich hoffe nur es gelingt mir auch.  Luinalda wendet nicht sehr oft diese Fähigkeit an und meistens behagt es ihr auch nicht gerade sehr. Sie schließt ihre Augen und beginnt sich auf Vandy zu konzentrieren. Sie hofft das diese nicht zu weit weg ist und im ersten Moment scheint es, als würde es nicht klappen doch dann gelingt es ihr doch einen Gedanken zu senden.

Vandy? Wo bist du?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sirius am 03. Juli 2003, 18:33 Uhr
Sirius steht sich das Haus genaustens ansehend vor der Harfe, in seiner rechten Hand hält er die Zügel seines Hengstes Aramis.
Dann wendet er seinen Blick ab und läuft zum anhegelegenen Stall wo er einen schlafenden Stalljungen erblickt.
Vorsichtig stupst er ihn an und muss dann grinsen, denn der Junge steht sofort auf und nimmt Sirius die Zügel aus der hand.
Sirius nickt zum Dank und tritt dann in die Harfe ein.

Sofort weht ihm ein Geruch von Pfeifentabak, Bier und Essensgerüche entgegen.
Sirius zwängt sich durch die Menge hindurch und setzt sich an einen Tisch in der Ecke.
Sofort eilt eine hübsche schankmaid daher ûnd fragt ihn nach seinen Wünschen.
Nachdem sie die Bestellung, einen Hammelbraten mit Gemüse und einem Krug Bier, aufgenommen hat, gleitet sie in die Küche zurück.

Sirius währenddessen schaut sich ein bisschen um.
Saufbolde lachen und johlen ganz in der Nähe, irgendwo erblickt er eine zierliche Elbe dahinschweben und ab und zu trat ein stattlicher Zwerg in den Schankraum.

Als das Schankmädchen zurückkommt, beladen mit Sirius`Bestellung, hält er sie am Handgelenk fest und fragt mit seiner bronzenen Stimme:

"Habt ihr vielleicht noch ein Einzelzimmer frei."

Das Mädchen antwortet freundlich:
"Ja ich denke das wäre möglich, soll ich eines für euch reservieren?"

"Ja gerne, könnt ihr mir die schlüssel bringen?"

"Selbstverständlich, einen Moment."

Damit eilt sie zum Schankwirt, berichtetihm alles und kehrt dann mit den Zimmerschlüsseln für das Zimmer 29 zurück.

Dann beginnt Sirius gemütlich an zu essen.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arwen Rhiwiel am 03. Juli 2003, 20:50 Uhr

Die Frage Borgils bringt Arwen etwas aus der Fassung, hat sie sich über die Einzelheitend es Essen doch ebenso wie über so viele andere Sachen der Hochzeit nochkeine genaueren Gedanken gemacht, ja noch nicht einmal mit Falcon darüber gesprochen. Und so zögert sie mit der Antwort. Nach einem Moment des Schweigens spricht sie.

"Wenn ich ehrlich bin, weiss ich das selber nicht so genau... Ich habe noch nie zuvor eine Hochzeit ausgerichtet," lächelt sie zögernd schalkhaft. "Unsere Wirtschafterin Cassandra ist eine ausgezeichnete Köchin, aber für soviele Gäste übersteigt das die Möglichkeiten bei weitem. Wenn es euch Recht ist, dann würde ich euch einladen, Falcon und mich auf Vinyamar aufzusuchen, dann könnt ihr euch auch die Gegebenheiten bei uns ansehen, und wir können zusammen mit Cassandra die Speisen besprechen."

Arwens Blick wandert zu einem der Fenster. Es ist draußen unterdessen dunkel geworden und die Lichter der entzündeten Nachtfeuer und Laternen werfen unstete Schatten, doch reicht ihr Licht nicht bis in die Fenster hinein. Ihre Gedanken wandern zu Falcon, der wie sie denkt noch immer unter der Buche im Garten der Harfe sitzt. Sie wäre jetzt gerne bei ihm, oder hätte ihn hier an ihrer Seite damit er an den Planungen für ihre Hochzeit teilnimmt un dsie das nicht alles alleine entscheiden muss. Mit einem Lächeln, in dem ein Hauch Sehnsucht mitschwingt schaut wieder den Zwerg an und wartet auf seine Antwort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 03. Juli 2003, 21:14 Uhr
Die Schatulle steht vor Noyea auf dem Schreibtisch und die beiden Kerzenstumpen zu seiner Rechten werfen flackerndes Licht auf das alte, abgegriffene Leder. Noyea hat das Gesicht auf beide Hände gestützt und ein Beobachter möchte annehmen, dass der Mann mit offenen Augen schläft. Aber hinter Noyeas Stirn arbeitet es. Alle Zutaten sind beisammen, nur Loas Hand fehlt. Und sie wird vollenden, wird meine jahrelange Arbeit krönen. Es musste schnell von statten gehen, schnell und unauffällig. Aber Unauffälligkeit ist für einen Illusionisten das geringste Problem. Er konnte den Leuten vorgaukeln, wovor auch immer sie sich fürchteten - oder was auch immer ihr Herz am meisten begehrte. Und schon immer hatte ihm das verholfen zu bekommen, was er wollte. Diese Narren! Ein überhebliches Lächeln verzerrt das kalkweiße Gesicht des Magiers zu einer Fratze im zuckenden Kerzenschein. Doch dann ballt er die Fäuste. Dieses Miststück war gegangen und nie wieder gekommen. Und sie hatte nicht einmal den Hauch einer Ahnung, welcher Aufgabe sie ausersehen war. Aber wenn sie es auch nur erahnte... Sein Rücken strafft sich und mit einiger Anstrengung löst er die Fäuste und streckt die Finger aus, als hätte schwer damit gearbeitet.

Dann faßt er mit der Linken nach vorne und öffnet den Deckel der alten, abgegriffenen Schatulle, als sei darin ein wertvoller Schatz. Die verrosteten Scharniere geben jedoch nichts als einen löchrigen Stoff frei, der das Innere wohl einst verzieren sollte. Noyea hält die ausgestreckte Hand zwischen sich und die Schatulle, so dass ihm seine Finger nur als schwarze Umrisse gegen das schwache Licht erscheinen. Langsam dreht er die Hand, einmal hin und her, und noch einmal zurück, ganz langsam, wie in Zeitlupe. Dann lässt er sie auf den Tisch sinken. Ein Lächeln liegt auf seinen Lippen: das Innere des kleinen Behältnisses ist nicht mehr länger aus schwarzem, ausgeblichenem Stoff, sondern kostbare, blutrote Seide glänzt stattdessen verführerisch im Kerzenschein.

Einige Zeit vergeht, dann klappt er das Buch zu und verstaut es unter der feder- und strohgefüllten Matratze seines Bettes. Die Schatulle stellt er vorsichtig in den Schrank. Ein Blick aus dem Fenster verrät ihm, dass der Mond aufgegangen ist und nun sein bleiches Auge halb über der Stadt geöffnet hatte. Es mußte bald Mitternacht sein. Noyea hüllt sich in einen dunklen Umhang und verlässt sein Zimmer. Draussen sperrt er ab und lässt den Schlüssen in der Gürteltasche verschwinden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 03. Juli 2003, 22:53 Uhr

Der Blick, den Arwen dem armen Borgil schenkt ist voller Sehnsucht und ihr Lächeln so warm und schwer wie eine Sommernacht.
Borgil seufzt ergeben, aber schon im nächsten Augenblick hat der polternde Harfenwirt wieder Oberwasser.
"Himmel bei Sil und all seinen Archonen, seht mich nur nicht so an. Bei seufzenden Jungfrauen, Babies und jungen Hunden werde ich immer schwach!" Schimpft er scherzhaft und droht Arwen mit einem knorrigen Zeigefinger. "Ich komme sehr gern, am besten gleich morgen...nein, morgen wird nicht gehen, sagen wir in zwei Tagen. Ich kann einige Menuevorschläge mitbringen und bespreche das ganze mit Euch und Eurer....Cassandra," schlägt er vor. Hoffentlich hat der Tronjer diesen betrunkenen Elben aus dem Harfengarten geschafft...Niniane vierteilt mich!
Er schenkt Arwen ein breites Grinsen und der Waldläuferin einen steinerweichenden Augenaufschlag. Niniane hatte bestimmt längst wieder eine dunkle Ahnung, was hier vor sich gegangen war, dafür kennt sie ihn zu lange und zu gut.
Sie plaudern noch ein wenig - Borgil erzählt von diversen Hochzeiten in Talyra, an die er sich erinnern kann und Arwen und Niniane geben lachend die Geschichte von Meister Dornenbeutels Schrecken zum Besten, was Borgil mehr als amüsiert. Es wird wirklich spät, bis alles besprochen und erzählt ist - der Mond geht bereits auf, als die beiden sich langsam verabschieden, um sich auf den Heimweg zu machen. Borgil verspricht Arwen noch einmal, in zwei Tagen nach Vinyamar zu kommen, samt Menuevorschlägen und Schreiber, damit das Essen geplant werden konnte und hofft insgeheim, daß die beiden feuerweinseligen Kerle aus seinem Harfengarten verschwunden und nicht etwa auf die Idee gekommen sind, ihr fröhliches Trinkgelage fortzusetzen. Er bringt die beiden noch durch die Gaststube zur Tür und registriert erleichtert, daß sowohl von dem Tronjer als auch von Falcon keine Spur mehr zu entdecken ist.
Als Arwen und Niniane die Harfe verlassen und sich über den Marktplatz in Richtung Seeviertel aufmachen, schimmert der Schein der Nachtfeuer auf ihren Häuptern - rot wie der Herbst und dunkel wie eine Winternacht. Borgil sieht ihnen nach, bis sie in der Dunkelheit verschwunden sind und stapft dann seufzend hinter seine Theke zurück...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 03. Juli 2003, 23:07 Uhr
Ziemlich angetrunken, weil der Wirt so lange weg war, registriert Arombolosch, dass er wieder die gaststube betreten hat. Arombolosch versucht mit einer fahrigen bewegung auf sich aufmerksam zu machen, welche jedoch aufgrund seines Zustandes nicht zu deuten war und die drei gehen an ihm vorbei zur Tür. Langsam erhebt er sich von dem Stuhl und torkelt ihnen hinterher. Die beiden frauen haben die taverne gerade vcerlassen, als Arombolosch Borgil erreicht.
"Verscheit mir, Herr Wirrt. Isch musch Eusch dringend diesen Beutel überreischen, weil die Elben sso vertrauensch würdig ssind."
Damit hält er seinem Gegenüber den Geldbeutel des Elben vor die Nase.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 04. Juli 2003, 07:57 Uhr
Früh am Morgen wird sie wach, die Sonne lacht bereits in ihr Zimmer. Sie steht auf und zieht sich an. Als sie ihr Haar gebändigt und zu einem eleganten Knoten hochgesteckt hat, geht sie hinunter in den Schankraum. Vereinzelt sitzen noch ein paar Leute von den letzten Nacht an den Tischen. Sie sucht sich einen Platz und winkt eine Schankmaid herbei. Bei ihr bestellt sie ein Frühstück und einen Kelch heisses Wasser für den Tee. Als die Schankmaid richtung Tresen davon eilt, denkt sie an den Zettel, den sie Borgil überbringen hat lassen.

Hoffentlich hat er meine Nachricht erhalten. Das Haus ist wirklich wunderschön.

Lange muss sie nicht warten, da kommt auch schon ihr Frühstück. Nachdem sie die Kräuter des Tees in das Wasser getan hat, fängt sie an zu essen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 04. Juli 2003, 10:19 Uhr
Als Borgil hinter seinen Tresen zurückkehrt, erwartet ihn dort neben einer Menge Arbeit - wie stets - auch ein reichlich angetrunkener Zwerg - eben jener, der im Harfengarten so nachdrücklich nach seinem Bier verlangt hatte. Er war ihm bis zur Tür gefolgt und dann wieder zurück zur Theke, bis er ihn anspricht. Nun, offenbar hatte er das Bier auch bekommen und nicht nur das eine - und außerdem umgibt ihn Feuerweindunst wie Falcon und Cron. Jetzt hält er ihm eine ganze Geldkatze voller schweren Silbers entgegen und faselt etwas von "Zeche des Elben". Borgil sieht ihn an, als wolle er sagen: "Häh?", bis ihm einfällt, daß er nur Falcon meinen kann. Hatte der Elb etwa in seinem Rausch diesem Zwerg sein Geld gegeben? Dann war er schlimmer trunken als Borgil geahnt hatte. Er nimmt die Geldkatze entgegen und nickt dem Zwergen freundlich zu. "Das war ein wirklich feiner Zug von Euch, Ciordech." Einen Augenblick fragt Borgil sich, woher der Zwerg wohl stammen mag. Mazandar? Oder N'arkam Dror vielleicht? Er sieht nicht aus wie ein Immerfroster, aber ich kann mich genauso gut täuschen... Er kann keine Clansfarben an ihm erkennen, während die verschlungenen Muster und Stickereien in Gold und Rot am Saum seines Rockes ihn als Zwerg vom Clan der Blutaxt aus N'arkam Dror ausweisen. Für jeden Zwerg, der Ahnung hatte, leicht zu erkennen, für alle anderen nichts weiter als nette Ornamente. Eine Schankmagd übergibt ihm im Vorbeigehen einen Zettel und macht dann für heute Feierabend - mittlerweile ist es wirklich spät geworden und langsam leert sich auch die Harfe. Die Servierjungen fegen aus, die Mägde räumen die Tische ab und machen sauber, die letzten Gäste, die nicht im Haus wohnen, gehen, torkeln oder kriechen nach Hause, im Harfengarten draußen verlöschen die Laternen. Borgil nickt dem hicksenden Zwerg zu, überfliegt kurz das Pergament und steckt es dann weg. Er zählt aus Falcons Geldkatze die Zeche ab, kopfschüttelnd grinsend über den Anblick, den ein Elb und ein Nordmann beim gemeinsamen Trinken geboten hatten - etwas, worüber die Stadt vermutlich noch mondelang reden würde und überlegt, ob er einen Knecht rufen soll, der dem Zwerg in sein Zimmer half. Er würde Falcon sein Silber mit nach Vinyamar nehmen, wenn er ohnehin übermorgen dorthin kam wegen des Hochzeitsessens.
Der Zwerg vor ihm nickt als sei er hochzufrieden mit sich, aber zu einem Gespräch ist er nicht mehr  wirklich in der Lage und Borgil winkt doch dem Knecht. "Wir sollten uns morgen beim Frühstück unterhalten," meint er. " Ich treffe nicht oft auf andere Zwerge hier in der Stadt, und wenn, dann sind sie meist nur auf der Durchreise. "
Borgil sieht dem Zwergen nach, der vorsichtig flankiert von einem Knecht die Treppen hinaufschwankt, etwas in seinen Bart brummt und dann im oberen Stockwerk verschwindet, um seinen Rausch auszuschlafen.
Ruhe kehrt in der Harfe ein - die letzten Gäste sind gegangen, die Feuer sind gelöscht, die Laternen ebenso und nachdem der Großknecht abgeschlossen hat,  zieht auch Borgil sich zurück....


Am nächsten Morgen beginnt der Tag mit dem Sonnenaufgang, wie alle seine Tage, und Borgil sitzt in der sauberen, noch recht leeren Gaststube an seinem Tisch an einem der Fenster, die wegen der lauen, sonnigen Luft alle geöffnet sind. Er frühstückt mit einem Krug Bier, einem ganzen Laib Brot, Zwiebelkuchen, kaltem Braten, einem Omelett aus ungefähr einem Dutzend Eiern mit Speck, Frühlingszwiebeln und azurianischen Pfefferschoten, Kirschkuchen und einem mittleren Rad Käse. Ein leichtes Frühstück, nichts schweres heute. Ein paar Tische weiter sitzt die junge Frau, die ihm gestern die Nachricht hatte überbringen lassen und er grinst ihr zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 04. Juli 2003, 10:46 Uhr
Das Frühstück hat sie bereits beendet und mit ein paar Schlucken leert sie auch noch den Tee. Als sie sich dann im Raum umschaut, sieht sie den Wirt an einem Tisch am Fenster sitzen und ihr zugrinsen. Bei einer Schankmaid, die gerade vorbeikommt, bezahlt sie ihr Essen. Sie steht auf und geht zu dem Zwerg hinüber.

"Darf ich mich zu euch setzen?"

Als der Zwerg bejaht, setzt sie sich.

"Ich hoffe, ihr habt meine Nachricht erhalten. Was sagt ihr dazu?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sirius am 04. Juli 2003, 13:44 Uhr
Sirius ging in der vorigen Nacht früh zu Bett.
Seit langem hatte er nun wieder in einem Bett geschlafen und nun steht er erfrischt und ausgeruht auf.
Er zieht sich an, bindet sein blondes wirres Haar zusammen und wirft sich seinen Umhang über.
Dann geht er in den Schankraum.

Unten angekommen sieht er sich erst mal um ob vielliecht Gefahr drohen lönnte, denn als warg liess es sich nicht leicht leben.
Als er sich vergewissert hat, tritt er durch die Harfe hindurch, geht dannn in den Stall und sattelt Aramis , seinen schwarzen Hengst.

Kurz darauf springt er auf seinen Rücken und trabt davon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 04. Juli 2003, 14:33 Uhr
"Hm ja," brummt Borgil und spült den Rest seines Omelettes mit einem kräftigen Schluck Bier hinunter. "Ich habe Eure Nachricht erhalten nur das Haus gehört nicht mir," erwidert er. "Mir gehört zwar vieles in Talyra, aber alles dann doch nicht. Wenn Ihr Euch für das Häuschen interessiert, so wendet Euch an die Stadtkämmerer in der Stadthalle. Soweit ich weiß, obliegt es ihren Aufgaben, das Gebäude zu verkaufen, falls es zum Verkauf steht."

Er beschreibt ihr ausführlich, wie sie zur Stadthalle gelangen konnte und an wen sie sich dort am besten zu wenden hatte, damit die Angelegenheit rasch und zu ihrer Zufriedenheit erledigt werden konnte, dann wendet er sich wieder seinem Frühstück zu. "Was gedenkt Ihr eigentlich mit dem Haus anzufangen? Wollt Ihr Euch nur häuslich niederlassen in Talyra?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 04. Juli 2003, 14:42 Uhr
"Oh ..." Sichtlich erstaunt, das sie wohl den Falschen gefragt hat.

"Bitte entschuldigt, wenn ich euch damit belästigt haben sollte. Ich dachte, es würde zu eurem Besitz gehören. Dann werde ich mich an die Stadtkämmerer wenden.

Häuslich niederlassen auch, ja. Aber ich möchte auch eine Goldschmiede aufmachen und dafür eignet sich das Haus wunderbar."

Sie lächelt ihn freundlich an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 04. Juli 2003, 14:50 Uhr
Als Arombolosch erwacht muss er sich erst einmal orientieren. Das ist nicht sein Zimmer. Das fühlt sich an, als habe Sil sich dazu entschlossen seine Schmiede in meinen Kopf zu verlegen. Er hämmert und hämmert...
Langsam erinnert er sich daran, dass er gestern im Hafengarten war. Bin ich immer noch in der Harfe? Wahrscheinlich bin ich das.
Dort hatte ihm der verdammte Elb ein Vermögen in die Hand gedrückt, welches er dem Wirt Borgil? Ich glaub so nannte die Schankmaid ihn geben musste.
DAS GELD!!! Verflucht, wo ist das Geld. Ich werd doch nicht das Geld verloren haben!!
Plötzlich ist Arombolosch ganz lebendig, springt aus dem Bett, hält sich achzend den Rücken und sieht sich um. Alles was er dabei hatte, befand sich in diesem Raum. Da da nicht viel ist, dauert es nicht lange álles zu durchwühlen. Sein Geldbeutel ist da, aber der andere?
hatte er das Geld gestern schon abgegeben? Möglich... Hoffentlich.
Arombolosch packt seine Sachen zusammen und geht runter. Er ist tatsächlich noch in der Harfe. Da Borgil noch in ein Gespräch vertieft ist, setzt er sich erst einmal und bestellt ein Katerfrühstück. Das kommt auch bald und beim Essen kehren so langsam die Lebensgeister zurück.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 04. Juli 2003, 18:57 Uhr
Nachdem Luinalda noch einen Gedanken an Vandy gesand hat verlässt sie das Zimmer und steigt die Treppe hinab in den Schankraum. Von dort eilt sie geradewegs auf den Ausgang zu und begibt sich in den Stall. Schnell hat sie die Box erreicht, in dem Saskan steht und der sie mit aufgerichteten Ohren freudig anschnaubt.
"Na mein Guter. Wie machen nun einen kleinen Ausritt. Ein bischen Bewegung tut dir gut."
Geschickt trenst sie das Pferd auf und führt es aus dem Stall hinaus. Draußen schwingt sie sich auf seinen Rücken und im Schritt geht es über den Marktplatz in Richtung der Stadttore zum Laisgrün.
Fragt sich, wie weit ich in den Wald hinein muss, bis ich auf Vandy stoße?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 05. Juli 2003, 01:09 Uhr
Noch am Abend betritt Dekar die Harfe. Nachdem er im Grün einige seltsame Begegnungen hatte, wollte er den Tag mit einem Besuch in der Taverne abschließen, bevor es morgen dann wieder an die Arbeit geht. Er setzt sich an einen Tisch und bestellt sich ein Bier. Während er so dasitzt läßt er sich nochmal die Situation im Wald durch den Kopf gehen. Bei dem Gedanken an Kaney's hochrotem Kopf muß er grinsen.

"Bis über beide Ohren..."

Ob daraus wohl mehr wird? ich wünsche es ihm...

Sein Bier kommt an. Dekar nimmt direkt einen tiefen Schluck und schaut sich interessiert um.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 05. Juli 2003, 08:05 Uhr
Wenn sie ihm erzählt hätte, sie würde auf rosa Drachen über den Himmel reiten und sie durch Reifen springen lassen, hätte Borgil nicht überraschter sein können. Eine Goldschmiedin? Dieses dünne Dingelchen? Borgil ist zwar ein Wirt, aber auch ein Zwerg und vom Schmieden hat er eine Ahnung. Und er kann sich die junge Frau vor ihm beim besten Willen nicht in Lederschurz an der Schmiedeesse vorstellen, zwischen Amboß, Gußeisen, Feinwerkzeugen, Zangen, Blasebälgen, Schmiedehämmern und Löschtrögen. Und sie sah so jung aus! Viel zu jung, um all die Handelsbeziehungen zu besitzen, die man nötig hatte, wenn man gutes Gold aus dem Osten und Norden beziehen wollte, Edelsteine aus Azurien und Silber aus Belgrave oder gar dem Wolkenthron....Gut, aber hier kannst du dich auch täuschen, Alter! mahnt er sich. Laut sagt er: "Eine Goldschmiede...soso. Nun, es wird Zeit, daß die Stadt einige fähige Feinschmiede bekommt." Es gelingt ihm sogar, Honig auf seine Stimmbänder zu schmieren, bevor die Worte seinen Mund verlassen. Und das war sogar die Wahrheit. Ständig zogen einen diese Blurraenter Halbzwerge auf, wedelten mit ihren weltberühmten Schmieden, pochten auf ihr Zwergenblut und lächelten nur, wenn man ihnen entgegenhielt, daß Talyra selber Schmiede besaß. Gut, Sol, der zugegebenermaßen wirklich ein Meisterschmied war - immerhin war er ja auch ein Zwerg! - aber Blurraent hatte drei Dutzend Sols hinter seinen Mauern und Talyra hatte gerade den einen. Und Sol fertigte zwar alles mögliche an, aber sein Schwerpunkt lag doch auf den Waffen...
"Nun, dann macht Euch besser rasch zur Stadthalle auf, später am Tag herrscht dort immer heftiger Betrieb. Geht nicht durch die Bronzetore am Haupteingang, dort kommt Ihr nur in die Festräume und Ratssääle der Stadtväter, sondern in die hinteren Gebäudetrakte, wo die Schreibereien und Amtsstuben untergebracht sind...viel Erfolg!"
Er gewahrt den Zwerg, der seit einigen Tagen Gast in der Harfe war  und gestern die Zeche für diesen sturztrunkenen Elben Falcon bezahlt hatte - mit Falcons eigener Geldkatze, wohlgemerkt! - , dabei selbst nicht mehr ganz nüchtern. Borgil nickt ihm freundlich zu und schiebt den leeren Teller von sich. Sein "leichtes" Frühstück ist vollständig verputzt, sein Bierkrug fast leer. Er hätte gern gerülpst, aber schließlich hat er ein junges Mädchen am Tisch sitzen und weiß, was sich gehört.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 05. Juli 2003, 09:20 Uhr
Als sie die Überraschung in seinen Augen sieht, wird sie etwas wütend. Sicher hat er auch solche Vorurteile ... zu jung ... hat die überhaupt Kraft dazu ... kann die das ... Innerlich schüttelt sie den Kopf. Ist mir aber egal, er kann denken was er will. Er wird schon sehen, wie ich das hinbekomme.
Immer noch lächelnt, nickt sie ihm dankend zu.
"Habt vielen Dank für den Rat. Ich werde es beherzigen."

Sie steht auf, verabschiedet sich von dem Zwerg und geht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 05. Juli 2003, 12:05 Uhr
Arombolosch ißt, mit der Langsamkeit, die ein Brummschädel gebietet, sein Frühstück, aber das Katerbier, welches ihm ein Schankmädchen empfohlen hatte scheint die Leiden ein wenig zu lindern.
pfui, was ist da drin!!! Und wer, beim Harndrang des ollen Sirabas ist auf die verrückte Idee gekommen das zu erhitzen!?!?!
Von einem anderen Tisch aus nickt ihm Borgil, immer noch in der Unterredung freundlich zu. Arombolosch versucht trotz des widerwärtigen Geschmackes der 'Medizin', welcher seine Zunge zu durchdringen schien, zurück zu lächeln.
Nach kurzer Zeit geht die junge Frau. Arombolosch ißt noch in aller Ruhe seinen Teller leer, entscheidet sich alledings dazu, den noch zu einem viertel vollen Krug nicht mehr zu leeren. Stattdessen erhebt er sich und geht zum Tisch Borgils rüber.
"Guten Morgen Meister Borgil. Darf ich mich zu Euch setzen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mala am 05. Juli 2003, 18:04 Uhr
Mit schnellen Schritten nähert sich Malakai dem berühmtesten Gasthaus der Stadt. Einige Meter bleibt er davor stehen und mustert das Haus von den Grundmauern bis zum Dach. Eine Woge von Erinnerungen durchzieht seinen Geist und hinterläßt einen schmerzhaften Eindruck. Sogar bis hierher verfolgt mich der Schmerz. Es ist wohl noch nicht genügend Zeit verstrichen um die Wunden zu heilen. Mit einer gleichgültigen Miene setzt der Mann seinen Weg zur Eingangstür fort. Die Luft ist angefüllt mit Essensgerüchen und schmeckt etwas abgestanden als Malakai seinen ersten Schritt in die Harfe setzt. Sein Blick schweift zu den Ecken des Schankraumes und findet schließlich einen freien Platz. Kaum hat er Platz genommen erinnert sich der Magier erneut an längst vergangene Dinge. Das Bild einer Elfin mit langen feuerroten Haaren huscht durch seine Gedanken. Angestrengt versucht er sich an ihren Namen zu erinnern, doch das einzige was ihm nach diesem kurzen Anflug der Vergangenheit bleibt ist das Bild dieser Elfin. Kopfschüttelnd nimmt Malakai seine Pfeife aus einer Robentasche zusammen mit einem Tabakbeutel. Während er sich die lange kunstvoll geschnitzte Holzpfeife mit etwas Honigapfeltabak stopft wandern seine Augen über alle anwesenden Personen. Doch außer dem Wirt, dem Zwerg Borgil kommt ihm niemand bekannt vor. Kurz ist aus der dunklen Ecke eine kleine Flamme zu sehen, gefolgt von kleinen Rauchringen aus dem Mund des Magiers. Es hat doch wirklich sehr viele Vorteile ein Feuermagier zu sein. Leise lachend denkt er wieder an diese Elfin, doch so rasch wie sein Lächeln gekommen ist  verschwindet es auch wieder. Die natürliche Fähigkeit der Elfen Gedanken zu lesen kommt ihm wieder in den Sinn. Ärgerlich denkt Malakai über eine Lösung für dieses Problem nach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 05. Juli 2003, 19:00 Uhr
"Aber immer doch! Und den Guten Morgen geb' ich Euch mit Vergnügen zurück."  Stimmt, so gut gefrühstückt hatte er lange nicht mehr. Ich sollte öfter zum Frühstück weniger essen...  Borgil rückt einen zweiten Stuhl ein wenig nach hinten, auf daß sich der Zwerg leichter setzen könne und zieht dann seine langstielige Pfeife samt einem Tabaksbeutel hervor. "Arombolosch, nicht wahr?" Borgil spricht den Namen - ungewöhnlich, auch unter Zwergen, doch keineswegs unbekannt - typisch zwergisch aus und lehnt sich dann zurück. Als die Tür sich öffnet und eine altbekannte Gestalt hereinschneit. Wenn das nicht Maester Malakai persönlich ist, bin ich eine Fee! Borgil hebt die Hand zum Gruß und wendet sich dann wieder Arombolosch zu. "Habt Ihr gut geschlafen? Ihr habt dem Feuerwein gestern abend wohl mindestens so begeistert zugesprochen wie der Elb und der Nordmann!" Schmunzelt Borgil.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sirius am 05. Juli 2003, 19:00 Uhr
Sirius kehrt nach einem Tag der Wohnungssuche, mit leeren Händen zurück.
Etwas betrübt übergibt er dem Stalljungen seinen Hengst und schlurft dann lustlos in die Harfe.
Drinnen sieht er sich kurz nach einem Platz, doch es ist nur noch ein ein Einzeltisch neben einem Mann, der gemütlich seine Pfeife raucht, platz.
Sirius stört das nicht weiter, sondern er setzt sich mit einem Kopfnicken zu diesem Fremdem hin und bestellt sich bei einer reizenden Schankmaid ein Glas Wein und eine heisse Suppe.
Als sie verschwunden ist, gräbt der Warg nach seinem Buch der Erinnerungen.
Er überlegt kurz und beginnt hineinzuschreiben.
Das Buch hat deutlich schon viel mitgemacht, denn es ist gezeichnet von Unwettern.
Das Leder das des Buch umschloss hatte überall Kratzer und Löcher.
Trotzdem hing der Warg deutlich daran.

Die Schankmaid kehrt mit der Bestellung zurück. Als Sirius sie kommen sieht schliesst er schnell das Buch und lässt es zurück in die Tasche gleiten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sol am 05. Juli 2003, 19:15 Uhr
Mit einem guten duzend drei Fuß langer Metallstäbe in Händen schwer beladen erreicht der Zwerg das bekannteste Gasthaus der Stadt. Mit Mühen öffnet er die Tür und trottet, von den anwesenden Gästen aufmerksam beobachtet, zur Theke. Der rundliche Zwergenwirt, der gerade einen Plausch mit einem anderen Zwerg zu halten scheint, steht hinter der Theke und sieht ihn zweifelnd an.
"Seid gegrüßt, Borgil. Und auch ihr." Er nickt dem anderen Zwerg zu, ohne seinen Namen zu nennen.
"Entschuldigt, wenn ich störe, ich will euch nicht lange belästigen und mache es kurz: Wisst ihr wo ich das Anwesen von Orga von Roßstein finde?"
Ebenso kurz wie Sol die Frage stellt antwortet der Wirt, er wisse es nicht. Betrübt senkt Sol den Kopf. "Nun...da kann man nicht machen...Danke für eure Zeit."
Er wendet sich sogleich mit einem weiteren Kopfnicken ab und späht nachdenkend nach einem freien Tisch.
Und was nun...?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 05. Juli 2003, 19:23 Uhr
Dekar will grade einen Schluck Bier trinken als ein stämmiger Zwerg den Schankraum betritt. Er trägt einige Stangen mit sich rum und geht zielstrebig auf Borgil zu.
Dekar spitzt die Ohren und vernimmt die Frage, die der Neuankömmling stellt. Borgil scheint die Antwort auf seine Frage nicht zu kennen.
Als der Zwerg sich wieder umdreht und anscheinend einen freien Platz in der gut gefüllten Harfe sucht, winkt Dekar ihn zu sich rüber.

"Entschuldigung? Ihr sucht nach dem Anwesen Roßstein? Setzt euch doch zu mir!"

Dekar rückt demonstrativ einen Stuhl von seinem Tisch zurück und sieht den Zwerg erwartungsvoll an.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sol am 05. Juli 2003, 19:35 Uhr
Ein wenig verwundert über die Gastfreundschaft des Fremden nähert sich der Zwerg dem Tisch des 'Riesen'.
"Nun habt Dank, werter Herr." Er versucht die Stangen unauffällig leise abzulegen, was ihm aber natürlich nicht gelingen will. Kurz ist die ganze Aufmerksamkeit der Harfe wieder auf den Zwerg fokusiert, aber kaum einen Augenblick später geht jeder wieder seinen Gang. Einzig der Wirt Borgil ruft durch die ganze Harfe, Sol solle ihm doch bitte den Boden ganz lassen, was dieser aber wohlwollend ignoriert und daraufhin Platz nimmt.
"Seid nochmal gegrüßt, werter Herr. So, ihr könnt also dem alten Sol helfen das Anwesen der Roßsteins zu finden? Darf ich denn auch euren Namen erfahren?"
Sol blickt dem Menschen ins Gesicht, in dem sein Blick von zwei merkwürdigen Augen angezogen wird.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 05. Juli 2003, 19:40 Uhr
Da Dekar ein wenig besser hört als normale Menschen, verkrampft er sich ein wenig als die Stangen klimpernd auf dem Boden abgelegt werden. Aber sofort lächelt er wieder freundlich und gibt dem Zwerg die Hand.

"Mein Name ist Dekar. Ich arbeite momentan auf dem Anwesen der Roßstein. Laßt mich raten. Diese Stangen sind für die Mauer gedacht?"

Er nimmt einen Schluck Bier und schaut den Zwerg wieder mit seinen Katzenaugen an.

"Wollt ihr auch eins?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sol am 05. Juli 2003, 19:50 Uhr
Obwohl ein unbeschreiblicher Drang laut und fest 'Ja' auszurufen in Sols Gehirn vordringt, als Dekar ihn nach einem Bier fragt, kann er sich doch noch gerade zusammenreißen.
"Habt Dank für das Angebot, Dekar, aber ich muss leider passen." Sols Blick verkrampft sich, nun mit der Einladung im Gedächtnis, auf den Bierkrug.
"Ja, ihr habt recht, diese Stangen sind für die Mauer." Und sichern meine Altersvorsorge...
Und Ihr arbeitet bei den von Roßsteins? Ihr wisst wo sie wohnen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekar am 05. Juli 2003, 19:56 Uhr
Dekar zuckt mit den Schultern und leert seinen Krug.

"Wie ihr meint. Ja, ich muß sowieso zurück. Ich kann euch hinführen. Am besten wir gehen sofort los. Kommt!"

Dekar erhebt sich und läßt das Geld für das Bier auf den Tisch klimpern. Er will grade zur Tür gehen, als ihm etwas einzufallen scheint. Er dreht sich um und nimmt Sol die Stangen ab.

"Kein Problem, ich trage das."

Gemeinsam verlassen sie wenige Augenblicke später die Harfe und machen sich auf den Weg zum Anwesen Roßstein...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mala am 05. Juli 2003, 21:47 Uhr
Ein fremder Mann reißt ihn aus seinen Gedanken. Seine seltsame Ausstrahlung zieht das Interesse des Magiers für einige Minuten auf sich. Als er schließlich sich auch noch zu ihm an seinen Tisch setzt hebt Malakai leicht eine Augenbraue und mustert den Mann etwas genauer. Sieht aus als käme er nicht aus der Gegend. Genau so wenig wie ich selbst! Als der fremde Mann ein Buch hervor holt und darin blättert unterläßt er seine Neugier und wendet seinen Blick zu Borgil und einen zweiten, im bekannten Zwerg der sich mit einem jungen Mann unterhält. An den Namen des Zwerges erinnert er sich jedoch ebenfalls nicht mehr. Ein trauriger Seufzer entkommt seinen Lippen. Der Zwerg und der Mann verlassen die Harfe und Borgil steht fast alleine neben einem seiner Mädels nahe am Tresen. Malakai bekommt gar nicht mit wie seine Bestellung und die seinen fremden Tischgesellen gebracht wird. Nachdenklich nimmt er sich etwas Schwarzbrot und kaut darauf herum. Ohne das ein Wort vergeht verzehrt der Magier sein Mahl zügig und beobachtet aus den Augenwinkel heraus seinen Nachbarn. Kaum ist sein Teller und der Krug leer wendet sich Malakai an den Fremden. "Ihr seid noch nicht lange in der Stadt, hm?" Der Magier beginnt während des Gespräches seine Pfeife zu reinigen. Ich muß unbedingt später mit Borgil reden, ich brauche Informationen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sirius am 06. Juli 2003, 10:27 Uhr
Der Fremde der die ganze Zeit geschwiegen hatte, begann auf einmal zu sprechen.
Sirius schaute ihn sich genaustens an und sprach dann:

"Nein ich kam erst gestern Abend hier an.
Und ihr ihr scheint mir hier eher verwurzelt?
Lebt ihr schon länger hier?"

Warge hatten es so ansich misstrauisch zu sein, und das war auch Sirius im Moment.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mala am 06. Juli 2003, 11:11 Uhr
Die Frage versetzt ihn erneut zurück in die Vergangenheit und ein leichter Anflug von Trauer huscht über sein Gesicht. "Ja und nein. Ich lebte bis vor einem halben Jahr hier in Talyra. Jedoch zwangen mich gewisse... Umstände zurück in meine Heimat. Jetzt bin ich wieder hier, aber für wie lange weiß ich selbst nicht." Ein großer Haufen Bücher, die kurz vor dem Zerfall stehen, schweift vor seinem geistigen Auge. Ja es würde wahrhaftig noch viel Arbeit vor ihm liegen. Malakai beantwortet die noch unausgesprochene Frage des Fremden im Vorfeld. "Ich komme aus dem Norden. Dies ist nicht mein wirkliches Zuhause, es ist nur ein kurzer Zwischenstop in meinem bisherigen Leben." Hm... wenn er neu ist wird er mir sicherlich nicht weiterhelfen können.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Arombolosch am 06. Juli 2003, 13:08 Uhr
Arombolosch nickt auf die Frage Borgils, während er sich setzt. "Ich wartete auf Euch und habe mir dabei ein wenig die Zeit vertrieben. Und zwar sehr angenehm. Das Zeug ist wirklich gut."
Irgendjemand erregt Borgils Aufmerksamkeit. Ein Blick zur Seite offenbart einen weiteren Zwerg, der die Beiden anderen knapp begrüßt um Borgil kurz etwas zu fragen und dann wieder zu gehen.
Dann wendet sich Arombolosch wieder seinem Gesprächspartner zu.
"Ihr habt vorhin den Elben angesprochen. Habe ich Euch gestern etwas von ihm gegeben?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sirius am 06. Juli 2003, 13:54 Uhr
Sirius nickt verständnisvoll und denkt über sein eigenes Leben nach.
Könnte hier ein neues Leben anfangen, oder würde das wie der Herr sagte auch nur ein Zwischenstop in seinem Leben sein. Man wusste nie ob die Leute einem gut aufnehmen oder sie einem lieber loswerden wollen.

"Ich hoffe darauf das das hier nicht ein weiterer Zwischenstop von mir sein wird, denn ich möchte endlich meinen Traum verwirklichen, und dafür scheint mir diese Stadt wie geschaffen." sprach Sirius und sah seinen Gesprächspartner wieder an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mala am 06. Juli 2003, 16:07 Uhr
Soso... wie geschaffen. Na wenn er sich da hoffentlich nicht irrt. Malakai packt sein Putzwerkzeug in eine Robentasche und begutachtet die saubere Pfeife, bevor er sich wieder dem Fremden zuwendet. "Na da kann man euch nur viel Glück wünschen. Ich weiß wo mein Platz ist." Und so wie sich die Dinge in den letzten Monaten entwickelt haben sieht es hier nicht danach aus. Der Magier versucht schnell das Thema zu wechseln. "Mein Name ist Malakai, ich tue mal dies mal das. Wie ist euer Name und was ist denn euer Gewerbe?" Die Pfeife verschwindet ebenfalls kurzerhand in seiner Robe als sein Blick wieder durch den Schankraum streift.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 06. Juli 2003, 16:08 Uhr
Allenia war spät in der Nacht erst zur Harfe zurückgekommen, hatte lange in der Nähe des Gasthauses gesessen und nachgedacht. Ob sie sich bei irgendwem in der Stadt mit einer Krankheit angesteckt hatte?

Am Morgen steht Allenia recht spät auf und begibt sich nach unten. Dann bestellt sie sich ein Frühstück. Es wird Zeit das sie sich nach einem Haus umsieht. Sie denkt an das Geld, das sie dafür gespart hat und woher es zum Teil stammt.

Sie hat mitbekommen, das auch dem Wirt einige Häuser gehören und so sieht sie sich nachdem sie aufgegessen hat, nach ihm um.

Hoffentlich ist er da, vielleicht hat er etwas, das ich als Atelier nutzen kann und nicht zu teuer ist...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 06. Juli 2003, 16:34 Uhr
Als sie die Harfe betritt, kommt ihr ein Schwall von Rauch und Biergeruch entgegen. Der Schankraum war mal wieder sehr voll. Sie geht zuerst nach oben in ihr Zimmer und packt ihre wenige Habseligkeiten ein. Dann geht sie nach unten an die Theke und bezahlt bei einer Schankmaid die Gebühr für das Zimmer und den Stall.
Als sie bereits an der Tür ist, dreht sie sich noch einmal um und schaut durch den Raum. Ein freudiges Lächeln hucht über ihr Gesicht.
Schließlich verlässt sie die Harfe, geht zum Stall und sattelt Binky. Sie schwinkt sich auf seinen Rücken und reitet davon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sirius am 06. Juli 2003, 17:10 Uhr
"Mein Name ist Sirius Sindrae, ich bin gelernter Goldschmied.
Welchen Beruf führt ihr aus um Geld zu verdienen?" sprich Sirius nachdem er den letzten Löffel seiner Suppe gegessen hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mala am 06. Juli 2003, 17:39 Uhr
"Ich bin Magier der die Künste des Feuers erlernt hat." In seinen Augen ist ein kurzes glimmen der Freude zu erkennen. Vor langer Zeit hatte sich Malakai für diesen Weg entschieden und ihn bisher nie bereut. Mit keinem anderen Element fühlte er sich so verbunden wie die reinigenden Flammen. Ein Blick aus einem halb angelaufenem Fenster verrät ihn das die Abenddämmerung schon weit fortgeschritten ist. Es wartet ja noch Arbeit auf mich. Langsam erhebt sich Malakai und verbeugt sich leicht vor Sirius. "Entschuldigt wenn ichh gerade jetzt unser Gespräch beenden muss, aber es wartet noch eine Menge Arbeit auf mich und die Zeit wird langsam knapp. Ich wünsche euch bei euer Suche viel Glück." Als er sich zur Theke umdreht ist Borgil verschwunden. Mit einem Schulterzucken verlässt Malakai die Harfe und atmet vor der Tür die klare Abendluft ein. Beinahe kommt es ihm so vor als ob er im geschäftigem Treiben der Strasse eine vertraute Person gesehen. Ohne dem nachzugehen verschwindet der Magier im hektischen Geschehen der Menge.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sirius am 06. Juli 2003, 17:45 Uhr
Sirius verabschiedet sich freundlich von Malakai und wendet sich dann seinem Glas Rotwein zu.
Von weitem sieht er durch die Menge eine hübsche frau sitzen.
Anscheinend sieht sie sich nach jemandem um.
Als ihr Blick auf Sirius fällt, erhebt er das Glas zu Gruss und trinkt dann einen Schluck.
Der Wein hätte besser sein können aber er war immerhin nicht so schlecht wie der Wein im letzten Gasthaus.
Weiterhin beobachtet er die junge Schönheit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 06. Juli 2003, 17:47 Uhr
Die junge Elbin registriert den Gruß des Fremden und nickt ihm einen Moment zu. Nirgendwo kann sie Borgil entdecken und so wartet sie, ob er vielleicht gerade zu tun hat und gleich wiederkommt. Sie bestellt sich noch ein Glas Wein, um die Wartezeit zu überbrücken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sirius am 06. Juli 2003, 17:50 Uhr
Sirius hält die Schankmaid die gerade die junge Frau bedient auf und spricht:
"Was auch immer die Dame dort drpben bestellt hat.
Setzten sie es auf meine Rechnung."

Die Schankmaid nickt und eilt dann davon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 06. Juli 2003, 17:56 Uhr
Mit mißtrauisch gerunzelter Stirn beobachtet Allenia, wie der Fremde die Schankmaid aufhält, irgendetwas sagt und die Frau nickend davoneilt.

Was hat der zu ihr gesagt? Dieser Typ ist mir nicht ganz geheuer...ich sollte vorsichtig sein, so geübt bin ich nicht darin mich zu verteidigen, sollte es soweit kommen...

Die Schankmaid bringt ihren Wein und Allenia möchte gleich bezahlen, woraufhin die Frau meint, das der Mann dies Getränk zahlt. Verwundert runzelt Allenia die Brauen.

Ein Fremder zahlt einfach so meinen Wein? Ist das hier in Talyra so Sitte? Ich muss wirklich vorsichtig sein...

Allenia fühlt sich sichtlich unwohl, weil ein Fremder einfach so ihr Getränk zahlt. Dennoch nickt sie dem Fremden zu und hebt den Weinkelch kurz.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 06. Juli 2003, 18:04 Uhr
Am späten Nachmittag geht Cath an ihr Fenster und pfeift Blámáni herbei. Sie gibt dem raben ein Stück Brot und streicht ihm über das glänzende Gefieder.

Wann Tari wohl Talyra erreicht? Eigentlich müsste sie bald ankommen.....Ihr Brief kam ja schon vor einigen Tagen.......

Da kommt ihr die Idee.... "Blámáni....such Tari" flüster sie ihm zu und er Rabe fliegt rasch davon.

Hungrig verlässt Cath ihr Zimmer und begibt sich hinunte rin den Schankraum. Dort lässt sie ihren Blick kurz über die Besucher schweifen und sucht sich dann eine freien Platz.
Schnell kommt auch schon eine Schankmaid an ihren Tisch und Cath bestellt Wein und einen würzigen Eintopf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sirius am 06. Juli 2003, 18:05 Uhr
Sirius lächelt sie an und merkt das sie sich irgendwie etwas fürchtet.
Kein wunder ein Warg konnte schnell mal nicht geheuer sein.
So liess er es die Frau anzusehen und kritzelte stattdessen betrübt in seinem Buch der Erinnerungen herum.

Unter den vielen Zeichnungen die er gemacht hat, ist auch seine frühere, leider verstorbene Geliebte.
Seltsamerweise ähnelt sie der Fremden sehr.
Könnte das ein Grund sein wieso Sirius die Frau gefällt?!


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 06. Juli 2003, 18:08 Uhr
Allenia zückt ihren Block und fängt wieder einmal eine Szene aus der goldenen Harfe darauf ein.

Ja das gefällt mir....

Sie schaut zwischendrin wieder nach Borgil, wirft aber auch ab und an mißtrauische Blicke zu dem fremden Mann.

Ihr Blick fällt auch wieder auf jene Frau, die sie an ihrem ersten Tag dort gezeichnet hatte. Sie nickt ihr kurz zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sirius am 06. Juli 2003, 18:12 Uhr
Später packt Sirius seinen Kram zusammen um in sein Zimmer zu gehen.
Dabei kommt er am Tisch der Frau vorbei.
Er spricht einen Gute Nacht Gruss aus und eilt dann nach oben.

Dort wäscht er sich erst mal gründlich und dabei bemerkt er das eine Rasur auch mal wieder nötig wäre.

Vielleicht gibt es ja hier in der Nähe einen Barbier, mal schauen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 06. Juli 2003, 18:16 Uhr
Cath bemerkt wie ihr eine junge Frau an einem der Nebentische zunickt.

Ich glaube ich habe sie schon einmal gesehen.... Ja , ich erinnere mich...genau hier in der Harfe...

Cath nickt ihr ebenfalls zu und schenkt ihr ein freundliches Lächeln. Im selben Augenblick erscheint auch die Schanmaid mit Caths Bestellung , die sie vor ihr abstellt. Cath beginnt zu essen und muss erst mal einen tiefen Schluck Wein nehmen , als sie bemerkt , wie scharf de Eintopf wirklich ist. Dieses mal vorsichtiger  isst sie weiter.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 06. Juli 2003, 18:21 Uhr
Allenia steht auf und geht an den Tisch, an dem die junge Frau sitzt. Sie streift die Haare aus dem Gesicht, wobei ihre Herkunft deutlich zu sehen ist und fragt dann leise: "Darf ich mich zu Euch setzen?"

Wie üblich hat Allenia ihre Tasche bei sich. In der Hand trägt sie ausserdem nun noch ihren Weinkelch.

Mit fragendem Blick schaut die junge Elbin die Frau an dem Tisch an.

Ich werde ihr wohl die Zeichung geben, die ich von ihr gemacht habe, immerhin hatte ich keine Erlaubnis dazu...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sirius am 06. Juli 2003, 18:26 Uhr
Bald schon ist Sirius wieder startbereit und wirft sich seinen Umhang über.
Dann eilt er hinunter, durchquert zügigen Schrittes die Harfe und läuft rüber in den Stall.
Dort sattelt er Aramis und springt kurze Zeit später aus desen Rücken.
Bald vernimmt man nur noch das Hufgetrappel des Hengstes.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 06. Juli 2003, 18:28 Uhr
Cath ist im ersten Moment überascht , als sie angesprochen wird. Sie überlegt kurz und nickt dann freundlich.
"Natürlich. Setzt euch"

Ein paar mehr Bekanntschaften in Talyra könnte ich gut brauchen...Ausser Arombolosch kenne ich hier ja noch niemanden und wer weiß man Tari ankommt...

Sie rückt ihren Teller ein wenig zur seite , um Platz für den Weinkelch der Elbin zu schaffen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 06. Juli 2003, 18:35 Uhr
Allenia nickt dankend.
Ich habe euch neulich gezeichnet..nunja und weil ich nicht eure Erlaubnis dazu hatte....
Sie nimmt vorsichtig die Zeichnung aus der Tasche und reicht sie Cath.

Hier, nehmt sie.

Allenia schaut die Frau an und lächelt ein wenig.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 06. Juli 2003, 18:39 Uhr
Vorsichtig nimmt Cath das Blatt , das die junge Elbin ihr reicht.

Diese Zeichung .....das bin ja ich.... Sie muss mich damals in der harfe geeichnet haben.... Das Bild ist wunderschön.....

"Vielen Dank.... Diese Bild ist wunderschön...... Ich bin Cath."

Dieses mal ist ihr Lächeln etwas nervös.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 06. Juli 2003, 18:47 Uhr
"Ich bin Allenia...Allenia Silbermond. Freut mich Euch kennenzulernen."

Allenia lächelt auch, ihr Lächeln birgt ein leichtes Mißtrauen wegen Caths Nervosität.

Warum ist sie so nervös? Ich hab ihr doch gar nichts getan?

"Habt ihr vielleicht den Wirt gesehen? Ich wollte ihn etwas fragen..."

Allenia schaut auf die Uhr.

"Verzeiht, ich muß gehen..ich hoffe wir sehen uns bald wieder.."

Allenia springt auf und eilt aus der Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sirius am 07. Juli 2003, 09:55 Uhr
Sirius kehrt zurück um seine Rechnungen zu begleichen und sein Gepäck abzuholen.
Draussen bindet er Aramis an und tritt in die Harfe ein.
Er durchquert die Harfe und eilt nach oben um seine Saachen zu holen.
Hinter sich schliesst er die Tür ab und geht nach unten.
Dort bezahlt er bei einer Schankmaid alles und geht dann wieder nach draussen.

Schnell springt er auf Aramis`Rücken und trabt davon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aegnor am 07. Juli 2003, 14:34 Uhr
Pfeifend und gelassen, sowie heilfroh die Goldene Harfe nun gefunden zu haben, betritt Aegnor die Schenke.
Ziemlich viel los hier. Wo ist denn der ..., ah, da ist er ja denkt sich Aegnor während er den Schankwirt sucht und findet.
Er versucht so schnell wie möglich zu ihm zu kommen, was aber nicht sehr einfach ist.
Nachdem Aegnor den Wirt erreicht, frägt er ihn sogleich nach einem Zimmer.
Der Schankwirt gibt Aegnor einen Schlüßel und erklärt ihm auch, wo er das passende Schloss zum Schlüssel findet.
Eilig geht Aegnor zu seinem Zimmer. Kaum ist er in seinem Zimmer, kommt ein Wandel über ihn. Er sieht nun müde aus und sein Gesicht sieht dadurch um einiges älter aus. Er hat die ganze Zeit seine Müdigkeit versteckt. Er kommt schon gar nicht mehr dazu, sich umzuziehen, sondern legt sich nur noch auf sein Bett und murmelt noch etwas wie "Schlaf, endlich Schla..".
Weiter kommt er nicht, da er schon im Reich der Träume ist und das durch lautem Schnarchen bestätigt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vurak am 07. Juli 2003, 15:00 Uhr
Was war mit seinem Orientierungssinn los? Statt den gleichen Weg zu nehmen, den er gekommen war, war Vurak auf dem Weg zurück von der Steinfaust eine Seitenstraße zu früh abgebogen und hatte sich, ehe er seinen Fehler überhaupt bemerkt hatte, mitten auf dem Marktplatz wiedergefunden. Über sich selbst fluchend und noch immer mit knurrendem Magen hatte er sich durch das Gewühl aus Menschen und Ständen gekämpft, ehe er unversehens vor einem Gebäude stand, bei dem es sich in jedem Fall um ein Gasthaus handeln musste...

Entschlossen, endlich etwas gegen die fortwährenden Beschwerden seines Magens zu tun, schaut der Halbnarge durch die Tür hinein. Trotz der Uhrzeit ist die Taverne belebt, der Rauch der vor sich hinschwelenden Glut in der Feuerstelle beißt in seiner Nase, ebenso wie die Gerüche nach von umgestoßenen Metkrügen und den diversen Ausdünstungen der Gäste. Ein kurzes Riechen an seiner Kleidung bestätigt Vuraks Annahme, dass seine Wochen in der Wildnis nicht gerade zu einem gepflegten Auftreten beigetragen haben - umso mehr braucht er etwas zu Essen im Bauch, vielleicht auch einen Waschzuber mit ein paar Kräutern im Wasser und ein richtiges Bett. Wie lange ist es her, dass er auf einer Matratze geschlafen hat? 2 Wochen? Oder doch schon drei? Überhaupt kommt er sich wahnsinnig schmutzig vor - der Dreck besprenkelte Mantel, das inzwischen schon wieder etwas filzige Haar, das seit dem letzten Regen nicht mehr gewaschen wurde und die fleckige Hose. Unter dem speckigen Hutrand beginnt seine Kopfhaut zu jucken, doch widersteht er der Versuchung, die Stelle ausgiebig mit dem Fingernagel zu bearbeiten.
Du bist in zivilisierten Gegenden! ruft er sich zurück ins Gedächtnis, schiebt den Hut ein Stückchen höher und sieht sich unruhig im Schankraum um. Außer ein paar neugierigen Blicken zeigen die Gäste keine Reaktionen - na schön, es ist auch noch zu früh, um auf betrunkene Schläger zu treffen, die sich mit ihm unbedingt wegen seiner Rasse anlegen wollen.

An vielen Tischen wäre zwar noch ein Plätzchen frei, doch Vurak verspürt wenig Lust, anderen Leuten seine Gegenwart aufzuzwingen. Stattdessen marschiert er in Richtung Theke, lässt seinen Gepäckbeutel und den Wanderstab zwischen seinen Stiefeln liegen und sieht sich nach dem Wirt um. Die einzige Person hinter der Theke ist ein stämmiger Zwerg, der sich gerade mit einem weitere Vertreter seines Volkes unterhält.
Vurak sieht eine Weile in seine Richtung und macht sich nur mit einem kurzen Wink bemerkbar, um den Zwerg nicht zu unterbrechen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 07. Juli 2003, 21:51 Uhr
Etwas perplex , das Allenia die Harfe so schnell verlassen hat , nimmt Cathe erst mal einen großen Schluck Wein.

Wohin sie wohl geht? Warum war sie es auf einmal so Eilig?

Sie zuckt innerlich mit den Schultern und isst weiter.
Sie schaut ein wenig umher und ihr Blick bleibt an einem großen Mann mit einem ungewöhnlichen Aussehen hängen. Sie folgt ihm mit noch etwas mit ihrem Blick und wendet sich dann wieder ihrem Essen zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 07. Juli 2003, 22:51 Uhr
Als Cath ihr Mahl beendet hat , schaut sie noch einmal zu dem fremden und winkt dann die Schankmaid herbei. Sie bezahlt ihr Essen und begibt sich kurz darauf in ihr Zimmer , wo sie sich sofort in ihr Bett legt und friedlich einschläft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aegnor am 08. Juli 2003, 10:27 Uhr
Es ist früh morgens als Aegnor zum ersten mal aufwacht. Er richtet sich auf und schaut sich um. Wo bin ich hier? Es dauert einen Moment, bis Aegnor sich erinnert. Eigentlich habe ich keine Lust aufzustehen. Ich will nur noch 5 Minuten mich hinlegen, nur 5 Minuten. denkt sich Aegnor und schläft noch mal ein. Aus den 5 Minuten sind inzwischen nochmals 2 Stunden geworden als Aegnor zu zweitenmal aufwacht.
ahh, diese 5 Minuten waren.. "Mist" ruft Aegnor und flucht. "Ich komme zu spät. Jetzt gibt mir Nerion schon einen Job, und ich komme zu spät. Oje." Aegnor springt auf, wäscht sich schnell und rennt aus seinem Zimmer direkt nach unten. In der Goldenen Harfe ist noch nicht viel los, sodass er schnell auf die Straße kommt und zur Werkstat rennt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aegnor am 09. Juli 2003, 08:52 Uhr
Als Aegnor die Goldene Harfe betritt ist es noch früh am Morgen.
Jetzt noch schnell ins Bett? Ne, das lass ich lieber. Da bin ich nur noch müder als jetzt. Ich glaub, ich setzt mich da hinten an den Tisch denkt sich Aegnor und steuert einen freien Tisch in der hinteren Ecke an. Es ist noch nicht viel los in der Herberge, sodass die Schankwirtin sogleich zu ihm kommt. Er bestellt sich ein eher leichtes essen und ein kleines Wasser dazu. Als die Schankwirtin ihm die bestellung bringt, bedankt sich Aegnor bei ihr und fängt langsam an zu essen. Während er isst, denkt er über verschieden Dinge in seinem Leben nach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 13. Juli 2003, 22:40 Uhr
Vor der Tür der Harfe sitzt Allenia, den Kopf unter ihrer Kapuze verborgen und äußerst nachdenklich.

Es ist so viel passiert, ich hab Kaney kennen- und liebengelernt...wieso hab ich nur das Gefühl, das ich ihn nicht so schnell wiedersehe? Bitte, ihr Götter..lasst ihn mich bald wiedersehen...

Traurig blickt Allenia auf ihre Hände, in denen eine Zeichnung von "Kaneys Lichtung" liegt.

Erst gegen Abend verlässt sie ihren Platz vor der Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tari am 14. Juli 2003, 20:37 Uhr
Tari und Cath haben die Harfe erreicht und bringen noch schnell ihre Perde in den Stall, wo sie diese noch verpflegen. Als sie die Harfe betreten, muss Tari husten. Der gesamte Raum ist in einen leichten grau Schimmer von Rauch eingehüllt und das gedämpfte Licht lässt die vielen Gestalten erkennen, die den ganzen Raum zu überfluten scheinen. Langsam schlängeln sich Tari und Cath zu einem freien Tisch durch.

"Kannst du mir irgendetwas empfehlen? Ich nehme, denke ich, wohl am besten das gleiche, wie du."
Wenn ich nicht bald hier heraus komme, ersticke ich.
Tari kneift die Augen zusammen und beobachtet die anderen Leute.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 15. Juli 2003, 22:31 Uhr
"Hm. Ja..."

Mit einer kurzen Handbewegung ruft Cath die Schankmaid herbei und bestellt. Sie entscheidet sich für zwei Gläser Wein und zweimal Hammelbraten mit einer würzigen Soße und Brot. Schnell ist die Schankmaid wieder verschwunden.
Sie sieht wie Tari die Augen zusammen kneift und grinst schief.

"Hier ist es immer etwas.....stickig. Man gewöhnt sich aber dran."

Kaum ausgesprochen erscheint auch schon erneut die Schankmaid und stellt die zwei Gläser auf den Tisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 18. Juli 2003, 09:39 Uhr
Noyea ist unsagbar erleichtert, als er die Goldene Harfe erreicht und in das Halbdunkel des Gastraums und schließlich in die Kühle seines Zimmers zurückkehren kann. Er legt das Bündel vorsichtig wie etwas sehr Zerbrechliches auf den kleinen Holztisch, dann streift er erleichtert die Tunika ab und ihm ist, als wäre eine schwere Last von ihm genommen. Noyea gönnt sich einen Moment Ruhe und das Bett ist, obwohl es sich um keine luxuriöse Ruhestätte handelt, sehr verlockend und weich und er schläft schließlich ein, obwohl er nur kurz die Augen schließen wollte. Und so kommt es, dass der Abend bereits dämmert, als er aus seinem leichten Schlummer erwacht. Er hat zu tun, die Zeit läuft ihm davon. Irgendwie hat diese Stadt mit ihrer fast unerträglichen Hitze etwas Lähmendes an sich, denn im Normalfall ist er es gewohnt seine Arbeiten sofort zu erledigen.

Er rafft sich auf und noch immer klebt der Schweiß an seinem Oberkörper wie eine widerliche, feuchte Schicht. Doch alle störenden Gedanken sind verflogen, als er sich auf den Holzstuhl an den Tisch setzt und mit geschmeidigen Bewegungen vorsichtig das auswickelt, was sich unter dem groben Leinen verbirgt. Es ist ein Gesicht mit menschlichen Zügen, eine hölzerne Maske, eine grobe Arbeit aus dunklem Holz. Er legt sie vor sich auf den Tisch und die angedeuteten Augen starren leer zur Decke empor. Die tiefstehende Abendsonne verleiht ihnen mit ihrem rötlichen Licht ein eigenartiges Leben, während der Magier konzentriert auf die groben Konturen starrt, sich jeden von ihnen einprägt, bis sie wie ein wirklicher Gegenstand vor seinem inneren Auge stehen. In seinem Kopf bilden sich feine Linien, Falten und Grübchen auf der rauhen Oberfläche des Holzes. Die Konzentration zwingt ihn die Augen zu schließen, doch noch immer sieht er die Maske vor sich, hölzern, statisch, zuckend, sich bewegend.... schneller und immer schneller, und aus dem einen Gesicht werden viele und noch mehr, nur um sich wieder zusammen zu finden zu einem einzigen und einen Moment lang scheinen die Gedanken Form und Gestalt anzunehmen, ihrem Herren zu entfliehen, doch Noyeas Wille ist eisern, während er das magische Konstrukt aus Ideen und Wünschen wieder zurück in die Form zwingt, die ihnen vorgesehen ist.

Eine Weile vergeht und die Magie seiner Gedanken hängt wie eine schwere, irrisierende Wolke über dem Tisch und über Noyea, ein sanfter Schimmer aus blassem, zuckendem Violett. Dann ist es vorbei, von einem Moment auf den anderen, beendet durch das leise Seufzen aus dem Mund des Mannes, dessen Gedanken in den leblosen Gegenstand übergegangen sind, ohne dass er eine Bewegung getan hat.

Als er die Augen öffnet dreht sich seine Umgebung und er sitzt still, abwartend dass die schlimmste Schwäche vorrübergehen würde. Als der Punkt an der unebenen Wand, den er fixiert, sich schließlich nicht mehr bewegt, wirft er einen gespannten Blick auf den Gegenstand vor ihm auf dem Tisch.

Die Maske liegt dort wie sie es vorher tat. Aber ihre Oberfläche ist glatt, sanft schimmernd und aus den groben Zügen sind feine Linien geworden, fast elbisch anmutend. Und dort, wo vorher Augen angedeutet waren, liegen nun hölzerne Augäpfel mit all jenen edlen Details, die man in einem elbischen Gesicht entdecken mag. Noyeas Hand streicht zitternd über die schlanke Nase zwischen den hohen Wangenknochen ohne sie zu berühren und feine Funken magischer Engerie springen ihr entgegen, ohne dass das normale Auge etwas Ungewöhnliches entdecken würde.

Der Magier ist zufrieden mit seinem Werk und sein Blick hängt eine kleine Ewigkeit an dem, was er mit einer nicht geringen magischen Kraftaufwendung geschaffen hat. Dann fällt die Konzentration von ihm ab wie die alte Haut einer Schlange und er muss sich schwer auf den Tisch stützen, um beim Aufstehen nicht in die Knie zu gehen. Abermals heißt ihn das Bett willkommen aber nun lässt er sich gern in die dunkle Umarmung des Schlafes hinübergleiten, während vor dem Fenster seines kleinen Zimmers ein blasser Mond am Himmel empor steigt

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 19. Juli 2003, 09:31 Uhr
Der nächste Morgen beginnt mit einem Himmel so dick und blau wie Creme und strahlendem Sonnenschein über der erwachenden Stadt.

Nachdem Borgil sich gut mit Arombolosch unterhalten und die Angelegenheit von Falcons Geldkatze geklärt hatte, will er sich heute nach Vinyamar aufmachen, um mit Arwen und dieser Cassandra das Hochzeitsmahl zu besprechen. Seine Gedanken sind überall, aber nicht bei der Unterstadt und so kann er einen leisen Ausruf der Überraschung auch nicht verbergen, als ihm gerade beim Verlassen der Harfe, ein Junge über den Weg läuft. Der Knirps ist barfuß, in Lumpen und so schmutzig, daß man fünf Stück Seife bräuchte, um überhaupt zu erkennen, welche Hautfarbe er hat - nichts weiter als ein Straßenkind von vielen. Er drückt dem Zwerg ein zusammengerolltes Pergament in die Hand - für jeden Beobachter hätte es ausgesehen, als bettle er um Geld oder einen Kanten Brot und Borgil, fluchend wie ein alter Seemann, drückt ihm ein paar Kupferling in die Hand. Einer von seinen Servierjungen, heute mit Hemd, Hosen und Holzschuhen angetan und eine dicke Ledermappe, sowie Pergament, Tintenfäßchen, Federkiele und Löschsanddöschen schleppend, tritt hinter ihm aus der Harfe und scheucht den Straßenjungen weg. "Beleidige jemand anderen mit deinen Betteleien, aber laß meinen Meister zufrieden!"

Borgil dreht noch einmal um, brummt etwas von "Vergesen" und geht in die Harfe zurück. Er eilt auf den Abtritt, und erst dort entrollt er das Pergament. Was er zu lesen bekommt, läßt seine Brauen sich sträuben und seine Stirn sich furchen. Er unterdrückt einen weiteren Fluch, eilt in den Schankraum und ruft einen Botenjungen zu sich. "Bring das zu Olyvar, das ist die nicht bezahlte Zeche zweier Blaumäntel. Wenn du ihn nicht antriffst, gib es Vareyar. Wenn ich auf mein Geld warten muss, gibt es Tote. Das kannst du ihm ruhig wörtlich sagen!"
Der Junge schießt davon als seien Jagdhunde hinter ihm her und Borgil stapft vor die Harfe zurück  - in Vinyamar wartet schließlich noch jemand auf ihn und Falcon vermißt bestimmt schon seine Geldkatze.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 19. Juli 2003, 14:05 Uhr
Eine Kutsche stoppt vor der Harfe und als sie schließlich still steht, schiebt eine dicke Hand mit kurzen, beringten Fingern, den Vorhang aus etwas verschlissenem Samt beiseite. Aus dem inneren ist leises Fluchen zu hören, dann taucht ein kleine beschnabelschuhter Fuß auf, der sich seinen Weg auf den Tritt und schließlich auf den staubigen Boden des Marktplatzes sucht. Ein schmaler, filigraner Spitzenschirm aus lavendelfarbenem Lila taucht aus dem Halbdunkel des Inneren auf und wird schließlich aufgespannt. Erst jetzt folgt der Träger des Utensils. Es ist ein Zwerg, gehüllt in kostbar anmutende Gewänder in einem pastelligem Pfirsichton. Der Schweiß zieht feine Linien durch das sorgfältig gepuderte Gesicht, dessen Wangen mit einem hellen Rotton versehen dem etwas zu runden Gesicht mit dem sorgfältig frisierten Bart ein etwas clownartiges Aussehen verleihen.

Schließlich steht Nurio mit beiden Füssen auf dem Boden und streckt stolz die Brust heraus, während er sich abschätzend umblickt und sein Gefährt samt Kutscher unbeachtet hinter sich lässt und wie ein stolzer Schwan auf den Eingang der Harfe zu stolziert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 19. Juli 2003, 14:31 Uhr
Eine Nacht vergeht, ehe der Magier im Morgengrauen erwacht. Hinter seiner Stirn hämmert es und der Druck auf den Schläfen ist kaum zu ertragen. Er weiß, dass seine Beine sein Gewicht jetzt nicht tragen würden und so bleibt er still liegen und konzentriert sich auf den Schmerz in seinem Kopf. Jedem derart mächtigen Zauber folgte eine derartige Schwäche, er weiß es, aber die Verlockung der Magie ist zu stark. Einen Augenblick lang vergißt er die Pein, die ihm der Kopfschmerz bereitet und gibt sich ganz dem überwältigenden Gefühl hin Macht zu haben, Macht über die Wahrheit und die arkanen Magien, die sich nicht vielen in diesem Maß erschließen. Aber er weiß, dass sein Können die Folge jahrelanger Disziplin und Studien ist und er kennt den Preis und das lässt ihn den Druck hinter seiner Stirn leichter ertragen.

Einige weitere Stunden vergehen, ehe Noyea aus der Mischung aus Trance und Halbschlaf erwacht und sich diesmal ausgeruht wenn auch schwach fühlt. Aber er kann aufstehen und so tut er dies auch. Die Kleidung klebt schweißfeucht am Körper und er entledigt sich derselben. Das laue, abgestandene Wasser, das im Zimmer in einer Schüssel als Waschgelegenheit dient, ist dennoch erfrischend und beseitigt die schlimmsten Spuren der Hitze und der erschöpfenden Nachtruhe. Schließlich reibt er sich mit einem Öl ein, welches leicht nach würzigem Zedernholz riecht und streift eine andere leichte, nachtschwarze Sommertunika und einen passenden Rock über. Er glättet die strähnigen Haare mit der Hand und bindet sie im Nacken zusammen. Und erst jetzt wirft er einen Blick auf das Werk des gestrigen Abends.

Die Oberfläche der Maske hat sich vollständig verändert. Wo vorher rauhes Holz die rauhe Form eines menschlichen Gesichts bildet findet sich jetzt glattes, porzellanartiges Material über elfenhaften Konturen und die Maske hat eine ebenholzartige Farbe angenommen, die dann und wann von nachthimmelblauen Schlieren durchzuzogen ist, welche sich genau dann zu bewegen scheinen, wenn man nicht hinsieht. Ehrfürchtig greift er danach und als er das Stück in Händen hält, spürt er deutlich ein schwaches, magisches Prickeln, das seine Hände überzieht und schließlich seine Unterarme hinaufwandert. Es ist vollkommen... Seine Linke greift nach dem groben Tuch, aus dem er die Maske am Vorabend ausgewickelt hatte und verhüllt sie wieder darin.

Der Dunkelelf kann zufrieden sein. Und er kann nur hoffen, seinen Part der Abmachung mit gleicher Sorgfalt erfüllt zu haben.

Noyea ignoriert den Widerwillen gegenüber dem strahlenden Sonnenschein und wie zu erwarten schmerzt das Licht in seinen Augen, als er die Goldene Harfe mit seinem kostbaren Bündel verlässt. Von seiner Schwäche ist ihm nichts anzumerken und so lenkt er seine Schritte in Richtung der Tausendwinkelgasse.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 19. Juli 2003, 20:12 Uhr
Borgil will eben die Türschwelle der Harfe verlassen, als eine Lavendelduftwolke ihn einhüllt und er in einer süßlichen Umarmung versinkt.

Oh nein! Bei Sils Hammer...nein! Nicht Nurio....

All sein stummes Flehen hilft nichts - vor ihm steht sein leibhaftiger Steingartenvetter, Nurio Kulgur. Wie immer stolz und aufgetakelt wie ein Pfau in der Balz, nur die gepuderten Wangen leiden leicht unter der schon morgens enormen Hitze. "Nurio!" Irgendwie gelingt es Borgil Zuckerwatte zwischen sich und seine Stimmbänder zu schieben. "Wie äh... schön dich zu sehen." Rasch blickt er sich um - doch der Marktplatz ist den Göttern sei Dank noch fast leer. Kurzentschlossen packt Borgil seinen Vetter am Arm. "Komm mit, bevor uns noch jemand sieht...in der Harfe kann ich dich schlecht allein lassen." Sonst finde ich bei meiner Rückkehr noch ein Bordell vor und alles riecht nach Rosen und diesem grauenhaften Stinkeöl...
Nurio grinst nur vielsagend - er genießt wie stets Borgils Unbehagen, wenn der Harfenwirt auf ihn trifft und trippelt mit seinen Tänzerschritten neben dem stapfenden Borgil her. "Hör zu," beginnt dieser hastig und wechselt ins zwergische. "Was immer dir auf der Zunge liegt, Nurio, schluck es hinunter. Wir besuchen zwei in der Stadt höchst angesehene Elben, also bitte - sei die Höflichkeit in Person und kein Wort über deine Geschäfte!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 20. Juli 2003, 10:39 Uhr
Allenia kommt erst am Morgen in die Harfe zurück, die ganze Nacht hat sie im Tempel zugebracht...

Müde durchquert sie den Schankraum und begibt sich dann in ihr Zimmer.
Dort fällt sie mit all ihren Klamotten aufs Bett und schläft fast umgehend ein.

Ihre Träume drehen sich um Kaney.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 20. Juli 2003, 23:12 Uhr
Erst am Abend erwacht Allenia wieder. Langsam begibt sie sich in den Schankraum hinunter und hofft, das Borgil diesmal anwesend ist. Sie bestellt sich einen Eintopf und etwas zu trinken bei einer vorbeieilenden Schankmaid.

Hoffentlich ist Borgil da....
Wie geht es wohl Kaney?


Müde schaut Allenia sich um.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Knartz am 21. Juli 2003, 13:38 Uhr
High Noon.
Ein schweißdurchnäßter und sichtlich erschöpfter Gnom kommt des Weges. Schweißperlen glitzern auf seiner knolligen, verwarzten Nase. Schnaufend macht er vor der Harfe halt, wischt sich  die verklebten Haare aus dem Gesicht und tritt schließlich ein.
Sofort empfängt in eine angnehme kühle Luft, gepaart mit Rauch und Fressaliengeruch jedoch immer noch besser als die sengende, schwüle Hitze die über der Stadt liegt. Zielstrebig watschelt er  zu einen freien kleinen Tisch und nimmt dort Platz.
"Ein Kühles Bier und einmal das Tagesgericht" bläfft er der Bedinung zu..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 21. Juli 2003, 21:24 Uhr
Nachdem das Essen gekommen ist und die beiden Mädels aufgegessen haben , begibt Trai sich müde auf ihr Zimmer und Cath betritt den Stall.
Dort sattelt sie Kadisha und reitet die Straße hinab.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 22. Juli 2003, 08:42 Uhr
Nachdem Allenia gegessen hat und Borgil nirgends entdecken konnte, begibt sie sich erneut auf ihr Zimmer. Am nächsten Morgen steht sie auf und geht frühstücken.

Heute werde ich mir ein Atelier suchen...und mal sehn, vielleicht kann ich ein bisschen Geld verdienen wenn ich Leute auf der Strasse zeichne....

Rasch isst sie ihr Frühstück und erhebt sich dann, um die Harfe zu verlassen. Sie ist ein bisschen aufgeregt.

Ob ich wohl etwas finden werde? Aber sicher nicht am ersten Tag...

Eilig huscht sie aus der Tür.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 22. Juli 2003, 10:38 Uhr
Einige Tage nachdem sie mit Borgil gesprochen hat kommt Elyrina wieder an die Theke der Goldenen Harfe getreten.
In den Letzten Tagen hatte sie weiterhin überlegt ob es wirklich finanziell möglich ist dieses Haus zu kaufen, mit dem eigenen Geld. Und nach viel rechnerei, konnte sie ihre erste Entscheidung bestätigen.
Sie steht nun einem der Schankmädchen gegenüber und verlangt nach Borgil, weil sie bringend mit ihm Sprechen müsste. Das Mädchen nickt und verschwindet in einem der hinteren Räume.
Geduldig wartet Elyrina auf ihre Rückkehr.
Lange lässt sie auch nicht auf sich warten Sie teilt Elyrina mit, dass Borgli zur Zeit nicht da sei.
Elyrina seufzt. Auf die Frage wo er hin sei kann das Schankmädchen ihr leider keine Antwort geben. Kurz entschlossen greift sie in die Tasche und holt ein kleines Stück Pergament heraus. Mit einem Kohlestift Schreibt sie kurz auf , dass sie gedenkt das Haus zu nehmen. Sie bittet Borgli sich doch, sollte er an einem Aben in der Harfe sein und Zeit für sie haben mit ihr in Verbindung setzen, damit sie alles weitere Besprechen könnten.
Ehe sic unterschreibt überlegt sie erst einen Moment, dann unterschriebt sie mit Elyrina und liest sie die wenigen Zeilen noch einmal durch.
Dann faltet sie das Pergament und schreibt Borglis Namen darauf. "Hier gebt das dem Wirt. Vergesst es aber nciht es ist wichtig!" fügt sie mit Nachdruck hinzu.
Das Schankmädchen nickt und verschwindet mit dem Pergament in der Hand wieder nach Hinten verschwindet!
Zufrieden wendet Elyrina sich dem Ausgang zu und verlässt die Harfe!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Allenia Silbermond am 22. Juli 2003, 12:14 Uhr
Allenia kehrt in ihr Zimmer in der Harfe zurück, packt ihre Sachen und begibt sich in den Schankraum. Bei einer Schankmaid bezahlt sie die restliche Summe, die noch für das Zimmer aussteht, dann kehrt sie der Harfe den Rücken und eilt zurück in ihr neues Zuhause.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 22. Juli 2003, 22:02 Uhr
Cath reitet so schnell wie möglich zurück zur Harfe und stellt Kadisha in die Box.
hastig rennt sie hinauf zu Taris Zimmer und pocht eifrig an die Tür. Es dauert einen moment und Tari öffnet verschlafen.
Die beiden setzen sich und Cath erzählt über das Haus was sie gesehen hat.

Hoffentlich sagt sie ja......

Tari überlegt kurz und holt dann ihren Geldbeutel hinaus.

Die beiden reden noch eine Weile und einigen sich darauf , das Haus 50 - 50 zu bezahlen. dafür reicht Caths Guthaben auch noch locker aus. Tari gibt Cath ihren anteil und mit dem Geld verlässt Cath gutgelaunt die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Liya am 23. Juli 2003, 10:33 Uhr
Es kostet sie fast ein bißchen Überwindung die schwere Holztür der Taverne aufzustoßen und ihr Blick bleibt an dem Schild hängen, welches die Aufschrift "Goldene Harfe" ziert. Die Lettern glänzen im Sonnenlicht, und das ganze Gebäude strahlt Wärme und Freundlichkeit aus. Dennoch zögert sie kurz, ehe sie den Innenraum betritt.

Alles ist genauso, wie sie es in Errinnerung hat. Die schweren Holzbalken, welche die Decke stützen, die liebevollen Details, mit denen Borgil den Innenraum in ein Ort verwandelt, an dem man sich wohlfühlen kann. Intensive Gerüche ziehen an ihr vorbei: der süße Duft von Met, das würzige Aroma von dunklem Bier und den Speisen, die für den Mittagstisch in Vorbereitung sind. Gäste sind kaum anwesend, dafür weht vom Garten Stimmengewirr herein. Die Luft hier ist angenehm kühl; die dicken Mauern schützen das Haus vor der schlimmsten Wärme im Sommer ebenso wie vor dem eisigen Frost im Winter.

Als das erste Zögern überwunden ist, faßt Liya sich ein Herz und geht auf die Theke zu, hinter der im Augenblick niemand zu sehen ist. Ob Borgil gerade da war? Sie hofft es.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 24. Juli 2003, 02:01 Uhr
Elyrina drückt die große Türe auf und betritt die Harfe. Sie genißt das warme licht das ihr entgegenströmt als sie durch die Türe schreitet. Auch wenn der unangenhme geruch von schweiß und Qualm folgt. und doch fühlt sie sich nun etwas behaglicher.
Mit dem Verschwinden der Sonne ist es auf den Straßen merklich kühler geworden und nun umfängt sie eine wohlige wärme je weiter sie in den Raum tritt.
Mit wenigen Blicken macht sie einen freien Tisch in der Schankstube aus und geht auf selbigen zu.

Kaum da sie Platz genommen hat steht auch schon eines Der Schanmädchen neben ihr um ihre Bestellung aufzunehmen.

"Ich hötte gerne einen Becher Wein und ein Abendessen, wenn es genehm ist." sie lächelt die junge Frau an die ihr zu nickt "Gerne." und dann in Richtung Theke verschwindet. Sie schaut die Theke genau an, doch kann sie Borgil nicht ausmachen. Leider.

Sie ärgert sich noch immer das Borgil anscheinend heut Abend nciht im Haus ist, als ihr auch schon der Wein und das Essen gebracht werden. Erstaunt dass es so schnell geht bedankt sie sich und beginnt hungrig die ersten bissen zu essen. Erst jetzt da sie den wohligen Geruch des Bratens riecht merkt sie wie groß ihr hunger eigentlich ist. Schließlich hat sie den ganzen Tag nichts gegessen.
Nachdem sie ihre Mahlzeit beendet hat trinkt sie einen großen Schluck vom Wein und leht sich zufrieden zurück. Das hat geschmeckt!
Noch immer ist ncihts von Borgil zu sehen.
während sie zur Theke geht sucht sie aus ihrem Geldbeutel das nötige Geld heraus um die Speise und den Wein zu bezahlen.
Wie schon eher am Tag fragt sie noch einmal nach dem Wirt doch wieder bekommt sie die Antwort dass er nicht zu sprechen sei. Etwas enttäuscht nickt sie und bezahlt ihre Bestellung.
Ehe sie nach oben geht nimmt sie noch ihren Becher vom Tisch und nimmt diesen mit auf ihr zimmer, wo sie selbigen noch leertrinkt während sie ihre Kleidung ablegt und ins Bett schlüpft. Schnell ist sie eingeschlafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 24. Juli 2003, 12:33 Uhr
Borgil war, nachdem er mit Nurio Vinyamar und die beiden Shida'ya verlassen hatte, nicht gleich in die Goldene Harfe zurückgekehrt, sondern hatte verschiedene Händler besucht, einige seltene Speisen wie den schwarzen Reis und besondere Gewürze bestellt, seine Getränkelieferanten aufgesucht, um sicher zu gehen, daß die Sonderlieferungen auch pünktlich eintreffen würden und derlei mehr. Der Vormittag ist schon fortgeschritten, als er wieder in der Goldenen Harfe anlangt und den Jungen mit den rasch dicker gewordenen Pergamentrollen entläßt. "Bring alles auf meine Gemächer und dann laß dir etwas zu essen geben, Kleiner," grummelt er und verschwindet kurz in einer Seitentür, um sein kostbares Wams abzulegen. Als er wieder zurück in die Gaststube kommt, trägt er wie immer ein Leinenhemd und eine bis über die Knie reichende Schürze über dem beachtlichen Bauch und von seinem breiten Ledergürtel baumeln Methorn, Dolch, Handbeil und eine Vielzahl klimpernder Schlüssel.
Er rollt seine Ärmel bis über die Ellenbogen und sieht so nicht, wer da am Tresen steht, als er hinter ihn zurückkehrt. Erst als er aufblickt, sieht er sie vor sich stehen - groß und schön wie immer, das Haar eine Flut aus Herbstrot und Feuer, die Augen alterslos wie die aller Elben. "Heiliger Schmiedehammer!" Entfährt es ihm - und wer Borgil kennt, weiß, daß er nicht leicht aus der Fassung zu bringen ist. "Nuirafin.... seid Ihr das wirklich?" Auf seinem Zwergengesicht zeigt sich eine wilde Mischung aller möglichen Empfindungen: Freude, Unglauben, Sorge, Unbehagen, Erleichterung... alles zugleich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cath am 24. Juli 2003, 22:02 Uhr
Nachdem der Hauskauf erledigt ist , begibt sich cath erneut in die Harfe und dann auf Tari´s Zimmer.

Schnell ahben beide ihre Habseligkeiten gepackt und treffen sich im Scxhankraum. Dort geben sie die Schlüssel zu ihren Zimmern ab und verlassen gutgelaunt die Harfe. Tari holt noch ihre Stute aus dem Stall und es geht los!

Bald haben sie ihr neues Zuhause erreicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Liya am 25. Juli 2003, 08:27 Uhr
"Borgil..." Sie blickt hinab auf den Zwerg, der ihr kaum bis zur Schulter reicht. Er hat sich nicht verändert. Sein Gesicht ist wie immer leicht gerötet, versteckt hinter einem dichten Wald aus rotem Barthaar. Liyas Gesicht ist ausdruckslos, doch dann lächelt sie. "Natürlich bin ich es wirklich. Es tut gut Euch zu sehen und festzustellen, dass manche Dinge sich niemals verändern."

Einige vereinzelte frühe Gäste, die den Gastraum dem Garten vorgezogen haben, schauen neugierig zu den beiden hinüber, wohl aufmerksam geworden durch die ungewöhnliche Reaktion des Zwergs.

Auf Borgils Wink hin zieht sie sich einen der großen Hocker aus Holz heran, die vor der Theke aufgestellt sind und setzt sich darauf. Borgil selbst wischt sich seine Hände eifrig an der Schürze ab und blickt sie neugierig und mit großen Augen - soweit das bei einem Zwerg möglich ist - an. Liya weiß nicht so recht was sie sagen, wo sie anfangen soll und ihre Finger fahren nervös die Maserung des Holztresens nach. "Wie geht es der Stadt? Wie geht es Euch... und wie ist es den Freunden hier ergangen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yarranwyn am 25. Juli 2003, 18:35 Uhr
Nach dem hellen Sonnenlicht draußen brauchen Yarranwyns Augen eine Zeit, bis sie sich blinzelnd an das schummrige Licht in der Wirtsstube gewöhnt haben. Aber es scheint alles beim Alten geblieben zu sein .... rußgeschwärzte Wände, von Alter und langem Gebrauch blanke Holztische, der Geruch nach Essen, Gewürzwein und Holzfeuer, dicke Schwaden Tabaksqualm, die sich unter der mächtigen Balkendecke sammeln – es ist beinahe, als wäre sie nie fort gewesen. Sogar Borgil steht hinter dem Tresen, mit aufgerollten Hemdsärmeln, wie immer eine schmuddelige Schütze über dem Bauch gebunden und die feisten Arme in die Hüften gestemmt. Unwillkürlich muß Yarranwyn lächeln. Manche Dinge scheinen sich niemals zu verändern...

Da sie sieht, daß der Wirt gerade beschäftigt ist und sich mit einer hochgewachsenen, rothaarigen Elbenfrau unterhält, nickt sie ihm nur augenzwinkernd zu und lässt sich von einer der Mägde ein Zimmer weisen. Einer der Mogbarjungen, so dürr wie ein Zaunpfahl, schleppt dann auch unter gewaltigem Ächzen und Stöhnen ihre beiden schwerbepackten Taschen die steile Stiege ins Obergeschoss hinauf. Yarranwyn drückt ihm einen Kupferling in die ungewaschene Faust, bevor sie das Zimmer betritt und auszupacken beginnt. Die wenigen Kleider, die sie bei sich hat, hängt sie sorgsam in den großen Kleiderschrank und befördert dann aus der zweiten Tasche etliche Pergamentrollen, ledergebundene Büchlein, Tintenfass, Löschsand und Federn und packt alles ordentlich auf die kleine Schreibkommode unter dem Fenster. So, hier wird nun für einige Wochen mein Zuhause sein, schmunzelt sie stillvergnügt vor sich hin und macht sich auf den Weg hinunter in die Wirtsstube. Und nun werde ich mich erst einmal an Borgils vorzüglichen Bratkartoffeln laben...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yarranwyn am 25. Juli 2003, 19:24 Uhr
Den Umhang hat Yarranwyn in ihrem Zimmer abgelegt und was darunter zum Vorschein kommt, kann sich allemal sehen lassen – ein zierliches Persönchen mit einem hübschen, spitzbübischen Gesicht, rotbraunen Locken und dunklen Kohleaugen. Sie trägt noch ihre Reisekleidung, ein wenig zerknittert zwar, aber sie befindet Rock und Schnürmieder noch für salonfähig, so daß sie sich die nervtötende Umzieherei einfach spart und so, wie sie ist, leichtfüßig hinunter in den Schankraum geht.

Mit geübtem Blick mustert sie die anwesenden Gäste – erstaunlich wenige für die frühe Mittagsstunde. Ein Teil scheint sich des schönen Wetters wegen wohl hinaus in den Garten verzogen zu haben und nur eine Handvoll Bauern lungert an einem der hinteren Tische herum und grölt über einem Würfelspiel, das sie sichtlich amüsiert. Borgil ist immer noch mit der Elbin beschäftigt, so sucht Yarranwyn sich einen Platz an einem der Fenstertische, von dem aus sie den Marktplatz gut überblicken kann, und bestellt bei einer Mogbar einen Humpen Met und einen Teller Bratkartoffeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 25. Juli 2003, 19:52 Uhr
Nuirafin setzt sich zu ihm an den Tresen, als Yarranwin die Bardin hereinkommt und er lächelt ihr über die Schulter der Smaragdelbin hinweg erfreut zu. Yarranwin kam zu jedem Sommerfest und er freut sich jetzt schon darauf, ihre Stimme (und ihre fliegenden Röcke und alles, was sonst noch dazugehörte) wieder in seinem Gasthaus zu haben - wenigstens für eine Weile.
Liyas Fragen aber lassen ihn nachdenklich innehalten. Er schenkt bedächtig zwei Gläser - nein eigentlich ein Glas, ein sehr schönes, hauchzart und lindgrün, und einen Becher für sich selbst - Sommerwein ein und stellt das Glas vor Nuirafin.
"Ihr wart lange fort... und in so langer Zeit geschehen viele Dinge, Mylady," brummt er dann. Er, der sonst nahezu alles weiß, was sich in der Stadt ereignet, ob wichtig oder unwichtig, hat bis heute nur vage Gerüchte über Nuirafins damaliges Verschwinden gehört - er weiß nicht so recht, woran er ist. Nun, das weiß sie vermutlich auch nicht, ihre Fragen bestätigen es... Und da sei bei ihm nach ihren Freunden fragt, war sie wohl auch noch nicht bei ihnen selbst.  Er holt tief Luft, dann beginnt er zu erzählen...
"Der Stadt geht es gut, sehr gut. Die Einnahmen sind gestiegen, die Ausgaben wie immer horrend, der neue Münzmeister ist ein Genie und keinerlei Gefahren zeigen sich am Horizont." Nun gut, eine Narghorde soll sich in den westlichen Grenzlanden herumtreiben, aber die sind zum Glück weit entfernt...
Er holt noch einmal tief Luft. "Euren Freunden dagegen... erging es nicht gut im letzten Jahr. Nicht in all der Zeit, in denen Ihr fort wart. Tian Shi und Andariel... haben beide die Stadt verlassen. Mit zwei schmierigen Söldnern waren sie aufgebrochen, zurückgekehrt ist nur die Seharim, doch wo sie jetzt weilt weiß niemand. Lynodlaen... ein Barde und Händler, der sie wohl näher kennengelernt hatte nach Boretschs Tod damals... nun, er ist ihr nachgereist, war recht liebeskrank, wenn Ihr mich fragt (aber das tut natürlich keiner) - gefunden scheint er sie nicht zu haben, denn sie kehrte allein nach Talyra zurück. Seitdem wurde sie ganz selten gesehen. " Er schüttelt betrübt den Kopf. "Und was aus Andariel wurde kann ich noch weniger sagen. Und Niniane...." hier seufzt er hörbar in seinen Bart.  "Niniane hat die Stadt letzten Sommer verlassen, unmittelbar nach dem Sommerfest. Sie hat schreckliches durchgemacht. Sie ging nach Sauloth und hat ihren hm... nun ja ihren Mann dort getötet. Ihr wißt schon, diesen Jeliel. Der Vampir." Borgil erzählt Nuirafin von Ninianes Erlebnissen soweit er darüber bescheid weiß, dann berichtet er auch von Mottenfaenger, da er weiß, daß die Elbin den Druiden ebenfalls kennt. Von ihm und von Kizumu, der Feuerbergelbin kann der Zwerg ausnahmsweise nur Gutes berichten und man sieht ihm an, daß ihm das sehr viel mehr liegt, als dauernd Unglücksnachrichten zu verbreiten. Als er schließlich endet, haben sie zu zweit die ganze Karaffe mit Sommerwein geleert und der Tag ist weit fortgeschritten. "Ihr solltet sie besuchen," meint er dann schließlich. "Eure Freunde, meine ich. "

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yarranwyn am 25. Juli 2003, 22:44 Uhr
Nachdem der Teller leergegessen ist und im Humpen nur noch ein Rest Met vor sich hin dümpelt, schiebt Yarranwyn beides beiseite und lehnt sich zufrieden zurück. Ihr Blick schweift durch die weit geöffneten Butzenglasscheiben hinaus auf den Marktplatz und über die bunt zusammengewürfelte Menge, die dort im Schatten der Buden und Marktstände flaniert, einkauft, handelt, feilscht oder einfach herumschlendert. Diese Stadt ist so ganz anders als ihre Heimat Surmera mit ihrem südlichen Charme und sie genießt es immer wieder, hierher zurückzukehren, wenn auch nur einmal im Jahr für kurze Zeit.

Verträumt und das Kinn auf die Hand gestützt, schaut sie hinaus auf das lebhafte Markttreiben und denkt darüber nach, wo sie am ehesten die Informationen erhalten würde, die sie noch benötigt. Bis zum Sommerfest bleibt zwar noch genügend Zeit – wohlweislich ist sie früh genug angereist – doch es liegt noch ein ganzes Stück Arbeit vor ihr. Entschlossen winkt sie eine Mogbarmagd an den Tisch heran und kramt einige Münzen hervor, mit denen sie die Mahlzeit und den Met bezahlt, bevor sie die Harfe verlässt. Draußen empfangen sie ein azurblauer Himmel und strahlender Sonnenschein, der sie die Augen mit der Hand abschirmen und gegen das Licht blinzeln lässt. Dann wollen wir uns mal an die Arbeit machen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 25. Juli 2003, 23:29 Uhr
Die Sonne steht schon hoch als Coriel  über die gold gefärbten Strassen Richtung Harfe reitet.
Sie hat einen lockeren Trab eingeschlagen, bremst jedoch vor der Harfe ab und stellt Alechandro in den Harfenstall.
Danach eilt sie hinüber in die Schankstube, wo sie sogleich die Arbeitsschürze packt und dann in die Menge von Gästen stürtzt um Bestellungen entgegen zu nehmen.

Heute scheint sich der Tag so dahinzuschleppen.
Ich würde wohl mal wieder etwas Abwechslung gut vertragen.
denkt sie beinahe traurig und führt weiter ihre Arbeit aus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Paya am 25. Juli 2003, 23:42 Uhr
Paya betritt vorsichtig das Gasthaus. Er hat Durst, doch erst will er sich umschauen. Viele Leute sitzen um ihn herum - das gefällt ihm gar nicht. Größere Ansammlungen von Menschen geht er lieber aus dem Weg, aber jetzt war er zu durstig. Er geht also zur Theke, um ein Bier zu bestellen. Auf dem Weg dorthin sieht er eine wunderschöne Dame, offensichtlich Kellnerin. Er geht zu ihr, möchte ihr ein Kompliment oder ähnliches machen, doch ihm fällt nichts ein. So bleibt es bei einem
Ein Bier, bitteschön
Immerhin lächelt er sie dabei an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Coriel am 26. Juli 2003, 07:55 Uhr
Coriel lächelt dem Fremden freundlich zurück und spricht:
"Aber gerne doch!"

Dann huscht sie hinter die Theke und füllt jedemenge Metkrüge.
Dabei lässt sie den freundlichen Fremden nicht aus den Augen und auch als sie wieder in den Schankraum geht um das bestellte Met zu bringen, wirft sie hin und wieder einen Blick auf den Fremden.

Schlussendlich stellt sie auch ihm den vollen Bierkrug hin.
Danach läuft sie wieder hinter die Theke und schreibt einige Diinge auf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Paya am 26. Juli 2003, 11:14 Uhr
"Vielen Dank"
Paya trinkt den Krug langsam aus, in kleinen Zügen. Während der ganzen Zeit jedoch lässr er die Kellnerin nicht aus den Augen, soweit es möglich ist. Nachdem er ausgetrunken hat, ruft er sie wieder, um zu bezahlen.
"Ich werde hier wohl öfter einen Krug Bier trinken müssen..."
Etwas "besseres" fällt ihm nicht ein, aber er ist glücklich immerhin etwas gesagt zu haben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 27. Juli 2003, 10:08 Uhr
Auf dem Weg zur Harfe sind die Gedanken an die Unterstadt, dem Dunkelelben und Cedric wiedergekehrt. Noch immer ist es für Shyada unverständlich wieso der Dunkelelb zu ihnen gekommen war und das obwohl man sie als Stadtwachen erkannt hat. Mit einem Schulterzucken drängt sie den Gedanken fort. Vielleicht sind die Dunkelelben ja noch komplizierter als man hört.
Es ist schon reichlich nach Mittagszeit als Shyada die Harfe betritt. Durch das lange Schlafen und das ausgiebige Bad hat sich ihr heutiger Tagesablauf verschoben, aber wen störte das schon. Olyvar wollte seinen Bericht erst wenn Cedric wieder auf den Beinen ist und ihrem Dasein als Späher konnte sie auch hier bei einem Essen nachgehen. Zufrieden atmet sie den Geruch nach Essen ein. Was auch immer dort in Borgils Küche vor sich hin brutzelt, es riecht köstlich.
Der Schankraum selber ist nur mäßig gefüllt. Für Shyada etwas Gutes, denn auf irgendwelche Gespräche mit Besoffenen oder Fremden hat sie wahrlich keinen Nerv.

An einem Tisch ganz in der Nähe der Theke läßt sich Shyada schließlich nieder. Sogleich ist auch eine der Schankmädchen da und fragt nach ihren Wünschen. Nachdem die Bestellung geklärt ist, lehnt sich shyada zurück und wartet darauf, dass man ihr den Wein und Braten bringt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Liya am 28. Juli 2003, 13:11 Uhr
Als der Sommerwein warm und süß die Kehle hinunterfließt, erfasst Liya ein so starkes Gefühl des Heimkommens, dass es ihr unsinniger als jemals zuvor erscheint, überhaupt nur einen Gedanken daran zu verschwenden hier jemals fortzugehen. Borgils Erzählungen über ihre Freunde jedoch lassen ihr den Atem stocken. So viel war geschehen Dabei ist es gerade einmal zehn Mondläufe her seitdem ich nach Osten aufgebrochen bin. Sie nickt leicht bei Borgils letzten Worten, die eindringlicher sind als es seine ruhige Stimme vermuten lässt. Nervös streicht sie sich einige feuerrote Strähnen aus der blassen Stirn. "Ihr habt recht, Borgil.. wie immer habt Ihr recht." Sie mustert den Zwerg und fragt sich wieder einmal, wie alt er sein mochte und was die kleinen Augen schon alles gesehen haben mochten. Dann fällt ihr etwas ein.

"Borgil, ich weiß nicht, wie wichtig es ist, oder ob es überhaupt von Bedeutung ist. Aber als wir die Elbenlande und die Furt beinahe erreicht hatten, kam uns ein Reiter entgegen der von einer streundenden Gruppe Narge erzählte. Borgil, Narge in dieser Gegend, das kann nichts Gutes bedeuten oder? So nahe haben sie sich lange nicht mehr an das Alte Land herangewagt. Und ich würde mir weniger Gedanken machen, wenn zwei alte Kräuterweiblein nicht von noch Schlimmerem berichtet hätten ..." Borgil zieht die Augenbrauen zusammen, bis sie fast eine einzige, buschige Linie bilden. Liya holt tief Luft und fährt dann fort. "Sie haben behauptet, dass der Jäger die Unterwelt verlassen hätte..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Juli 2003, 22:47 Uhr
"Ach diese verdammten Narge," hebt er an, "natürlich bedeuten sie nichts gutes. Hatten schon eine lange Ratsversammlung, was wegen ihnen zu unternehmen sei, wißt Ihr? Die Späher sind unterrichtet, die Grenzwachen in Bereitschaft - mehr können wir nicht tun. Solange sie aber nicht...."

Nuirafins letzte Worte lassen den Sommerwein in seinem Magen augenblicklich zu Säure werden. Hysterisches Brüllen wäre die einzig angemessene Antwort gewesen- wenigstens ein kleiner Schrei wäre angebracht. Stattdessen starrt der Zwergenwirt die Smaragdelbin nur lange, lange durchdringend an und läßt mit tiefem Brummen den Atem entweichen. "Darüber, Mylady," meint er schließlich bleischwer, "scherzt man nicht."
Ein weiterer Blick in ihre Augen und ein angedeutes Kopfschütteln macht deutlich, daß ihre Worte bitter ernst und alles andere als scherzhaft gemeint waren.
Borgil geht um seine Theke herum wie ein Schlafwandler, seine Gedanken rasen in alle Richtungen davon und dennoch hat er das Gefühl, in seinem Kopf wäre ein Eimer Ahornsirup ausgelaufen. Mit einem harten Plumps setzt er sich auf den Stuhl neben ihr, sehr viel kleiner als sie, sehr viel breiter - und sehr erschüttert. "Das," meint er schließlich, nach einer halben Ewigkeit, "das nenne ich wirklich schlechte Neuigkeiten. Er weiß, was damals in Verd geschah - die Stadt war zwar wieder aufgebaut, aber noch vieles erinnerte an das letzte Mal, als der Jäger in den Herzlanden wie aus dem Nichts aufgetaucht war - auf der Suche nach....Nuirafin. "Euch? Sucht er Euch...?" Langsam kommt wieder Leben, Atem - und Stimme - in Borgil und einige der wenigen Male in seinem Leben sieht der Zwerg wahrhaft erschüttert aus. "Götter... Sil... bei Amboß und Schmiedehammer, Nuirafin! Niniane muss davon erfahren! Der Stadtrat... die, die  Priester... die Templer! Ach du Schande... ach du Schreck... ach du heilige Esse... höllenverdammter-dreimalverfluchter-mistkrötiger-nornenverhöhnter-steingartenvermaledeiter Scheißdreck!" brüllt er los und ein Bierhumpen, der gerade neben ihm stand, landet krachend an der Wand. Das Bier spritzt in alle Richtungen, Schankmaiden, Servierjungen und Gäste gehen erschrocken in Deckung. Gleich darauf sieht man einen wild entschlossenen Zwergen eine feuerhaarige Hochelbin fast rennend an der Hand hinter sich her und aus der Harfe ziehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 28. Juli 2003, 22:51 Uhr
Nurio hat sich nach der Rückkehr in die Goldene Harfe mit beleidigtem, schweißüberströmten Gesicht auf das Zimmer zurückgezogen, welches er immer bezieht, wenn er hier zu Besuch ist. Er flucht, als er sich auf dem Bett niederlässt und sich die Schuhe auszieht. Für gewöhnlich hatte das der Gnom getan. Aber der kleine Schmarotzer weilte ja nun seit längerem nicht mehr unter den Lebenden, seitdem diese Dreckskerle ihn in Vînnar dabei erwischt hatten, wie er sie augehorcht hatten. Alles, was Nurio von ihm noch zu sehen bekommen hatte, war sein abgetrennter Kopf gewesen. Wie als ob sie ihm damit drohen könnten. Ein ersticktes Lachen gurgelt in seiner Kehle. Der Gnom war treu und ergeben gewesen und er muss sich eingestehen, dass es nicht leicht sein würde, wieder so einen Diener zu finden, ohne andere Druckmittel als ein Zuhause, Essen und ein Dach über dem Kopf zu bieten. Begleitet von einem äusserst unmanierlichen Stöhnen fliegt der erste und dann auch der zweite Schuh in die Ecke und bis er sich schließlich seiner edlen Kleidung entledigt hat und einen Morgenmantel aus Satin über den fülligen Körper streift, vergeht noch einiges Fluchen und einige Schweißtropfen. Gleich wenn er Borgil das nächste Mal sehen würde, würde er einen Bediensteten verlangen. So etwas mußte er sich wirklich nicht zumuten.

Schließlich lässt er sich auf dem Bett nieder, faltet die Hände über dem Bauch und ein leises Schnarchen verrät, dass der Zwerg eingeschlafen ist. Die Reise bei diesen Temperaturen war wirklich zu erschöpfend gewesen.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Liya am 28. Juli 2003, 23:07 Uhr
Mit weit aufgerissenen Augen beobachtet Nuira, wie der Zwerg erst ungläubig den Kopf schüttelt und schließlich zu einem Gezeter ansetzt, das die ganze Stadt geweckt hätte, wenn es nicht hellichter Tag gewesen wäre. Als Krönung dieses Ausbruchs fliegt ein Bierhumpen quer durch die Harfe über einige Köpfe hinweg und landet krachend an der Wand. Dann packt er sie unter lautem Fluchen an der Hand und schleift sie aus der Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Knartz am 28. Juli 2003, 23:39 Uhr
Ein sichtlich gutgelaunter Gnom betritt die Harfe und stellt mit Freude fest noch einen leeren Tisch vorzufinden wo er sich auch gleich niederläßt.
Er bestellt sich ein Bier und guckt weiter recht zufrieden mit sich und der Welt in die Runde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 28. Juli 2003, 23:52 Uhr
Ein Stockwerk weiter oben rappelt sich ein sichtlich übel gelaunter und schwitzender Zwerg aus den Daunendecken. "Viel zu heiß, viel zu heiß.. was denkt Borgil sich denn? Dass ich einer von diesen mageren Elbenkerlen bin?" Eine gute Stunde vergeht, in der Nurio sich frisch ankleidet, vergeblich versucht die Knitterfalten von der Reise aus dem fliederfarbenen Brokat-Gehrock zu streichen. Der Kragen des Rüschenhemdes kneift ihn an Hals und unter der Jacke, aber er fühlt sich wesentlich ausgeruhter und besser als noch am Morgen, als er angekommen war. Zufrieden stäubt er sich mit dem kostbaren Lavendelparfum ein und pudert sich das Gesicht nach. Ein letzter Blick in den Spiegel verrät ihm, dass auch Haar und Bart ordentlich sitzen, wie es sich für einen Zwerg seines Standes gehört. Noch einmal dreht er sich selbstgefällig, ehe er sein Zimmer verlässt.

Sein Magen knurrt vernehmlich, als er den Gastraum betritt. Die goldene Harfe ist mehr als gut besucht. Wenn es bei diesen Temperaturen drinnen schon so voll war, dann musste der Garten fast bersten. Suchend blickt er sich um, aber der einzige Tisch, der nicht bis auf den letzten Platz besetzt ist, ist der, an dem ein verdammt hässlicher Gnom sich niedergelassen hat. Schulterzuckend aber mit hochgezogenen Augenbrauen tritt Nurio nun an den Tisch.

"Werter Herr, verzeiht mir, wenn ich störe, aber ist an diesem Tisch noch Platz für einen hungrigen Zwerg?" Nurio entblößt zwei Reihen strahlend weißer Zähne.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Knartz am 29. Juli 2003, 00:07 Uhr
Knartz wüßte nicht warum er dem edel gekleidetetn Zwerg mit dem schneeweißen Zähnen den Platz verwehren sollte. Zwar ist er heute nicht unbedingt auf Unterhaltung aus aber einer der kleinen Leute ist ihm wahrlich genehmer an seinem Tische als einer von dem langen Pack.

"Na sicher doch, setzt euch." entgegnet er knapp und glotzt dabei den Ankömmling mit großen neugierigen Augen an.
Scheint ein gut betuchter Kerl zu sein



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 29. Juli 2003, 08:46 Uhr
Nurios Lächeln wird noch breiter. Mit gezierten Bewegungen nimmt er gegenüber des Gnoms Platz und legt ein Bein über das andere. Trotz des regen Betriebs eilt sofort eins von den Mogbarmädchen herbei und nimmt die Bestellung auf. Nurio langt ordentlich zu, von jedem Gang des Tagesmenüs etwas und dazu eine Karaffe Sommerwein. Dann betrachtet er sein seltsames Gegenüber und Widerwille steigt in ihm auf, als sein Blick über dessen Gesicht wandert und schließlich an den ungepflegten langen Haaren hängenbleibt. So einer wie der hat nicht viel Freunde. Aber das ist nicht verwunderlich, wenn man einen nur einigermaßen ausgeprägten Geruchssinn hat. Unbewußt bläht er die Nasenflügel. Der Kerl glotzt ihn an und seine schwarzen Augen erscheinen durch die ungeputzte Brille noch viel größer, als sie in Wirklichkeit sind.

Nochmals ringt Nurio sich ein gönnerhaftes Lächeln ab. "Ich habe mich nicht vorgestellt, vezeiht meine schlechten Manieren. Mein Name ist Nurio Kulgur." Er nickt mit dem Kopf, um die versäumte Begrüssung nachzuholen. "Erlaubt Ihr mir, nach Eurem werten Namen zu fragen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shyada am 29. Juli 2003, 09:18 Uhr
Ganz allmählich füllt sich die Harfe und zeigt sich in ihrem üblichen Bild, wo man nur noch Stehplätze kriegen würde. Während Shyada sich ihrem Essen widmet sieht sie sich die Gäste im Schankraum genauer an. Fast allen kann man ansehen, dass sie wegen des bevorstehenden Sommerfestes hier sind. Die Amazone selber hatte nur über die Gardisten erfahren, dass soetwas ansteht. Woher auch sonst. Solche Feste interessieren sie nicht und außer laute Massen an Betrunkenen gibt es dort auch meist nicht viel mehr zu sehen. Dann werden wir ja demnächst wieder viel zu tun haben...
Mit einem säuerlichen Grinsen schluckt sie den letzten Schluck des Weins herunter und schiebt den Teller und auch das Glas von sich. Es dauert seine Zeit bis Shyada eine der Schankmädchen auf sich aufmerksam machen kann, aber schließlich kommt sie doch dazu ihr Essen zu bezahlen. Mit einem Lächeln verabschiedet sich die Mogbardame und nimmt Teller und Glas mit.
Als ein Zwerg- oder vielmehr ein wandelner duftender Stoffballen- den Schankraum betritt, beschließt Shyada die Harfe lieber zu verlassen. Sie hat sicherlich nichts gegen Zwerge, aber dieser hier ist selbst gegen den Essens- und Rauchgeruch zu spüren. Die Gesellschaft die jener Zwerg sich aussucht ist zweifelhaft. Ein kleiner Gnom der sicherlich schon mal bessere Tage gesehen hat und gleichzeitig ein Gegenstück zum herausgeputzen Zwerg ist.
Na die beiden werden ihren Spaß haben.

Shyada ist froh als die Tür endlich in Reichweite kommt und sie die- für ihren Geschmack- zu volle Harfe verlassen kann. Kaum aber dass sie nicht mehr vom Trubel der Taverne eingefangen ist, komen die Gedanken an die Unterstadt wieder und den tausend Fragen die immer noch offen in ihrem Kopf herumspuken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shehera am 30. Juli 2003, 10:23 Uhr
Shehera geht mit ihrem Pferd am Zügel zum Gasthaus und sieht es sich einen Moment lang einfach an. Sieht wirklich sehr einladend und freundlich aus... ich hoffe, sie haben ein geeignetes Zimmer für mich. denkt sie mit sorgenvollem Gesichtsausdruck, wobei man sehen kann, dass sie an ihren eigenen Gedanken zweifelt. Wie sollte ein Haus mit Strohdach auch ein Dachfenster haben? Und warum sollte jemand grosse Fenster in so ein Gebäude bauen? Aber sie entscheidet sich, trotzdem reinzugehen und zu fragen, und so betritt - nachdem sie ihr Pferd draussen festgebunden hat - sie unsicheren Schrittes die Gaststätte.

Als Shehera sich in der Gaststätte umsieht, verschlägt es ihr fast den Atem. So viele Leute. Steh mir bei. denkt sie bei sich und das Atmen fällt ihr schon in Anbetracht dessen, was sie sieht, sehr schwer. Sie dreht sich kurz noch einmal zur Türe um und lässt sie offen stehen, in der Hoffnung, dass dies niemanden stört, bevor sie sich mit unsicherem Schritt einen Weg durch die Tische sucht, um vor der Theke - wo sie etwas besser atmen kann, da es nicht so viele Leute dort hat - auf den Wirt oder die Wirtin zu warten.

Während sie wartet beobachtet sie die Gäste und zwischendurch ziert ein kleines Lächeln ihre Lippen. Hier könnte ich meinen Lebensunterhalt wirklich gut verdienen. denkt sie zufrieden, bevor sie sich wieder umdreht und mit ihren schwarzen Augen die Wand hinter der Theke betrachtet, in der Hoffnung, dass der Wirt oder sonst jemand bald auftaucht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yarranwyn am 30. Juli 2003, 12:34 Uhr
Mit einigen leeren Blättern Pergament, Tintenfass und Schreibfedern bewaffnet verlässt Yarranwyn ihr Zimmer im oberen Stockwerk der Harfe und begibt sich gutgelaunt in die Schankstube hinunter, die um die frühe Mittagszeit nun gut gefüllt ist. Es stört sie nicht und je mehr Volk sich hier herumtreibt, desto besser, so lässt sich vielleicht noch die eine oder andere Begebenheit in Erfahrung bringen.

Neben dem Kamin, der im Sommer meist kalt und erloschen bleibt, ist noch ein Plätzchen frei und sie steuert zielstrebig darauf zu, bestellt auf dem Weg dorthin bei einer der vorbei eilenden Mogbars ein Frühstück und lässt sich dann auf der abgewetzten Holzbank nieder.

Neugierig auf fremde Gesichter wandert ihr Blick in der Wirtsstube umher und neben den obligatorischen Bauern, die hier ein preiswertes Mittagsmahl einnehmen und sich bei ihrem Würfelspiel amüsieren erspäht sie auch den ein oder anderen neuen Gast. Eine brünette Frau in staubiger Reisekleidung hat gerade die Harfe betreten und sich zum Tresen durchgeschoben, wo sie nun offenbar auf Borgil wartet. Yarranwyn schmunzelt und entkorkt ihr Tintenfass. Jaja, es geht auf’s Sommerfest zu und die Stadt wird bald aus allen Nähten platzen vor fremden Volk...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 30. Juli 2003, 14:55 Uhr
Der Nachmittag schleicht träge dahin, während der Magier an dem kleinen Holztisch in seinem Zimmer sitzt, vor ihm auf dem Tisch liegt aufgerollt ein Pergament und ein altes Buch. Abwechselnd wandert sein Blick von links nach rechts und wieder zurück, während sein Zeigefinger Zeile für Zeile und wort für Wort nachfährt. Für die Herstellung des Zaubers war ein sehr alter Spruch nötig, geschrieben in der Sprache der Elfen und lange Zeit verboten und verbannt, denn er verlangte nach einer tödlichen Zutat: Loas Hand. Noyea überprüft nochmals die Übersetzung, die er selbst angefertigt hatte, als er noch in der Heimat verweilte, direkt nachdem sie ihm den Auftrag übergeben hatten. Ihn interessiert nicht, wer derjenige war, der sein Ziel darstellt, vielmehr hatte er sich auf die Herausforderung gefreut, endlich einen der ganz alten Zauber "legal" verwenden zu können. Sogar bei der Beschaffung des Pergaments waren sie ihm behilflich gewesen.

Der Neumond war vorbei, darauf hatte er gewartet. Nur der zunehmende Mond ermöglichte die Wirkung, die der Zauber auslösen sollte. Jeder andere Zeitpunkt hätte den Spruch unumgänglich tödlich wirken lassen. Aber genau das wollte er nicht. Sie hatten es ihm freigestellt sie zu töten. Aber bei seinen Nachforschungen war er auf eben dieses Pergament gestoßen, diesen verbannten  Zauber und er musste ihn ausprobieren. Wenn er alles richtig machte, dann würde sie all ihre Kräfte verlieren. Die andere Option war einfach ihr Tod. Beides ist Noyea recht, aber der Forscher in ihm ist ruhelos. Zu sehr fasziniert ihn die Kraft der Magie.

Zum dritten Mal geht er den Text durch. Dann nickt er. Alle zweifelhaften Stellen waren jetzt eindeutig übersetzt. Heute oder morgen Nacht würde es soweit sein, dass er mit seinem Werk beginnen konnte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shehera Rhishade am 30. Juli 2003, 17:06 Uhr
Als Shehera bemerkt, dass der Wirt scheinbar nicht anwesend ist, wendet sie sich an die nächste Bedienung, welche an ihr vorbeieilt.

"Verzeiht bitte, ich wollte den Wirt sprechen, aber dieser scheint nicht abkömmlich zu sein." fängt Shehera an, was die Bedienung mit einem Nicken bestätigt und Shehera dann fragend ansieht. "Ich hätte gerne ein Zimmer gemietet und möchte wissen, ob Ihr ein Zimmer hättet, welches entweder viele Fenster oder gar ein Dachfenster besitzt, und das ich für ein paar Tage bewohnen könnte?" fährt Shehera fort, während sie ihre Aufmerksamkeit aber scheinbar nicht wirklich der Bedienung sondern vielmehr den andern Gästen schenkt. Die Bedienung schüttelt langsam den Kopf. "Nein, es tut mir leid. Unsere Zimmer sind zwar gut ausgerüstet, aber eins mit besonders grossen Fenstern haben wir nicht, und schon gar keins mit einem Dachfenster. Unser Dach besteht aus Stroh, wie Ihr vielleicht gesehen habt und da ein Fenstern einzubauen... nein, tut mir leid, ich glaube nicht, dass Ihr in dieser Stadt so ein Zimmer finden werdet." sagt sie bedauernd und sieht sich dann gestresst nach den Gästen um.

Shehera seufzt laut und mietet ein normales Zimmer, nachdem sie sich mündlich davon überzeugt hat, dass man die Fenster wenigstens öffnen kann und das Zimmer etwas grösser ist. Als sie den Schlüssel in der Hand hält, verschwindet dieser sehr schnell ein einer ihrer Taschen unter dem Hüfttuch, während sie die Bedienung noch nach einem Schneider fragt. "Es gibt nur einen..." entgegnet diese, bevor sie Shehera den etwas komplizierten Weg dorthin erklärt.

Shehera bedankt sich freundlich bei der Bedienung und geht dann nach Draussen, wo sie die Taschen von ihrem Pferd nimmt und sie in ihr Zimmer trägt, dieses wieder abschliesst und das Pferd in den Stall bringt. Dann entfernt sie sich von dem Gasthaus in Richtung des Schneiders.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 30. Juli 2003, 19:51 Uhr
Es wird Abend. Essendüfte ziehen durch das geöffnete Fenster ins Zimmer, aber Noyea ignoriert die Verlockung hinunter zu gehen. Sein Magen ist leer, aber das soll auch so sein. Magie wächst nur auf unbeflecktem Boden.. Die Worte seines Lehrmeisters, der schon vor langer Zeit zu den Alten gegangen war, zucken wie Blitze durch seinen Verstand. Er hatte den restlichen Tag geruht, aber jetzt, wo die Sonne langsam den Horizont berührt, wird es Zeit. Vom Marktplatz dringt Schalmeien- und Mandolinen-Musik herauf und das Scheppern von Schellen verrät ihm, dass die Menschen feiern und tanzen. Ein abfälliges Grinsen verzieht sein blasses Gesicht. Die Hitze macht ihm so schon zu schaffen, aber dann noch tanzen und feiern... Noyea schüttelt den Kopf. Der leichte Stoff der schwarzen Tunika fühlt sich fast zu schwer an auf der Haut und er wischt sich einige Schweißperlen von der Stirn. Noyea schultert eine schmale Ledertasche, deren Riemen ihm quer über die Brust verläuft. Der Beutel selbst ruht an seiner Seite. Vorsichtig verstaut er das Pergament darin, schließt das immer noch geöffnete Buch und legt es zuunterst in den Schrank. Behutsam steckt er dann den Beutel, der die kostbare Pflanze enthält, zu dem Pergament und greift schließlich noch zu einem kleinen Silbermesser. Ein letzter Blick schweift durchs Zimmer und schließlich schiebt er dann die kleine Schatulle zwischen Rock und Gürtel und lässt die Tunika darüber gleiten. Hier war alles getan.

Sorgfältig schließt der Magier die Türe. So lange hatte er sich vorbereitet und die Aufregung steckt wie Fieber in seinen Gliedern, als er das Gasthaus verlässt und in den goldenen Abend hinaustritt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Knartz am 30. Juli 2003, 21:53 Uhr
"Sehr erfreut Herr Nurio Kulgur.
Mein werter Name ist Knartz, einfach nur Knartz müsst ihr wissen, denn einen Nachnamen führ ich nicht...jedenfalls nicht offiziell" entgegnet der Gnom glucksend und nimmt einen kräftigen Schluck aus seinem Krug.

"Unsereins hat es ja heutzutage auch nicht mehr so leicht"
sinniert er nach einem kräftigen Rülpser weiter
"die Rumplagerei mit diesem elenden Langvolk geht mir gehörig auf die Substanz."
Er blickt verstohlen umsich und schüttelt den Kopf.
"Wo man auch hinblickt,  Menschen und auch noch Elbengesochs, die sollten lieber in ihren Wäldern
bleiben und Eichhörnchen besingen"


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 30. Juli 2003, 22:10 Uhr

Eine fein gezupfte, zwergische Augenbraue wandert in die Höhe, als der Gnom das Wort "unsereins" in den Mund nimmt. Nurio spricht nicht aus, was er denkt und verzichtet darauf den Gnom über die Unterschiede zwischen seiner Rasse und der der Zwerge aufzuklären. Statt dessen verzieht er die unter dem Bart kaum sichtbaren Lippen zu einem feuchten Lächeln.  

"Was genau plagt Euch? Sicher, sie sind überall, tölpelhaft und langbeinig.." er beugt sich vor "aber wenn man mit ihnen umzugehen weiß, dann kann der Umgang mit ihnen auch Vorteile bringen." Das Mogbarmädchen stellt unterdessen den bestellten Wein auf den Tisch. "Erzählt mir, wenn es Euch nicht zu aufdringlich erscheint, was ein Gnom in Talyra zu verrichten hat, wenn ihm die Menschen und Elben so zuwider sind?" Eine dickliche Hand mit großzügig beringten Fingern schenkt Wein in den Kelche und nachdem Nurio getrunken hat, kaut er kurz darauf herum, ehe sein Gesicht einen anerkennenden Ausdruck annimmt. Ein guter Tropfen. Borgil weiß, wie man Gäste zufrieden stellt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Knartz am 30. Juli 2003, 23:46 Uhr
"Nun ja.." Knartz zögert etwas, zwar schöpft er mehr Vertrauen zu Wesen seiner Körpergröße doch so ganz wohl ist ihm nicht in Anbetracht der Tatsache das sein ´Beruf` zu einem geächteten in den zivilisierten Teilen dieser Welt gehört.

"Ich betreibe hier Feldforschung" setzt er flüsternd fort.

"Ich beschäftige mich mit der Vergänglichkeit des lebenden Fleisches, genauer gesagt mit der Umkehrung der ganzen Misere. Es läßt sich erstaunliches erschaffen...aus toten..Dingen. Ihr versteht?"

Seine Augen wandern unruhig umher, als befürchte er vom Nachbarstisch aus belauscht zu werden.
"Jedoch werd ich nicht mehr lange verweilen in dieser Stadt."




Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jiro am 31. Juli 2003, 03:31 Uhr
Jiro betritt nach seinem Marsch die große Strasse hinab, die ihn direkt zum Marktplatz geführt hat, die goldene Harfe. Er sieht sich nach einem freien Tisch um. Sein Blick gleitet über die unglaubliche Anzahl der Gäste. Er erschrickt als er einen Gnom erblickt, der mit einem Zwerg tuschelt. Bei Cenia ich habe wirklich hinter dem Mond gelebt Als er keinen freien Tisch entdeckt schiebt, drängelt und schubst er sich zur Theke durch. Er entschuldigt sich schnell im Vorbeigehen bei den Gästen, die er anrempelt. Jiro macht sich nicht die Mühe seinen Rucksack abzusetzen, während er sich über den Rand der Theke lehnt und der Bedienung winkt. Er fühlt sich in der Menschenmenge nicht wohl und ist sichtlich erleichtert als sie sich von den Bierkrügen zu ihm wendet. Mit leicht zitternder Stimme begrüßt er sein Gegenüber: "Guten Tag, ich hätte gern ein Zimmer in eurem schönen Haus und einen kalten Krug Met" Als Sie ihn fragend anblickt lässt er ein paar Münzen in der hohlen Hand aufblitzen, was ein knappes Lächeln zur folge hat. Sie lässt ihn kurz stehen und kehrt mit einem Becher, einem Krug und einem Schlüssel zurück. Obwohl Jiro den Schankraum und vor allem die Menschenmenge verlassen will, setzt er sich nachdem er seinen Rucksack abgesetzt hat an die Theke und gießt sich den Becker randvoll

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shehera Rhishade am 31. Juli 2003, 14:28 Uhr
Shehera, Du solltest Dich etwas zusammenreissen, so kommst Du nie zu etwas. scheltet sie mit sich selbst, während sie zurück zur Goldenen Harfe geht und sich da, ohne auf irgendwelche Gäste zu achten, sofort auf ihr Zimmer begibt. Sie hängt ihr nasses, rotes Kleid über eine Stange, an welcher vorher Tücher hingen und setzt sich an den kleinen Holztisch, welcher sich in dem Zimmer befindet, holt ihr kleines Büchlein hervor und aus den Satteltaschen ihres Pferdes ein grosses Buch.

Das Buch misst sicher eine Elle in der Höhe und nur unmerklich weniger in der Breite. Es ist in rotbraunes Wildleder gebunden und trägt eine auffällige Gravur auf dem Deckel. Die Gravur zeigt zwei kleine Drachen, welche sich um ein Buch schlängeln, während einer von ihnen sichtlich mit einer Feder in das Buch schreibt.

Shehera schlägt das Buch etwa in der Mitte auf, wo die erste Seite schon mit kleinen Buchstaben in wundervoll verschnörkelter Schrift vollgeschrieben ist und schlägt ebenfalls das kleine Notizbuch auf, bevor sie sich daran macht, den Teil der Geschichte, welchen sie beim Schneider geschrieben hat, in das grosse Buch zu übertragen.

Als Shehera mit ihren Aufzeichnungen fertig ist, geht sie zum Fenster und kann bereits den Sonnenuntergang erkennen. Ich sollte auf den Reisen auch mal etwas tun... denkt sie noch, bevor sie das Buch an ihren Oberkörper drückt und ihre Arme davor verschränkt, während sie das Zimmer wieder verlässt, absperrt und wieder die Strassen der Stadt betritt.

Dank an Liya, dass ich ihr Bild für mein Buch benutzen darf :)

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jiro am 31. Juli 2003, 15:51 Uhr
Jiro stürzt den letzten Becher Met herunter. Träge blickt er sich noch einmal um und entdeckt eine Frau mit einem triefend nassen Kleid über dem Arm, die durch den Raum eilt. Warum sie es wohl so eilig hat? Alkohol und Müdigkeit zeigen nun auch ihre Wirkung und ihm wird schwindelig als er sich erhebt. Mit einem Lächeln und einige Kupfermünzen auf dem Tresen zurücklassend macht er sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Plötzlich fällt ihm ein, dass sein Rucksack immer noch an der Theke steht. Schnell geht er zurück und stellt erleichtert fest dass der Rucksack immer noch an dem Platz steht wo er ihn zurückgelassen hat. Noch mal Glück gehabt, aber ich brauche dringend ein bisschen Schlaf Wieder geht er den kurzen Weg zu den Zimmern, nur dieses Mal mit dem vertrauten Gewicht des Rucksackes auf den Schultern. Dort angekommen wirft er sein Gepäck in eine Ecke, zieht seine Stiefel aus und wirft sich auf das Bett. Viel bequemer als ich dachte Mit diesem Gedanken schläft er auch schon ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rhiannon am 31. Juli 2003, 22:08 Uhr
Vollbepackt mit zwei großen Taschen betritt Rhiannon die Taverne. Sie ist gerade in der Stadt angekommen und daher noch ein wenig hilflos. Sie bleibt einen Moment stehen und schaut sich in der Taverne um.

Jede Menge außergewöhnlicher Geschöpfe scheinen hier zu leben

Etwas verwundert schultert sie wieder ihre Taschen und geht auf den Tresen zu um sich nach einem Zimmer zu erkundigen. Sie entdeckt eine der Kellnerinnen und Rhiannon spricht sie gleich an.

"Entschuldigt bitte, ich bin gerade erst in der Stadt angekommen und bräuchte ein Zimmer. Hättet ihr noch eins frei?"

Die Bedienung mustert sie zuerst einmal von oben bis unten bevor sie ihr antwortet.

"Ja, wir haben noch etwas frei."

Ohne jedes weitere Wort reicht sie Rhiannon den Schlüssel und eilt dann wieder weg.

"Halt, ich wollte bitte noch etwas zu essen. Bringt mir doch bitte etwas Brot und Käse und einen Becher Rotwein."

Die Bedienung nickt und Rhiannon dreht sich um und sucht sich einen Tisch in einer der Ecken aus. Von dort aus kann sie alles gut überblicken. Sie legt ihren Umhang sorgfältig auf einen der Stühle und streicht sich das Kleid glatt, bevor sie platz nimmt. Ihr Kleid ist rot und am Saum und am Ausschnitt kunstvoll bestickt. Es ist recht weit ausgeschnitten, doch schließlich will Rhiannon an ihrem ersten Abend in der Fremde einen guten Eindruck machen .

Ich bin mal gespannt, was mich hier erwartet. Ob ich hier glücklich werde?

Ein kleiner seufzer kommt über ihre Lippen und entspannt lehnt sie sich in ihrem Stuhl zurück. Kurz darauf bringt die Kellnerin ihre bestellung und Rhiannon nickt ihr nur dankbar zu. Hungrig macht sie sich über ihr Essen her und beobachtet dabei die Geschehnisse in der Taverne.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jiro am 31. Juli 2003, 23:51 Uhr
Als Jiro erwacht ist es immer noch nicht dunkel. Oder ist es schon wieder hell? Ein Blick aus dem Fenster und den Stand der Sonne überzeugt ihn, dass es früher Abend ist. Er rappelt sich auf und betrachtet sein Spiegelbild in einer mit frischem Wasser gefüllten Schüssel. Jiro wäscht sich Gesicht und Hände und beschließt sich noch ein wenig mit der Stadt vertraut zu machen. Er streift seine Stiefel über und verlässt schnellen Schrittes die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yarranwyn am 01. Aug. 2003, 13:16 Uhr
Nachdem sie ihr Frühstück verspeist hat, das aus einer ordentlichen Portion Rührei und einem Kanten Schwarzbrot bestanden hat, vertieft Yarranwyn sich in ihre Schreibarbeit und der Gänsekiel kratzt eifrig über das Pergament, nur unterbrochen von kurzen Pausen, in denen sie geistesabwesend und das Kinn auf die Hand gestützt über Formulierungen und Verse nachdenkt. Ihr Blick schweift ziellos durch die Schankstube, ohne jedoch wirklich jemanden wahrzunehmen, so versunken ist sie in ihre Gedankengänge.

Erst gegen Abend, als sich der Hunger wieder zu Wort meldet, verschließt sie das Tintenfass mit dem Korken und kehrt wieder in die reale Welt zurück. Missmutig blickt sie auf die mit Tintenklecksen gesprenkelte Tischplatte vor sich. Puh, Borgil wird mich zum Schrubbdienst verurteilen, wenn er das sieht... Sie versucht mit Spucke und einem zerknautschten Taschentuch, die Flecke zu beseitigen, was jedoch nur zur Folge hat, daß schließlich der ganze Tisch mit einer bläulichen Schicht Tinte überzogen ist. So, besser... nun fallen die Flecke wenigstens nicht so auf...

Während sie ihre Siebensachen zusammenräumt, blickt sie sich ein wenig in der Wirtsstube um und ist erstaunt, wie viele Gäste inzwischen die Harfe bevölkern, die sie bislang noch nicht einmal bemerkt hat. Ein großer schwarzhaariger Kerl durchquert gerade von einem der oberen Zimmer kommend den Schankraum und an einem Tisch in einer der finsteren Ecken hat sich eine junge Frau niedergelassen, die ziemlich ängstlich umher blickt, als wäre sie fremd und gerade erst in der Stadt angekommen.

Als Yarranwyns Blick noch ein Stückchen weiter wandert, zieht sie belustigt eine Augenbraue in die Höhe und mustert das ungleiche Gespann, das da an einem der Tische sitzt: ein potthässlicher, kleiner Gnom mit einem Zylinder auf dem unförmigen Kopf, der ihm das lächerliche Aussehen eines zu klein geratenen Totengräbers gibt und ihm gegenüber ein Zwerg in Samt und Seide, der so aufgetakelt ist, daß Yarranwyn nur mit Mühe das Prusten zurückhalten kann. Der Geruch seines aufdringlichen Parfüms weht als nicht zu ignorierende Wolke bis zu ihrem Tisch herüber.
Grinsend winkt sie eine der Mogbars heran, um ihre Rechnung zu begleichen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 01. Aug. 2003, 16:16 Uhr
So langsam sich Kea durch die Straßen bewegt hat, so schnell war sie amMarktplatz vorbei zur Goldenen Harfe. Ihr Pferd hat sie in den Stall gestellt wobei sie immer darauf besteht es selbst zu versorgen.
Sie betritt die Gaststube und sieht sich um. Viele Leute umhüllt von stinkenden Nebelschwaden ihrer Pfeifen. Es ist laut, wie überall in der Stadt seit sie eingetroffen war.

Kea lässt sich einen Schlüssel für ein Zimmer aushändigen ehe sie sich an einen Tisch setzt. Eine junge Frau fällt ihr auf die ganz alleine, gedankenverloren herum saß. Kea lächelt, es scheint als würde diese Frau nichts um sich herum wahrnehmen

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yarranwyn am 01. Aug. 2003, 20:40 Uhr
Als die Mogbarmagd an ihren Tisch kommt, lässt Yarranwyn sich die Summe nennen, die sie zu begleichen hat und zählt der Schankmaid die Münzen in die geöffnete Handfläche. Einen Moment zögert sie, als wäre ihr etwas ziemlich peinlich, dann legt sie seufzend noch einige Kupferlinge dazu, beugt sich zu der Mogbar und bedeutet ihr flüsternd, sie möge dafür die Tintenflecken auf der Tischplatte beseitigen. Die nickt nur verschwörerisch und läuft kichernd zur Theke, um einen Wischlappen zu holen.

Yarranwyn sammelt ihren restlichen Kram auf, rollt feinsäuberlich die Pergamente zusammen und klemmt sie sich unter den Arm, das Tintenfässchen und die Schreibfeder lässt sie in der Rocktasche verschwinden.

Sie bemerkt die Blicke, die ihr die fremde Frau zuwirft, die vor wenigen Augenblicken die Harfe betreten und sich allein an einen Tisch gesetzt hat. Lächelnd und ein wenig bedauernd nickt Yarranwyn ihr zu, bevor sie über die steile Stiege nach oben verschwindet. Scheint fremd in der Stadt zu sein. Armes Hascherl, die Reise ist wohl sehr weit gewesen. Fast schade, daß ich schon etwas vorhabe, vielleicht hätte sich ein interessantes Gespräch ergeben... doch die Arbeit wartet leider nicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shehera Rhishade am 02. Aug. 2003, 14:49 Uhr
Als Shehera aufwacht, blendet die Mittagssonne ihr durch das weit geöffnete Fenster direkt in's Gesicht. Mit einem unerfreuten Blinzeln setzt sie sich im Bett auf, sie fühlt sich unausgeruht und als hätte sie überhaupt nicht geschlafen. Als sie aufsteht, um das Fenster wenigstens teilweise zu schliessen, da der Krach vom Marktplatz sie jetzt doch etwas stört, sieht sie auf diesem, dass es wohl nicht mehr lange zu erwähntem Sommerfest hin sein kann, denn es scheinen immer mehr Leute zu werden. Als sie die Menge so beobachtet, fällt ihr ein grosser Mann auf, fast zwei Meter gross, welcher die meisten andern Leute auf dem Marktplatz zu überragen scheint. Er sieht sich scheinbar suchend um und sein tiefschwarzes Haar, welches kurz geschnitten ist, erinnert sie an jemanden. Als er sich umdreht und sie sein Gesicht erkennen kann, dringt ein kurzer Freudenschrei aus ihrem Mund und sie läuft wie von einer Tarantel gestochen aus dem Zimmer, die Treppe runter und auf den Marktplatz. Ihr Haar ist noch vollkommen durcheinander und ihr Gesicht sieht verschlafen aus, aber sie hat nicht mal mehr daran gedacht, dass sie sich kämmen oder gar waschen sollte.

Durch den Schankraum der Goldenen Harfe läuft sie, ohne auf irgendetwas oder irgendjemanden zu achten und rempelt gar ein paar der Gäste an, wobei sie deren Kommentare nicht mal mitbekommt. In ihrer Freude hat sie sogar vergessen, ihr Zimmer abzuschliessen, lediglich ihren Stirnreif hat sie automatisch und ohne zu überlegen angezogen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rhiannon am 02. Aug. 2003, 22:18 Uhr
Nachdem Rhiannon ihr Mahl beendet hat, ruft sie die Bedienung zu sich heran um ihr Essen zu bezahlen. Nachdem sie ihr ein paar münzen in die hand gedrückt hat, erhebt sie sich und mit einem heftigen Ruck, hebt sie die zwei schwerden Taschen hoch um auf ihr Zimmer zu gehen.

Ich hoffe das Zimmer ist sauber!

Schwerfällig bewegt sie sich durch das Gewicht der Taschen und als sie in ihrem Zimmer ankommt, lässt sie ihre Last achtlos fallen. Etwas unsicher schaut sie sich in dem Zimmer um.

Naja,sauber scheint es ja zu sein.

Sie lässt sich auf dem Bett nieder und öffnet ihre Tasche um ihr Nachtgewand herauszuholen. Langsam entkleidet sie sich und wäscht sich gründlich. Genüsslich kämmt sie ihre langen Haaren und nachdem sie ihr Nachthemd an hat, legt sie sich ins Bett und schließt die Augen. Es gehen ihr viele Sachen durch den Kopf und trotz all der Anstrengungen des ersten Tages, fällt sie sogleich in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 03. Aug. 2003, 16:16 Uhr
Der Zwerg zieht umständlich einen schwarzen Spitzenfächer aus der Tasche seines Gehrocks und beginnt sich damit Luft zuzufächeln. Nurio senkt seine Stimme ebenso wie der Gnom und obwohl ihm nichts mehr zuwider ist, beugt er sich vor, damit auch niemand ausser Knartz hört, was er spricht. "Ihr beschäftigt Euch also mit Nekromantie, verstehe ich Euch richtig?" Abermals umschließt eine dickliche, beringte Hand den Weinkelch und mit gezierten Bewegungen nimmt der Zwerg einen tiefen Schluck, während er über diese Tatsache nachdenkt. "Ein Nekromant also... wie seid Ihr zu solch einem Beruf - oder soll ich Berufung sagen? - gekommen? Ich kann mir vorstellen, dass es nicht leicht ist sich genügend... Material zu besorgen." Die blaßblauen Augen mustern das zerfurchte Gesicht des Gnoms. "Warum wollt Ihr die Stadt verlassen?"

Interessant.. wirklich durchaus interessant...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Knartz am 03. Aug. 2003, 17:58 Uhr
"Vorsicht mein Herr, mit diesen Worten schon könnt ihr mich an den Henker liefern."
Knartz blickt verstohlen, fast ängstlich umsich. Als würde jedes Ohr in der Kneipe die Worte vernehmen, jeder nur darauf warten seinen kleinen garstigen Schädel der Stadtgarde auszuliefern damit sie ihn scheren um ihn anschließend bei einer rauschenden Feier auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen.

"Ja, ich beschäftige mit dieser verbotenen Kunst, leidenschaftlich gerne, solang ich denken kann übt der Tod auf mich eine Faszination aus die ich beherrschen will! Ich erinner mich gut an meinen Großonkel Doktor Popsen der mir die ersten Einblicke in die dunkle Kunst ermöglichte. Eigentlich wollte er nur untote Hamster erschaffen nachdem seine Zucht der großen Nagetierbeulenpest zum Opfer fiel. Armer Narr, sein Vorhaben gelang ihm, jedoch war seine Kundschaft nicht gerade begeistert von diesem untoten Getier. Sie fanden den Geruch nicht so angenehm..aber nun gut."

"Jedenfalls, bin ich ein gutes Stück vorangekommen mit meinen Forschungen aber mir geht das Geld aus. Ausserdem fehlt es mir an..Material, ihr versteht. Ich will mich nicht auf Getier beschränken, damit komm ich nicht voran...ich brauche edleres Material."


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 04. Aug. 2003, 13:57 Uhr
In der Harfe setzt sich Kea an einen Tisch mit dem Rücken zur Wand und beobachtet, heimlich wie sie glaubt, die anderen Gäste. Dass sie dabei eine Haarsträhne nervös auf ihre Haltbarkeit prüft merkt sie gar nicht. Ein Mann fällt ihr auf der scheint als wäre er eben erst angekommen.

Vielleicht gehört die alte Stute draußen zu ihm..

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 04. Aug. 2003, 14:05 Uhr
Von innen sieht das Gasthaus aus wie die meisten anderen auch, die er während seiner Reise gesehen hat, trotzdem braucht Taran erst einige verwirrte Blicke, um sich in dem mit Gästen und Reisenden verstopften Schankraum zurechtzufinden. Über die Köpfe der Anwesenden hinweg hält er nach dem Wirt Ausschau, wobei ihm seine Größe zu Hilfe kommt - trotzdem kann er niemanden entdecken, der aussieht, als wäre er für dieses Chaos hier zuständig. Aber er will nicht warten, so spricht er einfach eines der Schankmädchen an, das schwitzend ein großes Tablett mit leeren Bierkrügen und Tellern zum Tresen schleppt.

Taran lächelt freundlich und fragt nach einem Zimmer und einem Platz im Stall für sein Pferd. Die Schankmaid, ein nettes Ding mit lockigen braunen Haaren stellt das Tablett auf die Theke, wischt sich die nassen Hände an der Schürze ab und überlegt einen Moment. Das Gasthaus scheint offenbar recht gut belegt zu sein und nach einigem Grübeln, bittet sie ihn zu warten und verschwindet durch die Küchentür. Während Taran wartet, lässt er den Blick durch den Raum schweifen, wo sich allerlei Volk tummelt. Bauern und Reisende, Zwerge und Elfen, Edelleute und Handwerker belagern die große Stube. Als er bemerkt, daß eine Frau ihn mustert, die im Halbdunkel allein an einem Tisch sitzt, zieht er überrascht die Augenbraue hoch, aber dann nickt er ihr freundlich zu.

Das Schankmädchen kommt mit der Nachricht zurück, dass wohl nur noch eine Dachkammer frei sei und fragt, ob er damit zufrieden wäre. Taran nickt nur, denn im Moment ist ihm so ziemlich alles recht. Notfalls würde er auch auf dem Heuboden schlafen, Hauptsache er hat erst einmal ein Dach über dem Kopf. Er erkundigt sich noch nach den Preisen, lässt sich den Schlüssel für die Kammer geben und eilt dann wieder nach draussen, um das Pferd zu versorgen. Hunger und Durst plagen ihn und er will so schnell wie möglich im Stall fertig werden, um hier in die Wirtsstube zurückkehren und eine ordentliche Mahlzeit einnehmen zu können.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 04. Aug. 2003, 14:14 Uhr
Kea fährt erschrocken zusammen als ihr der Fremde zunickt, doch dann besinnt sie sich ihrer Manieren und nickt und lächelt freundlich zurück, auch wenn sie sich doch fragt wie er bemerkt hat, dass sie ihn ansieht. Sie schaut ihm nach als er nach draußen eilt.

Die Stute... denkt sie und lächelte in sich und auch etwas äußerlich.
Dass der Mann gelächelt hat beruhigt sie etwas, und ihr Blick fällt in ihren Bächer. Froh darüber, dass sie sonst wohl keiner wahrnimmt. Laut ist es in der Gaststube, doch schön langsam gewöhnt Kea sich daran. Von den Stallungen nebenan kann sie die Pferde hören, als ihr Hengst wiehert, wohl um die Stute zu begrüßen, erkennt sie ihn ganz genau.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 04. Aug. 2003, 14:17 Uhr
Draussen spannt er die Stute vom Karren, nimmt ihr das Ledergeschirr ab und lässt sich von einem der Stalljungen eine freie Box zeigen, in die er sie dann führt. Der Stall ist groß und oben in den mächtigen Dachbalken haben Schwalben ihre Nester gebaut, wie Taran mit einem Blick zur Decke feststellt. Er entlässt die Stute mit einem Klaps auf die breite Kruppe in die Box, wo sie sich ächzend in die Knie sinken lässt und sich im Stroh wälzt. Als sie wieder auf die Beine kommt, reibt Taran sie mit Strohwischen trocken, legt ihr eine Decke über den Rücken und lässt sich von dem Stalljungen einen Eimer mit heißem Kleiebrei zurechtmachen, den er ihr hinstellt. Einen Moment bleibt er noch an der Tür der Box stehen und schaut ihr beim fressen zu. Immer wieder schüttelt sie der Husten, aber mehr kann Taran im Moment nicht für sie tun. Er zieht den hochbeladenen Karren von draußen in den Stall und rangiert ihn in eine freie Ecke, wo er niemanden stört, dann nimmt er seinen Rucksack herunter, wirft ihn sich über die Schulter und geht zurück in die Wirtsstube.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 04. Aug. 2003, 14:41 Uhr
Ganz auf die Pferde nebenan konzentriert kann Kea auch das Husten eines Pferdes hören. Sie fährt zusammen unter der Befürchtung, dass es Edanwen ist der da hustet, doch schon kann sie ihn wieder wiehern hören.
Die Ruhe bekommt ihm nicht, zu lange sind wir gereist, als dass er jetzt so lange ruhig im Stall stehen möchte. Ich habe seine Kraft wohl unterschätzt
Ruhig mein Abendwind, bald geht es wieder hinaus, bald darfst du wieder laufen

Der große Mann betritt wieder die Gaststube, nicht nur Kea lässt ihren Blick kurz zur Tür schweifen. Immer wieder sieht sich jemand um, ohne dabei wohl viel zu denken, einfach weil sie es immer so machen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 04. Aug. 2003, 15:04 Uhr
Die Schankstube ist ziemlich überfüllt und obwohl alle Fenster weit geöffnet sind, ist es heiss und stickig im Raum. Taran schaut sich nach einem Platz um und lässt sich dann schliesslich bei einigen Bauern am Tisch nieder, die dem hochgewachsenen Fremden bereitwillig Platz machen. Bei ihnen kann er vielleicht am ehesten Details über die Stadt erfahren und wo er eine Bleibe finden kann, denn in einem Gasthaus kann er wegen seiner eher bescheidenen finanziellen Mittel nicht lange wohnen bleiben.

Bei einer Schankmaid bestellt er sich einen Humpen dunkles Bier, Wildbraten und Kartoffeln und plaudert ein wenig mit den Bauersleuten über das Wetter, das dieses Jahr so heiss und trocken ist, dass sie um ihre Ernten fürchten. Während er sich hungrig über seine Mahlzeit hermacht, erfährt er, dass bald ein großes Fest in der Stadt stattfinden wird und deswegen wohl die meisten Gasthäuser der Stadt schon zum Bersten mit Reisenden überfüllt sind. Satt und zufrieden lehnt er sich nach dem Essen auf der Bank zurück, hört den Geschichten der Bauern zu und denkt darüber nach, was er in dieser Stadt zuerst anfangen soll.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 04. Aug. 2003, 15:48 Uhr
Die stickige Luft verursacht Kea Kopfschmerzen und sie schleicht leise, nach dem sie bezahlt hat, hinaus in den Stall und setzt sich zu ihrem Hengst in die Box. Ihr fachkundiger Blick fällt auf die Hufe des Tieres.
"Neue Eisen hättest du dringend nötig, mein Lieber!" sagt sie und hebt einen Fuß auf und sieht sich den Huf ganz genau an.
Sie geht nach oben um ihr Werkzeug zu holen, viel ist es nicht, alles konnte sie nicht mit sich nehmen, doch es reicht um ein Pferd zu beschlagen und wenn sie erst ihre eigene Schmiede hätte würde alles anders werden.
Die Eisen sind schon locker, sie braucht nur mehr die übrigen Nägel raus zu ziehen. Die Eisen sind so dünn von der langen Reise, dass sie beinahe durchlaufen sind. Mit dem Hammer schlägt sie mit all ihrer Kraft auf die mitgebrachten Hufeisen ein um sie in die richtige Form zu bringen. Leichter wäre es wohl das Eisen zu erhitzen, doch hier hat sie keine Möglichkeit dazu. Die Pferde hören bei dem Lärm kurz auf zu Fressen und heben die Köpfe ehe sie sich uninteressiert ihrem Heu widmen.
Ihren eigenen Hengst hat sie schon oft beschlagen, kennt ihn in und auswendig, ein neugieriger Hund bedient sich am abfallenden Horn des Hufes und läuft schwanzwedelnd davon. Als Kea fertig ist sammelt sie gewissenhaft Nägel und Nagelspitzen ein ehe sie alles wieder verstaut und sich von Edanwen verabschiedet. Im Stall sieht sie sich die fremden Pferde an, einige von ihnen hätten ebenfalls einen neuen Beschlag nötig. Kea geht zurück in die Harfe und bringt ihr Werkzeug nach oben, ehe sie sich an den Tresen stellt. Irgendwie muss sie eine billige Schmiede finden, oder zu mindestens ein Haus, das sie zur Schmiede machen könnte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 04. Aug. 2003, 18:46 Uhr
Yori ist sich sicher, dass sie eine ganz andere Richtung eingeschlagen hat um Liya zu suchen. Trotzdem landet sie wieder vor der Goldenen Harfe. Der innere Drang einfach nur mal in das Gebäude zu gucken wird immer größer. Zögerlich und sehr langsam setzt Yori einen Fuß vor dem Anderen und nähert sich so der Taverne immer mehr. Fast so als wenn sie etwas Verbotenes tuen würde, blickt sich die Frau immer wieder nach allen Seiten um, ob sich auch sicherlich nicht verraten wird. Als sie endlich vor der massiven Holztür ankommt, föngt ihr Herz freudig an zu hüpfen. Ganz vorsichtig, so als könne die Tür unter ihrer Berührung zu Staub zerfallen, fäßt Yori die Klinke an und öffnet die Tür.
Sofort drängen lauter verschiedene Gerüche und Stimmengewirr zu der Diebin nach draußen.
Mit einem großen Schritt geht Yori über die Schwelle und blickt sich neugierig von der Tür aus um. Als neue Gäste die Harfe betreten und Alte diese verlassen wollen, muß sie einige Schritte beiseite treten. Mit einem Lächeln im Gesicht und glänzenden Augen betrachtet Yori die Taverne mit allen ihren Gästen und dem Inventar.
Fast hätte sie vor Entzücken in die Hände geklatscht, kann sich aber gerade noch so beherrschen. Allerhand Wesen sind hier zugegen und Yori ist sich nicht sicher, ob sie auch jede Art kennt. Der Geruch des Essens vermischt sich mit dem der Getränke, den Duftwässerchen, Schweiß und Rauch. Obwohl sicherlich nicht alles dieser Mischung gut riecht, mag Yori den Geruch.

Eine ganze Weile bleibt die Frau genau neben der Tür stehen und blickt sich stumm, aber freudig in der Harfe um. Schließlich löst sie sich von dem Anblick und verläßt die Harfe mit einem zufriedenen Seufzer.
Ich muß Liya unbedingt überreden, dass wir hier mal was essen.
Anhand des Sonnenstandes versucht Yori auszumachen wie lange der Tag schon dauert. Den Höchststand hatte die Sonne scheinbar schon passiert. Suchend blickt sich Yori in alle Richtungen um, aber es sind zuviele Leute unterwegs. Endlich komt ihr doch der Gedanke Passanten nach dem Weg zu fragen. Sie muß sich bei allerhand Wesen durchfragen, bis endlich jemand etwas mit dem Namen Liya und feuerroten Haaren anfangen kann. Zwar ist die Erinnerung nur blaß, aber die Wegbeschreibung zu dem Haus ist alles was Yori braucht.
Mit einem fröhlichen Danke verabschiedet sie sich von der älteren Frau und folgt dann dem beschriebenen Weg bis hin zum Hexenhäusle.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 05. Aug. 2003, 10:38 Uhr
In der Schankstube ist es drückend heißt und selbst der Abend bringt keine Abkühlung, eher im Gegenteil. Die Harfe scheint immer voller zu werden und ständig drängen neue Gäste in den überfüllten Raum, so dass Taran eine Schankmaid herbei winkt, Speis und Trank bezahlt, den Bauern am Tisch zunickt und fast fluchtartig die Wirtsstube verlässt. Draussen ist es ein wenig kühler und nachdem er sich vergewissert hat, dass es seinem kranken Pferd im Stall nebenan gut geht, beschliesst er, noch einen kleinen Spaziergang zu machen, bevor er sich in die Dachkammer in der Harfe begibt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 05. Aug. 2003, 11:30 Uhr
Die Nacht hat Kea schlaflos in der drückenden Hitze verbracht.
Man könnte meinen ich schlafe zu Hause nicht in einem Bett unter einem Dach Sie ärgert sich über sich selbst.
Ihr erster Weg führt sie zu Edanwen, ihr Freund und Vertrauter. Die Gaststube ist zu dieser Zeit beinahe leer, nur wenige Gäste sind darin und die sehen aus als hätten sie die Stube seit dem Abend nicht mehr verlassen.
Edanwen steht unruhig in seiner Box, das Futter ist verstreut mit Sorgfalt rund um die Box verstreut. Kea lächelt über den jungen Hengst.

"Dein Übermut wird uns noch in Teufelsküche bringen"
Mit einer schnellen Bewegung zieht sie dem Pferd ein paar Strohhalme aus der schwarzen Mähne und fährt mit einer mitgebrachten Bürste über das seidige Fell, das im fahlen Licht wie Kupfer glänzt.
Als sie mit ihrer Arbeit zu Frieden ist, nimmt sie Edanwen mit nach draußen und schwingt sich mit einem geübten Satz auf seinen bloßen Rücken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 05. Aug. 2003, 11:51 Uhr
In der kleinen Dachkammer ist es trotz der frühen Morgenstunde beinahe unerträglich heiss. Taran hockt auf dem schmalen Bett unter dem geöffneten Fenster, nur mit seiner Wildlederhose bekleidet. Hemd und Stiefel hat er wegen der Hitze gar nicht erst angezogen, aber sein Oberkörper glänzt dennoch vor Schweiss. Er hat den nackten Rücken gegen die kühlen, glatten Mauersteine hinter dem Bett gelehnt und lauscht auf die Geräusche des morgendlichen Marktes, die durch das Fenster dringen. Lautes Stimmengewirr und das Geschrei der Händler hängen in der warmen Luft und der Geruch von süßen Kuchen und frisch gebackenem Brot vermischt sich mit dem Duft der Heckenrosen, die unterhalb des Fensters bis zum Dach hinauf wachsen.

Aus dem Rucksack kramt er einen festen Leinenbeutel hervor, den er dort gut versteckt hat. Er braucht die Münzen nicht zu zählen, die sich darin befinden, die Summe kennt er genau. Keinen einzigen Kupferling hat er bisher von diesem Geld angerührt, alles Geld, das er auf seiner Reise bis hierher benötigt hat, hat er sich unterwegs durch seiner Hände Arbeit verdient, so dass das Gold in dem Leinenbeutel unangetastet geblieben ist. Es ist der Anteil, den ihm sein Bruder ausbezahlt hat, nachdem er beschlossen hatte, Blurraent, die elterliche Schmiede und seine Heimat zu verlassen. Und es ist die Summe Gold, die ihm ein neues Leben und eine neue Existenz ermöglichen soll. Nun weiss er, wofür er sie einsetzen wird.

Geschwind erhebt er sich, gießt aus der großen Kanne, die auf dem Waschtisch steht, Wasser in eine Schüssel und wäscht sich Gesicht und Oberkörper, bevor er Hemd und Stiefel anzieht und eilig nach unten läuft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shehera Rhishade am 05. Aug. 2003, 16:16 Uhr
Mit stolz erhobenem Kopf schreitet Shehera nun durch den Gastraum in der Goldenen Harfe, geht nach oben und holt ihre ganzen Sachen nach unten. Dann bezahlt sie das Zimmer, welches sie für zwei Tage "bewohnt" hat und holt ihr Pferd aus der Box, welchem sie die ganzen Taschen wieder über den Rücken legt, welche nun erheblich leichter sind ohne die ganzen Münzen. Die Besitzurkunde steckt zusammengerollt in ihrem Hüfttuch, während sie sich auf den Weg zum Harfengarten macht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 05. Aug. 2003, 16:30 Uhr
Nurio lauscht den Ausführungen des Gnoms interessiert. Dann werden sie unterbrochen, als das Mogarmädchen ein dampfendes Stück Wildbraten auf den Tisch stellt. Die Platte ist garniert mit allerlei Früchten, wie man sie im Wald findet sowie frisch gebackenem Brot mit Kümmel. Der Zwerg schließt die Augen und schnuppert genießerisch. "Wie steht es, Knartz. Wollt Ihr auch etwas? Geht auf Kosten des Hauses!" Die ohnehin kleinen Augen zwinkern dem Gnom zu und noch ehe Knartz reagieren kann lässt Nurio einen zweiten Teller bringen. Ehe der Zwerg zu essen beginnt, breitet er eine weiße Serviette auf seinem Schoß aus. Dann lässt er es sich schmecken.

"Der Tod ist in einer Welt, wo manche ewig leben nur für die ein Schrecken, die irgendwann gehen müssen und nicht wissen wo sie danach landen. Ob sie zu den richtigen Göttern gebetet haben, Ihr versteht? In gewisser Weise, Knartz, ähneln sich unsere Interessen. Warum den Tod fürchten. Nichts ergibt ein besseres Druckmittel, um andere in die Hand zu bekommen, nicht wahr? Und vor allen Dingen dann, wenn sie Ihr Leben am Luxus festmachen." Nurio ißt nebenbei, so als würde er über etwas Belangloses wie das Wetter sprechen. Dennoch belässt er es dabei, seine Stimme nicht zu heben.

"Ein Kerl wie Ihr wird Probleme haben etwas anderes zu verarbeiten als kleines Getier und Gekreuch. Oder habt Ihr Mittel an besseres Studienmaterial zu gelangen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 05. Aug. 2003, 19:26 Uhr
Kea versorgt ihren Hengst im Stall, reibt das verschwitzte Fell ab und gibt ihm Futter und Wasser.
Ich komme später noch vorbei

In ihrem Zimmer entledigt sich Kea ihres Lederkittels, warum sie ihn eigentlich auch jetzt trägt weiß sie selbst nicht. Sie bindet eine schlichte Kordel um das etwas zu weite grüne Leinenkleid. Dann legt sie sich aufs Bett um zu warten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 05. Aug. 2003, 19:45 Uhr
Die Nacht ist am dunkelsten, als die schlanke, große Gestalt sich zu ihrem Quartier schleppt. Es kostet Noyea große Mühe auf den Beinen zu bleiben, weniger Mühe jedoch zu wirken wie jemand, der in einer Taverne über den Durst getrunken hat. Die kleine Schatulle scheint zentnerschwer zu sein und seine Linke brennt wie Feuer. Er hält sie in den Falten seines Gewands verborgen, als er die Goldene Harfe erreicht. Einige späte Gäste mustern den offensichtlich Betrunkenen begleitet von derben Späßen, die Noyeas Ohren aber nicht erreichen. Das Blut ist auf dem dunklen Stoff glücklicherweise nicht zu sehen und glücklicherweise ist auch der Wirt nicht zu sehen. Die Kerle in der Schankstube würden seinem Erscheinen keine Bedeutung zumessen und ihn morgen früh vergessen haben.

Mit letzter Kraft erreicht er sein Zimmer und als die Tür sich hinter ihm schließt, fällt die Selbstbeherrschung von ihm ab. Doch ehe er sich dankbar auf das Bett fallen lässt, stellt er die verzauberte Schachtel in den Schrank und bedeckt sie mit einem Leinentuch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Rhiannon am 05. Aug. 2003, 21:39 Uhr
Am nächsten Morgen wacht Rhiannon schon früh auf. Sie fühlt sich ausgeruht und gleichzeitig auch sehr aufgeregt. Schnell springt sie aus dem Bett und geht hinüber zu der Waschschüssel um sich frischzumachen. Das kalte Wasser fühlt sich gut an auf ihrer Haut und nachdem sie sich ihres Nachthemdes entledigt hat, durchwühlt sie ihre Taschen nach einem passenden Kleid. Nach einigem hin und her entscheidet sie sich für ein hellblaues Kleid. Es ist schlicht und dennoch sehr kleidsam. Ihre Haare lässt sie offen über die Schultern fallen.

"So Rhiannon, jetzt kann die Entdeckungsreise losgehen."

Laut klatscht sie in die Hände und verlässt dann mit schnellen Schritten ihr Zimmer. Sie verschließt es sorgfältig und mit anmutigen Schritten geht sie die Treppen hinunter und ohne weitere Blicke auf die anderen Gäste zu verschwenden durchschreitet sie die Taverne auf ihrem Weg nach draußen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Knartz am 06. Aug. 2003, 01:18 Uhr
Noch ehe der Gnom mit der Wimper zu zucken vermag steht auch schon ein Teller
mit Wildbraten vor seiner Nase.
Mir knurrt eh der Magen
denkt er sich und spachtelt munter drauf los, allerdings weniger gesittet als sein Gegenüber.
Interessiert lauscht er schmatzend  Nurio´s Ausführungen.

"Hab ich auch." antwortet er auf seine Frage
"Ich kann nicht einfach irgendeinen Bauern hier eins über die Rübe ziehen, mir fehlts einfach
an...körperlicher Durchsetzungskraft für etwaige Unterfangen. Leider fehlen mir momentan auch die
Geldmittel um mir Hilfe zu erkaufen. Ich brauch nämlich ebenso lebende wie tote Versuchsobjekte.
Ich will nicht wissen wie weit ich schon gekommen wär, hätt ich was anständiges zu bearbeiten. Hundewelpen und Ratten bringen mich nicht weiter.
Es darf auch nicht auffallen wenn jemand..verschwindet."

flüstert er leise während er ein Stück Fleisch vom Braten rupft und sich in seinen kleinen Schlund stopft.

"Ich möchte  nicht die Stadtgarde und irgendwelche keulenschwingenden Priester am Halse haben oder hysterische Waldläufer. Deshalb will ich die Stadt auch verlassen, ich komm hier nicht voran."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 06. Aug. 2003, 07:27 Uhr
Nurio beobachtet sein Gegenüber ganz genau. Vertrauen ist gut.. aber zuviel Vertrauen kann tödlich sein. "Wisst Ihr, Ihr verwundert mich. Noch keine Stunde ist vergangen, als ich mich zu Euch setzte und dann erzählt Ihr mir innerhalb einer gut gefüllten und noch dazu nicht einmal sonderlich zwielichtigen Taverne von Euren Machenschaften und vorhaben, die - mit Verlaub gesagt - jenseits allen guten Geschmacks sind." Der Gnom rückt die Brille zurecht und starrt sein Gegenüber an. Nurio schmunzelt. "Nein, nein, seid versichert, ich habe wichtigere Dinge zu tun als mich um die Machenschaften eines Gnoms zu kümmern." Mit spitzen Fingern tupft der Zwerg sich den Mund mit der Serviette ab. "Ihr wisst, dass es in dieser Stadt mehr Sehenswertes gibt als nur die hübsch anzusehende Oberfläche? Wart Ihr jemals in der Unterstadt Knartz? Dort sollte es ein Kinderspiel sein, selbst für jemand von eurer Statur, an adäquates Material zu kommen ... und vielleicht kenne ich Mittel und Wege, dass dies nicht einmal jemandem auffallen würde." Selbstzufrieden lehnt der Zwerg sich zurück, faltet die Hände über dem runden Bauch übereinander und ein süffisantes Lächeln umspielt seine Mundwinkel.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 06. Aug. 2003, 10:03 Uhr
Zur vereinbarten Zeit geht Kea die Treppen hinunter, durch den Schankraum hinaus. Ihr Haar hat sie neu eingeflochten und es verdeckt mit Bedacht die spitzen Ohren.
Das Lederkleid hat sie nicht wieder angezogen, nur die Kordel frisch gebunden.
Dir ist ja auch alles zu groß, ist ja nichts an dir dran außer Haut und Knochen
Der Schankraum ist wieder bis obenhin voll, man hört lautes Lachen, Menschen die reden und irgendwo in der Küche etwas das klirrend zu Boden fällt.
Als Kea den Raum verlässt, weht ihr noch ein letzter stinkender Schwall der stickigen Luft hinter her, ehe sie genießerisch die Abendluft einatmet.

Schnell läuft sie noch ein Mal zu Edanwen.
Es tut mir leid, dass du hier in der Box stehen musst Edanwen ist es nicht gewohnt drinnen zu stehen, die Eltern hatten eine kleine Koppel hinter der Schmiede, einen Stall hatten sie nicht.
Edanwen streckt den Kopf auf dem schlanken Hals über die Boxenwand und stupst Kea an, sie soll ihn doch lieber mit nehmen.
Sieh es von der guten Seite, mein Herz! Hier ist es schön kühl!

Kea verlässt den Stall wieder um vor der Harfe auf Taran zu warten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 06. Aug. 2003, 10:49 Uhr
Im Stall der Goldenen Harfe ist es angenehm kühl im Gegensatz zu der Hitze draussen. Die Pferde stehen dösend in ihren Boxen und schlagen nur gelegentlich mit den Schweifen nach Fliegen. Tarans alte Stute hebt den klobigen Kopf und spitzt aufmerksam die Ohren, als er zu ihr tritt, und er klopft ihr aufmunternd den braunen Hals. Der Husten scheint schon ein wenig besser geworden zu sein und in ihren Augen leuchtet beinahe wieder der alte Glanz.

Ein Weilchen bleibt er noch an der Tür der Box stehen und krault ihr die dünn gewordene Mähne, und seine Gedanken schweifen weit zurück in die Vergangenheit, in eine Zeit, als sie noch ein prächtiges Pferd gewesen ist - voll Übermut und Temperament, groß und kräftig und unermüdlich wie ein Schlachtross. Seit seiner Kindheit begleitet ihn die braune Stute schon, nun ist sie in die Jahre gekommen, ihr Rücken ist durchgedrückt und auf der Stirn, die sonst kein weißes Abzeichen ziert, ist sie vom Alter grau geworden. Trotzdem würde Taran nie ein anderes Pferd kaufen, so lange sie am Leben ist.

"Wirst schon noch ein Weilchen bleiben", spricht er mit ruhiger Stimme auf sie ein und zaust ihr die Mähne. "Ich hab dir einen Altersruhesitz gekauft... wirst sehen, ein ganz prächtiges Anwesen." Dabei muss er selber lachen, denn der Hof ist alles andere als prächtig. Taran winkt einen der Stalljungen herbei und trägt ihm auf, dem Pferd gegen Abend noch einmal heißen Kleiebrei zu verabreichen und ihr eine frische Decke aufzulegen, dann vergewissert er sich, dass auf seinem Karren noch alles so ist, wie es sein soll und macht sich dann auf, sein neues Zuhause zu begutachten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 06. Aug. 2003, 17:25 Uhr
Als Taran den staubigen Marktplatz überquert hat und die Goldene Harfe erreicht, steht die junge Frau, die er am Morgen kennengelernt hat, schon wartend im Schatten einer der großen Bäume vor dem Wirtshaus. Diesmal trägt sie keinen Lederschurz, sondern nur ein einfaches Kleid, was bei der gnadenlosen Hitze wohl auch besser ist. Noch nicht einmal der Abend hat Abkühlung gebracht und die Wärme des Tages hängt immer noch wie eine große Glocke über der Stadt.

"Ich hoffe, ich habe mich nicht allzu sehr verspätet", meint er leichthin und grinst ein wenig verlegen. "Leider musste ich noch einiges erledigen. Aber nun können wir gern aufbrechen. Wohin wollt Ihr als erstes gehen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 06. Aug. 2003, 18:18 Uhr
Auf Keas Gesicht schleicht sich ein Lächeln als sie den großen Mann über den Marktplatz kommen sieht, insgeheim hat sie nicht damit gerechnet, dass er auftauchen wird.
"Ist schon in Ordnung", sagt sie auf seine Entschuldigung, sie würde wohl nicht zugeben, dass sie wenig besseres zu tun hat als zu warten. Außerdem ist der schattige Platz unter den Bäumen ein wenig kühler. Regen könnte man hier wirklich brauchen, der Boden ist jetzt schon trocken, wenn es nicht bald regnet wird jeder Schritt eine Staubwolke hinterlassen.

Wohin will Kea nun eigentlich gehen? Sie kennt die Stadt ja kaum, wenn sie also nicht weiß wohin sie geht, ist die Richtung ja wohl nicht von belangen. Also sieht sie sich ein wenig um.
"Durch das Westtor bin ich gekommen, vielleicht könnten wir uns nach Norden wenden?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 07. Aug. 2003, 08:49 Uhr
Sie nehmen den gleichen Weg zurück, den sie bis zum Nordtor hinauf gegangen sind und es dauert nicht lange, bis Kea und Taran zurück zur Goldenen Harfe gelangen. Mitternacht ist schon lange vorüber, doch durch die sperrangelweit geöffneten Fenster des Gasthauses dringen immer noch Lärm, Gesprächsfetzen und Gesang in die Sommernacht. Kaum dass sie das Wirtshaus erreicht haben, fliegt die Tür auf und ein ziemlich angetrunkener Zwerg wird von zwei Mägden in hohem Bogen auf die Straße befördert, wo er erst verdattert sitzen bleibt, sich dann schüttelt wie eine nasse Katze, aufsteht und schnurstracks wieder die Wirtsstube ansteuert. Taran schmunzelt über die Ausdauer des Zwerges und macht ihm Platz, als er an ihnen vorüber stapft.
Er selbst ist so müde, dass ihn nur noch seine Dachkammer locken kann und so verabschiedet er sich von Kea und beeilt sich, durch die überfüllte Schankstube in die oberen Stockwerke zu kommen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 07. Aug. 2003, 09:11 Uhr
Kea verabschiedet sich ebenfalls von Taran und dankt ihm noch ein Mal dafür, dass er sie begleitet hat. Doch müde ist sie nicht. Sie schlängelt sich vorbei an den betrunkenen Gestalten noch ein Mal in den Stall. Es ist dunkel, sie kann kaum etwas erkennen, doch Edanwens Box findet sie schon deshalb, weil der Hengst leiste brummelt als er ihre Schritte erkennt. Sie wünscht ihm eine gute Nacht und geht wieder. Draußen ist ihr, als würde ihr der kühle Wind Flügel verleihen, sie streckt die Arme zur Seite und kreiselt über den leeren Marktplatz. Lässt sich auf den Brunnenrand sinken und sieht sich die Sterne an. Leise Lieder singt sie ihnen ehe sie doch nach oben geht um zu schlafen.

Am nächsten Morgen erwacht sie mit der aufgehenden Sonne, es ist der erste Tag des Sommerfestes und Kea will nichts verpassen, also macht sie sich schon jetzt bereit für einen kleinen Ritt und holt Edanwen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yarranwyn am 07. Aug. 2003, 09:12 Uhr
Der Morgen des großen Sommerfestes beginnt mit strahlend blauem Himmel und hellem Sonnenschein und der Tag verspricht noch um einiges heißer zu werden als der vorherige. Vergnügt und ausgeschlafen eilt Yarranwyn die steile Stiege hinab in den Schankraum, wo ein ganzes Geschwader Mogbars dabei ist, alles auf Hochglanz zu bringen. Die bunten Glasfenster stehen zum Lüften weit offen, während die Mägde den Fußboden schrubben, Tische und Bänke säubern und die letzten leeren Bierkrüge vom Vorabend spülen.

In der Küche läuft der Betrieb bereits auf Hochtouren und die Küchenjungen eilen wie in einem Ameisenhaufen hin und her, um die letzten Lieferungen an frischen Gemüsen und Wild in Empfang zu nehmen. Aus dem kühlen, dunklen Kellergewölbe tief unter der Harfe werden lange Reihen Bier- und Metfässer nach oben befördert, während eine Lieferung Sommerwein gleichzeitig nach unten zum Kühlen wandert und die gesamte Harfe wimmelt wie ein Stock voll aufgeregt schwirrender Bienen.

Yarranwyn lüpft kichernd die Röcke und steigt vorsichtig über die Pfützen aus Seifenwasser, die die Mogbars auf dem Fußboden hinterlassen haben. Sie ist zufrieden und gut gelaunt - ihre Arbeit ist nun getan und sie kann sich bequem zurücklehnen und gespannt beobachten, wie die übrigen Barden zu ihrem Wettstreit am Abend eintreffen werden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Knartz am 07. Aug. 2003, 10:45 Uhr
Der Gnom blickt etwas bestürzt aus der Wäsche, hatte er wirklich zu viel Geplaudert? Offenbar schon, er könnte sich selbst dafür Ohrfeigen doch nun ist eh zu spät.

"Äh, die Unterstadt kenne ich, ich war auch schonmal dort. Jedoch würde mich brennend interessieren was ihr dort zu schaffen habt? Und wieso wollt ihr mir helfen meine Forschungen fortzusetzen?"
Entgegnet er neugierg.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 07. Aug. 2003, 11:41 Uhr
Über den Marktplatz geht sie zurück zur Harfe, nun hat sie eindeutig den Drang jemandem von ihrem Glück zu erzählen, doch wem?
Taran fällt ihr ein, doch ob der Lust hat sich ihre, für ihn belanglosen, Nachrichten anzuhören? Sie bringt erst mal Edanwen zurück in den Stall, drückt ihm einen Kuss oberhalb der Nüstern auf und geht rücklinks aus der Box. Als sie sich umdreht trifft sie eine der hohen Boxentüren hart im Gesicht, genau unter dem Auge.
Kea schießen die Tränen in die Augen, sie kann gar nichts dagegen tun.
Das erschrockene Gesicht eines Stallburschen taucht vor ihr auf und stottert eine Entschludigung, er hat nicht aufgepasst und die Tür zu schwungvoll geöffnet.
Kea kann es ihm auch nicht verdenken, die Boxentüren sind sehr hoch und der Stallbursche ist noch ein Stück kleiner als sie selbst.
"Schon gut", haucht sie. Die Augen richtet sie kurz nach oben, so kann sie die Tränen besser zurück halten. Der Schmerz scheint ihr im ersten Moment unerträglich, doch langsam wird es besser und Kea merkt schon wie ihre Wange langsam aber sicher beginnt anzuschwellen.
Doch nicht ein Mal das kaputte Gesicht kann ihre Freude an diesem Tag trüben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 07. Aug. 2003, 12:22 Uhr
Knurrend und schwitzend taucht Borgil aus den Kellern unter der Schankstube auf, wo er sich vergewissert hat, dass der Wein die richtige Temperatur hat und alles für das Fest bereitsteht. Noch während er die ausgetretenen Steinstufen hochkeucht, teilt er schon Kommandos an das Küchenpersonal und die Mägde aus und sein kritischer Blick unter den unmutig gesträubten Augenbrauen schweift durch die Schankstube wie der eines Feldherren, der sein ausrückendes Heer begutachtet, das in die Schlacht zieht.

"Sind die Zimmer für die elbischen Herrschaften gerichtet?" blafft er eines der Mädchen an, die nur mit hochrotem Kopf nicken kann und sich sofort wieder mit Staubtuch und Besen bewaffnet an die Arbeit macht. Zwei Mogbars eilen durch die Eingansgtür, einen riesigen Korb mit frisch gewaschenen und geplätteten Bettlaken zwischen sich schleppend, den sie eben aus den Badehäusern abgeholt haben und hieven den schweren Wäschekorb ächzend die steile Stiege empor., gerade als Yarranwyn leichten Schrittes nach unten will. Geschickt schlängelt sich die Bardin um den Wäschekorb herum.

Borgils wache Augen unter den struppigen Brauen funkeln beim Anblick der hübschen Frau, und noch ein wenig mehr beginnen sie zu glänzen, als die Bardin frech die Röcke hebt, um über die Seifenwasserpfützen zu steigen und ihre schlanken Fesseln sichtbar werden. Doch er nickt ihr nur seufzend zu und widmet sich knurrend den Mogbars, die alles nicht so recht zu seiner Zufriedenheit erledigen wollen, scheucht die Küchenjungen herum und rollt die gewaltigen Bierfässer zur Theke - für einen Schwatz mit der alten Freundin bleibt im Moment keine Zeit.

Missmutig kneift er die Augen zusammen, als sein Blick quer durch die Gaststube auf einen der hinteren Tische fällt, wo noch immer sein werter Herr Bruder mit dieser hässlichen Augeburt von Gnom sitzt und ein scheinbar nicht enden wollendes Gespräch führt. Missbilligend betrachtet er den schwarzen Spitzenfächer in Nurios manikürter Hand. "Bei Sils Schmiedehammer, ich möchte nur wissen, was die beiden dauernd zu tratschen haben", grollt er leise in den roten Bart und bedeutet ihnen mit einer Handbewegung, sich ein wenig zu beeilen.

Doch gleich drauf wird seine Aufmerksamkeit von einem ganzen Schwung neuer Gäste angezogen, die durch die Tür in die frisch gewienerte Schankstube drängen. Borgil wischt sich die nassen Hände an der Schürze ab, stapft um den Tresen herum und schiebt die Neuankömmlinge, eine Gruppe Gaukler, energisch wieder nach draußen. "Die Harfe ist voll", grunzt er, "wir haben kein einziges Zimmer mehr frei, gute Leute, sogar die Dachkammern sind belegt - versucht Euer Glück im Pfirsich oder im Kupferkessel oder sucht Euch einen Heuschober, hier passt keine Maus mehr herein!"

Murrend ziehen die Leute ihres Weges, während Borgil wieder hinter seinen Tresen rauscht. Im Moment hat er andere Sorgen, als sich mit einer Truppe Gaukler aufzuhalten und es gibt weitaus wichtigere Dinge, die den Zwergenwirt beschäftigen - eine plündernde Nargbande aus dem Norden, eine verschollen geglaubte Smaragdelbin, Gerüchte über den geheimnisvollen Jäger und am dringendsten und akutesten das Festmahl zur Hochzeit der beiden Elben, die Delegation aus den Elbenlanden und der Wettstreit der Barden, der bald beginnen wird. Zweifelnd mustert er das Innere der Harfe - mittlerweile ist sie auf Hochglanz poliert, feierlich geschmückt, und auch der Garten draußen ist bereit für die Gäste, die bald eintreffen werden. Mit einem tiefen Seufzen wendet sich der Zwerg wieder den Bierfässern zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 07. Aug. 2003, 12:32 Uhr
Die sichtliche Verwirrtheit des Gnoms amüsiert Nurio. Einen Augenblick lang kostet er es aus, dann winkt er ab. "Macht Euch keine Sorgen, werter Herr Gnom. Ich bin keiner, der Euch wegen Eurer Machenschaften vor die Blaukittel schleppen würde. Noch dazu, wo ich Euch nicht einmal etwas beweisen könnte. Nein... lasst Euch den Braten schmecken und genießt den Abend." Das Lächeln auf Nurios Gesicht strengt sich an die Augen zu erreichen, schafft es aber dann doch nicht ganz.

"Ich bin Geschäftsmann, Knartz. Nicht mehr, und nicht weniger. Alle Wesen haben eine einzige gemeinsame Sorge und das ist der Erhalt ihrer Rasse. Dafür benötigen sie genau genommen zwei Dinge: Nahrung und die Fortpflanzung. Nun, eine Taverne zu führen ist nichts für jemanden wie mich, der etwas mehr Wert auf eine saubere Arbeit legt. Außerdem bin ich es gewohnt dass für mich gearbeitet wird, wenn Ihr versteht. Was also bleibt, wenn die Nahrungsbeschaffung wegfällt... richtig. Betrachtet die Schwarze Orchidee als mein Eigentum. Jede der Huren, die glaubt in der Unterstadt für ihr eigenes Überleben zu arbeiten, arbeitet eigentlich für mich." Nurios Augen funkeln dunkel. "Ich habe insofern Interesse an Euren Forschungen, als dass wir ähnliche ähnliche Wege zu gehen scheinen. Wir tun beide Dinge, die andere verachten, weil wir es so wollen und weil wir nicht bereit sind, uns dem Druck von Familie und öffentlichem Ansehen zu beugen. Menschen, Elben, Trolle.. sie bedeuten mir nichts. Nehmt Euch , soviel Ihr wollt, und keiner soll es jemals erfahren. Weiterhin ist Eure Arbeit selbst für mich interessant. Nekromantie, Magie, die sich von Tod und Leben nährt... Der Tod ist endgültig, Knartz, ewig. Doch habt Ihr jemals darüber nachgedacht, ob der Tod auch ewige Jugend bringen könnte? Wie wäre es? Ihr lenkt Eure Forschungen in eine etwas festgelegtere Richtung und für die Suche nach Ergebnissen bekommt Ihr das Material, das Ihr benötigt..."

Borgil taucht auf und bedeutet dem Vetter sich zu beeilen. Nurio scheitn nicht zu reagieren. Doch zu Knartz gewandt meint er dann: "Vielleicht ist die Goldene Harfe nicht der richtige Ort, um so ein Gespräch zu führen. Ich bin auf der Suche nach einem angemessenen Anwesen hier in der Stadt.... vielleicht wollt Ihr mir ja dann einen Besuch abstatten..?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yarranwyn am 07. Aug. 2003, 12:46 Uhr
Yarranwyn wirft Borgil nur grinsend eine Kusshand zu und hüpft über die Seifenwasserpfützen auf dem Boden wie ein junges Mädchen, das auf staubigem Pflaster durch mit Kreide gemalte Kästchen springt.

Gut gelaunt tritt sie aus der Harfe und betrachtet den festlich geschmückten Marktplatz und die Spannung in ihrem Inneren beginnt ins Unermessliche zu steigen. Wie stets ist sie vor einem großen Treffen mit Barden aus allen Ecken des Landes aufgekratzt und kann nicht stillsitzen, und so auch dieses Mal. Ihre flatternden, glutroten Röcke wippen bei jedem ihrer Schritte, als sie über den Marktplatz schlendert und noch einmal einzelne Passagen aus den Lieder vor sich hin rezitiert, die sie abends in der Harfe vortragen will.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Falcon am 07. Aug. 2003, 13:41 Uhr
Lerdua reitet stolz und mit erhobenen Kopf durch die vollen Straßen von Talyra und hinter ihm folgen ihm die Edlen der Elben. Direkt neben ihm reiten die beiden hellhaarigen Herolde mit ihren glänzenden Rüstungen.  
Zur Harfe ist es nicht weit und so braucht der Tross nicht sonderlich lange bis sie vor der Goldenen Harfe halten, ihre edlen Rösser werden von scheuen Stallburschen an ihren Zügeln in den Stall geführt. Ein stummes Kopfnicken reicht und zwei der Pagen gehen hinterher um sich zu vergewissern das die Pferde gut untergebracht werden. Die Ritter bleiben ungerührt auf ihren Pferden sitzen, sie werden nicht in der Harfe untergebracht, sondern wie es sich gehört in der Steinfaust.

Geführt von Lerdua betreten die Edlen die Harfe ohne sich großartig um zu sehen. Das Gasthaus ist in Erwartung des Sommerfestes bis zum Bersten gefüllt und die Hitze kann auch nicht dadurch gemindert werden das die Fenster aufstehen In Erwartung das sie Begrüßt werden bleiben die Elben stehen und warten auf den Wirt.  

Viele Köpfe drehen sich in ihre Richtung, so edle und hochrangige Gäste waren schon lange nicht mehr in der Harfe zu Gast. Das Sommerfest zieht Händler und Kaufleute aus allen Teilen der Welt an, doch diese Gruppe übertrifft mit ihren silbernen Harnischen und blankpolierten Waffen, all das was die Gäste der Harfe in letzter Zeit gesehen haben.

Ein rothaariger Zwerg mit Rauschebart steht hinter dem Tressen und dirigiert wie ein General seine Untergebenen, verleitet sie zu Hochleistungen. Lerdua kennt Borgil vom sehen und deutlich kann er hinter sich die geflüsterten Stimmen seiner Begleiter hören die sich darüber brüskieren das SIE in einem Zwergengasthaus untergebracht werden. Streng schaut er sich um, erntet dafür aber nur Spöttische Blicke, schließlich ist er nichts weiter als ein Bote. Nur wiederwillig machen sie Platz, als eins dieser Mogbarwesen ein Fass Verder Dunkel an ihnen vorbei rollt und beobachten Lerdua wie er mit diesem Zwerg spricht. Genauso wie die Elben will Borgil so wenig wie möglich mit diesen Leuten zu tun haben, schließlich hat er sich um tausend dinge zu kümmern. Kurz begrüßt er sie und führt sie nach oben, um ihnen die Zimmer zu zeigen. Zwar fragt er noch ob alles zum Besten sei, doch hört er sich die zufriedene Antwort nur mit einem Ohr an. Dann verabschiedet er sich mit der Entschuldigung das er noch in der Küche gebraucht werde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Knartz am 07. Aug. 2003, 14:01 Uhr
"Nun, dann kann ich ja von Glück reden jemanden wie euch getroffen zu haben. Ich glaub wir können wirklich von einander profitieren. Eine Hand wäscht die andere, doch genaueres sollten wir wie ihr schon sagt an einem anderen Ort besprechen. Es war schon töricht genug von mir mein Maul überhaupt so weit aufzureissen, aber ich denke wir werden ins Geschäft kommen."

entgegnet der Gnom grinsend über beide Ohren

"Ich werde euch bei Gelegenheit aufsuchen, doch wie finde ich euer neues Anwesen überhaupt?
Mir ist nicht dananch von Tür zu Tür zu wandern und nach euch zu fragen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elvellon am 07. Aug. 2003, 20:09 Uhr
Nun ist es also soweit, muß man sich vorstellen, anhand des Bildes, das gleich eine große Menge an Leuten versucht in die Harfe zu stürmen, um die besten Plätze zu belegen. Doch vielen wird der Zutritt verwehrt, und auch für die richtigen Barden unter ihnen ist es nicht immer leicht.

Elvellon hat sich seit dem Nachmittag fast nicht mehr vom Fleck gerührt, sich das Schauspiel auf dem Markt angeschaut und jede Chance wahrgenommen, näher an die Harfe heranzukommen, um später nicht denselben Widrigkeiten ausgesetzt zu sein wie seine Vorgänger in den Jahren zuvor.

Als die Sonne günstig stand, hat sich der Elb ein Herz ergriffen und wrd zur Harfe marschiert. Dort angekommen hielt er Ausschau nach einem guten Platz, nicht allzusehr im Mittelpunkt, jedoch noch immer in Hörweite. Als er diesen ausfindig macht, geht er schnurstracks darauf zu, um ihn einzunehmen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 07. Aug. 2003, 20:21 Uhr
Noyea steht am Fenster. Es ist später Nachmittag und der Markt gleicht seit gestern einem Ameisenhaufen ohne Königin mit der Goldenen Harfe als Zentrum. Die Hitze und die Mengen dort unten bereiten Noyea Kopfschmerzen und auch die Wunde an seiner Hand beginnt wieder zu schmerzen. Sie hatte stark geblutet, aber das war gut so. Das letzte, was er jetzt gebrauchen kann ist ein Wundbrand und folglich die Hilfe eines Heilers. Aber er hat vorgesorgt und unter dem weißen Leinenverband liegen heilende Kräuter auf der Wunde. Trotz seines Widerwillens vor den vielen Menschen dort unten kommt dem Magier eine Idee... dieser Auflauf ist die perfekte Gelegenheit etwas zu auszuprobieren, das er in nicht allzu ferner Zeit in Perfektion meistern muß. Er ignoriert das stärker werdende Pochen hinter seinen Schläfen, als er sich ganz auf seine Gedanken konzentriert, versucht ihrer Herr zu werden. Und vor seinen Augen verschwimmt das stickige Zimmer ebenso wie das Fenster. An ihre Stelle tritt ein kleines Mädchen mit schlecht geflochtenen, aschblonden Zöpfen und dieses Bild nimmt seinen Geist ein, bis er glaubt sie berühren zu können, zu berühren und sie kommt näher, immer näher, bis er nur noch die Hand auszustrecken braucht....

Kurze Zeit später öffnet sich die Tür zum Zimmer des Magiers einen Spalt breit und heraus lugen ein Paar große dunkelblaue Augen, die den Gang nach möglichen Zeugen absuchen. Aber obwohl von unten Stimmengewirr nach oben klingt, ist niemand zu sehen. Und so schlüpft sie aus dem Raum und schließt die Türe fest hinter sich. Ihr Blick fällt dabei auf ihre Hand, die klein und blass schimmert, fast durchscheinen wirkt. Aber Noyea weiß, dass die Illusion niemandem auffallen wird.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 07. Aug. 2003, 20:28 Uhr
Yori muß sich beherrschen um sich nicht ganz ihrer Entzückung hinzugeben. Sie ist tatsächlich in einer Taverne und sie würde es noch länger an diesem Abend sein. Trotz der Menge an Personen im Schankraum sieht man, dass der Wirt etliches an Arbeit hinter sich hat um die Harfe so blitzen zu lassen. Lautes Stimmengewirr schlägt den beiden Frauen sofort entgegen kaum dass sie die Taverne betreten.
Mit großen Augen und offenem Mund tritt Yori immer weiter in die Harfe und kann sich gar nicht sattsehen an den ganzen Dingen die es hier drinnen zu sehen gibt. Ab und zu wirft sie einen Blick über die Schulter zurück um zu sehen, dass Liya noch da ist. Sie will die Elbin nicht noch einmal verlieren. Außerdem hatte sie es vorhin geschafft ihr ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern und das solle nun auch den ganzen Tag über darauf verweilen.
"Da ist noch Platz." ruft Yori plötzlich aufgeregt. Mehrere Leute drehen sich zu ihr um. Etwas verlegen hebt sie die Schultern und drängt sich dann zu dem Tisch auf welchen sie eben noch gedeutet hat. Wenige Momente später kommt auch Liya zu ihr und setzt sich ebenfalls.
"Die Taverne gefällt mir. Wo genau werden denn die Barden nachher ihr Bestes geben?"
Immer wenn die Tür aufgeht fällt der Blick der Diebin sofort auf den neuen Gast. Auch wenn das angesichts der gefüllten Harfe schwer fällt, aber ihre Neugierde ist heute nicht zu stoppen. Alles was um sie herum passiert gilt es zu erkunden und zu sehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nurio Kulgur am 07. Aug. 2003, 20:30 Uhr
"Oh, Herr Knartz, Ihr braucht Euch nicht bemühen. Ich werde Euch finden, seid euch dessen gewiß." Nurio tupft sich den Mund und Bart mit der Serviette ab und greift wieder nach seinem Fächer. "Und nun bitte ich Euch, mich zu entschuldigen. Der Abend ist noch jung und ich habe einigen.. Geschäften nachzugehen." Umständlich aber grazil erhebt sich der beleibte Zwerg, "Gehabt Euch wohl." und schenkt dem Gnom zum Abschied ein vielsagendes Lächeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 07. Aug. 2003, 20:58 Uhr
Als die Sonne sinkt und immer mehr Menschen, Elben, Zwerge, Mogbars, Südländer wie Adlige aus den Umlanden und vielerlei anderes Volk in die Harfe strömt, um den Gesängen der Barden und Spielleute zu lauschen (die sich auch bereits in großer Zahl eingefunden haben, zu Borgils Freude entdeckt er sogar Lynodlaen unter ihnen) läßt Borgil kurzerhand die Tür und alle Fenster hinaus in den Harfengarten öffnen - so könnten alle von drinnen denen draußen und alle von draußen denen drinnen lauschen. Die Schankmaiden rennen wie die Hasen, wenn der Fuchs im Anmarsch ist, um allen Bestellungen nachzukommen, in der Küche schwitzt die Köchin mit ihren Gehilfen und Servierjungen und er selbst sticht bereits das dritte Faß Verder Dunkel an diesem Tag an. Das macht die verfluchte Hitze! Da trocknet man völlig aus...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nuirafin am 07. Aug. 2003, 21:06 Uhr
Yori kann es kaum erwarten die Taverne zu erreichen und Nuira registriert dies mit einem Lächeln. Trotz Yoris Vorfreude beschleicht die Elbin das unangenehme Gefühl in einem engen Raum eingeschlossen zu sein als sie sich durch die Goldene Harfe schieben, die wirklich bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Aber irgendwie - und Nuira hat wirklich keine Ahnung wie - schafft es Yori zwei Plätze zu ergattern, zwei Plätze auf einer Bank, die eigentlich ein einziger sind. "Setz du dich, ich bleibe stehen. Stehen, die einzige Möglichkeit nicht schreiend aus diesem Gedränge verschwinden zu müssen.

Irgendwo in Richtung der Theke macht sich Borgil lautstark bemerkbar. Nuira lächelt ihm kurz zu, als er kurz herüberschaut, doch er hat auch gar keine Zeit, sie wirklich zu begrüssen, denn sofort wird er weitergezogen von einem aufgebrachten Mogbarmädchen, dem ein betrunkender Zwerg wohl etwas zu tief in den Ausschnitt gesehen hat.

"Ich glaube, der Bardenwettstreit findet nicht hier drinnen statt, Yori."  stellt Nuira schließlich fest, nachdem sich zwei Mogbars am Nebentisch ausgiebig über genau dieses Thema ausgelassen haben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Calyra am 07. Aug. 2003, 21:24 Uhr
Sie erreicht das Innere der Harfe und hat sofort das Gefühl, eine gepökelte Sardine in einem Vorratsfaß zu sein. Schiebend und schlängelnd kämpft sie sich bis zu Borgils Theke vor und begrüßt den Zwerg erfreut mit einem dicken Kuss auf die Wange. Sie könnte schwören Borgil wird ein klein wenig rot, aber in diesem Licht ist sie sich nicht sicher. Sein Strahlen, als sie ihm erzählt, gerne heute abend mitsingen zu wollen, ist jedoch unverkennbar.  Er tätschelt ihr den Arm und nickt und sie fragt zur Sicherheit nach, wo denn nun die Barden singen würden - drinnen oder draußen. Borgil wiegt bedächtig den Schädel und brummt dann: "Draußen wäre wohl angebrachter. Wißt Ihr was? Ich lasse noch Bänke und Tische hinausschaffen. Der Marktplatz ist ja wohl groß genug und nirgendwo steht geschrieben, daß die Gäste alle nur unter den Bäumen sitzen dürfen!"
Gesagt getan - als sie sich wieder zur Tür zurück durch die versammelten Harfengäste drängt, schleppen Borgils Knechte bereits lange Tische und grob gezimmerte Holzbänke nach draußen, um den Harfegarten kurzerhand zu erweitern.

Sie findet Caewlin an einem Tisch ziemlich in der Mitte des Gartens vor der Harfe unter einem alten Baum und trotz des überfüllten Gasthauses sitzt er ganz allein an dem langen Tisch, die Beine ausgestreckt und vor sich einen Krug Sommerwein. Sie schüttelt den Kopf. "Das ist nicht nett von dir, Caewlin." Sie weiß, er hat sein Aussehen benutzt, um die Leute zu vergraulen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Feranc am 08. Aug. 2003, 14:07 Uhr
Als er von der Felsenschmiede zurück reitet, bemerkt Feranc schon einige Straßen weiter den unbändigen Trubel beim Marktplatz. Zuerst will er nachsehen, was dort los ist und warum so ungewöhnlich viele fremde Menschen und Händler durch die Straßen ziehen, doch die Menge beim Marktplatz ist so dermaßen eng dass er schon nach einer Weile abdreht und Bren geduldig zur Goldenen Harfe lenkt.
Nachdem er sein Pferd abgestellt hatte, betritt er die überfüllte Harfe und stellt sich an die Theke, wo gerade noch so Platz war, um nicht zerquetscht zu werden. Er bestellt sich ein Starkbier und wartet -wie ihm scheint- endlos lange, zwischen Lachen und Gröhlen, Gläserklimpern, Geschirrklirren, Gesängen und unendlich vielen anderen Dingen, welche Feranc momentan eher weniger gebrauchen kann, doch er harrt der Dinge und trinkt schließlich geruhsam sein wohl verdientes, kühles Bier. Nach einiger Zeit verläßt er die Harfe wieder und macht sich nun wirklich auf, zurück zum Faranden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 11. Aug. 2003, 14:51 Uhr
In der Harfe legt Kea sich schlafen, ehe sie am nächsten Tag alles zusammen packt. Sie entlohnt den Wirten noch zum letzten Mal, holt dann Edanwen und reitet ihrem neuen Heim entgegen

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caidyaellinn am 12. Aug. 2003, 22:22 Uhr
Auch die Schwestern hatten sich von Caidyaêllinn verabschiedet und so hatte er sich alleine auf den Weg durch die Stadt gemacht. Am Markt hatte er das große, mit Stroh gedeckte Wirtshaus gefunden, wo er sich ein Zimmer genommen hatte, um dem Lärm um ihn herum etwas zu entfliehen. Aber auch durch die geschlossenen Fenster drang der Lärm zu ihm herein und das, obwohl sein Zimmer auf der der Straße abgewandten Seite lag. Er hatte einen Blick in den Garten der Harfe und hatte schon bald erkennen können, warum es auch hier so laut war, der Garten war voller Lebewesen. Den Abend hatte er dann am offenen Fenster verbracht, weitab der sich tummelnden Menschenmassen. Später war er im dunklen durch die fast leere Stadt gewandert, um sich im Morgengrauen in seinen Ruhezustand zu versetzen. Die letzten Tage hatte er fast ausschließlich im Zimmer verbracht, denn in der Stadt war nun großer Aufruhr, der fast immer erst im Morgengrauen endete, ein Stadtfest, wie er von dem brummligen Wirt herausbekam. Aber in der Zwischenzeit hatte sich die Lage beruhigt und Caidyaêllinn traute sich mit Anbruch der Dunkelheit wieder auf die Straße, ohne dass er sich ständig umschauen musste. Gegen Nachmittag hatte er auf dem Platz der Händler vorbeigeschaut, was sich leider nicht anders bewekstelligen ließ, und hatte für einen Ring aus seinem Schmuckbeutel ein paar Untensilien für Zauber gekauft, die er ausprobieren wollte. Danach war er wieder zurück in die Harfe geeilt. Langsam versetzte er sich in Trance, 2-3 Stunden sollten reichen, um ihn auf den kraftraubenden Zauber vorzubereiten...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 13. Aug. 2003, 09:11 Uhr
Unruhig dreht Noyea sich hin und her. Diese Stadt macht ihn langsam aber sicher wahnsinnig. Die ganzen letzten Tage dieser unerträgliche Lärm und diese Hitze. Letztere hatte Kopfschmerzen mit sich gebracht und Noyea flucht auf Shenrah. Wenn du die Sonne so liebst, dann behalt sie bei dir und schick sie nicht zu uns herunter! schimpft er in Gedanken. Aber der eigentliche Grund für seine Laune ist ein ganz anderer. Am Vorabend war es passiert, war etwas mit der Maske passiert, Noyea hatte es so deutlich gespürt wie einen Schlag ins Gesicht. Zuviel seiner Gedanken hatte er in diesen Zauber verwoben, zu viele, als dass das ihn nicht hätte berühren können. Was hat dieser närrische Dunkelelf damit angestellt? Es hatte ihn getroffen, er kann nicht einmal sagen was es genau war. Jedenfalls war die Maske nun entweder zerstört oder ausserhalb eben jenen Einflusses, was auch immer dieser gewesen war.

Und was noch dazu kommt: er hat sie immer noch nicht gefunden, es hatte sich keine Gelegenheit ergeben. Auf dieses seltsame Fest am Wochenende hatte er unmöglich gehen können und jedesmal, wenn er in Gestalt eines Kindes oder sogar eines Hundes an ihrem Haus vorbeigeschlich, war sie niemals zu sehen gewesen. Die Zeit drängt, sie erwarteten saubere und zügige Arbeit von ihm, so war das schon immer gewesen und daran hatte er sich auch immer gehalten. Einen überflüssigen Moment lang überlegt er, ob der Dunkelelf sich wohl kaufen ließe und wieviel ihn es ihn  kosten würde, wenn dieser Jêrlkim ihm behilflich war. Dann verwirft er den Gedanken. Was auch immer dieser Elf für seinen eigenen Vorteil auch tun mochte, Noyea ist sich nicht sicher ob Gold allein genug Bezahlung wäre für so etwas, zumal er immer noch nicht sicher ist, ob sein Zauber auch so wirkt, wie er soll. Im schlimmsten Fall wird sie qualvoll an der Vergiftung sterben, während der Dämon sie von innen her auffrisst. Kein schöner Gedanke.. Noyea verzieht die Lippen zu einer Grimasse aus diabolischem Lächeln und ehrlicher Abscheu und der Gedanken scheucht ihn von seinem Lager. Es wird Zeit wieder etwas zu tun.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caidyaellinn am 20. Aug. 2003, 22:45 Uhr
Es war heiß, unglaublich heiß. Der Schweiß rann ihn in Strömen das bleiche Gesicht hinunter und durchnässte den Saum seiner Kutte.

Warum bin ich nicht wie geplant aufgewacht?

Er hatte es versucht, keine Frage. Und wie er es versucht hatte! Aber etwas hatte ihn festgehalten, hatte ihn nicht aufwachen lassen. Caidyaêllinn betrachtet mit seinen schweißbrennenden Augen das Zimmer, die Schale mit dem entzündeten Räucherwerk für seinen Zauber scheint schon seit Ewigkeiten erkaltet, auf dem Boden liegt eine gehörige Portion Staub.

Es müssen mehrere Tage gewesen sein!

Allein der Gedanke daran lässt seinen Magen sich vor Hunger verkrampfen und nun fühlt er auch seine Zunge, die ihm wie ein Stein im Mund klebt. Zu müde, um sich über irgendetwas Gedanken zu machen, steht Caidyaêllinn auf und verläst sein Zimmer in Richtung Schankstube, um dringend benötigte Bedürfnisse nachzuholen...


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caidyaellinn am 21. Aug. 2003, 18:58 Uhr
Die Schankstube ist fast leer als Caidyaêllinn sie betritt, nur ein paar Leute sitzen an einem der hinteren Tische und unterhalten sich angeregt über Dinge, die ihn nicht interessierten. Er geht zu einem der leeren Tische, diktiert der herbeieilenden Bedienung seine Bestellung und wartet auf etwas zu essen. Nach einer schier endlos scheinenden Zeitspanne, kommt das Barmädchen mit einem Teller voll herzhaft gebratenem Fleisch und duftendem Gemüse in der einen, und einer Karaffe Wasser in der anderen Hand.

Es dauert eine ganze Weile, bis Caidyaêllinn fertig ist, sogar die Bardame, die große Mägen bei der Kundschaft gewöhnt seien sollte, scheint angesichts des regen Appetitts des hageren Elben zu staunen.

Als sein Hunger gestillt ist, kommen die Fragen wieder. Doch alles Nachdenken nützt nichts, die einzige brauchbare Überlegung war, dass die Vorbereitungen für seinen Zauber Kräfte auf den Plan gerufen hatten, die es vermochten ihn am aufwachen zu hindern. Ein unbefriedigtes Seufzen entweicht seiner Kehle, als er beginnt, sich zu erheben um zurück auf sein Zimmer zu gehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caidyaellinn am 21. Aug. 2003, 19:12 Uhr
Zurück im Zimmer schut er sich kurz um. Alles scheint noch genauso, wie er es verlassen hatte, die Schale mit dem verbrannten Räucherwerk, das unbenutzte Bett, sein Buch auf dem kleinen Schreibtisch und sein Mantel, der über der Stuhllehne hängt. Er greift zu einem kleinen Beutel, welcher recht schlaff am Gürtel baumelt, schnürt ihn auf und wirft ihn beim Anblick des Non-existenten Inhalts auf das Bett.

Er war wirklich vom Pech verfolgt, er hatte bei seiner Zaubervorbereitung sein letztes Räucherwerk aufgebraucht, was nicht nur bedeutete, dass er neuen Weihrauch kaufen musste, auch einige höchstwichtige Kräuter und Reagenzien mussten neu besorgt werden, was nicht nur teuer, sondern auch zeitaufwändig werden würde. Ein Blick aus dem Fenster verreit ihm, dass die Abenddämmerung in etwas 3,5 Stunden über die Stadt kommen würde.

In 2 Stunden ziehe ich los und kaufe auf dem Platz der Händler ein, was ich finden kann. Und wehe dem Dieb, der sich an mir vergreifen will, heute ist zuviel schief gegangen, als dass ich zu Späßen aufgelegt wäre...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caidyaellinn am 21. Aug. 2003, 21:20 Uhr
Die Zeit vergeht langsam, Caidyaêllinn grübelt und sinnt nach, doch kommt er nciht weiter. Schließlich erhebt er sich von seinem Bett, begibt sich zu der Stuhllehne und wirft sich seinen Mantel über, nimmt einen kleinen, feingearbeiteten Ring aus einem weiteren Beutel aus dem kleinen Nachttischchen und steckt ihn in eine der tiefen Taschen, ebenso wie den leeren Beutel, den er zuvor in Wut aufs Bett geschleudert hatte. Danach schaut er sich nocheinmal im Raum um, nickt befriedigt und verläßt sein Zimmer und die Harfe in Richtung Marktplatz.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von LaRabiata am 22. Aug. 2003, 16:07 Uhr
Nach einigen gewechselten Worten mit dem rührigen Zwergenwirt kommt LaRa aus dem Gasthaus heraus, führt das Gespann zum Stall, lässt dort das Pferd versorgen und bekommt einen Platz für den Wagen zugewiesen.

Lächelnd und leise vorsichhinsummend geht sie zurück zur Schänke und nimmt im Garten davor eine Brotzeit zu sich, während sie das Treiben und die Leute um sie herum beobachtet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von LaRabiata am 22. Aug. 2003, 17:08 Uhr
Gesättigt und neugierig mehr von der Stadt zu sehen, macht LaRa sich nach dem Bezahlen der Mahlzeit auf den Weg die Gassen und Strassen zu erkunden.

Mit einem leeren Lederbeutel über der Schulter richtet sie ihre Schritte zu der grossen Kastanie, vor der immer wieder Leute stehen bleiben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von LaRabiata am 23. Aug. 2003, 15:07 Uhr
Nach kurzem Schlaf erwacht LaRa in ihrem Wagen, der noch immer neben dem Stall der Schenke steht.

Sie giesst sich etwas Wasser in eine Schüssel und wäscht sich, kämmt ihr Haar und ordnet die Kleidung, füllt ihre Geldkatze, springt hinaus und schüttet das Wasser an einen Baum, stellt die Schüssel zurück und zurrt die Plane des Wagens fest und zu.

LaRa geht in den Stall und schaut nach ihrem Pferd, dem die Ruhe und das gute Futter sichtlich gut tun, wechselt einige Worte mit dem Pferdeknecht und lenkt ihre Schritte in den Schankraum.

An einem Tisch, der bereits von einigen anderen Reisenden besetzt ist, findet sie einen freien Platz und hört, während sie etwas Brot und Käse verspeist, den Gesprächen zu.

Als die anderen scheinbar alle Neuigkeiten ausgetauscht haben, und LaRa nun auch weiss, dass Klara eine neue Anstellung hat, das Dach beim Nachbarn neu gedeckt und die Kuh von Michel gekalbt hat, richtet sie das Wort an die kleine Gruppe.

"Verzeiht, aber kennt Ihr Euch hier aus? Ich bin neu in der Stadt und würde gern etwas Grund hier erwerben. Könnt Ihr mir sagen, wohin ich mich mit dem Begehren wenden muss?"

Nach einer recht umständlichen Antwort über die zum Teil sehr verworren erscheinenden Besitzumstände an bestimmten Grundstücken und ungeklärter Eigentumsfragen einiger Gebäude, ertönt vom Nachbartisch eine tiefe Stimme:

"Nun verwirrt doch die gute Frau nicht vollends."
LaRa dreht sich um und der ältere, bärtige Mann lächelt sie an und fährt fort: "Geht in die Stadthalle, dort kann man Euch weiterhelfen."

Sie bedankt sich freundlich lächelnd für die Auskunft, nickt auch den Tischgenossen dankbar zu und verlässt die Schenke.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jhari A-Brea am 23. Aug. 2003, 21:24 Uhr
Vorsichtig, schnell und leise betritt der Halbelf die Taverne. Er hatte relativ schnell hat er die Goldene Harfe gefunden, alle Hauptwege führen zum Zentrum und er hat schon schnell das Schild der Taverne gesehen. Anders als vor den Stadttoren ist es hier nicht leer, viele unbekannte Gesichter befinden sich an den Tischen verteilt oder stehen an der Theke.
Jhari sieht sich in einem Augenblick um, nach einem abgelegenen Platz suchend. An der Wand an einer Seite wird er fündig, gleitet mit seinem zierlichen Körper auf einen Stuhl und versucht möglichst alle seine Waffen zu verstecken, um andere Gäste nicht zu beunruhigen. Sein Pferd hat er - mit dem Großteil seines Gepäcks und dem Bogen im Stall untergebracht, nachdem er es an den Zügeln durch die Straßen und über den gepflasterten Platz geführt hat.
Ich hätte lieber alle Waffen bei dem Pferd lassen sollen. Angesichts der vielen nicht gefährlich aussehden Gäste, war meine Vorsicht zwar angebracht, aber nicht nötig.
Trotzdem entscheidet er sich, zunächst zu bleiben und nicht noch einmal in das Licht der Tür zu gehen, nicht so kurz hintereinander. Also bleibt er sitzen und wartet darauf, dass der Wirt frei ist, um etwas zu trinken zu bestellen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jhari A-Brea am 24. Aug. 2003, 10:18 Uhr
Nach einer langen Nacht verlässt Jhari die Taverne. Es hat kein Problem gegeben, ein Zimmer für die Nacht zu mieten, er hat allerdings erst gefragt als die meisten Gäste gegangen waren.
Wo kann ich jetzt hingehen... wo kann man sich nur informieren über Arbeit oder Wohngelegenheiten? Es wird wohl am besten sein, wenn ich auf die Straße zum Marktplatz, dem Zentrum der Stadt gehe, vielleicht kann man dort etwas aufschnappen.
Also begab sich Jhari auf die Straße, seine Sachen ließ er nach Absprache mit dem Wirt bei seinem Pferd im Stall - bis auf einen Dolch, das Geld und Kleinigkeiten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Luinalda am 24. Aug. 2003, 14:45 Uhr
In Vandys und ihrem gemeinsamen Zimmer packt Luinalda ihre wenigen Habseligkeiten zusammen. Als sie durch das Larisgrün zurück geritten ist, ist ihr klar geworden, das sie sich wieder auf ihre, bisher endlosen, Suche begeben muss und somit weitereisen. Denn sie hat noch lange nicht alle Orte aufgesucht, bei denen sie einige Anhaltspunkte zu finden erhofft. Und sie hofft dort fündiger zu werden als hier in Talyra. Sie ist zwar noch lange nicht mit ihren Recherchen im Haus der Bücher fertig, doch überkommt sie in der letzten Zeit immer öfter das Gefühl, an dem falschen Ort zu suchen. Und nun gibt sie diesem Gefühl nach, das ihr sagt, weiter reisen zu müssen, um endlich Erfolg zu haben.
Sie sieht sich noch einmal im Zimmer um und dabei fällt ihr Blick auf Vandys Bett und sie seufzt traurig.
Sie ist die einzige, zu der ich seit all den Jahren eine Freundschaft aufgebaut habe. Doch nun muss ich fort und sie zurücklassen. Ich wünschte ich könnte bleiben, doch...kann ich es nicht verantworten. Sie wendet sich wieder ihren Sachen zu und entnimmt diesen ein kleines Blatt Pergament und Feder und Tinte. Damit setzt sie sich an den kleinen Tisch und beginnt einen kurzen Abschiedsbrief an Vandy zu schreiben. Denn ganz ohne erklärende Worte, möchte sie nicht gehen. Noch einmal überfliegt sie die geschriebenen Zeilen und rollt das Pergament dann zusammen. Sie bindet eine dünne Lederschnur um die Rolle, damit diese sich nicht wieder aufrollt und legt sie sichtbar auf Vandys Bett. Kurz verweilen Luinaldas Augen darauf, doch dann wendet sie sich endgültig ab, nimmt ihre Sachen auf und verlässt ohne noch einmal zurückzublicken das Zimmer. Geschwind steigt sie die Treppe in die Gaststube hinunter und bahnt sich ihren Weg zur Tür. Sie achtet nicht auf die Leute, die an den Tischen sitzen, trinken und essen und sich, einige lauter, einige leiser unterhalten. So schnell sie den Raum betreten hat, so schnell hat sie ihn auch wieder verlassen und draußen wendet sie sich dem Stall zu, um Saskan aus der Box zu holen.
Der Stall ist ruhig und nur ein leises Schnauben und Strohrascheln, durchbricht ab und zu die Stille. Luinalda geht zu Saskans Box und begrüßt ihn mit einem freundschaftlichen Klaps, auf den Hals.
"So mein Guter, nun geht es weiter. Leider wirst du in der nächsten Zeit keinen warmen Stall mehr zum Schlafen haben."
Sie betritt seine Box und sattelt ihn geschickt. Dann greift sie nach den Zügeln und führt ihn aus dem Stall. Draußen sitzt sie noch nicht auf, sondern geht mit ihm langsam über den Marktplatz auf die Straße zu, die zum östlichen Stadttor führt. Erst als sie den Platz verlassen hat, sitzt sie auf und reitet auf Saskans Rücken dem Tor zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caidyaellinn am 24. Aug. 2003, 15:34 Uhr
Caidyaêllinn hat die Harfe erreicht und wirft einen Blick in den Schankraum, es hat sich etwas gefüllt, jedoch scheinen es lediglich Stammkunden zu sein, die normale Stadtbevölkerung, die jeden Abend hier verkehrt. Er bedenkt sie mit keinem weiteren Blick, sondern macht sich schnur-stracks auf, die Schankstube zu durchqueren. Auf halbem Weg ruft ihn der Wirt, den er als Borgil Blutaxt kennengelernt hat, zu sich.

Anscheinend will er über die Bezahlung des Zimmers sprechen, ich bin ja schon viel länger hier, als ich wollte. Verdammt, dafür werde ich den letzten Rest des Schmuckes aufwenden müssen, den ich vom Berg mithierher gebracht habe. Aber es war ja abzusehen, dass er nicht ewig reichen würde.

Ein leises, melodisches Seufzen entfährt seiner Kehle, nocheinmal blickt er sich sehnsüchtig zu der hölzernen Treppe um, die zum Obergeschoss, und damit zu seinem Zimmer, führt, dann wendet er sich Borgil zu und läuft gemächlichen Schrittes auf ihn zu, setzt sich auf einen der Barhocker und beginnt das Gespräch:

"Ah, Meister Blutaxt, es freut mich, euch wohl zu sehen. Darf ich erfahren, was ihr von mir wollt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 24. Aug. 2003, 16:17 Uhr
Vor der goldenen Harfe zögert Kizumu. Was genau tue ich hier eigentlich? Schleiche einem völlig fremden hinterher.. Sie steht aufrecht in dem sie umströmenden Strom von heraus und hinein eilenden Harfengästen, den Blick starr auf die sich immer wieder öffnende Gasthaustür gerichtet. Was solls, ich war schon lange nicht mehr in der Harfe. Die rothaarige Elbin zuckt mit den Schultern, strafft sich und tritt in das Gasthaus.

Es ist einigermaßen gut besucht, hier und dort erkennt sie einige altbekannte Gesichter, denen sie unbestimmt zu nickt, doch ihr Blick sucht den Gastraum ab. Sie erkennt den fremden Elben an der Theke mit Borgil redend. Das Gespräch schien wichtig zu sein und so setzt Kizumu sich an einen der Tische nahe des Tresens, wo sie die beiden gut im Blick hat. Bei einem der Schankmädchen bestellt sie einen leichten Sommerwein und abwartend bleibt sie still sitzen, den Blick auf den fremden Elben gerichtet. Vorsichtig tastet sie nach etwas bekannten in der Aura des Elben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caidyaellinn am 24. Aug. 2003, 21:10 Uhr
Er hatte Recht gehabt, Borgil wollte über die Bezahlung reden und nach kurzem Gespräch begleicht Caidyaêllinn die Rechnung, bis auf einen besonders fein gearbeiteten Ring und ein paar Silbermünzen in der Tasche ist er nun vollkommen mittellos.

Wenigstens kann ich die nächsten beiden Tage noch hierbleiben, danach sollte ich mir schnell eine andere Bleibe suchen, vielleicht finde ich ja etwas stetigeres als ein Gasthaus...

Gerade will er sich wieder abwenden, will nun endlich zurück in sein Gemach, als ihm die rothaarige Elbin, die in der Nähe zu Borgil und ihm am Tresen sitzt und ihn unvermindert anstarrt, auffällt. Als sich ihre Blicke berühren, trifft das plötzliche Erkennen Caidyaêllinn wie einen Schlag. Eine schiere Bilderflut rast ihm durch den Kopf, Bilder vom Berg, von seiner Kindheit, von ihrer Kindheit, seiner, und der von

"Shun...ja...linn..."

Das Wort ist bestenfalls geflüstert, jedoch scheint etwas von ihr abzufallen, eine gewisse Unsicherheit, ein Zweifeln. Und auch ihn reißt es aus seiner Starre, er kann es nicht verhindern, dass ihm Freudentränen in die Augen steigen, immerhin war sie das einzige Wesen, was ihm jemals etwas bedeutet hatte und sie war das einzige Wesen, das zu finden er sich nicht erhofft hatte, hier in dieser Stadt, die ihm noch so fremd war.

Sie sieht gut aus, fast genau wie damals, etwas ernster, vielleicht auch älter und eine Spur rundlicher, aber fast genau wie damals.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 24. Aug. 2003, 23:26 Uhr
Ihre Blicke treffen sich und als Erkennen in seine Augen tritt, weiß Kizumu sicher, wen sie da vor sich hat, er braucht ihren Geburtsnamen nicht erst auszusprechen. Ihre Kehle wird trocken und nur mühsam kann sie die aufsteigenden Tränen zurückdrängen und auch Caidyaêllin scheint dies sehr schwer zu fallen. Tausende Fragen und noch mehr Erinnerungen schwirren ihr im Kopf herum, doch sie bringt kein einziges Wort über die Lippen und so verläßt sie sich auf die Sprache in der sie früher fast nur kommuniziert hatten. Caid? Bei den Göttern, was tust du hier? Sie stehen sich im Schankraum gegenüber, starren sich an, während die Tränen ihnen die Sicht zu nehmen drohen und nicht nur Borgil wirft ihnen einen teils fragenden, teils irritierten Blick zu. Plötzlich löst sich die Elbin aus der Starre und macht die fehlenden Schritte auf den Elben zu, umarmt ihn und drückt den schmalen, hageren Körper fest an sich. Mein guter, lieber Caid... Die Erinnerung an den wortlosen Abschied, damals als sie den Berg verlies, drängt sich ihr auf und sie kann es nicht glauben, dass er tatsächlich hier war und sie sich gefunden hatten, in dieser riesigen Stadt. "Bei allen..." Sie bricht ab und schiebt den sie um fast einen Kopf überragenden Caidyaêllin ein Stück von sich um ihn genauer betrachten zu können. Dein Haar? Was ist geschehen? Sie hatte damals als einzigste geahnt zu welchen Kräften ihr Freund sich hingezogen fühlte und jetzt, wo sie ihn eingehender betrachten konnte, fällt ihr die ungewöhnliche Aura die ihn umgibt auf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jhari A-Brea am 25. Aug. 2003, 10:11 Uhr
Am nächsten Morgen geht Jhari früh hinunter zu Borgil. Er diskutiert mit ihm kurz, zahlt dann für diese Nacht und die nächste und überlegt, was er jetzt am dritten Tag tun sollte.
Am besten, ich gehe erstmal hinaus in den Harfengarten und beobachte die Szenerie. Ich muss dringend jemanden finden, der mir ein paar Antworten auf offene Fragen geben kann.
Und so begibt er sich hinaus in den Harfengarten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Caidyaellinn am 25. Aug. 2003, 12:40 Uhr
Sie geht auf ihn zu und schließt ihn in die Arme, Caidyaêllin tut es ihr gleich, wenn auch zögerlicher, zu plötzlich kommt das alles, zu unerwartet. Ihre Fragen stürmen auf ihn ein, reißen an Wunden, die er verschlossen und wühlen Dinge hervor, die er, wie er gehofft hatte, schon lange begraben hat.

Shunjalinn, ich bitte dich, lass uns diese Stunde nicht über vergangene Schmach und Fehler sprechen, Dinge sind getan worden, auf die ich nicht stolz bin, aber die ich nicht mehr ändern kann. Diese Stunde soll dem Glück gehören, dass uns unter Faeyris Bahn zusammengeführt hat.

Langsam löst er sichaus ihrer Umarmung, sie stehen sich gegenüber und blicken einander an. Er merkt, dass der Eindruck des Alterns bei ihr maßgeblich von den Augen herrührt, sie haben noch immer das Feuer, dass sie schon immer hatten, aber etwas fehlt, als hätten ein Jahrhundert in der Zeitrechnung des Menschengeschlechts etwas aus ihr herausgerissen, eine jugendliche Unschuld vielleicht und auch einen gewisse Unbeschwertheit. Aber eigentlich, so ruft er sich ins Gedächtnis zurück, fehlte diese Unbeschwertheit schon eine ganze zeitlang, bevor sie den Berg verlassen hatte. Ja, auch sie war immer etwas eine Fremde bei den Elben vom Berg gewesen, eine Fremde, genauso wie er ein Fremder gewesen war.

"Shunjalinn, lass uns doch einen Ort suchen, wo nicht so viele neugierige Asgoes sind!"

Caidyaêllin blickt im Raum umher, die meisten Leute sind auf die beiden Elben aufmerksam geworden und schauen angesichts der scheinbar wortlosen Konversation etwas befremdlich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kizumu am 25. Aug. 2003, 13:09 Uhr
Über sein offensichtliches Unbehagen vor den vielen Fremden in der goldenen Harfe muss sie grinsen., auch wenn seine vorherigen Worte sie nachdenklich stimmen. Du hast recht,min Ijon. Sie überlegt einen Augenblick, blickt Caidaêllin dabei unverwandt an. "Gehen wir zu mir, dort haben wir Ruhe zum Reden." Caid wirft einen Blick auf den gefüllten Korb den sie immer noch unter dem Arm trägt und stimmt ihrem Vorschlag nickend zu. Beide verabschieden sich mit einem Nicken von Borgil der ihnen den Kopf schüttelnd hinterherblickt und gemeinsam verlassen die beiden Elben die goldene Harfe.
Kizumu führt ihn über den Marktplatz und durch die kleinen Straßen die zu ihrem Haus führen. Den ganzen Weg liegt Schweigen zwischen ihnen, doch es kein unangenehmes Schweigen, denn beide hängen den selben Erinnerungen nacht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele[Anka] am 26. Aug. 2003, 15:08 Uhr
Dank einer ordentlichen Zeichnung der Stadt, die ihr ihr Onkel mitgegeben hatte, findet Anka die "Goldene Harfe" ohne jemanden nach dem Weg fragen zu müssen. Da ihr Onkel sie überredet hatte, auf einem Pferd zu reisen, steht sie nun mit der schmalen Schimmeldame vor der Schänke und sieht sich unsicher um. Talyra war viel größer, als sie sich das vorgestellt hatte, und viel lauter.

Nachdem Anka das Pferd in den Stall der Harfe gebracht hat und für eine Nacht Unterkunft für sie bezahlt hat, betritt sie den Schankraum und nimmt an einem der Tische Platz.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Vandy am 26. Aug. 2003, 18:44 Uhr
Vandy oeffnet stuermisch die Eingangstuer der Harfe und rempelt fast eines der Schankmaedchen an, welche gerade ein voll beladenes Tablett auf ihrem Unterarm balanciert.
Wie immer steigt ihr der Geruch von Gewuerzen, Speis und Trank in die Nase und das leise Stimmengewirr ist ihr vertraut.
Sie sieht vertraute Gesichter welche oefters in der Harfe ihre Mahlzeit zu sich nehmen und dann sind da auch wieder fremde Gesichter die sie nie zuvor gesehen hat.
Sie selbst ist mittlerweile wohl bekannt in der Harfe, und Borgil hatte ihr sogar mal ein Laecheln geschenkt.
Was aber wohl eher an der kleinen Jenny als an ihr gelegen haben muss.
So rennt sie die Treppe hinauf und stuermt durch die Zimmertuer "Luinalda, Luinalda...ich...." sie merkt sofort das etwas nicht stimmt.
Etwas war anders.
Luinaldas Sachen fehlten und am Bett hing eine zusammengerollte Nachricht.
"Oh .. ist es wohl wieder so weit..." murmelt sie vor sich hin...
Sie waren mittlerweile sehr gute Freunde geworden, aber irgendwie lag es in beider Natur immer mal wieder zu verschwinden und unvorhergesehen wieder auf zu tauchen.
So packte auch Vandy ihre Sachen zusammen, und hob Jenny aus dem Bett.
Sie ist schwer geworden und enorm gewachsen, von Tag zu Tag beobachtete Vandy wie ihre Tochter groesser wurde.
Eigentlich fand sie selbst als Mutter das es unverantwortlich ist, was sie vorhatte, denn sie wuerde ihre Tochter so schnell nicht wieder sehen.
Aber sie musste etwas tun...ansonsten wuerde sie ihre Tochter bald nicht mehr ernaehren koennen, und der Wald...nein...sie wollte das ihre Tochter zivilisiert aufwaechst und sich mit den Menschen arrangiert.
Sie packte ihre Sachen in den Rucksack, nahm die Nachricht von Luinalda mit, zog Jenny an und nahm sie bei der Hand.

Jenny reibt sich die Augen "Mama..." sagt sie schlaefrig, "Komm Jenny, wir muessen gehen kleines." fluestert Vandy beruhigend.

Sie gingen durch das leise Stimmengewirr in den Stall.
Dort sattelt sie ihren roten Hengst und setzt Jenny schon einmal in den Sattel, dann greift sie die Zuegel und fuehrt ihn hinaus auf die Strasse, steigt selbst in den Sattel und reitet in Richtung Steinfaust.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 27. Aug. 2003, 10:04 Uhr
Taran hatte des Abend noch ein wenig am Hof gearbeitet, um dann spät in der Nacht ziemlich erschöpft seine Dachkammer in der Harfe aufzusuchen. Am frühen Morgen war er jedoch nicht gleich hinüber in die Schmiede gegangen, sondern nach einem kargen Frühstück im Stall verschwunden, weil einer der Knechte nach ihm hatte schicken lassen.

Der Stute geht es arg schlecht, hustend und mit hängendem Kopf steht sie in dem Bretterverschlag und spitzt kaum die Ohren, als der Schmied sie anredet. Eine Weile unterhält er sich mit dem Knecht, der nur schulterzuckend meint, dass er kaum noch etwas tun könne und an der Unterbringung oder Behandlung scheint es auch nicht zu liegen, dass sie nicht wieder auf die Beine kommt. Im Stall der Harfe fehlt es ihr an nichts, die Stalljungen säubern jeden Tag die Boxen und die Futtertröge, es steht jederzeit frisches Wasser zum Saufen für die Pferde bereit und Heu und Hafer sind von guter Qualität. Besorgt trägt Taran dem Knecht auf, nach einem Bader oder Heiler zu schicken und der verspricht, sich im Laufe des Tages danach umzutun.

Aufmunternd klopft der Schmied der alten Stute den Hals und bleibt noch lange vor ihrem Verschlag stehen, die Arme vor der Brust verschränkt und mit nachdenklicher Miene. Sie ist ein altes Pferd und schon auf der Welt gewesen, lange bevor Taran geboren wurde. Ihr Rücken ist durchgedrückt und die Hufe ausgetreten vom vielen Arbeiten, unter dem glanzlos gewordenen Fell stehen an Schultern und Kruppe die Knochen wie Kleiderhaken hervor und durch den Husten ist sie noch magerer geworden als zuvor. Taran ahnt, dass sie nicht mehr ganz gesund werden wird und ihre Tage gezählt sind und auch wenn er sie zum Arbeiten nicht mehr einsetzen kann, wird er dafür sorgen, dass sie die letzten Tage ihres langen Pferdelebens in Frieden verbringen kann, bevor der Abdecker sich um sie kümmern muss. Mit nachdenklicher Miene verlässt er den Stall und macht sich auf den Weg zur Schmiede.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 27. Aug. 2003, 12:05 Uhr
Halla ist schon sehr früh am Morgen wieder in den Schankraum gekommen. Gestern hatte sie es nicht mehr geschafft alle Hörner und Humpen auszuspülen  und wegzuräumen. So macht sie sich heute daran und reiht die Humpen nach dem Abtrocknen wieder auf ihre Plätze. Borgil hatte sich heute morgen noch nicht blicken lassen, aber das stört Halla nicht. Sie weiss auch so was zu tun ist.

Während sie die zarten Weingläser mit einem weichen Tuch poliert, lässt sie ihren Blick durch den Schankraum der Harfe gleiten. Mit ihrem geübten Auge sieht sie hier und da noch einen Fleck auf einem der Tische.Das werde ich gleich auch noch machen müssen, ich werde wohl mal mit dem Mädel reden müssen, das gestern an diesen Tischen bedient hat, solche eine Schlamperei, darf man erst gar nicht einreissen lassen. Im Schankraum selber sitzt nur die junge Frau, die gestern angekommen ist und ihr Frühstück zu sich nimmt, der Schmied war schon früh aus dem Haus gegangen und auch im Harfengarten sind nur vereinzelte Personen, um die sich Grid kümmert.

Halla lächelt dre jungen Frau kurz zu, die sich noch nicht heimisch zu fühlen scheint. "Viel zu viele neue Gesichter hier in Talyra in der letzten Zeit, wenn das so weitergeht platzt die Stadt bald aus allen Nähten." ,murmelt sie leise vor sich hin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 27. Aug. 2003, 18:59 Uhr
Der Knecht kommt Taran schon am Stalltor entgegen und berichtet aufgeregt, dass er von einer Kräuterkundigen in der Stadt Essenzen und ein Pulver besorgt hat, das dem Pferd gegen den Husten helfen soll. Der Schmied nickt sorgenvoll, drückt dem Stallknecht einige Kupferlinge in die Hand für die Mühe und trägt ihm auf, dem Pferd die Medizin ins Futter zu mischen, wie es die Kräuterfrau ihm angeordnet hat. Dann nimmt er das Halfter der Stute vom Haken, geht zu ihr in den Verschlag und legt ihr die Lederriemen über den Kopf. "Komm, altes Mädchen, ein bisschen Luft wird dir wohl gut tun..."

Taran führt die Stute am Halfterstrick aus dem Stall der Harfe und das alte Pferd trottet brav und mit gesenktem Kopf neben ihm her. Aber das Laufen fällt ihr schwer und das Atmen ebenso. Jeder Schnaufer wird von einem tiefen Rasseln in ihrer Brust begleitet, doch sie spitzt die Ohren und in den klugen Augen schimmert ein kleiner Funke ihrer alten Lebensfreude, als sie aus dem Dämmerlicht des Stalls hinaus in die Abendsonne treten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele[Anka] am 27. Aug. 2003, 20:19 Uhr
Ausgeschlafen und interessiert um sich schauend betritt Anka den nach warmen Heu duftenden Stall der Goldenen Harfe. Ihre kleine Schimmeldame steht fast in der Mitte der Boxengasse und Anka geht zu ihr hin und fährt der Stute über den Kopf.

"Na, was meinst du? Willst du bei mir bleiben? Obwohl ich immer noch Angst vor dir habe?" Anka lacht hell, als die Stute sie mit en Kopf anstößt. Trotz ihrer Angst vor solch großen Tieren spürt sie Zuneigung zu der kleinen, kecken Stute.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele[Anka] am 27. Aug. 2003, 21:45 Uhr
Nach einer Weile des Nachdenkens verlässt Anka den Stall der Harfe. Sie verschiebt die Suche nach dem Haus ihrer Eltern und geht etwas Essen. Die Stute schaut ihr nur kurz nach, dann macht sie sich an das Hau in der Krippe und hat Anka bis zum nächsten zusammentreffen wieder aus ihrem Gedächtniss gestrichen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 28. Aug. 2003, 09:22 Uhr
Als Taran am frühen Morgen in den Stall der Harfe kommt, ist die alte Stute tot. Die Knechte scheinen es eben erst entdeckt zu haben, als sie mit den Hafereimern für die Morgenfütterung durch die Stallgasse geklappert sind. Der Verschlag steht weit offen und im Stroh liegt der tote Pferdekörper. Friedlich sieht sie aus, den Kopf ins Stroh gebettet, als würde sie schlafen und die helle Morgensonne, die durch die kleinen Stallfenster fällt, lässt das struppige, stumpfe Fell ein letztes Mal aufleuchten.

Taran muss sich einen Moment mit zusammengebissenen Zähnen abwenden, bevor er in der Lage ist, einen der Knechte anzusprechen. Er hatte wohl gewusst, dass sie nur noch ein paar Tage am Leben sein würde, aber dass es dann doch so schnell gehen würde, damit hat er nicht gerechnet.

Der oberste Knecht schickt eilig einen der Stalljungen los, um den Abdecker zu holen und bald darauf rumpelt sein Fuhrwerk durch die morgenstillen, verschlafenen Gassen, um schließlich vor der Harfe zu halten. Taran packt mit an, als die Knechte das tote Pferd auf die Ladefläche des Wagens hieven und den Kadaver mit alten Säcken und Leintüchern bedecken. Kaum dass er dem Abdecker den verlangten Preis bezahlt hat, rattert der Wagen auch schon wieder davon und dem Schmied bleibt nichts, als ihm hinterher zu schauen, bis er im Labyrinth der Gassen verschwindet.

Tarans Miene ist düster und verschlossen, als in die Schankstube hinüber geht, um den Stall und auch gleich sein Zimmer zu bezahlen. Um die frühe Morgenstunde ist noch niemand in der Schänke, nur einige Mogbarmägde fegen den Boden und spülen die Humpen vom Vortag. Er bestellt sich bei einer von ihnen im Vorübergehen einen Becher verdünnten Wein und lässt sich an einem Tisch unter den Fenstern nieder. Mit grimmigem Gesicht starrt er hinaus auf den Marktplatz.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 28. Aug. 2003, 09:48 Uhr
Halla spült wie jeden Tag die Humpen Gläser und Hörner, als der Schmied hereinkommt und sich an einen Tisch am Fenster setzt. Halla hatte mitbekommen, das ein Pferd im Stall gestorben war und nach dem Gesichtsausdruck des Schmiedes zu urteilen war es seins gewesen. Als Grid zu ihr kommt und die Bestellung des Schmiedes durchgibt nickt Halla ihr zu. "Geh du nur weiterfegen, ich bring ihm dann den Wein."

Halla füllt einen leichten Wein in eins der Gläser und mischt diesen dann mit etwas Brunnenwasser, stellt das Glas auf ein kleines Holztablett und geht hinüber zu dem Tisch an dem der Schmied sitzt. Halla ist sich nicht sicher, ob er über den Tod des Pferdes reden wollte, bei Menschen war sie sich da nie so sicher. So stellt sie das Glas vor den Schmied ab und sagt dann:" Ich glaube, ich wünsche euch keinen guten Morgen, denn nach eurem Gesichtsausdruck, scheint er für euch alles andere als gut zu sein." Halla setzt ein freundliches Lächeln auf und wartet einen Moment, ob der Mann ihr antworten würde, wenn nicht wäre es ihr auch gleich, aber noch ist nicht viel los in der Schankstube , so das sie Zeit für ein Gespräch hätte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 28. Aug. 2003, 10:01 Uhr
Taran schaut auf, als eines der Mogbarmädchen ihn anspricht und einen Becher dünnen Wein vor ihm auf den Tisch stellt. Sie ist so klein, dass sie dem Schmied geradewegs in die Augen schauen kann, obwohl er sitzt und sie selbst steht. Er wohnt nun lange genug in der Harfe um zu wissen, dass sie Halla genannt wird und Borgils rechte Hand zu sein scheint und auch alle Mägde unter ihren Fittichen hat.

Erst brummt er nur eine knurrige Erwiderung auf ihren Gruß, doch dann seufzt er tief und so etwas wie ein zaghaftes Lächeln breitet sich in seinen Mundwinkeln aus. "Verzeiht, Halla, ich war unhöflich", meint er entschuldigend. "Setzt Euch doch ein wenig zu mir, wenn Ihr Zeit habt. Es ist wirklich kein guter Morgen. Der Abdecker hat gerade mein Pferd abgeholt und nun ... hm..." Er zuckt ratlos mit den Schultern. "Es tut mir leid um das Tier. Und ich werde ein neues brauchen." Und es wird mir meine restlichen Ersparnisse auffressen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 28. Aug. 2003, 10:20 Uhr
Als der Schmied zuerst nur etwas brummt, will Halla sich schon abwenden, denn das war ihr als Antwort eigentlich schon genug, doch dann entschuldigt sich der Schmied und bittet sie sich an den Tisch zu setzten. Halla wirft schnell noch einen Blick durch den Schankraum, da aber alles in Ordnung zu sein scheint und alles seinen gewohnten Gang nimmt, setzt sie sich auf einen der Stühle.

"Gerne setze ich mich zu euch, noch ist es ruhig und ich habe Zeit für ein Gespräch. Das mit eurem Pferd tut mir leid, ihr hattet es sicher schon lange, nicht wahr?" Halla wusste zwar nicht, wie es ist ein Tier zu besitzen, sie selbst hatte nie eins gehabt und die anderen Tiere, die sie kannte , das war alles Nutzvieh gewesen, zu dem man keine innige Beziehung aufbaut, da es eh irgendwann beim Schlachter landet .Das Scheppern von brechendem Glas lässt sie aufblicken, als eins der Mogbarmädchen ein Glas beim Einräumen in die Regale fallen lässt. Sie wirft dem Mädchen einen tadelnden Blick zu und diese wird für einen Moment puterrot im Gesicht und beeilt sich das Kehrblech zu holen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 28. Aug. 2003, 10:35 Uhr
Taran weiss, dass Halla in der Harfe stets alle Hände voll zu tun hat und er lächelt, als sie sich trotzdem die Zeit nimmt, sich für einen Moment zu ihm zu setzen. Als eine der Mägde ein Glas zerbricht und Halla sie mit einem einzigen wortlosen Blick dazu bringt, den Schaden wieder zu beheben und die Scherben aufzufegen, wird sein Lächeln zu einem breiten Grinsen. "Ihr habt Eure Mädchen gut im Griff", scherzt er, doch gleich darauf wird er wieder ernst.

"Die Stute hatte ich schon sehr, sehr lange", erzählt er dann, "sie war schon auf der Welt, bevor ich geboren wurde. Und so lange begleitet sie mich nun schon und hat immer treu gedient und brav ihre Arbeit gemacht. Sie war ein gutes und fleissiges Pferd, doch irgendwann ist auch das längste Leben zu Ende. Zuletzt war sie krank und vielleicht ist es gut, dass sie nun nicht mehr leiden muss, zu helfen wäre ihr ohnehin nicht mehr gewesen." Einen Augenblick starrt er gedankenverloren in seinen Becher. "Aber die Schmiede läuft nicht ohne Pferd", seufzt er. "Ich brauche ein Tier, das den Karren zieht. Ich muss Kohlen und Eisen fahren und schwere Waren transportieren, das geht nicht ohne Zugtier." Nachdenklich schaut er das Mogbarmädchen an und fährt sich mit der Hand über das Kinn wie um zu prüfen, wie viele Bartstoppeln der morgendlichen Rasur getrotzt haben. "Sagt, wisst Ihr vielleicht, wo man in der Stadt Zugpferde erwerben kann?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 28. Aug. 2003, 11:00 Uhr
Das Mädchen, das das Glas fallengelassen hat, ist nun eifrig dabei die freien Tische zu reinigen und scheint froh darüber zu sein, das Halla mit dem Gast beschäftigt ist, so würde die Standpauke nachher nicht arg zu streng werden. Halla muss innerlich grinsen, als sie den Blick des Mädchens bemerkt, der immer wieder zu Halla und Taran wandert. Doch dann widmet sie ihre Aufmerksamkeit wieder Taran.

"Einen dirketen Pferdehändler haben wir nicht, zumindest nicht das ich es wüsste, aber auf der Nyzema werdet ihr sicher fündig werden, dort kann man die unterschielichsten Pferde erstehen, vom edlen südländischen Hengst bis zum kräftigen Ackergaul und wenn ihr an einen vernünftigen Händler geratet, wird der Preis auch nicht zu hoch sein. Lasst euch auf jeden Fall nicht übers Ohr hauen, grade die Pferdehändler arbeiten hier mit allen möglichen Tricks. Schaut euch das Pferd gut an und lacht am Besten als allererstes wenn der Händler euch einen Preis nennt, das verunsichert die meisten, aber was erzähle ich euch das, ihr wisst sicher selber als Schmied, wie man am Besten handelt." Ein breites Lächeln zieht übers Hallas Gesicht und als sie weiter spricht verschwindet dieses nicht ganz.

"Habt ihr euch in eurer Schmiede auf irgendetwas spezilisiert oder macht ihr alle Arbeiten die anfallen? Denn wenn ich weiss was ihr macht, kann ich euch ja vieleicht weiterempfehlen. Es kommen viele in die Harfe um Auskünfte zu bekommen, manchmal komme ich mir mehr wie in einer Auskunftei vor, als wie in einem Gasthaus." Bei den letzten Worten verdreht Halla leicht ihre Augen und ein weiteres Grinsen liegt auf ihrem Gesicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 28. Aug. 2003, 11:42 Uhr
"Oh ja, das kann ich mir vorstellen", schmunzelt der Schmied auf Hallas Worte hin und nimmt einen Schluck von dem verdünnten Wein. "Die Schänke scheint ja oft aus allen Nähten platzen und vor Reisenden und Fremden überquellen zu wollen, sicher müsst Ihr Euch vorkommen wie in einem Auskunftsbüro. Und dann tauchen zu allem Überfluss auch noch ortsunkundige Schmiede auf und löchern Euch mit dummen Fragen", fügt er augenzwinkernd hinzu.

"Aber habt Dank für die Auskunft und Eure Ratschläge, dann werde ich mich beizeiten auf dem Platz der Händler umsehen, ob ich dort ein geeignetes Pferd finde, das ich aus meiner Geldkatze auch bezahlen kann. Zwar habe ich nun schon einiges an Kundschaft und es scheint sich wohl auch herumzusprechen, dass ein Schmied in der Stadt ist, aber bis die Arbeit richtig läuft und genügend Geld in die Kasse bringt, wird wohl noch einige Zeit vergehen."

Sein Blick schweift hinüber zum Tresen, wo einige der Mägde tuschelnd zusammenstehen und offensichtlich über ihn tratschen, was ihm ein breites Grinsen entlockt, doch dann wendet er sich wieder Halla zu. "Ich habe mein Handwerk in Blurraent gelernt, der Hauptstadt der Schmiedekunst", erzählt er und ein Hauch Wehmut und Stolz klingen in seiner Stimme mit, als er von seiner Heimat spricht. "Schmieden kann ich Euch alles, ob Ihr nun Hufnägel oder eine neue Bratpfanne, eiserne Schöpfkellen oder ein Gartentor braucht, ich kann Euer Pferd beschlagen, Hufe zurichten und den Ochsen und dem übrigen Nutzvieh die Klauen beschneiden. Und wenn Ihr ein Breitschwert oder ein Kettenhemd braucht, so werdet Ihr auch dies von mir bekommen."

Auf Hallas Kichern hin schmunzelt er und leert seinen Weinbecher. "Es wäre wirklich freundlich von Euch, wenn Ihr mich weiterempfehlen würdet. Und solltet Ihr einmal etwas brauchen oder Hilfe benötigen, so lasst es mich wissen. Es wird Euch nicht zu Schaden gereichen, also scheut Euch nicht, nach mir rufen zu lassen. Im Moment bin ich aber erst einmal auf der Suche nach ein oder zwei Lehrlingen, die das Schmiedehandwerk erlernen wollen. Solltet Ihr also vielleicht hören, dass jemand eine Stelle sucht, so schickt ihn ruhig zu mir."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 28. Aug. 2003, 11:58 Uhr
Als Taran erwähnt, das falls Halla ein Breitschwert oder Kettenhemd bräuchte,sie zu ihm kommen kann, muss sie kichernDas Breitschwert würde wahrscheinlich gösser sein als ich und mit einem Kettenhemd am Körper könnte ich mich wahrscheinlich keinen Fussbreit mehr bewegen oder wahrscheinlicher noch, einfach in die Knie gehen.

"Ihr scheint wirklich so ziemlich alles zu beherrschen, was ein Schmied können soll. Allerdings werde ich ein Kettenhemd und ein Breitschwert nur bei euch bestellen, wenn ihr ein Metall findet das federleicht ist." Ein breites Grinsen geht wieder über Hallas Gesicht, der Schmied gefällt ihr." Und sollte ich eine Pfanne oder ähnliches gebrauchen und Borgil, wie so oft keine Zeit hat, dies selber zu machen, werde ich sicher zu euch kommen. Was den Lehrling betrifft so fällt mir niemand direkt ein, aber ich halte meine nicht grade kleinen Ohren ein wenig offen für euch." Halla bemerkt das Taran das Glas Wein inzwischen geleert hat und ganz, so wie sie es von Borgil gelernt hat, fragt sie ihn, ob er ein neues Glas wünscht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 28. Aug. 2003, 12:21 Uhr
Der Schmied lehnt dankend ab, als Halla ihn fragt, ob er noch einen weiteren Becher Wein möchte. "Ich danke Euch, aber lasst gut sein", meint er freundlich. "Ich will dann gleich zum Platz der Händler gehen und nach einem Pferd sehen und es ist wohl besser, wenn ich dort alle meine Sinne beisammen habe, sonst komme ich am Ende ohne Pferd und mit leerer Geldbörse nach Hause. Nun will ich aber erst meine Sachen hinüber in die Schmiede bringen, sagt, was bin ich Euch schuldig für den Stall und die Kammer?"

Taran nimmt den Lederbeutel, den er bei sich trägt, vom Gürtel und kramt die Münzen heraus, die Halla ihm als Preis aufrechnet. Er legt noch einige mehr dazu, als eigentlich nötig ist und zwinkert verschwörerisch. "Für Eure Mühe", lächelt er, während er den leeren Becher von sich schiebt und sich von der Bank erhebt. Er mag das Mogbarmädchen, das so resolut und energisch und doch stets freundlich zu den Gästen ist und denkt bei sich, dass Borgil sich glücklich schätzen kann, eine solch tüchtige Person zur Hilfe zu haben. Er verabschiedet sich freundlich von ihr und grinst den tuschelnden Mägden zu, dann läuft er geschwinden Schrittes die Treppe zur Kammer hinauf, um seine wenigen Habseligkeiten zu packen und hinüber in die Schmiede zu schaffen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 28. Aug. 2003, 12:39 Uhr
Halla nimmt das Geld von Taran entgegen und lässt es in ihre Geldkatze fallen, die sie am Gürtel trägt. Sie lächelt ihm noch einmal freundlich zu und blickt ihm hinterher, als er die Treppe hinauf geht. Dann wendet sie sich zu den tuschelnden Mogbarmädchen und geht auf diese zu, das Lächeln ist aus ihrem Gesicht verschwunden.

"Was gibt es da zu tuscheln, habt ihr nichts zu tun? Im Garten müssen die Tische noch gesäubert werden und ansonsten geht und helft in dre Küche, Borgil bezahlt euch sicher nicht fürs rumstehen." Das Gerede der Mädchen verstummt sofort und eilig gehen sie in alle Richtungen, um sich etwas zu suchen, das sie tun können. Halla lächelt wieder leicht vor sich hin und geht selber hinter die Theke, wo sie das Geld aus ihrer Geldkatze in eine verschliessbare Kasette gibt und nur ein wenig Wechselgeld in der Katze lässt. Dann prüft sie die Hörner, Humpen und Gläser in den Regalen, nimmt die herraus, welche die Mädchen nicht richtig poliert haben und stellt sie wieder auf die Theke"Schlamperei" , murmelt sei vor sich hin, "Da ist man mal einen Moment nicht auf der Hut und nichts wird so gemacht, wie es sollte."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jhari A-Brea am 29. Aug. 2003, 10:29 Uhr
Jhari kommt am Morgen von seinem Zimmer. Als erstes geht er zu Borgil, um sein Zimmer für eine weitere Nacht zu bezahlen.
Dann begibt er sich hinaus in den Harfengarten, um die frische Morgenluft zu genießen, zuvor geht er aber noch in den Stall. Langsam könnte ich das Zaumzeug auch in mein Zimmer tragen, denkt er sich. Er ist jetzt seit fünf Tagen in der Stadt. Jhari nimmt also das Zaumzeug und trägt in das Zimmer, wo er es neben das Bett auf den Boden legt.
Als er dann durch den Eingang die Taverne wieder verlässt grüßt er noch die anderen Gäste und setzt sich dann in den Harfengarten. Zurückgelehnt und entspannt beobachtet er das Treiben auf dem Marktplatz.
Ich bin gespannt, wann sich der erste auf meinen Anschlag an der Anschlagtafel am Marktplatz meldet. Ich benötige dringend ein Haus oder ein Grundstück, auf die Dauer wird das billiger kommen als hier in der Taverne zu wohnen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 29. Aug. 2003, 16:42 Uhr
Früh am Morgen war der junge Halbelf, der seit kurzem in der Harfe wohnte, zu Borgil gekommen und hatte für eine weitere Nacht gezahlt. Danach ist er im Stall verschwunden und kurz darauf mit Zaumzeug hinauf in sein Zimmer gegangen. Halla hat sich gefragt, was er damit auf seinem Zimmer wollte, war aber durch neuankommende Gäste abgelenkt worden.

Nun sitzt der Halbelf schon die ganze Zeit im Harfengarten und starrt auf den Marktplatz. Halla kommt das zwar komisch vor , aber Elben sind manchmal seltsam. Sie schüttelt kurz den Kopf hat den jungen Elb dann aber schnell vergessen, als sich zum Mittag hin die Harfe füllt mit Marktbesuchern und anderen Gästen. Die meisten setzen sich zwar in den Garten , um die Sonne noch ein wenig zu geniessen. Es ist längst nicht mehr so heiss, wie in den letzten Wochen und die Bäume im Harfengarten verfärben schon leicht ihre Blätter.

Am Nachmittag wird es wieder ruhiger und nur noch ein paar Gäste sitzen im Garten und auch der Elf sitzt noch da. An den Namen kann Halla sich nicht mehr erinnern, sie weiss nur, das er für sie sehr fremdländisch klang. Halla  schickt Grid wieder hinaus um nach den Wünschen der Neuankommenden zu fragen und sie selbst stellt schon einmal ein paar frisch gespülte Humpen, Hörner und Weingläser auf der Theke bereit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jhari A-Brea am 29. Aug. 2003, 21:21 Uhr
Es ist abend und Jhari kommt aus dem Harfengarten zurück in die Taverne. Er hat den ganzen Tag dort gesessen - bis jetzt völlig umsonst. Niemand ist gekommen, um ein Angebot zu verbreiten.

Nun geht er wieder nach oben in sein Zimmer, dort richtet er sein Bettzeug zusammen, legt seine Waffen ab bis auf einen Dolch, den er immer bei sich hat auch wenn er schläft. So legt er sich überhaupt nicht müde ins Bett mit der Hoffnung, dass der nächste Tag erfolgreicher wird als dieser.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 02. Sept. 2003, 22:48 Uhr
Borgil steht hinter seinem Tresen - wo er hingehört - und zapft gerade mehrere neue Fässer an, die seine Knechte aus dem Felsenkeller herauf und in die Harfe gerollt hatten, als einer seiner schönen, großen Findlinge, die er vor Jahren aus dem Larisgrün geholt und um seinen Garten draußen hatte stellen lassen, plötzlich Beine bekommt und geradewegs am Fenster vorbeispaziert.
"Potzblitz und Sils roter Bart, was bei allen Seharim geht da draußen vor sich!?" Poltert er los, läßt Holzhammer und Anstich fallen und eilt zur Tür, um hinauszusehen. Merkwürdig still ist es im Garten und selbst Borgil fällt keine Bemerkung ein, als er sieht, zu wem die Beine seines Findlings gehören. Das muss der Stadtwachen-Oger sein! Ich hab's ja schon immer gewußt, Olyvar ist vollkommen verrückt! Noch mehr aus der Fassung als der Oger bringt ihn jedoch der Elb, der bei ihm am Tisch sitzt. Ach du heiliger Schmiedehammer! Das ist ein elbischer Nurio! Borgil brummt etwas völlig unverständliches in seinen Bart und geht kopfschüttelnd wieder nach drinnen - für heute ist sein Weltbild genug erschüttert und vor dem Tresen sitzt eine Horde immerfroster Händler, die allesamt nach Verder Dunkel schreien. "Jajaja, ich komme schon! Ein Zwerg hat auch nur zwei Beine und zwei Hände, schneller geht es eben nicht!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 03. Sept. 2003, 09:12 Uhr
Als Halla die Harfe betritt, sieht sie Borgil hinter der Theke, der sich grade um ein paar Händler aus Immerfrost kümmert. Raschen Schrittes geht sie zu ihm hinter die Theke, greift nach einem Weinglas und beginnt dann zu erzählen, leise so das es nicht der halbe Schankraum mitbekommt.

"Borgil, ihr glaubt nicht was draussen los ist. Da sitzt ein leibhaftiger Oger, in der Uniform der Stadtgarde in Begleitung eines ständig vor sich hinplappernden Elfen. Der Oger hat ein Horn Met bestellt, aber natürlich nicht so ein kleines, wie wir sie normalerweise haben. Allerdings weiss ich nicht, wo ich so ein Horn auftreiben soll. Zu Gutem Schluss sind grade noch ein Faun, eine Fee und ein Junge eingetroffen, der Augen hat, wie ein Wolf oder so was und einen riesigen schwarzen Hund bei sich hat. Ich frage mich, wo die alle herkommen....... ähm und was servieren wir dem Oger, ich habe die Befürchtung, das ihm ein Kaninchen nicht reichen wird, das ist für ihn wohl etwas für einen hohlen Zahn." Halla seufzt leicht und hofft das Borgil, eine Lösung für diese nicht grade kleine Problem hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Bianca am 03. Sept. 2003, 17:08 Uhr
Joanthe kommt in die Harfe und sieht sich um.
Dort drüben stand die Bedienung und redete mit einem Zwerg hinter der Theke. Anscheinen der Wirt. Hier bekam sie bestimmt Auskunft.
Sie tritt hinzu und wie die beiden sie fragend ansehen, räuspert sie sich verlegen und fragt: "Ich wollte fragen, wieviel eine Unterkunft hier kosten würde. Was ganz einfaches reicht. Ich brauch nicht viel und habe auch nicht soviel Geld. Aber wenn es nicht zuviel ist kann ich bezahlen!", versicherte sie hastig, " Und vielleicht wisst Ihr noch einen Ort, wo ich Geld verdienen könnte. Ich verdiene mein Geld mit Singen, Flöte spielen und kleinen Zaubertricks.
Vielleicht, ... vielleicht könnte ich ja auch hier abends für ein bisschen Unterhaltung sorgen?"
Etwas schüchtern, aber hoffnungsvoll gucken ihre tiefblauen Augen, als sie dies sagt.
Sie ist zwar nur fünf Fuß groß, aber das war immer noch größer, als der Zwerg und die Frau, aber trotzdem ... Sie war sowieso schüchtern und vor allem der Wirt strahlte eine große Autorität aus.

(OT: Entschuldigung, ich hatte erst im garten weitergeschreiben, aber jetzt habe ich den BEricht nochmal hier reingesetzt.)

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Livrhasil am 03. Sept. 2003, 18:08 Uhr
Livrhasil betritt etwas verwirrt die Goldene Harfe. Sie hätte schwören können, dass Featin vor kurzem noch dicht hinter ihr gewesen war... wahrscheinlich hatten sie sich im Gedränge einfach nur aus den Augen verloren. Beruhigt durch diesen Gedanken lässt sich Livrhasil an einen noch leeren Tisch in der Schänke fallen und bestellt einen großen Krug Honigmet. Sie rechnet fest damit, dass Featin sie dort entdecken würde, jedenfalls hat sie wirklich keine Lust, nochmal in das Gewühl auf dem Marktplatz einzutauchen um nach ihrer flüchtigen Bekannten zu suchen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 03. Sept. 2003, 19:02 Uhr
Borgils Brauen sträuben sich bedenklich, als er den Ausführungen seiner Schankmagd folgt, aber er antwortet nur mit einem grimmigen Nicken. "Ich hab's gesehen." Er verteilt einige Krüge des dunklen Bieres am Tresen und sorgt somit für Ruhe unter den Immerfrostern.
Dann streicht er sich nachdenklich über den narbigen Schädel. "Der Oger ist bei der Stadtgarde, Argim... Acham... Achim oder so ähnlich. Ist schon letztes Jahr hier im Umland aufgetaucht, tut keiner Fliege was," brummt er ebenso vertraulich wie Halla, während er ihr schonmal ihre sonstigen Getränkebestellungen einschenkt und auf's Tablett stellt. Als sie von dem Faun spricht, ist sogar Borgil einen Moment verdutzt. "Hier? In der Stadt?! Ich fresse meinen Schmiedehammer, die kommen doch sonst nie in die Nähe von Ansiedlungen!" Kopfschüttelnd zapft er einen weiteren Krug Bier. "Der Oger hat Hunger...hum...hom... öööh... als erstes kriegt er das Auerochsenhorn von der Wand hinten... das sollte groß genug sein." Er schnippt nach einem Servierjungen und der Knirps bringt es, obwohl er schon unter dem Gewicht des leeren Hornes fast in die Knie geht. Borgil hat damit keine Schwierigkeiten, er spült es aus und füllt es dann bis zum Rand mit goldbraunem Met, würzig und nach Honig duftend. "Und das Essen...ich glaube in der Küche brodelt noch ein Rindfleischeintopf, den kann er haben. Ansonsten gibt es eben nur Brot und Verder Schinken... ich habe da noch eine ganze Keule in der hinteren Speisekammer...keine Panik... den kriegen wir schon satt!"
Er schickt Halla los und gleich noch eine Magd mit dem großen Horn voller Met hinterher und wendet sich dann dem Mädchen zu, das ihn so verschüchtert angesprochen hatte.

"Hmpf," macht er. "Immer langsam mit den jungen Pferden. Ein einfaches Zimmer kostet mit Verpflegung bestimmt nicht zuviel für Euch, eine schlichte Dachkammer die Hälfte. Flötespielen, was?" Einen Moment mustert er das Mädchen vor sich aus schwarzen Augen und meint dann: "Ich kann es ja mal mit Euch versuchen. Singen und Flötespielen. Keine Zaubertricks, bitte. Ich habe es nicht so mit Magiern" Ein winziges, hartes Lächeln verzieht Borgils zerfurchtes Gesicht, ist aber unter dem Bart kaum zu erkennen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 03. Sept. 2003, 20:14 Uhr
Der Aufenthalt in der Harfe dauert genau solange bis Yori ihr bestelltes Glas Rotwein leergetrunken hat. Für die Diebin, die bisher nur sehr selten Alkohol zu sich genommen hat, reicht selbst das eine Glas aus, um ihr eine gewisse Röte ins Gesicht zu zaubern.
Auch dringt ihr ständig ein Kichern aus dem Mund- auch ohne einen wirklichen Grund. Yori hat von Wein nicht wirklich viel Ahnung, aber was auch immer sie getrunken hatte, es schien einer jener Sorten zu sein, von denen man nicht viel trinken kann.
Ein wenig angeheitert blickt sich Yori in der Harfe um, ehe sie eine der zahlreichen Mogbarbedienungen zu sich winkt und ihr Getränk bezahlt.
Wankend erhebt sich Yori und muß sich noch eine Weile am Stuhl gleich neben sich festhalten, damit sie nicht umkippt.
Als ihr schwindlig wird, hält sie sich die Hand vor die Stirn und schließt die Augen.
Ohje und ich muss noch durch die halbe Stadt.
Bei dem Gedanken bereut es Yori, dass sie sich den Wein bestellt hatte. Mit einem Kichern hebt sie den Kopf und sieht zur Tür.
Ist sie wirklich so weit weg?
Um ihre Worte zu prüfen hebt Yori ihre Hand und versucht die Tür anzufassen. Doch diese ist ein gutes Stück von der zierlichen Frau entfernt. Yori strauchelt zwei Schritte nach vorne. Ihre linke Hand umschließt den nächstbesten Stuhl.
Das schaff ich niemals, onne mich lächerlich zu machen!
Yoris Gedanken sind zwar noch klar, wenn auch vielleicht wirr, aber jemanden anzusprechen traut sich Yori dennoch nicht. Wer weiß, ob ihre am Gaumen klebende Zunge überhaupt ein Wort rausbringen würde.
Abermals dringt ein Kichern aus ihrer Kehle, als sie den Stuhl vor sich betrachtet.
Niedlicher Stuhl du.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 04. Sept. 2003, 12:12 Uhr
In einem Moment, wo die Harfe sich entschieden hat, denn doch mal vor Yoris Auge still zu stehen, entscheidet die Diebin, dass jetzt wohl der günstigste Moment ist, um die Taverne zu verlassen.
Mit äußerst vorsichtigen und langsamen Schritten geht Yori auf die Holztür zu. Als jemand in die Harfe stürmt, wäre sie fast umgerissen worden, kann sich aber gerade noch rechtzeitig an einer neben ihr stehenden Person festhalten.
"Tschuldigung!" nuschelt Yori und wankt weiter auf die Tür zu.
Draußen ist es angenehm kühl. Im ersten Augenblick ist die Kühle auch willkommen, aber als sich ihr wieder alles dreht, wünsch sich Yori in die Harfe zurück.
Nein, du musst zurück zum Haus... und Yuna.
Wieder kichert sie und setzt tapfer einen Fuß vor den anderen.
Auf Wiedersehen liebe Harfe...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Meldis am 04. Sept. 2003, 14:52 Uhr
Nachdem Meldis ihr Pferd in den Stall gebracht hat und es gut versorgt weiß, bahnt sie sich einen Weg durch die volle Schankstube, während sich der Fee dicht hinter ihr hält, um nicht schon wieder einen "Unfall" zu erleiden. Keiner der Gäste hier achtet auf das Paar, was ihr auch ganz Recht so ist. Sie verabscheut zu viel Aufmerksamkeit.
Nach ein paar Augenblicken der Orientierungslosigkeit entdeckt sie einen freien Platz in einer Ecke, direkt neben einem geöffneten Fenster. "Setzten wir uns da drüben in die Ecke?" fragt sie und wirft einen fragenden Blick hinter sich, als ihr bewusst ist, das der Fee den auserkorenen Platz wegen den vielen Leuten  eh nicht sehen kann. Gut gemacht, Meldis, höhnt eine sarkastische Stimme in ihr. "Nun ja...Es ist eh der einzige freie Platz im Moment."
Mit wenigen Schritten erreichen die beiden den Platz und lassen sich nieder.
Einen Moment schließt Meldis die Augen und genießt die Sonnenstrahlen die durch das geöffnete Fenster scheinen, dann öffnet sie abrupt die Augen und schaut ihr Gegenüber an:  " Um auf eure Frage von vorhin zurückzukommen: Ich weiß nicht genau, was ich machen soll. Vielleicht bewerbe ich mich als Stallknecht hier in der goldenen Harfe, wenn nicht bereits einer vorhanden ist. Falls dass nicht geht..." Meldis zuckt mit den Schultern. "Doch womit wollt ihr euch über Wasser halten, Eanlyr?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Bianca am 04. Sept. 2003, 15:21 Uhr
Jolanthe lächelt erleichtert. "Vielen Dank. Ich glaube, mmh, ja doch, ich nehme das Zimmer mit Verpflegung. Ich bekomme das Geld bestimmt zusammen. Die Stadt ist so groß und es gibt ja viele Möglichkeiten!" Sie freut sich, einen Platz gefunden zu haben und gleichzeitig eine Möglichkeit etwas Geld zu verdienen. Nur ein kleines Problem hat sie noch auf dem Herzen und wagt kaum danach zu Fragen, weil sie Angst hat, dass sie dann wieder ohne einem Dach über dem Kopf dastehen würde. Doch sie muss halt fragen: "Ähm, würde es,... könnte es auch gehen, dass ich meinen Kater mit auf's Zimmer nehme?" Bei dieser Frage fällt ihr ein, dass sie sich nachher noch nach ihm umschauen musss, aber sie würde ihn bestimmt finden.
"Und,... heute abend könnte ich schon hier arbeiten? Und zu den Zaubertricks, singen und Flöte spielen mag ich sowieso viel lieber." Sie lächelte immer noch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Eanlyr am 04. Sept. 2003, 15:26 Uhr
Auf dem Weg in das Gasthaus hält sich Eanlyr dicht hinter der Menschenfrau. Sollte er sie hier in dem Gedränge verlieren, würde es geraume Zeit brauchen, sie wieder zu finden. Nun, Zeit hat er genug, aber über Meldis Pläne ist er noch nicht gut genug informiert, um sie lang warten zu lassen. Also mal einfach hinterher, denkt er sich. Als Sie irgendwo über die Gäste hinwegdeutet, muss er etwas schmunzeln, nickt aber brav zu Ihrem Vorschlag, in die unsichtbare Richtung zu gehen. Von allen Seiten spürt er die unterschiedlichsten Gerüche und Stimmungen. In der Nähe der Theke nimmt er sogar einen Hauch von Magie wahr.

Interessant, es muss unter den Gästen einen Magier geben, oder etwas ähnliches...

Schließlich, etliche Schritte weiter taucht plötzlich ein Tisch aus dem Getümmel auf, den Meldis zielstrebig ansteuert. Erstaunlicherweise sind hier sogar zwei Stühle frei, auf deren einen sich die Menschin jetzt niederlässt. Eanlyr klettert geschwind auf den zweiten Stuhl. So hoch sitzt er jetzt, dass er einen Teil der Menge um sie herum überblicken kann. Die meisten der Gäste scheinen menschlich zu sein, lustige Gesellen, unauffällige Städter und finstere Gestalten. Doch dazwischen finden sich auch immer wieder Elben. Einige Gäste sehen etwas elbisch aus, haben aber auch menschliche Züge. Etwas wundert sich Eanlyr darüber, wie friedlich diese unterschiedlichen Wesen hier zusammenstehen und –sitzen. Am Tresen erkennt er vom Wirt gerade mal eine blanke Glatze, von der ein leuchtendrotes Schopf herabhängt. Hm, was mag das für ein Wesen sein? fragt er sich.

Wieder einmal wird er aus seinen Gedanken gerissen, als Meldis ihn anspricht. Stallknecht will sie werden; warum nicht, wenn sie doch so gut Giltâl umgehen kann... folgen seine Gedanken ihren Worten. Doch halt. Da war doch noch eine Frage...

„Schwimmen kann ich von Geburt an, aber hier in der Stadt gibt es auch gar nicht so viele tiefe Gewässer. Und wenn sind sie zu dreckig, um sich in ihnen baden zu können. Ansonsten brauchen wir Feen eigentlich nur den Sonnenschein, den Ihr eben so genossen habt, zum leben. Na, nützlich machen kann ich mich trotzdem vielleicht: ich bin recht geschickt im reparieren verschiedenster Dinge. Zwar mag ich nicht alles heil machen, aber sicherlich gibt es in einer so großen Stadt viele Dinge, die ihre Besitzer gern wiederhergestellt hätten. Aber dafür brauche ich wohl zuerst einen festen Aufenthaltsort. Wenn es soweit ist könnt Ihr mir vielleicht helfen, einen Aushang zu schreiben...“

Eanlyr, ermahnt er sich, plapper sie nicht voll, dass sie selbst nichts mehr sagen kann! Mit einem weiteren Blick durch den Schankraum wechselt er das Thema.

„Merkwürdiger Wirt, dort hinten, von dem nur die Kuppe seines Kopfes zu sehen ist! Und spürt Ihr auch die Nähe eines magischen Wesens? Vielleicht ist ein Zauberer hier im Raum...“

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 05. Sept. 2003, 17:25 Uhr
Yori will es gar nicht gefallen, dass sie der Mann einfach irgendwo hinzerren will. Warnungen von alten Frauen, dass ein Mädchen nie mit einem Fremden mitgehen sollte gehen durch ihren Kopf, aber scheinen unwirklich. Ganz davon abgesehen, dass Yori ihnen keine Beachtung schenkt. Es gibt genug worauf sie sich so schon konzentrieren muss. Unter anderem wie man richtig geht.
"Wo bringst du mich hin?" brabbelt sie. Dass der Mann mehrmals zu ihr geredet hatte, weiß sie, aber was genau der Sinn seiner Worte war, ist der Diebin nicht klar.
Kurz bevor sie die Harfe erreichen klammert sie Yori wie ein kleines Kind, das Angst hat seine Mutter zu verlieren, an den fremden Mann. Allerdings ist bei ihr der Grund, dass sie nicht umkippen will.
Mit einem "Hier war ich doch vorhin schon." registriert Yori, dass sie wieder in der Harfe ist. Aber auch nur, weil sie der Geruch an die Taverne erinnert und nicht weil sie etwas erkennt.
"Ich will doch aber nach Hause..." Ihre Stimme klingt verwirrt und auch eine Spur von Angst schwingt darin mit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Bianca am 05. Sept. 2003, 19:10 Uhr
Während Jolanthe mit dem Wirt redet, blickt sie sich ein wenig in dem Gasthaus um. Gemütlich ist es hier.
Viele merkwürdige Wesen, aber dass ist sie schon gewohnt, da sie schon viel rumgekommen ist.
Allerdings hatte sie noch nie so viele verschiedene Wesen auf einem Haufen gesehen.
Ihr fällt eine kleine Person ins Auge. Ein Junge. Ein Junge? Nein, wohl eher ein junger Mann. Vielleicht sogar in ihrem Alter. Aber irgendwie kann sie sein Alter nicht recht einschätzen.
Er ist nicht viel kleiner als sie, weswegen er ihr ins Auge fällt. Außerdem hat er hellblonde Haare, noch ein wenig heller als sie.
Aber ansonsten ist er eigentlich recht unscheinbar. Aber Jolanthe spürt, dass er sehr naturverbunden ist. Was für ein Wesen er wohl ist? Für einen Elfen oder Elben, oder auch Halbelfen ist er zu klein. Für einen Halbling zu zierlich.Und so naturverbunden, sie spürt das durch die gleichen Instinkte, die sie auch gut mit Tieren umgehen lies.
Er blickt gerade nicht in ihre Richtung und sie mustert ihn ein wenig verstohlen, aber neugierig.
Was er wohl für Augen hat?
Die Augen sind die Spiegel der Seele und es ist immer das Erste, worauf Jolanthe bei jemandem achtete.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Eanlyr am 06. Sept. 2003, 15:13 Uhr
Noch während er auf eine Antwort der Menschenfrau wartet, spürt Eanlyr einen Blick in seinem Nacken. Nun, das mag nichts besonderes sein in einem großen Raum, voll gestopft mit den merkwürdigsten Wesen, aber hier scheint ihn jemand besonders zu mustern. Soll er sich wieder umdrehen und noch einmal die Menge durchschauen? Nein, das würde Meldis unhöflich vorkommen, zumal er ihr ja gerade eben eine Frage gestellt hat. Später wird sicher noch genug Zeit sein, sich mehr um die übrigen Gäste zu kümmern. Und wenn dann die Kundschaft des Gasthauses bereits gewechselt haben sollte – gerade hört er wieder die Tür schlagen –, dann wäre das natürlich etwas schade, aber viele interessante Wesen gäbe es sicherlich auch dann noch zu bestaunen.

Aber neugierig bin auch schon etwas; na ja, bin eben Fee...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Galrin am 06. Sept. 2003, 15:33 Uhr
Die Tür zum Schankraum öffnet sich und ein etwa dreißigjähriger Mann in einer braunen Tunika und einer grünen Hose betritt den Raum. Sein vom Wind zerzaustes Haar bewegt sich leicht, als er sich prüfend im Raum umsieht. Unter dem rechten Arm trägt er eine kleine Harfe, die sich mit ihrem hellen Holz vom dunklen Braun seiner Kleidung deutlich abhebt. An seiner linken Seite hängt, von einem Schulterriemen gehalten, ein Breitschwert normandischer Machart.
Mit sicherem Griff verschließt der Fremde die Tür wieder hinter sich und begibt sich dann zu einem Tisch. Nachdem er das Breitschwert in der Lederscheide an einen Stuhl gehängt und die Harfe auf ebendiesen Stuhl gestellt hat, setzt sich der Mann und wartet, bis ein Hausknecht ihn nach seinen Wünschen fragt.

"Einen Met und einmal das Tagesgericht hätte ich gern, wenn's gefällig ist.", brummt der Fremde mit einer Stimme wie Bienengesumm. Der Hausknecht buckelt unterwürfig und verschwindet.

Während der Nordmann auf seinen Met wartet, betrachtet er die Gäste. Eanlyr, dem er fast gegenüber sitzt, erntet ein kurzes Nicken als Begrüßung, da dieser wohl in ein Gespräch mit einer Dame verwickelt ist, bei dem man nicht stören sollte.
Prüfend fährt der Mann mit seinem Daumen über die Saiten der Harfe, die neben ihm auf dem Stuhl steht. Das leise Klingen, das daraufhin durch den Raum zieht, weckt die Aufmerksamkeit einiger Gäste, die daraufhin zu dem großen Mann hinüber sehen.

Als der Met und das Tagesgericht (ein Eintopf mit saftigem Geflügel) gebracht werden, bindet der Harfenspieler einen Holzlöffel los, den er bis dahin an seinem Gürtel getragen hat, und beginnt, mit großem Appetit zu essen. Dazu trinkt er immer wieder Met aus dem Krug, den ihm der Knecht auf den Tisch gestellt hat.
Nach Beendigung seiner Mahlzeit steckt der Mann seinen Löffel wieder weg und trinkt bedeutend langsamer weiter, während er sich immer wieder die anderen Gäste betrachtet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 06. Sept. 2003, 16:41 Uhr
Die Luft im Wirtshaus ist stickig und dem Wohl des Mädchens somit sicherlich weniger zuträglich. Sie murrt leise, aber Noyea zieht sie weiter und hört die Tür hinter sich ins Schloß fallen. Es duftet herrlich, nach Kaninchen und Honig und Zwiebeln und er spürt, wie ihr Griff um seinen Arm fester wird, denn der Schankraum ist gut besucht und erfüllt von Stimmengewirr und dem leichten, säuerlichen Geruch vieler Wesen. Irgendwer schlägt die Saiten einer Harfe an und einen Augenblick lang errinnert sich Noyea an die warmen Abende am Feuer in seiner eisigen Heimat. Ein Blick nach unten auf ihr Gesicht verrät ihm, daß sie in diesem Moment wohl überall anders lieber wäre als hier, aber irgendwann haben sie es geschafft den Tresen zu erreichen, hinter dem Mogbarmägde eifrig Met und Bier ausschenken. Ein Stück weiter hinten erblickt er Halla und als sie in seine Richtung schaut, winkt er sie her.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Bianca am 06. Sept. 2003, 19:27 Uhr
Erst achtet Jolanthe den Mann, der das Wirtshaus betritt nicht, doch als er die Seiten seiner Harfe anschlägt, erregt er seine Aufmerksamkeit. Was für ein traumhaftes Instrument! Vielleicht könnte ich ja mit ihm zusammenspielen.
Sie ist eigentlich recht schüchtern, doch ihre Neugier siegt.
Da der Wirt beschäftigt ist und ihr nicht antwortet, wird sie ihn später nochmal fragen.
Sie geht zögerlich auf den Mann zu.
Etwa verlegen räuspert sie sich.
"Ein schönes Instrument habt Ihr da.
Spielt Ihr schon lange Harfe?"
Als ihr auffällt, dass sie ihn einfach beim Essen gestört hat, fügt sie mit etwas geröteten Wangen hinzu:"Ich hoffe, ich habe Sie nicht gestört."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Meldis am 06. Sept. 2003, 19:28 Uhr
Während Eanlyr Meldis erklärt, dass er sich recht gut "über Wasser halten kann", entlockt er damit der ernsten Miene der Frau ein kurzes Schmunzeln, was er jedoch nicht zu bemerken scheint, da seine Augen kurz darauf den Schankraum absuchen und den Wirt des Gasthauses erfassen.
Als ihr kleiner Bekannter schließlich weiterspricht, spürt Meldis wie sich etwas in ihr versteift. Magisches Wesen? Hoffentlich nicht... Unwillkürlich ballt sie die Hände unter dem Tisch zu Fäusten und atmet betont ruhig ein und aus. Sie glaubt nicht, das Eanlyr etwas von ihrem seltsamen Verhalten bemerkt hat- oder besser: sie hofft es.
"Ich spüre nichts!" antwortet sie ein wenig unfreundlich und fügt versöhnlich hinzu: " Nun ja, ich habe für...magische Dinge...kein all zu gutes Gespür. Und ich helfe euch gerne, wenn ich es kann."
In diesem Moment spürt Meldis eine Bewegung hinter sich und kurz darauf erklingen die sanften Töne einer Harfe, woraufhin sich viele umdrehen und auf einen Punkt hinter Meldis schauen.
Meldis lauscht, ohne sich umzudrehen, doch schon bald verklingt die Melodie- ...leider, ein wenig Musik wäre schön gewesen...wie früher...- und die Gäste der Harfe nehmen ihre Gespräche wieder auf.
" Nun, euren Worten von vorhin entnehme ich, dass ihr Feen scheinbar nicht essen oder trinken müsst, doch könntet ihr es, wenn ihr Lust dazu hättet? Ich werde trotz allem mal eine Bedienung rufen..."
Während Meldis sich im Schankraum umsieht, fällt ihr Blick auf einen in schwarz gekleideten Mann. Er wäre ihr vermutlich nicht aufgefallen,  wenn er nicht - halb stüzend, halb festhaltend- ein Mädchen bei sich gehabt hätte, die so gar nicht froh über ihre momentane Lage zu sein scheint. "Hmm.." entfährt es Meldis und mit gerunzelter Stirn und sieht sie zu den beiden hinüber. Wenn sie nicht so betrunken aussehen würde, hätte ich vermutet, dass dieser Kerl sie tatsächlich...

Titel: Harfenklänge in der Harfe
Beitrag von Galrin am 06. Sept. 2003, 19:44 Uhr
Mit erstauntem Gesichtsausdruck blickt der große Mann von seinem (soeben leer gelöffelten) Teller auf und schaut die zierliche Frau an, die schüchtern vor ihm steht. Dann lächelt er jedoch leicht, erhebt sich und deutet eine Verbeugung an, während er Jolanthe freundlich ansieht.

"Seid mir gegrüßt, schöne Dame. Mein Name ist Galrin Ragnarsson, ich bin erst seit kurzem in der Stadt."

Mit einer einladenden Handbewegung weist Galrin auf den Stuhl, der dem seinen gegenüber steht.

"Bitte, setzt Euch doch. Und seid gewiß, Ihr stört nicht."

Galrin setzt sich wieder auf seinen Stuhl, reicht der vorbeikommenden Bedienung seinen leeren Teller und wendet sich dann wieder Jolanthe zu.

"Es freut mich, daß Euch mein Instrument gefällt. Eine Weile spiele ich schon, bin aber sicher nicht perfekt darin."

Wie zum Beweis nimmt Galrin die Harfe auf den Schoß, schlägt drei Saiten zu einem Dreiklang an und spielt dann eine sehr ruhige und sanfte Melodie, die jedoch einen sehr einprägsamen Refrain besitzt. Zwei Kaufleute, die am Nachbartisch soeben noch über den Verkauf von drei Fuder Wein verhandelt haben, unterbrechen ihre Geschäfte und hören zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Bianca am 06. Sept. 2003, 20:34 Uhr
Jolanthe lächelt erfreut, als sie die netten Worte des Mannes hört und setzt sich.Sie fühlt sich geschmeichelt und wird noch ein wenig röter durch sein Kompliment. "Mein Name ist Jolanthe."
Als er die Harfe anschlägt, fangen ihre Augen an zu leuchten. Geschwind holt sie ihre "magische" Flöte heraus und stimmt in die Melodie ein.
Die Flöte passt sich von alleine der schönen Melodie an und eine ruhige Aura breitet sich durch den ganzen Raum aus. Die bezaubernde Musik erfüllt den ganzen Raum und die Leute hören gebannt zu.
Jolanthe spielt mit geschlossenen Augen. Ihre Finger werden von der Flöte und von ihren schönen gedanken geleitet, welche diese Flöte zum Spielen bringen.
Sie lächelt, als sie die bezaubernde Stimmung in der goldenen Harfe spürt. Es gibt kaum ein Wesen, welches sich dem Zauber der Flöte entziehen kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 06. Sept. 2003, 20:51 Uhr
Die Harfe platzt - ebenso wie der Harfengarten - aus allen Nähten und nicht nur die Schankmaiden, allen voran Halla, müssen rennen wie die Hasen, um all den Bestellungen nachzukommen, sondern auch sämtliche Knechte und alle Servierjungen, die Borgil beschäftigt. Er selbst steht hinter seinem Tresen, unverrückbar wie ein Fels und zapft ein Bier ums andere, füllt zahllose Methörner, gießt Wein aus Amphoren und Karaffen in hohe Kelche und irdene Becher. Bei Sils rotem Bart und Hammer! So voll war die Harfe seit dem Sommerfest nicht mehr! Langsam komme ich mir vor wie dieser närrische Halbling in dieser närrischen Geschichte, als er so unerwartet Besuch von diesen närrischen dreizehn Zwergen und diesem Obernarren von Zauberer bekommen hat...! Er schüttelt den Kopf ohne dabei eine Miene zu verziehen und schiebt der wartenden Schankmaid zehn große Krüge mit schäumendem Schwarzbier zu. Von irgendwo her aus dem Gastraum dringen zarte Harfenklänge herüber und verweben sich zu einer leisen, sanften Melodie und das Lärmen der Gäste nimmt ab, als wollten gleichsam alle lauschen.
Ein Servierjunge flitzt herein und berichtet atemlos, der Lord Commander wünsche ihn im Harfengarten zu sprechen dringend!. Borgil will sich eben seufzend die Schürze abbinden, als sich ein dunkel gekleideter Mann... ah...der Immerfroster! durch die versammelten Gäste vor der Theke schiebt, in seinem Arm ein junges Mädel, das Borgil entfernt bekannt vorkommt. Er kann nicht sagen, woher, aber die Kleine wird mehr von dem Mann geschleift und getragen, als daß sie auf eigenen Füßen steht und sieht völlig hinüber aus. Ach du heiliger Amboß!  
Borgil geht um seine Theke herum. "Was ist denn mit der Kleinen los? Verwundet, krank oder im Met ertrunken?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 06. Sept. 2003, 21:00 Uhr
Halla winkt ab und verschwindet im Garten, die Arme voll von Methörner und Bierkrügen. Aber Noyeas Rettung naht - in Form eines rotbärtigen Zwerges: Borgil. "Maester Borgil, mir scheint, Euer Wein ist stärker als es so manchem zuträglich ist. Jedenfalls sorgt er dafür, daß Eure Kundschaft nicht weiterkommt als bis zum nächsten Baum. Und sie hier fand ich eine Straße weiter. Ich habe keine Ahnung wo sie wohnt oder wie sie heißt, aber ein Mädchen sollte wohl kaum betrunken auf der Straße liegend auf den Abend warten." Yori reibt sich die Augen und es scheint, daß sie langsam wieder klarer wird. "Vielleicht könnt Ihr mir sagen, wo sie wohnt und ich werde sie dorthin bringen. Aber zuallererst wäre ich Euch dankbar für einen Krug Wasser." Noyea und seine Begleitung ernten einige zweifelnde, vielsagende Seitenblicke, die der Magier aber gekonnt ignoriert. Bei allen Göttern, wenn ich etwas anderes mit ihr vorgehabt hätte, dann hätte ich sie wohl kaum im bestbesuchtesten Gasthaus der Stadt abgeliefert. Langsam wird Noyea die Lage mehr als unangenehm und er fleht inständig, daß der Zwerg ihm weiterhelfen kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 06. Sept. 2003, 21:10 Uhr
Borgil nickt nur und ist einmal mehr froh um den dichten Bart, der sein Grinsen verbirgt. Er wirft dem schlanken Langbein einen kurzen Blick zu. Gerade Ihr als helfender Rhúlorepriester*...? Na, mir soll's recht sein.

"Hm, keine Ahnung, wo das Mädel herkommt, ich kann Euch da nicht weiterhelfen. Aber Ihr könnt sie hier lassen... einer meiner Knechte kann sie hoch in eine der Dachkammern bringen und dort kann sie schlafen, bis sie wieder hum...nüchtern ist."
Er holt einen Krug mit frischem, klarem Quellwasser und stellt ihn vor Noyea auf die Theke. "Hier. Kann ich sonst noch etwas für Euch tun? Wenn nicht, lasse ich sie nach oben bringen."

*Rhúlorepriester, Rhúlorit=immerlandsches Pendant zum helfenden Samariter ;)

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 06. Sept. 2003, 21:28 Uhr
Wäre Noyea nicht Noyea und Borgil nicht Borgil, dann wäre der Magier dem Zwerg wohl erleichtert um den Hals gefallen. "Ich danke Euch. Mir ist nicht wohl bei dem Gedanken, daß sie irgendwo auf der Straße... nun ja, setzt ihr Zimmer auf meine Rechnung." Und ich weiß noch nicht einmal, wie sie heißt. Und so schiebt er ihr einen Stuhl und lässt sie sich setzen, während sie auf den Knecht warten, der sie auf ein Zimmer bringen soll. Borgil wiederum eilt weiter und Noyea sieht sich um. Was für seltsames Volk sich in diesen Tagen hier herumtreibt. Und tatsächlich sitzt ein Stück weiter einer, der Noyea wohl kaum bis zur Hüfte reichen würde. Kann es wirklich sein, daß dort eine leibhaftige Fee sitzt? Daß es sich bei dem Wesen weder um Halbling noch Mogbar handeln kann ist offensichtlich. Fasziniert schaut Noyea die zierliche Erscheinung an, bis das Mädchen sich neben ihm bemerkbar macht und wissen will, wo sie ist und abermals erwähnt, daß sie nach hause möchte. Dann kippt ihr Kopf wieder auf die Seite. Werd nüchtern, Mädel! Wenn du meine Tochter wärst, dann würdest du dich nicht allen in der Stadt herumtreiben und dich betrinken. Irgendwann, den Göttern sei dank, taucht einer von den Mogbars auf und verspricht dem Magier, sich um sie zu kümmern und als er ihr aufhilft, reicht der Troll ihr gerade bis an die Schulter. Noyea beobachtet, wie das seltsame Paar, der Mogbar und das zierliche Mädchen, die noch immer bedenklich schwankt, auf der Treppe nach oben verschwinden. Dann verlässt auch er die Goldene Harfe, um endlich seinen Weg ins Haus der Bücher fortzusetzen. Aber er nimmt sich vor auf jeden Fall noch zu erfahren, welchen Namen sie hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 06. Sept. 2003, 22:31 Uhr
Yori bekommt nur die Hälfte von dem mit, was um sie herum passiert. Von überall dringen Geräusche an ihr Ohr und scheinen in ihrem Kopf immer lauter zu werden. Es fällt der Diebin schwer sich auf irgendetwas zu konzentrieren und läßt sich deswegen von dem Unbekannten mitschleifen.
Etwas Rotes zeigt sich für die Dauer einen kurzen Gesprächs vor ihrem Blickfeld. Yori vermutet, dass es der Wirt sein könnte, dem die Taverne gehört, schließlich hat jener auch rotes Haar, aber wirklich sicher ist sie sich nicht.

Irgendwann registriert Yori voller Schrecken, dass sie sitzt und nicht mehr steht. Sie murmelt etwas zu sich selber und scheint dann wieder wegzutreten.
Nein, laß mich in Ruhe...
Irgendjemand greift nach der Diebin und bringt sie an einen anderen Ort. Sie kann kaum einen Schritt alleine gehen und muß sich immer wieder auf die Person stützen.
"Wo ist denn der Schwarze hin?" brabbelt sie unverständlich vor sich hin, als sie bemerkt, dass ihre Stütze wesentlich kleiner als vorher ist. Die Treppe, welche der Diebin unendlich lang vorkommt, kann sie nur mit viel Mühe meistern. Wäre nicht das Geländer gewesen, so hätte Yori sicherlich den Mogbar umgerissen und wäre zusammen mit ihm die Treppen hinuntergefallen.

Es scheint ewig lange zu dauern, bis Yori die Füße nicht mehr heben muß und statt dessen wieder schleifen kann. Wieder dringt kichern aus ihrem Mund, froh darüber diese Hürde geschafft haben.
"Muß nach Hause!" erklärt sie ihrer Begleitung. Diese navigiert Yori jedoch stumm in ein Zimmer und drückt sie sanft, aber mit Bestimmtheit auf ein Bett. Kaum dass Yori das Bett als solches registriert befällt sie der Schlaf wie ein Raubkatze.
"Gute Nacht." murmelt sie noch und ist dann auch schon eingeschlafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jhari A-Brea am 07. Sept. 2003, 08:36 Uhr
Fünf Tage hat Jhari nun die Stadt und deren Umfeld erkundet. Fünf Tage war er den Großteil des Tages unterwegs gewesen mit der Hoffnung, dass gerade jetzt niemand kommt, der mit ihm wegen seines Anschlages auf der Tafel des Marktplatzes sprechen will.

Heute steht Jhari früh auf, er hat für heute nichts vor und möchte den Tag im Harfengarten und mit netten Gesprächen genießen. Als er nach unten kommt sitzen schon Leute an den Tischen und trinken, Jhari grüßt im Vorbeigehen freundlich, bezahlt seine Rechnung und für drei weitere Tage und begibt sich dann in den Harfengarten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Galrin am 07. Sept. 2003, 10:14 Uhr
"Es ist mir eine Ehre, Euch kennenzulernen.", antwortet Galrin und erwidert das Lächeln. Nach einem Augenblick fügt er hinzu: "Und eine Freude überdies."

Nachdem Jolanthe mit ihrer Flöte in das Lied einstimmt, schaut Galrin auf, blickt in die schönen Augen der Halbelfe und lächelt ihr mit einem Augenzwinkern zu. Um die beiden herum wird es immer stiller, als die Gäste der Musik lauschen und dabei sowohl in den Zauber von Jolanthes Flöte als auch in den von Galrins Harfe hinein gezogen werden.
Auch Galrin selbst wird von diesem Zauber erfaßt und seine Finger gleiten fast von selbst über die Saiten seines Instrumentes, ohne daß er darüber nachzudenken braucht. Die Melodien harmonieren auf wunderbare Weise miteinander und  als Galrin und Jolanthe schließlich ihr Lied beenden, tauchen die Gäste erst nach und nach wieder aus ihrer Traumwelt auf.
Dann jedoch folgt frenetischer Applaus von allen Seiten. Immer wieder wird den beiden Musikern auf die Schultern geklopft, Wein wird gebracht und viele kleine und größere Münzen werden neben Jolanthe und Galrin auf den Tisch gelegt.

Galrin jedoch bekommt von dem Trubel nach Beendigung des Liedes kaum etwas mit. Er sitzt immer noch da, in Jolanthes Anblick versunken und die Harfe auf dem Schoß.
Was für eine Frau., denkt er. Und was für eine begnadete Musikerin. Lyr muß gelächelt haben, als er ihr dieses Talent zukommen ließ.

Schließlich wird Galrin sich bewußt, daß er Jolanthe wohl zu sehr anstarrt. Mit einem Räuspern reißt er seine Augen los und lächelt: "Ihr habt wundervoll gespielt, Jolanthe. Ich habe noch nie solch wundervolles Flötenspiel gehört. Bitte nehmt meine tiefe Bewunderung für Eure Kunst entgegen." Erneut deutet Galrin eine Verbeugung an, indem er den Kopf und die Augenlider senkt, bevor er Jolanthe wieder anlächelt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 07. Sept. 2003, 11:08 Uhr
Lärm dringt von unten hoch und bis ans Ohr der Diebin, welches sich mitsamt dem Rest des Kopfes unter einem Kopfkissen verbirgt.
Können die denn nicht mal leise sein?
Vorsichtig blinzelt Yori unter dem Kopfkissen hervor, schließt die Augen aber wieder mit einem Stöhnen. Draußen ist es hell- zu hell für sie.
Ihre Augen schmerzen allein bei der Vorstellung von Licht. Mit Schrecken erinnert sich Yori an den vergangenen Abend, vorallem weil sie sich nur noch an die Hälfte, wenn überhaupt, erinnern kann.
"Ich trinke nie wieder was von Borgils Wein!" ist unter dem Kopfkissen zu hören, ehe dieses ruckartig zur Seite geschleudert wird und Yori sich schlaftrunken aufsetzt. Ein Pochen läßt sie innehalten.
Mit gequältem Gesicht und die Hände gegen die Schläfen gedrückt blickt Yori zum kleinen Dachfenster.
Das ganze Zimmer ist hell erleuchtet und so fällt es nicht schwer das naheliegende zu erraten.Es muß um die Mittagszeit sein, denn dazu würde auch der Lärm aus der Taverne passen.
Erst bei der gedanklichen Frage, wie sie überhaupt hier hin kommt, fällt Yori wieder der Mann ein. Die Diebin zuckt zusammen als ihr eine Stimme flüstert, was hätte geschehen können, wenn er sie nicht hier abgesetzt hätte.
Yori verzieht die Lippen zu einem säuerlichen Grinsen.
"Ich sollte besser auf mich aufpassen. Städte scheinen mir wohl doch nicht zu bekommen."

Schuldbewußt macht Yori das Bett, dass es fast wie frisch bezogen aussieht. Wäre da nicht dass zerknitterte Bettlaken. Leise schleicht sie dann aus dem Zimmer.
Im Schankraum steigt der Lärm, der durch die Gespräche, Stuhlgescharre und allerhand Geschirrgeklapper entsteht, um ein weiteres an.
Bei allen zwölf Göttern, ich muss raus hier...
Gequält blickt sich Yori im Schrankraum um. Den Geruch von Alkohol und Braten wird sie jetzt erst bewußt. So schnell sie kann rennt sie nach draußen, denn ihrem Magen scheint dies gar nicht gefallen zu wollen.
Erleichtert, dass der Brechreiz aufgehört hat, atmet sie mehrmals tief durch und blinzelt dann in die Sonne.
"Ich muß zu Yuna."
Ohne dass wer von ihr Notiz nimmt, erreicht Yori das kleine Haus außerhalb der Stadt. Auf dem Weg zurück fällt Yori auf, dass sie den Namen ihres Helfers gar nicht kennt und sie beschließt in den nächsten Tagen noch mal zu Borgil zu gehen.
Vielleicht kann er ihr ja helfen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Eanlyr am 07. Sept. 2003, 14:49 Uhr
„Na, ich täusche mich vielleicht, bei so vielen Gästen hier."

Eanlyr hört einige seltsame Klänge hinter sich erklingen. Mit menschlicher Musik hat er bislang wenig Erfahrungen gemacht, aber schlecht klingt das hier nicht. Da die Musik aber rasche verklingt, unterbricht er seine Unterhaltung nicht groß. Auf Meldis Vorschlag nickt er bestätigend: manche der Menschenessen sind wirklich ganz gut zu genießen. Nun sieht sich de Menschenfrau im Schankraum um. Eanlyr denkt vermutlich hat sie bessere Chancen als ich, den Wirt oder einen seiner Vertreter zu entdecken... Als sein Blick zufällig den eines wuchtig gebauten Menschen in brauner Tunika streift, erwidert ein dessen grüßendes Nicken; im Inneren freut er sich etwas, dass die meisten Menschen hier doch so freundlich sind; ein leichtes Lächeln huscht über sein Gesicht. In diesem Moment hört er ein Misfallensgeräusch von Meldis, ein Blick auf ihre gerunzelte Stirn bestätigt ihm, dass sie etwas unerfreuliches entdeckt zu haben scheint. Rasch bemüht er sich, das Gespräch wieder aufzunehmen.

„Wenn Ihr wirklich so freundlich wäret... ich habe nie gelernt Dinge auf Papier zu schreiben – wofür auch? Eigentlich sieht man die Dinge in der echten Welt doch viel genauer, als sie sich aufschreiben lassen. Nun, da die Städter gewohnt sind, mit Buchstaben zu reden, bräuchte ich Hilfe, eine Nachricht zu verfassen.“

Wenn sie es mir schon anbietet, sollte ich die Gelegenheit nutzen...

Eigentlich wollte sich Eanylr noch nicht so schnell auf eine Tätigkeit festlegen, aber andererseits: warum sollte er das eigentlich nicht tun, irgendwann würde so und so die Zeit dafür kommen. Er reißt eine Seite aus seinem kleinen Tagebuch und beginnt, Meldis seine Vorstellungen von dem geplanten Aushang zu erläutern, während die seinen Worten folgt.
Doch noch während er am Erklären ist, setzt die Musik wieder ein, lauter diesmal und... ja, es scheinen sich diesmal zwei unterschiedliche Klänge zu mischen. Mehr noch als der Rest der Gäste verfällt Eanlyr in Schweigen; den großen Wesen traut man so hübsche Klänge eigentlich gar nicht zu...

Als die Musik schließlich verklungen ist, bricht um ihn ein schrecklich lauter Krach los, jeder der Gäste scheint die anderen an Lautstärke übertreffen zu wollen – instinktiv hält der kleine Fee sich die Ohren zu, während er endlich die Quelle der Musik ausmachen kann. Anscheinend kam sie von dem riesigen Menschen, der ihm eben schon aufgefallen war, und von einem unscheinbaren blonden Mädchen mit einer Flöte, die neben ihm sitzt, gar nicht so weit entfernt.

Noch immer ist Eanlyr stumm von dem Gehörten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Meldis am 07. Sept. 2003, 15:51 Uhr
Bewegungslos und ohne irgend einen Ausdruck lauscht Meldis den Klängen der Musiker, doch in ihrem innersten wühlt sie die Musik auf. Nervös, das Musik solch einen Einfluß auf sie hat und gleichzeitig entspannt, sieht sie zu Eanlyr und all den anderen Gästen, die den Liedern mit genau der selben Verzückung lauschen, wie Meldis. Niemand scheint sich ihrem Zauber...ihrer Schönheit entziehen zu können. Nicht wenige Gäste wischen sich verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel. Sogar Meldis hat einen Kloß im Hals und spürt ein seltsames, ungewohntes Gefühl. Sehnsucht nach...ja wonach?, denkt sie und senkt ihren Blick zu Boden, um ihre Gefühle besser zu verstecken. Doch es scheint eh niemand sein auf sie zu achten.
Als die letzten Töne verklingen, seufzt Meldis leise, doch das Geräusch geht völlig im wieder ausgebrochenen Trubel des Gasthauses unter.
Geduldig wartet sie, bis Eanlyr wieder ansprechbar zu sein scheint. "Schöne Musik, nicht wahr..." Meldis schluckt und versucht vergeblich das seltsame Gefühl, das noch immer wie einer Erinnerung in ihrem Kopf herumgeistert zu vertreiben.
" Wo waren wir stehen geblieben..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Eanlyr am 07. Sept. 2003, 16:06 Uhr
Auf Meldis Frage muss Eanlyr heftig nicken. Ja, diese Musik hat ihm wirklich gefallen. Söhnt ihn fast mit dem Gedanken aus, für einige Zeit in der Stadt zu leben. Nun, vorausgesetzt man bekommt hier öfters so etwas zu hören, denkt er. Dann fällt ihm wieder sein Aushang ein und er erklärt Meldis noch die Dinge, die er eben nicht mehr erwähnen konnte.

„Könntet ihr so etwas für mich aufschreiben? Und noch eine Bitte hätte ich...“

Nun errötet Eanlyr leicht. In Menschenstädten darf man nicht zu viel von seinem Seelenleben offenbaren, das hat er mittlerweile gelernt, auch wenn es ihm als Fee nicht immer leicht fällt, seine Gefühle für sich zu behalten. Seis drum, denkt er sich, schlägt sein kleines Tagebuch auf der letzten beschriebenen Seite auf und bittet Meldis eine Figur, die offenbar sie selbst darstellen soll, mit ihrem Namen zu beschriften.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 07. Sept. 2003, 16:13 Uhr
Still steht TianShi an der Wand gleich neben der Tür und blickt in das Innere der Harfe. Es zögerliches Lächeln ist auf ihrem Gesicht zu sehen, als sie die vielen Wesen vor sich ansieht. Sie kennt keinen von ihnen, aber allein ihre Anwesenheit verscheucht die trüben Gedanken aus ihrem Kopf und lassen sie seit ewigen Zeiten einfach den Moment des Jetzts genießen. Vorsichtig wagt sie sich weiter in den Trubel. Von überall Dringen Gespräche an ihr Ohr und nicht selten blickt jemand zu ihr auf und bedenkt sie mit seltsamen Blicken. Tianshi ist froh, dass ihre Haare den Großteil ihres Gesichts bedecken, so dass man ihre Augen nur bei genauem hinsehen erkennen würde.

Als neben ihr ein Tisch frei wird, setzt sich TianShi an diesen und zwar so, dass sie einen möglichst guten Blick auf die Taverne hat. Irgendwo in der ganzen Menge glaubt TianShi den roten Schopf Borgils gesehen zu haben, ist sich dessen allerdings nicht sicher. Eine Mogbarbediebung tritt zu der Seharim an den Tisch, doch diese winkt ab. Vielleicht würde sie später etwas bestellen, momentan ist sie jedoch mit dem Anblick der Gäste zufrieden. Aus einer Ecke der Harfe dringt Musik. Wehmütig denkt TianShi jenen Abend in der Harfe zurück, wo sie Calyra und auch Lynod getroffen hatte.
Nein, nicht jetzt...
Sie schließt ihre Augen und verdrängt die Gedanken. Als sie wieder aufsieht schimmern ihre Augen verdächtig, aber es zeigen sich keine Tränen.
Erst jetzt bemerkt TianShi, dass sie noch immer ihr Cape trägt. Vorsichtig löst sie dieses und legt es dann neben sich. Ihr weißes Kleid zieht sofort wieder einige Blicke auf sich, das sie ihren Kopf etwas senkt um den Blicken auszuweichen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 07. Sept. 2003, 21:34 Uhr
Es dämmert bereits, als Noyea die Goldene Harfe am östlichen Rand des Marktplatzes erreicht. Schweigend und in Gedanken versunken ergattert er einen freien Platz an einem Tisch, der bereits von einer Gruppe von Männern besetzt ist, die ihrem Aussehen nach weit aus dem Süden stammen mußten. Glücklicherweise jedoch scheinen sie zu bemerken, daß dem großen, düsteren Mann nicht nach Unterhaltung zumute ist. Bei einer der Mägde bestellt er sich einen Sommerwein, das einzige, wonach ihm im Augenblick zumute ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 08. Sept. 2003, 04:42 Uhr
Am frühen Abend trifft Sethai an der "Goldenen Harfe" ein. Er war stundenlang durch die Stadt gewandert, hatte sich hier und dort aufgehalten, das Treiben der Menschen und übrigen Wesen beobachtet und sich an der Unbeschwertheit gelabt mit der die meisten von ihnen Ihren Tag begingen. Ob es der Hafenarbeiter ist, der seiner harten Arbeit nachgeht, oder die Schankmaid in einer der Tavernen; der Obsthändler auf dem Markt dessen einzige Sorgen der Frische der Waren gelten und den flinken Fingern der Strassenkinder denen es nach seinen Äpfeln gelüstet; der Stadtwächter, der mit aufmerksam geschultem Blick das Treiben auf der Strasse beobachtet, stets bereit zur Tat zu schreiten wenn seine Hilfe benötigt wird und doch in Gedanken bei seiner jungen Frau die in dem kleinen Zimmer das sie Zuhause nennen hochschwanger im Bett liegt und jeden Tag nun kann die Niederkunft eintreten; ... und irgendwie hatten ihn so seine Füße zu diesem Gasthaus geleitet. Langsam öffnet er die Tür und wird gleich von einem bekannten Geruch nach gutem Essen, schwerem rauch und Schweiß empfangen, den er nun schon lange nicht mehr erfahren hat. Dann tritt er ein und lässt sich von dem gefühl der vertrautheit umfangen, obwohl er die meisten der Leute hier noch nie getroffen hat, irgendwo sind sie in diesem Moment alle gleich, alle Gäste des Hauses die auf die ein oder andere art hier Ihre Zeit verbringen, sei es geschäftlich, sei es aus Spass oder Muße.
Nachdem er einige Minuten am Eingang gestanden hat (und schon einige Blicke ihm zugewandt wurden), geht er an den kleinen Ecktisch im hinteren Teil des Schankraums, dort wo er immer gesessen hatte als er noch hier in einem zimmer gewohnt hat, vor nunmehr fast einem Jahr. Dort setzt er sich hin, seinen Wanderstab neben sich an die Bank gelehnt, seine Hand lässig auf ihn gelegt, doch auch irgendwie erschöpft wirkend. So schaut er eine Zeit lang nur unbestimmt in das Treiben der Gäste, auf keinen bestimmten Punkt konzentriert, einfach nur in Gedanken schwelgend. Nicht in seinen Gedanken, sondern in den Fetzen der Erinnerung der Anwesenden. Plötzlich jedoch stockt sein Blick und scheint sich auf einen bestimmten Punkt im Raum zu fixieren, einen Stuhl an einem Tisch auf dem ein Gast sitzt, anscheinend ein wohlhabender Händler auf der Durchreise. Für den unaufmerksamen Betrachter scheint es so zu sein das dieser in Lumpen gekleidete dürre Elf, wohl aus sehr ärmlichen Verhältnissen, den Händler beobachtet, vielleicht auf ein Almosen spekulierend, vielleicht um ihn zu studieren und ihn mit einigen anderen in einer dunklen Strasse oder vor den Toren der Stadt nach seiner Abreise zu überfallen. Wer jedoch genauer hinschaut, bemerkt das er nicht auf den Mann in den edlen Kleidern schaut, sondern auf einen Punkt kurz vor oder kurz hinter oder kurz neben ihm, nichtmal in dieser Realität verhaftet, vielleicht nicht einmal existent oder nur für ihn sichtbar... dorthin scheint er zu starren...

Das worauf er starrt, das was wirklich wohl nur für Sethai sichtbar ist, ist ein Schatten der Erinnerung den er dort an diesem Ort sieht. Wie eine schemenhafte Gestalt sieht er dort das Bild einer jungen Frau, zu Ihren Füßen ein großer Hund, der ihn neugierig ansieht und sich an die Beine der Frau schmiegt. Kurz wendet sie Sethai Ihr Gesicht zu, als spüre sie seinen "BLick", gesehen haben kann sie ihn nicht, denn sie ist blind, das weiß er genau, erinnert er sich doch an diesen tag, seinen ersten Tag hier in dieser Stadt, hier an diesem Ort, hier in diesem Raum.... Die Erinnerung ...ist es eine Erinnerung... oder kann es sein... umspielt ihn wie ein Zauberbann, wie ein leises Lied. Kurz möchte er der Versuchung nachgeben, sich erheben und zu Ihr gehen, sie ein letztes Mal in den Arm nehmen, sie bitten nicht an jenem Tag in der Zukunft in den Wald zu gehen, jenen tag den er schon damals gesehen hatte, jenen Tag von dem er niemals gewagt hatte jemandem zu erzählen, aus der Furcht damit dieser dunklen Vision Nahrung zu geben, sie wahr werden zu lassen... Heute weiß er das es eines der Ereignisse war, die sich nicht verändern lassen, was man auch tut... aber damals... ..warum kann man manche Wege nicht verändern... wozu sind dann Talente wie meine gut...
Für einen Augenblick plötzlich gibt er dem Drängen nach, erhebt sich, stützt sich auf den Stab, macht einen Schritt nach vorne, will sich zu dem Schatten bewegen, doch etwas hält ihn, ein Impuls in seinem Herzen der ihm sagt das er das nicht tun kann, das es nicht geht, weil sie tot ist... Warum... warum nur...
Dann plötzlich erstarrt er... Was...?
Die Erinnerung weicht ab.... ist nicht mehr das an das er sich erinnert... der Hund verblasst, langsam verschwindet er und die Frau erhebt sich, wendet sich ihm zu und hebt die Hand. Kurz winkt sie ihm zu, etwas trauer in ihrem Gesicht, das er nun klar sehen kann, ein letztes Wort des Abschieds geflüstert, nur für ihn zu hören und selbst das nur schwach. Dann ist es verklungen, Ihr Bild verschwunden, unendlich langsam und doch in einem Augenblick nur...
Erschöpft und von dieser Erfahrung schockiert lässt er sich wieder zurück auf die Bank sinken.... Fassungslosigkeit steht in seinem Gesicht geschrieben wie in Stein gemeißelt und Tränen laufen seine Wangen hinab....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Bianca am 08. Sept. 2003, 09:07 Uhr
Das Lied verklingt, doch noch immer hängt der Zauber der Musik in der Luft.
Jolanthe spürt den Blick des Mannes auf ihr liegen und als er ihr sein Kompliment ausspricht wird sie ganz rot im Gesicht. "Vielen Dank. Aber, das bin nicht nur ich, es ist... die Flöte. ", sagt sie leise. Sie könnte ihm verraten, was es mit der Flöte auf sich hat. Doch,... er ist ein Fremder. Nein.  
Sie ärgert sich darüber, dass sie so rot wird. Warum bin ich nur immer so schüchtern?!Verlegen blickt sie weg und verstaut ihre Flöte in ihrem kleinem Beutel.
Dann blickt sie hoch und ihre Blicke treffen sich. Er hat graublaue Augen, wie ein morgendlicher Nebel, der überm See liegt. Sie lächelt.
Er ist so höflich und nett und hat einen Charme, der sie gefangen nimmt.
Obwohl sie eine Stimme in ihrem Kopf warnt:Er ist ein Fremder, du kennst ihn nicht...Doch sie verdrängt die Stimme in ihrem Kopf. Noch nie hatte ein Mann oder ein Junge so nett zu ihr gesprochen und ein nie gekanntes Gefühl von Wärme umgibt sie.
Galrin ist älter als sie und wesentlich größer. Aber das stört sie nicht. Normalerweise würde ein so großer, gut gebauter Mann ihr etwas Furcht oder zumindest großen Respekt einflößen, doch bei Galdrin ist dies nicht der Fall.
Im Gegenteil: obwohl er ein Fremder ist, hat sie dass Gefühl, dass sie ihm vertrauen kann.

Jetzt erst bemerkt sie das Geld, welches vor ihnen auf dem Tisch liegt. Sie freut sich. Damit würde sie die nächsten Tage gut über die Runden kommen. Sie teilt das Geld auf und schiebt ihm seine Hälfte hin. "Na, so habe ich mir gleich mein Abendbrot und mein Zimmer verdient. Verdient Ihr auch euer Geld mit Musik?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von TianShi am 08. Sept. 2003, 13:06 Uhr
Die Zeit in der Harfe vergeht schnell. Eingehüllt von der Anwesenheit der vielen unterschiedlichen und interessanten Wesen bemerkt TianShi nicht, wie sich die Sonne am Himmel weiterbewegt und sich irgendwann wieder senkt.

Zwischenzeitlich hatte TianShi doch etwas bestellt. Allerdings nur Quellwasser. Bedigt durch ihre Herkunft, kann die Seharim ein Großteil der Gefühle die durch den Raum irren spüren. Ebenso wie die Auren der Wesen um sie herum. Nicht alle von ihnen sind gut, aber das ist etwas was TianShi nicht unbedingt stört. Auch sie hatte einst eine Freundin, die von vielen gehasst worden wäre, hätte man ihr wahres Ich gekannt.
Als das Glas schließlich geleert ist, erhebt sich TianShi von ihrem Platz. Bezahlt hatte sie bereits beim Erhalt des Getränkes und so kann sie ungehindert die Harfe verlassen.
Mit einem zaghaften Lächeln sieht Tianshi zu der Ansammlung von Gästen im Harfengarten und kann sich- wie schon so oft- nur über die seltsamen Bewohner der Immerlande wundern.
Der Wind spielt mit ihren schwarzen Haaren und trägt den Geruch des Wassers heran. Vom Ildorel ist nichts zu sehen, da die Häuser die Sicht versperren. Aber mit der Gewißheit, dass das Ufer ganz in der Nähe ist, wendet sich TianShi nach Osten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Meldis am 08. Sept. 2003, 14:06 Uhr
Als Eanlyr Meldis das kleine Büchlein reicht und ihr das Bild zeigt - das sicher nicht von einem Künstler, aber dennoch liebevoll und mit vielen kleinen Details, die mehr als einen kurzen Blick benötigen, gemalt ist - versteckt sie ihre Verlegenheit hinter einer gerunzelten Stirn und wirft einen Blick zu dem kleinen Fee, der mit erröteten Wangen auf seinem Stuhl sitzt und wie immer den Blick gesengt hält. Wieso malt er mich? Und warum, zeigt er mir das?...verdiene ich diese Ehre überhaupt, wo ihm dieses Buch scheinbar doch sehr am Herzen liegt? Aber ich sollte mir nicht einbilden, dass das was zu bedeuten hätte., denkt sie und sieht wieder auf das Bild hinab, nimmt zögern ihren Stift zur Hand und schreibt ihren Namen über ihr Bild, wobei sie ein kleines Zittern nicht unterdrücken kann. Selten hat jemand ihr gegenüber seine Gefühle so offenbart und Meldis ist gerührt, auch wenn sie es sich selbst nicht eingestehen würde. Vorsichtig reicht Meldis dem Fee das Büchlein zurück, ohne ein Wort zu sagen. Einen Moment überlegt sie sich, ob sie sich bedanken soll, doch dann kommt ihr das plötzlich albern vor. Stattdessen winkt sie eine der Mogbarmädchen herüber: " So langsam könnten wie bestellen, was möchtet Ihr, Eanlyr?"

Nachdem beide ihre Wünsche geäußert haben, entsteht eine kurze Schweigepause (wie ungewöhnlich wenn man sich in der Gesellschaft eines Feen befindet), bis Meldis den Kopf senkt und Eanlyr unauffällig mustert. Sein Blick ist immer gesenkt...Wieso sieht er einem nicht in die Augen? Und woher kommt er eigentlich? Nie begegnete ich dem Feenvolk auf meinen Reisen. Eigentlich weiß ich nicht über sie, außer, dass sie gerne und viel reden und sehr naturbezogen sind...und...wie kommt es, dass er seine Heimat verlassen hat und in eine Stadt gezogen ist? Während Meldis all diese Fragen durch den Kopf schießen, sieht der kleine Fee plötzlich auf. Erst zuspät registriert sie, dass sie ihre letzte Frage scheinbar laut ausgesprochen hat und beißt sich vor Verlegenheit auf die Lippe. "Verzeiht, ich...war in Gedanken, "murmelt sie.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Eanlyr am 08. Sept. 2003, 16:26 Uhr
Eanlyr beobachtet aufmerksam unter den gesenkten Augenliedern, wie Meldis sorgsam seine Zeichnung beschriftet. Gut. Er packt sein Büchlein wieder ein. Das ist also erledigt. Aber über ihren Gedanken scheint Meldis seinen Aushang vergessen zu haben... Na, ich wird das schon noch hinbekommen, denkt er sich.

„Ich gebe mir Mühe, alles, was ich so erlebe festzuhalten... Wir Feen kommen normalerweise nicht so viel rum, sehen nicht allzu viele Dinge, sind es nicht gewohnt uns viel merken zu müssen.“.

Nachdem Meldis offenbar aufs Essen drängt, schnuppert Eanlyr kurz und unauffällig in Richtung Küche, was hier wohl so angeboten wird. Als das herbeigerufene Mogbarmädchen ihn fragend ansieht, bittet er sie, ihm fürs erste eine Karaffe Quellwasser zu bringen. Zum Essen ist ihm noch immer nicht zu Mute, hat er doch gestern erst einen Apfel verspeist... Aber etwas Wasser wäre vielleicht wirklich nicht schlecht, bestätigt er sich. Im Gastraum hat sich mittlerweile wieder der gewohnte Geräuschpegel eingestellt, Eanlyr nimmt wieder wahr, wie einige Gäste die Goldene Harfe verlassen, andere sie betreten. So langsam merkt er, das Meldis etwas vor sich hinmurmelt, versteht ein Frage. Er blickt sie an, und sofort entschuldigt sie sich. Ein schmerzhaftes Lächeln zeigt sich auf Eanlyrs Gesicht.

„Nein, entschuldigen braucht Ihr Euch sicher nicht, Meldis. Ich muss wohl um Verzeihung bitten, dass ich so schweigsam bin... Nun, offenbar habt Ihr Euch nur die letzte Seite meines Büchleins angesehen – der ganze Rest ist wohl auch nur für mich interessant. Aber da Ihr fragt: Ich stamme von der Waldlichtung... nun, mittlerweile weiß ich, dass es davon viele gibt,“ er muss etwas grinsen, „ daher sollte ich wohl sagen von einer Waldlichtung, auf der ich mit meiner ganzen großen Familie aufgewachsen bin. Mit Lya, die immer zur Sonne fliegen wollte, mit Arlun, der am schnellsten war, mit Tryx, die bis an den Waldrand gereist war, mit Ui dem Irrlicht, und mit all den anderen... und es war eine wunderschöne Lichtung, die schönste im ganzen Wald, wisst Ihr? Tryx sagte immer, ‚Ein Wunder, dass sich noch nicht alle Feen dieser Welt hier versammelt haben’, aber über die ganze Zeit gab es niemand, der auf unsere Lichtung kam, niemanden, der sie länger verließ.“ Angesichts der Erinnerung kommt Eanlyr jetzt doch ein wenig ins Plappern. „Wenn ihr einmal in den großen Wald kommt, müsst Ihr sie Euch unbedingt ansehen... oh.“ Mit einem mal wird Eanlyr noch etwas blasser, als er sowieso immer ist. Als er weiter spricht, ist seine Stimme wieder ruhiger, ganz leicht zittert sie. „Nein, das geht nicht, die Lichtung hat sich ja verändert. Ich war im Wald, mit Ui, hab mit ihm etwas gespielt. Als wir auf die Lichtung zurückkamen war sie vollkommen verbrannt, es gab keine Tiere mehr, keine Pflanzen. Nicht eine einzige Ameise war übrig geblieben. Einige der Feen lagen leblos auf dem kohlschwarzen Platz, andere waren ganz verschwunden.“ Schnell spricht Eanlyr weiter, um mit den Gedanken nicht an diesem Punkt hängen bleiben zu müssen. „Nun, ich habe lange Zeit nichts gemacht, dann irgendwann die Lichtung repariert. Und dann musste ich aufbrechen. Ich weiß nicht, warum, aber ich wusste immer, wohin ich gehen muss. Und ich habe den Wald verlassen und die Welt entdeckt. Weil es zu viele Dinge gab, sie sich alle zu merken, habe ich sie aufgezeichnet. Und irgendwann hat mich mein Weg hierher geführt. Und ich weiß, dass ich hier bleiben muss, fürs erste zumindest.“

Er sagt das mit der tiefen Überzeugung, dass so eine Gewissheit ganz selbstverständlich ist. Dann besinnt er sich darauf, wo er gerade ist. Wieder senkt er die Augenlieder. Nun, sie hat gefragt... jetzt hat sie eine Antwort. Wer einen Fee fragt, muss damit rechnen, viel zu hören zu bekommen, denkt er, und trinkt einen Schluck des herrlich kühl-klaren Wassers, das mittlerweile vor ihm auf dem Tisch steht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Meldis am 08. Sept. 2003, 17:48 Uhr
Aufmerksam aber ausdruckslos lauscht Meldis Eanlyrs Erzählung- so gebannt sogar, dass sie nicht einmal ihr warmes Essen, das genau unter ihre Nase gestellt worden ist, bemerkt. Keine schöne Geschichte, doch wer kann schon behaupten, in dieser Welt ein schönes und nur glückliches Leben zu führen? Nein, das wäre wohl auch nicht gut. Dennoch bewundere ich Eanlyr für seinen...Lebensmut, den er scheinbar trotz allem behalten hat. Während sie so herumgrübelt, fällt ihr Blick auf ihr deftiges Mahl und mit einem sanften Kopfschütteln über ihre Grübelei nimmt sie ihren Löffel und beginnt gemütlich zu essen.
Nachdem sie ihr Abendessen beendet hat, legt sie das Besteck beiseite und nimmt wieder ihre Schreibutensilien heraus. In einer ordentlichen, geschwungenen Schrift beginnt sie die von Earlyn diktierten Worte niederzuschreiben und reicht ihm am Ende das Blatt. " Ich muss nun leider dafür sorgen, dass ich heute Nacht nicht auf der Straße schlafe und vielleicht sogar eine Arbeit bekomme. Aber ich...fände es schön, euch mal wieder zu sehen..." Langsam erhebt sich Meldis und sieht den kleinen Feen an: "Solltet ihr noch mal meine Hilfe benötigen, stehe ich gerne zu Verfügung."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Eanlyr am 08. Sept. 2003, 18:08 Uhr
Höflich bedankt sich Eanlyr bei Meldis und steckt den ordentlich beschriebenen Zettel ein. Bei Gelegenheit wird er ihn auf dem Marktplatz aushängen. Dass man sich in dieser Stadt wieder sehen wird, daran zweifelt er nicht. Er winkt das Mogbarmädchen herbei und bezahlt mit einigen Münzen sein Wasser. Kurz winkt er dem großen Menschen mit dem Musikinstrument und seiner Begleiterin zu, danach erhebt auch Eanlyr sich – nur hat das bei ihm, zur Folge, dass er vollkommen in der Menge verschwindet. Von unten hört Meldis seine helle Stimme, wie sie ihr erst einmal viel Erfolg bei der Arbeitssuche wünscht; danach verabschiedet sich der Fee von ihr. Und schon streift er zwischen den Gästen hindurch in Richtung Tür hinaus. Ein letztes mal spürt er das Emotionsmischmasch der verschiedenen Wesen – wieder mit einigen Magiefäden durchwoben – dann verlässt er die Goldenen Harfe und Betritt den Marktplatz erneut.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Livrhasil am 08. Sept. 2003, 20:36 Uhr
Verzaubert hat Livrhasil der Musik gelauscht und selbst nachdem diese schon lange aufgehört hat, ist sie noch tief in Gedanken versunken. Schließlich bemerkt sie, dass ihr Horn Met leer ist und bestellt ein neues.
[/i]Featin ist nicht mehr gekommen... aber was soll man erwarten von Menschen, ich wär wahrscheinlich auch verschwunden... außerdem komme ich auch gut allein zurecht, ich war es ja auch, die ihr geholfen hat und nicht andersrum.[i]

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Galrin am 09. Sept. 2003, 08:15 Uhr
Galrin sieht Jolanthe an und seine Stimme ist weich, dunkel und von einer beinahe zärtlich zu nennenden Sanftheit, als er das Wort an sie richtet:

"Bedenkt aber bitte, liebe Jolanthe, daß es nur der Musiker ist, der das Instrument zum Klingen bringt. Ohne Euch wäre die Flöte nur ein toter Gegenstand, der niemals einen Ton hervorbrächte. Ohne die Hände, die die Saiten streicheln, ist eine Harfe nicht mehr als ein Stück Holz. Erst wenn man das Instrument spielt, wenn Gegenstand und Lebewesen eins werden, so wie bei Euch und Eurer Flöte, dann bringt man wahrhaft große Musik hervor, wie die, die ich von Euch hören durfte."

Als Jolanthe rot wird, spielt ein Lächeln um Galrins Lippen. Normalerweise würde er sich wohl wegdrehen, um die schöne Dame, die ihm gegenüber sitzt, nicht in Verlegenheit zu bringen. Aber andererseits könnte sie das als Unhöflichkeit auslegen.

Und zudem, denkt Galrin, sieht sie mit dieser leichten Röte im Gesicht einfach bezaubernd aus.

Als Jolanthe ihm die Hälfte des Geldes zuschiebt und ihn danach fragt, ob er ein Spielmann sei, schüttelt Galrin den Kopf und lächelt, während er die Münzen in seine Geldkatze steckt.

"Nein, schöne Dame. Ich bin Schiffsbauer und betreibe die Harfenspielerei eigentlich nur zu meinem Privatvergnügen. Etwas weiter südlich von hier habe ich eine Werft am Ildorel."

Galrin deutet mit dem Daumen vage über seine Schulter in Richtung Süden.

"Ich habe meine normandische Heimat vor einem knappen Jahr verlassen und werde mir hier, so die Götter wollen, ein neues Leben aufbauen. Der Bedarf für gute Schiffsbauer ist am Ildorel groß und das Holz hier in der Gegend wie geschaffen für gute und feste Schiffe."

Mit einem Mal merkt Galrin, daß er seine Gesprächspartnerin vielleicht langweilt. Nun ist es an ihm, rot zu werden und den Blick zu senken.

"Nun ja, wie schon gesagt, ich hoffe, hier gibt es ein neues Leben für mich, eine neue Aufgabe und..."

Der Nordmann stockt in seinem Redefluß, beendet aber dann den Satz mit leiser Stimme.

"...vielleicht auch irgendwann eine Frau und eine Familie. Wir werden es sehen."

Galrin sieht sich im Raum um und erwidert Eanlyrs Gruß mit einem kurzen Handheben und einem Nicken. Dann wendet er sich wieder Jolanthe zu und versucht, sich seine Verlegenheit nicht zu sehr anmerken zu lassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Bianca am 09. Sept. 2003, 14:36 Uhr
Inzwischen hat auch Jolanthe das Geld eingesteckt und gebannt hört sie Galrin zu. Er hat eine wunderschön weiche und volle Stimme.
"Nennt mich doch einfach Jolanthe", sagt sie, als er sie wieder mit "schöne Dame" anspricht. Sie fühlt sich zwar geschmeichelt dadurch, doch andererseits ist es ihr etwas unangenehm.
Galrin erzählt von seinen Zukunftsplänen und Jolanthe denkt verträumt: Oh ja, Familie. Irgendwo da draußen muss auch mein Traummann sein. Wer weiß, vielleicht ist er sogar näher, als ich denke...Sie sieht zu Galrin und als sie seinen Blick bemerkt, merkt sie mit Schrecken, dass sie das eben wohl laut gesagt hatte!
Sie wird schon wieder furchtbar rot, senkt den Blick und überlegt schon aufzustehen, als jemand dei Situation rettet.
Dieser gewisse Jemand ist Kirion, der pechschwarze Kater, der Jolanthe immer begleitet.
Vorhin auf dem Platz der Händler war er auf Nahrungssuche gegangen und seitdem hatte sie ihn nicht mehr gesehen.
Jetzt stolziert er hoch erhobenen Hauptes durch die Tür des Wirtshauses herein und leckt sich zufrieden die Lippen. Jolanthe spürt seine Anwesenheit und sieht ihn sofort. Und auch Kirion sieht sie und geht zu ihr hinüber.
Er springt ihr auf den Schoß und sieht sie leicht vorwurfsvoll it seinen goldenen Augen an. "Na, du hattest ja anscheinend Erfolg.", begrüßt sie ihn und in Gedanken redet sie mit ihm: Es tut mir leid Kirion, aber auf dem Platz wollte ich ein Pferd beruhigen und dieses ist dann samt Reiter durchgegangen und ich musste dann hinterher. Der Reiter hat mich dann hierher gebracht, ist dann aber wieder gegangen. Ich hab jetzt ein Zimmer und Verpflegung für uns und mit dem netten Mann hier konnte ich mir auch schon gut Geld verdienen.
Dann stellt sie Garin und Kirion einander vor: "Herr Galrin, darf ich vorstellen, mein treuer Begleiter und lieber Freund, Kirion. Kirion, dies ist der Herr Galrin. Auch neu in der Stadt und er kann wunderbar Harfe spielen." Sie lächelt Galrin zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Galrin am 09. Sept. 2003, 20:56 Uhr
"Nun gut, Jolanthe.", sagt Galrin, fügt aber dann mit einem spitzbübischen Lächeln hinzu: "Obwohl 'schöne Dame' mehr als nur passend für Euch ist."

Als Jolanthe, ohne es zu merken, die Vorstellungen über ihren Traummann ausspricht, zieht Galrin die Augenbrauen nach oben und schaut die junge Halbelfe erstaunt an. Dann jedoch lächelt er und seine Stimme bekommt den weichen Klang der Stimme eines Mannes, der zärtlich zu seiner Liebsten spricht:

"Vielleicht habt Ihr recht... und vielleicht ist auch die Frau meiner Träume mir in diesem Augenblick näher, als ich es mir noch vor wenigen Stunden hätte träumen lassen."

Sehr sanft greift Galrin nach Jolanthes Hand und streicht zart über ihre Fingerspitzen, als ein schwarzes Fellknäuel auf ihren Schoß springt. Galrin war so in den Anblick von Jolanthes Augen vertieft, daß er den Kater gar nicht bemerkt hat. Umso mehr erschrickt der Nordmann, als plötzlich Kirion auf dem Schoß seiner Angebeteten sitzt und diese aus seinen goldenen Augen anschaut. Als ihm der Kater jedoch vorgestellt wurde, muß Galrin über seine eigene Schreckhaftigkeit lachen.

"Ein wahrhaft prachtvoller Kater, Jolanthe. Und nebenbei hätte er mich fast zu Tode erschreckt."

Immer noch lächelnd läßt Galrin Jolanthes Hand los und druckst dann etwas herum. Er sucht nach den richtigen Worten, bis er scheinbar die rechte Wortwahl getroffen hat.

"Nun... ich habe vorhin gehört, daß Ihr für Euch und Euren Kater ein Quartier sucht. Es ist selbstverständlich nur ein Vorschlag, aber wenn Ihr möchtet, könnt Ihr unter meinem Dach verweilen, so lang ihr wollt."

Und wenn Du möchtest, oh Strahlende, dann bleib für immer bei mir., denkt Galrin still bei sich. Um sich seine Verlegenheit nicht anmerken zu lassen, sieht er sich im Gasthaus um, verabschiedet Eanlyr mit einer Handbewegung und einem kurzen Nicken und wendet sich dann wieder Jolanthe zu, die immer noch ihm gegenüber am Tisch sitzt.

Diese Augen... wie klare Bergseen, in denen man versinken möchte. Wunderschön.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 10. Sept. 2003, 12:57 Uhr
Shamil betritt, Ukko hinter sich herziehend die Schänke. Neugierig sieht sie sich um. Die Taverne ist gut gefüllt und die vielen Gäste machen einen heiden Lärm. Suchend schaut sich Shamil um und erkennt die Theke. Sie lässt Ukko an der Tür stehen und geht, Schlangenlinien um die Gäste machen, darauf zu. Sie klettert auf einen der Hocker und schaut den Zwerg an, der gerade dabei ist einige Krüge mit Bier zu füllen. Man sieht ihm den Stress an. Ausserdem ist er ein Zwerg. Die gucken nach Shamil's Meinung immer grimmig.

"Entschuldigt. Ich suche ein Zimmer. Habt ihr hier vielleicht noch etwas frei?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 10. Sept. 2003, 13:11 Uhr
Ukko folgt Shamil und blickt sich ab und an  vorsichtig um. Der Geruch von saftigem Braten, Bier und dem Tabaksqualm macht ihn aber schnell wieder ganz hibbelig. Am liebsten würde er diesem Dicken da rüben das Bier aus der Hand nehmen und einen tiefen Zug tun..und dann würde er diesem anderen da mit der Glatze den Braten aus den Fingern klauen und ihn selbst herzhaft verzehren ...Ukko ist schon wieder am vor sich hin träumen.

Als Shamil nach einem Zimmer fragt, verkriecht sich Ukko ein Stück hinter ihr und blickt unbeteilig in die Runde

Zimmer her und dann nix wie rauf und Tür abschliessen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Meldis am 10. Sept. 2003, 14:19 Uhr
Nachdem Eanlyr auf leichten Füßen die Schenke verlassen hat, geht Meldis gemächlich auf dasMogbarmädchen zu, von der sie bedient wurden, und bezahlt das wirklich vorzügliche Abendessen. Daraufhin wollte sie eigentlich zum Zwerg, der hinter den Tresen arbeitet, gehen, und nach einem Zimmer und vielleicht einer freien Arbeitsstelle fragen. Als Meldis jedoch einen Blick zu dem roten Haarschopf rüberwirft, sieht sie, dass er bereits viel zu tun hat und entschließt sich, erst noch mal einen kleinen Spaziergang zu machen. Mit schnellen Schritten verlässt sie das Gasthaus und zieht sich beim Rausgehen die Kapuze ihres Umhangs über den Kopf.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 10. Sept. 2003, 14:30 Uhr
Borgil brummt gerade selbstvergessen etwas in seinen Bart, als ihn ein junges Mädel anspricht und nach einem Zimmer fragt. So daran gewöhnt, daß selbst die Halbwüchsigen der Langbeine ihn ab einem gewissen Alter überragen, sieht Borgil auf und blickt ins Leere - er hat ganz automatisch den Kopf zu weit gehoben, denn das Gesicht, das ihm höflich entgegenblickt, ist glatt zwei Ellen weiter unten.
Er sieht die Gnomin an und seine schwarzen Augen funkeln. Endlich mal eine Frau in der richtigen Größe - gut, vielleicht etwas klein, aber die kleinen, runden hat er schon immer gemocht - in diesem Gasthaus!
"Ich hab jede Menge Zimmer fr..." Borgil verstummt, als hätte ihm jemand die Zunge abgeschnitten und eine Ader an seiner Schläfe beginnt gefährlich zu pochen. Wie es der Zufall will, lichten sich nämlich gerade in diesem Augenblick die Reihen der Gäste im Schankraum: zwei zwergische Reisegruppen schieben ihre Tische zusammen, ein Blaumantel außer Dienst eilt auf den Abtritt und die Sicht zur Tür ist frei - und dort steht Ukko. "Bei Sils rotem Hammer und Bart!" Donnert Borgil los. "Ukko Zechpreller und du wagst dich noch in dieses Gasthaus! Raus mit dir, es sei denn, du hast mein Silber bei dir oder willst dich für die nächsten zehn Jahre an den Spülstein ketten lassen!"
Aus den Augenwinkeln sieht er das erschrockene Gesicht der Gnomin. "Ihr seid doch nicht etwa mit diesem Hundsfott von Betrüger unterwegs, Mädchen? Oder doch? Die Götter mögen Euch beistehen! Wißt Ihr denn nicht, wer das ist?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Bianca am 10. Sept. 2003, 15:59 Uhr
Als Jolanthe Galrins sanfte Stimme hört läuft ihr ein Schauer über den Rücken und ihr Herz klopft aufgeregt, als er sie fragt, ob sie bei ihm wohnen möchte. Beinah möchte sie spontan zustimmen, doch eine Stimme in ihrem Kopf flüstert ihr zu, dass er ein Fremder sit. Sie hat ihn gerade erst kennengelernt. Sie hat schon genug schaurige Geschichten gehört.
" Ich weiß nicht,..., ich würde gerne, aber, ..., ich habe hier vorhin schon ein Zimmer gebucht, noch nicht bezahlt, aber... und, ich..., ich möchte euch nicht zu nahe treten, aber... ich kenne euch nicht mal einen Tag, ihr seid,... theoretisch, ein Fremder..." Doch während sie dies sagt,  sieht sie ihm in seine sanften graublauen Augen.
Er ist nicht unbedingt dass, was man als sehr hübschen Mann bezeichnen würde, aber darauf achtet Jolanthe sowieso nicht. Sie faszinieren seine sanften Augen und seine weiche Stimme.  Und er ist so wahnsinnig nett.
Wer weiß, was er von dir will!, flüstert die Stimme in ihrem Kopf.
Kirion spürt, was in Jolanthe vorgeht. Er springt von ihrem Schoß und geht zu Galrin hinüber.
Dann springt er diesem kurzerhand auf den Schoß und mustert ihn aus seinen goldenen  Augen aufmerksam und schaut ihn erwartungsvoll an.
Jolanthe beobachtet ihren Kater und ist gespannt, wie Galrin reagiert und wie Kirion darauf reagieren wird.
Denn sie weiß, dass Tiere ein besseres Gespür für Menschen haben und ihr Kirion hat eine sehr gute Menschenkenntnis.  Dies hatte er schon in früheren Situationen oft genug bewiesen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 10. Sept. 2003, 16:15 Uhr
Was besseres hätte ja gar nicht passieren können. Ukko hatte sich geschickt an der Tür postiert, darauf geachtet möglichst von den anderen Gästen verdeckt zu werden.
Als hätte sich diese Bagage abgesprochen verlässt einer wie der andere auch noch fast gleichzeitig seinen Platz und Ukko steht auf einmal sozusagen "nackt auf freiem Schussfeld."

Er will sich gerade noch zur Seite drehen und im Türschatten untertauchen als Borgils Stimme durch das ganze Lokal schrillt, als würde dieser nur einen Meter von ihm wegstehen. Es ist aber auch zum Mäuse melken, als würden die Göttern ihn absichtlich immer wieder in solche unangenehmen Situationen bringen.

Er schluckt. Borgils Spülstein war nämlich lange nicht so angenehm wie es sich anhörte auf sowas würde er nicht reinfallen...nicht schon wieder. Gedanken an den Pranger schieben sich wieder in sein Gedächtniss, aber da musste er wenigstens nicht arbeiten.  
Vorallem schien der Zwerg sehr über ihn erbost zu sein ...erstaunlich dass er sich nach so langer Zeit..äh vorgestern noch an ihn erinnern konnte.

Was ihn aber viel mehr juckt, ist die  Reaktion die  nun von Shamil kommen würde. Das mit dem "edlen Ritter Ukko" war nun wohl ein für alle mal vom Tisch nicht mal der dämlichste Gnom auf der Welt würde ihm das jetzt noch glauben.




Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Galrin am 10. Sept. 2003, 17:42 Uhr
"Ich möchte Euch zu nichts zwingen, Jolanthe. Wie schon gesagt, es ist nur ein Vorschlag, und wenn Ihr ihn nicht annehmt, bin ich Euch deshalb nicht böse.", lächelt Galrin. Mit leiserer Stimme und fast etwas melancholisch spricht er weiter: "Doch weiß ich selbst, wie es ist, entwurzelt zu sein und keinen Ort zu haben, an dem man wirklich verweilen kann. Ich habe nicht vor, Euch zu etwas zu überreden, was Ihr nicht selbst euch aus tiefstem Herzen wünscht. Denn Zwang ist das Letzte, was ich Euch auferlegen will."

Galrin schaut die zierliche Frau an, die ihm gegenüber sitzt und in seinen Augen glitzert es leicht. In diesem Moment springt ihm Kirion auf den Schoß. Mit einem Lächeln senkt Galrin den Blick zu dem Kater und hält ihm die offene Hand hin. Kirion schnuppert leicht daran und reibt dann den Kopf am Handrücken des Harfenspielers. Galrin beginnt sanft, den Kater zu streicheln, der sich die sanften Liebkosungen gern gefallen läßt. Mit behaglichem Schnurren läßt sich Kirion in Galrins Schoß plumpsen und schaut nur einmal vorwurfsvoll zu Galrin auf, als dieser das Streicheln kurz unterbricht, um dem Hausknecht eine Münze für die genossenen Speisen in die Hand zu drücken.
Als Galrin mit den Streicheleinheiten fortfährt, schließt der Kater genußvoll die Augen, schnurrt wieder und blinzelt träge zu Jolanthe hinüber. Augenscheinlich fühlt er sich auf Galrins Schoß sehr wohl.

"Wie ich schon sagte, ich will Euch zu nichts zwingen.", nimmt Galrin den Faden mit leiser, sanfter Stimme wieder auf. "Aber wenn Ihr mich braucht oder mein Angebot annehmen wollt, dann bin ich für Euch da. Und wenn ich auch ein Fremder für Euch sein mag, so kommt Ihr mir doch vertraut vor, als würde ich Euch schon lange kennen."

Sehr leise sagt Galrin noch: "Und wenn ich wirklich dereinst Euer Herz gewinnen sollte, dann würde mich das sehr freuen, liebe Jolanthe."
Galrin senkt abermals den Blick und streichelt gedankenverloren den Kater, während in seinem Kopf die Gedanken Purzelbäume schießen und er im Stillen seine Unerfahrenheit im Umgang mit dem scheinbar so schwachen und doch so starken weiblichen Geschlecht verflucht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 10. Sept. 2003, 23:25 Uhr
Shamil schaut erschrocken zwischen Borgil und Ukko hin und her. Sie sieht an Ukko's Gesichtsausdruck, dass er am liebsten im Boden versinken würde. Ukko hatte ihr zwar erzählt, dass er einige Probleme mit dem Wirt hat, aber das es gleich so schlimm ist, damit hatte sie nicht gerechnet. Sie atmet einmal tief duch und schaut den Zwerg dann mit einem bezauberndem Lächeln an.

"Wisst ihr, ich bin neu in der Stadt. Heute bin ich erst angekommen. Ich wusste nicht wohin und da dachte ich ein Gnom der sich in der Stadt auskennt könnte mir vielleicht weiterhelfen. Und da habe ich Ukko kennengelernt. Was iat denn so schlimm an ihm?"

Sie beugt sich etwas näher zu Borgil und spricht in einem leiseren Tonfall weiter.

"Gut, er nimmt es nicht so genau mit der Wahrheit, aber eigentlich ist er doch ein ganz lieber Kerl. Und ehrlich gesagt, ich wusste ienfach nicht, an wen ich mich sonst wenden sollte."  
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Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 10. Sept. 2003, 23:40 Uhr
Borgils dichte Augenbrauen sträuben sich gewaltig, als die Gnomin ein Lächeln aufsetzt, daß Eis zum Schmelzen bringen würde. Mädchen, ich bin aus anderem Stein gewachsen...aber bei Sils Hammer, das ist ein hübsches Ding...haaach ja... und was für schöne...öhm... Augen. Schöne Augen. Genau.

"Was so schlimm an ihm ist?" Borgils rauhes Lachen hätte einem Dämon das Fürchten gelehrt. "Er ist ein Lügner und Betrüger, und nach allem was man so hört, stinkt seine Faulheit zum Himmel," grollt der Zwerg. "Utter Donnerhammer in der Unterstadt unten hat er Pferdescheisse als Gold verkauft, bei seinem ehemaligen Meister ist er rausgeflogen, weil er dessen Botenmädchen verleumdet und sie damit in ernste Gefahr gebracht hat. Sie und noch ein Mädel, das damit überhaupt nichts zu tun hatte. Die Stadtwache hat ihn erwischt und am Pranger ist er gelandet - und die Götter allein wissen, warum Lady Niniane ihn dort nicht hat verrotten lassen. Und bei mir hat er Schulden, Mädchen, und das nicht zu knapp. So einer ist Ukko. "Lieber Kerl", das ich nicht lache! Laßt mich raten... Niniane hat ihn vor die Tür gesetzt, nicht wahr?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 10. Sept. 2003, 23:48 Uhr
Shamil's Lächeln verschwindet, als sie die Dinge hört, die Borgil über Ukko erzählt.

Sollte ich mich so in ihm getäuscht haben?

Sie schaut Borgil ernst an und fährt sich mit einer Hand durch die Haare.

"Also, das hab ich ja alles nicht gewusst. Ja er ist bei Niniane rausgeflogen und wir suchen jetzt einen Platz zum Übernachten. Und ja, ich muss für ihn mitbezahlen, weil er kein Geld hat. Aber ich kann ihn doch auch nicht einfach so auf der Strasse sitzen lasse, oder? Immerhin wollte er mir helfen eine Arbeit zu finden. Allerdings kann ich auch nicht lange für uns beide bezahlen."

Sie schaut zu Boden und man merkt, dass ihr das etwas peinlich ist.

"Ich hab nämlich auch nicht so viel Geld. Ich wusste ja nicht, dass ich alles für zwei bezahlen muss."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 10. Sept. 2003, 23:59 Uhr
Borgil mustert Shamil verwundert. "Warum? Seid Ihr ihm zu irgendetwas verpflichtet?" Er blickt mißmutig zu Ukko hin und schiebt dann einer Mogbarmagd vier schäumende Bierkrüge hin, die sie eilig abtransportiert.
Aha! Ist Niniane also endlich zur Vernunft gekommen...
"Wer sagt denn, daß Ihr für ihn bezahlen müsst? Ukko schuldet mir Geld, und nicht Ihr. Entweder er arbeitet seine Zeche ab, oder er findet sich in der Pferdetränke wieder." Borgils letzte Worte sind so laut, daß sie ganz gewiß auch Ukko zu Ohren kommen (die sind ja groß genug).

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 11. Sept. 2003, 00:06 Uhr
"Ja aber..."

Shamil schaut verzweifelt zu Ukko hinüber. Ihre Eltern haben ihr immer beigebracht, dass Gnome für einander da sind und sich nicht im Stich lassen. Aber wie kann sie ihm helfen? Sie wendet sich wieder an Borgil.

"Wieviel schuldet er euch denn? Ich meine, vielleicht kann ich ihm ja helfen. Ich brauche eh eine Arbeit. Vielleicht braucht ihr ja noch eine Kellnerin? Ich bin zwar nicht groß, aber ich kann einiges tragen. Ihr würdet euch sicher nicht mit mir rumärgern müssen."

Innerlich spürt sie einen Stich. So hat sie sich das nicht vorgestellt ihr neues Leben in der Stadt. Aber sie braucht Geld und da ist ihr jede Arbeit recht. Ausserdem scheit Borgil ja ein sehr netter Kerl zu sein. Es gibt bestimmt schlimmere Arbeitgeber.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 11. Sept. 2003, 00:49 Uhr
Ukko grinst inzwischen verlegen und knautscht seine grüne Kappe zwischen den Händen.
Borgil hatte aber wirklich nichts ausgelassen. Ukko weiss nicht wieso, aber er ist sogar ein bisschen stolz auf seine Taten. Er ist eben doch ein kriminells Genie...ein Räuberhauptmann par Exelence....auch wenns hintenrum meisst nicht geklappt hat, das war eben Pech und würde nie wieder vorkommen

Aber der Blick von Shamil will ihm gar nicht gefallen. Nein, das mit "Ritter Ukko" würde wohl nie wieder was werden.

Jedenfalls findet Ukko das höchst gemein von Borgil ihn einfach so vor seiner neuen Freundin schlecht zu machen.... Der alte Sack hatte doch sicher auch schon mal  ein zwei kleine Jugendsünden begangen der soll mal nicht so moralisch tun. Und wie er Shamil schon betrachtet gefällt Ukko noch weniger. Er kennt diesen Blick genau, denn genauso schaut Ukko Shamil schon die ganze Zeit an. Das kann er sich aber gleich  abschminken der Herr Zwerg. Shamil ist  nämlich sein Liebling, da soll der doch lieber seinen Spühlstein knutschen gehen.

Allerdings, wenn ihn Borgil vor die Tür setzt, dann  würde sich dieser Zwerg sicher an Shamil ranschmeissen und das musste um jeden Preis verhindert werden und wenn er dafür arbeiten müsste....zumindest mal einen Tag oder so.

Ukko atmet auf, als er Shamils Angebot hört, sich als Kellnerin zu verdingen. Er hatte sie ja gewarnt in die Harfe zu gehen.Aber siewollte nicht auf ihn hören, deswegen hängt sie  genauso mit drin wie er. Und jetzt mussten sie beide...oder besser erst einmal  Shamil die Suppe auslöffeln.  Aber dieser  dicke Zwerg wird sich nicht an Shamil ranschmeissen, der nicht, weil sie nämlich ihm gehörte.

ja ja die gute alte Tradition, Gnome helfen einander

Ukko hat keine Ahnung, ob das eine alte, neue oder überhaupt Tradition ist, aber die Vorstellung sich zu drücken, wenn Shamil kellnern geht, gefällt ihm eigentlich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Meldis am 11. Sept. 2003, 14:30 Uhr
Meldis' Spaziergang war nicht von langer Dauer, und als sie die Tür zur goldenen Harfe öffnet, sieht sie, dass der Wirt immer noch in eine Diskussion verwickelt ist, und wohl immer noch genug Arbeit hat. Aber Meldis hat ja Zeit...Bis morgen, wenn es sein muss.
Langsam geht sie wieder zu dem Platz, an dem Eanlyr und sie schon zuvor gesessen hatten und lässt sie auf dem Stuhl nieder, der es ihr erlaubt den Zwerg zu beobachten. Die Vorfreude auf den kommenden Tag kann sie sich jedoch nicht verkneifen. Ganz anders als sonst, wirkt sie fröhlich(nun ja, zumindest für ihre Verhältnisse) und lächelt sogar ein paar Leuten zu.
Wenn ich jetzt noch bald Arbeit finde, könnte ich mich tatsächlich an den Gedanken gewöhnen hier zu bleiben. Wie es ihr wohl geht? Wie lange habe ich sie wohl schon nicht mehr gesehen?. Hunderte solcher Gedanken schwirren in Meldis' Kopf umher, während sie den Tresen im Auge behält.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Bianca am 11. Sept. 2003, 16:39 Uhr
Jolanthe beobachtet Kirion gut und sie ist fast erleichtert, als er sich an Galrin schmiegt(am liebsten würde sie es ihm gleichtun...).
Du kannst ihm vertrauen, er hat ein gutes Herz und er riecht gut, ... nach Fisch, teilt Krion ihr per Gedanken mit und er blinzelt Jolanthe verschmitzt zu.
Jolanthe folgt ihrem Herzen. Mit offenen Blick sieht sie Galrin an und sagt: "Ich nehme Euer Angebot
gerne an. Denn auch ihr seid mir vertraut..."
Galrins letzte leise Worte versteht sie zwar, doch glaubt sie fast sich verhört zu haben. Doch ein warmes Gefühl breitet sich in ihr aus. Noch nie hatte sie so ein schönes Gefühl gehabt.
Fühlt sich so Liebe an?
Sie weiß es nicht. Sie ist etwas durcheinander. Es ging alles so schnell. Ist dies Leibe auf den ersten Blick, oder hatte einfach sein Charme sie umgarnt?
Sie weiß es nicht und so erwidert sie auf seinen letzten Satz nicht, aber sie blickt ihn zärtlich an.
Sie ist sich über ihre Gefühle selbst nicht im Klaren. Vor allem wundert sie sich, dass ein so großer stattlicher Mensch sich für eine kleine, junge, unerfahrene Halbelfe wie sie interessiert.
Oh, aber wie sehr wünscht sie sich, dass ihr Traum von der großen Liebe wahr wird!
Sie will bei Galrin bleiben, darum winkt sie eins der Mogbarmädchen herbei und sagt ihr, dass sie das "bestellte" Zimmer doch nicht brauchen würde. Da sie weder etwas zu Trinken, oder zu Essen hatte(sie war viel zu sehr mit Galrin beschäftigt gewesen), musste sie auch nichts bezahlen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Galrin am 11. Sept. 2003, 17:48 Uhr
Mit einem strahlenden Lächeln vernimmt Galrin Jolanthes Worte und sieht ihren zärtlichen Blick. In diesem Moment wird es ihm sehr warm ums Herz und er denkt: Eigentlich ist es zu schön, um wahr zu sein.
Für einen Moment hört Galrin auf, Kirion zu streicheln und kneift sich selbst kräftig in den Oberschenkel.
Autsch... ich träume nicht... es ist also wahr.

Vorsichtig setzt Galrin Kirion auf den Boden, beugt sich dann vor und ergreift Jolanthes Hand noch einmal. Und seine Stimme zittert vor Freude, als er leise sagt: "Danke, Jolanthe... Ihr macht mich damit sehr glücklich."
Etwas verlegen und unsicher, ob er sich eine derartige Vertrautheit erlauben darf, läßt er ihre Hand wieder los, räuspert sich und fragt dann: "Nun... wollt Ihr zunächst Euer Quartier in Augenschein nehmen, oder habt Ihr noch etwas anderes in der Stadt vor."

Galrins Stimme klingt unverfänglich, aber ein Blick Jolanthes in seine vor Glück funkelnden Augen verrät ihr, daß sich ihr Gegenüber Hals über Kopf in sie verliebt hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Livrhasil am 11. Sept. 2003, 19:22 Uhr
Etwas gelangweilt bestellt Livrhasil den nächsten Krug Met...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 11. Sept. 2003, 19:44 Uhr
Halla hat nach den letzten Anweisungen, die sie den Schankmädchen gegeben hat, die Harfe betreten. Sie hatte schon an der Tür Borgils Stimme durch die ganze Harfe tönen hören, und etwas von an den Spülstein ketten und Schulden gehört. Als sie nun in der Harfe ist, sieht sie Borgil mit einer Gnomin sprechen, die nicht viel grösser ist als Halla selber, die sie aber nicht als das Übel ansieht über das Borgil schimpft. Doch dann fällt ihr Blick in Richtung der Eingangstür und sie kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie die Ursache für Borgils Ausbruch erkennt. Allerdings mischt sie sich in diese Angelegenheit nicht ein.

Als sie hinter die Theke kommt, drückt Borgil ihr nebenbei einen Krug Met in die Hand und deutet beiläufig auf einen Tisch an dem eine Halbelfe sitzt, deren dunkle Haare wirr von Kopf stehen, allerdings kann man trotzdem ihre leicht spitzen Ohren erkennen.Schon wieder so was elbisches, hier scheint sich langsam wirklich alles elbische zu versammeln. Halla schnappt sich den Krug und ein kleines Trinkhorn und bringt beides an den Tisch. "Habt ihr den Krug Met bestellt?", fragt sie die Halbelbin mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht. Das Gesicht der Halbelbin ist noch recht jung, soweit Halla das beurteilen kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 11. Sept. 2003, 20:14 Uhr
Ein Duft von deftigem Essen weht Flothemil entgegen, als er das Wirtshaus betritt. An einem Tisch inmitten des großen und geräumigen Schankraums lässt er sich nieder und mustert die anderen Gäste. Ist nicht lange her, dass ich zum letzten Mal hier war... inzwischen ist trotzdem alles anders... Er seufzt leicht und mit den Fingern trommelt er auf der Tischplatte. Ich muss mir eine Aufgabe suchen, sonst gehe ich ein wie eine Pflanze, die niemand giesst... ja... ich weiß, ich könnte zurückkehren, nach Siam, aber was soll ich dort? Den edlen Prinzen spielen? Wenn Vater wüsste, wie ich hier lebe... Ein schmales Lächeln deutet sich auf seinen Lippen an und schließlich entscheidet sich Flothemil was er bestellt. Met, ein guter Krug davon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 12. Sept. 2003, 02:30 Uhr
Sethai schreckt aus seinen Gedanken hochals er etwas vertrautes spürt. Der tee vor ihm, den er zwischenzeitlich wie in Trance bestellt hatte, ist schon lange kalt geworden, aber er nimmt ihn dennoch mit sich als er aufsteht und zu einem Tisch geht; zu dem Tisch von dem sich der Impuls der ihn geweckt gelöst hat, oder eher zu demjenigen der dort sitzt. Es ist Flothemil, der Freund von DooR, jemand der wohl noch größere Schmerzen leidet als er.
Langsam geht er zu ihm und steht bald vor ihm. Mit leiser, aber freundlicher Stimme fragt der den Elfen:
"Darf ich mich zu Euch setzen, Flothemil...?"
Erwartungsvoll steht er vor ihm, in seiner Hand die Tasse, in der anderen seinen Gehstab. Augenscheinlich geht es ihm auch nicht gut, denn er scheint sich auf seinen Stab mehr zu stützen als sonst. Auch die Tränenspuren in seinem Gesicht sind noch zu erkennen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 12. Sept. 2003, 02:39 Uhr
Flothemil erwacht aus seinen eigenen Gedanken und blieckt auf. Vor ihm steht der hagere Mann namens Sethai. Er stützt sich schwer auf seinen Stab und sieht etwas unsicher aus.

"Natürlich, setzt euch... wie ist es euch ergangen, seit ihr den Hain verlassen habt. Ich dachte ehrlich gesagt nicht, dass wir uns so schnell wiedersehen, aber die Harfe... nun... hier trifft man scheinbar immer jemand Altbekannten..." Flothemil deutet ein leises lachen an und rückt einen Stuhl zur Seite. Im selben Augenblick bringt die Mogbarbedienung Halla den Krug Met, den er bei ihr zuvor bestellt hatte. "Und ihr, wieso trinkt ihr nur Tee? In einem solchen Wirtshaus sollte man anderen Getränken fröhnen um den Tag ein wenig zu vergessen." Unsinn... in Wahrheit versuche ich mich zu rechtfertigen, warum ich vorhabe, mir den Tag mit viel Met zu versüssen um letztendlich hier ein Zimmer nehmen zu müssen, weil ich alleine nicht mehr zurück zum Hain finde...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 12. Sept. 2003, 02:50 Uhr
Der hagere Elf mit den goldenen Augen setzt sich auf einen bereitstehenden Stuhl und stellt seine Tasse auf den Tisch ab. Seinen Stab lehnt er neben sich an den Stuhl.

"Ja... in der Harfe trifft man immer wieder interessante Gäste, altbekannte aber auch Neue. Um ehrlich zu sein kenn ich kaum jemanden von den jetzt hier Anwesenden...Aber die meisten scheinen eins gemeinsam zu haben, den Wunsch Ihre Kehlen mit Met oder Wein zu befeuchten, wenn auch aus den verschiedensten Gründen. Ich halte mich im Moment lieber an Tee, denn der vernebelt mir nicht den Geist und täuscht nicht über die Probleme und Schmerzen hinweg die mich beschäftigen. Vergessen ist nicht mein Wunsch. Aber ich denke loslassen sollte ich... "
Wieder erinnert er sich an die Erfahrung die er vor wenigen Stunden hier gemacht hat und wird kurz wieder stumm und nachdenklich. Dann spricht er weiter und etwas leiser noch, aber scheinbar eindringlicher im Ton.

"Und Ihr solltet, verzeiht wenn ich mich einmische,  Euch auch nicht diesem Trugschluss hingeben.... es hilft Euch nichts wenn Ihr Euch der Trauer ergebt, vergesst über dem Tod das Leben nicht...."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 12. Sept. 2003, 02:57 Uhr
"Ja... aber ich gebe mich der Illusion hin, dass ich so ein wenig vergessen kann... die Toten sind tot... und niemand holt sie zurück, allein Sithech selbst vermag das und er hört nicht auf die Klagen der Lebenden und gibt ihnen nicht wieder, was sie verloren haben... so ist es... und war es stets. Ich habe nicht zum ersten Mal jemanden verloren, der mir nahe stand, in welcher Form auch immer..." Flothemil schaut betrübt auf den Tisch und seufzt tief. Nein, Met würde die Sorgen nicht verschwinden lassen, nur kurzeitig und dies scheint ihm immerhin tröstlich. "Aber... wir wollen nicht ständig vom Tode sprechen, das ist nicht gut für ein solch fröhliches Haus." Flothemil schaut sich um. Menschen lachen, feiern, trinken und unterhalten sich. Manche scheinen nur hier zu sein, um das Amusement zu genießen, andere scheinen in wichtige Gespräche vertieft. "Doch, was ist mit euch? Was ist denn geschehen, dass ihr so ein gesicht zieht, als ob die Sonne schon ein Jahr nicht mehr geschienen hat?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 12. Sept. 2003, 03:15 Uhr
Aufmerksam hört Sethai Flothemils Ausführungen zu und trinkt dabei von seinem Tee. Er spürt das die Worte des Elfen von tiefer Traurigkeit sind.
"Auch mich betrübt noch immer der Verlust den wir beide zu beklagen haben. Wir sind in diesem fall anscheinend Brüder im Schmerz. Und ich habe sie vor wenigen Stunden nocheinmal zum ersten Mal gesehen..."
Da bemerkt das sein Gegenüber seinen Worten nicht ganz folgen kann, setzt er schnell zu einer Erklärung an die er verstehn kann.
"Ich habe sie damals, vor nicht ganz einem Jahr, hier zum ersten Mal getroffen und wir haben uns bemerkt. Die Reste dieser Begegnung sind noch immer hier, kaum spürbar, wie die Fragmente von allem das hier jemals geschehen ist. Und durch meine Trauer sind sie verstärkt worden und sie hat ihnen Form gegeben... diese Erfahrung war sehr schmerzlich für mich... und auch sehr eigenartig, aber sie hat mir gezeigt das ich loslassen muß nd die Erinnerung als das akzeptieren muß was sie nun ist, nur eine Erinnerung, die ich bewahren muß, an der ich mich aber nicht festklammern darf..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Flothemil am 12. Sept. 2003, 03:23 Uhr
Die Augen Flothemils sind gefüllt von dumpfer Leere, schwarz scheinen sie, düster, matt. "Das wusste ich nicht, dass ihr... dass du - denn ich denke, wir können auf diese leidlichen Höflichkeitsfloskeln verzichten - sie hier damals getroffen hast, zum ersten Mal. Ich habe sie vor langer kennen gelernt... und lange hat unser Wiedersehen auf sich warten lassen, bis sie mich eines Tages vor Wölfen rettete... vor Wölfen, das kann doch nur ein schlechter Scherz sein, oder?" Er blickt auf und nimmt verschiedene Gerüche im Schankraum wahr. Süße und deftige, angenehme, aber darunter auch manch unangenehme und er fragt sich, ob es wirklich an der Speise und am Trank liegt, oder ob einige hier anwesenden Gäste diese unseglichen Gerüche verbreiten. Flothemils Magen verkrampft sich bei dieser Vorstellung. Schwankend fährt er fort: "Doch ich glaube nicht an die ewige Trauer, obwohl sie meinem Volk keineswegs fremd ist, denn so viele Dinge dieser Erde kennen wir, die vergangen sind und um die wir trauern... möge man mir noch Zeit gönnen, ich denke, dass es mir bald wieder besser geht." Mit einem Lächeln kramt er ein kleines Tabakbeutelchen heraus und zehrt eine Pfeife aus einer vorher scheinbar verborgenen Tasche seiner Robe. "Bei den Göttern, ich habe mir seit Ewigkeiten keine Pfeife mehr angesteckt..." spricht er lachend.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 12. Sept. 2003, 03:31 Uhr
Sethai wartet bis Flothemil sich die Pfeife entzündet hat und einige Züge genommen hat, dann  spricht er zögerlich weiter.
"Ich danke Dir für das Angebot, das ich gerne annehme, aber ich habe auch eine Bitte an Dich, etwas das mir auf der Seele liegt und mich betrübt. Deine Trauer hat Dich in den ersten Tagen abweisend gemacht, und obwohl sie das versteht, kommt Asrai nicht damit klar. Du hast sie durch diese Abweisungen und Kühle die Du zur Schau getragen hast sehr verletzt und es hat sie sehr mitgenommen. Sie hat Dich immer als einen freund angesehen, aber ich glaube sie fragt sich nun ob Du sie auch als freundin siehst und ob diese Freundschaft noch existiert. Wenn du die Zeit einmal erübrigen kannst, könntest Du sie vielleicht einmal besuchen - wenn es diese Freundschaft noch gibt... etwas an das ich glaube..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Bianca am 12. Sept. 2003, 18:56 Uhr
Joalnthe lächelt bei Galrins Worten und ihre Augen glitzern.
Kirion war von Galrins Schoß heruntergesprungen und klettert nun auf ihre Schulter.
Als Galrin seine ahnd auf ihre legt, zuct sie erst ein wenig zusamen, doch dann genießt sie das Gefühl seiner starken großen Hand. Sie vermittelt ihr Geborgenheit und Wärme. Gefühle, die sie lange nicht gespürt hatte und die sie seitdem sehr vermisst und immer gesucht hatte. Damit er ihr Zurückzucken nicht falsch versteht, legt sie ihre andere Hand auf seine. Und sie ist  ein wenig enttäuscht, als er seine Hand schließlich wegzieht.
Na, hast du dich etwa verliebt? Der Herr galrin zumindest ist sichtlich verknallt in dich!, meint Kirion(per Gedanken)
Meinst du? Ich,... ich weiß nicht, ich... ach halt dich daraus!
Kirions Mäulchen verzieht sich zu einem Grinsen.
Wurde aber auch langsam mal Zeit. Mit Männern hattest du es schließlich nicht so bisher...

Jolanthe antwortet nicht darauf, stattdessen antwortet sie auf Galrins Frage: "Nein, ich habe nichts mehr zu erledigen. Meine ganzen Sachen trage ich bei mir. Ich würde gerne Euer Haus sehen. Und vielleicht könntet Ihr mir ein wenig die Stadt zeigen. Der Abend ist noch jung."
Sie würde ihn gern duzen, doch er ist der Ältere und, wie gesagt, sie kennt ihn eigentlich kaum(obwohl ihr Herz vom Gegenteil überzeugt ist).
Sie steht, mit Kirion auf den Schultern auf und schultert ihren Rucksack mit ihren Habseligkeiten.
Sie ist gespannt, wie Galrins Ahus wohl aussieht.
Doch eins wundert sie: hat er keine Familie? In seinem Alter? Wenn er sich wirklich so für sie interessierte, wie Kirion es meint(und sie es hofft), wohl nicht. Vielleicht würde sie ihn nachher danach fragen. Vielleicht erzählt er aber auch von sich selbst aus. Das wäre ihr angenehmer. Sie wollte ihn nicht in Verlegenheit bringen.
Insgeheim verfluchte sie sich für ihre Schüchternheit. Was war schon dabei ihn danach zu fragen, ob er Familie hat, oder nicht. Aber sie konnte nunmal nicht anders.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Galrin am 12. Sept. 2003, 20:18 Uhr
"Gerne, liebe Jolanthe. Darf ich Euch meinen Arm anbieten?"

Unternehmungslustig lachend bietet Galrin seiner schönen Begleiterin den Arm an und als sie sich bei ihm unterhakt, hängt er sich das Schwert um, klemmt die Harfe unter den anderen Arm und verläßt mit Jolanthe und Kirion die "Goldene Harfe" in Richtung seiner Schiffswerft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Meldis am 13. Sept. 2003, 11:00 Uhr
Noch immer sitzt Meldis an dem kleinen Tisch in der Ecke. Es ist inzwischen reichlich spät geworden. Meldis gähnt hinter vorgehaltener Hand. Ein warmes, weiches Bett und ein paar Mützen voll Schlaf, das ist es was ich brauche..., denkt sie, erhebt sich und wankt auf den Tresen zu. Als sie glaubt, dass Borgil gerade ansprechbar ist, macht sie sich mit einem Räuspern bemerkbar. " Guten Abend. Ich würde gern ein Einzelzimmer für erstmal zwei Nächte mieten, Herr."
Prüfend wandert Meldis' Blick über den Zwerg, der zwar klein, aber mit seinem roten, leuchtenden Haaren wohl kaum zu übersehen ist. Zudem strahlt er eine gewisse Autorität aus, die Meldis nicht daran zweifeln lässt, dass der Zwerg ohne Probleme Jedermann an die Luft setzten kann - und zwar eigenhändig.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jhari A-Brea am 14. Sept. 2003, 07:55 Uhr
Morgens kommt Jhari von seinem Zimmer herunter und setzt sich an einen Tisch, um zu frühstücken. Er bestellt etwas zu essen und zu trinken und bezahlt dann sein Zimmer für vier weitere Tage.
Hoffentlich ergibt sich bald eine Möglichkeit ein Haus oder ein Grundstück zu erwerben. Auf die Dauer wird das Zimmer hier auch teuer und das Geld fehlt mir dann bei einem anderen Geschäft.
Jharis wache Augen wandern über die verschiedenen Gäste, die hier sitzen, diskutieren und speisen. Er kennt jedoch niemanden und wendet sich deshalb wieder ab. Als zuerst sein Getränk, dann sein Essen gebracht worden sind, beginnt er genüßlich zu essen und überlegt sich, was er heute wohl tun könnte. Vielleicht sollte ich heute abend aus der Stadt gehen und mir mal die Umgebung ansehen, ich war jetzt seit zwei Wochen nicht mehr weit von der Goldenen Herberge entfernt. Es wird wohl wirklich Zeit, dass ich eine andere Unterkunft - eine eigene Unterkunft finde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Meldis am 14. Sept. 2003, 13:11 Uhr
Langsam öffnet Meldis die Augen und fährt dann mit einem Ruck in die Höhe. Wo bin ich? denkt sie einen Augenblick verwirrt. DOch dann fällt es ihr wieder ein. Gestern Abend hatte sie ja noch kurz mit Borgil, dem Wirt der goldenen Harfe gesprochen und sich ein Zimmer für zwei Tage gemietet. Natürlich hatte sie vergessen zu fragen, ob er noch jemanden für den Pferdestall einstellen wolle (sie hätte halt nicht so viel Met trinken sollen) aber das konnte sie ja noch nachholen.
Jetzt ist sie hellwach. In wenigen Minuten wäscht sie sich, zieht sich an und verlässt ihr Zimmer. Als sie unten im noch leeren Schankraum steht, zögert sie einen Augenblick. Aus der Küche duftet es bereits wieder, und die Verlockung ist groß, erst noch ein Frühstück zu genießen. Aber dann entschließt sie sich doch, direkt zum Haus der Geschichten zu gehen. Sie möchte ihre alte Freundin wiedersehen....Doch zuerst, muss sie noch zu ihrem Pferd und ein paar Geschäfte in der Stadt erledigen. Vielleicht sieht sie ja auch noch mal den kleinen Fee Eanlyr...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Livrhasil am 14. Sept. 2003, 20:18 Uhr
Als Livrhasil die Augen öffnet, braucht sie einen Moment, um sich zu erinnern, wo sie sich befindet. Noch halb schlafend richtet sie sich in ihrem Bett auf und blickt durch die kleine, jedoch saubere Dachkammer, die sie am vorigen Abend beim Wirt der Goldenen Harfe gemietet hatte. Es fällt ihr ein bisschen schwer, sich zu erinnern und ein hässliches Stechen in ihrem Kopf weist sie darauf hin, dass sie am Vorabend wohl einige Krüge Met zuviel genossen hatte. Gähnend wickelt sich Livrhasil noch einmal fester in die wohligwarme Bettdecke ein, lässt sich wieder aufs Bett zurückfallen und blickt mit halbgeschlossenen Augen durch den Raum. Durch das kleine Dachfensterchen fällt heller Sonnenschein, dieser Tag verspricht ein schöner zu werden. Schließlich reißt sie sich zusammen, kriecht aus dem Bett und kleidet sich an. Mit ihrem spärlichen Gepäck auf dem Rücken verlässt Livrhasil das Zimmer, steigt die enge Treppe herab und tritt an die Theke. Dort bezahlt sie die Miete für ihre nächtliche Unterkunft und verabschiedet sich mit ein paar Worten von dem  Wirt. Ausgeschlafen und fröhlich wegen des guten Wetters öffnet sie die Tür des Wirtshauses und taucht in das bunte Treiben des Marktplatzes ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 15. Sept. 2003, 09:19 Uhr
Der Blick, den das Gnomenmädel Ukko zuschickt, entgeht Borgil nicht. Ach du heiliges Schmiedefeuer! Warum guckt die nur so verzweifelt?
Als sie dann jedoch vorschlägt, Ukkos Schulden "abzuarbeiten" pocht Borgils Schläfenader schon wieder. "Kommt gar nicht in Frage, daß Ihr für diesen Tunichtgut arbeitet! Wenn Ihr wirklich Arbeit braucht, Mädchen, könnt Ihr jederzeit eine haben, irgendetwas finde ich schon für Euch. Aber Ukko wird selbst seine Zeche bezahlen, höchste Zeit, daß er einmal für irgendetwas geradesteht,"  brummt er in seinen Bart. Er mustert Shamil und läßt seinen Blick noch einmal zu dem Gnom schweifen, was Bände spricht. "Überlegt es Euch. Kost und Logis sind frei und Euer Trinkgeld gehört ganz Euch. Acht Kupferling am Tag, ein Silberling für die Nachtschicht. Doppelschichten gibt es nicht, ich kann keine unausgeschlafenen Mädchen brauchen. Aber Ukko wird selbst arbeiten, kommt gar nicht in Frage, daß er Eure Gutmütigkeit noch weiter ausnutzt!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 15. Sept. 2003, 18:19 Uhr
Ukko ist sauer. Der  Zwerg hat damit angefangen Shamil einzureden, für sich, statt für seine Schulden zu arbeiten. Der schöne Plan droht nun ins Wasser zu fallen.  Normalerweise wäre Ukko in so einer Situation sofort verschwunden. Borgils Gasthaus ist ja nicht das einzige in der Stadt. Irgendwo könnte er doch noch auf Pump trinken.
Aber er will Shamil eigentlich nicht den Rücken kehren, da er ein bisschen verliebt ist, aber dass würde er nie zugeben, dafür ist er viel zu machohaft.

Warum tu ich das bloss....oh Shamil ich hoffe du bist es wert, dass ich für eine kurze Zeit meine Ideale verrate
Ukko stöhnt und holt tief Luft bevor er
spricht:" Ich kann sehr wohl arbeiten, wenn ich will....aber die Arbeit muss mir gefallen, ich verschwende doch meine Persönlichkeit nicht einfach so aus heiterem Himmel.."!

Ukko hat die Arme in die Seite gestemmt und reckt dem Zwerg kampfeslustig das Kinn entgegen. Seine herausfordernde Haltung muss doch Shamil sicher imponieren.

" Sollte ich wirklich Schulden bei dir haben,  dann werde ich sie selbstverständlich auch zurückzahlen...vorausgesetzt, du sagst mir den wahrheitsgemässen Betrag.....nicht dass mir hier etwas in die Schuhe geschoben wird..."!

"Wenn du willst , werde ich im Stall arbeiten, dass ist eine Arbeit für einen wackeren männlichen Gnom..."!

und wenn du nicht hinguckst, du  Giftzwerg, dann leg ich mich gemütlich ins Heu

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 15. Sept. 2003, 22:49 Uhr
Shamil zuckt ein wenig zusammen bei Ukko's übertriebenen Gehabe. Er sollte sich seine Wortwahl ein wenig besser Überlegen. Sie schaut vorsichtig zu Borgil und sieht dessen Adern vor Wut pulsieren.

Oh Ukko! Warum machst du es bloß allen so schwer dich zu mögen...

Beschwichtigend legt sie ihre Hand auf Ukko's Arm und lächelt Borgil entschuldigend an.

"Das ist doch eine gute Idee. Ukko kann im Stall arbeiten und ich werde hier als Kellnerin mein Geld verdienen. Ich bin sicher. Ihr werdet mit unserer Arbeit zufrieden sein."

Bei diesen Worten wirft sie Ukko einen warnenden Blick zu und hofft, das er die Bitte die dahinterliegt verstanden hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Garrett am 15. Sept. 2003, 23:28 Uhr
Während Ukko und Borgil sich gegenseitig anfauchen und Shamil die Vermittlerin spielt, betritt ein Mann die Goldene Harfe, der einen etwas seltsamen Anblick bietet: Mit seinem langen, dunkelbraunen Kapuzenumhang, unter dem man nur schwierig ein Gesicht erkennen kann, und den dunklen Hosen, macht der Wanderer einen düsteren Eindruck.

Nachdem er sich an einen Tisch gesetzt und einer vorbeieilenden Bedienung seine Wünsche genannt hat, bleibt der Fremde mit gesenktem Kopf sitzen. Dabei beobachtet er jedoch aufmerksam seine nächste Umgebung aus dem Schatten seiner Kapuze heraus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 16. Sept. 2003, 08:58 Uhr
Als Ukko zu seiner kampflustigen, kleinen Rede ansetzt, hat Borgil den Griff seiner Axt schon in der Hand - und das einzige, was ihn davon abhält, den widerlichen Grünling auf der Stelle zu erschlagen ist die Tatsache, daß dieses Mädel wohl irgendetwas für den Gnom übrig hat - und außerdem ihre Hand auf seinem Arm.  Nicht gut...
"Halt's Maul!" Fährt er Ukko an, als der etwas von "wackerem, männlichem Gnom" lamentiert. "Dich werd ich nicht mal in die Nähe von meinem Stall lassen, du machst mir ja die Pferde scheu! Und wenn du dir nicht bald etwas Respekt angewöhnst, Gnom, dann schneid ich dir die Zunge ab und verfüttere sie an die Hunde!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 16. Sept. 2003, 10:33 Uhr
Keinen Stall? Wääh, alter Spielverderber

Am liebsten hätte Ukko dem dicken Zwerg hinter dem Tresen die wiederlichsten Schimpfwörter entgegengeworfen. Mit seiner Axt drohen weil er kleiner und schwächer war, ja das konnte er gut, soll er sich doch seinen Stall selber machen

Am liebsten würde ich ihn dir anzünden, deinen Stall


Shamils Berührung auf seinem Arm lenkt ihn kurze Zeit von seiner Wut auf Borgil ab...

Ach ich dummer Ukko ich. Warum lässt mich dieses Mädel nur immer wieder so weich werden. Großvater Bukko würde mich auslachen wenn er dass wüsste, denn schliesslich gehorchen Frauen uns Männer und nicht umgekehrt  und aussedem, ehrliche Arbeit...ich bringe Schande über mein Geschlecht

Ukko schluckt eine Beleidigung nach der anderen runter. senkt den Blick um murmelt irgendetwas wie : " Tschulligung Herr Zwerg.."

Was tu ich bloss ...ist das das Ende von Ukko Meisterdieb? Muss ich jetzt den Rest meiner Existenz für diesen wiederlichen fassbäuchigen Zwergenklotz arbeiten?

Ukko stellt sich hinter Shamil. Vielleicht  ist es klüger das Gnomenmädchen mit Borgil verhandeln zu lassen. Er selber reagiert in solchen Fällen einfach zu emotional.

Aber eins versprech ich dir Zwerg, der Kampf hat gerade begonnen..Ich Ukko, werde immer einen Weg finden, mich vor Arbeit zu drücken und ich bezweifle, dass du mir auf die Schliche kommst ...dies wird ein Kampf des Geistes...also auf meiner Ebene, da bin ich unschlagbar

"Los, sag dem Zwerg, dass ich ..ich meine, dass wir einverstanden sind..obwohl ich ihn am liebsten....grrr"  Ukko flüstert Shamil vorsichtig ins Ohr, darauf bedacht, dass Borgil nichts mitkriegt.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 16. Sept. 2003, 11:30 Uhr
Shamil sieht, dass das ganze kurz davor ist zu eskalieren und denkt fieberhaft nach, wie sie die beiden Streithähne beruhigen kann. Dann dreht sie sich um und schaut Ukko tief un die Augen. Dabei lächelt sie wieder ihr süßestes Lächeln.

"Sag mal Ukko, könntest du mir vielleicht einen kleinen Gefallen tun? Ich habe bei der ganzen Aufregung total vergessen, dass ich auf dem Marktplatzt einen Aushang an das Schwarze Brett gehängt habe. Da ich ja nun eine Arbeit habe, kann ich ihn ja wieder abhängen. Bitte tu du das mal eben, ja?"

Natürlich hängt da nichts, aber hauptsache Ukko verlässt erstmal die Harfe und Shamil kann sich hinterher immer noch eine Ausrede einfallen lassen, warum der Anschlag verschwunden ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 16. Sept. 2003, 13:10 Uhr
"Ähh..ja  ja ..klar kann ich das machen, mach ich doch gerne..."  Dieser Blick ist es, der Ukko sofort die Knie weich werden lässt. Ukko kanns nicht erklären, aber von Shamil lässt er sich gerne durch die Gegend hetzen,
sie hat ja sowas besonderes an sich.. sowas süsses ..sowas leckeres....
Bei dem Gedanken kriegt Ukko Hunger, aber ein Blick in Borgils Gesicht und auf dessen pochende Schläfe sagt ihm ganz deutlich, dass es jetzt nicht die beste Zeit ihn um eine Mittagspause einzufordern, zumal er ja noch nicht mal einen Strich getan hat.

Ukko knallt die Harfentür hinter sich zu. Die frische Luft wird sein Gemüt etwas abkühlen, denn er ist  immer noch sauer auf Borgil.
Er zieht sich die Kappe ins Gesicht und marschiert breitbeinig und agressiv zum  Anschlagsbaum. Jede Taube die nicht schnell genug zur Seite trippelt oder davon fliegt, wird mit einem Luftfusstritt  aufgescheucht.

Ein Ukko in Wut ist schon gefährlich, wenn ich mal ein Ziel vor Augen habe kann mich nichts aufhalten

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dor am 16. Sept. 2003, 16:40 Uhr
Langsam betritt er die neue Stadt. Sie gefälltl ihm auf Anhieb. Aufmerksam geht er in richtung Stadtmitte. Bald wird ein Gemurmel laut und er findet sich auf dem Marktplatz wieder. Überall wird gehandelt und gefeilscht. Kleine Grüppchen von Leuten laufen schwatzend durch die Strasse und alte griessgrämige Männer beschweren sich über die schönsten Äpfel.
Er sieht sich um und bemerkt ein einladendes Gasthaus. Er schiebt die hölzerne Tür auf und tritt in den warmen Raum.
Es istr erstaunlich voll, für diese Uhrzeit. In einer Ecke sitzt eine dunkle Gestalt in dunklem Mantel und mit einer Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Passend zu seiner eigenen Kleidung. Nur die Kapuze, hat er nicht aufgesetzt. Die brauchte er am Tage nicht. Sein dichtes Haar fällt ihm über die Schultern.

Genau was ich gesucht habe.

Er setzte sich zu dem Mann in die Ecke. Ihm genau gegenüber mit dem Rücken zum Saal. Er versucht ihm in die Augen zu sehen, was aber wegen der Kapuze sehr schwer ist. Er spricht ganz leise. Ja sogar flüsternd:

"Seid gegrüsst, werter Herr. Ich sehe, ihr seit vom gleichen Schlag wie ich. Ich bin neu in der Stadt und brauche Hilfe. Könnt ihr mir sagen, wo ich Sachen bekomme, die man sonst nicht bekommt? Wo sich Unsereins eine goldene Nase verdient, oder eine Bleibe findet?"

Hoffentlich war die Frage nach dem Schwarzmarkt deutlich genug. Ich muss mich hier möglichst schnell einleben und den obersten der Diebesgilde finden. Mit Aufträgen kommt man für den Anfang gut und schnell zu Geld.

Er dreht sich um und ruft einer Bedienung zu, sie solle ihm ein Bier bringen und wartet auf des Fremden Antwort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 16. Sept. 2003, 17:18 Uhr
Die Halbelbin hatte Halla nur angesehen und dann mit dem Kopf genickt, gesagt hatte sie nichts und Halla hatte ihr den Krug Met ein wenig unsanft vor die Nase gesetzt.Wenigstens ein ja hätte sie ja schon sagen können. Doch ehe Halla noch ein dummer Spruch rausrutscht wird sie wieder abgelenkt , amüsiert betrachtet sie sich den Schlagabtausch zwischen den beiden Gnomen und Borgil, und die etwas unfreundliche Halbelbin ist schon bald vergessen.

Ein Mann mit dunklem Kapuzenumhang betritt die Harfe und setzt sich in eine Ecke, etwas abseits vom Geschehen, von seinem Gesicht ist nicht viel zu sehen und neugierig mustert Halla ihn, doch erkennen kann man wirklich nichts. Grid hatte seine Bestellung aufgenommen und ihm diese auch schon gebracht. Noch immer zieht er seine Kapuze nicht ab.Was das wohl wieder für ein seltsamer Geselle ist, wenn er noch nicht einmal in einem Gasthaus seine Kapuze ablegt. Halla schüttelt ein wenig den Kopf und kümmert sich dann weiter um die eingehenden Bestellungen, am Rande bekommt sie mit das Borgil dieser Gnomendame wohl eine Anstellung anbietet, aber es ist zu viel zu tun , als das Halla sich weiter darüber Gedanken machen könnte.

Ein weitere Mann mit Kapuzenumhang betritt die nun recht volle Harfe und Ukko verlässt diese. Der Neuankömmling geht recht zielstrebig auf den andern dunklen Gesellen zu und setzt sich zu diesem an den Tisch. Hallas Neugier ist nun vollkommen geweckt und als der Neuankömmling etwas bestellt, kann sie es sich nicht nehmen lassen, die Bestellung selbst an den Tisch zu bringen.

Halla stellt den Humpen bBier vor den Neuankömmling, der wenigsten seine Kapuze nicht auf hat." Guten Tag die Herren, darf ich ihnen auch etwas zu Essen bringen." Das Gespräch , falls es überghaupt eins gab, ist verstummt und Halla hat nichts mitbekommen, was sie ein wenig ärgert. Vorsichtig versucht sie einen Blick unter die Kapuze des Mannes zu werfen, doch selbst bei ihrer Grösse und obwohl sie eigentlich direkt in sein Gesicht sehen würde, kann sie nicht wirklich etwas erkennen.Sehr seltsam, ich glaube die Beiden sollte ich im Auge behalten, wenn die was vorhaben, wäre es Borgil sicher nicht recht, wenn sie dies hier planen würden. Halla blickt kurz von einem zum anderen, ob einer der Beiden einen Essenswunsch äussert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dor am 16. Sept. 2003, 18:02 Uhr
Dor sieht Halla mit einem lächeln an und sagt:

"Ich glaube mir würde etwas zu essen sehr gut tun, nach meiner Wanderung. Bringt mir bitte etwas deftiges, etwas das sättigt. Und sagt, kann man hier auch übernachten? Ich bin neu hier und habe noch keine Bleibe."


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 16. Sept. 2003, 21:02 Uhr
Der Mann lächelt und trotzdem ist Halla noch immer ein wenig vorsichtig. Irgendetwas sagt ihr, das er nicht zu den normalen Bürgern gehört, doch er versteht es, dies gut zu überspielen. Der andere Mann schweigt noch immer und Halla ist er nun wirklich unheimlich. Allerdings kann sie diese Art von Menschen, falls es einer ist nicht verstehen, wenn sie wirklich nicht ganz gesetzestreu sind, warum benehmen sie sich dann so auffällig, das jeder direkt merkt, das mit ihen was nicht in Ordnung ist. Halla würde das anders machen. Wenn sie ein Dieb oder so etwas wäre , dann würde sie sich, wenn sie nicht gerade auf einem Raubzug ist, versuchen so normal wie möglich zu erscheinen, aber vieleicht gehört diese Versteckerei einfach dazu. Auf jeden fall findet Halla dieses verstecken verdächtiger, als das offene Gesicht des Mannes ohne Kapuze, so lächelt sie diesen an und beginnt zu sprechen.

"Sicher gibt es hier auch Zimmer, wenn ihr wollt bringe ich euch den Schlüssel für eines der Zimmer gleich mit, wenn ich euch das Essen bringe. Was haltet ihr von lecker gebratenem Verder Schinken und ein wenig BratKartoffeln?" Hallas Lächeln ist nun schon ein ganzes Stück wärmer geworden, trotzdem bleibt sie ein wenig skeptisch und nimmt sich fest vor die Beiden im Auge zu behalten, nicht das nachher einigen Gästen die Geldkatzen fehlen. Bei diesem gedanken greift sie nach ihrer eigenen geldkatze und mit Erleichterung stellt sie fest, das diese noch fest an ihrem Gürtel hängt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Garrett am 17. Sept. 2003, 01:28 Uhr
Die Frage von Dor nach dem Schwarzmarkt und "goldenen Nasen" ignoriert der düstere Mann unter der Kapuze zunächst völlig. Nur eine kaum wahrnehmbare Bewegung mit dem Kopf in Richtung der herannahenden Halla zeugt davon, daß Garrett die flüsternde Stimme Dors gehört und auch den Sinn der Frage registriert hat. Für einen kurzen Moment dringt eine Stimme durch den Geist von Dor.

Später! Nicht hier.

Zweifelsohne hält es der "Berufskollege" Dors nicht für sinnvoll, derartige Gespräche in der Goldenen Harfe abzuwickeln. Zuviele Ohren, die Gespräche belauschen, zuviele Augen, die Dinge sehen, welche sie nichts angehen.
Den Griff Hallas an ihre Geldkatze hat Garrett wohl bemerkt und in dem Halbdunkel seiner Kapuze lächelt er leicht.

Törichte kleine Närrin. Denkst Du denn allen Ernstes, ich wäre so unvorsichtig, Dir oder irgend einem Gast hier vor all den Leuten den Beutel zu nehmen? Noch dazu in meiner 'Arbeitskleidung'? Für wie dumm hälst Du mich?

Nachdem Dor bestellt hat und sowohl sein als auch Garretts Essen und Trinken bereit stehen, hebt der Mann kurz seinen Krug zu dem gegenüber Sitzenden. Als er selbst sein Messer zur Hand nimmt, um von dem Schinken eine Scheibe abzuschneiden, nickt Garrett Dor kurz zu.

"Wohlschmecken.", ist das einzige Wort, das unter der Kapuze hervor dringt und das wohl soviel wie "Guten Appetit" bedeuten soll.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 17. Sept. 2003, 11:11 Uhr
Shamil atmet erleichtert auf, als Ukko die Harfe verlässt. Ihr ist es lieber, wenn er im Moment nicht in der Nähe Borgils ist, damit der Zwerg sich erstmal wieder etwas beruhigen kann. Mit einem süßen Lächeln dreht sie sich wieder zu Borgil um.

"Euer Angebot würde ich sehr gerne annehmen. Es würde mir Spaß machen hier zu arbeiten. Aber was machen wir mit Ukko? Ich kann ja verstehen, dass ihr ihn nicht in eurer Nähe haben wollt, aber dann werdet ihr euer Geld wahrscheinlich nie sehen. Denn wenn er bei euch arbeitet, so könnt ihr ihn überwachen und er kann sich nicht auf die faule Haut legen. Und wenn er das Geld einmal abgearbeitet hat, dann müsst ihr euch nie wieder mit ihm herumärgern."

Shamil schaut in das Gesicht des Zwegen und versucht seine Einstellung dazu zu ergründen. Normalerweise ist sie ein ziwmlich guter Menschenkenner, aber bei Zwergen ist das wohl etwas anderes. Sie kann in Borgil's Gesichtszügen im Moment überhaupt nichts erkennen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dor am 17. Sept. 2003, 15:36 Uhr
Natürlich nicht hier.

"Ja, wenn ihr mir den Schlüssel gleich bringen würdet, wäre das super.
Ich liebe Schinken und Bratkartoffeln. Wenn ihr mir so etwas bringen könntet?"

Dor sieht genau, wie misstrauisch die Bedienung ist. Genau aus diesem Grund trägt dor sonst normale Kleidung. Aber für seine Wanderung, war das gar nicht angemessen.
Auch Dor hebt seinen Krug und lässt es sich schmecken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 17. Sept. 2003, 16:29 Uhr
Super? was ist denn das für ein Ausdruck, das habe ich noch nie gehört, ist sicher irgendso ein Losungswort oder so etwas für Diebe. Halla nimmt die Bestellung der Herren entgegen und geht zurück zur Theke , um diese Sigrun in der Küche weiterzugeben. Bald drauf steht das Essen dampfend auf der Theke und verbreitet einen herrlichen Duft in der Harfe.

Halla bringt das Essen und den Schlüssel für das Gästezimmer an den Tisch. Sie erklärt dem Fremden noch, wo das Zimmer ist und wieviel es kostet. Sie betrachtet die beiden Männer noch einmal mit einem skeptischen Blick und geht wieder hinter die Theke, wo Borgil noch immer mit  der Gnomin redet, von dem Gespräch bekommt sie allerdings nicht viel mit, da grade eine Gruppe Händler in der Harfe eintrifft, die ihre Stände wohl gerade geschlossen haben und nun einen Teil ihrer Einnahmen hier in der Harfe loswerden wollen. Halla ist dies nur recht. Sie füllt Humpen und Hörner und bringt sie den ausgelassenen Händler, die ihren Feierabend lauthals hinausgrölen.

Immer wieder wirft Halla einen kurzen Blick zu den Beiden seltsamen Gestalten hinten in der Ecke, doch sie kann nichts auffälliges entdecken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 17. Sept. 2003, 20:22 Uhr
Borgil hört sich die Argumente des Gnomenmädchens schweigend an und langsam beruhigt sich sein Groll wieder. Sils Hammer sei Dank ist der dreimal verfluchte Gnom aus seinen Augen verschwunden, so daß er die häßliche Fratze nicht mehr sehen muss. Er nimmt die Hand von der Axt und schenkt grummelnd seinen Mägden die bestellten Getränke ein. Als das erledigt ist, schnappt er sich einen seiner Knechte, bedeutet ihm, seinen Platz hinter dem Tresen einzunehmen und bittet das Mädchen dann an einen kleinen Tisch neben dem Kamin. "Wie heißt Ihr eigentlich?" Sie nennt ihm ihren Namen und er nickt. "Shamil." Wirklich hübsch. Was für ein Lächeln, der reinste Honig.  Mit einem solchen Mund kann man im Pfirsich ein Vermögen verdienen, möchte ich wetten... Energisch ruft er seine abschweifenden Gedanken zu Dancy, ihren Pfirsichen und noch so allerlei anderem zur Ordnung.
"Euer Vorschlag hat etwas für sich, süßes Kind, aber ich habe zuviel zu tun, um den ganzen Tag lang hinter Ukko zu stehen, und ihn zu beaufsichtigen." Bei der Erwähnung des Gnoms grollt Borgils tiefer Baß schon wieder bedenklich, aber dann nickt er doch. "Also schön, also schön, also schön. Er kann die Abtritte putzen, die Latrine im Hof leeren, in der Küche die Abfälle wegschaffen. Aber wenn er meint, mich hier zum Narren halten zu können, bis er seine nicht bezahlte Zeche - und oh, Ihr glaubt nicht, was Ukko alles saufen kann - abgearbeitet hat, dann ist er an den Falschen geraten. Er wird arbeiten, oder ich ersäufe ihn eigenhändig in der Pferdetränke." Borgils Gesicht könnte aus Stein gemeißelt sein, nur seine Augen glühen im Schein der Öllampen und Kerzen. "Nun zu Euch, Shamil.  Ihr bekommt eine hübsche kleine Dachkammer hier in der Harfe. Welche Schicht Ihr übernehmt, sprecht Ihr am besten mit Halla ab. Sie ist meine rechte Hand und meine dienstälteste Magd. Sie wird Euch zeigen, wo Ihr alles findet, was Ihr braucht, wie hier alles abläuft und so fort. Ihr fangt morgen früh an."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Garrett am 17. Sept. 2003, 23:00 Uhr
Nachdem Garrett sein Essen erhalten hat, mustert er den Mann, der ihm gegenüber sitzt, aus dem Schatten seiner Kapuze heraus.

Interessant. Dieser Mann könnte ein wertvoller Verbündeter sein... oder ein angemessener Gegner. Wir werden sehen, was er will.

Dererlei Gedanken schießen Garrett durch den Kopf, während er seine Mahlzeit verspeist und sein Bier trinkt. Abermals erklingt Garretts Stimme mittels Gedankenübertragung in Dors Kopf:

Trefft mich in einer Stunde in der Unterstadt. Ich finde Euch dort schon. Dort können wir reden.

Dann winkt Garrett Halla herbei und bezahlt sein Essen und das Bier. Das Silberstück, das Garrett der Mogbar als Trinkgeld zusteckt, schmerzt ihn nicht weiter. Nach der Bezahlung steht Garrett auf, rückt seinen Umhang wieder zurecht und verschwindet, ohne sich noch einmal umzudrehen, auf den Straßen von Talyra.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 18. Sept. 2003, 08:51 Uhr
Der Vermummte hat die Harfe verlassen und als er bezahlt hat, hat er Halla einen Silberling in die Hand gedrückt, als Trinkgeld. Halla ist nun wirklich ein wenig verwundert über diesen Kerl, dessen Gesicht sie immer noch nicht gesehen hat. Trotzdem steckt sie innerlich grinsend den Silberling in ihre eigene Geldkatze zu dem anderen Trinkgeld. Sie würde sich auf dem Markt oder dem Platz der Händler was Schönes dafür kaufen, einen Silberling bekam man schliesslich nicht alle Tage als Trinkgeld. Mal hier und da ein paar Kupferlinge, ja, aber direkt einen ganzen Silberling.

Hallas Laune hat sich durch dieses unerwartete Trinkgeld reichlich gebessert und der Argwohn gegenüber dem Vermummten hatte sich ein wenig gelegt, aber nur ein wenig. Sie überlegt aus welchem Raubzug dieser Silberling wohl stammen mochte, doch das würde sicher nicht mehr herauszufinden sein, so macht sie sich auch weiter keine Gedanken darum. Die Harfe ist noch immer gut gefüllt und Borgil hatte sich mit der Gnomin an einen der Tische zurückgezogen und die Theke einem der Jungen überlassen, der seine Arbeit zwar gut verrichtet, doch mit den Bestellungen, die nun ständig eintreffen nicht wirklich fertig wird. Halla geht zu ihm hinüber und hilft ihm, in dem sie die Weingläser und Krüge füllt und ihn das Met und das Bier einschenken lässt. Eine ganze Weile arbeiten sie ohne das auch nur ein Moment da war, in dem sie verschnaufen konnten.

Zum Glück hatte der Harfengarten sich so weit geleert, das Grid in der Harfe selber aushelfen konnte und so alles reibungslos abläuft, ohne das Gäste anfangen zu murren, weil sie ihre Getränke nicht schnell genug bekommen. Nur ein mürrischer Zwerg, der wahrscheinlich selbst dann noch gemeckert hätte, wenn der Met, sofort nach dem er seine Bestellung ausgesprochen hatte, auf seinem Tisch gestanden hätte, meckert an der Bedienung herum. Halla sagt dem Mädchen, das sich nun über den Zwerg beschwert, sie solle sich darüber keine Gedanken machen, er würde sich schon wieder beruhigen. Das Mädchen ist ein wenig beruhigt und über ihr Gesicht zieht sich wieder ein leichtes Lächeln, als sie mit dem nächsten Tablett in der Menge der Gäste verschwindet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 18. Sept. 2003, 09:25 Uhr
Shamil schmunzelt kokett als Borgil sie süßes Kind nennt. Eigentlich kann sie es nicht leiden, wenn Leute sie Kind nennen. Vor allem die "großen" Leute meinen oft, dass sie wegen ihrer Körpergröße noch ein Kind sein muß. Aber bei Borgil hört sich das keineswegs herablassend an. Schweigend hört sie sich Borgil's Vorschlag an und nickt dann zustimmend.

"Es freut mich, dass ihr mir eine Chance geben wollt. Ich werde euch nicht entäuschen."

Shamil schaut zu Halla hinüber, die gerade mit einer der Kellnerinnen in ein Gespräch vertieft ist. Langsam steht sie auf und schaut noch einmal zu Borgil.

"Ich werde jetzt sofort mit Halla sprechen. Es ist so voll hier. Vielleicht kann ich ihr ja jetzt schon ein wenig zur Hand gehen."

Mit einem letzten Lächeln wendet sie sich von Borgil ab und geht auf Halla zu. Sie wartet ein wenig im Hintergrund, bis diese das Gespräch mit dem anderen Mädchen beendet hat und sie bemerkt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 18. Sept. 2003, 09:38 Uhr
Langsam aber sicher lässt der Ansturm ein wenig nach und Halla hat Zeit sich den Schweiss von der Stirn zu wischen und sich in aller Ruhe in der Harfe umzublicken. Alle Gäste scheinen nun versorgt zu sein, zumindest fürs Erste. Die Händler, die hier ihren Feierabend verbringen, stimmen nun ein lustiges Schanklied an, einige von ihnen treffen zwar nicht den richtigen Ton und das ganze hört sich eher nach Katzenmusik an, aber die Stimmung in der Harfe wird dadurch trotzdem ein wenig ausgelassener.

Nach einer kurzen Weile bemerkt Halla das Gnomenmädchen, das sie anblickt, und wenn Halla sich nicht täuscht, darauf wartet, das Halla Zeit hat mit ihr zu sprechen. Halla lässt den Blick noch einmal über den Schankraum schweifen, gibt dem Schankjungen noch ein paar Anweisungen und schickt einen anderen los im Keller noch ein paar Weinflaschen zu holen, die sie heute sicher noch brauchen würden. Dann wendet sich Halla an die Gnomin und blickt diese freundlich an. Halla und die Gnomin sind in etwa gleich gross, was Halla sehr gefällt.

"Kann ich euch weiterhelfen? Wie es scheint habe ich im Moment ein wenig Zeit bis die nächste Welle der Bestellungen eintrudelt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 18. Sept. 2003, 12:16 Uhr
Shamil lächelt freundlich und schaut sich ihren Gegenüber genau an. Auch ihr fällt natürlich auf, dass Sie fast genauso groß ist wie Halla. Sie streckt ihr die Hand hin.

"Guten Tag. Mein Name ist Shamil. Borgil hat mich gerade hier als Kellnerin eingestellt und mir gesagt, dass ich mich an euch wenden soll und ihr mir schon alles zeigen würdet. Wenn ihr allerdings im MOment keine Zeit dazu habt, dann kann ich auch noch warten. Dann müßte ich euch nur darum bitten mir das Zimmer zu zeigen welches ich bekommen soll."

Mit einem Lächeln sieht sie sich um.

"Ich freue mich auf die Arbeit hier."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 18. Sept. 2003, 13:03 Uhr
Ukko kommt zurück zur Harfe und reisst die Tür auf. Er ist voller Tatendrang und hat richtig Lust, die Harfe etwas aufzumischen. Er sieht sich selbst schon unter dem Bierfass sitzen und  sich das Bier in die Kehle rinnen zu lassen, wenn Borgil mal nicht hinschaut.
Oder sich einfach die nicht ausgetrunkenen Bierkrüge zu schnappen und die Reste zu vernichten. Sicher würden hier und da auch Stücke vom Braten abfallen.  Ukko korrigiert sich in Gedanken, es war doch eine gute Idee, dass Shamil  und er in der Harfe bleiben, hier gab es soviel, was man ausnützen konnte.

Ukko trabt durch die Harfe und hält Ausschau nach Shamil. Den Göttern sei Dank ist auch Borgil im Moment nicht zu entdecken, der würde nur wieder misstrauisch rumnörgeln

Als er sie entdeckt hat, geht er auf sie zu und zupft sie am Ärmel

" Alles erldigt, deinen Wisch habe ich abgehängt, was hast du jetzt mit dem dicken, alten...." Ukko bemerkt Halla erst jetzt: " ääh mit meinem alten Kumpel Borgil, wir sind nämlich dicke Freunde, das wollte ich sagen,   puh Glück gehabt abgemacht? Soll ich jetzt am Tresen stehen und  Bier einschenken? Ich vergass vorhin zu erwähnen, dass ich damit gute Erfahrungen gemacht habe...ich habe schon oft ausgeschenkt, die Arbeit wird mir sicher liegen..."
Ukko grinst unschuldig wie ein Lamm.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 18. Sept. 2003, 13:43 Uhr
Hallas Blick schweift noch einmal kurz durch die Harfe und im Moment scheint es wirklich etwas ruhiger zuzugehen, so das sie etwas Zeit für die junge Gnomendame hätte. Doch bevor sie sich wieder an Shamil wenden kann, stürmt Ukko in die Harfe und plappert freudig drauflos. Halla kennt Ukko zur Genüge und hat sich schon des öfteren Borgils Tiraden über den Gnom anhören müssen. Sie selbst mag diesen Tunichtgut auch nicht unbedingt, der Tabak, den er raucht und mit dem er schon mehrere Male die Harfe und den Garten verpestet hat, kann sie schon gar nicht leiden.Falls Borgil ihn hier wirklich arbeiten lässt, werde ich ihm das Rauchen dieses Krautes verbieten, davon krieg ich nur Kopfschmerzen und die anderen Gäste wohl auch.

Halla horcht auf , als Ukko was von Bier ausschenken erzählt. Das hat Borgil doch wohl nicht wirklich vor, Ukko wäre noch vor allen anderen Gästen vollkommen abgefüllt und für die Gäste bliebe wohl nicht mehr viel übrig. Da Halla aber nicht weiss, was Borgil mit der Gnomin abgesprochen hat, ignoriert sie Ukkos Geplapper erst einmal und wirft ihm nur einen strengen Blick zu, sie hatte die leisen Unertöne in Ukkos Gerede schon gehört und auch, wie er es versucht hatte diese auszubügeln.

Als Halla sich zu der Gnomin wendet ist ihr Gesicht allerdings wieder freundlich und sie erwidert den Händedruck mit kräftigem Griff. "Ich denke im Moment habe ich ein wenig Zeit euch alles zu erklären. Setzen wir uns an den Tisch dahinten und dann können wir alles besprechen. " Halla geht zu dem Tisch vor, an dem auch Borgil eben mit Shamil gesessen hat. Als Grid an ihr vorbeikommt, sagt Halla dieser, das sie ein Auge auf die Schankmädchen halten soll, Grid nickt ernst und verschwindet dann wieder , um die Getränke auszutragen.

Halla , Shamil und Ukko setzen sich an den Tisch. "Wir arbeiten hier in zwei Schichten, einmal die Früh und die Spätschicht. Die Frühschicht ist gegen Nachmittag zu Ende und die Spätschicht ist meist offen, da wir nie wissen, wann die letzten Gäste die Harfe verlassen. Ich denke am Besten ist es, wenn ihr mit der Frühschicht anfangt, dann ist die Harfe nicht so überfülllt, wie Abends und ihr könnt euch in Ruhe einarbeiten. Kost und Logis sind frei, auch alle Getränke die keinen Alkohol enthalten. Während der Arbeit ist Bier, Met und Wein strengstens untersagt und solltet ihr euch nicht daran halten, ist eure Anstellung hier sofort beendet. Betrunkene Schankmädchen und -jungen kann Borgil hier nicht gebrauchen und ich auch nicht." Hallas Blick wendet sich nun mehr zu Ukko und die letzte Aussage ist mehr auf ihn gemünzt als auf Shamil.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dor am 18. Sept. 2003, 14:22 Uhr
Dor geniesst das Essen und isst sehr langsam um jeden Bissen auszukosten. Auf den Vorschlag des Fremden nickt er nur leicht. Er ist ein komischer Zeitgenosse. Wenn er denn zu einen von ihnen gehört, sollte er doch nicht so auffällig sein. Er selbst, trägt sonst auch nur Kleider eines gut betuchten Kaufmanns.
Als er auch den letzten Bissen verzehrt hatte, wartet er bis Halla wieder an ihm vorbei kommt. Mit einem Lächeln zahlt er für sein Essen und das Bier und gibt ihr noch ein ordentliches Trinkgeld.

"Das habt ihr euch verdient. Das Essen war hervorragend! Richtet eurem Koch das aus, ja? Und so ein gutes Bier hatte ich noch nie! Zeigt mir doch bitte mein Zimmer, wenn es nur halb so gut ist wie das Essen, bin ich zufrieden!"

Er folgte Halla nach oben und in ein gemütliches Zimmer. Alles war aufgeräumt und geputzt und ganz nach seinem Geschmack.
Halla ging und er legte sein Gepäck nur schnell auf das Bett.
Er ging nach unten und nach draussen um den Fremden zu suchen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 18. Sept. 2003, 14:56 Uhr
blablablabla Ukko sitzt neben Shamil und vergräbt sein Kinn in seiner Hand. Er tut so als ob er Hallas Instruktionen mitverfolgt, aber er muss sehr damit kämpfen, dass ihm nicht die Augen zu fallen


>Die Frühschicht ist gegen Nachmittag zu Ende<

Zum Kuckuck mit der Frühschicht..Frühschicht heisst früh aufstehen, vielleicht  noch  kurz nachdem die Sonne aufgegangen ist ...oh diese Schinderei

Die Spätschicht würde Ukko viel eher gefallen, da ist wenigstens was los, da tanzt der Bär und er Ukko würde glatt mittanzen und einen draufmachen. Schon längst hat er einen gierigen Blick auf die Schankmädchen geworfen. Nichts gegen Shamil, aber Ukko mochte grosse Frauen genauso wie kleine. Ukko kichert geistesabwesend, aber ein verwunderter Blick von  Halla beendet seine schweinischen Gedanken urplötzlich.

>Betrunkene Schankmädchen und -jungen kann Borgil hier nicht gebrauchen und ich auch nicht<
Ukko schaut nicht zu Halla. Er tut so, als hätte er die Anspielung nicht auf sich bezogen, vielmehr fummelt er sich umständlich einen nicht vorhandenen Fussel von seiner Weste..dann blickt er erstaunt hoch   Hää? Ich?

Er schliesst die Augen , spitzt die Lippen und säuselt versöhnlich : " Meine Liebe. ICH trinke nie im Dienst.."
Bei den Worten kreuzt er heimlich zwei Finger auf dem Rücken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 18. Sept. 2003, 15:00 Uhr
Shamil geht mit Halla und Ukko zum Tisch und setzt sich. Sie hört genau zu und nickt zwischendurch zustimmend. Als das Gespräch auf den Alkohol fällt, lächelt sie ein wenig.

"Da braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Ich trinke nur sehr wenig Alkohol und bestimmt nicht wenn ich arbeite. Borgil hat gesagt, dass meine erste Schicht morgen früh anfängt. Aber wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich euch jetzt schon gerne ein wenig zuschauen, damit ihr mir morgen früh nicht alles erklären müsst. Ich könnte auch den Tresen putzen oder so."

Dann wendet sie sich an Ukko. Im Gegensatz zu Halla weiß sie ja genau, mit welcher Arbeit Borgil den Gnom betrauen will. Und sie weiß auch, dass sie ihm nicht gefallen wird.

"Über deine Arbeit sprichst du am besten mit Borgil. Er wird wissen wo er dich einsetzten will."

Sie hat nämlich nicht vor, Ukko selbst zu sagen was er zu tun hat. Das soll Borgil schön selbst machen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 18. Sept. 2003, 15:06 Uhr
"Ja, ich fange dann auch morgen an " erwiedert Ukko redselig   aber ich werde den Teufel tun, hier rumzusitzen un anderen beim arbeiten zu zuschauen ..wo sichs doch im  Stallheu viel gemütlicher liegt

Als Shamil ukko den Rat gibt, sich von Borgil persönlich einweisen zu lassen, reagiert der Gnom mit typischen Ukkolauten

" Wäääääää... der alte..." Ukko sieht, dass Halla immer noch vor Ort ist" ...der alte...Freund ..achja ....."
Ukko lächelt zuckersüss, aber innerlich könnte er schon wieder ausflippen.

" Er wird ja hier irgendwann hier vorbei kommen ....Wie siehsts in der zwischenzeit aus, liebste Halla? Bekommen wir nicht einen Krug Bier und ein Stück Braten als Einstandsessen?..
Wo wir doch jetzt alle eine große Familie sind..."
Ukko lächelt dabei, dass es einem die Zehennägel aufrollen könnte

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 18. Sept. 2003, 15:37 Uhr
Halla verdreht leicht die Augen bei Ukkos letzten Worten.Wenn der zu meiner Familie gehören würde, würde ich mich von denen lossagen. Dann lächeklt sie aber freundlich , obwohl es ihre Augen nicht erreicht, die Ukko wohl in Sitechs Reich wünschen.

"Etwas Braten könnt ihr sicher haben und von Bier würde ich euch abraten, wenn ihr morgen euren Dienst antreten wollt." Man hört aus Hallas Stimme, dass das Gesagte keinen Widerspruch duldet und der Blick, den sie Ukko zuwirft, sagt mehr, als zehn Rollen Pergament ausdrücken könnten.

Als sie sich dann Shamil zuwendet, ist ihr Lächeln ehrlich und in ihren Augen blitzt es verschwörerisch."Sicher könnt ihr gerne noch eine Weile zusehen, dann ist nachher auch mehr Zeit , um euch das Zimmer zu zeigen. Stellt euch einfach zu mir an die Theke, dann kann ich euch zwischendurch schon einiges zeigen, und wenn ihr leere Gläser, Krüge oder Teller seht könnt ihr diese ja schon einmal wegräumen. Die Gläser, Hörner und Humpen stellt ihr hinter der Theke in den Spülstein und die Bretter und Holzteller kommen in die Küchen zu Sigrun."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 18. Sept. 2003, 15:44 Uhr
Shamil ist bei Ukko's Worten vor Verlegenheit etwas rot geworden. Sie wirft ihm einen ärgerlichen Blick zu, spart sich aber ide heftige Bemerkung die sie auf den Lippen hat. Sie steht zusammen mit Halla auf und geht hinter die Theke. Dort stehen schon einige Krüge im Spülstein. Shamil krempelt ihre Ärmel hoch und beginnt gleich sie sauber zu machen. Dabei behält sie Halla so gut es geht im Auge, und beobachtet sie vor allem im Umgang mit den Gästen.

Ich glaube es könnte mir wirklich Freude machen hier zu arbeiten. Wenn das meine Eltern wüssten. Aber das Studium der Alchemie ist teuer und wenn ich mir ein wenig erspart habe, dann kann ich mich auch wieder daran wenden. Außerdem sind Borgil und Halla doch so nett. Was soll da schon schief gehen?

Sie trocknet ihre Hände an einem Tuch ab und kramt kurz in ihrem Rucksack, den sie mit hinter die Theke genommen hat. Dann holt sie ein Haarband heraus und bindet sich ihre langen Haare zu einem einfach Zopf. So können sie ihr nicht ständig in die Augen fallen. Dann wendet sie sich wieder den dreckigen Krügen zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 18. Sept. 2003, 16:03 Uhr
Ukko zieht ein schiefes Gesicht, lieber hätte er ein Bier bekommen, und auf den Braten verzichtet, als umgekehrt, aber der Gesichtsausdruck von Halla lässt  ihn lieber sein Kommentar behalten, er( der Gesichtsausdruck) erinnert ihn irgendwie an den strengen  Blick seiner Mutter  damals, als  Grossvater Bukko seinen Goblinfreund Schnatta mitgebracht hatte, der immer unter so furchtbaren Blähungen litt... an dem Abend mussten sie unter freiem Himmel schlafen.

Ukko folgt Shamil und Halla gelangweilt  hinter den Tresen.

Mit Befremden sieht er , wie Shamil sich gleich redlich an die Arbeit macht, während er mit den Händen in den Hosentaschen am Spühlstein lehnt und ein schiefes Maul zieht.
als Shamil einen Krug ausspühlen will ruft Ukko plötzlich:
" Halt..zeig mal her"
Er reisst Shamil das Gefäss aus der Hand und linst hinein, da befindet sich doch tatsächlich noch etwas Bier drin.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 18. Sept. 2003, 16:25 Uhr
Noch ehe Ukko den Krug an den Mund geführt hat, ertönt ein gezischtes "UKKO!" aus Hallas Mund, das keinen Zweifel dran lässt, das wenn der Gnom auch nur einen Tropfen aus diesem Krug trinkt, er eine recht wütende Mogbardame am Hals hätte.

"Untersteh dich auch nur einen Tropfen daraus zu trinken und verschwinde hier hinter der Theke, geh und suche Borgil, damit er dir sagt, was du tun kannst, hier hinter der Theke möchte ich dich auf keinen Fall mehr sehen.". Hallas Worte sind leise gesprochen mehr einem Zischen einer Schlange gleich, so das nur Ukko und Shamil sie wirklich verstehen können, doch der Ton, der in diesen Worten mitschwingt, drückt mehr aus, als wenn sie die Worte laut gesprochen hätte."Und wenn du Borgil suchst, lass die Finger von allem , was hier liegt, steht, hängt oder dir sonstwie interessant vorkommt. Ich finde es heraus, wenn du dich an irgendetwas hier vergreifst." Aus Hallas Augen scheinen gradezu Funken zu sprühen, so als würde in einem Feuer ein Ast zusammenbrechen und einen Funkenregen erzeugen.Bei allen Göttern Borgil, ich glaube damit hast du uns allen keinen Gefallen getan.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 18. Sept. 2003, 19:27 Uhr
Shamil schaut entsetzt Ukko an und versucht ihm den Krug wieder auf den Händen zu reißen. Dieser hält ihn aber mit der Entschloßenheit eines bierriechenden Gnoms fest.

"Ukko! Lass das! Bist du denn wahnsinnig! Willst du, dass sie uns sofort wieder hinausschmeißen?"

Shamil zischt die Worte eher als das sie sie sagt, denn sie will unter allen Umständen vermeiden, dass die Gäste oder Halla oder vielleicht sogar Bogil etwas davon mitbekommen. Sie zerrt immer heftiger an dem Krug und plötzlich lässt Ukko los. Ob von dem Gnom beabsichtigt oder nicht, fällt Shamil nach hinten und setzt sich etwas unsanft auf den Hosenboden. Ein erschreckter Schrei entfährt ihr, bevor sie etwas dagegen tun kann und sie ist sich sicher, dass dieser in der ganzen Schankstube zu hören war. Zu allem Überfluß gießt sich der restliche Inhalt des Kruges, auf den Ukko so scharf war, auch noch über ihre Haare. Entsetzt blickt sie an sich herab und fängt vor Wut und Verzweiflung leise an zu weinen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 18. Sept. 2003, 20:05 Uhr
Ukko rudert mit den Händen und kann den Krug gerade noch sicher packen. Hellas Geschrei hinter seinem Rücken hätte fast ein paar Scherben produziert...und das wäre dann wohl auch wieder seine Schuld gewesen, genauso wie mit dem Regal in Ninianes Haus, da konnte er nu wirklich nix dafür.

Er will den Krug aber trotzdem nicht aus der Hand legen und tut so, als  ob er Hallas Worte nicht richtig verstanden hat er hält sich eine Hand ans Ohr und tut so, als ob der Lärm der Gäste  zu  laut wäre.

Nun fängt auch Shamil an, Ukko den Krug wieder abzunehmen. Es kommt zu einem Gerangel, bis der Henkel des Kruges nicht mehr mitmacht und Ukko auf die eine, Shamil auf die andere Seite  fällt. Ukko hat noch  den Henkel in der Hand, als er rückwärts an den Spühlstein fällt und sich den Kopf anhaut. Aber dickköpfig wie Ukko ist, macht ihm der Schmerz nicht allzu sehr aus, obwohl er ja des Mitleids wegen immer gleich losheulen könnte.

Shamil dagegen hat den Krug in der Hand, dessen Inhalt sich bei ihrem Sturz  über sie ergiesst.

Jetzt tut es Ukko auf einmal  leid, was passiert ist .  Er rafft sich auf und  geht zu Shamil , während er seine Hand ausstreckt murmelt er dass es ihm leid tue.. mit der anderen Hand fasst er Shamils Haar an, das jetzt klebrig  ist und nach schalem  Bier riecht.
Ukko ist jetzt doch etwas zerknirrscht ....

die blöde Halla so ein Geschrei um ein Fingerhut Bier...und die arme Shamil kann ja nicht anders, als auf ihr Geschrei zu hören

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 18. Sept. 2003, 21:56 Uhr
"WAS ZUM DONNERHAMMER GEHT HIER VOR?!"
Borgil erscheint hinter der Theke, gerade aus seinen Gemächern kommend, wo er gegessen und sich um die Bücher gekümmert hatte. Er sieht Shamil, sieht Ukko und die zornfunkelnde Halla und packt den Gnom kurzerhand am Kragen. Er schleift Ukko hinter sich her, weg von dem Gnomenmädchen, das aussieht, als würde es jeden Augenblick in Tränen ausbrechen. Zeterndes Wehgeschrei hebt an, doch Borgil achtet nicht weiter darauf. Im Gang zu den Abtritten stellt er den Gnom hart auf die Füße, öffnet eine Tür, nimmt einen Eimer mit Seifenlauge und Wurzelbürsten darin heraus, öffnet die nächste Tür und stößt Ukko hinein.
"Mach sauber!"  Er stellt den Eimer krachend vor dem Gnom auf den Boden und die Seifenlauge schwappt über. Ukko steht im Abtritt und zu seinen Füßen bildet sich eine kleine Pfütze. Vor seiner Nase wirft Borgil die Tür zu und stapft fluchend hinter seinen Tresen zurück, wo Halla derweil Shamil  auf die Füße geholfen hat. Von einer Minute zur anderen verwandelt sich ein wutschnaubender in einen fürsorglichen Borgil. "Na,na,na... nicht weinen, Mädchen." Er reicht Shamil ein trockenes Tuch.  "Bei Jungfrauen und Babys werde ich immer schwach..." Grummelt er in seinen Bart.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 18. Sept. 2003, 23:23 Uhr
Ukko will gerade noch eine zweite Entschuldigung hinterhernuscheln, als plötzlich wie aus dem Erdboden gewachsen, Borgil hinter ihm steht  und wie ein Berserkernarg brüllt, der gerade seinen Gegner skalpiert hatte.

Seine baumstammdicken Arme schnellen vor und packen den  Gnom, der , schwächlich wie er ist, natürlich nicht den Hauch einer Chance hat sich aus diesem Schraubstockgriff zu winden.
Borgil zieht Ukko am Schlawittchen hinter sich her, bis dieser glaubt, von seinem eigenen Hemdkragen erstickt zu werden.

Als Borgil den nun ängstlichen Ukko wieder loslässt, kann dieser schon am penetranten Geruch erkennen wo er gelandet ist. Kurz hat er noch den Gedanken Borgil wolle ihn wohl ein für alle mal im Abort ersäufen, aber als dieser ihm einen Eimer vor die Füsse knallt nebst einer Wurzelbürste, weiss Ukko, dass er zumindest   doch noch mal mit mehr oder weniger heiler Haut davon gekommen ist. Er greift auch gleich dienstbeflissen nach der Bürste.  
aber als Borgil die Latrinen immer noch dampfend  vor Wut verlässt, pfeffert Ukko den Schrubber zurück in den Eimer. Er blickt sich angewiedert um, dann setzt er sich auf den Donnerbalken. Nicht weil er nach dem Schrecken den Borgil ihm eingejagt hatte,  nicht könnte, sondern um noch mal seine Strategie zu überdenken, ob er sich nicht lieber klammheimlich verdrücken  und nie wieder zurückkommen sollte. Zurück in seine Höhle, zu Grossvater Bukko und zu seinen schreienden und nervenden 137 Geschwister und einer nicht minder schreienden und genervten Gnomenmamma.
Aber die Sache mit Shamil tut ihm wirklich leid, er mag sie sehr gerne und dass sie jetzt sauer auf ihn sein könnte,  macht ihm doch etwas Kopfzerbrechen.

Gedankenverloren nimmt Ukko die Wurzelbürste aus dem Eimer und sucht nach einer Stelle wo er anfangen könnte.
Ein Gast hatte es wohl sehr eilig gehabt und den Donnerbalken wohl nicht mehr rechtzeitig erreicht, oder derjenige war zu früh abgesprungen, wie dem auch sei, seine Notdurft zieht eine mehr oder weniger breite Linie auf dem nicht sehr sauberen Steinfussboden.

Ukko blickt angeekelt auf das Delikti excrementum und dann auf die Sohlen seiner verlotterten Schuhe  Ukko Ukko .....diesmal stehst du wirklich in der Scheisse

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 19. Sept. 2003, 09:04 Uhr
Auch Shamil zuckt erschrocken zusammen als Borgil plötzlich auftaucht. Mit großen Augen sieht sie den Zwerg an und will gerade eine Entschuldigung stammeln, als der Zwerg Ukko auch schon schnappt und ihn hinter sich herzieht. Verwirrt schaut sie zu Halla, doch diese lächelt nur und hilft ihr auf die Beine. Shamil fährt sich über den Kopf und spürt dort das klebrige Bier. Etwas angewiedert verzieht sie das Gesicht.

Ach was solls. Bier soll ja gut für die Haare sein...

Sie putzt sich die Hände an dem Tuch ab und schaut entschuldigend zu Halla.

"Es tut mir leid, das wollte ich nicht. Ich mach das sofort sauber."

Shamil will sich gerade bücken und den Rest des Bieres vom Boden aufwischen, als Borgil wieder erscheint. Sie wirft einen Blick hinter ihn, aber Ukko ist nicht da. Erschrocken sieht sie zu dem Zwerg.

"Wo ist denn Ukko? Habt ihr ihn hinausgeworfen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 19. Sept. 2003, 10:40 Uhr
Halla war zu Shamil getreten, hatte ihr aufgeholfen und ihr ein Handtuch gereicht, mit dem sie sich einigermassen reinigen konnte. "Macht euch mal nicht zu viele Gedanken um diesen unglückseligen Gnom, ich glaube nicht das Borgil ihn hinausgeworfen hat." Mit einem breiten Grinsen wendet sie sich an Borgil. "Ich glaube ihr habt ihm nur ein wenig unerfreuliche Arbeit zugewiesen, nicht wahr?" Ihr Grinsen wird noch um einiges breiter, als sie Borgils Grinsen unter seinem Bart sieht. "Ich hoffe nur, das er dort nicht auch noch irgendeinen Blödsinn anstellt, diesem Kerl traue ich alles zu."

Dann wendet sich Halla wieder an Shamil."Lasst nur das wird eines der Schankmädchen aufwischen, geht erst einmal und macht euch sauber, und reinigt euer Haar. Denn so seid ihr kein schöner Anblick für die Gäste." Die letzten Worte sind nicht als Vorwurf gemeint, sondern eher freundlich und ein warmes Lächeln umspielt Hallas Mund.  Im Stillen denkt Halla allerdings, warum ein nettes Gnomenmädchen wie Shamil, sich mit so einem unmöglichen Gnom wie Ukko abgibt, aber das wird sicher seine Gründe haben, auf jeden Fall hat es Shamil sicher nicht leicht mit diesem Kerl.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 19. Sept. 2003, 11:04 Uhr
Ukko hat in der zwischen Zeit leidlich damit angefangen, den Boden der Aborte zu wischen. Aber nur, weil er noch ein bisschen Angst vor Borgil hat.  Ukko schrubbt auf ein und der selben Stelle, bis er ins Schwitzen gerät, das Gefühl wie ihm die Tropfen von der Stirn das Gesicht hinab und in den Kragen gleiten hatte er schon lange nicht mehr gespürt, aber es war trotzdem unangenehm. Das Wasser in dem Eimer wird immer dunkler, aber der Boden keineswegs heller.

Zusätzlich wird Ukko ständig durch Latrinenbesucher gestört, da ein Teil ihn immer rausschickt, weil sie sich von ihm beobachtet fühlen. Allerdings ist das Drinnenbleiben weit weniger angenehm, oft muss Ukko durch den Mund atmen, da er seiner Nase die Gerüche nicht all zu sehr zumuten möchte.
Der andere Teil hält Ukko wohl für hauseigenes Inventar, dass man einfach zur Seite schuppst wenn er gerade vor einem wischt.

Da latscht mir diese Drecksau doch tatsächlich auf den gewischten Boden...ich muss wirklich mal mit Borgil über den Anstand seiner Gäste reden ...die reinsten Schweine..so eine Sauerei

Dabei hat Ukko mal wieder völlig vergessen, dass er vor kurzer Zeit die Latrinen ebenfalls, wenn nicht sogar mehr missbraucht hatte als alle jetzigen Besucher und es ihm damals völlig egal war, ob mal ein Strahl daneben ging. Vorrausgesetzt, er erreichte die Latrinen überhaupt noch rechtzeitig, manchmal pinkelte er einfach unter einen der Tische...klein zu sein, konnte auch Vorteile haben.


Während sich Ukko die braunen Borsten der Wurzelbürste betrachtet, kommt ihm die Idee, wie er die Sache mit Shamil wieder einrenken könne.  Erinnern ihn die Borsten nicht an Blumen?Zwar an dreckige stinkige Blumen ..aber immerhin an Blumen.
Er würde Shamil einfach bei Gelegenheit ein paar Blumen pflücken, oder klauen, wies sichs grad ergeben würde.
Ukko , der sich selbst für den besten Frauenkenner Talyras hält, weiss, dass Frauen , ausser auf Muskeln und hin und wieder eine kräftige Tracht Prügel auch bei Blumen dahinschmelzen.

Den Gedanken Shamil einfach die Wurzelbürste zu überreichen, die ja wie gesagt eine entfernte Ähnlickeit mit einem verfaulten Blumenstrauss hat, verwirft er dann doch als irgendwie zu unromantisch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 19. Sept. 2003, 17:16 Uhr
Shamil guckt etwas betreten zu Boden. Ihr ist das alles unheimlich peinlich.

Hoffentlich haben die beiden jetzt keinen zu schlechten Eindruck von mir...

Sie wendet sich an Halla und schaut sie schüchtern an.

"Könntet ihr mir dann wohl zeigen wo ich mein Zimmer habe? Dann könnte ich mich da waschen und vielleicht auch umziehen."

Sie zieht etwas an ihrem Kleid herum und lächelt verlegen.

"Das hat nämlcih auch etwas abbekommen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 19. Sept. 2003, 18:43 Uhr
Schilama kommt an der goldenen Harfe an, geht mit den zwei Pferden zu den Ställen und übergibt diese an einen der Stalljungen. "Weisst du ob in der Harfe ein Herr namens Ta´keja nächtigt?", fragt sie den Jungen und dieser zuckt nur mit den Schultern, während er sich um die zwei Pferde kümmert, "kann sein. Wie sieht er denn aus?", fragt er. "Er hat lange, dunkelbraune Haare und blaue Augen. Die zwei Pferde sehen den seinen ähnlich", der Junge mustert die Pferde, schielt über seine Schultern zur Elbin und erst jetzt fallen ihm die spitzen Ohren an ihr auf, die er beim ersten flüchtigen Blick nicht gesehen hatte. "Oh, oh! Äh.. ja.. Mylady, der Herr ist da", stottert er. Schilama muss schmunzeln, angesichts dessen, wie sich der Junge verhällt, "dann pass gut auf die Pferde auf, sie gehören ihm." Der Stalljunge macht ein Gesicht, als hätte sie ihm erzählt, dass Borgil gleich mit seiner Axt kommen will, komisch, vielleicht ist der Junge ja eine Aushilfe. Aber wieso ist er plötzlich so verunsichert? Sie lächelt dem Stalljungen noch kurz aufmunternd zu, ehe sie sich in die goldenen Harfe begiebt.

Als sie eintritt, bemerkt sie die typische Harfenluft und lächelt. Sie will gerade zur Theke gehen und sich nach Ta´keja erkundigen, als sie sein gesendetes hört, du kommst reichlich spät. Ich habe dich schon heute früh erwartet. Schilamas Blick schweift suchend durch den Schankraum und findet schließlich auch Ta´keja, der an einem Tisch am Fenster sitzt. Guten Tag Ta´keja., sendet sie ihm und setzt sich zu ihm. Es tut mir leid. Aber ich hatte dir ja gesagt, dass ich noch ein paar Sachen erledigen muss, bevor ich dir deine Pferde wiederbringen kann. Er nickt, du hast recht, dass hattest du gesagt. Möchtest du etwas essen oder trinken?, fragt Ta´keja sie, gerne, er lächelt nur und winkt einer Schankmaid zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 20. Sept. 2003, 13:30 Uhr
In der Harfe angekommen hält Yori sogleich nach dem rothaarigen Zwerg Ausschau. Zwar ist die Harfe bei weitem nicht voll, entdecken kann sie ihn aber trotzdem nirgens.
Hm... scheint nicht da zu sein.
Nochmals reckt sich die Diebin und versucht über die Köpfe der anderen Gäste hinweg zusehen, aber Borgil ist noch immer nicht zu sehen. Enttäuscht lässt sie die Arme baumeln.
Auch wenn sie sich ziemlich sicher ist, dass Borgil nicht in der Harfe ist Oder ist er  nur in einem anderen Raum? so geht sie doch zum Tresen und wartet eine Weile. Währenddessen besieht sie sich die Gäste der Harfe und erfreut sich an der guten Stimmung.
Als es Yori schließlich langweilig wird ohne Erfolg herumzustehen spricht sie die nächstbeste Bedienung an. Es ist eine der zahlreichen Mogbardamen, die typisch für Borgils Taverne sind.
"Weißt du, ob Borgil hier ist?"
Voller Hoffnung blickt Yori zu der Bedienung. Und was mache ich, wenn er nicht da ist? Dann werde ich wohl nie den Namen meines Retters erfahren. Yori grinst in sich hinein und wartet geduldig auf eine Antwort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 20. Sept. 2003, 15:29 Uhr
Halla hatte Shamil ihr Zimmer gezeigt und war dann wieder in die Schankstube hinunter gegangen. Es waren wieder einige neue Gäste dazu gekommen. Am Tresen sitzt eine junge Frau, die sich suchend umsieht und Halla schliesslich anspricht. Halla lächelt freundlich und überlegt kurz, wo Borgil sein könnte. Sie hatte nicht mitbekommen, wo er hingegangen ist, da sie Shamil das Zimmer gezeigt hatte.

"Tut mir leid, im Moment weiss ich selber nicht wo Borgil sich aufhält, aber wenn es etwas wichtiges ist, schicke ich einen der Jungen ihn holen, oder kann ich euch vieleicht auch weiterhelfen?" Halla blickt die junge Frau fragend an und ihre Augen sind wie verwandelt, wo eben bei Ukkos Anblick noch Funken sprühten, leuchten sie jetzt warm und freundlich, wie ein einladendes Kaminfeuer.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 20. Sept. 2003, 17:05 Uhr
Wie ein kleines Kind, dass nicht das bekommen hat, was es erwartet hatte verzieht Yori ihr Gesicht und überlegt für einen Moment angestrengt, so dass sich ihre Stirn ein wenig in Falten legt.
"Hm ich weiß nicht, ob ihr mir helfen könnt." Yori blickt fragend zur Mogbardame. "Ich suche jemanden der mich... also..."
Etwas verlegen blickt Yori zur Decke und versucht verzweifelt nach Worten, die genug sagen würden, ohne zuviel zu verraten. Vielleicht wüßte die Frau vor ihr ja nicht, was geschehen war und Yori muss es wahrlich nicht jedem auf die Nase binden.
"Ich war neulich mit jemanden hier in der Harfe. Ich hatte mich verlaufen, wegen der Dunkelheit, und er hat mich dann hier abgeliefert. Allerdings hab ich vergessen nach dem Namen zu fragen und weiß auch gar nicht wie derjenige aussieht..." Yori plappert plötzlich wie ein Wasserfall. Das nicht alles vom Erzählten wahr ist, sollte selbst die Bedienung merken. Nur wenn Yori Wert drauf legt, gelingt es ihr so zu lügen, dass jeder ihr glauben würde. "Jedenfalls wollte ich fragen, ob ihr vielleicht wisst wie derjenige heißt, weil dann könnte ich mich bedanken. Schließlich tut man ja sowas. Außerdem..."
Yori bricht ab und sieht die Mogbardame etwas verlegen an.
"Tschuldigung." nuschelt sie. "Könnt ihr mir denn sagen, wer der Mann war?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 20. Sept. 2003, 17:15 Uhr
Halla hört der jungen Frau aufmerksam zu und erst versteht sie gar nicht worauf diese hinaus will. Doch langsam dämmert es Halla, sie selbst hatte zwar nicht viel davon mitbekommen, da sie im Harfengarten beschäftigt gewesen war, aber Grid hatte sich wohl daraum gekümmert und es ihr nachher erzählt. Halla selbst hatte nur mitbekommen, das eine junge Frau leicht oder vielmehr gut alkoholisiert die Harfe verlassen hatte, dies könnte die junge Frau gewesen sien, die diesen Stuhl umklammert hatte. Halla hatte damals gerade ein Tablett auf den Händen und hatte nicht helfen können und als sie aus dem Garten zurückkam, war die Frau auch chon verschwunden.

"Hmmmm, wenn ich mich recht entsinne, dann hat Grid mir davon erzählt und derjenige, der euch geholfen hat wohnt hier in der Harfe. Er heisst Noyea, ist aber leider nicht hier, soweit ich weiss. Wollt ihr auf ihn warten oder soll ich ihm eine Nachricht zukommen lassen." Das Noyea Magier oder so etwas ist, wie Halla vermutet, erwähnt sie nicht, denn Halla ist sich dessen nicht ganz sicher, aber anscheinend scheint er ein gutes Herz zu haben, wenn er einer jungen Frau in Nöten hilft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 20. Sept. 2003, 19:34 Uhr
Die Nachtfeuer sind entzündet, doch die Straßen sind noch immer gefüllt. Die meisten Leute gehen Cedric aus dem Weg, er trägt noch immer den blauen Mantel der Stadtwache und aus seinem bedrückten, traurigen Gesichtsausdruck ist ein finsterer Blick geworden. Die Fenster der Goldenen Harfe sind hell erleuchtet und von drinnen klingen fröhliche Stimmen. Er schlüpft durch die sich schließende Tür als ein junges Päärchen Arm in Arm den Schankraum verlässt. Mit großen Schritten und noch immer verschlossener Miene sucht er sich einen Tisch in einer Ecke und auch als eines der Schankmädchen lächelnd zu ihm tritt, hellt sich sein Gesicht nicht auf. Cedric bestellt ein Verder Dunkel und nach wenigen Minuten steht es auch schon vor ihm auf dem Tisch. Er nimmt einen langen Schluck und blickt sich erst dann das erste Mal bewußt in der Gaststube um. Er kann kein bekanntes Gesicht bis auf das Hallas entdecken und auch für sie hat er nur ein betrübtes Lächeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schilama am 20. Sept. 2003, 23:10 Uhr
Schilama und Ta´keja haben sich ein guten Happen zu Essen bestellt und sich dabei per Telephatie unterhalten. Dafür haben sie zwar ein paar Blicke geerntet, da sie so ruhig beieinander sitzen, aber Ta´keja war das wohl egal und sie störte es auch nicht sonderlich. Sag mal, hast du eigendlich irgendetwas mit dem Stalljungen gemacht?, fragt Schilama Ta´keja. Wie? Ach der Stalljunge.., er schmunzelt und ein Funkeln liegt in seinen Augen, ich hab ihm nur gesagt wie man mit Pferden umgeht. Schilama kann sich denken, was Ta´keja damit meint, denn sie erinnert sich noch gut an die zahlreichen Standpauken von ihm; da sie nun mal keine Ahnung von Pferden hatte, der arme Stalljunge, denkt sie grinsend. Ah ja, ich verstehe, sendet sie ihm und zwinkert, woraufhin er lacht und sie gleich mit.
Nachdem sich Beide noch ein wenig amüsiert haben, bezahlen sie das Essen und gehen nach draußen zu den Ställen. Ta´keja sattelt eines der Pferde und bittet sie, bevor sie sich voneinander Verabschieden, mit ihr noch einen Auflug zu machen, wohin sagt er ihr nicht. Schilama willigt ein und Ta´keja hilft ihr auf das Pferd. Dann reiten sie los, in Richtung Platz der Händler...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 20. Sept. 2003, 23:28 Uhr
Borgil hatte beobachtet, wie Halla das Gnomenmädel nach oben gebracht hatte und kaum hatte er sich wieder umgedreht, hatte sich das nie stillstehende Harfenkarussell auch schon weitergedreht. Ein Tisch mit volltrunkenen Tuchhändlern schreit nach Bier, ein paar Handwerker in ihren dunklen Trachten nach noch mehr Wein, ein reisender Perlenhändler auf dem Heimweg nach Ildala verlangt ein Zimmer und ein Nachtmahl und die Knechte rollen ein neues Faß Met aus dem Keller hinter die Theke.
Borgil schenkt seinen Mägden die bestellten Getränke aus, vermietet seine Zimmer, ist in Küche und Gaststube gleichermaßen und an jedem Ort gleichzeitig - zumindest kommt es ihm so vor.
Es scheint spät zu werden, bis sich die Harfe und der Garten endlich leeren und nur ein Dutzend Gäste zurückbleibt. Die meisten seiner Mädchen machen erschöpft Feierabend und die Servierjungen gehen allesamt zum Essen in die Küche und kriechen danach in ihre Betten. Die Knechte ziehen zum Stall hinüber, um dort noch alles für die Nacht vorzubereiten und langsam kehrt wieder Ruhe in der Harfe ein. Es wird stiller im Schankraum, die verbliebenen Gäste unterhalten sich leise, irgendjemand spielt auf einer Mandoline in einer dunklen Ecke und Borgil findet endlich einen Moment Ruhe.
Er will sich gerade Brot, Bier und Geräuchertes aus der Küche holen, als er an einem der kleineren Tische den jungen Cedric Fitzroy aus Verd entdeckt, Stadtgardist und Freund des Lord Commanders.
"Cedric!" Er setzt sich zu ihm und winkt nach zwei Hörnern Met, die ihm Grid auch sogleich bringt. Eines nimmt er sich, das andere schiebt er dem Verder zu. "Ich habe schon von eurem Abenteuer und so fort gehört. Wie geht es eurer Wunde?" Borgil, Meister der Flüsterer und Ohrenbläser ist wie immer bestens informiert über alles, was in der Stadt vor sich geht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 20. Sept. 2003, 23:42 Uhr
Er hat bereits seinen fünften Krug Verder Dunkel vor sich und die Gaststube hat sich merklich geleert, als Borgil ihn  entdeckt. Der Zwerg kommt mit zwei Hörnern Met in der Hand zu ihm, setzt sich an den Tisch und schiebt ihm eines der Hörner hin. >Ich habe schon von eurem Abenteuer und so fort gehört. Wie geht es Eurer Wunde?< Cedric zieht zuerst irritiert eine Augenbraue in die Höhe, ehe er sich des Informationsnetzes entsinnt, dass der Harfenwirt über ganz Talyra gespannt zu haben scheint. Er versucht ein Lächeln, doch irgendwie scheint es nicht ganz gelingen zu wollen und so lässt er es lieber bleiben. "Dank Morgana´s Pflege wieder gut...zieht ab und an, aber Fieber und Entzündung sind weg. Wir hatten wohl ganz schönes Glück...und wäre diese verdammte Amazone nicht, wärs jetzt aus.." Seine Stimme ist schwer und er trinkt lieber noch einen Schluck von dem guten Met. Man soll ja nichts umkommen lassen.. Unsicher stellt er das Horn in die Halterung zurück und blickt den Zwergen vor sich an. Wieder einmal fragt er sich, wie er die Wunde hatte überleben können, die ihm scheinbar den Schädel halb gespalten hatte. Der lange, rote Bart fasziniert ihn heute geradezu und er kann sich gerade noch so davon abhalten, hineinzugreifen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 20. Sept. 2003, 23:56 Uhr
Borgil mustert den Jungen - er ist ein Mann der Stadtwache! - vor ihm, der ihm leicht lallend antwortet und überlegt, ob das mit dem Met ein so guter Einfall war. Anscheinend hat Cedric schon mehr intus, als gut für ihn ist. Na, jetzt ist es auch egal... Er hebt sein eigenes Methorn und stößt mit ihm an.
">Verdammte Amazone?< Ach, Ihr meint diese kleine Wildkatze, die es irgendwie geschafft hat, von Olyvar in Dienst genommen zu werden," schmunzelt er. Er kann sich an das Mädchen gut erinnern - Kunststück, schließlich war sie oft genug in ihren knappen Röcken und mit ihren Federn und Perlen überall im Haar in seiner Harfe herumgehüpft und hatte damit  alles Mannsvolk um den Verstand gebracht. Lange Beine, und was für welche!
Cedrics Blick saugt sich erst an seiner Narbe fest, die bleibende Erinnerung an eine schwere Nargenaxt, und dann an seinem Bart. Der wird doch nicht...! Sicherheitshalber lehnt sich Borgil ein wenig zurück und ist damit außer Reichweite. "Habt bestimmt eine hübsche Narbe behalten, so wie meine!" Grunzt er. "Damals hat mich Lady Niniane gerettet - somit haben wir also etwas gemeinsam. Beide sind wir von einer schönen Frau vor dem Tod bewahrt worden." Er grinst diabolisch in seinen Bart und leert sein Methorn. Grid, die weise voraussehende, wartet bereits mit dem Nachschub und ehe Cedric sich versieht, hat er ein neues, wohlgefülltes Trinkhorn in der Hand. "Auf schöne Lebensretterinnen!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 21. Sept. 2003, 00:15 Uhr
Borgil lehnt sich ein Stück zurück, was Cedric ein schiefes Grinsen entlockt. "Auf die schönen Retterinnen.." Er hebt das Horn, stößt mit dem Zwergen an; was auch erstaunlich gut funktioniert; und trinkt einen großen Schluck. "Wenn sie einem dann doch auch das Bett wärmen würden, wären mir die schönen Retterinnen noch lieber..." Als er merkt, was er da sagt, stockt er und blickt den Wirt, plötzlich scheinbar nüchtern, unverwandt an. "Ähm..also ich meine Shyada..nicht die Lady Niniane.." Der junge Mann wird rot und versucht dies hinter seinem Methorn zu verstecken. Wie immer kann man aus der Miene des Zwergen nicht viel erkennen, der rote Bart verbirgt einfach zu viel von seinem Gesicht. Mit so einem Bart... "Borgil..wie lange wächscht dieser Bart schon?" Diesmal merkt er selbst, wie stark er lallt und was für Unsinn er da fragt. Noch ein Schluck aus dem Horn hilft ihm, sich wieder zu sammeln und er blickt den Zwerg schiefgrinsend an. "Schei..se...Borgil, dein Bier isch dasch beschte...und der Met erscht." Er will nach dem Horn greifen, greift jedoch beim ersten Versuch daneben und erst als er es nocheinmal probiert, gelingt es ihm endlich, das schwankende Trinkgefäß zu fassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 21. Sept. 2003, 01:05 Uhr
Borgil stößt mit Cedric an und leert sein Methorn in einem Zug - schließlich hat der Junge ihm wohl ein halbes Faß Bier voraus, das will aufgeholt sein! Grid bringt ihm auch sogleich Nachschub in Form eines ganzen Kruges mit Met, den sie grinsend auf dem Tisch abstellt. Als Cedric sich dann jedoch über die schönen Retterinnen ausläßt, wirft Borgil den Kopf zurück und brüllt vor Lachen. Die meisten der verbliebenen Gäste werfen ihm kurze, befremdliche Blicke zu, widmen sich aber wieder ihren eigenen Angelegenheiten, als sie merken, daß dieses vermeintliche Bärengebrüll nur ein erheiterter Zwerg ist.
"Gute Götter!" Röhrt Borgil und nimmt einen langen Schluck von seinem Met. Das verflixte Horn ist schon wieder fast leer. "Jaja, die Weiber! Diese Amazone, Junge, ich fürchte, die werdet Ihr Euch holen müssen, wenn Ihr sie haben wollt."
Cedric jedoch ist mit seinen Gedanken schon wieder ganz woanders - nämlich bei Borgils Bart.
"Mein Bart?!" Echot er. "Junge, Junge, Ihr macht Gedankensprünge..." er schüttelt grinsend den Kopf. "Sagen wir zweihundert Menschenjahre, zweihundertundsechzig Tage und öh... zweiundzwanzig Stunden etwa, um genau zu sein." Sein Grinsen wird noch breiter, als Cedric ihm mit großen Augen folgt, dann aber den Bart Bart sein läßt und sich lieber weiter seinem Met widmet. "Das will ich hoffen, daß mein Bier und Met die besten in der Stadt sind!" Grunzt er und stößt mit dem Stadtgardisten an. "GRID! Noch mehr Met!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 21. Sept. 2003, 09:50 Uhr
"Warten? Nein, nein..." Ich kenne den Mann doch gar nicht. Yori winkt ab und überlegt, ob sie dem Angebot der Bedienung folgen soll.
"Ich weiß nicht sorecht... würdet ihr? Sicherlich oder? Sonst hättet ihr mir das ja nicht angeboten." Aber was?
Yori macht eine Pause und blickt dann der Mogbarfrau ins Gesicht.
"Sagt ihm einfach Danke oder so..." Es ist der Diebin deutlich anzumerken,das sie nicht wirklich weiß, was sie Noyea als Nachricht hinterlassen könnte.
"Aber das müsst ihr auch eigentlich nicht, weil nun weiß ich ja den Namen und das der Mann hier wohnt. Da werd ich ihn eventuell ja noch mal sehen. Glaube ich. Also vielen Dank." Yori deutet einen Knicks an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 21. Sept. 2003, 10:21 Uhr
Diese junge Frau scheint nicht zu wissen was sie will, so verworrene Sätze habe ich das letzte mal von einem sturzbetrunkenen Händler aus Verd gehört , aber sie scheint nüchtern zu sein. Halla blickt die junge Frau, deren Namen sie noch nicht kennt, genau an, aber ausser, das sie ein wenig unsicher oder verwirrt ist, fällt ihr nichts besonderes auf. Als Halla ihr antworten will, dröhnt das Lachen von Borgil durch die Harfe, die sich nun merklich geleert hat. Der Wirt sitzt mit dem jungen Stadtgardisten, der, soweit Halla sich erinnert, Cedric heisst an einem der Tische und Grid ist eifrig damit beschäftigt den beiden genügend Nachschub zu bringen. Ein breites Grinsen zieht sich über Hallas Gesicht, als sie sich wieder der jungen Frau zuwendet.

"Ich sage Noyea gerne, das eine junge Frau nach ihm gefragt hat und sich bei ihm bedanken wollte, aber natürlich könnt ihr das auch selber machen, wenn ihr wollt. Wenn ich euren Namen wüsste und wo ihr wohnt, könnte ich ihn auch zu euch schicken, wenn euch das lieber wäre." Halla sieht die junge Frau noch einmal fragend an und ist gespannt, darauf was für eine verwirrende Antwort diese geben wird. Wahrscheinlich wieder so etwas, wo Halla immer noch nicht weiss, ob und was sie Noyea denn nun sagen soll.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 21. Sept. 2003, 10:48 Uhr
Auf ihrem Zimmer hat sich Shamil schnell ihre nassen Sachen ausgezogen und sich dann einem ordentlichen Bad unterzogen. Besonders ihre Haare wäscht sie ein paar Mal.

Nur weil ich in einem Gasthaus arbeite muss ich ja noch lange nicht nach Bier stinken...

Nachdem sie fertig ist rubbelt sie ihre Haare ordentlich trocken und sucht sich aus ihrem Rucksack eine Bürste hervor. Ungeduldig zerrt sie an den Knoten in ihren Haaren, doch schließlich ist sie mit ihrer Frisur zufrieden und zieht sich ein frisches Kleid über. Shamil wirft noch einen letzten Blick in den Spiegel und geht dann wieder hinunter in den Schankraum.
Unten angekommen sieht sie wie Borgil und Halla in Gespräche verwickelt sind. Da sie nicht stören möchte stellt sie sich einfach wieder an den Spülstein und säubert die Krüge. Dabei versucht sie ein wenig der Unterhaltungen mitzubekommen, die sich um sie herum abspielen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 21. Sept. 2003, 15:17 Uhr
"Wo ich wohne?" Yori blickt die Frau vor sich etwas überrascht an. "Achso, ja mein Name ist Yori. Einfach so nur Yori. Mehr nicht." Und falls ich einen Nachnamen habe, so hab ich ihn vergessen. Für einen Moment wirkt Yori betrübt, aber sie schiebt die Gedanken die sich in ihrem Kopf sammeln erfolgreich beseite.

"Ich wohne in einem Haus nördlich der Stadt. Aber das gehört nicht mir und meine Freundin ist nicht da, darum weiß ich auch nicht, ob ihr das recht wäre, wenn ich da Leute hinbitte..." Yori unterbricht sich selber und atmet bewußt ein und aus.
"Sagt dem Mann... ähm also Noyea einfach, dass ich mich bei ihm bedanke. Das wäre sehr nett von euch und reicht glaube ich auch aus. Oder was meint ihr?" Mit großen Augen blickt Yori zur Mogbardame.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 21. Sept. 2003, 18:21 Uhr
Wie üblich zur frühen Abendstunde ist die Schankstube zum Bersten gefüllt mit Gästen und soweit Taran den Raum überschauen kann, gibt es kaum noch einen freien Platz. Doch er hat auch nicht vor, sich lange aufzuhalten, sondern steuert zielstrebig den Tresen an, wobei er sich geschickt um die hin und her eilenden Mägde herumschlängelt, die mit schweren Holztabletts beladen durch die Wirtsstube keuchen und alle Hände voll zu tun haben, um die Bestellungen zu den Tischen zu bringen.

Der Duft nach gebratenem Wild und Tabaksrauch hängt schwer in der Luft und während der Schmied sich an den Tresen lehnt und geduldig darauf wartet, dass eine der Mägde einen Augenblick Zeit für ihn erübrigen kann, lässt er den Blick durch die Schänke schweifen. Borgil höchstpersönlich sitzt an einem der hinteren Tische und prostet gerade einem blondem jungen Mann zu, der die Uniform der Stadtgarde trägt. Auch Halla scheint gerade beschäftigt zu sein und ist in ein Gespräch mit einem jungen Mädchen vertieft, das ein wenig verwirrt aussieht. Auf den ersten Blick wirkt das zierliche Ding recht unscheinbar in seiner schlichten Kleidung, fast so als wäre es gewollt, dass ein unaufmerksamer Betrachter sie übersieht, doch auf den zweiten Blick offenbart sich unter der Maske der Unauffälligkeit ein hübsches Gesicht mit funkelnden dunklen Augen. Taran beobachtet die beiden eine Weile, während er nach einem Schankmädchen Ausschau hält, das ihm seine Frage beantworten könnte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 21. Sept. 2003, 22:09 Uhr
>Jaja, die Weiber! Diese Amazone, Junge, ich fürchte, die werdet Ihr Euch holen müssen, wenn Ihr sie haben wollt.< Borgils Gelächter versetzt Cedric einen dumpfen Stich im Herzen, doch er ignoriert es. Der Zwerg konnte ja nicht wissen, wie ernst es ihm war.  Der junge Mann lacht rauh auf. "Isch läge na..nach Luft schnappend und mit einem Me..Mescher an der Kehle auf dem Boden wieder, e..ehe ich auuch nur Au schagen könnte.." Er merkt selbst, wie stark er lallt und starrt betrübt auf das Horn vor sich. Als der Zwerg weiterspricht, fängt sich sein Blick wieder in den roten, geflochtenen Haaren des Harfenwirtbartes. >Sagen wir zweihundert Menschenjahre, zweihundertundsechzig Tage und öh... zweiundzwanzig Stunden etwa, um genau zu sein.< So alt... "Scho lange hab isch nisch..t." Er greift nach dem Methorn und als er es an seine Lippen hebt, merkt er dass es bereits leer ist. Wortlos hält Cedric es dem Zwergen hin, der es genauso wortlos und mit einem breiten Grinsen hinter seinem roten Bart wieder füllt. Cedric trinkt einen großen Schluck und blickt sich mit glasigen Augen in der Gaststube um. "Leer gwordn hier, wasch?" Mit zwei weiteren Schlücken ist das Horn leer und grinsend schiebt Cedric es samt dem Hornhalter ein Stück von sich. "Isch glaub..isch hab genug." Mit einem Mal wird er müde und er muss sich zwingen die Augen offen zu behalten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 21. Sept. 2003, 22:39 Uhr
Shamil sieht wie ein neuer Gast die Harfe betritt, sich suchend umschaut und dann auf die Theke zugeht. Sie blickt sich suchend nach Borgil und Halla um, aber die Beiden sind immer noch in ihre Gespräche vertieft. Als der Mann sich an die Theke lehnt und die Gäste beobachtet nimmt sie ihren Mut zusammen und spricht ihn höflich an.

"Guten Abend, der Herr! Was darf ich euch bringen?"

Mit klopfendem Herzen wartet sie auf Tarans Antwort. Sie versucht möglichst gelassen auszusehen, als ob sie das schon jahrelang macht, aber Shamil hat das Gefühl, dass er das Zittern ihrer Hände sehen müsste. Trotzdem lächelt sie weiter freundlich und mustert dabei den Neuankömmling.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 21. Sept. 2003, 22:56 Uhr
Nach dem letzten Satz von Yori und ihrer Frage ist Halla nun selber auch ein wenig verwirrt, was soll sie Yori denn nun sagen. Halla überlegt einen kurzen Moment und ihr entgeht vollkommen, das Taran an die Theke getreten ist, so ist sie in die Überlegung vertieft. Doch dann blickt sie Yori an die immer noch ein wenig fragend guckt.

"Na ich werde ihm euren Dank ausrichten und ich glaube, wenn er euch finden will, dann wird er das sicher tun, auf jeden Fall habt ihr euch für seine Hilfe bedankt und versucht ihn zu finden, ich denke mehr kann er von euch nicht verlangen." Ein warmes Lächeln liegt auf Hallas Gesicht, das Yori ihre Entscheindung etwas leichter machen soll. Eine so verwirrte und unsichere Person ist Halla schon lange nicht mehr begegnet.

Aus den Augenwinkeln sieht Halla das Shamil zurück ist und sich recht nervös um Taran kümmert, den Halla nun auch bemerkt hat. Sie lächelt Taran kurz zu und wendet sich dann aber wieder an Yori.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 22. Sept. 2003, 08:49 Uhr
Halla nickt kurz zu ihm hinüber und Taran erwidert lächelnd ihren Gruß, doch sie wendet sich sogleich wieder dem Mädchen zu. Borgil kann sich wahrhaft glücklich schätzen, solch eine tüchtige Hilfe zu haben – ohne Halla würde hier wohl so gut wie gar nichts laufen...

Seine Aufmerksamkeit wird gleich darauf von einer Stimme abgelenkt, die hinter dem Tresen ertönt und als er sich nach ihr umblickt, muss er den Blick ziemlich senken, um die Sprecherin anschauen zu können. Hinter der blankpolierten Theke und einem guten Dutzend leerer Bierkrüge blicken ihn ein Paar heller, brauner Augen unter einem Schopf blonden Haares freundlich und ein wenig unsicher an. "Seid gegrüßt", sagt er, erfreut darüber, dass sich doch jemand gefunden hat, der ein wenig Zeit erübrigen kann und er mustert das Gnomenmädchen mit dem fröhlichen Gesicht und den Heerscharen von Sommersprossen auf den Wangen lächelnd. Der Schmied hat sie noch nie hier gesehen, obwohl er sich öfters in der Harfe aufhält, doch sie steht da hinter dem Tresen, als würde sie schon seit einer halben Ewigkeit hier arbeiten.

"Dann seid so gut und schenkt mir einen Schitt dunkles Bier ein", gibt er zur Antwort. "Ich bin zwar nicht zum Trinken hier, doch ein halber Krug Bier wird das Kraut nicht fett machen." Eigentlich wollte ich ja zu Halla oder Borgil, aber vielleicht kennt sie sich ja hier genauso gut aus... "Verratet Ihr mir Euren Namen, holde Dame?" zwinkert er dann. "Ich bin Taran der Schmied. Wenn Ihr Euch ein wenig in der Stadt auskennt, so könnt Ihr mir vielleicht sagen, wo ich hier einen Goldschmied finde?"  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 22. Sept. 2003, 09:11 Uhr
Trotz seines rauhen Lachens ist etwas in Cedrics Augen bei Borgils Bemerkung über die Amazone, das den Zwerg innehalten und zweimal hinsehen läßt. Schlagt mich doch mit Loafeuer, der Bengel ist ja bis über beide Ohren verliebt! Er hat keine Ahnung, ob diese Shyada Cedrics Gefühle auch nur in irgendeiner Weise teilt, schließlich ist sie eine Amazone und die sind zwar für ihre Leidenschaft bekannt, aber ihre Männerverachtung und ihr Freiheitsdrang ist ebenso berüchtigt. Nicht viele Männer der Immerlande können von sich behaupten, eine Dunkelwald-Amazone gezähmt zu haben. Cedrics folgendes Lallen ist selbst für Borgil, der viel Erfahrung mit Betrunkenen hat, kaum noch zu verstehen. Er schenkt dem Blaumantel ein weiteres Mal noch nach, aber dann merkt Cedric selbst, daß es jetzt genug ist. Er starrt Borgil aus trüben Augen an, hickst einmal und dann noch einmal und Borgil kann ihm ansehen, daß er die Augen kaum noch offen halten kann. "Na dann kommt mal mit, mein Junge..."
Er steht auf, zieht Cedric auf die Füße, wo er zwar schwankend, aber immerhin von alleine stehenbleibt und legt sich den jungen Mann aus Verd dann kurzerhand über die Schulter. Für Borgil ist es ein leichtes, einen ausgewachsenen Mann zu tragen und Cedric ist zwar kräftig, aber schlank. Er trägt ihn hinauf in eines der leeren Gastzimmer, legt ihn aufs Bett und zieht ihm die Stiefel aus. Eine Magd bringt in weiser Voraussicht einen Kübel, den sie neben das Bett stellt, doch Cedric schläft bereits tief und fest. Kopfschüttelnd und mit einem fast väterlichen Lächeln kehrt Borgil in die Schankstube zurück. Er würde für heute ebenfalls Feierabend machen - morgen folgt wieder ein langer Tag.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 22. Sept. 2003, 09:51 Uhr
Shamil nickt eifrig als Taran sein Bier bestellt und macht sich daran einen der sauberen Krüge mit Bier zu füllen. Als er nach ihrem Namen fragt wird so vor Verlegenheit etwas rot. Aus den Augenwinkeln betrachtet sie den Mann, zumindest das was sie vor der Theke sehen kann, und kommt zu dem Schluß, dass er ein sehr gutaussehender Mann ist.

Aber ich bin eine Gnomin, also denk nicht weiter dran...

Mit einem freundlichen Lächeln schiebt sie Taran das Bier zu.

"Mein Name ist Shamil. Ich freue mich euch kennenzulernen. Leider bin ich selbst erst seit heute in der Stadt. Ich kenne mich hier leider noch nicht aus. Aber ich werde Halla fragen, dann könnt ihr hier in Ruhe euer Bier trinken."

Sie zwinkert Taran fröhlich zu und schaut dann zu Halla hinüber. Da diese aber scheinbar immer noch mit der jungen Frau vor ihr redet, wendet sie sich wieder an Taran.

"Kann ich euch sonst noch etwas bringen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 22. Sept. 2003, 10:08 Uhr
Yori scheint über das was Halla gesagt hat noch nachzudenken, auf jeden fall wirkt sie so. Während Halla auf eine Antwort wartet schweift ihr Blick kurz ab zu Shamil, die Taran einen Krug Bier hingestellt hat und auch den Blick von Shamil in Richtung von Halla bemerkt sie. "Entschuldigt Yori, ich bin gleich wieder da. Shamil ist neu und ich denke sie braucht grade Hilfe." yori nickt kurz in ihren eigenen Überlegungen scheinbar noch versunken und Halla geht die zwei Schritte hinter der Theke hinüber zu Shamil und Taran.

Halla spricht Shamil leise an, und sie merkt das Shamil ein wenig unsicher ist, das aber gut überspielt."Braucht ihr Hilfe?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 22. Sept. 2003, 10:12 Uhr
"Habt Dank, Shamil", erwidert Taran und nimmt den gut gefüllten Krug entgegen, "aber das Bier wird mir genügen. Ich muß heute noch diesen Goldschmied aufsuchen und es würde wohl einen arg schlechten Eindruck machen, wenn ein besoffener Schmied dort angetorkelt kommt." Schmunzelnd nimmt er einen tiefen Schluck von dem dunklen, würzigen Bier. Ein wenig verwundert ist er schon, dass das Gnomenmädchen offenbar selbst noch neu in der Stadt ist, denn hinter dem Tresen bewegt sie sich, als würde sie schon lange in Borgils Diensten stehen. Und noch mehr wundert er sich, weil irgend etwas an ihr den Eindruck erweckt, als sei sie nicht nur eine einfache Dienstmagd oder ein Schankmädchen.

"Es wäre wirklich nett von Euch, wenn Ihr Halla danach fragen könntet. Sie scheint ja gerade beschäftigt zu sein und ich will sie nicht unterbrechen." Während er den Krug auf dem Tresen abstellt und sich den Schaum mit dem Handrücken vom Mund wischt, betrachtet er die kleine Gnomin hinter der Theke. Ihre Augen glänzen wie Haselnüsse und ihr sommersprossiges Gesicht schaut fröhlich und unbekümmert drein. "Ihr habt Glück gehabt, hier gleich eine Arbeit gefunden zu haben", meint er dann. "Und Borgil stellt bestimmt nicht jeden ein, es sei denn, derjenige ist aussergewöhnlich tüchtig. So wie Halla hier", fügt er lächelnd hinzu, als er sieht, dass die Mogbar ihr Gespräch mit dem Mädchen beendet hat und zu ihnen an die Theke herüberkommt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 22. Sept. 2003, 10:21 Uhr
Shamil will gerade antworten, als auch sie sieht wie Halla auf sie zukommt. So lächelt sie Taran kurz zu und wendet sich dann an Halla. Sie hofft, dass sie ihre anfängliche Unsicherheit so weit überspielen konnte, dass Halla sie nicht bemerkt hat.

"Ich wollte euer Gespräch mit der Dame nicht unterbrechen, aber der Herr hier möchte wissen wo die Goldschmiede ist. Ich kenn mich hier ja leider noch nicht aus. Könntet ihr ihm wohl den Weg beschreiben?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 22. Sept. 2003, 10:32 Uhr
Hallas Lächeln wird ein wenig breiter, als sie hört worum es geht. "Ich denke da kann ich euch helfen. Die Goldschmiede liegt in der Nähe des Hauses der Bücher, an einen kleinen Bach, ihr dürftet es nicht verfehlen. Wie geht es eurem Gesicht Taran, ward ihr bei Morgana?"

Halla blickt sich Taran genauer an und man sieht noch deutlich die bläulichen Flecken in seinem Gesicht, aber Taran selbst scheint daran gar nicht mehr gedacht zu haben, das entnimmt Halla zumindest seinem Gesichtsausdruck.Typisch Mann, gehen nicht zum Heiler und beschweren sich dann nachher, das es so schlecht heilt. Mein Vater war da genauso und meine Brüder auch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 22. Sept. 2003, 10:34 Uhr
Yori versinkt für einen Moment völlig in Gedanken. Erst als sich die Mogbardame um wen anderes kümmern muss, wird sie aus ihren Gedanken gerissen, nickt aber trotzdem ohne gleich zu registrieren, was ihr gesagt worden war.

"Ich... nein danke. Ihr will nicht länger stören." ruft sie etwas lauter zum Tresen rüber und bedankt sich mit einem fröhlichen Lächeln.
"Bis bald." Wieder deutet Yori einen Knicks an- das hatte sie irgendwo bei Mädchen in der Stadt gesehen- und kehrt dann auf dem Absatz um. Zufrieden verläßt sie die Harfe. Selbst wenn sie selber den Mann nicht mehr sehen sollte, so hat sie doch ihr Gewissen beruhigt, indem man ihren Dank ausrichtet.
Aber er hat doch auch was für das Zimmer bezahlt. Oder nicht? Yori zurckt mit den Schultern. Zu ändern ist das nun nicht mehr...
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Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 22. Sept. 2003, 11:09 Uhr
"Wegen meinem Gesicht macht Euch mal keine Sorgen", grinst Taran der besorgten Halla zu, "so ein Schmied hält schon was aus. Na gut, es tat wirklich höllisch weh, aber nach zwei Tagen war es dann schon besser und nun ist es fast abgeheilt. Mit der vielen Arbeit kommt man ja auch gar nicht zum nachdenken oder zum jammern. Aber es ist immerhin gut zu wissen, dass es in der Stadt eine fähige Heilerin gibt, auch wenn ich hoffe, dass ich sie nicht so schnell aufsuchen muss."

Während er den Rest des Bieres austrinkt, lauscht er der Wegbeschreibung der Mogbar und versucht sich zu merken, wie er den Goldschmied finden kann. "Ich werde mich dann gleich auf den Weg dorthin machen", sagt er und legt einen Kupferling für das Bier auf den Tresen. "Vielleicht treffe ich den Goldschmied noch an, es wäre mir wirklich wichtig." Mit einem spitzbübischen Lächeln deutet er eine Verbeugung an und vollführt eine Geste, als würde er einen unsichtbaren Hut vor Halla und Shamil ziehen. "Gehabt Euch wohl und habt Dank für Eure Hilfe, werte Damen!" Doch trotz seines Grinsens ist es ihm ernst mit dem Dank und er ist froh, in der fremden Stadt solch hilfsbereite Personen gefunden zu haben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 22. Sept. 2003, 11:50 Uhr
Ukko wirft die Bürste in die Ecke und kippt den Eimer in die Sickergrube

Genug jetzt, dass ist ja zum wahnsinnig werden

Er verlässt die Aborte und die Harfe durch die Hintertüre für das Dienstpersonal.
Er nähert sich der Pferdetränke und steckt den Kopf samt Kappe ins Wasser. Normalerweise meidet Ukko das Wasser, wie Vampire den Knoblauch, aber jetzt gilt der Ausnahmezustand.

Ukko zieht den Kopf aus dem Trog und spuckt wie ein Wasserspeier, dann sinkt er rücklings an der Trogwand herunter. Es ist ihm herzlich egal, dass Wasser von seinen grossen Ohren und von seinem Gesicht aufs Hemd tropfen und er wie ein Säufer wirkt, der sich gerade übergeben hat.

Ach Grossvater Bukko...Himmel Himmel, welch grosse Schande bring ich über unseren Familiennamen, dass ich hier ehrliche Arbeit verrichte..ich bin nicht mehr als ein Wurm, schlimmer noch ..ich bin schon fast wie ein Halbling

Man muss hinzufügen, dass Ukko seinen Familiennamen nicht kannte, denn seine Familie besas keinen mehr. Der Erzählung nach hatte ihn Grossvater Bukko gegen einen Humpen Bier bei dem Wirt seiner Stammschänke eingetauscht. Es ist aber anzunehmen, dass beide Seiten nicht gerade das Geschäft ihres Lebens gemacht hatten, denn Ukkos Familienname war sicher nicht viel wert, nicht mal in Gnomenkreisen.
Aber immer dann , wenn es dramatisch sein sollte, dann brachte Ukko den Satz mit dem Familiennamen ....und gerade eben ist wieder so eine dramatische Situation.

Ich fühle mich so schmutzig, so eklig..so ..so ...UNREIN

Ukko zupft an seinem Hemd, als wäre er es von Ungeziefer überzogen.
Es ist nicht der Grund, dass er sich auf den Aborten rumgetrieben hatte. Im Gegenteil Ukko mochte eigentlich diesen Gestank, wie alle Gnome die sich unter der Erde rumtrieben mochte er muffige Räume und Latrinen gab es in seiner Heimathöhle eigentlich immer da wo man gerade stand. Nein, vielmehr ist der Grund der, dass sich Ukko mit körperlicher Arbeit beschmutzt hatte.
Als er seine Höhle damals verliess...verlassen musste..hatte Grossvater Bukko ihn auf die Seite genommen um ihm die Gnomenregeln zu erklären.
Erstens: Nie körperlich Arbeiten
zweitens: Jedem weiblichen Wesen so aufdringlich wie möglich nachstellen
drittens: Sich ständig zu betrinken gehört zum guten Ton
viertens: bei allen Gnomengöttern nie, nie nie, körperlich arbeiten noch dazu wenn es ehrliche Arbeit ist.

Ukko fühlt sich als Verräter seiner ganzen Gnomenart.
Er stopft sich eine Pausenpfeife und pafft unglücklich vor sich hin.
Irgendwie muss er seine Ehre wiederherstellen. Vielleicht indem er nachts durch die Zimmer der Gäste schleicht um sich dort Wertsachen "auszuleihen"

Ich muss zeigen, dass ich dem bösen Geist der Arbeit wiederstehen kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 22. Sept. 2003, 12:29 Uhr
Hallas etwas besorgtes Gesicht verwandelt sich wieder in ein Lächelndes, als sie Tarans Antwort hört und als er sich verabschiedet und so tut, als würde er den Hut vor ihnen ziehen, verbeugt sich Halla mit einem breiten Grinsen vor ihm. Sie hat diesen Schmied wirklich in ihr Herz geschlossen, er ist immer so höflich zu ihr und auch den anderen Mädchen, ganz im Gegensatz zu manch anderen Gästen, die die Mädchen oft nur rumscheuchen und kein gutes Wort für sie finden, obwohl die Mädchen immer ihr Bestes geben. Als Taran die Harfe verlassen hat, wendet sich Halla wieder an Shamil. Yori hatte die Harfe auch schon verlassen und Borgil Cedric auf eines der Zimmer gebracht. Borgil selbst hatte sich auch schon zurückgezogen und nur noch ein paar Betrunkene hielten sich in der Harfe auf.

"Shamil räum du bitte noch die Theke auf, die anderen wischen noch eben über die Tische und ich setz den Rest der Gäste an die frische Luft, damit wir auch Feierabend bekommen." Halla redet dann noch kurz mit den anderen Mädchen, die sich eifrig daran machen die Tische zu säubern und die Bänke und Stühle grade zurücken. Halla geht zu ein er kleinen Gruppe recht angetrunkener Händler aus Immerfrost und bittet sie höflich die Harfe nun zu verlassen, erst murren sie ein wenig sehen dann aber doch ein, dass auch in der Harfe einmal Feierabend ist und verlassen schwankend und laut singend die Harfe. Die drei Zwerge, die sich noch an ihren Bierkrügen festhalten, sind nicht so einfach dazu zu bewegen die Harfe zu verlassen, doch nach einigen Überredungsversuchen, und einigen Beschimpfungen von Seiten der Zwerge, verlassen auch sie murrend die Harfe.

Stille kehrt in den Schankraum ein und Grid macht noch den letzten Tisch sauber udn bringt die letzten Humpen Bier zu Shamil an die Theke. Halla klimpert mit dem grossen Schlüsselbund und verschliesst die Vordertür der Harfe. Die Übernachtungsgäste, die jetzt noch nicht zurück sind, könnten über den Hof noch in die Harfe kommen. Mit einem Aufatmen dreht sich Halla von der Tür weg und geht wieder zu Shamil an die Theke. "Wenn die letzten Krüge gespült sind, könnt ihr euch auch zur Ruhe begeben." Halla nimmt die Geldkiste, die hinter der Theke steht, und bringt sie zu Borgils Arbeitszimmer , wo sie diese auf den Arbeitstisch stellt. Dann geht sie selbst hoch in ihr Zimmer und kaum das sie die Kissen berührt, ist sie auch schon eingeschlafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 22. Sept. 2003, 15:48 Uhr
Bei den Worten von Halla bemerkt Shamil ersteinmal wie müde sie eigentlich ist. Nur mit Mühe kann sein ein Gähnen unterdrücken. Sie beobachtet wie Halla die letzten Gäste verabschiedet.

Ob ich wohl auch irgendwann so selbstsicher im Umgang mit den Gästen bin? Taran war ja sehr nett zu mir, aber ich glaube nicht, dass alle Gäste so sind. Besonders wenn sie betrunken sind. Naja, ich werde mich schon dran gewöhnen und bis dahin werden mir Borgil und Halla bestimmt helfen.

Shamil beeilt sich auch noch die letzten Krüge zu spülen. Sie spürt wie ihr fast die Augen zufallen. Aber das ist ja auch kein Wunder, wenn man bedenkt was sie heute alles erlebt hat. Zuerst die lange Reise in die Stadt, dann der Rauswurf bei Niniane und dann das Kellnern in der Harfe. So viele neue Eindrücke die auf ihren kleinen Gnomenkopf hereinprasseln.

Ich sollte meinen Eltern eine Nachricht schicken. Die glauben mir bestimmt nicht, was ich am ersten Tag in der großen Stadt alles erlebt habe...

Nachdem sie die Krüge abgetrocknet hat fährt sie mit dem Tuch noch einmal schnell über die Theke und sieht sich im Schankraum um. So still und leer kommt er ihr richtig komisch vor. Mit einem Achselzucken legt sie das Tuch beiseite und geht die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Erschöpft legt sie sich aufs Bett und schläft fast sofort ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 22. Sept. 2003, 16:10 Uhr
Ukko hat sein Pausenpfeifchen aufgeraucht. Er ist schon halb auf die Erde gerutscht und schläft schon fast, da ihm  anderthalb Augen schon zugefallen sind.
Wenigstens hat er die Schulden bei Borgil abgearbeitet. Wahrscheinlich sogar mehr, da würde er sicher noch was rauskriegen, sofern es der gierige Zwerg überhaupt rausrücken würde.

Den Entschuldigungsstrauss für Shamil wird er morgen pflücken gehen, jetzt ist er einfach zu müde.

Ukko rutscht unter die Pferdetränke , dann dreht er sich zur Seite und schläft ein.
Kurz bevor sich sein Bewusstsein ausschaltet murmelt er noch  
"Hoffentlich träume ich nicht von Scheisshäusern..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 23. Sept. 2003, 14:40 Uhr
Halla hat wie ein Stein geschlafen, weil der letzte Tag in der Harfe doch recht anstrengend war, trotzdem weckt der erste Hahnenschrei Halla auf. Für einen kurzen Moment geht sie ans Fenster und blickt hinaus auf den Marktplatz , wo sich schon einige Händler eingefunden haben, um ihre Stände zu bestücken. Es sind noch nicht so viele wie üblich zu einer anderen Tageszeit, aber es würde nicht mehr lange dauern und alle Stände wären besetzt. Halla wendet sich vom Fenster ab und macht sich für den Tag fertig. Mit einem groben Kamm aus Horn fährt sie sich durch die störrischen Haare und flechtet diese dann zu einem Zopf. Als sie für den neuen Tag fertig is, verlässt sie ihr Zimmer und geht die Treppen hinunter in die Schankstube.

Der übliche Geruch nach abgestandenem Bier, kaltem Pfeifentabak und anderen nicht gebauer zu benennenden Gerüchen schlägt ihr entgegen. Als erstes öffnet sie die Fenster der Harfe, um durchzulüften, dann sieht sie sich im Raum um, richtet noch einige Sachen und stellt schon einmal Krüge und Hörner auf der Theke bereit. Dann geht sie in die Küche, wo Sigrun schon werkelt und nimmt mit ihr zusammen ihr Frühstück ein. Sie plaudern einen Weile über dies und das  und als das Frühstück beendet ist, macht Sigrun sich daran, die Gerichte für den heutigen Tag vorzubereiten und Halla geht wieder in die Schankstube, um die Tür der Harfe aufzuschliessen. Als sie die Tür öffnet weht für einen Moment ein scharfer Wind herein, der den Herbst ankündigt. Das Wetter ist umgeschlagen und Wolken ziehen wie grosse dunkle Schiffe über den Himmel und es riecht nach Regen.

Die ersten Gäste nähern sich der Harfe, einige Händler die täglich ihr Frühstück in der Harfe einnehmen. Halla begrüsst sie mit einem freundlichen Lächeln und nimmt die Bestellungen auf. Nachdem sie diese an Sigrun weitergereicht hat, schliesst sie die Fenster wieder, da der Wind heftiger geworden ist und kalte Luft mitbringt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 23. Sept. 2003, 15:24 Uhr
Borgil hatte, nachdem er Cedric in ein leeres Zimmer verfrachtet hatte, noch bis spät in die Nacht über seinen Büchern gesessen, die Tagesabrechnung gemacht und die Einnahmen sicher fortgeschlossen. Nach und nach waren bis auf die Kerzen in seinem Zimmer alle Lichter der Harfe verloschen und Borgil hatte - dummerweise, wie ihm am nächsten Morgen siedendheiß einfällt - überhaupt nicht mehr an Ukko gedacht.
Der nächste Tag beginnt herbstlich und kühl - von dem ungewöhnlich warmen Altweibersommer der letzten Tage ist nichts mehr zu spüren. Für gewöhnlich sind es Halla oder er, die als erstes aufstehen, doch als er angekleidet aus seinen privaten Gemächern kommt, findet er seine Oberste Magd bereits mit der Köchin beim Frühstück. Die gesamte Harfe erwacht wie ein großes, lebendiges Tier - nach und nach versammeln sich alle, gehen ihren morgendlichen Aufgaben nach, nehmen ihr Frühstück ein, besprechen die anfallenden Arbeiten mit Borgil, ihrem Herren. Das nimmt jeden Morgen Zeit in Anspruch, denn insgesamt, wenn man die Servierjungen mitrechnet, sind es bestimmt drei Dutzend Bedienstete, die Borgil beschäftigt: Mägde, Knechte, Schankmaiden, die Köchin, Spüljungen, Stallburschen, Gehilfen. Manchmal weiß ich wirklich nicht, wie ich das alles je ohne Halla geschafft habe...
Als er in die Schankstube hinübergeht, sind die allmorgendlichen Frühstücksgäste bereits bedient und warten auf Omelett mit Pilzen und Speck, während sie die Fenster schließt. "Hast du Ukko heute morgen schon gesehen?" Raunt er, als sie zu ihm hinter die Theke kommt und sie schüttelt den Kopf. "Den suche ich selber... und wehe ihm, wenn der Abtritt nicht glänzt wie Harcha- Marmor!"

Er stapft davon, doch auf dem Abtritt findet sich kein Ukko. Na, was hast du erwartet, daß er hier die Nacht verbringt? Immerhin ist es beinahe sauber. Beinahe. Er sieht sich suchend um, entdeckt jedoch keinen Gnom. Weder die Befragung der Spüljungen, die versichern, bei ihnen hätte kein kleiner, grünlicher Mann mit langen Ohren übernachtet, bringt etwas, noch die der Stallburschen. Im Heu hatte er scheinbar auch nicht gelegen. Die Bäckerlehrlinge endlich, die mit riesigen Rückenkiepen aus geflochtener Weide das tägliche Brot liefern und durch den Innenhof über den Gesindeeingang hereinkommen, lösen das Geheimnis und Borgil findet Ukko halb neben, halb unter der Pferdetränke. Grinsend schöpft er den hölzernen Eimer voll, der an ihrem Rand steht und mit Schwung ergießt sich ein Schwall eiskalten Wassers über den schlafenden Gnom. "Steh auf, Gnom!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 23. Sept. 2003, 15:42 Uhr
Shamil erwarcht langsam aus einem tiefen Schlaf. Langsam streckt sie sich und gähnt herzhaft. Im ersten Momet weiß sie nicht, was sie geweckt hat, doch dann hört sie das Geräusch wieder. Klappern von Geschirr, einige Stühle werden herumgeschoben...
Shamil reißt die Augen auf und springt aus dem Bett. Ein Blick nach draußen zeigt ihr, dass schon hellichter Tag ist.

Ohje, ohje, ohje! Ich hab verschlafen! Und das an meinem ersten Tag! So ein Mist!

So schnell sie kann macht sie sich frisch und schlüpft in ihre Kleider. Während sie die Treppe zum Schankraum hinunterrennt macht sie sich schnell einen Zopf. Unten angekommen wäre sie fast mit einer der anderen Kellnerinnen zusammengstoßen. Nach einem gemurmelten 'Tschuldigung' macht sie sich auf die Suche nach Halla. Sie findet sie in der Küche mit dem Koch zusammen. Kurz vor Halla bleibt sie ganz außer Atem stehen. Betreten blickt sie zu Boden und schabt mit einem Fuß hin und her.

"Guten Morgen! Es tut mich leid! Ich...ich hab verschlafen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 23. Sept. 2003, 16:17 Uhr
Nachdem Borgil leise vor sich hingrummelnd Ukko suchen gegangen ist, hat Halla den Gästen die Omeletts gebracht und war dann zu Sigrun in die Küche gegangen, um mit der Köchin, die heutigen Tagesgerichte durchzusprechen. Es würde den üblichen Eintopf geben, zur Jahreszeit passend ein Pilzgericht und für betuchtere Gäste würde es Rehrücken geben. Gerade als sie mit allem fertig sind kommt Shamil in die Küche gestürmt und kann gerade noch vor Halla bremsen.

Aus den schnell hervorgebrachten Worten entnimmt Halla, das Shamil glaubt verschlafen zu haben und ein breites Grinsen zieht sich über Hallas Gesicht.

"Glaubt ihr wirklich das ihr hier verschlafen könntet? Wenn ihr Dienst gehabt hättet, hätte ich euch schon wecken lassen." Halla zwinkert ein wenig belustigt mit den Augen. "Ich hatte zwar gesagt, das ihr die Frühschicht habt, da ihr aber gestern bis zum Schluss mitgearbeitet habt, habe ich euch schlafen lassen. Aber wenn euch so nach Arbeit ist, dann fangt ruhig damit an. Draussen in der Schankstube sind schon einige Gäste, die ihr kennen solltet. Es sind Händler vom Markt, die täglich hier ihr Frühstück einnehmen, merkt euch ihre Gesichter und schaut nach, ob sie noch einen Wunsch haben. Wenn nicht, kommt wieder in die Küche und lasst euch von Sigrun die Tagesgerichte erläutern und Sigrun gibt euch dann auch etwas zum frühstücken."

Halla nickt Sigrun kurz zu und geht dann mit Shamil hinaus in die Schankstube, die sich mittlerweile mit Frühstücksgästen füllt. Die anderen Schankmädchen sind schon eifrig dabei, die Gäste zu bedienen.  Die Zimmermädchen laufen treppauf und treppab um die Zimmer zu richten und neue Bettwäsche aufzuziehen. Lieferanten kommen und gehen und von der Stille, die kurz nach Hallas Aufstehen in der Harfe war, ist nichts mehr übrig geblieben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 23. Sept. 2003, 20:55 Uhr
Ukko hat den Schlaf eines Toten. Neben ihm könnten  sich die Höllenteufel aus der Erde graben, er würde es nicht merken.
Was immer Borgil mit dem Eimer beabsichtig hatte, ein Gnom der schlief , würde bei solchen Aufwachmitteln nicht mal kurz seinen Atemrythmus  wechseln.

Ukko schnieft kurz mit der Nase, brabbel irgendetwas unverständliches und rollt sich wie ein Igel in seiner Fellweste ein, dass er von oben bis unten klatschnass ist , macht im allen Anschein nach noch nichts aus.
Eigentlich ist es schade, dass Ukko nicht wach ist, denn den Gesichtsausdruck von Borgil, der  nämlich mit etwas ganz anderem gerechnet hatte, würde ihn wohl voll und ganz fürs Latrinenputzen entschädigen

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 25. Sept. 2003, 14:45 Uhr
Von draussen dringt geschäftiger Lärm und weckt Cedric aus einem tiefen Schlaf. Schon als er die Augen öffnet durchzuckt Schmerz seinen Schädel und so wagt er einige Zeit nicht einmal, den Kopf zu wenden, um zu sehen, wo er ist. In meinem Raum sicher nicht..das Bett ist zu weich. Er bemüht sich, sich daran zu erinnern, wie er hierher gekommen ist und was er am Abend vorher getan hat, doch da ist keine Erinnerung, nur Schwärze. Mühsam und sehr, sehr vorsichtig setzt er sich auf und kaum hat er sich in eine sitzende Position gebracht, zuckt er mit einem Ächzen zusammen. Er stützt seinen Kopf in die Hände und bleibt so noch eine ganze Weile sitzen. Irgendwann dreht er sich im Bett so dass er die Füße auf den Boden stellen kann und verharrt wieder einige Zeit in dieser Position.
Cedric steht leicht wankend vom Bett auf und geht zu der Wasserschüssel, die am Fensterbrett steht hinüber. Mit vollen Händen schöpft er sich das kühle Wasser ins Gesicht und fühlt sich gleich besser.
Eine Stunde, nachdem der junge Mann erwacht ist, verlässt er das Zimmer der Harfe, soviel hatte er mittlerweile herausgefunden. Er hält sich stöhnend den Schädel als er die Gaststube betritt und zieht eine Grimasse als er Borgils breites Grinsen sieht. "Jaja, lacht Ihr nur...Danke für das Nachtquartier." Er grinst Borgil schwach zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 26. Sept. 2003, 13:30 Uhr
Shamil sieht Halla dankbar an und tut dann was sie ihr gesagt hat. Sie geht hinaus in den Schankraum uns stellt sich ersteinmal hinter die Theke. Der Raum ist schon sehr gut gefüllt, obwohl es noch früh am Morgen ist. Shamil versucht, sich die Gesichter ser Männer einzuprägen. Sie sucht nach prikanten Merkmalen in den Gesichtern und wird auch bei einigen fündig. Andere wiederherum sehen so aus wie jeder andere auch. Bei denen wird es schwer sein, sie sich zu merken. Nach einigen Minuten geht sie zu einem Tisch und fragt nach den Wünschen des Gastes. Doch der scheint schon von Halla und den anderen Kellnerinnen gut versorgt zu sein und so geht Shamil zurück in die Küche, nachdem sie noch einen letzten prüfenden Blick in die Runde geworfen hat. In der Küche lässt sie sich von der Köchin ein gutes Frühstück bringen, und isst genüßlich alles was sie ihr auf den Teller legt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Johan am 26. Sept. 2003, 20:39 Uhr
"Wir drei werden jetzt ein zweites Frühstück einnehmen." Johan grinst seine beiden Kinder beinahe jungenhaft an und lacht, als Aiden freudig die Arme in die Luft reckt. Hedwigs Lächeln versetzt ihm einen Stich und so lenkt er den Wagen über den Marktplatz zur Goldenen Harfe hinüber. Vor dem Gasthaus bringt er die beiden Pferde zum stehen und hilft Hedwig und Aiden vom Bock. Gemeinsam betreten die drei die Gaststube, die wie immer ein wenig nach kaltem Rauch, vielen Menschen und Speisen, die einem das Wasser im Munde zusammelaufen lassen, riecht. Johan nickt einigen Händlern, die hier ihr Frühstück zu sich nehmen, höflich zu, viele von ihnen kennt er vom Marktplatz. Sie setzen sich an einen Tisch, der ein wenig in der Ecke steht und Johan bestellt für sie alle Brot, Käse, kalten Braten, zwei Becher einfaches Bier und für Aiden einen Becher stark verdünnten Rotwein. Eine Weile sitzen sie nur schweigend da, Aiden beobachtet alles in der Gaststube mit großen Augen und Hedwig widmet sich ganz der Betrachtung der Tischplatte. Johan ist froh, als eines der Schankmädchen ihre Bestellung bringt und während alle essen, hängt er seinen Gedanken nach. Aiden greift kräftig zu, wie immer hat er auch jetzt großen Hunger und erinnert Johan immer wieder an sich selbst in dem Alter. Hedwig greift mit schlanken Fingern zu ihrem Becher, nippt vorsichtig an ihrem Bier und ihm fällt das Gespräch mit seiner Frau ein, das sie heut in der Früh geführt hatten. "Das Mädchen braucht eine anständige Beschäftigung, die sie ablenkt." Er hatte zustimmend gebrummt, sich noch einmal umgedreht und sich vorgenommen, für Hedwig eine gute, sinnvolle Arbeit zu finden. Aber das war gar nicht so leicht, wenn man kaum mit dem Mädchen sprechen konnte. Einige Momente ringt Johan mit sich und beginnt dann zögernd. "Hedwig...Äh..Also, deine Mutter und ich sind der Meinung, dass eine Arbeit vielleicht das Beste für dich ist..momentan." Er kommt sich albern vor so zu stammeln, wo er doch weiß, dass Hedwig sich seinen Worten fügen würde, würde er es von ihr verlangen. Und ihr Blick ist nicht wütend oder traurig, sondern wirkt eher interessiert. "Nun, ich..hast du vielleicht einen Wunsch, was du machen möchtest?" Fragend blickt Johan seine Tochter an und ist überrascht, als er prompt eine Antwort erhält. "Heilerin." Sie lächelt schüchtern, fährt aber fort, als sie die aufmunternde Miene ihres Vaters sieht. "So wie Morgana, die Heilfrau. Du weißt doch, sie war im Frühjahr mal wegen Elenor auf dem Hof und.. sie hat ihr so gut und schnell geholfen. Ich will das auch können." Ihr Blick ist das erste Mal seit Wochen offen und beinahe lebhaft und Johan nimmt sich fest vor, dem Mädchen seinen Wunsch zu erfüllen. "Dann werden wir wohl zusehen müssen, dass Morgana dich als Lehrling nimmt, nicht wahr." Johan grinst sie breit an und winkt das Schankmädchen zu sich heran. Er reicht ihr ein paar Kupferlinge und sie beginnt das Geschirr abzuräumen. Hedwig schiebt Aiden aus dem Gasthaus und Johan folgt seinen Kindern zum Wagen. Auf Hedwigs Wangen zeigt sich ein sanftes Rot und als er ihr in die Augen schaut, sieht er auch endlich wieder so etwas wie Leben darin. Oh bitte Heilerin, sei da und nimm sie. Vorsichtig lenkt er das Gespann um den Marktplatz herum und zum Nordtor hin. Er weiß, dass die Heilerin dort wohnt, er hatte sie vor einem halben Jahr dort abgeholt, als Elenor, eine seiner Mägde hohes Fieber hatte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thram am 27. Sept. 2003, 12:20 Uhr
Mit besorgtem Gesicht und angespannter Haltung sucht Thram die Harfe auf, das altehrwürdige Wirtshaus Talyras. Die Schenke ist nicht sonderlich voll und die wenigen Menschen - und auch andere Wesen - die an den Tischen sitzen, sind in leise Gespräche vertieft, hier und da ist ein Lachen zu vernehmen. Ich war schon so lang nicht mehr hier, wann hatte ich das letzte Mal Zeit, mich in eine Schenke zu setzen und einen Krug Met zu trinken? Seit ich die Bäckerei leite, habe ich kaum genug Zeit zum Schlafen.

Nachdem er kurz im Eingang verharrt hatte, begibt Thram sich nun auf direktem Wege zur Theke. Ob Borgil heute hier ist? Ich hoffe es, womöglich kann er mir sagen, was in der Welt geschieht, ansonsten kann ich mir das einfach nicht erklären. Noch nie sind die Lieferanten unpünktlich gekommen. Es ist jetzt schon die dritte Fuhre, die nicht bei mir ankommt.

Mit ernster Miene stellt er sich an die Theke und wartet bis der alte Zwerg wieder da sein sollte. Ich denke, er weiß gar nicht wer ich bin. Natürlich, Kalin kannte er mit Sicherheit, aber Kalin, den alten Bäckermeister kannte ja schließlich auch jeder...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 27. Sept. 2003, 19:39 Uhr
Der Tag verläuft bis jetzt recht ruhig. Shamil denkt sich, dass der große Andrang wohl erst am Abend kommen wird. Sie vertreibt sich die Zeit mit spülen und putzen. Irgendwann kommt ein Mann herein und stellt sich mit besorgtem Gesichtsausdruck an die Theke. Er ist scheinbar so in Gedanken vertieft, dass er sie gar nicht wahrnimmt. Mit einem freundlichen Lächeln geht sie zu ihm hinüber und spricht ihn an.

"Guten Tag, mein Herr! Was kann ich euch bringen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thram am 27. Sept. 2003, 23:32 Uhr
Erschrocken dreht sich Thram um. Eine zierliche kleine Frau steht vor ihm. Eine Gnomendame. Freundlich lächelt Thram die Frau an. "Nein danke, eigentlich möchte ich nichts trinken, sondern mit Borgil sprechen. Wisst ihr wann er wieder zurück kommt? Es ist wirklich... wichtig. Sonst würde ich nicht hier warten, sondern zurück in den Laden gehen." Thram hustet leicht und betrachtet die Gnomin noch einmal genauer. Hübsch stellt er fest und richtet sich etwas auf. Er hatte schon lange nicht mehr die Zeit gehabt, sich mit jemanden so richtig zu unterhalten. Die Gespräche in der Bäckerei liefen stets auf betriebliche Dinge hinaus und ansonsten hatte er niemanden, mit dem er sprechen könnte. Gerade jetzt, in diesem Moment verspürt er den Wunsch, endlich einmal mit einer Person zu reden. "Nun gut, doch bringt mir einen halben Krug Met bitte." sagt er und nickt freundlich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 28. Sept. 2003, 00:18 Uhr
Shamil erwidert sein Lächeln und beginnt einen Krug mit Met zu füllen.

"Meister Borgil ist gerade nach draußen gegangen. Eigentlich hättet ihr an ihm vorbeikommen müssen. Aber ich schätze er wird in ein paar Minuten wieder da sein."

Sie stellt den Krug vor dem Mann auf die Theke. Prüfend schaut sie einmal kurz in die Runde. Doch im Moment scheinen alle Gäste zufrieden zu sein und so wendet sie sich wieder dem Fremden zu.

"Wenn es so wichtig ist, soll ich ihn vielleicht holen? Oder kann ich euch irgendwie weiter helfen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 29. Sept. 2003, 08:52 Uhr
Vor der Harfe bleibt sie stehen. Sie war schon lange nicht mehr hier und so freut sie sich sogar ein bisschen, endlich mal wieder unter Leute zu kommen. Den Hengst bindet sie vor der Tür an eine Stange. Er würde nie weglaufen, aber irgentwie erscheint es ihr sicherer. Als sie sich von Binky entfernt und schon fast an der großen, schweren Holztür angekommen ist, hört sie, wie sich der Falke in die Lüfte erhebt. Halb dreht sie sich um und schaut ihm hinterher. Tief zieht er seine Bahnen über dem Markt, als wolle er über alles wachen. Einen Augenblick noch genießt sie den Anblick des Falken, dann betritt sie mit einem Lächeln die Schenke.

Rauch und der Geruch von Alkohol und Essen schlagen ihr entgegen und für einen Augenblick nimmt es ihr den Atem. Doch schnell hat sie sich daran gewöhnt und so hält sie Ausschau nach einen Platz. In einer Ecke entdekt sie einen fast leeren Tisch. Schnellen Schrittes bahnt sie sich einen Weg durch die Tische und nimmt freudig Platz. Von hier aus hat sie eine gute Aussicht und kann unbemerkt die Leute beobachten.
Bei einem vorbeikommenden Schankmädchen bestellt sie sich einen Kelch Wein. Und wie immer muss sie nicht lange darauf warten. Sie drückt dem Schankmädchen auch gleich ein paar Münzen in die Hand, so musste sie später nicht warten und konnte gleich gehen.

Leicht nippt sie an ihrem Wein. Er war gut, aber bei Borgil war nichts anderes zu erwarten. Genüsslich nimmt sie gleich einen großen Schluck und ein angenehmes Gefühl macht sich in ihr breit. Langsam lässt sie ihren Blick über die Leute schweifen, den Kelch dreht sie dabei in ihrer Hand hin und her.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 29. Sept. 2003, 18:43 Uhr
Wenn Borgil gedacht hatte, daß Ukko kreischend und pitschnass aufspringen und herumhüpfen würde wie ein Derwisch vor Schreck, so hat er sich gründlich getäuscht. Er blickt auf den ungerührt schnarchenden Gnom, blickt zweifelnd in den leeren Holzkübel und überlegt für einen Moment tatsächlich, ob mit dem  Wasser vielleicht etwas nicht in Ordnung gewesen ist. Wut steigt in ihm hoch. Gallenbitter, schwarz wie die Nacht, rasend wie Höllenfeuer. Diesmal pocht nicht nur eine Ader an seiner Schläfe, diesmal explodiert er. DAS hatte noch keiner gewagt! Ihm so zu trotzen! Ihn derart zu ignorieren! Und das mit kaltem Wasser! Borgil ist im wahrsten Sinne des Wortes fassungslos. Dann stimmt er ein Gebrüll an, das Cobrin den Priester in die Flucht geschlagen hätte.
"RRRRRRRRRRAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAGHHHHHHHHHH!" Er packt Ukko am Kragen und taucht den grunzenden Gnom so lange in die Pferdetränke, bis der tatsächlich wach ist. Dabei beutelt er Ukko hin und her wie ein Hund eine Ratte, die er totschütteln will. "HUNDSFOTT VON EINEM GNOM!" Brüllt er. "RAUS, SCHER DICH ZUM DONNERDRUMMEL! LASS DICH UND DEINEN ROTZZINKEN NIE WIEDER IN DER NÄHE MEINER HARFE BLICKEN! RAUS! RAUS, RAUS!" Borgil ist fuchsteufelswild: das Gesinde auf dem Hof sucht panisch das Weite, Passanten auf dem Marktplatz bleiben stehen, spähen mit schreckgeweiteten Augen durch den Torbogen in den Innenhof der Harfe und machen dann schleunigst, daß sie weiterkommen und Ukko? Ukko landet kopfüber in einem Haufen Pferdemist und gleich darauf kracht der hölzerne Eimer neben ihm auf das Pflaster und zerspringt splitternd in tausend Stücke.  Brogil hat den Stiel seiner Axt schon in der Hand und stapft mit schweren Schritten hinter Ukko her. Sein Gesicht ist mittlerweile so rot wie sein Bart und er bebt vor Wut. Wenn der Gnom jetzt nicht die Beine in die Hand nimmt, dann wird er für nichts garantieren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 29. Sept. 2003, 19:32 Uhr
Bevor Thram antworten kann erklingt plötzlich ein grauenhaftes Gebrüll vor der Tür. Shamil zuckt erschrocken zusammen und auch die Gäste fahren erstaunt herum und sehen zum Ausgang.

Das war doch Borgil oder? Oh Schreck, das hat doch wohl hoffentlich nichts mit Ukko zu tun...

Sie lässt das Tuch fallen das sie gerade noch in den Händen gehalten hat und rennt zur Tür. Sie reißt sie auf und sieht gerade noch, wie Ukko in einem hohen Bogen und von Schimpftiraden seitens Borgils begleitet vom Hof fliegt. Ein Blick in Borgil's Gesicht sagt ihr, dass was auch immer Ukko getan hat, es hat das Faß entgültig zum Überlaufen gebracht. Shamil atmet entsetzt ein, als Borgil scheinbar mit der Axt auf Ukko losgehen will und rennt panisch los. Sie überholt den wutschnaubenden Borgil und stellt sich schützend mit ausgebreiteten Armen zwischen den Zwerg und den Gnom.

"Meister Borgil! Was tut ihr da? Kommt zu euch! Was sollen denn die Gäste denken?"

Und wie um ihre Worte zu bekräftigen ströhmen immer mehr Gäste aus der Hafe um dem Schauspiel zuzusehen. Beschwörend sieht sie den Zwerg an.

"Bitte legt doch die Axt weg!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 29. Sept. 2003, 22:10 Uhr
Als sie an der Harfe ankommen, hat sich eine ungewöhnlich große Menschentraube vor dem Torbogen neben dem Harfengarten versammelt, der zum gepflasterten Innenhof des alten Gasthauses führt. Durch die Menge geht erschrockenes Raunen und Wispern und Olyvar tauscht einen mißtrauischen Blick mit Kizumu und Ieras. Sie drängen sich durch die Leute und als sie endlich hindurch sind, und den Grund für diese Versammlung hier sehen können, stockt selbst Olyvar kurz der Atem. Was er sieht, ist ein im wahrsten Sinne des Wortes wutschäumender Borgil, der mit der Axt in der Hand vor einem flehenden Gnomenmädchen steht - daß es eigentlich um Ukko im Dreck hinter ihr geht, kann Olyvar von seinem Platz aus gar nicht sehen, denn die Pferdetränke versperrt die Sicht.
"Was ist hier los bei allen Göttern?!"
Das Mädel hebt flehend die Hände und redet auf den Zwerg ein und so außer sich hat Olyvar den Harfenwirt noch nie gesehen - er scheint überhaupt nicht zu hören, was die Kleine sagt und hebt tatsächlich die Axt. "Borgil!"
Olyvar ist mit zwei, drei raschen, großen Schritten bei dem Harfenwirt und zu seiner Verwunderung ist plötzlich Cedric neben ihm. "Ced, hilf mir, er erschlägt sie!"
Gemeinsam packen sie den Zwerg bei den Schultern, jeder hängt sich an einen Arm, doch sie müssen sich mit aller Kraft  gegen ihn stemmen, um ihn überhaupt aufzuhalten. "Borgil...!!!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 30. Sept. 2003, 01:05 Uhr
In seinem Traum steht Ukko gerade an dem Bug eines Schiffes. Er hat eine Hand über die Augen gelegt und blinzelt in die untergehende Sonne, die sich blutrot wie eine Fleischtomate ins Meer senkt.
Käptn Ukko ist auf der Suche nach der Insel der "willigen Jungfrauen" . Als er den Kopf hebt, sieht er Grossvater Bukkos ernstes Haupt mit seiner versoffenen Riesennase, dass sich aus einem Wolkenschleier bildet  und ihm zuzwinkert, dann hebt sich seine Wolkenhand und deutet in die Richtung vor ihm.

"Aha....der Kurs ist also richtig....danke Grossväterchen."

Großvater Bukkos Anlitz löst sich langsam auf und der Wind treibt das Wölkchen vor sich her.

Unvermittelt läuft Ukko auf Grund. Plötzlich erstreckt sich ein unendlicher Sandstrand vor seinen Augen .... hellbraun, fast weiss...Palmen säumen ihn, die sich leise hin und herwiegen.

Ukko sieht einen kleinen Punkt auf sich zulaufen, winkend und schnell grösser werdend.
Sie wirft ihren Kopf zurück, ihr Haar weht ihr ins Gesicht, doch sie streicht sich lachend die Strähnen nach hinten.
Ihre üppigen Brüste bewegen sich beim Laufen mit dem selben Rhytmus wie die Wellen, die an den Strand schlagen .
Ihre Stimme klingt wie das Singen eines Nektarvogels und ihre Finger locken Ukko von seinem Schiff.
Er springt ins Wasser, es ist kalt, aber vor ihm steht die schöne Frau, mit den dunklen Haaren und Lippen so rund wie Kieselsteine in einem Flusslauf, die die Strömung so formte.
Er lässt sich in ihre Arme sinken. Es ist ihm egal, dass sie beide noch im Wasser sind, denn ihre Umarmung ist zärtlich  aber zugleich bestimmt.
Die dunkelhaarige Schönheit öffnet ihre Lippen. Gleich wird sie ihm den Kuss aller Küsse geben.......  
Doch etwas passiert mit ihren Augen....sie werden grösser ....noch grösser ..... tödlich , bösartig, gorgonenhaft und aus ihren Mund ertönt ein Schrei , der die Palmen hinter ihnen wie Schwefelhölzer knickt . Sie packt Ukko und taucht ihn unter  ... wieder.Immer wieder. Während sie ihn hochzieht und Ukko das Wasser aus der Nase läuft, kann dieser voller Schrecken erkennen, wie sie sich verwandelt. Plötzlich beginnt ein Pelz aus ihrem Gesicht zu schiessen..rote Fäden, die sich kräuseln, wie Schlangen die nach ihm züngeln.....sie verliert ihre schönen braunen Haare und ein zernarbter  gelber Schädel kommt zum Vorschein.  Ihr ganzer Körper scheint zu schrumpfen und dabei gleichzeitig auseinanderzugehen, wie ein Kuchen von  Ukkos Mama.

Eine Falle...das Seeungeheur...ich bin verloren.

>HUNDSFOTT VON EINEM GNOM!" "RAUS, SCHER DICH ZUM DONNERDRUMMEL! LASS DICH UND DEINEN ROTZZINKEN NIE WIEDER IN DER NÄHE MEINER HARFE BLICKEN! RAUS! RAUS, RAUS!<

Einen Bruchteil lang  glaubt Ukko noch nie einen so realistischen Traum gehabt zu haben, als er mit einem Schlag in die Realität gerissen wird.
Weder eine Brünette mit grossen Brüsten noch ein Seeungeheuer bekommt Ukko zu sehen, als er die Augen aufreisst. Nur Borgil. Der allerdings brüllt, wie die Mutter aller Seeungeheuer. Der Gnom fühlt sich am Kragen gepackt und durch die Luft gewirbelt. Irgendwie glaubt er immer noch, dass er träumt, und im Traum kann man doch fliegen. Ukko streckt noch die Arme aus fühlt auch den Wind unter seinen Achseln, da landet er schon Gesicht voran in irgendetwas Feuchtem dessen Geruch ihn entfernt an irgendwelche Latrinen erinnert.

Kein Traum! Ganz im Gegenteil!
Ukkos Verstand hat es wieder zurück in den Wachzustand geschafft. Er hat keine Ahnung was los ist. Zumindest hat er aber kapiert, dass Borgil ihn, aus welchem Grund auch immer, in den Misthaufen geworfen hatte.
Während Ukko sich einen braunen Schlonz  vom Gesicht wischt, sieht er Borgil auf sich zukommen. Ukko muss kurz an tollwütige Hunde denken, als der Zwerg schon seine  Axt aus dem Gürtel reisst. Dabei schreit er immer noch so, dass Ukko glaubt, Borgils Zäpfchen würde es nicht mehr schaffen sich am Gaumen zu halten und müsste wie eine Springfrucht aus seinem Rachen geschleudert werden
Plötzlich kracht es an Ukkos linker Seite.  Quietschend wirft sich Ukko in die andere Richtung. Als er den zerbrochenen Eimer erblickt, weiss er , was ihm blüht.  Plötzlich überfällt ihn nackte Angst. Er rappel sich auf, stolpert über seine eigenen Füße oder über irgendetwas was da im Müllhaufen lag und fällt der Länge nach hin.  Er dreht sich um und hält sich die Hände vors Gesicht, dass jetzt weisser ist als ein Ziegenkäse.
Er will schreien, aber  es reicht nur zu einem Krächzen. Seine Kappe ist ihm vom Kopf gerutscht, aber das merkt er nicht und dass er draufliegt noch viel weniger.
Ukko hat nur einen einzigen Gedanken  Ich sterbe
Er kneift die Augen zu und hört nur noch das Pochen seines Herzens und das Blut , dass in seinen Ohren rauscht.....wie die purpurnen Flüsse in der Unterwelt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 30. Sept. 2003, 08:13 Uhr
Durch lautes Geschrei wird sie aus ihren Gedanken gerissen. Doch wo das Geschrei her kommt, kann sie im ersten Moment gar nicht sagen. Erst nach ein paar Minuten kann sie durch ein Fenster die Menschenmenge draussen im Hof sehen. Neugierig schnappt sie sich den Kelch und nimmt an einem Tisch direkt am Fenster Platz.

Jetzt sieht sie auch, wessen Stimme sie gehört hat.
Borgil?
Neugierig beobachtet sie, wie zwei Männer versuchen den Zwerg zurückzuhalten. Aber recht gelingen will es ihnen nicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 30. Sept. 2003, 09:29 Uhr
Nachdem Borgil ihm am Vormittag noch kurz bei einem Frühstück Gesellschaft geleistet hatte, war Cedric zurück in die Steinfaust gegangen. Er hatte Dienstfrei und wollte den Brief an seinen Bruder schreiben. In kurzen Worten hatte er Roy die Lage erklärt und hoffte, dass sein Bruder ihm wenigstens diesmal glauben würde. Einen menschlichen Boten wollte er nicht durchs Larisgrün schicken und so hatte er einen Raben geschickt.
Der Regen hatte ein wenig nachgelassen und die Langeweile hatte ihn gepackt und so war er wieder in Richtung Harfe aufgebrochen. Er hatte sich vorsichtig an einen Krug Verder Dunkel gewagt und war, wie beinahe alle Gäste der Harfe, hinausgestürmt als das Gebrüll im Innenhof angeschwollen war. Aus dem Augenwinkel erkennt er Olyvar, der zielstrebig auf den tobenden Borgil losstürmt und setzt sich ebenfalls in Bewegung. Sie hängen sich an die Arme des Zwergen und Cedric versucht, das junge Gnomenmädchen aus der Schusslinie zu schieben. Schnell merken sie, dass nicht Shamil das Ziel seiner Wut ist, sondern irgendetwas in Richtung des Misthaufens.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 30. Sept. 2003, 10:30 Uhr
Halla hatte von dem ganzen Tumult im Hof, zuerst gar nichts mitbekommen, da sie im Keller die Vorräte überprüft hatte, um Borgil zu sagen, was sie alles einlagern müssten, wenn der Winter kommt und die Herbstkarawane, die sicher auch nicht mehr lange auf sich warten liess.

Als Halla nach Beendigung ihrer Tätigkeit wieder oben in der Schankstube erscheint, wundert sie sich zuerst, weil es plötzlich mucksmäuschen still ist, und alle Gäste an den Fenstern hängen, die zum Hof hinausführen, einige Gäste hatten sogar die Harfe verlassen und die Tür sperrangelweit offenstehen gelassen, so das ein kalter Wind und feuchte Luft in die Harfe dringt. Halla schüttelt kurz den Kopf und schliesst die Tür. Von draussen vom Hof hört sie nun aufgeregte Stimmen und Shamil ist auch nirgendwo zu sehen. Die anderen Schankmägde hängen auch an dem Fenster und blicken auf den Hof. Halla scheucht sie, sich wieder an die Arbeit zu machen, allerdings fragt sie sich auch an welche, da alle Gäste fasziniert auf den Hof schauen.

Da Halla nicht durch die Fenster sehen kann, da sie erstens zu klein und zweitens auch alle Fenster voll sind, geht sie durch die Küche auf den Hof und sieht grade noch wie Olyvar und Cedric sich in Borgils Arme hängen, der anscheinend auf Shamil losgehen will, seine Axt hocherhoben zum Schlag.

Da Halla glaubt Borgil wolle auf Shamil losgehen, die wie versteinert vor ihm steht, stürmt Halla los und ergreift Shamils Hand und zieht sie aus Borgils Reichweite, Shamil protestiert und will sich wieder vor Borgil hinstellen, doch Halla hat Shamil fest im Griff. Als sie endlich stehenbleiben und Halla sich umsieht, erkennt sie das Shamil gar nicht das eigentlich Ziel von Borgil war , sondern Ukko, der auf dem Misthaufen liegt und vor Angst bibbert. Halla wendet sich zu Shamil. "Es lohnt sich nicht für diesen fürchterlichen Gnom, sein Leben zu verlieren, wer weiss, was er jetzt schon wieder angestellt hat." Halla hat nicht unbedingt Mitleid mit Ukko, doch das Borgil ihn in zwei Stücke schlägt, gefällt ihr auch nicht so ganz, aber sie will Shamil aus der Schusslinie haben, da sie glaubt, das Shamil eine wirklich gute Schankmagd werden könnte. Hoffentlich können Olyvar und Cedric Borgil beruhigen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 30. Sept. 2003, 10:36 Uhr
Ukko hat die Augen zusammengekniffen und wartet, dass ihn jetzt wohl gleich ein wuchtiger Hieb in den Gnomenhimmel katapultieren wird, aber bis jetzt ist noch nichts passiert.
Er blinzelt mit einem Auge zwischen seine Finger hindurch.  Borgil steht anderthalb Schritt von ihm entfernt mit hochrotem Kopf der gleich zu platzen droht und brüllt und tobt. Schlimmer noch als die berühmten Wutattacken von Großvater Bukko. schiesst es Ukko durch den Kopf
Links und rechts haben sich zwei Männer bei dem Zwerg eingehängt und wäre  Borgils Geschei nicht gewesen, man hätte meinen können die drei würden zu einer imaginären Musik schunkeln, denn sie schwankten ziemlich bedenklich von einer auf die andere Seite.

Er jetzt erblickt Ukko Shamil, die vor Borgil steht oder kniet oder abwechselnd beides und ihm ihre Hände entgegenstreckt als wollte sie ihm etwas darreichen...oder auch von etwas abhalten. Was sie sagt,versteht Ukko nicht, dafür brüllt Borgil einfach viel zu laut.
Bedroht der alte wiederliche Zwerg etwa seine süsse Shamil? Ukko rappelt sich mehr schlecht als recht auf. Er zweifelt kurz, aber dann leuchtet ihm doch ein, dass es wohl  etwas mit ihm zu tun haben muss.
Am liebsten würde er ja weglaufen. Sollte doch Borgi seine Latrinen selber putzen, aber diese bizzare Szene mit einem total verrückten Borgil zieht ihn einfach in seinen Bann. Und nicht nur ihn, inzwischen hat sich eine wahre Menschentraube um den Misthaufen versammelt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 30. Sept. 2003, 11:17 Uhr
"LASST MICH LOS, BEIM BARTE SILS! DER GNOM IST RATTENFUTTER! RATTENFUTTEEEEERR!!!" Borgil ist mittlerweile nicht mehr rot, sondern schon fast blau im Gesicht, aus seinen Augen leuchtet reine, unverfälschte Wut und seine Stimme dröhnt wie Bärengebrüll. Hätten Cedric und Olyvar, die er im Moment beide nicht einmal erkennt, sich nicht an seine gewaltigen Arme geklammert und ihn aufgehalten, er hätte Ukko in Stücke gehackt - und er hätte es genossen, jeden einzelnen Hieb. Nicht umsonst sagt ein altes, immerlandsches Sprichwort: wenn dir dein Leben lieb ist, reize niemals einen Zwergen, denn ihre Wut ist fürchterlich! Handspann für Handspann schiebt er sich vorwärts wie ein Ochse im Zuggeschirr, der eine schwere Last zu ziehen hat. Olyvar und Cedric sind beides keine kleinen oder schwachen Männer und stemmen sich mit aller Gewalt gegen ihn, aber Borgil ist ein Zwerg und sein Zorn kennt kein Maß mehr. Er sieht nur Ukko, der sich im Mist windet und zwischen seinen widerlichen Schmutzfingern hindurchschielt, sich aufrappelt und ihn entgeistert anstarrt.  Die ganze Welt hat sich auf den Gnom fixiert, eine kleine, ekelhafte Schabe, die es zu zerquetschen gilt und nichts sonst zählt - zum Glück für die beiden Männer, die ihn halten, sonst wären sie am Ende noch selbst Ziel seiner Wut geworden. Aber Borgil tut ihnen nichts, außer daß er sie mit sich vorwärts zieht - und dabei so götterlästerlich und haarsträubend flucht, daß selbst hartgesottensten Gaffern die Ohren klingeln. Noch fünf Schritt... noch noch viereinhalb...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 30. Sept. 2003, 11:34 Uhr
Ukko ist nun ganz sicher, dass es doch um ihn geht.
Er überlegt fieberhaft, was er den bloss gemacht hatte, dass der Zwerg auf einmal so durchdrehte. Hatt er ihm die Scheisshäuser nicht  genug geputzt? Nicht mal einen Tropfen Bier hatte er sich in der Zeit einverleibt. Diesem bärtige Zwergenscheusal konnte man es wirklich niemals recht machen.
Ukko ist fast ein bisschen wütend, dass man ihn wieder mal so ungerecht behandelt.

Hätte Ukko einen Funken mehr Verstand im Kopf gehabt, so hätte er sich schleunigst aus dem Staub gemacht, so aber und in dem Verlass darauf, dass die beiden Männer den Zwerg zurückhalten können, schappt sich Ukko seine nun etwas fleckige Kappe, schiebt sie sich keck ins Genick und hebt die Fäuste.  Dabei tänzelt er rum, wie die Schauboxer es auf den Jahrmärkten immer machen.
Dieser Zwerg glaubte wohl, alles mit mir machen zu dürfen, jetzt werd ich dem mal zeigen, wozu ein Gnom in Wut ebenfalls fähig ist.

" Na komm doch, na komm doch..."  Natürlich hält Ukko genug Abstand, sollte sich Borgil tatsächlich losreissen können, dann würde er sofort Reissausnehmen.

Ukko tanzt nicht gerade furchteinflössend vor dem Zwerg herum, dem fast die Augen aus den Höhlen zu treten scheinen.
Ukko hat das Gefühl Borgil müsste jeden Moment platzen und seine Körperteile würde sich dann über ganz Talyra verteilen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 30. Sept. 2003, 13:35 Uhr

Fassunglos muß Olyvar miterleben, wie Borgil ihn und Cedric vorwärtszieht, langsam zwar, doch stetig. Bei den Göttern, lange können wir ihn nicht mehr halten! Sein Gesicht ist verzerrt vor Anstrengung und obwohl er sein ganzes Gewicht einsetzt - er könnte genauso gut versuchen, einen Berg zu verschieben. Die ganze Zeit reden er und Cedric auf Borgil ein, doch nichts will nützen, keine Argumente, kein gutes Zureden, keine Drohungen, nichts. "Bei allen Göttern, schafft endlich wer den Gnom hier weg!" Brüllt er schließlich, doch im infernalistischen Röhren des Zwergen geht seine eigene Stimme einfach unter - und die ist beileibe nicht leise. Seine Gedanken rasen - ihm persönlich liegt rein gar nichts an Ukko und seinetwegen könnte Borgil ihn vierteilen und in Fischöl backen. Und wenn ich vorher gewußt hätte, daß es hier um den verfluchten Gnom geht, nicht um das Mädel, dann hätte ich Borgil wahrscheinlich noch die Axt geschärft... Irgendetwas hinter ihm - Ukkos irres und lebensmüdes Herumgehüpfe kann er nicht sehen - stachelt Borgils Wut noch mehr an und mit einem solchen Brüllen, daß Olyvars Ohren davon dröhnen, reißt der Zwergenwirt sich los. Er sieht Cedric davontaumeln und wird von einem so harten Stoß des Zwergen, daß es ihm die Luft aus den Lungen treibt, selbst zwei Schritt nach hinten geworfen. Er rudert mit beiden Armen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren und sieht gerade noch, wie Borgils Axt sich hebt, als der Zwerg brüllend auf Ukko losstürzt...  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 30. Sept. 2003, 13:51 Uhr
Ukko tanzt durch die Gegend, während er schattenboxt. Der ganze göhlende Pöbel um ihn herum die entweder Borgil oder ihn anfeuern stacheln sein Gemüt nur zusätzlich an.

Der Gnom hat etwas Pferdemist aufgehoben. Gleich wird er Borgil das Zeug an die Glatze werfen. Was konnte er denn dafür, dass Borgil plötzlich verrückt geworden ist .

Ukko verbeugt sich immer wieder grinsend vor dem kreischenden Publikum.
Heissa ist das eine Stimmung hier ...Ukko gegen das bärtige Biest..es werden Wetten angenommen meine Damen und Herren

Plötzlich merkt Ukko wie der Boden unter ihm erzittert. Als er sich umblickt, sieht er  Borgil auf sich zu rennen, nein  eher fliegen. Das Maul weit aufgerissen, die Augen bis ins Weisse verdreht. Die beiden Männer die ihn eigentlich festhalten sollten, kippen zur Seite wie zwei nasse Säcke.
Borgil brüllt wie der Lord des Abyss persönlich. Doch er hat zuviel Schwung und noch bevor seine Axt Ukko in Gnomenklein verwandeln kann hat er diesen schon mehr oder weniger über den Haufen gerannt.
Ukko spürt wie er abermals abhebt, doch diesmal in die andere Richtung. Den Göttern sei dank landet er diesmal auf dem Hosenboden wenn auch auf dem Strassenpflaster, was ihm eine schmerzhafte Miene entlockt, als er sich den geprellten Steiss hält

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 30. Sept. 2003, 14:04 Uhr
Shamil hatte mehrmals versucht sich von Halla loszureißen, aber diese hält sie erstaunlich gut fest. Als Borgil sich von den beiden Männern losreißt und auf Ukko zustürmt, stöhnt sie entsetzt auf. Und da Halla gerade auch so entsetzt zu sein scheint, kann Shamil sich losreißen und rennt wieder auf Borgil los. Sie sieht wie Borgil Ukko trifft und der Gnom wieder durch die Gegend fliegt. Shamil hat keine Ahnung was sie machen soll, aber ohne auch nur nachzudenken stellt sie sich wieder zwischen Borgil und Ukko. Sie versucht ihrer Stimme einen möglichst festen Klang zu geben.

"Borgil! Es recht! Ukko hat genug! Willst du ihn umbringen?"

Obwohl ihre Stimme hart und vorwurfsvoll klingt, hat sie innerlich eine fürchterliche Angst. Immerhin weiß sie nicht, ob Borgil sie überhaupt wahrnimmt. Im Moment sind die Augen des Zwerges starr auf Ukko gerichtet. So einen wütenden Mann hat sie noch nie in ihrem Leben gesehen. Langsam weicht sie ein paar Schritte zurück, bis sie vor Ukko zum stehen kommt. Ohne Borgil aus den Augen zu lassen zischt sie zu dem Gnom hinunter.

"Jetzt sieh endlich zu das du das Weite gewinnst. Oder willst du hier draufgehen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 30. Sept. 2003, 14:25 Uhr
Das erste, was Noyea an diesem Morgen wahrnimmt ist der Duft von Eierkuchen, der durch das halb geöffnete Fenster aus der Küche der Goldenen Harfe heraufzieht. Der Immerfroster fühlt sich frisch und ausgeruht und erstaunlicherweise stellt er fest, daß sein Magen unüberhörbar knurrt. Und so springt er aus dem Bett, erfrischt sich kurz an der Wasserschale, die im Zimmer bereit steht, zieht sich an und verläßt sein Zimmer.

In der Schankstube angekommen ist er umgeben von süßen Honigduft und dem Aroma von Kräutertee. Er will sich eben setzen, als draußen die Hölle losbricht. Es dauert nur Sekundenbruchteile bis alle Gäste, die gerade anwesend sind, sich an Fenstern und Türe versammelt haben. Einige mutige verlaßen sogar das Haus und  mit ihnen Noyea, voller Neugier was denn dort vor sich ginge. Und die Situation ist geradezu bizarr: Zwei Männer, großen, kräftige Kerle, hängen mit aller ihrer Kraft an den Armen eines Zwerges - Borgil - der sich mit gezückter Axt und dem Gebrüll eines ausgewachsenen Auerochsen Schritt für Schritt auf einen Misthaufen zubewegt. Noyea ist verwirrt, doch dann sieht er den Gnom, der inmitten des Dungs liegt und entgeistert durch die Finger nach vorne starrt. Momente lang ist Noyea hin- und hergerissen zwischen Belustigung und Entgeisterung, doch letztere nimmt schließlich Überhand, als der Gnom, der sich seiner Lage - und dem Temperament des Zwerges - offensichtlich nicht bewußt ist, auch noch aufspringt und den Wirt zu verhöhnen beginnt. Wenn Borgils Gesichtsfarbe vorher von einem ungesunden Rot war, so gleicht sie nun der des dunklen Sommerweins, der in der Goldenen Harfe serviert wird. Und dann geschieht es: Borgil schüttelt die beiden Männer wie lästige Fliegen ab, hebt die riesige Axt und stürmt auf den Gnom zu... Noyea hält den Atem an und eine Frau neben ihm beginnt hysterisch zu kreischen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jiro am 30. Sept. 2003, 15:03 Uhr
Jiro kommt mit dem Hengst auf die Goldene Harfe zu. Er will, wie Shehera es ihm geschrieben hat, das Pferd im Stall der Harfe unterbringen. Vor ihm breitet sich ein Chaos aus. Eune schaulustigen Meute hat sich um den Harfenwirt und einen Gnom versammelt.
Jiro versucht Sheheras Pferd ruhig zu halten, doch immer wieder steigt der Hengst. Das Chaos und vor allem der wildgewordene Wirt haben das Tier fast verrückt gemacht. Jiro versucht es in den Stall zu zerren. Borgil nimmt anlauf um einen verängstigt blickenden Gnom über den Haufen zu rennen. Scheinbar hat er aber mehr vor, denn die Axt in seiner Hand blitzt gefährlich. Jiro zerrt an dem kurzen Strick und bringt sich selbst und den Hengst aus dem Gefahrenbereich. Jiro flüstert beruhigende Worte und streicht über den Hals des Tieres. Mit einem letzten Schnauben und ein paar Hufschlägen kehrt wieder ruhe in die Augen den offensichtlich verängstigten Pferdes. Jetzt riskiert Jiro einen vorsichtigen Blick auf die Kontahenten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 30. Sept. 2003, 15:44 Uhr
>Ukko hat genug! Willst du ihn umbringen?<

Borgil braucht einen Moment, ehe die Worte zu ihm durchdringen - gerade eben war der Gnom noch vor seiner Nase, doch ehe er sich versieht, war er gegen ihn geprallt und Ukko, ein gutes Stück durch die Luft segelnd, hat ein paar Schritt Entfernung gewonnen.
Dummerweise hat dieses Gnomenmädel nichts besseres zu tun, als die heilige Yezabel persönlich zu spielen und zu versuchen Ukko zu retten. Irgendwo her, und Borgil weiß im Strudel schwarzer Wut wirklich nicht zu sagen woher, muss er die Kleine für ihren Mut bewundern. Borgil weiß genau, was er für ein Bild abgibt und es gehört schon wirklich etwas dazu, sich einem tobenden Zwerg in den Weg zu stellen. Einerlei.
>Willst du ihn umbringen?<  Fragt sie und Borgils Antwort ist ein grollendes Schnauben. "Allerdings."
Borgil schiebt Shamil nicht einmal unsanft zur Seite, schließlich will er an Ukko gelangen, und der ist nun eben hinter ihr. "Versteck dich nur hinter den Rockzipfeln eines Weibes, Gnom, das nützt dir gar nichts!" Knurrt er und diesmal holt er zu einem Schlag aus, der den Gnom glatt in zwei Hälften teilen würde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 30. Sept. 2003, 16:12 Uhr
Für einen Moment ist Halla starr vor Schreck und sie lockert ihren Griff um Shamils Arm, diese kann sich losreissen und stürtzt sich todesmütig zwischen Borgil und Ukko. Borgil schiebt Shamil allerdings langsam zur Seite und tritt zu dem Gnom. Hallas Gedanken rasen ihr durch den Kopf. Sie kennt den Zwerg nun schon eine Weile, aber so wütend hat sie ihn noch nie gesehen. Ihre Gedanken drehen sich im Kreis während sie überlegt, wie sie den Zwerg wieder beruhigen kann, oder den Gnom von hier wegschaffen kann. Das einzige was ihr einfällt, ist es Borgil einen Eimer Wasser über den Kopf zu schütten, damit er wieder zu Verstand kommt. Allerdings ist sie sich nicht sicher, ob das den Zwerg nicht noch wütender machen würde, anderseits kann er sicher auch nicht noch viel  wütender werden.

Doch dann fasst sie all ihren Mut zusammen, selbst wenn Borgil sie dafür entlassen würde, Halla kann nicht zulassen, das Borgil wegen so einem verrückten Gnom zum Mörder wird. So eilt sie hinüber zu der Pferdetränke, schnappt sich einen Eimer und füllt ihn bis oben mit dem kalten Wasser der Tränke. So schnell sie kann, ohne zuviel Wasser zu verschütten, rennt sie zu Borgil und schüttet den Eimer Wasser in das Gesicht des Zwerges, nicht ahnend, das gerade eine ähnliche Szene ausschlaggebend war für Borgils Wut über den Gnom.Ihre Stimme zittert ein wenig, aber sie ist laut und klar zu verstehen, so das es fast alle Anwesenden hören.

"MEISTER BORGIL!!!! Kommt endlich wieder zu euch." Dann richtet sie ihre Worte an die Menge. "Und schafft endlich jemand diesen vermaledeiten Gnom von hier weg und zwar SCHNELL!!!!." Mit zitternden Knien und hochrotem Gesicht, weil sie sich bisher noch nie gegen ihren Arbeitgeber aufgelehnt hat, steht Halla etwas seitlich neben Borgil, darauf gefasst, das dieser nun die ganze Wut auf Halla richten würde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 30. Sept. 2003, 17:06 Uhr
Ukko reibt sich sein lädiertes Hinterteil. Für einen kurzen Moment hat er vergessen in welcher Gefahr er schwebt.

Auf einmal steht Shamil vor ihm. Ukko glaubt, sie möchte ihm aufhelfen  und reicht ihr seine Hand, doch Shamil dreht sich um als würde sie ihn nicht kennen und redet mit Engelszungen auf Borgil ein, der wieder auf Ukko zustürmt, mit seiner Axt  wedelt und sich höchst lächerlich benimmt.  Ukko ist hin und hergerissen. Er weiss wirklich nicht was er glauben soll. Ist Borgil wirklich wütend oder ziehen sie hier nur eine Schau für die Harfengäste ab? Fingierte Schaukämpfe gab es in der Unterstadt genug. Oft wurde Ukko von Utter Dornenhammer dafür eingesetzt. Alle , aber ausnahmslos alle wetteten gegen Ukko bis auf Utter selbst. Und komischerweise gewann der Gnom jedesmal, egal wie dämlich er sich dabei auch anstellte, wahrscheinlich ein weiterer Grund warum er sich ab da für unbesiegbar hielt.  
Wenn Großvater Bukko nur hier wäre. Der hätte die Situation sicher sofort durchschaut und  Ukko sagen können wie er sich verhalten soll.
Er steht hinter Shamil  hat sich in ihr Kleid eingekrallt und es mit seinen dreckigen Händen, resultierend aus dem Freiflug in den Misthaufen,schon völlig beschmiert.
Immer wenn Borgil an Shamil  vorbei nach Ukko greifen will, dreht sich das Gnomenmädchen  und mit ihr natürlich Ukko und beide somit aus der Reichweite der riesigen Zwergenpranken.
>Versteck dich nur hinter den Rockzipfeln eines Weibes, Gnom, das nützt dir gar nichts!<
Ukko scheint zu ahnen, dass ihm Borgil damit etwas sagen möchte, möglicherweise , dass er sich feige verhält...aber Ukko denkt gar nicht daran, nur einen Schritt aus Shamils Windschatten zu tun. Im Gegenteil, er presst sich noch dichter an ihren Rücken. In jeder anderen Situation würde Ukko das als sehr erregend empfinden, aber hier ging ja im Moment alles drunter und drüber. Hinter Shamils Schulter versteckt greint er dem Zwerg entgegen.
" Du hast ja gewonnen ...du hast ja gewonnen, hör auf, bevor noch irgendjemandem was passiert, wir hatten unseren Spass..."!

Und dann schiebt Borgil Shamil einfach zur Seite als wäre sie ein Vorhang.
Er hebt seine Axt und grinst  schlimmer als ein flammender Totenschädel.
Für Ukko ist das alles nun kein Spass mehr. Den Göttern sei Dank ist er noch von dem Eimer Wasser so genässt, dass keiner der Umstehenden bemerkt, wie er sich in die Hose pinkelt. Wenn es nur darum ging ihm Angst einzujagen, dann hatte es der wiederliche Zwerg tatsächlich geschafft. Nie wieder würde er bei diesem Kerl ein Bier trinken, niemals. Und wenn er auf Händen und Füssen angekrochen käme.
Wie hypnotisiert verfolgt Ukko den Weg der Axtklinge. Seltsame Gedanken schiessen ihm durch den Kopf. In Bruchteilen von Sekunden durchläuft Ukko noch einmal sein ganzens Leben...seine Geburt, seine Kindheit, seine erster Einbruch, das erste mal am Pranger, das zweite mal am Pranger ....das......  30igste mal am Pranger bis zu diesem Moment als er die Axt über sich blitzen sieht, als würde sie ein unerklärliches Licht, dass direkt aus dem Himmel zu kommen scheint zum funkeln bringen.

Borgil verharrt kurz und es kommt dem Gnom vor, als laufe dem Zwerg der Schweiss in Strömen übers Gesicht, ein wahres Rinnsaal , ein reissender Strom .....

Ukko realisiert die hinter Borgil stehende Halla erst jetzt. Sie hat einen Eimer in der Hand, ihr Gesicht ist leichenblass und ihre zusammengekniffenen Lippen leuchten blauviolett.

Puh, Rettung in letzter Sekunde

" Ich mach nicht mehr mit...dass ist nicht mehr lustig"

Ukko dreht sich um und will zwischen den Beinen der Schaulustigen, die nun immer engere Kreise um die Akteure gezogen haben, davon wuseln.



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 30. Sept. 2003, 22:04 Uhr
Irgendwann nach einem langen Gespräch das nur noch Belanglosigkeiten beinhaltete ohne wirkliche Substanz, das aber dafür gesorgt hat das sich Sethai und Flothemil immerhin ein wenig besser kennenlernen, verlässt der hagere Elf das Gasthaus zur Goldenen Harfe zur später Stunde und tritt wieder hinaus auf die  nun bereits dunklen Strassen....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 30. Sept. 2003, 22:59 Uhr
Gerade als die Axt niedersausen will, ergießt sich ein eiskalter Sturzbach über Borgil und rettet Ukko schon wieder davor, endgültig zu Hackfleisch zu werden.

"WUAAAAAAH!"

Zornfunkelnd fährt der Zwerg zu Halla herum, die es schafft, genau den Mittelweg zwischen Panik und Entschlossenheit in der Stimme zu haben und reißt ihr den hölzernen Eimer aus der Hand. Krachend fliegt das tropfende Behältnis hinter ihr an die Stallwand, wo es zerschmettert und zu Boden fällt. Jede andere hätte Borgil kurzerhand gleich mit erschlagen - oder zumindest zuverlässig aus dem Weg geschafft, egal ob Weib oder nicht. Aber Halla nicht. Neben Niniane ist sie so ziemlich die einzige, die sich derartiges herausnehmen darf - und normalerweise hört Borgil auch auf seine Oberste Magd. Nur im Augenblick ist er viel zu wütend, um überhaupt auf irgendjemanden zu hören.

"Würde mir mal jemand dieses aufmüpfige Weibsvolk aus den Augen schaffen und mich endlich, endlich, endlich!!! diesen Gnom erschlagen lassen?!" Donnert er.  Katzenschnell fährt er zu Ukko herum, holt aus und...

... der Gnom ist weg. Weg, völlig weg, einfach verschwunden.  Einen Moment völlig perplex bleibt Borgil stehen, blickt sich um, zieht die Stirn in so bedrohliche Falten, daß seine Augen nicht mehr als glühende, schwarze Kohlen unter den dichten, buschigen Brauen sind. Dann strafft er sich und dreht sich zu Dalla um. "Vielen Dank, viiiiiiiiielen Dank, jetzt ist er weg!!!" Wutschnaubend schiebt er die Axt in den Gürtel zurück, so heftig, daß das Leder vernehmlich knarrt und stapft wütenden Schrittes in die Harfe zurück. "Was? Was glotzt ihr alle so? Die Vorstellung ist beendet!" Blafft er die Umstehenden an.

Die Tür fällt so krachend hinter ihm ins Schloß, daß das ganze, massive Steingebäude zu beben scheint und die Fenster in ihren Bleifassungen wackeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Jiro am 30. Sept. 2003, 23:21 Uhr
Als die Tür knallt steigt der Hengst abermals. Jiro kann ihn jedoch schnell beruhigen. Als er sich umschaut ist die Meute schon verschwunden. Das ist ja nochmal gut ausgegangen Jiro führt den Hengst in den Stall der goldenen Harfe. Dort drinnen sieht es wüst aus. Wo Zwerge wüten, bleibt kein stein auf dem anderen Überall ist das Stroh zertrampelt und durch die Gegend geworfen. Jiro bindet Sheheras Pferd an einer freien Stelle an und geht dann in den Schankraum um sich nach dem Preis zu erkundigen, der für die Unterbringung eines Pferdes zu entrichten ist. Er überlegt sich auch noch ein Zimmer für die Nacht zu nehmen. Ohne, dass die Hausherrin da ist will er auch nicht im Haus der Geschichten bleiben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 01. Okt. 2003, 08:58 Uhr
Als der Gnom schließlich das Weite sucht und Halla dem Harfenwirt nun kurzerhand einen Eimer Wasser über dem Kopf entleert, ist es um Noyeas Beherrschung geschehen und er muß wirklich an sich halten und nicht laut herauszulachen. "Was für eine Vorstellung!" Während die Menge noch gafft, obwohl es nach Borgils Verschwinden eigentlich nichts mehr zu sehen gibt, kehrt Noyea ins Gasthaus zurück, um dem Vorhaben ein Frühstück einzunehmen endlich nachzukommen. Er lässt sich an einem Fensterplatz nieder und die ersten Strahlen einer trüben Herbstsonne fallen warm in den Innenraum. Während er auf eine der Mägde wartet um seine Bestellung aufzugeben streckt er die Beine unter dem Tisch von sich und lehnt sich zurück, um das Geschehen in der Harfe zu beobachten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 01. Okt. 2003, 09:03 Uhr
Für einen Moment bleibt Halla wie versteinert stehen, als Borgil sich zu ihr umdreht, ihr den Eimer aus der Hand reisst und sie mit zornfunkelnden Augen ansieht. Sie glaubt in diesem Moment wirklich, das ihre letzte Stunde geschlagen hat und der Zwerg nun die Axt auch gegen sie erheben wird, doch er wirft den Eimer nur an die Stallwand und brüllt etwas , das man endlich die Weiber wegschaffen soll. Als Borgil sich wieder nach Ukko umdreht, atmet Halla erst wieder erleichtert aus, vor lauter Angst und Schreck, hatte sie die ganze Zeit die Luft angehalten. Zum Glück ist dieser fürchterliche Gnom endlich verschwunden. Noch immer wütend steckt Borgil seine Axt weg und bedankt sich sarkastisch bei Halla, das Ukko nun verschwunden ist. Halla erspart sich jeden Kommentar und lässt Borgil zurück in die Harfe stapfen.

Als Borgil verschwunden ist, beginnen ihre Kniee zu zittern und es macht sich Erleichterung in ihr breit. Einige Momente später hat sie sich wieder im Griff und weist die Stallburschen mit kräftiger Stimme an, die Unordnung auf dem Hof in Ordnung zu bringen. Die Schaulustigen beginnen sich zu zetstreuen und ein paar, die noch nicht gehen wollen, treibt Halla dazu, den Hof endlich ganz zu verlassen. Shamil steht noch wie vom Blitz getroffen mitten auf dem Hof und starrt den Misthaufen an.

Halla geht zu ihr herüber, greift sanft nach ihrem Arm und spricht leise zu ihr. "Das ist ja gerade noch einmal gut gegangen, dieser Gnom versteht es , sich immer wieder in Schwierigkeiten zu bringen. Kommt jetzt erst einmal mit herein und beruhigt euch wieder. Eine Tasse Tee wird euch jetzt gut tun. Ukko kommt schon alleine klar."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 01. Okt. 2003, 10:53 Uhr
Shamil nickt langsam und wie im Traum. Immernoch verwirrt schaut sie auf die Stelle an der Ukko noch vor wenigen Augenblicken gelegen hat. Sie hatte nur einmal kurz den Blick abgewendet, nämlich als es so aussah, dass Borgil auf Halla losgeht und im nächsten Moment ist der Gnom verschwunden. Eigentlich sollte sie ja erleichtert sein. Aber irgendwie mischt sich da noch eine Spur Sorge mit in die Erleichterung herein.

Wo er jetzt bloß hin will. Ich werde ihn nach meiner Schicht suchen gehen.

Sie lässt sich von Halla in die Hafe führen, winkt allerdings ab, als diese ihr einen Tee bringen will.

"Nein, nein, das geht schon. Wir können die Gäste doch nicht noch länger warten lassen."

Mit einem Lächeln strafft sie ihre Schultern und geht dann auf Noyea zu, der bis jetzt wegen dem ganzen Trubel nichts bestellen konnte.

"Guten Tag, mein Herr! Was kann ich euch bringen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 01. Okt. 2003, 13:11 Uhr
Ukko findet eine Lücke zwischen den Schaulustigen und drängelt sich ins Freie. Er fällt nicht auf, ganz im Gegenteil, er muss sogar noch aufpassen, dass ihn der johlende Mob nicht einfach zerdrückt, so eng wie sie stehen. Jeder will einen Blick auf den Zwergenwirt werfen, der scheinbar Amok läuft.

Ukko läuft ziellos durch die Strassen.  Er versucht ersteinmal zu bereifen, was eigentlich passiert ist, aber seine Gedanken ähneln Ameisen, die kreuz und quer durch seinen Kopf krabbeln.

Also, da waren ich , Borgil und die Insel der willigen Jungfrauen ..und dann ... wird aus der einen Jungfrau Borgil der völlig durchdreht...

Erst jetzt merkt der Gnom, dass ihm trotz der Herbstsommersonne langsam kalt wird. Er ist immer noch völlig durchnässt und fängt  an zu bibbern.

Ukko biegt in eine Gasse. Hinter einer Kiste zieht er sich erstmal die nassen Sachen aus. Hoffentlich würde keiner vorbeikommen, denn Ukko hasste die lüsternden Blicke die seinem Hintern gelten würden, den er für den schönsten und rundesten von ganz Talyra hielt.

"Was meint Borgil eigentlich mit " nie wieder kommen" ...meint er wirklich "nie wieder" ..oder nur bis zum Ende der Woche?"
Oder ist der Zwerg etwa nur verrückt geworden? Na wundern tut mich das nicht, der hatte ja schon  immer so ein irres Flackern in den Augen.
Tzzzzzz, nix kann man ihm recht machen.
Wenn ich nicht arbeite, dann schreit er
Wenn ich arbeite schreit er noch mehr. Wenigstens bleiben mir weitere Latrinensäuberungsaktionen erspart ..und Shamil".....Shamil?
Die hatte Ukko ja völlig vergessen. Wenn Borgil tatsächlich wahnsinnig geworden ist, dann könnte er ihr vielleicht ein Leid antun.
"Halte aus Shamil, ich komme und rette dich vor dem verrückten Zwerg" Ukko springt auf und will schon losrennen, als ihm gerade noch einfällt, dass er ja keine Hose anhat...
...ich äääh...ich rette dich sobald meine Hose trocken ist..."
Peinlich grinsend verzieht sich Ukko wieder hinter die Kiste.

Ausserdem kriegt sowieso erstmal Halla Ärger ...hihihihi Borgil einen Eimer Wasser über den Schädel kippen ...genial...einfach genial ..warum bin ich da noch nie draufgekommen?

Den Rest der Zeit, während seine Hose trocknet, ergeht sich Ukko in  Gewaltfantasien, was er mit Borgil alles anstellen würde, sollte der der süsse Shamil irgendetwas angetan haben .

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 01. Okt. 2003, 14:48 Uhr
Das Gnomenmädchen, welches vorher im Hof offensichtlich in den Tumult verwickelt war, tritt jetzt an seinen Tisch. "Bringt mir, wonach es hier so köstlich duftet und einen Humpfen Tee dazu bitte." Sie nickt und entfernt sich. Noyea schaut ihr nach. Mir scheint, als würden sie hier niemanden beschäftigen, der recht viel größer als der Tisch ist. Er schmunzelt, während er auf das Bestellte wartet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 01. Okt. 2003, 15:21 Uhr
Sie muss schmunzeln, das der Gnom plötzlich verschwunden ist. Ist vielleicht das beste für ihn.
Was Borgil in seiner Wut alles hätte anstellen können, wollte sie sich noch nicht mal ausdenken.
Aber als der immer noch wütende Zwerg dann zurück ins Haus kommt, stockt ihr einen Moment der Atem. Und als dann noch die Tür mit einer Wucht ins Schloss fällt, das das ganze Haus zu wackeln scheint, zuckt sie unwillkürlich zusammen.

Langsam füllt sich der Schankraum wieder, und auch die Gnomendame, die in den ganzen Tumult verwickelt war, geht ihrer Arbeit nach, als ob nichts gewesen wäre.
Sie ist zu bewundern. Das sie das ganze einfach so wegsteckt?

Mit ein paar Schlucken leert sie ihren Kelch. Tatenfreudig erhebt sie sich, schließlich hat sie noch etwas zu erledigen. Schnellen Schrittes verlässt sie die Harfe und geht zu Binky. Der große Hengst steht immer noch da, wo sie ihn angebunden hat. Ihn scheint der Tumult vorhin nicht interessiert zu haben. Liebevoll streicht sie ihm über die Nüstern und löst dann die Zügel. Gerade will sie den Weg zurück nach hause einschlagen, als ihr ein Haus auf der anderen Seite des Marktes auffällt. Von hier sieht es wie eine alte Schmiede aus, aber so oft hatte sie sich schon geirrt. Dennoch will sie nachschauen und so macht sie sich auf den Weg, quer über den Markt, zu dem Haus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 01. Okt. 2003, 19:42 Uhr
Olyvar behält sein Gleichgewicht und die Ereignisse überschlagen sich. Borgil läßt sich weder von dem Gnomenmädchen noch von irgendetwas anderem aufhalten und ist drauf und dran Ukko tatsächlich mit der Axt zu erschlagen. Und Olyvar denkt gar nicht daran, sich noch weiter einzumischen. Erstens hätte nicht einmal ein wütender Drache den Zwergen aufgehalten und zweitens geht es hier um Ukko und der ist nichts als ein widerliches, schmieriges, verlogenes, falsches kleines Aas. Und sogar zu dumm zum weglaufen... Olyvar kehrt zu Kizumu und Ieras zurück, die das ganze Schauspiel mit großen Augen verfolgen und verschränkt die Arme vor der Brust. Soll Borgil mit Ukko anstellen, was immer ihm in den Sinn kommt. Wenn ich das vorher gewußt hätte, hätte ich mich gar nicht erst eingemischt... Cedric drängt nur ein wenig die Leute zurück, damit sie nicht unabsichtlich noch zu nahe an Borgil kämen, doch alle starren mit der gleichen Mischung aus Faszination, Entsetzen und Belustigung auf den tobenden Zwerg und den Gnom, der den Ernst der Lage anscheinend immer noch nicht erkannt hat. Als das Gnomenmädel sich erneut zwischen die beiden wirft,  macht Olyvar fluchend Anstalten, sich doch wieder einzumischen, aber Halla ist schneller: und was sich Borgils Magd herausnimmt, läßt ihm gelinde gesagt den Mund offenstehen. Götter...! Dafür bezieht sie Prügel...Borgil bringt sie um!
Wider Erwarten tut der Zwerg nichts von alledem und Ukko findet endlich irgendwo  einen Rest Grips und macht sich davon.  Borgil rauscht von seinem Hof und knallt mit den Harfentüren, daß das Haus erbebt - und Halla übernimmt etwas zittrig, aber pflichtbewußt wie immer das Aufräumen. Olyvar mustert die Magd unbehaglich. Sicher, sie mag für gewöhnlich Einfluß auf Borgil haben, aber sie ist nur eine Magd und Borgil ein Zwergenveteran, Harfenwirt, Besitzer der halben Stadt und Ratsmitglied. Er könnte sie wie eine Fliege zerquetschen...ich hätte alles gewettet, daß er sie mit dem Eimer durchprügelt.
Kopfschüttelnd nimmt er Kizumu in den Arm. Die Menge zerstreut sich, ein Pferd wird in den Stall gebracht und aufgeregt tuschelnd entfernt sich auch der letzte Passant aus dem Hof der Harfe. "Willst du hier bleiben oder gehen wir irgendwo anders hin, Kiz?"  Dann dreht er sich zu Ced um, der die Leute weitergescheucht hat. "Ced? Ich will dir jemanden vorstellen. Das ist Kizumu. Und ihr Sohn Ieras."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Noyea am 01. Okt. 2003, 19:58 Uhr
Schon recht bald kehrt eine Magd mit dem Bestellten zurück: Eierkuchen mit frischen Waldbeeren und ein großer Pott Tee dampfen auf dem Tisch um die Wette und Noyea ist erstaunt, mit welchem Genuß er das Frühstück verzehrt. Talyra hat nicht nur eine großartige Bibliothek, dieses Stadt versteht es auch seine Bewohner zu mästen. Stirnrunzelnd lehnt er sich zurück und genießt das Gefühl des Sattseins und die warmen Sonnenstrahlen, die womöglich die letzten ihrer Art in diesem Jahr sein mochten.

In der Küche herrscht reger Betrieb und mittlerweile zieht der Duft von gebratenen Pilzen und Speck verführerisch durch den Schankraum. Noyea weist eine der umhereilenden Mägde an sein Frühstück auf die Rechnung zu setzen und schiebt den Stuhl vom Tisch weg um aufzustehen. Der Tag ist zu jung, als ihn ungenutzt zu lassen. Und mit diesem Gedanken und einem Lächeln um die Mundwinkel verläßt er die Goldene Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 01. Okt. 2003, 20:08 Uhr
Nachdem sie Shamil in die Harfe gebracht hat und diese den Tee ablehnt, geht Halla wieder hinaus auf den Hof, um zu sehen, dass der Hof wieder vollkommen in Ordnung kommt. Dies ist allerdings nicht der einzige Grund, warum sie lieber auf dem Hof als in der Harfe ist.  Ihre Gedanken schlagen Purzelbäume und drehen sich ständig im Kreis.

Was hab ich da bloss gemacht, wie konnte ich meinem Arbeitgeber und einem Mann von hohem Stand hier in Talyra einen Eimer Wasser über den Kopf giessen? Dieser Gnom, DER ist Schuld an allem, wenn ich jetzt durch ihn meine Stellung verlier, werde ich ihn suchen und dann, dann , dann ,dann kann der was erleben. Nur was mache ich jetzt mit Borgil, ich muss mich bei ihm entschuldigen, aber nicht jetzt, erst wenn er sich beruhigt hat, nur was sag ich ihm?

Diese und noch weitere Gedanken schießen durch Hallas Kopf wie Pfeile in einem Kampf. Nach einer Weile ist der Hof aufgeräumt und es gibt keinen Grund mehr für Halla weiter hier draussen zu sein. Die Harfe ist sicherlich gut gefüllt und die Gäste würden sicher über nichts anderes reden, als über das grad Geschehene. Halla betritt schliesslich doch wieder die Harfe und ist froh, das Borgil nicht schon wieder in der Schankstube ist. Sie überlegt, ob sie zu seinen Räumen gehen und mit ihm reden soll, aber dann verwirft sie den Gedanken wieder. Die Harfe ist gut gefüllt und Halla hat alle Hände voll zu tun, die Bestellungen fertig zu machen und die Schankmädchen zu scheuchen. Der Ton, den sie dabei heute anschlägt, ist alles  andere als freundlich. Verbissen arbeitet sie Stunde um Stunde, doch ihre Gedanken rasen immer noch wie wild durch ihren Kopf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 01. Okt. 2003, 20:29 Uhr
Borgil wirft ihn regelrecht zur Seite und er landet fluchend in der aufgeweichten Erde des Hofes. Er rappelt sich wieder auf und beobachtet von seinem Standpunkt aus den weiteren Verlauf der Szene. Ihm stockt der Atem als Halla ihrem Herrn einen Eimer Wasser über den Zwergenkopf schüttet, doch nachdem dieser seiner Wut noch einmal lautstark Luft gemacht hat und der unselige Gnom endlich das Weite gesucht hat, verzieht der Wirt sich ins Innere der Harfe, ohne seine Schankmagd auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen.
Sich den Dreck von den Hosen klopfend geht er zu Olyvar hinüber und als dieser ihm eine rothaarige Elbin und einen großen, schlanken Halbelben vorstellt, lächelt er beide erfreut an. Die Elbin nickt ihm lächelnd zu und während er sie verstohlen mustert, kann er seinen alten Freund vollkommen verstehen. Selbst hier, auf dem verregnetem Innenhof, strahlt sie eine gewisse Eleganz aus und der Blick aus ihren alterslosen Augen ist freundlich und für einen Moment glaubt er, den Nachhall eines unterdrückten Lachens darin sehen zu können. Ihr Sohn, schwarzhaarig und ihr wie aus dem Gesicht geschnitten steht einen halben Schritt hinter ihr und grinst ihn breit an. Beide sind sie in weiche und warme Umhänge gewickelt und Kizumu grinst beinahe, als sie Olyvar auf seine Frage antwortet, man könne doch die gute Halla jetzt nicht allein lassen. "Darf ich euch begleiten?" Die Elbin blickt ihn kurz aus rauchig- blauen Augen an und nickt dann lächelnd. Nachdem die Schaulustigen den Hof wieder geräumt haben, gehen die vier in die Goldene Harfe. Von Borgil ist weit und breit nichts zu sehen und Ierás und Cedric grinsen ob dieses Umstandes.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 01. Okt. 2003, 23:25 Uhr
Nach etlichen Stunden und mehreren Pfeifchen Stinkekraut ist Ukkos Hose mehr oder weniger trocken und der Gnom selbst wieder fast der alte....auf jedenfall hat er den Tumult von heute morgen gut verdaut. Seine Erinnerung beginnt sich wie so oft zu verklären und Ukko kommt langsam zur Überzeugung, dass Borgil ihn höchstwahrscheinlich mit irgendjemandem verwechselt haben muss, auch wenn er die Sache mit der Axt ehrlich gesagt nicht mehr so ganz lustig fand.
aber Borgil hat eben einen Zwergenhumor. Sicher würden sie beim nächsten Bier gemeinsam über den Vorfall  lachen...besonders über den Eimer Wasser, den Halla dem alten Zwerg über den Kopf geschüttet hat und über dessen überraschte Grimasse.
Ukko nimmt sich vor, beim nächstenmal Borgil kräftig damit aufzuziehen.....und dann würden sie sich beide kaputt lachen .

Ukko schlüpft in seine Hosen   Brrrrrrr  immer noch ein bisschen nass
So nun aber schleunigst zurück und gucken wie es Shamil geht

Ukko geht den Weg zur Harfe zurück. Zwischendurch muss er immer mal wieder stehenbleiben und unvermittelt loskichern.  Nein, was war dass heute früh für ein Spass. Manchmal hatte er fast den Eindruck gehabt Borgil meinte es ernst. Aber der konnte auch so verdammt böse schauen , wenn er wollte. Hätten sie das ganze vorher doch  bloss etwas abgesprochen und die Zuschauer wetten lassen. Mit Utter Dornenhammer hatte es damals in der Unterstadt doch auch immer geklappt.   Borgil und er hätten sich daran blöd verdienen können.

Aber je näher Ukko der Harfe kommt, desto langsamer wird er. Obwohl er sich ständig einredet, dass alles wohl nur ein Missverständnis war, sagt ihm ein Gefühl in der Magengegend etwas völlig anderes.
Utter wollte ihn damals erschlagen......aber doch nicht Borgil, nein der würde doch so etwas nicht tun. Er ist zwar ein dummer dicker Zwerg ....aber er wird doch nicht einen seiner besten Kunden erschlagen wollen....oder doch?
Ukko kämpft mit seinen Zweifeln. Er schiebt sich an der Hauswand des Gebäudes entlang, das gegenüber dem Harfeneingang liegt. Hinter den getönten Buntglascheiben kann er die Schatten der Gäste erkennen und ganz leise vernimmt er das Lachen und das klirren von Gläsern und Geschirr.

" Was würde ich jetzt für ein leckeres Horn Dunkelbier geben ....und einem Spiess von gegrilltem Schweinebauch."
Ukko schluckt hungrig und wischt sich den Sabber mit dem Ärmel vom Kinn.

Aber er traut sich doch nicht in die Nähe des Eingangs.
und wenn das ganze doch kein Spass gewesen ist? .....Ach ihr Götter, warum gebt ihr mir kein Zeichen ...ich kann zwar Schlösser knacken...aber im Denken bin ich manchmal  ....ääähh so unkonzentriert

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 02. Okt. 2003, 15:23 Uhr
Halla hatte ihren Blick hauptsächlich auf die Humpen und Hörner vor sich gerichtet und hängt immer noch ihren Gedanken nach. Ihr scheint es, als wären schon Stunden vergangen, aber wieviele es wirklich sind weiss sie nicht. Erst jetzt nachdem sie ihren Blick durch die Harfe schweifen lässt, bemerkt sie das Olyvar von Tarascon, Kizumu und Cedric die Harfe betreten haben und sich an einen der Tische gesetzt haben. Zuerst weiß sie gar nicht, ob sie zu ihnen herüber gehen soll, nach allem was passiert ist heute, aber Halla kann sich nicht ewig hinter der Theke verstecken. So stellt sie den Humpen Verder Dunkel, den sie grad gefüllt hat auf die Theke vor den Händler aus Immerfrost und geht hinüber zu dem Tisch an dem die Drei sitzen. Kizumu sieht wie immer wunderschön aus, Cedric hat ein breites Grinsen auf dem Gesicht, als er Halla näherkommen sieht, nur der Commander der Stadtwache lässt sich nicht in seinem Gesicht lesen, was er von der Ganzen Sache hält.

Als Halla den Tisch erreicht hat, versucht sie ein zaghaftes Lächeln und grüsst die Drei mit einem Nicken. "Was kann ich für euch tun?", fragt sie und ihre Stimme ist leiser als sonst. Irgendwie ist ihr das alles immer noch unangenehm und sie fragt sich immer noch, was in sie gefahren ist, als sie nach dem Eimer gegriffen hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 02. Okt. 2003, 21:56 Uhr
Geh ich jetzt oder nicht ?

Ukko schaukelt unschlüssig von einem Bein aufs andere.
Er macht einen Schritt vor, bleibt wieder stehen, macht wieder einen Schritt zurück..und das geht eine ganze Weile so.
Zu Borgil will er ja gar nicht , sondern zu Shamil, zumindest  dass sollte er doch dürfen?

Ich weiss, ich lasse die Münze entscheiden

Ukko greift in seine Hosentasche, aber natürlich ist da keine Münze, wie sollte auch. Seit Ukko vom Pranger gehängt wurde, besitzt er nichtmal einen Hosenknopf..ausser dem, der seine Hose vor dem rutschen und ihn vor einer weiteren Erregung öffentlichen Ärgernisses bewahrt.

Ukko kratzt sich nachdenklich am Hals, dabei findet seine Hand unbewusst zu seiner Rattenzahnkette.

Das wäre doch die Idee. Borgil hat zwar gesagt " der Gnom soll sich nie wieder blicken lassen, aber von einer Ratte war nie die Rede

so würde er es machen, sich heimlich als Ratte ins Gasthaus schleichen, Shamil suchen und mit ihr fliehen und weit weit weg von allen Borgils dieser Welt ein neues Leben beginnen...und sollte das Geld knapp sein, naja dann könnte Shamil doch noch ein bisschen bei Borgil arbeiten unter diesen Umständen kann Ukko noch ein Auge zudrücken

aber nie wieder Latrinendienst für mich

Ukko schleicht sich so leise wie möglich zur Harfe, an der Eingangstür vorbei, die Hauswand entlang zur Rückseite des Gebäudes, wo sich die Tür für das Gesinde und die Dienstboten befindet.
Er wirft einen misstrauischen Blick auf die Pferdetränke, die heute früh fast sein Grab geworden wäre und drückt einen seiner Lauscher an das braune Holz. Bei dem Stimmengewirr ist die von Borgil nicht zu lokalisieren.

Wird schon gut gehen
Ukko berührt das Amulett mit zwei Fingern.  Der Gnom schrumpft in windeseile...die Verwandlung kitzelt immer ein bisschen, dass ist aber das einzige was man dabei spürt.

Die Ukkoratte hebt ihr Schnäuzchen und schnüffelt. Als Nager ist der Geruch von Fleisch und Bier noch intensiver.
Da die Tür unten nicht ganz abschliesst, ist es für Ukko ein leichtes darunter durchzukrabbeln.

Immer an der Wand lang und aufpassen, dass mir keiner von diesen unvorsichtigen Tölpeln auf den Schwanz steig

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 02. Okt. 2003, 22:02 Uhr
Borgils erster Magd steht ins Gesicht geschrieben, daß diese Geschichte ihr immer noch Unbehagen und Kopfzerbrechen bereitet und von Borgil ist nichts zu sehen. Sie bestellen Met, Wein und Bier und verschiedene Gerichte, denn sie sind alle hungrig - und Olyvar tauscht einen amüsierten Blick mit Kizumu, als Ieras einfach das verlangt, was am schärfsten gewürzt ist. Er streckt die Beine unter dem Tisch aus und genießt die Wärme des nahen Kamins. Als das Essen kommt, ist Kizumu schon in eine leise Unterhaltung mit Ieras vertieft und er selbst spricht mit Cedric über die Narge. "Hast du deiner Familie geschrieben? Lady Niniane und Phelan, der Hüter des südlichen Larisgrüns, waren heute bei mir. Sie haben die Gerüchte bestätigt." Und du weißt, was das heißt, Ced. "Ich werde es morgen in der Ratssitzung zur Sprache bringen - und dann sehen wir weiter."  Seine Augen schweifen durch die Harfe, doch Borgil ist immer noch nicht wieder aufgetaucht. Dafür arbeiten Halla und dieses andere Gnomenmädel mitten unter den anderen Schankmaiden der Harfe als sei überhaupt nichts geschehen. Vielleicht das beste... einfach weitermachen... in gewisser Weise tun wir das auch...
Seit er mit den beiden Protektoren gesprochen hatte, erfüllt ihn eine Unruhe, die nicht mehr weichen wird, bis sich entschieden hat, was er tun würde - das weiß er, aber es behagt ihm dennoch nicht. "Laß uns von etwas anderem reden, Ced. Wo hast du Shya gelassen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 02. Okt. 2003, 22:38 Uhr
Schon rügt Ukko in Gedanken seinen Unternehmungsgeist.
Immer an der Wand lang, dem Gesindegang folgend, dass ging noch ganz gut, doch als er endlich den Eingang zur Schankstube erreicht, sieht er sich einem Wald aus Beinen, Stiefel und Füssen gegenüber. Unmöglich überhaupt halbwegs heil in die Nähe der Treppe zu gelangen , die in die oberen Gemächer und zu den Quartieren führt.

Ukko macht Männchen...aber völlig sinnlos, denn die Perspektive  ändert sich nicht wirklich großartig.
Und der Lärm erst, die empfindlichen Rattenohren reagieren noch sensibler als Ukkos Löffel es in seiner Gnomengestalt eh schon tun.
Aber Ukko ist nicht das erstemal als Nagetier unterwegs, er hat so ziemlich alle Tricks drauf, die eine  erwachsene Ratte haben muss..schliesslich hat er damals in den Kanälen gut aufgepasst.
Mit seinen kleinen Krallen an Händen und Füssen dürfte es doch kein Problem sein, die Holzverkleidung hochzukrabbeln und dann auf einen dieser Balken unter dem Dach zu gelangen, die sich -für eine Ratte natürlich- in schwindelerregender Höhe befinden.
Allerdings müsste er sich so aus der schützenden Deckung der Fussleiste begeben....aber bei dem Andrang und der Menge an Gästen, wer würde da schon auf so eine kleine graue Ratte achten?

Ukko nimmt sich ein Herz atemt tief ein und aus, welches ein leises Fiepen erzeugt und rennt los.
Zuerst auf die Wand zu und dann die Wand hinauf. Der Balken ist noch verdammt weit weg, aber Ukko krackselt so schnell er kann auf die rettenden Dachträger zu.

Geschafft. Hätte Ukko nicht soviel Fell, er hätte sich glatt den Schweiss von der Stirn wischen müssen , aber von hier oben hatte er nun eine herrliche Aussicht über die komplette Schankstube. Darüberhinaus, sind die Dachbalken, ob zufällig oder absichtlich kreuz und quer vernagelt und somit wie eine Strasse angelegt, der er einfach nur zu folgen braucht.

Sitzt direkt unter ihm nicht ein bekanntes Gesicht?
Ja, der Lord Commander, der ihn damals völlig grundlos und sadistisch an den Pranger gestellt hatte...dieser böse Mensch. Ukko macht den bösen Blick, so gut es seine Knopfaugen eben zu lassen .

Doch dann kichert er. Von hier aus wäre es kein Problem dem Lord Commander auf den Kopf zu spucken, oder wenigstens in sein Bier.
Aber als Ratte hat Ukko nicht den Speichelfluss, den er als Gnom besitzt...Glück für den lord Commander..oder für Ukko.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Cedric Fitzroy am 02. Okt. 2003, 22:54 Uhr
Er blickt, eine Augenbraue in die Höhe ziehend den jungen Halbelben an, als dieser das schärfste Gericht auf Borgils Speisekarte zu finden ist, bestellt. Olyvar und seine Mutter scheinen die Essgewohnheiten des Jungen bereits zu kennen, sie wechseln lediglich einen amüsierten Blick. Na wenn er sich da mal nicht übernimmt.
Als ihr Essen kommt, sind Mutter und Sohn in ein leises Gespräch vertieft und Olyvar spricht ihn auf ein Thema an, dass er am liebsten vergessen hätte. >Laß uns von etwas anderem reden, Ced. Wo hast du Shya gelassen?< Cedric zuckt leicht zusammen, ehe er den Kopf leicht zwischen die Schultern zieht, als suche er Schutz vor irgendetwas. "Woher soll ich das wissen..." Er merkt selbst, wie schroff das klingt und als er aufblickt, versucht er ein müdes Lächeln. "Merkt man es so sehr?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 02. Okt. 2003, 23:21 Uhr
Ein kurzes Lächeln, geisterhaft und melancholisch, geht über Olyvars Gesicht. Er nimmt einen Schluck aus seinem Bierkrug und Halla bringt auch sein Essen - etwas von Borgils berühmtem Wildbraten mit schwarzen Ildalaer Pflaumen, Weinsauce und frischem Brot.
"Sagen wir, wenn ich nicht lesen könnte, würde ich mich fragen, was die drei Schritt großen Buchstaben auf deiner Stirn eigentlich bedeuten..." erwidert er, klingt aber merkwürdig ernst. Sein Streit mit Kizumu, die Nachrichten von heute, die seltsame Stimmung... all das haben ihm die Launen auf Scherze gründlich verdorben.
Er wendet sich seinem Essen zu, schneidet das Fleisch mit seinem Dolch, tunkt Brot in die Sauce, leert sein Bier. Kizumu ist irgendetwas mit kleinen Nestern schwarzer Nudeln und Ieras etwas, das so rot ist und so scharf riecht, daß ihm allein davon die Augen tränen.  "Ich muss heute nacht noch in die Steinfaust zurück. Eigentlich hätte ich bis morgen dienstfrei, aber so wie die Dinge jetzt liegen..." er macht eine vage Geste. "Bis zum Entzünden der Nachtfeuer werden sie auf mich verzichten können."
Halla bringt ihm noch einen Krug Bier und die Harfe füllt sich zusehends. Reisegruppen von Zwergen, die von Brioca nach Blurraent unterwegs waren, ein Spielmann aus Virinmarun, zwei Fa'Sheeler Purpurhändler, die hereinstolzieren wie Pfauen in ihren Gewändern aus Sammit, Seide und Brokat, bunt wie Schmetterlinge. Söldner mit finsteren Gesichtern bewachen sie auf Schritt und Tritt. Olyvar beendet sein Mahl, beobachtet die Gäste ringsum und hängt seinen Gedanken nach.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Olyvar von Tarascon am 04. Okt. 2003, 09:05 Uhr
Sie beenden ihr Mahl in seltsamem Schweigen, als ob jeder von ihnen beschäftigt mit seinen eigenen Gedanken innerlich weit fort wäre. Die Harfe wird immer voller und schließlich ruft er Halla herbei, um zu bezahlen.
Nachdem er seinen Bierkrug endgültig geleert hat, verabschiedet sich Olyvar - er hat es lange genug hinausgezögert und auf ihn warten tausend wichtige Sachen, die nicht länger Aufschub dulden. "Cedric, Kiz, Ieras - ich muss gehen, es hilft nichts..."
Sie verlassen die Harfe und kehren im regenfeuchten Abend nach Hause zurück - Kizumu und Ieras nach Katei no Namesu und Cedric und er in die Steinfaust.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 05. Okt. 2003, 21:50 Uhr
Den ganzen Tag über hat Halla verbissen gearbeitet und sich keine Ruhepause gegönnt, denn dann hätte sie nachdenken müssen, und das wäre ihr nicht angenehm gewesen. Borgil hatte sich den ganzen Tag nicht mehr in der Harfe blicken lassen und Halla war das auch ganz recht so, dann hatte sie noch etwas Zeit sich eine vernünftige Entschuldigung einfallen zu lassen und Borgil selber wäre dann auch nicht mehr so aufgebracht.

Irgendwann hat Halla eine flüchtige Bewegung an einer der Wände bemerkt, gerade aus den Augenwinkeln heraus, doch als sie dorthin blickt, kann sie nichts entdecken. Sie schüttelt leicht den KopfKriege ich jetzt schon Wahnvorstellungen?Doch diese Kleinigkeit ist bald vergessen, da sich die Harfe angesichts des schlechten Wetters immer weiter füllt. Als es schon weit nach Mitternacht ist, scheucht Halla die letzten Gäste aus der Harfe und schliesst mit einem Seufzen, die Tür hinter sich. Die Mägde der Abendschicht säubern noch die letzten Tische und gehen dann in ihre Zimmer. Halla macht noch schnell die Abrechnung fertig und bringt die Geldkiste so leise wie möglich in Borgils Arbeitszimmer, zum Glück ist Borgil nicht anwesend und Halla stellt die Kiste auf den Arbeitstisch und verschwindet leise wieder aus dem Zimmer. Mit einem kurzen Blick durch den Schankraum, bei dem sie alles in bester Ordnung findet, geht sie müde die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Der Tag war lang gewesen und so schläft sie auch ohne lange über ihn nachzudenken ein.

Der nächste Morgen beginnt genauso wie der gestrige Tag mit Regen und Nieselschauern und einem frischen Wind. Trotzdem öffnet Halla die Fenster um durchzulüften. Borgil war schon aufgebrochen, um an der Ratssitzung teil zu nehmen, Halla hatte ihn gerade noch aus der Tür gehen sehen, als sie in die Schankstube kam. Halla bereitet alles für den Tag vor und schliesst dann die Harfentür auf, um die ersten Stammgäste zum Frühstück herein zu lassen. Ganz im Gegensatz zu sonst taucht der grosse dicke Kater in der Schankstube auf, dem Borgil vor langer Zeit hier ein Zuhause gegeben hat und der sich sonst meistens im Stall, im Hof oder in den Vorratsräumen aufhält um dort nach Mäusen zu jagen. Heute aber setzt er sich an die Wand, an der Halla gestern diese flüchtige Bewegung gesehen hat und lässt sich auch nicht von Halla vertreiben. Hab ich mich gestern also doch nicht getäuscht, ich würde nur zu gerne wissen, was es gewesen ist, das ich da an der Wand gesehen habe.

Doch Halla kommt nicht dazu, lange darüber nachzudenken. Die ersten Gäste betreten die Harfe und der normale Tagesablauf beginnt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thram am 06. Okt. 2003, 00:54 Uhr
Thram hatte die Geschehnisse vor der Harfe kaum mitbekommen. Jedoch bemerkt er, dass Borgil heute wohl nicht mehr zu sprechen ist. Na gut, dann werd ich wohl an einem anderen Tag wiederkommen müssen, um dem Problem auf den Grund zu gehen.

Thram seufzt, trinkt dann den letzten Schluck seines Mets und bezahlt dann. Kurze Zeit später macht er sich auch schon wieder auf den Weg zur Bäckerei, denn die Arbeit lässt nicht auf sich warten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 06. Okt. 2003, 16:20 Uhr
Ukko lässt den Lord Commander erstmal links liegen, für den könnte er sich später immer noch eine Rache überlegen, viel wichtiger ist es ihm, Shamil aufzuspüren, sie macht sich bestimmt Sorgen um ihn, weil Frauen das nämlich immer taten.

Ukko trippelt den Hauptbalken entlang, bis zur ersten Gabelung. Hir trennten sich zwei kleinere Balken nach links und rechts, da es rechts zu den Fenstern geht, die Theke und der Zapfhahn aber auf der gegenüberliegenden Seite zu finden sind, maschiert Ukko nach links. Ab und zu bleibt er stehen und senkt sein Köpfchen um von dem Balken runterzuschauen. Von hier oben war aus dem Meer an Beinen und Schuhen, ein Meer aus Haaren, Glatzen und Kappen geworden. Ab und zu sieht Ukko Shamil hinter der Theke auftauchen und dann in das Meer aus Haaren und Glatzen eintauchen... Selbst wenn Shamil Ukkos fiepen gehört hätte, so hätte sie in ihm niemals den Ukko gesehen, den sie kannte, denn der Gnom hütete sein Geheimniss , ganz entgegen seinem losen Mundwerk wie ein Grab. Dieses Amulett ist Ukkos Lebensversicherung und das weiss er genau.
So bleibt ihm nichts weiter übrig, als auf dem Balken über der Theke zu verharren, bis die Sperrstunde geschlagen hat.
Ukko macht es sich auf dem Balken bequem um sich die Wartezeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Er jagt eine kleine Spinne davon, die hier schon mal ihr Winterquartier suchen wollte und sich jetzt , da in ihrer Ruhe gestört, ärgerlich abseilt.

Ukko rollt sich zusammen und merkt nicht, wie ihm ein grünes Augenpaar seit geraumer Zeit nicht mehr von der Pelle rückt.

Als Ukko erwacht ist es um ihn herum totenstill ..und auch unter ihm.
Die Lichter sind erloschen, kein Stimmengewirr und kein Kruggeklapper ist mehr zu hören....

Sperrstunde, juhuuuuu

Ukko hat sich alles schon zurechtgelegt. Jetzt würde er einfach auf den Boden zurückkrabbeln und dann in den Quartieren nach Shamil suchen. Er weiss zwar nicht genau wo, doch soviele Räumlichkeiten dürfte die Harfe ja auch nicht haben.

Ukko läuft zum Ende des Balkens über der Theke, von dort hopst er auf den Stellschrank, in dem sich die Trinkhörner befinden, die  er geschickt umkurvt,  und  an der Schrankleiste nach unten rutscht. ...
Ukko sieht gerade noch zwei grüne Lichter auf sich zukommen, dann streift ihn etwas haariges mit voller Wucht. Ukko kann sich gerade noch festklammern, bevor ihn der Luftsog vom Schrank herunterreissen kann. Benommen blickt er sich um....irgendetwas raschelt unter ihm und kommt erstaunlich schnell näher.
Ukko kneift die Augen zusammen um zu erkennen, was übnerhauptt los ist und erschrickt plötzlich zu Tode.
Glücklicherweise hat Ukko als Ratte auch die Reflexe einer Ratte, denn seine lange Leitung als Gnom hätte ihn in dieser Situation garantiert das Leben gekostet.
Ukko hastet die Leiste wieder nach oben, hinter ihm ist ein Fauchen zu hören, als hätten sich alle Furien der Unterwelt zusammengeschlossen um der Harfe einen mitternächtlichen Besuch abzustatten.
Ukko fühlt , dass ihn etwas am Schwanz berührt, er spürt nur einen kurzen brennenden Schmerz.  Mit letzter Kraft springt er auf den Holzbalken.

Mehrere Minuten ist Ukko wie betäubt. Seine Herzschlag ist so laut, dass es fast in den Ohren schmerzt.

Furchtsam blickt Ukko hinter sich, auf seinen Schwanz.
Ein dicker Blutstropfen quillt aus einem feinen Schnitt hervor.
Ukko jault laut auf und nimmt sein Schwänzchen in die Pfoten um sich das Blut abzulecken, dabei fiept er herzzerreissend.
Wut steigt in ihm auf. Wer hatte es gewagt eine arme unschuldige Ratte so brutal anzugehen und ihr in den süssen rosigen Schwanz zu beissen?

Ukko riskiert einen Blick von dem Balken zu der Stelle, wo er noch vor ein paar Sekunden zu Boden rutschen wollte und erschrickt sich noch einmal....

verdammt verdammt verdammt ..............die Katzäääääääää

Er hatte schon immer damit gerechnet, einmal in so eine Situation zu geraten....aber musste es ausgerechnte jetzt sein?

Dieses dumme Vieh, konnte es denn nicht erkennen, dass er eigentlich keine Ratte ist, sondern ein Gnom und zwar einer, der ihr locker in den Hintern treten konnte, so fern er wieder seine normale Gestalt hatte . Anscheinden nicht , denn ihr Blick folgt ihm unaufhörlich, während sie unter ihm lauernd auf und abstreicht.

Ukko sitzt in der Tinte, besser gesagt in der Tinte auf einem Balken als Ratte , noch dazu in dem Haus seines neuen Todfeindes......

Hm, und ich dachte ich wäre ein Glücksgnom...aber bei mir selbst gilt das wohl nicht


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 12. Okt. 2003, 14:10 Uhr
Die Tür der goldenen Harfe öffnet sich langsam und eine große Gestalt tritt ein. Tifa lässt ihren Blick schweifen und schließt dann die Tür hinter sich wieder.

Nicht viel los hier...

Denkt sie sich, als sie langsam zwischen den ersten beiden Tischen vorbei geht. Der Schankraum scheint auf den ersten Blick wie ausgestorben zu sein. Tifa geht langsam auf die Theke zu, während sie sich weiter umsieht. In der rechten hinteren Ecke des Raumes unterhält sich gerade ein Pärchen und an einem weiteren Tisch sitzt ein Mann, der in seine Unterlagen versunken ist.

Als dieser aufsieht, grüßt Tifa ihn mit einem leichten Lächeln, bevor sie sich wieder der Theke zuwendet.

Plötzlich ertönt von irgendwo ein lautes Fauchen einer Katze. Unwillkürlich dreht sich Tifa in die Richtung aus der das Fauchen kam.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Meldis am 12. Okt. 2003, 15:36 Uhr
Ein wenig verschlafen betritt Meldis den Schankraum. Als sie gestern Nachmittag endlich wieder in der goldenen Harfe angekommen war, hatte sie nur noch ihr Zimmer für zwei weitere Tage verlängert und war dann sofort schlafen gegangen.
Ein gutes Frühstück dürfte mir nicht schaden, überlegt sich Meldis und denkt darüber nach, was sie sich bestellen will. Ohne es zu merken driften ihre Gedanken in die nahe Vergangenheit ab. Eigentlich erstaunlich, was ich in den paar Tagen schon alles erlebt habe,denkt sie sich und schüttelt kaum merklich den Kopf. Schon am ersten Tag hatte ich diese Begegnun mit Eanlyr, dem kleinen Fee. Dann habe ich meine alte beste Freundin wiedergesehen, ganz unerwartet. Und...meine letzten Erlebnisse dürften wohl die mysteriösten sein. Meldis denkt an diese seltsamen Männer, die sie aus dem Stall hinausbefördert hatten. Naja, mit einem Ruck holt sich die junge Frau wieder in die Gegenwart zurück und setzt sich gerade hin. Es ist ja alles gut gegangen, ich hoffe nur Uuma eines Tages wiederzusehen, damit ich ihr nochmal danken kann. Doch sie wird wohl kaum in diese Stadt kommen.
Nachdem Meldis ein einfaches, aber sehr schmackhaftes Frühstück zu sich genommen hat, steht sie auf und geht in den Stall. Giltâl, der seine Herrin schon von Weitem bemerkt hat, schnaubt freudig und streckt ihr seinen Kopf entgegen.
Lächelnd streicht sie ihm über den dunklen Hals und lehnt sich an ihn:"Ich brauche unbedingt Arbeit, Giltâl. Ich habe schon viel zu lange herumgetrödelt. Zwar habe ich noch etwas Geld, aber wir beide sind ganz schön teuer." Leise seufzend beginnt sie, ihr Pferd zu satteln und zu zäumen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 12. Okt. 2003, 22:00 Uhr
Halla war ziemlich in ihre Arbeit hinter der Theke vertieft, so das sie erst aufblickt, als der Kater ein Fauchen von sich gibt. Zuerst glaubt Halla nun endlich herauszufinden, was den Kater in die Schankstube gelockt hat, doch als sie aufblickt sieht sie eine Elbin, die sich gerade an einen der Tische gesetzt hat.Noch mehr Elbenvolk, das nimmt hier wirklich bald Überhand, sind die Elbenlande so überbevölkert oder warum zieht es alle nach Talyra. Halla schüttelt unmerklich den Kopf und da die anderen Schankmädchen alle mit etwas anderem beschäftigt sind, wischt sie sich ihre Hände an dem Leinentuch ab und setzt ein freundliches Lächeln auf.

Am Tisch selber betrachtet Halla die Elbin erst einmal kurz. Das recht lange schwarze Haar fällt locker um ihre Schultern und nur wenige Strähnen sind nach hinten gebunden, so das die Ohrringe, die sie trägt, gut zu sehen sind. Ihre Augen sind schwarz fast so wie die Holzkohlen für das Feuer in der Küche. Ihre Kleidung ist sauber und sieht gepflegt und auch ein wenig elegant aus. Als Halla an den Tisch tritt muss sie den Kopf ein wenig heben, denn obwohl die Elbin sitzt, ist sie recht gross.

"Seid Willkommen in der Goldenen Harfe, darf ich nach euren Wünschen fragen?" Während Halla auf eine Antwort wartet schweift ihr Blick kurz zu dem Kater, der obwohl er schon eine recht lange Zeit in der Harfe ist, immer noch keinen Namen hat. Der Kater sitzt nun wieder fast unbeweglich auf seinem Platz, den er seit den frühen Morgenstunden inne hat, und starrt auf die Wand und ab und zu mal an die Decke in das Gebälk, doch Halla kann beim besten Willen dort nichts entdecken.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 13. Okt. 2003, 14:36 Uhr
Ein zermürbendes Warten beginnt. Für Ukko besonders schlimm, denn selbst als Ratte konnte er keine Minute still sitzenbleiben ...es sei denn, er schlief, doch darauf hat er im Moment gar keine Lust,  viel wichtiger ist es, die Katze im Auge zu behalten .

Ukko hatte schon drei Holzwürmer verspeisst. Sie schmeckten sogar recht gut..aber in Gnomengestalt wäre ihm bestimmt das kotzen gekommen.

Ich seh dich du Mistvieh, ich seh dich ganz genau...

Die Katze hat sich unter einen Stuhl zurückgezogen. Ihre Umrisse werden durch die allgemein herrschende Schwärze verschluckt, nur ihre grünen Augen glühen leicht...sie tut so, als würde sie dösen, aber genau das Gegenteil ist der Fall.

Wenn Ukko nur in seiner Gnomengestalt wäre, da könnte er es locker mit einer Katze aufnehmen, sogar mit einem Hund....
ach was sag ich ...mit einem Rudel von Hunden ...mit einem Rudel von Welpen aber ganz bestimmt..

Aber der Gnom hat zuviel Angst sich zurückzuverwandeln. Über sich hört er das Parkett knarrzen..... einmal schlug oben eine Tür zu , wie konnte man da sicher sein, dass nicht auf einmal Borgil in der Schankstube steht?

Ukko sieht schon das graue Morgenlicht durch die Buntglasfenster fliessen, bald würde das Haus erwachen und die Schankstube wieder belebt sein..dann wäre es erst recht schwer, sich unbemerkt zu verdrücken..und Ukko wollte nicht bis zum jüngsten Tag als Ratte auf diesem Balken hocken und Holzwürmer fressen, die, dass muss noch einmal betont werden, sehr gut schmeckten.

Die Zeit wollte nicht vergehen. Endlich macht sich Leben in der Schankstube breit. Hektisches wienern, putzen schrubben ...Fässer werden hinter den Ausschank gerollt ...zwischen all dem Treiben steht Halla und dirigiert lauthals ein Heer von Schankmägden und Küchenjungen.

Als Halla die Katze nach draussen jagen will, jubelt Ukko innerlich, als hätte man ihn gerade auf ein Freibier eingeladen

Wer hätte gedacht dass Halla tatsächlich einmal nützlich sein kann,weg mit dem Vieh, los, schmeiss die Katze raus

Doch Halla hört nicht auf Ukko sondern zuckt die Schultern und lässt die Katze dort wo sie ist.

Was?..Was ist das denn? ...Du kannst doch nicht einach so ein Tier in der Schankstube lassen, dass ist unhygienisch, dass ist ....und überhaupt...

Ukkos Flüche entladen sich nur als müdes zirpen ..ähnlich wie bei einer Grille ...als Ratte konnte man nicht mal anständig  schimpfen.

Irgendwas muss passieren ...mir wird der Boden..ähh der Balken hier zu heiss  denn Ukko hat von seinem Balken herab Borgil durch die Schankstube laufen sehen ...mit schlechter Laune, wie immer...


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 13. Okt. 2003, 15:57 Uhr
Als Borgil durch den Schanktraum stiefelt, ist er tatsächlich alles andere als gut gelaunt. Tatsächlich ist er sogar miserabel gelaunt. Genau genommen kann seine Laune nicht mieser sein, als sie es an diesem Morgen ist. Borgil kehrt eben von einer Stadtratssitzung zurück - und was er dort vor allem vom Lord Commander der Steinfaust zu hören bekommen hatte, hatte ihm die Ohren klingeln lassen.
Narge im Verdland! Narge überall im Grenzgebiet, Narge in den götterverfluchten wilden Wäldern, Narge am Frostweg! Hatte dieses widerliche Schuppengesindel denn nichts besseres zu tun, als ihm den Tag zu versauen? Bei allen Seharim, was sollte das eigentlich? Hier eine Räuberbande, dort eine Horde Banditen, da ein paar Vogelfreie und sie scheinen zusammenzuströmen, als wäre irgendwo dort in der Pampa großer Narg-Markttag! Mit ein wenig Brandschatzen und Morden für jeden, als netten Zeitvertreib für den Winter...
Borgil kann sich auf das seltsame Verhalten der Narge keinen Reim machen. In Immerfrost leben die meisten von ihnen mittlerweile friedlich mit den Menschen Seite an Seite und Azurien ist abertausende von Meilen entfernt. Und das alles nur weil irgendso ein popeliger Narghäuptling meint, er muss sich aufspielen...zum Donnerdrummel mit allen Nargen Rohas! Warum, Sil, Vater meiner Ahnen, kannst du dieses Natterngezücht nicht mit deinem Hammer vom Angesicht der Welt tilgen?! Mit diesen und ähnlichen Gedanken und einer ganzen Reihe haarsträubender Flüche stampft Borgil also in seine Harfe zurück, durchquert den Schankraum, nickt einigen Gästen im Vorbeieilen zu und verschwindet kurz in der Küche. Als er wieder hinter seinen Tresen geht, hat er die samtene Ratsherrenrobe mit dem Zobelbesatz am Kragen und den Ärmeln gegen ein einfaches Leinenhemd getauscht, darüber ein ledernes Wams in dunklem Grün und eine feste, weiße Schürze, die dem Zwerg bis über die Knie reicht. An seinem Gürtel baumeln Geldkatze, verschiedene Schlüssel und, in einer Schlaufe, sein Handbeil, das er nie ablegt. Er reibt sich die Hände. Halla geht mit merkwürdigen Seitenblicken an ihm vorbei und er könnte schwören, daß sie einen Bogen um ihn macht. Vor lauter Nargen braucht er einen Moment, um zu begreifen, warum. "Jaja, " brummt er, aber in einem Tonfall, der seine harschen Worte Lügen straft. "Schäm dich nur!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 13. Okt. 2003, 19:04 Uhr
So allmählich merkt man, dass der Tag seinen Lauf nimmt.  In der Harfe wird es ein wenig lebendiger. Hier und dort läuft ein Schankmädchen vorbei um den Wünschen der Gäste nachzukommen.  

Als eine kleine Frau hinter der Theke hervor und auf Tifa zu kommt, setzt die Elbin ein dezentes Lächeln auf. Die kleine aber liebenswürdig aussehende Zwergin erinnert sie ein wenig an einen Menschen, den sie vor einiger Zeit verloren hat und ein kaum merkliches Glitzern erscheint in Tifa's Augen. Die Lippen der Elbin bewegen sich kaum, als sie in hoher und leiser Stimme anfängt zu reden.
"Habt Dank für eure Freundlichkeit. Ich bin auf der Suche nach einem Zimmer für die Nächte hier. Man sagte mir, die goldene Harfe wäre das beste Gasthaus."

Der Blick Tifa's fällt auf einen rotbehaarten, gut gebauten Mann, welcher vor kurzem herein gekommen ist. So wie es den Anschein hat, ist es wohl der Wirt persönlich, obwohl er nicht wirklich wie ein Gasthausbesitzer aussieht. Und es wundert die Elbin, wie groß der Zwerg ist. Etwas scheint ihn zu bedrücken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 13. Okt. 2003, 19:35 Uhr
Halla lächelt vor stolz, als die Elbin erwähnt, das die Harfe wohl das beste Gasthaus in Talyra wäre. "Ihr habt euch sicher nicht verhört, ein Zimmer ist noch frei, ich bringe euch gleich die Schlüssel und zeige euch dann das Zimmer." Mit einem kurzen Lächeln verschwindet Halla hinter der Theke, wo sie versucht einen weiten Bogen um Borgil zu machen, dessen Gesicht sagt, dass er nicht die beste Laune hat. Leider gelingt ihr das nicht hinter der eher engen Theke, und als Borgil ein harsches 'jaja' hervorbringt rutscht Halla für einen Moment das Herz in die Hose, doch die nächsten Worte 'schäm dich nur' sind in einem Tonfall gesprochen die Halla ein leichtes Lächeln auf die Lippen zaubert. Sie kennt diesen Tonfall und weiss, das Borgil ihre Aktion sicher nicht gefallen hat, er ihr aber nicht wirklich böse darüber ist. Nun poltert eher ein ganzer Steinhaufen von Hallas Herz und als sie mit dem Schlüssel zurück zu der Elbin kommt, ist ihr Lächeln um einiges breiter als eben und ihre Augen strahlen fröhlich.

"Wollt ihr das Zimmer gleich sehen oder möchtet ihr zuerst etwas essen und trinken?" Hallas Stimme ist viel heiterer als eben und es scheint fast als würde die kleine Mogbar am liebsten ein paar Freudensprünge machen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 13. Okt. 2003, 19:47 Uhr
Die Heiterkeit der Wirtin scheint irgendwie ansteckend zu sein, denn sobald Tifa die ersten Worte vernommen hat, steigt auch ihre Laune ein wenig. Den grimmig drein blickenden Zwerg hat die Elbin schon wieder vergessen und wendet sich nun ganz der Mogbar zu. Eine fast hauchende Stimme beantwortet die soeben gestellte Frage:
"Nun wenn ihr mich so fragt, würde ich zunächst noch etwas trinken. Ein Wein wäre jetzt nicht schlecht. Mein Name ist übrigens Tifa."

Die Elbin reicht ihrer Gegenüber die Hand, zum einen um den Schlüssel in Empfang zu nehmen; zum anderen um sich vorzustellen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 13. Okt. 2003, 20:34 Uhr
Erst ist Halla ein wenig verwirrt, denn sie hat noch nie eine Elbin getroffen, die sich mit einem Handschlag vorstellt und ihr Gegenüber begrüsst, sie kennt von den Elben nur, das übliche kurze Nicken mit dem Kopf. Aber vieleicht kommt Tifa ja aus einer ganz anderen Gegend, so gut kennt Halla sich mit Elben auch nicht aus, Sie überreicht Tifa den Schlüssel, doch nach der Hand greift sie nicht, es ist einfach zu ungewöhnlich für sie und einen elben hat sie noch nie berührt und scheut auch ein wenig davor zurück. Ein wenig Röte zieht sich über Hallas GesichtHoffentlich denkt sie jetzt nicht das ich unhöflich bin, aber ich kann das nicht.

Um das ganze zu überspielen, wischt Halla mit einem Lappen, der immer an ihrem Gürtel hängt, über den Tisch. "Was für einen Wein hättet ihr den gern? Einen trockenen Roten oder eher etwas liebliches Weisses?... Ähm und mein Name ist Halla, wenn ihr also etwas braucht für euer Zimmer oder sonst irgendwelche Fragen habt, kommt jeder Zeit zu mir."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 13. Okt. 2003, 20:50 Uhr
Durchaus entgeht der Elbin die Reaktion Halla's nicht und es scheint, als würde ein Schatten über ihr helles Gesicht wandern, als sie den Schlüssel entgegen nimmt.
Sie weiß, dass man nach elbischem Benehmen niemanden all zu nahe an sich heran lässt, doch etwas in der Mine dieser Zwergenfrau bewegt Tifa und sie weiß nicht sorecht, wohin sie es stecken soll.

"Ich werde gerne euren Rat annehmen, wenn ich ihn benötige. Habt Dank." kaum merklich nickt die Elbin mit dem Kopf, bevor sie fortfährt. "Ein trockener Rotwein wäre mir gerade am liebsten."

Tifa folgt gedankenverloren den Bewegungen Halla's, wie sie mit dem Lappen über den Tisch wischt.
"Oder wartet," wirft die Elbin plötzlich ein. "vielleicht sollte ich mich doch besser auf mein Zimmer begeben. Ich hatte eine lange Reise hinter mir, müsst ihr wissen."
Mit einer langsamen Bewegung streift Tifa eine Haarsträhne hinter das rechte Ohr und schließt dabei für einen kurzen Moment die Augen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 13. Okt. 2003, 21:06 Uhr
Mit einem Mal wirkt Tifa müde und grüblerischNa toll Halla, ein neuer Gast und du benimmst dich als wärst du das erste Mal in einer Gaststube und bewirtest Leute. Halla setzt wieder ihr freundlichstes Lächeln auf und es ist ihr wirklich ernst damit. "Dann zeig ich euch das Zimmer, habt ihr Gepäck? Dann lass ich es nachher von einem der Schankjungen herauf bringen. Folgt mir bitte." Halla weist mit der Hand auf die Treppe und geht schon einmal ein Stück vor, als sie sich umblickt, steht die Elbin hinter ihr und Halla muss den Kopf nun wirklich in den Nacken legen um zu Tifa aufzusehen. Halla geht Tifa ungefähr bis zur Mitte des Bauches, ein Grinsen huscht kurz über Hallas Gesicht, als sie dann die Treppe nach oben geht, den Gang entlang und dann vor einem der Zimmer stehen bleibt. Mit ihrem grossen Schlüsselbund, der laut rasselt als sie ihn vom Gürtel macht, schliesst sie die Tür zum Zimmer auf.

Halla hat an ihrem Schlüsselbund , die Schlüssel von jeder Tür die es in der Harfe gibt, ausser die von Borgils Privatgemächern, damit sie wenn es Probleme geben sollte nicht die Tür aufbrechen musste, um in eines der Zimmer zu gelangen. Halla macht davon aber nur in den äussersten Notfällen Gebrauch, sie respektiert die Privatsphäre der Gäste immer und die Zimmer sind ansonsten für sie tabu. Langsam schwingt die Tür nach innen und gibt den Blick frei auf ein Zimmer , das mit allem Nötigen ausgestattet ist. Es ist nicht überaus elegant, aber auch keines falls heruntergekommen, sondern gemütlich und sauber. "Tretet ein. Auf dem Tisch am Fenster steht ein frischer Krug Wasser und eine Waschschüssel. Falls ihr ein Bad bevorzugt, die Badehäuser sind nicht weit von hier. Solltet ihr sonst noch Wünsche haben, dann sagt es mir, ansonsten lasse ich euch dann erst einmal alleine." Das Lächeln von Halla ist nun wieder unbeschwert und die Befangenheit von eben ist gänzlich verschwunden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 13. Okt. 2003, 21:16 Uhr
Tifa muss sich einwenig ducken, als sie in das gemütlich eingerichtete Zimmer eintritt. Die Freundlichkeit Halla's erstaunt sie erneut, doch sie lässt sich nichts anmerken außer einem erwiedernden Lächeln.
"Ich danke euch vielmals. Meine Wünsche sind bis auf weiteres gesättigt und ich freue mich jetzt schon auf das Bett. Ihr braucht euch also nicht mehr weiter um mich zu kümmern."

Mit einem Kopfnicken dreht sich die Elbin um und sieht sich das Zimmer genauer an. Ein kleines Fenster zeigt die Straße vor dem Wirtshaus, doch scheint kein Laut hindurch zu dringen. Der kleine Kamin bringt eine angenehme Atmosphäre in den Raum. Langsam geht Tifa auf den Holzstuhl neben dem Tisch zu um sich darauf nieder zu lassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 13. Okt. 2003, 21:25 Uhr
Auch Halla nickt der Elbin noch einmal freundlich zu und schliesst dann leise die Tür. Obwohl ihr die Elbin im ersten Moment etwas seltsam erschien, hat Halla nun eine gewisse Sympathie für sie gewonnen. Sie wirkt längst nicht so kühl und unnahbar, wie die meisten Elben. Bei Halblutelben war Halla die Freundlichkeit gewöhnt auch Kizumu, die eine Elbin ist, ist durchaus freundlich, aber alle anderen, dieneu in die Stadt kamen und ihr bisher begegnet sind, waren ihr immer irgendwie kühl erschienen. Halla konnte sich da natürlich auch täuschen und mit den meisten Bewohnern Talyras hatte sie ein freundliches Verhältnis.

Als Halla die Treppe hinuntergeht, verschwinden die Gedanken an die Elbin aber sofort, der Schankraum hat sich weiter gefüllt und da wegen dem schlechten Wetter, der Harfengarten nicht mehr benutzt werden kann, tummeln sich nun alle Gäste der Harfe in der Schankstube.  Halla sieht sich nach dem Kater um, er sitzt noch auf dem gleichen Platz und lässt sich durch keinen der Gäste vertreiben. sobald sich jemand dem Stuhl nähert, den er für sich beansprucht, lässt er ein Fauchen ertönen und blitzt mit seinen Augen auf. Die meisten Gäste lachen nur und setzten sich auf einen der anderen Plätze. Halla schüttelt den Kopf über diesen Kater, aber so lange Borgil ihn nicht wegscheucht, soll er ruhig dort sitzen bleiben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 14. Okt. 2003, 13:12 Uhr
Ukko hält es nicht mehr aus. Er muss hier weg, nur wie?
Ukko macht einen Schritt vor, der Kater macht einen Schritt vor . Ukko macht einen Schritt zurück, der Kater macht einen Schritt zurück...das geht eine ganze Weile so, bis Ukko auf die glorreiche Erkentnis kommt, dass ihn der Kater wohl nicht aus den Augen lässt.

Ukko trippelt langsam den Balken in Richtung Fenster. Der Kater unter ihm schlägt die selbe Richtung ein, den Kopf leicht gehoben.
Wollen doch mal sehen, ob mein scharfer Intelekt nicht einen Plan bereit hält

Ukko schlägt blitzschnell einen Haken und hastet zum  Balkenkreuz zurück. Der Kater reagiert nur einen Bruchteil später.

Guuut, du willst also spielen..... na gut, dann lass uns spielen

Ukko sprintet  in die andere Richtung  und wieder zurück und wieder hin und wieder her.

Da die Gäste natürlich nicht sehen, was auf dem Balken los  ist  und nur die Katze erblicken, die  wie toll nach links und rechts rennt sorgt das doch für einige Heiterkeit.
Die ersten dummen Sprüche fallen : " Heee Borgil , was gibst du deiner Katze zu fressen ....gib ihr weniger davon"
Allgemeines Gelächter.
In der Zwischenzeit macht sich bei Ukko Verzweiflung breit. Immer dann, wenn er mit einem tollkühnen Satz von dem Dachgebälk springen will, ist der Kater schon unter ihm und er wüde diesem zangsläufig direkt in die Fänge segeln.

Und dann passiert es.

Ukko, als Ratte trittsicher wie eine Berggemse, verliert plötzlich das Holz unter den Füssen. Da er ständig während der Rennerei nach unten auf seinen samtpfotigen Verfolger geblickt hat, vergass er, sich auf den hölzernen Pfad zu konzentrieren, der zwar breit, aber eben nicht breit genug ist.

Ein langer tiefer Fall beginnt.  Ukko überlegt noch, ob man ihn als Ratte in die Unterwelt lassen wird.
Als er plötzlich eintaucht..... in ein "feuchtes nasses Grab" wie er einen Moment lang glaubt
Ob wirklich Glück im Spiel war, sei dahingestellt, auch wen Ukko später der festen Überzeugung ist, dass es an seinem Schicksal als Glücksgnom lag.
Ukko fällt in das Trinkhorn eines unter ihm sitzenden Waldarbeiters.
Er kommt prustend an die Bieroberfläche. Als er merkt , dass er in Bier schwimmt, kann er tortz der Situation nicht anders, als noch einmal kurz abzutauchen und einen Schluck zu nehmen.
In der Zwischenzeit führt der ursprüngliche Besitzer des Trinkhorns selbiges zum Mund.
Was  nun geschieht kann Ukko nur hören, sehen kann er nichts, da er die Knopfaugen geschlossen hält.
Bier in der Kehle ist gut, aber Bier im Auge ist, Qualität des Gebräus hin oder her, äusserst unangenehm.

Man hört einen Schrei, einen Fluch und ein ärgerliches Fauchen.

Dem Kater ist Ukkos freier Fall nicht entgangen, auch nicht der Ort seiner Landung, so dass der Samtpfotige seinem Instinkt folgend nicht anders kann, als der Beute hinterher zu springen ...die sich der Holzfäller allem anschein nach, wenn auch sicher nicht absichtlich selbst einverleiben will.  Also bleibt dem Kater nichs anderes übrig als den potentiellen Fressfeind anzugehen um  ihm die Beute streitig zu machen.

Aus der Sicht des Holzfällers ist es aber so, als würde er gerade von Borgils tollwütiger Katze  attakiert.  
Während sich der Holzfäller  die um sich kratzende Katze vom Leibe hält, fällt das Trinkhorn  mit Bier und Ukko darin auf den Holztisch , kullert bis zu desen Kante und fällt scherbenklirrend zu Boden.   In Ukkos Kopf dreht sich alles.
Niemand bemerkt den Krug, denn auf dem Tisch spitzen sich die Ereigniss zu. Der Holzfäller hat den tobenden Kater packen können  und ihm einen mehr oder weniger unschönen Tritt verpasst. Was bei einigen anderen Tischnachbarn nicht auf Gegenliebe gestossen ist und es erst zu verbalen Attacken gegen den Tierqäuler kommt und  die Angelegenheit eskaliert letztendlich, als sich die Freunde des Katzentreters einmischen.  Aus einem Gerangel wird eine handfeste Prügelei, in der noch mehrere Trinkhörner zu Bruch gehen  und Ukko, in der Angst zertreten zu werden, voller Schreck  den Gegenzauber vom Stapel lässt   und in schönster Gnomenpracht zwischen den sich prügelnden Gästen  auftaucht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 14. Okt. 2003, 13:34 Uhr
Kaum hat Halla ihren Platz hinter der Theke wieder eingenommen, als im Schankraum plötzlich die Hölle ausbricht. Was genau der Grund für den Streit ist, kann Halla nicht genau erkennen, sie sieht nur, dass der Kater anscheinend ein Grund dafür ist, weil er einen Holzfäller attakiert hat, aus welchem Grund auch immer. Die Dinge entwickeln sich so schnell, das Halla nicht schlichtend eingreifen kann und mit offenem Mund zu sehen muss, wie sich die Hälfte der Gäste plötzlich in einer wilden Prügelei befinden. Methörner rollen dumpf zu Boden und irdene Bierhumpen zerschellen auf dem Boden der Harfe.

Halla wirft einen kurzen Blick zu Borgil, der wohl auch erst die Schrecksekunde verarbeiten muss, ehe er mit der Hand an der Axt auf die Streitenden zugeht. Was dann passiert kann Halla zuerst wirklich nicht glauben und sie reibt sich mit der Hand über die Augen und blickt dann noch einmal mitten in das Gewühl der Schläger, sie traut ihren Augen noch immer nicht, aber als ein Holzfäller und ein Marktschreier zu Boden gehen, sieht sie ihn wieder, uns es ist kein Trugbild, was sie da sieht. Mitten in der Schlägerei steht plötzlich, als wäre er geradewegs aus Sitechs Reich an die Oberfläche gekommen, UKKO.

Halla starrt den Gnom aus weit aufgerissenen Augen an und sie schnappt für einen Moment nach Luft, doch dann hat sie sich gefasst und folgt Borgil in Richtung der  Schläger. Sie hat sich noch nie darum gedrückt, wenn es darum ging, in eine Schlägerei einzugreifen, auch wenn sie so klein ist, ihre Stimme alleine genügt meistens schon um einigen der Streitenden, das Streiten auszutreiben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 14. Okt. 2003, 14:33 Uhr
Flucht und zwar auf dem schnellsten Wege, wäre für Ukko dass beste, befindet er sich doch sozusagen in der Höhle des Löwen.
Aber er kann nicht und er will auch nicht.
Nichts fasziniert ihn mehr, als wenn irgendwo  Tumult ausbricht. Schlägerein , Rangelein , Pöbeleien ...  wenn irgendwo das blanke Chaos ausbricht ist es für Ukko  einfach nur fesselnd wie ein Hypnose.

Heissa, hier gehts rund ....heee vorsicht, nicht auf mich  ich bin tabu
Ukko macht einen Schritt zurück, fängt ein Trinkhorn  auf, das bedrohlich wackelt  und genehmigt sich einige Züge des fremden Bieres. Dazwischen feurt er immer wieder die eine oder andere Gruppe an.
Die Gründe der Schlägerei sind ihm ziemlich egal und dass er zumindest ein bisschen daran schuld ist, liegt gänzlich  ausserhalb seines Vostellung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 14. Okt. 2003, 19:03 Uhr
Das kleine Feuerchen im Kamin wärmt die kalten Hände der Elbin, ihren seidenen Schal hat sie über den Stuhl gehängt. Seit Halle das Zimmer verlassen hat, steht Tifa mit ausgestreckten Händen bewegungslos vor dem Kamin. Es scheint, als wäre sie geistig an einem anderen Ort und doch kreisen ihre Gedanken um das hier und jetzt.
Endlich hier...
Mein eigenes Zimmer...
Mein eigenes Bett...
Halla...Sie scheint sehr freundlich...
Daheim würde man mich für meine Offenheit verspotten...
Ich muss vorsichtiger sein...


Tifa ist so in ihre Gedanken versunken, dass sie jedes noch so kleine Geräusch wahrnimmt. Das Prasseln des Kamines, das Rattern der Kutschenräder und das Geschrei spielender Kinder unten auf den Straßen.
Plötzlich wird die Elbin durch einen klirrenden Laut aus ihren Gedanken gerissen. Im Schankraum scheint einiges los zu sein.
Langsam dreht Tifa sich um, schreitet auf die Tür zu und öffnet selbige. Ein dröhnendes Stimmengewirr dringt an ihre empfindlichen Ohren und sie zieht zunächst die Augen zusammen, bevor sie auf die Treppe zugeht.
Ein paar Schritte geht sie hinunter, bleibt jedoch auf halber Höhe stehen um das Geschehen so besser beobachten zu können.

Ihre Mine bleibt Ausdruckslos, als sie das heillose Durcheinander erblickt. Halla und der Wirt sind gerade drauf und dran, die Streithähne auseinander zu treiben. Obwohl es eher so aussieht, als würden die beiden sich einfach nur mit in die Schlägerei schmeißen. Und mittendrin steht ein kleiner Gnom, welcher sich begeistert die Hände reibt und immer wieder einen Schritt von den Schlägern weg zu machen scheint.
Der Kleine wird doch nicht der Auslöser gewesen sein...? fragt sich die Elbin, immernoch ausdruckslos auf der Treppe stehend.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 15. Okt. 2003, 08:38 Uhr
Shamil hat die ganze Zeit in der Küche geholfen, als sie auf einmal fürterlichen Lärm aus der Schankstube hört.

Ohje da haben sich wohl zwei Streithähne gefunden...

Sie wischt sich die Hände an ihrer Schürze ab und geht hinaus. Dort sieht sie mehrere Gäste, die gerade von Borgil und Halla beruhigt werden und einen schwarzen Kater.

Nanu? Seit wann läuft denn hier eine Katze herum?

Sie will gerade auf das verschreckte Tier zugehen, als ihr Blick auf eine ihr gut bekannte Person fällt. Wie angenagelt bleibt Shamil stehen und starrt Ukko entsetzt an. Scheinbar hat Borgil ihn noch nicht bemerkt, denn sonst würde hier sicher alles aus den Fugen laufen. Aber Ukko muss schnell hier verschwinden. Innerlich bewundert sie ihn ja für seinen Mut hier noch mal aufzukreuzen, nachdem was alles passiert ist, aber leichtsinnig ist es trotzdem.
Shamil macht einen Bogen um die Schläger und geht so unauffällig wie möglich auf Ukko zu. Bei ihm angekommen, fasst sie ihn ohne große Erklärungen an der Hand und zieht ihn hinter sich her.

Hoffentlich sind Borgil und Halla so abgelenkt, dass sie uns nicht bemerken...

Vorichtig schleichen die beiden Gnome auf die Treppe zu die ins Obergeschoß führt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 15. Okt. 2003, 11:52 Uhr
Autsch, dass muss wegetan haben ...hihihihi

Gerade hat einer der Kontrahenten einem anderen einen Bierkrug über den Kopf gezogen  der danach, wie ein nasser Sack zusammenklappt.

Plötzlich sieht Ukko zwischen all den prügelnden Leiber Borgil, der sich in den Pulk der Prügelnden wirft um diese voneinander zu trennen.

Ukko ist hin und hergerissen zwischen Fluchtgedanken und Schaulustigkeit, als in jemand unvermittelt am Ärmel zieht.

Shamil mit finsterem Blick, packt ihn, schiebt ihn vor sich her , die Treppe hinauf und  in einen Raum.
Gedämpft dringt der Lärm aus der Schankstube zu ihnen herauf

Ukko deutet mit einem Augenzwinkern hinter sich

" Es geht wieder rund da unten ...ach, was für ein Spass "

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 15. Okt. 2003, 19:08 Uhr
Mit weit geöffneten Augen beobachtet Tifa das Treiben im Schankraum. So langsam beruhigen sich die ersten Leute wieder und wenden sich ihren Getränken zu.
Ein schwarzer Schatten huscht zwischen den Beinen der Gäste hindurch, hält vor einem Stuhl inne, hüpft dann flink auf Selbigen, danach auf den Tisch und verschwindet zu guter Letzt im Deckengebälk. Es ist der Kater, der für diesen Tumult verantworlich zu sein scheint, doch irgendwie sieht er ein wenig verwirrt, ja gar verängstigt aus.
Ob das etwas mit dem Gnom zu tun hat...?

Doch im selben Augenblick taucht ein neues Gesicht auf und die Elbin ist leicht erstaunt, dass es eine Gnomendame ist. Ohne jegliche Gesichtsbewegung sieht sie den beiden Gnomen, als sie ihr die Treppe entgegen kommen und nach oben verschwinden hinterher.
Danach folgt Tifa der Treppe nach unten und lässt sich in der hinteren Ecke auf einer Bank nieder. Niemand scheint sie in dem Chaos bemerkt zu haben und nur zwei halbleere Krüge, welche anscheinend niemandem gehören stehen auf dem Tisch vor ihr.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 17. Okt. 2003, 10:24 Uhr
Wie durch ein Wunder sind Shamil und Ukko ohne gesehen zu werden in den ersten Stock geflüchtet. Dort hat sie ihn sofort in ihr Zimmer geschoben und die Tür hinter sich geschlossen. Als Ukko das ganze Theater da unten als Spaß bezeichnet dreht sie sich zu ihm um und blitzt ihn wütend an.

"Bist du eigentlich jetzt total wahnsinnig geworden? Was machst du hier? Willst du dich unbedingt von Borgil erwischen lassen? Er hatdich doch bei deiner letzten Begegnung mit ihm schon fast umgebracht! Wie bist du überhaupt in die Schankstube hineingekommen?"

Kopfschüttelnd setzt sie sich auf ihr Bett und verbirgt das Gesicht in ihren Händen.

"Was mach ich jetzt bloß mit dir?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 17. Okt. 2003, 12:45 Uhr
Ukko ist wegen Shamils Reaktion nun doch etwas verunsichert.

"Er hat es also doch ernst gemeint...?"

Ukko ballt die Faust und macht ein grimmiges Gesicht
" Dieser dieser..dieser ...Zwerg dieser zwergige....
Es ist gut, dass ich wieder zurück bin, glaubst du ich lasse dich mit diesem jähzornigen alten Knacker alleine? Gnom helfen doch einander, oder nicht?

Ukko stupst Shamil aufmunternd mit dem Finger an.

" Und deswegen bin ich auch zurückgekommen..ich habe keine Angst vor Borgil...ha, was glaubst du denn, ich habe schon mit Wesen zu tun gehabt, dagegen ist Borgil nur ein Fliegenschiss...nicht einmal das ,die winzigste Menge eines Fliegenschisses"
Ukko fantasiert Shamil wieder von seine Stärke und seinem Mut vor, aber die sitzt immer noch sichtlich unbeeindruckt auf dem Bettrand.

Ukko verstummt langsam und setzt sich geknickt neben Shamil
" Ja, was machen wir jetzt bloss ..denk nach Ukko denk nach...."
Der Gnom macht ein ernstes Gesicht und legt die Stirn in Falten.
Aber in Ukkos Kopf schwirrt es wie in einem Bienenstock. Schon ist er mit seinen Gedanken ganz woanders. Er stellt sich gerade vor, wie er gegen Borgil in einem Käfigkampf antritt. Auf der einen Seite der dicke fette haarige Zwerg und auf der anderen er, Ukko  der Held, der Vernichter, der Rächer ...der.. und so weiter und soweiter ...eingeölt wie die Galdiatoren bei den Grubenkämpfen, mit lässigem Blick, ohne Mitleid für den Zwerg , nur Verachtung und unter dem Publikum, dass extatischseinen Namen brüllt ist Shamil, die ihm zusieht, zuwinkt , die sich verzehrt nach ihm...so wie alle anderen Frauen, die dem Kampf beiwohnen...ja, nur Frauen dürfen diesem Kampf sehen, die er alle nach seinem selbstverständlichen Sieg vernaschen wird......

Ukko springt auf.  Mit glänzenden Augen sagt er zu Shamil
" Ich werde Borgil zu einem Grubenkampf herausfordern und meine Ehre ..unsere Ehre wieder herstellen...ist das nicht ein toller Plan, hm? Sag mal , du ?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 17. Okt. 2003, 18:22 Uhr
Shamil bricht bei Ukko's Vorschlag in schallendes Gelächter aus. Als sie sich wieder beruhigt hat schaut sie zu Ukko auf und wischt sich die Tränen aus den Augen.

"Das ist doch nicht dein Ernst, oder?"

Ein Blick in Ukko's Gesicht sagt ihr, dass er es ziemlich ernst meint und so steht sie auf und geht einen Schritt auf ihn zu. Sie weiß allerdings, dass sie bei dem Gnom mit Vernunft keine Chance hat und so versucht sie es auf einer anderen Schiene.

"Ukko! Bitte! Mach das nicht! Ich weiß, dass du Borgil sicher besiegen würdest, aber was soll dann aus der Harfe werden? Du glaubst doch nicht wirklich, dass noch Gäste hier her kommen, wenn du ihn besiegst und windelweich prügelst. Und was wird dann mit Halla und den ganzen anderen Kellnerinnen? Die hätten dann keine Arbeit mehr und würden auf der Straße stehen. Und ich?! Ich wäre dann auch wieder arbeitslos und ich weiß doch gar nicht wo ich hin soll. Ich hätte dann ja noch nicht einmal einen Platz zum Schlafen! Bitte Ukko! Vergiss die Sache doch einfach."

Sie ist bei ihren Worten ganz nah an ihn herangetreten und haucht ihm die letzten Worte leise ins Ohr.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 17. Okt. 2003, 18:32 Uhr
Ukko grollt noch ein bisschen, aber es gefällt ihm unheimlich, dass Shamil so an ihn glaubt und ihn für ihren grossen Helden hält

Sie hat nicht ganz unrecht, wenn Borgil nicht mehr ist, was passiert dann mit der Harfe, ohne Borgil würde sie nicht mehr so sein wie früher und das ganze Gesinde wo sollte das hin ..und Shamil, wo sollte sie dann das Geld für uns beide verdienen?

"Na..na gut? Sagt er zögerlich ...: " Ich tus aber nur für dich ....aber ich bin noch ein bisschen böse auf Borgil..."

Ukko wird  etwas nervös, wenn ihm Shamil so ins Ohr pustet und mit so einer samtigweichen Stimme redet, dann wird ihm abwechselnd heiss und kalt

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 19. Okt. 2003, 12:46 Uhr
Shamil schmunzelt innerlich Mein Plan ist aufgegangen!, doch nach außen macht sie einen sehr erleichterten Gesichtsausdruck.

"Ich bin so froh! Vielen Dank, Ukko! Und natürlich darfst du noch böse auf Borgil sein! Das hat er immerhin auch verdient."

Sie beugt sich noch etwas näher zu ihm und gibt ihm einen dicken Kuss auf die Wange. Dann geht sie wieder auf ihr Bett zu und setzt sich.

"Aber was mach ich jetzt mit dir? Du kannst nicht einfach so durch den Schankraum hinausspazieren. Sag mal, wie bist du eigentlich hineingekommen, ohne das dich jemand gesehen hat?"

Neugierig schaut Shamil zu Ukko hinüber. Dann klopft sie auf die Stelle neben sich.

"Komm setzt dich doch zu mir. Du brauchst nicht stehen!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 20. Okt. 2003, 00:25 Uhr
Nach Shamils Kuss hat Ukko das Gefühl, als würde ihm ein Schwarm fröhlicher Vögel im Ohr herumzwitschern.
Er wird ganz rot,denn er weiss nicht was er machen soll und wippt  unruhig hin und her.

>"Komm setzt dich doch zu mir. Du brauchst nicht stehen!"<

" Ähm ....ähm .....ja ......ähm, is gut."
Ukko setzt sich  auf den äussersten Rand des Bettes. Fast rutscht er wieder runter und krallt sich krampfhaft in der Decke fest. Er schaut auf seine Füsse und zur Decke dreht Däumchen, dabei pfeift er ein bisschen und murmelt manchmal ein " jaja " vor sich hin um seine Nervosität zu verbergen.
Ukko hatte eigentlich die unverschämtesten Anmachen drauf  und die ekligsten Gedanken,  die man sich nur vorstellen kann ...aber sobald sich eine Frau, in dem Fall ist Shamil die erste, für ihn etwas mehr zu interessieren begann, dann war es mit einem Schlag vorbei mit seiner Selbstsicherheit und aus Ukko dem angeblichen weltbesten Herzensbrecher wurde dann ganz schnell ein Gnom der sich am liebsten in einem Mauseloch verkriechen wollte.
Ukko hüstelt vor sich hin und zupft sich am Kragen, ihm wird irgendwie heiss.
Um abzulenken antwortet er auf Shamils frage gerade zu euphorisch ....

" Ja, also das war so ...ich ...." Ukko stockt. Gerade fallen ihm Grossvater Bukkos weise Worte ein als er damals aus der Höhle geworfen wurde :" Mein Junge wo es ein Horn voll Bier gibt, gibt es sicher auch ein Fass voller Bier...drum lasse das Horn stehen und widme dich gleich dem ganzen Fass.....".
Ukko runzelt die Stirn, diese weisen Worte helfen ihm im Moment nicht weiter, es waren wohl doch die anderen weisen Worte die danach kamen und Ukko erinnert sich wieder...
" Wenn du das Geheimniss deines Amuletts preisgibst, dann wissen deine Feinde alles über dich und du wirst nie mehr sicher sein ....und .....gib mir sofort die Kette wieder du Rotznase, seinen eigenen Opa so frech zubeklauen haaaaaalt..."  an der Stelle ist Ukko aus der Höhle gelaufen so dass ihm  weitere weise Wort von Grossvater Bukko  ab dieser Stelle fehlen.

Aber Shamil ist doch nicht mein Feind? Ich weiss nicht...ich
Ukko raucht der Kopf . Er darf doch sein Geheimniss  nicht verraten , die Warnung ist ja eindeutig.

Ukko druckst rum : "Na ich bin einfach .....ich bin einfach reinmaschiert ... mutig und geschickt wie ich bin .....ähem? Shamils skeptischer Blick lässt seine kleine Lüge geradezu hörbar verpuffen.

" Wichtig ist doch, dass ich da bin ....ich könnte mich ja hier versteckt halten.  Ukko deutet auf Schrank und Bett
" Ich kann mich doch da drin und da drunter erstmal verstecken......"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 21. Okt. 2003, 12:34 Uhr
Shamil schaut Ukko skeptisch an. Sie glaubt ihm kein Wort! Er kann nicht einfach so in den Schankraum gegangen sein, dass hätten die Gäste oder Halla oder sogar Borgil bemerkt. Aber scheinbar will er sein Geheimnis nicht preisgeben und so zuckt sie nur mit den Schultern.
Sie schaut sich genauso wie Ukko im Zimmer um, doch dann schüttelt sie den Kopf.

"Nein, du brauchst dich nicht unter meinem Bett oder im Schrank zu verstecken. Ich werde einfach die Tür hinter mir abschließen, wenn ich jetzt gehe. Dann kommt keiner ohne meinen Willen hier hinein."

Sie springt vom Bett und geht zur Tür. Dann dreht sie sich noch einmal um.

"Ich muss jetzt wieder nach unten. Halla fragt sich bestimmt schon wo ich stecke. Mach hier ja keinen Unsinn! Wenn ich nachher wiederkomme, dann bringe ich dir etwas zu essen mit."

Mit diesen Worten verschwindet sie durch die Tür und ein paar Sekunden später hört Ukko wie sich der Schlüssel im Schloß herumdreht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 21. Okt. 2003, 12:52 Uhr
"...und Bier" ruft Ukko ihr noch schnell nach.
Dann sieht er sich in aller Ruhe im Zimmer um.
Er grinst vor sich hin. Das hat Borgil wohl nicht erwartet : " Ich komme immer überall rein, wo ich rein will...

Ukko legt sich aufs Bett  wartet und döst vor sich hin. Hoffentlich würde Shamil bald zurückkommen. Die Holzwürmer hatten ihn zwar als Ratte satt gemacht, aber ihm knurrte schon wieder der Magen.
Im Zimmer ist es schön warm, so dass sich Ukko unter der Decke vergräbt und langsam einschläft.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekkja am 22. Okt. 2003, 20:34 Uhr
Gelangweilt starrt Dekkja aus der Kutsche , in der sie gemächlich durch die Straßen Talyras fährt. Plötzlich stoppt die Fahrt.

Das wird wohl die Goldene Harfe sein.... mein neues Zuhause.... toll.....Hierher werde ich also abgeschoben.....

Aus ihrer bisher teilnahmslosen Mine , wird eine Maske aus stummer Wut und Verzweiflung. Der Kutscher steigt vom bock , geht zu Dekkjas Tür und öffnet diese.
„Mylady....“
Mit einem tiefen Seufzer steigt sie aus. Der kalte Wind lässt sie frösteln und sie geht ein paar Schritte um diese Kälte zu vertreiben. Derweil lädt der Kutscher ihre Koffer aus und beginnt diese in die Harfe zu bringen.

Rasch folgt Dekkja ihm in das Innere des Hauses , von wo ihr ein warmer Schwall Luft und vielfältige Gerüche entgegenströmen. Kurz hält sie inne um die anderen Besucher der Schenke zu mustern , dann folgt sie weiter dem Kutscher samt ihren Koffern.
Schnell ist das Gepäck auf ihr bereits im voraus bezahltes Zimmer gebracht und sie beginnt mit dem auspacken. Plötzlich spürt Dekkja einen ziehenden Schmerz in ihrem Bauch....Sie setzt sich auf das frisch bezogene Bett und atmet einige Male tief durch.

Puh... wenn das so weiter geht.... Das Kind wird von Tag zu Tag aufgedrehter....lang wirds wohl nicht mehr dauern , bis es kommt....

Nach einigen Minuten ist der Schmerz verflogen und sie widmet sich weiter der Einrichtung ihres Zimmers. Als alles ausgepackt ist , legt sie sich samt Kleidung auf ihr Bett und schläft rasch ein.
Nach einigen Stunden traumlosen Schlafes , wird Dekkja von Hufgeklapper geweckt. Schnell richtet sie sich auf , ordnet ihre Kleidung und geht hinab ihn die Schankstube. Sie durchquert diese und befindet sich nun wieder auf der Straße vor der Schenke. Zwei junge Burschen führen zwei Rappen auf sie zu , ein dritter hält einen großen schwarzen Hund an einer Kette. Sie folgt den dreien in den Stall . das erste Pferd , ein schlanker , hochgewachsener Hengst, wird in eine der  Boxen geführt. Direkt daneben wird der zweite Rappe gestellt , der höchsten 1,30 misst und schon ziemlich alt zu sein scheint. Der Hund wird Dekkja direkt übergeben. Nachdem sie kurz nach ihren beiden Pferden  Keilir und Eldur gesehen hat , begibt sie sich gemeinsam mit dem Hund Fjandi zurück in die Harfe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 23. Okt. 2003, 16:11 Uhr
Nachdem sich alle Gäste wieder beruhigt haben, ging Tifa mit Glas und Wasserkanne zurück in ihr Zimmer.
Draußen ist es schon dunkel, als eine Kutsche vor dem Gasthaus anhält. Von dem Fenster aus kann Tifa nicht genau erkennen, wer in der Goldenen Harfe einkehrt, doch einige Minuten später hört die Elbin auch schon das polternde Geräusch der Koffer, die durch den Flur gezogen werden. Der neue Gast scheint das Zimmer gegenüber zu beziehen, doch momentan hat Tifa wenig interesse daran.
Sie sieht noch einmal durch das Fenster zum Himmel hinauf, zieht dann die Vorhänge zu und nimmt noch einen Schluck Wasser, bevor sie schlafen geht.

Am nächsten Morgen wacht die Elbin erst spät auf. Nach ihrer Morgenwäsche und einem ersten Schluck Wasser, verlässt sie ihr Zimmer und geht hinunter in den Schankraum. Dort lässt sie sich an einem Tisch nieder und bestellt sich bei einem der Schankmädchen ein frisches Frühstück.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekkja am 23. Okt. 2003, 20:44 Uhr
Nachdem Dekkja ihre erste Nacht gut verbracht hat , erwacht sie morgens durch das zwitschern der Vögel vor ihrem Fenster.
Die Brieftaube in dem kleinen Käfig , der auf der Fensterbeank steht , antwortet ihren freien Artgenossen.
Dekkja gähnt , reckt sich und richtet sich mühsam in dem weichen Bett auf. Fjandi , der neben ihrem bett ide geschlafen hat , hebt träge den mächtigen schwarzen Schädel und bellt kurz.
Dekkja schafft es jetzt sich mit ihrem Kugelbauch aus dem Bett zu hieven und sich langsam zur Waschschüssel zu bewegen.

Nachdem sie fertig gewaschen und angekleidet ist , begibt sie sich gemeinsam mit ihrem Hund hinuter in den Stall der Harfe. Dort schaut sie zuerst nach ihren beiden Pferde , die schon genüsslich ihren Morgen hafer fressen.

Hm...Keilir hat zwei Eisen verloren , das ist mir gestern noch gar nicht aufgefallen...

Mit stolz in ihren Augen mustert sie den schlanken , hochgewachsenen dreijährigen , der vom Körperbau fast einem Windhund gleicht. Vorsichtig öffnet sie die Boxentür und tritt ein. Der Rappe begrüßt sie mit einem tiefen Schnauben und rüsselt sofort nach Futter in Dekkjas Manteltaschen.
Langsam holt sie einen langen Strick aus einer der taschen und befestig diesen an Keilirs Halfter.

Langsam führt sie den hengst aus dem Stall , richtung Marktplatz und hält ausschau nach einem Schmied , der Keilir beschlagen kann. Fjandi folgt ihnen in einigem Abstand. Nach einigen Minuten herumfragens , bekommt Dekkja den Weg zur Hufschmiede beschrieben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lorne am 06. Nov. 2003, 12:18 Uhr
Deliah ist so schnell verschwunden, dass Lorne sich gar nicht mehr von ihr verabschieden kann. Stattdessen stolpert sie hinter Aegnor her, der die Tür zur Goldenen Harfe aufstößt und eintritt. Sie folgt ihm in das Schankhaus und sieht sich interessiert mit großen Augen um.

"Hier hast du ein Zimmer?", fragt sie Aegnor erstaunt und sieht sich um. Ihr Blick bleibt an der Tür zur Küche hängen, aus der immer wieder Bedienungen herauseilen und der Duft von Essen zu ihr dringt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aegnor am 06. Nov. 2003, 13:36 Uhr
Als Aegnor die Tür zur Goldenen Harfe aufstößt, kommt ihm sofort der Geruch von Essen entgegen. Die Goldenen Harfe ist wieder einmal gut besucht, sodass die Bedienungen alle Hände voll zu tun haben.

"Ja", antwortet er auf Lornes Frage, "hier habe ich mein Zimmer." Mit diesen Worten schaut er sich nochmals um. "Aber ich glaube du bist nicht unbedingt so an mein Zimmer interessiert" lacht Aegnor als er Lornes Gesichtsausdruck sieht. "Dich interessiert eher das Essen was sie hier servieren. Wenn wir mit der Besichtigung fertig sind, können wir uns ja etwas zu essen bestellen. In Ordnung?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lorne am 06. Nov. 2003, 14:14 Uhr
Lorne lacht und nickt mit dem Kopf. Als eine Bedienung mit einem vollbeladenen Tablett an ihr vorüber eilt, dreht sie unweigerlich den Kopf hinter ihr her. Ihre Augen werden groß und rund und ein sonderbares Glitzern ist darin zu erkennen. Das Mädchen atmet den Duft des Essens tief ein.

Schließlich wendet sie sich wieder zu Aegnor um. "Komm, dann lass und dein Zimmer schnel angucken", meint sie Augen zwinkernd. "Wo müssen wir lang?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aegnor am 06. Nov. 2003, 15:11 Uhr
"Dort hinten müssen wir hoch", antwortet Aegnor auf Lornes Frage und geht los. Einige Besucher schauen dem ungleichen Gespann nach, als sie Richtung Treppe laufen.

Auf dem Weg zum Zimmer treffen sie immer wieder auf verschiedene Leute die teilweise hektisch und teilweise gemütlich auf dem Gang herumlaufen.  Der Geruch vom Essen wird immer schwächer. An dem Zimmer angekommen, öffnet Aegnor die Tür langsam und lässt Lorne hinein. "Es ist nicht unbedingt ein großes Zimmer, aber es reicht. Wie du siehst bin ich auch nicht unbedingt ordentlich." Fügt er rasch noch hinzu, als ihm einfällt, dass er dass Zimmer immer noch nicht aufgeräumt hat, wie er es heute morgen eigentlich geplant hatte. Noch nicht einmal das essen von gestern hat er weggeräumt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lorne am 06. Nov. 2003, 21:13 Uhr
Lorne sieht sich in dem Zimmer um. Er hat recht, es ist in der tat nicht sonderlich aufgeräumt, aber das stört das Mädchen nicht im geringsten.

"Ich räume auch nie auf", erklärt sie und fügt etwas betrübt hinzu, "Mein Vater hat mich damit immer aufgezogen. Er hat gesagt, ich würde sogar meinen Kopf irgendwo verschusseln, wenn er nicht an meinem Hals festgewachsen wäre, so verträumt sei ich."

Sie lässt sich auf Aegnors Bett fallen, dann wirft sie ihm ganz unvermittelt das Kopfkissen zu, springt lachend auf und läuft lachend und polternd auf den Flur hinaus. Sodass sich die anderen Gäste, die dort gerade entlang gehen, verwundert und etwas missbilligend nach ihr umsehen. Denn mit dem einen oder anderen stößt die Kleine mehr oder weniger unsanft zusammen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 06. Nov. 2003, 21:34 Uhr
Die letzten Tage waren wie im Flug vergangen, nachdem sich der Tumult aufgelöst hatte, war auch Ukko verschwunden. Borgil hatte ihn zum Glück nicht gesehen und so blieb es, nachdem die Kampfhähne endlich getrennt waren, ruhig in der Schankstube. Die Katze hatte sich auch wieder nach draussen verzogen und es dauerte nicht lange, und das normale Leben kehrte in die Harfe zurück.

Die nächsten Tage waren mit Arbeit angefüllt, durch das Herbstwetter war die Harfe immer gut gefüllt, und Halla hatte alle Hände voll zu tun und fiel Abends hundemüde ins Bett.

Auch der heutige Tag ist nicht anders, schon am morgen kommen die ersten Gäste und den ganzen Tag über ist die Harfe gut gefüllt, es würde nicht mehr lange dauern und die letzte Karawane würde in der Nyzema ankommen und die Stadt würde wieder einmal aus allen Nähten platzen. Halla hatte immer schon mal zwischendurch aufgeschrieben, was sie für den Winter noch brauchen würden an Vorräten, die sie dann von dem Platz der Händler holen würden.

Einige Zwerge an einem der Tische bestellen die mittlerweile zehnte Runde Met und werden immer ausgelassener. Halla muss grinsen, es würde sicher nur noch ein oder zwei Runden dauern und die Zwerge würden anfangen Lieder zu singen. Einige andere Gäste sehen schon skeptisch zu dem Tisch der Zwerge hinüber, aber Halla kennt die Zwerge, die dort sitzen und weiss, auch wenn sie grimmig aussehen, werden sie sich benehmen, auch wenn sie zwanzig Runden Met getrunken haben.

Der junge Mann der vor einigen Tagen ein Zimmer hier gemietet hatte, kommt mit einem Mädchen herrein, das dringend ein Bad vertragen könnte. Sie ist wohl eins der Strassenkinder, die sich seit einigen Monaten hier in Talyra eingefunden haben. Die Beiden gehen hoch  zu den Gastzimmern und Halla wird durch eine Bestellung von den Beiden abgelenkt, und es dauert nicht lange und die Beiden sind ganz vergessen, weil ein ganzer Schwung neuer Gäste in die Harfe strömt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aegnor am 07. Nov. 2003, 09:28 Uhr
Das Kissen kann Aegnor leicht fangen, aber als Lorne losrennt ist er etwas verwirrt.
"Hey, nicht so schnell" ruft er ihr hinterher. Schon jetzt hat er sie aus den Augen verloren aber es nicht sonderlich schwer ihre Spur zu verfolgen den entweder schauen manche Gäste ihr hinterher oder aber sind zur Seite gesprungen um ihr den Weg frei zu machen.

Als er die Treppe wieder hinunter geht, sieht er Lorne an einem Tisch sitzen und ungeduldig warten. "Hier bist du also", sagt er zu ihr als er sich hinsetzt, "du kannst es wohl kaum erwarten was zu essen zu bekommen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lorne am 07. Nov. 2003, 16:04 Uhr
Lorne grinst etwas verlegen und nickt. "Naja, es richt einfach zu gut. Überall duftet es nach Essen und ICH ..." Sie betont dieses kleine Wörtchen etwas stärker als die übrigen. "...  könnte pausenlos essen. Fisch mag ich zum Beispiel sehr gerne. Denn gab es bei uns sehr oft, als mein Vater noch lebte. Naja, wir haben schließlich in einer Hafenstadt gewohnt." Die Kleine deutet auf den freien Stuhl ihr gegenüber: "Komm, setz dich endlich."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kana am 08. Nov. 2003, 13:58 Uhr
Kana betritt die Goldene Harfe und bleibt einen Moment lang im Türramen stehen. Sie lässt ihren Blick über die Anwesenden schweifen. Ihr fallen vor allem eine Gruppe Zwerge auf, die, der Farbe ihre Nasen nach zu urteilen, schon mehr als nur ein paar Gläser zu viel getrunken haben. Ein Schankmädchen bringt ihnen gerade noch ein Tablett voll.
An einem anderen Tisch sitzen ein junger Mann und ein kleines Mädchen, das sogar noch dreckiger als Kana selbst ist.
Die Krallen ihres Falken bohren sich unangenehm in ihre Schulter. Ein dünnes Rinnsaal frischen Blutes läuft nun  daran herunter. Er hat Angst vor den vielen Menschen.
Als  die Tür hinter den beiden ins Schloss fällt, stößt er einen erschrockenen Schrei aus. Für einen Augenblick heften sich alle Augen auf Kana und den Falken, dessen weißes Gefieder sich nun noch mehr sträubt, als er sich der ungewohnten Aufmerksamkeit ausgesetzt fühlt.
In den Augen des kleinen Mädchens blitzt die Neugier, doch sie wird sofort wieder von einem Schankmädchen abgelenkt, das einen duftenden Braten in ihrer Nähe vorrüber trägt, der den gierigen Blick des Mädchens beinahe magisch anzieht.
Kana zischt den Falken leise an.  Jetzt führ dich nicht so auf.
Der Weiße beruhigt sich nicht. Seine Federn bleiben gesträubt und seine Augen schwirren unruhig umher, wie zwei lästige Schmeißfliegen. Doch wenigstens schreit er nicht mehr.
Kana geht langsam auf den Thresen zu. Die Eisensohlen ihrer Schuhe klappern und der Sand, der sich aus den Falten ihres Gewandes und ihrer Schuhe löst knistert.
Sie setzt sich auf einen Stuhl und schlägt ihre Kapuze zurück. Ihre schwarzen Haare sind mit Sand verklebt und manchmal rieselt ihr welcher in die Kastanienaugen.
Vielleicht sollte sie demnächst eines der Badehäuser aufsuchen, an denen sie vorhin vorbeigekommen ist.
Hinter dem Thresen steht eine Mogbar, die sie interessiert mustert. Kana wundert sich kurz, da der Mann, welcher ihr den Weg zur Goldenen Harfe erklärt hat, erwähnte, sie werde von einem Zwerg namens Borgil geführt. Mir kann's ja gleich sein., überlegt sie.
Der Falke klettert von ihrer Schulter und stellt sich auf den Rand des Thresens. Kana lugt kurz auf ihre Schulter.
Blutig und voller Schorf. Sobald sie Geld verdient hat wird sie sich wohl neue Kleidung,  mit Leder an den Schultern, kaufen müssen. Der Weiße würde ihr die Schulter ansonsten irgendwann bis zum Knochen zerschrammt haben.
Sie wendet sich wieder der Mogbar zu. "Könnte ich eine Schüssel Eintopf und ein Bier haben?", fragt sie. Ihre Stimme klingt dunkel und rau, ein wenig, als wäre selbst in ihrer Lunge Sand, der sich nur wiederwillig löse.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aegnor am 10. Nov. 2003, 14:02 Uhr
Gerade als Aegnor sich hingesetzt hat, ertönt hinter ihm ein Schrei. Schnell dreht er sich um und sucht die Quelle des Schreis. Nach kurzem suchen sieht er eine junge Frau um die 20. Scheinbar hat sie etwas aufgeschrekt, genauso wie den Falken auf ihrer Schulter. Nachdem er sie zu genüge gemustert hat und auch der Rest der Besucher sich wieder dem normalen Betrieb zugewandt hatten, dreht auch er sich wieder um. Lorne scheint ganz abgelenkt von einem Stück Braten zu sein, was von einer der Schankmädchen getragen wird.
"Schau nicht so gierig" lacht Aegnor. "Wenn du willst bestell dir etwas", fügt er hinzu, nachdem er seine Finanzlage geklärt hat. Seitdem er Arbeitet, ist sein Geldbeutel auch wieder etwas voller. „Was willst du denn haben?“

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kana am 10. Nov. 2003, 17:26 Uhr
Jemand lacht hinter ihr. Sie vermutet, dass es sich um den jungen Mann dei dem Straßenmädchen handelt.
Auf Bier und Eintopf muss sie nicht lange warten.
Der Eintopf ist so ziemlich das Narhafteste, was sie in den letzten Wochen zu essen bekommen hat und das Bier steigt ihr etwas zu Kopf. Vielleicht hätte sie doch Ziegenmilch bestellen sollen.
Der Falke schart unruhig mit den Krallen und hinterlässt ein paar häßliche Kratzer auf dem Thresen. Sie fischt ein Stückchen Fleich aus ihrer Schüssel und hält es ihm demonstrativ unter den Schnabel. Angewiedert wendet er den Kopf ab.
"Nur Lebendfutter.", sagt Kana und seufzt. "Ich weiß schon."
Sie sieht sich in dem Gasthaus um, rechnet jedoch nicht wirklich damit, etwas zu entdecken. Als sie eine weiß-braune Maus einer entfernten Ecke bemerkt ist sie leicht überrascht. Haben die hier denn keine Katze?, fragt sie sich.
Kana deutet mit dem Finger darauf. Die Augen des Falken heften sich darauf und man sieht den nur mühsam unterdrückten Jagdinsinkt.
"Du kennst die Regeln.", sagt Kana ruhig und trinkt einen weitern Schluck Bier.
Der Falke schießt los und saust, selten mit mehr als einem cm Abstand, an den anderen Gästen vorbei. Das kleine Mädchen streift er mit seinen Schwungfedern sogar im Gesicht. Die Maus hat nicht einmal die Zeit sich umzudrehen, schon hat der Weiße sie erreicht und arbeitet sich mit, etwas tollpatschig anmutenden, Flügelschlägen zu einem Deckenbalken hinauf, wo er sich niederlässt um seine Beute zu verspeisen.
Als sie sieht, wie er sich abmühen muss um an Höhe zu gewinnen schmunzelt Kana ein wenig. Kein Aufwind in Gasthäusern, denkt sie und wendet sich wieder ihrem Essen zu. Als sie die Mogbar bemerkt, die noch immer vor ihr steht, fragt sie :"Es ist doch erlaubt hier Mäuse zu jagen, oder?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 10. Nov. 2003, 23:11 Uhr
Halla ist gerade dabei die Methörner zu spülen, die Grid vom Tisch der Zwerge zurückgebracht hat, als ein neuer Gast die Harfe betritt, und Hallas Aufmerksamkeit ganz in ihren Bann zieht. Auf der Schulter der jungen Frau sitzt ein Falke und das sandfarbene Kleid, zeigt an der Stelle, wo der Falke sitzt, Blutspuren, die wohl von den Krallen des Falkens kommen.Wieso macht sie das, man kann dort doch Leder einarbeiten, seltsam die muss ich mir genauer ansehen. Die Frau sieht sich im Raum um und kommt dann auf die Theke zu, ihre Schuhe klappern seltsam auf dem Boden der Harfe, so als wurde unter ihnen schweres Metall sein wenn das Metall ist dann frag ich mich ehrklich wie die damit lafen kann, die muss ja Beine haben wie ein Stier  Die junge Frau setzt sich auf den Hocker, der direkt vor Halla steht. Sie fragt nach Eintopf und bier und als sie die Kapuze runter nimmt und Halla ihr in die augen blickt, wird Halla einen Moment etwas komisch. Die Augen haben eine braune Farbe, doch sie sind nicht ganz braun, ein leihcter rotschimmer liegt über der Iris. Das ist unheimlich, solche augen haben sonst nur Dämonen, soweit man mir erzählt hat, seltsam sehr seltsam.

Halla bleiben bei dem Anblick der Augen die ihr auch einen leichten Schauer über den Rücken laufen lassen stumm und nickt nur zu der Bestellung, geht in die Küche und holt eine Schüssel Eintopf, diese stellt sie vor die junge Frau und kurz darauf auch einen Humpen bier. Halla weiss das es unhöflich ist jemanden so anzustarren, doch diese Augen lassen ihr keine Ruhe. Die Frau flüstert dem Falken etwas zu und dieser fliegt im sturzflug durhch die sChankstube , die Zwerge springen erschreckt auf als etwas dicht an ihnen vorbeifliegt und fangen an ihre Waffen zu ziehen, da sie in ihrem angetrunkenen zustand glauben, das sie jemand angreift . Allerdings beruhigen sie sich auch schnell wieder und auch Halla atmet einmal kräftig durch, denn wenn zehn Zwerge anfangen gegen irgendetwas zu kämpfen,was sie nicht richtig sehen, würde die Hälfte der Harfe zu Bruch gehen.

Als sich der Falke mit der Maus oder was immer es war, das er dort gefangen hat auf einen der Balken verzieht und die junge Frau fragt, ob es erlaubt ist in der Harfe Mäuse zu fangen, muss Halla wirklich an sich halten, um der jungen Frau nicht an die Gurgel zu gehen, sie atmnet noch einmal tief durch und antwortet dann, man merkt ihrer Stimme an, das sie sich gerade noch zurückhalten kann. Grid verzieht sich schon eilig in den sChankraum, da sie den Gesichtsausdruck von Halla schon zur genüge kennt und weiss, das wenn Halla so guckt, man sich besser aus dem Staub macht.

"Nein, es ist nicht erlaubt hier ungefragt Mäuse zu jagen, zumindest nicht dann wenn man dadurch auch noch einen Haufen betrunkener Zwerge verückt macht. Für die Mäuse hier haben wir unsere Katze und es wäre sehr nett von euch, wenn ihr euren Falken demnächst draussen jagen lasst und nicht in irgendwelchen Gebäuden." Halla kann nur leicht den Kopf schüteln und wendet sich den den Methörner zu die sie klirrend in das Spülwasser stopft und ihre Wut  über dies Aktion an den Methörner, dem Spüllappen und dem Spüklwasser asuzulassen, das nun nach allen Seiten aus dem Zuber spritzt. Wäre die junge Frau nicht neu in der Stadt, dann hätte Halla sicherlich noch anders reagiert, aber sie weiss, das Neulinge manchmal komisch sind und nichts von dne sitten und Gepflogenheiten wissen, die in der Stadt herrschen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 10. Nov. 2003, 23:45 Uhr
Nachdem Shamil wieder nach unter gegangen ist, hat sie ihre Schicht noch mehr oder weniger gut bewältigt. Die ganze Zeit schaut sie immer wieder zur Treppe, da sie befürchtet, dass Hallo oder Borgil nach oben gehen und Ukko entdecken. Und obwohl sie weiß, dass das eigentlich unmöglich ist, ist sie doch sehr unruhig.
Am Ende ihrer Schicht geht sie nocheinmal in die Küche und nimmt etwas zu essen. Sie tut so, als hätte sie einen riesen Hunger, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Auf dem Weg nach oben zu ihrem Zimmer klopft ihr das Herz bis zum Hals, aber alles geht gut. An der Zimmertür angelagt sieht Shamil sich noch mal um und öffnet dann schnell die Tür. Sie huscht ins Zimmer und seufzt erleichtert auf, nachdem sie die Tür wieder geschlossen hat.
Ukko liegt auf dem Bett und ist scheinbar eingeschlafen. Eigentlich müsste sie ihn ja jetzt wecken, damit er von hier fliehen kann, aber da er so friedlich schläft bringt sie es einfach nicht über das Herz. Sie stellt das Essen neben das Bett und klettert dann selbst hinein. Sie hofft, dass sie Ukko nicht weckt. Als ihr Kopf das Kissen berührt, merkt sie erst, wie müde sie eigentlich ist. Shamil streckt sich ausgiebig und gähnt herzhaft. Danach kuschelt sie sich unetr die Decke, ein wenig an Ukko und versucht einzuschlafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kana am 11. Nov. 2003, 14:38 Uhr
Kana schaut die Mogbar ruhig an. Sie scheint wirklich wütend zu sein. Ihre Gesichtszüge sind vollkommen verkrampft und sie taktiert die Hörner, welche sie gerade auspült, so sehr, dass Kana das Spülwasser in die Augen spritzt. Sie wischt es sich gedankenverloren mit dem Handrücken vom Gesicht.
"Es tut mir Leid.", sagt Kana und sucht den Blick der Wirtin. "Er weiß eigentlich, dass er keine anderen Gästen belästigen soll, wenn wir uns in Gasthäusern aufhalten, aber wir waren lange allein und diese vielen Menschen machen ihn etwas nervös."
Sie lugt über die Schulter und entdeckt die Zwerge, welche sich jedoch bereits wieder dem Trinken zugewandt haben. Vermutlich erzählen sie morgen allen, sei wären von einem bösen Geist angegriffen worden und hätten ihn nur unter Einsatz ihres Lebens besiegen können, denkt sie und ein kleines Lächeln legt sich auf ihre Lippen, das jedoch sofort wieder verschwindet.
"Eure Gäste haben sich anscheinend auch wieder beruhigt.", sagt sie nun an die Mogbar gewandt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 13. Nov. 2003, 22:01 Uhr
Nachdem Halla das letzte Methorn gespült hat, ist auch ihre Wut verraucht und die Erklärung der jungen Frau hat auch ein wenig dazu beigetragen. Sie blickt hoch zu der Frau und die Augen jagen ihr für einen kurzen Moment wieder einen Schauer über den Rücken. Ich frag mich was mit diesen Augen ist, aber Halla schiebt den Gedanken bei Seite, es gibt in Talyra genug aussergewöhnliche Gestalten, so das eine Frau mit seltsamen Augen noch fast normal ist.

"Wenn ihr lange nicht mehr in einer Stadt ward, kann ich euch auf eine gewisse Art und Weise verstehen, aber einen Falken hier durch die Gaststube fliegen zu lassen und dabei fast eine Horde Zwerge in helle Aufruhr zu versetzen, ist nicht besonders gut." Halla versucht ein Lächeln, da sie sich wirklich beruhigt hat und eigentlich auch nichts weiter passiert ist. Ihr Blick fällt wieder auf die Schulter der Frau."Ihr solltet euch für eure Schulter etwas überlegen, ansonsten habt ihr bald keine mehr." Nun zieht ein breites Grinsen über Hallas Gesicht. "Wir haben in Talyra sehr gute Schneider, die sicher eine Lösung für euer Problem haben."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 13. Nov. 2003, 23:42 Uhr
Ukko erwacht und ist zuerst irrtiert wo er überhaupt ist.  Er hat zwar einen tiefen Schlaf, aber dafür dauert es immer erst ein Weile, bis er alle seine Sinne zusammen hat. Ukko spürt, dass irgendetwas neben ihm liegt, und ihm regelmässig warmen Wind ins Auge bläst. das wird doch hoffentlich kein Tier sein, dass mir schaden will?
Ukko rückt weg, aber er hat seine Augen in der zwischenzeit geöffnet und sieht Shamil neben sich liegen .....Ukko rutscht wieder zurück, denn das ist natürlich etwas anderes.
Er liegt wach und versucht seinen Kopf in eine günstige Position zu legen, um dem Atem von Shmail auszuweichen, sie riecht süss wie ein Pfirsich, aber Ukko mag es nicht so recht, wenn er im Zug liegt, nachdem ihm Shamil nacheinander, unabsichtlich natürlich, ins Ohr, ins Auge und an die Backe gepustet hat, beschliesst Ukko etwas aufzustehen.
Er rappelt sich auf und lässt seinen Blick durchs halbdunkle Zimmer gleiten. Plötzlich macht er ein entzücktes Gesicht.
" So ein Goldkind, sie hat daran gedacht .......ans Bier" flüstert er mit gedämpfter Stimme.
Das Bier ist schon etwas warm und lack, aber das hat Ukko noch nie davon abgehalten. Um Shamil nicht zu wecken rülpst er fürsorglich in seinen Ärmel. Dann vertilgt er auch das Essen, dass Shamil nach oben gebracht hat.

Mampfend macht sich Ukko Gedanken über seine Lage
über die Treppe durch die Schankstube nach draussen kann ich nicht , klar ....aus dem Fenster kann ich auch nicht, viel zu hoch, bin doch kein Mauersegler....hm und hierbleiben? ..Bei Essen und Bier, den ganzen Tag auf dem Bett liegen und rumlümmeln und nachts neben Shamil rumlümmeln und mich anpusten lassen? Naja....ich glaub da fällt mir die Wahl nicht schwer ....ich bleib erstmal hier
Zufrieden mit seiner Entscheidung krabbelt Ukko zurück ins Bett ....es ist ein Menschenbett, aber für Ukko gleicht es einer Bettwiese,auf der er sich nachherzenslust hin und her rollen kann ...so rollt er sich also wieder in die Nähe von Shamil zurück, aber nicht so dicht, dass ihn ihr Atem wieder im Gesicht kitzelt , und schliesst die Augen.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shamil am 14. Nov. 2003, 08:50 Uhr
Als Ukko wieder zurück ins Bett kommt und sich neben sie legt, wird Shamil kurz wach. Aber der Tag war so anstrengend, dass sie gar nicht die Lust dazu empfindet jetzt schon aufzustehen. Sie blinzelt einmal kurz und sieht Ukko neben sich im Bett liegen. Kurz fragt sie sich, warum er so weit von ihr entfernt liegt, aber sie ist zu müde um den Gedanken zuende zu denken, und so schließt sie einfach wieder die Augen.
Trotzdem rückt sie wieder ein Stück näher an Ukko und kuschelt sich an ihn. Dabei legt sie einen Arm über seinen Bauch und schläft friedlich wieder ein. Der letzte Gedanke von ihr ist nur noch, dass es doch wirklich faszinierend ist, dass männliche Gnome zu jeder Tageszeit nach Bier riechen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kana am 14. Nov. 2003, 21:28 Uhr
Kana seufzt erleichtert, als die Mogbar ihr augenscheinlich verzeiht. Die Gastwirtin scheint recht symphatisch zu sein und es wäre ärgerlich gewesen, es sich gleich am ersten Tag mit ihr zu verscherzen.
Sie erwiedert das Lächeln der Mogbar, betrachtet dann jedoch noch einmal ihre Schulter und runzelt sorgenvoll die Stirn. Sie hat ja recht, überlegt sie. Lange kann das wirklich nicht mehr so weitergehen.
Der Falke hat seine Mahlzeit beendet und segelt elegant vom Deckenbalken zu ihr herab. So elegant es eben geht, wenn einem urplötzlich Wände vor den Augen stehen. Mit einem waghalsigen Manöver rettet sich der Weiße und landet sich neben Kana. Er taktiert die Wände regelrecht mit seinen Blicken und sein Gefieder plustert sich empört auf. Wie konnten es diese Wände nur wagen ihm im Weg zu sein?
Als Kana seinen gekränkten Gesichtsausdruck sieht muss sie lachen. Sie lacht so leise, dass nur die Mogbar sie hören kann. Ihr Lachen klingt ähnlich wie ein sanft blubbernder und gurgelnder Bach, doch ist es eher wie ein seltener Schmetterling, den man einladen möchte länger zu verweilen, dann jedoch noch schneller davonfliegt, als er gekommen ist. Kana's Lachen vereebt bereits nach wenigen Sekunden, doch es genügt, den Falken wieder vollkommen ruhig zu stellen. Sie betrachtet seine Krallen, an denen das Blut der Maus mit ihrem eigenen mischt. Gedankenverloren wischt sie es ihm ab und beschließt, noch heute bei einem Schneider vorbeizuschauen.
Nach kurzem Suchen in ihrem Beutel fördert sie ein paar Münzen zu Tage, die sie klirrend auf den Tisch fallen lässt. "Für das Essen und ein Zimmer, falls ihr eines frei habt. Wenn ich jetzt schon einen Schlüssel habe, muss ich euch nacher nicht mehr belästigen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 14. Nov. 2003, 22:09 Uhr
Skeptisch betrachtet Halla den Falken, sie hatte noch nie viel für Vögel übrig gehabt, seitdem irgendwann einmal einige Vögel meinten in ihren Haaren ein Nest bauen zu müssen , als sie noch recht klein war. Sie hatte im Gras im Garten an ihrem Elternhaus gelegen und in die Wolken gestarrt und war darüber eingeschlafen, und plötzlich erwacht, als sich einige kleine Vögel ihre Haare als neue Brutstätte ausgesucht hatten. Sie hatte Stunden gebraucht ehe, sie ihre Störrischen Haare wieder einigermassen in Ordnung gebracht hatte und das hatte sie den Vögeln nie verziehen. Halla reisst ihren Blick von dem Falken los und ihre Gedanken an die Vergangenheit drängt sie zur Seite, als sie wieder in die leicht rötlich schimmernden Augen der jungen Frau blickt.

"Wir haben noch ein Zimmer frei, die Treppe hinauf und dann die dritte Tür rechts." Halla geht zu einem Holzbrett an der Wand, in dem Nägel in zwei Reihen angeordnet sind, und an denen nur noch wenige Schlüssel hängen, einen davon nimmt sie und reicht ihn der jungen Frau. "In der Tuchergasse gibt es einen guten Schneidermeister, er heisst Nibrir, und seine Schneiderei heisst "Schneiderei Seidenglanz". Sagt ihm Halla aus der Goldenen Harfe schickt euch zu ihm. Dann wird er euch sicher helfen." Ein leichtes Lächeln zieht sich über Hallas Gesicht, obwohl ihr die Frau immer noch ein wenig unheimlich ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kana am 15. Nov. 2003, 17:18 Uhr
Kana nickt dankbar. Die Mogbar scheint den Weißen nicht wirklich zu mögen. Ob das wohl daran liegt, dass er die Zwerge so aufgescheucht hat? Oder hat sie allgemein etwas gegen Vögel?
Sie nimmt den Schlüssel entgegen, lächelt kurz und dreht sich dann um, um die Gaststube zu verlassen.
Der Falke folgt ihr und lässt sich auf ihrer Schulter nieder, die sofort wieder anfängt zu brennen.
Ein Heiler wäre bestimmt auch verkehrt,überlegt Kana. Ich werde diesen Scheider fragen, wo ich einen guten finden kann.
Selbst durch das rythmische Klackern ihrer Schuhe, kann Kana den leisen Seufzer der Mogbar hören.
Sie dreht sich nicht um, doch sie zieht sich die Kapuze wieder über's Gesicht. Nicht jeder mag über ihre Augen so höflich hinweggehen, wie die Wirtin.
Die Tür fällt hinter ihr ins Schloss. Erleichtert atmet Kana die frische Nachtluft ein. Sie wird sich wohl erst wieder an die konservierte Luft in Gebäuden gewöhnen müssen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Seoman am 15. Nov. 2003, 22:08 Uhr
Seoman betrat die goldene Harfe und musterte die Gäste. Auch jetzt bereitete es ihm immer noch großes Unbehagen sich unter Seinesgleichen aufzuhalten. Wie sehr vermisste er doch die freie Natur und die Tiere unter denen er aufgewachsen war. Aber er wusste das es richtig war nach Talyra zu kommen, denn nur hier konnte er Antworten auf die Fragen bekommen die ihn schon sein ganzes Leben lang verfolgt hatten. Er versuchte herauszufinden warum ein paar Gäste ihn aufmerksam beobachteten, da viel ihm der silberne Schimmer auf der aus seinem Umhang hervorzukommen schien. Schnell schob er Illyra zurück unter seinen Umhang. Diese Harfe, war eines der wenigen Dinge die sein Vater ihm hinterlassen hatte. Er konnte sich noch sehr gut an den Tag erinnern an dem sein Ziehvater sie ihm überreicht hatte. Sein Ziehvater hatte ihm gesagt das diese Harfe etwas ganz besonderes sei und bald darauf hatte er selber bemerkt wie besonders diese war. Als er das erste mal auf ihr spielte begann sie mit ihm zu sprechen. Und obwohl nur er sie hören konnte schien sie seit diesem Zeitpunkt nicht mehr still zu sein. Wenigstens schien sie im Moment nichts zu sagen zu haben. Er schob die Kapuze seines schwarzen Umhangs und setzte sich an einen leeren Tisch. Schon im nächsten Moment begann Illyra wieder in seinem Kopf zu sprechen.

<Eine schöne Absteige hast du dir da ausgesucht.>
Sei still, etwas besseres können wir uns im Moment nicht leisten. Wir müssen sparen, also mecker nich rum.

Schnell deutete er der Bardame sie möge ihm doch bitte etwas zu essen bringen.
Dann lehnte er sich zurück und betrachtete aufmerksam seine Umgebung....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 16. Nov. 2003, 00:13 Uhr
Kaum hat die Frau mit dem Falken und den seltsamen Augen die Harfe verlassen, als ein neuer Gast, den Halla hier noch nie gesehen hat, die Harfe betritt. Er ist in einen Umhang gehüllt und die Zwerge, als auch andere Gäste, wenden ihren Blick zu dem Mann hin, aus dessen Umhang ein silbriges Licht fällt.Seltsame Leute kommen wieder hier an, erst die seltsamen Augen der Frau und jetzt jemand aus dessen Umhang es silbrig schimmert. Innerlich schüttelt Halla ihren Kopf und schickt Grid zu dem Neuankömmling, um seine Bestellung aufzunehmen. Trotzdem bleibt ihr Blick für eine Weile noch an dem Mann hängen, das silbrige Licht erlischt, als der Mann seinen Umhang enger um seinen Körper zieht und die Kapuze vom Kopf nimmt.

Die Zwerge verlieren schnell das Interesse an dem Mann und gröhlen laut nach einer neuen Runde Met, welche dann wohl mittlerweile die elfte oder zwölfte sein dürfte. Einer der Zwerge stimmt ein Lied an, das er mit rauher Stimme und recht schief vorträgt. Halla hatte schon nach der zehnten Runde damit gerechnet, das dies geschehen würde, aber der Falke hatte den Zwergen genügend Gesprächsstoff gegeben. um sie vorerst vom Singen abzuhalten. Es dauert nicht lange und die ganze Gruppe der Zwerge singt lauthals ein Lied über das Edelsteinsuchen und ihre geliebten Berge.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Seoman am 16. Nov. 2003, 13:17 Uhr
Als man ihm das Essen brachte schlang er ess in grossen Stücken hinunter.
Es ist schon lange her seit ich das letzte mal was Gescheites in den Magen bekommen habe.
<Du hast aber auch nur Essen und Schlafen im Kopf>
Illyra ich habe keine Lust mich mit dir über meine Bedürfnisse zu unterhalten. Zumindest jetzt nicht.
<Ich weiss garnicht warum ich mich überhaupt mit dir Unterhalte>
Weil ich der einzige bin der dich hören und mit dir sprechen kann?
Da Illyra keine Anstalten machte seine Frage zu beantworten, leerte Seoman seinen Teller mit einem Grinsem im Gesicht. Nun ist es jedoch an der Zeit sich über wichtigere Dinge den Kopf zu zerbrechen. Er musste einen Unterkunft finden und auch eine Arbeit würde bei seinem Geldbeutel wahre wunder vollbringen. Auch wenn er in der Vergangenheit keine Verwendung für derartige Zahlungmittel gehabt hatte würde es ihm doch bei seinen weiteren Vorhaben gelegen kommen. Eine Unterkunft würde er wohl hier finde, aber was die Arbeit anging so hatte er keine Ahnung wo er zu Suchen beginnen sollte. Er muss wohl die Mogbar fragen deren Name wie er aus einer Unterhaltung heraushören konnte Halla war. Er steht von seinem Tisch auf und schreitet auf die Mogbar zu. Als Halla ihn bemerkte stellte er die Fragen die er sich schon in seinem Kopf zurechtgelegt hatte. "Hättet ihr in diesem Gemäuer noch ein Zimmer für einen Neuankömmling in dieser Stadt frei? Und vielleicht könntet ihr mir auch verraten wo in dieser Stadt man einen Tüchtigen Arbeiter gebrauchen könnte?".  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 16. Nov. 2003, 14:36 Uhr
Der Mann mit dem Umhang steht nachdem er gegessen hat auf und  tritt an die Theke und spricht Halla an. So wie sie vermutet hat, ist er neu in der Stadt. Sie nickt ihm lächenld zu greift dann an das Bord mit den Schlüsseln und händigt ihm den Schlüssel aus. "Ein Zimmer haben wir wohl noch." Dann erklärt sie ihm, wo sich das Zimmer befindet, dann überlegt sie eine Weile und antwortet auf die zweite Frage des Mannes.

"Was hattet ihr euch denn für eine arbeit vorgestellt? Es gibt hier viele Handwerksbetriebe und andere Geschäfte, die immer eine helfende Hand gebrauchen können, wenn ihr möglichst viele Leute erreichen wollt, so bringt eine Nachricht an der Anschlagtafel auf dem Marktplatz an und bietet dort eure Arbeitskraft an. Wenn ihr genauere Vorstellungen habt, kann ich euch aber vielleicht auch ein paar Orte nennen wo ihr nachfragen könnt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Seoman am 16. Nov. 2003, 14:51 Uhr
Darüber was er arbeiten mochte hatte Seoman sich noch gar keine Gedanken gemacht, jedoch wusste er nur zu gut wo seine Stärken lagen und wo seine unzähligen Schwächen. Auf Hallas Frage erwidert er: "Ich bin sehr geschickt in der Herstellung von Musikinstrumenten, jedoch bin ich auch beim verarbeiten von Materialien die einer ruhigen Hand und zwei scharfe Auge bedürfen sehr geschickt. Zu Arbeiten bei denen es auf Muskelkraft ankommt bin ich weniger geeignet aber bei einem geduldigen Meister werde ich auch darin sehr gute Dienste leisten. Wenn Ihr aber eine Arbeit wüsstet bei der ich mein musikalisches Talent nützen könnte würde ich mich auch darüber sehr freuen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 16. Nov. 2003, 15:11 Uhr
Tifa kommt gerade von der Treppe herunter und sieht sich im Schankraum um. Es waren schon einige Tage vergangen, seit sie hier ihr Zimmer bezogen hatte und seither war in ihr der Wunsch nach Gesellschaft oder Ähnlichem nicht sonderlich gewachsen. Es verhielt sich sogar so, dass die Elbin sich seit ihrer Ankunft kaum aus ihrem Zimmer entfernt hatte und sich ihre Mahlzeiten auf das Zimmer kommen hat lassen.

Heute jedoch empfindet sie den Drang sich ein wenig genauer umzusehen. In ihr wächst seit dem Vorabend die Gewissheit, dass sie wohl gut daran täte, sich eine Einkommensquelle zu suchen.  

Als Tifa an der Theke vorbei kommt, schnappt sie ein Gespräch zwischen Halla und einem ihr unbekannten Mann auf, bleibt augenblicklich stehen und dreht sich zu beiden um.
Es wird bestimmt aufdringlich wirken, wenn ich mich dort jetzt einfach so einmische...
Denkt sich die Elbin, dennoch geht sie auf die Theke zu und nutzt die kurze Gesprächspause der beiden.

"Entschuldigt, dass ich euer Gespräch unterbreche. Ich war gerade auf dem Weg zum Marktplatz um mich nach einer geeigneten Stelle umzusehen. Und da Ihr euch offensichtlich gerade über dieses Thema unterhaltet."
Tifa gab ein leichtes lächeln von sich und machte eine flüchtige Handbewegung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 16. Nov. 2003, 19:05 Uhr
Osnyk, der zimlich mitgenommen aussieht von der langen Wanderung die er hinter sich hat, betrit mit einem rauhen schnauben die goldene Harfe. Langsam schwenkt sein Blick durch den duftenden Raum. Als er die Zwege erblickt bekommt er gleich einen riesen Durst zu verspüren, den ihn mit grossen lauten Schtitten zur Theke treibt. Er beschtellt mit etwas zu lauter Stimme ein Bier, und fragt nebenbei die Bardame ob sie vieleicht noch ein freies Zimmer hätte. Erst später bemerkt er das sie eigentlich schon mit zwei anderen Gästen ein Gespräch führt, was ihn eigentlich eher weniger zu stören scheint.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 16. Nov. 2003, 22:46 Uhr
Halla grübelt ein wenig nach über die Antwort, die ihr der Fremde gegeben hat und ehe sie antworten kann, erscheint die junge Elbin, die sich vor ein paar Tagen hier ein Zimmer genommen hat und spricht Halla und den Fremden an. Halla lächelt der jungen Elbin zu, Tifa war der Name, wie ihr wieder einfällt "Ihr stö......" Viel weiter kommt Halla nicht, ein Zwerg hat die Harfe betreten, seine Kleidung ist schmutzig und er stampft sofort zur Theke und bestellt in der typischen mürrischen Art der Zwerge ein Bier und betitelt Halla als eine Bardame. Hallas Augen funkeln für einen Moment und ihr liegt schon eine bissige Antwort auf der Zunge, doch dann beherrscht sie sich, lächelt den Zwerg honigsüss an und spricht. "Ein Bier und ein Zimmer könnt ihr gerne haben, aber wenn ihr nach Bardamen sucht, seid ihr im falschen Gasthaus gelandet, für so etwas ist der Pfirsich besser geeignet." Ein schelmisches Grinsen zieht über Hallas Gesicht, als sie dem Zwerg den Humpen Verder Dunkel vor die Nase stellt und sich dann wieder Tifa und dem Fremden zuwendet.

"Ihr seid geschickt im Herstellen von Musikinstrumenten, einen Harfenbauer haben wir soweit ich weiss noch nicht in der Stadt, aber einen Goldschmied und eine Edelsteinschleiferei, die haben wir. Wenn ihr euch nicht auf eure eigenen Beine stellen und Musikinstrumente herstellen wollt, so versucht es dort einmal." Sie lächelt dem Fremden zu und richtet ihren Blick dann an die junge Elbin. "Ihr sucht auch eine Anstellung? Langsam komme ich mir vor wie eine Arbeitsvermittlung Wenn ihr wisst was ihr machen wollt, kann ich euch vielleicht helfen, ansonsten bringt einen Zettel an der Anschlagtafel hier am Marktplatz an, so haben schon viele eine Anstellung gefunden." Auch der jungen Elbin schenkt Halla ein Lächeln und wirft dann einen kurzen Blick auf den Zwerg, der sein Gesicht gerade hinter dem Humpen Bier versteckt, aus dem er in kräftigen Zügen trinkt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Seoman am 17. Nov. 2003, 11:32 Uhr
"Ich möchte Euch für die Information danken die Ihr mir gegeben habt." Mit diesen Worten verabschiedet Seoman sich von Halla und verläßt die Goldenen Harfe in Richtung Marktplatz.
Und hast du dich entschieden welchen Beruf du nun ausüben wirst?
Naja bevor ich dich bekommen habe war ich sehr geschickt in der Herstellugn meiner eigenen Musikinstrumente. Ich werde mich wohl darin versuchen.
Das du mich bekommen hast war wirklich ein Segen für dich.
Illyra übertreib es nicht. Ich gebe zu das wir beide uns in mehrerer Hinsicht ergänzen, jedoch weißt du genausogut wie ich das es nur mir vorbestimmt ist dich zu hören.
Ich hab dich auch gern Seoman.
Nach diesen Worten machte Illyra keine Anstalten noch etwas anzufügen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekkja am 17. Nov. 2003, 19:08 Uhr
Erschöpft und hungrig kehrt Dekkja, nach ihren Ausflügen in die Hufschmiede und in die Edelsteinschleiferei, zurück in die Harfe.
Nachdem sie ihr Pferd im Stall untergebracht und versorgt hat, begibt sie sich gemeinsam mit dem großen Hund in den Schankraum, wo ihr kurz von dem Lärm und dem drängenden Essensgeruch schummrig wird.
Huch, ganz schon voll. Mal schauen wo ich noch einen Platz finde.
Rasch ist auch eine gemütliche Ecke gefunden, wo Dekkja dann Eintopf und Met bei einer Mogbar bestellt.
Interessiert schaut sich Dekkja in der Harfe um und mustert unauffällig die anderen Gäste.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 17. Nov. 2003, 19:11 Uhr
Osnyk der die Antwort Frage nicht genau wahrgenommen hatte, wendet sich wider seinem Bier zu, das er in grossen Zügen in sein Rachen fliessen lässt. Als er die lehre Humpe auf den Tisch knallt, verlagt er von der Mogbar noch ein weiteres Glas, und will wissen wo nun sein Zimmer zu finden ist. Irgendwie hat er das Gefühl das ihm die Mogbar nicht undbedingt gut gesonnen ist, den ihr Gesichtszug wir langsam zu einem gereiztem Grinsen. Also versucht Osnyk ein lächeln, dem ein gewalltiger Rülpser folg. Er erötet leicht, als das Mogbarmädchen ihre Hände auf die Hüfte stützt, und ihn schreg anschaut.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 17. Nov. 2003, 19:26 Uhr
Tifa sieht dem Fremden hinterher, als dieser das Gasthaus verlässt. Musikinstrumente zu bauen scheint ein interessantes Handwerk zu sein, doch für die Hände der Elbin wohl kaum geeignet. Einen kurzen Augenblick bleibt sie unentschlossen stehen, lächelt Halla dann kurz zu und verlässt ohne ein weiteres Wort das Gasthaus.

Einen Zettel an die Anschlagetaffel anbringen...nun gut...
Denkt Tifa im hinausgehen und lässt die Tür sanft zurück fallen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 17. Nov. 2003, 19:27 Uhr
Halla kann sich ein Lachen kaum noch verkneifen, als man unter dem Bart des Zwergen ein zaghaftes Lächeln sieht, das zwar etwas schräg und schief aussieht, aber immerhin ein Lächeln.Da Halla die Art der Zwerge, Dank Borgil, gut kennt, weiss sie auch, wie der Zwerg dieses Lächeln meint. Zwerge lächeln nun einmal nicht gerne und geben sich gern mürrisch, obwohl meist ein gutes Herz in ihnen steckt.

"Euch scheint das Bier geschmeckt zu haben und selbstverständlich bekommt ihr auch ein Neues." Kurz darauf steht ein neuer Humpen Verder Dunkel vor dem Zwerg. Der Fremde hatte die Harfe schon verlassen und auch Tifa verlässt die Harfe. Die Zwerge am Tisch drüben haben die letzte Runde ausgetrunken und grölen lauthals nach der nächsten, was Halla wieder ein breites Grinsen aufs Gesicht zeichnet. Die Lieder, die die Zwerge anstimmen, werden immer ausgelassener und auch anzüglicher.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 17. Nov. 2003, 19:53 Uhr
Osnyk der immer noch am humpen lehren ist, schaut der kleinen frau hinterher, und widmet sich wider seinem Bier.
Nach ein paar Minuten ist er auch schon mit dem zweiten Bier fertig, und widmet sich dem Gedanke ein Beruf zu suchen, für den er gut geschaffen ist. Er ist müde von der lange Reise die er hinter sich hat, aber der Entschluss einen beruf zu suche ist stärker. Den so hat er dann auch genug Geld um sich ein paar Bier mehr zu gönnen.
Mit diesem Gedanken, und den Münzen die er auf die Theke wirft, steigt er etwas tolpatschig vom stuhl und begiebt sich in richtung Ausgang.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shehera Rhishade am 18. Nov. 2003, 08:54 Uhr
Als Shehera die Tür zur goldenen Harfe öffnet, strömt der übliche Geruch heraus. Kurz muss sie ihre Nase rümpfen und sichtlich stockend betritt sie das Gasthaus. Hoffentlich ist sie hier. denkt sie und versucht, sich in dem Durcheinander zurechtzufinden, was sie aber nach ein paar Sekunden hoffnungslos aufgibt. So steuert sie direkt Halla an, welche sie in diesem Durcheinander kaum ausmachen kann und räuspert sich neben ihr. Als diese sie fragend ansieht, spricht Shehera etwas schüchtern. "Könnt Ihr mir sagen, ob eine Elbe namens Tifa hier wohnt? Und ob sie gerade hier ist?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 18. Nov. 2003, 10:22 Uhr
Kaum das sich die Theke ein wenig geleert hat, kommen auch schon wieder neue Gäste. Das trübe Wetter  lässt alle die Wärme suchen, so das die Harfe fast aus allen Nähten platzt.  Halla bleibt hinter der Theke und schenkt Bier , Met, Wein und andere Getränke aus. Grid und die anderen Schankmädchen und Schankjungen, laufen eilig von Tisch zu Tisch, um alle Bestellungen aufzunehmen.

Aus der Küche hört man lautes Scheppern und dann das Zetern der Köchin, die mit einem der Lehrlinge schimpft. Halla grinst still vor sich hin und merkt Shehera, die Geschichtenerzählerin, erst als diese sie anspricht. "Entschuldigt, ich war mit meinen Gedanken woanders, was habt ihr gesagt?" Shehera wiederholt die Frage und Halla überlegt kurz, ob sie Tifa wieder in die Harfe hat kommen sehen. "Ich bin mir nicht sicher, heute ist soviel los, wie ihr selbst seht, es kann gut sein, das sie wieder zurück ist und ich es nicht gesehen habe, vielleicht klopft ihr mal an ihrem Zimmer." Halla erklärt Shehera welches Zimmer Tifa bewohnt und lächelt ihr noch einmal zu, ehe sie wieder von Grid abgelenkt wird, die eine neue Bestellung aufgibt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 18. Nov. 2003, 12:41 Uhr
"Ich bin das letzte Biest am Himmel, ich bin das letzte Biest am Firmament, ich bin das letzte schöne Sternentier .... " Mit diesem leisen Singsang folgt eine kleine Fee der jungen Frau, die gerade in die Harfe gegangen ist und freundlicherdings, die Tür - an der er sonst wie ein Schluck Wasser gehangen hätte - geöffnet hat.
"Danke" Lässt sie - bessergesagt er, denn auch wen er eine Fee ist, ist er eigentlich dann doch männlichen Geschlechts - von sich leise verlauten, nachdem er durch die offene Tür geflogen war. Gerichtet ist das Wort eigentlich an die unbekannte Türöffnerin, doch ob es angekommen ist, weiß der kleine Feenmann nicht wirklich, weil es doch ganz schön voll ist und nicht minder laut.

Fröhlich zu der Melodie, die er gerade noch gesungen hatte, summend, flattert er dann Richtung Theke und erfreut sich mal wieder an dem Vorteil, dass er über alle hinweg fliegen kann und sich nicht unten am Boden drängeln muss.
Dort angekommen sucht er jemanden, der ihm hoffentlich weiter helfen kann, wenn es darum geht, etwas zu trinken zu bekommen. Kurz: Er sucht eine Bedingung und wartet dann darauf, dass diese einen ruhigen Moment hat, um ihn gleich zu stören und sie zu bitten: "Könnte ich ein Glas Wasser bekommen, ein kleines bitte."
Die Worte sind freundlich, wie auch das Lächeln auf den Lippen der Fee, während die kleinen grünen Augen die Frau groß anschauen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Seoman am 18. Nov. 2003, 13:30 Uhr
Seoman kehrt von seinem Spaziergang zum Marktplatz zurück. Als er die Tür zur goldenen Harfe öffnet läßt er seinen Blick über die vielen unterschiedlichen Leute streifen. Einen leeren Tisch wird er wohl nicht finden können denn die Taverne ist gesteckt voll, aber hinten erkennt er noch einen leeren Platz. Auf den Weg dorthin muss er sich an vielen Leuten vorbeidrängen, jedoch hat er auch Gelegenheit Gridum etwas zu essen zu bitten. Kurze Zeit später kommt Grid auch schon mit einem Teller zu ihm geeilt ud er macht sich auch gleich daran dieses zu leeren. Nach dem er fertig gespeist hatte holt er seine Harfe Illyra unter sienem Umhang hervor und zupft an ein paar Seiten herum um nich ganz aus der Übung zu kommen. Die brennenden Kerzen verleihen Illyra einen goldenen Schimmer, als würde sie dieser Taverne alle Ehre machen wollen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 18. Nov. 2003, 13:42 Uhr
Halla sieht sich einen Moment verwirrt um, weil sie nicht sofort sieht, von wo die Stimme kommt, doch dann entdeckt sie die Fee, die sie mit grünleuchtenden Augen ansieht. Halla hat nun schön öfters Feen in der Stadt gesehen, zuletz Shrix im Garten der Harfe. Halla mag Feen, nicht nur, weil sie noch kleiner sind als Halla, sondern sie mag deren fröhliches Gemüt.

Sie lächelt der Fee zu und sucht nach einem kleinen Trinkglas, in dem sie normalerweise Schnäpse ausschenkt, füllt dies mit Wasser und stellt es vor die Fee auf die Theke. "Bitte schön, lasst es euch schmecken, es ist bestes Brunnenwasser, klar und rein."
Ob die Fee etwas essen will, fragt Halla erst gar nicht, da sie weiss, das Feen nichts essen.

Von irgendwo aus dem Schankraum klingen Harfenklänge an ihr Ohr und sie sieht sich verwundert um, nachdem einige Gäste ihre Position gewechselt haben, kann sie einen Blick auf den Fremden werfen, der nun eine Harfe in der Hand hält, die einen goldenen Schimmer verbreitet. Wie sie das macht, ist Halla ein Rätsel, so etwas hatte sie noch nie gesehen, doch ehe sie sich länger damit aufhalten kann, stellt sich ein Gast in ihr Blickfeld und ein Schankjunge, will neue Methörner für die Zwerge haben, die nun still sind und den Klängen der Harfe lauschen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Seoman am 18. Nov. 2003, 14:06 Uhr
Seoman bemerkt das es in seiner Umgebung recht still geworden ist da alle den Klängen seiner Harfe lauschen.

Nun nachdem ich hier so gut gespeist habe ist es wohl nur recht und gut wenn mich auch mit einem Lied bedanke.

<Endlich können wir wieder einmal beweisen wie gut wir sind>

Gut Illyra dann webe einen Zauber in unser Lied der in den Herzen der Zuhöre Freude erblühen lässt. Lass uns zeigen was es alles schöne auf dieser Welt gibt.

<Oh eine Herausforderung. Nun gut ich werde mein bestes geben.>

Seoman beginnt ein Lied auf Illyra zu spielen. Zuerst ertönen nur die Klänge der Harfe aber dann beginnt auch er seine Stimme zu erheben und beginnt zum Lied zu singen.

Ich lebe, weil du mein Atem bist,
bin müde, wenn du das Kissen bist,
bin durstig, wenn du das Wasser bist.
Du bist für mich mein zweites Ich.
Ich lebe


als Seoman endet bemerkt er das der Zauber des Liedes seine Wirkung zu tun scheint, denn die Gesichter der Zuhörer scheinen vor Freude zu strahlen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 18. Nov. 2003, 14:24 Uhr
"Dankeschön" Sage die kleine Fee mit einem Grinsen im Gesicht zu der Wirtsfrau ihm gegenüber, und verneigt sich leicht, während er immer noch etwas oberhalb der Köpfe flattere.

Dann schaut er in Richtung der Harfentöne, die mit einem Mal erklingen und schaut sich den Interpreten der Melodie an. Einige Momente überlegt er, ob er zu dem Harfenspieler fliegen sollte, sie sollten sich, seiner Meinung nach, eigentlich verstehen, immerhin ist das machen von Musik auch das, was er kann, der kleine Violinenkasten auf meinem Rücken, sollte es verraten. Doch die kleine Fee entscheide mich erstmal dagegen, trink lieber was, schaue sich um, lauscht dem Lied und stört den Spieler nicht.

Die Zahl seiner Flügelschläge sinkt langsam und langsam verliere der Feenmann an Höhe, bis seine Füsse die Theke erreichen. Auf der Theke mache er es sich dann im Schneidersitzt bequem, direkt vor seinem Glas, was ihm gerade gereicht wurde. Dann greift er nach dem Glas und trinkt einen Schluck, schaut sich um und schaut sich die anderen Anwesenden an. Nebenbei lauscht er weiterhin dem Harfenspieler und Sänger, wie sich dann herausstellte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 18. Nov. 2003, 18:09 Uhr
Nach einem Spaziergang durch die Straßen der Stadt kommt Tifa nun wieder in die Goldene Harfe.

Der Kerl macht dem Namen des Hauses wohl alle Ehre...

denkt sich die Elbin als sie den Fremden mit einer Harfe in der Hand am Ende des Raumes sitzen sieht. Er muss wohl gerade geendet haben, da einige der Anwesenden klatschen oder ihn mit glänzenden Augen ansehen.

Wollen wir für ihn hoffen, dass er bald ein paar Aufträge bekommt. Vielleicht erlaubt ihm ja die Wirtin, hier für ein paar Taler die Gäste zu unterhalten...

Gleich darauf jedoch senkt die Elbin den Blick, da sie an ihren eigenen Zettel an der Anschlagetafel denken muss.
Nach gerademal ein paar Stunden wird sich wohl kaum jemand gemeldet haben und so müht sich Tifa gar nicht erst darum, Halla danach zu fragen.
Ohne auf weitere Gäste einzugehen eilt sie an der kleinen Fee - welche sich gerade bei Halla bedankt - und an einer hübschen Frau mit langen braunen Haaren - die ein wenig enttäuscht wirkt - vorbei auf die Treppen zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 18. Nov. 2003, 19:13 Uhr
Abrupt bleibt der Zwerg im Türrahmen stehen, und dreht sich wieder zum vollen Raum. Es kam ihm plötzlich eine gute Idee. er schreitet wieder zur Theke hin, und und geht zur Mogbar die er um rat fragen will. Denn er will seine alte Tätigkeit wieder aufnehmen und will ein Söldnerleben führen, wie er es in alten Zeiten mit Gilthanas gemacht hatte. also fragt er die eigentlich viel beschäftigte Mogbar ob sie vieleicht jemanden kenne, bei dem er einen Auftrag entgegennehmen könne. Da er sowiso noch ein Bier vertragen könnte, fragt er noch schnell nach dem besten Bier des Hauses. Die Mogbar scheint ein wenig verwundert als sie ihn wieder erblickt. Sind in dieser Stadt Söldner denn nicht willkommen, denkt sich der Zwerg.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 18. Nov. 2003, 19:36 Uhr
"Wieviel, bekommen sie für das Wasser?" Frage die kleine Fee die Wirtin, weil Mami ihm gesagt hat, dass man hier alles bezahlen muss, wenn man was haben will. Also muß er auch das Wasser bezahlen, warum auch immer, den eigenlich sollte es das ja so geben, aber naja, liegt wohl an der Stadt.
"Davon abgesehen, würde ich gern wissen, ob man hier auftreten kann, kann wie Violine spielen. Ich würde aber so auftreten wollen, dass ich etwas Geld dafür bekomme, weil meine Mami gesagt hat, dass man in der Stadt Geld verdienen muß." Die Fee schaut die Wirtin freundlich an und hofft, dass sie vielleicht zusagt. Auch wenn es denkbar ungünstig ist, weil grad der Harfenspieler scheinbar für nichts gespielt hat, er hat aber auch nur ein Lied gespielt.
"Ich würde auch mehr als er spielen und singen kann ich auch, wobei ich lieber Violine spiele."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 18. Nov. 2003, 20:35 Uhr
Das Harfenspiel ist wunderschön und Halla hätte liebend gerne weiter zugehört, doch es geschehen wieder mehrere Dinge gleichzeitig und sie fragt sich wirklich, ob sie hier nicht noch ein Auskunftsbüro aufmachen sollte, so als Nebenjob, und für jede Frage, die sie beantwortet Geld verlangen sollte, dann wäre ihre Geldkatze sicherlich bald randvoll.

Als Tifa die Harfe betritt, nickt Halla Shehera mit dem Kopf zu und deutet auf die junge Elbin und hofft, das Shehera den Wink versteht, denn fast gleichzeitig beginnt die Fee loszuplappern und auch der Zwerg hat sich wohl entschieden noch ein paar Fragen zu stellen. Erst antwortet Halla dem Zwerg, weil er einige Momente vor der Fee angefangen hat zu reden. " Wenn ihr Söldner seid, dann geht zur Steinfaust, dort befindet sich die Stadtwache, die können immer gute Männer gebrauchen und wenn die Gerüchte stimmen, gibt es bald genug Arbeit für ausgebildete Söldner und Soldaten."Sie lächelt dem Zwerg noch kurz zu und wendet sich dann an die kleine Fee.

"Lasst es gut sein, das Wasser geht aufs Hauswas soll ich auch für einen Fingerhut Brunnenwasser verlangen einen halben Kupferling?, was allerdings das Spiel mit der Violine angeht, das kann ich nicht entscheiden, das kann nur Meister Borgil. Wenn jemand so wie der Herr dort drüben aus freien Stücken spielt, ist es Borgil egal, aber wenn jemand damit hier Geld verdienen will, dann bin ich mir nicht sicher. Spielt doch auf dem Marktplatz oder der Nyzema, dort gibt es genug Leute die unterhalten werden wollen und auch gerne mal ein paar Kupferlinge springen lassen, wenn ihnen das Spiel gefällt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 18. Nov. 2003, 20:42 Uhr
"Dankeschön." Sagt die Fee zu der freundlichen Frau, dir ihm das Geld erlässt, welches er eigentlich hätte bezahlen müssen.
"Wer ist denn dieser Borgil und wo kann ich ihn finden?" Fragt die kleine Fee die Wirtsfrau und schaut hinter dem Tresen den Bereich an, wo noch jemand sein könnte, jemand den er noch nicht gesehn hat. Dann lächelt die Fee die Wirtsfrau wieder freundlich an, weil man mit einem netten lächeln meist auch antwort bekommt.
Dann nimmt er wieder einen Schluck Wasser.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 18. Nov. 2003, 20:50 Uhr
Halla lächelt auch, als die kleine Fee ein warmes Lächeln hervorzaubert. "Meister Borgil ist der Besitzer und Wirt der goldenen Harfe, allerdings weiss ich nicht wo er im Moment ist, schliesslich bin ich nicht sein Aufpasser." Halla zwinkert der Fee kurz zu.

Grid bringt ein vollbeladenes Tablett mit leeren Krügen und Gläsern an die Theke und Halla beginnt damit sie in der grossen Spülschüssel durchzu spülen und danach mit dem Leinentuch, das imme ran ihrem Gürtel hängt zu trocknen. Zweischendurch füllt sie Humpen mit Bier und Hörner mit Met, die Harfe ist bis auf den letzten Platz besetzt und von überall dringen Gesprächsfetzen an ihre Ohren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 18. Nov. 2003, 20:54 Uhr
"Danke sehr, werd nachher nochmal fragen, vielleicht ist er ja dann da." Sagt die Fee freundlich und lächelt wieder, wie schon fast die ganze Zeit.
"Kann ich dann eigentlich noch ´nen Glas Wasser haben? Bezahl dann auch, wenn es sich lohnen sollte, is versprochen." Sage ich dann noch zu der Wirtsfrau, nachdem ich fast schon weg war, fast schon auf dem Weg zu dem Harfenspieler, der nicht mehr Harfe spielt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shehera Rhishade am 19. Nov. 2003, 09:30 Uhr
Das ganze Geschehen vollkommen ignorierend, will Shehera gerade wieder gehen, als eine Elbe an ihr vorbeieilt. Sie sieht kurz zu Halla, welche ihr zunickt, so dass Shehera annehmen muss, dass die Elbe wohl Tifa ist. Schnell eilt sie hinter ihr her und spricht sie von hinten einfach an. "Tifa?" fragt sie etwas schüchtern, wobei sie die Elbe von hinten mustert. Als diese sich umdreht, sieht Shehera ihr wunderschönes Gesicht und ihre Augen sehen genauso aus wie Sheheras eigenen. Mit einem sanften Lächeln sieht sie die Elbe an und mustert ihr wundervolles Gewand, wobei ihr aber vor Allem die grossen, auffälligen Ohrringe auffallen, von denen Shehera ihren Blick kaum noch abwenden kann. Nach ein paar Sekunden jedoch schafft sie es doch noch und spricht weiter. "Hättet Ihr einen Moment Zeit für mich? Es geht um Euren Anschlag..." sagt sie leise, aber gerade laut genug, um in dem Lärm der Harfe gehört zu werden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lorne am 19. Nov. 2003, 11:08 Uhr
Lorne legt ihre Stirn nachdenklich in Falten >Was würde sie gerne esssen? Keine leichte Frage!< Sie sieht sich in der Harfe um und lässt ihren Blick über die Tische der anderen Gäste gleiten. Schließlich steigt ihr von einem nahen Tisch ein besonders verlockender Geruch in die Nase und sie betrachtet den Teller des Herren, der dort sitzt, genauer. Dass ihr Verhalten eigentlich als sehr unhöfflich gedeutet werden müsste, sört sie dabei nicht.

Sie nickt mit dem Kopf in Richtung des Fremden und meint zu Aegnor: "Das riecht sehr gut. Was ist das? Das würde ich gerne probieren. Scheint kein Fisch zu sein, aber Fisch habe ich schon so oft gegessen, da kann es ruhig was anderes sein." Sie zwinkert ihm fröhlich zu.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 19. Nov. 2003, 12:21 Uhr
Ein wenig überrascht blickt Tifa in die schwarzen Augen der Menschenfrau, welche sie gerade eben angesprochen hat. Mit einer solchen Antwort auf ihre unausgesprochene Frage hat die Elbe nun wirklich nicht gerechnet und sogleich glätten sich ihre Gesichtszüge.
Mit einem Lächeln nickt sie der Frau zu und deutet mit einer Handbewegung auf einen kleinen Tisch in der Ecke, welcher gerade frei geworden ist.
"Natürlich habe ich Zeit für euch. Am besten setzten wir uns erst einmal."

Nachdem beide Platz genommen haben, gesteht Tifa der Fremden zunächst, dass sie nicht damit gerechnet hat sobald schon eine Reaktion auf ihren Anschlag zu erhalten und fährt mit ihrer ruhigen Stimme fort:
"Was kann ich denn genau für euch tun? Wie ihr sicher gelesen habt, bin ich ganz geschickt im Schreiben."
Mit einem abwartenden Blick mustert die Elbe ihre Gegenüber.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shehera Rhishade am 19. Nov. 2003, 12:38 Uhr
"Nun..." fängt Shehera an und weiss dann erst gar nicht recht, wie sie fortfahren soll, weshalb sie einen Moment ihren Blick in die Flamme der Kerze richtet, die vor ihr auf dem Tisch steht. Nach ein paar Sekunden richtet sie ihren Blick wieder auf die Elbe vor sich und lächelt etwas entschuldigend. "Ich brauche keine Hilfe, wenn es um's Lesen oder Schreiben geht. Ich wollte Euch einen Vorschlag unterbreiten." fährt sie dann mit sicherer Stimme fort. Einen Augenblick lässt sie ihre Worte auf die Elbe wirken, die sie fragend ansieht, bevor sie leise weiterspricht.

"Mein Name ist Shehera Rhishade und es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen" fährt sie fort. "Mir gehört hier ein Haus, welches sich "Haus der Geschichten" nennt. Wie der Name verrät, bin ich Geschichtenschreiberin und -erzählerin und verdiene hier mein Geld mit dem Selben, mit dem Ihr es gerne verdienen würdet." Erneut macht Shehera eine kurze Denkpause, bevor sie etwas unsicherer weiterfährt. "Ich biete so etwas wie Kinderbetreuung an, wenn die Eltern wichtige Besorgungen zu machen haben oder einfach den Kindern etwas beibringen lassen möchten. Die Kinder können bei mir spielen, Geschichten horchen und Anstand lernen, wie auch Lesen und Schreiben."

Sichtlich etwas unsicher geworden, sieht Shehera Tifa aus zusammengekniffenen Augen an. "Nun... ich wollte... Euch... den Vorschlag unterbreiten, dass... Ihr... und ich vielleicht zusammenarbeiten könnten, statt uns gegenseitig das Geschäft streitig zu machen?" So! Jetzt ist es raus! denkt Shehera bei sich, wobei man deutlich sehen kann, dass ihr überhaupt nicht mehr wohl in ihrer Haut ist. Ihre Worte scheinen ihr fast so zu klingen, als würde es ihr nicht passen, dass eine andere Frau die selben Dienste wie sie anbietet, doch so hat sie das gar nicht gemeint. Sie wollte lediglich anbieten, dass Tifa ihr Geschäft in ihrem Haus machen kann und sie somit vielleicht mehr "Kunden" anwerben könnten.

Doch nun ist es zu spät und Shehera kann nur hoffen, dass Tifa ihr Angebot nicht falsch versteht. Hoffnungsvoll sieht sie der Elbe in die Augen und wartet auf ihre Antwort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 19. Nov. 2003, 16:51 Uhr
Für ein paar endlose Sekunden wie es scheint, bleibt Tifa regungslos sitzen und sieht auf die Tischplatte hinunter, als könne sie darin lesen, was zu antworten ist.
Dann, ganz langsam hebt sie ihren Kopf und blickt Shehera ins Gesicht.
"Zunächst einmal möchte ich mich entschuldigen."
Ein Lächeln begleitet ihre Worte während die Elbe in ruhigem Ton spricht.
"Wenn ich mich in der Stadt ausgekannt hätte, dann wäre ich wohl sofort zu euch gekommen und hätte nicht erst einen Zettel an die Anschlagetafel angebracht."
Wieder unterbricht sich Tifa um Shehera nochmals zu mustern. So geradlinig ihr die Art von der Frau auch vorkam, nun ist sich die Elbe nicht mehr sicher, ob sie hier den richtigen Weg einschlägt.

"Was ich euch damit sagen will, ist, dass ich keineswegs vorhatte euch euer Geschäfft streitig zu machen."
Mit einer leichten Kopfbewegung versucht Tifa die richtigen Worte dafür zu finden, was sie eigentlich sagen möchte.
"Und ich glaube sehr wohl, dass wir gemeinsam mehr erreichen können. Euer Angebot ist daher sehr verlockend für mich und ich würde sehr gerne annehmen."
Mit einem weiteren Lächeln endet die Elbe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shehera Rhishade am 19. Nov. 2003, 17:22 Uhr
Sichtlich überrascht blickt Shehera nun Tifa an. Sie hätte nicht gedacht, dass die Elbe wirklich ihr Angebot annehmen würde. "Ihr braucht Euch nicht zu entschuldigen und ich wollte Euch auch gar nicht beschuldigen, dass Ihr mein Geschäft zunichte machen würdet. Ich wollte eher... nun... es ist so, ich denke, ich muss das kurz erklären.

Ich habe die nächsten Wochen wahrscheinlich öfter etwas nun... "anderes" vor und kann mich deshalb um mein Geschäft gar nicht vollkommen kümmern. Deshalb wollte ich sowieso eine Hilfe suchen. Als ich dann Euren Anschlag gelesen habe, wurde mir klar, dass ein "Partner" sicherlich besser wäre als eine Aushilfe. Und da Ihr sichtlich selbst schon genug Erfahrung in diesem Metier habt, dachte ich, es sei vielleicht wirklich gut, Euch das Angebot zu machen. Ich hoffe, ich habe mich nicht allzu ungeschickt ausgedrückt und Euch vielleicht sogar beleidigt." Shehera blickt erneut ein paar Sekunden in die Kerze, bevor sie Tifa wieder anblickt.

"Ich... müsste dringend noch etwas erledigen. Aber wenn Ihr wollt, könnten wir uns morgen früh in meinem Haus treffen? Ihr könntet auch gerne dort ein Zimmer beziehen, wenn Euch das lieb wäre." Shehera ist sichtlich erfreut darüber, dass die Elbe ihren Vorschlag nicht gleich im Keim erstickt hat und lächelt sie entsprechend an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 19. Nov. 2003, 17:49 Uhr
Nun ist es an der Elbe, überrascht einher zu blicken.
Nicht nur, dass sie im "Haus der Geschichten" Arbeit finden würde, sogar eine Partnerschaft und darüber hinaus auch noch eine Unterkunft angeboten zu bekommen ist wirklich das Letzte, was sich Tifa erträumt hätte.

Um Shehera nicht weiter auf zu halten versucht sich Tifa nun kurz zu fassen.
"Nun, dann werde ich morgen auf jeden Fall vorbei schauen. Alles weitere können wir ja ebenfalls morgen klären."
Die Frauen stehen auf und in ihrer beider Augen spiegelt sich leicht das Licht, welches den Raum erhellt wider.
"Ich wünsche euch noch einen guten und Erfolg verheißenden Tag!"
Schließt Tifa und senkt dabei leicht den Kopf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilthanas am 19. Nov. 2003, 17:55 Uhr
Müde von der der langen Reise betritt Gilthanas die „Goldene Harfe“. Er ist erleichtert als ihm eine warme Woge und der Geschmack nach Met und Speisen entgegenschlagen, denn er hat seit ungefähr zwei Jahren keinen warmen und intakten Raum mehr betreten können. Er streift die Kapuze zurück und lässt seinen Blick durch die Tischreihen gleiten. Plötzlich fällt ihm auf, dass sein Eintreten in die Gaststube nicht unbemerkt geblieben ist.Mehrere Gäste haben zu essen oder zu sprechen aufgehört und starren ihn jetzt an. Gilthanas ist sich zwar gewöhnt, dass er überall misstrauisch beäugt wird, er ist
schliesslich ein Feuerelb und gilt als solcheiner als Legende, und doch wird er nervös. Gesenkten Blickes schreitet er zum Tresen. Als er kurz vor dem Tresen noch einmal zurück schaut, stösst er gegen etwas Hartes. Noch bevor er sich umdrehen kann höhrt er ein lautes „ He du Raufbold kannst du denn nicht aufpassen wo du hinl...“
Gilthanas hat sich während dieser Schimpfkanonade vollständig umgedreht und blickt jetzt in das Gesicht eines wütenden Zwerges. Dieser hat seinen Fluch noch nicht fertig gesprochen als er mit einem riesen Grinsen im Gesicht brüllt: „Gilthanas, altes Haus endlich sehn wir uns wieder!“Danach springt er auf Gilthanas zu und umarmt ihn so herzlich, dass sie beinahe umgefallen währen. Dieser Zwerg ist Osnyk, Gilthanas alter Freund und der Verantwortliche für den Rauswurf von Gilthanas aus der Feuerelbenstadt.
Gilthanas freut sich sehr über das Wiedersehen, er hatte jetzt zwei Jahre nach Osnyk gesucht, und bestellt, obwohl er sieht, dass der Zwerg schon Einiges getrunken hat, zwei Kübel Met.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Shehera Rhishade am 19. Nov. 2003, 18:04 Uhr
Shehera lächelt Tifa an, als diese sichtlich überrascht ist und nickt ihr freundlich zu. Sie erklärt ihr noch kurz, wie sie zum Haus der Geschichten kommt und verspricht ihr, bei Sonnenaufgang dort anzutreffen zu sein. "Ich hoffe, Ihr werdet auch einen schönen Tag verbringen." sagt Shehera und dreht sich um, um die Harfe zu verlassen. Ob Du nicht wieder mal etwas zu vertrauenswürdig warst? Ob Du ihr wirklich sofort trauen solltest? fragt sie sich noch, während sie die Tür der Harfe öffnet um in die Kälte hinaus zu treten. Doch dann zuckt sie lediglich mit den Schultern und denkt sich, dass sie das ja dann merken wird. Leise schliesst sie die Harfentür hinter sich und macht sich auf zurück zur Schneiderei.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 19. Nov. 2003, 18:16 Uhr
Perplex steht Tifa da und weiß zunächst nicht, was sie hier und jetzt tun soll. Schließlich besinnt sie sich und merkt, dass sie immer noch in der Goldenen Harfe steht.
Mit einem leichten Lächeln im Gesicht lässt sie sich wieder auf den Stuhl sinken und bestellt sich etwas zum trinken.
Interessant, dass sie mir gleich derart vertrauenswürdig entgegen kommt...
Na wir werden morgen sehen, wie ernst sie es wohl meint...


In Gedanken versunken verschwindet Tifa hinter dem Schatten eines Elben mit silbrig-weißem Haar, welcher soeben das Gasthaus betreten hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 19. Nov. 2003, 18:16 Uhr
Als Osnyk nun die Antwort auf die Frage der Söldner eine antwort bekommen hatte, lächelt ihn Halla an. Nur selten wird Osnyk von einer Dame angelächelt, und geräht gleich in verlegenheit und errötet. Nun stolpert er durch einen tolpatschigen tritt richtung Theke, und stösst auf einen Kunden. Schon fängt Osnyk an zu fluchen und zu schimpfen, als er sich aber umdreht kann er sich fast nicht mehr halten vor Freude. sein treuer alter freund steht nun vor ihm und schaut ihn mit seinen viel sagenden Augen überascht an. Osnyk umschlingt nun Gilthanas in einer harten Zwergenumarmung, die den Elb samt dem Zwerg fast zu Boden reisst. die Menge im Gasthaus fängt an zu schmunzeln, und wendet sich nun wieder dem normalem Geschen zu. osnyk sagt natürlich nicht nein, als gilthanas ihn auf ein Horn Met einlädt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Livrhasil am 22. Nov. 2003, 17:35 Uhr
Einen Schwall kühler Abendluft mit sich bringend tritt Livrhasil in das warme Halbdunkel des Schankraumes ein. Das Gelächter derer, die schon zu tief in ihren Krug Met geschaut haben und der Geruch von Pfeifenkraut schlagen ihr entgegen. Ihre Wangen sind gerötet, denn sie ist schnell gelaufen. Immer noch etwas außer Atem tritt sie an die Theke und spricht den Wirt der Goldenen Harfe an: "Verzeiht, habt ihr noch ein Zimmer frei? Ich würde es gerne für - sagen wir- zehn Tage mieten."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dekkja am 23. Nov. 2003, 21:30 Uhr
Schnell hat sie ihr Mahl verspeist und begibt sich auf ihr Zimmer.
Erschöpft schläft sie, noch in ihren Keidern, ein.

Am nächsten Morgen erwacht Dekkja erst, als die Sonne schon lange aufgegangen ist.... Es ist bereits Mittag und auf den Straßen herrscht geschäftiges Treiben. Nach einem kleinen Frühstück im Schankraum verlässt sie die Harfe, um nach einem Haus ausschau zu halten, das ihr als Arbeitsplatz und Wohnhaus dienen kann.

Wo fang ich nur an zu suchen? Die Stadt ist riesig.

Unentschlossen und ohne Ziel wandert sie los....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mottenfaenger am 24. Nov. 2003, 15:26 Uhr
Mottenfaenger seufzt unhörbar, als sie am Harfengarten, die Bänke und Tische sind zwar sorgfältig vom Laub befreit, jedoch noch immer nass vom letzten Regenguß, ohne die Aussicht vor dem Frühling noch einmal richtig trocken zu werden, vorbei das Gasthaus betreten. Er selbst hätte die Kälte und Nässe draußen sehr wohl der gebrauchten und von Bier und Rauch schwangeren Harfenluft vorgezogen, aber er wusste genauso, dass Raven da ganz anderer Ansicht war.

Über diese Dinge nachdenkend erwidert er Ravens Blick auch eher ratlos. Ihm nämlich fällt weder eine allgemeine Anspannung unter den Gästen – wie auch, es sind so viele, die miteinander reden – auf, noch das furchtsame Verhalten der Mägde. Erst als sie zusammen an einem Tisch sitzen, beugt Raven sich zu ihm vor, und berichtet im Flüsterton, was ihr Ungewöhnliches aufgefallen.
"Tatsächlich?" meint Mottenfaenger leise, und lässt den Blick ein weiteres Mal durch das Lokal schweifen, wird jedoch wieder abgelenkt, diesmal von seiner Gefährtin selbst, die zum Tresen deutet, wo Borgil in gewohnter … Borgilmanier … die Geschäfte leitet. "Er hat uns bereits gesehen" fügt sie hinzu, wobei sie brüllen muss, um den Jubelschrei eines Gnoms am Nebentisch zu übertönen, der nun grinsend die Kupfermünzen einsammelt, die in kleinen Haufen vor seinen Mitspielern liegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aegnor am 24. Nov. 2003, 15:54 Uhr
Als Lorne mit dem Finger auf den Teller eines Mannes hinter ihm zeigt, dreht er sich um, und mustert kurz den Teller.
"Du hast recht, es scheint kein Fisch zu sein." "Dir ist doch hoffentlich klar, dass es sich nicht gehört, auf die Teller anderen Leute zu zeigen", fügt er als Witz dazu. "Na ja, wenn du das haben willst, gerne. Jetzt fehlt nur noch eine Bedienung." Mit diesen Worten schaut er sich um. Als er jedoch keine Bedienung sieht, dreht er sich wieder zu Lorne um. "Tja, müssen wir wohl ein wenig warten, bis wieder eine vorbeikommt."
Nach einer Weile fängt er wieder an zu reden "was ich dich schon mal fragen wollte, du erzählst immer von früher und von deiner Familie, wenn ich dass richtig verstanden habe. Warum bist du nicht mehr bei ihr?"
"Du musst natürlich nicht antworten, wenn du nicht willst, aber es würde mich doch irgendwie interessieren" fügt er schnell noch hinzu, da er meint einen Wunden Punkt bei Lorne zu berühren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 24. Nov. 2003, 16:00 Uhr
"Natürlich natürlich!" Hatte Borgil gebrummt und dem Fremden eines der noch freien Zimmer vermietet. "Zehn Tage, sagt Ihr? Na mir soll's recht sein. Wenn Ihr es länger braucht, sagt mir nur bescheid." Da bisher noch keine Herbstkarawane eingetroffen war und sich auch keine angekündigt hatte, und mit dieser ständig lauernden Bedrohung von Nargen im westlichen Grenzland ist die Harfe längst nicht so stark ausgebucht wie letztes Jahr um diese Zeit. Die Schankstube ist jedoch gut gefüllt wie immer und Borgils Mägde laufen fröhlich und emsig wie eh und je. Das Bier ist dunkel, stark und würzig, der Wein erlesen, die Speisen herzhaft und die Bedienung prompt, was also will man mehr?
Borgil, der immer noch keine Ahnung davon hat, daß Ukko seit mehreren Wochen schon die heimliche Made im Speck gibt, ist mit Shamil bisher recht zufrieden. Auch wenn er sich nicht denken kann, daß die Magd all dieses Essen, welches sie ständig auf ihre Kammer schleppt, futtern kann, ohne irgendwann anzusetzen, in seiner Harfe haben seine Mädchen noch nie hungern müssen, und schließlich ist sie ja eine Gnomin. Mit einem Gnomenmagen. Das reicht zumindest Borgil als Erklärung völlig aus, denn daß ein Gnom mehr essen kann als ein Frostriese - Sil möge alle Riesen verfluchen, ihre Geschlechter verdorren lassen, ihre Sippen verdammen bis ins letzte Glied! - ist allgemein bekannt. Hätte er auch nur den Hauch einer Ahnung, daß Shamil Ukko heimlich in ihrer Kammer versteckt und all das gute Essen seiner, Borgils, Köchin, im Magen dieses elenden Hundsfotts landet, hätte er die Gnomin vermutlich samt Ukko in der Luft zerrissen. Nur sein Kater, alt, schwarz, verschlagen und einohrig, lungert verdächtig oft oben bei den Gesindekammern herum in letzter Zeit, als trieben sich dort oben Ratten herum. Ich werde bald mal wieder mit einem Maester reden müssen... ein wenig Gift und die Sache ist rasch erledigt.
Zwei Tage später traut Borgil seinen alten schwarzen Augen nicht mehr, als eines trüben Nebeltages plötzlich der Druide und Raven in seine Harfe hereinschneien. Er erledigt rasch die letzten Getränkebestellungen, greift sich einen Krug Met und drei Hörner und stapft zu den beiden an den Tisch. "Wenn das nicht meine heimliche Liebe ist," grinst er, zwinkert Mottenfaenger zu und meint dann: "Aber wie ich sehe, hat sich an deinem verwirrten Geschmack noch immer nichts geändert, Raven. Wann begreifst du endlich, daß nur ein Zwerg dich wirklich glücklich machen wird? Sieh mal..." er schenkt den Met aus und goldener Honigduft verbreitet sich am Tisch. "Du bist ja selbst nicht sehr groß. Und so geschickt. Bestimmt hast du Zwergenblut in deinen Adern und du weißt es nur nicht. Brich mir nicht mein altes, kaltes Zwergenherz...."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 24. Nov. 2003, 16:11 Uhr
Als Ukko aufwacht, steht die Sonne schon hoch am Himmel und scheint ihm störend auf die Nase.
Ukko braucht eine Weile um alle sieben Sinne wieder auf die Reihe zu bekommen.
Als er sich umdreht, merkt er, dass Shamil nicht mehr neben ihm liegt. Wahrscheinlich ist sie schon lange wieder unten in der Schankstube um den durstigen Kehlen  erfrischenden Gerstensaft zu bringen.
Ukko rollt sich vom Bett.
Ihm ist langweilig.
Immer hat er dasselbe Problem. Wenn es etwas zu tun gab, dann spürte er diesen unwiderstehlichen Drang  sich niederzulegen und den Schlaf des Gerechten zu tätigen. Gab es nichts zu tun, dann entwicklete Ukko oft ungeahnte Ernergien, die sich zumeisst in einem mehr oder minder grossem Chaos entluden.
Und im Moment gab es für Ukko absolut nichts zu tun.

Der Gnom überlegt, wie er sich die Zeit bis zu Shamils Feierabend vertreiben könne.
Hat sie eigentlich die Tür wieder zugesperrt? Ukko geht zur Tür und rüttelt leicht an dem Türknauf. Zu.

Altes Model. Einfacher Bolzen mit doppeltem Zacken am Striem kombiniert der Dieb in ihm.
Eine leichte Sacch also, dass Schloss zu öffnen und wieder zu schliessen ohne das es bemerkt wird.
Ukko würde sich nur kurz umsehen, ganz kurz...und dann gleich wieder die Tür zu machen. Versprochen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 24. Nov. 2003, 16:48 Uhr
Wie immer schlägt ihnen schon an der Tür zur Schankstube der Geruch von Pfeifenkraut, Holzfeuer, Borgils gutem Essen und ziemlich alkoholischen Getränken entgegen, der ihnen im ersten Moment den Atem raubt. Als die Augen sich an das Dämmerlicht in der Schänke gewöhnt haben und in der Lage sind, den Schleier aus Tabaksrauch und qualmendem Feuer zu durchdringen, folgt Raven ihrem Gefährten, der auf einen freien Tisch zusteuert, von denen es jetzt am frühen Abend nur noch wenige gibt. Die meisten sind besetzt - am Nebentisch hat sich eine Gruppe Gnome niedergelassen, die beim Würfelspiel johlen und gröhlen und jede Runde lautstark begießen; weiter hinten schweigen sich einige Bauern aus der Gegend bei einem Krug Starkbier an, einige Fremde in Reisekleidung halten bei einer Schale Eintopf Rast, doch unter den Gästen ist im Moment kein ihnen bekanntes Gesicht zu entdecken.

Dafür hat Borgil sie sogleich erspäht und bevor sie noch richtig sitzen und die Umhänge ausgezogen haben, steht der Zwerg schon bei ihnen am Tisch, mit einem breiten Grinsen und bewaffnet mit Metkrug und drei Trinkhörnern. Unter den struppigen Brauen glimmt es listig und Raven braucht nicht lange zu warten, bis Borgil mit seinem spaßig gemeinten Werben loslegt - fast ist es schon so etwas wie ein liebgewordenes Ritual geworden und Raven spielt bereitwillig und mit einem unterdrückten Schmunzeln mit.

"Wenn du ein wenig Zeit hast, dann setz dich zu uns, Borgil", kichert sie und klopft mit der flachen Hand auf die Bank neben sich. "Auch wenn ich deiner Meinung nach einen verwirrten Geschmack habe." Bei seiner Bemerkung, dass vielleicht Zwergenblut in ihren Adern flösse, verschluckt sie sich in einer Mischung aus Lachen und Entsetzen fast am Met, den sie gerade probiert und mustert ihn mit schalkblitzenden Augen von der spiegelnden, narbenverzierten Glatze bis zu den Enden seines mächtigen, roten Bartes - der Rest verschwindet unter dem Tisch und entzieht sich ihrer Betrachtung. Sie mag vielleicht nur einen halben Kopf größer sein, als es Zwerge üblicherweise sind, doch war Borgil ungefähr dreimal so breit wie sie. "Muss ich das jetzt als Beleidigung oder als Kompliment auffassen?" grinst sie und schickt ihm ein unzüchtiges Zwinkern. "Reden wir nach ein paar Krügen Met noch einmal darüber, vielleicht überlege ich es mir ja doch noch, wer weiß?"

Dann prosten sie sich mit den Trinkhörnern zu und es gibt viel zu erzählen - lange waren sie nicht mehr hier gewesen und dementsprechend groß ist auch die Menge an Gerüchten, Klatsch und Tratsch, die es zu berichten gibt. Mottenfaenger erzählt von ihren Erlebnissen mit den Wilddieben im Larisgrün, später kommt das Gespräch dann auch auf das Gasthaus Wegesend und als die beiden fertig sind, schaut Raven den Zwerg neugierig an. "Erzähl mal - was geht so vor sich in der Stadt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilthanas am 24. Nov. 2003, 20:18 Uhr
Nachdem Gilthanas sich ein wenig ausgeruht hat, dreht er sich zum Wirt um und fragt ihn ob er Jemanden kenne der ihm ein Zimmer für längere Zeit vermieten könne und ob er wisse ob hier in der Stadt andere Feuerbergelben weilten. Da der Wirt gerade zu tun hat dreht er sich wieder zu Osnyk um, der unterdessen sein Horn gelöst hat. Wie lange er denn schon in der Stadt sei fragt er ihn, und ob er schon eine Unterkunft habe und ob er schon arbeit hätte. Doch da sich dieser grade verschluckt hat und vor Husten fast zu Boden ging, betellt er sich eine Suppe.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 24. Nov. 2003, 20:18 Uhr
Als Osnyk sein Horn getrunken hat, hat er schon wieder Lust auf ein dunkles würziges Bier. Sein Blick sucht die Gaststube nach einem Wirt oder einer Magt ab, wobei er beim Anblick des Glazköpfigen Zwergen inne hällt. Er schein ein Berseker zu sein, denkt Osnyk. Denn eine Narbe zieht sich lange an seinem Antliz herunter, die-wie er vermutet-von einem Kampfe stammt.
Osnyk war einmal ein Söldner und hofft auf einen Auftrag, bei dem er seinen Gelbeutel wieder füllen kann.
Dieser Zwerg mit der Narbe scheint sicher etwas mehr zu wissen, vermutet Osnyk, und geht mit seinem leeren Bierkrug auf den Bärtigen zu, und schaut ihn mit ernster Miene fragend an. Osnyks Mundwerk beginnt nun langsam nach einem Auftrag, oder nach einem Partner für Söldneraufträge zu fragen. Und hofft auf zustimmendes Brummen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Livrhasil am 24. Nov. 2003, 20:18 Uhr
Livrhasil bezahlt den Wirt mit ein paar Münzen, bedankt sich, und geht dann in das ihr zugewiesene Zimmer. Als sie den lauten, stickigen Schankraum hinter sich gelassen hat, bemerkt sie erst, WIE müde sie eigentlich ist. Sie tritt in das kleine, jedoch saubere Zimmer, setzt sich auf das Bett und ist wieder Willen sofort eingeschlafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 24. Nov. 2003, 21:24 Uhr
Entzückt über Ravens ja schon fast neckische Einladung läßt sich Borgil ohne viel Federlesens neben der Diebin nieder. "Wie überlegen? Was gibt es denn da zu überlegen?" Empört er sich brummend mit gespieltem Nicht-Verstehen. Seine schwarzen Augen glitzern. "Na dann trinkt, Stern meiner schlaflosen Nächte, trinkt." Lachend prostet er ihr zu und eine ganze Weile ist er nun damit beschäftigt, die neuesten Stadtgeschichten und alle Gerüchte zum besten zu geben: lustige wie traurige, ernste wie spaßige, kurz: alles, was sich in Talyra in den letzten Wochen ereignet hatte. Doch, wie könnte es anders sein, die Ruhe bei zwei alten Freunden zu sitzen währt nicht lange: kaum hat er das dritte Horn Met mit ihnen geleert, was für einen Zwergen so gut wie gar nichts ist und für Borgil schon gleich dreimal nicht, als erst ein Elb und dann ein Frostzwerg mit roten Zöpfen auf ihn zutreten. Der eine fragt nach einem Zimmer und anderen "Feuerbergelben", der andere  grummelnd  nach Söldnerarbeit und Aufträgen. Borgil wendet sich zunächst an das Spitzohr. "Zimmer habe ich genügend, mein Herr Elb, und Ihr könnt  Euch gerne eines mieten. Aber von Feuerbergelben habe ich in meinem ganzen Leben noch nichts gehört - und glaubt mir, ich habe viel gehört."
Dann sieht er den Zwergen an:  "Hm... ein Söldner sagt Ihr? Ja, hum... ich weiß nicht. Vielleicht sucht ein Adliger oder Reicher in der Stadt einen Wächter. Oder ihr fragt bei der Stadtgarde nach, wenn Ihr Euch als Gardist verdingen wollt. Die Blaumäntel zahlen gut, aber der Lord Commander nimmt nicht jeden auf."   Und momentan wird er ganz andere Sorgen haben... "Schlagt doch einfach einen Aushang an die alte Kastanie draußen am Martkplatz, das hat sich so eingebürgert. Oder fragt einfach herum." Für Borgil ist die Frage des Fremden damit hinreichend beantwortet. Ihm fällt auch nicht mehr ein, was er dem Zwerg sagen könnte und wenn er noch weitere Fragen hätte, so würde er sich schon melden. Halla und die anderen Mädchen bedienen derweil die Gäste, es ist einigermaßen ruhig und so wendet er sich wieder an Raven und Mottenfaenger. "Aber sagt, was treibt euch hierher? Ihr seid doch nicht nur gekommen, um mit einem alten Zwerg ein nettes Plauderstündchen zu halten?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 25. Nov. 2003, 17:19 Uhr
Geduldig warten Mottenfaenger und Raven, bis Borgil mit den Gästen gesprochen hat, die zum Tisch gekommen sind. Während der Zwerg gewohnt brummig Auskunft auf die Fragen der Fremden gibt, lehnt Raven sich bequem auf der Bank zurück, wickelt das Ende ihres langen Zopfes um den Zeigefinger und mustert neugierig das ungleiche Gespann aus Elb und Zwerg. Auch Mottenfaengers Blicke schweifen über das zum Trinken gehobene Methorn hinweg zu den beiden. Die zwei Fremden scheinen noch nicht lange in der Stadt zu sein und den Worten nach zu schließen, sucht zumindest der kleinere der beiden nach Arbeit, woraufhin Borgil ihm einige Vorschläge macht. Sie selbst wendet sich wieder ihrem Gefährten zu, um sich leise mit ihm zu unterhalten.

Erst als der Wirt die beiden mit genügend guten Ratschlägen versorgt hat, dreht er sich wieder zu ihnen um und nun scheint er es ein wenig eiliger zu haben als noch vor einigen Augenblicken. Die Schänke füllt sich nun gegen Abend zusehends und lange kann Borgil wohl nicht mehr bei ihnen sitzen bleiben, denn die Arbeit hinter dem Tresen will getan werden und duldet kaum noch Aufschub. So redet Raven nicht lange um den heissen Brei herum, sondern kommt gleich auf den Punkt. "Du erinnerst dich an das Häuschen, das ich von dir gepachtet hatte - in der schmalen Gasse südlich des Marktplatzes? Ich möchte es dir abkaufen." In Borgils Gesicht spiegelt sich nun doch leichtes Erstaunen und seine buschigen Augenbrauen bewegen sich unmerklich nach oben, was Raven mit einem Lächeln quittiert. "Ist es zu haben?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 25. Nov. 2003, 19:01 Uhr
Osnyk, der ein wenig entäuscht ist das er kein neues Abenteuer entgegennehmen konnte, brummt den Elben kurz zu und verabschiesdet sich vom Wirt der Goldenen Harfe. Er hatte bemerkt das es wohl für einige merkwürdig aussieht wenn er mit Gilthanas unterwegs ist, aber er ist trotzdem froh dass er sein alter Freund hier wiedergetroffen hat. Osnyk wendet seinen massigen Körpen nun zu Gilthanas, und sagt ihm das es wohl eine gute Idee wäre mal irgendwo eine Arbeit zu suchen. Mit einem breiten Grinsen freut er sich schon jetzt seine Axt für gutes Geld einzusetzen. Ohne überhaut auf eine Reaktion von Gilthanas abzuwarten, stampft er gen Ausgang und dabei an seinen langen Zöpfen in seinem Bart.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilthanas am 25. Nov. 2003, 19:56 Uhr
Gilthanas blickt Osnyk erstaunt nach als dieser aus der Wirtschaft stürmt.
Schliesslich zuckt er mit dem Achseln und wendet sich wieder dem Wirt zu. Doch dieser scheint tief in ein gespräch verwickelt zu sein, also geht er zurück zur Theke. Dort wendet er sich an die Schankmaid und fragt sie[i][/i]Wissen sie vieleicht ob es einen Platz gibt wo sich vorwiegend Elben befinden? Gilthanas ist die Sache etwas peinlich, denn er hat gemerkt das sein verhalten mit Osnyk vorhin für einige fragende Blicke gesorgt hat.
Auf jeden Fall nimmt er sich vor in Zukunft nicht mehr so aufzufallen und streift die Kapuze über seinen Kopf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 25. Nov. 2003, 20:19 Uhr
Die Stimme der Fee war im Göhlen der Zwerge und dem der Gnome untergegangen und erst nach einer Weile,bemerkt Halla, das die Fee sie fragend anblickt. "Oh entschuldigt hattet ihr etwas gesagt?" Die Fee wiederholt die Frage nach einem neuen Glas Wasser und Halla grinst breit und schiebt dem kleinen Wesen ein neues Gläschen mit Brunnenwasser zu.

Mottenfänger und Raven betreten die Hrarfe und Halla nickt ihnen kurz zum Gruss zu. Borgil geht zu den beiden hinüber und setzt sich zu ihnen. Halla schenkt in der Zeit weiter aus  und bedient die Gäste an der Theke.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 25. Nov. 2003, 20:39 Uhr
"Muss ich jetzt bezahlen?" Fragt die kleine Fee erwartungsvoll die Frau hinter dem Thresen und schaut diese groß an. "Wenn nicht, dann nehmt das als dankeschön. Ich hoffe es ist angemessen." Der kleine Feenmann reicht der Frau eine Kupfermünze, die definitiv nicht von Feen stammt sondern von den etwas größeren Rassen und recht alt wirkt, denn der Kupfer ist teilweise schon grün angelaufen. "Mami hat zwar gesagt, dass ist nicht viel Wert bei euch, aber doch scheinbar mehr als ich dachte." Die Fee schaut die Frau groß und hofft, sie macht nichts falsch oder beleidigt die Frau gar irgendwie, kann ja schneller passieren, als man denkt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mottenfaenger am 25. Nov. 2003, 20:42 Uhr
Im Gegensatz zu Borgil, der die ersten beiden Hörner Met geleert hatte, als trinke er Quellwasser, winkt Mottenfaenger nach dem zweiten Horn grinsend ab. Langsam nämlich merkt er, wie ihm die süßlich warmen Dämpfe in den Kopf steigen - ein Zustand, der einem durchschnittlichen(und Mottenfaenger würde nicht auf die Idee gekommen, Borgil als durchschnittlich zu bezeichnen)Zwerg anscheinend vollkommen unbekannt zu sein scheint.
Andererseits… es ist ja nicht an dir, Preisverhandlungen durchzuführen, bei denen ein klarer Kopf vonnöten ist… Innerlich über seine eigene Gedanken grinsend, widmet er sich gleich darauf wieder dem Gespräch, das nun schließlich in Richtung des Häuschens geht, dem eigentlichen Grund, warum sie die Harfe aufgesucht haben.

„Keine Sorge“ fügt er mit einem Lächeln hinzu, als er Borgils leichtes Erstaunen bemerkt „Wir haben nicht vor darin zu wohnen, und wir wissen recht genau, in welchem Zustand sich das Haus befindet.“ Beim nun einsetzenden Gespräch hält er sich schließlich dezent im Hintergrund, um Raven, die in solchen Dingen das weitaus größere Geschick hat, die Verhandlungen führen zu lassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 25. Nov. 2003, 20:47 Uhr
Nachdem die Fee ihr den Kupferling entgegen hält, der in den kleinen Händen wie ein grosses Goldstück wirkt, muss Halla breit grinsen, erst einmal wegen der Worte, die die Fee spricht, und dann wegen der ganzen Situation. Sie nimmt den Kupferling entgegen und lässt ihn in ihrer Geldkatze verschwinden.

"Dafür könnt ihr mindestens noch drei oder vier Gläser Brunnenwasser trinken, wenn euch danach ist." Ein lautes Gebrüll lässt sie kurz aufblicken, doch es sind nur die Gnome, am Tisch in der Nähe von Borgil, die wieder ein Spiel beendet haben und da Borgil direkt in der Nähe sitzt, macht sich Halla auch keine weiteren Gedanken darum.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Livrhasil am 25. Nov. 2003, 21:09 Uhr
Als Livrhasil erwacht, steht die Sonne schon am Himmel-und zwar höher, als ihr lieb ist. Erschrocken springt sie auf, braucht einen Moment, um sich zu erinnern, dass sie in einem Zimmer der Godenen Harfe ist und kleidet sich dann hastig an. Oh ihr Götter- falls es euch gibt- , lasst mich nicht an meinem ersten Arbeitstag schon zu spät in der Steinschleiferei erscheinen!
Wie von einer Horde Orks gejagt rennt sie die Treppe hinab, durch den Schankraum und auf die Straße.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 26. Nov. 2003, 00:20 Uhr
"Ihr seid sehr nett." Sagt die Fee zu der freundlichen Bedienung, die ihr noch ein paar Gläser angeboten hat und freut sich, dass er scheinbar nichts falsch gemacht hat.
"Aber ich glaube, danach hätte ich einen ganz, ganz großen Wasserbauch., wenn ich das alles trinken würde." Ein Grinsen macht sich in dem Gesicht der Fee breit, bevor es dann aber einer fragender Miene weicht. "Aber ist dass jetzt richtig, dass so eine Münze ganz schön viel wert ist?" Fragt der kleine Mann dann und kratz sich am Kopf, scheinbar in der Hoffnung, die Welt der Großen so besser verstehen zu können.
Dann erscheint langsam wieder ein freundliches Lächeln. Zwar ändert das nichts daran, dass er nun noch nicht mehr weiß, aber er hofft ganz doll, dass es gleich anders sein wird, weil die Frau bisher immer so freundlich war.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lorne am 26. Nov. 2003, 11:24 Uhr
Eine Weile starrt Lorne trübsinnig auf die Tischplatte vor sich und verknotet nervös ihre Finger. Man kann ihr deutlich ansehen, dass es ihr schwer fällt, an ihre Familie zu denken, ohne nicht sofort in Tränen auszubrechen.

Als sie schließlich anfängt zu sprechen, sieht sie Aegnor nicht an. "Ich habe keine Familie mehr", flüstert sie leise. "Also nicht so richtig jedenfalls, weißt du." Tränen schiessen ihr in die Augen, während sie an ihre Mutter und ihre Kindheit in Sarnamar zurückdenkt.
"Meine Mutter lebt in sicher noch immer in Sarnamar", meinte sie mir belegter Stimme, aber dorthin kann ich nicht zurück - glaube ich jedenfalls. ... Als ich noch sehr klein war, so fünf, hat sie mich zu meinem Vater nach Yashior gebracht. Ich weiß nicht genau warum ich weg musste, aber Antara hat es so angeordnet, denke ich. Manchmal glaube ich, es war wegen dem Drachen ..."

Das Mädchen schweigt einen Moment und wischte sich ein paar Tränen aus den Augen. "Aber in Yashior war es wirklich toll. Ich vermisse meinen Vater schrecklich. Er hatte ein Schiff, die Sturmpfeil, weißt du. Doch dann kamen diese Männer, sie hattten Pferde und sahen zum Fürchten aus." Bei dieser Einnerung läuft dem Mädchen ein kalter Schauer über den Rücken. "Vater starb", erklärt sie mit tonloser Stimme. "Und plötzlich war ich ganz allein. Erst im Heim, dann bei Janush und seinen Freunden und dann bin ich wieder weggelaufen. Irgendwie bin ich in Qyêpla gelandet und dann haben mich ein paar Gaukler aufgenommen. Wir sind umhergereist, ich habe viele schöne und ferne Orte gesehen." Plötzlich nimmt ihr Gesicht einen verträumten Ausdruck an. "Aber dann kamen wir hierher ... und ich habe mich heimlich davon geschlichen, als sie die Stadt verließen." Verlegen sieht sie zu Aegnor auf. "Ich weiß nicht warum ich das gemacht habe, aber ich wollte einfach lieber hier bleiben." Sie zuckt entschuldigend mit den Schultern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aegnor am 26. Nov. 2003, 13:42 Uhr
Als Aegnor bemerkt, dass es für Lorne nicht sehr leicht ist, von ihrer Vergangenheit zu erzählen, bereut er es schon fast gefragt zu haben. Er will schon was sagen, als Lorne anfängt zu erzählen. Die ganze Zeit über hört er aufmerksam zu, jeden Moment bereit sie zu trösten, wenn die Tränen die überhand gewinnen. Als Lorne fertig ist, versucht er sie mit einem tröstenden Blick anzuschauen.
"Von der Stadt Sarnamar habe ich schon etwas gehört, aber ich war noch nie dort. Aber in Qyêpla war ich schon einmal. Es ist eine schöne Stadt. Vielleicht gehe ich in einem Jahr noch mal auf Wanderschaft. Dann höre ich mich bezüglich deiner Mutter um. Wenn du willst, kann ich dich dann auch mitnehmen".
Mit diesen Worten schaut er ihr ins Gesicht und schwelgt leicht in Errinerungen aus seinem Leben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kana am 26. Nov. 2003, 17:37 Uhr
Als Kana das Gasthaus zum zweiten Mal, diesmal mit Verband und Lederpolster auf der Schulter, betritt, ist es wesentlich voller, als beim letzten Mal. Zwar sitzen der junge Mann und das Mädchen mit den hungrigen Augen immer noch am selben Tisch, aber zusätslich tummeln sich auch noch allerhand anderes in dem stickigen Raum. Zum Glück hat sie den Falken durch ein Fenster schon mal in ihr Zimmer geschickt. Er wäre sicher durchgedreht, bei dem ganzen Volk.
Sie beschließt, noch etwas zu trinken, bevor sie zu Bett geht und schlendert auf die Theke zu.
Halla steht immer noch dort. Sie scheint sich sehr über eine kleine Fee mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht zu amüsieren.
Kana setzt sich direkt vor die Fee und lächelt nun ebenfalls. Sie mag Feen. Die meisten von ihnen gehören zu den selten Geschöpfen, die, genau wie sie, nie lügen.
Als sie sich Halla zuwendet lächelt sie noch immer. Wahrscheinlich wirkt es, ihrer Zähne wegen, eher unheimlich als freundlich.
"Ich hätte gern ein Glas Ziegenmilch. Und ich möchte mich für euren Ratschlag bedanken. Meister Nibrir versteht sein Fach. Ich habe bei ihm auch gleich eine Heilerin getroffen, die sich um meine Wunde gekümmert hat."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 26. Nov. 2003, 22:07 Uhr
Halla sieht die Fee verwundert an, als diese fragt, ob ein Kupferling wirklich soviel wert sei. Bis ihr einfällt, das ihre Grossmutter ihr mal erzählt hat, das Feen sich mit Geldingen nicht auskennen, da sie eigentlich alles, was sie brauchen, in der Natur finden und kein Geld benötigen um zu leben.

"Hmm, die Frage ist schwer zu beantworten, denn es liegt immer auch daran, was ihr erstehen oder kaufen wollt. Auf dem Markt kriegt ihr für einen Kupferling sicherlich genug um euch satt zu bekommen, wollt ihr allerdings etwas grösseres Kaufen, dann ist ein Kupferling nicht viel, da wäre ein Silberling oder ein Goldstück schon besser. Goldstücke besitzen den höchsten Wert.  Ich hoffe ich habe eure Frage damit beantwortet."

Halla lächelt kurz und wird dann von der jungen Frau mit den rötlichen Augen abgelenkt, die wieder in der Harfe ist und sich an die Theke neben die Fee setzt. Auf ihrem Gewand ist an der Schulter ein grosser Lederflicken angebracht und auch die Wunde scheint versorgt zu sein. Die junge Frau plappert direkt los und erzählt Halla was sie erlebt hat und bestellt auch ein Glas Ziegenmilch. Ein eher aussergewöhnlicher Wunsch, denn nicht gerade viele Gäste fragen nach Ziegenmilch und einen Moment muss Halla überlegen, doch dann geht sie in die Küche und bittet die Köchin um ein Glas Ziegenmilch, welches sie dann vor Kana hinstellt. Der Falke scheint diesmal nicht bei ihr zu sein, wie Halla erleichtert feststellt in der überfüllten Harfe hätte er sicher für Unruhe gesorgt.

"Es freut mich, das Nibrir euch helfen konnte und das auch eure Wunden versorgt sind."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 26. Nov. 2003, 22:42 Uhr
"Das Goldmünzen am meisten Wert sind, dass hat mir meine Mami schon gesagt. Aber trotzdem, vielen, vielen Dank. Weil das andere wußte ich nicht." Sagt die kleine Fee freundlich zu der Wirtsfrau und lächelt diese dankend an. "Ich hoffe aber, auch wenn die Kupfermünze nicht so viel wert ist, das ihr trotzdem was damit anfangen könnt. Tschüssi, bis nachher vielleicht." Sagt der kleine Wicht noch, bevor er das Glas mit dem frischen Wasser greift und damit langsam, flügelschlagend aufsteigt und über die Köpfe der Anwesenden wegfliegt.

Nur kurz fliegt die kleine Fee, denn sehr weit ist es nicht zu dem Harfenspieler, der inzwischen verstummt ist und nicht mehr spielt. Und da er nicht mehr spielt, hoffe ich, dass ich mit ihm sprechen kann.
Direkt vor ihm, auf dem Tisch, landet die Fee und stellt erstmal das Glas ab, bevor sie sich dann auf die Tischkante setze.
"Ich hoffe ihr verzeiht mir meine Frage, aber spielt ihr beruflich die Harfe?" Fragt die Fee interessiert, den fremden Harfenspieler ganz ungeniert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kana am 27. Nov. 2003, 14:30 Uhr
Kana bedankt sich bei Halla für die Ziegenmilch und trinkt mit gierigen Schlucken.
Als sie das Glas absetzt, spürt sie selbst, dass sie einen Milchbart hat und wischt ihn beiläufig mit dem Handrücken ab.
Sie bleibt eine ganze Weile dort sitzen, ihre Augen sind trüb und ihre Gedanken nach innen gekerhrt.
Flüchtig berührt sie noch einmal ihre Schulter, nur um sich zu vergewissern, dass kein Blut den Verband durchdrungen hat.
Schließlich richtet sie ihren Blick wieder auf Halla.
"Hat jemand nach mir gefragt?", will sie wissen. "Ein Mann mit langem, schwarzem Haar, dass zu einem dünnen Zopf gebunden ist?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Seoman am 27. Nov. 2003, 16:53 Uhr
Seoman ist überrascht als ihn ein Feenmann anspricht ob er denn beruflich Harfe spielen würde.
Er überlegt kurz und antwortet dann: "Eigentlich verdiene ich mein Geld mit dem Herstellen von Musikinstrumenten aber ab und an wenn es mir sehr an Geld mangelt und ich es dringend benötige spiele ich auch für Geld. Aber im Grunde spiele ich nicht für Geld sondern um die Herzen der Menschen zu erfreuen."
Ich hätte wohl besser sagen soll das du es mir ab und zu erlaubst auf dir zu spielen Illyra.
<So schlimm ist es auch wieder nicht von die gespielt zu werden.>
Seoman zupft leicht an den Seiten von Illyra und wunderschöne Töne erklingen....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 27. Nov. 2003, 17:12 Uhr
"Das is prima, da weiß ich ja gleich wen, den ich fragen kann, wenn ich ein problem mit meiner Violine habe." Sag der kleine Feemann freundlich und lächelt. "Wo könnte ich euch denn finden, wenn ich ein Problem habe?" Fragt die kleine Fee dann den Instrumentenbauer, wie sie nun herausgestellt hat. "Davon abgesehen, möchte ich sagen, dass es wirklich sehr schön klang, dafür, dass ihr es scheinbar nur so macht. Denn es klang wirklich eher so, als wenn ihr es öfter als oft tut." Füge die Fee hinzu und hofft der Mann versteht es als das Kompliment, dass es ist.

Dann nimmt die Fee einen Schluck aus dem Glas - was neben ihr stand und dann gleich darauf, wieder dort steht - und schaute den Mann über den Rand des Glases an.
Nun liegt wieder der erwartungsvolle Blick auf dem Mann, den die Fee erhofft sich Antwort und nur die, was drumherum, die zahllosen anderen Gäste interessieren sie nicht wirklich, zumindest derzeit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Seoman am 27. Nov. 2003, 17:56 Uhr
"Oh ich spiele sehr oft für Leute als Dank für die Dienste die sie mir gewährt haben. Und solltet ihr eines Tages meiner Dienste bedürfen so findet ihr mich hier oder könnt mir hier eine nachricht hinterlassen, solte ich nicht da sein. Vielleicht werde ich eines Tages auch ein eigenes Haus beziehen aber bis dahin findet ihr mich hier. Ihr scheint mir auch gutes Gespür für die Musik zu haben. Vielleicht werde wir eines Tages zusammen spielen um die Menschen um uns herum zu erfreuen."
Seoman hat das Gefühl die Frage der Fee zu genüge beantwortet zu haben. Er hofft das er sie nicht gelangweilt hat mit seiner langen Antwort...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 27. Nov. 2003, 18:10 Uhr
"Habt ihr hier keine Werkstatt?" Fragt die Fee ein wenig verwundert, jedoch auf keinen Fall vorwurfvoll. "Ich dächte, ihr hätte sicher sowas, wenn Instrumentenbauer euer Beruf ist, dann wäre das doch sicher besser, oder? Oder gibt es hier auch eine Werhstatt?"  Sagt die kleine Fee weiterhin und wundert sich ,einige Momente lang, weiter.
"Aber, wenn das hier geht, dann ist das ja toll." Fügt er noch hinzu und lächelt dann wieder fröhlich.
"Aber davon abgesehen, ich würde mich auch freuen, wenn ich mit euch zusammen irgendwann mal spielen könnte, auch wenn ´ne Harfe und ´ne Violine vielleicht nicht auf den ersten Klang zusammenpassen. Habt ihr eigentlich schon mal hier gespielt? Also für Geld. Weil ich muss irgendwann glaube auch Geld verdienen, soweit ich weiß. Und ich mich würde interessieren, ob ihr vielleicht damit Erfolg hattet." Sagt dann die Fee noch, die danach mit ihrem Lächeln, ein stummes `Bitte´ an den Instrumentenbauer schickt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilthanas am 27. Nov. 2003, 19:13 Uhr
Da Gilthanas denkt die Kellnerin hätte ihn nicht gehöhrt, fragt er sie noch einmal:"Wissen sie vieleicht wo ich einen Ort finden kann an dem sich vorwiegend Elben treffen?"Zu spät merkt er, dass die Maid mit einer kleinen Fee beschäftigt ist und errötet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 28. Nov. 2003, 00:19 Uhr
Die kleine Fee schwirrt, nachdem sie sich bedankt hat zu dem Mann mit der Harfe und  die Rotäugige fragt sie, ob sich jemand nach ihr erkundigt hätte. Ich sollte wirklich ein Auskunftsbüro aufmachen, ich würde mich dumm und dämlich verdienen. "Nein es tut mir leid, bei mir hat keiner nach euch gefragt." Ein leicht entschuldigendes Lächeln erscheint auf Hallas Gesicht, als sie von einem leicht errötenden Elf, zaghaft angesprochen wird. Sie hatte den Elfen noch gar nicht bemerkt, was auch kein Wunder bei der ganzen Fragerei ist, mit der sie sich bis jetzt beschäftigt hatte und auch noch nebenbei, die Bestellungen der Schankmädchen und -jungen fertig gemacht hatte.

Auch dem Elben wirft sie einen entschuldigenden Blick zu."Es tut mir leid, das ich euch nicht sofort geantwortet habe, aber ihr seht ja selbst, was heute in der Harfe los ist. Jeder will anscheinend die neuesten Gerüchte hören." Halla seufzt einen Moment, von draussen dringen die Trommeln der Herolde an ihr Ohr, doch was sie verkünden kann Halla durch den Lärm, der in der Harfe herrscht, nicht verstehen, allerdings muss es was wichtiges sein, ansonsten würden die Stadtväter, die Herolde nicht durch die Strassen ziehen lassen. Ob es was mit den Nargen zu tun hat? Die Gerüchte über diese grauenvollen Wesen haben in den letzten Tagen zugenommen, ich werde nachher mal Borgil fragen müssen, ob er näheres weiss. Nach der kurzen Grübelei wendet sie sich wieder dem Elben zu.

"Ein Ort an dem sich hauptsächlich Elben aufhalten, nein ich glaube so etwas gibt es in Talyra nicht, hier lebt jeder dort wo er möchte oder wie es seiner Natur entspricht. Die Bevölkerung von Talyra ist bunt gemischt  und jeder redet mit jedem, naja fast jeder. Elben, Menschen, Zwerge und andere Rassen vermischen sich hier in Talyra. Da gibt es keinen speziellen Ort an dem sich nur eine Rasse trifft. Was sucht ihr denn genau, wenn ich fragen darf oder sucht ihr jemand ganz spezielles? Dann kann ich euch vielleicht helfen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 28. Nov. 2003, 13:00 Uhr
Ukko öffnet ganz vorsichtig die Tür
nur schnell gucken ..ich mach gleich wieder zu. Versprochen.
Links. Rechts. Alles frei.
Der Korridor scheint wie ausgestorben. Dumpf ist der Lärm aus der Schankstube zu vernehmen.

Ukko macht einen kleinen Schritt in den Gang hinein. noch einen und noch einen.
Nur schnell gucken..ich geh gleich wieder rein. Nur mal schnell an den anderen Türen rütteln. Versprochen.

Ukko nimmt die Tür schräg gegenüber. Leise rüttelt er an der Türklinke. Verschlossen. Doch die Mechanik  des Schlosses gleicht der von Shmils Tür. Ein Kinderspiel für "Ukko Türknacker".
Der Gnom fummelt mit seinen beiden Stahlspänen im Schloss herum, bis er den Bolzen wegdrücken kann.

Mit einem hämischen Grinsen und einem weiteren flüchtigen Umschauen öffnet Ukko ganz leise die Tür

Nur schauen....ich mach gleich wieder zu. Versprochen.

Der Raum ist dunkel. Es dauert etwas, bis sich Ukkos Augen an das trübe Zwielicht  gewöhnt haben.
Doch plötzlich schnieft er beleidigt und stampft mit dem Fuss auf.

Wieviel Räume gab es wohl in der Harfe? Fünzig?  Und  was macht er? Er ist ausgerechnet in der Wäschekammer eingebrochen.

Am liebsten hätte sich Ukko auf der Stelle umgedreht und hätte diesen Raum verlassen, wie er es versprochen hatte.
Allein die alte Gewohnheit, sich keine noch so kleine Chance entgegen zulassen, sorgt dafür, dass Ukko noch schnell die einzelnen Laken untersucht und den Korb mit der, wie ihm seine Nase unmissverständlich klar macht, Gebrauchtwäsche.
Vielleicht ist einem der Gäste ein Geldstück  in den Stoff gerutscht, man weiss ja nie.

Während Ukko hektisch die einzelnen Wäschestücke durchgrabbelt. Hört er auf einmal ein Geräusch an der Tür.
Ukko hatte die Tür hinter sich zugezogen und nun scheint es, als stecke jemand einen Schlüssel ins Schloss um einzutreten.
Panik ergreift Ukko. Der Raum hat kein Fenster.
Wenn auf einmal Borgil vor ihm stehen würde, fürchtet Ukko, würde dieser ihn fressen ...nicht mal seine Kappe dürfte er noch abnehmen. Borgil würde ihn mitsamt seiner Kappe essen, dieser unkultivierte Kerl.

Doch Ukkos Trumpf im Ärmel ist sein Rattenzahnamulett.

Noch bevor sich die Tür öffnet hat Ukko seinen Gestaltwandel vollzogen und krabblet  ärgerlich fiepend in einen grossen Berg aus frischen Laken.
Nun gilt es wieder die Sache auszusitzen, bis, wer auch immer, den Raum wieder verlassen hat.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ukko der Gnom am 28. Nov. 2003, 14:06 Uhr
Gemütlich ist es schon in dem Wäscheberg, indem sich die Ukkoratte versteckt hält.  Wäre da nicht die Person, die in der Kammer herumwerkelt, Ukko würde glatt ein süsses Schläfchen halten .
Wer auch immer hier etwas verloren hat möge sich beeilen ..denn ...heeeee heeeee ..holla...heeeeeeee, so geht das aber nicht

Auf einmal fühlt sich Ukko hochgehoben und  durcheinander gewirbelt.  Was hatte er denn auch gedacht. Hier ist die Wäschekammer , hier werden Laken  gesammelt gefaltet und bei Bedarf wieder entfaltet. Und wie es scheint gehört der Lakenberg in dem Ukko sich befindet  zu der Fraktion an Wäschestücken, die wieder in Umlauf gebracht werden sollen.  
Ukko wird schlecht. Nicht nur wegen dem Geschaukel fühlt er sich seekrank, vielmehr fürchtet er , dass man seinen Lakenberg  waschen könnte. Und Wasser, das sollte jeder wissen, der es irgendwann einmal mit Gnomen zu tun haben würde,  war der erklärte Totfeind einer jeden Gnomensippe. Mit Ausnahme der  Sumpfgnome, aber die waren ja auch ansonsten völlig krank im Kopf.

Senda heisst die Magd, die ohne es zu wissen, in einem Berg voller blütenweisser Laken einen Gnom in Gestalt einer Ratte  den Gang entlang, die Treppe hinunter und durch die Gesindetür nach draussen trägt.
Senda ist heute ein bisschen nervös, aber eigentlich ist es mehr eine angenehme Aufregung.
Halla hat ihr befohlen heute 2 Dutzend weisse Laken zur Steinfaust zu bringen.  Obwohl erst der Kriegsrat tagt und noch keine Pläne für einen Angriff auf marodierende Nargbanden beschlossen wurden, laufen die Kriegsvorbereitungen dennoch  auf Hochtouren.  Und diese Laken würde ihren Zweck in den Lazarettzelten erfüllen müssen.
Senda war noch nie zuvor in der Steinfaust gewesen. Das  das dunkle wuchtige Gebäude hat stets etwas geheimnissvolles für sie gehabt und heute würde sie zum erstenmal den Innenhof betreten und vielleicht einen Blick auf den einen oder anderen Soldaten werfen können  , die laut Aussage der anderen Mägde allesamt stark und hübsch sein sollen.
Deswegen hat sie sich heute besonders fein zurecht gemacht. Sich neue Haarbänder in die Zöpfe geflochten und  eine neue saubere Schürze umgebunden.
Für ihren blinder Passagier, der nichtsahnend über ihrer Schulter hängt, ist die Steinfaust weder geheimnisvoll  noch faszinierend und es ist auch nicht das erstemal dass er ihr einen Besuch abstattet ..und sicher wird es auch nicht das letztemal sein.
Hätte Ukko gewusst wohin der Weg der Magd führt, er hätte, egal ob ein kappenfressender Borgil in der Nähe ist oder nicht,  mit allen Mitteln versucht zu entkommen, denn schlimmer als in Borgils Magen, sind die schwarzen Eingeweide des Steinfausttowers.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Seoman am 28. Nov. 2003, 16:09 Uhr
Seoman antwortet der kleinen Fee: "Oh ihr versteht mich falsch, die Harfe fertige ich nicht hier sondern hier nehme ich nur meine Aufträge entgegen. Und ich muss euch auch sagen das ich hier noch nicht für Geld gespielt habe, da mein Beutel zur Zeit noch gut gefüllt ist."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lorne am 28. Nov. 2003, 16:36 Uhr
"Danke, Aegnor", meint Lorne und sieht ihn verlegen an, ein paar Tränen glitzern in ihren Augen. "Aber das bringt sicher nichts. Meine Mutter findest du sicher nicht. Sarnamar ist die Stadt der Amazonen und dort wird sie wohl schon wieder sein, Fremde sieht man dort selten und Männer schon gar nicht. Außerdem ..." Ihre Stimme nimmt einen trotzigen Ton an. "... ich will gar nichts mehr von ihr wissen. Schließlich hat sie mich einfach so weggeschickt, ohne zu sagen warum. Ich bleibe lieber hier."

Das Mädchen legt die Stirn in Falten und erklärt: "Ich habe gehört, dass es hier in der Nähe einen schönen Wald gibt - hast du ihn nicht schon einmal erwähnt? Denn würde ich gerne sehen. Ob es dort auch so ist wie in Sarnamar?" Die Falten auf ihrer Stirn werden noch etwas tiefer. "Eigentlich kann ich mich an Sarnamar kaum noch erinnern," erklärt sie und plötzlich beginnen die Tränen unaufhaltsam zu fließen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 28. Nov. 2003, 16:55 Uhr
"Mein Rucksack ist zum Glück auch gut gefüllt." Sage ich freundlich grinsend zu dem Instrumentenbauer. "Da hat es zum Glück auch keine Eile War nur interesse."
Dann schwindet wieder das freundliche Lächeln und weicht wieder einem großen Fragezeichem im Gesicht der Fee: Wie heißt ihr eigentlich? Damit ich weiß, nach wem ih fragen soll. Sagt die Fee und kurz darauf macht sich wieder das Lächeln auf den Weg die Miene der Fee zu erobern.
Fröhlich grinsen meint die Fee wenige Momente später: "Ich heiße übrigens Teeblatt." Bei den Worten streckt Teeblatt seine gradezu winzige Hand dem fremden Menschen entgegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kana am 28. Nov. 2003, 20:34 Uhr
"Der Wüste sei's gepriesen.", murmelt Kana und schließt erleichtert die Augen. Er hat sie offensichtlich noch nicht aufgespürt. Wenn sie Glück hat, weiß er nicht einmal, dass sie sich in dieser Stadt aufhält. Ja, denkt sie und wippt mit den Zehen auf und ab, hier bleib ich noch ne' Weile.
Halla spricht kurz mit einem Elben. Als sie fertig ist, gibt Kana ihr eine Münze für die Milch. "Sollte so ein Mann doch noch kommen und sich nach mir erkundigen, behauptet, ich wäre nicht hier. Sagt, ich wäre in irgendein anderes Gasthaus gezogen. Könntet ihr das machen? Ich bitte euch bei allen Sandkörnern der Wüste!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 29. Nov. 2003, 00:15 Uhr
Trotz der Tatsache, daß Borgil sich durchaus bewußt ist, daß Raven und ihr Druide nicht nur zum Tratschen hergekommen waren, verschluckt er sich fast an seinem Met. "Dieses alte, baufällige Ding?" Brummelt er. "Was soll man dazu sagen? Da bietet man ihr sein Herz an und was will sie? Eine Ruine!" Er spricht fast direkt zu Mottenfaenger und schüttelt in gespielter Empörung den Kopf. Der Druide lächelt nur still und Raven erklärt ihm grinsend, sie wisse schon, was damit anzufangen sei und ob es denn nun zum Verkauf stünde.
Der Rest ist feilschen - nur daß es diesmal gerade andersherum läuft. Borgil weigert sich schlicht, die von Raven vorgeschlagene Summe anzunehmen. "Das wäre Wucher, mein Herzblatt! Niemals würde ich dich eine solche Summe für den alten Klapperkasten zahlen lassen! Nein, nein und nochmal nein. Das kommt überhaupt nicht ins Methorn. Kannst du vollkommen v-e-r-g-e-s-s-e-n, hörst du?"
Raven versucht mehrmals, dem Zwerg zuzureden, schließlich wolle sie das Häuschen ja nicht geschenkt und genug Silber besitze sie auch und derlei mehr, bis sie schließlich sogar soweit geht, Borgil an seinen Ruf als Geschäftsmann zu erinnern, was der Zwerg jedoch mit dröhnendem Lachen abtut. Dann schmollt sie, was jedoch nur zur Folge hat, daß Borgil sie mit breitem Grinsen anstrahlt. "Haaaaach, was für ein zuckersüßes Gesicht! Raven, Raven, was soll ich nur mit dir machen? Gewiß werde ich noch vor Sehnsucht sterben, wenn du weiter so ein Gesicht machst!" Raven läßt sich nicht erweichen. "Also schön, also schön, also schön... du hast gewonnen. Es soll dir gehören - ich gebe mich geschlagen."
Borgil verschwindet kurz, um aus seinen Gemächern Sigelwachs, Pergament und die Besitzurkunde zu holen und eine halbe Stunde später ist der Kauf getätigt und Raven besitzt das alte, kleine Haus, das ihr Zuhause war, als sie damals in Talyra angekommen war.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Seoman am 29. Nov. 2003, 11:37 Uhr
Seoman ergreift die Hand des kleinen Feenmannes.
<Pass auf das du ihn nicht verletzt.>
Illyra ich gebe mein bestes. Aber so eine Feenhand ist wirklich erschreckend klein.
<Mir ist auch aufgefallen das die Fee gerne und viel zu reden scheint. Ich frage mich ob alle Feen so gesprächig sind.>
Willst du damit sagen, du hast seit du geschaffen wurdest noch keine Fee gesehn?
<Nein, wenn man mit dir reißt bekommt man nicht sehr viel zu sehn.>
War das ein Scherz Illyra? Wenn ja, war er nicht sehr gelungen und ich denke das sich Feen genau so im Charakter unterscheiden wie Menschen, somit muss nicht jede Fee so gesprächig sein wie unser neuer kleiner Freund hier.
<Nervt es dich nicht?>
Nein, es ist schon sehr lange her seit ich mit anderen Lebewesen gesprochen habe, da kommt mir jede Unterhaltung recht. Ausserdem scheint mir das Teeblatt ein netter Kerl zu sein.
Seoman merkt das er noch nicht auf die Frage der Fee geantwortet hatt und macht sich schnell daran diese zu beantworten. "Ich heiße Seoman. Freut mich Euch kennen zu lernen Teeblatt".

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 29. Nov. 2003, 12:12 Uhr
Wie ein Schluck Wasser hängt Teeblatt an der Hand, die etwa so groß ist, wie er selbst, von Seoman. Und irgendwie scheint der kleine Mann ganz froh zu sein, als seine Hand wieder losgelassen wird.
Teeblatt setzt sich erstmal wieder richtig hin - weil, als die Hand des Menschen die seine ergriffen hatte, war er ihr halb hinterher geflogen, ohne auch nur einen Flügel zu bewegen - damit er nicht gleich vom Tisch fliegt, wieder ohne einen Flügel zu benutzen, was nicht so pratisch wäre, eher schmerzhaft. Danach jedoch schenkt er Seoman wieder ein freundliches Lächeln. Während er sich ein wenig den rechten Arm reibt.
"Schön dich kennenzulernen." Sagt Teeblatt dann lächelnd. "Wohnst du eigentlich schon lange hier? Ich bin heute erst hier in der Stadt angekommen. Ist eine schöne Stadt, oder? War noch nie in einer Stadt. Weißt du, was man hier vielleicht mal unbedingt gesehen haben muß?" Fügt dann Teeblatt interessiert hinzu. "Ich hoffe doch, es ist nich schlimm, wenn ich dich so ausfrage."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 29. Nov. 2003, 12:15 Uhr
Halla nimmt die Münze von Kana und steckt sie in ihre Geldkatze, dann blickt sie die junge Frau verwundert an, bei dem Wunsch den sie äussert. Aber solche Wünsche kommen häufig vor und obwohl Halla fürchterlich neugierig ist, warum die junge Frau mit den seltsamen Augen sich verleugnen lassen will, nickt sie ihr nur zu. "Wenn ihr es wünscht werde ich sagen, das ihr euch hier nicht aufhaltet, aber ich kann nur für mich sprechen und nicht für die anderen."

Grid kommt mit einer neuen Bestellung der Gnome an und Halla ist erst einmal damit beschäftigt, diese fertig zu machen, während sie die Hörner und Krüge füllt, denkt sie auch wieder an die Herolde und was sie wohl verkündet haben, ob es mit den Nargen zu tun hat, die Gerüchte über die Narge sind immer mehr geworden und was Halla aus ihnen rausgehört hat, so waren es nicht gerade gute Neuigkeiten, die dort erzählt wurden. Die Bestellung ist fertig und sie schiebt Grid das Tablett über die Theke zu. "Hast du verstanden, was die Herolde verkündet haben?", fragt sie das Schankmädchen, doch diese schüttelt nur mit dem Kopf und verschwindet eilig um die gröhlenden Gnome ruhig zu stellen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kana am 29. Nov. 2003, 13:20 Uhr
"Vielen Dank." Kana lächelt kurz, bevor sie aufsteht und die Treppe emporschlendert. Das Eisen ihrer Sohlen klappert auf dem Holz und sie ist in Versuchung, vor sich hin zu pfeifen. Selbstverständlich lässt sie das.
In ihrem Zimmer lässt sie sich auf's Bett fallen und schließt zufrieden die Augen. Der Falke flattert aufgeregt mit den Flügeln, erhebt sich jedoch nicht von dem Bettpfosten, auf dem er es sich bequem gemacht hat.
"Er wird mich nicht finden.", flüstert Kana. Sie wiederholt die Worte so lange, bis sie darüber eingeschlafen ist und selbst dann bewegen sich hin und wieder noch ihre Lippen, als könnten sie den Silben so etwas Wahrheit einhauchen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Raven am 29. Nov. 2003, 15:05 Uhr
Sie streiten mit harten Bandagen und Raven muss sich ganz schön ins Zeug legen und all ihre Künste im Feilschen aufbieten, bis sie Borgil schließlich davon überzeugen kann, dass das Häuschen wenigstens noch ein paar Silberstücke wert ist und sie es nicht geschenkt haben, sondern ordentlich erwerben will. Du bist schön blöde, muss sie im Stillen über sich selbst lachen, normalerweise feilscht man, um einen Preis zu herunterzudrücken, nicht, um ihn auch noch in die Höhe zu treiben. Schließlich hat sie den Zwerg so weit, dass er sich geschlagen gibt und sie grinst triumphierend, während Mottenfaenger sich kopfschüttelnd ein Schmunzeln verbeissen muss.

Borgil verschwindet kurz, um die Papiere zu holen und währenddessen leeren sie ihre Methörner und schauen sich in der Schankstube um, die inzwischen aus allen Nähten zu platzen scheint. Allerlei Volk tummelt sich in den Abendstunden hier und Raven erspäht einen fremden Harfner und sogar ein kleines Wesen, ähnlich einer Fee, das sie an die freche Shrix erinnert. Die einzige, die in dem ganzen Chaos aus umhereilenden Schankmädchen und gröhlenden Gästen die Übersicht nicht verliert, ist Halla. Als Borgil zurückkommt, ist das Geschäft schnell abgewickelt, denn er hat es ziemlich eilig, wieder hinter seinen Tresen zu kommen und auch sie selbst machen sich zum Aufbruch bereit und haben kurz darauf die Harfe verlassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gilthanas am 29. Nov. 2003, 19:11 Uhr
Etwas enttäuscht bedankt sich Gilthanas bei Halla und velässt schliesslich die Goldene Harfe um auf Berufsuche zu gehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elthyryr Elruin am 30. Nov. 2003, 19:37 Uhr
Nachdem Elthyryr wieder die Stadt betreten hat begibt er sich auch gleich in die Goldene Harfe, das ihm einzig bekannte Lokal mit Herberge in dieser Stadt. Außerdem hat er Hunger und Durst, was nach seinen stundenlangen Marsch auch kein Wunder zu sein scheint. Mit einem knartzen öffnet sich die Tür zur Harfe und ELthyryr begibt sich ins Innere. An der Theke angelangt mietet er für diese Nacht eines der Zimmer in der Harfe, was auf Dauer wohl keine Lösung sein kann, denn erstens hat er nicht mehr annähernd so viel Geld wie vor ein paar Tagen, noch möchte er längere Zeit die Nächte in einem Gasthaus verbringen. Bevor er sich ins Bett begibt gönnt er sich noch einen Kelch Beerenwein. Er setzt sich an einen der kleineren freien Tische und schlürft seinen Wein während er in Gedanken versunken in die Gegend starrt. Hm, ich brauche Geld und ein eigenes Zimmer was nicht so teuer ist...hmm... der Schmied, holla, das hätt ich fast vergessen, werd ich wohl Morgen gleich aufsuchen, jawohl, das wer ich... Ein Grinsen macht sich in seinem Gesicht breit. Lautes Gebrabbel und Gelächter zieht durch die Schenke und Elthyryr hat durch sein Erscheinen einige misstrauische Blicke auf sich gezogen. Doch ungestört dessen sinniert er weiter vor sich hin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 01. Dez. 2003, 07:39 Uhr
MoM wird immer unruhiger, je nährer sie dem großen Platz kommen, wo die Händler ihre Waren verkaufen. Der junge Mann war irgendwann seine eigenen Wege gegangen und als die junge Frau sie in den Hof einer Schenke führt wird MoM so unruhig, daß sie ihn erstmal beruhigen muß.
Ein älterer Stallknecht, der sie hat kommen sehen hilft ihnen, MoM in eine Box zu bringen, wo er sich frei bewegen kann. "MoM ruhig sein, Uuma müssen schlafen in Zimmer. MoM warten auf Uuma hier in Stall," und Uuma fährt mit ihren Händen durch das zottelige Fell und MoM schnaubt leise und auch der alte Stallknecht nähert sich und MoM läßt sich von ihm über den Kopf streichen, stubst ihn dann aber frech.

"Uuma brauchen Zimmer in Schenke. Können Mann tragen Uuma auf Zimmer?" fragt sie mit schwacher, aber verständlicher Stimme den Stallknecht, denn sie wusste nicht, wie sie sonst in das Zimmer kommen sollte, weil der junge Mann nicht mehr da war und sie würde sicher nichtmal mit der Hilfe der beiden Frauen auch nur ein paar Schritte schaffen.
Er nickt und hebt sie auf seine Arme und trägt sie durch eine Hintertüre, durch einen Gang und in den großen Raum, wo ihnen gleich der Geruch von Essen in die Nase steigt, daß Uuma schon wieder Hunger verspürt. Mühsam löst sie den Geldbeutel vom Gürtel, denn sie hat kaum Kraft in ihren Fingern und jede Bewegung strengt sie an und reicht ihn der jungen Frau. "Junge Frau können bezahlen fünf Tage Zimmer für Uuma?," und Uuma zeigt die fünf Finger ihrer Hand.
Während der Stallknecht geduldig darauf wartet, daß die junge Frau das Zimmer bestellt, fallen ihr schon wieder die Augen zu, denn der warme Körper des Mannes riecht nach Heu und Pferden und sie fühlt sich sicher, obwohl sie sich eigentlich fürchten müsste vor dem Fremden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mistress Neun am 01. Dez. 2003, 11:24 Uhr
Das kleine zottelige Pony bringen sie gleich in den Stall, wo es eine große Box bekommt. Der Stallknecht ist so freundlich und trägt Uuma ins Haus. Er trägt sie bis in den Schankraum, wo er vor der Theke stehen bleibt. Uuma reicht ihr einen Beutel, den sie von ihrem Gürtel gelöst hat. Es ist ihre Geldkatze und Uuma bittet sie damit ein Zimmer für sie zu bestellen.
So dreht sie sich um und winkt die erste Schankmaid herbei, die ihr über den Weg läuft. Bei ihr nimmt sie ein Zimmer und zählt ihr ein paar Münzen, auch für den Stall, in die Hand. Die Elbin ist den dreien ins Haus gefolgt und steht nun neben ihnen im Schankraum. Interessiert schaut sie sich um und erntet ein paar seltsame Blicke. Der Wolf fällt schon gar nicht mehr auf, haben die Leute in der Harfe schon seltsameres gesehen.

Nachdem sie mit der Schankmaid alles ausgemacht hat, begibt sich die kleine Gruppe nach oben in das angewiesene Zimmer. Der Stallknecht legt Uuma sachte auf dem Bett und verlässt das Zimmer, noch bevor einer von ihnen sich für seine Hilfe bedanken kann. Aleyana kümmert sich direkt um Uuma, schaut sich das Bein noch einmal an und deckt sie dann zu. Währenddessen legt sie die Geldkatze, die sie immer noch in den Händen hält, neben Uuma auf das kleine Tischchen. Dann spricht sie sich mehr zu Aleyana als an Uuma, da sie nicht weis, ob Uuma wach genug ist, um sie zu verstehen.

"Ich werde euch jetzt auch verlassen. Mein Geschäft verlangt mal wieder etwas Aufmerksamkeit von mir." Ein entschuldigendes Lächeln huscht über ihr Gesicht. "Aber ich werde sicher wieder vorbeischauen."

Sie wendet sich zum gehen, doch an der Tür bleibt sie noch einmal stehen und dreht sich zu der Elbin um. Dankend, das sie sich um Uuma kümmert, nickt sie der Elbin zu und verschwindet dann. Sie geht den gleichen Weg zurück und holt Binky vom Stall ab. Der Hengst wartet schon ungeduldig auf sie. Sie nimmt die Zügel auf und führt ihn auf den Markt hinaus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 01. Dez. 2003, 11:51 Uhr
Da sich Mondtänzerin in der Stadt nicht auskennt, überlässt sie es den anderen, den richtigen Weg zu finden. Durch enge Gassen windet sich ihr Weg, Kaney geht bald seiner eigenen Wege, dann kommen sie an einen großen Platz, an dem sich auch eine Taverne befindet. Vor dieser machen sie halt, dann führen sie das Pony und die Pferde zum Stall, wo ihnen ein Stallknecht behilflich ist. Dieser trägt auch noch Uuma ins Haus und die Treppen hoch in ein Zimmer. Es wäre zwar für die Elbin ein leichtes gewesen, die Frau zu tragen, doch warum sollte sie sich darum reißen.
Der graue Wolf bleibt immer in der Nähe der Elbin, Kaney schickt er einen Gruß hinterher, als dieser sich von der kleinen Gruppe trennt. Unruhe ist in der Stadt, die Narge sind kein Gerücht mehr, es scheint eine Horde auf Plünderungstour zu sein. Hinter den Stadtmauern sollten sie hoffentlich in Sicherheit sein, doch befinden sich in der Höhle draußen seine und auch ihre Sachen, die Packtaschen und der Sattel des Pferdes, er muss diese Nacht noch unbedingt dorthin. Er trottet Mondtänzerin in die Schenke und das angewiesene Zimmer hinterher, doch kann er sich nicht einfach damit abfinden, nun in dieser Stadt auszuharren.
Mondtänzerin sieht noch einmal nach dem Bein von Uuma, die schon fast wieder eingeschlafen ist, dann verabschiedet sich Mistress von ihnen, an der Tür nickt sie ihr noch mal dankend zu.
„Lebt wohl, Mistress und passt auf euch auf, wir werden uns sicher wieder sehen nur werdet ihr mich dann bestimmt nicht erkennen.
Dann wendet sie sich wieder Uuma zu, diese schläft, doch die Wunde am Bein sieht schon wieder gut aus, die bläuliche Farbe der Ader ist verschwunden. Sie holt aus ihrer Tasche die kleine Flasche heraus und träufelt der kleinen Wilden die Flüssigkeit zwischen die Lippen. Zuerst reagiert Uuma abwehrend, doch dann leckt die Zunge die Medizin von den Lippen.
… 28, 29, 30. Das sollte genügen. Sie packt die Flasche mit den Pflanzenauszügen wieder ein. Dann streicht sie der Schlafenden die Haare aus der Stirn.
„Es wird euch helfen, schneller wieder auf die Beine zu kommen. Morgen früh bin ich nicht mehr hier zumindest nicht in dieser Gestalt, doch seid unbesorgt, ihr seid nicht alleine, mein Gefährte wird euch dann versorgen.“
Der Wolf gibt ein zustimmendes Winseln von sich.
Doch muss ich gleich noch mal in das Larisgrün, Mondtänzerin. Ich werden den Nargen nicht unsere Sachen überlassen. Ja, und ich werde aufpassen. Ich will Nordwind gleich mitnehmen, deswegen musst du noch mal mit in den Stall kommen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 01. Dez. 2003, 15:03 Uhr
Uuma bekommt im Halbschlaf mit, wie der Mann sie die Treppen hoch trägt und sie auf ein Bett legt, auch daß die junge Frau sich verabschiedet bekommt sie im Hintergrund mit, doch sie ist so müde und will sich nicht zwingen, die Augen zu öffnen, sicher würde sie bald wiederkommen und sie könnte sich dann noch bei ihr bedanken.
Immer wieder schläft sie kurz ein, wird wieder wach, um dann wieder zwischen wachen und träumen hin und her zu gleiten. Sie spürt, wie die stille Frau nach ihrem Bein sieht, wie sie ihr Medizin gibt und sie hört ihre Stimme, fühlt ihre liebevolle Zuwendung und dann erreichen ihre gesprochenen Worte ihren Verstand. Ruhige Frau anderen Tag nicht mehr seien hier? Gefährte seien hier?
Uuma zwingt sich, die Augen aufzumachen und blinzelt die ruhige Frau an. "Uuma danken ruhige Frau für große Hilfe. Ruhige Frau retten Leben von Uuma?" Ihre Worte waren leise, doch sie hat sie gehört und blickt sie nun an. "Uuma sehen ruhige Frau wieder?" fragt sie beinahe ängstlich, auch wenn sie gesagt hat, daß ihr Gefährte sich um sie kümmern wird, fühlt sie sich verunsichert, doch dann sieht sie den Wolf, der sich erhoben hat und sie anblickt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elthyryr Elruin am 01. Dez. 2003, 15:20 Uhr
Blinzelnd öffnet Elthyryr die Augen und streckt beide Arme von sich und wisch sich den Schlaf aus den Augen. Er scheint gut geschlafen zu haben denn in seinem Gesicht ist ein zufriedener und fröhlicher Ausdruck zu erkennen. Er schiebt die Beddecke zur Seite und steht auf. Nach der allmorgigen Pflege zieht er sich rasch an, heute gibt es so einiges zu tun. "Ich hoffe Taran hat mich noch nicht vergessen, na und wenn, dann frisch ich heute sein Gedächtnis eben auf. Außerdem brauch ich doch dringend Arbei und Geld, ja, Geld brauch ich...hachja..."

Nach einem langen Selbstgespräch tänzelt er scheppernd und frohen Mutes die Treppe hinuter in den Schankraum, wo er sich bereits wieder eine argwöhnische Blicke einfachen muss. Aber wann sieht man schon früh morgens einen scheppernden Elb die Treppe halb tanzend herunter kommen dazu noch in solch auffällige Gewandung. Freundlich nickt er dem Wirt zu und macht eine kleine Verbeugung während des laufens.

Die Türe der Harfe schwingt auf und Elthyryr geht nach draußen. Es ist recht windig, aber trocken, und plötzlich erfasst eine heftige Böhe Elthyryrs Umhang und reißt ihn davon. Mit panischem Blick schaut er seinem frisch erworbenem Umhang er hinterher und beginnt zu rennen, quer über den Marktplatz. Noch von weitem vernimmt man das hysterische Gebrabbel und Fluchen des Elben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 01. Dez. 2003, 16:16 Uhr
Als die Elbin sich wieder der kleinen Wilden zuwendet, blicken sie moosgrüne Augen ängstlich an. Leise und irgendwie gezwungen kommen Worte aus ihrem Mund. Wieder streicht Mondtänzerin ihr die Haare sorgsam aus der Stirn, dann nickt sie.
„Ja, so war es. Das Messer hat euer Blut vergiftet, doch konnte ich die Vergiftung zurück drängen. Ihr werdet wieder gesund, doch solltet ihr die nächsten Tage euer Bein noch schonen. Wenn ihr es zu früh belastet, werden euch die Schmerzen wieder einholen.“
Mondtänzerin blickt zu dem Wolf, der jetzt neben dem Bett steht.
„Wir werden uns wieder sehen, in einigen Wochen, doch wird euch mein Gefährte gut versorgen.“ Sie blickt den Wolf kurz an, dieser sieht aus als würde er nicken. „Ihr habt ihn schon einmal gesehen, damals in der anderen Taverne, als euch der fremde Mann bedroht hat.“
Die Elbin erhebt sich.
„Ihr müsst mich kurz entschuldigen, ich komme gleich wieder und werde die Nacht noch einmal bei euch wachen.“
Ich hoffe nur, du bist rechtzeitig zurück, Schattenläufer, ich will sie ungern allein lassen. Mondtänzerins Gedanken hallen im Kopf des Wolfes wieder.
Ich werde so schnell es mir möglich ist zurückkehren, doch werde ich erst wieder als Elbe durch die Stadttore kommen, ich hoffe, sie lassen mich ohne große Schwierigkeiten zu machen wieder rein. Als Wolf werden sie ihn nicht so ohne Weiteres einlassen.
Und ich hoffe, dass die Narge dich nicht aufspüren! Sie streicht dem Wolf über den grauen Kopf, dann wenden sie sich zur Tür.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 01. Dez. 2003, 20:33 Uhr
Uuma erschrickt noch im Nachhinein, als sie hört, daß sie eine Blutvergiftung hatte, war es in ihrem Stamm ein unausgesprochenes Todesurteil. Mit großen Augen blickt sie daher die ruhige Frau an und wundert sich und nickt, als sie ihr rät das Bein nicht zu belasten und genießt die liebevolle Geste, wie sie ihr das Haar aus der Stirn streicht, vermißt sie, seit sie ihre Mutter und ihren Stamm verlassen hat, derartige Zuwendung.
Uuma freut sich, daß sie sie wiedersehen wird, doch der Gedanke, daß sich ihr Gefährte um sie kümmern wird läßt sie wieder etwas unsicher werden. Als die ruhige Frau ihr jedoch sagt, daß sie ihn schon einmal in der Schenke gesehen hat, in der sie überfallen wurde sieht sie sie überrascht an und überlegt. Uuma geht in der Erinnerung die Schenke durch und nur ein Mann mit spitzen Ohren war dort, der Mann mit dem schönen Vogel, der den anderen Leuten den Weg durch die Tür versperrt hat.
Der Wolf steht neben dem Bett und blickt sie an und wieder hat sie das Gefühl, wie schon im Wald,  und kann doch nicht sagen, was es ihr sagen will und nickt dankbar als sie ihr verspricht noch eine Nacht bei ihr zu bleiben, sie dann aber für eine Weile alleine lassen will. Uuma fällt ihr stiller Umgang mit ihrem Wolf auf, der sich so behutsam bewegt, wie sie es noch bei keinem Hund oder auch Wolf gesehen hat und blickt den beiden nach bis sich die Türe hinter ihnen schließt.
Da Uuma nicht länger in ihrer Echsenlederkleidung im Bett liegen möchte streift sie Stück für Stück ab und schiebt sie mit dem Fuß ans Bettende. Uuma trägt zwar noch ihren Lendenschurz, aber wie gerne hätte sie jetzt eines der langen weiten Hemden aus Stoff, wie sie seinerzeit eines von der Wirtin bekommen hatte. Vielleicht könnte die junge Frau ihr eines kaufen, wenn sie wieder kommt, Geld hatte sie ja genug.
Uuma liegt schon wieder gemütlich unter der warmen Decke, hat die Augen geschlossen und denkt an die ruhige Frau und ihren Gefährten mit den spitzen Ohren aus der Schenke und fragt sich, ob er wieder den schönen Vogel bei sich haben wird und warum sie nicht bei ihm bleibt, sie findet auch, daß er gut zu ihr paßt und lächelt bei dem Gedanken sie beide zusammen zu sehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 02. Dez. 2003, 16:21 Uhr
Mondtänzerin geht aus der Taverne zum Stall, wo der Stallknecht seiner Arbeit nachgeht. Er hebt den Kopf, um zu sehen, wer dort reinkommt. Die Elbin registriert er ohne große Reaktion, nur den Wolf beobachtet er den Weg entlang. Mondtänzerin holt Nordwind aus der Box, das struppige Pony von Uuma sieht ihnen traurig hinterher, doch das können sie wirklich nicht machen.
Im Hof gibt Mondtänzerin dem Wolf die Zügel in die Schnauze, Nordwind kuckt ein wenig irritiert, doch trabt sie vertrauensvoll dem Wolf hinterher, als dieser den Hof verlässt.
Die Elbin geht wieder nach oben, nicht ohne vorher bei einem Schankmädchen einen Krug Wasser mitzunehmen. Sie schließt leise die Zimmertür, Uuma hat die Augen geschlossen und scheint zu schlafen. Dann stellt sie den Krug auf eine der Kommoden und lässt sich in bequemer Haltung auf dem Boden nieder, um im Sitzen ein wenig zu meditieren und sich zu erholen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aegnor am 02. Dez. 2003, 16:43 Uhr
Aegnor ist etwas überrascht, dass Lorne so über ihre Mutter redet. Als er etwas sagen will, fängt Lorne auch schon wieder an und fragt nach dem umliegenden Wald.
"Lass mich kurz überlegen murmelt er vor sich hin. Wie heißt der Wald". Er kann nur kurz überlegen, da die Tränen nun doch die überhand bei Lorne übernehmen.
In der Hoffnung sie zu trösten nimmt er sie in den Arm.
"Ist schon gut. Morgen gehen wir ins Larisgrün. So heißt glaube ich der Wald. Ich bin schon ein paar mal darin gewandert und schön ist meiner Meinung nach noch untertrieben für diesen Wald", flüstert er ihr mit sanfter Stimme ins Ohr und hofft weiterhin, sie damit wenigstens ein bisschen getröstet zu haben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lorne am 02. Dez. 2003, 17:51 Uhr
Lorne wischt sich die Tränen aus den Augen und blinzelt mehrmals, bis sie wieder richtig sehen kann. Sie fühlt sich irgendwie erleichtert und die Erinnerung an Sarnamar schmerzt nicht mehr so sehr. Sie kann sogar schon wieder ein kleinwenig lächeln und meint: "Das wäre sehr schön, Aegnor." Mit einem leichten Seufzer fügt sie hinzu: "Ich mag Bäume sehr gerne, weißt du. Die Seemänner auf dem Schiff meines Vaters fanden das lustig, aber mein Vater hat immer gesagt, dass ich eben eine halbe Amazone bin..." - Ein schiefes Grinsen schleicht sich auf ihr Gesicht. - "... und da wäre würde ihn gar nichts wundern." Dann, ganz vom Thema abschweifend, erklärt sie nach einer kleinen Pause des Schweigens unvermittelt: "Oje, hör nur, wie mein Magen knurrt." Lachend sieht sie Aegnor an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 03. Dez. 2003, 10:15 Uhr
Uuma weiss nicht wie lange sie geschlafen hat, aber als sie die Augen öffnet fühlt sie sich besser und es fällt ihr viel leichter, die Augen zu öffnen. Als sie die ruhige Frau mit geschlossenen Augen auf dem Boden sitzen sieht überlegt sie, ob sie sie ansprechen kann, denn es sieht aus als würde sie sehr entspannt dort sitzen und entscheidet sich dann, es nicht zu tun.
Uuma hat zwar großen Durst und sie würde sie auch gerne fragen, ob sie ihr vielleicht ein weites Stoffgewand unten auf dem Markt kaufen könnte, denn die junge Frau war wohl noch nicht wieder gekommen und sie wollte nicht ohne Hemd sein, wenn ihr Gefährte am nächsten Tag zu ihr kommen sollte. Sie blickt zu ihrem Geldbeutel der auf einem kleinen Schränkchen nahe ihrem Kopf liegt und wieder zur ruhigen Frau. Sie atmet tief aus, dreht den Kopf in ihre Richtung und schließt wieder die Augen und versucht nicht an das Wasser zu denken, das auf einem halbhohen Schrank steht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kana am 03. Dez. 2003, 14:53 Uhr
Kana blinzelt verschlafen, während sie die Treppe hinunter stiefelt. Der Falke auf ihrer Schulter schnarcht bereits wieder und die Halbdämonin erinnert sich belustigt wie er gerade, bei dem Versuch, sich auf ihrer Schulter niederzulassen, beinahe gegen die Wand geklatscht wäre.
In der Harfe riecht es verführerisch gut nach Essen, dennoch beschließt sie, dass Frühstück heute ausfallen zu lassen. Sie muss unbedingt ein Bad nehmen (zu dem Sand in ihren Haaren, haben sich mittlerweile auch die Zinken ihrers Kamm's gesellt, die allesamt abgebrochen sind, was mann unter der Kapuze zum Glück nicht sieht) und in dem Handwerkerviertel eine Schusterei suchen.
Wenn sie keine findet, muss sie auch noch einen Platz suchen, wo sie eine Schusterei eröffnen kann.
Mit einem letzten, sehnsüchtigen Blick auf den Tisch eines anderen Gastes, verlässt sie das Gasthaus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 03. Dez. 2003, 15:13 Uhr
Mondtänzerin
Leise Geräusche dringen an Mondtänzerins Ohr, doch ist es nichts bedrohliches, deswegen entschließt sie sich nur langsam ins Bewusstsein zurückzukehren. Einmal noch atmet sie tief ein und mit dem langsamen Ausatmen öffnet sie ihre Augen. Uuma liegt noch immer in ihrem Bett, doch hat sich ihre Haltung verändert. Die Elbin erhebt sich und geht auf das Bett zu.
„Uuma“, leise spricht sie die Frau an, die die Augen noch geschlossen hat, „seid ihr wach? Ich habe Wasser mitgebracht.“
Mondtänzerin schenkt von dem Nass in einen Becher ein, dann wartet sie ab.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 03. Dez. 2003, 16:18 Uhr
Uuma wäre schon fast wieder eingeschlafen als die ruhige Frau so leise aufsteht, daß sie es nicht hört, denn plötzlich ist sie neben ihr und spricht sie an. Uuma öffnet ihre Augen und blickt in ihr schönes ebenmäßiges Gesicht und die ruhigen tiefen Augen. "Ja, Uuma haben großen Durst," und nickt bekräftigend zu ihren Worten und trinkt begierig den Becher mit ein paar Schlucken leer, den sie ihr reicht.
Erleichtert atmet Uuma durch und wendet sich zögerlich an sie. "Uuma brauchen Gewand aus Stoff und junge Frau nicht kommen wieder. Uuma nicht wollen sein ohne Gewand, wenn Gefährte von ruhiger Frau kommen morgen. Echsenleder nicht seien gut für Bett." Uuma blickt zu ihrem Lederbeutel mit den Münzen. "Ruhige Frau können kaufen unten auf Markt Gewand für Uuma?" fragt sie und ihr ist es eigentlich unangenehm, sie darum zu bitten, hatte sie ihr doch schon das Leben gerettet und kümmert sich um sie und nun bittet sie sie noch für sie etwas zu besorgen.
Uuma hat mit beiden Händen die Decke vor ihrer Brust ergriffen und fummelt verlegen an der wollenen Decke.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Seoman am 04. Dez. 2003, 16:21 Uhr
Seoman antwortet der kleinen Fee freundlich: "Oh ich bin selber erst heute in die Stadt gekommen und hatte auch noch keine Zeit mich genauer umzusehn. Daher kann ich Euch auch keinen Aufschluß über die Sehenswürdigkeiten geben. Nebenbeigesagt ich bin seit dem frühen Morgen auf den Beinen und ich werde mich jetzt wohl auch mein Zimmer begeben um mich auszuruhen." Freundlich verabschiedet sich Seoman von der kleinen Fee und macht sich auf den Weg zu seinem Zimmer....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 04. Dez. 2003, 16:36 Uhr
"Oh." Kommt es erstaunt über die Lippen der Fee, als Seoman meint, er ist auch erst seit heute hier, und genauso erstaunt schaut auch die kleine Fee.
Danach wandert aber wieder ein Lächeln in das Gesicht von Teeblatt, als sich Seoman verabschiedet,und freundlich sagt er dann noch zu dem Instrumentenbauer: "Auf wiedersehen. Wir werden uns wieder sehen. Und eine gute Nacht, süße Träume und stärkendem Schlaf."
Kurz winkt Teeblatt dem Mann hinterher, der daraufhin gleich verschwindet.

Die Fee nimmt noch einen großen Schluck, als der freundlich Mann gegangen war, und leerte damit das Glas. Danach hatte sie sich umgeschaut, aber niemanden gesehen, der irgendein Instrument spielt oder sonst was interessantes für sie hätte haben können.
Daher nimmt sie das leere Glas und fliegt damit zu Halla, bei der sie das Glas dann grinsend abstellt.

Freundlich schaut Teeblatt die Frau an und fragt sie dann das, was sie meint, was hier zu sehen sei.
"Wisst ihr, was man unbedingt gesehen haben muss, wenn man hier war? Und vielleicht, wo man arbeit finden kann? Und mir sagen, an wenn ich mich nochmal wenden muss, wenn ich hier auftreten würde wollen?" Fragt die Fee freundlich und grinst mit lieben Augen die Wirtsfrau an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 04. Dez. 2003, 21:55 Uhr
Mondtänzerin
Die Elbin sieht fragend auf Uuma nieder.
„Ein Gewand?“ Mondtänzerin schenkt den Becher noch einmal voll, auch um ein wenig Zeit zum Nachdenken zu haben. „Dort unten auf dem Markt? Wenn ihr das für nötig erachtet, werde ich dieses für euch tun.“
Sie nickt langsam und bedächtig. Dann sieht sie zu dem Lederbeutel. Wahrscheinlich ist dort Geld drin.
„Habt ihr an irgendetwas Bestimmtes gedacht?“
Mondtänzerin blickt zum Fenster, die Sonne sinkt langsam, sie sollte sich beeilen, auch wenn noch Zeit genug bleibt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 04. Dez. 2003, 23:30 Uhr
Uuma nickt bei der Frage <Gewand?> "Ja, Hemd für Nacht, nur einfach" sagt sie dann bestätigend, denn sie wollte nicht mehr irgendwo unbekleidet sein aber auch nicht mit dem dicken Echsenleder im Bett liegen. Draussen im Wald war das etwas anderes, da war es Schutz gegen Feuchtigkeit und Kälte. "Uuma haben Geld in Beutel," und sie zeigt auf den Lederbeutel.
Uuma sieht, das die ruhige Frau aus dem Fenster sieht und etwas nachdenklich scheint. "Gewand müssen nicht sein, wenn ruhige Frau nicht wollen auf Markt," sagt sie dann aus einem Gefühl heraus, "Uuma haben Decke."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 05. Dez. 2003, 16:35 Uhr
Mondtänzerin
Die Elbin dreht sich um und sieht die kleine Frau an, die dort im Bett kauert und die Decke fest umklammert hält. Sie scheint sich unwohl zu fühlen bei dem Gedanken, dass ein Mann sie versorgen würde und sie ihm nackt gegenüber treten müsse. Sie kann es verhindern, dass ihr ein Seufzer entweicht.
„Ich werde für euch zum Markt gehen, Uuma. Ich werde für euch dort ein Gewand besorgen.“
Sie nickt ihr zu, doch einfach den Lederbeutel zu nehmen, das wäre nicht richtig. Und so wartet sie ab, ob Uuma ihr den Lederbeutel mitgeben würde oder nur ein paar Münzen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 05. Dez. 2003, 17:32 Uhr
Die ruhige Frau sieht zu ihr hinunter und erklärt, daß sie ihr ein Gewand auf dem Markt kaufen gehen wird und Uuma strahlt, denn dann wird es für sie viel leichter sein, sich mal aufzusetzen oder aus dem Bett aufzustehen, muß sie dann nicht die Decke immer um sich festhalten.
Uuma sieht den Blick der ruhigen Frau, der zum Lederbeutel geht und sie versteht. Uuma reckt sich und greift nach dem Beutel und reicht ihn der ruhigen Frau. "Uuma nicht wissen was Sachen kosten, aber in Beutel seien genug Münzen für Gewand." Uuma strahlt bei dem Gedanken, daß sie bald ein Gewand haben wird. Sie hat zwar in der Natur soetwas nie gebraucht, aber wenn sie das Bein richtig ausheilen möchte, ist es in der Stadt besser.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 05. Dez. 2003, 21:45 Uhr
Mondtänzerin:
Mondtänzerin tritt an die Liegestatt und nimmt den Lederbeutel entgegen. Dem Gewicht nach zu urteilen, werden es genug Münzen sein.
Sie ist erstaunt, dass eine Frau von einem Wildvolk soviel Geld mit sich führt. Dann wirft sie ihr noch einen abschätzenden Blick zu, damit ich ihre ungefähren Maße kenne.
Dann stellt sie den Krug mit dem Wasser und den gefüllten Becher neben das Bett, und geht zur Tür.
„Ich werde mich beeilen. Seid ohne Sorge, Uuma.“
Und schon fällt die Tür hinter ihr ins Schloß.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 06. Dez. 2003, 04:42 Uhr
Uuma ist glücklich und gespannt, was die ruhige Frau ihr bringen wird, denn sie hat ja schon gesehen, wieviel unterschiedliche Gewänder die Menschen tragen und auf dem Markt gibt es sicher all die verschiedenen Sachen.
Sie macht sich keine Gedanken wegen der vielen Münzen, die im Lederbeutel sind, unter denen auch einige Goldstücke und zwei von ihren wertvollen Edelsteinen sind, die sie gegen Münzen eintauschen kann, denn sie vertraut der ruhigen Frau blind, die so gut zu ihr ist und die so eine stille würdevolle Art hat, daß sie sie im Stillen bewundert. Wenn sie ihr das Leben gerettet hat und sich um sie kümmert würde sie Uuma niemals bestehlen und selbst wenn sie aus irgendeinem Grund für immer verschwinden würde, sie steht bei ihr in einer Schuld, die man niemals mit Gold begleichen kann.
Uuma würde auch nicht mittellos dastehn, hat sie in ihrer Echsenlederkleidung unter den Schuppen genug von den kostbaren Edelsteinen versteckt, daß sie einige Male mit einer Kutsche zürück zum Dunkelwald reisen könnte. Sie ist froh, daß ihr Großvater ihr so viele davon mitgegeben hat und geholfen hat sie gut zu verstecken, denn diesen Winter wird sie in der Stadt bleiben, um sich richtig zu erholen.
Sie hat zwar noch nicht viel von der Schenke mitbekommen, aber was sie kurz in der Gaststube gesehen hat und der freundliche alte Stallknecht gefielen ihr. Sicher wird sie den Winter über hier bleiben und dann im Frühling, wenn der Wald wieder singt und summt wieder in die Natur zurückkehren, wenn sie es solange in der Stadt aushält.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 07. Dez. 2003, 17:22 Uhr
Nach einem sehr langen Tag steht die Elbe schließlich kurz nach der Abenddämmerung von ihrem Sitzplatz in der Schankstube auf. Die Kerze auf dem Tisch ist schon herunter gebrannt und ein kleiner Rauchschwaden zieht vom geschwärzten Docht aus hinauf in das Gebälk.
Tifa lässt ihr leeres Glas stehen und begibt sich nun die Treppen hinauf in ihr Zimmer.

Oben angekommen schließt sie leise die Türe hinter sich. Ein kleines Feuerchen flackert im Kamin an der Rückwand des Zimmers. Sie geht zu dem Fenster hinüber und zieht die Vorhänge zu beiden Seiten zu, so dass man von Außen nur noch vage Silhouetten im Licht der Kerzen erkennen kann.
Langsam entkleidet sich die Elbe, wobei sie sehr darauf bedacht ist, keine Falten in das blass grüne Kleid zu bringen. Mitsamt Unterrock hängt sie das Gewand in einen robusten Holzschrank am Ende des Zimmers.
Nachdem Tifa ihre helle Haut mit dem nassen Lappen gereinigt hat, legt sich die Elbe, nicht ohne vorher die Kerzen auszublasen, in das Bett.
Es dauert nicht all zu lange und sie fällt in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 07. Dez. 2003, 22:55 Uhr
Als Elyrina die Türe der Harfe öffnet wehr ihr der typische Geststubengerucht entgegen: Qualm, der Geruch zünftigen Essens und der Geruch von Bier liegen in der Luft.  Nach wenigen Sekunden hat sie sich daran gewöhnt und nimmt es nur noch am Rande war.
Kaum ist sie eingetreten schweift ihr Blick zur Theke wo sie Borgil entdeckt und einen kleinen Freudenjauchzer nicht unterdrücken kann. Freudig tritt sie an den Thresen und wartet bis der Wirt so frei zu sein scheint um angesprochen zu werden.
"Borgil?" ruft sie über den Thresen um die Stimmen der Leute im Schankraum zu übertreffen "Könnt Ihr Euch an mich erinnern ich habe mich für eines Eurer Häuser interessiert. Ich habe mir an dem Abend als wir sprachen Bedenkzeit genommen, und wollte mit Euch nun den Rest besprechen, da ich meine Entscheidung getroffen habe und das Haus gerne kaufen würde." Selbstsicher schaut sie den Wirt an und wartet auf seine Antwort.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 09. Dez. 2003, 15:59 Uhr
Mondtänzerin:
Ohne sich lange aufzuhalten, durchquert die Elbin den Schankraum. Ein wenig beschäftigt sie noch das Auftreten der alten Frau, die ihr soeben auf dem Markt das Gewand verkauft hat.
Leise öffnet sie die Tür zu dem Raum, in dem sich Uuma befindet. Ebenso leise tritt sie ein und schließt die Türe wieder ebenso leise. Uuma liegt in dem Bett, hat die Augen geschlossen, doch sie scheint nicht zu schlafen. Mondtänzerin geht zu ihr hin.
„Ich habe etwas gefunden, ich hoffe, ihr seid damit zufrieden. Hier ist eure Geldkatze wieder. Verwahrt sie wohl, nicht jeder der hier reinkommt, ist ehrlich.“
Sie legt den Lederbeutel auf die kleine Kommode neben dem Bett, dann zeigt sie ihr das Gewand. Es ist aus robustem, doch nicht grobem, dunkelgrünem Stoff. Der Schnitt war einfach, doch konnte man damit auch unter Leute gehen.
Dann geht sie nach unten, um dort nach etwas Essbarem für die geschwächte Frau zu fragen. Nach einiger Zeit kommt sie mit einem Teller Geflügelfleisch, Brot und ein wenig Gemüse wieder. Sie stellt es Uuma auf den Tisch.
„Esst reichlich davon, es wird euch stärken.“
Dann wendet sie sich zum Fenster und sieht hinaus. Der Mond hat das dunkle Firmament schon ein gutes Stück erobert, wenn die Nacht rum ist, wird sie wieder frei wie ein Vogel sein. Welche Ironie!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 09. Dez. 2003, 21:46 Uhr
Uuma liegt in dem weichen gemütlichen Bett und macht sich über allerlei Gedanken, als die ruhige Frau wieder das Zimmer betritt. Langsam öffnet sie die Augen, weil sie  schon wieder etwas verschlafen ist, doch ihre Augen leuchten als sie ihr ein dunkelgrünes Kleid aus weichem wollenem Stoff zu ihr auf das Bett legt.
"Ohhh!... Kleid seien schön und schön weich." Uuma befühlt das Kleid und legt es vor sich, streicht immer wieder über den Stoff und ist ganz glücklich. Jetzt Uuma haben Kleid für gehen in Schenke, wenn Bein von Uuma seien besser.
Uuma wird erst einen Moment später bewußt, was sie über das Geldsäckchen gesagt hat und überlegt, wohin sie es geben kann und legt es dann einfach unter ihr Kopfkissen, denn da würde sie es selbst im Schlaf merken, wenn jemand es ihr wegnehmen wollte. Vielleicht ruhige Frau seinen morgen weg, wenn Gefährte noch nicht seien hier?... überlegt sie, weil sie sie darauf aufmerksam macht.
Die ruhige Frau geht noch einmal aus dem Zimmer und kommt dann mit köstlichem Essen wieder und sagt ihr, daß sie ordentlich davon essen soll und Uuma langt kräftig zu. Sie schafft es, alles aufzuessen und fühlt sich wunderbar satt. Sie nimmt ungeschickterweise den Teller in die verkehrte Hand, um ihn auf den Nachttisch zu stellen und dreht sich dabei zu sehr zur Seite, daß ihr Oberschenkel auf die Unterlage drückt, daß sie vor Schmerz den Teller fallen läßt und er klappernd auf den Boden fällt. Sie stöhnt leise auf und hält sich mit beiden Händen das Bein und stammelt eine Entschuldigung, auch wenn der Teller nicht zerbrochen ist, aber sie hat die ruhige Frau aus ihrer stillen Betrachtung am Fenster geschreckt und plötzlich erklingen draussen noch laut Trommelschläge durch die Dunkelheit und kurz darauf erschallt ein Horn, daß Uuma ganz erschrocken aufhorcht. "Was passieren in Stadt?" fragt sie beinahe ängstlich und sich noch immer das Bein haltend, denn solche Töne hat sie noch nie gehört.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 10. Dez. 2003, 08:32 Uhr
Mondtänzerin:
Plötzlich poltert es hinter ihr und sie wendet sich wieder dem Zimmerinneren zu. Der Teller liegt auf dem Boden, und Uuma stöhnt, sich das Bein mit beiden Händen festhaltend, schmerzvoll auf. Geschwind ist Mondtänzerin bei ihr, doch bevor sie sich um Uuma kümmern kann, dringt von draußen Tumult ins Zimmer. Sie legt beruhigend eine Hand auf Uumas Schulter, dann geht sie wieder zum Fenster. Es ist das, was sie vermutet hat.
„Die Stadt rüstet sich, es sind Narge gesichtet worden.“
Dann kehrt sie zurück zu Uuma, um sich das Bein anzusehen.
Sie hat wohl ein wenig Druck auf die Wunde ausgeübt, das war genau das, was ich gemeint hatte.
Sie erhebt sich, geht zu ihrem Bündel und entnimmt ihm die kleine Flasche und tropft ein paar Tropfen in den mit Wasser gefüllten Becher. Diesen gibt sie Uuma, damit sie es austrinkt.
„Es wird euch den Schmerz nehmen.“
Dann wartet sie, bis der Becher leer ist, nimmt ihn entgegen, stellt den Becher und den Teller, den sie aufgehoben hat, auf den Tisch. Dann geht sie zurück zum Fenster. Der Lärm hat sich entfernt, er dringt nur noch aus der Ferne zu ihr.
Vielleicht schläft sie durch die Medizin lang genug, dass sie nichts mitbekommt!
Dann schweift ihr Blick in die Ferne, dorthin, wo sich ihr Gefährte im Larisgrün befindet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 10. Dez. 2003, 12:19 Uhr
Als die ruhige Frau zu ihr ans Bett kommt und sagt, daß die Stadt aufrüstet, versucht Uuma zu verstehen was sie meint, denn das Wort kennt sie nicht, aber Narge, das Wort hat sie schon gehört.
Die Menschen nennen die großen Tiermenschen so, denen sie auch auf ihrer Reise in der Nähe der Berge begegnet ist. Sie hatte einige überfallene Fuhrwerke gesehen und Menschen die verstümmelt zwischen ihren Sachen lagen und dann ist sie ihnen selber über den Weg gelaufen. Es waren drei dumme Tiermenschen gewesen, die versuchten auf den Baum zu steigen, um sie zu töten. Es war nicht schwierig gewesen, sie mit ihren Giftpfeilen aus dem Baumwipfel zu töten, denn sie waren auf dem Baum so langsam und plump, selbst auf den dicken Ästen.
Während Uuma noch an die Tiermenschen denkt sieht sich die ruhig Frau ihr Bein an und gibt ihr Wasser mit den Tropfen, die sie ihr schonmal gegeben hat, als sie fast schlief, denn sie erkennt den Geschmack wieder.
Tropfen nehmen Schmerzen? Jetzt weiss Uuma, warum sie das Loch im Bein kaum noch gespürt hat und sich insgesamt so gut fühlte.
Uuma nickt dankend und beobachtet die ruhige Frau, wie sie zurück ans Fenster geht und wie auch vorher, mit den Gedanken weit weg zu sein scheint. Eigentlich möchte sie sich von ihr verabschieden, denn sie spürt, wie sie Müdigkeit übermannt, daß sie kaum die Augen aufhalten kann, doch sie will sie nicht stören und mit einem leisen Seuftzer gleitet sie auch schon in tiefen Schlaf, während ein dumpfes Geräusch den Boden bis hinauf in ihr Bett unruhig macht, als würde eine riesige Herde schwerer Tiere in der Nähe durch die Wildnis ziehen...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 10. Dez. 2003, 15:47 Uhr
Mondtänzerin:
Lange Zeit steht sie dort am Fenster, Ruhe ist in der Stadt eingekehrt, der Mond hat den Zenit überschritten. Mondtänzerin kehrt zurück ans Bett der Verletzten, die tief und ruhig schläft. Sie zieht sich den Stuhl näher ans Bett, setzt sich hinein und schließt ebenfalls die Augen; doch schläft sie nicht, sondern befindet sich in einem Ruhezustand, döst nur ein wenig.

Als die Nacht dann schon weit vorgeschritten ist, der Himmel am Horizont sich schon wieder ein wenig aufhellt, schlägt die Elbe ihre Augen auf. Sie lässt ihren Blick über die Schlafende streichen, wir sehen uns bald wieder, dort ist alles gut. Mondtänzerin erhebt sich, geht zum Fenster und öffnet es. Dann kann sie nur abwarten.

Die Zeit ist lang, doch eigentlich viel zu kurz und dann schiebt sich die Sonne über den Himmelsrand. Die weibliche Gestalt am Fenster krümmt sich ein wenig, doch nicht vor Schmerzen, sie wird kleiner und immer kleiner. Dann hört man nur wie Federn rascheln, ein Schrei kommt heute nicht aus seinem Schnabel. Dann flattert der Falke zum Fenstersims und begrüßt stumm den neuen Tag.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 11. Dez. 2003, 12:45 Uhr
Uuma schlummert vor sich hin, als sie spürt, daß es immer kühler wird. Verwundert schlägt sie die Augen auf, denn das Fenster steht offen und die frühe Morgenluft läßt sie unter Decke etwas frieren, liegt sie doch nur mit ihrem Lendenschurz bedeckt unter der Decke.
Sie hatte nur kurz zum Fenster geblickt, aber ihr war, als hätte sie einen Schatten gesehen und sieht nochmal genau hin und erkennt den schönen Vogel von dem Mann mit den spitzen Ohren auf dem Fenstersims sitzen. "Oh!" kommt es über ihre Lippen. Gefährte von ruhiger Frau seien da!
Hastig blickt sie sich im Zimmer um, aber er ist nirgends zu sehen, auch nicht irgendwo still auf der Erde sitzend. Sie wendet sich leise an den schönen großen Vogel, um ihn nicht zu erschrecken und hält den Kopf etwas schräg. "Wo seien Mann mit spitzen Ohren schöner Vogel?"
Uuma friert immer mehr und wendet schließlich den Blick von dem prächtigen Vogel ab und schaut sich suchend um und entdeckt am Fußende das schöne grüne warme Kleid und schlüpft mit ihrem Kopf hinein und zieht es über ihren Oberkörper, doch dann wird es schwierig. Mit dem gesunden Bein stemmt sie ihren Unterkörper hoch und zieht mühselig das Kleid bis über die Knie und läßt sich wieder erschöpft ins Bett fallen. "Uuma müssen werden schnell stärker." Sie kuschelt sich in ihre Decke und langsam wird ihr auch wieder wärmer und sie schließt die Augen, denn sie fühlt sich noch immer etwas schlapp und müde und genießt es, so kuschelig in dem weichen Bett liegen zu können.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 13. Dez. 2003, 22:25 Uhr
Schattenläufer durchquert den Schankraum, verständlicherweise herrscht so früh morgens noch kein Betrieb, nur eins der Mädchen sitzt an einem der Tische. Sie soll wohl auf das Feuer oder frühe Gäste achten, doch schläft sie lieber, den Kopf auf dem Tisch bequem in ihre Arme gebettet. Schattenläufer geht leise an ihr vorbei, zu der Tür die zu den Gastzimmern führt.
Leise öffnet er die Tür hinter der seine Gefährtin und die verletzte Frau auf ihn warten. Die junge Frau liegt in ihrem Bett, die Augen geschlossen und der Falke sitzt immer noch auf dem Fenstersims, doch mittlerweile hat er sich so gedreht, dass er ins Innere des Zimmers sehen kann. Ein leises Zirpen tönt ihm entgegen.
Es ist alles gut gegangen, ich habe nichts mehr von Nargen gehört oder gar gesehen.
Er geht langsam auf sie zu, nimmt sie auf seinen Arm und streicht ihr silbrig schimmerndes Rückengefieder, dann drückt er ihr einen Kuss auf die Federn, die ihren Kopf schmücken. Er atmet tief durch und schließt für einen Moment die Augen. Als er sie wieder öffnet, wendet er sich zur Liegestatt der Schlafenden und lässt sich in dem Sessel, der sich daneben befindet, nieder. Und so warten Falke und Elb darauf, dass Uuma erwacht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 14. Dez. 2003, 20:25 Uhr
Halla sieht dem seltsamen Trio noch eine Weile hinterher, als sie die Treppe zu den Zimmern hochgehen. Grid hat ihnen den Schlüssel gegeben. Eine der Frauen hat Halla schon mal gesehen und wenn sie sich nicht täuscht, ist es die Goldschmiedin gewesen, aber die anderen beiden hat sie noch nie in der Stadt gesehen. Nachdem das Trio oben verschwunden ist, blickt sich Halla in dem überfüllten Schankraum um, und bemerkt erst nach einer Weile die kleine Fee, die wieder an der Theke steht, vielmehr auf ihr. Anscheinend, war ihre Gesellschaft, der seltsame Harfenspieler, verschwunden.

Die Fee sieht Halla fragend an, aber Halla hat gar nicht bemerkt, dass die Fee eine Frage gestellt hatte. Leichte Röte zieht über Hallas Wangen, weil sie die Fee anscheinend schon zum zweitenmal übersehen hat, aber bei der Grösse der Fee und der piepsigen Stimme, die in einem überfüllten Schankraum, mit dem ganzen Gegröle um einen herum, leider schon mal untergehen kann, ist dies nicht unbedingt verwunderlich. "Entschuldigt, aber ich habe eure Frage nicht verstanden,ähm....vielmehr habe ich sie gar nicht gehört, es ist hier teilweise einfach zu laut und ich muss meine Ohren überall haben, damit die Mädchen und Jungen keine Fehler machen. Wäret ihr so nett und würdet die Frage noch einmal wiederholen?" Halla wirft der Fee einen entschuldigenden Blick zu und hofft, das nicht wieder irgendetwas dazwischen kommt, damit sie der Fee wenigstens jetzt antworten kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 14. Dez. 2003, 22:16 Uhr
Ein Zirpen dringt an Uumas Ohr und sie hat wohl wieder richtig fest geschlafen, denn als sie die Augen öffnet blickt sie direkt auf den Mann mit den spitzen Ohren, der ihr in der anderen Schenke geholfen hatte, mit dem schönen Vogel auf dem Arm. "Oh! Uuma grüßen Gefährten von ruhiger Frau," spricht sie leise und verlegen, denn sie muß an das Zimmer denken, wo er in der Tür stand und sie ihn mit dem Betäubungspfeil bedroht hatte, als er einen Schritt auf sie zu kam.
Kurz schaut Uuma auch auf den stattlichen Vogel und der Blick des schönen Tieres läßt einen Moment einen Hauch von etwas Vertrautem in ihr aufflackern, aber zu kurz ist der Augenblick, als daß sie hätte erfassen können, was es ist.
"Uuma danken Geführten von ruhiger Frau, daß Gefährte helfen Uuma," spricht sie weiter leise und nickt verstärkend zu ihren Worten und beobachtet den Mann mit den spitzen Ohren aus ihrer Decke heraus, unter der sie immernoch eingekuschelt liegt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 15. Dez. 2003, 17:27 Uhr
"Wisst ihr, was man unbedingt gesehen haben muss, wenn man hier war? Und vielleicht, wo man Arbeit finden kann? Und mir sagen, an wenn ich mich nochmal wenden muss, wenn ich hier auftreten würde wollen?" Fragt die Fee nochmal, mit dem gleichen Wortlaut geduldig der Wirtsfrau. Dann nachdem er runter von der inneren Abspulltaste ist, lächelt er dann wieder die Frau an.
"Oder gibt es etwas, wo ich finden kann, wo Leute vielleicht anschreiben, was sie suchen oder nich?" Fügt Teeblatt dann hinzu und lächelt weiter freundlich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 16. Dez. 2003, 19:16 Uhr
Osnyk, der sehr geschafft vom heutigem Tag aussieht,  kommt zur Tür herein und begiebt sich mit stampfendem Schritt zur Threse. Er ignoriert alles was um sich geschieht, ruft die am nächsten stehende Maid zu sich, und schaut ihr mit einem müdem und mürischem Blick entgegen. "Liebes Freulein", beginnt er auf ironischer Art zu sprächen an. "Ich hätte gern das billigste Zimmer das sie zur Verfügung haben und einen Humpen Bier von eurem besten Gebräu", endet er seinen wahrscheindlich schlecht zu verstehenden Satz, den er in seine langen Zöpfe gebrummt hatte.
Er lässt sich langsam auf einen der Barhocker fallen, und wartet die Antwort der Kellnerin ab.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 16. Dez. 2003, 21:09 Uhr
Dixie huscht mit einer anderen Person die gerade in die Harfe gekommen ist in die Taverne. Während diese Person sich an irgendeinen Tisch begiebt, bleibt die Botin stehen. Schön warm hier drin, sie spielt mit dem Gedanken sich einfach irgendwo in eine versteckte Ecke zu hocken und die Wärme zu genießen, aber dann schlägt sie sich den Gedanken aus dem Kopf, sowas ist einfach nicht ihre Art. Also schaut sie sich weiter um und endeckt Halla, die muss auch Spaß an ihrer Arbeit haben, denn so wie ich hörte, ist sie beinahe immer in der Harfe. Aber das ist auch kein Wunder, als rechte Hand von Borgil Neben der Mogbar endeckt sie etwas kleines, kann es aus der Entfernung aber nicht genauer beschreiben, also geht sie näher ran. Was zum Kuckuck... Eine Fee? Sieht die komisch aus. Als sie Näher kommt erkennt sie, was ihr merkwürdig vorkommt, eine männliche Fee? Dixie hat schon Feen gesehen, aber keine männlichen, sie dachte eigendlich, es gibt wie bei den Zwergen nur ein Geschlecht, im Fall der Feen, eben das Weibliche.

Da Dixie sehr neugirig sein kann, ist sie einfach so dreißt sich direkt auf den nächsten Stuhl in der Nähe der Fee zu setzen, nicht bedenkend dass sie als Straßenkind hier wohl nicht besonders gern gesehen wird. Schließlich könnte sonst jeder kommen und das Gasthaus wäre eine beliebte Bettelstation für die hiesigen Armen.
"Komisches Ding", denkt sie laut, aber noch im Flüsterton. Dabei beäugt sie die Fee auch weiter und sie ist versucht den Feemann einfach mal anzustupsen, was für eine kindische Idee von dir Dixie, einfach aus Lust und Laune heraus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 16. Dez. 2003, 21:54 Uhr
Halla lächelt der Fee zu, immer noch ein wenig entschuldigend, aber auch ein wenig belustigt, weil sich das wiederholen der Fragen anhört, als hätte sie es schon mindestens dreizig Mal gesagt. Sie will gerade zu einer Antwort ansetzen, als ein Zwerg auftaucht und sich auf einen der hohen Stühle vor der Theke fallen lässt, nach einem Zimmer fragt und dem Besten Bier. Halla greift fast blind hinter sich an das Brett mit den Schlüsseln und überreicht ihm den Schlüssel, mit einer kurzen Erklärung, wo das Zimmer zu finden ist. Während sie einen grossen Humpen Verder Dunkel für den Zwerg zapft, erscheint Dixie, das Halblingsmädchen und Halla schiesst ein Gedanke durch den Kopf.Das ist die Lösung. Dixie kennt die Stadt mittlerweile wie ihre eignene Westentasche, sie kann der Fee bestimmt alles zeigen.

Kaum das sie den Gedanken zu Ende gedacht und dem Zwerg den Humpen Verder Dunkel vor die Nase gestellt hat, sitzt Dixie auch schon an der Theke, direkt neben der Fee und blickt diese aufmerksam an. Halla wendet sich an die Fee und das Lächeln in ihrem Gesicht verbreitert sich zu einem Grinsen." Ihr habt Glück, gerade hat sich der Beste Führer neben euch gesetzt, darf ich vorstellen, das ist Dixie ein Botenmädchen, das die Stadt in und auswendig kennt." Dann wendet sie sich an Dixie und blinzelt ihr verschwörerisch zu. "Du hast doch sicherlich im Moment nichs zu tun, sonst würdest du nicht hier sein. Darf ich dir Teeblatt vorstellen, die Fee ist neu in der Stadt und hat sehr viele Fragen, und du kannst sie ihr sicherlich beantworten, so wie ich dich kenne. Teeblatt würde gerne etwas von der Stadt sehen und du kannst ihr sicherlich einige der wichtigen Gebäude zeigen, oder? Es springt auch sicher etwas für dich dabei heraus." Als Halla die mögliche Bezahlung erwähnt, glaubt sie kurz in Dixies Augen ein Leuchten gesehen zu haben. Sie zwinkert dem Halblingsmädchen noch einmal kurz zu und wird dann schon wieder von einem Schankjungen abgelenkt, der einige Normänner bedient und die fragen nach Feuerwein und der Schankjunge weiss nichts damit anzufangen. Halla verdreht ein wenig die Augen und erklärt dem Jungen was Feuerwein ist und wo er steht und welche Gläser, man dafür verwendet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 16. Dez. 2003, 22:12 Uhr
Es dauert nicht lange, da öffnet die Frau vor ihm ihre Augen. Ein wenig unsicher grüßt sie ihn, er nickt ihr freundlich zu, sie ist einer der wenigen Menschen, denen er zutraut, irgendwann seine, ihre Geschichte zu erfahren.
„Ich grüße euch ebenfalls, nennt mich Albaral. Ich sehe, es geht euch besser. Doch solltet ihr noch ein, zwei Tage ruhen, bis ihr für längere Zeit wieder aufstehen könnt.“
Er kann raushören, dass ihr die Begegnung mit ihm ein wenig unangenehm ist, ihre Stimme klingt leise und etwas verlegen.
„Vielleicht“, er senkt seine Stimme ein wenig, „vielleicht brauchen wir irgendwann eure Hilfe, kleine Uuma.“ Er sieht sie verschwörerisch an, dann spricht er in normaler Lautstärke weiter. „Die Sonne hat das Himmelszelt schon ein gutes Stück erobert. Ich hole euch etwas zu Essen, Uuma und werde danach selbst etwas zu mir nehmen. Habt ihr irgendetwas, was ihr besonders gerne esst oder etwas was ihr überhaupt nicht mögt?“
Er streichelt dem Falken auf seinem Arm den Rücken und drückt ihn ein wenig an seinen Körper, sein Gesichtsausdruck wird dabei ganz weich, ganz liebevoll.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 16. Dez. 2003, 22:50 Uhr
"Danke. " Sagt die kleine Fee, als sie an Dixie weiter geleitet wird, und verbeugt sich vor der Wirtsfrau.
Breit grinsend schaut die Fee dann ihre gegenüber an und streckt dann, nach ein paar Sekunden, die Hand zu Gruß aus.
"Wünsch einen wunderschönen. Ich bin Teeblatt." Sagt der kleine Feenmann zu der jungen Frau vor ihm und grinst dabei breit.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 16. Dez. 2003, 22:57 Uhr
Dixie regestriert erst gar nicht, dass von ihr die Rede ist, bis Halla sie der Fee vorstellt. Oha, ich glaube ich habe Glück! Aufmerksam hört sie zu, was Halla da erzählt und am Ende tritt ein kurzes Glitzern in ihre Augen, ich glaube besser hätte ich es kaum treffen können. Dixie grinst ein wenig und wendet sich noch kurz zu Halla, die ersten Worte sind geflüstert, damit sie nur die Mogbar hört, "danke für den Tipp", aber die zweiten sind wieder lauter, "ich werde mich der Fee gleich anehmen." Dann ist Halla auch schon wieder beschäftigt und redet mit einem Schankjungen.

Teeblatt, komischer Name. Hört sich an als könnte man ihn gleich aufessen. So abwegig findet die Botin den Gedanken gar nicht, als sie Teeblatt noch einmal betrachtet, denn wenn sie an ein Teeblatt denkt und dann die Fee sieht, ist die Größe gar nicht so ungleich, zumindest wenn man einen normalen Menschen oder Zwerg neben ein Teeblatt stellt. Nun Glotz das Ding doch nicht die ganze Zeit an sondern sag was. "Ehm ja, ich bin Dixie", muss wohl ein Brauch von den Feen sein, sich noch einmal vorzustellen, auch wenn man schon vorgestellt wurde. Die Botin will der Fee erst die Hand reichen, entscheidet sich dann doch noch rechtzeitig dafür, der Fee nur den Finger zu geben, schließlich will sie das Ding nicht zwerquetschen. "Also ihr wolt wirklich durch die ganze Stadt ge.. ähm flattern, oder schwebt euch etwas spezielles vor?" Dixie schaut zwar immer noch auf Teeblatt, aber nicht mehr ganz so unhöflich wie die ganze Zeit vorher.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 16. Dez. 2003, 23:11 Uhr
"Al-ba-ral" wiederholt Uuma leise, den Namen mit dem der Gefährte der ruhigen Frau angesprochen werden möchte. Der Name ist schwierig auszusprechen für sie. Uuma fällt auf, daß Albaral eine schöne Stimme hat, denn in dem Zimmer in der anderen Schenke konnte sie nach den Schlägen auf ihren Kopf sie nicht hören und so blickt sie ihn etwas überrascht an, während er weiter spricht.
Gefährte von ruhiger Frau brauchen vielleicht Hilfe von Uuma...? Uuma strahlt bei dem Gedanken und sie nickt. "Uuma gerne helfen Gefährte von ruhiger... Al.. Alba..." Uuma seuftzt, doch er lächelt nur und wiederholt seinen Namen nochmal.
Uuma hat sich etwas aufgesetzt und beobachtet, wie er den schönen Vogel liebkost und irgendwie erinnert sie das an die ruhige Frau, wie sie den Wolf angesehen hat. Uuma schüttelt leicht irritiert den Kopf, erinnert sich dann aber an die Frage wegen des Essens. "Uuma lieben heiße Milch und Suppe. Uuma nicht kennen viel Essen, nur Brot und Suppe und Fleisch mit Brot. Gestern ruhige Frau bringen Uuma Brot und Fleisch."
Immer wieder drängt sich das undefinierbare Gefühl in Uuma vor. Sie kann nicht sagen was es ist, aber irgend etwas irritiert sie gefühlsmäßig, erst bei der ruhigen Frau mit dem Wolf und jetzt bei dem Gefährten der ruhigen Frau und dem schönen Vogel, sie weiss nur nicht, was es ist.
Uuma greift unter ihr Kopfkissen und reicht Albaral den Lederbeutel mit den Münzen, weiss sie doch, daß jedes Essen mit diesen Münzen bezahlt wird. "Uuma fallen schwer, sagen Al-ba-ral zu Gefährte von ruhiger Frau. Uuma nicht wissen warum, Name seien schön. Uuma dürfen sagen Al?, seien leichter für Uuma."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 16. Dez. 2003, 23:34 Uhr
Teeblatt schüttelt den Finger von Dixie und ist ganz froh darüber, dass sein Arm nicht halb zerquetscht wird - wie von Seoman, der es aber auch nicht besser wissen konnte.

Danach schwindet kurz das Lächeln aus dem Gesicht von Teeblatt und eine etwas übertrieben nachdenkliche Miene kommt. Dann zuckt die Fee nur mit den Schultern.
"Keine Ahnung, kann nicht schaden, oder?" Fragt sie etwas unsicher. "Eigentlich wollte ich nur wissen, wo etwas sehenswertes ist, was ihr mir sicher zeigen könnt. Und vielleicht wissen, wie ich herausbekomme, wo ich arbeiten könnte, weil mir gesagt wurde, ich muß Geld verdienen, wenn ich in der Stadt bin und ich hab keine Ahnung wie lange meines reicht. Und dann muß ich noch irgendwo wohnen, also wenn du einen netten Baum, der in der Stadt und trotzdem ruhig gelegen ist zeigen kannst, wäre ich dir auch sehr dankbar. Werd dich auch bezahlen, muß ich ja, oder? Mir wurde zumindest gesagt, dass man in der Stadt ohne Geld nix bekommt."
Dann schaut die Fee Dixie wieder an, nicht so genau wissend, was sie nun ganz genau will, eigentlich ist es ihr auch egal, hauptsache sie lernt alles ein wenig kennen.
Kurz darauf, findet sich jedoch wieder ein Lächeln im Gesicht des kleinen Feenmannes ein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 17. Dez. 2003, 09:10 Uhr
"Nein schaden wird es wohl nicht. Aber eigendlich reicht es auch, wenn ich dir nur das Sehenswerte zeige. Talyra ist nämlich eine große Stadt", sagen zumindest alle. Als Teeblatt von der Bezahlung spricht, überlegt sie nicht lange, "also eigendlich musst du das, ja. Ich muss schließlich auch von etwas leben." Dixie überlegt ob sie noch etwas vergessen hat, aber sie glaubt eigendlich nicht, aber dann fällt ihr doch noch etwas ein. "Sag mal, kannst du bei dem Wetter überhaupt... flattern? Ich mein die Dinger da sehen so zerbrechlich aus", sagt sie und deutet auf die Flügelchen des Feemannes. "Ich will schließlich nicht, dass du bei der ersten Gelegenheit in den Schnee plumpst und ausversehen von jemanden platt getreten wirst." Nur einen Moment später fügt sie noch hinzu: "Aber momentan ist die Gefahr für sowas sowieso geringer. Die Stadt ist halb leehrgefegt, da beinahe die ganze Stadwache gegen die Narge ausgezogen ist und viele Freiwillige noch dazu."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 17. Dez. 2003, 10:55 Uhr
"Wer? Wie? Was? Schneit´s?" Fragt Teeblatt Dixie und schaut sie ungläubig an, dann meint er aber lächelnd: "Das wird schon, bin ja groß und stark."
Das Lächeln mutiert innerhalb von Sekunden zu einem breiten Grinsen.
"Können wird dann los?" Fragt der kleine Feenmann und flattert Erwartungsvoll vor Dixies Gesicht herum.
Als sie dann nickt flattert er dann los, nicht ohne Halla noch einen schönen Tag zu wünschen, bis zur Tür, die sich für ihn als eine unüberwindlich Barriere darstellt, bis zu dem Zeitpunkt, als jemand die Tür öffnet und er über dem Kopf hindurchfligen kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 17. Dez. 2003, 19:33 Uhr
Osnyk bedankt sich mit einem tiefen Murren bei der Mogbar, und geniest sein Bier in genussvollen Zügen. Jedoch seine sorgenvollen Falten bleiben in seinem Gesicht, wie die feinen Risse im Holz wo er ,sein nun halb volles Bier, abgestellt hatte. Er brummt ein Fluch in seinen roten Bart, und fragt sich wie lange es wohl noch dauern wird bis dieser Sigfried endlich zu erreichen sei.
Die Müdigkeit schleicht in seine Glieder, lässt ihn den Humpen hoch heben und schüttet den letzten Tropfen Gebräu in seinen Rachen. Er hebt sich nun von seinem Hocker und stöst dabei einen nicht zu überhörbaren Rülpser aus. Osnyk nimmt noch schnell den Schlüssel seines Zimmers und begibt sich langsam auf seine vorübergehende Bleibe. Dort angekommen  lässt er sich in das unter ihm knarrende Bett fallen. Von der Türe die er in seiner Müdigkeit nicht ganz geschlossen hat, dringen noch Satzfetzen in seine Ohren die ihn in einen tiefen Schlaf fallen lassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 18. Dez. 2003, 21:47 Uhr
Erfreut, aber ohne es ihr zu zeigen, nimmt er ihr Nicken wahr. Und gleichzeitig überrascht es ihn, dass sie seinem Wunsch ohne weiteres zustimmt, weiß sie doch gar nicht, wie die Hilfe aussehen wird.
Ich weiß es doch selbst nicht! Sie sieht nicht aus, als würde sie über magische Fähigkeiten verfügen, doch wer weiß, welche ungeahnten Kräfte in dieser kleinen wilden Frau stecken.
Er neigt dankend den Kopf. Sie hat anscheinend Schwierigkeiten, diesen Namen auszusprechen, so wiederholt er ihn noch einmal.
„Albaral.“ Er spricht ihn langsam und betont aus. Dann zählt sie auf, was sie an Gerichten kennt und mag und sie gibt ihm den Lederbeutel, der die Münzen enthält, damit er ihr davon was zu essen kauft. Er nimmt die Münzen mit einem leichten Senken seines Kopfes entgegen und will sich schon zum Gehen wenden, als Uuma ihn noch mal auf den Namen anspricht. Er zögert kurz, dann nickt er.
Was macht es schon, wenn sie diesen Namen verkürzt, ist es doch ohnehin nicht mein richtiger.
„Wenn es euch leichter fällt, dann ruft mich Al.“
Wirklich glücklich ist er damit aber doch nicht; welcher Elb hört schon gerne auf so einen klanglosen Namen. Doch mag er seine einmal gegebene Zustimmung nicht wieder zurückziehen. So wendet er sich zur Tür, um ihr Essen zu besorgen.
„Meinen Falken lasse ich derweil bei euch; eine Schankstube ist nicht der wahre Aufenthaltsort für solch ein Tier. Wenn ich es vermeiden kann, dann ist uns beiden das lieber.“
Und wie zur Bestätigung lässt der Falke einen leisen Schrei vernehmen, dann öffnet der Elb die Tür und gleitet geschmeidig hinaus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Tifa am 19. Dez. 2003, 18:31 Uhr
Die Nacht vergeht, als würde sie nur eine Sekunde andauern. Durch die seidenen Vorhänge vor dem Fenster dringen die ersten feinen Strahlen der Morgensonne hinein. Trotz der Kälte scheint es doch ein sehr schöner Tag zu sein.
Mit halbherzigem Gähnen und hin-und-her-gewälze im Bett kommt die Elbe dann doch zu dem Schluss, aufstehen zu müssen.  Sie hat am Vorabend der Frau namens Shehera ja zugesagt, dass sie am Morgen kommen würde.

Nachdem Tifa in ihr samtblaues Kleid geschlüpft ist, scheint sie so wach und ausgeruht zu sein, als hätte ihr jemand kaltes Wasser über den Kopf geschüttet. Schnell kämt sie ihr schwarzes Haar, dass von der Nacht noch ganz zerzaust ist, durch und öffnet die Tür. Mit schnellen Schritten geht die Elbe hinunter, quer durch den Schankraum hindurch und hinaus an die kühle spätherbstliche Luft. Den Kaputzenumhang, welchen sie sich vor dem Verlassen ihres Zimmers mitgenommen hat, zieht sie nun mit ihren langen Fingern fester um den Leib.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 19. Dez. 2003, 20:26 Uhr
Uuma gefaellt der Gefaehrte der ruhigen Frau immer besser, er hat ein stilles Wesen, obwohl er etwas mehr spricht als die ruhige Frau und er hat etwas Leichtes an sich, was ihr die anfaengliche Sorge nimmt, mit ihm zurecht zu kommen. Mann und Frau mit spitzen Ohren passen gut zusammen. Wann Frau mit spitzen Ohren kommen wieder?  

Uuma bleibt es nicht verborgen, dass er zoegert, als sie fragt, ob sie Al sagen darf und denkt nach. Dass er den schoenen Vogel, er nennt ihn Falken, bei ihr lassen will freut Uuma und sie nickt. Aufmerksam sieht sie den Falken an, der, war es Zufall?, auf seine Bemerkung geantwortet hat. Uuma schaut den schoenen Vogel an und denkt, Falken brauchen Name...., vielleicht Minu? "Uuma nennen dich Minu, schoener Vogel. Falken moegen Namen Minu?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 19. Dez. 2003, 23:43 Uhr
Kaum ist der Elb zur Tür hinaus, wendet sich die wilde Frau an den Falken.
Minu? Uuma, ihr könnt mich nennen wie ihr wollt! Ja, ich muss sogar zugeben, er gefällt mir der Name.
Ein leises ‚Iiji’ lässt der Falke vernehmen, dann widmet er sich einer ausgiebigen Gefiederpflege.

Schattenläufer geht in den Schankraum und sieht sich nach der Wirtin oder einem der Schankmädchen um, dann geht er zum Tresen, um dort etwas zu Essen zu besorgen. Eins der Mädchen, das hinter dem Tresen gähnend einen Krug abtrocknet, stellt den Krug ab und kommt erneut gähnend auf ihn zu.
„Gutn Morgn“, nuschelt sie, „ was wünscht ihr?“
„Einen Krug warme Milch und habt ihr Brot und etwas Honig? Legt auch ein wenig Schinken und Käse auf den Teller.“ Dann wird seine Stimme etwas lauter und befehlender. „Und beeilt euch!“
Erschrocken klappt das Mädchen den Mund, den es schon wieder zum Gähnen aufriss, zu und eilt von dannen. Es dauert tatsächlich nicht lange, dann erscheint sie wieder mit einem Holzteller auf dem sich einiges aufhäuft. Er ist sich nicht sicher, ob Uuma das alles allein vertilgen kann, so beschließt er, dass er warten wird, ob sie einen Rest übrig lässt und er sich eine Bestellung für sich spart. Dann transportiert er Milch und Essen vorsichtig nach oben, öffnet die Tür zu dem Zimmer und stellt den Teller und den Krug neben das Bett, dorthin wo auch der Becher steht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gothic_Sheep am 20. Dez. 2003, 20:05 Uhr
Tyrael betritt die Goldene Harfe und mustert die Gäste. Nachdem er sich innerhalb des Gebäudes orientiert und sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt hat steuert er auf den nächsten freien Stuhl zu und setzt sich.
[/i]Wo bin ich denn hier gelandet, ausserdem wär ein Wasser jetzt echt erfrischend.[i]
"Einen Krug Wasser bitte" ruft Tyrael der Kellnerin zu. Danach lehnt er sich entspannt zurück und wartet auf sein Wasser.
Nachdem die Kellnerin aus seinem Sichtfeld verschwunden ist und er sein Wasser immer noch nicht erhalten hat, wendet er sich nun direkt an den Wirt und sagt: " Ich hätte gerne einen Krug Wasser wenn es nicht zu viel Mühe macht"
Daraufhin lehnt er sich wiederum entspannt zurück und wartet auf sein Wasser in der Hoffnung das es ihn diesesmal auch erreicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dolmin am 22. Dez. 2003, 14:41 Uhr
Der Geruch von heißen Speisen, deftig und saftig weht Dolmin entgegen, als er an diesem kühlen, aber nicht frostigen Wintertag die Türe des Gasthauses zur goldenen Harfe öffnet. Natürlich ist es nicht unbedingt die Art von Etablissement, welche er sucht, aber nach einer so lange Zeit der Wanderung bei Kälte und Regen ist er zufrieden in eine warme Stube einkehren zu können. Auf Anhieb erkennt er, dass dies eines der wohl meist besuchtesten Wirtshäuser der Stadt sein muss. Es ist voll, schon um die Mittagszeit; überall sitzen Menschen an den Tischen, vereinzelt auch Zwerge und hier und da sogar einer von der Elbenrasse. Dolmin atmet tief durch und begibt sich zum Thresen. Nach einer kurzen Zeit des Wartens kommt eine junge, hübsche Frau auf ihn zu, die hier augenscheinlich noch nicht lange arbeitet, denn auf dem Weg zu ihm lässt sie einen Krug Bier fallen. Zitternd und mit hochrotem Kopf wischt sie mit einem alten zerrupften Lappen die Gerstensaftlache auf und hebt den Holzkrug auf. "Äh, was wünscht der Herr?" fragt sie leicht stammelnd. "Ein Zimmer, das billigste. Und davor etwas Warmes zu Essen und einen Krug Bier." antwortet Dolmin streng und ernst. "Natürlich... Zimmer, Essen, Bier. Essen... Welche Speise wünscht der Herr denn?" "Gib mir doch etwas von eurem Wildfleisch, junges Ding; aber spare nicht mit den Kartoffeln, wenn ihr noch welche im Keller habt. Ich bin hungrig."

Dolmin setzt sich an einen Wandtisch. Mit finstrem Blick beobachtet er die Leute. Fröhlich, fressend, lachend, saufend. Angewidert wendet er seinen Blick ab und starrt aus dem Fenster. Noch morgen würde er das Gasthaus wechseln und sich nach einem weniger gut besuchten umhören. Hier ist es ihm entschieden zu voll. Bald schon tappst die junge Bedienung zu seinem Tisch, in der linken Hand den Bierkrug, in der rechten einen großen Teller mit dunklem Fleisch. "Kann ich nachdem ich gegessen habe, auf mein Zimmer?" fragt Dolmin. "Natürlich, mein Herr. Ihr findet es auf der ersten Etage, gleich links. Es ist nicht groß, aber ihr..." "Ja, es wird genügen." sagt er und mit einem Wink schickt er das Mädchen weg.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Calyra am 22. Dez. 2003, 20:53 Uhr
Die Harfe ist gut besucht und wie stets um diese Jahreszeit sind die breiten Fensterbänke festlich geschmückt mit Nüssen, Moos, Tannengrün und Pinienzapfen. Mistelzweige an goldenen Kordeln hängen über jedem Durchgang und quietschende Schankmaiden lassen sich darunter grinsend küssen, wann immer sie einem Gast in die Arme laufen. Ilexgirlanden und rote Beerenkränze schmücken die holzgeschnitzten Säulen und umkränzen die Kerzen auf den Tischen und überall duftet es nach Bratäpfeln, Zimt, Honig, Nüssen, Ingwer, Nelken, Met und heißem Gewürzwein. In einer Ecke sitzt eine Gruppe reichgekleideter Zwerge, offenbar wohlhabende Händler, bei gewaltigen Humpen zusammen  und sie schmauchen langstielige Pfeifen mit Apfeltabak.
Calyra tritt vollends ein, Akira neben sich und schlägt die Kapuze zurück. Für einen Augenblick herrscht erschrockene Stille um sie her, als die Harfengäste der Bluthündin gewahr werden, doch Calyra lächelt beschwichtigend und Akira bleibt folgsam an ihrer Seite. Es gibt Raunen, Tuscheln und Murmeln um sie her, aber nach und nach leben Unterhaltungen und Gläserklirren wieder auf. "Bleib hier bei mir," flüstert sie der Hündin zu, während sie zwischen den vollbesetzten Tischen hindurch in Richtung Theke geht, wo sie Borgil zu finden hofft. Allerlei seltsames Volk hat sich in der Harfe versammelt, doch niemand ist unter den Gästen, den sie kennt, auch wenn die meisten sie zu kennen scheinen und respektvoll den Blick senken. Nun ja, sie kennen nicht mich, sie sehen nur mein silbernes Haar und zählen eins und eins zusammen...
Sie entdeckt den Zwerg an einem Tisch beim Kamin, wo er gerade mit einigen Briocanern auf der Durchreise plaudert und findet einen kleinen, freien Tisch nicht weit vom Tresen entfernt. Akira legt sich ihr zu Füßen, während sie ihren Umhang ablegt und sich setzt und bei einer eilig herbeikommenden und doch in sicherer Entfernung vor der Hündin stehenbleibenden Mogbarmagd heiße Mandelmilch bestellt. "Sag deinem Herrn Borgil, daß ich ihn sprechen möchte, wenn er einen Augenblick Zeit für mich erübrigen kann."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 22. Dez. 2003, 23:01 Uhr
Borgil ist gerade mit einigen Gästen beschäftigt, als eine tiefe und leicht rauhe Frauenstimme ihn anruft, und als er sich umdreht, entdeckt er die kleine schwarzhaarige Frau mit den grünen Augen am Tresen, die vor einiger Zeit wegen des Hauses schon einmal bei ihm war. Er lächelt, was jedoch unter seinem gewaltigen Bart kaum zu sehen ist und stapft zu ihr hinüber. Sie ist wirklich nicht größer als er selbst. "So, Ihr habt Euch also entschlossen, ja?" Er schenkt sich ein Horn voll Met ein, leert es zur Hälfte und bittet sie dann, Platz zu nehmen. Sie sagt ihm noch einmal, um welches Haus es sich handelt und er nickt und nennt ihr den Preis. Er ist zu hoch und das weiß sie auch. Der Rest ist Feilschen. Schließlich einigen sie sich auf eine Summe, die ihnen beiden gerecht wird, und Borgil geht, um Besitzurkunden und Siegelwachs zu holen. Dabei läuft ihm eine seiner Mägde über den Weg, die ihm berichtet, die silberhaarige Bardin sei hier und wolle ihn sprechen. Borgil sucht hastig mit seinen Augen den Schankraum ab und entdeckt Calyra mit ihrem monströsen Bluthund an einem der vorderen Tische. Er hebt die Hand zum Gruß, weist das Mädel an, ihr auszurichten, er komme gleich, und stapft eilig in seine Räume, um das Geschäft abzuschließen.
Der Verkauf ist rasch geregelt, Urkunden und ein schwerer Beutel voller Silberlinge wechseln den  Besitzer und der Zwerg nickt. "Ihr solltet mit der Besitzurkunde in der Stadthalle vorbeisehen und Euch als Eigentümerin in die Archive eintragen lassen. Mit dem Grundbesitz in der Stadt erwerbt Ihr das Bürgerrecht - das beschert Euch einige Vorteile, aber auch Pflichten. Zum Beispiel das Steuern zahlen und so fort... na, das wißt Ihr sicher alles selbst. Und nun, bitte, entschuldigt mich... Wenn Ihr noch Fragen habt, stehe ich gerne etwas später wieder zu Eurer Verfügung." Er verbeugt sich leicht, als er den Tisch verläßt und zu Calyra hinübergeht. Allerdings kommt er nicht wirklich an die Bardin heran, denn kaum will er grinsend an deren Tisch treten, und sie wie eine verloren geglaubte Tochter an seine Brust drücken,  als der verfluchte  Hund, größer als ein Pony und wilder als jeder Wolf, ihm knurrend den Weg versperrt. "Ahm..." Reißzähne so lang wie ein Daumen schnappen mit hartem Klicken aufeinander und das Grollen das aus der breiten Brust der Bluthündin kommt ist so tief und unheilschwanger wie rollender Donner. Borgils Brauen sträuben sich angriffslustig, aber er bewegt sich keinen Fingerbreit mehr, schließlich ist er nicht lebensmüde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dolmin am 23. Dez. 2003, 00:25 Uhr
Nach dem Essen hatte Dolmin den Schankraum verlassen und sein Zimmer aufgesucht. In der Tat war es nicht sonderlich groß oder gemütlich aber es besaß ein stabiles Bett, mit Decke und Kissen, einen Schrank und ein Dach über dem Kopf. Mehr brauchte er nicht und mehr wollte er auch gar nicht.

Dolmin ist aufgewacht, zuvor hatte er einige Zeit geschlafen und sich erholt. Er wacht meistens um diese Zeit auf, egal an welchem Ort. Vorsichtig setzt er sich auf und blickt sich in dem dunklen Raum um. Von draußen fällt etwas Licht in das kleine Fenster, doch die Dunkelheit füllt den Raum mehrheitlich aus. Dolmin seufzt und reibt sich die Augen. Da bin ich nun, in Talyra. Ich weiß nicht was mich erwartet, aber noch morgen werde ich mir Arbeit suchen müssen, egal wie schäbig sie auch sein mag. Mein Gold reicht nicht mehr lange und ich habe nicht vor zu betteln. O treuer Freund - was haben sie dir nur angetan? Wenn ich wüsste! Ich würde mein Herz in tausend Stücke reißen, wenn ich die Gewissheit hätte, du kämest dann frei... Diese Stadt ist gefährlich... ich werde sehr vorsichtig sein müssen, sonst... wer weiß was geschehen mag. Mit schwerem Herzen, doch einem Blick aus Stein legt sich Dolmin wieder auf die Pritsche. Doch schlafen wird er diese Nacht nicht mehr...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Calyra am 23. Dez. 2003, 18:38 Uhr
Calyra ruft lachend die Bluthündin zurück und heißt sie, sich still unter den Tisch zu legen, dann steht sie auf und umarmt Borgil liebevoll. Seine Harfe war das erste Zuhause gewesen, das sie vor beinahe zwei Jahren hier in Talyra gefunden hatte, eine kleine Kammer unter der Stiege zum Dach hinauf. Obwohl sie mit nichts hierher gekommen war, als zwei fadenscheinigen Kleidern, einem Paar durchgelaufener Schuhe, einer jaulenden alten Mandoline und einem schäbigen Umhang, hatte der Zwerg sie immer freundlich behandelt. Er hatte ihr den Kauf des Anwesens im Seeviertel vermittelt und er war auch in tausend anderen Dingen immer für sie dagewesen - sie hat ihm das nie vergessen. Außerdem gibt es bei Borgil die beste Mandelmilch überhaupt!
Er setzt sich zu ihr und eine Weile plaudern sie über Belangloses wie das Wetter, den plötzlichen Wintereinbruch, die gestiegenen Marktpreise, Brynden, den Borgil zu gerne gesehen hätte, das Leben im Seehaus und derlei mehr, bis Calyra fast schon unruhig auf ihrem Stuhl hin und herrutscht. "Borgil... weswegen ich hergekommen bin...neben der Aussicht, Euch zu sehen und einer köstlichen Mandelmilch natürlich...," ein kurzes Lächeln huscht über ihr Gesicht, doch dann senkt sie den Blick. "Habt Ihr irgendetwas gehört von... von dem Feldzug gegen die Narge? Ich meine... man hört gar nichts in der Stadt, Borgil, nicht die kleinste Nachricht, außer daß das Windschiff Verletzte zu einem der Tempel gebracht haben soll und ich..." Sei doch keine dumme Gans! Was sollst du ihm sagen? Daß du stirbst vor Angst? Schönes Vertrauen hast du!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aegnor am 23. Dez. 2003, 21:47 Uhr
Als Lorne aufhört zu weinen und von ihrer Liebe zu Bäumen erzählt, kommt ihm plötzlich wieder alte Erinnerungen in den Sinn. Erinnerung von früher, als er in Lornes Alter war. Wie lange war er nicht mehr Zuhause gewesen waren es jetzt 2 Jahre, oder vielleicht schon 3 Jahre? Ganz in Gedanken versunken hört er Lorne nur noch schwach und kurz darauf gar nicht mehr.
Erst als ihn Lorne ihn etwas direkt fragt, schreckt er kurz hoch.

"Was hattest du gerade gefragt", fragt er noch etwas in Gedanken. "Ich war gerade mit meinen Gedanken woanders", fügt er schnell noch hinzu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Deleila am 24. Dez. 2003, 23:01 Uhr
Nachdem sie sich einige Male verlaufen hat, langt Deleila an der Harfe an. Hoffentlich darf sie hier im Stall übernachten, es ist bitterkalt und sonst weiss sie nicht, wo sie schlafen soll. Sie blickt sich suchend um, doch Dschelada kann sie nirgends entdecken. Vermutlich ist sie drinnen.
Sie atmet tief durch, eine Atemwolke bildet sich vor ihrem Gesicht und verstärkt die dünne Eisschicht, die sich bereits auf ihrem Gesicht und Fell gebildet hat.
Sie seufzt leise und geht mit leise klappernden Hufen auf die Tür zu. Lautes Stimmengewirr dringt zu ihr heraus. Sie zögert. Die haben sicher viel zu tun. Vielleicht finde ich wo anders einen Schlafplatz?
Sie dreht sich herum und trabt davon.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 26. Dez. 2003, 14:56 Uhr
"Oh! Falken antworten Uuma!" Voll aufgerichtet strahlt Uuma den schönen Vogel an, als er wie bei dem Mann mit den spitzen Ohren auf ihr Gesprochenes antwortet. Doch als er sich anfängt zu putzen legt sie sich wieder zurück und schließt die Augen, aber nicht lange, denn schon kommt der Gefährte der ruhigen Frau mit einner Holzplatte mit viel Essen und einer dampfenden Milch.
"Uuma danken für heiße .. Milch," spricht sie zu ihm und nimmt den Krug in die Hände und schlürft vorsichtig von dem nahrhaften Getränk. "Gefährte von ruhiger Frau nicht wollen Essen mit Uuma?, " fragt sie freundlich und blickt ihn auffordernd an, denn sie hat kaum Hunger, weil sie den Abend zuvor ordentlich gegessen hat und sie muß an die ruhige Frau denken, wie sie ihr mit so einem warmen Lächeln das Essen gebracht hatte und muß an sie denken. Uuma bricht ein Stück Brot von dem langen Laib ab, schiebt das Holbrett näher an den Rand und nickt freundlich. Uuma knabbert an dem Brot und trinkt die heiße Milch genüßlich. Sie kann sich schon wieder im Bett leicht aufsetzen und wieder richtig bewegen, nur das Bein muß sie noch still halten, damit die Wunde nicht weh tut.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 28. Dez. 2003, 17:50 Uhr
Amüsiert sieht Schattenläufer zu, wie Uuma statt etwas Milch in den Becher zu füllen und daraus zu trinken, gleich den Krug ansetzt und genüsslich die warme nahrhafte Milch schlürft. Doch scheint ihr die Milch zu genügen, sie bricht sich noch ein wenig von dem Brot ab, den Rest schiebt sie Schattenläufer näher. Er lässt es sich nicht zweimal sagen, nickt und nimmt von Brot und Käse, geht damit zum Fenster und isst stumm in der Nähe seines Falken.
Ob da draußen irgendjemand ist, der uns helfen kann? Ich kann nicht viel länger bei Uuma bleiben, ich muss heute hinaus. Ich werde heute in die Stadt gehen, möchtest du mich begleiten oder willst du lieber bei dieser Frau bleiben?
Der Falke schüttelt sich, dann klopft er mit seinem Schnabel an die Glasscheibe des Fensters. Schattenläufer hebt den Blick, draußen fallen vereinzelt Schneeflocken, und Mondtänzerin liebt es, in ihnen hin und her zu fliegen. Immer noch den Blick nach draußen gewandt, beginnt er zu sprechen.
„So haben wir entschieden. Ich muss hinaus in die Stadt, ich muss … Erkundigungen einziehen, und mein Falke will sich in die Lüfte, in die Schneeflocken erheben. Wenn es euch nichts ausmacht, dann werden wir euch beide allein lassen, doch im Laufe des Nachmittages werden wir zurückkehren. Wenn ihr es wünscht, dann werde ich euch hinunter in den Schankraum bringen, damit ihr ein wenig Unterhaltung habt, und dem Stallknecht Bescheid sagen, dass er euch notfalls wieder nach oben in euer Zimmer trägt. Ist euch das Recht, Uuma?“
Mit den letzten Worten dreht er sich zu ihr um und sieht sie mit einem Lächeln, das freundlich wirken soll, aber irgendwie gezwungen scheint, an. Ein letztes Stück Käse verschwindet zwischen seinen Lippen, dann greifen seine Hände nach dem Fenster, das der Luftzug von vorhin zugeweht hat und öffnet beide Flügel weit. Der Falke stößt einen Schrei aus, dann hebt er sich in die Lüfte und ist bald in den immer dichter werdenden Schneeflocken verschwunden.
Der Elb dreht sich wieder um und blickt Uuma abwartend an.
Wenn sie mich noch braucht, werde ich solange bleiben, wie es nötig ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 28. Dez. 2003, 19:45 Uhr
Uuma beobachtet aus den Augenwinkeln, wie der Mann mit den spitzen Ohren zum Fenster geht und dort kräftig zulangt und sie freut sich, daß es ihm schmeckt. Die heiße Milch hat ihr gut getan und sie fühlt sich schon angenehm gesättigt, sie knabbert nur noch an dem Brot, weil es so frisch ist und es so wie es ist köstlich schmeckt.
Überrascht blickt Uuma auf, als er ihr erklärt, daß er in der Stadt etwas zu erledigen hat und nickt bekräftigend, schüttelt aber den Kopf, als er ihr anbietet, sie nach unten zu bringen. "Uuma wollen bleiben in Zimmer und ruhen. Bein seien noch schwach und Uuma werden besser schlafen und nicht gehen in Schenke." Uuma sieht, daß er irgendwie nicht frei aussieht und wundert sich, warum.
Gefährte von ruhiger Frau vielleicht stören kümmern um Uuma? Uuma wird plötzlich bewußt, daß sich ein fremder Mann um sie kümmert, den sie zwar schon einmal gesehen hat, der sie aber sonst gar nicht kennt und als der schöne Vogel sich aus dem Fenster schwingt und sie bei dem Anblick an ihre sie behindernde Stichwunde im Bein denkt, die ihr nicht erlaubt mit MoM genauso frei zu sein, ist sie kurz von ihren verschiedenen Gefühlen und Gedankengängen verwirrt und sie wiederholt noch einmal, "Uuma wollen bleiben in Zimmer und Gefährte von ruhiger Frau können seien frei. Uuma nicht mehr seien hilflos. Uuma seien in Zimmer in guter Schenke..."
Uuma ist  plötzlich die ganze Situation schrecklich unangenehm und sie hofft, ihn nicht mit ihren Worten verletzt zu haben. "Uuma... Uuma... wollen sagen...Uuma..." Ganz durcheinander schließt sie die Augen und verkriecht sich unter ihrer Decke und bringt keinen Ton mehr heraus, doch im Stillen wächst die Wut auf ihren Peiniger, der ihr das Messer ins Bein geworfen hat, daß sie noch immer viel zu hilflos daliegt, als sie es sich eingestehen will und ganz leise beginnt sie zu schluchzen, obwohl sie am liebsten vor Zorn um sich schlagen würde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Dez. 2003, 20:34 Uhr
Borgil tätschelt die Hand der silberhaarigen Bardin.  "Ich weiß, ich weiß..." Erwidert er mitfühlend. "Es ist noch kein Botenrabe gekommen, Mylady. Ich schätze also... sie sind noch auf dem Marsch. Der Lord Commander ist ein umsichtiger Mann, wißt Ihr... er wird Nachrichten schicken, sobald sie den Feind aufgestöbert haben und die ersten Kämpfe zu erwarten sind." Borgil hat seine eigenen Quellen und als Stadtrat ist er ohnehin über die Pläne des Lord Commanders informiert, doch er wird den Teufel tun und die arme Calyra auch noch mit Einzelheiten dieses irrwitzigen Planes noch mehr beunruhigen, als sie es ohnehin schon ist. "Ihr seht also, ich weiß leider nicht mehr als Ihr. Die Gerüchte über das Windschiff sind wahr: am Kreuzweg hat das Heer ein paar Verletzte gefunden, die Überlebenden Tiefwalds... das ist... das war ein größeres Dorf im westlichen Grenzland, südlich der Verdwälder. Es wurde vollkommen zerstört. Die Dörfler sind im Anukistempel und werden dort versorgt." Eine Weile mustert er schweigend das hübsche, sommersprossige Gesicht und ihm fällt auf, wie jung Calyra eigentlich noch ist. Kaum mehr als ein Mädchen mit silbernem Haar und riesigen, tiefblauen Augen - kaum vorstellbar, daß dieses zerbrechliche Geschöpf, gerade so groß wie er selbst und zart wie eine Fee, die Gemahlin Caewlins von Sturmende ist.  Sie hat Angst.... Die ganze Stadt hungert nach Nachrichten und dieses verdammte Langbein Tarascon schickt keine und läßt uns hier im Ungewissen! Bürschen, wenn du nach Hause kommst, ziehe ich dir die Ohren lang!
Der Feldzug gegen die Narge ist seit dem Aufbruch des Heeres das einzige Gesprächsthema in der Harfe, egal um welche Gäste es sich handelt: Handwerker, Bürger, Kaufleute, Reiche, Arme... sie alle reden über nichts anderes. Doch noch ist keine Schlacht geschlagen und die Menschen blicken voller Zuversicht nach Westen. Falls jemand an der Stärke der Blaumäntel zweifelt, so behält er seine Bedenken für sich, als brächte es schon Unglück, nur daran zu denken. "Mylady, sobald ich irgendetwas höre, schicke ich Euch einen Botenjungen nach Hause, macht Euch keine Sorgen. Olyvar von Tarascon mag jung sein, aber er ist dennoch erfahren und er hat Euren Gemahl, Cron von Tronje und Falcon Silberstern an seiner Seite... was sollen die Narge da schon ausrichten? Sie werden sie hinwegfegen wie Sturmwind und ein für alle mal aus unseren Grenzlanden vertreiben, ihr werdet sehen."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Gothic_Sheep am 31. Dez. 2003, 15:12 Uhr
Nachdem Tyrael mehr als eine Stunde auf seinen Krug gewartet hat und der Wirt anscheinend seine Bitte ignoriert hat steht er nun auf und begibt sich zum Wirt. "Hallo ich wollte mich erkundigen, ob ich nun einen Krug ´Wasser haben könnte?"
Der Wirt dreht sich um murmelt eine Entschuldigung und gibt Tyrael einen Krug Wasser. " Danke schön" sagt Tyrael.
"´Naja so voll wie das hier ist kann man ja auch leicht eine Bestellung übersehen" meint Tyrael" doch wenn sie etwas Zeit für mich hätten könnten sie mir dann sagen wo man hier eine Schmiede eröffnen könnte, oder ob es sonstige Verdienstmöglichkeiten in dieser Stadt gibt?" Tyrael gibt ihm etwas mehr als den geforderten Betrag für sein Wasser. [/i]Vielleicht sagt er mir durch dieses kleine Trinkgeld etwas mehr[i].

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 01. Jan. 2004, 23:40 Uhr
„Gut, dann bleibt ihr hier und ich werde spätestens, wenn die Sonne eine Handbreit über dem Horizont ist wieder da sein. Das Fenster werde ich nicht ganz schließen, dann kann Bel …, dann kann der Falke von alleine herein kommen, wenn er wieder da ist.“
Er bemerkt ihre Verwirrtheit, ihre Verzweiflung. Dann ist er von ihrer Reaktion überrascht und ein wenig seltsam berührt. Sie wirkt so hilflos, so allein. Das erste Mal, dass er sich fragt, was sie hierher getrieben hat, warum sie ihr Volk irgendwo in diesen Landen verlassen hat. Das erste Mal seit Jahren, seid sehr vielen Jahren, hatte er Mitleid, Mitleid mit jemand anderem, mit einem anderen Schicksal als dem ihren. Unsicher was er jetzt tun soll, um ihr helfen zu können steht er vor dem Bett, sieht auf den kleinen Menschen, der sich da unter der Decke versteckt, versteckt in einer eigenen Welt, eine Welt in die er nicht hinein kann. Genauso wenig wie eine aus dem Wildvolk in seine Welt hinein kann. Und doch haben sie sich hier in einer Welt gefunden, jeder mit seinem eigenen Schicksal.
Unschlüssig, ob er jetzt bleiben oder lieber gehen soll, steht er in dem Zimmer und betrachtet den Deckenberg vor sich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 02. Jan. 2004, 17:14 Uhr
Uuma hört unter der Decke, daß der Gefährte der ruhigen Frau an das Bett getreten ist, auch wenn er sich leise und langsam genähert hat. Es wird ihr immer wärmer unter der Decke und ihre Gedanken kreisen in ihrem Kopf wild durcheinander, bis sie meint, daß es das Beste wäre, einfach zu sagen, was sie bedrückt.
Langsam zieht Uuma die Decke vom Gesicht, stützt sich auf ihren Ellebogen, blickt zu dem Gefährten der ruhigen Frau hoch und redet drauflos. "Uuma nie seien hilflos und Uuma nicht wollen sein hilflos, aber Uuma seien hilflos. Al nicht kennen Uuma und Al vielleicht nicht wollen kümmern um Uuma. Uuma nicht wollen das."
Sie schafft es nicht, ihr Schluchzen zu unterdrücken und es schüttelt sie weiter bis sie plötzlich spürt, daß ihr Bewußtsein in eine erlösende Bewußtlosigkeit gezogen wird, als sich alles vor ihren Augen dreht, ihr Arm einknickt und sie auf das Bett kippt. Uuma bleibt regungslos liegen und ihr Atem geht flach aber regelmäßig, als würde sie nur tief und fest schlafen und nicht vor Erschöpfung das Bewußtsein verloren haben.


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 03. Jan. 2004, 17:20 Uhr
Schattenläufer steht vor dem Bett und wird von Uumas Redeschwall derart überfallen, dass er betreten zu Boden schaut.
Dann passiert das, was er an den weiblichen Menschen so hasste, sie sinkt in die Bewusstlosigkeit.
Na wunderbar! Warum passiert das gerade jetzt! Bel ist nicht da, und ich wollte los!
Ein wenig ratlos tritt er näher heran an sie. Ihr Atem geht so ruhig, als schliefe sie, doch in dieser Haltung kann er sich nicht vorstellen, dass die Menschen schlafen.
„Uuma!“ Er tätschelt ihr ein wenig die Wange.
„UUMA! Wacht auf!“ Er tätschelt ein wenig fester. Ein Stöhnen entringt sich ihrem Mund, doch mehr passiert nicht.
„UUMA!!“
Er gibt ihr eine relativ sanfte Ohrfeige, doch ist er ebenso darauf gefasst, dass sie sich dagegen wehren könnte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 04. Jan. 2004, 00:29 Uhr
Uuma hört eine Stimme und spürt leichte Schläge im Gesicht, aber sie nimmt es nicht richtig wahr, zu tief hat sich ihr Bewußtsein in ihr schützendes Innere zurückgezogen. Erst als die Schläge stärker werden durchzuckt sie kurz die Erinnerung an den Mann in der Schenke, der sie halb ohnmächig geschlagen hat, doch der kurze Schreckmoment geht vorbei und sie beginnt sich langsam zu erinnern und unwillig öffnet sie nach einem tiefen Atemzug kurz die Augen und erkennt den Gefährten der ruhigen Frau, der sie wach haben will.
Uuma begreift zwar, was geschehen ist, aber sie ist so schrecklich müde, daß sie nur noch schlafen will, nur noch ihre Ruhe haben möchte und so reagiert sie mit einem kaum hörbaren Grummeln, dreht sich auf die Seite und während sie tief und fest einschläft kommt es noch langsam und mühsam über ihre Lippen: "Uuma seien müde, Uuma wollen schlafen."  Es ist deutlich zu sehen, daß sie sich nicht mehr wach halten kann und daß sie dringend Schlaf braucht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Nele[Anka] am 04. Jan. 2004, 12:10 Uhr
Lange war Anka in der Umgebung Talyras mit dem geliehnen Pferd des Bauern unterwegs gewesen und hatte sich mit der Landschaft und der Kultur vertraut gemacht. Als sie nun wieder zurückkehrte, lagen bereits dicke, weiße Schichten Schnee am Straßenrand und die Bewohner der Stadt waren in warme Umhänge gehüllt. Nachdem sie das Pferd zurückgebracht hatte, und den Bauern entsprechend belohnt hatte, hatte sie nach einem Gasthaus gefragt und hatte die Goldene Harfe empfohlen bekommen.

Nun sitzt sie an einem der groben Tische, schällt sich aus ihren Umhängen und Handschuhen. Als eine mürrische Dame ihr das bestellte Wasser und etwas zu essen bringt, lehnt sie sich erschöpft in ihren Stuhl zurück und betrachtet die wenigen anderen Gäste im Schankraum.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Schattenlaeufer am 04. Jan. 2004, 14:31 Uhr
„Gut. Dann legt ihr euch schlafen, ich werde meine Wege gehen, aber ich bin vor Sonnenuntergang wieder zurück.“
Die Decke, die seitlich ein wenig runter gerutscht ist, zieht er über ihre Schultern und achtet darauf, dass sie darunter warm liegt. Schattenläufer geht zu dem Fenster und prüft noch mal, ob der Falke es aufbekommt. Dann sieht er nach, ob in Becher und Krug noch zu trinken für Uuma ist. Er schnappt sich hernach seinen Umhang und geht hinunter in den Schankraum. Dort gibt er der Schankmagd, die er heute früh schon so erschreckt hat, wegen Uuma Bescheid – er ist sich sicher, dass sie auf die Kranke aufpassen wird – und das sie das Fenster ja nicht schließen soll, dann geht er zur Tavernentür hinaus, ohne großartig auf die Anwesenden zu achten.
An der Anbindestange steht noch immer seine Stute. Sie hat den rechten Hinterfuß abgeknickt und den Kopf gesenkt und döst ein wenig vor sich hin, doch als der Elb schnalzt, zuckt der Kopf sofort in die Höhe und die Stute wiehert ihm leise entgegen.
„So“, er wischt ihr ein wenig den Schnee aus dem Fell, „lange hast du ausgeharrt, doch jetzt endlich bringe ich dich in den Stall, wo wir dir auch etwas Kräftiges zu fressen besorgen.“
Er greift in die Trense und führt sie nach hinten zum Stallgebäude, wo der Stallknecht in der Tür steht und ihm entgegen sieht.
„Seid gegrüßt, Herr, ihr wollt euer Pferd hier unterstellen?“
Wie hat er das nur erraten?
„Das habt ihr richtig erkannt. Ihr habt auch ein Pony hier im Stall stehen? Ein kleines zotteliges mit langer Mähne. Stellt bitte meine Stute daneben, die beiden kennen sich.“ Er drückt ihm eine Silbermünze in die Hand. „Und versorgt beide ausreichend mit Heu und Hafer, doch seid bei dem Pony mit dem Hafer nicht so großzügig, ich bezweifle, dass er es gewöhnt ist.“
Der alte Stallknecht nickt, während er auf die Münze in seiner Hand schaut. Dann beeilt er sich eine kleine Verbeugung zu machen.
„Sehr wohl, Herr, den beiden Tieren wird es hier an nichts mangeln, verlaßt euch da unbesorgt auf mich!“
Schattenläufer nickt lächelnd, dann wendet er sich um und verschwindet in den Straßen der Stadt Talyra.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Calyra am 04. Jan. 2004, 23:09 Uhr
Calyra lauscht Borgils Worten schweigend. Sie sollen sicherlich beruhigend und mitfühlend klingen und tun es gewiß auch - aber daß selbst Borgil, der sonst immer über jede noch so unwichtigen Vorgänge in und um Talyra bestens Bescheid weiß, nicht die allerkleinste Neuigkeit für sie hat, macht sie nur noch unruhiger und besorgter. Sie leert nervös ihre Mandelmilch und will eben dazu ansetzen, Borgil zu danken und sich zu verabschieden, als ein Fremder mit braunem Haar, braunen Augen und einem dunklen Ledermantel bekleidet ihr Gespräch mit dem Zwergen ungeduldig unterbricht, nach Wasser und Auskünften verlangt und Borgil sogar demonstrativ einige Kupferlinge mehr über den Tisch schiebt. Calyra hebt verwundert den Blick und fragt sich, wieso in Faeyris Namen der Mann sich nicht an eine der zahlreichen Schankmaiden wegen seines Wassers wenden wollte. Sie ist verwirrt, daß der Fremde ihr ganz offensichtlich vertrauliches Gespräch mit Borgil einfach stört, ganz so als wäre sie Luft und Unmut steigt in ihr auf, dennoch hält sie die bedrohlich grollende Akira unter dem Tisch zu ihren Füßen am Halsband fest und bedeutet der Bluthündin flüsternd, zu schweigen. "Mein Herr," wendet sie sich kühl an den Fremden. "Bevor Ihr ein weiteres Mal ein vertrauliches Gespräch stört, würde ich Euch empfehlen, vorher unter den Tisch zu blicken, an den Ihr herantretet." Sie läßt die Bluthündin los und Akira steht auf. Sie ist höher als der Tisch, sehr viel größer und läßt den Fremden nicht aus ihren gelben Augen. Auch Calyra erhebt sich, zieht den Eisfuchspelzumhang fest um sich und schlägt die Kapuze hoch. "Meinen Dank, Borgil, auch wenn Ihr mir nicht weiterhelfen konntet. Laßt mich sofort wissen, wenn Ihr irgendetwas erfahrt, ich bitte Euch."
Sie hält sich nicht auf, um die Antwort des Zwergen zu erfahren, sondern eilt hinaus, Akira an ihrer Seite. Draußen umfängt sie Kälte und sie lenkt ihre Schritte in Richtung Seeviertel und nach Hause. Die Mittagsstunde ist längst vorüber - Brynden würde schon wach sein und auf sie warten und ihr Magen knurrt vernehmlich.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lorne am 07. Jan. 2004, 10:38 Uhr
"Das mein .... oh, schau nur, da kommt unser Essen." Begeistert klatscht Lorne in die Hände. Eine freundliche Bedienung kommt mit einem großen Tablett zu ihnen herüber und stellt ein paar Teller vor sie auf den Tisch. Das kleine Mädchen ist so begeistert, dass es sich sofort auf das herrlich duftende Essen stürzt und alles um sich herum vergisst.  

Als Lorne fertig ist, sieht sie Aegnor schuldbewusst an, und zwinkert verlegen. "Tut mir leid, ist einfach so über mich gekommen." Sie lacht laut. "Das war gut, und was machen wir jetzt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Elyrina Tinuviel am 07. Jan. 2004, 16:25 Uhr
Elyrina macht das Geschäft mit dem Zwerg spaß. Sie feilschen eine Runde ehe sie sich einig werden und Elyrine einen ihr angemessen erscheinenden Betrag über den Tisch schiebt.
Dann verschwindet Borgil um die Formulare zu holen, wären Elyrina ungeduldig wartet. Sie ist überglücklich, fast hatte sie schon nicht mehr daran geglaubt dass sie dieses Häuschen doch noch erwerben würde. In Gedanken malte sie sich schon aus wie sie es wohl einrichten wird, als Borgil zurück ist und ihr die Unterlagen überreicht.
Auf seinen Hinweis nickt sie nur und antwortet "Ja das weiß ich, leider." fügt sie mit einem Lächlen hinzu. Dann verlässt sie der Wirt mit einer entschuldigung und dem Angebot später Zeit für sie zu haben. Doch Elyrina, ist im Augenblick einfach nur erschöpft. Etwaige Fragen können auch bis morgen oder sonst wann warten.
So bedankt sie sich bei dem Wirt. "Habt Dank, werter Borgil, gewiss, werde ich gerne auf Euer Angebot zurückkommen, sollten mir noch Fragen auf der Zunge brennen die mich daran hindern meine nächtliche Ruhe zu finden." sie grinst etwas und nickt dem Wirt dann zu.
Dieser verschwindet aber schon an den nächsten Tisch, wo eine weißhaarige Frau mit ihrem Bluthund, Borgil zu erwarten scheint. Ein gefragter Mann unser Borgil denkt sie bei sich, dann zuckt sie mit den Schultern und geht dann, die Besitzurkunde fest in beiden Händen haltend nach oben, um sich nun endlich zur Ruhe zu legen.
Es würde morgen schließlich ein langer Tag werden.

Als Elyrina erwacht ist es fast dunkel draussen. Beschwingt steht sie auf, mit dem Gedanken, dass es noch früh ist und sie so all das was sie sich vorgenommen hat heute wohl schaffen wird. Als sie aus dem Fenster sieht verschlägt es ihr fast die Sprache, die Stände auf dem Marktplatz werden teilweise schon abgebaut. Sie kann es nicht fassen dass sie tatsächlich bis zum Nachmittag geschlafen hat.
Kopfschüttelnd ordnet sie sich und legt ihre wärmste Kleidung an, denn das Wetter draussen verspricht nicht gerade das wärmste zu sein.
Als sie endlich alles angezogen hat macht sie sich auf den Weg nach unten, schnellen Schrittes geht sie durch den Schankraum und dann hinaus auf den Marktplatz.
Als erstes würde sie sich als Besitzer eintragen lassen, sofern sie noch jemanden dort finden würde...
Sie muss sich also beeilen. Und so stapft sie schnellen Schrittes los.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 07. Jan. 2004, 19:21 Uhr
Osnyk, mit dem Rücken auf seinem Bett schlafend, blinzelt twei drei mal mit seinen kleinen Augen und schaut zu der mitgenommenen Decke hoch. Er bleibt noch ein weilchen liegen bis seine Muskeln bereit sind seinen massigen Körper über den Bettrand zu schieben. Mit müden und benommenen Schritten torkelt er zum kleinen Tisch in seinem Zimmer, und fängt an sich für den heutigen Tag zu rüsten. Er setzt sich erneut auf den Bettrand und schliest die Augen noch zum letzten mal bevor er zur Türe schreitet und die Treppe zur Gaststube runterschlendert.
An der Theke angelangt, legt er seinen Zimmerschlüssel auf das ein wenig feuchte Holz ,auf dem vor kurzem ein Getränk stehen musste. Ohne noch irgend etwas zu sich zu nehmen verabschiedete er sich mit einem Brummen und verliess den wohlriechenden Raum.
Draussen angelangt atmet er die frische Luft ein. Heute will ich unn endlich einen Beruf finden. Bei diesem Gedanken hellt sich sein Gesicht auf. Nun scheint er erst wach zu sein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Aegnor am 11. Jan. 2004, 17:29 Uhr
Na die hat aber einen gesunden Hunger denkt sich Aegnor, als Lorne sich so über ihr essen stürzt. Als sie nach dem essen sich auch noch dafür entschuldigt, muss er lachen.

"Macht doch nichts, wenn man Hunger hat, soll man essen und nichts anderes. So war zumindest immer der Standartspruch meines Vaters."

"Was wir jetzt machen" wiederholt Aegnor noch mal und überlegt kurz. "Na ja, nachdem mir jetzt nichts einfällt, würde ich vorschlagen, dass wir uns zum Larisgrün aufmachen" mit diesen Worten schaut er Lorne fragend an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Uuma am 12. Jan. 2004, 11:23 Uhr
Uuma weiss nicht wie lange sie geschlafen hat, doch als sie die Augen aufschlägt scheint es schon wieder, als ginge der Tag schon zur Neige oder es sind Schneewolken, die so wenig Licht in das Fenster dringen lassen.
Als Uuma sich umblickt sieht sie eine Schale mit Suppe und sie wundert sich, daß sie noch dampft. Uuma seien wach von Bringen Essen in Zimmer.
Uuma schiebt vorsichtig die Beine über den Bettrand und stellt sich auf, wickelt sich ihre Felldecke um die Hüften und setzt sich an den Nachttisch und löffelt begierig die warme Suppe, in der saftige Fleischstücke schwimmen und die voller Gemüse ist. Es schmeckt köstlich. Es ist eine große Schale und Uuma ißt alles auf und auch das Brot, das dabei gelegen hat. Sie fühlt sich so gut, wo sie jetzt auf dem Bettrand sitzt, daß sie versuchen will, hinunter zu gehen. Uuma will gegen das Gefühl ankämpfen, hilflos zu sein, das sie in der Frühe übermannt hatte und sie nur noch schwächer gemacht hatte.  
Uuma wollen zu MoM und trinken heiße Milch! Sie legt sich entschlossen ihre dünne Felldecke, die aus dem Fell kleiner Wassertiere genäht ist um ihre Schultern und verknotet sie vor der Brust, daß sie sie wie ein Umhang umhüllt und humpelt vorsichtig zur Tür, aber nicht ohne vorher auch ihren Gürtel mit ihrem Langmesser und den Köchern mit den Pfeilen über das schöne grüne Kleid umzubinden, ihr kleines Blasrohr hatte sie die ganze Zeit unter ihrem Kleid um ihren Hals hängen. Auch ihren kleinen Lederbeutel hat sie wieder an dem Gürtel befestigt. Es ist zwar mühselig und es kostet sie viel Kraft, aber sie schafft es bis zur Treppe, wo sie sich an dem Geländer festhalten kann.
Uuma hat durch das Klettern in den Bäumen starke Arme und daher ist es für sie nicht all zu schwer sich am Treppengeländer einigermaßen normal aussehend hinunter in den Schankraum zu bewegen, wo einige der Gäste sie zwar merkwürdig ansehen, doch sie läßt sich einfach auf den nächsten Stuhl sinken und blickt sich nach einer Schankmagd um, bei der sie eine heiße Milch bestellen kann.
Plötzlich hört sie die kleinen breiten Männer, die sich mit ihr zur gleichen Zeit am Nebentisch niedergelassen hatten über einer Schlacht sprechen, von vielen Stadtgardisten, die unterwegs sind um einer riesigen Horde Nargen ein für alle Mal zu erledigen. Uuma wundert sich, doch dann erinnert sie sich an das Geräusch, das sie gehört hatte und vermutet, daß sie gehört hat, wie die vielen Männer die Stadt verlassen haben. Nachdenklich sitzt sie da und lauscht weiter dem Gespräch der kleinen Männer, das nicht zu überhören ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thram am 13. Jan. 2004, 15:17 Uhr
Schon lange ist Thram nicht mehr in der Harfe gewesen. Heut erscheint er müde und erschöpft. Überarbeitet. Nicht so lebendig wie man es sonst von ihm gewohnt ist.

Er lässt sich an einem Tisch nieder und beobachtet von dort die Leute in der Harfe. Doch er kann so auf den ersten Blick keine bekannten Gesichter erkennen. Zu lange war er schon nicht mehr hier. Und zu lange hatte er schon keine Zeit mehr um sich um solche Dinge wie Freundschaften zu kümmern. Wie einfach war doch alles, als Kalin noch da war und sie sich die Arbeit teilen konnten. Bis heute hat Thram keinen Helfer finden können, der auch nur annähernd Kalins Fähigkeiten besitzt. Wieder merkt Thram, wie sehr ihm sein alter Freund doch fehlt, obwohl er nun schon so lange tot ist.

Um sich abzulenken, bestellt Thram bei einer Bedienung etwas zu essen und zu trinken, denn erneut merkt er, was für ein riesiger Hunger sich doch im Laufe des harten Tages bei ihm eingeschlichen hat.

Während er wartet, scheint sein Blick heut eher traurig umherzuwandern.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 14. Jan. 2004, 19:25 Uhr
Dixie öffnet grinsend die Tür zur goldenen Harfe, als Teeblatt sagt, dass es für ihn wohl zu schwer wäre. In der Harfe herrscht das übliche Treiben, nur die Stimmung ist nicht so gut wie sonst. Seit dem Auszug des Heeres, scheint sich über die ganzen Stadt ein Trauerschleier gelegt zu haben. Alles Trauerklöße! Die wären doch nicht rausgegangen, wenn es Hoffnungslos wäre, denkt sich die Botin einfach, den Ernst der Situation übersehend. "Der Platz da ist doch gut nicht?", sagt sie zum Feemann und deutet zu einem Tisch, der etwas weiter vom Kamin entfernt ist, als die meisten. Ohne eine Antwort abzuwarten begibt sie sich auch schon zu dem genannten Tisch und setzt sich. Trotz dessen, das sie und Teeblatt Kreuz und Quer durch die Stadt gegangen sind, ist Dixie noch Putzmunter und das sieht man ihr auch an. Sie ist es eben gewohnt viel zu laufen, an den meisten Tagen sogar noch viel längere Strecken als die heutige und in einem viel rasanteren Tempo noch dazu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 14. Jan. 2004, 19:51 Uhr
"Dankeschön." Flötet Teeblatt vor sich hin, als er über Dixies Kopf in die Harfe fliegt. Kurz darauf fällt die Tür wieder zu.
Dann ist Dixie schon auf den Weg, zu einem Tisch, zu dem Teeblatt ihr folgt und auf den er sich dann setzt, weil einen Stuhl setzen etwas komisch wäre, weil er da nur und ständig nicht über die Tischkante schauen könnte.
Auf dem Tisch legt er dann schnell noch sein Gepäck ab.
"Was willst du denn trinken? Oder willst du was essen?" Fragt Teeblatt Dixie, der er gegenüber sitzt. "Mein Geld sollte reichen keine Angst. Auch noch für deine Bezahlung. Und du mußt mir immer noch sagen, wieviel du bekommst." Fügt die Fee hinzu und lächelt fröhlich seine Führerin an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 14. Jan. 2004, 21:33 Uhr
Dixie grübelt kurz, "bist du sicher das du genug Geld mit hast?", fragt sie sicherheitshalber noch einmal nach. Der Feemann scheint sich nämlich nicht besonders gut mit Geld auszukennen, zumindest macht er diesen Eindruck und sie hat nicht vor, an ihre Reserven zu gehen oder hier strafeshalber Küchendienst zu verrichten, weil Teeblatt nicht bezahlen kann. Aber als der Feemann ihr nochmal sagt, dass es wohl reichen wird, scheint sie sich schon ausgemalt zu haben, was sie gerne hätte und vertraut ihm einfach mal, im Grunde kann ja nicht viel schlimmes passieren "Also so eine Suppe mit Brot und Wasser würde mir schon reichen, das bekomm ich nicht alle Tage", sagt sie lächelnd. "Was die Bezahlung angeht...", sie schaut zur Fee, "zeig vielleicht mal was du hast, ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das du soviele Kupfermünzen mit dir rumträgst." Die Botin weiß, dass sich das etwa so anhört, als würde sie Teeblatt einen armen Schlucker nennen, aber sie kann sich eben nicht vorstellen, dass der Feemann soviel "große Geld" verstaut hat. Gegebenfalls müsste Dixie eben einen Silberling nehmen und Teeblatt den Rest in Kupfermünzen zurückgeben, kann diesen kleinen Flattermann schließlich nicht übers Ohr haun.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 14. Jan. 2004, 22:10 Uhr
"Ich glaub ich hab noch zwei oder drei Kupfermünzen." Meint Teeblatt. "Aber auch ein paar Silber und Goldmünzen, wenn auch nicht so viele. Du mußt wissen, der Großtteil meines Gepäcks besteht aus Münzen, man sehe von ein paar Wechselkleidern ab, und die Münzen sind nicht wirklich leicht."
Teeblatt, während er spricht, krammt zwei Kupfermünzen, wovon eine schon teilweise grün angelaufen ist, aus der Tasche und legt sie neben sich.
Dann hat er endlich gefunden was er wollte und zerrt dieses aus seinem Rucksack.
Eine Goldmünze hält die kleine Fee in den Armen und lächelt Dixie Hoffnungsvoll an.
"Ich hoffe, dass ist in Ordnung, also ich meine das reicht als Bezahlung." Wendet sich Teeblatt mit steigender Unsicherheit an Dixie und schaut auch etwas ängstlich drein.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 15. Jan. 2004, 14:46 Uhr
Dixie grinst, eine Goldmünze wäre ihr natürlich auch ganz recht, aber nicht gerechtfertigt für ihre Arbeit. Also nimmt sie die Münze und stegt sie wieder in die kleine Tasche des Feemans, gar nicht so leicht bei so einem Winzlingsbeutel. "Ich nehm mal lieber das hier", sagt sie und holt sich eine Silbermünze heraus. "Da du wohl kaum mit ein paar Duzent Kupfermünzen weiterfliegen willst, kannst du damit das Essen bezahlen und die Kupfermünzen die zu zurück bekommst, nehme ich, einverstanden?", fragt sie Teeblatt und legt die Silbermünze zu ihm zurück. "Achso, behalt die Goldmünze für dich, wenn du nicht etwas wirklich teures kaufst. Die ist viel wert!", sagt sie noch, damit nicht der nächste Händler dem Feemann die Münze abknöpft. Dann winkt die Botin auch der nächsten Mogbar zu, damit sie die Bestellung aufnehmen kann, "und nun bestell mal was für uns", sagt sie grinsend.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 15. Jan. 2004, 15:51 Uhr
"Für mich bitte ein Tee, aber einen kleinen." Sagt Teeblatt zu der Magbar und arbeitet damit den leichtesten Teil der Bestellung ab.
"Und für sie sicher auch, oder?" Meint Teeblatt dann und schaut um sicher zu gehen zu Dixie, weil er nicht weiß, ob sie nicht vielleicht etwas anderes trinken will.
"Und etwas zu anständiges zu essen. Gericht des Tages oder so, ich weiß leider nicht ganz, was die Dame mag. Aber es soll was richtiges sein, keine Suppe oder so." Meint er dann noch und hat den schwierigen Teil hinter sich, denn Dixie dann vervollständigen muß, worum die Mogbar bittet - da die Ausführungen der Fee nicht sonderlich hilfreich waren, nur in etwa sagten, dass irgendein Fleisch, mit Kartoffeln, in irgendeiner Form, und etwas Gemüse, nicht genau bestimmter Art, gewünscht werden.

Als die Bedienung dann weg ist, kommt Teeblatt auf das vorherige Problem zurück, dem Geld.
"Ist eine Goldmünze so viel Wert?" Fragt Teeblatt Dixie. "Und wieviel ist die denn im Vergleich mit einer Silbermünze und einer Kupfermünze? Weißt du das?"
Fragend schaut Teeblatt die Botin, während er im Kopf noch eine Frage formuliert, die aber einen ganz anderen Hintergrund hat.
"Und du bist dir sicher, dass die paar Kupfermünzen reichen, ja?" Sagt Teeblatt noch und schaut weiter Dixie groß an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von venator am 15. Jan. 2004, 19:17 Uhr
Plötzlich reisst ein Zwerg die Tür auf, draussen regnet es mittlerweile in Strömen. Keiner bemerkt ihn richtig, er geht Richtung Bedienung und mustert diese zuerst.
"N' bisschen mager, was?"
Venator schämt sich doch ein bisschen für dieses abfällige Kommentar und entschuldigt sich.
"Könnte ich nicht doch ein Bier haben? Das stärkste Gebräu das sie haben, vorzugsweise ein 'Kupfer'."
Er setzt sich ohne zu fragen an den Tisch von Dixie und Teeblatt, macht es sich bequem.
"Schöne Münzen habt ihr da..."
Sie schauen hin mit einem schrägen Blick an.
"Ich entschuldige mich, kein Tisch mehr frei."
Nach ein paar Minuten kommt das Bier. Ein fades Menschengebräu. Aber besser als gar nichts, denkt er sich.
Er entschuldigt sich nochmal bei den Zwei, steht auf und geht wieder zur Bedienung.
"Würde es ihnen etwas ausmachen, wenn ich dort drüben an der Wand einen Zettel anmachen würd'? Ich habe drum..." sagt er, durch die Dunstschwaden sieht sie nicken. Freundliche Leute hier. Muss schon sagen.
Er geht rüber an die Wand, sucht Hammer und Nagel in seiner Tasche, nimmt ein Papier von seinem Bündel und machte mit einem lauten 'tok tok' seinen Zettel fest. Auf diesem stand:

Neueröffnung des Zwergenallerleis
Kommet alle zur Hafenstrasse, in das Zwergenallerlei, alles was euer Zwergenherz erfüllt, doch auch Werkzeuge in Zwergenqualität, Zwergenbier und erstklassiges Zwergenpökel- und Räucherfleisch!
Auf Wunsch werden auch eure Werkzeuge repariert und Messer geschliffen!
Venator der Zwerg

Niemand machte Anstalten, ihn zu bemerkten.
Er bedankt sich bei der Bedienung und geht wieder auf die nasse Strasse.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 16. Jan. 2004, 14:00 Uhr
Die Bestellung muss Dixie noch ergänzen, aber dann eilt die Mogbar auch weiter um andere Bestellung aufzunehmen und sie an die Küche weiterzuleiten. "Wieviel eine Goldmünze wert ist, im Vergleich mit einer Silbermünze? Nun stell dir einfach vor, dass du dir für eine Silbermünze ein normales Hemd kaufen kannst und mit einer Goldmünze eine Robe mit Stickerein dran und vielleicht auch ein oder zwei Perlen. Aber wieviel genau was wert ist, kann ich dir nicht sagen, da gibt es bei jedem Händler Unterschiede. Was der Normalpreis ist musst du deshalb selbst herausfinden, aber bei ziemlich jedem Händler solltest du versuchen den Preis ordentlich runterzuhandeln." Die Botin antwortet mit einem Lächeln, ob die Kupfermünzen reichen. "Wenn du mir mehr geben willst, hab ich nichts dagegen, aber der Preis ist so eigendlich ganz richtig, wenn ich noch mehr nehmen würde, würde ich dich wohl übers Ohr haun", sagt sie und zwinkert dem Feemann zu.

Plötzlich setzt sich ein Zwerg zu Dixie und Teeblatt, bestellt etwas, was komischerweise in windeseile da ist, trinkt es in einem halsbrecherischem Tempo aus und verschwindet auch schon wieder um irgend ein Zettel in der Harfe anzubringen. Der hatte es ja so eillig als wären Furien hinter ihm her. Wirklich der merkwürdigste Zwerg den ich je gesehen habe, denkt sie als die Tür der Harfe hinter dem Zweg wieder zuknallt.

Dann kommen aber auch die bestellten Getränke für Dixie und Teeblatt. Einen Tee für jeden, nur das der Tee für den Feemann in einem Schnappsgläschen ist, für seine Größe recht passend. Nur wenig später kommt auch das Essen für Dixie, sie hat das Angebot, mehr als eine Suppe zu nehmen, gerne angenommen. Deshalb hat sie nun auch Kartoffeln mit einem dicken Braten vor sich liegen. Erst jetzt fällt ihr auf das Teeblatt nichts bestellt hast, "hast du keinen Hunger?" Aber anstatt zu warten, bis der Feemann geantwortet hat, stürtzt sie sich auf das Essen. Sie konnte es eben nicht einfach vor sich her dampfen lassen. Hmm das letzte mal das ich sowas gutes hatte, war bei Nubia, trotz dessen, dass sie sich so auf das Essen stürtzt, isst sie gesittet mit dem Besteck, auch wenn es ihr ein wenig schwer fällt, aber wenigstens das hatte sie bei ihrem alten Arbeitsgeber Szandor DuBois gelernt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 16. Jan. 2004, 14:32 Uhr
"Danke." Meint Teeblatt zu der Bedienung, als diese erst Getränke und dann das essen für Dixie bringt.
Ein "Danke" ging auch an Dixie, die ihm das mit dem Geld erklärt hat, was sicher sehr hilfreich für ihn sein sollte.

Dann kam dieser Zwerg, trank ein Bier und war wieder weg, noch bevor Dixie oder er, auch nur ein Wort sagen konnten. Teeblatt konnte nur blöde gucken und das tat er.

"Nope, hab keinen Hunger und wenn, würden mir ein paar Krümmel reichen, so dass ich mich satt essen könnte, so satt, dass ich dann platzen könnte. Passt nicht viel rein bei mir." Verkündet Teeblatt Dixie.
Dann denkt er kurz nach, ihm fehlt etwas ein und er erhebt mich.
"Du hast mich an etwas erinnert, bin gleich zurück.

Ganz schnell sucht er etwas, wo er kurz mal etwas von dem Brunnenwasser und dem letzten Tee lassen kann, also eine Toilette.

Kurz darauf erscheint die Fee wieder am Tisch und setzt sich dort. Um dann Dixie beim essen zuzuschauen, denn stören will er sie nicht.
Zwischendurch trinkt er dann auch einen Schluck von seinem Tee und beobachtet weiter.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kana am 18. Jan. 2004, 14:22 Uhr
Kana schlägt dankbar die Kapuze zurück, als sie von der Wärme der Harfe verschluckt wird.
Kurz dreht sie sich noch mal zu dem jungen Mann um. "Vielen Dank für eure Hilfe." Sie überlegt einen Moment, wie sie ihm seine Hilfe verdenken kann. Da ihr nichts besseres einfällt sagt sie: "Ich werde demnächst eine Schusterei eröffnen. Wenn ihr mal vorbeikommt mache ich euch ein paar Stiefel." Wie immer schielt sie dabei nach seinem jetztigen Schuhwerk und rümpft die Nase. Nötig wären ein paar neue ja mal. "Auf Wiedersehen."
Auf dem Weg zur Treppe hebt sie kurz die Hand um Halle zu grüßen, ansonsten achtet sie jedoch weniger auf ihre Umgebung.
Auf ihrem Zimmer wird trifft sie auf den bereits schlafenden Falken, welcher nicht einmal bemerkt, dass sie eintritt.
Eigentlich eine recht angenehme Situation, wie Kana findet. Cleyron könnte öfter auf Kriege ziehen. Oder den Falken edlich wieder fortschicken.
Als sie sich in ihr warmes Bett fallen lässt, vergehen jedoch sofort alle Gedanken an ihren Blutsbruder. In Gedanken dankte sie noch einmal dem Mann, welcher sie zur Harfe geführt hatte. Die Vorstellung eine Nacht dort draußen in der Kälte zu verbringen kam ihr hier drin noch viel schrecklicher und grausamer vor als dort draußen. Wildleder., entschied sie. Bestes Wildleder. Sollte er Wert darauf legen meinetwegen auch mit Silberschnallen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 19. Jan. 2004, 10:54 Uhr
Die letzten Tage waren wie im Flug vergangen. Zwar war die Harfe bei weitem nicht so gut gefüllt, wie sonst zu dieser Jahreszeit, aber das lag daran, dass viele Männer mit auf den Feldzug gegangen sind und die anderen daheim Gebliebenen, sich in der Bürgerwehr betätigten. Viele Informationen gab es nicht über die Kämpfe, nur viele Gerüchte, denen Halla nur halb glaubte. Es wird erzählt, die Tiere hätten das Larisgrün verlassen, weil die Narge gesiegt hätten und sie vor den Nargen flüchteten, andere erzählten, die Tiere selbst wären in den Kampf gezogen, um ihren Wald zu verteidigen. Beides wollte Halla nicht so recht glauben, obwohl sie die letztere Behauptung eher in Betracht zog. Vielleicht hatten ja der Druide oder Lady Niniane da ihre Hände im Spiel. Aber nichts war oder ist sicher. Einmal war die Windkind gekommen und hatte Verletzte in den Anukis Tempel gebracht, aber auch dort schwieg man, wer die Verletzten waren und woher sie kamen.

Halla hatte keine Anheghörigen in dem Heerbanner, was sollten auch Mogbars dort, sie wären den Nargen vielleicht gerade mal bis zur Hüfte gegangen und ein leichtes Ziel für diese Ungeheuer gewesen. Das Julfest war gekommen und auch wieder gegangen. Die Harfe war zwar geschmückt worden, aber richtige Feststimmung wollte bei keinem aufkommen. Heute war die Harfe auch nur schwach besucht und Halla hatte damit begonnen, die Gläser zu spülen und zu polieren, aufzuräumen und Vorräte aufzufüllen. Draussen liegt immer noch Schnee und der Himmel sieht nicht so aus, als würde sich dies bald ändern. Neue Gäste kommen in die Harfe und berichten, die Windkind wäre über die Stadt geflogen und hätte an der Steinfaust geankert, vielleicht gab es jetzt endlich Neuigkeiten von der Front.

Halla konnte sich gut vorstellen, warum keine Informationen zu ihnen durchdrangen, Olyvar wollte dies sicherlich nicht, damit die Leute hier in Talyra nicht noch unruhiger wurden, als sie ohnehin schon wegen dieser Bedrohung waren. Trotzdem hätte auch Halla gerne gewusst, ob sie nun siegreich gewesen sind oder ob die Gefahr besteht, dass die Narge gegen die Mauern von Talyra stürmen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 19. Jan. 2004, 17:34 Uhr
"Wie du meinst", sagt sie nur auf Teeblatts Antwort, das er wenn, nur ein paar Kürmel zu Essen bräuchte. Sie achtet gar nicht groß darauf das der Feemann weg vom Tisch flattert und wenig später ist er auch wieder da. Sie isst in Ruhe ihr Essen auf, zwar ein wenig schneller, als die meisten Besucher der Harfe aber dennoch mit Manieren. Es stört sie nicht im geringsten, dass Teeblatt ihr dabei zuschaut, als hätte er noch nie jemanden Essen gesehen. Als sie dann geendet hat, ruft sie auch gleich wieder einer der Mogbar herbei, damit der Feemann bezahlen kann. Nachdem das geschen ist, bekommt sie wie abgemacht ihre Kupferlinge. "Das wars dann erstmal Teeblatt. Ich muss jetzt wieder an meine Arbeit. Machs gut!" Sie steht auf, schüttelt noch vorsichtig das kleine Händchen des Feemans und verlässt die goldene Harfe, um wieder auf den Straßen ihren Beruf nachzugehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Teeblatt am 19. Jan. 2004, 20:01 Uhr
"Tschüss." Sagt Teeblatt, als Dixie auf einmal los muß, die ja arbeiten muß. "Hoffentlich sehen wir uns bald wieder."
Er hofft bloß die Kupfermünzen reichen wirklich.

Schnell trinkt Teeblatt seinen Tee aus, bevor er sich dann mit gepackten Sachen auf den Weg macht, also die Harfe verlässt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 19. Jan. 2004, 20:33 Uhr
Osnyk tritt, mit sichtlichem Stolz in seinen Knopfaugen, in das schon fast leere Gasthaus. Er will schon zur Theke marschieren, als ihn ein Feemann beim vorbeiflattern an seinen borstigen Nackenhaaren streift. Osnyk ist sichtlich erschrocken von dieser Berührung und wirbelt, mit gezogener Axt, herum. Er verliert dabei das Gleichgewicht und fällt mit einem lauten krachen auf den harten Boden. Als er endlich bemerkt das es nur ein Feemann war, rappelt er sich schnell auf und verstaut die Axt an ihrem gewohnten Platz. Er versucht dabei immer noch gelassen zu wirken, und verzerrt sein Gesicht zu einem unnatürlichen Grinsen.
An der Theke angelang, erblickt er eine in Gedanken versunkene Mogbar. Hoffentlich hat sie meinen Sturz nicht gesehen(wobei das fast unmöglich ist bei einem stürzendem Zwergen), denkt er sich immer noch dumm Grinsend. Um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, fängt er einfach an von seinem Anliegen zu erzählen. „Ich habe vor kurzer Zeit die Mälzerei übernommen, und wollte mich nur mal vorstellen“, vermittelt er zähneknirschend. „ Also wenn sie gutes Bier bestellen wollen, dann wenden sie sich doch an Osnyk. Das bin ich. Und geben sie mir doch gleich ein Verder Dunkel“

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 19. Jan. 2004, 21:20 Uhr
Ein lautes Poltern lässt Halla kurz aufblicken, ein Zwerg mit gezogener Axt sitzt auf dem Boden und starrt in die Luft, wo gerade wohl noch Teeblatt herumgeschwirrt ist. Halla schüttelt ein wenig den Kopf und will schon etwas sagen, von wegen der gezogenen Axt, doch da steckt der Zwerg die Axt schon beiseite und Halla widmet sich wieder ihren Gläsern. Die Gedanken wieder auf den Feldzug gerichtet. Es macht sie vollkommen nervös, weil man so gar nichts wirkliches hört, sondern nur Gerüchte. Und da Halla von Natur aus fürchterlich neugierig ist, könnte es sie wahnsinnig machen, das es keine richtigen Informationen gibt.

Ihre Gedankengänge werden unterbrochen, als der Zwerg sie anspricht und sie braucht einen Moment ehe sie begriffen hat, was der Zwerg ihr gesagt hat. "Hmm ihr habt also die Mälzerei von Siegfrid übernommen. Soweit ich weiss, hat er Bier an die Harfe geliefert, aber mit Sicherheit weiss ich es nicht, die Einkäufe tätigt Meister Borgil. Allerdings ist jetzt ein schlechter Zeitpunkt mit ihm zu reden, die Nargbedrohung und der Auszug des Heerbannes.... ihr wisst schon. Am besten kommt ihr noch einmal wieder, wenn das alles vorbei ist. Gutes Bier und zuverlässige Lieferanten kann Meister Borgil immer gebrauchen." Sie lächelt dem Zwerg noch kurz zu und stellt im das gezapfte Verder Dunkel vor die Nase.

Die Tür der Harfe öffnet sich erneut und es kommen neue Gäste herein, einige Bürger, die sich freiwillig zur Bürgerwehr gemeldet hatten. Aufgeregt reden sie miteinander und Halla versucht so nah wie möglich an die Gäste heran zu kommen, vielleicht wissen sie ja etwas Neues. Halla hatte recht gehabt, die Bürger erzählen davon, das dieses Windschiff über der Steinfaust ankert und das die Schlacht wohl geschlagen ist und die Narge vernichtet wurden. Das sind einmal gute Neuigkeiten und Hallas Laune ändert sich auf einen Schlag, ein breites Lächeln ist auf ihrem Gesicht zu sehen, als sie die Krüge für die beiden Gäste füllt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thram am 20. Jan. 2004, 12:27 Uhr
Thram ist pappsatt und recht angetrunken, als er seine Rechnung bei einer Bedienung bezahlt. Auf dem Weg zur Tür schwankt er ein wenig. Das Thram be- oder auch nur angetrunken ist, ist eine absolute Seltenheit. Und der Grund für seinen heutigen Alkoholgenuss ist wohl dem Stress zuzuschreiben, dem er in der letzten Zeit ausgesetzt war. Wieviel einfacher war es doch, als zwei Bäckermeister sich noch um die Bäckerei kümmerten und beim Gedanken an Kalin, seinem besten Freund, rinnt eine Träne Thrams Wange hinab.

Jeden Balken, jeden Tisch, jeden Stuhl und jede Person, nutzt Thram um sich aufrecht zu halten, sozusagen als Ersatzstütze. Er ist keineswegs nur angetrunken, wie man nur merkt. Einige Leute schauen dem Bäckermeister kopfschüttelnd hinterher, als er die Bäckerei verlässt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 20. Jan. 2004, 19:20 Uhr
Osnyk, der gerade die Antwort auf seine Frage erhalten hat, ruckelt ein paar mal auf dem Stuhl hin und her, bis sein Gewicht nicht mehr auf sein wundes Hinterteil drückt. Schliesslich kann er wieder richtig sprechen, und fragt die Mogbar ob sie denn diesem Borgum oder Birgim ausrichten könne das er nun in der Mälzerei tätig sei. Er will gerade ein Schluck aus seinem Verder Dunkel trinken, weicht aber von seinem Hocker als ein betrunkener Mensch auf ihn zusteuert. Osnyk weicht aus, und der Betrunkene verlässt die goldene Harfe. Als er sich wieder seinem Bier widmet versinkt er in seine Gedanken,und denkt darüber nach wo es sonst noch ein Gasthaus gibt wo er sich vorstellen könnte. Da kommt ihm wieder die Mogbar in den Sinn. Entscheidet sich schliesslich aber doch nicht sie zu fragen ob sie noch andere Gasthäuser kenne. Denn er will ja schliesslich nicht dass die Mogbar denkt er ziehe die Konkurrenz der goldenen Harfe vor.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 20. Jan. 2004, 19:50 Uhr
Halla lächelt den Zwerg an und grinst dann als er versucht Thram aus dem Weg zu gehen, der recht mühsam die Tür der Harfe ansteuert. Halla hatte Thram noch nie so gesehen und sie kann sich eigentlich keinen Reim darauf machen, aber sie wird von Osnyk abgelenkt.

"Sicher werde ich Borgil von euch berichten und wenn ihr selber dann auch noch einmal in einigen Tagen vorsprechen würdet, könnte ein Vertrag sicherlich möglich sein. Vielleicht solltet ihr es auch noch einmal im Pfirsich und im grünen Aal versuchen, oder auch im Kupferkessel. Soweit ich weiss seid ihr der einzige Bierbrauer hier in Talyra und wenn ihr vernünftige Preise macht, könnt ihr hier reich werden." Ein verschmitztes Grinsen liegt auf Hallas Gesicht. Die Harfe füllt sich immer mehr und fast jeder neue Gast weiss davon zu berichten, das die Schlacht vorbei ist und das die Truppe um Olyvar von Tarascon siegreich war. Allerdings wird von keinem erwähnt, ob und wie viele Verluste es auf der Seite Talyras gegeben hat. Aber die Freude darüber, das die Gefahr gebannt ist, drängt bei den meisten diese Gedanken auf die Seite.

Das Bier fliesst in rauen Mengen und eine heitere Stimmung breitet sich in der Harfe aus, wie sie schon seit Tagen nicht mehr war.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 20. Jan. 2004, 22:08 Uhr
Sethai betritt die goldene Harfe. Irgendwie ziehen ihn seine Schritte immer wieder an diesen Ort. Wahrscheinlich sind es die Menschenmengen und die ganzen Emotionen und Gedanken die sie ausstrahlen die ihn so anziehen. Was für andere Leute die wärmende Sonne darstellt, das sind für Sethai eben die Ausstrahlungen der Menschen.
Langsam betritt er die Harfe und manövriert sich durch die Menschen bis er die Theke erreicht hat. Er bestellt sich einen heißen Tee und einen Laib Brot und lässt dann seine Sinne durch den Raum schweifen, auf der Suche nach irgendetwas das sein Interesse erweckt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Serresh am 20. Jan. 2004, 22:13 Uhr
Schwungvoll öffnet Serresh die Tür. Sein Gesicht zeigt einen Ausdruck, der ein Hier bin ich! direkt in den Raum stellt. Sein Gesicht wird geziert von einem schelmischen Lächeln und seine Schellen klimpern fröhlich bei jeder Bewegung seiner kleinen Füße.
Suchend schaut er sich nach einem freien Platz um, hat auf Grund seiner Größe jedoch Probleme den Raum ordentlich überschauen zu können.
Egal, denkt er sich, bestellen wir erstmal etwas ordentliches zu trinken, und dabei leckt er sich über seine trockenen Lippen.
"Wirt, einmal Met für einen weitgereisten Spaßmacher!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 20. Jan. 2004, 22:24 Uhr
Der hagere Elf bemerkt sofort die Ankunft des Gauklers. Wenn auch andere Probleme ahben ihn ob seiner Körpergröße zu erkennen, so fühlt er seine Anwesenheit doch klar und genau. Einer spontanen Eingebung folgend konzentriert er seinen Geist auf den Neuankömmling und sendet ihm für einen kurzen augenblick seine Gedanken.

Kommt zu mir, dem hageren Elfen, an die Theke und Ihr werdet euer Met nicht selber zahlen müssen. Ich heiße Euch willkommen in der Stadt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Serresh am 20. Jan. 2004, 22:41 Uhr
Zwischen diversen Beinen von den unterschiedlichsten Wesen, die Serresh sich in seiner Vergangenheit nichtmal hätte träumen lassen, bahnt er sich nun seinen Weg weiter vor zur Theke, um der Einladung des fremden Elfen nachzukommen.

Dort angekommen läßt er seine Flügel ihren Dienst tuen und landet behutsam auf dem Tresen selbst, der für ihn gerade hoch genug ist, daß er dem Elfen in die Augen schauen kann ohne eine Genickstarre zu bekommen.
"Habt herzlichen Dank für Eure Einladung, mein Herr", sagt Serresh und macht eine leicht übertriebe Verbeugung, die seine Worte unterstreichen soll. Seine Augen glitzern auch in dem schwach beleuchteten Raum noch wie unter tausenden von Sternen. "Mein Name ist Serresh! Mit wem habe ich die Ehre?"
Mit diesen Worten streckt er seine Hand dem fremden Elf zum Gruß entgegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 20. Jan. 2004, 22:49 Uhr
"Mein Name lautet Sethai. Ich freue mich eure Bekanntschaft zu machen. Gehe ich recht in der Annahme das Eure Kehle nach Met verlangt? Bestellt ruhig was Ihr wünscht, ich werde für euer Getränk aufkommen. Denn ich würde mich gerne ein wenig mit Euch unterhalten. Ihr scheint mir neu in der Stadt zu sein und ich bin sicher Ihr habt interessantes zu erzählen..."

Jetzt wo Serresh auf einer Höhe mit dem Elfen ist kann er dessen ungewöhnliche Augen erkennen. Auch sein Äußeres ist ungewöhnlich, sowohl für einen Elfen als auch für jemandem der einen Drink spendiert...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Serresh am 20. Jan. 2004, 23:11 Uhr
"Habt Dank!"

Nachdem Serresh seine Kehle ein paar Mal mit dem kühlen Met benetzt hat, welches der Wirt vor ihm abgestellt hatte, wendet er sich nun dem Elfen zu.

"Ahhhh, das tut gut! Also, lasst uns reden, ich bin neugierig auf diese, mir neue, Welt. Sagt, was tut Ihr hier, wenn Ihr nicht gerade Fremden ein Met ausgebt?" Serreshs Augen zwinkern dem Elfen fröhlich zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 20. Jan. 2004, 23:17 Uhr
Sethai lächelt der Fee zu und beginnt dann damit - nachdem er einen guten Schlcuk von seinem Tee genommen hat - die Frage zu beantworten.

"Wenn ich nicht mir fremden Wesen Getränke ausgebe...", spricht er mit nicht nur einem Funken Humor in der stimme," ...dann verbringe ich meinen Tag damit zuzuhören, zu laushcen und den Leuten zu erzählen was ich so zugeflüstert bekomme. Im Moment jedoch bin ich Teil der Vertretung der Heilerin dieser stadt und kümmere mich um die Kranke und Verletzten solange sie sich auf dem Feldzug befindet und für das Wohl unserer Soldaten in der Ferne sorgt, nämlich das auch möglichst viele von ihnen wieder hierher zurückkehren..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Serresh am 20. Jan. 2004, 23:32 Uhr
Serresh sieht Sethai mit großen Augen an.

"Sagt, Herr Sethai, wem oder was lauscht Ihr denn? Den Tieren? Den Göttern?..."
Serreshs Gesicht ist Spiegelbild seines Inneren und im Moment zeigt es einfach völlige Leere. Doch bald schon wird aus dem fragenden wieder ein schelmisches Gesicht, welches sich vergnügt dem halbleeren Metkrug zuwendet.
Während sein Gesicht in dem Inneren des Kruges zu verschwinden droht, hallt seine Stimme heraus und verkündet: "Ich persönlich lausche ja sehr gerne den Vögeln, wie sie so schön singen und dabei von ihren Ahnen erzählen!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 20. Jan. 2004, 23:41 Uhr
"Ich lausche den Stimmen von Zukunft und Vergangenheit und was sie mir über das Schicksal dessen erzählen der von mir eine Antwort haben möchte. Doch Eure Art des Lauschens klingt wahrlich auch recht interessant. Was berichten die Vögel denn so in letzter Zeit?"

Während er auf die Antwort der Fee wartet bvricht er seinen Laib Brot und legt auch Serresh etwas davon hin.
"Ihr müsst hungrig sein von eurer Reise. esst ruhig, für mich ist es sowieso zuviel..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Serresh am 21. Jan. 2004, 00:03 Uhr
Serresh stopft sich hastig etwas von dem Brot in den Mund und kaut genüßlich darauf herum. Er hat wahrlich großen Hunger, das merkt er nun, als sein Bauch ein lautes Knurren von sich gibt.

"Nun", sagt Serresh etwas unverständlich, "die Vögel erzählen Geschichten, Geschichten die von den Lebensinhalten ihrer Ahnen berichten. Auf dem ganzen Weg, von meinem Heimatdorf in den Wäldern, bis hierher, habe ich ihre Geschichten verfolgt. Vögel sehen in ihren Leben oft einen sehr interessanten Sinn. Sie sehen sich als Boten, hauptsächlich als Boten des Friedens. Leider sterben sie oft durch rohe Gewalt und so ist es an ihren Nachkommen, die Botschaft weiterzuverbreiten. Ein ewiges Weitergeben an die Nächsten, was für uns vielleicht keinen Sinn macht, die Vögel jedoch wissen, daß sie eines Tages jemand verstehen wird, der ihre Botschaft auch an die größeren Wesen dieser Welt weitergeben wird. Laut ihnen wird so irgendwann überall ewiger Frieden herrschen."

Serresh hat seinen Mund mit einem Schluck Met von ein paar Krümeln befreit und spricht weiter:

"Ein Märchen vielleicht! Nur Spinnerei! Vielleicht auch Wahrheit, wer weiß das schon? Aber auf jeden Fall etwas, wofür es lohnt sich Zeit zu nehmen um ihnen zuzuhören."

Ein Grinsen überfliegt sein Gesicht und er beißt nochmals kräftig in das vor ihm liegende Brot.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 21. Jan. 2004, 00:09 Uhr
"Dann aber ist es ein schönes Märchen, eins das zu verbreiten sich lohnt. Wenn au8ch nur einige Wenige an das glauben was dieses zu vermitteln sucht, dann ist das schon ein Gewinn  der den einsatz lohnt.
aber nun etwas anderes. Was hat Euch denn nun in die Stadt geführt? sicher seid Ihr nicht einfach so auf Eurem Weg zufällig in diese Richtung gelenkt worden, sondern es gibt etwas das Ihr hier zu finden oder zu vollbringen sucht. Ich zumindet habe noch niemanden getroffen den es einfach so hierher verschlagen hat. Also was ist Eure Geschichte...."

Sethai hat inzwischen seinen Tee getrunken und auch das Brot gegessen und lauscht nur noch den Worten der Fee vor ihm - zumindest scheint es so. Doch auch in solcher Konzentration entgeht ihm der Rest seiner Umgebung nicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Serresh am 21. Jan. 2004, 00:25 Uhr
Als Serresh sich auf der Kante der Theke niederlässt und nun beginnt mit den Beinen zu baumeln, ertönt ein leises Klingeln seiner Schellen.

"Als ich klein war, verbrachte ich viel Zeit bei meinem Großvater. Er erzählte mir Geschichten von einer fernen Welt, von fremden Wesen, die riesig seien und keine Flügel hätten, von Städten und Seen. Etwas, was ich in meinem Dorf niemals zu sehen bekommen hätte. Man hat mich immer ausgelacht, weil ich sagte, daß ich eines Tages die "Welt außerhalb des Waldes" sehen würde. Die anderen Feen wollten mir nicht glauben, daß es diese Welt gibt und so verbrachte ich immer noch mehr Zeit bei meinem Großvater um mehr über diese Welt zu erfahren. Eines Tages starb er dann jedoch plötzlich und das war für mich das Zeichen aufzubrechen. So packte ich meine Schätze zusammen, sagte meiner Familie Lebewohl und machte mich auf den Weg das Leben zu erkunden. Ich wusste immer, daß es noch mehr geben müsse, als nur den Wald..."

Versonnen blickt Serresh auf seine Füße. Pling, pling, macht es leise.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 21. Jan. 2004, 00:43 Uhr
"...und nun seid Ihr hier.... an dem Ort aus der Geschichte. Ist es denn so wie Ihr es erzählt bekommen habt oder ist es doch ganz anders. Das es außer Eurem Wald noch viel viel mehr in der Welt gebt habt Ihr ja jetzt erfahren und ich bin sicher Ihr werdet täglich weitere Wunder kennenlernen die Euch in Eurem Dorf, falls Ihr je dorthin zurückkehrt, auch keiner glauben wird.
Und was habt Ihr nun vor hier? Ich höre Schellen und - falls es sich dabei nicht um Schmuck eures Volkes handelt - gehe so davon aus das Ihr eine Art Schausteller oder Künstler seid..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Serresh am 21. Jan. 2004, 01:40 Uhr
Serresh nickt und sein Lächeln kehrt zurück. Er springt auf und stemmt seine Hände mit stolz gehobener Brust in die Seiten.

"Ein Gaukler bin ich!", ruft er aus. "Schon immer gewesen, in meinem Herzen, ganz tief drinnen. Und ich habe viel gesehen von der Welt, jedenfalls für eine Fee wie mich, und dennoch will ich noch mehr sehen. Mein Weg hat mich hierher geführt, darum will ich hier verweilen, aber eines Tages werde ich meinen Weg durch die Welt fortsetzen, um auf den Spuren meines Großvaters zu wandeln. Er hat mir so vieles erzählt, mich so viel über das Leben gelehrt, ich bin es ihm geradezu schuldig. Doch nun will ich erstmal den Leuten hier Spaß in ihr Leben bringen."

Serresh jauchzt kurz auf und schlägt auf der Theke ein Rad. Seine Augen glänzen und drücken pure Lebensfreude aus.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Lorne am 21. Jan. 2004, 10:12 Uhr
Lorne sprang von ihrem Stuhl auf und griff nach ihrem Rucksack. "Fein", erklärte sie Aegnor, "lass und gleich aufbrechen. Weißt du ob es sehr weit ist und wie wir am besten ins Larisgrün kommen?"

Fragend sah sie ihn an und spielte dabei unablässig mit ihrem Rucksack so aufgeregt war sie, etwas neues von Talyra zu sehen. Sie griff nach Aegnors Hand und zog ihn, während er versuchte eine Antwort zu formulieren,  aus der Goldenen Harfe, hinaus auf die Straße.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Osnyk am 21. Jan. 2004, 19:23 Uhr
Osnyk nickt der Mogbar mit einem brummen zu, als diese sagt sie richte Borgil aus das er hier war. Er solle aber noch mal kommen wenn er ein Vertrag abschliessen will.
Osnyk ist zufrieden mit der Antwort die er bekommen hat, und lässt die Mogbar wieder in ihren Gedanken. Der Gedanke reich zu werden hallt immer wieder in seinem Kopf

Langeweile kommt in Osnyk auf. Er hatte nun schon fünf Humpen und nichts ist geschehen. Er fängt an, dem Gespräch von einem Elfen und einem anderen Wesen zu lauschen. Bald aber lässt er es bleiben da ihn das Gesprächsthema nicht interessiert. Er hatte gehofft es ginge vielleicht um die Narge und nicht um ein Grossvater.

Was macht wohl Gilthanas? Ich werde ihn mal in meiner Mälzerei aufsuchen. Vielleicht hat der ja etwas interessantes zu berichten. Mit dieser Überlegung im Hinterkopf kramte er ein par Münzen aus seiner Tasche, und legte sie auf den Tresen. Zum Schluss steuert er noch auf die Türe zu, wo er dann auch gleich verschwindet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 21. Jan. 2004, 20:14 Uhr
"Ich glaube damit werdet Ihr hier recht erfolgreich sein, denn gerade in dieser Zeit des Krieges, wenn viele der Lieben und Freunde in der Ferne sind um dort für uns alle zu kämpfen, da verlangt es sicher die Leute danach auch einmal abgelenkt zu werden von diesen schweren Gedanken durch ein Lachen oder einen Spass der ihnen von einem Gaukler wie Ihr es seid bereitet wird. Und auch wenn die andauernde Krise bewältigt ist, wer lässt sich den arbeitsreichen Alltag dann nicht durch ein helles Lachen und den Klang froher Schellen versüssen.
Ich persönlich freue mich schon Eurem Spiel einmal zu lauschen und in der Freude zu baden die die Menge dann erfüllt. Sicher werde ich meine Gefährtin dann mitbringen und sie Euch vorstellen. Ich bin sicher sie würde es mir schwer nehmen wenn ich Ihr Eure Bekanntschaft vorenthalte..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Serresh am 23. Jan. 2004, 02:40 Uhr
Serresh lacht fröhlich auf und beugt sich leicht nach vorne, wie jemand, der etwas zu sagen hat, was niemand sonst hören soll.
Als er flüsternd das Gespräch fortsetzt, gewinnt das Surren in seiner Stimme an Dominanz und hinterläßt für fremde Ohren, von den gesprochenen Worten, nichts als ein leises Getuschel im Raum.

"Ihr habt da etwas hinter dem Ohr, werter Herr Sethai!"

Schelmisch verzieht Serresh sein Gesicht zu einem breiten Grinsen und guckt Sethai erwartungsvoll an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 23. Jan. 2004, 13:38 Uhr
"Nun denn...", fragt er verschwörerisch zurück, leicht auch zu der Fee hingebeugt. "... was könnte das denn sein?"

Sethai lächelt der Fee zu. Sein neues Erscheinungsbild, ohne die Binden vor den Augen, verrät den Leuten nicht das er in Wirklichkeit blind ist und anscheinend hat Serresh das noch nicht bemerkt bisher. Aber er will sein Spiel ruhig mitspielen. Geduldig wartet er also das die Fee Ihren kleinen Schabernack vollführt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Serresh am 28. Jan. 2004, 00:09 Uhr
Serresh nähert sich Sethai mit flinken Schritten und streckt seinen Arm aus. Die Hand verschwindet kurz hinter einem der großen, spitzen Elfenohren und kehrt zurück mit einer Feder, die halb so lang ist, wie die Fee selbst. Leise kichernd läßt Serresh die Feder kreisen, zieht sie nach vorne und stupst Sethai damit vorsichtig unter die Nase.

"Es war eine Feder, werter Herr Sethai, eine schöne weiße Feder! Ich will sie Euch zum Geschenk machen, auf daß sie Euch Glück bringe. Es ist nämlich die Feder einer weißen Taube, müßt ihr wissen...
... und ihr wißt doch sicherlich, was man weißen Tauben so nachsagt!
Hier, mein Freund, nehmt sie an Euch, ich bitte Euch darum!"

Die Hand senkt sich und Serresh legt die Feder behutsam in die Hand Sethais, die nun geöffnet auf der Theke liegt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 28. Jan. 2004, 00:21 Uhr
Sethai lächelt freudig als er die weiche Feder in seiner Hand fühlt. Sanft streicht er mit der Hand über die flauschigen ränder. Es fühlt sich gut an. Vorsichtig nimmt er die Feder und lässt sie in seiner Tasche verschwinden, bei den ganzen anderen KRäutern und eigentümlichen Gegenständen des Sehers.

"Was sagt man denn den Tauben nach? Ihr müsst wissen, ich kenne mich nciht so aus in Sprichworten und in den Sagen und Geschichten der Menschen. Ich habe lange im Wald gelebt wie Ihr doch ohne viel Geselschaft. Meine Ausbildung hat viel Zeit erfordert, vor allem deshalb weil ich nciht sehen kann. Berichtet mir doch bitte über das was man sich über die Tauben erzählt..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Serresh am 28. Jan. 2004, 01:00 Uhr
Seltsam schauen die kleinen Feenaugen drein, als er Sethais Worte vernimmt. Auch ich komme aus dem Wald, denkt er sich, und was weiß ich schon von den Menschen? Ich habe schließlich erst einen in meinem ganzen Leben kennengelernt.
Doch mit einmal verschwindet der unverständliche Ausdruck aus Serreshs kleinem Gesicht wieder und die ihn scheinbar ständig umgebene Heiterkeit hat ihr Territorium für sich zurückerobern können.

"Sie sind die Könige unter den Vögeln, die Herrscher über die Freiheit, die Boten des Friedens. Einmal hatte ich die Ehre mich mit einer von ihnen unterhalten zu dürfen und sie hat mir diese Feder gegeben, die nun in Euren Besitz übergegangen ist. Und wenn so eine Feder vielleicht auch keinen Frieden zwischen zwei Heeren stiften kann, so bringt sie Euch auf jeden Fall einen inneren Frieden, wenn ihr sie berührt und an Euch glaubt."

Wie ein Kind, daß gerade entdeckt hat, daß ein Ball rollt, freut sich Serresh als er fortfährt:

"Ich habe einen Freund in Euch gefunden, nicht wahr, Herr Sethai? Ihr habt mein Geschenk entgegengenommen, Ihr müßt mir ein Freund sein, ich spüre es! Wie schön das doch ist!"

Aufgeregt flattert Serresh auf und ab und stößt dabei doch fast den Krug eines großen Menschen um, der neben ihm an der Theke steht. Ein unwirscher Blick trifft Serresh, doch da nichts passiert ist bleibt er von allem Weiteren verschohnt. Serresh scheint es nicht einmal bemerkt zu haben, dafür ist er nämlich viel zu sehr mit sich freuen beschäftigt. Sein Schellengeklingel unterstützt ihn dabei kräftig.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 28. Jan. 2004, 16:30 Uhr
Den Weg zur Harfe haben Kea und Ierás diesmal ohne neugierigen Blicke zurück gelegt, nur wenige beachten sie. Die Leute interessieren sich für andere Dinge und während manche tief erschüttert scheinen, sind andere erleichtert und ausgelassen.
In der Harfe ist es nicht anders, einige Leute leeren schweigend ein Glas nach dem anderen, andere lachen, scherzen und freuen sich. Kea und Ierás halten die Ohren gespannt offen, begierig etwas über den Ausgang der Schlacht zu erfahren. Sie wählen einen Tisch mitten im Getummel, weil sie denken so am meisten hören zu können. Noch immer haben sie die Hände des anderen nicht losgelassen und halten sich auch über den Tisch hinweg fest als eine junge Mogbarmagd kommt und ihre Bestellung aufnimmt.
"Wisst ihr etwas neues über die Schlacht?" fragt Kea neugierig und die Magd nickt aufgeregt.
"Sie ist vorbei, habt Ihr es noch nicht gehört?"
"Doch doch, aber sonst?" fragt Kea, doch die Magd schüttelt den Kopf, zuckt mit den Schultern und verschwindet mit der Bestellung in der Küche.
"In die Ferne müsste man sehen können, aber die Soldaten kehren sicher bald zurück und dann wissen wir mehr!" Kea sieht Ierás in die grünen Augen und versucht heraus zu lesen was er gerade denkt. Sie selbst kennt kaum jemanden in der Stadt und so fürchtet sie auch nicht, dass jemand gestorben ist den sie kennt.
Ierás ist doch hier aufgewachsen, oder nicht? Mit Sicherheit lernt man dann viele Leute kennen, in so einer großen Stadt!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Jan. 2004, 20:25 Uhr
Borgil war ungewöhnlich schweigsam von der Stadtratssitzung zurückgekehrt, in der er Näheres über den Ausgang der Schlacht bei Liam Cailidh erfahren hatte. Er hatte sich zurückgezogen und als erstes eine Botschaft an Calyra von Sturmende geschickt. Zweifellos hatte sie die Trommeln und Glocken gehört, wie jeder andere in der Stadt, der Ohren hatte, und er hatte ihr versprochen, ihr Nachricht zu geben, sobald er etwas erführe.
Olyvar...

Alle Stadtväter, selbst Tallard die alte Giftsprizte, waren kalkweiß geworden, als Rhordri in der Ratssitzung die Botschaft Caewlins von Sturmende verlesen hatte: Die Narge wurden unter großen Verlusten zurückgeschlagen und besiegt... Der Lord Commander ringt mit dem Tod...
Über zweihundert Männer waren gefallen, der Verlust an Pferden groß, die Zahl der Verwundeten ebenfalls. Borgil hatte lange in seinen privaten Gemächern gesessen, war in dumpfes Brüten verfallen und hatte weder mit irgendjemandem sprechen, noch jemanden sehen wollen, nicht einmal Halla. Schließlich hatte er die kostbare Samtrobe ausgezogen, seine Ärmel hochgekrempelt und eine Schürze umgebunden. Dann war er hinter seine Theke gestampft, das Gesicht so grimmig, daß sich die meisten nicht einmal nach Einzelheiten zu fragen trauten. Als er Ieras mit dem Mädchen hereinkommen sieht, das am Shenrahrennen teilgenommen hatte, rutscht ihm das Herz glatt in die Hosen. Ieras! Olyvar! Beim Barte Sils! So eine Schande! Seine schwarzen Augen unter den buschigen Brauen funkeln verzweifelt und grimmig, als er nach einem Moment des Zögerns die Schürze wieder abnimmt und auf die Beiden zugeht. Ieras war riesengroß geworden im vergangenen halben Jahr und die Last der Nachricht, die er für den Jungen hat, scheint Borgil noch ein Stück schrumpfen zu lassen. Es gibt keine Möglichkeit, ihm das irgendwie schonend beizubringen, also sagt er es gerade heraus. "Ieras." Er nickt dem Mädel an seiner Seite kurz zu und ein flüchtiges Lächeln bewegt seinen Bart. "Wie ihr schon gehört habt, ist die Schlacht vorbei. Wir... also die Stadtväter... wir, ahm... wir haben Nachricht von Caewlin von Sturmende erhalten. Er hat... er hat wohl den Befehl übernommen, solange bis... weil... also... Ieras. Olyvar. In der Botschaft steht, daß Olyvar von Tarascon im Sterben liegt."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ieras am 28. Jan. 2004, 21:58 Uhr
Die Stadt ist voller Menschen und er wird im ersten Moment überwältigt von der Fülle der Emotionen die auf ihn einstürmen. Doch dann fängt er sich wieder, sperrt die Gefühle der Menschen um sich herum aus sich heraus und greift fester nach Keas Hand.
Sie erreichen die Goldene Harfe und finden einen Tisch inmitten des Getümmels. Auch hier sind die Trauer aber auch der atemlose Freudentaumel deutlich zu spüren und Gerüchte schwirren durch den Raum wie Fliegen. Kea spricht die junge Mogbarmagd auf das Ende der Schlacht an, doch auch sie hat scheinbar keine richtigen Neuigkeiten und so schweigt sie lieber. Anders als die meisten Leute um sie herum und so bemerkt er vor lauter zuhören und anschauen, den Zwergen erst, als er direkt vor ihrem Tisch steht.
Doch als Ierás Borgil ins Gesicht schaut, überkommt ihn eine düstere Ahnung, die der Wirt auch kurz darauf bestätigt. Der Junge spürt deutlich, wie unwohl er sich fühlt und wie nahe ihm selbst diese Neuigkeit geht.
Alle Farbe weicht aus Ierás Gesicht und seine Hand krampft sich um Kea´s. "Nein." Es ist nicht mehr als ein tonloses Flüstern und ein dicker Kloß sitzt in seinem Hals. "Mutter! Ich muss es Mutter sagen." Er will aufspringen, doch Kea blickt ihn nur verständnislos an und so lässt er sich, plötzlich furchtbar müde, auf die Bank zurückfallen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 28. Jan. 2004, 22:17 Uhr
Der Zwerg bewegt sich auf die beiden zu, lächelt kurz und Kea erwidert sein Lächeln. Doch seine Worte strafen sein Lächeln lügen. Ierás springt auf, doch er lässt ihre Hand nicht los. Sein Griff ist fest und er zieht sie halb in die Höhe ehe er sich plötzlich wieder auf die Bank fallen lässt.
Er hat ihr erzählt wer Olyvar ist, dass er bei ihnen zu Hause lebt, oder gelebt hat sofern er noch am Leben ist. Kea steht auf ohne Ierás Hand los zu lassen. Sie setzt sich neben ihn und drückt seine Hand fest an sich. Seine Augen sind trostlos auf den Boden gerichtet, doch Kea sucht seinen Blick. Sie legt die zweite Hand auf seinen Arm.
Seine Worte vorhin waren nur geflüstert und scheinbar scheint er jetzt unentschlossen, doch Kea weiß nicht wie sie ihm anders helfen kann.
"Wir rufen die Pferde, wir reiten zu deiner Mutter!" sagt sie, aber sie weiß nicht ob es das Richtige ist und so legt sie die Stirn an seine Schulter um ihm zu zeigen, dass sie für ihn da ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 29. Jan. 2004, 10:16 Uhr
Nach einem kurzen Zögern legt Borgil dem Jungen seine Hand, schwer und hart wie altes Leder auf die Schulter. "Eure Mutter weiß es bereits, Ieras. Sie war wohl bei Lady Niniane am Baum oben - und nach allem, was ich gehört habe, sind sie beide mit dem Windschiff ins Heerlager geflogen, nachdem es... Verwundete in die Steinfaust gebracht hatte. Und da ist noch etwas... ahm... Ich weiß nicht, ob Ihr ihn gekannt habt, Sturmsohn, aber Falcon Lyr'Aris ist gefallen in der Schlacht." Daß Borgil Ieras mit seinem Beinamen anredet, der selbst in Talyra nur wenigen bekannt ist, fällt dem Zwergen gar nicht auf. Seine Mutter hat den Templer gekannt... die arme Kizumu. Immerhin war sie eine von jenen, die mit Caewlin in die Kanäle hinabgestiegen sind, um diesen Würmern den Garaus zu machen...
Er winkt einer Magd, die ihnen allen dreien ein paar Hörner sehr starken Mets bringt. Borgil kennt das Mädel nicht, obwohl er weiß, wie sie heißt und gehört hat, daß sie eine kleine Schmiede betrieb und mit dem Hammer gar nicht schlecht sein sollte - aber die Gerüchte scheinen zu stimmen: sie war mit Kizumus Jungen zusammen.  Aber schwanger sieht sie nicht aus...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Maryleen_Gard am 29. Jan. 2004, 15:48 Uhr
Als Maryleen an dem freistehenden, großen Haus ankommt, blickt sie ehrfürchtig an dessen eindrucksvollen Schornstein hinauf. Wilder Wein überwuchert die hohen, weißen Mauern, nur unterbrochen von kleinen Fenstern, aus denen ein anheimelndes Licht in den schneebedeckten Vorgarten geworfen wird.
Maryleen betrachtet kurz das Holzschild über der schweren, eisenbeschlagenen Tür und betritt dann zaghaft den Schankraum.

Lautes Stimmengewirr und warme Luft schlagen ihr entgegen. Maryleen bleibt an der Tür stehen und lässt schüchtern den Blick über die Runde gleiten. Sie spürt die ausgelassene Stimmung der buntgemischten Gäste und fragt sich, ob sie in ein Fest hineingeraten ist.
Zögernd setzt sie sich an einen freien Tisch in einer dunklen Ecke, von dem aus sie das Treiben weiter beobachten kann. Sie legt ihren Leinenmantel ab, setzt sich und nimmt ihren Lederbeutel auf den Schoß. Ihre Hände spielen mit den Lederriemen.

Wenn ich doch nur schon jemanden kennen würde , denkt Maryleen, als sie verstohlene Blicke durch den Raum wirft. Sie fühlt sich unbehaglich, so alleine zwischen all den fremden Leuten.

Bürger aller Rassen trinken und essen hier gemeinsam, führen Gespräche oder tanzen ausgelassen durch die Menge. Maryleen bemerkt nach einer Weile, dass die Stimmung im Gasthaus keinesfalls nur fröhlich und unbekümmert zu sein scheint. Einige wenige sitzen bedrückt in Grüppchen zusammen, schweigen oder sprechen mit verkniffener Miene in die Runde. Gegensätzlicher könnte eine Stimmung nicht sein! Was ist nur passiert, dass sich die Geister in diesem Schankraum derart scheiden?

Maryleens Blicke suchen den Raum nach einem Wirt oder einer Magd ab, um etwas essbares zu bestellen.
Dort! Das muss der Wirt sein , denkt sie!
Ein kräftiger Zwerg mit rotem Bart und tiefer Narbe im Gesicht steht an einem der Tische und unterhält sich mit ernster Miene mit einem Jungen. Seine dichten Brauen sind fest zusammengezogen, während er wie wild mit den Händen gestikuliert. Er ist so in das Gespräch vertieft, dass er nicht in Maryleens Richtung sieht.

Hoffentlich kann ich in diesem Gasthaus für eine Weile unterkommen, bis ich einen geeigneten Unterschlupf gefunden habe , grübelt Mary vor sich hin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 29. Jan. 2004, 16:28 Uhr
Die Harfe ist angefüllt mit den verschiedensten Gästen, einige feiern lauthals den Sieg über die Narge und andere trinken sich den Kummer über den Verlust eines Mitglieds ihrer Familie von der Seele. Halla hatte gehört, dass es viele Verluste gegeben hat, und dass auch Falcon, der Templer unter ihnen war. Halla hatte ihn ein paar Mal hier in der Harfe gesehen, aber wirklich gekannt, hat sie ihn nicht.

Die Tür der Harfe öffnet sich zaghaft und eine junge Frau betritt die Schankstube. Ein Schwall kalter Luft kommt mit ihr mit. Die junge Frau sieht sich einen Moment um, und ergattert dann einen der wenigen freien Tische. Alle Bedienungen sind beschäftigt und Borgil unterhält sich mit Kizumus Sohn und der Schmiedin. So verlässt Halla für einen Moment ihren Posten hinter der Theke und geht zum Tisch herüber, an dem die junge Frau sitzt.

"Seid gegrüsst. Kann ich etwas für euch tun? Ihr seht durchgefroren aus, was haltet ihr von einem Becher heissem Gewürzwein, oder vielleicht lieber ein Teller Wirsingeintopf?" Halla hat ihr freundlichstes Lächeln aufgesetzt und blickt der jungen Frau, die sitzt, fast geradewegs in die Augen, die sie ein wenig unsicher anblicken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Maryleen_Gard am 29. Jan. 2004, 17:40 Uhr
Ein Mogbarmädchen mit zum Zopf gebundenen braunroten Haaren holt Maryleen aus ihren Grübeleien. Maryleen hatte gar nicht bemerkt, wie sie an ihren Tisch getreten war und zuckt etwas zusammen. Schnell fängt sie sich jedoch und antwortet:

"Wie bitte? Bitte entschuldigt, ich war in Gedanken. Selbstverständlich wäre ich mit Eurem Vorschlag einverstanden, einen Gewürzwein und einen Teller Wirsingeintopf zu mir zu nehmen."

Die Frau wirkt sympathisch auf Maryleen, sie hat ein sehr offenes Lächeln. Maryleen lächelt zurück und entspannt sich ein wenig.

"In der Tat bin ich durchgefroren, der Winter hierzulande ist eisig. Ich komme aus Alayz und bin schon lange Zeit auf Reisen. Ich möchte mich nun ein wenig ausruhen, um neue Kraft zu schöpfen. Sagt, habt Ihr ein preiswertes Zimmer für mich?"

Und mutig geworden fügt sie anschließend schnell hinzu: "Entschuldigt bitte meine Neugierde, doch vermag ich zu spüren, dass Ihr etwas zu feiern habt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ieras am 29. Jan. 2004, 17:53 Uhr
Seine Gedanken sind düster und der einzige Lichtblick ist Kea, die seine Hand festhält und den Kopf an seine Schulter lehnt. Er spürt die schwere Hand des Zwergen auf seiner anderen Schulter und hört dessen Worte wie durch einen Schleier. >Eure Mutter weiß es bereits, Ieras. Sie war wohl bei Lady Niniane am Baum oben - und nach allem, was ich gehört habe, sind sie beide mit dem Windschiff ins Heerlager geflogen, nachdem es... Verwundete in die Steinfaust gebracht hatte.< Er atmet hörbar aus und streicht Kea sanft über die Wange. Sie ist bei ihm falls.. Weiter denkt er nicht, sondern richtet seine Aufmerksamkeit wieder auf Borgil, der ihm noch etwas zu sagen hat. >..Sturmsohn, aber Falcon Lyr'Aris ist gefallen in der Schlacht.< Auch ihm fällt nicht auf, wie der Wirt ihn nennt, doch der Name Falcons lässt ihn aufhorchen. "Gefallen? Oh bei den Göttern." Er senkt den Blick, denkt an die wenigen Male die er den Templer getroffen hatte. "Die arme Lady Arwen." Ein kleines Glitzern zeigt sich in seinen Augen als er sich an den Tag erinnert, an dem sie ihm aus der Patsche geholfen und nach Hause gebracht hatte, doch es vergeht genauso schnell und macht einer nachdenklichen Miene Platz. "Und die anderen? Caewlin und Cron, wisst ihr von ihnen etwas?" Als eine Magd drei Methörner bringt verzieht Ierás das Gesicht und nippt im folgenden Gespräch nur zaghaft daran, die Nacht vor den Inarifeiern noch gut im Gedächtnis.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kea am 29. Jan. 2004, 18:09 Uhr
Kea hört den Worten des Wirts schweigend zu. Zu viele Namen schwirren in ihrem Kopf. Sie kennt keinen Falcon und keine Arwen und auch die Namen Cron und Caewlin hört sie zum ersten Mal und so kann sie nur erraten, dass es Freunde von Ierás oder seiner Mutter. Genauso wenig versteht sie, warum Borgil Ierás mit dem Namen Sturmsohn anspricht.
Ich weiß nichts über ihn oder über die Leute aus Talyra.
Sie nimmt das Methorn mit einem dankenden Kopfnicken entgegen, doch der Met ist stark und Kea hält ihn mehr in der Hand, als dass sie davon trinkt. Sie selbst hatte so gut wie nie Met daheim und sie ging auch selten in ein Gasthaus um Met zu trinken. Nicht anders war es daheim gewesen, doch dort hatte sie die Schmiede so gut wie nie in Richtung Dorf verlassen.
Auch war der Schreck über die Nachricht nicht groß genug gewesen um ein Verlangen nach Betrunkenheit und Vergessens in ihr auszulösen.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 29. Jan. 2004, 20:40 Uhr
Das Gesicht der jungen Frau ist offener geworden und auch ihre Stimme klingt nicht mehr ganz so zurückhaltend, als sie die letzte Frage stellt. Halla blickt sich kurz in der Harfe um. Grid hatte Hallas Platz hinter der Theke eingenommen und alles läuft rund, und da Halla nun schon seit Stunden hinter der Theke gestanden hat, gönnt sie sich eine Pause. Sie wirft noch rasch einen Blick zu Borgil, aber der Zwerg ist immer noch im Gespräch mit Ieras und der Schmiedin verstrickt.

Halla gibt die Bestellung an Grid weiter und sagt ihr, das sie eine kurze Pause macht. Grid nickt ihr kurz zu und kümmert sich um die Bestellung. Halla kehrt an den Tisch zurück und setzt sich auf den Stuhl neben die junge Frau. Ein breites Grinsen liegt auf ihrem Gesicht als sie beginnt zu sprechen. " So dann will ich mal versuchen eure Fragen zu beantworten. Ein Zimmer haben wir noch frei, wohl nur noch eines der kleineren Zimmer, aber es ist gemütlich eingerichtet, wenn ihr getrunken und gespeist habt, dann gebe ich euch den Schlüssel. Was die Stimmung hier in der Harfe angeht, so habt ihr recht, es gibt etwas zu feiern, aber es ist nicht nur zum feiern, was ihr sicher auch bemerkt habt. Es gab eine Schlacht , weil Narge die Umlande von Talyra und auch Talyra selbst bedroht haben. Die Schlacht ist geschlagen und die Narge sind getötet, allerdings gab es auch in unseren Reihen Verluste und so feiert man und trauert gleichzeitig." Hallas Blick und Gesichtsausdruck ist ernst geworden, als sie die letzten Worte spricht. Einige gute Stammgäste waren unter den Toten und einige hatte auch Halla lieb gewonnen.

Grid bringt das Essen und den Gewürzwein, der sofort seinen kräftigen Geruch am Tisch verbreitet, Grid hat für Halla ein Glas Früchtetee mitgebracht, das Halla dankend annimmt. Dann wendet sich Hala wieder der jungen frau zu."Würdet ihr mir euren Namen verraten und warum ihr nach Talyra gekommen seid?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 29. Jan. 2004, 20:51 Uhr
Im Gegensatz zu dem Mädel, das an seinem Methorn lieber schnuppert, als wirklich daraus zu trinken, leert Borgil das seine mit einem einzigen, langen Zug. Als er sich mit dem Handrücken über den rotbraunen Bart wischt, fühlt er sich schon besser. "Caewlin und Cron? Nun, Caewlin hat die Botschaft geschickt. Er hat wohl den Oberbefehl, jetzt, wo... also... nun ja, wegen Olyvar. Crons Name ist nicht unter denen, der Gefallenen... die Listen hängen aus, an den Toren der Stadthalle und auch an denen der Steinfaust, ich nehme also an, es geht ihnen beiden gut... Ich weiß nicht, wie lange sie noch bei den Ruinen von Liam Cailidh bleiben werden, sie haben Verwundete und all das, aber sie sind sicher bald wieder zu Hause."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Ieras am 29. Jan. 2004, 21:08 Uhr
>.. aber sie sind sicher bald wieder zu Hause.< Er atmet erleichtert auf, nippt an seinem Methorn und beobachtet Borgil der sein Horn mit einem einzigen, langen Zug leert. Ich würde betrunken vom Stuhl fallen... oder ersticken beim Versuch, in einem solch langen Zug zu trinken. Ierás verbeißt sich ein Grinsen und drückt Kea´s Hand liebevoll. Das Mädchen sitzt schweigend neben ihm, hat noch immer ihren Kopf gegen seine Schulter gelehnt und hält mit der einen Hand das große Methorn umklammert. Er fühlt sich müde und zerschlagen, die Sorge um Olyvar lässt sein Herz nicht aus seiner Umklammerung und er möchte allein sein. "Vielleicht sollten wie besser gehen.." Der Junge stellt sein Methorn in die dafür vorgesehenen Ausbohrungen, nickt dem Wirt zu und überlegt einen Moment krampfhaft, ob er nun Geld auf den Tisch legen soll oder nicht. Er will den Wirt nicht beleidigen, aber genauso wenig will er eine Zeche prellen und so kramt er in seiner Geldkatze nach einigen Münzen und legt sie leise auf den Tisch. "Vielen Dank, Borgil, das du mir das alles gesagt hast."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Maryleen_Gard am 30. Jan. 2004, 20:30 Uhr
Maryleen freut sich, als das Mogbarmädchen den Stuhl zurechtrückt und an ihrem Tisch Platz nimmt. Gebannt hört sie den Schilderungen über die kürzlich stattgefundene Schlacht in den Umlanden von Talyra zu. Hatte sie also die Stimmung im Gasthaus richtig erfasst , Trauer und Freude lagen wie so oft dicht beieinander. Ihr fröstelt ein wenig bei diesem Gedanken. Auch ihr Gegenüber wirkt bei den Worten über die Gefallenen sehr ernst, sicherlich hatte sie einige der Tapferen gekannt.

Ein Schankmädchen bringt Essen und einen Gewürzwein für Maryleen. Maryleens Magen knurrt hörbar beim Anblick des gefüllten Tellers. Der Wein verströmt einen wohligen Geruch und Maryleen hebt sachte Ihr Glas.

"Zum Wohl! Mein Name ist Maryleen Gard, ich stamme aus der wohlhabenden Handelsstadt Alayz. Ich danke Euch vielmals für Euer freundliches Angebot und nehme das Zimmer gerne an, auch ein kleines tut seinen Dienst."

Sie nippt am Wein und lässt den würzigen Geschmack auf der Zunge wirken. Hastig beginnt sie dann zu essen und hofft, nicht allzu unhöflich zu erscheinen, aber ihr Magen duldet keinerlei Aufschub mehr.
Nachdem sie innerhalb kürzester Zeit fertig ist, legt sie verlegen das Besteck zur Seite und lehnt sich in ihrem Stuhl zurück.

"Verzeiht bitte , ich war so hungrig, ich habe mich seit Tagen nur von getrocknetem Kraut und Blattwerk ernährt. Das Essen war vorzüglich. Nun zu Eurer Frage, was mich hierher führt. Ich bin auf der Suche nach einem neuen Zuhause und reise schon seit langer Zeit durch die Immerlande, ohne zu wissen, wo sich eine Heimat für mich finden könnte. "

Sie schlägt die Augen nieder, bevor sie fortfährt: "Ich kenne keine Heimat, seit meine Mutter verstarb , Amur habe sie selig , und in Alayz kann ich nicht mehr bleiben. Ich hatte den unbändigen Drang, aufzubrechen und auf die Suche zu gehen , doch weiß ich nicht, was ich suche noch wo ich finden kann.

Und nun bin ich hier gelandet , meine Kräfte ließen in den letzten Wochen mehr und mehr nach. Ich beschloss zu rasten, um neue Energien zu schöpfen und mich auszuruhen. So gelangte ich an diesen Ort! "

Sie lächelte wehmütig und blickte nach ihren leisen Ausführungen in das offene Gesicht des Mogbarmädchens.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 30. Jan. 2004, 21:36 Uhr
Halla kann sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, als sie sieht wie Heishungrig die junge Frau den Eintopf regelrecht verschlingt. Meine Güte, das sieht aus als hätte sie seit Wochen nichts mehr gegessen und wenn ich ihr ein halbes Schwein auf den Tishc gesstellt hätte, das hätte sie auch gegessen. Bis die Frau fertig ist blickt sich Halla in der Harfe um. Einige hatten ein Siegeslied angestimmt in das immer mehr Gäste der Harfe einfallen, und wieder muss Halla lächeln, bei aller Trauer, den die Toten verlangen, ist auch die Freude über den Sieg nicht zu vergessen und auch die Erleichterung, dass die Narge Talyra selbst nicht erreicht haben und die Frauen und Kinder der Stadt verschont geblieben sind.

Die entschuldigende Stimme  von Maryleen reisst Halla aus ihren Gedanken und ihr Lächeln wird wieder eine Spur breiter. Sie hört der Geschichte zu, die Maryleen von sich erzählt. Es ist eine Geschichte, die Halla von vielen gehört hat, die in Talyra Rast gemacht hatten und die meisten waren in Talyra geblieben und hatten das gefunden, wonach sie gesucht haben. "Talyra ist gross und hier gibt es viele Möglichkeiten etwas zu finden, egal was ihr sucht. Ich wünsche euch auf jeden Fall, das ihr es findet, vielleicht hier in dieser Stadt und eure Reise hier ein Ende hat. " Halla trinkt ihren Tee aus und blickt sich dann in der Harfe um, die sich noch mehr gefüllt hat. Heute würde Borgil seine Tür nicht so schnell schliessen, und es würde sicher eine lange Nacht werden, in der, der Sieg schon einmal gefeiert würde. Grid winkt mit einer Hand , als sie Hallas Blick erhascht und Halla weiss, dass Grid Hilfe braucht. Sei wendet sich wieder Maryleen zu. "Entschuldigt mich, aber die Arbeit ruft. Wenn ihr dann in euer Zimer wollt, kommt an die Theke und ich gebe euch den Schlüssel für euer Zimmer." Halla lächelt der jungen Frau noch einmal zu. Nimmt sich dann ihr leeres Teeglas und die leere Schüssel, die vor Maryleen steht und geht hinüber zur Theke, wo Grid mit dem Zapfen nicht mehr nachkommt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 30. Jan. 2004, 23:21 Uhr
Thay-Lee schaut sich ein letztes mal um, bevor sie beschliesst, das die Verschnaufpause lang genug war. Sie setzt sich in Bewegung, um einen Ort zu suchen, an dem sie den Rest der Nacht ungestört und sicher verbringen kann. Was die Zukunft bringen wird… Lee würgt den Gedanken ab. Sie bewegt sich weiter in die Richtung, in der sie die Mitte der Stadt vermutet. Auch weiterhin achtet sie darauf, dass sie nicht verfolgt wird. Die Kälte dringt durch ihre eher leichte Kleidung und es dauert nicht lange, bis sie vor Kälte zittert. Sie beschleunigt ihre Schritte, um warm zu werden. Laufend bringt sie Meter um Meter hinter sich, bis sie plötzlich, als sie um eine Hausecke biegt, das sieht, wonach sie suchte. Ein grosses Haus an einem Platz. Strohgedecktes Dach und ein krummer Schornstein. Licht und Stimmengewirr. Über der Tür hängt ein Schild mit einer Harfe.
Ein Gasthof.
Genau das richtige jetzt. Wärme. Vielleicht kann sich jemand ihre Wunde ansehen. Das einzige, was ihr wirklich fehlt, ist Geld. Aber da wird sich schon eine Lösung finden….
Sie setzt sich wieder in Bewegung, läuft auf den Gasthof zu. Als sie die Eingangstür erreicht hat, zögert sie kurz aber die Kälte und auch die Einsamkeit tun ihr eigenes, um ihre Zweifel beiseite zu schieben. Sie holt tief Luft und öffnet die Tür.

Trotz der nächtlichen Stunde ist es gut besucht, viele Tische sind besetzt. Diejenigen, die in der Nähe der Tür sitzen, drehen die Köpfe in ihre Richtung und jetzt muss sich Lee der Tatsache stellen, dass sie gesehen wird. Und wahrscheinlich nicht sofort wieder vergessen wird. Schliesslich kommt nicht alle paar Minuten ein junges Mädchen mit einer blutverschmierten Wange zur Tür herein. Instinktiv, wie um es zu verbergen, hält sich Lee die rechte Hand an die Wange, senkt den Kopf und betritt den Gasthof. Sie zieht die Tür hinter sich zu und ist augenblicklich froh, die tröstende Wärme zu spüren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Maryleen_Gard am 31. Jan. 2004, 09:03 Uhr
Nach ihrer angeregten Unterhaltung steht Halla, so hatte sich das Mogbarmädchen während des Gespräches kurz vorgestellt, auf und geht zurück hinter den Tresen, wo sie dringend benötigt wird. Das Stimmengewirr in der Harfe war lauter geworden und einige Leute schmettern lauthals ein Siegeslied, das von den Wänden widerhallt. Maryleen wird nach dem warmen Essen und dem Gewürzwein mit einem Mal derart müde, dass sie meint, sich nicht mehr länger auf den Beinen halten zu können.

Mühsam steht sie auf, packt ihre Habseligkeiten und schlurft zur Theke, wo sie sich von Halla den Schlüssel geben lässt. Sie kramt ein paar Münzen aus ihrem Geldsäckchen und legt sie vor Halla auf den Tresen.

"Ich danke Euch, Halla! Das Essen und auch der Wein waren vorzüglich. Derart gesättigt und aufgewärmt werde ich mich nun auf mein Zimmer begeben. Ich bin müde und ausgelaugt. Ich gedenke, einige Tage in Eurem Gasthof zu ruhen, bis neue Energien meinen Körper erfüllen. Wenn Ihr nicht allzu viel hört von mir: Macht Euch keine Sorgen. Ich fühle mich, als hätte ich Jahre nicht geruht und werde das nun nachholen! "

Sie lächelt Halla zu, wendet sich nach kurzen Gruß ab und trottet Richtung der Zimmer des Gasthofes. Plötzlich geht die schwere, eisenbeschlagene Eingangstür zum Schankraum auf und ein junges Mädchen betritt zögerlich die Goldene Harfe. Sie hat den Blick nach unten gerichtet und zittert vor Kälte.
Kein Wunder, bei der leichten Kleidung...
Maryleen fällt beim Anblick des Mädchens wieder ein, dass sie ebenfalls neue Kleidung kaufen muss, wenn sie hierbleiben möchte. Aber das wird sie überdenken, nachdem sie ausgiebig geruht und neue Energie hat, sich Talyra anzusehen.
Maryleen blickt zurück zu dem Mädchen und ihr fällt auf, dass sie eine Hand schützend vor ihre Wange hält. Sie nickt dem Mädchen leicht zu und murmelt einen kurzen Gruß, bevor sie an ihr vorbei Richtung Zimmer geht.

Zu gerne würde sie sich mit dem Mädchen unterhalten, es scheint so, als wäre es ebenfalls neu in der Stadt und man könnte sich anfangs sicherlich ein wenig aushelfen. Es war nicht schlecht, einen Gefährten in der Fremde zu haben.
Doch da Maryleen vor Müdigkeit fast umfiel, musste sie notgedrungen auf eine weitere Unterhaltung verzichten. Möglicherweise nahm sich das Mädchen ebenfalls ein Zimmer im Gasthof und es ergab sich eine weitere Gelegenheit zum Kennenlernen.

Maryleen betritt ihr Zimmer. Das Zimmer ist, wie Halla zuvor angekündigt hatte, tatsächlich sehr klein, aber sauber und für Maryleens Zwecke vollkommen ausreichend. Sie blickt sich nicht lange um, legt ihren Mantel und den Lederbeutel über einen kleinen Schemel und entkleidet sich müde. Nur wenige Sekunden, nachdem sie sich in das schmale Bett gelegt und in die Decken eingegraben hat, fällt sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 31. Jan. 2004, 10:12 Uhr
Er begleitet beide noch zur Tür und kehrt dann hinter seinen Tresen zurück. Halle nimmt sich mit der ihr eigenen Freundlichkeit einer Reisenden an und schon ist eine der Dachkammern vergeben, als ein junges Mädel zur Tür hereinstolpert und sich an der Tür kurz unsicher umsieht. Obwohl sie die Hand an die Wange gelegt hat, als wolle sie etwas verbergen, quillt Blut zwischen ihren Fingern hervor. "Ach du Schande, na das hat mir gerade noch gefehlt!" Brummelt Borgil, bärbeißig wie immer, aber er ist der erste, der seinen Platz an den Bierfässern verläßt und zu ihr geht. "Schätzchen, nimm deine Finger weg und laß mich mal sehen." Das Mädchen ist kaum eine Handspanne größer als er und wenn er vor ihr steht, kann er direkt in ihr Gesicht sehen. Der narbige Zwergenwirt wartet keine Antwort ab, sondern schiebt das Mädel sanft aber nachdrücklich an einen kleinen, freien Tisch in einer geschützten Nische zwischen Kamin und Theke, drückt es auf einen Stuhl und brummt dann über die Schulter in Richtung seiner Magd. "Halla, komm her und bring warmes Wasser und ein sauberes Tuch mit." Dann wendet er sich wieder an das Mädchen. "Wer bist du?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 31. Jan. 2004, 18:56 Uhr
Thay-Lee streift die die junge Frau, die an ihr vorbeihuscht, mit einem kurzen Blick. Die sieht so aus, wie ich mich fühle, denkt sie erschöpft. Sie nimmt einen gemurmelten Gruss wahr aber noch bevor sie antworten kann, ist die Frau schon an ihr vorbei und verlässt den Raum. Gut so, denkt sich Lee, im gleichen Sekundebruchteil überlegt sie, ob sie ihr hinterherrufen soll. Genauso schnell verwirft sie den Gedanken wieder. Besser ich falle hier nicht so auf. Aber ehe sie es sich versieht, steht plötzlich ein Zwerg vor ihr, der sie mit sich zieht, während er ertwas brummelt.  Lee ist zu verdutzt, um in Panik zu geraten, geschweige denn, sich zu wehren und im nächsten Moment sitzt sie auf einem Stuhl. Der Zwerg befiehlt ihr, die Wunde herzuzeigen. Das klappt ja besser, als ich zu hoffen gewagt habe, denkt sie sich noch, als sie die Worte "Wer bist du?" vernimmt.
Lee senkt die Hand und dreht ihre Wange leicht dem Zwerg zu. Dabei nimmt sie ihn möglichst unauffällig in Augenschein.
Das auffälligste an ihm ist wohl sein flammendroter Bart und die riesige Narbe quer übers Gesicht. Was aber Lee am meisten fesselt, sind seine Augen. "Dem darf ich nie krumm kommen, wird ihr schlagartig klar. Deswegen antwortet sie ihm tatsächlich prompt auf seine Frage."Ich.. Thay-Lee mein Name." Sie dreht die Wange wieder ein wenig weg. "Ich... habe kein Geld, um euch zu bezahlen, wenn ihr euch... Ich meine, ich habe kein Geld," schliesst sie resigniert, in der Erwartung, von ihm genauso resolut, wie er sie vor sich herschob, wieder hinausbefördert zu werden.
Da werd ich wohl was anderes suchen müssen, denkt sie und will aufstehen.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 31. Jan. 2004, 21:05 Uhr
"Jaja, das mit dem Geld laß mal meine Sorge sein, Mädel." Borgil drückt das Mädchen ebenso nachdrücklich wie sanft wieder auf den Stuhl. Er mag ja den Ruf eines skrupellosen Geschäftsmannes haben - und er pflegt ihn auch eifrig - aber verwundeten Kindern die letzten Kupferlinge aus den Taschen zu ziehen gehört nun wirklich nicht zu seiner Art. Außerdem war an ihrer Kleidung und Haltung schon beim Hereinkommen zu sehen gewesen, daß sie nicht gerade dem reichen Landadel angehören konnte. Halla war inzwischen neben Borgil erschienen, hatte eine Schüssel warmes Wasser und weiches Leder mitgebracht, und er räumt ihr ein wenig das Feld, ohne sich wirklich zurückzuziehen. "Thay Lee, hm... ungewöhnlicher Name," brummt er, aber das, was sich unter seinem gewaltigen Bart zeigt, könnte glatt ein Lächeln sein. "Du bist keine Talyrerin." Das ist eine Feststellung, keine Frage. "Ich bin Borgil, der Wirt hier und das hier ist Halla, meine Oberste Magd. Sie wird sich jetzt erstmal deine Wunde ansehen. Keine Ahnung, ob das genäht werden muss." Borgil mag ja für gewöhnlich das Einfühlungsvermögen eines azurianischen Dreihorns besitzen, aber nicht einmal er ist impertinent genug, jetzt nach der Ursache für diese Verletzung zu fragen. Halla wäscht das Blut von der Wange des Mädchens, säubert den Riß - oder Schnitt? - und streicht dann vorsichtig Weißmoospaste darauf. Wenn das Mädel reden wollte, so würde sie schon etwas sagen. Eine andere Schankmaid bringt einen Kanten Brot und eine Schüssel heißer Brühe und stellt sie mit aufmunterndem Lächeln auf den Tisch. Als er den mißtrauischen Blick des Mädchens bemerkt, zeigt sich wirklich ein Grinsen auf dem narbigen Zwergengesicht. "He," raunt er, als er sich setzt, "posaun das nur nirgends aus - ich hab einen Ruf zu verlieren."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 31. Jan. 2004, 22:33 Uhr
Lee möchte sich am liebsten sofort auf das Brot und die verführerisch gut riechende Brühe stürzen, aber Halla, die oberste Magd, ist immer noch mit ihrer Wunde beschäftigt. So hält sie still. Das gibt ihr auch Gelegenheit, sich Gedanken zu machen über diesen Zwerg, der sie anscheinend tatsächlich ohne eine Bezahlung dafür zu verlangen, versorgen will. Sie blickt ihn von unten herauf dankbar an. "Das ist wirklich sehr, sehr freundlich von Euch, mein Herr!" Sie hat eine angehneme, relativ tiefe Stimme, die ihr gehetztes Aussehen ein wenig Lügen straft. Wie magisch angezogen, geht ihr Blick wieder zu der Mahlzeit. In diesem Moment tritt Halla zurück und sagt zufrieden:"So, Mädchen, diese Wunde ist gut versorgt. Genäht werden muss sie nicht." Thay-Lee schaut zu ihr hoch und nickt erfreut. "Ich danke Euch." Halla bedeutet ihr durch eine Geste und einem aufmunterndem Lächeln endlich zuzugreifen, was Lee dann auch beherzt tut. Während sie kaut und schluckt wendet sie sich wieder Borgil zu."Aber ihr irrt Euch! Ich bin Talyrerin. Ich komme.... ,"sie zögert, "... ist ziemlich weit weg von hier. Richtung Westen. Ich bin die halbe Nacht lang durchgelaufen und plötzlich bin ich hier gelandet." Ihre Stimme klingt zunehmend selbstsicherer. "Ich... brauche eine Unterkunft, wenigstens für diese Nacht." Sie schaut flehend Borgil an. "Ich.... könnte hier arbeiten oder so, um meine Schulden zu bezahlen. Nur bitte.. schickt mich nicht weg!" Der letzte Teil des Satzes klingt dringlich. "Bitte!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 02. Feb. 2004, 09:37 Uhr
>Das ist wirklich sehr, sehr freundlich von Euch, mein Herr!< "Psst! Psst!" zischt Borgil hastig, aber ein breites Lächlen wärmt sein bärtiges Gesicht und verzieht die langen Narben darin zu grotesken Mustern. "Wenn das jemand hört, nimmt mich doch keiner mehr ernst!" Erklärt er dann, aber sein scherzhafter Tonfall straft die Worte Lügen. Das Mädel beginnt zu essen und allein an ihrer Gier ist zu sehen, daß sie wirklich verdammt hungrig sein mußte. Zwischen ein paar Löffeln Brühe und ein paar Bissen Brot, erklärt sie, daß sie wirklich Talyrerin sei und wo sie herkomme, und während sie weiter ißt, überschlägt Borgil in Gedanken alle Orte, die einen halben Nachtmarsch entfernt im Westen dafür in Frage kämen. Es gibt einige Dörfer entlang des Frostweges und ein paar kleine Städte - zuviele, um sicher sagen zu können, wo sie genau her war. Aber ihre Worte verraten ihm noch mehr: sie muß weggelaufen sein. Wer sonst rennt ohne Gepäck die halbe Nacht hindurch mitten im Winter durch das Larisgrün, noch dazu jetzt, wo die Straßen nicht sicher sind? Daß die Schlacht gegen die Narge siegreich geschlagen war, hatte sich vielleicht in Talyra schon herumgesprochen, war aber kaum bereits ins Umland gedrungen, schließlich weiß man davon auch innerhalb der Stadtmauern erst seit dem heutigen Morgen. Und Geld hat sie auch keines. Weggelaufen, verwundet, halb verhungert und noch so jung... Borgil reimt sich seine eigenen Gedanken zusammen - wie weit sie der Wahrheit kommen, kann er nicht sagen, aber als sie um eine Unterkunft bittet, nickt er ohne nachzudenken. "Natürlich kannst du bleiben." Er mustert ihre Gestalt. Bißchen Mager vielleicht, aber bestimmt zäh. "Wenn du unbedingt deine Schulden abarbeiten willst, dann kannst du als Botenmädchen ein paar Aufträge übernehmen. Aber erst einmal erholst du dich."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 02. Feb. 2004, 10:24 Uhr
Fest muss isch Azra gegen die Tür lehnen um sie öffnen zu können. Sogleich schlägt ihr ein warmer wohliger Geruch entgegen, den sie genüsslich einatmet. Als sich langsam die Türe hinter ihr wieder schliesst, blickt sie sich um. Es ist eine gemütliche Schenke, doch die Stimmung ist nicht jene die man erwartete. Viele Menschen sitzen an Tischen in Gruppne zusammen, doch einige weinen sich an der SChulter eines Nachbaren auf, der jedoch fröhlich den Metkrug schwenkt. Als sie einige neugierige Blicke bemerkt, fühlt sie nocheinmal nach ob der Schaal, der ihr Gesciht bis auf die Augen verdeckt, auch noch richtig sitzt und zieht dann ihre Kapuze noch ein wenig tiefer. So ist denn bloss der Wirt? Nocheinmal schaut sie sich schnell um und sieht eine Frau die eine Schüssel Wasser zu einem Tisch bringt, an dem ein rothaariger Zwerg und ein junges Mädchen sitzen, das eine blutige Wange hat. Da entf,lammt plötzlich der Schmerz wieder in ihrem Magen und leicht schwanken kommt sie bis zur Theke, wo sie sich gerade noch festhalten kann. Sie spürrt, wie sich ihre Finger in dem Holz festkrallen. So gut es geht versucht sie sich wie gerade zu erheben! Noch nicht... Mit einem leisen ächzen dreht sie sich wieder um und geht langsam und aufrecht, die Hand an der Kapuze auf die drei zu. Auf dem Weg bemerkt sie nochmals ein junges Mädchen, das ein wenig verloren aussieht. Ihr schönes nachtschwarzes Haar hängt offen über ihre Schultern. Doch dann wird Azras Blick wieder glasig und ein wenig starr läuft sie weiter. Der Zwerg mit dem falmmendroten Haar scheint mit dem Mädchen zu reden, und die mütterlich wirkende Frau versorgt ihre Wunde! Ohne darauf zu achten, das sie mitten in ein gespräch platzt, spricht Azra mit etwas tiefer Stimme, so das man sie für einen Jungen halten könnte, zu der Frau: " Entschuldigen sie, aber ich bin uf der Suche nach dem Wirt, habt ihr eine Ahnung wo er ist?" fest drückt sie ihre Hand unter dem Umhng auf ihren Magen, als könnte sie damit die Schmerzen ersticken.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 02. Feb. 2004, 10:26 Uhr
Ungläubig guckt Thay-Lee von ihrer Mahlzeit hoch. Dieser Zwerg kann das doch nicht ernst meinen? Er lässt mich hier wohnen, ohne das ich was bezahlen muss? Aber mitkommen soll es wohl keiner? Lee schaltet schnell, sie bedankt sich gar nicht überschwenglich, sondern nickt nur. Sie kneift ein wenig die Augen zusammen und sagt, mehr wie zu sich selber:"Botengänge hört sich gut an."
Sie senkt den Blick und seufzt tief, ohne es selber zu merken. Dann schaut sie wieder Borgil an und meint lediglich:"Das eine halbe nacht auf einen Schlag alles ändern kann...."
Sie kratzt den letzten Rest aus der Schüssel, kratzt dann mit dem Brot auch noch das letzte bisschen Flüssigkeit heraus. "Das war doch tatsächlich das Beste, was ich seit langem hatte!" Borgil steht immer noch vor ihr und mustert sie auch weiterhin aufmerksam.
Bei ihm muss ich vorsichtig sein, was ich sage, schiesst es ihr durch den Kopf, er bekommt mehr mit, als er durchblicken lässt.
Andererseits gibt ihr gerade das ein Gefühl von vollender Sicherheit. "Kann ich mich hier irgendwo hinlegen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 02. Feb. 2004, 22:13 Uhr
Gerade, als sie die letzten Worte ausgesprochen hat, vernimmt Lee seitlich eine Stimme, die nach dem Wirt verlangt. Sie schaut, wer es da so eilig hat und sieht eine junge Frau... oder ist es ein Junge??? Ein Schal um den Kopf gewickelt, so dass man nur die Augen sehen kann und mit einem Umhang bekleidet, so das man von der Figur auch kaum etwas sieht. Zudem sitzt Lee auf einem Stuhl und kann sowieso nur den oberen Teil der Person sehen. Der Stimme nach zu urteilen, scheint er/sie (?) jedoch irgendwie verkrampft.
Ist ja komisch denkt Lee und beobachtet, wie Borgil reagiert.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 02. Feb. 2004, 22:18 Uhr
Als sie die Frage gestellt hat, sieht sie nocheinmal zu dem Mädchen hin. Es wirft ihr einen neugierigen Blick zu. Fast muss Azra lachen, weil dem Mädchen noch einige Brotkrümmelchen im Mundwinkel kleben. Doch sofort fährt ihr der Schmerz wieder indie Glieder. Schnell wendet sie sich wieder der kleinen Frau hin und zieht die Kapuze noch einmal tiefer und dem Mädchen noch mehr Einbilcke zu verwehren!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 02. Feb. 2004, 22:24 Uhr
Thay-Lee wirft der Person am Tresen noch einen schnellen Blick zu aber die zieht nur, wie zur Demonstration, ihren Schal tiefer ins Gesicht.
Hm, will wohl nicht erkannt werden. Na, das kann ich nachvollziehen.
Dennoch weckt genau das Lee's Neugier und sie beginnt, die Person möglichst unauffällig durch die Augenlider zu beobachten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 02. Feb. 2004, 22:29 Uhr
Borgil nickt, als das Mädel sich mit Botengängen einverstanden zeigt. "Dann sind wir uns ja einig." Und als sie das Essen lobt, zuckt es verdächtig um seine Mundwinkel. Immerhin war das Essen in der Harfe, mag es auch nur Brühe und Brot gewesen sein, als das Beste in ganz Talyra bekannt und seine Köchin ein wahrer Schatz. Auf Thay-Lees Frage, ob sie sich irgendwo hinlegen könne, was er spontan mit Strohsäcken im Stall in Verbindung bringt, nickt er. "Die Treppe hinauf ganz oben links sind die Gesindekammern. Halla wird dir eine zuweisen. Sie sind klein, aber sauber und warm. Alle meine Mägde und Botenkinder schlafen dort oben und... " Er will noch mehr sagen, als er von einer fast völlig vermummten Gestalt unterbrochen wird, die an ihren Tisch tritt und nach dem Wirt fragt. Er mustert den Neuankömmling mit mißtrauisch zusammengezogenen Brauen und fragt sich, ob seine Harfe neuerdings vielleicht mit der Armenspeisung im Tempel oder Morganas Kräuterkate verwechselt wurde. Viel ist von der Fremden nicht zu sehen, außer einem Paar fast vollkommen farbloser Augen, aber Borgil läßt sich von einem bißchen verstellter Stimme nicht täuschen - schließlich war er nicht erst  Vorgestern aus dem Steingarten gekrabbelt.  "Erstens," brummt er und seine Brauen sträuben sich über den schwarzen Augen, " bin ich nicht 'Sie', sondern 'Ihr', wenn es Recht ist. Und zweitens: du hast den Wirt gefunden. Was kann ich für dich tun?"  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 02. Feb. 2004, 22:29 Uhr
Immer noch spürt Azra den Blick des Mädchens im Rücken. Wie alt sie wohl ist? Die Wunde auf ihrer Wange scheint gut versort und nicht mehr wehzutun!Hoffentlich finde ich diese Heilerin bald...wie lange mag dieser Körper och halten? Hätte sie keine Schmerzen und wäre das Mädchen allein, hätte sie sie gerne angesprochen. Das Mädchen schien nicht misstrauisch sondern grundehrlich neugierig! Nochmals wandte Azra leicht den Blick zu ihr.Ja, ihre blitzenden grünen Augen strahlen nur so vor Wahrheit!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 02. Feb. 2004, 22:40 Uhr
Thay-Lee horcht auf, als sie mitbekommt, das die Stimme Borgils sich ziemlich verändert, als er mit dieser Person spricht.
Was die wohl will? Und warum ist er auf einmal so grantig? So war er doch eben nicht zu mir.....
Die Aussicht auf Schlaf, richtigen, ungestörten Schlaf, ohne angst; Erholung, das erste mal seit..... Ewigkeiten.... lässt Lee's Augen fast auf der Stelle zufallen. Die Neugier hält sie wach, da kommt es ihr gerde recht, dass Borgil sich umgewandt hat, um zu antworten.
Ich will ja nicht unhöflich sein, denkt sie, innerlich grinsend, ich falle niemandem ins Wort!
Also bleibt sie, wo sie ist, sitzen und wartet ab...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 03. Feb. 2004, 08:29 Uhr
Bereits überlegt sich Azra wieder aus der Schenke zu verschwinden, da spricht der Zwerg sie plötzlich mit zimlich grantiger Stimme auf ihre Unhöflichkeit und ihre Frage hin an. Sie kann einen leicht äbschätzigen Ausdruck in ihren Augen nicht zurückhalten.Ein Zwerg als Wirt! Das wird mir wohl eine Schenke sein! Viel zu spät bemerkt sie, das der Zwerg schneller gewisse Blicke mitbekommt, als den Leuten vielleicht lieb ist! Sie mag Zwerge nicht, für sie sind es mürrische Gestalten die nicht besonders viel Freundlichkeit in sich tragen! Doch auch wenn dieser Zwerg sie nicht mag, hat er doch dem anderen Mädchen freundlich geholfen. Nun gut! Ein wenig mehr Freundlichkeit kann nicht schaden. Gerade will sie mit dem Kopf nicken um freundlicher zu wirken, da sieht sie all das Misstrauen und die abschätzigkeit in seinem Gesicht! Fest ballen sich ihre Hände unter dem Umhang zu Fäusten  und nebst den Schmerzen glimmt eine andere Glut auf! Eine, von der Sie nur zu gut weiss, das es fatale Folgen haben könnte. Ohne zu wissen warum, schluckt sie ein paar mal leer, als könnte sie damit die kokelnde Glut ersticken, doch sie kann es nicht aufhalten. Mit eiskalter Stimme und glasigen Augen antwortet sie:"Ich bin auf der Suche nach einem Zimmer! Nach einem Zimmer und nach einem Heiler! Könnt ihr.." Das IHR war zynismus pur "...mit vielleicht Auskunft geben wo ich einen Boten finde, der mich möglichst schnell zu einem Heiler bringt, wenn es nicht gerade um die Ecke ist?" Sie spürte, wie ihre Hände anfingen zu zittern und biss sich hart auf die Unterlippe. Das Zittern ging langsam auf ihre Beine über, welche von den SChmerzen so oder so, bereits kaum mehr Kraft besassen. Wieder keuchte sie laut auf! Dieser Zwerg soll ja nicht meinen, er könnte mir Vorschriften machen, auch wenn er der Wirt ist. Zwerge, pha... Sie war nie vielen Zwergen auf ihrer Wanderung von etwas südlich der Rubinenküste her begegnet! Une jene mit denen sie hatte Bekanntschaft machen dürfe, das waren solche mit grossen Streitäxten, aber vermindertem Denk- und Gefühlsvermögen!
Da bemerkte sie plötzlich, das das Mädchen immer noch dasass, obwohl ihr der Zwerg gesagt hatte wo sie schlafen könnte. Du bist wohl neugierig! Du solltest besser verschwinden, bevor ich wütend werde auf diesen grantigen Zwerg...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Sethai am 03. Feb. 2004, 21:22 Uhr
"Ja, Serresh... ich bin gerne Euer Freund. Ich fühle mich geehrt das Ihr mir das anbietet. Aber jetzt muss ich leider wieder aufbrechen. Meine Gefährtin vermisst mich schon, ich kann es ganz genau spüren und ich muss zu Ihr. Falls Ihr mich braucht, dann kommt doch in die Kräuterkate, dort bin ich in nächster Zeit zu finden. Und auch wenn Ihr einfach nur reden wollt, ich bin gerne für Euch da... hier...", er greift in seine Tasche und hohlt eine Münze hervor die er der kleinen Fee reicht, "...nehmt dies, damit Ihr die nächsten Tage über die Runden kommt. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und hoffe Euch bald wieder zu treffen."

Mit diesen Worten verbeugt er sich freundschaftlich und zieht sich dann von der Theke zurück. Bald verlässt er die Harfe in Richtung Kräuterkate...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 03. Feb. 2004, 21:53 Uhr
Borgil rätselt noch, was sich wohl unter diesen sich bauschenden Umhängen und Stoffbahnen für ein Wesen befinden mag - sonderlich groß ist sie nicht, Kind, Mädchen, Frau, wer kann das sagen? - als ihr Tonfall so frostig wird, als wolle sie Eiswürfel spucken.  Amüsiert wandert eine von Borgils Brauen nach oben und ein Grinsen echter Freude macht sich unter seinem Bart breit -  den Gefallen, sich mit ihm anlegen zu wollen hatte ihm schon so lange keiner mehr getan.
"Herzblatt," strahlt er, als sie ihre eisige kleine Ansprache beendet und im Gegensatz zu ihrem Tonfall, ist sein tiefer Zwergenbass süß wie Honig. Purer Zucker. "Ich bin entzückt, daß du deine Umgangsformen doch noch entdeckt hast. Weißt du, auf gute Umgangsformen wird in dieser Stadt sehr viel wert gelegt. Einen Heiler brauchst du also? Ach, wo drückt denn der Schuh? Haben wir die Nacht etwa auf einer Erbse verbracht. Armes Ding!" Er schafft es und klimpert mitfühlend mit nicht vorhandenen Wimpern. Mehrere Gäste an den Nebentischen verfolgen schon seit dem Auftauchen der Fremden gespannt die Geschehnisse. Sie alle kennen Borgil - und bei dem herausfordernd kalten Ton der Verhüllten hatte es mehr als unbehagliches Gemurmel von allen Seiten gegeben. Dann ändert sich Stimme, Haltung und Miene Borgils schlagartig. Sein Gesicht wirkt steinern, die Stimme flach und völlig ausdruckslos, beinahe gefährlich ruhig. "Ich habe keine Zimmer und keine Auskunft für jemanden, der es noch nicht einmal nötig hat, seinen Namen zu nennen, geschweige denn Fremden den Respekt zu zollen bereit ist, den sie gewiß verdienen. "

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 03. Feb. 2004, 22:28 Uhr
Herzblatt! Sie kann ihre sichtliche Etnrüstung nicht verbergen! Von wegen Manieren, besitzt doch selbst genauso wenige! Doch ausch Azra bemerkt, das die Leute in der Schenke, ihnen neugierige Blicke zuwerfen, die ihr gar nicht behagen! Sie will keine Aufmerksamkeit, nur ihre Ruhe, die Ruhe, die sie so lange nicht hatte! Gerade will sie dem Zwerg patzig antworten, als sich sein Gesichtsausdruck verändert und hart wird. Hart und abweisend! Er will ihr keine Auskunft geben, will ihren Namen wissen... Ohne das sie es wahrnimmt, huscht ihr Blick zu dem Messer, welches frei auf der Theke liegt. Nein, das will ich nicht! Ich will es nicht! Weg! Doch die Glut hat Feuer gefangen. Eisern verkrampft sie sich. Nun gut... soll er ihren Namen wissen, oder zumindest einen von denen, welche sie für sich selber je genannt hatte.  Langsam hebt sie ihren Kopf ein wenig um ihm besser in die Augen sehen zu können und antwrotet mit monotoner Stimme, die keine einzigen Gefühle zuläst : "Nun gut...es sei euch überlassen, wem ihr helfen wollt und wem nicht. Ich werde euch meinen Namen nennen... Doch weiteres ist nich..." Weiter kommt sie nicht, denn plötzlich spürt sie, wie ihre Beine unter ihr nachgeben wollen. Hastig lehnt sie sich auf den Tisch, schlägt dabei mit der Schulter hart gegen den Zwerg und versucht krampfhaft nicht in die Knie zu gehen! Sie merkt, das sie die Wasserschaale umgestossen aht und ihr nun das warme Wasser langsam über die Finger rinnt!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 03. Feb. 2004, 22:55 Uhr
Fast im gleichen Augenblick, als Lee sich entschließt, noch nicht sofort zu einem Schlaflager zu wanken, antwortet die Fremde Borgil. Nun kann auch Lee hören, das es sich um eine Frau handelt. Na.. Frau? Eher Mädchen. Ihre Stimme ist immer noch tief, wie absichtlich verstellt, aber warum? , jedoch wird deutlich, dass es kein Mann ist, als sie mit einer merkwürdigen Betonung, langsam und fast spöttisch ein „Ihr“ herausbringt. Nicht kaltschnäuzig genug um zu täuschen, schießt es Lee durch den Kopf. Einen Heiler will sie? Wozu? Was fehlt ihr? Langsam erhebt sie sich von ihrem Stuhl, runzelt verwundert dir Stirn. Irgendwas stimmt hier nicht! Plötzlich liegt eine Aggression in der Luft, die fast greifbar ist. Für Lee nichts neues, im Waisenheim gab es diese Art Stimmung oft genug. Lee lässt ihre Blicke zwischen Borgil und der Fremden hin und her wandern. Dabei begegnet sie nun direkt dem Blick der Fremden und in diesen Augen steht auf einmal der schiere Hass. Lee macht unwillkürlich einen Schritt nach hinten, stolpert dabei über den Stuhl und fällt rücklings der Länge nach hin, wobei der Stuhl geräuschvoll zur Seite gestoßen wird.
Über ihre eigene Ungeschicklichkeit still vor sich hinfluchend, versucht sie möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen.
Die meisten von den Gästen in der Harfe haben nichts mitbekommen, zu sehr beschäftigt mit eigener Freude oder eigenem Leid, die in unmittelbarer Nähe sitzenden jedoch wenden die Köpfe, als der Stuhl Krach macht.
Wer weiß, wozu das gut war? Ob ich mich da jetzt einmische?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 04. Feb. 2004, 09:39 Uhr
Als er sie Herzblatt nennt, reißt sie mit einer Mischung aus Empörung und Ärger die Augen auf und schnappt vernehmlich nach Luft. Borgils eben noch steinhartes Gesicht verzieht sich zu einem Grinsen, doch das Gör macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Anstatt ihm ins Gesicht zu springen, wie er halb gehofft hat, knicken ihr die Beine ein. Und dann passiert alles gleichzeitig: sie hält sich am Tisch fest, um nicht umzufallen, streift ihn an der Schulter, landet fast auf seinem Schoß und stößt dabei die Wasserschüssel um - und auf der anderen Seite kippt Thay Lee, das Mädel mit dem Schnitt auf der Wange, vor Schreck über einen Stuhl und landet in einem Durcheinander magerer Arme und Beine auf dem Boden. Sie rappelt sich allerdings sofort wieder auf. Borgil liegt ein Dutzend hässlicher Bemerkungen in Richtung Weißauge auf der Zunge, aber dann steht er auf und legt sich das zitternde, vermummte Ding einfach über die Schulter. "Halt die Klappe, bevor ich mir das noch anders überlege. Wissen die Götter, du brauchst keinen Heiler, sondern eine Tracht Prügel und jemanden, der dir ein wenig Anstand einbleut. Hier herumzufauchen, als wärst du die Königin von Markaba," er schüttelt den Kopf. "HALLA!" Brüllt er. "Komm her. Wir sind heute scheint's das Lazarett der Stadt. Keine Ahnung, was diese hier hat, aber sie kann nicht mehr stehen." Das verhüllte Bündel über seiner Schulter zappelt schwach, aber unter Borgils eisenhartem Griff wehrt sich niemand mehr so schnell und sie scheint wirklich verletzt zu sein. "Jaja, kratz mir die Augen aus, aber später, Herzblatt. Später." Er stapft die Treppen nach oben, während Halla aus der Küche kommt und ihm kopfschüttelnd nach eilt und bringt seine zweite Patientin an diesem Abend hinauf in eine der Gesindekammern unter dem Dach. Eine Magd bringt ein paar Kohlepfannen und füllt die eisernen Becken und Borgil packt seine federleichte Last auf das Bett. "So. Du bist verwundet, nicht wahr? Dummerweise ist Morgana, die Heilerin nicht in der Stadt. Halla... da ist doch diese Frau in den Tausendwinkelgassen. Ballabar wird die Steinfaust kaum verlassen, nicht mit all den Verwundeten der Schlacht dort, aber vielelicht kann diese Neue helfen."  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 04. Feb. 2004, 10:03 Uhr
Nachdem Halla die Wunde des Mädchens versorgt und ihr etwas zu essen gebracht hatte, war sie wieder in die Küche gegangen. Sigrun, die Köchin, hatte alle Hände voll zu tun und einige der Küchenhilfen waren wegen einer Grippe ausgefallen. Da Grid in der Schankstube alles im Griff hatte, ist Halla in der Küche geblieben und hat Sigrun bei der Essensausgabe geholfen. Was draussen geschehen ist, hat sie nicht mitbekommen und als Borgil laut nach ihr ruft, hätte sie fast die Schüssel fallen lassen, die sie in der Hand hält.

Als sie in die Schankstube kommt, sieht sie wie Borgil eine vermummte Gestalt über die Schulter geworfen hat. Rasch erklärt Borgil ihr, worum es geht und sie folgt ihm hinauf zu den Gesindezimmern. Halla kann nicht erkennen, was der Gestalt fehlt, auch dann nicht als Borgil diese auf das Bett in dem kleinen Zimmer legt. Das Morgana mit auf den Feldzug gegangen war, wusste Halla und Borgil hatte recht, das Ballabar sicher genug zu tun hatte mit den Verwundeten, die das Windschiff in die Steinfaust gebracht hatte. Als Borgil von der neuen Heilerin spricht nickt Halla nur kurz. "Ich werde selber zu ihr gehen und schick euch eins der Mädchen hoch. Bei dem Trubel, der in den Strassen herrscht, habe ich die Befürchtung, dass sich einer der Boten verfransen würde und nicht schnell genug ist."

Halla wirft noch einen kurzen Blick auf die Vermummte Gestalt und verlässt dann das Zimmer , um in ihr eigenes zu gehen. Dort schnappt sie sich ihren dicken Winterumhang und geht dann eilig hinunter in die Schankstube, sie erklärt Grid kurz was geschehen ist und das sie selbst zur Tausendwinkelgasse geht, um diese Heilerin zu suchen. Dann weist sie noch zwei der Zimmermädchen an, zu Borgil zu gehen, mit frischen Leinentüchern und allem, was man bei Verletzungen brauchen könnte. Halla ist zwar keine Heilerin, aber sie hatte oft genug die Schürfwunden und Schnitte ihrer kleinen Geschwister verbunden, um zumindest im groben zu wissen, was man dafür braucht.  Dann verlässt sie eilig die Harfe und ein schneidender Wind umfängt sie draussen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 04. Feb. 2004, 11:27 Uhr
Azra will sich gerade so gut es geht wieder aufrichten und dem Zwerg kalt Kontra bieten, als Dieser sie auf die Schultern packt! Sie versucht zu schreien, will das er sie loslässt, doch ihre Worte gehen unter in einem Gurgeln... Sie schmeckt Blut im Mund. Blut, süss wie etwas das Kinder gerne mögen... Leicht versucht sie wieder von seiner Schultern runterzukommen, zappelt mit den Beinen, doch sein Griff lässt es nicht zu, das sie wieder hinunter kommt! Sie hört irgendwo in ihrem Kopf ein Wiederhall seiner Worte, als wäre er meilenweit enfernt *Jaja, kratz mir die Augen aus, aber später, Herzblatt. Später.* Herzblatt... Ihr Magen kehrt sich in sich, sie hat das Gefühl, als würde es sie zerreissen! Doch das Feuer ist weg und das Kind in ihr erwacht. Sie mag nicht mehr... Weder denken noch fühlen.Wanderer! Wo bist du?! Komm zurück...Wanderer! Doch statt einer Antwort, fühlt sie, wie sie auf etwas Weiches gelegt wird und hat nun wieder freie Sicht, oder zumindest ein verschwommenes Bild, auf den Zwerg. Stetig wird ihr Kopf schwerer, als würde man ihn mit Steinen füllen. Alles, aber nur nicht einschlafen! Sie dürfen nicht sehen... Zitternd versucht sie mit der Hand zu ihrem Schaal zu kommen, da sie spürt, wie er ein wenig verrutscht ist! Krampfhaft schlägt sie ihre Finger in ihren Umhang, das wenigstens dieser da bleibt, wo er sollte! Lasst mich in Ruhe.. Sie versucht diese Worte von ihrem Kopf in ihren Mund zu leiten, doch nur Bruchsütcke gelangen bis hinaus: " la...lasst..mi..in Ruhe." Angestrengt versucht sie sich wieder aufzurichten, legt sich auf die Seite um sich abzustützen. In ihrem Kopf komme Bilder hoch, Menschen und Elben... der Wanderer... Sie will wegrennen, davonlaufen von allem. Wieder schmeckt sie Blut im Mund.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 04. Feb. 2004, 18:58 Uhr
Noch während sich Thay-Lee wieder aufrappelt, wird ihr die Entscheidung zum Eingreifen abgenommen.  Borgil antwortet dieser Fremden in einem freundlichem Ton, viel zu freundlich um ehrlich gemeint zu sein, ausserdem hat Lee während de kurzen Gespräches mit ihm nicht den Eindruck gewonnen, dass eine Anrede wie "Herzblatt" normalerweise sein Stil ist. Und richtig, noch ehe er den Satz beendet hat, verändert sich die Tonlage des Zwerges. Wenn sie von ihm etwas will, hat sie das aber vollkommen falsch angefangen
Jedoch bevor Borgil die Fremde dazu auffordern kann, seinen Gasthof zu verlassen, wie Lee es erwartet, bricht diese zusammen. Borgil kann sie auffangen und wirft sie sich kurzerhand über die Schulter, brüllt nach Halla und stapft mit seiner nicht sehr schwer wirkenden Last die Treppe nach oben.
Thay-Lee beeilt sich, hinterher zu kommen. Sie kann sehen, dass die Fremde versucht, sich loszumachen, die Bewegungen wirken allerdings schwach und kraftlos und sind völlig aussichtslos.
Er ist wirklich ein feiner Kerl, genauso hätte er sie rausschemissen können, nachdem sie sich so aufgeführt hat.
Am oberen Ende der Treppe angekommen, wendet sich Lee nach links, da wo die Gesindekammern sein sollen.
Halla ist auch mit nach oben geeilt, sofort mit Borgil in das Zimmer, um ihm zu helfen. Als sie wieder herauskommt, nur wenig später, rauscht sie an Thay-Lee vorbei, die Treppe wieder hinunter.
Lee steht kurz unentschlossen herum, weil sie nicht weiss, welches Zimmer sie bekommen soll. Ihr Blick geht zu der offenen Tür, zu dem Raum, in dem Borgil jetzt mit der Verletzten ist. Ein winziges Zögern aber die Müdigkeit ist nach diesen Ereignissen nur noch als eine Ahnung zu empfinden, deswegen folgt sie Borgil, der über die Frau gebeugt ist, um die er sich kümmert.
"Kann ich helfen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 04. Feb. 2004, 22:38 Uhr
Die Strassen der Stadt hatten sich nach und nach geleert, der eisige Wind der aus Norden kommt, hat die Leute an die warmen Feuerstellen in ihren Häusern getrieben, oder in eins der Gasthäuser. So erreichen Halla und Kitty, die Harfe doch recht schnell. Halla öffnet ohne zu zögern die Tür der Harfe und ein Schwall warmer Luft ergiesst sich nach draussen. Die typischen Gerüche, nach Met, Wein und gutem Essen schlagen den beiden entgegen, und Halla ist froh wieder ins Warme zu kommen.

Die Harfe hatte sich noch nicht erheblich geleert und an fast allen Tischen sitzen noch Gäste und trinken und erzählen. Halla hält die Tür auf, damit Kitty eintreten kann. "Folgt mir bitte, der Verwundete liegt in einem der oberen Zimmer. " Halla geht schnurstraks durch den Schankraum auf die Treppe zu und während sie geht, zieht sie sich den Umhang schon aus und  hängt ihn sich über den Arm. Da alle Gäste Halla gut genug kennen , machen sie ihr und Kitty Platz und so brauchen sie sich nicht durch zudrängeln. Halla erreicht die Treppen und geht sie so schnell es ihre kurzen Beine erlauben hinauf und dann zu dem Zimmer, in dem der Verwundete liegt. Halla tritt ohne anzuklopfen ein und hält dann für Kitty die Tür auf." Ich habe die Heilerin gefunden. Ich hoffe es ist noch nicht zu spät," fragend sieht sie Borgil an und auch das junge Mädchen mit der Wunde auf der Wange, die sich auch im Raum befindet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 04. Feb. 2004, 22:47 Uhr
Thay-Lee hat einen Schritt weiter in den Raum hinein gemacht, um Halla und der Heilerin Platz zu machen. Sie bemerkt, dass Halla ihre Frage sowohl an Borgil, wie auch sie selber gerichtet hat und murmelt entschuldigend:"Ich habe leider nichts sehen können, Borgil war über sie gebeugt. Aber ich denke, ihr seid rechtzeitig gekommen." Sie lächelt Halla und der Heilerin kurz zu, bevor sie ihren Blick wieder auf das Krankenlager richtet. "Wenn ich irgendwas tu kann...." bietet sie ihre Dienste nochmals an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 04. Feb. 2004, 22:54 Uhr
Die Schmerzen sind grösser geworden... Es fürhlt sich an, wie tausende von Nadelstichen in ihrer Magengegend. Kalter SChweiss läuft ihr über die Stirn, und vermischt sich mit dem Blut, das aus ihrem Mundwinkel rinnt! Noch immer hält sie krampfhaft den Umhang fest, da sie es nicht geschafft hat den Schaal zu erreichen. Noch einmal sucht sie jeden Muskel in ihren Körper und bringt sie dazu ihren Armen genug Kraft zu geben, um sich aufzusetzten! Einen Augenblick später, hört sie eine ihr fremde Stimme! ." Ich habe die Heilerin gefunden. Ich hoffe es ist noch nicht zu spät,". Eine Frauenstimme. Zu viele Menschen...MENSCHEN... Ich habe gesagt lasst mich in Ruhe! Doch weiter bringt sie ihre Gedanken nicht! Bis über die Lippen geraten sie nicht, nur stumm bewegen sie sich, als hätte sie die Klänge der Sprache verlernt! Ein fürchterlicher Stich geht ihr durch Mark und Bein und lässt sie nach Luft schnappen! Vor ihren Augen verschwindet langsam die Realität, und macht einer schwarzen Leere Platz, die immer mehr auf sie eingreifft!Das lasse ich nicht zu... Das schwarz verschwindet wieder und wenn sie auch noch verschwommen sieht, so kann sie zumindest die verschiedenen Leute erkennen, welche anwesend sind!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 05. Feb. 2004, 19:17 Uhr
Kitty wendet sich an die Leute die im Raum herumstehen. "Tretet bitte zurück! Hat sie irgendetwas gesagt seit ihr sie gefunden habt?" Vorsichtig dreht sie den Kopf der Verletzten und zieht ihr den Schal den sie trägt vorsichtig aus. Ein wenig Blut läuft aus den Mundwinkeln. Kitty öffnet den Koffer und mischt einen Trank aus Kräutern und Wasser zusammen den sie ihr einflößt. "Das sollte die Blutung vorerst stillen... Ich muss sehen was ich noch tun kann..."
Operieren kann ich sie nicht... dazu habe ich viel zu wenig Erfahrung. Ich würde sie wohl eher Umbringen wenn ich es nur versuchen würde. Mal überlegen... Ihr tritt Blut aus den Mundwinkeln, ich denke sie hat innere Verletzungen... ich muss mir das genauer ansehen...
Kitty wendet sich wieder an die Anwesenden. "Ich denke sie hat innere Verletzungen... Ich würde heute Nacht gerne hier in der Harfe bleiben. Wenn es möglich wäre mir ein Bett in dieses Zimmer zu stellen? Ich muss das beobachten und ihr gegebenenfalls ein Mittel geben, was ich aber noch nie zuvor ausprobiert habe... Ich werde mir das erstmal etwas ansehen müssten. Bitte bringt sie in ein richtiges Bett. Gebt ihr ein Glas Wasser, aber ganz vorsichtig, Schluck für Schluck. Ich werde erstmal wieder mit hinunter in den Schankraum kommen, dann könnt ihr mir vielleicht auch erzählen wie sich das ganze hier zugetragen hat."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 05. Feb. 2004, 20:57 Uhr
Als die Frau ihren Schaal hinunterzieht, schreckt sie zurück, doch es ist zu spät! Kraftlos sinkt sie ins Kissen zurück und als die Frau ihr einen Trank einflösst trinkt sie ihn. Gleich darauf kann sie hören wie die sogenannte Heilerin Anweisungen gibt und erhebt sich, nun von Angst getrieben. Zu viele sehen... Ich will doch nur meine Ruhe!. Bevor Jemand etwas dagegen tun kann, steht sie auf und torkelt in Richtung Türe, dort wo Halla und das Mädchen stehen!Geht weg... lasst mich einfach gehen.... In sekundenschnelle durchdenkt sie ihren Plan hier weg zu kommen, doch noch immer versperren die Beiden den Weg! Fast im gleichen Moment, in welcher ihre Gedanken zu Ende sind, versucht sie sich einfach bei den Beiden durch zu drängen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 05. Feb. 2004, 21:16 Uhr
Als Kitty sich zu Borgil umdreht sieht sie plötzlich wie die eben noch fast Bewusstlose aufsteht und auf sie zutorkelt. Beherzt packt Kitty sie am Arm. "Bist du denn von allen guten Geistern verlassen!! Ist dir dein Leben denn garnichts wert?" Mit einem schnellen Griff befördern Kitty und Halla die Verletzte wieder zurück ins Bett. "Du bleibst jetzt hier liegen, du bist ja völlig übergeschnappt."
Kitty wendet sich am Borgil. "Wenn sie so weitermacht müssen wir sie noch ans Bett fesseln und das möchte ich eigentlich lieber vermeiden. Ich werde ihr ein starkes Schlafmittel geben." Sie beugt sich wieder über die erschöpfte Frau. Mit einer Hand greift sie aus ihrem Köfferchen das Schlafmittel und hält mit der anderen den Mund der Verletzten auf. Nach dem sie das Mittel unter einigem Protest verabreicht hat, bittet sie um einen Schluck Wasser, den sie dem Mädchen auch noch einflößt.
"Das sollte sie vorerst außer Gefecht setzen. Lasst uns nach unten gehen, und schließt die Tür ab, Borgil."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 05. Feb. 2004, 21:33 Uhr
Doch weiter als bis zur Türe kommt sie nicht! Energisch wird sie von der Heilerin zurück auf das Lager gezogen und hört ihre Worte:"Bist du denn von allen guten Geistern verlassen!! Ist dir dein Leben denn gar nichts wert?". Nocheinmal gibt ihr die Frau etwas zu trinken...Bitterer Geschmack liegt auf meiner Zunge! Als sie mitbekommt, das es ein Schlafmittel ist, wird ihre Angst zu Panik und wie ein Tier fängt sie an um sich zu schlagen. Hart erwischt sie dabei die Heilerin an Kopf. Doch für Mehr reicht ihre Kraft nicht mehr aus. Sie fühlt wie ihr Körper langsam leichter wird... Nebel beginnt sich in ihem Kopf auszubreiten und und ihre Gedanken zu umhüllen ... weinerlich presst sie einige Worte zwischen ihren Lippen hervor, mit denen auch das Blut wieder seinen Weg findet: "Wenn ic..ich..doch ein..ein Le..ben hätte!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 05. Feb. 2004, 21:41 Uhr
Kurz bevor das Mädchen kraftlos auf das Bett zurücksinkt schlägt es noch einmal kräftig um sich und trifft Kitty am Kopf. Kitty taumelt etwas benommen ein paar Schritte zurück und bekommt so nicht richtig mit was das Mädchen noch von sich gegeben hat.
"Mein Kopf... Hat jemand gehört was sie gesagt hat?! Vielleicht ist es von Bedeutung für uns."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 05. Feb. 2004, 21:48 Uhr
"Moment, wartet mal!" Thay-Lee, immer noch an der Tür stehend hat die kurze Szene beobachtet. Einerseits innerlich den Kopf schüttelnd über diese Fremde, andererseits der Respekt zollend, weil die anscheinend ihren Willen durchzusetzen weiss. So etwas imponiert ihr. Glücklicherweise hat die Heilerin dem schnell Einhalt gebieten können. Schneller als sie aufgestanden ist, liegt sie auch schon wieder. Und wehrt sich immer noch! Lee runzelt irritiert die Stirn. Man könnte fast glauben, wir wollten ihr etwas antun, anstatt ihr zu helfen. Dann nimmt sie die schwachen Worte der Kranken wahr. "Wenn ich doch nur ein Leben hätte..." Nun, so etwas können wir uns manchmal eben nicht aussuchen.
"Wartet,"wiederholt sie nochmal, langsamer diesmal. "Ich... ich könnte hier bleiben..... und auf sie aufpassen. Schliesst sie bloss nicht ein, wenn sie das mitkriegt, springt sie vermutlich durch die geschlossene Tür. Ich beibe bei ihr!"
Den letzten Satz formuliert sie nicht als Frage, sondern als Tatsache und blickt die anwesenden herausfordernd an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 05. Feb. 2004, 21:49 Uhr
Nachdem Kitty die Verwundete betrachtet hat und ihr ein Mittel eingeflösst hatte, überschlagen sich die Ereignisse plötzlich. Die Verwundete steht auf, und nun kann Halla auch ihre spitzen Ohren und ihre fahlbleiche Haut sehen, die nicht von den Verletzungen herrührt. Bei den Göttern, wenn da mal nicht eine halbe Blutelbe vor mir steht. Halla kann auch erkennen, dass die Frau noch recht jung zu sein scheint und wohl nicht mehr alle Sinne beeinander hat, sonst würde sie sich hier nicht so aufführen. Als sie versucht aus der Tür zu kommen, verstellen Halla und die andere junge Frau ihr den Ausweg. Halla stemmt ihre Hände in die Hüfte und ihre Augen funkeln und lassen keinen Zweifel daran, dass sie diese etwas verückte Halbelbe sicher nicht hier aus dem Zimmer lassen würde.

Kitty greift sich die junge Frau, ehe Borgil auch nur eine Hand rühren kann, aber Halla sieht, wie es in seinem Gesicht arbeitet, obwohl vieles unter seinem Bart versteckt ist. Kitty, schafft es ,mit der Hilfe von Halla, die Verwundete wieder auf das Bett zu legen. Kitty flösst ihr ein Schlafmittel ein und als die Verwundete merkt was sie da trinkt schlägt sie wild um sich. Kitty wird am Kopf getroffen, doch sie scheint es wegzustecken, dann kehrt langsam Ruhe ein, da die Verwundete in  den Schlaf fällt.

Halla richtet sich auf, und auf Kittys Bitte in die Schankstube zu gehen, schüttelt sie nur den Kopf." Ich lasse diese, was auch immer, sicher nicht alleine hier in dem Zimmer, wer weiss, was sie dann noch alles anstellt. Untersucht sie lieber jetzt so lange sie still ist. Ich denke wir alle wissen nicht mehr über sie, als ihr selbst." Auf Kittys letzte Frage, was die Frau gesagt hat, muss Halla verneinend den Kopf schütteln." Sie hat irgendetwas von ihrem Leben gesagt, aber das ist das einzige was ich verstanden habe. "

Die andere junge Frau, deren Namen Halla immer noch nicht weiss, hat den Satz aber verstanden und bietet sich an, auf die junge Frau aufzupassen, aber Halla ist sich nicht sicher, ob die junge doch recht schlanke Frau, die Kraft haben würde, mit der Verwundeten fertig zu werden, wenn diese einen Erneuten Anfall bekommt. "Ich bleibe auch hier, Grid kommt unten schon alleine klar. Ich habe sie lieber im Auge." Halla wirft einen skeptischen Blick auf die Frau auf dem Bett, die sich gerade ein wenig bewegt hat, aber sie scheint nicht aufzuwachen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 05. Feb. 2004, 21:58 Uhr
Lee hat ganz genau verstanden, was die Elbe gesagt hat aber sie antwortet nicht. Nachdenklich schaut sie die nun Schlafende an und versucht zu ergründen, was sie an ihr stört. Da ist irgendwas an ihrem Aussehen...
Sie wendet den Blick zu Halla, die fast zur gleichen zeit wie sie gesagt hat, dass sie hier bleibt. "Wollen wir hier zusammen auf diese verrückte Elbe aufpassen? Nun ja.. ich könnte auch.... mich hinlegen aber vielleicht sind 2 besser als einer hier. Was meint ihr?"
Sie macht eine kurze Pause, bevor sie fortfährt:" Was wohl mit der ist? Sie führt sich auf, als wollten wir sie umbringen, statt des Gegenteils. Und... " Den Rest des Satzes verschluckt sie, einfach weil sie das Gefühl hat, man sagt nicht "sie sieht komisch aus".
Fragend blickt sie weiterhin Halla an und wartet auf eine Entscheidung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 05. Feb. 2004, 22:10 Uhr
Hallas Gesichtszüge werden um einiges freundlicher, als sie die junge Frau anblickt. "Natürlich könnt ihr hier bleiben, wenn ihr das wollt. Allerdings weiss ich nicht, ob wir noch genügend Pritschen hier haben, wenn alle hier in dem Zimmer bleiben wollen. Die meisten Pritschen sind mit auf dem Feldzug. Allerdings reicht mir auch schon ein Stuhl." Kurz zeigt sich ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht. Hallas Blick schweift wieder zu der Verletzten, die sich unruhig im Schlaf bewegt." Wie ist eigentlich euer Name und wisst ihr, wie die Halbelbin heisst?"

Kitty hat sich wieder der Verwundeten zugewendet und Halla greift nach einem Stuhl, den sie vorsichtshalber in die Nähe der Tür stellt, man kann ja nie wissen, was als nächstes kommt. Sie bemerkt den fragenden Blick der jungen Frau. "Ich kann euch nicht viel über sie sagen, ausser, dass ich sie heute das erste Mal hier in der Harfe gesehen habe, und das sie wenn mich meine Augen nicht täuschen eine halbe Blutelbin ist. Und dass sie sich ziemlich verrückt aufführt. Ich hab ja schon einige störrische Gäste erlebt, aber sowas noch nicht."[

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 05. Feb. 2004, 22:24 Uhr
Das erste, was Thay-Lee dazu einfällt ist, dass nicht die ältere Frau die kommende Nacht auf einem Stuhl zubringen sollte.

"Mein Name? ... " "Thay-Lee heisst sie," mischt sich Borgil ein, der bisher die Vorgänge schweigend und kopfschüttelnd mitangesehen hat.
Dann wendet er sich wieder der Blutelbe zu und sieht nicht sonderlich begeistert aus, was sich durch eine steile Falte auf seiner Stirn ziegt.

"Ähm... ja, genau, das ist mein Name. Aber wie sie heisst," sie nickt in Richtung der Elbe, "weiss ich nicht. Hab sie vorher auch noch nicht gesehen. " Sie zögert kurz. "Blutelbin? Das sind doch die... die... " Sie  bricht wieder ab, unsicher, ob sie das richtige weiss, und tut so, als würde sie das mit einem Schulterzucken abtun. Als sie wieder zu der Elbin hinsieht, kann man ihrem Gesicht, im Gegensatz zu Borgil keinerlei Missfallen ansehen.

"Ach.... ähm, ihr solltet doch nicht auf einem Stuhl schlafen. Ich bin die jüngere, ich mach das. Ihr solltet eine Pritsche nehmen." Sie greift nach dem Stuhl, den sich Halla genommen hat. Ihre Unsicherheit überspielt sie gekonnt mit einem Lächeln.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 05. Feb. 2004, 23:06 Uhr
Trotz der eher ernsten Lage, kann sich Halla ein Lachen nicht mehr verkneifen. "Glaubt mir ich bin schon auf vielen Stühlen eingeschlafen und es ist durchaus bequem, meine Grösse kommt mir da oft zu Gute. Lasst mal gut sein." Energisch nimmt sich Halla den Stuhl und setzt sich auf ihn, ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Ein Zimmermädchen erscheint mit dem Kopf in der Tür und fragt, ob noch etwas gebraucht wird.  

"Sag einem der Burschen sie sollen irgendwo noch zwei Pritschen auftreiben und sie hierher bringen. Wenn mich nicht alles täuscht, dürften hinten im Stall noch welche zu finden sein. Bring auch noch klares Wasser mit und Decken und Felle für die Pritschen." Das Zimmermädchen schliesst leise wieder die Tür, nachdem sie Halla mit einem Nicken angedeutet hat, dass sie alles erledigen wird. Halla blickt zum Fenster hinaus, kleine weisse Flocken treiben durch das dunkle der Nacht. Noch mehr Schnee? Wenn das so weiter geht, kann ich bald nicht mehr hinaus, weil ich ansonsten im Schnee versinke und keinen Fuss weit kommen würde.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 06. Feb. 2004, 13:09 Uhr
Die Dunkelheit kam schnell und umschwemmte sie wie Wasser... Immer tiefer sank sie darin ein, hatte das Gefühl zu ersticken...

Auf dem Bett schüttelte Azra ein heftiger Husten. Roter Husten. Es sah aus als würde sie Feuer spucken...Ein Drache der Feuer spuckt. Doch sie erwachte nicht, dafür war das Schlafmittel zu stark. Ihr Atem war röchelnd, jedoch gleichmässig und ihr Gesichtsausdruck war keineswegs verspannt!

Plötzlich kam sie auf dem Grund des schwarzen Wassers an, spürte weichen Boden unter ihren Füssen.Ich bin müde... Doch auch hier, waren die Schmerzen nicht fern. Auch hier holten sie sie ein, liessen sie in die Knie sinken. und nach Hilfe schreien, bevor die Träume verschwanden und nur noch die Schwärze in ihrem Kopf zurückblieb!


Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 06. Feb. 2004, 16:40 Uhr
Kitty lauscht dem Gespräch der beiden Frauen aufmerksam. Sie hört ein trockenes Husten vom Bett her und wendet sich wieder zu der Kranken die gerade eine Menge Blut ausgespuckt hat. Vorsichtig wischt sie das Blut mit einem Tuch aus ihrem Gesicht. "ich weiß nicht ob ich ihr jetzt schon das Mittel geben sollte... Ehrlich gesagt weiß ich nicht was mit ihr los ist. Das ganze ist mir nicht geheuer... Ich werde doch lieber mit euch hier oben bleiben."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 06. Feb. 2004, 19:40 Uhr
"ich habe ja nicht gerade viel Ahnung von Medizin", lässt Thay-Lee verlauten. "Aber wenn jemand Blut spuckt, ist das doch kein gutes Zeichen, oder? Könnte das nicht ein Hinweis auf innere Blutungen sein? Was macht man denn dann?" Sie schaut Kitty ratlos an. "Ihr seid doch Heilerin, oder? Müsstest ihr es nicht eigentlich wissen?" Sie seufzt einmal.

In diesem Moment geht die Tür auf und das Zimmermädchen kommt herein, beladen mit Decken und Fellen. Hinter ihr betreten zwei Burschen, ebenfalls beladen das Zimmer.  Thay-Lee hilft den dreien, die Pritschen herzurichten und als das erledigt ist, begeben sich die drei wieder nach draussen. "Ruft mich, wenn ihr noch etwas benötigt", sagt das Mädchen beim Verlassen des Raumes noch zu Halla. Diese nickt ihr freundlich zu.
Der kleine Raum ist nun so voll, dass man kaum noch gehen kann, ohne über etwas zu stolpern.

Auf dem Bett rührt sich Azra immer noch nicht, , abgesehen von röchelndem Atem und hin und wieder ein krächzendes Husten.

Thay-Lee lässt sich erleichtert auf einer der Pritschen nieder und sofort übermannt sie die Müdigkeit.  


Ich werde schon noch etwas wachbleiben. Kaum hat sie den Gedanken, als sie auch schon unfreiwilligerweise in einen erschöpften Schlaf sinkt.

Borgil ist derweil wieder nach unten gegangen, nachdem er kurz leise etwas mit Halla besprochen hat, um seinen Pflichten als Wirt wieder nachkommen zu können.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 06. Feb. 2004, 23:03 Uhr
Kitty schaut den Dienstboten grimmig beim aufstellen der Betten zu.
Was soll ich denn nun mit dieser kleinen machen...
Thay-Lee fragt Kitty was sie nun zu tun gedenkt, was Kitty sichtlich etwas überfordert. "Nichts. Abwarten, mehr kann ich gerade nicht tun. Ja ich vermute auch das sie innere Blutungen hat, desshalb habe ich ihr doch vorhin schon das Mittel dagegen gegeben."
Scheinbar befriedigt Thay-Lee diese Nachricht, denn sie sinkt müde auf eine der Pritschen nieder und fällt fast gleichzeitig in einen sanften Schlaf.
Kitty setzt sich auf eins der Betten der Kranken gegenüber und Blickt aus dem Fenster. "Halla? Hat das Mädchen etwas bei sich getragen das ich mir ansehen könnte?" Langsam geht Kitty hinüber zu der Verletzten und nimmt ihr den Schal ab um ihn sorgfältig zu betrachten. "außer das hier...?"sagt sie leise. Fragend schaut sie Halla an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 06. Feb. 2004, 23:37 Uhr
Es dauert nicht lange und das Zimmermädchen kommt gefolgt von zwei Burschen wieder in das Zimmer. Die Burschen stellen zwei Pritschen auf, der Raum ist nun zwar ziemlich vollgestellt, aber man kann sich noch gut darin bewegen. Die Schneeflocken draussen beginnen dichter zu fallen und auf dem Fensterbrett hat sich schon eine kleine Schneewehe breit gemacht. Halla hängt für einen Moment ihren eigenen Gedanken nach, als sie von Kitty darin unterbrochen wird.

Thay Lee ist schon eingeschlafen und auch die Fremde, die sich zwar unruhig im Schlaf bewegt, bleibt still und wacht nicht auf. "Ich glaube nicht, das sie irgendwelches Gepäck bei sich hatte, das hätte Borgil nach hier oben bringen lassen. Ich habe auch keine Ahnung was mit ihr geschehen sein könnte, ich kann auch nur Vermutungen anstellen. Blutelben sind nicht grade eine der beliebtesten Rassen der Immerlande. Und so wie es aussieht, ist sie zumindest eine halbe Shebaruc, was noch mehr Probleme mit sich bringen dürfte, als wenn sie eine reine Blutelbe wäre. Vielleicht hat man sie aus ihrer Heimat verscheucht, das ist nicht unüblich, und das macht man meist nicht auf die sanfte Art. Aber das sind alles nur Spekulationen, genaues weiss ich auch nicht."

Halla blickt wieder auf die Gestalt im Bett und sie ist sich mittlerweile ziemlich sicher dass sie dort eine halbe Blutelbe vor sich hat. Halla mag Blutelben nicht, sie sind ihr unheimlich, da sie nur auf sich bezogen sind und sich kaum um die anderen Rassen der Immerlande kümmern, es sei denn sie könnten sie ausrauben oder sonstiges von ihnen bekommen. Das sie hier in Talyra ist, kann Halla irgendwo verstehen, wenn sie überhaupt eine Möglichkeit haben kann, einigermassen als das aktzeptiert zu werden, was sie ist, dann hier in Talyra. Überall sonst würde sie gehasst werden. Bei den Blutelben, weil sie menschlich ist und bei den Menschen weil sie eine halbe Shebaruc ist. Halla bleibt wachsam, sie hat schon viele üble Geschichten über Blutelben gehört und wie aggressiv sie sein können, und dass sie auch nicht davor zurückschrecken jemanden zu töten. Aber was kann man von einem Volk anderes erwarten, das einen finsteren Gott anbetet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 07. Feb. 2004, 09:32 Uhr
"Verscheucht? Das atme kleine Ding, so alt wird sie auch noch nicht sein... Ich habe noch nie eine Blutelbe gesehen, Halla. Gut das du sie erkennst. Du meinst also sie könte uns vielleicht gefährlich werden? Hmmm... als wenn sie wieder halbwegs auf die Beine kommen sollte, kann ich das besser beurteilen. Wenn es nicht ganz so schlimm wäre, vielleicht könnte ich sie mit zu mir nehmen. Erstmal müssen wir jetzt abwarten, was die Zeit uns bringt. Halla, ich werde nun noch einmal kurz nach Hause müssen. Holt mich aber bitte sofort zurück, wenn etwas passiert." Kitty nickt Halla kurz zu und nimmt ihrn Umhang vom Haken. Leise tritt sie durch die Tür und steigt die Treppen hinab. Borgil steht an der Theke und bedient die Gäste, es ist recht voll in der Harfe, doch Kitty hat gerade keine Lust auf Gesellschaft. So verlässt sie die Harfe und tritt in die Tausendwinkelgasse um möglichst schnell nach Hause zu kommen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 07. Feb. 2004, 10:18 Uhr
Azra weiss nicht wie lange das Schlafmittel gewirkt hatt, doch als sie aufwacht, ist es bedeutend ruhiger in dem Zimmer. Langsam öffnet sie die Augen und blickt sich um, so weit es geht, ohne den Kopf zu bewegen. Das jung Menschenmädchen schläft friedlich auf einer der Pritschen, nur das Mogbarmädchen sitzt aufmerksam in ihrem Stuhl, hat jedoch die Augen geschlossen. Vorsichtig dreht Azra sich etwas zur Seite und sogleich schmeckt sie wieder Blut im Mund und die SCHmerzen kehren zurück. Keuchend krampft sie sich zusammen und Tränen schiessen ihr in die Augen.Diese Frau war eine Heilerin, wieso hat sie mir nicht geholfen. konnte sie nicht, oder... Weiter will sie die Gedanken nicht führen, denn bereits jetzt spürt sie schon, wie der Hass in ihr wieder erwacht! So leise es geht, setzt sie sich auf und unterdrückt dabei die Schreie, welche ihr auf der Zunge liegen, so gut es geht, was jedoch dazu führt, das wieder Blut aus ihrem Mund läuft! Angestrengt sammelt sie ihre Kräfte und erhebt sich, doch einen Moment später brechen ihre wakeligen Beine bereits wieder unter ihr zusammen. Tränen rinnen über ihr Gesicht, tropfen auf ihren grauen Umhang, den sie immer noch trägt und hinterlassen dort kleine dunkle Flecken. Ausser sich, weil sie selber keine Karft mehr hat, weil sie aufgeben muss, schlägt sie mit der Faust auf den Boden, was jedoch nur einen dumpfen Latu ergibt, weil ihre Kraft sie bereits wieder verlassen hat!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 07. Feb. 2004, 17:20 Uhr
Schnell wischt sie sich die Tränen aus den gefühlslosen Augen und blickt noch einmal zu der kleinen Frau. Sie hat die Augen immer noch geschlossen.Ob sie wohl auch schläft? Sie spürt, das sie nicht die Kraft hat von alleine aufzustehen und irgendetwas, an dem sie sich abstützen könnte, gibt es nicht in der Nähe.
Sie hat keine andere Wahl und fängt an wie ein Tier über den Boden zu kriechen. Jeden Meter macht sie wieder halt und schaut argwöhnisch zu der kleinen Frau und dem jungen Mädchen hin, doch sie scheinen die schabenden Geräusche, welche ihre Knie auf dem Holzboden verursachen nicht zu hören! Pötzlich durchläuft ein starkes Zittern Azras Körper und der Boden vor ihr wird rot... Mit einem fast lächelnden Blick schaut sie auf das Blut hinunter.Das was ich gerade ausspucke ist mein Leben...ein rotes Leben! Doch dann versteinert sich ihre Miene und mit einem Ruck löst sie den grauen Umhang, der schwer an ihre Kehle drückt!Nein, mein Leben werde ich erst ausspucken, wenn ich die Rache, welche in meinen Herzen ihren Platz gesucht hat, wieder vertrieben habe. Und wenn mir diese Heilerin nicht helfen wollte, dann such ich Jemanden Anders! Durch die Kraft der Wut, schafft sie es bis zur Türe zu gelangen und zieht sich dort leise ächzend an dem Knauf hinauf! Nocheinmal lässt sie ihren Blick über die zwei Personen gleiten und wendet sich dann mit einem eisigen Lächeln ab und drängt sich durch den Türspalt! Kaum ist sie draussen, lehnt sie sich erschöpft an die Wand, ihre Wane fest an das kalte Holz gepresst, was ihr angenehme Milderung der Hitze verschafft, welche sie empfindet! Als sie sich wieder löst, bleibt ein Fleck an der Wand zurück, von ihrem Schweis, der ihr in richtigen Rinnsalen über die Stirne läuft! Schnell wischt sie ihn mit ihrem Handrücken fort. Bereits kann sie die Treppe sehen, ganz nah, näher als alles Andere! Mit einem Lächeln taumelt sie auf sie zu, doch dann nehmen ihre Augen plötzlich einen verwirrten Ausdruck an,  glitzern! Die Treppe vor ihr, fängt an sich wie eine Schlange zu winden, schlägt mal nach rechts und mal nach links. Fest drückt sich Azra gegen die Mauer, doch das Schlingern will nicht aufhören, nein, es greifft auch auf die Wände über und kommt langsam, wie ein Raubtier auf sie zu!Was ist.... drehen... Und zum ersten Mal in ihrem Leben schreit sie mit einem Kreischen um Hilfe, bevor sie bewusstlos zusammensackt und auf dem Holzboden, der unter ihrem leichten Gewicht keinen Laut von sich gibt, der Länge nach aufschlägt!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 07. Feb. 2004, 20:09 Uhr
Träume plagen sie mal wieder, aber das ist nichts Neues. Die Tür geht auf, auch das ist nichts Neues. Lee setzt sich schlaftrunken auf und blickt sich um. Wo bin ich? Dann fällt ihr wieder ein, dass sie gar nicht mehr im Waisenheim ist, sie ist weg und es gibt keinen Grund mehr, angst zu haben. Aber da irrt sie sich! Schon nähert sich die Person, die die Tür geöffnet hat, ihrem Lager. Aber... wir sind doch gar nicht allein.... Das muss sie doch sehen! Kala stört sich offenbar nicht daran. "Zuschauer? Umso besser! Ach, kleine Lee, hast du geglaubt, davonzukommen? Nein nein nein. Sie werden mir noch helfen, dich gefügig zu machen...
Thay-Lee spürt, wie sich ihr die Kehle zusammenzieht. Kala steht jetzt vor ihr. In der Nähe der Tür sitzt auf einem Stuhl Halla. Aber die schläft. Auf dem Bett liegt schlafend die fremde Blutelbe. Ich brauche doch nur zu schreien wird Lee klar aber als sie es versucht, kommt kein Ton über ihre Lippen. Ach ja... meine Kehle ist ja zugeschnürt. Dann merkt sie, dass es gar nicht die Angst ist, die ihr die Luft verwehrt. Kala hat ihre Hände um ihren Hals gelegt und drückt zu. "Jetzt bekommst du deinen Lohn, kleines Miststück" knurrt sie, während sie erbarmungslos weiter würgt.
Thay-Lee fängt an, um sich zu schlagen, sie tritt mit den Füssen, um zu entkommen, und die meiste Kraft geht für die Anstrengungen drauf, einen Laut herauszubekommen. Dann können sie mich hören und mir helfen Kala öffnet ihren Mund und fängt an zu lachen, sie lacht und lacht, sie zieht ihre Oberlippe hoch und entblösst ihre Zähne, während sie genüsslich weiterwürgt. Aus dem Lachen wird ein Schreien, ein lauter, schriller Schrei...

Lee schreckt hoch. Ein Traum, weiter nichts, nur ein Traum. Im Zimmer ist es heller geworden, die Morgenstunden sind angebrochen. Neben sich kann Lee tiefe Atemzüge vernehmen und als sie den Kopf wendet, sieht sie Halla auf einem Stuhl schlafend sitzen. Automatisch guckt sie zum Bett. Leer! Verdammt! "Halla!"
Laut ruft Lee ihren Namen, wartet nicht ab, ob Halla wach wird, sondern springt auf und eilt zur Tür. Als sie diese aufstossen will, stösst sie auf ein Hindernis dahinter. Sie drückt kräftiger und die Tür gibt langsam nach, wobei ein schabendes Geräusch entsteht. Als sie durch den Spalt kommt, drängelt sich Lee nach draussen auf den Flur und sieht nun, was die Tür blockiert hat. Die fremde Blutelbe liegt ohnmächtig davor.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 07. Feb. 2004, 20:52 Uhr
Nach wenigen Minuten trifft Kitty in der Harfe ein und stürmt an einem etwas verdutzten Borgil vorbei und die Treppe hinauf. Dort findet sie die Verletzte vor und auch Thay-Lee die scheinbar auch gerade erst bemerkt hat was passiert ist. Kitty umfasst den Körper der Blutelbin und stößt mit dem Fuß die Tür auf. Langsam hebt sie die Elbe hoch und trägt sie zurück auf das Bett.
Sie ist bemerkenswert leicht... ob das normal für diese Elbenart ist?
Aus ihrer Tasche holt sie die alte Fiebel und sucht nach der Seite auf der sich der geheime Heilungstrank befindet. Mit diesem Gebräu hat schon ihr Vater Halbtote wieder zurück ins Leben geholt, doch auch so manches mal hat es nicht mehr funktioniert. Ich werde es versuchen, auch wenn ich es noch nie probiert habe. sagt sie sich. "Bitte lasst mich nun alle alleine. Ich brauche dringend Ruhe für das was ich nun vorhabe. Also... Bitte?!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 07. Feb. 2004, 21:16 Uhr
Ist sie tot?
Lee sieht erschrocken und kopfschüttelnd auf die am Boden liegende Blutelbe.  Sie atmet noch.
Lee will sich gerade nach Halla umdrehen, als mit lautem Gepoltere jemand die Treppe hochläuft. Lee schaut nach vorne und sieht Kitty. Es bleibt keine zeit für Erklärungen, für Fragen, Kitty zögert nicht eine Sekunde, sie hebt die Elbin hoch, als wöge sie rein gar nichts, schiebt die Tür mit dem Fuss auf und trägt sie zum Bett zurück.
Halla ist gar nicht dazu gekommen, irgendetwas zu tun, viel zu schnell ging alles.
Ziemlich energisch gibt Kitty die Anweisung, sie sofort alleine zu lassen.
Lee zuckt die Schultern und geht ohne ein weiteres Wort. Innerlich verflucht sie sich für ihre Unachtsamkeit, die der Elbin das Leben hätte kosten können.
Nachdenklich, verwirrt und von den letzten Fetzen ihres Traumes gefangen geht sie langsam die Treppe hinunter. Am Ende angekommen schaut sie sich in der Gaststube um. Es ist in den letzten Stunden deutlich ruhiger geworden. Eher erschöpfter als vor dem kurzen Schlaf setzt sich Lee an einen der Tische. Borgil ist momentan nicht zu sehen.
Schwer fühlt sich Lee's Kopf an und sie gibt der Versuchung nach, die Arme vor sich auf dem Tisch zu kreuzen, den Kopf darauf zu betten und die Augen zu schliessen.
Im gleichen Moment ist sie eingeschlafen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Maryleen_Gard am 07. Feb. 2004, 22:10 Uhr
Ein dumpfer Schlag lässt Maryleen aus ihrem Schlaf hochschrecken. Ihr Herz klopft schnell und hart in ihrer Brust.
Wo bin ich?
Das Geräusch muss aus einem der Nebenzimmer unter dem Dach gekommen sein. Maryleen schlägt die Decken zurück und steht hastig auf. Da fällt es ihr plötzlich wieder ein: Sie ist in dem kleinen Dachzimmer in der goldenen Harfe. Wie lange sie wohl geschlafen hat? Nur ein paar Stunden oder sogar einen ganzen Tag? Helles Mondlicht wirft silbrige Streifen auf den Holzboden, so dass sie problemlos ihre Kleidung ertasten kann. Sie streift sich das Wollkleid über den Kopf.
Regungslos verharrt sie daraufhin einen Moment und lauscht in die Stille. Nichts. Doch Maryleen ist sich sicher: Sie hatte einen Schlag gehört. Waren Einbrecher am Werke?
Maryleen schaudert. Mut ist nicht eine ihrer stärksten Eigenschaften, aber vielleicht kann sie Halla oder den Zwergen-Wirt benachrichtigen?

Ihre Füße tapsen leise über die Diele auf die Tür zu.

Da! Maryleen hält erschrocken inne. Ein neues Geräusch, anders. Stimmen auf dem Gang. Maryleen zittert leicht.
Was soll sie tun?
Sie wartet einige Sekunden. Die Stimmen werden lauter und plötzlich verklingen sie wieder. Es muss jemand an ihrer Tür vorbeigegangen sein.

Nach einigen Minuten völliger Stille öffnet Maryleen vorsichtig die schwere Holztür und späht auf den Gang hinaus. Der Gang ist unbeleuchtet und es dauert einige Zeit, bis sich ihre Augen daran gewöhnt haben.
Aus einem Zimmer am Ende des Ganges scheint mattes Licht durch den kleinen Türspalt. Aufgeregte Stimmen dringen von dort zu Maryleen hinüber, doch sie kann die Worte nicht verstehen.

Was immer auch vorgefallen ist, hier sollte ich besser nicht stören...Ich werde Halla fragen, was passiert ist. Oder den Wirt.

Vorsichtig geht Maryleen den Gang in die andere Richtung entlang. Die Treppe zur Schankstube ist von einem schmalen Kerzenleuchter erhellt. Maryleen steigt die steilen Stufen hinab und betritt den Schankraum.

Der Schankraum ist leer und dunkel. Vom Wirt und seiner Magd Halla ist nichts zu sehen. Aus der angrenzenden Küche dringen jedoch leise plätschernde Geräusche zu Maryleen. Borgil? Oder Halla?
Gerade als Maryleen sich in Richtung Küche wenden will, entdeckt sie plötzlich einen Schatten an einem der Tische. Erschrocken hält sie inne und betrachtet die Frau, die den Kopf in ihre Arme auf der Tischplatte gebettet hat und tief zu schlafen scheint. Die Atemzüge gehen regelmäßig.
Maryleen tritt näher.
Das ist doch....
Maryleen erkennt das Mädchen mit der blutenden Wange wieder, das sie an ihrem ersten Abend in der Harfe gesehen hatte.
Wieso schläft sie hier unten?
Unschlüssig bleibt Maryleen vor dem Tisch stehen und schaut auf die friedlich Schlafende hinab.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 08. Feb. 2004, 14:15 Uhr
Als die anderen den Raum verlassen haben, beginnt Kitty mit dem Zubereiten des Heiltrankes. Salben, Flüssigkeiten und Kräuter werden von ihr genau abgemessen und vermischt. Einige male schüttelt sie das Fläschen in dem sich eine braun - grünliche Flüssigkeit befindet. Langsam beugt sie sich nun über die Blutelbe und flößt ihr den Heiltrank ein. Die Elbe lässt es ohne wiederstand zu. Als das Fläschen leer ist wirft Kitty es in einen Eimer am anderen Ende des Raumes. Sie schließt ihre Notfalltasche und setzt sich auf den Stuhl neben das Krankenbett. Lange Zeit beobachtet Kitty die Blutelbe, die nun wieder sanfter atmet und friedlich zu schlafen scheint. Der Trank hat wohl geholfen, ich wusste es. In ein oder zwei Tagen wird sie sich schon wieder besser fühlen, auch wenn sie noch etwas länger brauchen wird um wieder ganz gesund zu sein... Friedlich schläft die Blutelbe in ihrem Bett. Kitty tritt leise vor die Tür des Zimmers, wo Halla schon gespannt zu warten scheint. "Es hat wohl geholfen, Halla. Lasst sie noch ein oder zwei Tage ausruhen. Ich hoffe sie macht euch keinen großen Ärger... gibt ihr etwas zu essen und zu trinken wenn sie wach ist. Ich werde es euch bezahlen. Ruft mich bitte sofort wenn etwas ist, ihr wisst ja wo ihr mich finden könnt." Langsam steigt Kitty die Treppe herab. Im Schankraum ist es merklich ruhiger geworden. An einem Tisch sitzt Lee und scheint zu schlafen. Borgil steht hinter der Theke und wäscht Bierkrüge aus. Als er Kitty bemerkt winkt sie ihm kurz zum Abschied zu und tritt dann durch die Tür zur Tausendwinkelgasse.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Izzy am 08. Feb. 2004, 14:53 Uhr
Thay-Lee träumt dieses mal überhaupt nichts, zumindest noch nicht. Sie bekommt nichts davon mit, das Maryleen plötzlich in den Raum kommt, ebensowenig wie sie mitkriegt, das Borgil wieder aufgetaucht ist oder das Kitty leise wieder geht.
Aus dem hinteren Teil, der Küche, ertönt plötzlich ein lautes Klirren, gefolgt von einem mühsam unterdrückten Fluch. Lee schreckt hoch, Borgil verdreht die Augen, verlässt aber seinen Platz nicht und widmet sich weiter seiner Arbeit.
Lee, jetzt schon steif, nach der kurzen zeit, die sie in dieser Lage am Tisch verbracht hat, reckt sich ausgiebig, als sie auf einmal aus dem Augenwinkel etwas sieht. Sie zuckt zusammen und dreht sich rasch auf dem Stuhl. Etwas entfernt, schräg hinter ihr steht jemand. Vereinzelt sitzen noch Gäste an den Tischen aber da sonst keinerlei Bewegung ist, fällt die Frau auf. Thay-Lee will sich schon wieder müde abwenden, als ihr auffällt, dass das die gleiche ist, die sie beim Hereinkommen gesehen hat.
Sie dreht sich noch einmal zu ihr um und nimmt sich einen kleinen Moment, um sie anzusehen.
Dann sagt sie mit einem kleinen Lächeln:"Hallo. So früh schon wach?"
Sie dreht sich wieder nach vorne und gähnt ausgiebig. Tiefe Augenringe liegen unter ihren Augen.
Lee erhebt sich. Unerwartet spricht sie weiter mit der fremden Frau. "Entschuldigt, ich bin so müde. Eigentlich wollte ich mich beim Wirt erkundigen, welches Zimmer  ich bekommen kann. Ich würde gerne noch ein paar Stunden schlafen, bevor ich.... was auch immer."

Der Frau, die immer noch scheinbar nicht weiss, was sie tun soll und immer noch an der gleichen Stelle steht, schenkt sie ein weiteres Lächeln. "Ich schätze, dann bin ich jetzt wohl mal an der Reihe mit schlafen," sagt sie in deren Richtung leichthin, wartend ob jemand auftaucht, der ihr endlich ein Bett zuweisen kann.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 08. Feb. 2004, 14:58 Uhr
Nachdem Kitty den Raum verlassen hatte, war es ruhig gewesen, und Halla hatte für einige Momente die Augen geschlossen. Sie schreckt auf, als sie ein dumpfes Geräusch hört und kurz darauf jemand laut ihren Namen ruft. Als sie die Augen öffnet, sieht sie die Fremde auf dem Boden liegen, aber draussen auf dem Gang und Lee kniet neben ihr.Bei allen Göttern, der ist wirklich nicht zu helfen, gut das sie so schwach ist, wer weiss was sie sonst noch anstellen würde. Halla erhebt sich und will gerade helfen die Verletzte wieder auf das Bett zu legen, als Kitty angerauscht kommt und das erledigt. Dann scheucht Kitty alle aus dem Raum und tut sehr geheimnisvoll. Halla wirft ihr einen skeptischen Blick zu, verlässt dann aber den Raum und schliesst die Tür hinter sich. Thay Lee ist schon in den Schankraum gegangen, aber das tut Halla nicht. Sie bleibt vor der Tür stehen und achtet auf das kleinste Geräusch, das aus dem Zimmer dringt. Sie traut der Elbe nicht und auch Kittys Geheimniskrämerei sagt Halla überhaupt nicht zu. Sie weiss nun einmal gerne, was in der Harfe passiert.

Unruhig geht sie einige Schritte den Flur auf und ab, und wirft immer wieder einen Blick auf die Tür des Zimmers. Die Zeit scheint so zäh zu fliessen wie Honig und Halla gibt sich noch zehn Schritte, wenn sie die gemacht hat und Kitty nicht aus dem Zimmer kommt, dann würde sie einfach reingehen. Doch bei ihrem achten Schritt öffnet sich die Tür und Kitty tritt heraus, erklärt Halla kurz, dass das Mittel wohl geholfen hat und verschwindet dann auch schon die Treppe hinunter. Halla wollte Kitty noch fragen, was sie denn jetzt noch tun soll, ob die Kranke noch irgendeine Medizin zu sich nehmen soll, oder etwas spezielles zu Essen bekommen soll, aber Kitty ist schon verschwunden. seltsame Heilerin. Morgana hätte die Kranke nicht so einfach hier alleine gelassen ohne mir konkrete Anweisungen zu geben. Was wenn sich der Zustand verschlechtert und Kitty nicht schnell genug hier sein kann? Alles sehr merkwürdig.

Halla tritt wieder in das Zimmer der Verletzten, die schlafend auf dem Bett liegt. Kurz verlässt sie wieder das Zimmer und trägt einem der Zimmermädchen auf, ihr das Frühstück nach hier oben zu bringen und Borgil bescheid zu geben, dass sie hier oben bei der Verletzten bleibt und Grid oder Shamil ihre Schicht übernehmen sollen. Das Zimmermädchen nickt kurz und verschwindet dann hinunter in den Schankraum. Halla schliesst die Tür wieder und betrachtet sich die VerwundeteWas ist nur mit dir los, dass du nicht hier bleiben und dir helfen lassen willst, ist das Blut der Shebaruc so stark in dir? Dann wirst du es selbst hier in Talyra nicht leicht haben. Die Bewohner sind zwar sehr offen Fremden gegenüber, aber wenn sie sich aggressiv verhalten, dann hat man selbst in dieser Stadt kaum Chancen auf ein normales Leben. Halla tritt an das kleine Dachfenster, auf dessen Fensterbrett sich nun schon eine Menge Schnee angesammelt hat, und blickt hinaus auf den Marktplatz. Die wenigen Händler, die bei dieser Kälte ihr Stände aufbauen stehen in dicke Felle gehüllt da und weisser Nebel umwabert ihre Gesichter wenn sie ausatmen. Ganz Talyra ist mit einer dicken Decke Schnee überzogen und an den Scheiben der Fenster bilden sich schon Eisblumen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 08. Feb. 2004, 16:19 Uhr
Aus dem Gasthof vor ihr, dringt das Lachen von fröhlichen Menschen, die scheinbar keine Sorgen haben und sich des Lebens erfreuen. Sie kennt den Gasthof und plötzlich schaudert es ihr...Hier ist es geschehen! Gerade will sie sich verwirrt und angstvoll abwenden, da legt ihr Jemand die Hand auf ihre Schulter und sagt: "Was bleibst du denn wie angewurzelt stehen? Ich erfriere jetzt dann! Komm, lass uns hier die Nacht verbringen!" Wie eine Furie dreht sie sich um und starrt jenem Mann ins Gesicht, mit dem sie 15 Jahre ihres Lebens verbracht hatte, der sie aufgezogen und gelehrt hatte! Ihr Mund klappte unter dem Schaal auf und ihre Augen spiegelten ihre Gedanken wieder! Das ist nicht möglich...Das kann nicht sein! Der Blick des Wanderers wechselt von verwirrt zu besorgt und sanft packt er sie an den Schultern: "Azra, was ist? Was hast du?" Sie vermag keine Worte zu finden, für das was sie ihm sagen möchte, was sie in die Welt hinausschreien möchte und statt der Freude, die sie empfindet, rinnen Tränen über ihre Wangen und mit zittriger leiser Stimme antwortet sie: "Ich dachte du wärst tot!" Und wenn das nun ein Traum ist, wenn das gar nicht wirklich geschieht? Ja, es muss ein Traum sein, aber warum...warum kann ich dann jene Gefühle spüren in seinem Blick, die völlig der Realität entsprechen? Sein rauchiges Lachen reisst sie aus den Gedanken und bevor sie etwas tun kann schliesst er sie sachte in seine Arme: "Kleines! Ich bin nicht tot! Das siehst du ja! Du hattest nur geträumt, einen Tagtraum...auch das gibt es! Ich sterbe nicht so schnell, nicht ohne dich vorhher verheiratet und mit Kindern zu sehen!" Dieser Satzt entlockt ihr ein helles Lachen und schnell wischt sie sich die Tränen aus den Augen. Ihre Haut nimmt einen leichten Rosaton an und beschämt senkt sie den Kopf: "Tut mir leid Wanderer. Ich dachte... Ich dachte es wäre wirklichkeit, ich dachte wirklich..." Weiter kommt sie nicht, denn der Kloss in ihrem Hals schnürrt ihr dieLuft ab und mit einem Schluchzen vergräbt sie ihren Kopf in seiner Halsbeuge. Dann drückt er sie leicht von sich und sieht ihr belustigt ins Gesicht: "Nun wollen wir aber hinein gehen, sonst sind wir erfroren, bevor wir in Talyra, der Stadt mit den tausen Gesichtern ankommen!" Als Azra lacht, wendet er sich der Türe des Gasthofs zu und drückt diese auf. Schnell will Azra ihm folgen, doch einen Moment später, schlägt die Türe mit einem lauten Knall vor ihrer Nase zu! Mit einem schelmischen Lächeln ruft sie: "Wanderer, das ist nicht fair! Ich habe auch kalt!" Leicht rüttelt sie am Türknauf doch nichts tut sich. Ein ungutes Gefühl beschleicht sie, als sie plötzlich bemerkt, dass kein Lachen mehr zu hören ist und kein Licht mehr aus den Fenstern tritt! Angstvoll hämmert sie gegen die Tür: "Wanderer, mach auf!"

"Eine Blutelbin..." Wie ein Schlag hört sie diese Worte in ihrem Kopf einschlagen und nehmen ihr beinahe das bewusstsein. Schnell drehte sie sich um, doch Niemand ist zu sehen in den Gassen. "Tötet sie..." Hart prallt sie an die Türe zurück und vor Schmerzen treten ihr Tränen in die Augen!"Was soll das! Wer ist da?" "Lasst sie in Ruhe..." Die Stimme des Wanderers. In ihren Augen spiegelt Panik und fest wirft sie sich gegen die Tür: "Wanderer!! Tu es nicht, ich bin hier!!! Es geht mir gut!!!" Doch noch im gleichen Moment hört sie ein lautes Keuchen und der dumpfe Laut, welcher entsteht wenn ein menschlicher Körper zu Boden fällt! Die Luft beibt ihr weg, Ihre Gefühle tauchen ein in die Welt der Schmerzen und laut fängt sie an zu kreischen....

Genau mit dem gleichen Schei fährt Azra in die Höhe. Sie schreit und schreit und bemerkt erst nach geraumer Zeit, das sie in einem Bett liegt. Laut nach Luft schnappend blickt sie sich um. Das Zimmer, sie kennt es und acuh die kleine Frau, welche erschrocken in ihrem Stuhl sitzt. Ich bin in der goldenen Harfe, es war nur ein Traum...es war nur ein Traum...Wanderer... Unaufhaltsam fliessen die Tränen über ihre Wangen und der Schmerz über seinen Tod sucht sie wieder so deutlich heim, als wäre es erst gestern geschehen! Schluchzend vergräbt sie ihr Gesicht zwischen ihren Knien und umschlingt die Beine mit den Armen. So, wie ein Päckchen dasitzend, lässt sie es zu, das das Kind in ihr endlich jene Trauer empfinden darf, welche ihm zusteht!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 08. Feb. 2004, 20:39 Uhr
Halla hat eine ganze Weile am Fenster gestanden, dann war das Zimmermädchen gekommen und hatte ihr das Frühstück gebracht.

Während Halla ißt beobachtet sie die Halbelbe, die sich unruhig im Schlaf herumwälzt. Plötzlich wird diese mit einem lauten Schrei wach, blickt sich verwirrt im Zimmer um und beginnt dann zu weinen und kauert sich zusammen, wie ein kleines Kind. Vielmehr als ein kleines Kind scheint sie in dem Moment auch nicht zu sein. Halla ist im ersten Moment zwar noch sehr skeptisch, weil sie nicht weiss, ob das nicht eine List ist, um sie zu überrumpeln. Doch dann siegt ihr Mitleid und sie geht zu der Fremden hin und setzt sich zu ihr auf die Bettkante. Zuerst weiss sie nicht was sie sagen soll, weil sie ja keine Ahnung hat warum das Mädchen weint und sie sie deshalb auch nicht trösten kann.

"Wollt ihr mir erzählen, woher ihr die Verletzungen habt und wie ihr nach Talyra gekommen seid?" Hallas Stimme ist ruhig und sanft, eben so wie man mit einem traurigen Kind sprechen würde, trotzdem bleibt sie wachsam und beobachtet jede Bewegung der Fremden mit skeptischen Augen. Damit Halla, falls die Fremde wieder aufstehen und flüchten will, rechtzeitig eingreifen kann. Berühren tut sie die Fremde nicht, dafür ist sie doch noch zu unsicher, ob das alles nicht ein Schauspiel ist, was die Fremde abzieht, um Halla in Sicherheit zu wiegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 08. Feb. 2004, 21:15 Uhr
Erst als die kleine Frau sie anpsricht, merkt Azra, das die Frau siech zu ihr auf die Bettkante gesetzt hat. Fast unmerklich zuckt Azra zusammen. Die Stimme der Frau ist sanft und leise und Azra kann sich an eine ähnliche Stimme erinnern. Sie weiss, jedoch nicht wem diese gehört! Mit tränenverschmierten Gesicht wendet sich Azra der Frau zu... Ja, sie will ihr erzählen, wieso sie nach Talyra kam, sie will ihr sagen, woher sie diese Verletzungen hat, als ihr plötzlich etwas auffällt! Ein wenig verwirrt tastete sie über ihern Bauch... Er schmerzt kaum noch, nur das Atmen zieht noch etwas. Hat mir diese Heilerin geholfen? Hat, sie es doch getan? Mit grossen Augen blickt sie die kleine Frau an, blickt in ihre Augen und liest unverholenen Argwohn. Ihr traut mir wohl nicht, nunja, ich euch genausop wenig! Doch jetzt habe ich besseres zu tun, als mich mit Euch abzugeben, meine Rache kann nicht länger warten! Sie spürt zwar, das ihre Beine noch nicht so stark sind, wie zuvor, doch ihre Genesung lässt sie Freude empfinden, die ihr neue Energie gibt. Ohne auf die kleine Frau zu achten, schlägt sie die Beine über die Bettkante und will nach ihrem Schaal greifen, der am Ende des Bettes liegt! Das trauernde Kind, hat sie wieder in die hinterste Ecke ihres Bewusstseins verbannt!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 08. Feb. 2004, 21:47 Uhr
Die Fremde scheint mit sich zu hadern und Halla kann es ihrem Gesicht ansehen, wie sie versucht ihre Gedanken zu ordnen. Plötzlich liegt eine Entschlossenheit in dem Gesicht der jungen Frau und sie greift nach ihrem Schaal und will schon aufstehen. Halla steht auf und blickt die junge Frau mit ernsten Augen an. "Euch ist glaube ich wirklich nicht zu helfen. Wo wollt ihr denn in dem Schnee hin, ihr fühlt euch vielleicht schon besser, aber genesen seid ihr noch nicht. Aber Reisende soll man nicht aufhalten und ich werde es sicherlich nicht tun. Ihr scheint über den Berg zu sein, so wie es aussieht und wenn ihr meint das ihr gehen müsst, dann tut euch keinen Zwang an. Allerdings denke ich das ein kleines Danke schön schon angebracht wäre, denn nicht wenige hätten euch einfach vor die Tür gesetzt, wenn nicht sogar vertrieben, wenn sie erkannt hätten, das ihr eine halbe Shebaruc seid."

Halla tritt von dem Bett weg und macht eine einladende Geste hin zur Tür. Sie ist sich zwar sicher, das die Fremde noch nicht ganz geheilt ist, aber zumindest scheint sie nicht mehr lebensbedrohlich verletzt zu sein. Was immer ihr die Heilerin auch gegeben hat, es scheint gewirkt zu haben.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Maryleen_Gard am 08. Feb. 2004, 22:59 Uhr
Ein lautes Klirren lässt das schlafende Mädchen aus dem Schlaf schrecken. Dem Wirt oder einem seiner Mägde muss beim Abspülen etwas entglitten und zu Boden gefallen sein. Verwirrt blickt das Mädchen um sich und entdeckt dann mit erstauntem Blick Maryleen. Sie grüßt kurz, steht auf und geht kurz Richtung Küche. Maryleen hört ihre Worte nur bruchstückhaft. Scheinbar sucht sie ebenfalls ein Zimmer in der Goldenen Harfe.

Maryleen schmunzelt. Sicherlich ist ein Bett in einem der Dachzimmer weitaus gemütlicher als die Tische im dunklen Schankraum. Die Mägde haben bereits aufgeräumt, die groben Holztische und Stühle stehen ordentlich angeordnet und sind sauber gewischt.

Das Mädchen kommt zurück und als es Maryleen mit einigen Worten anspricht, fasst sich diese ein Herz.

"Bevor Ihr schlafen geht, lasst mich Euch kurz meinen Namen nennen. Man nennt mich Maryleen Gard und ich bin neu in Talyra, wie Ihr auch. Ich komme aus der Hafenstadt Alayz, aus Ostlande, viele Tagesreisen entfernt. Nun habe ich dieses Wirtshaus gewählt, um ein paar Nächte auszuruhen. Doch wie mir scheint, war diese Nacht große Aufruhr im Hause. Wisst Ihr, was vorgefallen ist? Und wer seid Ihr, wenn Ihr mir die Frage gestattet?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 09. Feb. 2004, 09:32 Uhr
Als die kleine Frau aufsteht, blickt Azra sie mit ärgwöhnischen Augen an. Entspannt sich jedoch sogleich wieder, als sie die Worte der kleinen Frau hört. Schnell steht sie auf und sitzt fast im gleichen Moment auch schon wieder. Ihre Beine mögen sie noch nicht tragen. Da spricht die kleine Frau weiter: "...Allerdings denke ich das ein kleines Danke schön schon angebracht wäre, denn nicht wenige hätten euch einfach vor die Tür gesetzt, wenn nicht sogar vertrieben, wenn sie erkannt hätten, das ihr eine halbe Shebaruc seid." Der Satzt wühlt irgendwo tief in ihrem Gewissen umher und Azra weiss nicht genau was sie sagen soll. Langsam fängt sie an zu sprechen, immer nach den richtigen Worten suchend, mit beinahe einem Lächeln auf dem Gesicht. Die kleine Frau gefällt ihr fast: "Wie...wie lange sollte ich noch ruhen, bis ich wieder genesen bin?" Sie weiss genau, das sie sich bedanken sollte, doch das die kleine Frau gesagt hatte, das sie Glück gehabt hätte, das man ihr, obwohl sie  shebarucischen Herkunfft war, geholfen hätte verletzt sie tief. Die Menschen wollen mich nicht, weil ich ein Blutelb bin, die Elben wollen mich nicht weil ich shebarucischer Herkunft bin und die Blutelben verhöhnen mich, weil ich ein Mensch bin! Und trotzdem kann ich nichts dafür!  Die letzten Worte flüstert sie leise über ihre Lippen. Die kleine Frau weist mit ihrer Hand noch immer auf die Tür, doch Azra sieht ein, das es keinen Sinn hat. In den letzten paar Minuten, in denen sie sich bewegt hat wurde das ziehen in ihrem Hals wieder stärker. Langam legt sie den Schaal wieder an seinen Platzt zurück und blickt der kleinen Frau direkt in die Augen: "Ich hab da leider ein Problem. Mein Geld habe ich in Brioca ver..." Zu spät merkt sie, das sie angegeben hat, woher sie kommt. Mit einem Seufzen lässt sie sich in die Kissen zurücksinken und versucht die langsam aufkommenden SChmerzen zu ignorieren.Vielleicht ist es wirklich besser, ich ruhe mich noch ein bisschen aus. Verschwinden kann ich ja wann ich will, sobald ich wieder bei Kräften bin.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 09. Feb. 2004, 12:58 Uhr
Schnell legt sie sich auf die Seite und zuckt sofort unmerklich zusammen. Den Rücken hat sie der kleinen Frau zugewandt, so kann diese nicht sehen, das Azra sich schnell wieder ein wenig Blut vom Mund wegwischt! Mist! ich hätte nicht aufstehen sollen! Sie unterdrückt den Husten, der sich seinen Weg durch ihre Lungen sucht! So kommt nur ein leises Keuchen aus ihrem Mund!Diese Heilerin muss mir eine Arztnei gegeben haben, wenn ich diese hätte, müsste ich nicht hierbleiben! Schnell wischt sie sich nocheinmal über den Mund, um sicher zu gehen, das kein Blut mehr zu sehen ist und dreht ihren Kopf dann wieder zu der kleinen Frau: "Diese Heilerin, welche mir geholfen hat, wo is.." Ein leichtes Husten entfährt ihr und schnell hält sie ihren Arm davor um mögliches Blut wegzuwischen. Als sie glaubt wieder normal Luft holen zu können fragt sie leise um nicht nochmals husten zu müssen: "Wo ist die Heilerin, welche mir geholfen hat?" Wenn ich diesen Trank habe, kann ich gehen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 09. Feb. 2004, 21:38 Uhr
Halla ist zwar ein wenig überrascht, das ihre Worte die gewünschte Wirkung erzielt haben, aber um so breiter und zufriedener ist nun das Grinsen auf ihrem Gesicht. Wie sie vermutet hat, ist der Fremden dieser Ausbruch nicht gut bekommen, obwohl sie geschickt versucht, das Blut an ihrem Mundwinkel zu vertuschen, aber Hallas Augen entgeht nichts so schnell. Die Fremde dreht sich dann mit dem Rücken zu Halla und murmelt etwas zu der Wnd hin. Halla hat Mühe trotz ihrer recht guten Ohren alles zu verstehen. Doch sie reimt sich die Worte zusammen.

"Die Heilerin ist wohl wieder nach Hause gegangen, aber wenn ihr sie nötig habt und es euch wieder schlechter geht, lasse ich gerne nach ihr schicken.  Aber mal etwas anderes habt ihr vielleicht Hunger oder Durst. Schliesslich habt ihr seit gestern nichts mehr wirklich zu euch genommen und eine kräftige Brühe würde euch sicher nicht schaden." Halla wird aus der Fremden immer noch nicht schlau, sicherlich, sie hat Shebarucblut in sich, aber auch menschliches Blut. Sie muss innerlich ziemlich zerissen sein, bei solchen Gegensätzen in sich. Irgendwie bekommt Halla langsam Mitleid mit der Fremden.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 09. Feb. 2004, 21:53 Uhr
Doch etwas verwundert schaut Lee Maryleen etwas genauer an. Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf ihr Gesicht, während sie sie ungeniert und abschätzend mustert.
"Ich heisse Thay-Lee," beginnt sie mit leicht amüsiertem Tonfall. "Man nennt euch Maryleen Gard? Heisst das, das ist nicht euer richtiger Name?" Sie betont deutlich das Wort nennt, wobei sie eine Augenbraue leicht hochzieht. Nach einer kleinen Pause fährt sie fort: "Ja, ich weiss was hier passiert ist. Vorhin kam eine ..." Lee stockt, bevor sie weiterspricht, "... junge Frau hier herein, die hier mehr oder weniger zusammengebrochen ist. Der Wirt hat sie versorgen lassen und nun schläft sie, glaube ich. Naja, sie... wollte wohl unbedingt hier wieder weg, hat es versucht aber sie hatte wohl entsetzliche Schmerzen oder keine Kraft, keine Ahnung. Sie hat es dann auch wirklich bis vor die Zimmertür geschafft und ist dann wieder zusammengebrochen. Da wohl richtig. Ich weiss nicht wieso, aber die Heilerin war sofort wieder da und hat ihr geholfen. "
Bei dem Gedanken an die Blutelbin muss Lee den Kopf schütteln.

Zwei Dinge hat Lee ganz bewusst nicht erzählt, zum einen, wo sie selber herkommt, zum anderen, dass die störrische Patientin eine Blutelbe ist.
Aus irgendeinem Grund hat sie das Gefühl, das diese es nicht gutheissen würde, würde sie anderen etwas davon verraten.

"Wo soll es denn hingehen, nach den paar Tagen, die ihr hier ausruhen wollt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 09. Feb. 2004, 22:30 Uhr
Als sie das grinsen auf dem Gesicht der kleinen Frau sieht, muss auch sie plötzlich schmunzeln.Ich mag sie... Sie hat diesen Gedanken, bevor sie richtig merkt, was er bedeutet! Sofort setzt sie wieder eine steinerne Mine auf und antwortet kühl: "Ja, es wäre freundlich, würdet ihr nach ihr rufen lassen. Ich müsste mit ihr reden!"Dieser Trank. Ich muss ihn haben und seine Rezeptur! Dann kann ich mich selbst heilen. Da bemerkt Azra plötzlich, das sie ihre Gedanken zu offen im Gesicht zeigt und senkt schnell den Blick. Als die kleine Frau von Essen beginnt zu reden, knurrt ihr Magen jedoch nicht, sondern zieht sich nur wieder schmerzlichst zusammen. Keuchend klappt sie aufs Bett und sagt leise: *Nein danke! Ich habe keinen Hunger." Schnell zieht sie die Dekce bis zum Kinn und dreht sich wieder der Wand zu, doch bevor sie die Augen schliesst, meint sie deutlich: "Danke!"  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Maryleen_Gard am 10. Feb. 2004, 07:39 Uhr
Maryleen hört interessiert Thay-Lees Worten zu. Sie nickt leicht. Daher kam also die Unruhe unter dem Dach der Goldenen Harfe. Wer wohl die junge Frau ist, die plötzlich zusammengebrochen war und nun hier versorgt wird?
Maryleen blickt Thay-Lee prüfend an. Ihr Gefühl sagt ihr, dass Thay-Lee nicht die ganze Wahrheit erzählte, doch sicherlich hat sie ihren Grund dafür.
Sie seufzt und sagt: "Maryleen Gard ist wohl mein richtiger Name, Thay-Lee.... ."
Nach einer kurzen Pause spricht sie nachdenklich weiter.

"Ich weiß noch nicht, wo es nun hingehen soll. Möglicherweise reise ich weiter und bleibe nicht in Talyra. Das hängt davon ab, ob ich hier Arbeit finden werde. Ich bin Schreiberin. Jedoch bin ich mir im Klaren, dass nicht viele Leute meine Dienste benötigen werden, somit bin ich gezwungen, auch nach anderer Art von Arbeit Ausschau zu halten. "

Sie hält inne und überlegt kurz. Thay-Lee hatte außer ihres Namens nichts über sich und ihre Herkunft erwähnt. Sie schien nichts weiter preisgeben zu wollen. Maryleen zuckt die Achseln.

"Entschuldigt mich, Thay-Lee. Ich werde nun aufbrechen. Der Morgen graut bereits. Ich wünsche Euch geruhsamen Schlaf. Sicherlich werden wir uns in der Harfe bald wieder über den Weg laufen. Ich gedenke, das Zimmer unter dem Dach eine Weile zu bewohnen, bis ich entschieden habe, ob ich bleiben werde oder weiterreise."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 10. Feb. 2004, 14:30 Uhr
Zwei Dinge gefallen Lee an dieser Maryleen Gard. Sie ist nett und sie scheint nicht unnötig neugierig zu sein.
Schreiberin... und ich kann noch nicht mal lesen. Lee hat den prüfenden Blick, den ihr Maryleen zugeworfen hat, sehr wohl bemerkt. Umso mehr rechnet sie es ihr an, dass sie nicht weiterfragt.
"Warum seid ihr denn eigentlich unterwegs, ohne richtiges Ziel vor Augen? Und was wollt ihr machen, wenn ihr als Schreiberin nicht arbeiten könnt?"
Lee weiss selber nicht genau, warum sie ihr diese Fragen stellt. Eigentlich interessiert sie sich nicht für die Belange anderer Menschen, die sie nicht kennt. In erster Linie ist wichtig, das sie ihr eigenes Leben auf die Reihe bekommt und sie hat  keine Ahnung, wie.
Ausserdem ist Lee klar, dass es sehr wohl auch Rückfragen geben kann, wenn sie sich zu neugierig zeigt.
Aber wahrscheinlich ist es einfach nur die nette Ansprache, die sie nicht gewohnt ist. Wenn sie das nur noch einen ganz kleinen Moment lang weiter herauszögern kann, sehr reizvoller Gedanke.
Eigentlich schade, wenn sie jetzt geht. Vielleicht sehen wir uns danach nochmal wieder aber vielleicht auch nicht... Da weder der Wirt noch sonst jemand vom Personal der Harfe zu sehen ist, kämpft Lee einen Sekundebruchteil mit den widerstrebenden Gefühlen in sich. Müdigkeit gegen Einsamkeit. Ruhe gegen neue Eindrücke. Wärme gegen Kälte. Alleinsein gegen Gesellschaft.
"Ich will nicht aufdringlich sein, aber... die Nacht ist fast herum, ich muss mich gar nicht mehr unbedingt hinlegen. Wenn ihr bei irgendwas Hilfe gebrauchen könnt oder so...." Die Ungeheuerlichkeit dieser Worte begreifend, wird Lee am Ende des Satzes immer leiser und Schamgefühl steigt in ihr hoch. Gegen ihren eigenen Willen senkt sie die Augen, um dem Blick von Maryleen auszuweichen. Ein Zeichen von Schwäche. Aber das hat sie sowieso gerade preisgegeben. Eine Schwäche, die Einsamkeit heisst und gegen die sie kaum ankommt.
Sei es drum, jetzt weisst du es eben. Solltest du es wagen, mich deswegen zu verhöhnen, kannst du was erleben! Als sie wieder aufblickt, mit neuer Entschlossenheit, ist ihr Blick nicht mehr sehr freundlich, eher hart, in Erwartung der Ablehnung und Hohn in den Augen von Maryleen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 10. Feb. 2004, 15:16 Uhr
Dixie betritt die Harfe, sie ist nicht sehr gut gefüllt, aber stören tut sie das auch nicht groß, nur ob ich dann soviel Glück wie letztes mal hab ist die Frage. Sie setzt sich auf einer der Stühle an dem Thresen und lässt ihre Beine gemütlich baumeln, nach der Nacht auf dem Heuboden ist es hier wieder richtig schön warm, aber einen Augenblick später regestriert sie was sie da gedacht hat, halt! stop! Nicht daran denken, es ist "schön" kühl draußen, ja genau, "schön" kühl.... trotzdem hasse ich den  Winter! Schnee ist für die Botin eben eine mehr als läßtige Sache und die Kälte ist ihr auch nicht recht, der Winter gehört abgeschafft, ich frag mich bloß wie die Boten das im Norden machen, wie soll man denn da richtig laufen? Ihre Gedanken schweifen ein wenig ab, wenn Bregond immernoch im Wald ist, hat er sogar noch mehr mit dem Schnee zu kämpfen, ob er wirklich noch im Wald ist? Oder hat er sich aus dem Staub gemacht? Wäre schade, sollte vielleicht doch ein paar mal öffter zum Teeladen gehen, wer weiß ob er nicht immer wieder zwischendurch da war und ich hab es nur nicht gemerkt? Dixie grübelt, überlegt und ist ein wenig trübsinnig, sie ist zwar kein Morgenmuffel, im Gegenteil, aber wenn sie nichts zu tun hat, sie aber trotzdem Hunger hat und dann auch noch solche Gedanken in ihrem Kopf umhergehen, ist auch sie nicht bester Laune...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 10. Feb. 2004, 20:50 Uhr
Das gemurmelte 'Danke', auch wenn man es kaum verstehen konnte, und Halla es mehr errät, als das sie es wirklich versteht, lässt Halla trotzdem breit grinsen. Es geht also doch, warum nicht gleich so. Halla überlegt einen Moment, ob sie die Fremde alleine in dem Zimmer lassen sollte, um sich nach einem Boten umzusehen, den sie nach der Heilerin schicken kann. Sie hat zwar ein wenig mehr Vertrauen in die junge Fremde als noch gestern, aber es reicht nicht so weit, als das Halla sich selbst auf den Weg zu Kitty machen würde.

Allerdings ist die Fremde doch sehr geschwächt und Halla glaubt, dass diese es kaum bis nach unten schaffen würde, ohne nicht die Treppe hinunterzufallen und sich zu allem anderen Übel auch noch den Hals zu brechen. So beschliesst sie die Fremde alleine zu lassen, wenn auch nur für einige kurze Momente in denen sie hinunter in die Schankstube gehen will. "Ich werde jetzt nach unten gehen und einen Boten beauftragen , der dann Kitty , die Heilerin, holt. Ich gebe euch noch einen Rat bevor ich das Zimmer verlasse: Zum fliehen ist das Fenster zu hoch ihr würdet euch alle Knochen brechen und ich selber werde den Schankraum nicht verlassen und der einzige Weg aus der Harfe raus , wäre an mir vorbei, also spart euch eure Kräfte für andere Dinge." Halla wartet erst gar keine Antwort ab und verlässt das Zimer um eilig die Treppe hinunter zu gehen und nach einem Boten Ausschau zu halten. Als sie im Schankraum ankommt, sieht sie Thay - Le mit Maryleen zusammenstehen und den Göttern sei Dank, am Tresen sitzt Dixie und lässt ihre Beine in der Luft baumeln. Halla nickt Maryleen nur kurz zu und wendet sich an Dixie.

"Die Götter müssen gewusst haben, dass ich dich hier gebrauchen kann. Hast du Zeit um einen Botengang zu machen? Ich bräuchte die Heilerin Kitty aus der Tausendwinkelgasse hier in der Harfe, als Bezahlung würde es ein reichhaltiges Frühstück geben. Was sagst du dazu?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 10. Feb. 2004, 21:16 Uhr
Gerade als sie die Holztür öffnen will, wird diese von innen aufgestoßen. Ein dicklicher Mann will gerade herausgehen, als er Yori erblickt und ihr bereitwillig Platz macht und mit einer Geste zu verstehen gibt, dass er sie vorlässt.
"Oh..." Yori stutzt kurz, lächelt den Fremden dann aber dankbar an. "Danke schön." Mit einem kleinen Knicks geht sie an ihm vorbei und betritt die Harfe. Eine Weile besieht sich Yori das Treiben von ihrem Stehplatz aus, ehe sie eine freie Stelle unweit des Tresens entdeckt und auch sogleich auf diese zuhält.
"Darf ich mich zu ihnen setzen?" Ein älteres Ehepaar blickt zu Yori auf und nickt dann. Kaum dass die junge Frau sitzt, ist auch schon eine Bedienung an ihrer Seite und fragt nach ihren Wünschen.
"Hm... bringt mir einfach das Tagesgericht und ein Glas Quellwasser." Die Bedienung nickt und ist dann auch schon bei dem nächsten Gast, um nach dessen Wünschen zu fragen.
Während Yori auf ihr Essen wartet, besieht sie sich die unterschiedlichen Leute an den Tischen und lauscht dem einen oder anderen Gespräch.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 10. Feb. 2004, 22:38 Uhr
Dixie hatte weiter rumgegrübelt, ihre Laune ist irgendwo in den Keller gesunken und ihr Magen war nicht mehr weit davon entfernt, dass es die anderne Gäste auch hören konnten. Als Halla sie dann so plötzlich anspricht, wäre sie von deren überschwinglichem Ton beinahe vom Stuhl gefallen, was, wie? Was ist mit den Göttern? Den ersten Teil versteht die Botin zwar nicht, aber immerhin den Zweiten und das Angebot ist mehr als verlockend! Ein kostenloses reichaltiges Frühstück für einen kleinen Auftrag? Das ist alles? Wer sollte so blöd sein und da nein sagen! "Wirklich?", fragt sie aber noch zur Sicherheit, sie wird nicht gern vergackeiert, aber als Halla ihr das bestätigt, sagt ihr begeisterter Gesichtsausdruck mehr als tausend Worte. "Ich hab viel Zeit und für ein Frühstück würde ich heut morgen auch zweimal um die Stadt rennen!", und Dixies schlechte Laune ist wie weggeblasen. "Also Kitty die Heilerin in der Tausenwinkelgasse?", nach einer weiteren Bestätigung von Halla: "Alles klar, so gut wie erledigt!" Die Botin hoppst vom Stuhl, winkt Halla zu und flitzt wie ein geölter Blitz los. Mjam! Ein richtiges Frühstück und das auch noch in einem Gasthaus! Das ist das feinste vom feinsten, für jemanden wie mich, denkt sie, als sie durch die Tür ist und sich zur Tausendwinkelgasse aufmacht um zu Kittys Haus zu gehen und die Heilerin zu holen.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 10. Feb. 2004, 23:35 Uhr
Sie hat die Augen bereits geschlossen, als die kleine Frau ihr antwortet: "Ich werde jetzt nach unten gehen und einen Boten beauftragen , der dann Kitty , die Heilerin, holt. Ich gebe euch noch einen Rat bevor ich das Zimmer verlasse: Zum fliehen ist das Fenster zu hoch ihr würdet euch alle Knochen brechen und ich selber werde den Schankraum nicht verlassen und der einzige Weg aus der Harfe raus , wäre an mir vorbei, also spart euch eure Kräfte für andere Dinge." Fliehen! Nicht im Traum würde ich jetzt daran denken! Dafür ist mir der Trank zu wichtig! Nochmals zieht sie die Decke ein wenig höher und unterdrückt wieder ein Husten! Das Blut, das dabei mit kommt betrachtet sie lange!Wenn man Blut verliert, dann verliert man das Wasser des Lebens, so hat es der Wanderer immer gesagt! Und plötzlich muss sie anfangen zu lachen, laut zu lachen.Ich werde ja doch sterben! Warum sollte ich dann noch Heilung brauchen! Warum versuch ich bloss an diesen Trank zu kommen? Er wird mir so oder so nichts mehr nützen! Wenn ich sie töte, werden sie mich töten! Ich brauche diesen Trank eigentlich gar nicht! Das Lachen verwandelt sich in ein heiseres rotes Gehuste, so dass die Dekce wieder voll ist von Blut! Doch immer noch lachen schlägt sie den Stoff zurück und geht zum Fenster, immer wieder von den SChmerzen geschüttelt, die nun so stark sind wie als sie hierherkam! Ich bringe diesen Menschen und Elben nur Unheil... Ich gehöre nicht in diese Welt! In diese Welt, die mich zu zerreisen versucht!" Bald bist du mich los du Welt, bald wirst du mich nicht mehr ertragen müssen, ein Nichtgewollter weniger!" Sie schreit es aus dem Fenster hinaus, schreit es in den Wind, der ihre Worte über das Land verteilt und Jenen weitergibt, die gleich fühlen! Dann sinkt sie erschlpft zusammen und versucht wieder Luft zu bekommen.Ja, nicht mehr lange wirst dumich erdulden müssen!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Maryleen_Gard am 11. Feb. 2004, 13:26 Uhr
Maryleen zögert bei Thay-Lees Worten. Sie stellt einige Fragen zu Maryleens Absichten und Plänen in Talyra. Maryleen ist grundsätzlich ein offener Mensch und immer geneigt, alle Fragen zu beantworten. Oft gibt sie der Außenwelt sogar etwas zuviel von sich und ihren Gedanken preis, wenn sie ihr Gegenüber sympathisch findet. Doch jetzt... außer Thay-Lee´s Namen weiß sie nichts von der jungen Frau.
Sie beschließt daher, eher vorsichtig zu antworten, doch in diesem Moment setzt Thay-Lee wieder zum Sprechen. Sie bietet Maryleen offen ihre Hilfe und Begleitung an. Im gleichen Moment verschließen sich ihre Gesichtszüge wieder und sie blickt verschämt zu Boden.
Maryleen stutzt. Thay-Lee scheint üblicherweise nicht sonderlich offen zu sein. Wahrscheinlich ist sie selbst über ihren Vorschlag erschreckt.
Als sie wieder zu Maryleen aufblickt, ist ihr Gesicht von Entschlossenheit und Trotz geprägt.

Maryleen lächelt sie freundlich an.
"Thay-Lee, gerne könnt Ihr mich begleiten, wenn ich mich auf den Weg durch Talyra mache. Vielen Dank für Euer Angebot, mir zu helfen. Doch bin ich mir selbst noch unschlüssig, was ich tun werde. Was habt Ihr geplant in Talyra? Was für einen Beruf werdet Ihr ausüben? Wo werdet Ihr wohnen?"
Sie bemerkt, dass ihr noch viele weitere Fragen auf der Zunge liegen, doch sie zügelt sich selbst.

In diesem Moment geht die Tür auf und ein Kind betritt den Schankraum. Bei näherem Hinschauen stellt Maryleen jedoch fest, dass sie sich in ihrer Einschätzung geirrt hat.
Das ist kein Kind sondern ein junges Halblingsmädchen. Es sieht sehr nett aus, denkt sie.
Das Mädchen setzt sich an den Tresen, seine Beine baumeln vom Stuhl herab, so klein ist es.
Nur kurze Zeit später kommt Halla die Treppe hinunter. Nachdem sie Maryleen kurz zugenickt hat, wendet sie sich dem Mädchen zu, das nach einem kurzen Gespräch mit Halla vom Stuhl springt und die Harfe wieder verlässt.

Na, das war ein kurzes Gastspiel. Schade, das Halblingsmädchen sah nett aus. Wieso es wohl so schnell wieder gegangen ist?

Währenddessen füllt sich der Schankraum allmählich mit weiteren Frühaufstehern, die Brot und einen Krug Wasser bestellen, bevor sie sich auf den Weg zu ihrer Arbeitsstätte machen. Ein neuer Tag bricht an. Heute wird Maryleen Talyra auskundschaften und entscheiden, ob sie hierbleiben wird oder eine weitere Reise antritt. Sie könnte Halla fragen, wo ihre Dienste als Schreiberin möglicherweise gefragt sind.

"Wartet einen Moment, Thay Lee... "

Sie geht an den Tresen und wendet sich Halla zu.

"Guten Morgen, Halla. Ihr hattet eine aufregende Nacht, wie ich von Thay-Lee gehört habe! Ich hoffe, Euerem Schützling geht es besser.
Gestattet mir eine Frage: Wie ich bereits erwähnte, möchte ich mein Glück in Talyra als Schreiberin versuchen. Könnt Ihr mir einen Rat geben, wohin ich mich wenden kann? Gibt es hier eine Schreibstube, eine Bibliothek oder etwas dieser Art? Oder sind Schreibdienste auf dem Marktplatz gefragt? Wie sieht es aus mit einer Lehranstalt in Talyra?
Entschuldigt meine unzähligen Fragen, doch ich bin mir sicher, Ihr habt hilfreiche Auskünfte für meine Pläne!"

Eine Magd läuft an ihnen vorbei und jongliert ein Tagesgericht und ein Glas Quellwasser auf einem Tablett. Maryleen sieht ihr nach, als sie das Tablett auf einem Tisch abstellt und Teller und Glas vor eine junge Frau stellt, die vor kurzem den Schankraum betreten hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Yori am 11. Feb. 2004, 19:17 Uhr
Als Yori die Bedienung mit dem Essen sieht, von welchem sie hofft, dass es ihres sein wird, knurrt ihr Magen leise. Verstohlen blickt sie zur Seite, aber es scheint niemand gehört zu haben.
Zufrieden betrachtet die junge Frau den Teller mit dem Wildbraten. Eine rötliche Soße wurde über die Kartoffeln gegossen und verteilt einen angenehmen Geruch, der allerhand Gewürze verspricht. Yori bedankt sich bei der Bedienung, ehe sie zu essen beginnt. Zwar isst Yori schnell, aber achtet darauf sich nicht zu verschlucken oder zu schnell zu essen. Während Yori fröhlich vor sich hinmampft und auch wirklich alles vom Teller wegisst, betrachtet sie weiterhin verstohlen die Gäste. Aber diese sind weitaus nicht so interessant wie das schmackhafte Mahl vor ihr.
Nachdem der ganze Teller leer ist, trinkt Yori den Rest des Quellwassers mit einem Satz aus und stellt das Glas mit einem lauten und zufriedenem "Aaah." wieder auf dem Tisch ab. Yori lässt das Essen einen Moment sacken. Dann winkt sie die Bedienung von vorhin zu sich und bezahlt ihr Essen mit dem Geld von Meister Lembrandt.
Nach einer Verabschiedung huscht Yori auch schon wieder aus dem Gebäude und verschwindet im Strassengewirr.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 11. Feb. 2004, 20:03 Uhr
Thay-Lee's Befürchtungen treten nicht ein. Die junge Frau vor ihr lächelt sie ganz im Gegenteil offen an, als sie ihr antwortet.
Und wieder entgegen ihrer Vermutung lehnt sie das Angebot nicht ab, sondern scheint sogar erfreut darüber. Beim zweiten Teil der Antwort kommt Lee allerdings in Schwierigkeiten. Pläne? BERUF? WOHNEN? Panik macht sich in Lee breit. Was sag ich jetzt bloss? Marylee sieht aus, als würde sie noch unheimlich viele Fragen mehr stellen wollen, scheint sich aber selber auf die Zunge zu beissen und zurückzuhalten. Hat sie's gemerkt? In diesem Moment geht die Tür auf, was Lee mehr als recht ist. Eine willkommene Ablenkung.
Lee dreht den Kopf um zu sehen, wer eintritt und kann so einen Augenblick zeit gewinnen, muss nicht sofort antworten. Ein Kind betritt die Harfe, jedoch stellt Lee beim zweiten Blick fest, dass das gar kein Kind ist.  Mehr gelangweilt als interessiert verfolgt Lee die Frau mit Blicken, sieht, wie sie sich setzt, die Beine baumeln lässt, wie Halla sofort zu ihr eilt, kurz mit ihr redet und sie daraufhin sofort wieder nach draussen läuft. Die ganze zeit überlegt sie währenddessen, was sie am besten sagen kann.
Gerade, als sie Luft holt, um zu antworten, entschuldigt sich Maryleen und wendet sich an Halla. Lee bleibt ein wenig verblüfft zurück und muss unwillkürlich etwas grinsen. Da hab ich mir wohl ein wenig zu lange zeit genommen, ihr zu antworten... Ein Hauch von Schadenfreude macht sich in ihr breit. Ob sie sich wohl leicht aus der Fassung bringen lässt? Aber gleichzeitig warnt eine leise Stimme sie im Hinterkopf, es nicht zu weit zu treiben. Immer noch wartend, blickt sie staunend einer Magd hinterher, die einen Teller mit Wildbraten, Kartoffeln und Sosse zu einem der Tische bringt. Ein reichliches Mahl für die frühe Morgenstunde!
Mit halbem Ohr bekommt sie mit, wie Maryleen sich erkundigt, ob sie irgendwo als Schreiberin Arbeit bekommt. Nun, was die Frage der Arbeit angeht, kann sie Maryleen erzählen, das sie als Borgil's Botin etwas Geld zu verdienen hofft. Was das wohnen und die weiteren Pläne angeht..... Wie wär's mit Überleben?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 11. Feb. 2004, 20:59 Uhr
Halla will sich gerade wieder zur Treppe wenden,da sie ein ungutes Gefühl hat, wenn sie die Fremde zu lange alleine lässt, als Maryleen sie anspricht. Halla ist es gewohnt, dass man sie um Auskünfte fragt, und so zeigt sich auf ihrem Gesicht ein Lächeln, was allerdings eher müde, als wirklich fröhlich wirkt. Halla überlegt einen Moment, und beginnt dann zu reden.

"Hmmmm, eine Schreibkraft, ihr solltet es einmal in Sheheras Haus der Geschichten versuchen, es liegt unten am Ufer des Ildorel. Vielleicht kann sie eine Schreibkraft gebrauchen. Ansonsten versucht es einmal in der Stadthalle, dort werden immer Papiere und Berichte geschrieben, da könnte es sein, das man noch einen Schreiber braucht. Hmmm im Haus der Bücher könntet ihr auch nachfragen, aber da müstet ihr wohl eher alte Schriften abschreiben, damit sie der Nachwelt erhalten bleiben. In Talyra gibt es nicht gerade viele Leute die schreiben können und auch selten das Bedürfnis haben etwas niederschreiben zu müssen, aber wenn ihr nichts anderes findet, wäre die Idee auf dem Marktplatz einen Stand zu errichten sicherlich nicht schlecht. Vielleicht brauchen doch mehr Leute eure Hilfe, als man denkt. Ihr könntet auch einen Aushang an die Anschlagtafel am Marktplatz machen und dort eure Dienste anbieten, es könnte sein, das einer der höheren Herrschaften in Talyra einen Schreiber für seine Buchführung braucht." Als Halla endet fällt ihr auf, wie viele Möglichkeiten sich doch ergeben haben, und sie hofft Maryleen geholfen zu haben. Die Frau ist ihr sympathisch und es würde sie freuen, wenn sie hier Fuss fassen würde.

Dann entschuldigt sie sich allerdings bei Maryleen , gibt Grid  noch einige Anweisungen, und macht sich auf den Weg hinauf in das Zimmer der Fremden. Als sie dieses betritt kann Halla nur den Kopf schütteln über so viel Unvernunft. Die Fremde liegt vor dem Fenster zusammengekauert. Halla geht zu ihr rüber und während sie versucht, sie wieder in das Bett zu bekommen, schimpft sie leise vor sich hin."Ihr könnt es wohl einfach nicht begreifen, das man euch hier nichts schlechtes will, selbst wenn ihr eine halbe Blutelbe seid. Langsam frage ich mich, warum ich euch noch immer helfe und euch nicht einfach dort liegen lasse. Aber das würde den Ruf der Harfe schädigen, und deshalb bleibt mir nichts anderes übrig. Wenn ihr eines meiner jüngeren Geschwister wärd, dann wüsste ich, was ich jetzt mit euch machen würde. Ich würde euch übers Knie legen und euch den Hintern versohlen,bis ihr nicht mehr drauf sitzen könntet, vielleicht würde es dann endlich in euren Kopf gehen, das man euch nur helfen will." Mit den letzten Worten hievt Halla die Fremde auf das Bett und als diese dort liegt atmet Halla ein paar Mal kräftig aus. Wirklich schwer war die Fremde nicht, aber Halla war nun einmal klein und für sie war so etwas schon eine richtige Kraftanstrengung.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 11. Feb. 2004, 21:05 Uhr
Die Schankstube ist ziemlich voll, als Taran die Goldene Harfe betritt und durch die Wolken aus Essendünsten und Pfeifenrauch, die über den Tischen schweben, versucht er ein bekanntes Gesicht zu erspähen. Doch ausser einer Gruppe Bauern aus dem nahen Umland, die an einem der hinteren Tische bei Würfelspiel und Verder Dunkel sitzen, sieht er niemanden, den er kennt.
Allerdings hat er gerade keine Lust auf Gespräche über Weizenaussaat und Ferkelaufzucht und so hebt er nur die Hand zum Gruß und winkt zu ihnen hinüber, was sie mit einem freundlichen Nicken quittieren. Da es keinen einzigen freien Tisch mehr gibt, lässt er sich bei einer Gruppe Reisender nieder, die unter einem der Fenster sitzen und bestellt bei einem der Schankmädchen einen Humpen Met und eine Portion Bratenfleisch mit Kartoffeln. Während er hungrig auf ihre Rückkehr wartet, schaut er sich in der Schänke um. Offenbar sind an diesem Abend viele Fremde hier, Reisende, Wanderer, vielleicht auch der eine oder andere neu nach Talyra gezogene. Sein Blick hält kurz bei zwei Frauen inne, die ein paar Tische weiter angeregt miteinander plaudern - die eine unauffällig blond, die andere mit schwarzem Haar - und schweift dann suchend weiter. Halla, die sich wohl eben noch mit einer der beiden Frauen unterhalten hat, sieht er gerade noch davonhuschen und eilig über die Treppe nach oben verschwinden, und auch von Borgil ist weit und breit nichts zu sehen. Taran hat gehofft, etwas über den Verlauf des Feldzugs zu erfahren, doch nun wird er seine Neugier noch ein wenig in Zaum halten müssen. Er lehnt sich bequem auf der Bank zurück, wartet auf den Met und sein Abendessen und beobachtet einstweilen das rege Treiben in der Wirtsstube.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 11. Feb. 2004, 21:13 Uhr
Azra merkt gar nicht, das Halla wieder das Zimmer betritt, erst als diese sie wieder ins Bett bugsiert und leise mit ihr schimpft, nimmt sie sie wahr.
Die Worte der kleinen Frau stören sie nicht, sie muss sogar beinahe lachen! Im Bett dreht sie sich so, das sie der kleinen Frau ins Gesicht blicken kann, wobei die Schmerzen sie zwingen sich zusammen zu krümmen: "Will man mir nichts Schlechtes? Wieso nicht? Ich bin eine Blutelbin, das allein..." Sie schluckt leer, als sie an all die Demütigungen denken muss, welche sie erlitten  hatte, "das allein genügt doch schon um mich zu verfluchen und als Monster darzustellen! So ist es immer gewesen und wird es immer sein. Wieso helft ihr mir? Ich begreifen es nicht!" Was rede ich hier überhaupt? Was geht das diese kleine Frau an, warum frage ich sie? Ich muss damit aufhören. Als sie weiterspricht ist ihre Stimme wieder auf den Nullpunkt gesunken: "ach was, erspart euch die Atnwort. Kommt die Heilerin oder ist sie nicht zu finden?" Der Hustanfall, der diesem Satzt folgt, lässt ihre Lungen glühen und wie ein Drache Feuer spucken.Meine Güte, wenn Jemand in dieses Zimmer kommt, muss er das Gefühl haben hier wäre geschlachtet worden! So sah das Zimmer inzwischen wirklich aus...
überall wo sie gewesen war, lag Blut! Auf der Decke, dem Bett, de Boden und an der Wand bei dem Fenster!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 11. Feb. 2004, 21:35 Uhr
Halla hört den Worten zu und sie weiss selber nicht warum es in Talyra oft anders ist, als in anderen Städten und Orten der Immerlande. Eigentlich hatte sie darüber auch noch nie wirklich nachgedacht. Talyra war nun einmal Talyra.

"Ich kann euch nicht sagen warum Talyra und seine Bewohner in manchen Dingen anders sind, als der Rest der Immerlande. Talyra war schon immer ein Schmelztiegel der unterschiedlichsten Rassen, vielleicht liegt es daran, dass die Bewohner hier mehr Toleranz zeigen, als andere Städte. Ich habe eine Botin zu der Heilerin geschickt und ich hoffe sie kommt bald. Ihr verliert ja immer mehr Blut und dagegen muss schnell etwas unternommen werden, die Medizin hat wohl doch nicht so gut gewirkt, wie sie sollte. Ich werde jetzt erst einmal hier sauber machen lassen und dann später nach euch sehen. Ich kann nicht den ganzen Tag Kindermädchen spielen." Hallas Blick ist durchaus ernst und ihre letzten Worte sagen mehr als nur, ich gehe jetzt, in ihnen liegt auch der unausgesprochene Befehl keinen weiteren Unsinn zu machen.

Halla dreht sich herum und verlässt den Raum. Sie sucht nach Hazel, einer der robusteren Zimmermädchen, und beautragt sie, dass Zimmer der Fremden vom Blut zu befreien und das Bettezug zu wechseln. Dann geht sie hinunter in die Schankstube, die sich mitllerweile gut gefüllt hat. Grid hat alle Hände voll zu tun und ist froh das Halla nun doch hier unten erschienen ist. Halla selbst würde sich liebend gerne in ein Bett verkriechen, doch die Arbeit kann nicht warten, so schnappt sie sich das nächste Tablett, das Grid bestückt hat und trägt die Bestellung aus. Als sie an den Tisch kommt, an dem Taran sitzt, und auf seine Bestellung wartet, breitet sich ein Lächeln auf Hallas Gesicht aus. Sie hatte den Schmied schon eine Weile nict mehr gesehen und freut sich, dass er den Weg in die Harfe mal wieder gefunden hat.

"Seid gegrüsst Taran, was führt euch in die Harfe, ausser das gute Essen und der gute Met?" Halla stellt die Bestellung vor Taran hin , bleibt dann aber an dem Tisch stehen. Auch wenn es viel Arbeit gibt, den kleinen Plausch mit Taran würde sie sich nicht entgehen lassen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 11. Feb. 2004, 21:57 Uhr
Borgil hatte sich, nachdem das verletzte, verhüllte Mädel nach oben verfrachtet und die Heilerin gerufen worden war, wieder um sein Gasthaus gekümmert - schließlich war er hier Wirt und der Betrieb in der Harfe muß laufen. Er war nicht wieder im "Krankenzimmer", wie die Mägde es scherzhaft schon nennen, erschienen, aber das bedeutet nicht, daß er von dem ganzen Ärger, den diese kleine Blutelbin machte, nichts mitbekam. In der Tat geschieht in diesem Gasthaus und im gesamten Rest der Stadt wenig bis gar nichts, von dem er nichts weiß. Einer der Gründe, warum er sich nicht mehr hat blicken lassen, ist in der Tat der, daß sie ein Blutelbenmischling ist... und er weiß nicht, wie er darauf reagieren würde, wenn er sie vor Augen hätte. Blutelben! In Talyra! Der letzte dieser unsäglichen Rasse, möge Sil sie vom Antlitz Rohas verdammen! - war vor über zweihundert Jahren hier gesehen worden - und prompt auf dem Scheiterhaufen gelandet. Davon zu wissen ist eine Sache - sie zu sehen wäre eine andere und er weiß nicht so recht, was er dann täte. Andererseits - sie war doch nur ein Mädchen, verdammt nochmal. Gewiß, ein entetzliches Rotzgör, aber ein halbes Kind. Und mit einem solchen Erbe geschlagen war es vermutlich nicht weiter verwunderlich, daß ständig Wut in ihr gärte. Seit er von ihrer Abstammung weiß, grübelt er, was er tun soll. Sie an die Wachen ausliefern? Niniane eine Botschaft schicken? Ach nein, die war ja bei Liam Cailidh. Den Stadtrat in Kenntnis setzen? Aber was dann? Die Kinder sollen nicht büßen für die Sünden ihrer Väter...sie sollen nicht büßen... Er hat keine Ahnung, warum ihm diese Zentaurenphilosophie im Kopf herumspukt, aber das tut sie seit Tagen und noch weiß keine Menschenseele, wen er da in seiner Harfe beherbergt. Wie mag das Mädel aufgewachsen sein? Unter Blutelben wohl kaum, denn die hätten sie sofort getötet. Immerhin war sie ja zur Hälfte auch menschlich. Unter Menschen vielleicht, aber woher war sie? Und woher stammen ihre Verwundungen? Fragen über Fragen geistern in seinen Gedanken umher und bald, ja bald würde er sie stellen müssen.  Jetzt erscheint er nachdenklich und mit verschlossenem Gesicht hinter seiner Theke und kommt den Bier-, Met- und Weinbestellungen seiner Schankmaiden nach. Die Harfe ist voll, platzt aus allen Nähten und nahezu alle Tische sind voll besetzt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 11. Feb. 2004, 22:10 Uhr
Die Reisenden bei ihm am Tisch sind Taran ein wenig suspekt und machen einen recht hochnäsigen Eindruck auf den Schmied, aber da es momentan keinen anderen Platz in der Schänke gibt, bleibt er notgedrungen auf der Bank sitzen und lauscht gelangweilt ihren blasierten Reden, während er ihre vornehme Reisekleidung mustert. Vielleicht hätte ich mich doch lieber zu den Bauern setzen sollen, überlegt er missmutig, als einer seiner Tischnachbarn mit angeekeltem Gesichtsausdruck damit beginnt, in seinem Eintopf herumzustochern, den ihm eins der Mädchen gebracht hat. Solche Wichtigtuer können einem richtig den Appetit verderben.

Er wirft dem Kerl mit dem Spitzenmanschetten neben ihm einen streitlustigen Seitenblick zu. "Schmeckt's Euch nicht?" Irgendwie regt ihn dieses Getue so auf, dass er den vornehmen Herren am liebsten mit der gerümpften Nase voraus in den Eintopf gestoßen hätte. Aber um des Friedens willen und um die Inneneinrichtung der Harfe zu schonen, lässt er es und mustert seinen Nebenmann nur mit zusammengezogenen Brauen.

Ein breites Lächeln zeigt sich auf dem Gesicht des Schmieds, als Halla dann mit dem bestellten Essen und einem Krug Met zu seinem Platz kommt und beides vor ihm auf der blankgescheuerten Tischplatte abstellt. Der Braten riecht so köstlich, dass es ihm vor Hunger schmerzhaft den Magen zusammenzieht, doch er rührt ihn nicht an, sondern wendet sich der quirligen Mogbar zu. Wie jedesmal, wenn er die Harfe besucht, freut er sich, sie zu treffen und mit ihr ein kleines Schwätzchen zu halten. "Halla, schön Euch zu sehen", strahlt er und die Reisenden bei ihm am Tisch wenden verdutzt die Köpfe wegen dem vertraulichen Ton, den er dem Schankmädchen gegenüber anschlägt. Taran bedenkt sie nur mit einem verächtlichen Blick, der ihnen eindeutig zu verstehen gibt, dass es besser für sie wäre, wenn sie sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern würden, und dreht sich wieder zu Halla um. "Viel zu tun heute abend, hm?" Mit einem Kopfnicken deutet er in den Schankraum. Inzwischen ist auch Borgil hinter seinem Tresen aufgetaucht, schweigsam und mit grimmigem Gesicht. "Sind ja erstaunlich viele fremde Gäste hier", bemerkt der Schmied. "Sagt, habt Ihr vielleicht Neuigkeiten von dem Feldzug gehört?" Seine Miene wirkt ein wenig sorgenvoll. "Mein Lehrling, Jiro, ist ja mit dem Heer mitgezogen und ich habe seit ihrem Aufbruch nichts mehr von ihm oder einem der anderen gehört."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 11. Feb. 2004, 22:29 Uhr
Erst zeigt sich auf Hallas Gesicht ein bezauberndes Lächeln, das sie Taran zuwirft, dass sich aber bald in ein breites Grinsen umwandelt, als sie Tarans Blick sieht, den er seinen Tischgenossen zuwirft. Diese Reisenden waren nicht der richtige Umgang für einen handfesten Schmied. Sie waren hochnäsig und Halla oder eines der Mädchen würde sich sicher nachher noch ein paar Beschwerden über was weiss ich nicht anhören müssen. Aber das stört Halla wenig und sie richtet den Blick von den eingebildeten Schnöseln weg wieder auf Taran. Allerdings wird ihr Blick ernster als sie seine letzte Frage hört.

"Ich habe die Gefallenen Listen selbst nicht gesehen, ich hätte sie wohl auch gar nicht richtig lesen können, daher kann ich euch nicht sagen, ob Jiro unter den Gefallenen ist. Aber er dürfte doch zum Tross gehört haben und da gab es soweit ich weiss, keine Gefallenen. Falcon, der Elbe von Vinyamar,  ist gefallen und man munkelt er sei freiwillig in den Tod gegangen, was daran allerdings stimmt, weiss ich auch nicht. Man hört auch, dass der Lord Commander scher verletzt worden ist, und Morgana Loba hat holen lassen, weil sie ihm nicht mehr helfen konnte. Ob Loba das konnte, weiss ich nicht, aber ich hoffe es. Ich mag den Lord Commander. Die Schlacht ist auf jeden Fall geschlagen und die Bedrohung existiert nicht mehr und sicherlich werden sie bald nach Talyra zurückkehren, und euer Lehrjunge wird sicherlich dabei sein."

Die Reisenden schieben ihre leeren Teller über den Tisch und einer stösst dabei fast Tarans Teller herunter. Mit Augen, die Funken sprühen, blickt sie den Reisenden an. "Es geht auch etwas höflicher," murmelt sie leise vor sich hin, nimmt die leeren Teller auf und stellt sie auf ihr Tablett. Die Reisenden bestellen noch ein Runde Wein und Halla nickt nur kurz."Kommt gleich," ist das einzige, was sie sagt und wendet sich dann wieder Taran zu und ein feines Lächeln liegt wieder auf ihrem Gesicht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 11. Feb. 2004, 23:05 Uhr
"Ja, dass die Schlacht zu Ende ist und die Narge zurückgeschlagen wurden, habe ich gehört", nickt Taran nachdenklich zu Hallas Worten. "Die Herolde haben es überall verkündet. Aber dass eine Liste mit den Namen der Gefallenen ausgehängt wurde, ist mir neu - die werde ich mir sobald wie möglich ansehen. Ich hoffe, der Lordcommander kommt mit dem Leben davon..."
Der Schmied kennt den Kommandanten der Stadtgarde nur flüchtig vom Sehen und er erinnert sich bei seinem Namen an einen hochgewachsenen, kräftigen Mann mit der Statur eines Kriegers und streng zurückgebundenem kastanienbraunen Haar, den er letzten Sommer gelegentlich im Garten der Harfe oder auf dem Marktplatz getroffen hat. So oft hat er hier im Schankraum die Leute schon von ihm reden hören und davon, dass die Stadtwache noch nie einen so fähigen Anführer gehabt hätte und ganz abgesehen davon, einen großartigen Menschen zu verlieren, würde sein Tod auch für die Stadt und die Steinfaust einen herben Verlust bedeuten.

Tarans Lächeln verblasst ein wenig bei den Neuigkeiten, die Halla zu berichten hat und er nimmt einen Schluck Met, um seine rauhe Kehle zu beruhigen. "Den Elben allerdings kenne ich nicht. Natürlich weiss ich um seinen Namen und seine Position, aber ich habe ihn noch nie getroffen. Zumindest scheint es beim Hauptheer keine allzu großen Ausfälle gegeben zu haben, wie ihr sagt", murmelt er schließlich, in der Hoffnung, dass sein Lehrling vielleicht mit dem Fußvolk wieder zurück in die Stadt kommen würde. "Ich werde mir den Aushang einmal ansehen. Er ist ja sicher wie alle offiziellen Mitteilungen an den Toren der Stadthalle angeschlagen worden." Mit einem Mal sind die vornehmen Herrschaften an seinem Tisch und ihr ständiges Gemurre und Genörgle gar nicht mehr wichtig und seine Laune ist ohnehin in den Keller gesunken. "Macht Borgil deswegen so ein grimmiges Gesicht?" fragt er die Mogbar vorsichtig. "Oder wegen den vielen Gästen? Das müsste ihn ja eher aufheitern, wenn sie die Geldsäckel zum Klingeln bringen." Taran weiss, dass Halla eigentlich keine Zeit und sicher viel zu tun hat und vom Nachbartisch schreit jemand schon wieder ungehalten eine Bestellung herüber, während sie die Teller der Reisenden zusammenräumt und auf das große Tablett stapelt. Doch die Neugier plagt ihn zu sehr, als dass er sich noch eine letzte Frage verkneifen könnte. "Wer sind die beiden da drüben denn?" Er weist unauffällig mit einem Nicken zu den beiden sich unterhaltenden Frauen, die offenbar gar nicht bemerken, was um sie herum vorgeht

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Maryleen_Gard am 12. Feb. 2004, 15:19 Uhr
Maryleen hört gebannt Hallas ausführlicher Antwort auf ihre Fragen zu. Sie freut sich aufrichtig darüber, dass Halla sich einige Minuten Zeit nimmt, um ihr in Talyra weiterzuhelfen.

Halla sieht sehr müde aus. Das muss eine harte Nacht für sie gewesen sein!

Nichtsdestotrotz gibt Halla Maryleen sehr wertvolle Ratschläge und mit jedem weiteren Satz tritt mehr und mehr ein hoffnungsvoller Ausdruck auf Maryleens Gesicht. Als Halla endet, strahlt Maryleen sie an und dankt ihr überschwenglich, bevor Halla wieder die Treppe zu den Zimmern hinaufsteigt.

Sie würde einfach alle Möglichkeiten, die Halla genannt hat, ausprobieren. Es musste sich doch in einer großen Stadt wie Talyra eine Arbeit für sie finden lassen! Entschlossen dreht Maryleen sich um und setzt sich an Thay-Lees Tisch. Die Goldene Harfe ist mittlerweile überfüllt und der Geräuschpegel steigt stetig an. Mittlerweile steht auch der Wirt wieder am Tresen, allerdings mit mürrischer, nachdenklicher Mine, und das, obwohl die Schänke so gut gefüllt ist.

Maryleen wendet sich Thay-Lee zu.

"Nun, Thay-Lee, ich breche langsam auf. Ihr könnt mich gerne begleiten. Halla hat mir einige Stellen genannt, an denen ich mein Glück versuchen werde. Doch lasst mich meine Frage von vorhin nochmal wiederholen: Gedenkt Ihr denn, in Talyra eine Arbeitsstelle zu suchen? Oder habt Ihr bereits etwas gefunden?
Ich möchte zunächst einen Anschlag am Marktplatz anbringen und meine Schreibdienste anbieten. Weiterhin könnte ich gleich ein Wohngesuch aushängen."

Maryleen beobachtet, wie Halla wieder die Treppe hinunterkommt und im Schankraum einige Gäste bedient. An einem der Tische am Fenster bleibt sie länger stehen und unterhält sich mit einer Gruppe Reisender. Die Gruppe scheint ständig zu nörgeln und benimmt sich nicht besonders höflich. Maryleen bemerkt, dass sich Halla vornehmlich mit einem Mann unterhält, der am Tisch etwas abseits und abgewendet von den Reisenden sitzt. Scheinbar kennt Halla diesen Mann. Plötzlich schaut er zu Thay-Lee und Maryleen herüber und spricht ein paar Worte zu Halla, wobei er mit dem Kopf in ihre Richtung weist.

Sicherlich fragt er Halla, wer wir sind... Fremde in Talyra...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 12. Feb. 2004, 19:59 Uhr
Thay-Lee lässt ihre Blicke durch die nun schon wieder recht gefüllte Harfe schweifen, während sich Maryleen mit Halla unterhält.
Hin und wieder dringen Wortfetzen an ihr Ohr aber sie macht sich nicht die Mühe irgendwo genauer hinzuhören. Während sie müßig vor sich hinblickt, streift ihr Blick einen Mann, der an einem Tisch mit mehreren anderen sitzt. Er scheint nicht wirklich dazuzugehören, jedenfalls sieht sein Mienenspiel nicht nach Begeisterung aus. Die anderen scheinen sich einerseits köstlich zu amüsieren, jedoch bemerkt Lee, das einer von ihnen das Essen vor sich angeekelt mustert. Keine Ahnung, wie gut es hier schmeckt denkt sie, während ihr Blick, anders als bisher nicht weiterwandert, sondern sie wieder den Mann anschaut. Sieht der gut aus. Sie blickt ihn ein wenig zu lang an, als das man es noch zufällig nennen könnte, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder Maryleen zuwendet, die an den Tisch zurückkomt. Ihr Gesicht sieht jetzt ganz anders aus, als eben, sie strahlt richtig. Ruhig setzt sie sich wieder zu Lee und beginnt zu sprechen.
Lee muss der Versuchung widerstehen, zu gucken, was wohl dieser Mann gerade macht aber dann hat sie das auch ganz schnell wieder vergessen, als Maryleen tatsächlich noch einmal nachhakt, was sie, Thay-Lee, für Pläne hat. Warum ist ihr das bloss so wichtig?? Lee schluckt einmal, beisst sich auf die Unterlippe, dann hat sie den Entschluss gefast. Sie hebt den Blick und schaut Maryleen gefasst ins Gesicht.
"Einerseits möchte ich natürlich gerne wissen, warum euch meine Berufspläne so am Herzen liegen und wofür das wohl so wichtig ist, wenn ich euch begleite. Aber gut. Andererseits würde ich auch nicht jemanden, den ich nicht kenne, einfach so einladen, mit mir zu kommen." Sie bricht ab, räuspert sich. Unwillkürlich beginnt sie, unruhig auf ihrem Platz hin und her zu rutschen und Maryleen's Blick auszuweichen, indem sie unstet in der Harfe umherschaut. Dann konzentriert sie sich wieder und wird ruhiger. Sie senkt die Stimme und beugt sich ein wenig zu Maryleen vor.
"Ich... werde in nächster zeit als Botin für Borgil arbeiten. Ähm... ich... nun, vielleicht werde ich auch hier wohnen aber wenn... nein.. das wohl eher doch nicht." Kraftlos bricht sie abermals ab.  Was willst du denn wissen, verdammt? Das ich nichts kann und nichts habe? Lee fängt wieder an, auf ihrer Unterlippe zu kauen, weicht Maryleen's Augen aus, blickt zur Seite.
Dann, einem Impuls folgend schaut sie direkt zu diesem Mann herrüber und bemerkt, dass er genau zu ihnen herübersieht, während er mit Halla spricht.
Jetzt fühlt sich Lee nicht nur ausgefragt, sondern auch noch beobachtet.
"Maryleen.... hättet ihr etwas dagegen, wenn wir draussen weiterreden? Ich würd gerne hier raus!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 12. Feb. 2004, 21:27 Uhr
Halla blickt kurz in die Richtung, in die Taran seinen Kopf gedreht hat, dort stehen Thay-Lee und Maryleen. Ihr Blick bleibt nicht lange an den beiden haften, die sich anscheinend zum Aufbruch bereit machen. Die Reisenden beginnen schon wieder zu nörgeln, weil Halla immer noch an dem Tisch steht und ihre Bestellung noch nicht weitergegeben hat. Doch Halla ignoriert die Nörgeleien und richtet sich wieder an Taran.

"Die Dunkelhaarige heisst Maryleen Gard und ist, genauso wie die andere, erst vor kurzem in Talyra eingetroffen. Sie ist Schreiberin, wie ich grade eben erfahren habe. Könntet ihr nicht noch jemanden für eure Buchführung und die Lagerhaltung gebrauchen?" Diese Frage ist Halla wirklich erst gerade durch den Kopf geschossen und sie wundert sich über sich selbst, warum sie sich so für diese Fremde einsetzt. Wahrscheinlich weil sie ihr einfach sympatisch ist. Die Röte, die sich kurz in Hallas Gesicht gezeigt hat, nachdem sie die Frage gestellt hat ist schon verschwunden und eilig setzt sie wieder an zu sprechen."Die andere heisst Thaili oder so ähnlich, ein seltsamer Name und wo sie herkommt, das weiss ich nicht, von ihr weiss ich überhaupt nicht viel, ausser, dass sie mit einer Verwundung hier angekommen ist und Borgil sich um sie gekümmert hat." Bei Borgils Namen wendet sie sich kurz um zu dem Zwerg, der mit nachdenklichem Gesicht hinter der Theke steht, und gar nicht bemerkt zu haben scheint, dass Halla ein wenig herumtrödelt. "Und um auf Borgil zurück zu kommen, dessen grimmiges Gesicht hat einen anderen Grund. Oben in einem Zimmer haben wir eine verletzte junge Frau liegen und sie ist wahrlich kein einfacher Gast. Ein Mischling und die sind ja immer etwas schwieriger als andere." Halla erwähnt nicht, das es ein Shebaruc-mischling ist. Hier gibt es zu viele Ohren, die das hören könnten und was dann hier in der Harfe los wäre, daran will sie gar nicht denken.

"Nun solltet ihr aber Essen, ehe es noch ganz kalt wird. Wenn ihr fertig seid, ergibt sich sicherlich noch eine Möglichkeit ein paar worte miteinander zu wechseln."Halla zwinkert kurz mit den Augen und  setzt wieder ihr bestes Lächeln auf, greift dann nach dem Tablett und begibt sich zu Borgil hinter die Theke, um dort die Bestellung der Reisenden fertig zu machen. Als sie an Borgil vorbeikommt, richtet sie ihren Blick kurz zur Treppe und den Zimmern und verdreht dann leicht die Augen. Borgil würde schon wissen, was sie damit meint.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 12. Feb. 2004, 21:39 Uhr
Kruze Zeit, nachdem Halla aus dem  Zimmer verschwunden ist, betritt ein weiteres, zimlich robustes, Mädchen das Zimmer. Schnell zieht Azra die Decke über den Kopf und dreht sich zur Wand, als sie den neugierigen Blick bemerkt, der sich in sekundenschnelle in Misstrauen verwandelt. Mit leeren Augen starrt sie nun die Mauer an und hört hinter sich die Geräusche, die das Mädchen verursacht, wähend sie putzt.Nun kleine Frau, es gibt auch in Talyra Leute, die Blutelben nicht zu mögen scheinen. Ihr fällt der Zwerg ein, welcher sie nach oben getragen hatte und ein böses Grinsen zieht in ihrem Gesicht ein, als sie sich an seinen Ausdruck erinnert, mit dem er sie angesehen hat, als ihr die Heilerin den SChaal vom Gesicht genommen hatte!Nun gut, ich mag ihn auch nicht, dann sind wir doch wieder quitt! Wieder schüttelt sie der Husten, doch sie lässt den Mund geschlossen und schluckt das Blut wieder hinunter, was sie einen Moment später bereut, denn scheinbar spricht ihr Magen nicht besonders gut auf Blut an.Und was kommt als nächstes?! Erschöpft schliesst sie die Augen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 13. Feb. 2004, 11:13 Uhr
Taran versucht gar nicht erst, mit seiner Neugier hinter dem Berg zu halten und als die beiden Frauen auf Halla und ihn aufmerksam werden und zu ihnen herübersehen, ist es ohnehin zu spät, den Blick abzuwenden. So schaut er ihnen einfach offen ins Gesicht und nickt den beiden freundlich zu. Offenbar rüsten sie sich gerade zum Aufbruch, denn die blonde Frau macht Anstalten, sich von ihrem Platz zu erheben und Tarans Blick scheint ihre undurchdringliche Miene noch ein wenig finsterer zu machen, als ob sie es nicht leiden könne, angesehen zu werden. Oder als ob sie etwas zu verbergen hätte....

Aber das soll nicht seine Sorge sein und so wendet der Schmied sich schulterzuckend wieder Halla zu. Auf ihre Frage, ob er denn in der Schmiede nicht noch jemanden gebrauchen könne, muss er lächeln. Wie immer ist die kleine Mogbarfrau um das Wohlergehen ihrer Gäste besorgt und versucht, ihnen neben Getränken und Essen auch Arbeit und Obdach zu vermitteln. Doch er kann nur bedauernd den Kopf schütteln. "So leid es mir tut, Halla, aber für einen Schreiber habe ich in der Schmiede einfach keine Arbeit. Es gibt kaum Schreibarbeiten zu erledigen und sie würde sich wohl nur zu Tode langweilen. Und mehr Leute als Jiro und Elthyryr kann ich im Moment auch noch nicht bezahlen. Aber ich werde mich mal umhören", schließt er zuversichtlich. "Irgend jemand in dieser Stadt wird sicherlich einen Schreiber gebrauchen können." Als Halla geschäftig von dannen eilt, um die ungeduldigen Gäste zu bedienen, widmet er sich dann endlich seinem Braten, der inzwischen fast kalt ist. Aber er schmeckt immer noch köstlich und während er sich hungrig über seinen Teller hermacht, beobachtet er zu seiner Erleichterung, dass sich die Reisegruppe am Tisch nun endlich auf den Weg macht, nachdem sie ihre Zeche beglichen haben. Dabei wandert sein Blick für einen kurzen Moment wieder zu Borgil hinüber, der mit verbissener Miene hinter dem Tresen steht, den umhereilenden Mägden Anweisungen zuknurrt und derart rabiat Krüge und Gläser poliert, als würde er sie nicht säubern, sondern erwürgen wollen. Lieber Himmel, dem scheint ja eine gewaltige Laus über die Leber gelaufen zu sein... So grimmig und aufgebracht hat Taran den Zwergenwirt bislang selten erlebt und er fragt sich, was das wohl für ein geheimnisvoller Gast ist, den Borgil im Obergeschoss der Harfe beherbergt. Als der Teller bis auf den letzten Krümel geleert ist, lehnt er sich satt und zufrieden zurück und bestellt bei einem der Schankmädchen noch einen Krug Met.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 13. Feb. 2004, 11:29 Uhr
Ein Weilchen bleibt Taran noch in der warmen Schankstube sitzen und lässt die Gedanken und den Blick hierhin und dorthin schweifen, doch nach dem zweiten Krug Met winkt er eine Mogbar heran und bezahlt bei ihr seine Zeche. Zwar ist es noch nicht sehr spät und vielleicht würde er noch das eine oder andere bekannte Gesicht in der Schänke auftauchen sehen, doch er will sich noch die Pergamente mit den Namen der Gefallenen ansehen, von denen Halla erzählt hat. Er kramt einige Münzen aus seiner Geldkatze und drückt sie dem Mädchen in die Hand wobei er noch eine als Trinkgeld obendrauf legt, dann nimmt er seinen Umhang von der Stuhllehne, winkt Halla einen lächelnden Gruß zu und verlässt die mittlerweile völlig überfüllte Wirtsstube.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mala am 13. Feb. 2004, 15:22 Uhr
Nach einem kurzen Spaziergang durch die verschneiten Strassen Talyras, betritt Malakai schließlich die Goldene Harfe. Der beste Ort um die neuesten Gerüchte, die Sorgen der Bürger und Informationen über wichtige Ereignisse der Stadt zu erhalten. Wie immer ist der Raum gut gefüllt, auch wenn der Abend noch etwas fern ist. Malakai steuert zielstrebig auf eine etwas abseits liegenden Tisch in einer Seitennische zu. Durch all dem Gemurmel erhebt sich die allzu vertraute Stimme eines Zwerges über alle anderen. Doch der Magier kann Borgil nicht ausfindig machen und nimmt schließlich achselzuckend auf einem Stuhl Platz. Kaum liegt seine Pfeife u7nd der Tabakbeutel vor ihm, da erscheint auch schon eine Frau, bekleidet mit einem weißen Lendenschurz. Nachdem die Bestellung erledigt ist, verschwindet die Bedienung wieder und kurze Zeit später steigt Rauch über dem Kopf des Magus auf. Ein leichter Geruch von Apfel verbreitet sich in der Nische, während Malakai einen niedrigen Zauber wirkt. Sein Gehörsinn wird über das normale Maß erheblich geschärft. Nun kann er ohne ein Gespräch zu führen die Informationen sammeln, an denen er interessiert ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Maryleen_Gard am 13. Feb. 2004, 21:50 Uhr
Maryleen hört Thay-Lee schweigend zu. Ihrem prüfenden Blick entgeht Thay-Lees innere Zerrissenheit nicht. Bereits Maryleens einfache Frage nach ihren Plänen in Talyra lässt Thay-Lee unruhig werden. In Maryleen erwacht leises Misstrauen.

Mit diesem Mädchen stimmt etwas nicht. Ganz und gar nicht!

Maryleen seufzt leise und ist erstaunt, als Thay-Lee plötzlich doch widerstrebend einige ihrer Pläne preisgibt. Sie hat tatsächlich bereits Arbeit in Talyra gefunden, als Botin. Maryleen ist schleierhaft, wie Thay-Lee sie mit dieser Aufgabe begleiten will. Sicherlich gibt es als Botin einiges in Talyra zu tun.

"Ah, Ihr seid Botin! Um Eure Frage nach meinem Interesse an Euren Plänen in Talyra zu beantworten: Thay-Lee, Ihr scheint Euch schnell ausgefragt zu fühlen. Erinnert Ihr Euch an Eure Fragen über meine eigenen Pläne, die ich Euch bereitwillig beantwortet habe? Ihr habt mir bereits nach kurzer Zeit Eure Hilfe und Begleitung angeboten; doch gleichzeitig seid Ihr sehr verschlossen!"

Sie verschränkt ihre Arme und blickt dem Mädchen fest in die Augen, das immer noch auf ihrer Unterlippe kaut. Als es vorschlägt, die Unterredung außerhalb der Harfe weiterzuführen, stutzt Maryleen erneut.
Was hat sie nur zu verbergen?

Ihr fällt auf, dass das Mädchen unruhig um sich blickt. Maryleen folgt den Blicken und bemerkt, dass Thay-Lee den Fremden mustert, der auch ihr schon aufgefallen war. Er unterhält sich noch immer mit Halla. In diesem Moment tritt ein offenes Lächeln auf sein Gesicht. Maryleen errötet leicht.
Die Menschen in Talyra sind überaus freundlich, denkt sie. Vorsichtig lächelt sie zurück und wendet den Blick wieder ab. Sie ist es nicht gewohnt, von Fremden offen empfangen zu werden. Halla und der Fremde sind wieder in ein angeregtes Gespräch vertieft.

Maryleen erhebt sich von ihrem Stuhl.

"Thay-Lee. Ich werde nun meine Habseligkeiten aus dem Zimmer holen und die Goldene Harfe verlassen. Wenn Ihr, wie Ihr sagt, als Botin arbeitet, könnt Ihr dann ungehindert einfach anderen Plänen nachgehen? Wann und wo habt Ihr zu arbeiten? Lasst uns heute Abend zum Nachtmahl wieder im Schankraum treffen. Ich werde am Abend in der Harfe sein, da ich das Zimmer in jedem Falle eine Weile behalten werde. Halla hat mir einige Möglichkeiten genannt, wo ich mit meiner Arbeitssuche beginnen kann und ich werde meine Dienste heute an diesen Stellen anbieten. Ihr habt wirklich Glück, bereits eine Arbeit zu haben und damit ein paar Münzen für Euren Unterhalt zu verdienen."

Sie lächelt dem Mädchen freundlich zu. "Ich wünsche Euch einen erfolgreichen Tag."

Sie winkt Thay Lee noch einmal zu und steigt dann die Treppe zu ihrem Dachzimmer hinauf. Dort angekommen greift sie nach ihrem Mantel und zieht ihn fest um sich. Sie wird heute frieren müssen, doch für neue Kleidung und Schuhe reichen ihre ersparten Münzen leider nicht. Dazu wird sie erst einmal Arbeit finden müssen. Sie greift nach ihrem Lederbeutel und prüft den Inhalt. Alles unangetastet! Maryleen tritt auf den Gang hinaus, schließt die Holztür hinter sich und begibt sich wieder in den Schankraum.

Bevor sie die Harfe verlässt, tritt sie zu Halla, dankt ihr ein weiteres Mal für die wertvollen Ratschläge und gibt ihr den vereinbarten Betrag für das Zimmer. Mit einem freundlichen Lächeln verabschiedet sie sich von der Mogbar, winkt Thay-Lee noch einmal zu und öffnet dann die schwere Eingangstür.

Als sie in die Kälte hinaustritt, beginnt sie unwillkürlich zu zittern. Ein eisiger Wind weht und der weiche Schnee durchnässt ihr leichtes Schuhwerk innerhalb weniger Sekunden. Mit eingezogenem Kopf kämpft sich Maryleen durch den Schnee Richtung Marktplatz.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Serresh am 13. Feb. 2004, 22:31 Uhr
Eine Weile noch, bleibt Serresh alleine auf seinem Thekenplatz sitzen und schaut dem Treiben zu, welches sich um ihn herum ereignet. Dann werden seine Augen jedoch merklich schwer und eine starke Müdigkeit überkommt ihn. Um Serreshs Mund beginnt es zu zucken und unter leisen Bewegungen murmelt er vor sich hin: "Ich sollte wohl doch lieber keinen Alkohol zu mir nehmen, Mutti hatte reäääääh...uaaaahhhhh!" Kaum zu glauben, wie weit so eine kleine Fee ihren Mund aufreißen kann, aber dieser Gähner war eindeutig nicht mehr zu unterdrücken gewesen. Als sein Mund sich wieder geschlossen hat, fällt sein Blick auf seine Hände, die friedseelig in seinem Schoß ruhen und die rügende Stimme seiner Mutter klang in seinem Gehirn nach.
Upps! Verstohlen blickt er sich um, aber niemand schien von seinem rüpelhaften Verhalten Notiz genommen zu haben.

Mit langsamen Bewegungen schlägt er testend mit seinen Flügeln und nickt sichtbar beruhigt. Kein Zittern, keine Schwankungen in der Bewegungsdynamik, ergo: ich bin noch nicht betrunken und vor allem flugfähig! Ein zufriedenes Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit, bis ein erneutes Gähnen seine Lippen weit auseinandertreibt, als müssten sie Platz für einen ganzen Handkarren machen. Doch diesmal war seine Hand schnell genug und verdeckte die Sicht auf seine vielen kleinen weißen Zähne, so daß es ihnen verwehrt wurde im dumpfen Lichtschein des Raumes zu glänzen.
"Schlafen...", murmelt er und hat nun schon Mühe, seine Augen überhaupt noch offen halten zu können.

Mit einem sirrenden Geräusch erhebt sich Serresh über die Köpfe der anderen Gäste und fliegt auf die Tür zu. Zu seinem Glück wird sie genau in dem Moment von außen geöffnet, in der er sie erreicht, und ein neuer Gast kommt herein. Flink nutzt er die Chance und schlüpft durch den Spalt nach draußen, bevor die Tür wieder ins Schloß gefallen ist.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 13. Feb. 2004, 23:25 Uhr
Noch während sie ihre letzten Worte ausspricht, erhebt sich Thay-Lee. Möglichst schnell weg hier. Auch Maryleen steht auf. Ihre nächsten Sätze jedoch machen Lee klar, dass sie alleine ihren Angelegenheiten nachgehen wird.
Sie glaubt Lee anscheinend nicht, dass sie Botengänge für Borgil übernehmen soll.  Und im nächsten Moment lässt sie Lee stehen und geht die Treppe hoch.
Naja, und von wegen einige Münzen verdienen, eher das Gegenteil, noch keinen Tag aus der Hölle entkommen, schon hab ich Schulden. Grossartig!
Verblüfft blickt Lee ihr nach. Hmmm... sie schien doch so nett zu sein, sie hat ja sogar mich angesprochen aber zum Schluss hatte sie es doch sehr eilig fortzukommen. Und das nur, weil ich... Was hätte ich ihr denn erzählen sollen? Ratlos setzt sie sich langsam wieder auf den Stuhl und grübelt vor sich hin. Am Rande bekommt sie mit, dass der Mann, der mit der Gruppe von Reisenden am Tisch sass, gegangen ist.
Kurz darauf erscheint Maryleen wieder auf der Treppe. Ohne zu zögern geht sie zu Halla, redet einige Worte mit ihr und begibt sich dann, Lee nochmal zuwinkend, nach draussen.
Lee schaut sich nach Borgil um, der auch am Tresen steht aber ein derartig verkniffenes Gesicht macht, dass sie sich entschliesst, ihn jetzt nicht anzusprechen. Vielleicht ist es zu einem späteren Zeitpunkt günstiger.
Plötzlich fällt ihr die verletzte Blutelbe wieder ein. Halla ist hier unten, schon eine ganze Weile, das heisst, sie liegt oben wohl allein im Zimmer. Wie es ihr wohl geht? Ich schau einfach mal, hab eh nichts besseres zu tun.
Jetzt, da sie einen Entschluss getroffen hat, steht sie zielstrebig auf und steigt mit schnellen Schritten die Treppe hinauf.
Vor dem Zimmer der Blutelbe bleibt sie einen Moment stehen, legt lauschend das Ohr an die Tür. Von drinnen ist kein Geräusch zu hören. Lee legt die Hand auf den Türgriff aber bevor sie ihn drückt, wirft sie einen Blick zur Treppe. Niemand zu sehen oder zu hören.
Leise und langsam öffnet sie die Tür.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 13. Feb. 2004, 23:37 Uhr
Als die Tür geöffnet wird, schrekct Azra hoch, was ihr überhaupt nicht gut bekommt, denn solgeich muss sie wieder husten. Erst als das Krächzen wieder eingiermassen verschwunden ist, kann sie sich umschauen, wer eingetreten ist! Und sie ist minderlich überrascht, als sie das Mädchen sieht, das auch bei ihrem ersten Gespräch mit dem Wirt dabeigewesen war. Doch sogleich verschwindet der erstaunte Ausdruck von ihrem Gesicht und stattdessen macht sich unverhohlener Spott preis und mit kalter Stimme  zischt Azra in Richtung des Mädchens: "Na neugierig Menschlein? Was willst du?" Wieder schüttelt sie ein Husten und das Blut folgt auch. Sie sieht, wie das Mädchen ein wenig zusammenschreckt und mit einem hässlichen Lächeln spricht Azra: "Sag nicht das du Angst hast vor Blut? Ohh, du Arme!"
Warum tue ich das, sie hat mir nichts gemacht. Der Gedanke wirft alles in ihr übereinander und hinterlässt ein Chaos. Schnell blickt sie das Mädchen ein wenig freundlicher an und kann sogar ein Lächeln andeuten. Fest zieht sie die Dekc ein wenig höher und blickt zum Fenster. Die Schmerzen gleichen wieder einem Feuer, doch sie will sich nichts anmerken lassen. Die kleine Frau hat gesagt, sie hätte eine Botin nach der Heilerin geschickt. Und wenn sie gelogen hat? Schnell wirft sie den gedanken wieder ab und schüttel den Kopf.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 13. Feb. 2004, 23:58 Uhr
Thay-Lee hat die Tür noch nicht richtig geöffnet, als ihr ein hässlicher Laut entgegentönt.
Ein Husten, das sich mehr als gequält anhört. Muss die Schmerzen haben! Und ich weiss, was Schmerzen sind.... Noch bevor Lee auch nur irgendetwas sagen kann, spricht sie die Kranke an. Mit einem kalten, harten Ton, verbissen mit unverhohlenem Spott will sie wissen, was Lee von ihr will.
Hat sie recht? Ist es reine Neugier? Während Lee noch in sich hineinhorcht und feststellt, dass sie mit reinem Gewissen sagen kann, dass sie wirklich wissen wollte, wie es der Kranken geht, verspottet diese sie weiter.
Wiederum kommt Lee gar nicht dazu, etwas zu sagen, da erhellt sich das Gesicht der Blutelbe plötzlich und ein kleines Lächeln lässt sie sogleich freundlicher wirken. Dann zieht sie die Decke wieder höher und blickt aus dem Fenster.
Lee gehen mehrere Gedanken im Kopf herum. Zuallererst Verunsicherung. Offensichtlich will sie ihre Ruhe haben. Aber wieso dann das Lächeln? Es passt alles hinten und vorne nicht zusammen. Ausserdem merkt Lee, dass sie die Worte nicht persönlich nimmt, vielmehr muss sie daran denken, wie diese merkwürdige Person mit Borgil umgesprungen ist, als sie die Harfe betreten hatte. Und zu guter letzt fühlt sich Lee jetzt schon, in den paar Sekunden, die sie hier im Zimmer ist, vollkommen überflüssig.
Es war wohl eine blöde Idee....
Dennoch bleibt sie stehen. Irgendwas ist an dieser Blutelbe. Vielleicht weiss sie selber nicht genau, was sie will.
Lee räuspert sich.
"Entschuldigt, ich wollte ganz bestimmt nicht stören. Eigentlich wollte ich nur wissen, ob es euch bessergeht. Und... ich habe keine angst vor Blut, dazu hab ich davon schon zuviel gesehen. Braucht ihr was?"
Sie macht einen Schritt weiter in den Raum hinein. Ihr Blick wendet sich ab von der Bluelbe und dem Fenster zu.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 14. Feb. 2004, 00:27 Uhr
Auch als das Mädchen antwortet blickt Azra immer noch aus dem Fenster und schaut dem bunten Treiben der weissen Flocken zu. Hoch, runter, rechts und lînks. Sie tanzen wild im Wind, frei und unbeschwert, als hätten sie nie welches Leid erblickt auf dieser Welt. Genaus so springen gerade ihre Gefühle umher, doch es stört Azra nicht. Sie hatte es schon erwartet. So war es immer, wenn sich ihre zwei Seiten nicht einig waren! Tja, Blutelb und Mensch vertragen sich nicht mal in einer Person! Leicht schmunzelte sie und dachte zurück an ihren ersten Winter. Der Wanderer hatte sie an den Händen genommen und in den hohen Schnee hinausgeführt, der über sie hinausging dazumal. Als dürfte sie solche Gedanken nicht haben, brennt sich der Schmerz wieder sie ein und sie zuckt zusammen. Als sie sich danach wieder ein wenig aufrichtet, sieht sie, das das Mädchen immer noch dasteht und sie mit Augen anschaut, welche Azra nicht versteht. In ihren Augen spiegelt sich mein Chaos im Innern! Dann huschte ihr Blick über des Mädchens Wange, welche von einem grossen Pflaster verdeckt war und Azra fällt ein, das auch das Mädchen eine Wunde hatte, als sie eintrat. Was mit ihr wohl geschehen sein mag? Sie scheint auch nochnicht lange hier zu sein. Azra begutachtet sie von oben bis unten.Ihre Kleidung ist schmutzig und sie scheint seit einigen Tagen kein frisches Wasser mehr gesehen zu haben. Genau wie ich! Bei diesem Gedanken muss sie lachen, ein herzliches lachen, das ihre Lunge zum glühen bringt und in einem Feuersturm endet. Schnell wischt sie sich das Blut weg und sieht das Mädchen mit einem Blick voller Zuneigung an, denn sie hat es geschafft die Blutelbin iin ihr weit weg zu schieben! "Was ist denn mit deiner Wange geschehen und warum bist du von dort geflohen woher du kamst?" Matt lässt sie sich in die Kissen zurückfallen und blickt dem Mädchen mit freundlichem kindlicher Neugier entgegen.Warum haben wir die Gabe der Töne bekommen, wenn wir sie nicht gebrauchen. Man sollte nie einen ton vernachlässigen, auch nicht die Freundlichen .

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 14. Feb. 2004, 19:04 Uhr
Welche eine Veränderung! Und das in Sekunden..... Thay-Lee weiss nicht wie sie reagieren soll aber wenn ihr Gegenüber schon mal eine freundliche Saite anschlägt, sollte sie es wohl ausnutzen. Das sie auch anders kann hab ich ja zur Genüge gemerkt...
Also tritt sie einfach noch einen Schritt näher an das Bett. Die Arme, kann nicht mal lachen, ohne dass sie zu bluten beginnt. Immer noch klingt in Lee's Ohren das Lachen nach, das jede Spur von Zynismus oder Bitterkeit verloren hatte.
Wann hab ich das letzte mal so gelacht? Dann konzentriert sie sich auf das, was sie antworten will. "Meine Wange? Das war ein Dolch, der eigentlich meine Kehle oder mein Herz oder was auch immer treffen sollte!" Unterdrückte Wut schwingt bei diesen Worten mit, welche die Geschehnisse der letzten Nacht hochbringen. "Ich sollte umgebracht werden, von einer, mit der ich einen Streit hatte. Und du hast recht, dass ich geflohen bin, wäre ich das nicht, hätte sie mich wohl doch noch getötet." Verdammt, es war so ungerecht! Ein einziges Mal hatte sie sich zur Wehr gesetzt und das hätte beinah ihren Tod bedeutet.
"Und was ist dir passiert?"
Lee überlegt kurz, dann setzt sie sich im Schneidersitz vor das Bett und schaut die Kranke an. "Ich bin übrigens Lee, wie heisst du, wenn ich fragen darf?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 14. Feb. 2004, 19:21 Uhr
Das Lächeln  verschwindet schlagartig, als Das Mädchen erzählt woher die Verletzung stamm. Azra hatte schon gedacht, sie würde irgenetwas zusammenstammel und sie anzulügen versuchen, doch in ihrer Stimme klang eine solch kalte Wut mit, das Azra sich nicht vorstellen könnte das es gespielt war. So, es hätte eigentlich deine Kehle sein sollen, welche den Schnitt verpasst kriegt?! Der Satzt macht ihr plötzlich klar, das das Mädchen beinahe aus dem gleichen Grund hierhergekommen war wie sie. Auch ich bin geflohen vor Jenen die mich töten wollten. Sie bemerkt den Hass im Innern des Mädchens und weiss nun das erste mal nicht was sie sagen soll. Es überrascht sie selbst, ansonsten hat ie keine Mühe spielerisch oder sogar zynisch auf solche Dinge zu antworten, doch bei diesem Mädchen bbleiben die spöttischen Worte in Azra's Hals stecken. Unmerklich zuckt sie zusammen, als das Mädchen sie nach dem Grund ihrer Verletzungen fragt. Als sie einen Moment nicht antwortet, setzt sich das Mädchen im Schneidersitz vor ihr auf den Boden und stellt sich mit einem Lächeln vor: "Ich bin übrigens Lee, wie heisst du, wenn ich fragen darf?"
Azra weiss nicht was sie mit diesem Mädchen anfangen soll. Eigentlich will sie nichts erzählen, Niemand hatte das Recht zu erfahren was ihr wiederfahren war und doch... Auch sie hat Dinge erlebt, die niemanden etwas angehen und trotzdem sagt sie sie mir.
Einen Moment später hat sie einen Entschluss gefasst und fängt mit krächzender Stimme an zu sprechen, sich die Worte wohl überlegend: "Mein Name ist Chayla und auch ich bin geflohen vor Menschen die nach meinem Leben trachteten. Wie ihr seht bin ich entkommen, doch verletzt. " Dann sieht sie dem Mädchen direkt in ihre glänzenden grünen Augen.Bist auch du auf Raache aus? Doch sie wagt es nicht diese Frage zu stellen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 14. Feb. 2004, 19:36 Uhr
Während vor dem geistigen Auge Lee's Kala mit einem Dolch über ihr steht und ausser sich vor rasender Wut versucht, sie damit zu treffen, während sie schon fast vergessen hat, wo sie hier eigentlich ist, ertönt aus dem Bett vor ihr eine Stimme, die sich anhört wie ein Reibeisen, holt genau diese gequält klingende Stimme sie ruckhaft in die Gegenwart zurück.
"Du... ihr solltet auch umgebracht werden?" Sie will weitersprechen, denkt dann aber über die Worte von Chayla nach. Menschen wollten sie töten..... ob wohl aus dem Grund, das sie dieses andere Blut mit in sich hat? Wer weiss aber Menschen ist ja alles zuzutrauen. Und noch ein anderer Gedanke kommt ihr spontan und sie spricht ihn aus: "Vielleicht... solltet ihr besser nicht so viel sprechen. Tut sicher ziemlich weh! Es war auch nicht nett von mir, einfach so reinzukommen. Ich hab gar nicht darüber nachgedacht, dass ihr ja bestimmt als erstes mal Ruhe braucht."
Lee steht auf und geht ans Fenster. "Die nächste Frage, die ich euch stelle beantwortet besser nur mit Nicken oder Kopfschütteln, ja? Soll ich euch was kommen lassen? Könnt ihr was essen oder trinken? Oder braucht ihr sonstwas?"
Sie dreht sich wieder zu Chayla und bemerkt einen kleinen Tropfen Blut an ihrem Kinn. "Ihr habt da Blut," sagt sie leise, und deutet auf das Kinn.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 14. Feb. 2004, 19:51 Uhr
Das Mädchen scheint mit den Gedanken irgendwo anders zu sein und verwirrt sieht Azra den Ausdruck auf Lee's Gesicht, als sie durch ihre Stimme von ihren Gedanken getrennt wird. Als das Mädchen dann stotternd sagt: "Du... ihr solltet auch umgebracht werden?", kann Azra einen Moment später ihren fragenden Blick erkennen. Das WARUM springt ihr in grossen Lettern entgegen. Sogleich macht sich eine Kälte in ihr breit und sie will das Mädchen fragen warum es sich lustig über sie macht, da meint es sorgend, das Azra nicht so viel sprechen sollte um sich zu schonen.Wie kommt es, das dieses Mädchen so ohne Vorurteile mit mir redet? Weiss sie nicht das ich eine Blutelbin bin? Warum hat sie keine Angst. Als das Mädchen aufsteht und zum Fenster geht, wird Azra aus ihren Gedanken gerissen. "Die nächste Frage, die ich euch stelle beantwortet besser nur mit Nicken oder Kopfschütteln, ja? Soll ich euch was kommen lassen? Könnt ihr was essen oder trinken? Oder braucht ihr sonstwas?" Nicken? Für was habe ich denn das Reden gelernt? Da weist sie das Mädchen auf das Blut an ihrem Kinn hin und mit ihrem Handrücken wischt sie es lächelnd weg. "Ja, das mit dem Bluten will einfach nicht aufhören, wenn es so weitergeht, dann würde sogar ein Vampier einen Bogen um mich machen, weil ich nichts mehr für ihn habe!" Gerade will sie weitersprechen, da bricht ein Feuer in ihr aus, das alles Andere bisher in den Schatten stell. Mit einem leisen Schrei klappt sie zusammen und bleibt verkrampft liegen. Doch genauso schnell wie die Schmerzen gekommen sind, sind sie auch schon wieder weg und keuchend entspannt sich Azra wieder. Schnell wischt sie sich die Schmerzenstränen aus den Augen und fragt das Mädchen mit leiser Stimme: "Sag, wie kommt es das du keine Angst vor mir hast?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 14. Feb. 2004, 20:12 Uhr
Angst?? Wieso sollte ich denn um alles in der Welt Angst vor ihr haben??
Das fragt sie dann auch.
Kurz sah es so aus, als würde Chayla wieder ohnmächtig werden, sogar einen leisen Schrei gab sie von sich. "Ich sagte doch, nicht sprechen! Es bekommt euch doch nicht, hört auf, euch selber zu quälen." Lee's Stimme ist ruhig und gelassen, Sturheit kennt sie von sich selber zur Genüge.
"Ich lass euch jetzt lieber allein, am besten sollte doch wohl Schlaf helfen, oder? Ausserdem muss ich zusehen, dass ich eine Beschäftigung bekomme... Es sei denn, ihr hättet gerne noch Gesellschaft?"
Thay-Lee kann nur in sich selber schauen und vermuten, wie die andere sich fühlt, abgesehen davon, dass sie schwer krank ist und heftige Schmerzen zu haben scheint.
Und alles, was Lee jetzt nicht möchte, ist Alleinsein.

Wenn sie ähnliches wie ich erlebt hat, geht es ihr vielleicht genauso, vielleicht auch nicht aber wenn ich ihr irgendwie helfen kann, ist mir selber auch schon geholfen.
Als Lee das klar wird, reift in ihr der Entschluss, die Kranke soweit sie es vermag zu unterstützen. Chayla hat noch keine Antwort gegeben, was bestimmt daran liegt, dass sie wiederum mit Schmerzen zu kämpfen hat. Im Gegensatz dazu bin ich ja noch gut weggekommen.

Draussen ist das Schneetreiben noch stärker geworden, der Raum, in dem sie sich befinden ist kalt.
Warme Kleidung und ein Bad wären jetzt wunderbar schweift Lee wieder ab in Gedanken.
Wie merkwürdig es doch ist, dass ich jetzt hier stehe und mit einer völlig Unbekannten über letzte Nacht rede.
Nachdenklich und ohne es zu merken, mit einem Lächeln betrachtet sie Chayla.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 14. Feb. 2004, 20:28 Uhr
Azras Gesicht nimmt einen ehrlich erstaunten Ausdruck an, als Lee sie offen fragt warum sie denn Angst haben sollte. Wieder kommen de Schmerzen und hindern sie am sprechen.So n Mist. Wenn ich nicht bald aufhöre Blut zu spucken, hab ich keins mehr! "... Es sei denn, ihr hättet gerne noch Gesellschaft?" Sie bekommt gerade den letzten Teil von dem was Lee gesagt hat noch mit. In diesem Moment sucht sich die Blutelbin wieder ihren Weg Azras ihren Gedanken: Pha, Gesellschaft, wer braucht das schon?! Ein Mensch wie sie sicher, aber ich nicht... Und wenn ich nun doch Gesellschaft will? Ich fühl mich wohl wenn ich mit Lee rede. ..tsts... Nein, das reden über Gefühle ist eine SChwäche der Menschen, ich brauche das nicht... Und trotzdem will ich mit ihr reden, will ihr erzählen was mir wiederfahren ist und damit meine Schultern ein wenig von dieser Last befreien... Ich komme allei... "Schluss!!!" Erst einen Moment später merkt Azra, das sie das Wort nicht nur Gedacht sonder laut hinaus geschrieen hatte. Schnell sieht sie zu Lee, die sie fragend anblickt. Und dann sagt Azra etwas leise, doch verständlich: "Ja, ich wäre froh würdet ihr mir noch ein wenig Gesellschaft leisten. Wisst ihr, ich bin doch verwirrt, wie ihr mir hier gegenüber steht und mich zu alle dem noch fragt, warum ihr keine Angst haben solltet. Ihr habt doch wohl mitbekommen, das ich eine Blutelbin bin? Und dazu noch shebarucischer Herkunft. Kennt ihr denn die Geschichten nicht, welche man sich über die Blutleben erzählt?" Als sie das Mädchen wieder anblickt, sieht sie das Lächeln auf Lees Gesicht und dann ist die durchsichtige Mauer vollends verschwunden und mit einem Strahlen in den Augen deutet Azra mit einem Nicken zum Fenster: "Es ist schön dem Schnee beim tanzen zuzusehen, nicht wahr. Dann würde man am liebsten selbst anfangen." Sie denkt an die unzähligen Lagerfeuer zurück, an denen der Wanderer und sie mit Anderen zusammen gesessen hatten und getanz, gesungen und fröhlich gewesen waren.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 14. Feb. 2004, 20:59 Uhr
Lee wendet sich vom Fenster ab und lehnt sich mit dem Rücken dagegen.
In Chaylas Gesicht wechseln die Gefühle so offensichtlich, als würde sie sie aussprechen. Anscheinend hat sie einen mächtigen Kampf in ihrem Inneren auszutragen. Weswegen wohl?
Plötzlich sagt sie laut und deutlich "Schluss!" Lee, die darauf nicht vorbereitet war, erschrickt und als sie gerade anfangen will, sich selber Vorwürfe zu machen, weil sie Chayla überfordert hat, sagt diese unerwarteterweise, dass sie froh über Lee's Gesellschaft wäre.
Was das jetzt wieder bedeutet?
Unbeholfen versucht Chayla dann zu erklären, dass sie verwirrt ist und das kommt offenbar daher, dass Lee keinerlei Angst oder Misstrauen zeigt.
Dann wechselt sie unvermittelt das Thema und erzählt vom Schnee und tanzen....
Lee hat das Gefühl, nicht so ganz mitzukommen aber die Fragen kann sie sehr wohl beantworten.
"Ja, ich hab es mitbekommen, dass ihr eine Blutelbe seid. Ich weiss nur nicht, was daran so schlimm sein soll. Ich weiss nicht viel über Blutelben, hab mal dies und das gehört aber ich hab nie jemanden von eurem Volk kennengelernt. Und was ist mit eurer Herkunft? Shebarucisch? Was genau bedeutet das? Und was für Geschichten sind das, die ich hätte hören können?"
Sie macht eine Pause.
"Nun... ich... bin wohl nicht gerade das, was man gemeinhin als gebildet bezeichnet. Ich bin in einem Waisenheim gross geworden und eine Schule durfte ich nicht besuchen. Daher fehlt mir wohl einiges an Wissen, was andere haben."
Teils klingt ein wenig Sehnsucht in ihrer Stimme mit, teils nicht.
Dann fällt ihr wieder ein.... "Ihr sollt dich nicht soviel reden! Glaubt ihr denn wirklich, die Heilung schreitet schneller voran, wenn ihr euch überanstrengt? Ich setz mich hier gerne hin und bleibe eine Weile aber ich will nicht dafür verantwortlich sein, dass eure Schmerzen nicht weniger werden!"
Dennoch muss Lee über diese Chayla lächeln, ein resigniertes Lächeln, weil sie von vornherein weiss, das alles Reden kaum etwas nützen wird...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 14. Feb. 2004, 21:23 Uhr
Scheinbar etwas beschämt erzählt Lee von ihrem Unwissen und davon, das sie nie eine Schule besucht hat. "Eine bessere Schule als das Leben gibt es nicht, denn was ist wichtiger? Lesen und schreiben zu könne oder Erfahrungen zu sammeln." Sie spricht es leise vor sich in, laut genug damit es Lee hört. Vorsichtig fängt sie dann wieder an zu sprechen, sich wohlbewusst, das es sein könnte, das Lee danach nicht mehr mit ihr reden würde: "Nun, was man sich über das Volk der Blutelben erzählt, ist meist nichts erfreuliches. Blutelben sind böse Wesen, die nichts mit anderen Wesen zu tun haben wollen, ausser im Kampf. Sie sind hinterhältig und gemein und man sollte ihnen nie vertrauen." Neugierig wie Lee darauf reagieren würde blickt sie in ihr wachsam ins Gesicht: "Viele Geschichten werden erzählt, von Blutelben, die Menschendörfer geplündert   und die Bewohner geschlachtet haben sollen. Man erzählt sich auch, das sie immer noch den dunklen Gott anbeten, er dessen Name nicht mehr genannt wird!" Sie hat extra mit unheimlicher dunkler Stimme gesprochen, was ihr aber nicht so besonders geland, da ihre Stimme meist mehr dem Krächzen eines Raben glich.
Lees Stimme wird traurig, als sie von dem Waisenhaus und der Schule erzählt. Und du bist aus dem Waisenhaus geflohen, weil dich Jemand töten wollte.Wer kann bloss so grausam sein. Doch als sie sich dieses Gedankes bewusst wird, muss sie höhnisch anfangen zu lächeln: Es gibt genug die so grausam sein können... Viel mehr als man denkt!
Als Lee sie wieder ermahnt nicht so viel zu Sprechen, sie jedoch dann anlächelt, kann sich Azra ein fröhliches Kichern nicht enthalten: "Solang der Tod mir meinen Mund noch nicht verschlossen hat, werde ich weiterspechen, danach habe ich Ewigkeiten Zeit um zu schweigen." Frech grinst sie das Mädchen an: "Ihr seit also aus dem Waisenheim geflohen. Was habt ihr nun hier vor, wenn ihr doch nie eine Schule besucht habt? Für ungebildete Leute gibt es ja nicht vieles was man tun kann... Botin, ja oder ansonsten Diebin." Bei diesem Satzt wird Azra's Blick durchdringend.Kein Mensch sollte sich sein Essen stehlen müssen und doch können dies Einige besser als es sich zu verdienen. Fest packt sie die Decke und rutscht von dem Bett hinunter auf den Boden und setzt sich dort im Schneidersitzt hin. Mit freundlich blickenden Augen, schaut sie zu dem Mädchen auf und weist mit der Hand auf den Platzt, auf dem es vorher sass: "Kommt, setzt euch, dann fühl ich mich gleich weniger krank!" Als wolle sie der Körper Lügen strafen muss sie husten und sich wieder Blut von den Lippen wischen.Langsam wird mir schlecht ab diesem Geschmack.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 14. Feb. 2004, 21:46 Uhr
Erschrocken sieht Lee zu, wie Chayla vom Bett rutscht und sich auch noch auf den kalten Boden setzt. Das reicht nun wirklich!
"Hey hey, was soll denn das? Geht sofort wieder ins Bett zurück, sonst ist der Tod, der euch den Mund schliessen kann, wirklich nicht mehr weit!"
Sie stellt sich vor sie hin und hält ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. "Ihr gehört dahin!" Sie zeigt nachdrücklich auf das Bett. "Und bevor ihr nicht da wieder drinliegt, werden wir uns nicht weiter unterhalten! Also.... kommt."
Abwartend hält sie weiter die Hand hin. Chayla grinst sie weiterhin frech an und macht keinerlei Anstalten die Hand zu ergreifen. Lee rollt die Augen. "Was glaubt ihr, was passiert, wenn Halla hier jetzt hochkommt? Die schmeisst mich bestimmt dreikantig raus und aus der Schänke fliege ich bestimmt auch noch, dann hab ich noch nicht mal ein Dach über dem Kopf. Wollt ihr das?" Sie blinzelt, schelmisch, lässt aber die Hand sinken. Wenn sie nicht will, soll sie sich eben den wohlverdienten Tod holen....
Achselzuckend nimmt sie neben Chayla Platz, dort wo sie eben schon sass.
"Der Boden ist verdammt kalt! Das Bett da.... das ist weniger kalt. Also, wenn ich die Wahl hätte, würde ich das Bett nehmen. Aber wenn ihr es eben nicht wollt.... euch ist nicht zu helfen!" Sie muss grinsen. Dann wird sie übergangslos wieder ernst.
"Puh.... ihr Blutelben scheint ja wirklich ein gefährliches Volk zu sein. Ihr sagtet, das sind Geschichten, die sich erzählt werden, ist das denn auch die Wahrheit? Und was ist mit euch? Geht ihr auch plündernd und mordend durch die Lande? Dann sollte ich jetzt wohl beginnen, mal angst zu bekommen, was?" Gutmütiger Spott klingt mit.
Ununterbrochen achtet Lee die ganze zeit scharf darauf, ob die Blutelbe unter ihren Schmerzen Gefahr läuft, wieder zusammenzubrechen. Momentan wirkt sie zwar sehr schwach aber nicht ganz so schlecht wie gestern. Gut so!
"Ähm.... Botin oder Diebin? Was ist denn das für ein Vergleich? Ich hatte eigentlich gehofft, eine ehrliche Arbeit zu finden und mit Botengängen ist mir doch schon mal geholfen. Es stimmt schon, ich kann nicht lesen und schreiben aber... ich bin sicher, es gibt noch andere Aufgaben, die ich übernehmen könnte. Ich lerne schnell!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 14. Feb. 2004, 22:09 Uhr
Als Lee beinahe erschrocken sich vor ihr aufbaut und ernsthaft an ihren Verstand appeliert wieder in das Bett zu steigen, grinst Azra sie nur weiter an und lacht schelmisch, als Lee meint, das Halla sie wahrscheindlich hochkant rauswerfen würde, wenn sie das sähe: "Ach was... so nahe bin ich dem Tod auch wieder nich, das mich die Kälte des Bodens töten könnte. Und ihr könnt ja nichts dafür das ich hier auf dem Boden sitze, denn das habe ich selbst entschieden. Wenn ihr aber wollt, könnt ihr euch ruhig aufs Bett setzten, das macht auch nichts!" Doch da lässt das Mädchen die Hand bereits sinken und setzt sich schlemisch grinsend, auf den Platz, auf welchem sie zuvor auch schon gesessen hatte."Der Boden ist verdammt kalt! Das Bett da.... das ist weniger kalt. Also, wenn ich die Wahl hätte, würde ich das Bett nehmen. Aber wenn ihr es eben nicht wollt.... euch ist nicht zu helfen!" Sie sagt es, wie Jemand, der genau gleich reagieren würde und wusste das der Angesprochene trotzdem nicht zuhören würde. Einen Moment später wird sie jedoch wieder ernst, wobei doch ein gewisser Spott mitringt: "Puh.... ihr Blutelben scheint ja wirklich ein gefährliches Volk zu sein. Ihr sagtet, das sind Geschichten, die sich erzählt werden, ist das denn auch die Wahrheit? Und was ist mit euch? Geht ihr auch plündernd und mordend durch die Lande? Dann sollte ich jetzt wohl beginnen, mal angst zu bekommen, was?" Azra muss nicht lange überlegen: "Nein, es sind keine Geschichten. Es ist die Wahrheit, ich weiss es wohl am Besten wie grausam sie sein können, denn ich bin selbst eine. Und vielleicht wäre es nicht einmal das Schlechteste wenn ihr ein wenig Angst vor mir hättet, vielleicht schützt es euch eines Tages einmal." Sie kann nicht verhindern, das ihre Stimme einen traurigen Unterton bekommt, doch es ist nur die reine Wahrheit. Zu gut weiss Azra was geschieht, wenn die elbische Seite in ihr überhand nimmt und unmerklich rutscht Azra ein Stückchen weiter weg von dem Mädchen. Nicht weil sie sie nicht mag, obwohl das wohl noch ein wenig übertrieben war, aber sie hatte Angst, Angst vor dem Moment, wenn sie wieder diese Wut in sich spüren würde...
Als Lee weiterredet, wendet sie sich von diesem Gedanken ab und hört ihr aufmerksam zu um dann ernstahft zu antworten: "Ja, schnell zu lernen ist eine wichtige Fähigkeit, wenn man nicht lesen oder schreiben kann. Ich selbst, habe auch nie etwas gelernt, ich meine keinen Beruf. Doch lesen kann ich sehr wohl, nur zum schreiben bringt mich wohl nicht so schnell einer! Ich kann es ein bisschen, doch es ist bestimmt nicht eine meiner besten Fähigkeiten." Zum zweitenmal an diesem Abend muss sie fröhlich lachen und schüttelt verständnislos den Kopf: Ich verstehe es nicht.. Wie kommtes das ich plötzlich mit diesem Mädchen auf dem kaltenBoden sitze und ihr Dinge erzähle die ansonsten niemand weiss. Wieder erinnerte sie sich an eine Weisheit, welche ihr der Wanderer ins Leben gegeben hatte: "Vertrauen gibt man und verlangt man, doch wo fängt es an und wo hört es auf?" Ich glaube hier ist der Anfang. Dann wendet sie sich wieder dem Mädchen zu und lehtn sich an die Bettkante: "Woher kommt ih, ich meine wo ist das Waisenhaus in dem ihr gelebt habt?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 14. Feb. 2004, 22:54 Uhr
Dixie geht in die Harfe und schaut sich erst vorsichtig um, bevor sie eintritt, was ist wenn es wichtig ist und ein Heiler dringend gebraucht wurde? Vielleicht hätte ich gleich zurückkommen sollen, als ich gesehen hab das diese Kitty nicht da ist. Nicht das ich jetzt Ärger bekomme... Ihr Magen knurrt inzwischen nicht mehr, er hat auf dem Weg hierher zwar noch ordentlich protestiert, sich dann aber damit abgefunden, das er wohl sobald nichts bekommt. Von dem strahlenden Gesicht, als sie aus der Goldenen Harfe gegangen war, ist nichts mehr übrig und sie sieht eher wie das genaue Gegenteil davon aus. Als sie dann Halla sieht, wird ihr nicht viel wohler, jetzt muss ich ihr das auch noch sagen, reicht mir doch schon, das ich es selber weiß... Die Mogbar hat sie inzwischen auch erspäht und nachdem sie noch den Met zu einem der Tische gebracht hat, kommt sie auch zu ihr. "Also... nun... ich war bei dieser Kitty am Haus, doch sie war nicht da und ich habe sogar ein zweites Mal nachgeschaut, nachdem ich sie woanders nirgends gefunden habe, aber sie war wieder nicht da und da dachte ich, ich sag jetzt mal bescheid und hmm ... Soll ich nochmal los und schaun ob ich sie irgendwo finde?", fügt sie den letzen Satz noch in der Hoffnung dazu, ihren Patzer auszugleichen und sich später noch von irgendwo anders einen Auftrag zu angeln damit sie sich ein Essen genemigen kann, ich hätte mir nicht versprechen sollen, erst einen Botengang zu erfüllen, ehe ich etwas esse. So ein Mist aber auch.    

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 14. Feb. 2004, 23:26 Uhr
"Wisst ihr... ich bin stundenlang letzte nacht herumgelaufen, ich weiss es von hier aus gesehen wirklich nicht genau. Es war dunkel, kalt, und ich hatte angst, verfolgt zu werden. Ich hab unzählige Haken geschlagen, um ja jeden der hinter mir her gewesen wäre, abzuschütteln. Die Harfe hab ich nur durch Zufall entdeckt. Wenn mich nicht alles täuscht, kam ich aus nördlicher Richtung, vielleicht war es auch Westen, keine Ahnung. Wieso? Wollt ihr hingehen und es euch ansehen? Das lohnt sich nicht!"
Thay-Lee ist sehr wohl aufgefallen, dass sich Chayla beim Sprechen von ihr entfernt hat und sie geht davon aus, das es wohl daran liegt, das sie seit einigen Tagen nicht gebadet hat. Ich muss ja eine Zumutung sein! Wie zur Bestätigung beginnt sie ausgiebig sich die Kopfhaut zu kratzen.
Allerdings sieht Chayla auch nicht gerade viel besser aus...
Noch immer ist Lee unklar, wie sie sich das Verhalten der Blutelbe erklären soll. Alle anderen hat sie angefaucht, hat sich gegen die Hilfe gewehrt, soweit Lee es mitbekommen hat und jetzt sitzt sie hier mit ihr auf dem Boden, eingewickelt in eine Decke und unterhält sich in aller Seelenruhe mit ihr. Ausserdem hat Lee das unbestimmte Gefühl, dass Chayla ihr Dinge erzählt hat, die sie üblicherweise nicht so offen darlegt.
Thay-Lee ist keine Freundin vom Reden um den heissen Brei und deswegen stellt sie Chayla genau diese Frage: "Sagt... ich versteh das nicht ganz... wie kommt es, dass ihr jetzt hier mit mir sitzt und so offen mit mir redet? Vorhin sah es eher danach aus, als wolltet ihr um alles in der Welt alleine sein, eure Ruhe haben.... "
Nun Thay-Lee, wie kommt es dass du hier mit ihr sitzt und ihr Sachen verrätst, die du keinem sagen wolltest?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 14. Feb. 2004, 23:50 Uhr
Als sie den skeptischen Blick bemerkt, als sie weggerutscht ist, verlfucht sie sich innerlich und spricht schnell: "Tut mir leid das ich ein wenig weggerutscht bin, es ist nicht wegen euch, ich..." Sie kann nicht sagen was ihr Unbehagen bereitet.Ich hab mich auf ein Feld gewagt, welches ich nicht kenne. "Sagt... ich versteh das nicht ganz... wie kommt es, dass ihr jetzt hier mit mir sitzt und so offen mit mir redet? Vorhin sah es eher danach aus, als wolltet ihr um alles in der Welt alleine sein, eure Ruhe haben.... " Als Lee diese Frage so plötzlich stellt, klappt Azra der Mund auf. Sie hat keine Ahnung was sie antworten soll, denn sie weiss selbst nicht so ganz genau warum sie dies tut. Diese Frage ist zimlich gut... wirklich, denn ich weiss die Antwort selber nicht. Nachdenklich blickt sie aus dem Fenster, als könnten ihr die weissen Flocken eine Antwort geben, doch sie bleiben still. Einen Augenblick später wendet sie sich wieder um und schaut Lee ernsthaft ins Gesicht: "Ich mag euch. Ihr dreht mir nicht einfach den Rücken zu, weil ich eine Blutelbin bin, ihr werft mir keine argwöhnischen Blicke zu und ihr begreift es das ich Niemandem vertraue. Ihr werdet sehr wohl die Blicke gesehen haben, welche mir der Wirt zugeworfen hat, doch ihr behieltet eure eigene Meinung. Ihr seid hier ins Zimmer gekommen, nicht um mich zu verspotten sondern um ehrlich nach meinem Befinden zu fragen. Ihr erzähltet mir keine Lügen über eure Herkunft und ihr lacht mit mir. Gibt es einen Grund warum ich nicht mit euch hier auf dem Boden sitzen und mit euch reden sollte?" Was tue ich hier...  Wieder schüttelt sie den Kopf doch dann erhellt sich ihr Gesicht wieder: Ich tuet genau das was ich tun sollte. Und mit leiser Stimme redet sie weiter: "Wisst ihr, es ist selten, das Jemand mich nicht abweist oder verjagt. Und ihr habt so viel erlebt, was ich verstehen kann, was auch ich erlebt habe. Wir sind beide aus dem selben Grund hier, weil wir geflohen sind vor jenen die uns töten wollten. Ihr habt genauso wenig Vertrauen in mich wie ich in euch und trotzdem reden wir beide über Dinge, die wir nicht sagen wollen. Und das ich weggerutscht bin, ist wirklich nicht euretwegen, doch ich kann euch nicht erklären warum ich dies getan habe. Ich kann nicht, denn ansonsten wäre es möglich das ihr wirklich Angst bekommen könntet vor mir." leise kicherte sie: "Naja, vielleicht wäre das auch wirklich nicht schlecht, wenn ihr ein wenig Angst hättet, wie schon gesagt. Es wäre nur besser für euch." Der seriöse Unterton ist stark genug das man ihn hört. Ich habe mir immer gwünscht, das die Leute keine Angst vor mir haben und nun hoffe ich das es Jemand tut. Was denk ich bloss! Fest wickelt sie die Decke ein wenig um sich und plötzlich schüttelt sie wieder ein grober Husten, der wieder Blute zu Tage förderet. Langsam wischt sie sich mit der Decke über die Lippen und mit Augen die nun Eiswürfeln gleichen fragt sie: " Wenn ich mir die Frage erlauben darf; Wer hat euch diese SChmerzen zugefügt?" . Wieso verletzen die Leute ihre Mitmenschen, warum haben sie den Drang zu zerstören?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 15. Feb. 2004, 00:27 Uhr
Was hier jetzt fehlt, ist ein knisterndes Feuer, das würde es so richtig gemütlich machen. Und warm.... Unvermittelt fällt Lee auf, dass sie einen Bärenhunger hat.
Chayla beteuert inständig, das ihr Wegrutschen nichts persönliches ist aber Lee begreift nicht wirklich den Sinn, der dahinter steckt. Einzig was ihr auffällt ist, das sie nun schon zum zweiten mal, nicht ohne Ernst, sagt, dass Lee besser daran täte, etwas angst vor ihr zu haben.
Dennoch kichert sie bei diesen Worten ein bisschen, wie um ihnen die Schärfe zu nehmen und noch bevor sie das sagte, hielt sie eine kleine Rede, warum sie Lee mögen würde.
"Wie passt das denn zusammen? Ihr mögt mich aber für mich wäre es besser euch zu fürchten? Wieso denn? Weil ihr eine Blutelbe seid? Weil alle euch fürchten, euch mit Abneigung begegnen? Oder weil es dafür einen trifftigen Grund gibt? Habt ihr vor, mir etwas zu tun? Ich wüsste nicht, wieso. Ich hab euch nichts böses getan und ausrauben.... nun ich habe selber nichts als jetzt schon Schulden am Hals. Das lohnt es also auch nicht. Ich... kann nicht hier sitzen und versuchen euch zu verstehen und gleichzeitig angst haben. Und... was die Ablehnung anderer Menschen angeht.... wer will schon was mit einer mittellosen Waise zu tun haben? So wie ich jetzt aussehe, werden doch die meisten einen Bogen um mich schlagen und ich habe rein gar nichts, um das zu ändern. Ausserdem habe ich schon soviel Mist erlebt, dass ich schnell gelernt habe, nicht jedem freundlichen Gesicht zu vertrauen und genauso nicht allen zu misstrauen, die ausgestossene sind." Wieder kratzt sie sich den Kopf ausgiebig.
"Ich fühl mich so unwohl, so schmutzig! Ob ich mich hier waschen kann?"
Eine leichte Unruhe erfasst Thay-Lee, ein Gefühl von verrinnender zeit, die kostbar ist. Aber was ist jetzt wohl wichtiger? Ein bisschen Geld oder Chayla die Möglichkeit zu geben, etwas von der Last, die sie mit sich trägt, abzunehmen?
"Wisst ihr was? Ich gebe nichts darauf, was alle sagen. Ich geb nur auf etwas, was ich selber beurteilen kann. Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich mag euch auch. Ihr seid.... unglaublich schwer zu verstehen, aber ich habe eine Ahnung, woran das liegen kann. Wenn jemand immer nur herumgestossen wird und allein wegen seiner Herkunft, oder seinem Aussehen gehasst wird, ist das Grund genug, sich nicht so zu verhalten, wie alle es erwarten. Als ihr gestern nacht in die Harfe gekommen seid und Borgil nicht so angeredet habt, wie er das gern gehabt hätte, hab ich mich auch gewundert, was das soll. Aber jetzt glaube ich, das alles besser zu verstehen.
Und... wer mir diese Schmerzen zugefügt hat? Nun... das war.... eine aus dem Heim. Sie... " Lee bricht ab, Schweiss rinnt ihr den Rücken hinunter. Ich kann ihr doch nicht erzählen, was passiert ist! Der Sauerstoffgehalt in diesem Zimmer scheint gegen null zu gehen, mühsam holt Lee Luft.
"... sie... hat mir schon jahrelang wehgetan. Letzte Nacht hab ich mich zum ersten Mal gegen sie gewehrt. Da ist sie so wütend geworden, dass sie mit einem Dolch auf mich losgegangen ist. Ich konnte ihr entkommen und bin weggerannt."
Bitte! Lass sie nicht weiterfragen....

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 15. Feb. 2004, 01:01 Uhr
Azra weiss, das die Frage nach dem Grund für das Fürchten, gewiss erlaubt ist. Ich würde eine solche Aufforderung auch nicht einfach so stehen lassen!, fährt es dir durch den Kopf. Tief holt sie Luft und versucht in einfachen Worten zu erklären: "Ja, es könnte sein, das ich euch wehtun könnte. Vielleicht nicht einmal weil ich es will, sondern weil es in mir danach verlangen würde. Ich möchte nicht weiter darüber reden, es ist jetzt schon schwer genug und ich frage mich ja eigentlich warum ich euch überhaupt warne vor mir selbst." Eine melancholische Stimmung greift auf sie, doch als Lee plötzlich nach einem Bad fragt, verschluckt sich Azra an ihrem eigenen Atmen und spuckt in einem Gemisch aus Lachen und Husten eine Unmenge an Blut vor ihre Füsse. "So ihr fühlt euch also schmutzig, naja, ich kann euch nachfühlen. Möchte lieber nicht wissen wie ich aussehe oder rieche!" Da merkt azra plötzlich, das Lee unruhig beginnt auf ihrem Hinterteil herumzurutschen, als würde sie plötzlich nervös werden: ""Wisst ihr was? Ich gebe nichts.." Mit schnellem Atem spricht Lee über die Meinung welche sie vertritt und wieso das sie glaube, das Azra so reagiert hätte auf Borgil und umgekehrt.
"Und... wer mir diese Schmerzen zugefügt hat? Nun... das war.... eine aus dem Heim. Sie... " Als Lee davon anfängt zu reden verfinstert sich Azra's Miene und des Mädchens Stottern bereitet in ihr eine kalte Wut, Tief holt das Mädchen Luft, bevor sie weiterredet : ""... sie... hat mir schon jahrelang wehgetan. Letzte Nacht hab ich mich zum ersten Mal gegen sie gewehrt. Da ist sie so wütend geworden, dass sie mit einem Dolch auf mich losgegangen ist. Ich konnte ihr entkommen und bin weggerannt." Azra kann den Pein und den Schmerz in Lees Augen lesen, welche verräterisch glitzern. Und sie weiss genau wie sich Lee fühlt, kann ihre Gedanken nachvollziehen. Ihr ist die Neugierde vergangen. Sie musste genug erdulden, dann muss sie nicht noch daran errinnert werden. Aber was soll ich tun? Schnell wendet sie den Blick von Lee ab und sieht auf den Boden.Was soll ich machen? Sie versucht darüber nachzudenken, was ihr wohl gerade am liebsten wäre und dann tut sie etwas, was sie noch nie bei Jemanden ausser dem Wanderer gewagt hat. Mit einem leisen Keuchen rutscht sie näher an das Mädchen heran und zieht sie so an sich, das die Decke nun auch Lee wärmt und ihr Kopf auf Azra's Schulter zu liegen kommt. Mit leiser trauriger Stimme spricht sie weiter: "Die schmerzen welche man euch zugefügt hat, sind schmerzen die euch stark machen. Mit der Zeit werden es keine Schmerzen mehr sein, sondern Kräfte, wie sie selten Jemand besitzt. Ich verstehe auch nicht genau, warum ich mit euch rede... Eigentlich ist es mir unerklärlich, aber..." Eine Träne läuft ihr über die Wange, "aber ihr habt genauso gelitten wie ich und ich glaube das lässt uns reden. Weil wir wissen der andere wird nicht beginnen zu lachen oder sich von uns abwenden." Ich spreche wie Jemand der weiss was er sagt, doch ich selbst bin mir nicht sicher! Ein wenig verlegen senkt Azra den Blick und schaut auf ihre Füsse. Und wenn ich jetzt einfach mal vertraue?

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 15. Feb. 2004, 01:24 Uhr
Es ist paradox. Im gleichen Atemzug, wie Chayla gesagt hat, sie könne Lee wehtun, nimmt sie sie in den Arm.... Ob sie wohl selber merkt, das jeder ihrer Sätze ein Widerspruch in sich ist? Thay-Lee fällt es zwar auf, es stört sie aber nicht. Aber jetzt... diese Umarmung... Ohne es zu wollen, versteift sich Lee, ein Zittern breitet sich über ihren ganzen Körper aus. Sie keucht auf und kann nicht anders, sie reisst sich los.
Das hättest du nicht tun sollen, nicht bei ihr! "Verzeih mir! Bitte.... ich.. hab mich nur erschrocken, ich... " Bittend sieht sie Chayla an, hoffend, dass diese ihr Zurückweichen nicht falsch versteht. Aber auch wenn sie es nicht verstünde, in diesem Punkt kann Lee keine Kompromisse machen. Zu frisch sind noch die Erinnerungen an vergangene Umarmungen, die alles andere waren, als tröstend.
"Bitte.... glaub mir! Ich... " Auch beim zweiten Anlauf schafft es Lee nicht, weiter zu kommen. Die Schmach und die Scham sitzen zu tief.
Ein tiefes Seufzen fogt. "Chayla, ich kann nur hoffen, dass du mir glaubst. Aber du solltest jetzt wirklich wieder ins Bett gehen." Ratlos sieht Lee auf das Blut, das den Boden verunziert. "Ich mach mir wirklich Sorgen um deine Gesundheit. Leg dich wieder hin, bitte!" Eindringlich sieht sie die Blutelbe an. "Ich will nicht schuld sein, wenn...." Sie lässt den Satz unvollendet. Geräuschvoll zieht Lee die Nase hoch, eine reine Verlegenheitsgeste.
Mit einem traurigen Lächeln sieht sie Chayla an. "Es tut mir wirklich leid!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 15. Feb. 2004, 01:45 Uhr
Azra spürt, wie sich das Mädchen versteift und anfängt zu zittern. Und plötzlich reisst es sich los, mit Scham und Verzweiflung im Gesicht. Azra blickt sie an, zuerst mit erstauntem Ausdruck, weil sie sich fragt, warum das Mädchen es getan hat, doch dann ist es ihr, als würde sich der Nebel in ihrem Kopf lichten und als sie Lee in die Augen sieht wird ihr klar was für Schmerzen das gwesen sein müssen. Sie sieht zu, wie Lee zweimal Anlauf holt und ihr beide mal versucht zu erklären, warum sie es getan hat, doch immer wieder bleiben ihr die Worte im Hals stecken. Dann wird Lee's Stimme plötzlich ein wenig hart und sie meint ernsthaft: "Chayla, ich kann nur hoffen, dass du mir glaubst. Aber du solltest jetzt wirklich wieder ins Bett gehen. Ich mach mir wirklich Sorgen um deine Gesundheit. Leg dich wieder hin, bitte!" Der eindringlich Blick spricht Bände, doch Azra hört überhaupt nicht hin. Sie will dem Mädchen antwortet, als es sich plötzlich kleinlaut entschuldigt. Azra hat das Gefühl, als wäre es plötzlich eiskalt geworden im Zimmer, obwohl sie immer noch die Decke um die Schultern geschlungen hat, Erst kurze Zeit später merkt sie, das die Kälte von ihrem Inneren aus Kommt. Eine kalte Glut,welche sich bemerkbar macht. Sie weiss, das es gefährlich werden kann, am besten wäre es, sie würde Lee jetzt hinausschicken, und doch bleibt Azra sitzten wo sie swas und meint mit einer Stimme, die so tonlos war, als würde ein Toter sprechen: "Ich nehme eure Entschuldiung nicht an, denn nicht ihr müsst euch entschuldigen. Es ist nicht eure Schuld was geschehen ist..." Mühsam ringt sie nach Fassung, "Ich hasse Menschen die Anderen aus purer Freude Schmerzen bereiten. Ich hasse sie und würde sie am liebsten jeden Einzelnen mit eigenen Händen umringen!" Ich muss aufhören, ich muss aufpassen... Nicht weiterreden! "Lee! Ich selbst habe viel erlitten, aber jenes was man euch angetan hat ist schlimmer alls alles Andere. Man hat euch nicht nur körperlich wehgetan, man hat eure Seele zerissen. Auch meine Seel mag zerrissen sein, aber ich habe gelernt damit zu leben, und.." Ihr Hände verkampfen sich und schnell dreht sie Lee den Rücken zu, bevor sie leise : "ich werde mich rächen!". zwischen ihren Zähnen hervorzischt. Sie merkt, das sie schneller Atmet, wor Wut uns Kälte. Bevor Lee etwas tun kann, steht Azra auf und packt den Schaal und ihren Umhang und dreht sich dann noch einmal zu dem Mädchen um: "Scheinbar kann die Heilerin nicht kommen oder ist verhindert. Es bringt mir alsoncihts wenn ich hier weiter warte, cih würde nur noch mehr Leute verletzten, so wie euch." Mit zwei Schritten ist sie bei der Tür, macht sie auf und packt während dem Hinausgehen noch den Stuhl von der kleinen Frau, die auf sie aufgepasst hatte. Das Mädchen kann nicht schnell genug reagieren und als es bei der Türe ankommt, hat Azra bereits den Stuhl unter den Knauf geschoben, so das sich die Türe von Innen nicht mehr öffnen lässt. Traurig lehtn sie sich an die Türe und meint verständlich: "Lee! Du wirst später stärker sein, als manch Anderer. Nutze diese Kraft!" Dann legt sie sich mit geübter Hand den SChaal um und hängt sich em Umhang über die Schultern.Nun gut, gehen wir!

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 15. Feb. 2004, 02:13 Uhr
Für einen Moment scheint die Zeit stehenzubleiben.
Chayla bleibt bewegungslos sitzen, regt sich nicht. Dann beginnt sie mit tonloser Stimme zu sprechen. "...Entschuldigung nicht an... Seele zerrissen... rächen..." Leider hat Lee nicht genug zeit, in Ruhe über ihre Worte nachzudenken, denn anstatt tatsächlich ins Bett zurück zu gehen, steht sie mit einer plötzlichen Wendigkeit auf, bewegt sich zur Tür, schnappt sich den Stuhl, der danebensteht und verlässt mitsamt diesem den Raum. Lee kann hören, wie sie den Stuhl von aussen unter den Türknauf schiebt und weiss, das sie nun hier eingeschlossen ist. Reizend! Da hätt ich auch gleich da bleiben können, wo ich herkomme. Die Strafen sahen ähnlich aus... Von draussen ertönt noch einmal Chaylas Stimme, die ihr irgendetwas erzählt, dass sie eine Kraft nutzen solle...
Thay-Lee bleibt wie betäubt stehen, mitten im Raum. Das gibt es doch gar nicht!
"Dieses hinterlistige Stück!" Mit zusammengebissenen Zähnen murmelt Lee vor sich hin. "Wie weit willst du denn kommen, ohne die Heilerin?" Eine Heidenwut über die Überrumplung und die Unvernunft dieser Blutelbe liegen in dem gerufenen Satz. Mit schnellen Schritten ist Lee an der Tür und beginnt, am Knauf zu rütteln. Wie erwartet, lässt sich die Tür nicht öffnen, aber Lee weiss auch , dass dieser Stuhl nicht ewig standhalten wird. Hoffentlich!
"Wenn ich dich erwische....." Lee knurrt aufgebracht während sie weiter am Türknauf rüttelt.



Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 15. Feb. 2004, 02:36 Uhr
Als Lee am Türknauf zu rütteln beginnt, steht Azra immer noch davor und versucht nicht zu würgen. Schnell wendet sie sich von der Türe ab und lehnt sich an die Wand. Hier war ich schon mal, genau an der gleichen Stelle und bin nicht viel weiter gekommen! Ein Grinsen spielt um ihre Lippen, als sie sich langsam in Bewegung setzt, sich vorsichtig an der Wand abstützend. Hinter sich hörte sie immer noch Lees Versuch die Türe aufzukriegen.Der Stuhl wird nicht ewig halten, ich muss mich beeilen! Als sie am Beginn der Treppe ankommt, schluckt sie leer und muss sich fest zusammenreissen, damit ihre Beine nicht bereits beim Anblick beginnen zu zittern. Schnell überprüft sie nocheimal das der Schaal richtig sitzt und schlägt dann sie Kapuze hoch. Fest drückt sie sich an die Wand und steigt leise die erste Stufe hinunter. Wieder kommen die Schmerzen und fest beisst dich Azra auf die Zähne. Ich werd das jetzt sehr wohl hinkriegen... Ich muss verschwinden können. Schritt für schritt steigt sie die Treppe hinunter, darauf achten nicht zu stürzen. Schon alleine das brauchte viel Konzentration von ihr. Die kalte Wand im Rücken hielt sie davon ab wieder ohnmächtig zusammenzusinken. Noch drei Stufen, noch zwei.. und endlich gelangt sie auf der untersten Stufe an. Doch bevor sie weitergeht, blickt sie argwöhnisch hinter der Ecke hervor. Einen Moment später sieht sie den Wirt. Er hat ihr den Rücken zugekehrt und scheint mit den Gläser beschäftigt zu sein. Niergendwo im Raum kann sie Halla entdecken. Der Schankraum ist gut gefüllt. Das wird mein Verschwinden wahrlich erleichtern. Einen Moment später hält sie sich schnell den Arm vor den Mund und das Husten ein wenig zu unterdrücken. Als sie den Warm wieder wegzieht, ist der schwarze Handschuh rot und in ihr Inneres fühlt sich an wie ein Nadelkissen. Nun gut, jetzt oder nie... schnell wirft sie nocheinmal einen blick zurück und sagt leise: "Lee! Vielleicht sehen wir uns wieder einmal!" Dann zeiht sie ihre Kapuze tiefer und läuft los, schnrustracks um den Trehsen herum durch die leut hindurch und auf die Türe zu. Fest drückt sie dabei ihre Hand auf den Magen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 15. Feb. 2004, 02:59 Uhr
Wenn eines zu Thay-Lee's Eigenschaften zählt, dann Ehrgeiz.
Und wenn ich hier die nächsten Stunden stehe, ich krieg diese Tür hier auf! Während ihrer Bemühungen, die Tür aufzubekommen, vergisst sie beinah ihre Wut auf diese verflixte Blutelbe. Es dient allerdings auch gut zur Ablenkung von anderen, schmerzenden Gedanken.
Verbissen rüttelt sie am Türknauf, bis es plötzlich, eigentlich ganz unerwartet, ein Poltern zur Folge hat, was bedeutet, das der Stuhl unsanft zur Seite gerutscht ist.
Das war ja nun keine Meisterleistung, Chayla.
Thay-Lee beeilt sich die Tür zu öffnen. Von unten dringen die typischen Geräusche einer Schänke nach oben, Stimmengemurmel, Stühle, die auf dem Boden scharren, laute Rufe nach einer Magd, Gläserklirren... Von Chayla ist nichts zu sehen.
Na, weit kann sie nicht gekommen sein! Lee setzt sich eilig in Bewegung. Als sie die Treppe erreicht fragt sie sich ernsthaft, warum sie dieser Elbe eigentlich nachläuft. Verdient hat sie es nicht und ausserdem will sie ja unbedingt das nur schlechtmöglichste für sich. Noch auf der Treppe verharrt Lee kurz, während dieser Gedanken, doch dann fällt ihr etwas anderes ein. Könnte ja auch sein, dass sie einfach nicht in der Lage ist, von hier bis an die Wand zu denken und die Folgen ihres Handelns einfach nicht abschätzen kann. Offensichtlich hält sie sich für unbesiegbar oder doch zumindest für sehr stark.
Lee schüttelt den Kopf und setzt ihren Weg schneller als vorher fort.
Am Ende der Treppe angekommen, sieht sie einmal in die Runde, auf den ersten Blick ist sie nicht zu sehen. Dann, als Lee sich gerade wieder in Bewegung setzen will, sieht sie die verhüllte, jedoch schmächtige Figur direkt an der Tür.
Lee sprintet los, läuft dabei einer Magd, die ein Tablett trägt, vor die Füsse, worauf diese laut zu schimpfen beginnt. Glücklicherweise kann sie ihre Last durch geschicktes Balancieren halten. Sie wirft Lee einen bösen Blick zu, den diese schon gar nicht mehr mitbekommt, weil sie hinter der Blutelbe herläuft. Gerade, als die die Tür nach draussen öffnen will, hat Lee sie erreicht.
"Bleib sofort stehen, du verrückte, unvernünftige...." Lee hat Mühe, den Satz nicht zuende zu bringen, sie beisst sich auf die Lippe und starrt die Elbe durchdringend und mehr als gereizt an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 15. Feb. 2004, 03:49 Uhr
Gerade will Azra die Türe öffnen, da hört sie eine wohlbekannte Stimme, die sie erstarren lässt. Langsam dreht sie sich um und sieht direkt in Lee'sAugen. Ich glaub ich hätte den Stuhl besser befestigen sollen! "Bleib sofort stehen, du verrückte, unvernünftige...." Sie hört die Wut in der Stimme und weiss auch sofort was Lee hatte sagen wollen. Azra sieht wie einige Gäste sich neugierig auf ihren Plätzen umdrehen und greift nacht dem Türknauf, doch Lee stemmt die Hand gegen die Tür und blickt sie weiterhin wütend an. Durchdringend blickt Azra Lee an und spricht mit, bis jetzt noch einiermassen freundlichen Stimme, die jedoch eisig wie der kälteste Wind ist: "Nimm die Hand weg und lass mich gehen." Schnell wirft sie einen Blick auf Borgil der  sie auch schon bemerkt hat und nun Anstalten macht hinter der Theke hervorzukommen. Mit einem harten Zug versucht Azra nocheinmal die Türe zu öffnen, doch noch immer zieht Lee ihre Hand nicht weg. Tu es nicht Lee. ich will dir nicht weht tun, ich will nur gehen. Doch der ausdruck in Lee's Gesicht zeigt ihr, das sie nicht nachgeben wird. Nocheinmal zischt Azra: "Ich werde jetzt diese Türe öffnen und du wirst mich gehen lassen, hast du mich verstanden?" Langsam zieht sie noch einmal an dem Türknauf, immer noch direkt in Lee's Augen blickend und hofft, das sie nachgibt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 15. Feb. 2004, 17:28 Uhr
Borgil steht immer noch hinter seiner Theke und poliert mit finsterer Miene ein paar Humpen. Auf ihnen ist gewiß nicht ein einziges Staubkörnchen mehr zu finden, aber er wischt emsig weiter. Kein Bißchen ist er glücklich über dieses blutelbische Rotzgör oben in seiner Harfe, aber was soll er machen? Weiter gekommen mit seinen Grübeleien ist er auch nicht und ausliefern kann er sie schlecht, schließlich ist sie erstens verletzt und zweitens ein Kind. Aber bei Sils Axtblatt, wenn sie kein besseres Benehmen an den Tag legen würde, wenn er das nächste Mal mit ihr sprach, dann würde er auch etwas legen - und zwar sie übers Knie, verletzt hin oder her. Der Abend in der Harfe nimmt seinen Lauf und nicht einer der Gäste tut ihm den Gefallen, eine Schlägerei vom Zaun zu brechen - aber immerhin ein Lichtblick tut sich auf und zwar in Gestalt des Magiers Malakai, der unverhofft zur Tür hereinschneit. Er verzieht sich mit seinem Pfeifchen in eine der dunkleren Ecken, wie er das stets zu tun pflegt und Borgil bemerkt nicht lange darauf das vertraute Zupfen von magischen Schwingungen. Soso, Magier, unter meinem Dach! Widerspenstig sträuben sich ihm sämtliche Barthaare, aber er kennt Malakai und so wirft er seufzend sein Tuch hin, und stapft zu ihm hinüber. Kaum steht er am Tisch des Immerfrosters, ebbt das Prickeln von Zauberei ab. "Jaja, Ihr tut gut daran, Euch an die Harfenregeln zu erinnern Maester Malakai," schmunzelt Borgil und schiebt dem Imras ein Horn Met zu. "Was hat Euch zu mir verschlagen? Aber gut, einerlei, ich wollte ohnehin mit Euch reden, also kommt mir Euer Besuch sehr gelegen."

Tumult an der Eingangstür läßt Borgil grimmig aufblicken. Mehrere Gäste stecken bereits ihre Köpfe zusammen, Raunen und Rufe erfüllen die Schankstube, und als er aufsteht, sieht er auch warum: die kleine Kratzbürste, angetan mit Schal und Umhang, versucht doch tatsächlich, die Harfe zu verlassen - und das Mädel sie aufzuhalten. "Jetzt reicht's aber!" Borgil bahnt sich resolut einen Weg durch die Gäste, die neugierig aufgestanden sind, um genau zu verfolgen, was dort am Eingang plötzlich vor sich geht, stapft hinüber, wüste Verwünschungen auf den Lippen und schnappt sich die Blutelbin. "Wo meinst du eigentlich, daß du hingehen kannst, hä?" Ranzt er und pflanzt sich unverrückbar vor dem Eingang auf, dabei Thay-Lee zur Seite schiebend. "Marsch ab mit dir nach oben, oder ich lege dich hier vor aller Augen übers Knie, Mädchen! Und zwar ohne Schal und Umhang, damit wir uns verstanden haben!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 15. Feb. 2004, 20:09 Uhr
Gerade als sie glaubt, das sie Lee dazu gebracht hätte die Türe zu öffnen, tritt sie erschrocken einen Schritt zurück, als sich Borgil mit einem wütenden Geichtsausdruck vor ihr hinpflanzt und dabei Lee zur Seite schiebt, als wäre sie nicht vorhanden: "Marsch ab mit dir nach oben, oder ich lege dich hier vor aller Augen übers Knie, Mädchen! Und zwar ohne Schal und Umhang, damit wir uns verstanden haben!" Sogleich wird Azra's Blick steinhart, härter wahrscheindlich als der Stein aus dem Borgil geboren war, und trat einen Schritt zurück. Das hat mir jetzt gerade noch gefehlt.. Schnell wirft sie Lee einen Blick zu, der ihr klar macht, das dies auch für sie nicht besonders gut war. Dann wendet sie sich wieder Borgil zu und meint mit spöttischer Stimme: "Ihr wollt mich übers Knie legen? Soso.... Ohne Schaal und ohne Umhang, vor all den Leuten? Ach wirklich... hmm... mal überlegen.." Ein unterdrücktes Husten unterbricht sie für einen Augenblick und als sie weiterredet, ist kein Spott mehr in ihrer Stimme nur noch jene Eiseskälte welche sie schon zu Beginn, ihres ersten Gesprächs angeschlagen hatte: "Ihr macht jetzt den Weg frei und lasst mich gehen. Ich bereite euch doch nur Sorgen und eine...." vernehmlich holt sie Luft, lässt das Wort jedoch aus, "mehr oder weniger ist für euch doch nicht von Bedeutung. Und jetzt tretet zur Seite!" Vor ihren Augen beginnt sich die Welt langsam wieder zu drehen und wieder muss sie husten. Ich muss nur durch diese Tür... dann kriegt mich nicht so schnell wieder Einer und wenn es sein muss, werd ich mit Gewalt durch diese Türe kommen, dann kratzt ich ihm eben die Augen aus. Unter dem Umhang zieht sie langsam den rechten Handschuh aus und presst dannihre Hand wieder auf die schemrzende Stelle. Ihre krallenartigen Nägel sind nun bereit um, wenn es sein muss, sich ihren Weg zu bahnen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 15. Feb. 2004, 20:23 Uhr
Mit seinen zweihundert Pfund stellt Borgil direkt vor der Harfentür ein ziemlich unüberwindliches Hindernis dar und das scheint selbst Madame Blutelbchen zu begreifen, da sie sich vorerst aufs Reden verlegt - selbstverfreilich so hochnäsig und kaltschnäuzig wie er es nicht anders erwartet hat. "Papperlapapp!" Schnappt Borgil. "An dem Tag, an dem ich Befehle von einem solch ungezogenen Gör wie dir entgegennehme, geht die Sonne im Westen über der Bucht von Ebenandra auf!" Borgils tiefer Zwergenbaß klingt mittlerweile wie das Grollen eines großen Tieres - eines sehr wütenden großen Tieres, und seine schwarzen Augen unter den angriffslustig gesträubten Brauen machen deutlich, daß er sich hier keinen Sekhel von der Stelle bewegen würde. "Entweder du gehst jetzt sofort zurück nach oben, oder du erlebst die Tracht Prügel deines Lebens, Mädel. Du hast die Wahl!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 15. Feb. 2004, 20:30 Uhr
Aie sieht ein, das es keinen Zweck hat und doch will sie die Worte welche er sprach nicht einfach auf sich beruhen lassen . Was glaubt dieser blöde Zwerg eigentlich was ich bin?!. Säuerlich zischt sie zwischen den Zähnen hervor: "Wagt es nicht mich anzufassen. Wenn ihr dies tut, so seid euch meiner Rache gewiss." Schnell macht sie einen Schritt auf ihn zu und blickt ihm direkt in seine vor Wut glänzenden schwarzen Augen: "Verschwindet!" Sie merkt wie ihre Finger sich anspannen und blickt nocheinmal zu Lee. Ich danke dir herzlichst, wenn du nocheinmal vor hast mich zu retten, dann sag es mir vorher, dann werd ich nicht gleich wieder vielleicht von einem Zwerg verprügelt!
Dann macht sie sich auf alles gefasst, denn derErsthaftigkeit der Worte, welche der Zwerg sprach, ist sich Azra wohl bewusst.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 15. Feb. 2004, 20:52 Uhr
Es dauert nicht lange und kurz nachdem Taran die Harfe verlassen hatte, erscheint Dixie wieder, allerdings ohne die Heilerin. Was Halla nicht gerade sehr erfreut. Sie grübelt einen Moment, während sie ihre Stirn in Falten legt, doch ihr will nichts gescheites einfallen."Lass gut sein, wie willst du eine Heilerin in dieser grossen Stadt finden. Nicht gerade sehr verantwortungsvoll die Dame. "Halla schüttelt den Kopf und als sie Dixies enttäuchtes Gesicht sieht, muss sie ein wenig lächeln." Keine Angst deinen Lohn erhälst du trotzdem, du kannst ja nichts dafür, dass diese Heilerin nicht zu Hause ist und auch keine Nachricht hinterlassen hat, wo sie möglicherweise zu finden ist. Ich sag eben in der Küche Bescheid und dann bekommst du bald dein Essen."

Halla verschwindet kurz in der Küche und bittet Sigrun darum ihr einen Teller mit leckeren Sachen zusammenzustellen. Sigrun stöhnt ein wenig, sie hatte schon genug andere Essen zu machen, aber sie richtet schnell einen Teller her und reicht ihn Halla."Danke Sigrun, hast was gut bei mir." Mit einem Augenzwinkern verlässt sie wieder die Küche und bleibt verwundert mit dem Teller in der Hand stehen. Borgil steht wie ein Fels in der Brandung vor der Eingangtür der Harfe. Vor ihm steht die Blutelbin, ganz vermummt in ihrem Umhang und Halla kann sich vorstellen, was da vor sich geht. Alleine ein Blick in Borgils Gesicht zeigt wie wenig erfreut er über die Situation ist. Gerade jetzt wo die Harfe voll ist und jeder sehen könnte, was sich unter dem Umhang versteckt.Wenn dieses Gör unbedingt gehen will, bei allen Göttern, dann soll sie gehen, wir haben eh nur Scherereien mit ihr. Sie wird schon sehen, was sie davon hat. Halla spricht das natürlich nicht laut aus. Borgil weiss schon wie er mit solch sturen Gören umgehen muss.  Hallas Starre löst sich und sie geht hinüber zu Dixie und stellt den Teller vor diese hin. Ihr Blick wandert nur kurz weg von der Tür und wandert sofort wieder dorthin, nachdem der Teller sicher auf der Theke steht. Ihr Blick schweift dann kurz durch die Harfe, mittlerweile schaut auch der letzte Gast zu dem Schauspiel, was sich ihnen dort bietet, und alle vergesen zu essen oder zu trinken. Leises Gemurmel ist aus allen Ecken zu hören, aber ansonsten ist es mucksmäuschen still in der Harfe. In einer der Ecken entdeckt Halla den Magus Malakai, der mit unbewegtem Gesicht die Szene verfolgt. Dann wandert ihr Blick wieder zurück zu dem Geschehen an der Tür.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 15. Feb. 2004, 22:39 Uhr
Vergeblich rüttelt Taran an der Tür zur Schänke, die sich keinen Spaltbreit öffnen lässt. "Kann doch nicht sein, dass schon geschlossen ist", überlegt er stirnrunzelnd, während er nach drinnen lauscht, wo eindeutig Gemurmel und Gelächter und eine drohende Stimme zu hören sind. Wieder drückt er gegen die schwere Tür, diesmal ein wenig energischer, und nun kann er sie zumindest so weit aufschieben, um in den Schankraum spähen zu können. Dort sieht er auch, was den Eingang blockiert - die zornbebende Gestalt Borgils, der sich, die Hände in die Hüften gestemmt, vor einer kleinen, in einen Umhang gehüllten Gestalt aufgebaut hat und sie grimmig anfunkelt. Aus den dunklen Augen des Zwergs scheinen regelrecht Blitze zu schießen und Taran hat das Gefühl, direkt neben einem brodelnden Vulkan zu stehen, der kurz vor dem Ausbruch steht. Auch Halla ist verstummt und sieht beinahe erschrocken aus und Taran kann sich beim besten Willen keinen Reim auf das Ganze machen. Alle Augen sind auf Borgil und die schmächtige vermummte Gestalt gerichtet. Und irgend etwas scheint hier ganz und gar nicht zu stimmen. "Ähm", räuspert er sich und streckt den Kopf und die breiten Schultern durch den Türspalt, "kann ich vielleicht helfen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 15. Feb. 2004, 23:42 Uhr
Dieses närrische Blutelbenweibsbild will es offenbar wirklich nicht anders. >Wagt es nicht, mich anzufassen. Wenn ihr dies tut, so seid euch meiner Rache gewiss. Verschwindet!< Eine dicke Ader beginnt an Borgils Schläfe zu pochen und sein Gesicht ist mittlerweile vor Zorn so rot wie sein Bart. Er nimmt bedächtig die Axt vom Gürtel, das Handbeil, daß er immer bei sich trägt und gräbt sie mit einem dumpfen Knirschen tief in das Holz des Türstocks. Wer weiß, wo die Waffe sonst noch gelandet wäre - und den Schädel einschlagen will er ihr dann doch nicht, obwohl es ihn - Sil weiß es! - in den Fingern juckt. Nein, er würde diesen Blutelbenmischling gewiß nicht umbringen - aber eine verdiente Abreibung, die würde sie bekommen. Sie scheint einfach nicht ernst zu nehmen, was er hier sagt und nun gut: diese Lektion muß sie eben lernen. Er sieht sein Gegenüber an. Jung ist das Mädel zweifellos, aber keineswegs zu jung um zu wissen, daß ein solches Verhalten Konsequenzen hat. "Nein," grollt er. "Und du wirst jetzt eine Lektion erhalten, die dir schon längst jemand hätte verpassen sollen. Komm her!"
Genau in diesem Moment steckt der verdutzte Schmied Taran seinen Kopf zur Tür herein und fragt, ob er irgendwie helfen könne. Borgil will erst den Kopf schütteln, überlegt es sich dann jedoch anders und knurrt über seine Schulter: "Gebt mir einen Schemel!" Gesagt getan, der Schmied fackelt nicht lange und stellt einen Hocker hin - und Borgil hält Wort. Das Mädel bekommt die versprochene Tracht Prügel, quer über Borgils Knien liegend auf einem Schemel mitten im Schankraum der Harfe unter dem Gejohle der anwesenden Gäste. Allerdings hat Borgil, bis es soweit ist und er sie über besagte Knie legen kann, im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun: Die Kleine kratzt, beißt, faucht, zischt und windet sich wie eine Wildkatze. Borgil trägt ein paar tiefe blutige Rillen auf der linken Wange davon, einen Zahnabdruck auf der linken Hand und muß ein Büschel Haare lassen - doch gegen einen Zwerg, der nicht sein ganzes Leben lang nur Wirt war, ihr mehr als das Doppelte ihres Gewichtes voraus, und genug Erfahrung im Nahkampf mit ganz anderen Gegner hat, hilft letztendlich alles nichts: sie landet dort, wo er ihr versprochen hat, daß sie landen würde, nämlich über seinem Knie und sie erhält soviele Hiebe, wie er es  für angemessen hält. Zwar zieht er ihr weder Umhang noch Schal aus, weil er sie mit der anderen Hand eisern festhalten muß und auch ein Zwerg nur zwei Hände hat, und er benutzt auch keinen Riemen, aber Zwergenhände sind hart und das dürre Dingelchen besteht nur aus Haut und Knochen. Als er fertig ist, packt er sie am Arm und bringt sie nach oben zurück in die Kammer, in der sie geheilt worden war. "Ich will kein Wort hören. Und ich will auch kein Geflenne hören. Das, Mädel, hast du dir ganz allein selbst zuzuschreiben - und es war schon lange fällig. Du wirst eine Zeitlang nicht sitzen können, aber in ein paar Tagen ist es vorbei. Laß dir von Halla Zaubernußsalbe geben, dann ist es halb so schlimm."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 16. Feb. 2004, 01:34 Uhr
Dixie befürchtet bei Hallas Gesichtsausdruck schon das schlimste, aber als die Mogbar dann sagt, dass sie ihren Lohn trotzdem noch bekommt, wäre ihr fast der Mund aufgeklappt, wunderbar! "Danke!", sagt die Botin daraufhin nur strahlend und lächelnt. Als Halla verschwindet ist sie schon beinahe ungeduldig, ein Essen, ein leckeres Essen..., denkt sie schon voller Vorfreude, der Tag ist anscheinend doch nicht so schlecht wie ich dachte.
Dann bemerkt sie plötzlich die Szene an der Tür: Borgil höchstpersönlich, versprerrt einem weiblichen, eingehüllten Gast die Tür, oh weia, was hat die den angestellt? Sie hört kaum was geredet wird, trotz der Nähe zur Eingangstür. Halla kommt währendessen mit der Suppe an, aber gleich nachdem sie selbige abgestellt hat, beobachtet Dixie, wie die Mogbar und der Rest der Harfe, die Szenerie und was dann passiert, versetzt wohl alle in Staunen. Der Wirt legt diese Frau, nach einem Nahekampf, übers Knie und versohlt ihr ordentlich den Hintern. Eiei ich glaub nach den Schlägen von Borgil muss ihr ganzer Hinten blau sein...
Ein wenig später legt sich dann aber die gespannte Aufmerksamkeit, auch wenn noch weiter darüber getuschelt und geredet wird, da Borgil die Fremde nach oben bringt. Auch Dixie würde ist neugirig aber die einzige Person in ihrer Nähe ist Halla, aber das ist doch bestens. "Hat sie es verdient?", fragt sie die Mogbar trotzdem nur vorsichtig, da sie nicht zu weit gehen will. Schließlich steht ihr Essen auch noch unberührt da und sie will nicht, dass es abhanden kommt, bevor sie nicht wenigstens ein wenig davon gegessen hat.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 16. Feb. 2004, 08:10 Uhr
Kitty betritt die Harfe scheinbar in einem ungünstigen Moment. Die Gäste die noch in der Harfe sitzen schauen sie alle etwas irritiert an.
Dann erblickt Kitty Halla in einer Ecke der Harfe. "Hallo Halla. Es tut mir Leid das ich jetzt erst komme... aber ich hatte noch etwas zu erledigen. Wie geht es unser Patientin?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Mala am 16. Feb. 2004, 09:02 Uhr
Während er auf sein Essen und den Wein wartet, beobachtet Malakai wie Borgil sich zielstrebig auf ihn zu bewegt. Sich der Hausordnung wohl bewusst, hebt der Magier lieber schnell seinen Zauber auf kurz bevor Borgil vor dem Tisch steht. >Jaja, Ihr tut gut daran, Euch an die Harfenregeln zu erinnern Maester Malakai.< Bei diesen Worten wäre Malakai am liebsten in ein Schallendes Gelächter ausgebrochen, hält sich jedoch lieber den Mund und starrt auf das Methorn. Der Magier fackelt nicht lange und trinkt einen guten Schluck daraus. Der Wein bahnt sich seinen Weg durch den Magen und erfüllt ihn mit angenehmer Wärme. >Was hat Euch zu mir verschlagen? Aber gut, einerlei, ich wollte ohnehin mit Euch reden, also kommt mir Euer Besuch sehr gelegen.< Selbst Malakai schmunzelt nun unverhohlen. "Nun ich wollte mal wieder diesen Ort, der alten Zeiten willen besuchen. Was gibt es denn?" Doch bevor Borgil irgendwas sagen kann bricht an der Eingangstür die Hölle los. Dabei fällt ihm ein kleines Mädchen besonders auf, wobei sich der Magier ernsthaft fragt, was ein so jungen Mädel hier um diese Uhrzeit zu verlieren hat. Mit Neugier beobachtet er die nun entsehende Szene. Als Borgil das Mädel kurzer Hand und ohne viel Federlesens übers Knie legt, kann sich Malakai nicht mehr halten und beginnt lauthals zu lachen. In diesem Moment erscheint eine Bedienstete und bringt ihm sein Essen. Ein goldgelbes Hähnchen mit diversen Kräutern verziert landet vor ihm auf den Tisch, bevor sich die Frau wieder in die Masse der gröhlenden Besucher verschwindet. Keinem ist diese Szene entgangen und wird mit Sicherheit noch für ein paar Abende genug Gesprächsstoff bieten.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Taran am 16. Feb. 2004, 10:07 Uhr
Kaum dass der Schmied die Wirtsstube betreten hat, sieht er sich - ob er nun will oder nicht - in das Geschehen gezogen, obwohl er immer noch nicht so recht erkennen kann, was hier vor sich geht. Den gewünschten Schemel hat er Borgil geschwind hinübergereicht, als er dann jedoch sieht, wozu der Zwerg ihn braucht, weiten sich seine dunklen Augen ungläubig. Borgil fackelt nicht lange, sondern zerrt die schmächtige Gestalt, die sich drohend vor ihm aufgebaut hat, zu sich heran, wirft sie sich über die Knie, während er sich auf dem Schemel niederlässt und dann geht ein Hagel aus Schlägen auf dem Hinterteil des Mädchens nieder, der Taran nur verwundert den Kopf schütteln lässt. Er weiss nicht, was vorgefallen ist und ob sie die Tracht Prügel verdient hat, aber um Borgil derart zu reizen, muss sie sich schon einiges geleistet haben, so viel ist sicher. Die Menge, die gebannt dem Spektakel zuschaut, bricht in johlendes Gelächter aus und unterstützt jeden von Borgils Hieben mit anfeuernden Rufen.
Taran lacht nicht, sondern beobachtet nur stumm, was vor sich geht, wobei er Hallas Blick auffängt, die ihm mit Gesten zu verstehen gibt, dass es sich bei Borgils Opfer offenbar um den seltsamen Gast aus dem Obergeschoss handelt, den sie bei seinem ersten Besuch erwähnt hat.
Der Schmied wendet sich bald von dem Schauspiel ab und schiebt sich durch die dichtgedrängte Menge zur Theke hinüber, wo er bei einer der Schankmaiden einen Krug Met ordert. Während sie über eine schmale Stiege im Keller verschwindet, um das gewünschte zu holen, blickt er sich in der Wirtsstube um. Ausser den Gästen, die er vorhin schon bemerkt hat, sitzt nun auch ein Mann in der Kleidung eines Gelehrten an einem der Tische und scheint sich köstlich über die Vorstellung zu amüsieren. Als die Mogbar aus dem Kellergewölbe wieder auftaucht, nimmt er ihr den Krug ab, bezahlt und wendet sich dann zum Gehen, nicht ohne vorher noch einen Blick auf den wütenden Zwerg zu werfen, der sein wehklagendes Opfer gerade über die steile Treppe nach oben zu den Gastzimmern verfrachtet.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 16. Feb. 2004, 11:44 Uhr
Azra will sich wiederholen, da steckt plötzlich ein fremder Mann seinen Kopf durch die ein wenig offene Tür und fragt ob er helfen könnte. Des Zwergen Mund klappt auf, wieder zu und dann sagt er mit zornbebender Stimme; ""Gebt mir einen Schemel!"
Und dann packt der Zwerg sie plötzlich mit einer gewaltigen Kraft und will sie sich wirkich übers Knie legen. Wie eine Furie stürz sie sich mit ihren Nägeln auf ihn, erwischt ihn im Gesicht, beisst ihm mit voller Kraft in die linke Hand, wobei sie das Gefühl hat in einen Stein zu beissen, und erwischt zudem noch sein Haar, doch es bringt nichts. Nichts, aber rein gar nichts kann sie dagegen tun, das sie schlussendlich doch auf seinen Knien landet und er ihr gewaltig den Hintern versohlt. Immer noch schlägt sie wild um sich, doch seine linke hält sie mühelos alleine fest. Die Schläge sind schmerzhaft und treiben ihr die Tränen in die Augen, doch schlimmer ist das Gelächter der Leute um sie herum, die den Zwergen bereits bei jedem Schlag anfeuern. Ich kann dir helfen... Der Gedanke kommt wie ein Blitz, doch währendem die Tränen in Strömen laufen schüttelt sie so energisch es geht den Kopf: Nein!...Aber dann tut es nicht mehr so weh... Die Schläge merkt sie kaum noch, jedoch immer mehr der Hohn der ihr von allen Seiten entgegen schlägt und nocheinmal versucht sie von den Knien des Zwergen hinunterzukommen, doch wieder hat es keinen Sinn. Auch die  anderen Schmerzen sind verschwunden, obwohl ihr das Blut nun unaufhörlich aus dem Mund rinnt. Doch der Geschmack des Blutes bereitet ihr keine übelkeit mehr. Plötzlich zeichnet sich beinahe ein Lächeln auf Azra's Gesicht, ein kaltes ruhiges Lächeln.
Die Scherzen an ihren Hinterteil sind barbarisch, doch plötzlich hört der Wirt auf, stellt sie auf die Beine und zieht sie grob am Arm hinter sich her, die Treppe hinauf und wieder in die Kammer, von der sie gekommen war. Noch immer eisig spricht der Zwerg: "Ich will kein Wort hören. Und ich will auch kein Geflenne hören. Das, Mädel, hast du dir ganz allein selbst zuzuschreiben - und es war schon lange fällig. Du wirst eine Zeitlang nicht sitzen können, aber in ein paar Tagen ist es vorbei. Laß dir von Halla Zaubernußsalbe geben, dann ist es halb so schlimm." Sie heult zwar, aber es sind lautlose Tränen, und wahrlich nicht nur Tränen des Schmerzes. Noch immer behält sie das Lächeln bei und blickt den Wirt an: "Ihr tätet besser daran mich zu verscheuchen, wer weiss was mein blutelbisches Blut sonst noch antellen könnte." Und dann lacht sie, höhnisch uns schrill. Kein bisschen menschlichkeit steckt mehr in ihr: Na Lee, jetzt wäre es besser deine Neugierde hätte dich nie hier hoch getrieben, dann würde ich dich nochimmer mögen... Der Zwerg steht immer noch drohend vor ihr aufgebaut, doch die Türe dahinter ist offen. Mit einem Blizen in den Augen sieht sie darauf und spricht langsam: "Zuerst bringt ihr mich hier hinauf und dann lasst ihr die Türe offen stehen? Gut, die Schmerzen..." Ihr Hintern glüht förmlich, "verhindern das ich momentan weit laufen kann, " und noch immer laufen die Tränen in Strömen, genauso wie das Blut aus ihrem Mund. "Aber wenn ihr es wagt noch einmal in in meine Nähe zu kommen, bring ich euch um." Sie meint diese Worte todernst, so ernst wie sie den Racheschwur gesprochen hat für die Mörder ihres Wanderers.
Bevor der Zwerg etwas sagen kann, machen sich bei ihr dann anderer Schmerzen bemerkbar. Laut hustend fällt sie in die Knie ud hält sich schmerzlichst den Bauch. Toll, der Hintern hätte mir gerreicht! Vorsichtig stütz sie sich an dem Bettgestell ab und hieft sich ins Bett, wo sie vor Schmerzen wieder zusammenklappt.Ja, hilf mir, lass diese TRauer und diese Schaam verschwinden und hilf mir den Hass zu spüren.... Irgendwo in ihrem Innern, beginnt ein Teil bestialisch zu lachen.
Vorsichtig legt sie sich auf die Seite, denn ihr Hintern lässt es momentan nicht zu auch nur ein bisschen Gewicht daraufzulegen.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Halla am 16. Feb. 2004, 17:00 Uhr
Halla sieht, wie es in Borgil brodelt, und dass er kurz vor der Explosion ist, doch diesmal wird sie sich nicht einmischen, wie damals bei Ukko, da ging es auch um Leben und Tod, hier wahrscheinlich nur um eine Tracht Prügel. Taran steckt plötzlich seinen Kopf durch die Harfentür und wird von Borgil direkt eingespannt. Allerdings scheint der Schmied nicht sonderlich glücklich darüber zu sein. Halla versucht ihm durch Gesten zu erklären, um wen es sich handelt, und dass diese Person, das was nun geschieht mit Sicherheit verdient hat. Taran scheint sie auch zu verstehen, denn er mischt sich nicht ein und wühlt sich vor zur Theke.  Halla bekommt noch mit, wie Borgil sich auf den Schemel setzt und der wild um sich schlagenden Blutelbin Herr wird, dann verdecken mehrere Gäste ihr die Sicht, aber sie kann sich durchaus vorstellen was nun geschieht, und sie hätte wohl nicht viel anders gehandelt, wenn sie die Kraft dazu gehabt hätte der Halbelbin Herr zu werden. Sie wendet sich von dem Geschehen ab und holt Taran den Krug Wein den er bestellt hat, als sie wieder nach oben kommt, sieht sie grade noch wie Borgil das Mädchen nach oben befördert. Sie kann einen kurzen Blick auf Borgil erhaschen, und Halla kann die Kratzer in seinem Gesicht sehen, die ihm das Mädchen zugefügt hat. Das wird sie ihm nicht grade sympathischer gemacht haben. Ich frag mich was in dem Kopf dieses Mädchens vorgeht, so krank, wie sie is,t und dann will sie hier weg, wo es ihr doch eigentlich gut geht.

Ihren Hintern möchte ich jetzt nicht haben, so eine Zwergenhand kann sehr hart sein, aber sie ist es selber Schuld. Halla reicht Taran den Krug und dieser verschwindet kruz darauf auch wieder. Sie blickt ihm noch eine Weile hinterher in ihre eigenen Gedanken versunken , ehe sie von lauthals grölenden Gästen herraus gerissen wird, die eine neue runde Met bestellen und sich lachend über das grad Erlebte unterhalten.Halla schüttelt den Kopf und macht sich dann daran die Krüge zu füllen und auszutragen. Die Harfe ist so voll und nach dem Geschehenen wird sie sich kaum leeren, so dass Halla keine Zeit bleibt, um nach dem Mädchen zu sehen.

Erst zu spät bemerkt sie Kitty und ihr fällt auch ein, das Dixie ihr eine Frage gestellt hatte. Das eben hat Halla einfach aus dem Tritt gebracht. sie gibt schnell die Bestellungen raus und geht dann hinüber zu Kitty, die sie eben einfach überhört und übersehen hatte. "Entschuldigt, wenn ich euch übersehen hab, aber es ist gerade so viel passiert, am Besten ihr geht gleich hoch zu diesem Mädchen, ich glaube sie kann eine Heilerin jetzt gut gebrauchen. Ich hoffe ihr habt Zaubernussalbe oder etwas ähnliches bei euch, ihr werdet es brauchen." Ein kurzes Grinsen huscht über Hallas Gesicht und dann wird sie wieder von einem Gast abgelenkt, der etwas zu trinken haben will, obwohl er nach seiner Aussprache zu urteilen sein Mass längst voll hat. Sie wirft einen leicht verzweifelten Blick in Dixies Richtung und deutet an, dass sie später zu ihr kommen wird. Dann versucht sie aus dem Gelalle des Gastes heraus zu hören, was er nun eigentlich von ihr will.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 16. Feb. 2004, 18:13 Uhr
Kitty wartet einige Augenblicke, bis Halla, sichtlich durcheinander, auf sie zukommt. "Ja, natürlich werde ich sofort zu ihr nach oben gehen. Ihr müsst mir aber unbedingt nachher erzählen was hier denn los war! Ihr schaut alle so komisch..." Etwas verwirrt lächelt Kitty Halla zu. "Ich werde dann mal..." sagt sie als sie schon auf dem halben Weg nach oben ist. Dort angekommen klopft sie gegen die Tür um auf ein kurzes Zeichen zu hören.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 16. Feb. 2004, 18:42 Uhr

Borgil wartet, bis ihr irres Kichern verstummt und sie endlich aufhört, wahnwitzige Drohungen auf ihn abzuschießen wie Erbsen aus einem Blasrohr. Sie haben auch ungefähr so viel Wirkung wie Erbsen aus einem Blasrohr. >Wagt es ja nicht, in meine Nähe zu kommen...< Ffffffffff.... und? Die Ader an seiner Stirn pocht immer noch. Dieses verblödete Weibsstück kostet ihn noch den letzten Nerv. Er verschränkt die Arme vor der Brust, knallt die Tür hinter sich zu und sieht mit Genugtuung, wie sie sich vorsichtig ins Bett verfrachtet. Er hat eigentlich gar keine Zeit, sich mit dieser uneinsichtigen Närrin herumzustreiten, unten wartet Malakai und er hat dem Magier noch einiges zu sagen - von den vielen Gästen ganz zu schweigen. "Dein Hintern? Ach ja? Deine Verletzung verhindert, daß du im Moment irgendwo hin laufen kannst. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, du spuckst Blut!" Knurrt er. Sie legt sich auf die Seite und dreht ihm demonstrativ den Rücken zu. Sollte sie nur. "Ich weiß wirklich nicht, was ich hier eigentlich mache!" Zischt er. "Du hast vollkommen recht! Ich sollte dich zu dieser Tür hinauskriechen lassen, ach was, ich sollte dich eigenhändig rauswerfen! Du kämst ganze zehn Schritt weit bis irgendjemand auf dem Marktplatz schreien würde: BLUTELBIN! Und dann sollte ich zusehen, wie sie dich am nächsten Baum aufknüpfen! Ganz genau das sollte ich machen! Ich hätte dich undankbares Miststück gar nicht erst aufnehmen sollen! Aber nein, ich muss dir ja Obdach geben, eine Heilerin herbeischaffen, mir deine Frechheiten anhören! Meine Mägde schlagen sich hier an deinem Krankenlager ihre Nächte um die Ohren und halten alle ihren Mund, um nur ja niemandem zu verraten, was du bist! Was glaubst du eigentlich, würde dich da draußen auf der Straße erwarten? Hä? Ich kann's dir sagen, Mädel, ein aufgebrachter Mob! Läufst du einem Elben über den Weg, was glaubst du, macht der mit dir?! Hä? Dich zum Tee einladen?! Es ist ein Wunder, daß du überhaupt unerkannt in die Stadt gekommen bist! Du könntest noch von Glück sagen, wenn du überhaupt im Kerker landen würdest, wahrscheinlich würden sie dich ohne Federlesens im nächsten Nachtfeuerkorb abfackeln!" Jetzt brüllt er wirklich und ein Zwerg kann verdammt laut werden. Völlig unbeeindruckt von ihren blutspuckenden Drohungen tritt er an ihr Lager und zieht sie nicht einmal unsanft aus - das heißt: Umhang und Schal. Die Kleidung, die sie am Leib trägt, ist schmutzstarrend und blutig: dunkle, weite Hosen und eine Art Kleid, das wohl ehemals hellblau war, jetzt aber von getrocknetem Blut und jeder Menge Dreck völlig steif ist. Auch sauber würde es wahrscheinlich aus mehr Flicken als heilem Stoff bestehen. Als sie eine schwache Bewegung macht, um sich zu wehren, schüttelt er nur ungehalten den Kopf. "Lieg still, die Fetzen kannst du nicht anlassen. Erstens sind sie voller Dreck und zweitens wahrscheinlich voller Läuse. Außerdem will ich mir deinen Hintern ansehen." Sie schnellt vom Bett hoch wie eine Sprungfeder, wird aber von eiserner Zwergenhand wieder zurückgedrückt. "Doch nicht deswegen! Sei nicht albern, du bist ja noch ein halbes Kind!"
Er hat so gebrüllt, daß er das Klopfen an der Tür zuerst gar nicht gehört hat. Jetzt ist es zu vernehmen und er knurrt über die Schulter ein: "Herein!", während er mit spitzen Fingern die verkrusteten Hemdfetzen des Blutelbenmädels von der Haut löst.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 16. Feb. 2004, 18:56 Uhr
Sie versteht deutlich was der Zwerg ihr sagt und jedes Wort schürt den Hass in ihr noch mehr. Und sie weiss genau das er recht hat, sie weiss genau, das das was er sagt geschehen würde. Hör auf... HöR AUF!! Sie will diese Worte nicht mehr hören, will nicht das er weiteredet.Ich hasse das Blut in mir, es ist nur gut wenn ich es ausspucke in den Dreck wo es hingehört! Ich will es nicht, brauch es nicht, es hat mir bis jetzt nur Hass und Ablehnung entgegen gebracht. Des Zwergen Stimme wurde immer lauter und mit einem Male spürt sie wie er ihr energisch, doch nicht grob den Umhang und den Schaal wegnimmt." Gebt mir meine Sachen wieder und verschwindet!" Wie eine Wildkatze versucht sie ihn mit ihren Nägeln zu erwischen und als er meint, er wolle sich ihren Hintern ansehen, springt sie wie ein Ball auf und schreit. Doch einen Moment später liegt sie schon wieder und der Zweg hält sie fest: "Doch nicht deswegen! Sei nicht albern, du bist ja noch ein halbes Kind!" Mit eiserner Hand drückt er sie aufs Bett und fängt an ihr das Kleid, welches sie trägt auszuziehen. Doch, auch wenn ihr Hinterteil brennt, als sässe sie im Feuer und das Blut immer in grösseren Mengen aus ihrem Mund läuft, wehrt sie sich immer noch. Versucht mit ihren Nägeln an sein Gesicht zu kommen, beisst in seinen Arm und windet sich unter seinem Griff wie eine Schlange. Sie überhört das Klopfen an der Türe und auch borgils knurrendes <Herein!>  Laut fängt sie an zu schreien, kreischend und voller Wut: "Lasst mich in Ruhe, fasst mich nicht an...Hört auf!!!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 16. Feb. 2004, 19:54 Uhr
Kitty steht vor der alten Holztür und plötzlich ertönt ein genervtes "Herein!" gefolgt von lauten, weiblichen schreien aus dem Inneren. Kitty öffnet zögernd die Zimmertür. Borgil ist gerade dabei die Verletzte zu entkleiden. Was zum Teufel ist denn hier los... Borgil schaut Kitty bitterböse an und die Verletzte schreit immernoch wie am Spieß und dreht und wendet sich. "Kann ich euch nicht irgendwo helfen? Was ist denn hier überhaupt los?! Warum gebe ich ihr Medikamente wenn sie jetzt hier durch die Harfe getragen wird... sie braucht doch Ruhe! Oder ist das kleine Biest wieder abgehauen?!" Grimmig blickt Kitty die Verletze an die auf einmal verstummt ist. "Dir werde ich noch Manieren beibringen, Kleine. Wenn du dich weiter so wehrst werde ich dich nicht weiter behandeln und auch sonst Niemand hier. Du bist eine Blutelbin, vergiss nicht wo du herkommst. Nicht jeder würde dich hier behandeln, mal davon abgesehen das wir nicht viele Heiler hier in der Stadt haben." Dann wendet sie sich an Borgil "So nun lasst sie aber mal los. Ich seh sie mir mal an."  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 16. Feb. 2004, 21:00 Uhr
Noch immer schreit und flucht Azra vor sich hin, als die Frau, welche ihr die Tränke eingeflösst hatte plötzlich wieder in das Zimmer tritt. Die Miene der Frau ändert sich von erschrocken zu beinahe wütend und mit bebender Stimme meint sie: "Dir werde ich noch Manieren beibringen, Kleine. Wenn du dich weiter so wehrst werde ich dich nicht weiter behandeln und auch sonst Niemand hier. Du bist eine Blutelbin, vergiss nicht wo du herkommst. Nicht jeder würde dich hier behandeln, mal davon abgesehen das wir nicht viele Heiler hier in der Stadt haben." ...du bist eine Blutelbin vergiss nicht wo du herkommst... Wie ein Schlag auf den Kopf hat dieser Satz Wirkungen auf Azra. Zuerst erstarrt sie mitten in ihrem Versuch endlich von dem Zwerg loszukommen und dann fängt sie wieder an zu schreien, schreit die Frau direkt an, lässt alle ihre Wut und ihrem Hass miteinfliessen und schreit so laut, das es selbst die Leut unten in der Schenke mitbekommen müssten: "Ja, ich trage blutelbische Herkunft auf meinen SChultern und ich weiss sehr genau wo ich herkomme!!! Aber ihr scheint keine Ahnung zu haben was es bedeutet mit diesem Blute *gesegnet*" das Wort trieft nur so vôr Abscheu, " zu sein?!! Ihr denkt doch nicht weiter als eure Nase lang ist!!! Ihr seht nur die Blutelbin in mir und beurteilt mich danach, ihr seht nicht den Menschen, den ich zum gleich grossen Teil in mir habe wie den Blutelben!!! Pha, ihr verabscheut Blutelben von vorne herein, es sind einfach Wesen, die hinterhältig verlogen und barbarisch sind, nicht?!! Aber man kann sich eben nicht aussuchen als was man geboren wird und ich hätte mir meine Herkunft bestimmt auch anders erhofft!!! Und genau wegen Leute wie euch, bin ich voller Hass und Wut, genau wegen Leute wie euch, weiss ich genau wo mein Platz ist, denn ihr seid es die mich immer wieder dorthin zurückstosst, mich abweisst und mich hasst!!!" Während dem Reden fingen ihre Träne wieder an zu laufen, heisse und dicke Tränen. Der Zwerg hatte sie losgelassen und sie hatte sich aufgerichtet. Gegen Ende ihrer Rede hatte sich ihre Stimme immer mehr von dem Löwengebrüll in das heisere Krächzen eines Raben verwandelt und schliesslich sinkt sie zitternd auf das Lager zurück und spuckt eine Unmenge an Blut.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 16. Feb. 2004, 21:27 Uhr
Thay-Lee will gerade den Mund öffnen, während sie weiterhin die Tür zuhält und versuchen, der Elbin Vernunft einzureden, als Borgil plötzlich zur Tür gestürmt kommt und gleich darauf Lee zur Seite schiebt, als wäre sie gar nicht vorhanden. Lee ist viel zu verblüfft, um ein Wort zu sagen und im nächsten Moment ist diese Gelegenheit auch schon vorbei, als Borgil und die Elbin beginnen, sich zu streiten. Lee ist einerseits froh darüber, dass sich Borgil persönlich der Sache angenommen hat, andererseits ahnt sie Schlimmes für die Elbin.
Es kommt wie es kommen musste, die Elbin zeigt auch diesesmal keinerlei Einsicht und mit Borgil scheint nicht gut Kirschen essen zu sein, wenn er, wie jetzt, ungehalten wird. Und das ist noch freundlich ausgedrückt.
Spätestens in dem Moment, als Borgil seine Drohung ausspricht, die Elbin über's Knie zu legen, beginnt Lee innerlich zu flehen, die Elbin möge doch endlich still sein und zurück in ihr Zimmer gehen...
Sie gibt nicht nach.
Warum um alles in der Welt lässt er sie nicht einfach gehen? denkt Lee, als jemand von draussen versucht, die Tür zu öffnen, die Borgil mit seinem Körper blockiert.
So etwas wie Freude durchzuckt Lee, als sie sieht, dass es der gutaussehende Mann ist, den sie schon einmal hier gesehen hat.
Der wird dann auch gleich ins Geschehen miteinbezogen, Borgil verlangt von ihm, ihm einen Schemel zu reichen, den er auch prompt bekommt. Lee wird von dem Mann abgelenkt, als sie begreift, was Borgil als nächstes tatsächlich vorhat.
Er macht seine Drohung wahr, bei jedem seiner Schläge zuckt Lee zusammen, sie beisst sich auf die Unterlippe, weil ihr die Elbin nun doch ziemlich leid tut aber es gibt keine Möglichkeit, ihr zu helfen. Um sie herum gröhlen die Gäste der goldenen Harfe und amüsieren sich auf's Beste. Lee lässt suchend ihren Blick schweifen, weil sie wissen möchte ob sich dieser Mann auch so köstlich amüsiert und als sie ihn erblickt, erkennt sie, das er dem Schauspiel mit ernster, nicht lachender Miene beiwohnt. Innerlich bedankt sich Lee bei ihm. Warum tut sie sich selber sowas bloss an, ich hab doch selber erlebt, wie nett sie sein kann!
Dann ist es endlich vorbei und Borgil verfrachtet die Elbin rabiat und ohne zu zögern die Treppe hinauf.
Lee's erster Impuls ist, ihnen zu folgen aber dann besinnt sie sich, als sie an den letzten Blick zurückdenkt, den ihr die Elbin zugeworfen hat...
Die Gäste beruhigen sich langsam etwas, Lee seufzt und begibt sich zur Theke, wo sie auf Borgil warten will.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 16. Feb. 2004, 22:03 Uhr
Als Kitty hereinkommt, hat Borgil wirklich alle Hände voll zu tun, das kreischende blutige Bündel im Bett zu halten.  Halb ausgezogen wie sie ist, bietet sie einen jämmerlichen Anblick, aber ihre Wut ist ungebrochen. Sil und alle seine Archonen in der himmlischen Schmiede, das darf ja wohl nicht wahr sein, willst du blödes Weibsstück jetzt vielleicht endlich, endlich, endlich dein vorlautes Maul halten?! Sie spuckt allmählich soviel Blut, daß sie schon längst hinüber sein müßte und er schafft es irgendwie, ihr das meiste davon mit einem weichen Tuch aus dem Gesicht zu wischen, bevor ein neuerlicher roter Sprühregen gemischt mit abstrusen Forderungen auf ihn niedergeht. Er ist nahe daran, ihr den Lappen in den Mund zu stopfen - das Problem war nur, das würde sie vermutlich ersticken. Kitty, die Heilerin aus den Tausendwinkelgassen, tritt an seine Seite und weigert sich angesichts dieser kreischenden Furie im Bett, sie weiter zu behandeln, wenn sie sich nicht benehmen würde. Dann heißt sie ihn beiseite treten, sie wolle sich das ansehen. Borgil tritt grummelnd einen Schritt zurück und das Mädel erstarrt zur Salzsäule. Im ersten Moment meint er schon, die Worte der Heilerin hätten endlich Wirkung gezeigt, doch weit gefehlt - ihre Bemerkung über Blutelben war nur das Zündholz im Brandöl. Der kleine Shebarucmischling kreischt los wie eine Banshee, der ein Oger auf den Fuß getreten war.
>Ihr seht nur die Blutelbin in mir und beurteilt mich danach, ihr seht nicht den Menschen, den ich zum gleich grossen Teil in mir habe wie den Blutelben!!! Pha, ihr verabscheut Blutelben von vorne herein, es sind einfach Wesen, die hinterhältig verlogen und barbarisch sind, nicht?!!< Und dann kommt der Satz, der dem Faß den Boden ausschlägt:
>Und genau wegen Leute wie euch, bin ich voller Hass und Wut, genau wegen Leute wie euch, weiss ich genau wo mein Platz ist, denn ihr seid es die mich immer wieder dorthin zurückstosst, mich abweisst und mich hasst!!!<
Als sie endlich die Klappe hält, ist Borgil nahe daran, sie zu erwürgen, Blut hin oder her. Einatmen, ausatmen. Komm schon, mein Alter. Einatmen, ausatmen. Pfirsich rein, Grün raus. Pfirsich. Grün. Ganz ruhig.
Er stapft zur Tür auf Beinen, steif wie Stelzen und öffnet sie weit. Dann dreht er sich um und als er spricht ist seine Stimme so warm wie eine Gruft in den Eisöden. "Nein," beginnt er und spricht sehr langsam und sehr ruhig. "Dein Blut ist an überhaupt nichts schuld. Blut ist Blut und deines ist genauso rot wie das jedes anderen.  Aber du benutzt deine Herkunft als Entschuldigung für dein widerliches Benehmen und als Freibrief, dich überall aufzuführen, wie es dir gerade passt.  Ich sag dir jetzt was, Mädel, und das solltest du dir gut merken: So wie man in den Wald hineinschreit, so kommt es auch zurück. Und jetzt raus."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 17. Feb. 2004, 08:15 Uhr
Borgil lässt von der Bluelbin ab und so tritt Kitty an sie heran. Plötzlich und wie aus heiterem Himmel fängt diese an sie anzubrüllen wie eine besessene. Ruhig hört sich Kitty an was sie zu sagen hat. Einen Momet später geht Borgil an ihr vorbei zu Tür und beginnt mit einer eisigen Stimme auf die Fremde einzusprechen. Scheinbar verlangt er von ihr das sie die Harfe verlässt. "Das wäre wohl das beste Borgil. Da muss ich dir zustimmen. Die kleine macht hier eh nur Ärger und schließlich ist dies ein Gasthaus." Kitty sieht die Fremde an die nun wie vom Blitz getroffen an ihrem Bett steht. "Du hast gehört was Borgil dir gesagt hat Mädchen. Niemand hier ist gegen dich, nein, aber du kannst dir garnicht vorstellen wie anstrengend du bist. Du schützt dich vor allem mit diener Herkunft, dass wird dir nichts nützen, glaub uns."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Dixie am 17. Feb. 2004, 10:44 Uhr
Da Halla Dixie im Trubel nicht gehört hatte, geht sie auch nicht weiter darauf ein, geht mich eigendlich auch nichs an. Dann stürtzt sie sich geradezu auf ihr Essen und man kann noch gerade als "sitlich" bezeichen, wie sie das tut, mjam ist das lecker! Sie lässt sich dabei nur selten von Gesprächen oder Personenen ablenken, die in der Harfe ein und aus gehen. Aber ehe sie es sich versieht, ist das Essen auch schon aufgegessen, sie ist zwar nicht voll, aber ihr Hunger ist getilkt. Nach ein paar Blicken durch den Schankraum entschließt sie sich zu gehen, schließlich muss sie sich auch noch Geld für die Nacht verdienen, wenn sie nicht an ihre Reserven greifen will. Na gut dann wollen wir mal wieder, denkt sie als sie die Harfe verlässt und hinaus in die Kälte geht und seufzt, ich hasse den Winter! Ist ihr sie ständig begleitender Gedanke zu dieser Jahreszeit und sie ist froh das der Frühling langsam wieder überhand nimmt. Die Botin selbst geht in Richtung Marktplatz davon, wo sie sich den nächsten Auftrag erhofft.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 17. Feb. 2004, 11:56 Uhr
Sie bekommt nicht mit, wie der Zwerg zur Türe tritt, aber als er anfängt mit einer Stimme zu sprechen, die ihr die Nackenhaare sträubt, kann sie alles hören: <"Dein Blut ist an überhaupt nichts schuld. Blut ist Blut und deines ist genauso rot wie das jedes anderen.  Aber du benutzt deine Herkunft als Entschuldigung für dein widerliches Benehmen und als Freibrief, dich überall aufzuführen, wie es dir gerade passt.  Ich sag dir jetzt was, Mädel, und das solltest du dir gut merken: So wie man in den Wald hineinschreit, so kommt es auch zurück. Und jetzt raus.> Die Heilerin, welche noch näher an ihr Bett getreten ist, gibt mit verrächtlicher Stimme noch etwas dazu, was Azra aber nicht mehr so ganz mitbekommt. Sie sieht nur die offene Tür und Borgil der mit seiner Hand nach draussen weisst. Neuerlich fahren die SChmerzen durch ihre Glieder und lassen sie Blut über dem Bett verteilen. Doch ihre Wut ist immer noch nicht weniger geworden und zitternd setzt sie sich auf den Bettrand. Zuerst sieht sie zu der Heilerin und dann zu dem Zwerg der immer noch mit starrer Miene zur Tür hinweist.Nun gut...Dann kann ich ja gehen, genau das wollte ich ja... Schnell zieht sie sich ihr Kleid wieder ganz an und greift nach dem Umhang und dem Schal. Doch als sie nach dem Schal greifen will, stockt sie. Was hatte der Zwerg gesagt? Ich müsste nur zehn SChritte hinaus vor die Türe machen und schon würde Jemand aufschreien... Langsam lässt sie die Hand sinken und blickt nocheinmal zum Zwerg und zu der Heilerin. Dann spricht sie mit tonloser und leiser Stimme: "Ich schiebe es also auf mein Blut, wie? Aber ihr habt doch selbst gesagt", direkt blickt sie der Heilerin in die Augen,", dass ich eine Blutelbe sei und nicht vergessen solle wo ich herkomme. Das waren eure Worte, nicht die Meinen." Dann erhebt sie sich, setzt sich jedoch gleich wieder. Die Wut loder noch immer und doch... Warum jetzt? Jetzt kann ich gehen! Ncoheinmal versucht sie aufzustehen und hält sich schwankend auf den Beinen. Die Schmerzen fressen sich mit scharfen Zähnen durch ihren Körper, bis ihr es schliesslich sogar wehtut den kleinen Finger zu bewegen. Langsam legt sie sich ihren Umhang um die Schultern und knotet ihn fest. Der SChal liegt immer noch unberührt in der Ecke des Bettes und als sie den verdutzten Blick der Heilerin bemerkt, meint sie mit hustender Stimme: "Ich brauche ihn nicht. Einen Heiler, habt ihr gesagt, werde ich hier ja doch nicht finden, ausser euch, warum sollte ich mich dann verstecken. Ich weiss selbst sehr genau, das ich jetzt dann sterbe, wenn ich gehe. Also macht es ja wohl nichts aus.." schnell schwenkt ihr Blick zu dem Zwergen hinüber: "Ob ich es nun bis zu den Stadtoren schaffe, oder nur die zehn Schritt bis zum Marktplatzt nicht wahr Herr Zwerg." Langsam geht sie auf ihn zu und als sie knapp vor ihn steht, sie ist nicht einmal grösser wie er, greift sie mit ihrer Hand in die Hosentasche und holt die zwei goldenen Haarnadeln hervor, welche der Wanderer einst für sie gekauft hatte. Es waren schöne Haarnadeln, fein bearbeitet und der Wanderer hatte viel dafür bezahlt. Tja, ich werd sie ja doch nicht mehr gebrauchen können. Bevor der Zwerg etwas tun kann packt sie seine Hand, welche angenehm warm ist und legt die zwei Haarnadeln hinein: "Ihr habt gesagt, eure Mägde hätten sich an meinem Krankenbett die Nächte um die Ohren geschlagen. Diese zwei Haarnadeln sind aus beinahe purem Gold, ich hoffe das ich damit die Rechnung begleichen kann und wenn ihr noch etwas übrig habt, so gebt es bitte Lee. Sie kann es bestimmt gebrauchen. Genügt es?" Mit fragender steinerener Miene blickt sie den Zwergen in seine schwarzen Augen. Einen Moment später lehnt sie sich keuchend und Blut spuckend an den Türrahmen. Nocheinmal fragt sie nach: "Genügt es?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 17. Feb. 2004, 19:34 Uhr
Angespannt beobachtet Kitty die Szene. Sie ist schon ein komisches Mädchen... wenn sie wenigstens nicht so ungehobelt wäre würde ich sie ja mit zu mir nehmen... Die Fremde kramt auf dem Weg zur Tür in ihren Taschen und holt zwei goldene Haarnadeln heraus und reicht diese Borgil. Woher sie wohl das Geld dafür hatte... Kitty tritt zwischen die beiden "Wartet." Sie kramt in ihrem Beutel nach ein paar Münzen und drückt sie Borgil in die Hand. "So, nimm deine Haarnadeln wieder, dass ist schon in Ordnung so. Pack jetzt deine Sachen, du kommst mit mir." Was mach ich da nur... naja... "Und ich sage dir gleich, wenn du Ärger machst fliegst du raus Fräulein." Erwartungsvoll blickt Kitty die Fremde an.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 18. Feb. 2004, 14:35 Uhr
Borgil sieht das Mädel lange an, wiegt die beiden Nadeln in seiner schwieligen Rechten und hätte sie ihr am liebsten vor die Füße geworfen. Sie kommt ihm vor wie ein zweijähriges Trotzkind, das seinen Willen nicht bekommen hat -  und jetzt will sie auch noch schmollend in ihren Untergang rennen, nur weil sie nicht zugeben kann, im Unrecht zu sein. Er schüttelt den Kopf. Dir ist einfach nicht zu helfen, was? Du willst es nicht begreifen. Irgendwie verraucht die Wut und macht einer tiefen, resignierten Müdigkeit platz. Er hatte wirklich andere Sorgen. Sollte sie doch gehen und sich aufknüpfen lassen. Oder verbrennen. Oder steinigen. Wenn sie Glück hatte, landete sie in den schwarzen Zellen der Steinfaust und gewann einen Tag, vielleicht auch zwei. Er schüttelt noch einmal den Kopf, ehe er die Haarnadeln wieder in ihre Hand legt und ihre blutverschmierten Finger sanft darum schließt. "Ich bin ein Zwerg, Mädel." Er reibt sich wie zum Beweis seinen narbigen, bis auf den dichten Schopf am Hinterkopf völlig kahlrasierten Schädel, aber seine Stimme ist merkwürdig weich geworden angesichts dieses Blut hustenden, schwankenden Elends vor seiner Nase. "Was soll ich also mit Haarnadeln, hm?" Kitty, die Heilerin, drängt sich zwischen sie und drückt ihm ein paar Münzen in die Hand. Ich kann meine Finger selbst bewegen, besten Dank auch! Was zum...?! Er gibt ihr die paar Kupferling zurück und fragt sich für einen Moment ernsthaft, ob er vielleicht in irgendeinem Possenspiel gelandet ist. "Ihr werdet das Mädel überhaupt nirgendwo hin mit nehmen," erwidert er langsam und kann selber nicht glauben, was er da von sich gibt. Du bist vollkommen irre, Alter. Halt den Mund, halt deinen Mund, sei still, sei....zu spät! "Seht sie Euch an, sie kann kaum noch stehen, geschweige denn ihre Sachen zusammenpacken - abgesehen davon hatte sie keine. Sie gehört in ein Bett und sie braucht jemanden, der ihre Verletzungen behandelt!" Er funkelt die Heilerin an - die es gewiß nur gut gemeint hat und seinen Zorn am wenigsten verdient, aber er ist jetzt nicht mehr in der Verfassung für Höflichkeiten. So sanft wie es nur ein Zwerg sein kann, verfrachtet er den kleinen Blutelbenmischling wieder auf das Lager zurück und wendet sich dann wieder an Kitty. "Würdet Ihr also bitte? Sofort, wenn es geht, sie verblutet."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 18. Feb. 2004, 15:01 Uhr
Azra versteht den Gesichtsausdruck auf dem Gesicht des Zwegen nicht. Zuerst funkelt er sie weiter so wütend an, als könnte er sie am liebsten in der Luft zerreissen und dann plötzlich werden seine Züge weicher. Sachte nimmt er ihre Hand, legt die Haarnadeln wieder hinein und schliesst ihre Finger. <"Ich bin ein Zwerg, Mädel."> Immer noch starrt Azra fassungslos auf den Schmuck in ihrer Hand.<"Was soll ich also mit Haarnadeln, hm?"> Sie merkt das seine Stimme weicher geworden ist und will etwas sagen, als plötzlich die Heilerin vortritt und dem Zwerg ein paar Münzen in die Hand drückt und erklärt, das Azra jetzt mit ihr kommen solle. Was soll das? Wieder will Azra etwas sagen, doch da kommt der Zwerg ihr zuvor:"Ihr werdet das Mädel überhaupt nirgendwo hin mit nehmen," . Verdutzt blickt sie ihn an. In seinen Augen scheint ein Kampf stattuzfinden, mal flackern sie wild auf und dann scheinen sie sich wieder zu beruhigen. Azra hat es endgültig die Sprache verschlagen und sie steht nur steif da, die Hand mit den Haarnadeln immer noch vor sich hingestreckt und blickt den Zwergen mit grossen Augen an. <"Seht sie Euch an, sie kann kaum noch stehen, geschweige denn ihre Sachen zusammenpacken - abgesehen davon hatte sie keine. Sie gehört in ein Bett und sie braucht jemanden, der ihre Verletzungen behandelt!"> Sie übersieht das Funkeln in seinen Augen, als er die Heilerin anblickt, denn sie hat ihren Augen gen Boden gewandt und wagt es nicht aufzublicken. Dieser Zwerg, ich verstehe ihn nicht... Ich begreiff es nicht, zuerst versohlt er mir meinen Hintern, dann schleppt er mich hier hinauf, dann will er das ich verschwinde und jetzt will er wieder das ich bleibe... Sie wird sanft aus ihren Gedanken gerissen, als der Zwerg sie plötzlich behutsam auf die Arme nimmt und wieder zu dem Bett zurückträgt, wo er sie sorgfälltig hinlegt und sich dann wieder zu Heilerin umwendet: <"Würdet Ihr also bitte? Sofort, wenn es geht, sie verblutet."> Es stimmte, das Blut wollte nicht mehr stoppen und rann unaufhörlich aus ihrem Mund, doch Azra hatte es vergessen. Sie starrte nur zu dem Zwerg und wusste nicht was sie tun sollte. Alle Wut war verpufft und zurückgeblieben war ein Chaos das ihr einfach nicht begreifflich war.  

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 18. Feb. 2004, 15:19 Uhr
Bei Borgils harten Worten weicht Kitty einen Schritt zurück. "Nagut, dann behaltet sie eben hier. Aber ich werde nicht Tag und Nacht bei ihr bleiben können."
Kitty wenden sich der Kranken zu die Borgil eben in das Bett zurückgetragen hat. "Ich werde ihr nocheinmal etwas von dem Trank geben, ich habe noch etwas vorbereitet." Sie greift nach einem Tuch aus ihrer Tasche und wischt der Elbin das Blut aus dem Gesicht. Der Rest des Heiltrankes den Kitty noch einmal vorbereitet hatte befindet sich noch in einem kleinen Fläschchen, aus der sie nun den Korken zieht und es der Elbin an den Mund hält. "Trink das, es ist nicht viel, aber mehr wirst du nicht benötigen. In größerer Dosis wirkt es tödlich... also kann ich dir nicht mehr geben...."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 18. Feb. 2004, 19:21 Uhr
Ohne zu murren schluckt sie den Trank, noch immer kann sie nicht fassen was der Zwerg gerade getan hat. Die Flüssigkeit schmeckt schrecklich in Verbindung mit dem Blut, doch es hilft schlag auf schlag und es lindert die Schmerzen. Dann ganz langsam bringt sie etwas über die Lippen, mehr ein Flüstern als richtige Worte: "Warum tut ihr das?" Die Frage ist sowohl an Borgil wie auch an die Heilerin gerichtet. Sie begreift beide nicht. Schnell setzt sie sich auf und schiebt die Hand der Heilerin, welche sie wieder auf das Lager zurückdrücken will unwillig zur Seite. "Warum tut ihr das? Warum helft ihr mir noch? Ich verstehen es nicht!"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 18. Feb. 2004, 21:24 Uhr
Verdutzt blickt Kitty die Kranke an. "Wir helfen euch weil ihr krank seit, Liebes. Ich bin Heilerin geworden um den Menschen zu helfen, egal welcher Abstammung sie sind. Wieso sollte ich euch dann nicht helfen?"
Entschlossen blickt sie das junge Mädchen an was da vor ihr auf dem alten Holzbett liegt. "Wie ist eigentlich dein Name?" fragt sie lächelnd.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 18. Feb. 2004, 22:00 Uhr
Die Antwort der Heilerin verwirrt sie nur noch mehr und etwas nach Atem ringend, weil es doch eine gewisse Anstrengung war sich plötzlich zu erheben fragt sie: "Aber vorher habt ihr mir gedroht mich hinauszuwerfen und jetzt helft ihr mir wieder, das begreiffe ich nicht!" Sie ist den Tränen nahe, dcoh mit einem Male fängt sie wieder an zu husten und Blut zu spucken. Vorsichtig legt sie sich wieder hin und blickt von der Heilerin zu dem Zwerg und wieder zurück: "Ihr seid komisch..." Beinahe zuckt sie ein wenig zusammen, als die Heilerin schliesslich noch nach ihrem Namen fragt. Ich habe Lee bereits belogen, dann kann ich hier nicht die Wahrheit sagen... Oder vielleicht sollte ich besser jetzt aufhören zu lügen, ehe es zu spät ist... Nein, mein  Name ist meine Sache. Mit leiser Stimme antwortet sie: "Mein Name ist Chayla. Einfach Chayla." Nocheinmal schüttelt sie der Husten und die Schmerzen verbrennen sie beinahe, doch es ist nicht mehr so schlimm wie zuvor. Immer mehr merkt sie nun auch wie sehr ihr Hinterteil gelitten hat und weinerlich gibt sie ein Au von sich, bevor sie sich zusammenrollt und sie Augen schliesst.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Hochelfe_Nin am 19. Feb. 2004, 20:54 Uhr
Langsam öffnete Nin die Türe zur Goldenen Harfe. Sie kam ihr sehr schwer vor. Tage lang schon lief sie ohne Schlaf durch das Land. Aber nun war sie endlich wieder hier. Hier kann sie nun doch wieder eine Weile verbleiben. Müde sinkte sie auf einen Stuhl nahe an einem Fenster. Dort sah sie hinaus. Sie war schneller wieder hier, als sie zuvor dachte.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 20. Feb. 2004, 08:38 Uhr
"Nehmt nicht alles so ernst Mädchen. Ich werde dich schon behandeln und wir werden dir hier auch nichts tun." Das Mädchen ist scheinbar den Tränen nahe und beginnt erneut zu Husten und Blut zu spucken. Als Kitty sie nach ihrem Namen fragt scheint die Fremde erstmal kurz überlegen zu müssen. Dann antwortet sie das ihr Name Chayla sei. "Chayla, ein interessanter Name.." bemerkt Kitty. Chayla dreht sich mit dem Gesicht und krümmt sich zusammen, einen Moment später schließt sie die Augen. "Kann ich noch etwas für dich tun im Moment Chayla?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 20. Feb. 2004, 11:20 Uhr
"Kann ich noch etwas für dich tun im Moment Chayla?" Azra, braucht einen kurzen Moment bis sie begreift, wen die Heilerin angesprochen hat. Ich hät wohl doch eher meinen richtigen Namen angeben sollen! Langsam öffnet sie die Augen nocheinmal und blickt die Frau an. Ein leichtes Lächeln umspielt ihr Lippen als sie antwortet: "Ja, ihr könntet euch jetzt einmal erholen um mich dann später wieder zu heilen!" Dann verschwindet der freudnliche Gesichtsausdruck und mit ausdrucklosem Blick wendet sie sich zu dem Zwerg: "Könnte ich mit euch vielleicht über etwas sprechen?" Scheu wirft sie einen entschuldigenden Blick zur Heilerin: "Alleine?" Sie hat viele Fragen, doch einige sind wichtiger als Andere. Vielleicht werd ich dann endlich einen Platz finden...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 20. Feb. 2004, 18:09 Uhr
Chayla antwortet Kitty ziemlich patzig, und macht ihr klar das sie sie vorerst nicht bei sich haben will. "Gut, wenn du mich nicht brauchst, dann kann ich ja erstmal gehen." Chayla wendet sich an Borgil und scheint ihn nach einem Gespräch unter vier Augen fragen zu wollen. Als sie dann auch noch Kitty ansieht und sie auffordert den Raum zu verlassen, packt Kitty schnell ihre Tasche zusammen. "Nun gut. Ich werde ja scheinbar nicht weiter benötigt. Schickt nach mir, wenn ihr mich braucht. Sollte ich nicht zu Hause sein werde ich dort eine Nachricht hinterlassen wo ihr mich finden könnt." Kitty geht nah an Borgil vorbei und flüstert ihm im vorbeigehen noch zu "lasst euch von der blos keine Märchen erzählen, sie kommt mir nicht wirklich sehr ehrlich vor. Wie gesagt schickt nach mir wenn ihr mich dringend benötigt, ansonsten sehe ich gleich morgen früh wieder vorbei. Guten Abend noch weiterhin, Borgil." dann tritt sie aus dem Zimmer.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 21. Feb. 2004, 10:00 Uhr
"Keine Sorge, " brummt er und schließt leise die Tür, als die Heilerin aus den Tausendwinkelgassen meint, sie könne nicht Tag und Nacht nach ihr sehen. "Keine Sorge, darum kümmere ich mich."
Kitty flößt dem Mädchen noch einmal einen Trank ein und er scheint augenblicklich zu wirken - jedenfalls krümmt sich der kleine Blutelbenmischling auf dem Bett nicht mehr vor Schmerzen und hört auf, Blut zu spucken. Ihre Verwirrung allerdings kann der Trank nicht lindern und Borgil ist nicht sicher, daß er wirklich Antworten für sie hat. Er weiß selbst nicht so genau, warum er sie nicht hat gehen lassen. Und warum die Heilerin trotz ihrer offensichtlichen Abneigung das Mädchen hatte mit sich nehmen wollen und ihr jetzt hilft nach all dem Theater kann er erst recht nicht sagen. Während sich Kitty um das Mädel kümmert  - und ihr sogar ihren Namen entlockt - hält er sich im Hintergrund, aber selbst von seinem Platz an der Tür aus kann er sehen, wie sehr sie das alles erschöpft hatte. Chayla, hm? A-ha. Kitty fragt nach, ob sie noch irgendetwas tun könne und als das Mädel antwortet, hätte er beinahe gelacht. Sieh einer an, da ist ja Witz hinter all der Kratzbürstigkeit. Die Heilerin scheint weniger etwas mit Chaylas Art von Humor anfangen zu können, packt ihre Sachen und rauscht im wahrsten Sinne des Wortes hinaus. Sie verabschiedet sich kühl, wie es ihm vorkommt, und flüstert ihm im Hinausgehen noch eine Warnung zu. Er schüttelt unmerklich den Kopf, zieht sich dann einen dreibeinigen Schemel heran und setzt sich ans Bett. "Schieß los, Mädel. Was hast du auf dem Herzen?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 21. Feb. 2004, 18:07 Uhr
Azra weiss nicht wo sie anfangen soll und bevor sie es sich überlegt hat fragt sie den Zwerg: "Ich bin nun schon weit in den Immerlanden herumgekommen und überall ist es dasselbe... Sobald das Jemand bemerkt, das ich zum Teil eine Blutelbe war, wollte man mich entweder verjagen, einkerkern, oder gleich töten..." Die letzten Worte kommen eher zaghaft und stotternd, denn es wekt Erinnerungen die noch nicht verheilt sind. Schnell blickt sie dem Zwerg wieder in die Augen, kann nicht verhindern, das in ihren eigenen Tränen trete: "Ja, töten. Aber ich bin doch auch ein Mensch, einer wie jeder Andere, oder zumindest fast. Aber das hat Niemand gesehen. Wir...Ich meine ich.." Beinahe hätte sie ihm ihre Reise mit dem Wanderer verplappert: "Ich habe gehofft in Talyra, der Stadt mit den tausend Gesichtern einen Platzt zu finden, einen wo ich in Ruhe leben kann. Ich wollte euch fragen, gibt es diesen Platz oder werde ich immer Jemand sein, der weggejagt wird, seiner Herkunft wegen?" Das war die Frage, die sie die ganze Zeit, seit der Wanderer mit ihr auf dem Weg nach Talyra gewesen war, beschäftigt hatte. Würde sie je einen Platz finden. Bevor der Zwerg antworten konnte wiederholte sie die Frage von vorhin: " Und wieso habt ihr mich nicht verjagt, wie die Anderen. Ihr habt Mich aufgenommen, mir den Hintern versohlt, mich wegschicken wollen und jetzt wieder ins Bett gelegt? Für was? Ich kann euch kein Geld geben, ich kann nicht für euch arbeiten und ich bin eine Blutelbe! Stört euch mein Blut denn gar nicht?" Sie hatte Angst vor der Antwort, doch es war wichtig... Es würde entscheiden wie lange ihr Aufenthalt hier dauern würde...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Thay-Lee am 21. Feb. 2004, 19:20 Uhr
Thay-Lee steht eine ganze Weile am Tresen und wartet auf die Rückkehr von Borgil. Zum einen will sie gerne wissen, wie es Chayla inzwischen ergeht, zum anderen möchte sie ihn fragen, ob sie etwas für ihn erledigen kann.
Aber Borgil lässt sich zeit...
Etwas anderes lenkt Lee's Gedanken ab. Hunger! Die letzte Mahlzeit ist schon länger her und obwohl sie wohlschmeckend war und wunderbar wärmend wirkte, hält Brühe nicht wirklich lange satt. Direkt vor der Tür ist ein riesiger Platz, ein Marktplatz und dort gibt es sicherlich hunderte und aberhunderte tolle Sachen, mehr als Lee auf einmal würde essen können.
Nützt mir nur nichts, kein Geld, um irgendwas zu kaufen... Und damit ist sie wieder Borgil's Gande ausgeliefert. Oder auch nicht... Ich kann mich ja erstmal umsehen, was es so gibt, wenn ich wiederkomme, ist Borgil sicher wieder hier unten und ansprechbar.
Jetzt gibt es nur eine Sache, die sie abwägen muss. Es ist kalt draussen und sie hat keine passende Kleidung an. Ewig kann ich hier sowieso nicht rumsitzen, also was soll es? Vielleicht seh ich da ja auch erschwingliche Kleidung, ich werd schon gucken müssen, um das herauszufinden!
Lee hat ihren Entschluss gefasst, in Erwartung der Kälte da draussen, seufzt sie auf, dreht sich dann aber doch in Richtung Tür. Sie wirft noch einen letzten, hoffnungsvollen Blick auf die Treppe aber Borgil ist nicht auf derselben erschienen...
Sie geht zur Tür, öffnet sie, wobei ein kalter Hauch ins innere der Harfe weht und geht.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 23. Feb. 2004, 08:54 Uhr
"Ach Mädel...." brummt Borgil und kratzt sich nachdenklich über die Narbe an seinem Kopf. Ein Narg hatte einmal versucht, ihm mit einer Axt den Schädel zu spalten - es war bei dem Versuch geblieben, aber die Erinnerung daran trägt Borgil für jeden sichtbar auf der Haut.  "Blutelben sind wirklich nicht gerade für ihre äh... Freundlichkeit bekannt, weißt du. Seit vier Jahrtausenden steht der Name Shebaruc für Finsternis, Grausamkeit, Mord, Intrige, Blasphemie und Falschheit... kannst du ihnen das verdenken?" Er spricht leise und sanft, so wie man mit einem verwirrten Kind sprechen mag, aber genau das hat er ja schließlich auch vor sich. "Natürlich bist du zum Teil auch Mensch, aber du mußt schon zugeben, daß du es einem nicht gerade einfach machst, das auch zu sehen. Hab's dir schonmal gesagt: wie man in den Wald hineinruft, so kommt's wieder zurück. Weißt du, Mädel, ich glaube schon, daß du in Talyra ein Plätzchen für dich finden könntest - aber dann mußt du den Leuten eben helfen, durch dein äh... Äußeres hindurchzusehen. Gib ihnen ein wenig Zeit, sich daran zu gewöhnen. Und vor allem: halte dein Temperament im Zaum. Niemand wird je etwas anderes in dir sehen, wenn du dich so benimmst, das man gar nichts anderes in dir sehen kann, verstehst du? Und wenn dich ein oder zwei oder auch ein Dutzend eine Blutelbin, einen Bastard oder ein Mischblut heißen - na und? Zeig ihnen, daß ihre Worte dich treffen und du wirst nie ohne ihren Spott sein. Wenn sie dir einen Namen geben wollen, nimm ihn an und mach ihn zu deinem eigenen. Dann können sie dir nichts mehr anhaben." Ein freundliches Glitzern geht durch Borgils schwarze Augen. "Und ich, tja," er zuckt mit den Schultern, von ihrer Frage seltsam berührt." Naja, weißt du, du bist umgekippt und du warst verletzt. Ich will kein Geld von dir und auch keine Arbeit. Und daß du eine Blutelbe bist, zumindest zur Hälfte, ist nicht zu übersehen, ja und? Ich bin ein Zwerg und glaub mir, ich hab so viele verschiedene Wesen kennengelernt, daß ich irgendwann begriffen habe, daß sie alle dasselbe Blut in ihren Adern haben, egal, wie sie sich äußerlich auch unterscheiden..." Er grinst. "Und solang du keine Riesin bist..."

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 23. Feb. 2004, 11:20 Uhr
Von dieser Seite hat sie das ganze noch nie gesehen... Als er sich über den Schädel reibt, bemerkt sie zum ersten mal die vielenNarben darauf. Dcoh sie wendet ihren Blick wieder davon ab und konzentriert sich auf seine Worte. Als er geendet hat meint sie schelmisch: "Ich dachte Blut sei Blut, oder ist Riesenblut etwas blau?" Doch dann senkt sie den Kopf und versucht in ihrem Kopf orgdnung zu schaffen.. Flüsternd antwortet sie: "Ja, aber das Problem ist, das ich nicht einmal die Chance hatte etwas zu sagen... Ich mein zu den Leuten die ich kennenlernte... Ich war schneller wieder aus einer Gaststätte draussen, als das ich etwas zu meiner Verteidigung sagen konnte. Und wissen sie .." Sie wollte ihm nicht alles sagen, doch irgendwie wollte sie seinen Einwurf, ein Hitzkopf zu sein, wiederlegen: "Ich bin sonst nicht so. Ich meine nicht so Hitzköpfig. Eigentlich lass ich die Vorwürfe über mich hinfliegen, beachte sie gar nicht. Ich habe mich noch nie mit Jemandem angelegt!" Als sie seinen leicht spöttischen skeptischen Blick bemerkt wird ihre Stimme fester auch wenn um ihre Lippen ein Lächeln spielt: "Ich schwöre es, ich habe das noch nie gemacht... Seit 15 Jahren lass ich alles über mich ergehen, was gekommen ist, aber..." Leer schluckt sie, denn langsam fängt sich an ein Kloss in ihrem Hals zu bilden: "Jetzt ist etws geschehen und der Hass den ich immer in mir trug ist jetzt so gross geworden, das ich ihn nicht mehr zurückhalten konnte. Er ist stetig gewachsen und ich... Lieber würde ich sterben als nocheinmal eine solchen Verlust hinzunehmen... Ich will nie mehr, das so etwas passiert.. Ich hasse sie!" Wieder laufen Tränen, und Schluchzer schütteln sie, wobei sie wieder anfängt zu husten und ein wenig Blut dabei ist: "Ich hasse sie und ich will das nicht mehr, ich lasse es nicht mehr zu!" Sie kann es dem Zwerg nicht sagen, sie kann ihm ihren Grund für den Hass nicht nennen, den wahren Grund für den Ausbruch ihrer Wut. Schnell vergräbt sie ihr Gesicht in ihrem Umhang. Sie will nicht weinen vor dem Zwerg, doch es geht nicht anders. Nach einer Weile hat sie sich wieder beruhigt und meint , immer noch mit schluchzer geschüttelten Stimme: "Ihr meint also das ich hier einen Platz finden könnte? Hmm.. Ich habe jedoch weder Geld noch sonstwas, ich habe auch nie einen Beruf erlernt. Wisst ihr vielleicht, was ich da machen könnte?" Verlegen starrt sie auf ihre Hand und bemerkt, das sie immer noch die zwei goldenen Haarnadeln in der Hand hält.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 23. Feb. 2004, 15:49 Uhr
"Mmmmpf," macht er. "Riesenblut ist schwarz wie ein Bärenar...hemhöhle. Zwerge und Riesen haben kein sonderlich gutes Verhältnis, weißt du?" Er kann sich gerade noch davon abhalten, beruhigend ihre Hand zu tätscheln. "Noch nie mit jemandem angelegt?" Er bedenkt sie mit einem spöttischen Blick und reibt sich mit schmerzerfüllter Grimasse die blutigen Kratzer auf seiner Wange und den Bart, aus dem sie ihm bestimmt drei Büschel ausgerissen hat. "Dafür hast du dich aber wacker geschlagen..." Als sie dann stockend und mit wachsender Verzweiflung von einem Ereignis aus ihrer jüngeren Vergangenheit spricht, das sie offenbar sehr mitgenommen hatte, hört er ihr nur schweigend zu und läßt sie sich ausweinen. "Hmmm, "brummt er schließlich und meint vage zu ahnen, wie sie zu ihrer Verwundung gekommen war, auch wenn ihre Worte kaum mehr als unzusammenhängende Sätze sind. Überfall vielleicht? Ein Hinterhalt? Hatte man ihr nachgestellt, weil sie eine Blutelbin war oder war sie einfach schlicht zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen?
"Was ist denn genau passiert?" Erkundigt er sich leise. "Ich meine, deine Wunde mußt du ja irgendwo her haben. Wenn du nicht drüber reden willst, Mädel, auch in Ordnung, aber..." er zuckt mit den Schultern und überläßt es ihr, davon zu erzählen oder auch nicht. "Und was du machen könntest... nun ja, das weiß ich nicht. Kannst du irgendetwas?"

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Azra am 23. Feb. 2004, 16:54 Uhr
Diser zwerg... sie versteht ihn einfach immer noch nicht, doch etwas merkt sie. Und zwar das es ihr nicht immer noch so schwer fällt über das zu reden was geschehen ist. " Ich kann lesen und schreiben, ich kann auch harte Arbeit verrichten. Aber ich habe nie etwas gelernt!"Als er sie nach den Verletzungen fragt, weiss sie, das es nicht anders geht und dieser Zwerg scheint ihr nichts Böses zu wollen. Schnell blickt sie sich im Raum um, als ob sie dies davon abhalten könnte sich zu erinnern, doch es sind wie Messerstiche die nicht aufhören wollen. Mit beinahe nur noch einem Flüstern fängt sie an zu sprechen: "Es war vor nun ca vier Tagen... ganz so genau weiss ich es nicht mehr. Wir, ich.. also..." Will ich es ihm überhaupt erzählen? Was bringt es mir. Da erinnert sie sich zurück an das Gespräch mit Lee, und wie gut ihr dies getan hatte. Tief holt sie luft und blickte den Wirt mit Augen an die sagten aber-sag-niemandem-ein-wort und senkte dann wieder den Blick: "Wir, mein... Mein Wanderer und ich, wir waren auf der Durchreise nach Talyra. Doch als es Dunkel wurde, wollten wir in Brioca einen Schlafplatz finden in einer Gaststätte. Ich kann mich nicht mehr an den Namen erinnern, aber sie schien freundlich zu sein. Wir gingen da also hinein und bestellten ein Essen... Wisst ihr, mein Wanderer war ein guter Tischler und so felhte es uns nie an Etwas. An diesem Abend war eine Gruppe von Elben und Menschen in der Schenke in der wir übernachten wollten. Ich hatte wie immer meinen Schal auf..und.. " Sie versucht de treffenden Worte zu finden, ohne sich zu genau an alles erinnern zu müssen, doch sogleich merkt sie das es nicht geht. Wieder füllen sich ihre Augen mit Tränen, innerlich hat sie ds Gefühl zerrissen zu werden... " Einer der Menschen hatte schon reichlich getrunken und fing an über meinen Schal zu spotten. zuerst überhörten wir es und ich glaube das machte ihn sauer. Ich konnte nichts dagegen tun, das er mir plötzlich den Schal vom Kopf riss und da.." am liebsten würde sie schreien, doch all die wut und die Traurigkeit bleiben in ihrem Innern: "Als ..als sie gegesehen hatten was ich war, meinte einer das Blutelben hier nicht willkommen wären und das man sie am besten alle aufhängen sollte... Einer der Elben packte mich und ein Mensch nahm.. " langsam fing sie an zu zittern: "nahm ein Me.. Messer.. Ich .. ichh konnte wirklich nichts tun.. ich.." Mit beinahe angst in den Augen sah sie zu dem Zwergen, wollte ihm klarmachen, das sie nichts hatte tun können: "Der Wanderer.. erging.. er .." lautlos liefen die Tränen, sprachen alles aus was sie nicht mit der Sprache tun konnte: "er rettete mich, indem er sich vor mich warf... Bei allen göttern dieser Wlt, ich schwöre, wenn ich etwas hätte tun können, ich hätte es getan.. ich hätte es versucht.. wirklich.. Aber.. das Messer traf ihn und nicht mich... Es hätte mich treffen sollen nicht ihn.. er hätte noch am Leben sein sollen.. Er ist nur gestorben wegen mir.. " ihre Stimme wurde immer lauter, und ihre Schulter zuckten unaufhörlich von Schluchzern geschüttelt:" Sie liessen ihn sterben und fingen an auf mich einzuschlagen... Ich weiss nicht mehr wie ich entkommen konnte.. Ich kann mich nicht merh erinnern... Ich weiss nur noch das ich in die mnacht hinauslief... weg von der Gaststätte.. Ich war ca zwei Tage unterwegs.. von Brioca nach Talyra... Und darum..Ich.." Es ist, als wäre ihr Kopf vollkommen leer, einfach schwarz. langsam fängt sie sich an hin und her zu wippen und als sie weiterspricht ist ihre Stimme monoton, kein bisschen Gefühl steckt mehr darin: "Ich werde sie töten, alle, jeden Einzelnen... Erst dann werde ich ruhen.." Ein starker Husten unterbricht ihre Rachesprache und lässt sie wieder Blut spucken...

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Kitty am 26. Feb. 2004, 11:56 Uhr
Unten in der Harfe sitzt Kitty an einem kleinen Tisch und grübelt über die letzten Tage.
Meine Güte, so viel ist passiert und noch immer weiß ich nicht ob ich dieses Mädel da oben geheilt habe... langsam würde ich auch gerne einmal wieder nach Hause gehen. Ich wollte doch schon vor Tagen einmal aufräumen und um die Sache mit Lebo habe ich mich auch noch nicht kümmern können. Resigniert schaut sie sich in der Harfe um. Zur Zeit sind nur wenige Besucher da. Kitty steht auf und geht an den Tresen um eins der Mädchen anzusprechen. "Könnte ich wohl noch ein Glas Tee bekommen?" fragt sie höflich und legt ein paar Silberlinge auf den Tresen. Das Mädchen antwortet ihr mit einem kurzen Kopfnicken und verschwindet daraufhin wieder in der Küche. Kitty geht zurück an ihren Platz und zieht ihr altes Tagebuch aus der Notfalltasche. Sie legt es auf den Tisch und schlägt den alten Ledereinband auf. Aus einer kleinen Mappe in der Tasche holt sie ein kleines Tintenfaß und eine Schreibfeder. Dann beginnt sie in sich gekehrt zu schreiben, sie bemerkt weder das das Mädchen ihr eine Tasse Tee bringt, noch wie die Zeit vergeht und sich die Harfe langsam wieder füllt.

Titel: Re: Die Goldene Harfe
Beitrag von Borgil am 28. Feb. 2004, 08:18 Uhr
"Na lesen und schreiben sind ja immerhin schon mal gute Vorraussetzungen und du bist jung, du kannst vieles lernen," murmelt Borgil in seinen Bart. Das Mädel sieht noch einen Moment unentschlossen aus, aber dann erzählt sie ihre Geschichte doch, einen halb warnenden, halb flehenden Blick in den Augen - und so erfährt Borgil schließlich, was ihr geschehen und wie es zu ihrer Verletzung gekommen war. Es dauert, bis sie ihre Geschichte erzählt hat, denn immer wieder stockt sie, muß Luft holen und sich beruhigen, um die Worte herauszubringen und unaufhörlich rinnen Tränen über ihr Gesicht. "Ach Mädel," brummt er schließlich und weiß nicht so recht, was er sagen soll. Er hatte etwas in der Art schon geahnt, aber es ist doch etwas anderes, eine solche Geschichte dann zu hören, als nur zu vermuten. "Natürlich konntest du nichts tun. Niemand hätte das wahrscheinlich..." Lynchjustiz war nicht üblich in den Herzlanden, auch nicht in Brioca und wurde auch bestraft, sogar hart - allerdings war es auch nicht üblich, hier auf eine Blutelbin zu  treffen. Oder zumindest auf eine Halbe..
"Du mußt jetzt erst einmal ruhen und schlafen und deinen Verletzungen wenigstens die Gelegenheit geben, zu verheilen. Ich kenne diese Heilerin nicht gut, aber ihre Tränke scheinen ja zu helfen - vorausgesetzt, du bleibst liegen und benimmst dich nicht gleich wieder wie Mais in einer heißen Pfanne." Er zieht die Decke bis zu ihrem Kinn hoch und steckt sie sorgfältig fest. "Talyra ist gar nicht so übel. Die meisten Menschen - und andere Wesen - die hier leben, sind gute Menschen. Aber die Blutelben..." er kratzt sich nachdenklich den Schädel. "Naja, weißt du, dieses Volk hat sich so vieles geleistet, daß es bestimmt nicht einfach wird, sie von dir zu überzeugen. Ich sage nicht, es ist unmöglich, aber einfach wird es wohl nicht. Wir kümmern und darum, wenn du wieder auf den Beinen bist, ich werde sehen, was sich machen läßt. Aber jetzt mußt du schlafen, und ich hab da auch noch ein paar Dinge, um die ich mich kümmern muss. Hoffentlich ist der Tarascon bald wieder in der Stadt..." Wenn er mit jemandem über eine Blutelbin innerhalb der Mauern Talyras sprechen konnte, dann mit Olyvar. "Mach dir keine Sorgen. Es wird sich schon finden." Er steht auf, überzeugt sich, daß sie gut eingepackt ist und stellt ihr einen Krug Wasser neben das Bett. "Ich sehe später wieder nach dir und wenn du irgendetwas brauchst, irgendeine meiner Mägde ist immer hier oben, ruf einfach."
Damit läßt er sie allein und stapft nach unten in den Schankraum, wo immer noch Malakai der Magier wartet. Das Gerippe eines Hühnchens liegt auf einem leergegessenen Teller vor ihm und er schiebt gerade zufrieden seinen Met von sich und steckt sich ein Pfeifchen an, als Borgil wieder bei ihm ankommt. "So, Maester Malakai. Jetzt habe ich hoffentlich etwas Zeit für Euch. Ich will auch ohne Umschweife gleich zur Sache kommen. Ihr habt lange genug gewartet und ich bin für heute mit meiner Geduld am Ende." Ein Mogbarmädel bringt ihnen zwei frische Methörner. Borgil faßt den Mann vor ihm scharf ins Auge und lenkt seine Gedanken von dem kleinen Blutelbenmischling auf sein Gegenüber. Feuermagier.  Immerfroster. Gelehrter. Zwergenfreund. Abenteurer. Nargkenner. Malakai ist vieles, was man ihm auf den ersten Blick nicht ansieht. "Also ganz direkt und unter uns: Ihr seid ein gelehrter Mann, der über wertvolle Verbindungen in den Norden verfügt und über einen ungeheuren Schatz von  Wissen obendrein. Der Stadtrat war sehr beeindruckt von all dem, was Ihr im Haus der Bücher in den letzten Monden geleistet hat, und kurz und gut: sie wollen Euch nicht verlieren. Man bietet Euch einen Sitz im Rat der Stadt und das Amt des Archivars im Haus der Bücher. Was sagt Ihr?"



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