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Das Rollenspiel >> Die Stadt Talyra >> Der Pfirsich am Verder Stadttor
(Thema begonnen von: Niniane am 06. Sept. 2010, 09:51 Uhr)

Titel: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Niniane am 06. Sept. 2010, 09:51 Uhr
Das Gebäude

Linkerhand, gleich hinter dem Verder Tor mit seinem mächtigen Vorwerk und Torhäusern, liegt dicht an die starken, grauen Stadtmauern geschmiegt, der "Pfirsich", das drittgrößte Gasthaus - und meist besuchte Bordell - der Stadt. Der alte Gasthof ist ein gedrungenes, zweistöckiges Gebäude mit zwei hervorspringenden Erkern an der Frontseite und einem hohen Dach mit zahlreichen kleinen Gaubenfenstern. Sein Fundament ist ganz aus hellgrauem Flussstein erbaut, über den Fenstern des Erdgeschosses ist er jedoch mit dunkelgrün lasiertem Holz verkleidet und sein Dach ist aus silbrig-grauem Reet. Über der bogenförmigen Eingangstür, zu der drei breite Stufen hinaufführen, hängt ein Holzschild, auf das ein Pfirsich gemalt ist, von dem jemand ordentlich abgebissen hat. Direkt neben dem Pfirsich ist eine Wagnerei mit einem langen Mietsstall und Remisen für Kutschen und Karossen, wo Gäste die länger zu bleiben wünschen, ihre Tiere gegen ein geringes Entgelt unterstellen oder sich - sofern es ihre Geldkatze erlaubt -, auch Fuhrwerke samt Pferden und Kutscher mieten können.  

Der Schankraum:
Im Inneren des Pfirsichs ist die große Gaststube, die die gesamte Breite des Hauses und fast das ganze vordere Erdgeschoss einnimmt. Gegenüber der Eingangstür ist ein langer, holzgeschnitzter Tresen. Vor der Schanktheke, im vorderen Bereich der Gaststube stehen Tische mit Bänken und Stühlen aus glattem, rötlich dunklem Holz, das an Lehnen und Beinen mit allerlei Schnitzereien anzüglicher Posen, nackter Frauen, Maskentänzern oder anderen unzweideutigen Gestalten verziert ist. Im hinteren Teil des Schankraums und zwischen dem mächtigen Stützgebälk der Wände sind kleine Nischen eingerichtet, die mit schweren Samtvorhängen abgetrennt werden können. In jeder Nische finden sich bequeme Sessel oder Liegen und kostbarere Tische aus Zedern oder Ebenholz, bedeckt mit samtenen Kissen und weichstem Pelz. Vor jeder dieser Nischen steht ein kleiner Hocker, auf dem ein Schankjunge oder -mädchen darauf wartet, den Herrschaften im Inneren die Wünsche zu erfüllen – allerdings nur und ausschließlich die Wünsche kulinarischer Art – sowie ihnen beim Essen aufzuwarten, Schüsseln mit warmem Wasser zum Waschen der Hände zu reichen oder ihnen den ein oder anderen Pfirsich zur Auswahl zu rufen. Vom Schankraum aus führt ein halbhoch mit Holz getäfelter und ansonsten weiß verputzter Gang in den hinteren Bereich des Pfirsichs, wo neben dem Grauen Kabinett auch der Arbeitsraum der Pfirsichwirtin und kleinere Wirtschaftskammern liegen. Linkerhand findet sich das Graue Kabinett, rechter Hand Sigourny Al'Meres Kontor. Am Ende des Ganges führt eine Treppe in die Obergeschosse zu den Gemächern der Pfirsiche im zweiten Stock.

Das Graue Kabinett:
Hinter der Schankstube, gegenüber von Sigournys Kontor, liegt ein Raum, den die Pfirsiche und ihre Gäste gemeinhin nur das "Graue Kabinett" nennen, wohl wegen den aromatischen Rauchschwaden, die hier in allen Grau-, Anthrazit- und Blautönen durch die Luft ziehen. Weiche Diwane und gepolsterte Liegen laden zum Verweilen ein, derweil bronzene Kohlebecken in Form von Schwänen in den kalten Monden Wärme spenden.  Durchbrochene Laternen aus Bronzedraht und blinkendem Messing baumeln von den wuchtigen Deckenbalken und verbreiten angenehmes Licht, denn durch die kleinen, bleigefassten Fenster dringt nur wenig Helle herein. Bauchige Wasserpfeifen und kunstvoll verzierte Shishas stehen hier für die Rauchgenüsse der endlosen azurianischen Wüsten bereit, ebenso wie die langstieligen Tschibuks der Ostlande mit Rohren aus Jasmin und Mundstücken aus Bernstein oder Meerschaumpfeifen in jeder Form und Größe. Kostbare Tabake für jedweden Rauchgenuss und auch weitaus stärkere Rauschmittel können gegen genug Silber im Pfirsich erworben werden.

Das Kontor:
Gegenüber des Grauen Kabinetts liegt das Kontor der Hausherrin, ein kleiner, gemütlich, aber praktisch eingerichteter Raum, in welchem die Bücher geführt und die Geldgeschäfte erledigt werden. Der Raum ist jedoch, wenn sich niemand darin befindet, stets gut verschlossen, besitzt aber ein kleines Fenster zur Hinterseite des Pfirsichs hinaus. Zum Schutz gegen Einbrecher und allzu neugierige Naseweise ist es mit schweren, schmiedeeisernen Gittern versehen. Ein Schreibtisch mit verschließbaren Laden, ein Kassettenschrank und ein halbhohes Regal in dem mehrere ledergebundene Mappen die Bücher des Pfirsichs enthalten, sowie einige Pergamentrollen stellen die einzige Einrichtung des Kontors dar.  


Die Küche:
Die Küche des Pfirsichs ist vom Schankraum aus durch eine Tür hinter der Theke zu erreichen. Sie ist ein gewaltiger Raum, in dem zwei noch gewaltigere Herde (mit Wasserschiffen) und eine Feuerstelle, die ausreichen würde ein ausgewachsenes Wildschwein darüber zu rösten, für genügend Wärme sorgen, um das ganze Haus eingeschlossen allen Warmwassers damit zu heizen. Die Pfirsichküche hat sich innerhalb kürzester Zeit einen hervorragenden Ruf in Talyra (zumindest bei den Männern Talyras) erkocht (was vor allem am Geschick der Köchin liegt, auch wenn sie nach eigener Aussage, nicht an die der Harfe heranreicht) und ist außerordentlich gut ausgestattet. Nicht nur, dass sie über zahlreiche Vorratskammern verfügt, nein, sie nennt auch einen Eiskeller ihr Eigen - und einen Spülstein mit moderner Wasserpumpe, in dem man einen Ochsen am Stück abschrubben könnte. Die Wände blinken vor Kupfergeschirr, in allen Töpfen und Kesseln brodelt und brutzelt es, Zwiebelzöpfe und Kräutergebinde baumeln von den Deckenbalken und an wuchtigen Tischen und Anrichten entlang der Wände reihen sich Arbeitsflächen an Teigbretter, werden Speisen angerichtet, wird gebacken und geschnitten, gerührt und bemehlt, was das Zeug hält. Neben der Köchin Annest tummeln sich hier in den Hochzeiten auch noch ein gutes Dutzend Spüljungen und Küchenmägde, doch nur die Köchin besitzt die Schlüssel für die Gewürzschränke oder die Schränke mit den erlesenen Kostbarkeiten. Im Pfirsich werden nicht nur allerlei feine Gerichte, sondern auch wirkliche Raritäten oder ausgefallenste kulinarische Wünsche erfüllt, die an Dekadenz höchstens noch von azurianischen Freudenhäusern überboten werden können. Von der Küche aus führt eine Tür auf die Gasse hinter dem Pfirsich, wo Fleisch, Eier und Gemüse oder sonstige Vorräte angeliefert werden. Außerdem ist in der hinteren östlichen Ecke der Küche eine schmale Stiege, die von hier aus direkt ins Dachgeschoss führt, wo die Gesindekammern, die Privatgemächer der Pfirsiche sowie die Räume Sigourny Al'Meres selbst liegen.

Außerdem liegen im Erdgeschoss auch noch die Wäschekammern und der Waschraum im Anschluss an die Küche.


Der erste Stock:
Neben einem guten Dutzend einfacher, aber sauberer und verhältnismäßig gut eingerichteter Gemächer mittlerer Größe für zahlende Gäste, die einfach eine Bleibe im Pfirsich mit oder ohne körperlicher Kurzweil suchen, liegen hier auch die verruchten Edelgemächer der kostbarsten Pfirsiche, die Lady Al'Mere zu bieten hat. Die Edelgemächer der Huren liegen alle vier auf der Südseite des Pfirsichs, zur Straße hin, die Gästezimmer gehen nach Norden.

Das Serail
Dieser Raum ist eingerichtet, als wäre er einem Wüstenmärchen entsprungen. Der süße, schwere Duft fremdländischer Blumen erfüllt das ganze Gemach, alle Wände sind mit kostbaren Teppichen oder zarten Schleiern verhangen und ein riesiger Diwan unter weinrotem Gaze, auf dem sich die Seidenkissen in allen Farben der Sagora und Sacaleynda türmen, bildet das Herz des Zimmers. Filigrane Tischchen aus Bronze mit elfenbeinernen Füßen oder duftendem Rosenholz tragen Fruchtschalen aus Palmenbast und Amphoren aus dunklem Porphyr, Kelche und Trinkschalen aus zart gehämmertem Silber besetzt mit Türkisen für Hamadat oder Palmenwein und Duftlampen in Form sich windender Schlangen aus Obsidian oder glänzenden Metallen. Das Serail ist das Reich Aniandras, genannt Nia, dunkel wie die Nacht und heiß wie Feuer. Aniandra ist eine glutäugige, Azurianerin, schlank, langbeinig und geschmeidig wie eine Gazelle. Ihre pechschwarzen Haare reichen ihr bis zum Gesäß und sind meist zu unzähligen dünnen Zöpfen geflochten.

Die Kemenate
Dieser Raum ist eingerichtet wie das Gemach einer adligen Herzländerin, besteht jedoch im Wesentlichen aus einem gewaltigen Himmelbett mit gedrehten Pfosten, kunstvoll geschnitzt in Gestalt vierer Damarias-Abbilder, zu deren Füßen sich Schattenkatzen aus Achat winden. Mitternachtsblaue Sammitvorhänge, bestickt mit tausenden funkelnder Sterne aus Goldgarn, können das ausladende Bett in einen Raum im Raum verwandeln und vermitteln einem beinahe das Gefühl, unter freiem Himmel zu liegen. In glasierte Tonschalen in dunklem Blau wachsen Zitronen- und Orangenbäumchen und verbreiten ihren zarten Duft, es riecht nach Lavendel aus Sûrmera, süßen Briocellen, Rosen aus Draingarad und Mandelblüten aus Ildala. Die Möbel sind aus Zedern- und Lledonerholz im Stil der alten Herzlande mit geraden Linien und geschmackvollen, niemals überladenen Schnitzereien oder Einlegearbeiten aus Perlmutt und Schildpatt. Kobolde, Feen und allerlei andere Wesen zieren Tischfüße, Stuhlbeine und Truhendeckel, Kissen und Teppiche sind aus feinster Schafwolle oder kostbarem, seidenweichen Ziegenhaar. Irdene Schalen feinsten Steinguts und Kelche aus Terebinthenholz stehen hier für die Köstlichkeiten der Herzlande bereit - und das sind nicht wenige. Hier herrscht Ide, die rothaarige Ildorerin, stets edel gekleidet, wohlgerundet und berühmt für ihre zarte, opalschimmernde Magnolienhaut sowie für ihr unvergleichliches Haar.

Das Wintergemach:
Das Gegenstück des Serails ist der nächstgelegene Raum. Im Wintergemach sind die Wände mit dunklem Holz getäfelt, auf dem sich verschlungene Drachen in Rot und Gold Kämpfe mit furchtlosen Kriegern liefern, wo Wolfsmeuten gewaltige Hirsche hetzen und wilde Pferde mit noch wilderen Reitern dahin stürmen. Die Armlehnstühle sind wuchtig und mit Leder bezogen, die Truhen aus Schwarzkiefern und Rotzedern sind mit Bronze und Eisen beschlagen, und die Tischbeine haben die Form gewaltiger Bärenpranken. Die Lampen hier sind aus dem Elfenbein von Walrosszähnen, Schalen und Kelche darauf aber aus kostbarem Bernstein oder glänzend poliertem Horn. Das Bett ist breit, die Laken sind aus feinem Kammgarn, die Decken aus weichsten  Pelzen von Zobel, Haithwolf und Schneeluchs, und auf dem Boden vor dem offenen Kamin, der in kalten Winternächten anheimelnde Wärme verströmt, liegt ein gewaltiges Branbärenfell. Die schöne Tashjana aus Ardun ist jedoch die größte Kostbarkeit dieses nordischen Gemachs. Blond wie der Sommer, mit rauchgrünen Augen und unzähligen Sommersprossen auf ihrer zarten, schneeweißen Haut sieht sie so verrucht aus wie eine Elbin, die unter die Schleiertänzerinnen gegangen ist und lässt sich ihre Mühen fürstlich entlohnen.

Inaris Bad
Der Mittelpunkt dieses größten der vier Edelgemächer ist ein gewaltiges, ovales Becken, schneeweiß wie Alabaster, das frei im Raum auf vier pechschwarzen Füßen in Form von Elefanten steht. Diese Wanne besitzt weder einen Ablauf, noch irgendwelche Wasserhähne, und doch ist sie wundersamer weise auf den Wunsch zahlender Kunden hin wie durch Zauberhand jederzeit mit ausreichend warmem oder gar heißem Wasser gefüllt… in den heißen Sommermonden natürlich auch mit erfrischend kühlem… das sich fortwährend in lustig blubbernden Luftbläschen kräuselt und nicht einen Herzschlag still zu stehen scheint. Ein Kobold und Wassermagier zeichnet sich verantwortlich für das Bad samt den sprudelnden Wassern darin und das ist auch der einzige Daseinszweck, den er im Pfirsich erfüllt. Ringsum das steinerne Becken sind entlang der Wände, die mit irisierend schimmernden, blaugrünen Kacheln geschmückt sind, vier kleine Gemächer angeordnet, in denen sich zahlende Gäste anregenden und wohligen Massagen, Knetkuren (oder noch ganz anderen Dingen) hingeben können. Der Boden besteht aus einem edlen Mosaik wie man sie aus den Wassergärten der Südlande kennt, das die schimmernden Leiber kaum bekleideter Wasserfeen zeigt, die sich innig umschlingen. Hier herrscht die schwarzhäutige Amitaba, eine ehemalige Sklavin, die auf langen, abenteuerlichen Wegen dereinst nach Talyra kam. Ihr Haar ist kraus und kurzgeschoren, doch ihre Beine sind lang, ihre Brüste voll und ihr Körper geschmeidig wie der einer Savannenkatze. Sie ist wohl geschult in den verruchtesten Künsten Inaris und ihr Preis ein kleines Vermögen. Will ein reicher oder adliger Gast den gesamten Raum für sich oder seine Gesellschaft allein haben und mehrere Pfirsiche auf einmal beschäftigen, ist dieses Vergnügen verständlicherweise noch sehr viel mehr Wert.

Der zweite Stock:
Hier befindet sich neben einer kleinen Wäschekammer ein weiteres gutes Dutzend Gästezimmer. Eine Handvoll davon ist von mittlerer Größe und Ausstattung, was bedeutet es gibt ein Bett, einen Waschtisch, eine Truhe oder einen kleinen Schrank für Kleidung und Gepäck, strohgefüllte Matratzen und saubere Federbetten, doch die meisten sind eher klein und günstiger. Hier ist die Ausstattung einfacher, doch sie sind sauber und die Wolldecken der Betten sind warm und weich.

Das Dachgeschoß:
Unter dem hohen Dach des Pfirsichs mit seinen zahlreichen kleinen Gaubenfenstern liegen die Privaträume der Pfirsiche, der Mägde, Schankburschen und Küchenmädchen, der Köchin und anderer Bediensteter, sowie die Gemächer Sigourny Al'Meres selbst. Die Hausherrin nennt zwei Räume ihr Eigen, ein Schlafgemach und eine Kemenate, die dem Aufenthalt in ihren wenigen Mußestunden dient. Beide sind einfach, aber geschmackvoll eingerichtet und wohnlich ausgestattet. Im Schlafgemach finden sich neben dem Bett noch eine Kommode mit einem kostbaren und seltenen cardosser Spiegel, sowie drei Truhen, in denen Lady Al'Mere ihre Gewänder aufbewahrt. In der Kemenate stehen eine gemütliche Bank, ein Tisch und drei Stühle, außerdem ein Bücherschrank, in dem sich sogar vier ledergebundene Schriftwerke befinden. Neben Sigournys Räumen liegt Tanes Kammer, in den weiteren Zimmern unter dem mächtigen Dachgebälk mit seinen silbrig schimmernden Reetgarben schlafen die Schankburschen und Mädchen in Gemeinschaftsräumen getrennt nach Geschlechtern, hat die Köchin ihr Refugium, der Pfirsichwächter Rogen und auch der Koboldmagier Dobesto, der einen kleinen Kobel zwischen den Dachbalken sein Eigen nennt. Auch im Dachgeschoss befindet sich eine Wäschekammer mit kleiner Nähstube unter einem Fenster, wo die Kleider und Gewänder der Pfirsiche ausgebessert oder gefertigt werden können.

Die Herrin des Pfirsichs:

Sigourny Al'Mere, neuerdings die "Königin der Nacht" genannt, ist gertenschlank, etwa 1 Schritt und 70 Sekhel groß und geschmeidig wie eine Katze. Ihr weißblondes Haar reicht ihr bis zu den Hüften und ihre Haut ist weiß und schimmernd wie Porzellan. Seit dem Taumond 510 FZ ist sie die neue Herrin des Pfirsichs.

NSC's:

Die Edel-Pfirsiche:

Aniandra, genannt Nia, eine glutäugige, temperamentvolle Azurianerin mit pechschwarzem Haar, das sie meist zu langen, dünnen Zöpfen geflochten trägt. Sie ist langbeinig, schlank und geschmeidig wie eine Raubkatze. Die Schöne Südländerin hat ihren Preis, residiert sie mit ihren Freien doch zumeist im Serail.

Tashjana aus Ardun ist mittelgroß und sehr blond, mit blasser Haut und rauchig grünen Augen. Unzählige Sommersprossen und ihre schlanke, zarte Gestalt machen sie zu einer kühlen Schönheit, außerdem reicht ihr das feine, aber dichte weißblonde Haar bis weit über das Gesäß und besitzt seinen ganz eigenen Zauber. Tashjana bedient ihre betuchten Kunden im Wintergemach und ist glaubt man den zahlreichen Gerüchten so berauschend wie ein sonniger Wintermorgen.

Ide aus Draingarad ist der dritte der edlen Pfirsiche und mit ihren üppigen, wohlgerundeten Formen, ihrer hellen Magnolienhaut und den dichten, langen feuerroten Locken ein wahrer Augenschmaus für jeden echten Mann. Sie ist nicht sehr groß, aber ihr Körper ist weich und biegsam, sie ist rund und gut zu nehmen und weiß das auch sehr genau. Vom Feuer geküsst heißt es über sie und genauso würden ihre süßen roten Lippen auch schmecken. Ide nennt die Kemenate ihr Eigen, wo sie im breiten Himmelbett keine Wünsche offen lässt, heißt es.

Amitaba, genannt die "Schwarze Perle"
Amitaba ist wohl der exotischste der edlen Pfirsiche. Die ehemalige Nandésklavin hat eine Haut so schwarz und schimmernd wie Onyx, Augen so schwarz wie Jett, Zähne weiß wie Schnee und Haar so dicht und kraus wie weichstes Lämmervlies. Sie beherrscht die Künste allerlei verruchtester berauschendster Massagen und verwöhnt ihre zahlenden Kunden meist in Inaris Bad.

Weitere Pfirsiche und Lustknaben:

Briant ist eine Mogbarhure, klein, drall und wohlgerundet, an allen wichtigen Stellen gut gepolstert  mit ausladenden Hüften und schwingenden Brüsten versprüht sie ihren ganz eigenen Charme. "Briant die Lächelnde" wird sie auch genannt, was an ihrer unverwüstlichen Fröhlichkeit und ihrem guten Herz gleichermaßen liegen muss. Ihre offenherzigen Reize und ihre freundliche Art sind genau das Richtige für all jene, die ein einfaches, warmherziges Schäferstündchen erleben oder einfach nur ihr Herz ausschütten wollen.

Rhoyneera ist eine Amazone… behauptet sie jedenfalls. Niemand weiß, ob das der Wahrheit entspricht oder warum sie, wenn dem tatsächlich so ist, ihren Körper an Männer verkauft – und wem seine Unversehrtheit lieb und teuer ist, der fragt auch nicht. Doch wer die Gefahr nicht scheut und bereit ist, mitunter ein paar blaue Flecken und Prellungen mit zu nehmen, findet in ihren Armen seine Erfüllung. Sie ist groß, kräftig und schlank mit wenig weiblichen Formen aber einem ungeheuren Appetit.

Gladez, genannt Gladez die Seherin ist eine Schellentänzerin der Blauen Resande. Mit ihren mandelförmigen Mahagoniaugen, den wilden schwarzen Locken, der bernsteinfarbenen Haut und den schlanken, aber üppigen Formen ist sie eine wirkliche Schönheit und hat die besten Chancen, wie einige der anderen Huren zum Edelpfirsich aufzusteigen. Neben ihrem Körper bietet sie den Männern auch ihre Dienste als Wahrsagerin an und tanzt gelegentlich in der Schankstube den Schleiertanz, den keine so gut beherrscht, wie sie.

Jehan ist einer der wenigen Lustknaben im Pfirsich, obwohl er das Knabenalter bereits weit hinter sich hat, auch wenn er immer noch aussieht, wie ein Junge. Blond und unschuldig bedient er sowohl Männer als auch die wenigen Frauen unter den zahlenden Gästen, doch er ist wandelbar und schnell von Begriff, was jedweden Wunsch der Gäste angeht.

Ayol dürfte der Traum so manch einsamen Weiberrockes sein, der Traum schlafloser Nächte ist der junge Mann mit Sicherheit. Mitunter findet man ihn sogar in einem der berühmt-berüchtigten Edelgemächer des Pfirsichs. Gut gebaut, groß und sanft mit langem braunem Haar und braunen Augen findet er sogar hin und wieder den Weg in Lady Al'Meres Gemächer selbst, wie die Gerüchteküche zu wissen glaubt.

Maya, Rocha, Priselle, Nest, Mirua, Dialdana, Ysa, Estela, Ionnia, Bured, Ledenia und Varvara – weitere Pfirsiche
Mal, Orek, Fiebras und Rhufon – weitere Lustknaben im Pfirsich

Sonstige Bedienstete des Pfirsichs

Annest -  Köchin im Pfirsich, früher im Hause eines Lords angestellt. Obwohl schon etwas älter, ist sie hinter ihrer etwas prüde wirkenden Art doch tolerant. Kann einen Schwan ebenso zubereiten wie eine einfache Krautsuppe und führt die Küche mit eisernem, aber gerechtem Kochlöffel.

Ronan – Sigourny Al'Meres Leibwächter und Hüter der Pfirsiche, der Mann fürs Grobe. Er ist ein Schrank von einem Kerl, grobschlächtig, aber gutmütig mit einem weichen Herzen unter der rauen Schale. Im Pfirsich arbeitet er als Türsteher und Beschützer der Huren, Mädchen und Schankkinder.
Perrin - Ronans Sohn, 10 Sommer alt, ein frecher Rotschopf mit abstehenden Ohren und Unmengen von Sommersprossen auf der Nase, kümmert sich im benachbarten Mietstall um die Pferde der Gäste

Maddilille, genannt Maddi, Ronans Tochter, 8 Sommer alt, hat strohblonde Locken und eine Stupsnase. Beim Dämonenangriff auf Talyra vor einigen Jahren wurde sie in den Trümmern des Hauses verschüttet, was ihr eine Narbe an der rechten Schläfe eingebracht hat. Außerdem fürchtet sie sich seither im Dunkeln. Maddi hilft in der Küche des Pfirsichs und hat dort in Annest eine Art Großmutterersatz gefunden.

Dorna und Beth – ehemalige Pfirsiche und Sorisgesegnete. Beide sind aus Dancys Tagen übergeblieben und kümmern sich nun um die Bücher. Obwohl die Zwillinge kaum mehr im horizontalen Gewerbe tätig sind, haben sie doch noch einige Stammkunden, die immer wieder ihre Dienste in Anspruch nehmen. Ansonsten stehen sie den jüngeren Huren bei allen Alltagswehwechen und Sorgen mit ihrer Erfahrung zur Seite und sind auch für Lady Al'Mere von großem Wert.

Gurvan – Ronans rechte Hand und ebenfalls Rausschmeißer im Pfirsich. Ein schweigsamer Kerl mit einer Klappe über dem linken Auge.

Dobesto - ein Koboldmagier des Wassers, nicht sonderlich mächtig, aber einfallsreich was sein Auskommen angeht, verantwortlich für die Wasserspiele in Inaris Bad.
Ein gutes Dutzend Schankmaiden und –burschen, die in der Schankstube bedienen oder die Nischen versorgen, sowie eine Handvoll Küchenjungen und –mägde, die Annest an den Herden zur Hand gehen.



Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Zorlok am 11. Juli 2010, 15:06 Uhr
--> Marktplatz von Talyra

Der Pfirsich. Da ist das gute alte Gasthaus. Zorlok ist sich sicher, dass er hier nur warten muss und irgendwann würde eine interessante Person hereinkommen. Es gibt immer wieder Überraschungen in diesem Lokal, soweit Zorlok weiß und wenn nicht... die Bedienung sah nun wirklich hübsch aus.
Still ist es drinnen. Anscheinend ist noch nicht viel los, aber das ist nicht schlimm, was nicht ist kann ja noch werden. Also setzt sich Zorlok in die Nähe eines Fensters, von wo aus er einen hübschen Überblick hat, wer kommt und geht. Außerdem ist er dort nicht auf den ersten Blick zu sehen, was ihm nur gelegen kommt.
Er bestellt sich einen Becher Met. Er kann es sich leisten als gut betuchter Stoffhändler, außerdem ist ihm gerade danach und ein wenig Alkohol hat bekanntlich noch niemanden geschadet.
Zugleich beginnt er zu überlegen, was getan werden muss. Das Geschäft im Untergrund läuft soweit relativ gut, nur ein paar Probleme gibt es derzeit und die lassen sich nicht auf die einfache Art lösen. Die einfache Art. Zorlok lächelt zu sich. Einfach ist es immer, wenn jemand einfach verschwindet und nicht wieder kommt. Stoffreste kann er leicht verschwinden lassen und für Leichen gibt es immer ein Platz auf der Welt, bestenfalls tief unten, wo niemand sie findet und sie ein Skelett sind, ehe sie gefunden werden.
Es gibt da allerdings ein kleines Problem. Einer seiner Konkurrenten, ein gewisser Yomi, ehrenhafter Stoffhändler, wie er anderen glauben macht, scheint doch langsam zu ernster Konkurrenz zu werden. Einfach lässt er sich wohl nicht aus dem Weg räumen, dazu ist er zu bekannt.
Es muss also eine andere Lösung gefunden werden.
Das Lächeln von Zorlok verblasst wieder.
Wer käme nur für einen solchen Auftrag infrage? Am besten jemand, dem man es nicht zutrauen würde.
Nun, erstmal heißt es wohl abwarten, vielleicht läuft ihm ja eine Lösung für dieses Problem über den Weg?

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Yasraena am 16. Juli 2010, 19:50 Uhr
3. Grünglanz 510


---> Die Straßen der Stadt (http://forum.weltenstadt.de/?board=stadtrpg;action=display;num=1148836129;start=135)

Yasraena hat inzwischen den Pfirsich erreicht. Obgleich sie diese Schänke kaum kennt und selten hier war, sind die Gerüchte über den Besitzerwechsel nicht an ihr vorbei gegangen und von dem ganzen auf dem Markt und in der Harfe gehörtem, neugierig geworden, hat es sie hergezogen. Yasra öffnet schwungvoll die Tür und tritt herein. Innen ist es zwar schon gut, aber nicht zu sehr gefüllt, so dass noch einige Tische verfügbar sind. Yasraena lässt kurz ihren eisigen Blick über die Tische gleiten, ehe sie in einer Ecke einen kleineren Tisch erspäht, welcher noch leer ist. Zielstrebig steuert sie darauf zu und setzt sich mit dem Rücken zur Wand. Kurz darauf nähert sich eine der Bedienungen und Yasraena bestellt einen einfachen, verwässerten Met. Es ist nicht so, dass sie sich keinen richtigen leisten könnte, vielmehr möchte sie nicht, denn verwässert heißt auch weniger Alkohol und nach einem Besäufnis ist ihr in dieser Stimmung wahrhaft nicht.

Nachdem ihr Getränk ihren Platz erreicht und sie es bezahlt hat, pustet sie die kleine Kerze auf ihrem Tisch aus und lehnt sich zurück, eine Ecke des Raumes hinter sich. So sitzt Yasraena nun gänzlich im Schatten und beobachtet das rege Treiben und die anderen Gäste. Noch immer verdeckt die dunkle Kapuze ihr Haar und keiner der Gäste scheint sie großartig zu betrachten oder überhaupt in irgendeiner Form wahrzunehmen. Hier und da schweift ein Blick in ihre Richtung, doch bleibt er nicht wie sonst an ihr hängen sondern schweift weiter.

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Zorlok am 19. Juli 2010, 16:53 Uhr
3. Grünglanz 510


Während Zorlok noch am Grübeln ist, wie er sein kleines Yomi Problem lösen könnte kommt eine der Frauen auf ihn zu und setzt sich zu ihm. Der Stoffhändler merkt es kaum wegen seiner tiefen Grübeleien, während der er geistesabwesend seienn Met anschaut.
Da geht die Gute in die Offensive und fragte unvermittelt: "Ihr seht so verspannt aus, werter Herr, wollt ihr vielleicht, dass ich dem entgegen wirke?" Noch während sie spricht schlingt sie einen Arm um Zorlok, der dann endlich aus seinen Überlegungen aufschreckt.
"Was? Ach so, jaaa, ein wenig Massage dürfte mir helfen, gute Frau mit wenig Tuch.", erklärte er nach dem ersten Schreck. Er hatte nicht damit gerechnet sich so sehr in seine Gedanken zu vertiefen. "Dafür täte ich euch gern etwas Gutes. Ich fürchte das Angebot von gutem Tuch dürfte euch missfallen und eine falsche Auslegung bedeuten. Deswegen möchte ich euch ein kleines Getränk zum Danke anbieten."
"Das wäre mir sehr genehm, werter Herr, dürfte ich euren Namen erfahren? Leider bin ich noch nicht lange hier."
Panik steigt kurz in Zorlok auf. Er war recht bekannt, warum will die Frau also seinen Namen wissen? Will sie sicher gehen den richtigen zu betören und dann umzubringen? Steckt vielleicht gar einer seiner Widersacher dahinter?
"Mein Name ist doch nebensächlich, aber sagt mir doch, was mit diesem Ort geschehen ist. Ich war eine Zeit lang nicht hier und muss sagen, es scheint hier sauberer zu sein, als zuvor."
Natürlich hat Zorlok Gerüchte gehört, aber was sollte es schaden vom Thema abzulenken und diese dumme, aber schöne Frau aus dem Nähkästchen plaudern zu lassen?
"Ich habt gute Augen, werter Herr, dessen Name mir verborgen bleibt.", erklärt die Frau mit einem Lächeln, ohne die Massage zu unterbrechen. "Tatsächlich ist das Haus übernommen worden, da die vorige Leitung leider Opfer eines Totenzauberers geworden ist." Sie macht eine dramatische Pause, die Zorlok fast zum Gähnen gebracht hätte, wobei er aber Yasraena erblickt, die gerade die Kerze auspustet.
"Und jetzt versuchen wir einen neuen Wind herein zu bringen.", schließt sie stolz über ihren Vortrag.
"Ahja.", erklärt Zorlok, der nur halb nach dem Ende gelauscht hat.
Wer ist die Person? Warum tut sie so geheimnisvoll? Zorloks Misstrauen steigt an, während er sich die Fragen stellt. Die dumme Frau bei ihm ist sicher keine Gefahr, bei der Frau weiter hinten ist er sich da weniger sicher. Er beschließt sie unauffällig im Auge zu behalten und gibt dem Plappermaul erst einmal das Getränk aus.

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Sonera am 21. Juli 2010, 13:03 Uhr
<--- Die Goldene Harfe

Nachdem Tane und Sonera lange durch die Straßen der Stadt gewandert sind, erreichen die beiden vor sich hin lachend den Pfirsich. Die junge Elbin hat garnicht bemerkt das Tane sie zum Pfirsich gebracht hat.
"Das ist also das Gasthaus von dem ich schon auf meinen Reisen gehört habe?", Sonera bestaunt das Schild über dem Eingang, ein Pfirsich von dem jemand ordentlich abgebissen hat.
Tane nickt, erklimmt die drei Stufen zur Tür und hällt Sonera diese auf:" Nur herein junge Dame."
Wiederum lacht Sonera und läuft hoch erhobenen Hauptes an Tane vorbei, nicht ohne ihm nochmal verschmitzt zuzulächeln. Irgendwann werd ich ihn um den Finger gewickelt haben und er wird keiner anderen Dame mehr hinterher rennen.
Sonera ist eigentlich keine Person die besitzergreifend ist, dennoch zieht der gut aussehende Tane sie an und weckt Gefühle die sie schon lange nicht mehr hatte.
Tane führt Sonera in eine Ecke des Schankraumes wo gemütliche, kleine Sitzgelegenheiten und ein Tisch stehen. Beide setzen sich und Tane schaut Sonera aufmerksam an. Die Halbelbin schaut sich erstmal in dem großen Raum um der wirklich vorteilhaft aufgebaut ist. In der Mitte eher etwas für eine große Gemeinschaft und am Rande, da wo sie selber sitzen, für traute Zweisamkeit.
Sonera blickt wieder zu Tane und schlägt dann scheinbar schüchtern die Augen nieder.
Tane lächelt:" Ich sehe du hast ein neues Kleid, wirklich hübsch und es umschmeichelt auch noch deine Figur sowie deine Augen."
"Danke," , Sonera schaut wieder auf, "es schaut aber nicht nur gut aus, es ist auch praktisch geschnitten und die Farbe lässt mich im Wald so gut wie unsichtbar erscheinen."
Der junge Mann reißt erstaunt die Augen auf:" Soll das etwa bedeuten das du uns bald schon wieder verlassen möchtest?"
Sonera nickt, schaut Tane aber nicht direckt in die Augen:" Ich suche nach DER Geschichte. Die ich überall verbreiten kann. Die es wert ist, dass die ganze Welt sie erfährt und über Generationen weiter gibt... aber ich weiß nicht ob ich diese hier finde." Der Blick der jungen Halbelbin ist Feuer und Flamme, Tane merkt sofort das es Sonera wichtig ist diese Geschichte hier zu finden. Sollte sie diese allerdings glauben hier nicht zu finden, würde er sie verlieren und somit ergreift er die Hand von Sonera, bäugt sich über den Tisch und blickt ihr direckt in die Augen:" Vielleicht findest du sie hier doch...."

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Yasraena am 27. Juli 2010, 12:01 Uhr
3. Grünglanz 510


Yasraena nimmt einen weiteren Schluck aus ihrem Glas und beobachtet das Geschehen. Leichtbekleidete Schankmaids mit drallen Brüsten huschen mit Tabletts zwischen den Tischen umher. Es fließt jede Menge Wein und an manch einem Tisch versucht die Bedienung auch andere Güter an den einsamen Mann zu bringen.

Zwei Tische weiter wird ausgelassen gefeiert, und einige Spielleute haben sich nun auch in die Taverne gesellt und stimmen ein schönes Trinklied an.


Ja, Wein, Weib und Gesang
Und das ganze ein Leben lang
Wenn das nicht mehr wär
Ich armer Tor
Dann wär mir Angst und Bang
Ja dann wär mir Angst und Bang


Schlaget an das erste Faß
Denn der Wein schlichtet größten Haß
Er benebelt die Sinne
Und schlägt auf die Stimme
Aus jedem Tenor wird ein Baß

Ja, Wein, Weib und Gesang
Und das ganze ein Leben lang
Wenn das nicht mehr wär
Ich armer Tor
Dann wär mir Angst und Bang
Ja dann wär mir Angst und Bang


Mannen hebet an den Kilt
Für die Weiber ein lustiges Bild
Doch wer sich nicht traut
Weil er klein ist lieber schaut
Verstecke sich hinter sein Schild

Ja, Wein, Weib und Gesang
Und das ganze ein Leben lang
Wenn das nicht mehr wär
Ich armer Tor
Dann wär mir Angst und Bang
Ja dann wär mir Angst und Bang


Weiber knöpft auf euer Hemd aber schnell
Denn wir Mannen lieben Blusen ohne "l"
Bleibt das Hemd zu bis oben
Kriegt ihr keinen Mann zum Toben
Tut ihr's doch gibts Gejaul und Gebell

Ja, Wein, Weib und Gesang
Und das ganze ein Leben lang
Wenn das nicht mehr wär
Ich armer Tor
Dann wär mir Angst und Bang
Ja dann wär mir Angst und Bang


Ja das Lied hat mir Spaß gemacht
Doch ich seh es hat nichts gebracht
Drum pack ich die Laute und spiel andern Leuten
Meine ganze Liederpracht

über Wein, Weib und Gesang
Und das ganze ein Leben lang
Wenn das nicht mehr wär
Ich armer Tor
Dann wär mir Angst und Bang
Ja dann wär mir Angst und Bang
*



Yasraena hätte sich fast von der ausgelassenen Stimmung mitziehen lassen und sich etwas Stärkeres bestellt, doch schnell kommt sie wieder zur Besinnung. Sie ist heute in einer sehr schlechten Gefühlslage, einer Grundstimmung, die ihr durchaus gefährlich werden könnte, wenn sie die Kontrolle verlöre und so nippt sie lieber weiter an ihrem verwässerten Getränk und erfreut sich als verborgener Zuschauer in ihrer schummrigen Ecke, an dem munteren Treiben um sie herum. Es war ein anderes Treiben als dieser Ball auf dem die vornehme Gesellschaft ihren Abend verbringt. Es war das muntere fröhliche Treiben der einfachen Leute. Der Leute zu denen sie selbst immer gehören wollte und nun auch gehört. Es war ihr neuer Platz im Leben, ein Leben ohne Bälle, ohne feine Kleider und ohne Ansehen. Aber was kümmerte das schon? Sie war aus dem Dreck in ein gutes Haus gekommen und dort hatte sie nie wirklich hingehört, hat dieses Leben nie gewollt, warum also vermisst sie es nun? Fragen, auf die sie selbst keine Antwort weiß, kreisen durch ihre verworrenen Gedanken. Sie wollte normal sein, ein unauffälliges gewöhnliches Leben führen, was also war falsch daran, nicht zu einem Ball gehen zu können? Sie war nun eine gewöhnliche Magd, eine von denen die sich auf dem elbischen Anwesen ihrer Heimat um alles gesorgt und gekümmert haben. Nun war sie genau was sie sein wollte, ein Niemand und eine solche Person erhält für gewöhnlich keine Einladung zu einem solch feierlichen Anlass. Wenn überhaupt um Auszuhelfen, Essen anzuliefern und Getränke zu servieren, aber ganz gewiss nicht, um mit der feinen Gesellschaft zu feiern und zu tanzen.




*   die Streuner - Wein, Weib und Gesang

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Zorlok am 29. Juli 2010, 22:18 Uhr
3. Grünglanz 510


Noch ein wenig beobachtet Zorlok die fremde Frau, verliert dann jedoch größtenteils das Interesse. Sie scheint doch nicht so besonders zu sein. Lässt sich etwas einwickeln, macht aber dennoch nicht beim fröhlichen Spiel mit. Im großen und ganzen Langweilig also.
Die Dame bei ihm massiert den Tuchhändler noch ein wenig und säuselt ihm Honig ins Ohr.
Bah, was für ein Gewäsch...
Neue Gäste kommen herein und machen Lärm, die Spielmannsgruppe spielt ein paar nette Lieder, aber im Großen und Ganzen tut sich nicht sonderlich viel, sodass Zorlok einfach noch ein wenig grübelt und ein wenig neuen Met bestellt. Irgendwann verlässt auch die Kellnerin ihn frustriert, aber Zorlok merkt es kaum.

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Sonera am 16. Aug. 2010, 12:22 Uhr
Erstaunt schaut Sonera in Tanes grüne Augen:" Was meinst du damit?"
Tane war noch nie so einer gewesen, der eine Frau für sich beanspruchte, doch Sonera war es wert etwas näher kennen zu lernen. Er will sie nicht als feste Lebensgefährtin, er will sie besitzen. Warum verdreht mir diese Frau so den Kopf? fragt er sich.
"Ich meine damit, dass du Talyra nicht einfach verlassen kannst ohne hier wirklich gewesen zu sein."
Die Halbelbin entzieht dem romantisch tuenden Tane ihre Hände, lehnt sich zurück und verschränkt die Arme vor der Brust:" Wenn es dir so wichtig ist das ich hier bleibe, dann zeige mir doch eine Geschichte die ich erzählen kann."
Tane ist wie vor den Kopf gestoßen, noch nie hat eine Frau seinen Spielchen wiederstehen können.
Ich lass mich doch nicht von so einem Milchbuben einlullen...., dachte sich Sonera und nahm sich vor vorsichtiger zu sein. Er hat schon genug in mir geregt.
Sonera würde gerne etwas mehr mit Tane zu tun haben, aber ihr Lebenswunsch, eine berüchtigte Geschichtenerzählerin zu werden, steht bei ihr an erster Stelle und das darf ihr kein Mann zu nichte machen. Noch nicht einmal einer, der reges Interesse an ihr bekundet.
Tane fasst sich schnell wieder:" Es gibt hier viele schöne Sachen zu erzählen, du musst dich nur umhören."
Sonera beugt sich vor und flüstert mehr:" Nein, ich sagte doch, ich will DIE Geschichte, mit intriegen, Tot und verderben. Etwas was die Welt aufrüttelt und zum nachdenken bringt."
Nun war Tane etwas überfordert, er selbst steckt mitten in so einer Geschichte drin, aber wie soll er Sonera davon erzählen ohne andere zu verraten?

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Atevora am 17. Aug. 2010, 23:13 Uhr
<<<---- Das Anwesen de Winter


~ 3. Grünglanz~



Der Kutscher sieht die Lady in Weiß mit einem eigentümlichen Blick an. Er wagt es allerdings nicht ob der seltsamen Zielortwünsche noch einmal nachzufragen, und lässt bloß ein schlichtes „Sehr wohl Mylady.“ verlauten. Geübt hilft er der Shin in die bereits bezahlte Kutsche, und bald darauf setzt er das Gefährt in Bewegung.

Lange rattert und schaukelt die Kutsche über das rauhe Kopfsteinpflaster der Stadt während sich draußen auf den Straßen der Wind immer rauher zu erheben und der Himmel sich zu einem Teppich reinster Schwärze zuzuziehen beginnt. In der Ferne ist sogar bereits Wetterleuchten zu erspähen. Ein Regenschauer kündigt sich an. Würden die übrigen Gäste des Balles wohl im Regen und unter zuckendem Himmelszelt den Heimweg antreten müssen? Würde das schöne Wetter der begonnenen Nacht lange genug aushalten bevor die einst laue Frühlingsbrise die Wolkenfront heran getragen hat, oder war alles früh genug vorbei, damit die Ballgäste und deren edle Gewandungen von den Himmelstränen verschont blieben? Wie auch immer, Atevora war es jedenfalls einerlei.

So abrupt wie sich die Kutsche vor dem Anwesen der de Winter in Bewegung gesetzt hatte, hält sie dann auch wieder an. Ein Pferd scharrt augenblicklich ungeduldig mit einem Huf über den harten Stein. Vermutlich ahnt es bereits den Wetterumschwung. Auch dem Kutscher wäre es lieber er wüsste die Tiere bereits im Stall und sich im Bette, oder er könne zumindest gemütlich untergestellt im Stallbereich des vorherigen Anwesens ausharren. Doch nun hatte er wohl eher damit zu rechnen im Regen warten zu müssen bis die feine Gesellschaft ihres zusätzlichen nächtlichen armorösen Abenteuers überdrüssig wurde und nach Hause kutschiert werden wollte. Nach einem unverständlichen Kopfschütten beim kurzen Blick auf die Häuserfassade des gewünschten Zieles der Lady, schwingt sich der Kutscher also von seinem Kutschbock, öffnet der eigentümlichen jungen Dame die Tür und hilft ihr zuvorkommend aus dem Gefährt.

Atevora bedankt sich bei dem Kutscher höflich und zu seiner anschließenden kurzen Frage, gibt sie kund, dass er nicht auf sie warten brauche. Er wirkt daraufhin gleichermaßen verblüfft wie erleichtert, verbeugt sich förmlich und wünscht der ungewöhnlichen Lady noch eine wundervolle Nacht. Mit einem kurz angebundenem „Habt Dank.“ dreht Atevora dem Mann den Rücken zu und geht ihrer Wege.

Seltsam deplaziert wirkt Atevora, als sie mit ihrer prächtigen Ballbekleidung das Etablissement betritt. Sofort lässt die Magierin den Blick durch den Raum gleiten, während die beschwingt fröhlich leichte Melodie einer Musikertruppe an ihr Ohr klingt. Hinter dem Tresen erspäht die Magierin auch sogleich die Pächterin des Gebäudes und grüßt diese mit einer sparsamen Geste. Sigourny wirkt im ersten Augenblick etwas verwundert bei der Eismaid Anblick, erwidert den Gruß allerdings umgehend und schickt mit ihrer nächsten Handlung sogleich einige Angestellte in Atevoras Richtung. Die Shin steuert unterdessen bereits zielstrebig auf einen Tisch zu an dem Sie weitere bekannte Gesichter erspäht hat.
„Guten Abend Sonera, Tane.“ Atevora nickt Beiden begrüßend zu “Wollt ihr Beide den Abend lieber in trauter Zweisamkeit genießen, oder ist es mir erlaubt mich zu euch zu gesellen?“
Die zwei Turteltäubchen tauschen einen kurzen Blick, doch Sonera scheint nichts dagegen zu haben. Ein gewohnt schalkhaftes Lächeln umspielt Tanes Lippen als er verkündet: „Ja, freilich, setz dich doch gnädige Frau Lehrerin!“ Atevora fühlt sich zu ausgebrannt um auf das kecke Spiel einzugehen, nimmt die Aussage bloß kommentarlos und gleichmütig hin, und setzt sich.

Sogleich sind auch die geschickten Angestellten zugegen um Atevora mit bestem Wissen zu verwöhnen. Ein ansehnlicher junger Knabe, wohl nicht mehr als die 15 Sommer alt, hält ihr ein Schälchen mit köstlichen roten getrockneten Früchten hin. Mit bedauern in der Stimme gibt er dabei Kund, dass ihr übliches Separee leider besetzt ist und erkundigt sich ob er statt dessen ein Anderes ihren üblichen Wünschen entsprechend herrichten lassen soll, doch Atevora verneint knapp. Dann erkundigt er sich sofort, ob sie etwas zu Trinken beliebt, woraufhin Atevora einen Becher verdünnten süßen Minzsirup bestellt. Noch während Atevora mit dem Jüngling spricht, bemüht sich eine der vielen Freudenmädchen des Gasthauses passivaggressiv um Atevoras Aufmerksamkeit. Zielstrebig und gleichermaßen abschätzend sowie mit verführerischem Blick tritt sie auf Atevora zu und wagt es dann vorsichtig werberisch die Hand auf Atevoras Schulter zu legen. Als diese Annäherung nicht zurückgewiesen wird, tritt sie mit einer eleganten raubtierhaften Bewegung, wobei ihre Hand kokett über Atevoras Schultern gleitet, hinter die Eismaid und beginnt die weiße Mistress mit angenehmen sanften griffen verwöhnerisch den Nacken zu massieren.
>„Na, gar nicht mehr am Ball? Wie war er denn?“< Fragt Tane mit einem spitzen Grinser im Gesicht, als sich der Knabe davon macht um Atevora das gewünschte Getränk anzufordern, und mit der süßen Naschrei auch weiteren erlauchten Gästen den Gaumen zu schmeicheln.
„Facettenreich.. “ Genießerisch mit einem leisen und behaglichen „mmh“ lässt sich Atevora in den Sessel zurücksinken und beginnt sich ob der zärtlichen und gekonnten Griffe der Dirne zu entspannen.
>“und?“< Hackt Tane heiter und aufdringlich nach.
Nun ist es an Atevora frech und dünn zu schmunzeln „Durchwachsen.“
Tane, gar nie neugierig, scheint mit der Antwort noch immer unzufrieden: >„Facettenreich, durchwachsen, und weiter?“<
„Nichts weiter. Du darfst mich gerne ein anderes Mal ausfragen und an diese Farce erinnern, doch für heute brauche ich nervliche Erholung. Genug von herablassenden ach so biederen aristrokratischen Hampelmännern und kleinbürgerlich sittlich braven Bediensteten.“ Atevora vollführt eine affektierte wegwerfende Handbewegung „Wäh!...“


Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Yasraena am 18. Aug. 2010, 17:13 Uhr
Erstaunte Geräusche gehen durch die Reihen der Gäste und reißen Yasraena aus ihren Gedanken. Neugierig lässt Yasraena, wie wohl auch etliche der anderen Gäste, ihren Blick zur Tür schweifen. Yasraena betrachtet erstaunt das weiße Ballkleid und wundert sich was einer der Sommerballgäste hier verloren hat. Yasraen verzieht ihre Mundwinkel verächtlich. Sie hatte sich für heute dieses Bordell als Gasthaus ausgesucht, weil sie ganz sicher war, heute niemanden vom Ball hier zu treffen, überall sonst könnten die feinen Leute den Abend ausklingen lassen, aber hier? Gut, der ein oder andere männliche Gast hätte vielleicht... Aber diese waren der Meist mit ihren Frauen beim Ball und an solchen Tagen wohl kaum im Bordell anzufinden. Und einzeln stehende Junggesellen ohne Begleitung sind doch eher selten auf Bällen anzutreffen, nicht? Ein jeder ging in Begleitung zu solch einem Anlass. Wie sollte man auch ohne Partner auf einem Ball das Tanzbein schwingen? Warum also hat es diesen Ballgast ausgerechnet hierher verschlagen? Yasraena fühlt sich durch die Anwesenheit dieser hier sehr fehl platzierten Lady gestört und will schon das Glas leeren und für heute verschwinden, als ihr verärgerter Blick von dem Kleid zum Gesicht der Lady schweift: Sieh einer an... Sie erkennt das weiße Haar mit den gestreiften Strähnen sogleich und wundert sich, dass ihr nicht vorher aufgefallen war, dass es sich um die geheimnisvolle Retterin handelt, welche trotz ihrer Verletzungen und offensichtlichen Schwäche an jenem Wintertag so um ihre Haltung bemüht war. Neugierig mustert Yasraena die Gestalt verstohlen. Da jeder andere Gast es ihr gleich tut, fällt sie dabei auch nicht weiter auf. Alle Blicke folgen der Dame, als sie sich zu den Gästen eines der Tische gesellt. Doch als sich die Aufregung um das Erscheinen dieser Lady wieder beruhigt hat, wendet auch Yasra den Blick ab um nicht auf sich aufmerksam zu machen. Aus den Augenwinkeln jedoch beobachtet sie die Lady immer mal wieder heimlich.
Ob ihr Mann sie auf dem Ball hat sitzen lassen? Ob sie diesen hier sucht?
Die Elbe kann sich diese Erklärung nicht recht vorstellen, aber jede andere Erklärung scheint ebenfalls undenkbar, denn dies war kein Ort für die hohen Damen und doch schritt sie voller Anmut den Gang zwischen den Tischen und Nischen entlang, als wäre es das Normalste auf Rohas Rund. Und mit Erstaunen muss Yasraena feststellen, dass die eigenartige Lady vermutlich doch ihrer selbst wegen hierher gegangen ist. Einer der Lustknaben geht direkt zu ihr um sie zu versorgen und eine der Dirnen beginnt sie zu massieren und sich rührend um sie zu kümmern. Alles scheint, als sei die Lady nicht das erste Mal hier und kenne sich tatsächlich bestens in diesem Etablissement aus. Man behandelt sie fast wie einen Ehrengast, dem besondere Aufmerksamkeit gebührt und neugierig stellt die Elbe fest, dass die weiße Lady wohl ein Leben führt, wie man es von solch einer, stets auf Ihre Haltung achtende Lady nie erwartet hätte.

Aber warum eigentlich nicht? Vielleicht verwitwet... Einsam und wohlhabend... Einsame Männer suchen Orte wie diesen auf, wieso also nicht einsame Ladys?
Vielleicht, überlegt Yasraena weiter, hat sie hier aber auch einst gearbeitet und einer ihrer Kunden, vermutlich reich, hat sie geehelicht. Das würde natürlich erklären, weswegen sie hier gerne gesehen wird, vielleicht gibt sie gutes Trinkgeld weil sie nicht nur die Seite der Kundschaft sondern auch die der hart arbeitenden Dirne kennen gelernt hat... Aber auch diese Idee wirkt auf Yasraena mehr als schwammig und unglaubwürdig.
Vermutlich steckt etwas viel geheimnisvolleres hinter all dem...
Und in Yasraena keimt der Wunsch, ja das Verlangen, auf, herauszufinden um was es sich dabei handelt. Irgendwas an dieser Lady passt so gar nicht. Eine Frau welche selbst schwer verletzt auf Etikette und Haltung Wert legt, passt einfach nicht zu einem Ort wie diesem. Yasraena beschließt der Sache nachzugehen und all ihre Energie und Aggression in dieses Unterfangen zu stecken. Denn diese innere Unruhe, welche sie heute dazu veranlasst hatte diesen Passanten nachzuschleichen, muss in eine vernünftige Richtung gelenkt werden, damit nicht noch etwas Schlimmes passiert. Yasraena findet, dass das Zusammentragen von Informationen und das einfache Beobachten optimal ist, diese Unruhe zu bekämpfen und ihre Aufmerksamkeit auf andere Pfade zu lenken und in der Tat, mit dem Wissen, die Jägerin zu sein und die weiße Lady zu ihrer Beute auserkoren zu haben, wird sie gleich ruhiger und schaltet komplett um. Klar - Beute war die Lady nur im übertragenen Sinne, denn Yasra würde nicht mehr tun, als sie zu beobachten, das Geheimnis, dass sie zu umhüllen scheint ein wenig zu lichten und einzusehen. Was man dann damit anfangen könnte, hängt selbst redend von dem ab, was sie herausfinden würde. Aber im Großen und Ganzen war dies auch einerlei, denn das war Yasraena wirklich völlig egal. Ihr ging es nicht darum, etwas mit den Informationen anzustellen, ihr ging es nur um den Weg an diese Informationen zu kommen: Sich umhören, Beobachtungen anstellen und all das selbstredend unauffällig. Daran liegt der einzige Reiz dieses Unterfangens. Das unerkannte Vorgehen, stets mit allen Sinnen konzentriert, sich keinen Fehler erlauben zu dürfen, all das macht Yasraena einfach Spaß. Genauso wie es für sie ein Spiel war dem Pärchen nachzustellen ohne wirklich etwas von den Beiden zu wollen - das Wissen es tun zu können reicht schließlich vollkommen - war es nun ein Spiel Informationen über die weiße Lady zusammenzutragen und sie zu beobachten und dieses neue, voraussichtlich langwierigere Spiel soll heute und hier beginnen. Ein kaltes Lächeln umspielt Yasraenas Lippen, ehe sie erneut von ihrem Wein nippt und sich nun gänzlich sicher ist, heute davon nur den stark verdünnten zu trinken und sich mit den Getränken viel Zeit zu lassen.

Sie lehnt sich zurück und tut, als würde all ihre Aufmerksamkeit bei einer exotischen Tänzerin liegen, welche sich leicht bekleidet mit sinnlichen Tanzbewegungen zwischen den Tischen umher auf die Musikergruppe zu bewegt.  Yasraenas Blick folgt ihr, aber ihre Gedanken sind ganz woanders. Sie schweifen hinüber zu der weißen Lady, verweilen dort und drehen sich um den Grund, weswegen sie solche Orte aufsucht, obgleich sich das so gar nicht für eine Lady ziemt. Doch einmal wirft sie aus den Augenwinkeln einen Blick hinüber und bemerkt, dass die Lady sich sichtlich wohl zu fühlen scheint und die ihr zuteil werdende Aufmerksamkeit sichtlich genießt.

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Zorlok am 20. Aug. 2010, 11:40 Uhr
Gerade als Zorlok betrübt die Gedanken um den anderen Stoffhändler Yomi im Kreis treiben lässt betritt eine Erscheinung den Raum, besser noch eine Madame!
Die hat sich wohl in der Tür geirrt., schießt es ihm durch den Kopf, ehe er zwar nicht das Gesicht, aber diese einzigartigen Haare erkennt. DAS habe ich zwar nicht erwartet, aber eigentlich kommt es mir nur gelegen. Die Eismaid dürfte Geld haben und vor allem Einfluss. Es wäre eine wahre Schande diese Gelegenheit verstreichen zu lassen. Blöd nur, dass sie sich zu diesen einfachen Leuten setzt. Nunja, damit muss ich wohl leben.
Langsam erhebt er sich von seinem Tisch und nimmt seinen Becher mit. eigentlich bin ich ja nur an ihr interessiert, aber egal.
Wie eine Katze belauert er den Tisch ein wenig im Hintergrund und wartet auf eine günstige Gelegenheit. Die Eismaid lässt sich ein wenig verwöhnen. Das Ballkleid lässt darauf schließen, dass sie von einem adeligen Fest kommt und entweder von ihrer Begleitung versetzt, oder genervt abgereist ist.
Ihrem Gesichtsausdruck und den Gesten nach zu urteilen ist es wohl eher Letzteres, sodass Zorlok nach der letzten Bemerkung mit der wegwerfenden Geste einsetzt, mit einer tiefen Verbeugung vor der Eismaid. Erst jetzt fällt ihm auf, dass der Unterstadt Name eher unangebracht wäre, also beginnt er weniger laut den einzig offensichtlichen Titel, der ihn für sie einfällt zu adeln.
„Mistress in weiß. Es erfreut meine Augen eure leuchtende Gestalt aus der Nähe betrachten zu dürfen. Eure Ankunft erhellt diese Lokalität um ein Vielfaches.“ Kein Wunder, wahrscheinlich habt ihr strahlende Münzen bei euch. Mit einer kurzen Pause wendet er sich kurzzeitig mit einer kleinen Verbeugung an Sonera. „Und eine reizende Begleitung habt ihr hier auch bereits gefunden, wie mir scheint.“ Tane ignoriert er dagegen komplett. Gossenkind, kaum bis kein Geld, uninteressant
Wieder zur Mistress gewandt erklärt er: „Bitte verzeiht meine vage Vermutung, aber ich fürchte dieses schöne Kleid wird euch auf Dauer unangenehm zu tragen sein. Wie der Zufall es will besitze ich einen guten Stoffhandel und gar treffliche Tücher, die eure anmutige Gestalt noch besser unterstreichen würden und angenehmer zu tragen wären. Für euch, Mylady, wäre es mir eine Ehre die besten Tücher zu einem wohlgeformten Kleid schneidern zu lassen.“ So, genug herumschawenzelt, jetzt ein kleiner Hinweis.
„Es wäre mir eine wahre Freude einer solch hellen Person wie euch für einen kleinen Gefallen, der für euch kaum der Rede wert sein dürfte die besten Tücher kostenfrei zu überlassen.“

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Sonera am 22. Aug. 2010, 13:26 Uhr
Sonera erfreut sich über den Anblick Atevoras. Sie war eine wahre Lady von der sie sich noch einiges abschauen kann. Doch wie Tane mit ihr rumplänkert geht ihr schon ein bischen auf die Nerven. Ich dachte ich kann hier mit ihm alleine sein und dann... Irgendwie wühlt ihr Gefühlsleben gerade durcheinander. Einerseits ist sie froh über alles was sie hier mit bekommt, um vielleicht doch DIE Geschichte zu finden, anderer seits wäre sie liebend gerne mit Tane alleine.

Als dann auch noch ein anderer Mann Atevora anspricht und sich auch kurz an sie wendet, wird die Halbelbin hellhörig. Mit einem kurzen Kopfnicken, was sie von anderen Herrschaftlichen Damen und Herren aufgeschnappt hat, registriert sie die Verbeugung des Herren. Ein Tuchhändler wie sich herausstellt. Hätte ich heute schon gut gebrauchen können und Atevora möchte er auch noch umsonst seine Tücher andrehen. Kurz blickt Sonera zu Tane, der von dem Herren gänzlich ignoriert wird. Tane schaut zu ihr und zieht wirklich kurz und doch unbemerkt von den anderen eine Grimasse. Sonera kann sich ein kurzes Lächeln nicht verkneifen. Scheinbar mag er diesen Mann nicht, dann gehen wir dochmal in die Offensieve und schauen was Tane so anstellt. Vielleicht erzählt er mir doch noch etwas über Atevora und vielleicht weiß er auch mehr über diesen Mann....
Mit einer kurzen Handbewegung bindet Sonera ihren Mantel auf und lässt ihn über ihre Schultern gleiten. In dem Licht, dass von Feuer und Flamme dominiert wird, schimmert ihr neues Kleid in allen Farben aus dem es besteht. Dadurch, dass ihr Mantel auch ihre Haare kurze Zeit festhielt, fallen diese nun in leichten Wellen über ihre Schultern. Der Herr zuerst ganz auf Atevora konzentriert, gönnt sich dann jedoch auch ein Blick auf die Halbelbin. Als Sonera Tane anschaut und ein kurzes, schälmisches Lächeln auf ihren Lippen auftaucht, scheint Tane seine Fassung doch wieder zu finden.
"Ich glaube dir lüstert es doch nach mir,", er lehnt sich zurück und lächelt einfach nur allwissend, als hat er gewonnen.
Sonera, die das nicht auf sich sitzen lassen kann, lehnt sich angriffslustig vor, dennoch immer noch lächelnt. Sie fixiert Tane mit ihren Augen und sagt langsam und leise:" Beweise es mir."

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Atevora am 24. Aug. 2010, 18:53 Uhr
>“Ahja, und drum‘ verschlägt’s dich - nur rein zum Ausgleich versteht sich - in diese Lasterhöhle?“ Schalkhaft blitzen sie Tanes Augen an, doch bevor Atevora dazu kommt etwas zu entgegnen, betritt eine weitere Person mittels einer formvollendeten tiefen Verbeugung die Spielfläche >„Mistress in Weiß“< Atevora wird hellhörig. Soso. Gut gelöst mein Zwielichtgesell‘. Muss Atevora gedanklich zugestehen. Hatte er doch tatsächlich schon direkt in der Ansprache darauf hingewiesen, welcher Art Beweggrund ihn wirklich dazu veranlasst hat sie anzusprechen. Und das vollkommen öffentlich, vor den – zugegeben, an diesem Abend, aufgrund des Blumenballes, weit wenigeren – Vertretern der Gesetzlichkeit, ohne dabei einen Verdacht auf sich zu ziehen. Schließlich, und das war unleugbar, sah sie, bis auf ein paar kleine Akzente, aus wie die weiße Ahnfrau höchst persönlich.

Bei den weiteren Worten vollführt der Fremde allerdings eine schmale Gradwanderung, sodass Atevora im ersten Moment mit sich uneins ist, ob sie sich geschmeichelt, oder ob sie sich, wegen der munteren Seitenwinke zu ihrer Erscheinung und dem Aussehen, nicht eher gerollt und veralbert fühlen soll. Tane, der zuerst etwas pikiert und angesäuert dein ansehnliches Schnütchen verzogen hat, da er von dem eingebildeten Schnösel schlichtweg ignoriert wird, beginnt kurzum auch wieder äußerst verdächtig spitzbübisch seine Mundwinkel in die Höhe zu ziehen. Auch seine Augen glänzen all zu verräterisch und vermutlich hält er sich bloß aus taktisch smarter Geschäftserfahrung zurück.
Atevora jedenfalls, teilt den Herrn, aufgrund seiner Redensart und des Gebarens, sofort der Kategorie „Speichellecker“ zu. Ein Menschenschlag, der nicht selten unter den vielen Neureichen oder der bürgerlichen Oberschicht anzutreffen ist, welche all zu gerne schleimend schmeichelnd - ähnlich einer schnurrenden Katze - um die Füße ihrer Geldgeber - die da häufig verschwenderische und prunksüchtige arrogante adelige sind - herum schleichen, solange dieses Gehabe volle Taschen und Prestige verspricht. Atevora wusste allerdings aus eigener Erfahrung nur zu genau was dieses kriecherische, katzbuckelnde Fußscharren wert war. Dennoch, auch Atevora kann sich einer gewissen Eitelkeit nicht ganz entbieten. Vor Allem nicht nach diesem Abend mitsamt den vielen herablassenden Blicken, eindrucksvollen Betonungen und dem geringschätzigen und abwertendem Getue ihr gegenüber, tat es einfach gut, dass ihre Gegenwart akzeptiert und sie verwöhnt und nun auch nach allen Registern respektvoll begrüßt und behandelt wurde.

Unterdessen Tane einen schelmischen Seitenblick mit Sonera tauscht und ihr kurzum, eine Spur zu laut um es wirklich überhören zu können: >„auch im Geiste,.“<“ zuraunt, und somit die Doppeldeutigkeit zu des Tuchhändlers hellen Rede breittritt, beschließt Atevora das gesagte positiv und schmeichelnd zu werten, wie auch nach den aufgelegten Ball zu greifen und mitzuspielen: „Oh. Ja, nun da ihr es erwähnt werter Herr. Die Spitzenstoff des Kleides ist tatsächlich etwas unangenehm auf meiner Haut! Dass ihr dies sogleich, und das auch noch aus der Entfernung bei diesem Licht erkennt? Ihr seid ein wahrer Meister eures Faches. Ich bin begeistert.“ Indes Atevora spricht, versucht Sonera die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, indem sie ihren Umhang von den Schultern gleiten lässt. Wie im Pfirsichdirnenmanier präsentiert sie in einem Kleid aus schillerndem Seidenstoff und einer Machart, wie es sich eine einfache Geschichtenerzählerin ohne besondere Ausbildung neu niemals leisten können dürfte, ihre Auslage. Atevoras Einschätzung nach, hat sie die Klamotte entweder jemanden entwendet, oder glücklich nach dem Tod der ehemaligen Vorbesitzerin auf dem entsprechenden Kleidungsmarkt nahe des Händlerviertels erworben.
Die Magierin rollt zu diesen Bemühungen allerdings nur innerlich mit den Augen und überlegt im Geheimen bereits, ob sie hier kleine Nachforschungen anstellen sollte, bestenfalls bot sich vielleicht die Möglichkeit, wieder ein nicht so unbedarftes Opfer für zukünftig anfällige Dienste zur Hand zu haben.
Zeitgleich setzt sie gegenüber Zorlok im höflichen und freundlichen Ton die Antwort fort: „Ich fürchte mir ist im Lärm der Drehleier euer Name Entgangen. Ihr seid?“ Die Magierin ist sich bei den Worten durchaus bewusst, dass sie nichts überhört, sondern der Herr seinen Namen noch nicht genannt hat. Nach einer kurzen Pause, welche dem Mann die Möglichkeit gibt zu Antworten, spricht sie weiter: „Also gut, ich denke hier ist ein ungünstiger Ort um diese Dinge näher zu besprechen.. die laute Musik.. und sofort.. nicht?“ Sie schenkt dem Tuchhändler ein verschwörerisches schmales Schmunzeln. „Gerne werde ich allerdings die nächsten Tage euren Warenhandel aufsuchen um anfälliges näher zu Erörtern. Wo liegt eure Geschäftsstelle? Wann wäre euch unsere Zusammenkunft zu diesem Zwecke angenehm?“

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Zorlok am 29. Aug. 2010, 02:39 Uhr
„Nun, ohne eine gewisse Beobachtungsgabe kommt man in meinem Metier nicht sonderlich weit, verehrte Mistress.“, antwortet Zorlok beflissen auf Atevoras vielleicht etwas spitze Bemerkung. Aber besonders störend empfindet er es nicht. Das typische Herumschleichen und Belauern einer hochgestochenen Konversation, eine wahre Freude für den eifrigen Spieler und Atevora ist soeben eingestiegen.
Es ist derweilen auch kaum zu übersehen, dass die Begleitung der Mistress einige Hüllen fallen gelassen hat. Doch anstatt mit offenen Mund ihre nicht zu leugnende Schönheit zu begaffen hat Zorlok eher das Geschäft mit Atevora im Sinn. Die Begleitung interessiert ihn eigentlich weniger, doch der kostbare Stoff wirft durchaus fragen auf. Ist sie vielleicht doch nicht so arm? In jedem Fall ist es einen Versuch wert, auch wenn es günstiger wäre sie an unterschiedlichen tagen zu treffen.
Da auch die weiße Mistress ihren Blick zu Sonera gewendet hat bemerkt Zorlok in Kürze und doch mit der gebotenen Höflichkeit: „Eine wunderbare Figur habt ihr und eure Stoffe sind wahrlich von feinster Qualität, doch, wenn ich bemerken dürfte, so habe ich noch einen Stoff auf Lager, der euch auch farblich noch einen Hauch besser stehen dürfte, als dieser. Wenn ihr wollt kann ich ihn euch präsentieren, er wäre wahrlich eine Legende wert.“
Wieder wendet er sich der weißen Mistress zu, die mittlerweile nach seinen Namen fragt: „So nennt mich Zorlok, verehrte Mistress.“ Das Spiel geht weiter, aber zwei Spiele sind schwierig… Er nickt auf ihre Bemerkung erfreut. „Fürwahr, man versteht zuweilen sein eigenes Wort kaum, geschweige denn die Worte des anderen. Ich würde mich freuen euch bei ‚Zorloks feinen Tüchern’ begrüßen zu dürfen. Ihr findet meinen Laden auf den Weg von hier in die Innenstadt, in etwa auf Höhe des Gehöfts TianAnmen.“ Die Erklärung hat er dabei durchaus auch in Richtung Sonera gesprochen, die schließlich auch eine ‚Einladung’ hatte. Vielleicht würden sich bei ihr ja noch Geschäfte ‚anderer Art’ entwickeln? Egal, erstmal fährt er fort: „Zu meinem tiefsten Bedauern bin ich morgen noch geschäftlich unterwegs, nichts gegen meine Gehilfen, aber euch würde ich doch lieber persönlich beraten.“ Er lächelt die Mistress mit einem kleinen Augenzwinkern an. „Daher wäre mir übermorgen lieber, wenn es euch ebenso in eure Angelegenheiten passt.“

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Sonera am 30. Aug. 2010, 16:23 Uhr
Sonera nickt mit dem Kopf als der Tuchhändler Zorlok auch eine Einladung in ihre Richtung wirft. Eigentlich ist die Elbin nicht gerade an neuen Tüchern interessiert. Ein neues Gewand brauchte sie einfach schon länger und hat daraufhin auch das bischen Geld, was sie ab und an bekam, zusammen gespart. Von ihrem kleinen Vermögen war wirklich nicht mehr viel übrig.
Dennoch merkt sie sich schnell die Wegbeschreibung und nimmt sich vor einmal vorbei zu schauen. Vllt rutschen ihm ein paar interessante Sachen über Atevora raus. Ebenso scheint er eher einer zu sein der nicht wirklich nur aufrichtigen Geschäften nachgeht.
"Du denkst aber angestrenkt nach.", bemerkt Tane und blinzelt nur einmal kurz zu Atevora und Zorlok rüber.
"Was dagegen?", kontert Sonera schnippisch, "Dich interessiert wirklich viel was ich mache.... langsam kommt mir der Gedanke das es zu viel ist."
Tanes Lächeln verschwindet langsam und er bäugt sich über den Tisch, damit Atevora und Zorlok ihn eher nicht verstehen:" Ich möchte nur nicht, dass du dich in irgendwas reinreitest."
Er lehnt sich locker wieder zurück und auch das Lächeln ist wieder da:" Außerdem ist es nicht gerade schicklich für nen junges Weib andauernt alleine unterwegs zu sein."
Sonera kocht innerlich. Sie war schon fast die hälfte ihres Lebens alleine und nun muss sie sich sagen lassen, dass sie ein Weib ist und sich so verhalten soll wie ein Mann es ihr vorschreibt?
"Du hast doch gar keine Ahnung und warum streiten wir uns gerade so?", versucht Sonera zu kontern und dabei ihre Wut zu unterdrücken. Zu einer Antwort kommt Tane jedoch nicht, da die Musik plötzlich stopt und ein Tumult unter ein paar Tanzenden zu erkennen ist.

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Atevora am 30. Aug. 2010, 21:26 Uhr
Eine Legende wert?
Atevora hängt mit ihren Gedanken noch kurz der Formulierung nach: Immer diese neumodischen, modernen Ausdrucksweisen... auf diese Weise sie beinahe Zorloks Wegbeschreibung überhört hätte. Bei der Erwähnung des Anwesens wäre Atevora direkt bleich geworden, wenn sie nicht sowieso bereits so ungesund farblos im Gesicht wäre.
TianAnman. Wie sehr sie in den letzten Jahren darum bemüht war diesem Gebäude fern zu bleiben, obwohl ein schwer zu leugnender Drang in ihrem Inneren brannte, der sie dort hin zog. Vermisste sie die Herrin dieser Wohnstätte?
Vielleicht.
Sie war immer wie ein kühler Frühlingshauch, der sie sanft und gütig unwehte. Eine zarte Brise die unaufdringlich von Ende eines Winters und von verständnisvoller Wärme flüstere, dann - wann auch immer - die innere Sanduhr die Zeit dafür als reif befand. Und wie dankte Atevora ihr dies? Sie verschwand ohne ein Wort; - Schlimmer! Sie hinterließ ihr eine Leiche am Flur!
Wie sollte sie ihr jemals wieder unter die Augen treten? Sie konnte es nicht. Wollte sie es? Weswegen wollte sie, oder ein Teil von ihr, dies überhaupt? Um sich bei ihr zu bedanken? Zu entschuldigen? Flehentlich, wie ein wimmerndes schwaches Gör, um Verzeihung zu betteln? – Wie lächerlich!
Nach außen hin bietet Atevora ihrem Gegenüber eine geübte Maske. Ein geschäftlich freundliches Lächeln, das die glanzlosen blauen Augen nicht erreicht. Sie bleiben stumpf und fahl, unergründlich wie die frostigen Tiefen des Nebelmeeres.
Abseits der düsteren Anwandlung von Bitterkeit und Schuldgefühl, braucht Atevora nicht lange in ihrem Gedächtnis kramen. Natürlich ist ihr der Name Zorlok, Beziehungsweise „Zorloks feine Tücher“ sogleich ein Begriff. Sieh an, das hier ist also der stadtbekannte Stoffmagnat Zorlok. Er soll selbst namhafte Schneidereien in den gesamten Verd- und Rhainlanden beliefern. Sogar auf ihrer „Geschäftsreise“, welche Atevora zwischen Winter und Frühling nach Nérac führte, war ihr so, diesen Namen in einem Gespräch zwischen zwei arroganten und edelst herausgeputzten – oder gestopften - adeligen Puten, bei jenen eine einzige Arschbacke vermutlich dem Ausmaß Atevoras gesamten Hinterteils entsprach, zufällig vernommen zu haben.
Wie auch immer. Zorloks Erklärung zum Standort gilt, wie ein knapper Seitenblick bezeugt, ebenso Sonera, doch diese scheint sich dafür weit weniger zu interessieren, als für einen verbalen zänkischen Schlagabtausch mit dem rothaarigen Schürzenjäger.

Gerade als Atevora den Terminvorschlag bestätigen möchte, verstummt die leicht beschwingte Musik und macht einem lautem Geplärr‘ und Sesselrücken Platz. Einer der Gäste, scheinbar ein eifersüchtiger Freier einer der Dirnen, veranstaltet ein großes Getöse und wird schließlich handgreiflich. Mit wutverzerrter Fratze, schubst er seinen Gegenüber. Von der Wucht des Angriffes stolpert der einige Schritte zurück, kollidiert mit einem tabletttragenden grazilen Lustknaben der vom Schwung überrascht diesem nichts entgegenzusetzen hat. Flach ausgestreckt stürzt er nach vorne, das Tablett mit den Getränken fliegt im hohen Bogen davon, und eines der Getränke trifft wen? Genau-  ausgerechnet Atevora. Nass und kalt ergießt sich eine Flüssigkeit in ihren Nacken, während nicht nur ein Zinnbecher, sondern auch ein Geldtasche zum Kassieren geräuschvoll klimpernd und scheppernd irgendwo neben ihrem Stuhl aufprallen und zum Liegen kommen.
Überrascht von der plötzlichen Nässe, zieht Atevora die Schultern hoch und verzieht unerfreut das Gesicht, während ihr provokant der Duft von Minzsirup in die Nase steigt und ihre „Masseuse“, die sich mit einem reflexartigen Satz auf die Seite in Sicherheit gebracht hatte, verdattert hektisch zu den Zankenden, zum jungen Mann am Boden und zu Atevora schaut.
Wäh!  - Das auch noch. War ja irgendwie klar.. Atevora seufzt schicksalsergeben und resigniert schließlich selbstironisch. So süß wollte ich niemals werden....
Unterdessen Sigourny mit den anwesenden Blaumäntel und ihren eigenen Leuten die Streithähne auseinander reißen und den Auslöser vor die Türe bugsieren lässt, merkt Atevora knapp dem Stoffhändler gegenüber an: “Entschuldigt bitte kurz.“ und wendet sich dem Knaben zu. Dieser rappelt sich gerade wieder hoch, bemerkt Atevoras auf sich gerichteten Blick, und stellt sofort eine gepeinigte Miene zur Schau, als fürchte er - ob des Versehens, für das er selbst eigentlich gar nichts kann - gemaßregelt zu werden. Atevora hat solches allerdings nicht im Sinn. Wenn sie schon vor hatte in der Öffentlichkeit die Gütige und Wohltäterin zu mimen, dann konsequent. Vor allem jedoch dann, wenn Blaumäntel anwesend waren.
Indes ein anerkennendes und zufriedenes Raunen durch die Gästereihen geht, da Sigourny alle, die mit angepackt haben und die „zu Schaden gekommenen sind “ auf ein Getränk aufs Haus einlädt, gleitet Atevora von ihrem Sessel. Halb kniend greift sie nach dem fallen gelassenen Geldbeutel und dem Becher und drückt Beides dem Jüngling wortlos in die Hand bevor sie sich wieder in den Sessel setzt und sich erschöpft zurücklehnt.

Die exotische Dirne, die sich um das Wohlbefinden der weißen Mistress bemüht hat, hat sich auch rasch wieder gefangen, und beginnt sogleich Atevora mit sanften und liebevollen Berührungen, mittels eines Tuches, die süße Feuchtigkeit hinweg zu tupfen. Mit einer fließenden Bewegung schiebt sie Atevoras Haar zur Seite, wischt sacht die Halsseite entlang, beugt sich vor, tupft die Wange trocken und haucht einen sanft leckenden Kuss auf der Magierin freien Nacken.
Atevora entzieht sich der Zärtlichkeit, dreht sich mit dem Oberkörper der Dirne zu und sieht dieser unverwandt in die verführerisch funkelnden satten braunen Augen unter den kühn geschwungenen dunklen Augenbrauen.
Die Eismaid überlegt und wiegt kurz ab, doch eigentlich, wie sie heute bereits festgestellt hat, verlangt es ihr weniger nach derart bedeutungslosen Webereien und Liebeleien. Möglichst mild spricht sie darum: „Danke meina Sauil, aber mir steht nicht der Sinn nach dieser Art Diensten.“ Etwas verdutzt runzelt das Freudenmädchen die Stirn und folgt mit ihren klaren Augen Atevoras Hand, als sie ihr sanft das Tuch abnimmt. „Aber die edle Frau Al’mere könntest du etwas später darum bitten an meinen Tisch zu kommen. Wärst du so nett?“ Die Frau zeigt einen gespielt enttäuschten und beleidigten Schmollmund mit ihren vollen verführerischen Lippen, während Atevora bereits nebensächlich ein Geldstück hervorgeholt hat und es dem Freudenmädchen sodenn sacht in die Hand drückt.
Mit wieder aufgehellter Miene nickt die Schönheit und schwebt zum nächsten Tisch um ihre Dienste anzubieten.


„Ich bitte um Verzeihung für diese unbeabsichtigte Zerstreuung Herr Zorlok.“ Meint sie dann trocken zum Tuchhändler. „Übermorgen, im Laufe des Nachmittages?" Eine kurze Pause bevor sie fortsetzt: "wäre mir übrigens ebenfalls sehr Recht.“

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Zorlok am 31. Aug. 2010, 20:13 Uhr
Ein wenig abwesend wirkt die gute ja doch, vielleicht hat sie ja schon von mir gehört. Wäre jedenfalls nicht so unwahrscheinlich. Zorlok kann ein Lächeln dabei nicht unterdrücken, doch sogleich wird die Aufmerksamkeit der beiden auf eine kleine Rauferei gelenkt.
Idioten, raufen sich ausgerechnet hier. So viel Dummheit wird wohl …[I]
Weiter kommt er nicht, als das Tablett schon in ihre Richtung fliegt. Kurzzeitig uneinig mit sich, ob er ausweichen sollte oder die Mistress in Weiß schützen, verpasst er den Augenblick überhaupt etwas zu tun. Starr, wie angewurzelt bleibt er stehen, wo er ist, aber die Mistress bewahrt ihn davor sich direkt umziehen zu müssen. Es war ihr sichtlich unangenehm mit den Getränken, aber schlimmer erging es dem Personal des Pfirsichs. Sonst so lebensfrohe Leute sind sie jetzt peinlich berührt, aber die Mistress, Herrin ihrer Lage, gibt dem Jungen Geldkatze und Zinnbecher zurück. [I] So macht man sich Freunde.
Nur Ersatzkleidung bieten sie selbst für eine solche Mistress nicht an. Naja, was will man erwarten, es ist halt ein Bordell, ich könnte ihnen für den Fall vielleicht...
Wieder kommt er nicht weiter. Diesmal aber, weil die zärtlichen Umsorgungen der Maid gewisse Regungen in ihm anheizen. Alleinstehend wie er ist sind solche Umsorgungen selten für ihn. Zu selten. Vielleicht könnte er nachher noch mit einer holden Maid ein wenig auf ein Zimmer verschwinden? Heute würde er eh nichts Großartiges mehr anstellen.
Weiter pumpte sein Kreislauf Blut in das Organ zwischen seinen Beinen. Diese Frau kann so verführerisch sein und dabei doch so passiv. Irgendwie ist ihre kühle und abweisende Art doch sehr attraktiv.
Er schüttelt sich kurz innerlich. Jetzt geht es ums Geld, ums Geschäft. Vielleicht nach dem Auftrag, aber nicht jetzt.
Im selben Moment schickt auch Atevora ihre Bedienung weg, allerdings mit saftigen Trinkgeld. Zudem stimmt sie seinem Terminvorschlag zu.
„Sehr schön, ich werde dann auf euch warten. Ich freue mich schon euch begrüßen zu dürfen.“ Er verneigt sich kurz vor ihr, was eine leicht verzwickte Sache ist mit seinem steifen Schwengel zwischen den Beinen. Doch er bewahrt Haltung und fällt zugleich die Entscheidung sich gleich noch erleichtern zu müssen.
Kurz wartet er noch auf eine Antwort der Mistress, verneigt sich dann aber noch einmal in Richtung Sonera, um kurz darauf zur Theke zu gehen und nach einer ganz bestimmten Person rufen zu lassen. Der Name Aniandra machte kurz darauf die Runde hinter der Theke und nicht lang darauf verschwindet Zorlok mit der schwarzhaarigen unauffällig aus dem Raum.

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Atevora am 01. Sept. 2010, 21:20 Uhr
„Ich freue mich ebenso auf ein neuerliches Aufeinandertreffen, ehrenwerter Herr Zorlok.“ Entgegnet Atevora dem Tuchhändler kühl, der sich daraufhin mit einer etwas steiferen Verbeugung als zur „Kontaktaufnahme“ verabschiedet.
Mit einem schmalen, leicht hämischen Schmunzeln auf den Lippen, wischt sie sich mit dem Stoffgewebe den klebrig süßen Saft aus dem Ausschnitt und sieht dem - im doppelten Sinne – gut Betuchten hinterher, wie er zielstrebig auf die Theke zusteuert. Gerade als dieser mit einer der edelsten Dirnen des Etablissements den Treppenaufgang hinauf verschwindet, stellt eines der bedienenden Goldkinder ihr neues Getränk auf den Tisch. Atevora bedankt sich aufgezogen bei dieser scheinbaren wandelnden zierlichen Statue und greift nach dem Becher. In dem Moment gesellt sich Sigourny zu ihnen. Schwungvoll und galant grüßt sie die übrigen am Tisch, zieht dabei gleichzeitig den letzten leeren Sessel am Tisch zurück und setzt sich zu den Gästen, während sie mit einem wissbegierigem Leuchten in den Augen ihre lieblings Wassermagierin fragt, weshalb nach ihrer Person verlangt wurde, und wieso sie eigentlich hier und nicht noch auf diesem Etepetete- Ball von diesem Adelsgesocks ist.
Atevora geht nur müßig auf die letzte Frage ein. Tane wirft dabei nebenher eine Mutmaßung ein, und zwar, dass sich Atevora neben den feinen arroganten und biederen Pinkeln einfach nicht mehr wohl fühlt und lieber mit so schlichten, oder Laserhaften und weniger steifen Gemütern - wie seinereins – Vorlieb‘ nimmt. Atevora muss dabei im Geheimen zugeben, dass seine Vermutung nicht einmal so abwegig ist.
So erzählt Atevora der ehemaligen Elster also anschließend von der Unterredung mit Aurian, dem derzeitigen Zwischenergebnis in der Causa Armenspeisung und dem vermutlich bald anstehenden Gespräch mit dem Kastellan der Steinfaust.

„Es wäre natürlich auch reizend, wenn wir die Straßenkinder nicht nur ein wenig füttern, sondern vielleicht nebenher – wenn auch nur für kurze Zeit – auch etwas mehr, oder länger aus ihrem Alltagstrott reißen könnten.“ Meint die Magierin schließlich, woraufhin ihr Sigourny knapp zustimmt. „Mir kam diesbezüglich vorhin übrigens eine Idee.“ Atevora räuspert sich vernehmlich in Richtung der zwei– wieder einmal – miteinander tuschelnden Gestalten am Tisch. „Sonera? Sagt, was haltet ihr davon, dann wenn die erste Essensausgabe stattfindet, und dann auch bei den folgenden – das wäre wohl zu Beginn nur einmal im Mond - während des Essens, oder danach, den Kindern ein Paar Geschichten zu erzählen? Für etwas Endgeld versteht sich; so 1-2 Silberlinge. Hättet ihr daran Interesse?“

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Sonera am 01. Sept. 2010, 22:08 Uhr
Soneras Aufmerksamkeit gilt nun ganz allein der Maid in Weiß. 1 bis 2 Silberlinge? Hochgerechnet ist das ja mehr als eine Magd in einem Jahr verdient wenn ich die in einem Monat kriege.... Das Gehirn der Halbelbin arbeitet auf hochtouren, genug Geschichten kennt Sonera und durch diesen Job wird sie auch mehr Bindung zu Atevora kriegen.
Das Geld brauche ich und im Weiteren wird es mir auch nicht schaden.
Sie sieht noch einmal Tane an und wendet sich dann wieder an die weiße Lady:" Liebend gerne, es ist mir eine Ehre das Ihr an mich dabei denkt."
Atevora lächelt und nickt Sonera zu, doch die junge Halbelbin ergreifft nochmals das Wort:" Ich würde aber vorher dann gerne mit Euch eine kleine Absprache treffen bezüglich der Themen der Geschichten. Leider kenne ich ja die Geschichten der Kinder nicht, ich möchte nicht in ein Fettnäpfchen treten."

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Sigourny am 02. Sept. 2010, 14:20 Uhr
Sigourny al’Mere lehnt hinter dem Tresen und blickt sich mit einem zufriedenen Lächeln im Pfirsich um. Das Geschäft läuft wunderbar und auch heute, wo doch gleichzeitig der Blumenball stattfindet und Inari nur zwei Tage vorbei ist, kann sie sich nicht über wenige Gäste beklagen. Ihre Mädchen und Burschen sind allesamt beschäftigt und doch kommt keinen Moment das Gefühl von Hektik auf. Im Pfirsich läuft die Zeit anders und wer herkommt, bringt im Normalfall genügend davon mit. Ronan, ihr Türsteher, stößt eben mit zwei Blaumänteln an. >Auf die Königin der Nacht! < er grinst in ihre Richtung. Sig winkt ihnen lachend zu. Diese Runde hat sie spendiert, immerhin haben sie den kleinen Tumult eben sehr schnell bereinigt. Ihr Blick fällt auf den Tisch an dem ihre Freundin Lady Shin mit Tane und dessen neuerster Eroberung sitzt. Ein sichtlich gutsituierter Herr, sie erkennt Zorlok den Stoffhändler, steuert eben mit etwas steifem Gang auf sie zu. Seine Hose ist verdächtig ausgebeult und ihre Vermutung bestätigt sich, als er nach Nia fragt. Die bildschöne Azurianerin, der teuerste Pfirsich von allen, schäkert etwas weiter unten an der Theke gerade mit Ronan und den beiden Blaumänteln herum, aber ein Blick von Sig genügt, dass sie sich höflich, aber bestimmt löst und zu ihrer Chefin und dem neuen Kunden schwebt. >Hallo mein Süßer! Lang nicht mehr gesehen, ich dachte mir schon du wirst mir untreu! < Mit einer Schmollschnute fährt sie Zorlok durch die Harre und schmiegt sich an ihn. Ihre Hand streift seine Hose und ihr wissendes Lächeln spricht Bände. >Aber wie ich sehe war meine Sorge unbegründet! < Dezent lässt sie den Schlüssel, den Sig ihr über die Theke schiebt, im Ausschnitt ihres Kleides verschwinden, ehe sie sich bei Zorlok einhängt und mit dem Stoffhändler Richtung Treppe entschwindet.

Sigourny sieht ihnen nach. Nia ist ihr bestes Pferd im Stall und kein Mann (aber auch keine Frau), der (oder die)ihre azurianische Lasterhöhle im ersten Stock betreten hatte, war enttäuscht worden. Leise vor sich hin summend beschließt die junge Pfirsichwirtin sich zu ihrer Freundin Lady Shin zu gesellen. Mit der ihr eigenen Eleganz schwebt sie hinter der Theke hervor. Ihr Haar trägt sie wild nach oben gesteckt. Heute trägt sie ein dunkelrotes Kleid, das eigentlich bis zum Boden reicht, an beiden Seiten jedoch nach oben gerafft ist, sodass ihre langen Beine bis zur Mitte der Oberschenkel sichtbar sind. Dazu trägt sie ein schwarzes Mieder über einem Hauch von nichts von einer Bluse. Vollendet wird das Ganze von schwarzen, hochhackigen Schnürstiefeln. „Na meine Liebe, schon genug von Lords und Ladies?“ begrüßt sie ihre Freundin und zieht sich elegant-aufreizend eine freien Stuhl an den Tisch. „Kurbelst du mir lieber mein Geschäft an?!“ sie zwinkert Shin zu. „Der gute Zorlok hat die nächsten Stunden bei Nia nun ja eindeutig nötig!“ Auf ihre Frage, was sie denn mit ihr besprechen möchte, berichtet ihr die Wassermagierin, dass sie die Unterstützung der Lady Aurian de Winter und damit verbunden wohl auch der Stadtgarde für die Armenspeisung so gut wie in der Tasche habe. Sig grinst. Perfekt. Wenn sie als Wohltäterin bekannt wäre, käme noch viel weniger jemand auf die Idee sie mit der einst meistgesuchtesten Einbrecherin Talyras in Verbindung zu bringen. Und außerdem…die Kinder tun ihr wirklich leid. Shin bringt eine weitere Idee in die Sache ein: Sonera, so heißt Tanes neueste Eroberung, allem Anschein nach eine Geschichtenerzählerin, wird den Kindern im Zuge der Speisung auch Geschichten erzählen und sie so etwas von ihrem Schicksal abzulenken, zumindest für kurze Zeit. Die Sache beginnt Gestalt anzunehmen. „Darauf lasst uns anstoßen!“ Sie winkt einem der Schankkinder und der Junge taucht wenig später mit einer Karaffe, Gläsern und Ayol, dem begehrtesten aller Lustknaben im Schlepptau, wieder auf. „Ayol mein Hübscher!“ begrüßt Sig den jungen Mann, der sich, nachdem kein Stuhl mehr frei ist, kurzerhand einen vom Nebentisch angelt und sich zwischen sie und Shin setzt. >Na meine Ladies, wie geht’s? Kann ein armer unschuldiger Jüngling euch irgendeinen Wunsch erfüllen, sofern es meinen beschränkten Möglichkeiten entspricht? < Mit einem Dackelblick legt er den beiden Frauen je einen Arm um die Schulter. Die Pfirsichwirtin lacht. „Mir musst du nicht versuchen das Geld aus der Tasche und mich in dein Bett zu ziehen. Ersteres kommt ohnehin wieder zu mir zurück und das zweite….ich glaub das find ich schon, wenn mir danach ist!“  Die Augenbrauen kurz hochziehend sieht sie zu der Magierin hinüber. Die Freundin versteht ihren Blick: Wäre ihr danach, könnte sie sofort mit jedem der Pfirsiche aus dem Schankraum in die oberen Stockwerke verschwinden. Und Ayol war wirklich nicht zu verachten!      

Titel: Re: Der Pfirsich
Beitrag von Yasraena am 03. Sept. 2010, 18:38 Uhr
Interessiert verfolgt Yasraena aus ihrem dunklen Eckchen das Geschehen an dem Tisch der Weißen. Das Malheur mit den Getränken scheint für recht viel Unruhe zu sorgen, jedpoch meistert die Lady die Situation perfekt. Kurz darauf verabschiedet sich der Yasraena unbekannte Mann und entschwindet mit einer sehr exotisch aussehenden Dirne. Doch, Yasraena bleibt kaum Zeit dem Mann einen weiteren Gedanken zu gönnen, denn Sigourny kommt hinter dem Tresen hervor. Sie bewegt sich mit solch einer Anmut durch ihr Bordell, das es fast wirkt als würde sie fliegen. In dem dunkelroten Kleid, das sehr viel Bein enthüllt und den wirr hochgesteckten Haaren wirkt die neue Pächterin des Pfirsichs auf erotische Art verrucht und nicht nur Yasraena bleibt für den Moment der Atem weg, auch die Blicke vieler anderer Gäste folgen ihr zu dem Tisch, an dem auch die weiße Lady sitzt. Yasraena hat in der Harfe viele Gerüchte über die neue Pächterin gehört. Aber keine der Worte, die Yasra über die Königin der Nacht vernahm haben ihre Schönheit wahrhaft beschreiben können. Zugegeben, die meisten Gerüchte haben sich auch weniger um das Aussehen der neuen Pächterin sondern sich viel mehr um ihr vorheriges Leben und die Übernahme des Pfirsichs gedreht. Ein Gerücht war spannender als das Andere und Yasraena ist sich sicher, dass nicht einmal ein Bruchteil von dem was man so munkelt die Wahrheit trifft. Denn so ist es doch immer, nicht wahr?

Dennoch ist es verwunderlich was eine Lady mit damenhafter Manier in einem Haus wie diesem treibt und zudem noch so vertraut mit der Königin der Nacht umgeht, als seien sie wirklich gut befreundet. Die beiden schäkern ein wenig, als sich kurz darauf einer der Jünglinge zu ihnen gesellt, ihnen den Arm um die Schultern legt und sie offenbar umgarnt.
Etwa beide zugleich?
Yasraena wäre vielleicht tatsächlich schockiert, wenn sie die Situation nicht zu komisch fände und sie sich nicht gerade bildlich vorstellen würde, wie diese so auf ihr Gebaren achtende weiße Lady sich gemeinsam mit der Königin der Nacht, welche zweifelsohne eine recht interessante Vergangenheit haben muss (ein kleines Fünkchen Wahrheit enthält schließlich nahezu jedes Gerücht) und diesem Lustknaben durch eines der Bordellbetten wälzt. Ein Schmunzeln breitet sich auf Yasraenas Gesicht aus, als sie das Treiben an dem Tisch der weißen Mistress weiter verfolgt.



Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 06. Sept. 2010, 22:58 Uhr
Sichtlich unter gewisser Spannung, sieht Zorlok seine Erlöserin heranschweben.
„Ich bin dir nicht ganz so untreu, wie du mir, denke ich. Mit dir kann sich halt kaum jemand messen, meine Liebe.“, entgegnet er mit einem gewissen Lächeln und zwinkern, das durch die Dringlichkeit ihrer Behandlung doch ein wenig verzerrt und ungeduldig ist, erst recht, als sie ihn noch an der Theke noch mehr umgarnt.
„Du weißt halt am besten, was ich brauche.“, entgegnet er willig und fährt seinerseits mit der Hand ihren Rücken herunter. Eigentlich könnte er doch gleich hier, auf der Theke…
Ach nein, zu unbequem, es zahlt sich aus auf ihr Zimmer zu gehen.
Schon folgt sein Blick dem Schlüssel, der so ungezwungen im Ausschnitt verschwindet.
„Na, welch ein Missgeschick.“, flötet er unschuldig. „Ich glaube den sollten wir bald wieder heraus angeln und in ein Loch schieben, nicht?“ Dabei schling er seinen Arm um ihre Taille und führt sie die Treppe rauf, wobei sein Gang alles andere als leicht und federnd ist, ein aufmerksamer Zuschauer könnte eine Maschine vermuten, der versucht Walzer zu tanzen.
Oben angekommen, fern von unerwünschten Zuschauern, beginnt Zorlok noch auf dem Flur das Kleid ein wenig zu lockern und mit der Hand zärtlich an der samtweichen Haut entlang zu fühlen, bis er den harten bereits warmen Schlüssel zu fassen bekommt. Beide Seiten haben diesen Moment noch ein wenig herausgezögert, aber dann schiebt Zorlok den Schlüssel in das Loch und sie betreten ein Reich, das einem Traum entsprungen sein könnte.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Atevora am 08. Sept. 2010, 22:21 Uhr
Zufrieden, und mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, nickt Atevora der Geschichtenerzählerin zu. Dann wäre also für etwas Unterhaltung für die kleinen Bälger auch gesorgt. Langsam aber Sicher wurde es tatsächlich Ernst mit ihrem Wohltätigkeits-Engagement.
Bei der nachfolgenden Frage, kann Atevora Sonera leider nicht groß weiterhelfen. Sie selbst kennt die Schicksale der Straßenbewohner auch nicht, und eigentlich hatte sie auch nicht vor sich damit näher zu befassen. Aber sie nimmt sich vor eine kleine Unterredung mit Tane darüber zu halten. Er würde gewiss von seinen eigenen Erfahrungen oder Informationsquellen wissen, beziehungsweise gut abschätzen können, welche Themengebiete bestenfalls unangeschnitten bleiben. „Ich fürchte, ich kann euch da auch nicht groß weiterhelfen. Nun, vielleicht doch. Ich weiß viele Kinder verloren ihre Familie als ein Dämon die Stadt angriff. Am Besten wird es wohl sein, ihr erzählt Tierfabeln oder eben Geschichten mit einem schönen fröhlichen Ende. Wir können, zur gegebenen Zeit natürlich gerne die – sie sagt man so schön – Köpfe zusammen stecken, und zusammen vorab ein paar Geschichten aus eurem Fundus auswählen .“ Vermutlich würde Sonera gar keinen so riesigen Fundus an Geschichten vortragen müssen. Meist wollen Kinde eine Geschichte, die ihnen besonders gut gefällt immer und immer wieder erzählt bekommen.

Sigourny scheint mit der Entwicklung jedenfalls auch hoch zufrieden, und befindet darauf anstoßen zu müssen. Atevora hat natürlich keinen Einwand.
Kurz darauf wird schon ein großer Krug mit Gläsern aufgetischt, angestoßen und einer der hübschen Lustknaben setzt sich forsch an ihren Tisch und bietet seine Dienste mit einem herrlich lieblichen Schlafzimmerblick feil. Atevora versteht dabei Sigs Seitenblick nur all zu gut. Wollte sie dieses geschäftstüchtige Weib doch tatsächlich wieder zum Geld ausgeben animieren.
Die letzen Monate hatte Atevora der frisch gebackenen Pfirsichbesitzerin schon einiges an Starthilfe hinterlassen. Die Eismaid war oft zu Gast und hat sich mit einigen kostenintensiven Köstlichkeiten, und vor allem mit Massagen und kleinen lustigen Wasserspielchen mit dem verqueren Kobold verwöhnen und unterhalten lassen. Zudem gab Atevora ihrer „Freundin“ kostenlos Unterricht und versorgte die gute Sig nicht nur mit Eis, sondern auch mit der einen oder anderen Spezialzutat für ihr Konfekt, und anderen kleinen Dingen, von denen die Konsumenten lieber nicht wissen wollen, was sie hier zur Luststeigerung tatsächlich konsumieren. Atevora selbst käme wohl eher weniger auf die Idee diese Hilfsmittelchen in Anspruch zu nehmen, schließlich wusste sie ganz genau was da alles drinnen war. Mittlerweile wusste sie im Übrigen auch bei vielen der angestellten Dirnen und Lustknaben, was sie zu bieten hatten. Das lag ganz besonders an den Sonderkonditionen welche Atevora in dem Etablissement genoss.
So hätte Atevora an anderen Tagen das unausgesprochene Angebot gewiss in Anspruch genommen, doch heute stimmte es sie seltsamer Weise eher wehmütig. Die Schönheit neben ihr, würde ihr nie wirklich, sondern nur für ein paar Stunden, gegen Entgelt gehören. Sie empfand es bitter, dass sie eine Entlohnung gegen bares bieten musste, damit sich jemand auf zweisame Gesellschaft mit ihr einstimmen ließ, und sei es nur um mit ihr zu Kniffeln.
„Nein, ich fürchte, auf diese Weise kann man mir heute keine Freude bereiten. Aber nach diesem nerven verzehrende Abend und dem steifen Benehmen steht mir dir Sinn nach einem vollkommen undamenhaften und bürgerlichem Brauchtum: einem ordentlichen Besäufnis. Also, wer kennt ein nettes Trinkspiel und macht mit?“
Sofort breitet sich auf Sigournys Züge ein raubtierhaftes Schmunzeln aus.

Nach einer äußerst kurzen Weile, sind die Mitte des Tisches freigeräumt, ein Pergament darauf ausgebreitet und einige Holzsspielfiguren und 1 Würfel zur Verfügung gestellt. Auf dem Pergament ist ein Spielfeld eingezeichnet, in dessen Feldern teilweise Bilder gezeichnet oder kurze Texte geschrieben wurden. Die Regeln des Spieles sind leicht erklärt und Tane lässt es sich nicht nehmen diese Laut, wie ein Herold über die Tischrunde zu verkünden. >“Erstens“< Beginnt er mit fester wichtigtuerischer Stimme. „Man trinkt NIE alleine. ... Es sei denn man ist sein eigener Anstoßspartner.“ Gelächter an den Nebentischen. „Zweitens:... .“ Ziel des Spieles ist es zu Würfeln, seine Spielfigur nach vorne zu bewegen, und als erstes auf das letzte Feld in der Mitte zu gelangen, wobei die Aufgaben, die auf dem Weg dorthin auf den Feldern stehen, erfüllt werden müssen. Während Tane die weiteren Regeln verkündet, gesellt sich die Musikgruppe mit an den Spieltisch um mitzuwirken.

Die Runde ist heiter, das Spiel verrucht, und feuchtfröhlich. Nicht nur, dass einem manche Felder zum Start zurückschicken, Reime und Gesang - die zum Fortschreiten des Spieles immer erbärmlicher werden – verlangen, nein nicht wenige Felder bestimmen nach dem Trinken dem Sitznachbarn ein Kleidungsstück auszuziehen, wieder anzuziehen oder einen Mitspieler zu küssen.
Als der Erste ins Ziel gelangt und das Spiel zu Ende ist, verabschiedet sich Atevora.

-----> die Straßen der Stadt

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sonera am 09. Sept. 2010, 19:07 Uhr
Sonera gefällt der verlauf des Abends und auch beim Trinkspiel ist sie vorne mit dabei.
Gut angeheitert wie sie ist, merkt sie gerade noch, dass sie ein paar mal Tane küssen musste und auch Atevora blieb von ihren Kusskünsten nicht verschohnt.
Nachdem sich die Eismaid verabschiedet, beschließt auch Sonera die Örtlichkeit zu verlassen und sich auf den Weg zur goldenen Harfe zu machen um ein wenig zu schlafen.
Tane ist nun auch gewillt zu gehen und Sonera hakt sich ohne großes umschweifen bei ihm ein.
Sie verabschieden sich noch schnell von der Wirtin und wandern zur Tür. Als Tane allerdings Sonera die Tür aufhällt und somit seinen Arm nicht mehr als Stütze anbieten kann, wär die Halbelbin fast die Treppe herunter gefallen. Schnell packt Tane nach ihrem Handgelenk und verhindert so schlimmeres.
"Doch nicht so trinkfest.", schmunzelt er und legt, auf der Straße sicher angekommen, einen Arm um Soneras Hüfte.
Sonera schmunzelt ebenfalls und schaut dem groß gebauten Mann kokett in seine schönen grünen Augen:" In manch anderen Sachen bin ich fester."
Ein Blitz zuckt über das Firmament als sich die Lippen der beiden Treffen....

Doch der schöne Moment wird durchbrochen als die Wirtin Sig aus dem Lokal tritt und nach Tane ruft. Lady Shin hat ihre Geldkatze und Haustürschlüssel versehentlich liegen lassen, erklärt sie sich und bittet doch Tane diese ihr hinterher zu bringen.
Tane ist hin und her gerissen. Seine Neueroberung kann er schlecht alleine nach Haus gehen lassen, allerdings kann er sie auch nicht mit nehmen und somit preis geben wo die Eismaid wohnt.
Sig scheint zu merken was in Tane vorgeht als sich Ronan der Türsteher zu Wort meldet:>> Setzt Die junge Lady doch in eine Kutsche, Lady Shin ist zu Fuß unterwegs, Ihr werdet Sie schnell eingeholt haben.<<
Direkt neben dem Pfirsich ist eine Wagnerei mit einem langen Mietsstall und Remisen für Kutschen und Karossen, wo Gäste die länger zu bleiben wünschen, ihre Tiere gegen ein geringes Entgelt unterstellen oder sich - sofern es ihre Geldkatze erlaubt -, auch Fuhrwerke samt Pferden und Kutscher mieten können.  
Tane nimmt die Geldkatze und Schlüssel entgegen und geleitet Sonera zu den Stallungen.

Mit einem letzten Kuss verabschiedet er sich:" Ich verspreche Euch aufzusuchen." Somit gibt er dem Kutscher ein zeichen los zu fahren und schaut ihr noch ein kurzes Stück hinterher.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Yasraena am 14. Sept. 2010, 18:58 Uhr
Nur noch selten lässt Yasra ihren Blick zu dem Tisch an dem die weiße Lady sitzt, gleiten, denn es scheint vorerst nichts weiter Interessantes zu geschehen. Es wird sich unterhalten und die Elbe sitzt zu weit weg, als dass sie irgendwas davon verstehen könnte. Yasraena wird es zunehmend langweilig und sie ist schon kurz davor, den Pfirsich wieder zu verlassen und ihre Beobachtungen für heute aufzugeben, als Leben in das Grüpppchen kommt und ein Spielpergament auf dem Tisch ausgebreitet wird. Nun erst bleibt Yasras Blick wieder öfter an der kleinen Gesellschaft hängen. Es scheint eine Art Spiel zu sein, bei dem es Aufgaben zu erfüllen gibt, welche nicht selten den Austausch von Küssen, das Ablegen von Kleidungsstücken oder das Leeren von Getränken zum Inhalt haben. Amüsiert beobachtet Yasraena die ausgelassene Gruppe, welche sich köstlich zu amüsieren scheint. Selbst die Nachbartische und die Musiker gesellen sich hinzu und so wächst die muntere Spielrunde immer weiter.
Erst nachdem das Spiel beendet, etliche Gläser und Krüge geleert sind, läst sich die Gesellschaft langsam wieder auf. Atevora verabschiedet sich und verlässt den Pfirsich. Die Elbe selbst wartet jedoch noch einen Moment, ehe sie sich ebenfalls gemächlich erhebt und auf den Ausgang zu steuert, nicht zu abrupt oder gar hastig, eher gerade so, als hätte sie sich für heute genug amüsiert und beschlossen, das es Zeit für den Heimweg sei.

---> die Straßen der Stadt (http://forum.weltenstadt.de/?board=stadtrpg;action=display;num=1148836129;start=135)

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 04. März 2011, 18:03 Uhr
Eher schlecht gelaunt betritt Zorlok den Pfirsich. Den ganzen Tag schon ist seine Laune am Boden, daher hatte er beschlossen sich im Pfirsich ein wenig verwöhnen zu lassen. Schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass er missmutig ankommt und wohlgelaunt geht. Möglicherweise liegt das aber auch an den guten Köstlichkeiten in zumeist flüssiger Form.
Mit offenkundig finsterer Miene setzt er sich an einen freien Tisch und harrt der Dinge, die kommen. Der Pfirsich hatte ihn noch nie enttäuscht.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 08. März 2011, 13:11 Uhr
Wie immer ist der Pfirsich gut besucht. In den Monaten, seit Sigourny das Etablissement übernommen hat, hat es sich zu einer wahren Goldgrube entwickelt. [i]Und das ganz ohne dass ich Gefahr laufe im Kerker oder am Richtblock zu landen![i/i] verschmitzt grinst die ehemalige Diebin in sich hinein, während sie lässig wie meist an der Theke lehnt und so den gesamten Schankraum überblicken kann. Heute ist sie in hellblau gekleidet, zwar hochgeschlossen, doch ist der Stoff so durchscheinend, dass dennoch mehr ent- als verhüllt wird. Nur das nötigste wird von dickerem Tuch bedeckt und doch: In ihrer eigenen Art wirkt die Königin der Nacht niemals vulgär oder allzu aufreizend.

Ein neuer Gast betritt den Raum und lässt sich mit missmutiger Miene auf einen Sessel an einem der wenigen freien Tische nieder: Zorlok, der Stoffhändler und Stammgast im Pfirsich. Seinem Gesichtsausdruck nach war er eindeutig auf die eine oder andere Freude des Hauses angewiesen und unauffällig lässt die junge Blondine den Blick schweifen. Die meisten Mädchen sind beschäftigt und die Favoritin des Händlers, Aliandra, war vor einiger Zeit mit einem Offizier aus Verd nach oben verschwunden. Sig seufzt und füllt zwei Gläser mit edlem Rotwein aus Sumera, ehe sie mit selbigen in der Hand auf den Neuankömmling zusteuert. Wie immer scheint sie mehr zu schweben als zu gehen und auch wenn der Schankraum noch so voll ist: Wie von selbst öffnet sich immer wieder ein Durchgang für die Wirtin.  

„Guten Abend Zorlok!“ begrüßt sie den Mann und stellt ihm eines der Gläser hin, ehe sie sich selbst auf einen freien Stuhl zu ihm setzt. „Ihr seht so aus, als könntet ihr einen guten Schluck vertragen!“ Sig lächelt ihm über den Rand des eigenen Glases hinweg an, ehe sie an ihrem Wein nippt. „Aliandra ist im Moment leider nicht hier aber vielleicht wollt ihr in der Zwischenzeit mit mir ein Gläschen trinken ….“

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 08. März 2011, 21:50 Uhr
Lang muss Zorlok nicht warten. Auch wenn keine der netten Damen zu ihm kommt und auch von seiner kleinen Liebschaft Aliandra nichts zu sehen ist, bleibt er nicht lang allein. Sigourny selbst setzt sich zu ihm mit ihrer attraktiven Figur, ihren aufreizenden Zügen und ihrer gut verteilten Kleidung.
Nicht zuletzt das Glas weckt sein Interesse und seine gesunkene Laune wieder auf.
Er bringt ein ansatzweise anständiges Lächeln zustande, während er die Begrüßung erwidert: "Auch euch wünsche ich einen guten Abend, verehrte Lady."
Vorsichtig nimmt er das Glas und genießt einen kleinen Schluck daraus.
"Da fliegt mein kleines Vögelchen glatt auf einen anderen Ast, wie? Nun, ich darf wohl kaum darauf hoffen, dass sie nur mir zugetan ist. Ich hoffe nur, dass sie von ihrem Verehrer gut behandelt wird. Geschmack scheint er ja zu haben. Doch ich denke, da ihr ein Auge darauf habt, sollte ich mir keine Sorgen deswegen machen."
Er nimmt einen weiteren Schluck aus dem großen Glas. Langsam entspannen sich seine Sinne und seine Laune bessert sich etwas. Es tut ihm wahrlich gut einfach nur reden zu können nach diesem harten Tag.
"Ihr seid wahrlich eine Augenweide, an der man sich erfreut.", erklärte er nach einem Blick in ihr Gesicht, der aber alsbald hinunter wandert und bei ihrer Kleidung und dem Busen verweilt.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 09. März 2011, 13:14 Uhr
Sigourny erspart sich jegliche Erwiderung auf Zorloks Kommentar bezüglich der Sicherheit der Pfirsiche. Die Gäste des Hauses wissen sich im Normalfall zu benehmen, gleich, wie absonderlich ihre Vorlieben auch sein mögen. Und sollte es tatsächlich mal einer vergessen, nun Ronan und sein Assistent Gurvan sowie die meist anwesenden Blaumäntel sorgen in solchen Situationen sehr rasch dafür, dass sich der betreffende wieder erinnert – und dass er seine Manieren so schnell nicht wieder hinter irgendeinem Misthaufen vergießt. Die junge Frau merkt sehr wohl, dass die Augen des Stoffhändlers schnell von ihrem Gesicht etwas tiefer rutschen doch lässt sie sich das in keiner Weise anmerken. Allerdings dreht sie sich beiläufig ein wenig weiter, so dass ihre Vorzüge noch ein wenig mehr zur Geltung kommen – Geschäfte wollen auch bei Stammkunden angekurbelt werden und Sig ist sich ihrer Reize nur zu bewusst. Die Königin der Nacht, wie sie seit einiger Zeit genannt wird, hat allerdings ihre eigenen Vorstellungen und Prinzipien was Männer angeht: ein wenig flirten, ein wenig küssen, alles kein Thema. Doch wen sie mit in ihre Kammer nimmt, entscheidet sie und dann sicher nicht für Geld. Nicht einer ihrer Liebhaber hatte auch nur eine Kupfermünze zahlen müssen, um ihr Bett zu teilen. In dieser Hinsicht zählen für sie andere Dinge und nicht primär ein voller Geldbeutel.

Ihr Gesprächspartner entspannt sich zusehends und Sig schenkt ihm ein Lächeln, das irgendwo zwischen raubtierhaft und mitfühlend liegt. „Danke für das Kompliment. Aus dem Munde eines so welterfahrenen Mannes hat es doch gleich einen anderen Wert!“ sie zwinkert ihm zu. „Ihr scheint heute einen anstrengenden Tag gehabt zu haben, wenn mir das zu sagen erlaubt ist!“Unauffällig winkt sie einem der Schankkinder zu, eine Karaffe des edlen Roten an den Tisch zu bringen, nachdem sie gemerkt hatte, dass der Tropfen dem Stoffhändler mundet.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 16. März 2011, 08:13 Uhr
Ein leichtes Lächeln umspielt Zorloks Mundwinkel, als sich Sigourny noch besser zur Geltung bringt. Es wäre auch ziemlich unvorteilhaft, wenn sie nichts davon verstünde. Aber es ist ihr wohl auch nicht unangenehm. Was solls, schöne Frauen zieren sich nicht.
"Welterfahren? Ihr seid gut. Auf meinen Reisen hatte ich kaum die Zeit mich um andere Dinge, als die Geschäfte und die Sicherheit der Geschäfte zu kümmern. Aber da ist es umso besser, dass es hier den Pfirsich und euch gibt. Die meisten anderen Läden sind leider doch recht herunter gekommen. Da gibt man aus Mitleid ein wenig und verschwindet bald wieder."
Zorlok schaut Sigourny wieder in das schön geschnittene Gesicht. Er kann nicht so ganz verhindern, dass sich der Stoff seiner Hose ein wenig ausbeult. Andererseits war es in Anbetracht der Lokallität wohl auch nicht so schlimm.
"Mein Tag? Ach, der fing schon schlecht an und ist dann stark abgefallen. So etwas passiert, aber hoffentlich nicht zu oft."
Er nimmt sein Glas und hält es ihr kurz zum anstoßen hin, ehe er einen weiteren Schluck nimmt. Der Wein umspült seinen Gaumen und hinterlässt einen angenehmen Geschmack.
"Seit ich allerdings hier bin steigt der Tag steil nach oben." Genau, wie etwas in meiner Hose...
"Ihr seid ein wahrer Quell der Freude." , erklärte er mit einem Lächeln.
In meiner Hose ist wohl auch ein Quell der Freude, wenn das so weitergeht. Aber ich glaub das ist nicht so schlimm.
Seine Augen wandern unablässig über die schönen Züge Sigournys.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 22. März 2011, 10:53 Uhr
Sig entgeht nicht, dass der Stoffhändler beginnt, etwas auf seinem Stuhl herum zu rutschen, während sein Blick nachwievor zwischen ihrem Gesicht und ihrer Oberweite hin und her wandert. Wie vorherseh- und steuerbar Männer doch sind! denkt sie bei sich. Ein kurzer Anflug von Melancholie schleicht sich in ihre Gedanken: Nach dem Verlust ihrer einzigen Liebe an den Dämon hat sie nie mehr einen Mann getroffen, der ihren Ansprüchen als ernstzunehmender Partner gerecht geworden wäre. Und so hat sie sich darauf verlegt, die männlichen Vertreter jeglicher Rasse als netten Zeitvertreib zu sehen, im besten Fall als Freund, so wie Tane. Mit einem Schnipser an eine der blonden Locken verscheucht sie diese Gedanken wie ein lästiges Insekt. Was will sie mehr? Sie hat den Ausstieg aus der Gosse geschafft, ist eine mehr oder weniger angesehene Geschäftsfrau und wenn sie der Wunsch nach körperlicher Nähe überkommt – nun sie hat noch nie Schwierigkeiten gehabt, einen Liebhaber für die eine oder andere Stunde zu finden – ganz ohne Verpflichtungen.

Aliandra scheint mit dem Offizier noch länger beschäftigt zu sein und auch die anderen Edelpfirsiche sind entweder oben oder in Anbahnung eines Ausflugs in eine dieser Lasterhöhlen.  Unauffällig nickt Sig Nelly zu. Die junge Herzländerin ist noch neu in ihrem Haus und kennt dementsprechend noch nicht alle Stammgäste. Aber sie ist freundlich und zuvorkommend und in ihrer (scheinbaren) Unerfahrenheit süß. Noch kein Mann hat ihren Rehaugen widerstehen können. Schon kommt sie an den Tisch und streicht Zorlok sanft durch die Haare, während Sig sich an ihn wendet: „Sagt hättet ihr in den nächsten Tagen vielleicht einmal ein zwei Stunden Zeit für mich und einige meiner Mädchen? Wir haben ein paar Neuzugänge – Nelly hier zum Beispiel - … bei diesen Worten lässt sich das Mädchen sanft auf Zorloks Schoss nieder und lächelt ihm zu. „… und ich möchte sie angemessen einkleiden. Und nachdem ich die Qualität Ihrer Ware kenne…“ sie zwinkert ihm zu.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 23. März 2011, 21:09 Uhr
Noch hat Sig keine Reaktion auf seine Antwort gezeigt, außer vielleicht ein sehr sanftes Nicken und einen Schnipser an ihrer Locke. Na, vermutlich hat sie sowas nicht nötig, oder hält selbst eher Abstand von dem Gewerbe. Irgendwie auch verständlich.
Kaum hatte Zorlok sich wieder im Griff und beruhigt fuhr eine Hand sanft durch seine Haare. Genüßlich schließt er die Augen. Es tat einfach nur gut etwas verwöhnt zu werden.
Während Sig ihm erklärt, dass sein Stoff gebraucht werden würde trüben sich seine Gedanken kurzzeitig wieder, auch wenn Nelly sich nun auf seinen Schoß setzt.
Es fühlt sich ein wenig niederschmetternd für ihn an. Gerade die Geschäfte sind der Auslöser für seine Laune gewesen. Zwar lässt er Nelly weiter auf seinen Schoß sitzen, aber die Freude ist nur noch die Halbe.
Er nimmt einen guten Schluck Wein und nickt dann kurz.
"Ich denke schon, dass sich das einrichten lässt. Passende Stoffe müsste ich da haben, nur das Schneidern müsste noch immer jemand anderer übernehmen, aber wie ich weiß habt ihr auch dafür gute Kontakte. Natürlich müsst ihr nach wie vor nicht den vollen Preis für die Ware zahlen, keine Sorge." Er zwinkert zurück. Allerdings eher geschäftlich, als anzüglich.
Tut mir leid, das war jetzt irgendwie der Stimmungskiller.
"Wann würde es euch denn am besten passen? Ich könnte dann im Vorfeld passende Ware bereitlegen."

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 31. März 2011, 13:10 Uhr
Daher weht der Wind! denkt Sig, der Zorloks Stimmungsabfall bei der beiläufigen Erwähnung eines Geschäftstermins nicht entgangen ist. Doch sie lässt sich nichts anmerken, als sie ihm ein zuckersüßes Lächeln schenkt. „Da wird sich sicher ein für alle passender Zeitpunkt finden lassen. Ich schick morgen eines der Kinder mit einer Liste, was wir ungefähr brauchen und Ihr gebt mir Bescheid, wann ich mit den Mädls kommen kann! Aber jetzt genug von den Geschäften, der Abend ist zu schön um ihn sich mit sowas zu verderben, was meint ihr?[/i] Mit dem Gesichtsausdruck einer Katze, die um ein Schälchen Rahm herumstreicht (was die Züge der Wirtin nur noch schöner macht), erhebt sie sich und zieht ihren Stuhl um den Tisch herum unmittelbar neben Zorlok. So ist sie ihm nicht nur näher, sie hat auch die Treppe im Auge. Doch von der Favoritin des Händlers ist nichts zu sehen – der junge Offizier scheint seinen gesamten Sold los werden zu wollen. Nelly ist zwar aufrichtig bemüht, doch die Kleine ist noch zu unerfahren, als dass sie den trübsinnigen Mann wieder aufrichten könnte.

Die Königin der Nacht mustert ihren Stammgast aus den Augenwinkeln: Er ist nicht unattraktiv, irgendwie geheimnisvoll und vielleicht ein bisschen gefährlich, in Summe also ganz reizvoll. Nun, was spräche eigentlich gegen ein kleines Abenteuer ihrerseits? Jeder im Pfirsichweiß, dass die Chefin sich gelegentlich einen Liebhaber sucht – sich diese Stelldicheins aber nie in Geld vergüten lässt. „Nelly Schätzchen, holst du uns noch eine Karaffe von dem Wein bitte?“ Die Kleine ist erleichtert, merkt sie doch, dass Zorlok nur halbherzig auf sie reagiert. So haucht sie ihm noch einen Kuss auf die Wange ehe sie Richtung Schank verschwindet, wo sie von einigen Rekruten mit Hallo begrüßt wird. Bei den jungen Burschen steht sie hoch im Kurs, ist sie doch ein fröhliches, unkompliziertes Mädchen.

Sig registriert das mit Zufriedenheit: Sie will die Pfirsiche nicht verheizen und in Aufgaben drängen denen sie (noch) nicht gewachsen sind. Sanft fährt sie Zorlok durch die schwarzen Haare. „Und was machen wir beiden Hübschen?“ Wie unabsichtlich stricht ihre Hand über seine Hose als sie sich ihm ganz zudreht.    

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 03. Apr. 2011, 12:07 Uhr
"Ist in Ordnung, ich werde mich morgen darum kümmern, in wenigen Tagen habe ich wohl alles zusammen.", erklärt Zorlok. Immer nur die Geschäfte, was für einen alles verzehrende Lebensaufgabe das doch ist. Wenn es nur nicht so viele Probleme gäbe. Obwohl dann wäre es vermutlich langweilig. "Ihr habt recht, verehrte Sig, wir sollten den Abend genießen, es wäre schade ihn mit Trübsal zu verbringen.", meint er und nimmt noch einen Schluck Wein, während die Wirtin um den Tisch rückt.
Na, Sig. möchtest du die Theke besser im Auge haben?[I], fragt sich Zorlok, während seine Gedanken leicht abschweifen und einige der Frauen in neue Stoffe kleidet. [I]Rot, definitiv... Die eher in Blau. Nelly... vermutlich ein sanfter Braunton, leicht ins rötliche übergehend, strahlt mehr Aktivität aus.

Endlich entlässt Sig Nelly wieder. Sie ist zwar ein schönes Mädchen, das muss Zorlok zugeben, aber doch noch recht unerfahren. Auf ihren Kuss schenkt er ihr noch ein sanftes Lächeln. Er wollte dem Mädchen zumindest ihre Mühe vergüten.
Noch während er ihr nachsah spürte er eine andere Hand in seinem Haar. Sie schien wesentlich geübter und vor allem mutiger, als die von Nelly.
"Oh, heute Abend bin ich für alles offen.", lächelt Zorlok genüßlich und sieht Sig an. Sollte sie wirklich... Noch bevor er den Gedanken zuende denken kann spürt er ihre Hand in seinem Schritt. Ohne Verzögerung und ohne das Zorlok etwas dagegen hätte tun können, wächst eine Beule in der Hose. Er sieht Sig interessiert in das Gesicht und lässt eine Hand sanft hinter ihren Rücken gleiten, während die andere ihre Hand behutsam wieder in die Nähe seines Schritts führt.
Sie sieht wirklich gut aus... Er schluckte etwas nervös, was ansonsten eher selten vorkam. Dies ist kein Dienst, den er kaufen kann. Das macht die Sache gleich komplizierter, aber auch interessanter.[/I]

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 04. Apr. 2011, 08:35 Uhr
Zorlok reagiert prompt auf Sigs scheinbar zufällige Berührung. Männer! grinst die Wirtin innerlich, als die Hand des Stoffhändlers ihren Rücken hinunter wandert, während seine andere Hand die Ihrige dort hält, wo sie gerade ist. >Oh, heute Abend bin ich für alles offen. < Das Gesicht des Mannes hat gewisse Ähnlichkeit mit einem hungrigen Kater angesichts einer vollen Milchschale. Sig lächelt. Das war ganz nach ihrem Geschmack. Zu lange war ihr kein lohnender Mann mehr über den Weg gelaufen, sah man mal vom Hauptmann der Wächtergarde, Varin ab. Doch der war zu interessiert an ihr, sodass sie ihn erst recht zappeln und nicht an sich ran ließ – noch nicht. Ein Mann musste sich ihre Gunst verdienen, wollte er sie erobern. Zorlok hingegen war von ihr erwählt worden. „Nun mir würde da einiges einfallen…“ Der Pfirsich kommt auch gut die eine oder andere Stunde ohne sie aus: Ronan hat ein Auge auf die Gäste und die Zwillinge auf Schank und Geldkassette. Bereits nach kurzer Zeit sind sie im Pfirsich eine eingespielte Truppe, in der jeder weiß, was seine Aufgabe ist. Ein kurzer prüfender Blick auf das Schlüsselbrett sagt ihr, dass der Schlüssel zur Kemenate einsam in der Reihe der Luxuszimmer hängt: Die ist diesen Siebentag nicht in Talyra, sie ist zur Hochzeit ihrer Schwester nach Hause gereist. Auch Inaris Bad ist für keine geschlossene Gesellschaft reserviert. „Nun …“ wendet sich Sig ihrem Gegenüber zu, der zunehmend nervös auf seinem Stuhl herumrutscht. „Wir könnten uns ein erfrischend, anregendes Bad gönnen oder wir ziehen uns in die Ungestörtheit der Kemenate zurück. Oder beides – oder in zusätzlicher Gesellschaft. Ich bin mit euch ganz einer Meinung: Heute Nacht bin ich für alles offen!“ Ihre Augen blitzen als sie den Stoffhändler in ansieht und ihre Zungenspitze blitzt zwischen den kirschroten Lippen hervor.  

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 05. Apr. 2011, 07:27 Uhr
Zorlok genießt Sigs verführerische Art ungemein. >Nun mir würde da einiges einfallen...< Ob es hier luxuriöse Räume gibt, die ich noch nicht kenne? Egal. Er lächelt sie an, aber seine Begierde ist an seinen Augen abzulesen.
"Ein kleines Bad und dann die Kemenate, das würde mir sehr gefallen.", antwortet Zorlok ohne langes Zögern. Manche Gelegenheiten bieten sich möglicherweise nur einmal im Leben. "Und ich glaube ich würde euch heute nur ungern teilen, es sei denn ihr wünscht es so."
Wieder schenkt er ihr ein offenes Lächeln, während seine Hose noch etwas mehr ausbeult und die Hand an ihrem Rücken nun durch ihre Haare fährt.
Eine wirklich schöne Frau, schade, dass man sie nicht mieten kann. Andererseits würde das wohl auch den Großteil des Reizes töten.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 07. Apr. 2011, 08:24 Uhr
Dass der Stoffhändler mit ihr allein sein will, verwundert Sigourny in keinster Weise. Sie schenkt ihm ein laszives Lächeln, nimmt den letzten Schluck Wein aus ihrem Glas und erhebt sich mit der Eleganz einer Raubkatze. „Na dann…“ sie zwinkert ihm zu  ehe sie Richtung Tresen und somit Richtung Schlüsselbrett schwebt. Hinter der Ausschank stehen an diesem Abend die Zwillinge, Dorna und Beth, die trotz fortgeschrittenerem Alter sich noch immer darauf verstehen, die Kunden in Stimmung zu bringen, auf dass sie nicht bereits nach einem Gläschen wieder in die Nacht verschwinden. „Dornaschätzchen, schickst du bitte eines der Mädchen rauf und lässt sie die Kemenate richten, du weißt schon: Eine gekühlte Flasche Rubinwein, einen von den Leckereitellern, Obstschale … das übliche halt.“ Für solche vorbereitenden Tätigkeiten haben die Mägde einen Generalschlüssel, sodass Sig den Hauptschlüssel zu dieser Lasterhöhle in den kleinen Beutel an ihrem Gürtel gleiten lässt. Aus den Augenwinkeln sieht sie, dass Zorlok, wenn auch etwas steif, auf sie zusteuert. Verschwörerisch zwinkert sie Dorna zu.  „Ihr kommt ja auch eine Weile ohne mich aus, nicht wahr? Wie besucht ist Inaris Bad heute?“ Suchend blickt sie sich um doch von der Herrin dieser Freuden, Amitaba, ist nichts zu sehen. Dorna zuckt die Schultern und sieht zu ihrer Schwester hinüber. „Nicht weiter schlimm! Ide war vorhin mit ihrem Freier oben aber das ist auch schon ein Weilchen her, mittlerweile dürften sie die Räumlichkeit gewechselt haben!“  Sie zwinkert ihrer Chefin verschwörerisch zu. Sie alle haben den Offizier, der nur für einige Tage in der Stadt weilt richtig eingeschätzt: Nur das Beste war gut genug und er wollte seinen Abend genießen, in jeder Hinsicht. „Amitara ist mit einem Landadeligen oben, der sich für Massagen interessiert, also alles in allem dürfte die Wanne verwaist sein!“ Zufrieden nickt Sig. Zwar kommt es nur selten vor, dass sich mehrere Mädchen mit ihren Freiern zugleich in das blasenwerfenden Vergnügen stürzen, doch auszuschließen ist es nicht, sofern nicht jemand den Raum für eine private Zusammenkunft mietet – was seinen Preis hat.

Die Königin der Nacht wendet sich mit einem auffordernden Lächeln dem Stoffhändler zu, der mittlerweile ebenfalls am Tresen angekommen ist und einen Arm um ihre Taille gelegt hat. „Möchtest du noch etwas mein Hübscher oder wollen wir uns ins eigentliche Vergnügen stürzen?“ Unschuldig spielt sie dabei mit einer ihrer blonden Locken, während sie ein leichtes Nicken in Richtung Treppe andeutet, wohl wissend, dass dort auf Zorlok die Erfüllung einiger seiner Wünsche warten.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 10. Apr. 2011, 22:04 Uhr
Was für ein Lächeln!, schießt es Zorlok durch den Kopf. Ein überflüssiger Gedanke, denn die Emotionen waren wieder einmal schneller. Diese Frau bringt sein Blut schon mit ihren grazilen Bewegungen in Wallung.
Zorlok schafft es gerade noch so viel Selbstbeherrschung aufzubringen, dass er sie nur mit einem lustvollen Lächeln aufstehen lässt. Er nimmt den letzten Schluck Wein aus dem Glas und schaut Sig auf den allerwertesten, den sie selbst im Gehen gekonnt zur schau stellt.
Die Reaktionen lassen nicht lang auf sich warten.   Er versucht möglichst unauffällig ein wenig Ordnung in seine Sachen zu bringen und erhebt sich etwas schwerfällig.
Die bevorstehende Nacht macht ihn erregter, als alle Frauen dieses Hauses zusammen, allein deswegen, weil er es nicht kontrollieren kann. Ein Abenteuer, dessen Ausgang offen ist. Solche Anreize gibt es nichtmal in den vielseitigen Beziehungen der Unterstadt.
Er geht möglichst locker auf Sig zu, kann aber nicht verhindern, dass ein Bein etwas steif wirkt. Er braucht eine gewisse Zeit den Raum zu durchqueren, hetzt sich dabei aber auch nicht gerade, da Sig anscheinend noch etwas zu besprechen hat und er so versuchen kann locker zu gehen. Ein schwieriger Akt für Zorlok und in den Augenwinkeln glaubt er ein wissendes Lächeln von den ein oder anderen Besuchern zu sehen. Besser ich schau nicht zu genau hin.
Es gibt für ihn eh etwas wesentlich Interessanteres zu sehen. Begierig will Zorlok über Sigs Hintern streichen, als sie sich umdreht und er reflexartig nur die Taille erwischt. Schade auf der einen Seite, aber vielleicht auch nicht soo schlimm.
"Für heute brauche ich nichts weiter. Neben dem Verlangen nach dir ist leider kein Platz mehr frei.", bringt er mit einem Lächeln heraus. "Ich bin für das Vergnügen, mein Liebes."
Mit einem sanften Druck an der Taille führt er Sig zur Treppe. Nur schwerlich kann er die andere davon abhalten gleich unter ihre Kleidung zu fahren, um ihre Haut zu berühren. Die Spannung auf das Bad bringt seine ansonsten stählernen Nerven an den Rand der Belastbarkeit. Zorlok hatte noch nie etwas gehabt mit einer Frau, die ihn einfach nur begehrt. Dies mag aufgrund der vielen Reisen verwundern, aber es war zu der Zeit selten Platz für so etwas nebenher.
Sehnsüchtig denkt er schon an das bevorstehende Bad.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 18. Apr. 2011, 09:49 Uhr
Mit einem verschmitzten Zwinkern stößt Sigourny die Tür zu Inaris Bad auf. Wie sie vermutet hat, ist der Raum leer. Nur eine der Massagenischen scheint besetzt zu sein, denn der rote Seidenvorhang ist zugezogen. Doch ist das Becken von den Eingängen zu eben diesen Nischen mit Paravents  abgetrennt, sodass ein gewisses Maß an Abgeschiedenheit bestehen bleibt. Der ganze Raum ist in schummriges Licht getaucht, sodass die mehr oder weniger eindeutigen Szenen auf den Abtrennungen beinahe lebendig wirken.

Als die Türe mit einem leisen „Klack“ ins Schloss fällt, wird Zorloks Griff um Sigs Taille eine Spur fordernder. Gleichzeitig schielt der Wassermagierkobold um die Ecke, erfasst die Situation mit einem Blick und grinst seiner Chefin wissend zu. Dann verschwindet er wieder und nur einen Moment später beginnen die Bläschen und Wellen im Becken lustig zu tanzen. Mit einer lässigen Bewegung löst die Königin der Nacht ihren Gürtel und lässt ihn zu Boden fallen. „Hilfst du mir mit den Schüren?“ mit einem unschuldigen Augenaufschlag, der die Eindeutigkeit der Situation Lügen straft, sieht sie Zorlok an. Der Stoffhändler lässt sich das nicht zweimal sagen und wenige Momente später gleitet der Stoff von ihren Schultern und entblößt makellos weiße Porzellanhaut, auf der der Kontrast zu schwarzem Mieder und ebensolch gefärbter Unterwäsche nur noch stärker zur Geltung kommt. Lang kann sich der Händler diesen Gegensatz aber nicht ansehen, den n auch diese Kleidungsstücke landen, gemeinsam mit den zarten Schuhen auf dem Kleiderhaufen. Während Sig die drei Stufen in das Becken  hinunter steigt, steckt sie mit zwei drei geübten Handgriffen die lange Mähne hoch, dreht sich anschließend um, ehe sie sich ins Becken sinken lässt und lächelt Zorlok zu. „Komm rein, worauf wartest du noch?“

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 19. Apr. 2011, 21:25 Uhr
Nur kurz schaut Zorlok sich in Inaris Bad um. Er war schon einmal hier gewesen, aber das war schon etwas her und nicht so wichtig. Sig ist dagegen wichtig. Zorlok vergräbt sein Gesicht einmal tief in ihre Haare und riecht genüßlich ihren Duft, als hinter ihm die Tür ins Schloss fällt. Das "Klack" überrascht ihn kurz, lässt seine Muskeln anspannen und seine Sinne schärfen. Der Reflex aus jahrelangem Leben am Rande des Untergrunds nimmt automatisch Besitz von Zorloks Körper. Doch sofort gibt ihm die geschlossene Tür wieder Entwarnung.
Er ist ein bisschen verlegen, weil er sich so erschrocken hat und will zu einer Entschuldigung ansetzen, doch Sig befreit sich nur mit einer einfachen Bewegung und lässt den Gürtel achtlos auf den Boden fallen.
Ein Glück, sie hat nichts bemerkt...
Zorlok atmet wieder normal und lässt sich wieder auf die Situation ein. Mit den Schnüren helfen? Na, wenns weiter nichts ist.
Mit einem beinahe gierigen Lächeln nähert sich Zorlok der Königin der Nacht und beginnt mit geübten Fingern nicht nur die Schnüre zu lösen, sondern ihr dabei auch wohlig und zugleich fordernd über die frei werdende Haut zu fahren.
Schwarze Unterwäsche? Das nenn ich mal Stil. Ich glaube ich habe da noch was, das ihr mindestens ebenso gut stehen könnte... Auch die se Kleidung fällt wie eine überflüssige Schale von der schönen Haut.
Doch schon entzieht sich Sig seinen liebkosenden Händen und Augen, um in das Bad zu steigen. Zorlok nutzt die Gelegenheit, um sich selbst schnell von der viel zu engen Hose und den anderen, überflüssigen Kleidern zu befreien. Er geht mit ein paar Kleidungsstücken trotz der Eile mit gewisser Vorsicht um, da sich scharfes Eisen an einigen Stellen verbirgt. Aber auch dieses Hindernis überwindet er recht schnell und schafft es gerade die Kleidungsstücke mit den Waffen sanft genug auf den Boden zu legen, um keine Aufmerksamkeit zu erregen.
Als Sig ihn auffordert ins Bad zu kommen fackelt Zorlok nicht lange. Die restliche Kleidung fliegt schnell und ziemlich rabiat vom Körper und entblöst eine recht drahtige Statur, die den Eindruck erweckt einiges an Kraft nur zu verbergen. Ebenso lassen sich aber auch einige Narben auf Brust und Armen finden, alle schon ein wenig älter.
Ohne lange zu überlegen steigt Zorlok die Treppe hinab ins Becken und gibt Sig dabei viel Gelegenheit die schönen Seiten seines Körpers zu bewundern.
Dann lässt er sich ins Wasser gleiten, direkt zu ihr.
"Habe ich schonmal bemerkt, wie schön ihr ausseht?", fragte Zorlok schmeichlerisch, während seine Hände sanft, aber fordernd über Sigs zwarten Körper streichen und sein Mund dem ihren sehr nahe kommt.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 26. Apr. 2011, 10:07 Uhr
Die kurze Anspannung, die Zorlok beim Zuklappen der Tür ergriffen hat, ist Sig keineswegs entgangen und im Geiste notiert sie diese kleine Anekdote ebenso wie das vorsichtige Ablegen einiger seiner Kleidungsstücke. Sie ist ein Kind der Unterstadt, auch wenn das ein Unwissender niemals vermuten würde. Die Narben, die den Körper ihres neuen Gespielen zieren, sprechen ebenso eine eindeutige Sprache. Ein Mann mit Vergangenheit! denkt sie, als Zorlok mit einem eindeutigen Lächeln auf sie zukommt. >Habe ich schon mal bemerkt, wie schön ihr ausseht? < „Allerdings aber ihr könnt euch gern wederholen was das angeht…“ Sigourny räkelt sich genüsslich unter seinen Fingern, die eindeutig verraten, dass er ausreichend Erfahrung im Umgang mit Frauen hat. Kurz finden sich ihre Lippen, ehe sich die Königin der Nacht nach hinten fallen lässt und am Rücken liegend auf den Rand des Beckens zutreibt, den Stoffhändler dabei keine Sekunde aus den Augen lassend. Dort befindet sich eine Liege im Wasser, gerade so tief, dass, wenn die junge Frau darauf Platz nimmt, das Wasser ihre Körper gerade mal so umspielt. Verführerisch winkt sie Zorlok zu und als dieser an ihre Seite gleitet, ist es diesmal an ihr, ihre Finger sanft fordernd über seinen Körper gleiten lassen, die feinen Linien der Narben nachzeichnend sich aber auch immer wieder, wie zufällig tiefer verirrend.  Noch spielt sie mit ihm, doch schon der erste Blick in seine Augen hat ihr verraten, dass es sich bei Zorlok um einen ebenbürtigen Partner handelt und sie ist gespannt, wie sich das Ganze weiter entwickeln würde.  Ehe sie weiter darüber nachsinnen kann, ob er wohl in der Lage wäre, sie vollkommen aus der Beherrschung zu locken, finden sich erneut ihre Lippen und diesmal ist der Kuss schon um einiges fordernder und forscher – und er wird von ihr erwidert!  

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 04. Mai 2011, 19:15 Uhr
Da will ich sie doch lieber nicht enttäuschen., denkt Zorlok bei sich und befeuchtet sich kurz die Lippen.
"Welch schöne Haare ihr habt.", bemerkt er bewundernd, während eine Hand durch sie fährt. "Und welch anmutiger Busen doch sonst von Kleidung verdeckt wird." Ebenso fährt er nun mit einem Finger sanft über ihre Busen, sehr zur Erregung von Sig, wie er freudig bemerkt.
Was sein Anhängsel zwischen den Beinen auch gleich zum Anlass nimmt mehr Blut zu fordern, um auf sich aufmerksam zu machen.
"So schöne Augen.", bemerkt Zorlok und beugt sich näher über ihren Kopf "Und so zarte Lippen." Kurz finden sich ihre Lippen, doch schon lässt Sig sich nach hinten fallen und auf dem Wasser treiben. Sie schwimmt in eine ganz bestimmte Richtung und Zorlok folgt ihr interessiert mit wenigen, aber kräftigen Schwimmzügen.
Bei den Liegen angekommen beginnt Sig nun ihrerseits seinen Körper zu begutachten, was den Stoffhändler wohlige Schauer über die Haut jagt. Das Narbenmuster hatte schon viele Frauen fasziniert, aber diesmal geht ihre Hand auch tiefer. Zorlok bleibt dabei natürlich nicht untätig, auch seine Hände wandern sanft von ihren Schultern immer tiefer. Er blickt ihr in die Augen und weiß im selben Moment, dass eine neue Runde begonnen hat, erst jetzt geht es wirklich los und Zorlok beginnt mit einem innigen Kuss. Seine Hände finden ihre Pobacken und drücken sie einmal sanft, um sie näher zu ihm zu bringen, während sein Kuss fordernder wird und seine Zunge geschickt versucht die ihre hervorzulocken. Tatsächlich geht Sig auf die Forderung ein und der Zungenkuss verbindet die beiden in zarter Leidenschaft.
Eine von Zorloks Händen wandert etwas höher, um ihren Oberkörper zu halten und sie nicht so schnell aus dem Kuss zu entlassen. Sein Unterkörper nähert sich währenddessen ihren Körper und ihre zwarten Brüste berühren seine Haut ebenso, wie sein hartes Glied ihren Unterkörper. Die leichten Wellen des Wassers umspielen ihre Körper und untermalen die Szenerie. Ein fordernder, fast gieriger Blick trifft auf Sigs Augen, auch wenn sein Körper noch sehr sanft mit ihr umgeht.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 10. Mai 2011, 08:28 Uhr
Nur zu deutlich spürt Sig, dass der Händler seine Kraft noch zurückhält. Seine Augen und sein Körper sprechen eine deutliche Sprache und die junge Frau genießt es, einmal einem Mann begegnet zu sein, der ihr ebenbürtig zu sein scheint. Sanft beißt sie ihn in sein rechtes Ohrläppchen und ein kehliges Lachen entfährt ihrer Kehle, als Zorlok vor Verwunderung kurz auf grunzt. Dieser revanchiert sich allerdings sofort, indem er die Wirtin in ihr wohlgeformtes Hinterteil zwickt, was dieser nun ein kurzes Quicken entlockt. Was folgt ist eine spontane Balgerei inmitten von Blubberblasen, die der Magierkobolt unablässig an die Wasseroberfläche steigen lässt. Mal wird der eine, dann der andere untergetaucht. Sigs hochgesteckte Haare haben sich mittlerweile gelöst und eine silberblonde Mähne treibt rund um die junge Frau, als sie sich schwer atmend nach einigen Minuten rücklings ins Wasser gleiten lässt. Zorlok folgt ihr und wie von selbst treffen sich ihre Lippen zu einem weiteren feurigen Kuss, während er sie an den Rand den Beckens drückt. Davon die Nacht in einem Bett fortzusetzen scheint nicht die Rede zu sein, soweit würden die beiden im Moment wohl kaum kommen.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 16. Mai 2011, 11:33 Uhr
Im Vorfeld hatte Zorlok mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass Sig ihn in das Ohrläppchen beißt. Überrascht atmet er ein, aber sein Unterkiefer ist noch unter Wasser, sodass aus dem Atmen ein Grunzen wird. Aber so schnell will er sich nicht abspeisen lassen. Er zwickt Sig ein wenig in ihren festen Po, was auch gleich mit einem Quicken quittiert wird. Eine spielerische Rangelei entwickelt sich zwischen den beiden Liebenden im Wasser, bis Sig aufgibt und sich etwas treiben lässt.
Jetzt hat sie keine Gegenwehr mehr, na los, Zorlok, so eine schöne Frau lässt man nicht warten!
Zorlok holt sie schnell ein und küsst sie leidenschaftlich, drückt sie an den Beckenrand und beginnt sie mit den Händen zu halten.
Er liebkost ihre Brüste und hält sie in einer entspannenden Position, während sich auch sein Unterkörper in Position bringt und seine große Männlichkeit mit einem sanften, aber durchaus fordernden Druck um Einlass in Sigs Körper bittet.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 24. Mai 2011, 11:01 Uhr
Nur zu freiwillig ergibt sich Sig Zorloks immer fordernder werdendem Körper. Fordernd und doch sanft, ein Liebhaber ganz nach ihrem Geschmack. Willig gibt sie sich der Leidenschaft hin und lässt sich dem gemeinsamen Höhepunkt entgegen treiben. Hinter ihnen schwappt das Wasser aus der Wanne, als ihre Bewegungen immer heftige werden und die anregenden Bläschen, die der Kobold in einem Fort erzeugt tragen das Ihrige zur Luststeigerung bei. Minuten scheinen wie Stunden zu sein und alles um sie herum verliert an Bedeutung. Wann habe ich das letzte Mal einen Liebhaber so genossen?[? Doch sie verdrängt den Gedanken ebenso schnell wie er gekommen ist. Gemeinsam erreichen sie den Höhepunkt und als Zorlok mit einem gewissen Siegesschrei auf sie sinkt, fährt sie ihm sanft durch die schwarzen Haare. Sanft massiert sie seine Kopfhaut und spürt, wie der Händler sich in ihren Armen entspannt. Das Wasser bewegt sich in sanften Wellen um sie herum. Mittlerweile ist ihre Haut schon ganz schrumpelig, gleich einem alten Pfirsich.
„Was ist mein Süßer, wollen wir Inaris Bad verlasse und in die KemmenateKemenate hinüber gehen? Ein weiches Bett zur Entspannung wär doch genau das richtige, so ein bisschen ausruhen oder …“ Der Satz bleibt in der Luft hängen, doch Sig weiß, dass ihr Gespiele genau weiß, dass die Nacht noch jung ist. Und ein Blick in seine Augen verrät, dass er das gleiche denkt.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 04. Juni 2011, 09:35 Uhr
Auch Zorlok kommt, angespornt durch Sigs Bemühungen, ihrer Leidenschaft und ihrem Körper, bald zum Höhepunkt. Seine Bewegungen werden heftiger, aber auch Sig scheint sich ihm völlig hin zu geben. Ihre vereinigten Körper winden sich im Wasser, bis Zorlok mit einem kleinen Siegesschrei lässt er Sig seinen Höhepunkt fühlen, die im selben Moment ebenso an ihren Höhepunkt gelangt.
Erleichtert sinkt Zorlok mit tiefer, aber nicht erschöpfter Atmung auf Sig und genießt ihre Hände in seinen Haaren.
Das war herrlich... Wann hat sich eine Frau zuletzt aus eigenem Antrieb sich mir dermaßen hingegeben?
Er muss sich eingestehen, dass es schon so weit zurück lag, als sei es in einem anderen Leben gewesen. Schon seit langer Zeit hat keine Frau mit ihm aus eigenem Antrieb das Bett, oder das Bad mehr geteilt.
Während ihm das alles durch seinen Kopf geht, liebkost er Sigs Brüste noch etwas. Er entspannt sich zusehends und genießt den Moment.
Schließlich schlägt Sig aber doch vor die Örtlichkeiten zu wechseln. Nickend stimmt Zorlok zu und erklärt: "Das oder gefällt mir sehr gut." Dann grinst er Sig an und merkt gleich die nächste Erregung in sich. Aber zunächst gibt er ihr noch einen sanften Kuss. Erst dann lässt er sie aufstehen und folgt ihr, während das Wasser von seinem vernarbten Körper abperlt.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 10. Juni 2011, 10:44 Uhr
Wie Zorlok so aus dem Wasser steigt, mit all den Narben, an denen das Wasser abperlt und die Kerzen sich auf der nassen, nackten Haut spiegeln, ähnelt er irgendwie einem Helden aus den alten Geschichten – einem zwielichtigen, doch sehr anziehenden Helden. Sig wirft ihm einen verführerischen Blick über die Schulter zu, während sie sich in eines der weichen Tücher hüllt, die auf einem Schemel bereit liegen. Der Händler greift nach dem zweiten, lässt die Frau dabei allerdings keine Sekunden aus den Augen. Die Königin der Nacht greift nach dem kleinen Beutel, der an ihrem Gürtel gehangen hatte. „Deine Sachen kannst du hier lassen, eines der Mädchen bringt sie dann zur Kemenate nach … und keine Sorge, deine Sachen sind so sicher wie in Inaris Tempel.“ Sie zwinkert ihm zu, um ihm zu verstehen zu geben, dass sie seine gut versteckt platzierten Waffen sehr wohl bemerkt hat. So was ist hier im Pfirsich keine Seltenheit und solange sie nicht benutzt werden hat sie kein Problem damit. Jeder Mann hat das Recht auf das eine oder andere Geheimnis (das macht sie ja erst interessant) und sie fragt nicht nach, denn die meisten kommen aus ganz und gar nicht geheimen Gründen in dieses Etablissement.

Bis zur Kemenate ist es nicht weit, nur wenige Schritte über den Gang. Keine Seele begegnet ihnen doch aus einem der Zimmer der Mittelklasse klingt atemloses Lachen. Ganz deutlich zeigt der rote Stoffstreifen an der Türklinke, dass die Personen im Inneren im Moment nicht gestört werden wollen. Auch an einigen anderen Türen hängen diese roten, unmissverständlichen Fähnchen. Das Farbsystem für die mittel- und geringpreisigen Zimmer war Sigs Einfall gewesen: Rot hieß besetzt, gelb war das Kennzeichen dafür, dass die Kammer von einer der Mägde wieder hergerichtet gehörte und grün kennzeichnet eine freie Kammer. War kein Fähnchen an der Tür, war dieser Raum für länger an einen Dauergast vermietet. Erwartungsgemäß befindet sich an der Kemenate ein grünes Fähnchen. Sig sperrt die Tür auf und tauscht gleichzeitig das Fähnchen gegen einen roten Streifen, ehe sie, gefolgt von Zorlok eintritt. Mit einem leisen Klick dreht dieser hinter ihnen den Schlüssel im Schloss herum, ehe er sich umwendet, um einen atemberaubenden Blick zu genießen.

Das mächtige Himmelbett ist frisch aufgeschüttelt und eben lässt Sigourny das Tuch zu Bodden gleiten. Die frisch entzündeten Kerzen werfen flackernde Schatten auf ihren makellosen Körper. Mit einem Griff löst sie die Haarnadeln und die feuchte, silberblonde Mähne ergießt sich über ihren Rücken. Mit einem Raubtierhaften Grinsen lässt sie sich auf das Bett sinken, angelt nach einer frischen Erdbeere und steckt diese genießerisch in den Mund. Während sie sich noch die Lippen leckt, greift sie die nächste und hält sie vor sich hin. „Na möchtest du auch?“ lockt sie den Stoffhändler und ihr Ton sowie ihre Körperhaltung sagen ihm, dass damit nicht nur die Erdbeere gemeint ist.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 22. Juni 2011, 20:20 Uhr
Der verführerische Blick von Sig bleibt nicht ohne Folgen. Kaum, dass Zorlok sich das Tuch ohne große Achtung übergeworfen hat nähert er sich ihr wieder und drückt sie fest an sich, während er ein wenig an ihren Ohren knabbert. Er bekommt kaum mit, was Sig ihm erklärt, nur den Sinn versteht er.
Zögerlich entlässt er sie aus seinem Griff, während sie ihm einmal zu zwinkert und vorraus geht in die Kemenate.
Aus einem Zimmer kommt Lärm und die Stoffstreifen scheinen zu signalisieren, ob ein Zimmer besetzt ist, aber dafür hat Zorlok keine Augen. die behält er weiter auf Sig gerichtet, an der er sich kaum satt sehen kann.
Sie betreten zusammen ein Zimmer, dessen Tür sich nach einem leichten Klicken des Schlosses öffnet.
Zorlok blickt sich kurz um, aber das Meiste kennt er schon, da er hier bereits in vielen Zimmer genächtigt hatte. Dieses hat seinen besonderen Reiz, da...
Er zuckt kurz zusammen, als Sig die Tür abschließt und das metallene Geräusch ihm eine unnötige Warnung als Adrenalin durch den Körper jagt.
Sig achtet aber kaum darauf und geht direkt zum Himmelbett, wo sie ihr Tuch herunter gleiten lässt.
Dieses Zimmer hat seinen besonderen Reiz...
Im Moment durch Sig, denn weiter kommen Zorloks Gedanken nicht mehr.
Er leckt sich kurz über die Lippen, während er sich Sig nähert, die nun auch ihre Haare löst. Licht und Schatten lassen ihren Körper noch perfekter erscheinen, als er eh schon ist. Kaum ist sie derart enthüllt, lässt sie sich schon auf das frische Bett gleiten und Zorlok folgt ihr schnell.
Auf das Angebot der Erdbeere geht er ein, indem er sie aus ihrer Hand pflückt, doch die metaphorische Einladung nimmt er mit einem ebensolchen Grinsen an.
Er lässt sich sanft zu ihr ins Bett gleiten und nimmt eine weitere Erdbeere, ohne das sig es merken konnte vom Teller.
Während er sie etwas massiert zaubert er mit der anderen Hand die Erdbeere hervor und lässt sie dicht vor ihrem Mund hängen.
Mit einem gierigen Blick berührt sie sie mit der Zunge, doch darauf hat Zorlok nur gewartet und statt der Erdbeere erwischt ihre Zunge die Seine, sodass sie sich innig küssen.
Wann hatte ich das letzte Mal so viel Spaß mit einer Frau?, fragt er sich insgeheim kurz, doch der Gedanke kommt nicht weit. Sigs Körper verdrängt alle anderen Gedanken erfolgreich und Zorlok konzentriert sich weiter auf die Königin der Nacht.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 29. Juni 2011, 09:47 Uhr
Neckisch füttern sich die beidem mit frischem Obst und Küssen. Hat im Bad noch wilde, ungezügelte Leidenschaft dominiert, so genießen sie nun in diesem unverschämt einladenden Himmelbett das Zusammensein und jede Sekunde der Lust wird bis ins letzte ausgedehnt und ausgereizt. Zorlok ist ein aufmerksamer Liebhaber, der genau weiß, was er tut und Sig ihrerseits hat in solchen Sachen einiges an Erfahrung aufzubieten.

Nach endlos scheinender Zeit, als die beiden nach einem erneuten gemeinsamen Aufbäumen der Leidenschaft erschöpft in dem Berg aus Kissen zur Ruhe kommen, stützt die junge Frau sich auf dem Ellbogen auf und betrachtet das Gesicht des Stoffhändlers, während ihre schlanken Finger gedankenverloren die feinen Linien der Narben auf seiner Brust nachzeichnen. Feine Spuren haben die Schweißtropfen auf den Körpern hinterlassen und die beinahe zur Gänze abgebrannte Kerze zeichnet ein Spiel aus Licht und glänzenden Schatten auf die weiße Haut der Bordellbetreiberin. Ein feiner Schauer rinnt ihr über den Rücken. Schon lange hat sie das Zusammensein mit einem Mann nicht mehr so genossen und was eigentlich als kurzweiliger Zeitvertreib gedacht war, hat sie mehr berührt, als sie offen zugeben würde. Dabei weiß sie von Zorlok kaum mehr als seinen Namen und dass er mit Stoffen handelt. Und sie hat ihre Ahnung, eigentlich ist es Sicherheit, dass er sich noch  anderen Geschäften widmet. Sie ist ein Kind der Unterstadt und ihre Instinkte und Erfahrungen sagen ihr, dass er mehr ist als er vorzugeben scheint. Doch gerade dieser Umstand macht ihn interessant, der Reiz der Gefahr.

Zorlok lässt ein genüssliches Grunzen hören, als Sig mit leichter und doch geübter Hand beginnt, seine Schulter zu massieren. „Ganz schön verspannt mein Lieber. Dreh dich um!“ Der Aufforderung folgt ihr Gespiele nur zu bereit willig und rollt sich auf den Bauch. Die Königin der Nacht setzt sich rittlings auf seinen Po und beginnt, die tatsächlich steinharten Muskeln mit festen und zugleich sanften Bewegungen durchzukneten.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 06. Juli 2011, 11:19 Uhr
Lustvoll geht der Abend weiter und Zorlok genießt Sig Gesellschaft sichtlich. Nicht nur sein immer wieder erregter Körper zeigt dies, sondern auch seine teils zärtliche, teils fordernde Körpersprache. Die Tatsache, dass es sich dabei um wirkliche Leidenschaft und kein gekauftes Erlebnis handelt, stachelt ihn dabei nur noch mehr an und bringt ihn in ungeahnte, erregte Höhen, die er schon lange nicht mehr gehabt hatte.
Die körperliche Vereinigung der beiden ist daher ebenso intensiv. Zorlok genießt es sichtlich so stark mit sig vereint zu sein. Er kostet die Leidenschaft sichtlich aus, während sich die beiden einander hingeben. Schließlich erreichen sie aber doch den Höhepunkt und nun muss auch Zorlok ein kleines bisschen verschnaufen, da dieses Erlebnis fast noch intensiver und anstrengender war, als im Bad.
Mit einem Lächeln verfolgt er Sigs Finger auf den Narben seiner Brust. Hinter jeder einzelnen verbirgt sich eine kleine Geschichte. Ob es nun Tiere oder Räuber in der Wildnis waren, oder eine unerwartete Auseinandersetzung in der Stadt. Eine ziemlich tiefe ist sogar von einer Liebhaberin zugefügt worden.
Zorlok seinerseits lässt seine Hände durch Sigs Haare gleiten und über ihren Nacken und Rücken streichen. Makellose Haut trifft auf die ebenfalls geschundenen Hände des Stoffhändlers. Die alten Wunden sind zwar verheilt, aber leichte Hügel sprechen noch immer eine deutliche Sprache.
Schließlich beginnt Sig seine Schultern zu massieren, was Zorlok zugleich entspannt, genießt und müde macht. Unwillkürlich grunzt er einmal, denkt aber nicht daran sich zu entschuldigen. Etwas müde, aber erfreut folgt Zorlok der Anweisung von Sig und rollt sich auf den Bauch. Die Massage wirkt wahre Wunder und entspannt den Stoffhändler.
"Du bist eine wunderbare Frau.", bringt er schon wesentlich entspannter hervor. Während er ihre Bewegungen genießt. Mit sanften Bewegungen streicht er dabei über ihre makellosen Beine, um sich zumindest ein kleines Bisschen bei ihr zu revanchieren. Seine Kräfte kommen langsam wieder zu ihm zurück und selbst einen dritten Akt würde er wohl nicht ausschlagen, wenn er sich bieten würde, da er keine Ahnung hat, ob sich Sig auf einem anderen Tag auf ein solches Abenteuer einlässt.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 11. Aug. 2011, 08:28 Uhr
Die Schwielen an Zorloks Händen sprechen eine deutliche Sprache: Hinter dem Händler steckt ein Mann der zupacken kann oder auch musste. Er ahnt nicht, wie viel seine Gesten und das Aussehen seines Körpers Sigs geschultem Auge über ihn verraten. Jahre in der Unterstadt haben sie zu einer aufmerksamen Beobachterin gemacht, eine Gabe, die ihr in ihrem jetzigen Leben sehr zu Gute kommt. Binnen Sekunden kann sie einen neuen Gast einschätzen, weiß mit beinahe hundertprozentiger Sicherheit was er braucht und kann ihm dann den richtigen Pfirsich „servieren“.

Zorlok ist für sie ein Mann, der eine bewegte und sicher nicht gerade friedliche Vergangenheit hinter sich hat. Er ist wachsam, weiß seine Geheimnisse zu hüten und doch wirkt er dabei nicht verschlossen oder unfreundlich – sofern er es nicht sein will. Der Händler kann sich ihrer Einschätzung nach ebenso auf dem glatten Parkett der noblen Gesellschaft, wie auf dem holprigen Untergrund der Unterstadt bewegen ohne zu straucheln. Alles in allem ein interessanter – wenn mitunter auch gefährlicher – Mann.

„Mein Lieber, deine Muskeln sind gehörig verspannt! Denen hat wohl lange keiner mehr etwas Gutes getan.“ Ein weiteres Grunzen ist die Antwort. Sig lächelt still in sich hinein. Neben seinen Qualitäten im Bett scheint ihr eine weitere Verbindung mit Zorlok auch aus anderen Gesichtspunkten erstrebenswert. Ist er tatsächlich der Mann, für den sie ihn hält, könnte eine nähere Bekanntschaft mit ihm ihr einen gewissen Schutz bieten: Zum einen ist da noch immer ihre Vergangenheit als meistgesuchte Einbrecherin Talyras, die ihr irgendwann Probleme machen könnte, zum anderen vermehren sich in letzter Zeit die Gerüchte, dass gewisse zwielichtige Gestalten der Unterstadt ein Auge auf sie geworfen hätten.

„Ich denke wir sollten sie nicht mehr so lange vernachlässigen was meinst du?“ Mit einem unschuldigen Lächeln, dass die Wanderung ihre Hände Lügen straft, sieht sie Zorlok an. Die Antwort ist ein Grinsen der anderen Art und mit Schwung wird sie in dem riesigen Bett herumgedreht, um nun unter ihm zum Liegen zu kommen.

Nun beginnt er seinerseits mit einer Massage, allerdings in anderen Regionen ihres Körpers und es dauert nicht lange, bis beide wieder in wilder Leidenschaft entflammen. Seine Hände sind überall und nirgends zu gleich und Sig verschiebt alle berechnenden Gedanken, die ihr eben noch durch das hübsche Köpfchen gingen auf später. Dieser Mann lässt einfach keine Zeit dafür, jedenfalls nicht in diesem Zustand!

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 17. Aug. 2011, 17:06 Uhr
Im Gegensatz zu Sig macht sich Zorlok weit weniger Gedanken. Er weiß, dass diese Frau ihm nicht schaden würde, solang er ihr Gast ist, außerdem scheint sie seine Anwesenheit viel zu sehr zu genießen, um so etwas auch nur zu wollen. So lässt er sich ganz in ihren geschickten Händen treiben und genießt ihre Bemühungen, die er natürlich erwidert.
"Die Pfirsiche haben ihr Möglichstes getan.", erwidert Zorlok genüsslich, als Sig beginnt ihm die Schultern zu massieren, die Hälfte der Worte verschwindet allerdings im Kissen. Das ist nichtmal als Kritik gedacht, aber ein wenig mehr Training von den Händen dieser Meisterin kann bestimmt nicht schaden. Er grinst glücklich, als seine Schultern von ihren Händen gelockert und geknetet werden. Ihre Erfahrung bringt spürbaren Erfolg mit sich Zorlok entspannt sich und seine Gedanken wandern ein wenig um Sig. Seine Augen tasten ihren Körper ab, wie seine Hände und er fährt langsam über ihre zarte Haut. Seine Hände wandern ebenfalls tiefer und eine massiert etwas ihren Po.
Schließlich spricht sie die lang ersehnte Einladung zur nächsten Runde auf und Zorlok muss dies nicht zweimal gesagt werden, da auch ihre Hände von der Massage der Schulter immer tiefer wandern.
Mit einem breiten Lächeln und schnellen Schwung, dreht er sie unter sich, wobei diese bung schon fast aus dem Nahkampf kommt. Aber Zorlok stört es nicht, da das Bett ihr Gewicht eh abfedert.
Begierig massiert er sie mit einem Grinsen im ganzen Gesicht und will diesmal kein Körperteil auslassen, das er schon so begierig studiert hat. So nimmt er sowohl ihre Brüste, als auch ihren Po ins Auge und massiert diese begierig, während seine Männlichkeit mehr denn je darauf wartet wieder in Aktion treten zu können.
Nicht lang und er mag sich nicht mehr zurückhalten, ihre Leidenschaft flammt erneut auf und zündet in einem Feuerwerk der Gefühle. Alle berechnenden Gedanken werden von den Emotionen überstrahlt und ein Goldregen an Lust tanzt vor ihren Augen.
"Du bist wunderbar.", haucht er ihr in seiner Lust entgegen, was sie mit einem aufgeregten Stöhnen quittiert. So reiten sie erneut durch die Zeit und blenden ihre Umgebung aus, nur auf den jeweils anderen fixiert.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 01. Sept. 2011, 13:07 Uhr
Seine Hände sind überall, an ihren Brüsten, ihrem Po. Als Zorlok in sie eindringt hält Sig kurz die Luft an. Das Wechselspiel aus Sanftheit und wilder Ekstase beginnt erneut und beide geben sich voll Inaris Diensten hin. Immer wieder zögern sie den Höhepunkt hinaus, doch irgendwann ist es nicht mehr möglich und in einem gemeinsamen Aufschrei findet dieser Akt sein Ende.

Erschöpft von dieser erneuten Entladung der Leidenschaft sinken die beiden in die seidenen Kissen. Schwer atmend schmiegt sich Sig an Zorloks Schulter und schnurrt fast wie eine kleine Katze, die ein Schälchen Milch ergattert hat. Die Kerzen in den hohen Ständern neben dem Bett sind beinahe heruntergebrannt, es muss schon nach Mitternacht sein. Träge langt die junge Frau in die Obstschale neben sich und steckt sich eine der letzten Trauben in den Mund, ehe sie den Händler mit einer ebensolchen füttert. Jetzt, da die Hitze der Vereinigung nachlässt, läuft eine sachter Schauer über ihren Rücken. Die langen silberblonden Haare sind vom vorrangegangenen Bad noch etwas feucht und tragen so das übrige zu einem leichten Gefühl der Kühle bei. Wärmesuchend schmiegt sie sich an Zorlok und angelt dabei nach der seidenen Decke um dieser über deren beider Körper zu ziehen. Zufriedenes Schweigen liegt im Raum, auch aus dem Schankraum ist kein Geräusch zu hören. Eigentlich hat die junge Frau nicht vorgehabt, dieses Abenteuer dermaßen in die Länge zu ziehen, geschweige denn in diesem Raum zu nächtigen. Doch nun hat sie keine Lust, die Behaglichkeit des Bettes zu verlassen. Die Mädels und Ronan werden schon klar kommen denkt sie bei sich, ehe sie sich der sanften Umarmung des Schlafes hingibt, in der Zorlok bereits versunken ist.

Der nächste Morgen schickt seine ersten Strahlen ins Zimmer und das Kitzeln der selbigen weckt die Pfirsichwirtin. Ihr Liebhaber schläft noch fest und schnarcht dabei leise vor sich hin. Lächeln stützt sich Sig auf ihren Ellenbogen und betrachtet den Mann neben ihr. Die vergangene Nacht war mehr gewesen, als sie in den letzten Jahren trotz diverser Abenteuer an Befriedigung erfahren hat und sie fragt sich, woran das wohl liegen möge. Selbst in den Armen ihrer eigenen Pfirsiche, die alles andere als unerfahren sind, war nach Abklingen der Leidenschaft nicht eine solch tiefe Befriedigung geblieben.
Zorlok scheint zu merken, dass sie sich bewegt hat, denn er grummelt vor sich hin, öffnet träge ein Auge und zieht sie dann wieder an seine nackte Brust. „Guten Morgen mein Lieber“ begrüßt sie ihn. „Gut geschlafen und erholt?“

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 17. Sept. 2011, 07:39 Uhr
Erneut findet das Liebesspiel mit der Königin der Nacht einen erregenden Höhepunkt. Zorlok gibt sich alle Mühe Sig ein unvergesslich schönes Erlebnis zu bereiten, keinen Kniff, den er bei den anderen Frauen gelernt hatte, lässt er aus. Wie ein großer Händler breitet er sein gesamtes Repertoire vor Sigs staunenden Augen aus, bis keiner von beiden es länger aushält und sich ein letztes Mal beide auf den Höhepunkt ihrer Lust befinden.
So langsam macht sich auch bei Zorlok die Erschöpfung breit. Als Kunde hätte ihm diese Nacht sicherlich ein halbes Vermögen gekostet. Es ist schwer Sig in diesem Gebiet das Wasser zu reichen, sie scheint jeden Kunstgriff ihrer Belegschaft zu kennen und sogar noch mehr und dies zu einer Kunstvollen, unendlichen Decke der Lust zu verweben.
Schwer atmend streicht Zorlok der schönen Frau über den Körper, während sie sich noch ein paar der letzten Früchte klaubt. Als sie die Decke über ihre Körper zieht ist wohl klar, dass diese Nacht noch nicht vorbei ist. Beide sind zu erschöpft, um diesen Raum noch ernsthaft zu verlassen. So lächelt Zorlok über die Gunst der Stunde und schmiegt sich einfach an die Königin der Nacht, die dies wärmesuchend erwidert.
Was für ein umwerfender Abend, was würde ich drum geben, wenn ich das öfter haben könnte. Aber vielleicht lässt sich das ja mit ein paar Geschäften... arrangieren... Mit diesen Gedanken, die er noch ein wenig herumwälzt, schläft er schließlich ein.

Nach einer Zeit des traumlosen Schlafes voller Erschöpfung, erwacht Zorlok wieder urplötzlich, als er eine Bewegung neben sich registrierte. Jemand ist in meinem Bett? Was hat er da zu suchen? Haben die Wachen geschlampt? Ist das mein Ende? Wo sind meine Waffen? Oh, Moment... Diese Gedanken schießen ihm durch den Kopf, bevor er überhaupt richtig wach ist. Seine leicht paranoide Ader möglicherweise aus dem Weg geräumt zu werden, lässt ihn schon lange nicht mehr normal schlafen. Aber endlich kommt er wieder zu sich, was nicht unerheblich daran liegt, dass er beim Tasten nach seinen Waffen den nackten und offensichtlich weiblichen Körper neben ihn wieder erkannt hat.
Ein erinnerndes und befriedigendes Grummeln kommt von ihm, einerseits, weil er außer Gefahr ist, andererseits, weil er sich an viele Details der vergangenen Nacht erinnert. Eine schöne Erinnerung... eine unvergessliche Erinnerung.
Als Sig ihn anspricht, bleibt ihm aber keine Wahl, als zu antworten: "Guten Morgen, du Göttin der Nacht. Ich glaube so tief habe ich schon seit langem nicht mehr geschlafen. Dabei ist jeder Augenblick, in dem ich deine Schönheit nicht bewundern kann, verschwendet."
So tief habe ich bestimmt schon ewig nicht mehr geschlafen. Ich sollte mehr trainieren, um der Erschöpfung Herr zu werden...

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 20. Okt. 2011, 11:16 Uhr
Den Kopf in die Hand gestützt beobachtet Sig den Händler, während dieser erwacht. Im ersten Moment desorientiert, erkennt er jedoch schnell, in wessen Bett er sich befindet und ein zufriedenes Lächeln begleitet sein Gebrummel. Seine Komplimente klingen, obwohl reichlich Süßholzraspelnd, doch ehrlich und für einen Moment schießt Sig der Gedanke durch den Kopf, dass sie sich an diese Gesellschaft beim Aufwachen gewöhnen könnte. Einfach nur zu wissen, dass jemand neben ihr ist, der …Doch dann schiebt sie diese Idee beiseite, bevor sie traurig werden könnte: Sie ist nichts anderes als ein Kind der Unterstadt, die jetzt durch Glück, Wohlwollen der Götter oder was auch immer das erste Hurenhaus Talyras führt und von den meisten Männern wohl auch als das gesehen wird: der erste der Pfirsiche, Puffmutter. Dass in diesem Körper, der die reinste Verführung ist, auch ein fühlendes Herz schlägt, ahnen oder wollen nur die wenigsten ahnen.

Um sich von den trüben Gedanken abzulenken, stubst sie Zorlock neckisch an. „Na du, was machen wir mit dem frisch angebrochenen Morgen? Lust auf Frühstück?“ Das gewisse Grinsen besagt, dass sie sich die verschiedensten Arten von Frühstück vorstellen kann und nicht alle haben da etwas mit Cofea und Brötchen zu tun. Eine wie zufällig getätigte Berührung in den unteren Regionen von Zorloks Körper beweist ihr, dass der Händler ihren Gedanken nur zu bereitwillig folgen kann und wenig später sitzt sie rittlings auf seinen Hüften, um da weiterzumachen, wo sie am Vorabend aufgehört haben. Durch das Fenster dringt der Gesang der Vögel und begleitet den Rhythmus ihrer Körper, die so den neuen Tag begrüßen. Sig streckt sich durch und die Hände ihres Gespielen scheinen auf Brüsten, Rücken und Po gleichzeitig zu sein. Sie genießt jede Sekunde und als seine Stöße kraftvoller und fordernder werden, empfängt sie ihn mit einer ebenso fordernden Antwort.

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Zorlok am 19. Nov. 2011, 19:32 Uhr
"Wer könnte bei so einem Frühstück schon nein sagen?", fragt Zorlok neckisch und fährt mit seiner gezeichneten Hand ihren Körper entlang. Er nimmt die schön geschwungenen Kurven mit Genuß und seine Hände kommen kurz auf ihren Brüsten zu liegen, dann fahren sie auch schon weiter. Eine findet recht bald den Weg zu ihren Beinen und fühlt lüstern in ihrem Genitalbereich. Mit einem zärtlichen Kuss legt er die andere Hand unter ihrem Körper und bringt sie mit einer kräftigen Bewegung über sich, sodass sie kurz darauf auf ihm zu sitzen kommt.
Sie scheint sich schon auf das Kommende zu freuen und ebenso ergeht es auch Zorlok, der seine Hände begierig über ihren Körper fahren lässt. Sie mal an den Brüsten zärtlich streichelt, dann am Po verwöhnt, hin und wieder auch etwas massiert.
Von diesem Körper kann man ja kaum genug bekommen. Wie lang bin ich eigentlich schon hier? Tage, oder gar Monate? Ich fürchte, ich muss mich mal wieder draußen sehen lassen... Er lächelt kurz. Nachher..
Mit zunehmender Freude stößt er immer wieder tief in die schöne Frau und lässt sie noch einmal das Abenteuer der vergangenen Nacht durchleben. Immer wieder fühlt er begierig über ihre Haut, als könnte er es kaum fassen und es erst im Lichte des beginnenden Tages richtig begreifen.
Die Vögel nervten ein wenig, zugegeben, aber zumindest würden sie nichts verraten, es sei denn ein verdammter Kobold wäre unter ihnen.
Aber seine Gedanken finden immer wieder zu Sig und ihren Körper zurück. In einem immer schneller werdenen Rhythmus dringt er tiefer in sie, lässt sie seine Männlichkeit in der vollen Länge spüren und kommt auch selbst dem Höhepunkt immer näher, bis er sich beinahe zeitgleich bei Beiden entlädt.
Stöhnend und ineinander verschlungen sinken sie dann wieder zurück, in das Bett. Zorlok liebkost die schöne Frau und gibt ihr weitere Küsse, die nicht im käuflichen Sortiment zu finden sind. Er streicht über ihren Körper und ihre Haare, flüstert ihr sanft Schmeicheleien ins Ohr und versucht sie ganz in sich aufzunehmen. Wer weiß schon, wann das nächste Mal sein würde? Aber an so einem Morgen könnte er sich gewöhnen...

Titel: Re: Der Pfirsich am Verder Stadttor
Beitrag von Sigourny am 02. März 2012, 09:41 Uhr
Irgendwann haben sich Sig und ihr Gespiele dann doch aus den Laken befreit. So schön das zusammen sein auch war, der Tag mit seinen Pflichten und Geschäften wartet auf sie beide und auch ihrer beider Mägen fordern ihr recht. Annest tischt den beiden ein herzhaftes Frühstück auf und der Blick der Köchin sagt mehr als tausend Worte. Nach und nach tauchen auch die anderen Pfirsiche auf, um sich von ihrer Küchenperle, wie sie die Köchin nennen, verwöhnen zu lassen. Keine stört sich daran, dass Zorlok noch da ist, immerhin kommt es bisweilen vor, dass ein Gast über Nacht bleibt, sei es weil er sich vom Alkohol, einem Pfirsich oder beiden nicht hatte los reißen können. Sie alle bekommen dann ein Frühstück und/oder das eine oder andere Hausmittelchen gegen etwaigen Kater mit, bevor sie das Etablissement verlassen. Dieser Service ist kostenlos, denn wer den Morgen im Pfirsich verbringt hat entweder in der vergangenen Nacht schon genug Münzen da gelassen dass ein Frühstück nicht mehr ins Gewicht fällt oder aber braucht nur die Hausmittelchen – die ob ihres Geschmacks nicht gerade verkäuflich sind (dafür wirken sie umso besser).
Sig schlürft ihren Cofea während sie Zorlok dabei beobachtet, wie er herzhaft in Annests frisch gebackenes Brot beißt. Irgendwie hat die ganze Szenerie etwas von Seriosität, ein Gedanke der die Pfirsichwirtin schmunzeln lässt. Nach dieser Nacht fühlt sie sich entspannt wie lange nicht mehr. Ihr Blick schweift durch den Gastraum: Was sie sieht macht sie mehr als zufrieden. Sie hat sich eine Existenz aufgebaut, weg von dem Schmutz der Unterstadt und dem Fluch eines dämonischen Verlobten.




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