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Das Rollenspiel >> Das Umland >> Die alte Eiche an der Feenwasser
(Thema begonnen von: Yakki am 03. Apr. 2012, 00:34 Uhr)

Titel: Die alte Eiche an der Feenwasser
Beitrag von Yakki am 03. Apr. 2012, 00:34 Uhr
(wird irgendwann um eine ausführliche Beschreibung des Inneren ergänzt, wenn Yakki mit dem Einzug soweit ist)

Disclaimer: Mir ist gerade beim Schreiben aufgefallen, daß ich keine Ahnung von immerländischen Koboldnamen habe, daher ist der folgende zusammengeklaute Blödsinn in dieser Hinsicht unter Vorbehalt zu lesen ;D

Irgendwo zwischen Talyra und dem Dörfchen Sternfels kann man unweit der Feenwasser eine riesige, alte Lebenseiche auf einem Hügel stehen sehen, über und über berankt von einem dichten Efeuteppich. Ihr Wipfel ragt gut und gerne 30 Schritt in die Höhe, und ihr Stamm misst etwa drei Schritt im Durchmesser. Schon lange ist der mächtige Stamm hohl, und eine Zeitlang hatte ein Fuchs zwischen den knorrigen Wurzeln einen Bau bezogen, doch mittlerweile ist auch das schon wieder Vergangenheit und die kleine Höhle verlassen. Nur ein Käuzchen wohnt jetzt noch in einem der oberen Astlöcher, und so ist dieses der einzige Zeuge, als eines Tages...

… ein langer spitzer Hut über der Flussbiegung auftaucht, gefolgt von einem wattebauschartigen Haarschopf und einem runzligen Gesicht mit blanken dunklen Augen, die vergnügt aufleuchten, als ihr Blick auf den Baum fällt. Die Gestalt, mitsamt dem Hut einen knappen halben Schritt hoch, bleibt auf einen langen Stab gelehnt stehen und begutachtet die alte Eiche von oben bis unten: den dichten Efeuvorhang, die alte Höhle zwischen den Wurzeln und das obere Astloch, aus dem das Käuzchen mißtrauisch zurückstarrt. Daraufhin nickt die Person zufrieden, zieht schwungvoll den Hut, verbeugt sich mit großer Ernsthaftigkeit vor dem Vogel und verkündet fröhlich: „Yakkidvoratrelundar Nahasapimapetilon vom Volk der Kobolde, sehr erfreut Eure Bekanntschaft zu machen.“

Eine Antwort bekommt sie darauf wie zu erwarten nicht, das Käuzchen dreht nur den Kopf um annähernd 180 Grad, ganz so als wäre die alte Koboldin besser zu erkennen, wenn ihre Füße oben und der spitze Hut unten wären. Diese dreht daraufhin ebenfalls den Kopf mit den langen spitzen Ohren so schräg sie kann, wobei sie den Hut mit einer Hand festhalten muß, und betrachtet auf diese doch etwas umständlich anmutende Weise erneut Vogel und Baum. Als sie sich wieder zu voller (wenn auch kaum imposanter) Größe aufrichtet, wirkt sie dennoch sehr mit sich zufrieden. „Recht habt Ihr, das eröffnet völlig neue Perspektiven!“ lobt sie den Vogel. „Ja, doch, ich glaube, mit diesem Baum könnte es was werden.“ Sie winkt dem Vogel noch einmal vergnügt zu und verschwindet unter den überhängenden Wurzeln (was nicht ohne ein paar gemurmelte Flüche abgeht, da die Hutspitze und der prall gefüllte Rucksack auf ihren schmalen Schultern partout nicht durch den Eingang passen wollen). Das Käuzchen blinzelt noch einmal verwirrt, doch als endlich wieder Ruhe eingekehrt ist, schüttelt es sich und steckt den Schnabel verschlafen wieder ins Gefieder.



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